Nr. 120. Freitag, 26. Mai 1911. 130. Jahrgang. Mbacher Zeitmg Pr8nnn»?r»l< Postvelsendung: nanzjöhn'n 3N K. lialbjäbrig lü II Im Kontor: ganzjährig 22 X, h,Ibj«hlin NX. Mr die ZuskN'Mss in» Ha»!« ganziährin Lll. — Insirtion»n»t»iilzr: sssir llrine Iiijsrale bis zu 4 geilen ü, gröhere per Zeile 18 t,; bei öjlelen Wirberholungeu per Zeile 8 b. Die 'i.'llibaä!er ZsUun«» erlchein« lüsslich, mit llutnolims drr Conn- i>,,d sssisrwye. Die VbniwiNiolwn befindet sich Wil!o«i. Seine f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Mai d. I. den Obcrbauräten im Eiscnbahnministcrium Dr. Techn. Max Iüllig und Emil Vrusch taxfrei den Titel und Charakter eines Ministerialratcs allergnädigst zu verleihen geruht. Zalcsli m. i>. Den 22. Mai 1NII wurde in dcr l. l, Hof» und Staats» druckerei daS XXXV. Stück der böhmischen und rumänischen sowie das XXXVI. Stück dcr böhmischen Ausgabe des Reichs« gesetzblattes des Jahrganges 1911 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 23. Mai 19N (Nr. 11«) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 20 «Mroäni 8ncij»1ißt. vom 20. Mai 1911. Nr. 439 «5ut,ro. vom 19. Mai 1911. Nr. 2 vom 15. Mai 1911. Nr. 6 «Freie Wettanschauung» vom 15. Mai 19N. Folge 10 «Mitteilungen dcS Bundes der Deutschen in Böhmen» vom 15. Mai 1911. Nichtamtlicher Heil. Der Vatikan und Spanien. Aus Rom wird berichtet: Dcr Vatikau hatte in» folge der zwischen ihm und dcr spanischen Regierung bestehenden Spannung ursprunglich die Absicht gehegt, s'ch in dem Madrider Eucharistischcu Kongresse nicht vertreten zu lassen. Nachdem jedoch diese Ankündigung bei den spanischen Katholiken einen peinlichen Eindruck hervorgerufen halle, beschloß der Papst, diesen Empsin-düngen in gewissem Maße Rechnung zu tragen. Es wurde das Auslunftsmiltcl gewählt, mit der Vertre-tung des Heiligen Stuhls im genannten Kongreß nicht, wie dies bei den früheren Versammlungen dieser Ar? in London, Montreal und Köln geschehen ist, einen zu diesem Znxck Zu entsendenden Kardinal dcr Kurie, suudern einen an der Spitze einer spanischen Diözese stehenden Kardinal, und zlvar den Erzbischos von To-lcoo, zu betrauen. Wäre diese Mission einem Kardinal dcr Kurie übertragen wurden, so hätte sich dieser dcr Pslicht, den Mitgliedern des Hoses und dcr Rcgicrnng Höflichkeitsbesuche zu machen, nicht entziehen können. Dicfer Vorgang würde vielleicht die Deutung erfahren haben, daß zwischen dem Vatikan und Spanien cigcnl» lich normale Beziehungen bestehen, welche Irreführung dcr öffentlichen Meinung verhütet werden mußte. Bci diesem Anlasse ist hervorzuheben, daß dcr Erzbischof von Toledo, .Kardinal Aguirrc, an dcu mit dcr Prüfung dcs Entwurfcs für ein Vcrcinsgcsctz betrauten Kam» merausschuß ein Schreiben gerichtet hat, in dem gegen diesen Entwurf, insbesondere aber gegen den Umstand, daß er ohne vorhergehendes Einvernehmen mit dcm Heiligen Stuhl ausgearbeitet und in dcr Kammer ein» gebracht worden ist, Einsprache erhoben wird. Wenn-gleich ein Vruch zwischen dcm Vatikan und der spcmi-schcn Regierung nicht unmittelbar bevorsteht und auch nicht für die nächste Zeit vorauszusehen ist, so steht es doch fest, daß das Vercinsgcsctz in den höchsten lirch. lichcn Kreisen eincn überaus ungünstigen Eindruck her. vorgebracht hat und daß die Beziehungen zwischen dem Vatikan und der spanischen Regierung durch dic von dieser verfolgte Kirchcnpolitik eine sehr starke Trübung erfahren haben. Maßregelung türkischer Blätter. Zur Maßregelung mehrerer türkischer Blätter wird ans .Konstantinopel berichtet: Vor einiger Zeit vcr-össcntlichlc dcr „Tanin" cincn hcftigcn Artikel gegen dic Dissidenten innerhalb dcr Partci „Einheit nno Furtschritt", bezeichnete die Lage in dcr Kammer als Anarchic und nahm die Regierung in Schuh. Die „Ienigazctta" und der „Ikdam" billigten im wegen, teile die Haltung dcr Dissidcntcn und nahmen gegen die Regierung Stellung. Dcr Kricgsrat bcschloß damals die Suspcndicrung dcs „Tanin", obgleich derselbe doch für das Kabinett eingetreten war, sah dagegen von der V«i> folgung anderer Blätter ab. Die gewesenen Minister Dschavid Bey und Ismail Hakki Bey traten diesem Ncschlussc, wrlchen sie widerrechtlich fanden, entgegen und die Angclcgenhcit kam vor den Ministcrrat. Dieser bcschloß, einen Mittelweg einzuschlagen, und richtete an die erwähnten drei Blätter unter Androhung einer Bestrafung die Mahnung, sich nicht mchr mit Person» lichkeiten oder mit Fragen zu beschäftigen, welche die Gemüter aufregen. Die beiden früheren Minister waren mit diesem Vorgehen durchaus nicht zufrieden, da der „Tanin" doch nichts anderes getan hatte, als sich für dic Regierung auszusprechen. Es soll dies auch mit einer dcr (Gründe gewesen sein, welche die beiden Minister zum Rücktritt veranlaßten. Vor einigen Tagen erschien nun im türkischen Journal „Tanzimat" lMeform), einem vollständig oppositionellen Journal, dessen Herausgeber Lutfi Fikri, Abgeordneter für Dersima, die Regierung in der Kammer systematisch bclämpft, cin Artikel, in wclchcm der Eigentümer und Chefredakteur des „Tanin", Hussein Dschahid Bey, angegriffen wurde, weil dessen Bruder sich im Besitze einer Konzession befindet. Dar» auf erwiderte Hussein Dscljahid Bey mit cimm äußerst hcftigcn Aussatze gcgcn Lutfi Filri und gegen alle ande» reu Oppositionellen in dcr Kammer, in welchem diese als unvcrschämtc, verächtliche Kreaturen bezeichnet wur> den. Dcr Kricgsrat verfügte infolgedessen die Beschlag« nahmc und Einstellung des „Tanin" und des «Tanzi» mat". Der erstere erschien sofort wieder unter dem Namen „Dschcnin". Als Herausgeber zeichnet der ge-wcsenc Finanzminister DsclMid Bey und als Chef. redaktcur Hussein Dfchavid Bey. Gleichzeitig suspendierte der Kriegsrat das griechische Tagblatt „Neolo-gos" und die Revue „Syrat-Mustelim" l,Dcr Weg des Heils), welche systematisch aufreizende Artikel veröffent» licht hatten. Nas das crftc dicfer Blättcr anbelangt, hat dic Ncgicrung schon scit langem nach einer Gele« gcnhcil gcsuchi, um es zu unterdrücken. Politische Ueberficht. Laibach, 24. Mai. Geheimer Rat Dr. Alfred lkbenhoch weist in der „Ncichspost" gegenüber der Forderung der Tiroler Kon« scivation nach Ausnahme des Katholizitätsprinzips in das Programm dcr christlichsuzialcn Partei darauf hin, daß dic Statuten des deutschen Zentrums eine solche Bestimmung nie enthalten haben. Die Tiroler Konser-vativcn mögen doch bedenken, daß es hundertmal leichter Feuilleton. Pfingstrosen. Von GmMe Ktcpischneag Stifter. (Nachdruck verholen,) .,. Seit dic stillc Frau Bcnlcn tot »var, blühten all» Ehrlich Pfingstrosen >m dem Garten der Vergvilla. Mngstrusen in reicher Fülle, so reich, daß der kleine ^urgartcn in cinigcr Entfernung aussah wic cin rotes ^uch. Dic stillc Frau hatte diese Vlmncn nic geliebt, ?°ch ihre beiden Sticftöchtcr hatten cincn andcrcn Gc. Ichmack. Sie hättcn ihren Geschmack wohl gcgcn dic laufte Stiefmutter durchgesetzt, doch der Vater litt cs ^lcht, daß dic, bcschcidcncrc Blnmcnzicr rücksichtslos ^drängt würde. Jetzt kümmerte er sich um nichts ^'chr ans der Welt als um seine Bücher; Erna und ^da nwchten schalten und nnltcn nach ihrcm Belieben. Hertha, dic jüngste, hatte leine Stimme im Hause; sie wurde nie um ihre Meinung gefragt und ungefragt gab I'e sie uicht zmn bcstcn. Die Stiefschwestern nahmen sich, !owcit cs anging, das Märchen vom Aschenbrödel zur '"'chlschnnr, doch Hertha merkte nichts davon und blieb 'Wnlei heiter und geduldig. Sie war weitaus die jüngste und -^. wie die Schwestern bcliauplcten — von dcr Butter arg verzogen worden; da mußte sie eben jcht "st lernen, was ihr zustand. Es war zu dumm von dcr Schwägerin, gerade um die Pfingftzeil zu erlranken, nnd rücksichtslos vom Vrudcr, ihncn seinen lleincn Jungcn so ohnc wcitcrcs auf oen Hals zn schicken! Erna und Ida schnittcn gar böse Gesichter und sahen mit ihren aufgewickelten Haaren und den gekrausten Stirnen gar nicht reizend aus. Morgen sollte der Ausflug zur Rabenburg gemacht wcrdc»,- den mußtcn sic unbedingt mitmachen. Das ,',artc, vcrwöhnle Kind konnte man aber weder der allen, verdrießlichen Johanna noch dcm iäppischcn Die» ncr Jakob anvertrauen. Ruhig sagte Hertha: „Ich bleibe zu Hause — geht nur." Wic sie da geherzt und lieblost wuroe, als ob sie nie rin Aschenbrödel gcwcscn wäre! Doch plötzlich hiclt Erna ein. Der Vater! Er kümmerte sich freilich nicht viel um häusliche Dinge, cs wäre ihm aber sicherlich uicht recht, wenn man sei. ucn Licbling allcin bcim Kinde ließe und unbekümmert ausslöge. „Ach was", meinte Hertha, „ich werde rbcn lcine ^ust haben, so weit zu gchcn — die ncucn Schuhe sind mir ohnehin ein wenig eng." Da zogen sie nuu in die grünen Berge und in die blaue Lust hinein in ihren bunten .Kleidern und den flatternden Vändcrn! Dcr junge Gutsnachbar hatte sie abgchult und auch seinen Diener mitgebracht, dcr Augen an und Ida machte allerliebste Grübchen in den Wangen — er wußte gar nicht, Nx> er hinschauen sollte! Nur nach dem Erkerfenster