Erscheint Piengtag und Freitag. Redaktion: Orodischa-Vorstadt Nr. 23. Expedition: Rann Haus-Nr. !9U. Insertion«gebühren: für die 2spo! „ ?u „ Einzelne Ercmplare kosten 5 Nkr. Zeitschrift für wterliiildischc Intcrcssm. Verantwortlicher Redakteur: (Manuskripte werden nicht zurückgesendet.) P. v. Radics. Lllibach am 24. März 1865. M 24. Idria und die Fimnznoth! ii. Aber nicht allein die Existenz der Bergstadt ist durch einen anfälli­gen Verlauf an Private in Frage gestellt, auch für das Land Kram und für den Staat erwüchse daraus und beziehungsweise aus der durch einen etwaigen Raubbau unbedingt erfolgenden rapiden Ausbeutung des Queck­silberwerkes eine hohe Gefahr, denn Land und Staat verlören so einen Schatz, auf den sie nicht nur stolz fein können ob seiner Seltenheit und seines Reichthums, sondern der ihnen zugleich ein Objekt darstellt, welches eine bedeutende Steuerkraft in sich tragt und sein groß Theil hat an der Stcuerfähigkeit der Bergstadt selbst und eines nicht geringen Kreises um sie herum! Das hohe Ministerium begründet den Verkauf der Montanwerke folgendermaßen: „I n volkswirthschaftlicher Beziehung können die angeführten Objekte mit Berücksichtigung für ihr Fortgedeihen der Privatindustrie überlassen werden. Bei den angeführten Metall- und Mineralwerken wurde eine so sorgfältige Auswahl getroffen, daß bei diesen Werten nach der Natur ihrer Lagerstätten, nach der Eigentümlichkeit ihrer Erzführung, nach dem Standpunkte ihrer gegenwärtigen Betricbs-Entwickelung und ihres Absatzes ein Raubbau,, zu dem sie geringe Versuche bieten, nicht zu besorgen ist. I n den Bergwerksrcvicren, welchen sie angehören, bedarf die Bergbaulust und der technische Betrieb des ärarischen Beispieles in weit geringerem Maße als bisher, und auch in staatsrechtlicher Beziehung waltet ein Hin­derniß wider die Veräußerung dieser Bergwerke und ihrer dazu gehörigen Forstdomanen nicht ob. Die veranschlagten 6 Millionen benöthigt der Finanzminister zur Bedeckung der fälligen Rate des Steueranlehens vom Jahre 1860." Se. Exzellenz der Herr Finanzminister scheint, was die Werls- und Vetriebsverhältnisse in Idria betrifft, nicht ganz richtig berathen zu sein. Betreffend die in den oben angeführten Gründen erwähnte sorgfäl­tige Auswahl, scheint das hohe Ministerium — wenigstens bezüglich des Ibrianer Quecksilberbergwerkes viel mehr den hohen Werth des Objektes als die Natur der Lagerstätte oder Erzführung im Auge gehabt zu haben, da die Unregelmäßigkeit der Lagerstätte daselbst, wie die quantitative und qualitative Ungleichheit in der Erzführung eine weit vorausgehende Aus­schließung bedingt, wenn eine höhere Erzeugung ohne Raubbau geleistet werden soll. Die gegenwärtige Entwicklung des Baues zeigt viele meist von den Alten zurückgelassene ärmere Mittel, an besseren reicheren Mitteln aber ist keineswegs ein Ueberfluß. Wenn auch der Quecksilberverbrauch Europa'« ein ziemlich gleich­förmiger zu sein scheint, und vorzüglich durch Almaden und Idria gedeckt wird, so ist zu bedenken, daß in Almaden der Adel bereits nachgelassen hat, und daß somit allerdings die Versuchung nahe liegt, Idria umsomehr anzustrengen. Fenilletml. 3lo8amunda umr ÄuersMg. Ballade nach dem Slovenischcn?leu6ln'» im Nibelungenversmaß ") wiedergegeben von Ludwig Germovnik. Zu Auersperg im Schloßhof da steht ein Eichenbaum, Die grünen Wipfel ragen hoch in den Wolkenraum, Und an dem steinernen Tische im Schatten ringsherum Da fitzt ein Kreis von Edlen, entstammt dem Heldenthum. Der hohe Auersperger bewirthet' stolz erfreut Die ritterlichen Werber um Rosamunda heut. — Es wird die Rosamunda mit Ruhm und Ehr' genannt. Die Rose aller Mädchen im ganzen Heimatland. Denn wie aus klarem Himmel ein Blitz herniederstralt, So war des schönen Auges hell leuchtende Gewalt; ') Um für den Ausdruck mehr Spielraum zu gewinnen, habe ich statt der Asso­nanzen (Wiederkehr des gleichen Vokals) im Originale den Nibelungen» Vers gewählt. Ausfüllende Worte und Reflerionslichter, letztere übrigens Ver­einzelt, wurden unvermeidlich, obgleich nicht in der naiven Objektivität der Original-Dichtung gelegen. Daß hier ?ie»siii einen heikle» Stoff in so voll­endeter .stunstform und gleichwol in der epischen Einfachheit des Volks ­liedes behandelte, konnte eben nur das Werk eines genialen Meisters sein. Auf die Absicht, eine solche Behandlung wiederzugeben, mußte ich ebenso ver­zichten, wie auf die Strophenbildung, welche man — freilich im großen Epos, ursprünglich ftrophenlos — nach Dr. Mone erst in neuerer Zeit wieder her­gestellt hat. Hier war es schwer