sah er nicht, aus dcm, hin-trr dichtem Wcinlaub versteckt, ein paar grußer, brau» ner Mädchcnaugen sehnsüchtig hervorlugten. Mit diesem schönen Ritter hätte Hertha auch gern die Rabenburg bestiegen! Wic hoch und schlank stand er zwischen dcn zwei girrenden, nickcndcn Tauben! Wic edel geformt war fein gebranntes Profil, wic weich und tief klang scine Stimme! Er Paßte »vahrlich zu seinem schönen Namen: Erich Felsing. — Jetzt waren sie fort — Hertha seufzte tief aus und wandte sich ins Zimmer zurück. Da saß dcr kleine Ditti am Boden und baute sich cinc Fcslung. „Tante mitbaun." Hcrtha strich sich die braunen Locken aus oer Stirne. Der schöne Ritter wußte taum, daß sie aus dcr Writ war — wozu Weiler an ihn denken? Das Bübchen brauchte 'nicht lange zu warten; die weißen Finger der jungcn Tante bauten bald ebenso eifrig an dcr Festung wie seine eigenen dicken Fingerchen. Die Baumeister hatten den Grund nicht genügend befestigt; der stolze Bau stürzte bald ein und die Steine wurden in ihr Kistchen geworfen. Ditti wollte in den Garten zu den großen roten Nlumcn, die hattcn cs ihm angetan in ihrcr Pracht und Herrlichkeit. Verstecken spielen. In das Nlättcrgcwirr, mitten untcr die roten Blumen hin» ein. Hertha zauderte cin wenig; die Blumen tonnten beschädigt werden, doch Ditti lieh sich nicht halten und so ging das Spiel munter los. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 120. 1130 25. Mai 1911. ist, in Tirol sich katholisch zu geben, als in Wien sich offen zum Ehristentume zu bekennen. Dieses offene Be» kenntnis soll nicht so verächtlich als Christentum zweiter Klasse beurteilt werden. Vor einiger Zeit wurde auf Initiative der Bel-grader und der Sofianer Handels» und Gewerbekammer ein aus je vierundzwanzig serbischen und bulgarischen Mitgliedern bestehendes .Komitee für die wirtschaftliche Aunäherung zwischen Serbien und Bulgarien gebildet und man traf die Vereinbarung, daß die serbischen Mit« glieoer zu den orthodoxen Ostern (23. April n. St.) nach Sofia kommen sollen, um an gemeinsamen Bc-ratungen teilzunehmen. Diese Verhandlungen wurden jedoch mit Rücksicht auf die Wahlen fürs große So» branjc auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Nach einer Meldung aus Sofia verlautet jetzt, daß das Ko-mitec erst nach der Session des Großen Sobranje, etlva Ende Juli oder Anfang August, in Sofia an feine Arbeit schreiten werde. In Anbetracht des Umstandes, daß der Wunsch nach einer wirtschaftlichen Verständi-gung mit Serbien, welche möglicherweise den Abschluß von, Handelsverträgen mit anderen Staaten erschweren könnte, sich auf bulgarischer Scite in der letzten Zeit abgeschwächt hat, hält man es sogar für nicht ausge« schlössen, daß bis auf weiteres von Verhandlungen der erwähnten Art überhaupt abgesehen werden dürfte. Wie man aus Kopenhagen schreibt, hat der kürz-lich von der isländischen Nationalversammlung, dem Alting, angenommene Entwurf einer neuen Verfassung für Island in den politischen Kreisen Dänemarks keine günstige Aufnahme gefunden. Diesem Entwurf zufolge soll die Nationalversammlung in Zukunft aus vierzig Mitgliedern bestehen, von welchen dreißig durch allgo meine Wahlen für sechs Jahre, die übrigen, Zehn da» gegen durch Proportionalwühlen im ganzen Land für zwölf Jahre gewählt werden sollen. Die Mandate dieser zehn Mitglieder sollen durch etwaige Auflösungen der Nationalversammlung nitch berührt werden. Ferner wird eine Erste Kammer errichtet, ivclcher die zehn aus Proportionalwahlen hervorgehenden Abgeordneten und vier von dcn anderen dreißig Mitgliedern angehören sollen, die sofort nach dem Zusammentritt des Altings von sämtlichen Mitgliedern für die ganze Tauer der Wahlperiode gewählt werden. Die Nationalversammlung soll in jedem Zweiten Jahr für ejne Tagung von zwei Monaten zusammentreten. Der neue Vcrfclssungscnt. Wurf seht die Zahl der Minister auf drei fest und ver-langt für dieselben eine von dem königlich dänischen Staatsrat ganz unabhängige Stellung. Man ist in Kopenhagen überzeugt, daß diese letzte Forderung unter gar keinen Umständen erfüllt werden wird. „Rjeö" meldet aus Vladivostok: In der Man-dschurei häufen sich die Revolten unter den chinesischen Truppen. Auch in Südchina macht sich eine fortwährende Gärung in der Armee bemerkbar. Im Norden richtet sich diese Bewegung gegen Rußland, im Süden hängt sie mit der Hungersnot Zusammen._________________ Tagcsuemgleiten. — lFrehgenossen.j Man hat schon oft die Veob- achtung gemacht, daß in der Tierwelt gar seltsame Kameradschaften vorzukommen Pflegen; freilich beruhen diese nicht immer auf altruistischer Grundlage oder auf Selbstlosigkeit, sondern ganz im Gegenteil stets auf krassem Egoismus. So z. V. wurde ein Krokodil beob» achtet, in dessen weitgeöffncten Nachen ein Vögelchen furchtlos ein» und wieder ausflog, die lästigen Fliegen aufpickend und aus den Zähnen die Speisereste entfer» nend; das Reptil duldete das zierliche Tierchen als Zahnstocher. Genugsam bekannt ist es, daß Vögel sich mit Rindvieh befreunden und es von dcn in der Haut eingcgrabencn Zecken und Maden befreien. Es gibt auch Vögel, die sich aus demselben Grunde zu Gefährten der RhmoZerosje gemacht haben und sich stets ln deren Nähe aufhalteil. Ebenso einseitig ist der Pakt der Scha» kale, welche dcn Löwen auf dem Fuße folgen und sich von ihnen die Kastanien aus dem Feuer holen — Pardon: die Knochen der eroberten Beute servieren lassen, ohne ihnen je einen Gegendienst leisten zu kön-nen. Das gleiche Verhältnis besteht zwischen dem Hai und dem Pilotenfisch. Die Ameisennester sind Zu» fluchtsstätten für Blattläuse und allerlei Käser, da letz-tcrc süße Ausscheidungen von sich geben, die Leckerbissen sür die Ameisen bilden. Gewisse Arten von Ameisen werden dagegen als Sklaven benützt, wenn sie sich in einen fremden Ameisenhaufen verirren; Spinnen und Holzläuscn wird uneigennützige Gastfreundschaft geboten so glaubt man wenigstens. Die seltsamste, aber auf Gegenseitigkeit beruhende Kompanicschaft herrscht Zwi-schen dem Einsiedlerkrebs und der Seeanemone. Der Krebs findet es oft aus Selbsterhaltungstrieb ratsam, die Seeanemune auf seinem Rücken zu tragen, denn diese siebt zlvar anscheinend sehr leicht vcrwmldbar aus, ist es aber in der Tat nicht. Sie ist nämlich ungenicß-bar, während dem Einsiedlerkrebs viel nachgestellt wird, weil er sehr schmackhaft ist. Die Seeanemone dagegen nährt sich von den Speiseresten des Krebses. Oft gesellt sich ihnen noch ein dritter Partner zu, ein langer See» wurm, der im Kückhorn oder einer anderen vom Krebse adoptierten Muschel lebt. Er versieht keinerlei Arbeit und läßt sich nur füttern. Anfangs nahm man an, daß der Wurm für die ihm gelvährtc „freie Station" wenigstens die Muschel vom Unrat säubere; aber nach aufmerksamen Beobachtungen stellte sich heraus, daß er nicht einmal dies tut. — sLeute, die kein Geld nehmen,) Die Liste derer, die kein Geld nehmen, auch wenn es ihnen in Haufen angeboten wird, ist größer, als man vermuten könnte. Gladstone hat sich Zum Grundsatz gemacht, nur dann für Zeitschriften zu schreiben, wenn er dazu Neigung verspüre oder wenn er wirklich irgend etwas Besonderes zu sagen habe; und kein noch so lockendes Anerbieten konnte ihn von diesem Grundsatz abbringen. Der Her-ausgeber einer großen amerikanischen Zeitung bat ihn eines Tages um einen Veitrag, indem er ihm eine für jene Zeit unerhört hohe Summe für den Artikel anbot. Gladstone lehnte ab, und sofort schickte ihm der Her» ausgcbcr einen unausgefülltcn Scheck mit der Bitte, selbst die Summe, die er für dcn Veitrag verlange, darauf- Zusetzen. Aber auch dieser Verführung gegenüber blieb Gladstone fest, und der Scheck machte unausgefüllt die Reise über de.n Ozean zurück. Der Dichter Robert Brow» ning hatte das Gelübde getan, überhaupt nicht sür Zeit-schriften zu schreiben, und Hwar aus folgendem Grunde: wenn seine Dichtungen in irgend einer Zeitschrift unter zahllosen anderen Geschichten und Nachrichten erschei-ncn, dann müßten die Leute, die sich die Zeilschrist um des übrigen Inhalts willen anschafften, seine Dick)» tungen als eine unerwünschte Zugabe in den Kauf neh» men; wenn sie sich dagegen einen Band „Gedichte" von R. Browning kauften, dann kauften sie nicht die Katze im Sack, sondern weil sie seine Werke zu lesen sich vor» genommen hätten. Diese Haltung gegenüber dem Lese« Publikum gab Browning nur Zu Wohltätigkcitszwccken auf, und alle Versuche der Verleger, von ihm Gedichte zum Druck zu bekommen, wies er standhaft zurück. Der große Landschafter Turner hinterließ beinahe drei Mil-lioncn Kronen, aber er hätte leicht die doppelte Summe besitzen können: er bekam Anerbiclungen in Menge, aber wenn er leine Lust hatte, ein Bild abzugeben, oder wenn er nur das Geringste an dem Käufer auszusetzen fand, dann konnte ihn nichts auf der Welt dazu bringen, ein Bild Zu verlaufen. Den Nutzen von dieser Strenge hatten die National Gallery und die Talc Gallery, in denen heute die herrliche Hinterlassenschaft des Meisters zu sehen ist. Auch George Watts war manchmal durch nichts dahin zu bringen, seine Gemälde zn verkaufen. Er erwarb ein großes Vermögen hauptsächlich durch Por» trätmalcrci, aber die Gemälde, auf denen sein Ruhm beruht und die jetzt in der Täte Gallery hängen,, malte er „zu seinem eigenen Vergnügen". — sDer gefährdete Sarq des Propheten.) Man schreibt der „Frankfurter Zeitung": Wie man lveiß, dringt allmählich die europäische Literatur in Über« sctzungen auch in Persicn ein, wo sich besonders die fran» Züsischen Schriftsteller großer Beliebtheit erfreuen. So las man denn auch mit viel Vergnügen die Romane von Jules Vernc, die der in Teheran ansässige fran» Zösische Kapellmeister Lemaire ins Persische übertragen, hat. Da wurde plötzlich die „Reise um dcn Mond", die verbreitetstc Geschichte, aus Betreiben der uwhammcda-nischen Geistlichkeit verboten und eingezogen. Ein isla-mitischer Priester hat mämlich entdeckt, daß das Buch Beleidigungen gegen die schulische Richtung des Moham» mcdanismus enthält und imstande ist, das Volk einem gefährlichen Irrglauben zuzuführen. Die Helden des Reiseromans lassen sich bekanntlich nach dem Mond emporschießen, eine ettvas sehr phantastische, aber nach den vorhergehenden technischen und astronomischen Er» örterungen immerhin vorslcllbarc Sache. Nach dem Glauben der Schiiten aber schwebt der Sarg des Pro« phetcn Mohammed zwischen der Erde und dem Him» mcl; der Islam erkennt das Steruensystem des Köper» nitus natürlich nicht an. Wenn nun, so sagen sich die schulischen Priester, die Kugel in den Mond geschossen wird, so muß sie unbedingt mit dem Sarg des Pro» pheten zusammenstoßcn und eine schöne Kollision im Weltcnrnum verursachen. Und da der schulische Klerus sehr einflußreich ist, so bleibt der Roman offiziell ver-boten, wobei das Verbot natürlich viele Perser reizt, sich im geheimen an der Lektüre des gefährlichen Buches zu ergötzen. Gleiches Maß. Roman von U. L. Lindner. (36. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) So verging die Zeit. Frau Elfe hatte es längst aufgegeben, der Hausgenossin, die ja ohne Frage in der Reserve etwas suchte, und niemandem einen Einblick in ihre Kümmernisse gewähren wollte, nahe zu treten. Ihre Gedanken waren dazu augenblicklich durch das bevorstehende Fest zu sehr in Anspruch genommen, und sie widmete ihre freie Zeit der „Modenwelt" und den Beratungen mit ihrer Schneiderin. Der große Tag kam endlich heran. Vor der Ab» fahrt legte Frau Zur Hcyden ihr Hänschen noch einmal mit vielen Woren Klara ans Herz. „Schen Sie nur ja darauf, daß er nicht zu Schaden kommt, Klara; er ist ja so lebhaft. Am besten wäre es, Sie nähmen ihn mit spazieren, dann kann er wenigstens nichts cntzlvei machen", sagte sie, als sie sich, schon in Hut und Mantel, von ihrer Pensionärin verabschiedete, und diese stimmte zerstreut und mit lvcitab weilenden Gedanken zu. Junker Hans zeigte sich ausnahmsweise mit den Vorschlägen seiner Mutter einverstanden, und er war bereit, Klara zu Roß — will sagen auf dem Stecken-Pferd, zu begleiten. Seine Gesellschaft lvar ihr nicht be-sonders angenehm, aber einmal ließ sie sich schon er» iragcn, denn wenn Hans nur hinreichend Platz Zum Lärmen und Toben hatte, so stellte er zum Glück keine großen Ansprüche an Unterhaltung. Es war ein schöner Oltobcrnachmittag. Der bunte Herbstschmuck der Bäume leuchtete im Sonnenschein und schneeweißer Altweibersommer zog seine Zarten Fäden AM Baum und Strauch, aber der Wind ging schon scharf über die Stoppeln, und hoch in dcn Lüften tönte der Schrei der ziehenden Kraniche. Nach Süden ging ihr Weg. Wenige Tage später mochte ihr scharfer Laut in der Nähe einer alten Universitätsstadt ertönen, in der jemand lebte, der ihren wohlgeordneten Dreieck» slug mit dem Vergnügen des eifrigen Naturfreundes betrachtet hatte. Das hatte er im vorigen Herbst erzählt, als einmal in den Anlagen eine Schar der langbeinigen Gesellen krähend über ihnen ihres Weges gezogen war. Im vorigen Herbst! Ein Menschcnalter schien zwischen jener Zeit und dem Heute zu liegen. Langsam mit gesenktem Kopf ging Klara weiter, ohne viel auf ihre Umgebung zu achten, ganz mechanisch hatte sie wieder die Richtung zum Kliff eingeschlagen. Sie fühlte sich heute entsetzlich schlaff und malt. Die Spitze ihres Sonnenschirms schleifte am Boden, sie merkte es; aber sie war zu kraftlos, um ihn höher zu halten. Der Weg zog sich meist zwischen Hecken von Weiß. dorn und wilden Rosen hin, das Laub war schon zum Teil vertrocknet, und die Hagebutten leuchteten hell aus dem dunklen Gezweig. Hans deutete darauf hin. „Guck, Tante Klara, so rot wie Blut." Dann riß er eine Handvoll der kleinen Früchte ab, warf damit nach ihr und tollte kreischend davon. Klara schauerte leicht. Not wie Blut. Weshalb sagte der Junge das? War's nicht genug, daß ihre Gedanken sich furtwährend um Blut drehten — Men-schcnblut? Gräßliche Vorstellung. Jetzt hörten die Hecken auf; das Kliff war erreicht. Einen Augenblick blieb sie stehen und sah sich um. Hinter ihr, in eine Talmulde geschmiegt und vor dcn Seewinden geschützt, lag das Dorf, ein brauner, form-loser Komplex, aus dem nur der spitz« Kirchturm und die weißen Giebel des Herrenhauses hervorragten. Rechts und links zog sich in weichen Wellenlinien das fruchtbare Land hin, tcillveise schon für die Ernte des nächsten Jahres bestellt, mit Wäldern abschließend, die wie ein dichter blaugrauer Wall vor dem Horizont standen. Auf einer Anhöhe pflügte ein Mann. Sein Go spann und er hoben sich scharf wie ein drolliges Riefen-spielzeug von dem hellen Herbfthimmel ab. Auf der entgegengesetzten Seite breitet sich die Bucht aus, im Süden durch ein langes, schmales Vor. gebirgc begrenzt. Ein frischer Seewind bewegte das Wasser mehr als gewöhnlich. Bis zum Horizont ging unaufhörlich Senken und Heben, weiße Schaumlopfchen kamen und verschwanden in unermüdlichem Wechsel, zuweilen scharf aufblitzend, und ferne zog die Rauch. säule eines großen Dampfers. Wenige und venvaschene Farben überall, ein Bild vom ernsten, träumerischen Reiz der nördlichen Landschaft. Hans war inzwischen auf feinem Steckenpferd herangekommen. Er behauptete mit Kinderphantasie, ein einsamer Schlehenbusch, der im Seewinde mühsam sein Leben fristete, fei eine Näuberbnrg und er gekommen, sie zu erobern. „Galoppiere nur immer rund herum, Hans, vielleicht wird den Räubern dann bange, und sie ergeben sich", riet Klara. Ihr war es lieb, wenn der Junge beschäftigt war, sie fühlte sich heute wenig zmn Sprechen aufgelegt. Einen Augenblick sah sie ihm nach, wie er davon sprengte, den Hut im Nacken, die Peitsche schwingend, so recht das Bild eines gesunden, richtigen Venael^' „Geh' aber nicht an die abschüssige Stelle, Hans, rief sie ihm zu, „du weißt, Papa hat's verboten." „Nee", rief Hans, ohne sich umzusehen. Er hatte bisher gar nicht an diese Stelle gedacht. Das Verbot erinnerte ihn erst daran, und mit dem Verbot katN auch gleich der Wunsch, es zu übertreten, sobald „Tante Klara" nur erst den Rücken gewendet haben würde. Diese überzeugte sich, daß er einstweilen ill sicherer Ent" fernung von der gefährlichen Stelle gegen den Schlehen-bufch zu Felde zog, dann suchte, sie ihr Lieblingspläß" chen auf, eine kleine Bodenvertiefung, die Schutz aegeN den Seewind gewährte, bei dem schönen Wetter l^lN Ulan schon ein Weilchen im Freien sitzen. Sie fühlte j^y außerdem auch so müde und abgespannt. Sie 3W.^ Kleid um ihre Füße zusammen und öffnete dcn ^!^ Eintönig tönte das Geräufch der Brandung zu ihr y' ^ auf, rollten die Wogen rauschend in den Sand, Zuwel durch ein platschendes Zischen unterbrochen, wenn e Welle an einem der Fclsstücke vorne am Strande a > schäumte. Eine endlos wiederholte Melodic, so c"w' A wie die Gedanken des einsamen Mädchens, ^ ^ oben in sich zusammengekauert, mit brennenden ««"^ auf die See hinausstarrte, all dcn verderblichen ^ flüssen einer solchen Einsamkeit rettungslos p gegeben. (Fortsetzung folgt-1 Laibacher Zeitung Nr. 120. 1131 26. Mai 1^11. — süber die Wärmcstauunq unter dem Hute) gibt — lo wird aus Dresden geschrieben — cine graphische Skizze auf der Hygienc-Ausstellung folgende interessante Darstellung: Bei einer Außcinvärme von 36 Grad Ccl» stus ist die Wärme unter der Kopfbedeckung bei der ^achtklubmütze 37, den, Hclm 36 V2, der englischen Mühe 341/2, dem steifen schwartn Hut 33V2, dem Zy-l'noer 32, dem weichen Filzhut 30, dem leichten, Stroh-Hut 26'/., den« Panamahut 251/2 Grad. ^- lDer Teleqraphen.Codc eines Bischofs.) In der Donncrstagsitzung des englischen Unterhauses kündigte der Gencralpostmeislcr Herbert Samuel eine Reihe von deformen im Pust«, Telegraphen« und Telephonverkehr an. Er begründete unter anderein, daß Code-Telegrammc nach einem höheren Tarif berechnet werden, weil durch l'lnm vereinbarten Code wenige Worte oder Zahlen zur Übermittlung ausführlicher Mitteilungen genügen, und erzählte hiebei folgende Geschichte: Ein' Bischof hatte sich einen eigenen Code zurechtgelegt. So tclc» Hraphierte er einmal einem Freund: „Dritte Epistel Johannes 13. 