thnnlich, mit jeder vierten Zeile den Gedan­ken abzuschließen, was in den Uhland'schen Balladen der Fall ist, und so wurde, wie bei der Legende, der ununterbrochene Gang der Darstellung, de­ren Abschnitte mir durch Pausen bezeichnet sind, vorgezogen. G. Als gewiß ist anzunehmen, daß durch den Verkauf dieses Werkes die Verhauung dieses reichen national-ökonomischen Schatzes bedeutend be­schleuniget wird. Das hohe Ministerium hat den Minimalpreis des Quecksilberberg­werkes auf ».000,000 fl. und der Idrianer Forstdomane auf 200,000 fl. festgesetzt. Ueber ministerielle Verordnung wurde im Jahre 1863 das Qneck­silberbergwerk Idria geschätzt, und zwar auf Grund einer Verordnung, welche befahl, daß die betreffenden Beamten sich bei der Vornahme der Schätzung auf den Standpunkt des Käufers zu stellen haben; die Schätzung erfolgte sohin unter Zugrundelegung der möglichst niederen Werthsbestim« mungen; der Erfolg dieser äußerst niedrig gestellten Schätzung war fol­gender : Die Erzmittel in der Grube nach dem gegenwärtigen Kapitalswerth samnit Manipulations- und Wohngebäuden und sämmtliche. Taggebäude wurden bewerthet' auf 4.338,653 fl., die Fabrils- uud Hüttengebäude sammt Materialien, oie sich im Durchschnitte fortwährend gleich bleiben, waren bewerthet worden auf 933,311 fl., somit ergab sich ein Werth des Quecksilbcrbergwerkes Idria von 5.271,964 fl. ohne Hinzurechnung der Wirthschafts- und Sanitätsgebäude und der Grundstücke. Zur Beurtheilung dieser Schätzung muß noch bemerkt werden, daß bloß die Erzmittel in der Grube auf 4.190,000 fl. bewerthet worden waren, und daß in diese Bewerthung ohne irgend welche Rücksichtnahme auf spätere Aufschlüsse nur die bereits vorhandenen und offen daliegenden Erze einbezogen worden sind, welche an und für sich schon bei einer jähr­lichen Erzeugung von 4000 Ctnr. den ungehemmten Wcrksbetricb auf die Dauer von 62 Jahren sichern; und trotzdem war der Verkaufspreis auf 3.000,000 fl., somit 2.271,964 fl. unter der Schätzung festgesetzt worden. , Der Reinertrag des Werkes beziffert sich im Durchschnitte von 20 Jahren (von 1845 bis incl. 1864) auf 298,000 fl. in runder Summe, nach Abzug der Pensionen, Provisionen und Steuern. Der derzeitige Stand dieser Auslagen ist folgender: Pensionen 3914 fl., Provisionen mit Inbegriff des Limito-Vezuges 20,075 fl., Gnadengaben 888 fl., zusammen also 24,677 fl. Diese Auslage wird vom k. b Montanärar viele Jahre hindurch zu bestreiten sein. Außerdem haben die peusionirten Beamten und die provisionirten Arbeiter noch normalmäßig das Recht auf die unentgeltliche ärztliche Behandlung auf den unentgeltlichen Bezug der Medikamente für sich und ihre Kinder. Diese Genüsse sind normalmäßig und das hohe Aerar wird diese!« ben nach dem Verkaufe des Werkes aus anderen Quellen zu decken und Jahre lang diese Zahlungen zu leisten haben, welche jetzt durch den Er­trag des Werkes selbst bestritten werden. Eine weitere Last steht dem h. Aerar — wie wir bereits im ersten Artikel gezeigt haben — in der bevorstehenden Provisionirung einer be­deutenden Zahl von Arbeitern in Aussicht. Und was oft nicht vermochte der Waffen Stahl und Erz, Ih r Blick allein verwundet der Helden tapfres Herz. — Gar viel Barone werben um Rosamunda's Hand: Drei kamen aus dem watschen, drei aus dem deutschen Land, Drei aus der Mark von Stehern und aus dem Kramland drei. Auch Schärfenberg, dem Spiel nur der Kampf wie das Turnei; Das stolze Herz des Fräuleins — was keinem noch gelang, Gelang dem schönen Helden — er war's, der es bezwang. Und ihm gebeut das Fräulein, daß er sie nunmehr auch Vom Vater und Verwandten erbitte nach dem Brauch. — Ihm gibt der Auersperger hierauf eiu herrlich Mahl, Zur festlichen Verlobung blinkt goldig der Pokal. Und zu dem Schärfcnberger der hohe Burgherr spricht: Wenn nach dem dritten Sonntag erstralt das Sonnenlicht, Die Schaar der Hochzeitgaste bringt dann am Ehrentag Daß sie, vom Hause scheidend, die Braut begleiten mag. — Sieh! ein willkommner Sänger der hohen Herrschaft naht, Dess' Name weithin tönend sich Ruhin errungen hat; Da sie sein Lied verlangen, das Saitenspicl erklingt, Das von den Heldenthaten beherzter Ritter singt, Und von den Himmelsaugen, wie deren Feuer glüht Mi t wunderbarer Lohe entflammend das Gemüt. — Es hält der Sänger inne, die Tante spricht sofort Nur Nosamunden preisend zu ihm solch' eitles Wort: D u Säuger, der du nahes und fernes Land geschaut, Sag an, wo blüht ein Mädchen, noch schöner als uus'rc Braut? Der Sänger drauf: Gott segne das Fräulein anmutrcich, Gott geb' ihr Töchter blühend, gerühmt der Mutter gleich, Gott lass' die Söhne werden ein heldenhaft, Geschlecht! l« Der Vorwurf, als würde die Wissenschaft nicht hinreichend gepflegt, wird da­mit entkräftet, daß die Zahl der Studirenden an den Lcmdes-Universitaten von 4500 im Jahre 1849 bis 6000 im Jahre 1865 gestiegen sei. Abge­ordneter Professor Mommsen illustrirt die Wünsche und Klagen des Commissionsberichtcs durch einige Thatsachen. Er sagte: „Ein verdien­ter Schullehrer hatte zu seinem 50jährigen Jubiläum das allgemeine Ehren­zeichen erhalten, aber seine besser situirten College« mußten ihm erst einen Rock kaufen, damit er den Orden mit Anstand tragen könne. Dann möchte ich dem Herrn Cultus-Minister erwicdern? daß der Drang der deutschen Gelehrten, nach Preußen zu kommen, erheblich abgenommen hat und es ließe sich eine ganz interessante Tabelle der Körbe aufstellen, die sich die Regierung geholt hat. Ich nenne Ludwig in Wien, Liebig in München und Sauppe in Göttingen. Viele Fächer an der Universität Verlin sind nicht'besetzt, andere mäßig dotirt. Für die Befriedigung der allgemeinen Wünsche, die an die Akademie der Wissenschaft in Berlin gerichtet werden, haben wir jährlich 3000 Thaler. Und wie wenig geschieht für die Astro­nomie, für die gerade in Berlin so Großes geleistet worden ist! Es ist mir sehr wohl bekannt, daß Preußen der Staat der Intelligenz und der Militärstallt in seiner großen Zeit gewesen ist; ich habe das nie verkannt, So war es seit den Zeiten Friedrichs des Großen. Hüten Sie sich, daß aus diesem Staate nicht die Intelligenz verschwinde und nichts bleibt als der reine Militärstallt!" Aus Paris wird berichtet: Bei Entgegennahme der Adresse des Senates antwortete der Kaiser der Deputation dieses letztern: Es ist stets eine lebhafte Befriedigung für mich, die Acte meiner Regierung von dem ersten Staatskörper in gerechter Weise gewürdigt zu,sehen. Jedes Jahr bei Beginn der Discussion fühlt man zuerst eine gewisse Beunruhigung. Man würde sagen, daß die Verschiedenheiten der Ansichten jedes gemein- Damit ich es auch glaube, daß wirklich solches Licht Die türk'sche Sonne auöstralt, wie laut der Ruhm es spricht. — Der Vräut'gam, ihr verlobet, er sammelte zur Stell' Die Knechte und entbietet die nahen Freunde schnell. Mit scharfem Schwert umgürtet, der Reiter, von dannen braust, — Erfüllend theuren Willen — rasch in die Türken saust. Es hält des Flusses Tiefe, die Kulpa, ihn nicht auf, Auch nicht die türkischen Wachen hemmen den Siegeslauf; Das, Schwert, vom Blut geröthet, in seiner starken Hand Treibt vor die Bosniaken, fliehend im eignen Land. Er bricht das Schloß des Pascha und stürzt es in den Grund, Den Söhnen unsrer Heimat wird die Befreiung kund, Des Pascha holde Schwester der Ritter nimmt mit sich, Den Engeln paradiesisch Gestalt und Bildung glich! Die Sonne aller Schönen war sie voll Lieblichkeit, Der Schönen, milde leuchtend, in jener dunklen Zeit! — Mehr noch als Rosamunda dem Sieger jetzt gefällt, Wahrhaft die schönre Leila, die er sich zugesellt,. Nicht nach dem Auersberge, in's eigne Schloß heimführt; Ihr Herz, das unschuldvolle, der Helden Blüte rührt, Sie legt den Glauben Mahom's, der Türken Sitten ab, Da ihr die neue Lehre den wahren Glauben gab. Und als die Maid getauft war, folgt sie zur Trauung dann Und segnend beider Hände vereint der Schloßkaplan. — Zu Laibach Rosamunda sich stillem Kloster weiht, Und wird der Nonnen Ehre in frommer Einsamkeit! l«7 same Einvernehmen verhindern müssen. Aber bald wird die Wahrheit klar, das Gewölke zerstreut sich, die Gemüther beruhigen sich, und die bei­nahe einstimmige Motivirung der Adresse offenbart soeben die tiefe Ueber­einstimmung, welche zwischen der Negierung und den bemthenden Ver­sammlungen herrscht, wie Montesquieu sagt. Beklagen wir uns nicht über MisMnge, so lange sie uns gestatten, uns zu der Harmonie zu beglück­wünschen, welche in dem einen Gedanken der Stabilität, der Ordnung und des Fortschrittes die Mitglieder der Versammlungen einigt, welche ihr persönliches Verdienst und ihre frühern Dienste, sei es der Wahl des Volkes, sei es der Wahl des Souveräns, bezeichnet haben. .Sind Sie beim Senate Dolmetsch meiner Gesinnungen und meines Vertrauens in feine Beleuchtung und in seinen Patriotismus. Aus dem Gemeinderathe. (Sitzung »m 4, März 4865 unter dem Vorfitze de« Bürgermeisters Dr. E. H. Costa in Anwesenheit von 19 Gememderäthen). (Schluß). Referent Stedry : 10. I n Betreff der Zahlung der die Stadtge­meinde treffenden Kosten für die im Jahre 1864 im hiesigen Lycealge­bäude vollführten Konservationsbauten