14." Und der bibclkundige Empfänger wußte, was der Bischof ihm zu sagen halte. Die beiden Muähnten Verse lauten: „Ich hatte viel zu schreiben, aber ich wollte nicht mit Tinte und Feder an Dich schreiben." „Ich hoffe aber, Dich bald zu sehen, so wollen wir mündlich miteinander reden." — "", weiln für eine materielle Aufbesserung und enl-!prech<>ilde Altersversorgung der Bcrussuntcroffiziere gesorgt und ihre Stellung zu einer erstrebenswerten gestaltet wird, Die große Zahl der sonstigen Unteroffiziere sIorpu» lale), dic für die Kriegssurmationen und die Frieden-"usbildung gebraucht werden, kann nur der präsent die-uenden Mannschaft entnommen werden. In den sel-Insten Fällen wird es möglich sein, den Nachwuchs lur diese Untcrusfizicre nur einem, und zivar dem jung. nen serstenj Jahrgange zu entnehmen, vielmehr wird ^er zweite Jahrgang nalnrgemäß ein sehr erhebliches ^untingent dazu stellen. Bei nnr zweijährigem Prä-!^>zd!enste würde also ein beträchtlicher Teil der Unter« "Mziere bald nach der Beförderung aus dem aktiven "ienste wieder ausscheiden. Hur Sicherung eines entsprechenden Nachwuchses "n Unteroffizieren sind daher in das Wehrgesetz Vrstim» mungen aufgenommen, durch welche bei den Formati» nen mit zweijähriger Dienstzeit eine den, systemisicr» ten Stand an Unteroffizieren — «ausschließlich der längerdiencnden — gleiche Zahl von Mannschaft ver-Pflichtet wird, ein drittes Jahr präsent zu dienen. Hie» mit wird lediglich eine dermalen schon bei der k. k. Landwehr gesetzmäßig festgelegte Norm, die sich mit Rücksicht auf die zweijährige Dienstzeit der Landweh, als notwendig ergeben hat, in Konsequenz der Einfüh» rung der Zlveijährigcn Dienstzeit für das gemeinsame Heer auch auf dieses angewendet. Diese Bestimmung erweist sich als unerläßlich, »veil dic Schassung eines entsprechenden Untcrosfizicrskorps, die eine Grundbedingung für die Einführung der zwei» jährigen Dienstzeit darstellt, nicht anders gewährleistet werden kann. Die geringe Zahl der zu einem dritten Dicnstjahre Verpflichteten wird jedoch mit dem Anwach, sen des Standes der längerdienenden Unteroffiziere naturgemäß abnehmen. Von den bereits aus den Delegationsvcrhandlun» geil bekannten, für die gemeinsame Wehrmacht bei Durchführung des neuen Wehrgcsctzcs resultierenden Kosten entfallen an einmaligen Ausgaben auf die im Neichsrate vertretenen Königreiche und Länder quoten» mäßig 48,32 Millionen. Für fortlaufende Ausgaben hat die diesseitige Neichshälste 41.47 Millionen Kronen aufzubringen. Für die k. l. Landwehr wird die Erhöhung an fort» laufenden Ausgaben innerhalb der nächsten sieben Jahre eine sulzessive Steigerung bis zirka 20,7 Millionen ausweisen, die einmaligen Auslagen nxrdcn zirka 12,7 Millionen Kronen erfordern. Da das Wchrgcsetz vom Jahre 1889 eine Ncihc von Bestimmungen enthält, die von der Bevölkerung als drückend empfunden wurden und gleich der Ziffer des Nckrutcnlontingents abändcrungsbedürslig crschei-nen, wurde ein vollständig neues Wehrgesetz aus« gearbeitet. Die geltenden Normen schließen eine ungleich» mäßige Belastung der Staatsbürger in sich, während anderseits berechtigten Wünschen nach Berücksichtigung persönlicher Verhältnisse des Einzelnen nicht genügend Rechnung getragen locrdcn kann. Visher gelangen, ivenn die Zahl der tauglich Be-sundcnen das gesetzmäßige Rckrutcnlontingent überstcigt, die Überzähligen in dic Ersatzreserve. Sämtliche Wehr» Pflichtige sind nach ihrer Losnummer gereiht und die Assentierten mit hohen Losnummern lverdcn ohne alle Rücksicht, ob sie einer Begünstigung aus Gründen des Familien» oder Erwcrblcbcns bedürftig erscheinen oder nicht, der Ersatzrcscrvc zugewiesen. Hicdurch wird die Zahl derjenigen, welche als Überzählige begünstigt wer» den können, zwecklos erschöpft und ein nicht unbcträchi» licher Teil der Assentierten kann der dringend not-wendigen Dicnstpflichtcrleichtcrung nicht teilhaftig lver» den, weil bei der völligen Unzulänglichkeit des Rekruten» lonlingcnts die Rücksicht auf die Präsenzständc der Truppen es nicht gestattet. Die im Wehrgesetze vorgesehenen Begünstigungen konnten daher fast ausnahmslos nur denjenigen zu-erkannt werden, welchen ein strikter Ncchlstitcl zur Seile stand, lvährend die in das Ermessen der Behörde gestellten Begünslignngen, insbesondere die dauernde Beurlaubung aus 'Familienrücksichten, auf ein Mini» mum reduziert werden mußten. Ebenso haben sich die gegenwärtigen Vcstimmun. gen über die Mindertanglichen, welche samt und son» ders sür dic Ersatzreserve assentiert werden, als unzweck» mäßig erwiesen. Ist der Wehrpflichtige sür den Militär-dienst wirklich nicht geeignet, dann gehört er auch nicht in die Ersatzrcscrve,' besitzt er hingegen, obgleich mit einem geringfügigen Fehler behaftet, die Eignung zum Dienste, dann erscheint es gerechtfertigt, ihn unter ent» sprechender Berücksichtigung seiner Leistungsfähigkeit, der regelmäßigen Dienstpflicht zu unterziehen und an seiner Stelle einen anderen Mann in dic Ersatzreserve zu übersetzen, von dessen Begünstigung die Erhaltung einer Familie, einer Landwirtschaft oder eines Gewer-bcs abhängt. Aus diesen Erwägungen bricht das neue Wehrgesetz mit den bis nun bezüglich der Institution dcr ..Über-zähligen" und dcr Mindcrtauglichen" beobachteten Grnndsätzen: Die Kategorie der „Minderlauglichcn" verschwindet gänzlich; die Losung im bisherigen Sinne wird abgesaust, verliert also ihre entscheidende Rolle für dic Dienstpflicht des Mannes. In Hinkunft wird eine gemischte Kommission auf Grnnd einer eingehenden Prüfnng der gesamten Verhältnisse der Assentierten in-nerhall/ der durch den Ergänzungsbedarf gezogenen Grenzen nach der Nücksichlswürdigkcit des einzelnen Falles entscheiden, wer dcr normalen Dienstpflicht zu genügen hat und wer als „Überzähliger" in die Ersatz-reserve einzureihen ist. Hiebe, werden Gründe der Familienerhaltung und Rücksichten auf die berufliche Tätigkeit, landwirtschaftliche und bürgerliche Erwerbs-Verhältnisse zunächst in Betracht kommen. Die Einrichtung der „Überzähligen" wird durch dicsc Gestaltung zu einer vollwertigen Bcgünstigungs-institution: In die Ersatzrescrve werden künftig nur Begun» stigtc gelangen. Damit erschöpft sich aber die Reform des Begun-stigungsn>esens nicht. Die bisherigen Bcgünstignngstitel als Besitzer ererbter Landwirtschaften und als Familien, erhaltcr wurden nicht nur beibehalten, sondern in der» schiedenen Punkten einer Revision im Sinne einer Er« Weiterung unterzogen. So wurden mehrfache Rcchttzver-hällnisse, die eine gewisse Analogie mit dem Erbgange besitzen, dem Erwerb einer Landwirtschaft im Wege der Erbfolge gesetzlich gleichgestellt, wodurch die Tendenz dieser Bestimmung, zur Erhaltung drs mittleren bäuer-lichen Grundbesitzers beizutragen, gefördert wird. Die Begünstigung als Familienhaitcr erfährt zunächst da» dnrch eine Ausdehnung, daß einige bisher vom Gesetze nicht berücksichtigte Familienverhaltnissc als Reklama« tionsgründc zugelassen werden. Außerdem wurden bei dieserNcgünstigung noch Erleichterungen geschaffen durch die Enveitcrung des Kreises jener Angehörigen, welche 5ei der Beurteilung der Eigenschaft des Reklamierten, als des „einzigen Familicnhaltcrs", nicht in Betracht zu ziehen sind. Um die Möglichkeit zu schaffen, den Verhältnifsen des konkreten Falles gerecht zu werden, wird, abgesehen, von der Art der Auslvahl der Überzähligen, im tz 32 des Wehrgesetzes ein Kontingent von Assentierten fest» gesetzt, welche beim Vorhandensein ganz besonders be-rücksichligungswürdiger Verhältnisse jährlich in die Er» satzreservc zu übersetzen sind, obwohl sie den vollen An» spruch auf die Begünstigung als Landwirte oder Fami» licnerhalter nicht besitzen. Das Gesetz eröffnet aber nicht nur die theoretische Möglichkeit der Zucrkcnnuna dcr Begünstigung in sol» chen besonderen Fällen, sondern es stellt auch die tat-sächliche Erlangung der Begünstigung gegen eine ein» schränkende Handhabung sicher, tz 82 verordnet nämlich, daß nach Maßgabe der vorliegenden begründeten Fälle alljährlich Mannschaften in jener Zahl in die Ersatz, reserve zu übersetzen sind, die vier Prozenten der sür das betreffende Jahr auf die Rclrutenlontingenle Assen, tierlen entspricht, wobei die Austeilung auf die Terri» torialbcrciche im allgemeinen nach demselben Schlüssel erfolgt, nach welchem der Relrulenbedarf repartiert wird. Hicnach können in den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern jährlich 4773 Assentierte, uno zlvar 3653 Angehörige drr gemeinsamen Wehrmacht und 1120 Landwehrmänner dieser Begünstigung teil» haftig werden. In diesen Zahlen sind weder jene Be» günfligtcn, welche auf Grund eines gesetzlichen Rechts-tilcls in die Ersatzrcserve übersetzt wurden, noch auch die „Überzähligen" inbcgriffen. Auf Grund dieser Be-slimmung tverden also in den im