und Genehmigung der weiters noth­wendigen Herstellungen in demselben. Die im Jahre 1864 ausgeführten Herstellungen theilen sich a) in die alljährlich als nothwendig zu bewirken­den Konservationsarbeiten und K) in die Herstellung der neuen Bedachung ob dem westlichen Gebaudetrakte sammt der mit derselben in Verbindung gewesenen Gesimmsdurchführung. Nach dem h. Landtagserlafse vom 26. Jänner 1865, Z. 13.861 betragen die Gesammtkosten aä ch 2849 fl. 17 kr., und jene «,ä K),, welche "jedoch auch einen Theil jener Arbeiten be­treffen, die eine entsprechende Instandsetzung dieses Gebäudes bezwecken, 1175 fl., zusammen 4024 fl. 17 kr.. Von dem Betrage aä a) trifft die Stadtgemeinde nach dem in der Gemeinderathssitzung vom 27. Mai 1864 festgesetzten Konkurrenzmaßstabe die Tangente von 25? fl. 23 kr., von je­nem llä d) mit 138 fl. 92 kr. und endlich für die Palliative Versicherung der Dippelböden in dem Zcichnungszimmer der Unterrealschule mit 15 fl. 16 kr., somit der Gesammtbetrag von 410 fl. 71 kr., dessen Zahlung von der h. Landesregierung mit dem vorzitirten Erlasse nun angesprochen wird. I n diesem h. Erlasse sind dem Stadtmagistrate auch die weiters notwen­digen Herstellungen bekannt gegeben worden, deren Gesammterforderniß 14688 fl. 34 kr. betragt und wovon die Stadtgemeinde der Beitrag mit 2302 fl. 15 kr. trifft. Die Vausektion stellt folgenden Antrag: Der löbl. Gemeinderath wolle 1. die Ermächtigung zur Zahlung der für die bespro­chenen im Jahre 1864 bewirkten Arbeiten die Stadtgemeinde treffenden Tangente mit 410 fl. 81 kr. ertheilen und 2. den Stadtmagistrat auffor­dern, das Resultat der nach dem Gemeinderathsbeschlusse vom 27. Mai 1864 anzubahnenden Verhandlung bekannt zu geben, dergleichen ob der Landesausschuß die vom Gemeinderathe zum Zwecke der letzteren Vauher­stellungen beanspruchte vorschußweise Zahlung über sich genommen habe, oder nicht, weil erst dann die nothwendige Grundlage für die diesfalls weiter zu stellenden Antrage genommen werden könne. Wird nach Antrag angenommen. — 11. Ueber das Anlangen des Magistrates wegen Er­mächtigung zur Beischllffung von 100 Truheu Kieselschotter, dann 15 Hau­fen Dolomitschotter und 20 Haufen Dolomitsand im Gesammtbetrage per 177 fl. 85 tr. Die Bausettion stellt den Antrag auf Ertheilung der Er­mächtigung. Bei der hierüber erfolgten Debatte wnrde von Seite der Herren Gemeinderathe Dr. Ahaöiö, Horak, Dr. Vleiweis und Dr. Schöppl darauf aufmerksam gemacht, daß die convcxe Pflasterung besonders in den engeren Gassen etwas zu hoch gehalten sei, wodurch al^ lerlei Unzukömmlichkeiten hervorgerufen werden, daß daher bei der Be­schotterung dieser Straßentheile darauf Rücksicht zu nehmen wäre. GR. Blasnik : „Wenn überall Ueberstuß und Erhöhung, so möge man dies dem Rann zu Guten kommen lassen" — er empfehle diese Straßenstrecke einer entsprechenden Beschotterung. Hierauf wird der Autrag der Vausektion angenommen. GR. Dr. Orel Namens der Sektion für Bau- und Lokalpolizei-Angelegenheiten referirt über die Rekurse des Stephan Schuschek und Franz Gori»ck gegen die Magistrat!. Entscheidung, womit den Wirthen am alten Markte und in der St. Floriansgasse die Aufstellung der Wä­gen vor ihren Wirthshäusern untersagt wurde und stellt den Antrag auf Zurückweisung der Rekurrenten, nachdem das Stehenlassen der Wägen in jener Gegend wegen Verengung der Passage ans Polizeirücksichten nicht geduldet werden möge. GR. Horak bemerkt, er sei im Magistrate zwar gegen die Aufstellung der Wagen gewesen, mit Rücksicht auf das Darnie­derliegen der Gewerbe und auf die hohe Besteuerung jedoch sehe er sich veranlaßt, den Antrag zu stellen, es werde den beiden Rekurrenten die Aufstellung der Wägen entlang ihrer Häuser jedoch nur in einer Reihe und nur an Wochen- und Iahrmarktstagen gegen dem gestattet, daß er­sterer ein Iahresstandgeld von 20 und- letzterer von l0 st. zur Stadtkasse entrichte. Nachdem sich Referent gegen diesen Antrag entschieden sträubte und GR. Stedry bemerkte, daß die St. Floriansgasse, in welcher das Haus des Gorisek sich befindet, zu den ararischen Durchfahrtsstrecken ge­höre, somit schon an und für sich nicht mit Wägen verstellt werden dürfe, wurde der Antrag des GR. Horak abgelehnt und jener der Sektion angenommen. (Schluß der öffentlichen Sitzung 7 Uhr 8 Min. Abends; folgte die geheime Sitzung.) Aus den Vereinen. Juristische Gesellschaft. (Generalversammlung — Schluß). Der Eröffnungsrede des Herrn Präsidenten folgte der Bericht über die Ge­fchäftsgebahrung durch den 1. Sekretär Dr. E. H. Costa, der wir ent­nehmen, daß der Verein 147 Mitglieder zählt, im abgelaufenen Jahre 8 Versammlungen gehalten hat und bereits eine Bibliothek von 1089 Bänden besitzt. Auch die Anführnng der Thatsache. daß unsere juristische Gesellschaft bei den auswärtigen Schwcstergesellschnftcn im besten Ansehen steht, verzeichnen wir mit hohem Vergnügen. Als neuerlicher ehrenvoller Beweis dessen dient auch die sofort erfolgte Verlesung einer Zuschrift der juristischen Gesellschaft in Berlin, welche uusrer die Ausschreibung der Preis­frage. „Ob die Personalhaft ein geeignetes Exemtions mittel sei" mittheilt und sie zur Beteiligung an der Konkurrenz einlädt; der Preis ist 50 Friedrichsd'or. Bei der Vornahme der Wahl neuer Mitglieder kamen in Vorschlag als Ehrenmitglieder Geheimrath Dr. Engel in Berlin und Excellenz Baron Czörnig in Wien, als wirkliche Mitglieder : der hiesige Herr k. t. Finanzdirektor Carl Fontaine von Felsenbrunn uud Herr k. k. Ober-Landesgerichtsrath Emanuel Matauschek. Aus dem Vor­anschläge pro 1865 ersehen wir mit Befriedigung, daß die Drucktostcn mit 350 fl. präliminirt sind, in der Absicht, um mehrere Hefte, als es bisher jährlich der Fall gewesen, erscheinen zu lassen. Bei der Wiederwahl des Vcreinsvorstandes wurde Se. Excellcnz der Herr Statthalter Baron Schloißnigg der im abgelaufenen Jahre dem Vereine in so ehrender Weise seine lebhafteste Beteiligung widmete, einstimmig wieder gewählt, und sprach sofort seinen Dank für die ehrenvolle Wiederwahl aus; zu Vice-Präsidenten wurden die Herren k. l. Finanzrath und Finanzprokurator Dr. Ritter von Kaltenegger und k. l. Landesrath Dr. Schöppl; zum ersten Sekretär wieder der Bürgermeister Dr. E.H. Costa, zum zweiten k. l. Finanzprokuraturspraktikant Dr. Robert von Schreh-Redlwerth; zum Kassier wieder Herr Kalmann , zum Nechnnngsrevidcnten wieder Herr t. l. Finanzconcipist A. Dimitz gewählt. Zum Schlüsse der Sitzung stellte Dr. Ahaöiö sen. den Antrag, es solle in den Versammlungen jedes­mal über die Rechtsfragen und Rcchtsfälle abgestimmt werden; worauf Se. Excellenz der Herr Präsident und Dr. E. H. Costa die Aufklärung gaben, daß dies ohnehin jedem Mitgliede von Fall zu Fall zu beantra­gen freistehe. Der Generalversammlung folgte „ein gemeinschaftliches geselliges Abcnd­mal" (bei der Stadt Wien) welches sich aber auch Heuer zu einem Fest­bankett gestaltete. Von den ausgebrachten Toasten erwähnen wir: den des Herrn Landesgerichtspräsidenten Ritter von Louschin auf Se. Exzellenz den wiedergewählten Herrn Präsidenten, die der ersten ab und antretenden Vicepräsidenten Staatsanwalt Dr. von Lehmann und Dr. Ritter v. Kaltenegger, den Danktoast Sr. Excellenz, die Toaste der Herren Dr. Supan, Dr. E. H. Costa, Statthaltereirath von Pavici, des Herrn P. v. Radics (auf das 500. Jubiläum der Wiener - Universität) die trefflich ge­lungenen humoristischen der Herren Landesgerichts - Nath Petri6 und des Advokaten Dr. Rudolf (— letzterer in der ihm eigenen unverwüstlichen Manier. —) Als die Gesellschaft sich in vorgerückter Stunde nach frohem Zusammensein zum Aufbruche erhob, brachte Se. Excellenz Ba­ron Schloißnigg einen der Hoheit seiner Gesinnungen entsprechenden Schlußtoast auf das Land Krain, welcher von den Anwesenden mit begeistertem Hochrufe aufgenommen wurde. «lnin i 8«Ko1. Die Unterhaltung am Abende des 18. März ver­sammelte wie gewöhnlich einen zahlreichen Theil der Mitglieder nnd bot in ihrem Programme unter der Leitung des Herrn v. Garzarolli viel Genußreiches. Neben einer Deklamation „Leiden des Ehemannes" von Vilhar vorgetragen vom Herrn'Tissen, welche mit unerschöpflichem Witze die allgemein animirte Stimmung noch erhöhete, dann zweien slovenifchcn Quartetten vortrefflich gesungen von den Herren Orel, 8untar, Valenta und Kagnuö, waren es vorzüglich die orchestralen Vorführungen, welche die Zuhörer zu rauschendem Beifall hinrißen. Vorgerückter Zeit wegen mußte eine zweite Deklamation wegbleiben und es bildete den Schluß die von: Arran­geur des Abendes komponirte und von ihm selbst auf der Harmonika vorgetragene Polka „Aber 'schwind." — Bei der schon neulich angekündig­ten Debatte über die Feier des 1. Mai wurde uach langem hitzigem Wort­gefechte, wobei wir die Redseligkeit einiger Herren bewunderten, mit Stimmenmehrheit beschlossen, daß der Verein am 7. Mai einen Ausflug in die Nähe Laibach's uuternehmen wird, dessen nähere Bestimmung sich der Ausschuß vorbehält. — I n Sachen der turnerischen Leistung haben wir, um nicht zu wiederholen, nur zu bemerken, daß die Uebungen für die Vorstellungen im Theater am 17. d. M. begonnen haben und viel