Ncichsrate vertretenen Königreichen und Ländern allein nahezu um 5000 Mann mehr der Begünstigung teilhaftig werden, als bisher. Gegenüber den hiedurch geschaffenen Weltreichen»' den Vorteilen für die Bevölkerung kann der Entfall der Aussicht, als Mindertauglicher in die Ersatzreservc zu gelangen, um so weniger ins Gewicht falle», als künftig» hin ein Teil der gegenwärtig als minoertauglich Quali-sizierten überhaupt nicht mehr assentiert werden, ander» scits bei den mit geringfügigen Mängeln Assentierten dieser Umstand bei ihrer Verwendung im militärischen Dienste Berücksichtigung finden wird. Die erörterten Vegünstigungssälle, welche in der Übersetzung in die Erfatzrcfcrve ihren Ausdruck finden, wurzeln im wesentlichen in der gebotenen Rücksicht auf Erwerbs- und Familienverhältnisse der Wehrpflichtigen; unter diesen Titeln gelangen auch die spezifischen Ver» hällnisse des Gewerbestandes zu ihrem Rechte, »veil die Familicncrhaltung in zahlreichen Fällen durch die Auf» rcchtcrhaltung eines geschäftlichen Betriebes bedingt ist. Eine Reihe anderer Bestimmungen des Wehrgesetzent» wurses verfolgt den Zweck, den, Bildungsgrade der Wehrpflichtigen hinsichtlich dcr Ableistung des Präsenz, diensles angemessene Berücksichtigung angedeihen zu lassen. Dcr bisher den Einjahrig-Freiwilligen zugestan-denc Aufschub des Präsenzdicnstcs wird bei besonders bcrücksichtigungswürdigcn Verhältnissen auch über den 1. Ollobcr jenes Jahres hinaus als zulässig erklärt, in dem der Betreffende das 24. Lebensjahr vollendet. Außerdem kann auch allcn übrigen Assentierten, loenn sie in dcr Vorbereitung sür einen bestimmten Lebens» beruf oder in dcr Erlernung einer Kunst oder eines Gewerbes begriffen sind und durch eine Unterbrechung bedeutenden Nachteil erleiden würden oder wem, sie sonst besonders berücksichtigungswürdige Verhältnisse nachweisen, ein Aufschub des Präsenzdicnstantrittes bis 1. Oktober jenes Jahres crteilt werden, in dem sie das 24. Lebensjahr vollenden. Durch dieses Zugeständnis wird solchen Assentierten die Vollendung ihrer Studien, der Abschluß ihrer praktischen Berufsausbildung usw. crmöglicht. lSchluh folgt.) Laidachcr Zeituna Nr. 120. 1132 26. Mai !9N. — ^Inspizierung durch den Korpslommandanten.) Seine Exzellenz der Herr FcldmarsäM-Lcutnant Frei-Herr von Leithner wird 3)tittwuch den 31. Mai abends in Begleitung des Herrn Obersten Müller, Gcneralstabschcfs des 3. Korps, und des Herrn Per» sonaladManten Oberleutnants Freihcrrn von Sal is zur Inspizierung der Garnison Laibach hier eintref» fen und im Hotel „Union" Absteigequartier nehmen. Das Inspizierungsprogramm wurde wie folgt festgesetzt: Mittwoch den 31. Mai Ankunft um 8 Uhr 15 Min. abends; Freitag den 2. Juni Teilnahme am Korps-preisschiehcn und bei der Preisvcrteilung; Samstag den 3. Juni vormittags Inspizierung der Garnison nach besonderen Weisungen; um 11 Uhr 25 Minuten vor» mittags erfolgt die Abreise von Laibach. Donnerstag den 1. Juni dürfte Seine Exzellenz die Ubikationen be« sichtigen, während am 3. Juni vormittags voraussichtlich eine Gefechtsübung abgehalten werden wird. — lErnteurlaube für die l. k. Landwehr.) Als Ernteurlaubstcrmine pro 1911 wurde für die Land-wehrfußtruppcn festgesetzt, und zwar sür die Landwehr« infantcricregimcnter Nr. 3, 4, 5 und 27 die Zeit vom 29. Juni bis einschließlich 19. Juli, für das Landwehr-infantcrieregimcnt Nr. 26 die Zeit vom 3. bis einschließ, lich 23. Juni. — lVerlänsserung des Schiehunterrichtes an Mittel» schulen und Fachschulen.) Der fakultative Schicßunter-richt an Mittelschulen und verwandten Anstalten ist nach Punkt 1 des vom k. k. Ministerium für Üandcsvcrtei-digung herausgegebenen Programmes im allgemeinen jährlich mit linde Mai abzuschließen. Das k. u. k. Korpskommando hat Verlautbart, daß es mit Rücksicht auf den späten Vcginn des Unterrichtes im l. Jahre keinem Anstandc unterliegt, den Unterricht mit Zustim» mung der Direktionen der Anstalten über diesen Ter-min hinaus, beispielsweise bis Ende Juni, fortzusetzen. Die Entscheidung hierüber steht den militärischen Ve> ratern zu, die sich mit den Direktionen ins Einverneh. men zu setzen haben werden. — sDetorierung.) Wie uns mitgeteilt wird, fand am 21. d. M. vormittags in Lutowitz die feierliche De» lorierung des dortigen Postenkommandanten, k. l. Gen» darmcricnxichtmeisters Anton Bohte, mit dem ihm von Seiner Majestät verliehenen Silbernen Verdienst« kreuze mit der Krone statt. Zur Feie? waren erschienen: der Bezirtshauptmann von Stein Herr Johann Kresse in Begleitung des Vezirtskommissärs Herrn Dr. Leopold 2u5ek, der Gendarmcrieabteilungskom-manoant Herr Rittmeister Alfred Lelleck aus Lai-bach, der Bczirksrichter und Gerichtsvorsteher von Egg, Herr Dr. Furlan, mit den Beamten des Bezirks, gcrichtes, die Beamtenschaft des Steueramtes, die Ge-meindevorsteher von Üukowitz, Prcvoje und Kraxen, 2? Kameraden des Dekorierten aus dem pol. Bez. Stein und den Nachbarbezirten, die Angehörigen des Ausgezcich-cntcn sowie eine große Menge anderer Teilnehmer aus nah und fern. Die Feier wurde durch eine Festmcsse mit Absingung der Volkshymne eingeleitet, worauf sich die Festteilnchmcr auf den Festplatz vor das Schloß Egg begaben. Nach einer feierlichen Ansprache, in der der Verdienste, Vorzüge und seltenen Pflichttreue des Dekorierten gedacht wurde, heftete Herr Rittmeister Alfred Lelleck nach einem dreimaligen, begeistert auf« genommenen Hoch auf Seine Majestät die Allerhöchste Auszeichnung an oie Brust des wackeren Gendarmen. Nachdem sich dieser für dieses Zeichen der Allerhöchsten Gnade bedankt hatte, defilierten die zur Feier ausgerück-ten Gendarmen vor dem Dekorierten. Ein Festdiner Zu 56 Gedecken beschloß die schöne Feier. — Mne außerordentliche Gemeindebersammlung) der hiesigen evangelischen Kirchengemeinde findet heute abends um 8 Uhr im Schulsaale der Gemeinde statt, um Beschlüsse von weittragender Bedeutung zu fassen. — lDie südslavischc Enzyklopädie.) Morgen um 6 Uhr abends findet in den Lokalitäten der „Malica Slovensta" eine Sitzung statt, worin das von Herrn Pros. Dr. älebinge'r zusammengestellte literarische alphabetische Namensregistcr durchberaten werden soll. — lDer Verband der slovenilchcn Advokaten) hielt gestern vormittags unter ocm Vorsitze seines Präsi-oenten, Herrn ^)r. Karl Trillers im städtischen Rathaussaale seine diesjährige Hauptversammlung ab. Nachdem der Vorsitzende die Versammlung begrüßt und in großen Zügen Ziel und Zweck des Verbandes hervor-gehoben hattet erstattete der Sekretär, Herr Dr. Ianko 2iruvnik, den Rechenschaftsbericht über das abge-laufcnc Jahr. Der Verband zählt derzeit 100 Mit» glicder. Die politische Lage sei auch im abgelaufenen Jahre für die Bestrebungen des Verbandes hinsichtlich der Gleichberechtigung der slovenischcn Sprache mit der deutschen und der italienischen in allen staatlichen Amtern nicht günstig gewesen. Es sei daher noch nicht der richtige Moment gekommen, um eine Plenarentschei» dung des Obersten Gerichtshofes in betreff des Gc» brauches der flovenischcn Sprache bei den Gerichten zu provozieren. Wohl aber habe sich der Verband bei den Mitgliedern oes reiä)srätlichen Budgetausschusses für die Annahme einer Resolution eingesetzt, wornach der Oberste Gerichtshuf für slovenische Parteien slovcnische Entscheidung!! herauszugeben hätte, wie dies im § 27 der Statuten dieses Gerichtshofes vorgesehen sei. Die bezügliche Resolution sei am 22. Juni 1910 auch im Hlenllm des Ncichsrates mit großer Majorität ange» nommen worden. Eine seiner wichtigsten Aufgaben habe 5er Verband in der Kontrolle hinsichtlich des Gebräu« ch«s der slovenischen Sprache in oen staatlichen und autonumen Amtern erblickt und diesbezüglich zahlreiche Beschwerden an den kompetenten Stellen eingebracht, ^n dieser Richtung sei übrigens ein eingehendes Mo morandum in Vorbereitung. Herr Dr. Pirc verwies anf die vielfach zutage getretene Nachgiebigkeit slove-nischer Advokaten hinsichtlich der Ausfertigung stove-nischer Übersetzungen der obergerichtlichen EntscheiduN' qen und lich dem Wunsche Ausdruck, daß solche Aus« Fertigungen prinzipiell verlangt und in Revisions-beschlverden ausdrücklich gefordert werden sollten. Herr Dr. Majaron stellte den Antrag, daß die südslavi. sclM reichsrätlichcn Klubs ersucht werden sollen, sofort nach Wiederzusammentrilt des Neichsrates eine Inter» pellalion einzubringen, weshalb die im Vorjahre ge. saßte Resolution hinsichtlich der Herausgabe slovenischer Entscheidungen seitens des Obersten Gerichtshofes bis-her nicht zur Durchführung gelangt sei. Der Bericht des Verbandssekretärs wurde sodann einhellig angenom-men, desgleichen die Anträge der Herren Dr. Majaron und Dr. Pire. Herr Vcrbandskassier Dr. Kukalj be» richtete über den Kassastand sür das abgelaufene Jahr. Der Kafsaüberschuß beziffert sich auf 752 X 10 l,. Das reine Vermögen des Verbandes aber beläuft sich auf 6177 X 7 n.'Auch dieser Bericht wurde beifällig ausge-nommen. Über Antrag