Effekt versprechen; ferners melden wir die erfreuliche Thatsache, daß der Verein zur Ausbildung tüchtiger Vorturner im theoretischen Fache vor­sorgt, wozu die reichhaltige Vercinsbibliothek den besten Stoff gewährt. Auch die „deutsche Turnerzeitung", von den Mitgliedern sehr gerne gelesen, bietet manches belehrende und aufmunternde. Wir können diese Zeitung sowohl den Freunden als den Feinden der nationalen EntWickelung nicht genug zum Lesen anempfehlen, sie enthält ehrliche, gesunde Ansichten, wie es dem Turner ziemt, und nur unlieb ist es uns, derselben den Vorwurf zu machen oder vielmehr die Frage aufzustellen, woher die Uutertheilung der slovenischen Lande in den „deutschen Turnerkreis XV. d." ? Offenbar stammt dieses her aus der Begriffsverwirrung eines schreibseligen Laibachcr „Correspondenten", der noch immer nicht glauben will, daß der „ethnogra­phische Prozeß der Entnationalisirung" in unserer lieben Heimat noch lange nicht fertig ist und es auch nie werden wird! Lokales und Provinziales — (Journalistisches). Man schreibt uns ans Leoben: I n dem zweiten Preßprocesse gegen die „Leobner zwanglosen Blätter" wird die auf den 31. d. M. anberaumte Hauptverhandlung von Ihrem Lands­manne dem Herrn Landesgerichtsrathe Dr. I. Melö präsidirt werden. — Die Laibacher Sparkasse hat in hochherziger Weise für die Roth« leidenden 1500 st. bestimmt, — I n der am 26. d. M . (Sonntag um halb 8) stattfindenden Lsssäa wird das Theaterstück 8vito8l3,v 2^ösK von Frau 1^. ?68^3,K zum ersten Male gegeben; außerdem wird dieser Abend noch einen anderen Kunstgenuß iu dem Harfenssiiele des kais. mexk. Freiwilligen Rocco Tito bieten, dessen Mitwirkung der gegenwärtige Corpskommandant Herr Haupt­mann Dietrich in freundlicher Weise gestattet hat. — Von?ro8sru'8 Poesien sind noch 190 Exemplare vorräthig und hält dieselben Herr I . Blasnik am Lager. — Bei der vorgestern in der Restauration des „Casino" stattgehab­ten Soiräe des kais. mexik. F«icorps wurde auch in erhebender Weise der bereits in Mexiko gefallenen Oesterreichcr gedacht. Der Herr Corps­kommandant Hauptmann Dietrich brachte einen Toast auf Hauptmann Haßinger und die an seiner Seite gefallenen Jäger und fagte sofort: „Wir sind durch und durch Oesterreicher und feiern in dem Siege unseres 1W Corps den doppelte» Sieg österr. Kraft auf fremdem Boden, der geistigen sowie Physischen — beide leben hoch!" Anknüpfend an diesen Toast, sprach ein hiesiger practischer Ar,t es aus, daß er als Arzt mit Stolz und Trauer des Gefallenen Haßinger gedenke, der, ein Sohn des hochuerdien­ ten österr. Oberstabsarztes Haßinger, als erstes Opfes im neuen Vater­ lande geblieben. Nun brachte Hauptmann Dietrich einen Toast aus den Kaiser, der ein neues Oesterreich auf fremden Boden gegründet, und den Oester-' reichs Völler stets als hochvernünftig gepriesen; Lieutenant Donne r auf die Gesellschaft; Hauptmann Dietric h auf Laibach , dessen Bewohner das Corps so freundlich aufgenommen, und sagte: das Corps sei stolz auf solche Freunde, die nicht von heute auf morgen! Hauptmann Oberarzt Dr. Braun auf die Laibacherinnen u. s. f. Toaste auf Toaste. Wie wir hören, ist der Abmarsch des letzten hier noch weilenden Restes dieses aus­ gezeichneten Corps auf den 6. April festgesetzt. Ein Sendschreiben an den löbl. Verein der Aerzte in Laibach. D a des angeblichen Professor Hieronymus Pagliano Syru p und das demselben beigegcbene „heilkundige" in Florenz 1864 gedruckte Post» buchet unter dem Titel „Heilkunde für Hausvater oder der Hausarzt. Ein Verfahren um de» Krankheiten vorzubeugen, sie zu vermeiden und binnen fün f Tagen zu kuriren" dem löbl. Verein nicht bekannt zu fein fcheint, weil er sonst sicherlich die geeigneten Schritte gegen diesen heroischen „Shrup " und das gefährliche Quacksalberthum gethanMe, für welches in diesem „Hausarzt" auf eine Art Propaganda gemacht wird, gegen welche selbst der bekannte italienische Medikus Dulcamara im „Liebestrant" nur ein Stüm­ per ist, so halte ich mich, durch Mittheilungen von glaubwürdiger Seite unterrichtet, für verpflichtet, den löbl. Verein darauf aufmerksam zu ma­ chen. Es ist ein Trug, daß dieses Universalmittel ein unschuldiger „Syrup " ist; es ist ein Liquer, welcher ein so heftiges Abführmittel in sich enthalt, daß 1 Eßlöffel hinreicht, 3 und noch mehr diarrhoische Stühle zu erzeugen, bei empfindlichen Individiuen aber zugleich noch Erbrechen und anderes Uebel­ befinden! Ma n kann allerhand als Universalmittel ausposaunte Mittel : die verschieden titulirten Kräuter-Syrupe, Alop's, Revalenta's u. s. w. ge­ duldig hingehen lassen, weil sie unschuldiger Natur sind, aber solche drastische Mittel dir nichts mir nichts dem Publikum in die Hand zu geben, verbietet das Strafgesetz, welches Curpfuschereie n um so mehr geahndet wissen will, je gefährlicher vielleicht unter 100 Fällen das Mittel 90 Mal ist. Wenn verzweifelte Kranke zu jedem Mittel greifen, welches ihnen gerathen wird, und daher auch zu des Herrn Hieronymus Paglicmos Syrup , so kann man ihnen das kaum verargen, weil der Ertrinkende auch im Strohhalme Rettung suchet, — allein daß andere Kranke durch solche marktschreierische Pamphlete nicht irregeleitet werden, ist Pflicht der öffentlichen Sanität. Und gewiß nur diese Rücksicht wird den löbl. Verein bestimmen, des sogenannten „Professors" Universalsyrup einer näheren Prüfung zu unterziehen, und nicht das Deli­ rium, in welchem er sich S. 37 sud titnlo „Der zerrissene Schleier" ergeht. Jemand, der Pagliano's „Syrup" und „Heilkunde" kennt. Volkswirthschaftliches. Avis an unsere ?. "I'. Herren Landwirthe. 8— Mi t Bezugnahme auf den Artikel „Futterbau für Melk- und Mastvieh, welcher in Nr. 21 dieses Blattes veröffentlicht wurde, wird jenen Herren Landwirtheu, die mehr Samen als zu einem bloßen Ver­ suche benöthigen, die einzig gute und von mir erprobte Bezugsquelle „Franz Matern, Kunstgärtner in Graz, Schießstätte Nr. 339" anempfohlen. Nr. 80 grüner großer Lapplander-Kohl für Viehfutter kostet 1 Lth, 12 kr. Nr. 81 blauer Riesenkohl für Viehfutter kostet 1 Lth. 12 kr. Nr. 253 rothe über sich wachsende Ricsenpfahl-Runkelrübe kostet 1 Pfd. 60 kr. Erinnerungstafel (aus dem Intelligenzblatte der Laibacher Zeitung). Am 27. Mälz 3. eres. Feilbietung der dem Mathias Oberster von Slateneg gehörigen Realität; Schätzwert 167« ft. (Bez. A. Reifniz). — 3. erek. Feilbietung der dem Alois Turk von Weirelbnrg gehörigen Reali­tät; Schätzweit 500 st. (Vez, A. Sittich). — 3. erek. Feilbietung der dem Andreas Florianzhizh gehörigen Ganzhube; Schätzwert 5425 fi. (städt. deleg. Bez. G. Laibach). — 3, erek. Feilbietung der dem Anton Svetek in Laibach gehörigen auf der Polana gelegenen Kaischen « und Ackerrealität; Schätzwert 4774 st. (Landesgericht Laibach), — 3. erek. Feilbietung der dem Johann Maleschizh von Radovizh gehörigen Realität; Schätzwert 1741 st. (Bez. A. Mottling). — 3. erek. Feilbietung der dem Franz Belle von Voritschau gehörigen Rea­lität; Schätzwert 180 fl. (städt. deleg. Bez. G. Neustadt!). — 1. erek. Feilbietung der dem Andre Skerbetz gehörigen Realität; Schätz­wert 5N« fi. (städt. deleg. Bez. G. Neustadtl). — 1. erek, Feilbietung der dem Nnton Gergovizh von Dobrova gehörigen Hub­realität; Schätzwert 718 st. IN lr. (Bez. A. Naffenfuß). — 3. erek, Feilbietung der dem Johann Ruppar von Bnzhka gehörigen Rea­lität; Schätzwert 24Z st. 60 kr. (Bez. A. Naffenfuß), — 2. erek. Mobilarfeilbietung; Schätzwert 350 fi, (städt. deleg. V.G, Laibach). — 1. erek. Feilbietung der dem Auto» Potozhnik von Pölland gehörigen Rea­lität; Schätzwert 487 fl. (Bez. ?!. Lack). — 1. eres. Feilbietung der dem Marko Schutte von Wnschinsdorf gehörigen Realität; Schätzwert 697 st. 20 kr. (Bez. A. Mottling). — 3. eres. Feilbietung der dem Franz Kovazhizh in Macharouz gehörigen Weingartens; Schätzwert 60 st, (städt. deleg. Nez, G. Neustadtl). — 3. «et. Feilbietung der dem Herrn Johann Porent» gehörigen Realität in Laibach (St. Peters-Vorstadt) Schätzwert 5523 fl, (Landesgericht Laibach), — 3, erek, Feilbietnng verschiedener in de» Lansel'schen Verlaß gehörigen Pfand­stücke (städt. deleg. Bez. G. Laibach). — 1. erek. Feilbietung der dem Herrn Josef Stofiz von Mannsburg gehörigen Halbhube; Schätzwert 3948 fl. 2N kr. (Vez. A. Stein). — 1. eres. Feilbietung der dem Franz Kosmatsch von Nltendorf gehörigen Rea­lität; Schätzwert 1285 fi. (städt. deleg. Bez. G. Neustadtl). Am 28. März 3. eret. Feilbietung der dem Johann Smrekar ans Abelsberg gehörigen V, Hube; Schätzwert 1 <39 fi. (Bez. A, Ndelsberg). — 2. erek. Feilbietung der dem Josef Sterle von Polane gehörigen Realitäten; Schätzwert 150 fl. 984 fl. (Vez. A. L»as). — l. erek. Feilbietung der dem Johann Vouzhiak von Suchoboll gehörigen Realität; Schätzwert 396 fi. (städt. deleg. Bez. G. Neustadtl). — 1. erek. Feilbietung der dem Anton Waan gehörigen Realität in Sucho­dott; Schützwert 500 fl. (städt. deleg. Bez. G. Neustadtl). — Relizitation der zu Seele «üb Nr. 34 gelegenen '/, Hube; 346 fi. (Nez. A, Gotschee). — Feilbietungstagsatzung zur Versteigerung der dem Johann Darenzh von St. Michael gehörigen Realität; Schätzwert 1599 fi. 20 kr. (Vez. A. Senoschetsch). — 