des Herrn Dr. Kokalj wurde ein fünfgliedriges Komitee, bestehend aus den Herren Dr. Max Pirc, Dr. Anton Kvigclj, Dr. Wilhelm Schweitzer, Dr. Konrad Vodu^ek und Dr. Franz Hu-pane, mit der Aufgabe betraut, die Frage de-r Errlch-lung eines eigenen Pensionsfonds zu studieren und der näcl)slen Hauptversammlnng geeignete Anträge zu stcl-!cn. Dem Verein „Praunit" wurde über Antrag des Herrn Dr. 8vigelj behufs Fortsetzung der Heraus-gäbe slovenischer Gesetzessammlungen eine Subvention von 2000 X aus Vcrbandsmitteln bewilligt. Die Herren Dr. Iuro HraZovec, Dr. Franz Nosina und Dr. F. Gosak berichteten in eingehender Weise über die Instizvcrhältnisse in Steiermark und Kärnten, wor-auf zur Neuwahl des Verbandsausschusses geschritten wurde. Der neue Ausschuß besteht aus den Herren: Dr. Karl Triller, Präsident; Dr. Josef Kuäar, Vizepräsident; Dr. Franz Zu pane, Sekretär; Dr. Alois Kokalj, .Kassier; Dr. Ianko Brejc, Dr. Iuro Hra«ovec, Dr. Valentin Kr isper, Dr. Oltukar Rybar und Dr. Wilhelm Schweitzer. Dem aus-scheidenden Verbandssekrctär, Herrn Dr. Ianko 2i-rovnik, wurde für seine aufopfernde Tätigkeit der Dank der Versammlung ausgesprochen. Zu Nechnungs» revisoren wurden die Herren Dr. Franz Tckavi-iö und Dr. Ivan Tavöar wiedergewählt und sodann die Versammlung um halb 2 Uhr nachmittags geschlossen. — lTodesfall.) Am 22. d. M. starb anf dem Groß. lahlenbergc der Dcfizientcnpricsler Herr Pietro Pia» centini, 87 Jahre alt, nach langwieriger Krankheit. Zu Dolagni bei Görz geboren, hatte der nunmehr Vcr» Eichene seit 1851 in der Seclsorge gedient und war seit 11 Jahren als HilfsPriester auf dem Grohtahlen-berge tätig gewesen. (,. — lVon der Erdbebenwarte.) Gestern früh 26 Min. 2 Sek. nach Mitternacht erfolgte der Vcginn einer Nah» bebenauszcichnnngen. Hauptbcwegung von 7 Millimetern um 12 Uhr 29 Min. 26 Sek., Ende gegen 12 Uhr 36 Min. Hcrdentfernung bei 850 Kilometer. V. — lDer Lehrerverein für den Schulbezirk Krain» bürg) hielt am 18. d. M. im Vulssschulgebäudc zu Primskau bei Krainburg unter dem Vorsitze des Ob» mannes, Herrn Franz Luznar, seine jährliche Voll-Versammlung ab. Zuerst sprach Herr Johann Zupan, Oberlehrer in Dolsko bei Laibach, über die Hühnerzucht und führte u. a. folgendes aus: Die Hühnerzucht bil-det einen erträglichen Zweig der Landwirtschaft. Es dürfen aber nur so viel Hühner gehalten werden, als sie das einzelne Haus gut zu versorgen vermag. In Buh« men, wo die Hühnerzucht besonders gedeiht, werden die Hühner im Frühjahr und im Sommer zu Hause ge-füttert, im Herbst hingegen auf die Stoppelfelder ge-trieben, wo sie sich ihre Nahrung selbst snchen müssen. In Frankreich ist die Hühnerzucht am meisten entwickelt; besonders gilt dies für Savoycn; der jährliche Export der Hühner aus Frankreich beziffert sich auf rund'600 Millionen. 7 rationell gchalienc Hühner liefern denscl» ben Reinertrag wie 1 Kuh oder 3 Zuchtschweine. Von 120 Hühnern wurde im Jahre 1910 im Kollegium Marianum in Laibach ein Reingewinn von rund 600 X erzielt. Bringt man einmal unseren Bauer dazu, daß er über alle Zweige seiner Wirtschaft, so auch über die Hühnerzucht, genaue Rechnung führen wird swozu in der Wiederholungsschule die Grundlage gelegt werden soll), so wird er erst einsehen, was für eine wichtige Ertragsquelle für ihn die Hühner bedeuten. Nachdem der Vortragende noch einige Anfragen, bczw. Bedenken be» antwortet hatte, dankte ihm Herr Luznar für die inter-essanten Ausführungen und eröffnete sohln die Ver-sammlung. Dem vom Schriftführer, Herrn Vilko N u s, erstatteten Tätigkeitsberichte zufolge zählt der Verein 3 Ehrenmitglieder und 54 ordentliche Mitglieder. Der Ausschuh hielt 3 Sitzungen ab, in denen wichtigere Vcreinsangeleqcnhciten erledigt wurden. — Der vom Herrn Rudolf Zore vorgetragene .Kassabericht wies 1l2 X 20 !i an Einnahmen und 86 X 55 li an Aus-gaben aus; das Vcrciuövermögcn beläuft sich auf 5534 X 65 1l. — ^u Nechnungsrevisoren wurden Fräulein Anna Mallli nnd Herr Alois Novak gewählt. — Die Ausschußwahl ergab folgendes Resultat: Fr. Luznar, Oberlehrer in Primskau bei Krainburg, Obmann; Ianja Miklavöi«, Lehrerin in Krainburg, dessen Stellvertreter«'»; Vilko Rus, Lehrer in Kr'ainbura, Schriftführer; Rudolf Zore, Oberlehrer in Predassel, Kasster; Anna Mally, Lehrerin in Primskau, Josef Lapajne, Oberlehrer in Zirklach, und Anton Mah. kota, Oberlehrer in Hülben, Ausschußmitglieder. — An der am 4. und 5. Juni d. I. in Trieft tagenden Generalversammlung des Verbandes der südslavi scheu Lchrervereine werden Fräulein Anna Mally sowie die Herren Alois Novak und Franz Rojina, im Ersatzfalle die Herren Franz Luznar und Vilku N us, als Delegierte teilnehmen. —j?. — lDer Idriancr Kreisvcrband der Tnrnersektion „Orel") hielt am 21. d. M. in Idria seine General. Versammlung in Verbindung mit Vorträgen und Tnrnen ab. Um hall) 8 Uhr früh beteiligten sich die Deputatio. nen der diesem Verbände angehürigen Turncrsektionen aus Idria und Umgebung an einer hl. Messe, zu wcl-cher die Teilnehmer uniformiert erschienen waren, und um halb 9 Uhr begann im Saale des Hotels Didw der organisatorische Teil der Veranstaltung mit Vortragen des Lehrers Josef Novak und des' Obmannes der Idrianer Turncrsektion, Karl Trcven. Ersterer sprach über die Veredlung des Herzens sowie über den guten Ton und hob insbesondere hervor, daß es nicht genug sei, wenn der Turner seinen Körper übe und kräftige, vielmehr soll er auch auf seine geistige Bildung, auf die Veredlung des Gemütes und die Stärkung des Willens Bedacht nehmen und zndeni bestrebt sein, sich schöne Umgangsformen anzueignen. Der zweite Redner besprach die Nachteile des Indiffcrcntismus, dem so gerne die Mitglieder verschiedener Vereine anheim« fielen, indem sie glaubten, es sei schon genug, wenn sie im Mitgliederverzeichnis eingetragen seien. Die Zeit Mischen 10 und 12 Uhr wurde der technischen Aus-bildung gewidmet. Die Turner führten uu Turnsaale der k. k. Werksvolksschule Frei», Ordnungs» und Gerätübungen aus, lvas auch als eine kleine Vorbereitung für das im August in Laibach geplante große Schau-turnen galt. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im obgcnannten Hotel fand um halb 2 Uhr die eigentliche Generalversammlung statt. Aus den Tätigkeitsberichten der einzelnen Funktionäre war zu entnehmen, daß den: Kreisverbailw sechs Sektionen, und z>oar: Idria, Unter. Idria, Sairach, Schwarzenberg, Kirchhcim und Otaleii, angehören, daß der Kreisausschuß im vergangenen Jahre 12 Sitzungen abgehalten und 8 Vortrage veranstaltet hatte. Die Einnahmen beliefen sich auf 124 X 9 i>, die Ausgaben anf 94 X 1 >i. Die im Verbände vereinigten Sektionen zählen ohne unterstützende Mitglieder 110 Turner. In das Vcrbandspräsidium wurden per accla-matiunem gewählt: Alois Flander, Josef Gnido -vec, Johann Iazbar (Obmann), ^uhann Ka n « du 5, Leopold P u c, Slavlu Razno 5 nik, Johann Svetli 5 i 5 und Franz Tratnis. Um 4 Uhr nach»» mittags fand noch ein Vortrag über die Bedeutung des politischen Bewußtseins statt,'den der Kuoperalor Iu< hann Eegnar aus Sairach hielt und an dem sich außer den Turnern eine große Anzahl anderer Freunde der Jugendorganisation beteiligte. — Die ganze Vcr< anstaltung verlief in der schönsten Ordnung und zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmer. —»— — lDas IV. Heft der „Elternlonfcrcnzcn und Elternabende") ist in, l. k. Schullnxherverlage, Wien, erschienen. (Preis 30 !i.) Es bietet einen von A. TluiUwr gehaltenen Vortrag über „Wechselbeziehung zwischen Tuberkulose, Alloholgenuß und Sittlichkeit".' In Volks» tümlicher Weise wird die Abhängigkeit der körperlichen und seelischen Leistungsfähigkeit' suwie der Sittlichkeit von der rationellen Auswertung der Existenzmittel und der damit gegebenen Art zu wohnen und zu leben dar» getan. — lTüdlicher Unqlücksfall.) Am 24. d. M. wurde der 39 Jahre alte Grundbesitzer Anton Su«nil aus Görtschach, Gemeinde Zwischcnwässern, unweit von Zeicr aus dem Loimicabach als Leiche herausgezogen. Der Unqlücksfall dürfte sich aus folgende Art zugelragen haben: Am 24. d. M. fuhr Su«nik mit einem einspann nigen Fuhnoagen anf der Gemeindestraße Schleifholz gegen Zeicr. Zur selben Zeit wollte der Besitzer Mat-thäus Semic" aus Trnovo sein bekannt scheues Pferd vor seinem Hause einspannen. Das Pferd riß sich aber los und galoppierte aus der Straße gegen Zail"r da» hin. Su.5nit dürste es angehalten, aber von ihm einen Hufschlag in den Kopf erhalten haben und suhin übel die Böschung in den Nach gekullert sein, wo er ertrank. Ter Leichnam wies am Scheitel offene Wunden und an der rechten Schläfe eine bedeutende Vlutunterlau-sung auf. — lSchwcr verletzt.) Am vergangenen Sonntag schnitt der Besitzer Josef Satler in Podolnica, Gemeinde Horjulj, aus seiner Dreschtenne mit einer Strohschneido maschine Gras und Heu. Dies bemerkte sein Nachbar Antun Pi^ek, warf zwei Steine an die Dreschbodennxmd und befragte ihn, ob er denn nicht wisse, daß heute Sonntag sei. Darüber aufgebracht, versetzte Satter dem Pi.