3. eret. Feilbietung der dem Andreas Puschauz von St. Georgen gehörigen Hubrealität; Schätzwert 3159 fi. (Bez. A. Krainburg). — 2. eres. Feilbietung der dem Johann Lniderschizh von Schillertabor ge­hörigen Kaische; Schätzwert 861 fi. (Bez. A. Feiftritz). — 1. eret. Feilbietung der dem Georg Gradischor von Radlef gehörigen Rea­lität; Schätzwert 595 fl. (Bez. A. Laas). - — Termin zum Erscheinen der Verlassenschaftsgläubiger nach dem verstor­benen Anton Leban von Oberplanin» (Vez. A. Planina). Verstorbene. Den 19. März. Dem Matthäus Nischen, Weber, sein Kind Ferdinand, alt 10 Monate, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 120, »n Fraisen. Den 20. Herr Philipp Gärtner, Handelsmann, starb im 42. Lebensjahre, in der Stadt Nr. 168, an der Lungentuberkulose. Den 21. Johann Köstner, Taglöhner, alt 33 Jahre, im Zivilspital, an der Auszehrung. — Gertraud Schager, Näherin, alt 22 Jahre, in der Polana-Vorstadt Nr. 60, — und Herr Anton Moscheg, Gastgeber, alt 2? Jahre, in der Kapuziner-Vorstadt Nr. 63, beide an der Lungensucht, — Jakob Miklauz, Taglöhner, alt 21 Jahre, im Zivilspital, »n der Luugenlähmung. Den 22. Dem Herrn Franz Guttmann, k. k. Verpftegsmeister, seine Gattin Franzisla, alt 39 Jahre, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 16, an der Herzlühmung. — Vinzenz Cumaschen, Hadernsammler, alt 68 Jahre, in« Zivilspital sterbend überbracht. Lottoziehungen. K. I. LottozielMll. am 22. d. M . I n Wien: 29. 36. 73 34. 64. I n Graz: 65. 86. 77. 32. 33. V5oche»n>arkt in Laibach am 22. März. . Erdäpfel Mtz, fi. 1.70, Linsen Mtz. fl. 4— , Erbsen Mh. fl, 4.-, Fisolen Metzen fl. 4,— , Rindschmalz Pfund kr. 60, Schweineschmalz Pfund kr. 44, Speck frisch Pfund kr. 32, Speck geräuchert Pfund kr. 44, Butter Pfund tr. 53, Eier Stück 1'/, kr., Milch Mß. kr. IN, Rindfleisch Pf. 19 bis 2! kr., Kalbfleisch Pf, tr. 20, Schweinefleisch Pf. kr. 24. Hähndel Stück kr. 60, Tauben Stück kr. 15, Heu Centner st. 1,1«, Stroh Cent. kr. 75, Holz hartes 3Nzöllig Klafter st. 9.50, weiche« Kft. fl. 6,60, Wein rother Gim, 11 bis 13 fl., weißer Eim. 12 bis 16 fl. Oetreidcpreise in den Magazinen. Weizen Mtz. fl. 3.82, Korn Mtz. fl.2.52, Geiste Mtz. fi, 2,37. Hafer Mtz. st. 1.85, Halbfrucht Mß. fl. 2.75, Heiden Mtz. fi. 2.80, Hirse Mtz. fi. 2.78, Kuturutz Mtz. st. 3,8. 23. März (tel.) 2«. März 21. März Eoursbericht (Durchschnitts- Geld Maare Geld Maare eours) I n österreich. Währung zu 5°/, 67.25 67.35 67.35 67.35 rückzahlbar „ '^ V, 98. - 98.23 88,— 98.25 „ „ Von 1860, 88.70 88.80 38,75 88.85 Silberanlehen von 1864 82. ­ 82.50 82.25 82.75 Nationalanlehen 5 °/„ Metalliques 5 °/„ Verlosung 183» „ 1860 zu 500 fl 1864 Como-Rentscheiue 42 l<. »«»tr. . . 78.20 71.30 161.— 93.50 88.40 17.75 78.30 71.40 161.25 93.60 88,50 18.25 78.10 71.30 161.— 93.5U 88.40 17.75 78,20 71.40 161.50 93.60 88.50 18.25 77.80 71.20 93.65 Grnndentlastungs-Obligationen von Steiermark, Kärnten, Kram. . . 89.50 90.50 89.50 90.50 Nationalbank 802.— 803.— 802.— 803.— 798.— Kreditanstalt 183.80 163.90 183.70 183.80 182.70 Wechsel auf London 111.70 111.80 111.60 111.70 111.40 Silber 109.75 110.— 109.75 110-— 109,25 Veränderungen im Klerus Dem Vikar und Venefiziaten zu Gurkfeld, Herrn Simon 8ink, ist die Bewilligung ertheilt worden, in den Ruhestand zu treten. Die dem Patronate des krain. Neligionsfondes.,-unterstehende neu errichtete Pfarre Ledine ist dem Pfarrkooperator in Sairach, Herrn Ioh. Rome, verliehen worden. Neueste Nachrichten. Wien, 22. März. I n der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhause« sprach Mende gegen die Äerathung des Budgets für 1866 in der jetzi­gen Session, weil Ungarn das Recht habe, an der Berathung des Bud­gets für 1866 theilzunehmen. Dafür sprachen Demel, Berger, To­ni a n und Berichterstatter Herbst. Toman beantragt, es sei das 1866er Budget dem nämlichen Ausschuß zuzuweisen, welcher über das 1865er Budget berathen hat. Bei der Abstimmung wird der Ausschußantrag und das Amendement Toma n mit 84 gegen 75 Stimmen angenommen. 15. i . Oeffentlicher DM . Frau Maria Kosler, Handelsmanns­ und Hausbesitzerswitwe, hat dem Magistrate eine Grundentlastungsobligation pr. 500 fl. zur Errich­tung einer Vadestiftung für die Stadtarmen übergeben. Indem man diese menschenfreundliche Gabe dem bestimmten Zwecke zuführt, ficht man sich angenehm verpflichtet, dafür im Namen der Armen den Dank öffentlich auszusprechen. Stadtmagistrat Laibach am 21. März 1865. Der Bürgermeister Dr. E. H, Costa. Für die Nothleidenden in Innerkrain Christine Mar n 5 st. Die Andministratio».'