^ek mit einem Rechen einen derartigen Hier über den Kopf, daß der Rechen entzweibrach.' Pi,^el stürzte zu Buden, während Satler mit dem gebrochenen Rechen noch immer aus ihn dreinschlug. PiÄk erlitt am ganz<'" Körper mehrfache Verletzungen. Er ist bettlägerig u"b klagt über innere Schmerzen im Kopse und im Unter-leiöe. — Werfall.) Der Vesitzerssohn Michael Plestenjak aus Vrczjc wurde kürzlich, als er nachts nach .haujc g,ng, auf der Straße vor einem Gaslhausc in Vrcz,c von acht Burschen aus Dobrava ohne jedweden Grund überfallen und geprügelt. Er erlitt mehrere Schlag' wunden am Kvpse. — Verhaftung.) Der im Gruberkanal beschäftigte Arbeiter Nikolaus Or5ani« aus Otoöac in Kroatien wurde dem Bezirksgerichte in Laibach eingeliefert, we" er sich aus unbekannter Ursache der Auslveisdvtumenlc seines vor mehreren Jahren verstorbenen Bruders de-dient hatte. Laibachcr Zeitung Nr. 120. > 1133 26. Mai 1911. — lEin kleiner Nrandlcqer.) Dcr 5V2 Jahre altt' Besiherssohn ssrnnz S<.'lan aus Nrdo, Gemeinde Ober» äi^ta, nahm am »orgaua.rncu Freitaq, nachmittags zu Hause Zündhölzchen und zündete die am Ende dcr Ort» lchaft isoliert stehende Dreschtenne seines Vaters an. Dic Dreschtenne, die mit Heu und Stroh dicht gefüllt war, brannte in zwei Stunden vollständig nieder, da an eme Nctlung wegen Wassermangels nicht gedacht werden konnte.' Der Schaden beziffert sich' auf 30W X. Der kleine Vrandleger liatte fchon vor Ostern l. I. bei der erwähnten Dreschtenne ein ^cuer ange» macht, doch wurde dieses noch rechtzeitig bcmerlt und Alüscht. * Meine Einbrecher.) Mittwoch nachmittags ver-suchte ein zehnjähriger Knirps auf dem Perron des Slid, bahnhofes einen Einbruch in die versperrte Lade der Artigen Zeituugsverkäuferin. Der Knabe hatte gut ge» rechnet, denn in der Lade befand sich ein Geldbetrag von 5l1 K. Als dcr lleinc Einbrecher hinter den Holz-wano mit einem VVsser die Lade zu öffnen versuchte, wurde er von einem Ingenieur aus Su^at ertappt und dem diensthabenden Sichcrheitsnxichmanne übergeben. Scin Komplice, cin zwölfjähriger Schüler, wurde nach einiger ,^eit, als er auf dem Perron erschien und sei» Nl'n Kameraden suchte, ebenfalls verhaftet. Die beiden Knaben waren schon einige Tage zuvor auf dem Perron bemerkt wordcn wie sie mittelst Geldcinwurses aus dem oort aufgestellten Autoniaten Zucterwaren heraus» nahmen. Der ältere Knabe schlich sich kürzlich in ein Hotel ein und entwendete aus den« offenen Zimmer cines Stubenmädchens eine silberne Damcnuhr uebst solcher Halskette im Werte von 36 K. Am gleichen Vor-Mittage versclzlcn die bcidcn die entwendete Taschenuhr im städtischen Vcrscchamtc um 7 X. Dafür kauften sie sich ^„ctcrwarcu und Würste. Die beiden hatten vor einigen Wochen ihre Eltern verlassen und schliefe« balin iu einem Heuschober nächst dein Karnlcliterinnen» lloslcr. Mit Niicksicht auf ihre Jugend übergab sie die Polizei ihren Eltern. Der ältere Knabe wurde gestern vormittags neuerdings verhaftet, weil er sich in dcr ^Iin,^la nlica durch cin gellster in dic Parterrewohnung eines Maschincnführcrs geschlichen und vom Kasten einen neuen Revolver entwendet halte. Der Tangenichts wurde seinem verzweifelten Vater übergeben. * verhafteter Einschleicher.j Am Dienstag wurde von ocr städtischcn Sichcrhcitslvache ein gefährlicher Ein. schlcicher in der Person des 34jährigen Andreas Kova6 aus Jauchen, Vezirk Stein, dingfest gemacht. Dcr illustre Kriminalgast war bereits zwölfmal hinter dcn schwcdi» schcn Vorhängen gcscsscn. Außcr zahlreichen Dicdstählcn verübte Kovaas berue Taschenuhr in seinem Vesilze. Die Sicherheils, bchörde verdächtigt dcn Einschleichcr, daß er in einem versperrten Raume des altcn Vcrpflegsmagazins einen Einbruch verübt habe, wobei Wäschestücke, Vorhänge usw. im Gesamtbetrage von 423 l< entwendet wurden, ^er« nrr wird er beschuldigt, im Steiner Vezirle zwei Ein« bruchsdicbstähle verübt zu haben. Im vergangenen Jahre entwendete Kuva5 auläftlich eines Vefuches bei seiner Tante eine Menge Klcidungsstncte, die er dann allerdings nach einigen Tagen zurückbrachte und vor dem Hause auf einen Holzhausen niederlegte. Nach Abschluß üer polizeilichen Erhebungen wurde Kova« dem Landes» grrichle eingeliefert. * jTeucrc Besuche.) Einer Schuhnxlrenvcrkäuferm ^am im Februar ails cinrm mit einen« Wcrthcimschlossc versperrten Nachllästchen eine Hnnderttronennole abhan. ^n. Alle Nachforschungen blieben erfolglos. Kürzlich verschwanden aus dein gleichen Nachttästchen wieder fünf Hvllnzigtronennoten. Die Dcteltivabteiluug leitete so-sort die umfassendsten Nachforschungen cin. Nach cinigcn ^agcll konnte sie drei junge Vurschcn, Utld zu>ar dcir ^ätrr nebst seinen Komplicen, verhaften. Es stellte sich A'raus, daß ein siebzehnjähriger Arbeiter wiederholt beim Sohne der Schuhwarcnvcrläuseriu auf Besuch ge< Wesen n>ar und hiebei oie Diebstähle verübt hatte. Der Dieb wurde in dem Augenblicke festgenommen, als cr nlit Allein Komplicen alls dem Kcllcr tan>, u.>o er ill einer Holzkgc zwei in Pappendeckel eingewickelte Zlvanzig» klunennotcn vergraben l)otte. Den Schatz mußten dic beiden in Gegenwart der Sicherheitsorgane wieder aus. Nraben. Da die Angehaltcncn nicht sluchtvcrdächtig sind, wurden sie nach Abschluß der polizcilicheu Untersuchung uus freien ^uß gesetzt. . — lWelterbericht.) In ganz Europa hat sich bei Uriugen Lustdruckdifserenzen' die Witterung gebessert, -"ur nördlich dcr Alpen l)al sich ein Niederschlags. Ubicl erl)alten, das jedoch ebenfalls im Verschwinden Mrissen 'st. I" Laibach herrschte die letzten zwei Tage luhles, tagsiiber trübes und regnerisches Wetter bei 'wrdlichen Windel,. Die hrnte nachts eingetretene Aus» AUerung dürste anl)alten. Der Luftdruck ist variierend, ^'e heutige Morgentemperatur betrug bei Windstille U"d unbedecktem Himmel N,2 Grad Eelsius. Voraus-Nchtliches Wetter iu der näclWen Zeit für Laibachi gleist heiteres, r-uhiges Wetter bei Tempcraturzunahme. Telegramme bes k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Der Aufstand in Albanien. .^Vnftantinopel, 24. Mai. Da die aus Malmutit ^rbrän^ten NebeUcn mit Verstärkungen zurückgekehrt l'nd, wurden zwei Bataillone zur Verstärkung dcr'Trup» pen entsendet. ^)ie Rebellen zogen sich nach heftlgem K'ampfe und Verlusten von etwa 20 Toten zurück. Dic Ergebnisse dcr Volkszählung in England. London, 25 Mai. Nach dcn vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung beträgt die Einwohnerzahl von Eng-land und Wales 36,075.269 gegenüber 32,527.813 im Jahre 1901. Die Bevölkerung von Groß-Lonoon be-nagt 7,252.963 gegen 6,581.402 im Jahre 1901. Marokko. London, 25. Mai. Wie das Neuter-Vureau aus Mer.ilo meldet, ist es in der Stadt infolge der Neige» rung des Präsidenten Diaz nnd des Vizepräsidenten Corral, vor Donnerstag abzudanken, zu Unruhen gclom. men. Truppen und Polizei eröffneten das Feuer auf die Menge und löteten viele. Die Angaben über die Zahl der Toten schlvankcn zwischen sieben und achtzehu. wewyorl, 25. Mai. Aus El Paso wird gemeldet: Earbaial hat namens der mexikanischen Regierung Ma-oero Vorstellungen gemacht, daß der Waffenstillstand in sechs Staaten der Republik verletzt werde. Er hat ihm nahegelegt, die Unruhen mit Hilfe der Bundes-lruppen zu unterdrücken. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Neuigkeiten am Büchermärkte. Schwalbe Dr. Ernst, Lie Morphologie der Mißbildung des Menschen und der Tiere III., die Einzelausbildung, 5. Lfg. X 3—. — Babillotte Artur, Der Alltag. X 4 80. — Nonsels Waldemar, Der tiefste Traum, k 2-40. — Dau. thendey Max. Die acht Gesichter am Viwasce, Japanische Nooellcn, X 4 20. — Einteilung des deutschen Heeres und dcr Marine nach dem Stande vom I.April 1911, X—90. — Galsworthy John. 'Iko pktrieiau, Tauchnch Edition 4250, X 192. — Grohe Heinz, Lene, Berliner Roman aus der Gegenwart, 15 3 60. — Hartwig Georg, Dic goldene Gans, br. li 4 20, gbd. k 5 40. — Havemann Julius, Perücke und Zopf, X 4 80. — itübler Anna, Der Haushalt, Handbuch der Nissenwürdigleit im gesamten Wirlen und Schaffen der Hausfrau, X 3 60. — Locgel R., Winke zur Einrichtung und Führung der doppelten Buchhaltung auf Bergwerken, Sammlung bergtechnischer Abhandlungen 67. X — l>6. — Loti Pierre. Die Wüste, übersetzt E. Philipari. 3. Auflage. K 4 20. — Orczy Naroneß, 'I'tie, Lekriot I'imporuol, Tauchnitz Edition 4248, X 1 92. — Orczy Baroneß, 1 i vill repk), Tauchnitz Edition 4249, X 1 92. — Reblich I., Das Ver-anschlagen und die Aufstellung vun Entwürfen für Hochbauten, gbd. X 8 12. — Roh land W. v., Die soziologische Straf, rechtslehre, X 4-N0. — Schweiz, Geuters ssührer, X 3 60. — Selling Max. Richard Wagner. X 6 —. — Selbst ist der Mann, Heft 5: so baue ich mir flugtüchtige Drachen, X —30. — Srltisl ist der Mann, Heft Ul: so baue ich mir allerhand Puppcnmöbel, X — 3U. — Selbst ist der Mann, Heft 24: So fertige ich Vuchbinderarbeit an. X —30. — Selbst ist der Mann, Heft 31: So fertige ich mir allerhand Kegelspiele, X —30. — Siegwart Hugo. Mit bcm Dachs. Hund unter der Erde. gbd. X 4 80. — Simmel Georg, Hauptprobleme der Philosophie (Sammlung Göschen 500), X —-96. — Sombart Werner, T>ie Juden und das Wirt. schaftsleben, X 10 80. — Sommer Prof. Dr., Vergleich der deutschen und österreichischen Strafgesetzbücher sowie der VorentwÜrfe für die neuen Strafgesetzbücher in Deutschland und Österreich vom psychiatrischen Standpunkt, X 120. — Vorrätig in der Buch», Kunst, und Musilalicnhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg in Laibach, Kongrrhplah 2. Angekommene Fremde. Gr«nb Hotel Uni,n. Am 2 2. Mai. Speiser, Frcmll, Dursa, Wollmuth, Fleischhaler, Grohmann, Schuch. Frisch, Weiß, Stearl, IanSly. Füruberg, Puszlailcr. Rsde.; Schiroty, Priv.; Tooboda. Zoll» inspeltor, Wien. — Czarba, Schlehan. Gerstl, Welisch. Polcher, Nsde., Graz. — Sommer, Kom'gl. Weinberge. — Hospabar, Rsd., Prag. — Konirsel, Rsd., jtomotau. — Widmar, Ing., Fiume. — Cushmann, Schauspielerin, New^orl, — Aranitzly, Ing..Kandidat, Agram. — Obizzi, Kfm., Gvrz. — Modic, Bescher. Ralel. — Urbaz, Besitzer, Maumtz. — Rabanovit, Ing,.Kandidllt, Essrgg. — hirschler. Priv., Ungarn. Am 23. Mai. Dr. Güns, Advolat, Olmüh. — Petrus, Kfm., Stutö. — Schulz. Priv.; Landauer. Rsd.. München. — Häuser, Arnold. Priv.; Wilcher, Nlühwcis. Pick. Tohr, Aglar. Rsde.: Babnil, Magazineur, Graz. — Rutar, Kurat; Neu» mann, Oberleutnant. Görz. — Knajani, Priv.; Spudit, Be» llmter; Smrelar, Buchhalter. Agram. — Brügl. Ing., Sololnitz. — Palla. Geometer. Blanslo. — Vellal. Zentraldireltor; Kamerad. Dittrich, L0wy. Duschinsly, Spielmann. Iansly. Kämpf. Rsde., Wien. — Goly, Kfm.. Idria. — Fuhrmann, Rsb., Grahlitz. — «lein. Rjd.. Budapest. — Schürcr. Rsd.. Leipzig. - Locwenthal. Nsd.. Aerlm. — David. Njd, Brunn, — Savonitti, Rsd., Nrtegna. — Kleeblatt. Rsd., Krescld. -WinNer, Feldwebel, Iosefsstadt. — Mobocnil, Hauptmanu, «aibach. — Rechoi«, Fabrilaut, Hall. — Lavrit, Pfarrer. Zirlnitz. — Ogoreutz. Kfm,. Rudolfswrrt. — v. Camig-Kras-nirich, Hauptmann, Kralau. Hotel „Elefant". Am 2 3. Mai. Baron Born, Gutsbesitzer, St. Anna. — Rahne. l, l. Notars Gattin, Egg. - Canit. Professor; Iero tin, Bankbeamter; Bruit, Bauunternehmer. Agram. — Pit» toni, l. l. Zollosfizial; Klein, Prio., s. Tochter, Trieft. - Eder, Kfm.; Friedlaenber, Heller, Trebitfch, Christ. Szeps. Koustan-tin, Sonnenschein, Suschny, Wagner, Hiehmanseber, Fuchs, Glaser, Rsde., Wien. — Wiener, Ksm., Budapest. — Roseu« bäum, ssfm., München. — Lissetz, Kfm.. Klagenfurt. — Vo» sciian. ssfm.. Prug. — Kleinlerchncr. Kfm.. Villach. 3«1«ubnr^«v». nU«» 7, ll«!?«nllbvr äor Nlluptpost omutiolllt äou 1'. 1'. 6ä»t«l» äon uou »,n^ellomiilou«u --- Svktvn 8>>iVnl Vlvln. I^ (1802) 16 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehtthe 806 2 w. Mlw. Luftdruck 736 0 mm. «,. 2 Ü. N. 734 3 13 ss^S. z. stark ^faff bewölls " 9U. Ab. 737 1 9 3j windstill > heiter 7U.F. 737 7 6 2 S. schwach , neblig t-4 25. 2U.N. 73b 0 20 0 SO. mähi« teilw.bew. 9U.Ab. 735 9 13 6 S. schwach bewölkt 26.>7Ü. F. 736 6 l 10 0! ' ! wollenlos < 0 2 Das Tagesmittel der Temperatur vom Mittwoch betrlgt 10 8', Normale 15'1°. vom Donnerstag 13 3°, Normale 15 8». Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: (gfgriinblt vo» brr ltlainilchc» Sparlllsst 18V?) (Ort: Gebäude der l. t. StaatS.Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46° 03'; bstl. Länge von Greenwich 14'31'. Aufzeichnungen: Veginn H^ .^ Herb. K^. D^. Kff V«^ ^ff ^ s ^' :Z 5k ?5 N- zi j "» ^» ^-- H ^ llin dm» lim» km» du»» dm 26. 850 0026020027330029—0029400036 I. ! l (?) Sarajevo: 26. 700 00 27 00-----------------------00 29 10 00 33 V (6) Melgrad: 26. 560 002729-----------------------002912 0040 5. (b) Bebenberichte: Am 14. Mai abends Erschütterung in Honlong. Am 17. Mai gegen 11'/, Uhr Erdstoß III. Grabe» in Messina. Vodenunruhe: Mäßig stark. ' !t» btbtulel L : ^- breilache« Horiz°»!»lpenbel vo» »<«b»»i . V -^ M!lrol»i»ml>8«ph Vicentlüi, W »^ Wlcchcrt.'Z,„del, Q -- Lu Prndtl. ¦ Saxlehner'1 Hunyadi J&nos Natürliches Bitterwasser. Das altbewährte Abführmittel. (668) 10-7 Das Sanatorium „Austria" in Frohnleiten bei Graz bat am 15. d. M. mit der Aufnahme von Kurbedüiftigen begonuen. Die zahlreichen Kurerfolge, welche die «Austria'' im Laufe der letzten Jahre ausweisen konnte, haben die Anstalt rasch zu Beliebtheit und Ansehen gebracht und dieselbe in die vorderste lleihe der steierwärkischen Kuranstalten gestellt. Nach der Zahl der Anmeldungen und Anfragen zu schließen, ßieht die «Austria* auch heuer einom großen ZuBpruch von Kurbedurftigen entgegen. — Inhaber und ärztlicher Leiter der «AnBtria» ist Dr. fi. Weifl aus Wien, Dr. Ed. Homauns Nachfolger. (2082 a) > VlatthäuS Dblal gibt ,m eigenen, sowie im W Namen seiner Kinder und Verwandten die tiefbctrü» W beilde Nachricht von dem Ableben seiner vielgclieb» > ten Frau, bezw. Mutter, Schwester, Schwieg«. > mutter und Tante, der Frau > Maria Oblak > welche heute um 3'/, Uhr nachmittags nach schwerem » Leiden und Empfang dei heil. Sterbesakramente W selig im Herrn entschlafen ist. » Die irdische Hülle der teuren Verblichenen »nd » Samstag den 27. d. M. um 3 Uhr nachmittaas im , » Trauerhause Rümerstrahe Nr. 13 feierlich eingesegnet » und sodann auf dem Friedhof zum heil. «reuz zur » letzten Ruhe bestattet. > .«. ^^ ^il. Seelenmesse wirb in der Tirnauer » Pfarrkirche gelesen werden. > Laibach, am Lb. Mai 1911. (L103) D Um stilles Veileib wird gebeten. «aibacker Neituna Nr. 120. l 134 26. Mai 1911. ,!=". Filiale ier 1.1. pi Oesterrelchischen ^&¦*¦ lör I* * ** jäK=?> w^,raggU'gt''t (1750) in Laibach____________¥$» Franz-Josef-StraBe Nr. 9. ,ftg,'T^ Kurse an der Wiener Börse vom !84. Mai 1O11._______ SchluUkurs ~Geld 1 Ware Allg. Staatsschuld. Proi. „ j(Mai-Nov.)p.K.4 9235 92-55 "e 4°/o I .. P u-4 9!'36 9s'6!i & k. st. K.l(Jan.-Juli) p. K.4 93-35 9266 * ( ,, ,, P-A.4 91-35 92-65 3 4'2%Ö.W.Not.F«b.Aug.p.K.4-2 96-2S 96-45 J: 48% ,, ,, „ ,, p.A.4-2 962S 96-45 •S 4 2% ,, 81lb.Apr.-Okt.p.K.4'2 96'SS 96-65 MU-2°/0 ,. .. " „ p.A.4-8 963« 96'55 Losev.J 1860euö00fl.ö.W.4 160-60 166-50 Losev.J.1860zui00fl ö.W4 212- 218- — Los« Y.J.18647.U 100 fl.ö.W.... 81V60 817-60 LoBev.J.1864zn öOfl.ö.W... 311-60 317-60 St.-Domän.-Ps.l20fl.S00F-& 259— 2*«- Oesterr. Staatsschuld. Oest.Staatsschatzsch.stfr.K.4 99-95 100-15 Oest.GoIdr.stsr.Gold Kasse.. 4 116-66 116-85 „ ,.....p.Arrgt. 4 116 65 11G-85 Oest.Rentei.K.-W.stfr.p.K. .4 92-36 92-66 .¦ ., „ i. <> „U..4 9236 92-5t> Oe8t.Inve8t.-Rent.8tfr.p.K.8Vj 8t'6a 8t'lifl Franz Josefsb. i.Silb.(d.S.) 5i/4 i**™ W*0 Galiz.KarlLudwigsb.fd.St.)4 92-80 9380 Nordwb.,ö.u.8üdnd.Vb.(d.S.)4 92-75 93-76 Rudolf8b.i.K.-W.atfr.(d.S.)4 93-60 94-46 V*m Staate z. Zahlung übern. Biienbahn-Prioritätn-Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 lir— 116-— Böhm.Westbahn Em. 1885.. 4 94-25 96-26 Böhm.Westb. Em.l895i. K. 4 SS-e* 94-65 Ferd.-Nordb.E.1886(d.S.)..4 9606 96-0fi dto. E. 1904(d.St.)K___4 96-60 96-60 FranzJosefHb.E.1884(d.S)S4 94-26 96 25 Galiz.Karl Lud wigb. (d.St.)S4 93-40 94 40 Laib.-Stein Lkb.200u.l000fl.4 94-— 96-— Lwn.-Czer.-J.E. 1894fd.S.)K4 93-25 9426 Nordwb., Oest. 200 11. Silber 5 102-75 108-76 dto. L.A.E. 1903(d.S.)K3'/i ««'«0 S6-60 Si-hlnukurs Geld |Warp Pro». Nordwb.,Oest. L. B.200fl. S.5 102-60 103-60 dto. L.B.E.190S(d.S.)K3V2 86'26 *e''6 dto. E.l885 20Ou.lOO0fl.S. 4 94-16 96-16 RudolfsbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 94-65 96-65 Staatseisenb.-G. 500 F. p. St. 8 »70-— 376 — dto. Ergz.-Nete500F.p.St. 3 874-— 378-- SüdnorddeutscheVbdgb.n.S. 4 94-20 95-20 Ung.-gal.E.E. 1887 200Silber 4 93-10 94-10 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskasBen8ch.p.K.4>/i 100-20 100-40 Ung. Rente in Gold... p. K. 4 Ul'95 U2-16 Ung.Rentei.K. stfr.v.J.1910 4 9160 91-70 Ung. Rente i. K stfr. p. K.4 91 20 9140 Ung. Prämien-AnlehenälOOfl. 219-26 225-25 U.Theiss-R.u.Szee. Prm.-0.4 162-— 168-— U.Gmndentlastg.-Oblg.ö.W. 4 9170 $2-76 Andere öffentl. Anlehen. Ba.-hen. Eia.-L.-A.K.19O2 4'/2 99-IC 100-10 Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 94-10 96-10 dto. Em. 1900 verl. K___4 54-^0 98-20 (Jali7.isches v. J.1893verl.K. 4 98-20 94-16 Krain. L.-A.v. J. 1888Ö.W. .4 94-50 96-60 Mährischeav. J. 1890V.Ö.W. 4 96-20 —— A.d.St.Bodap.v.J.1903v.K. 4 90-10 91-10 Wien lElek.) T. J.1900 v. K. 4 93-80 94-80 Wien (Invests T. J. 1902V.K. 4 94-66 95-50 Wien v.J. 1908 V. K.......4 9376 94-76 Rusb. St. A.1906f.l00Kp.U. 5 108-85 104-35 Bul.St -üoldanl. 1907 100K4«/j 94-— 9C-— Pfandbriefe nnd Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. öst., 50 J. ö. W. 4 93-20 94-20 Bodenkr.-A.s. Dalmat. v.K. 4 10060 101-60 Böhm.Hypothekenbank K . . 5 102-60 —• — dto. Hypothbk.,i. 67J.V.K.4 95-90 9660 dto. Lb.K.-SchaldBch.,50j.4 94-— 96 ~- dto. dto. 78 J. K.4 94-— 96-~ dto. E-Schuldsch.78 J. 4 94-— 96-— ^cniuüKnrs Gold | Ware Pro». Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 uo— —— dto. inh.50j. verl. K. 4% 99-10 9960 Galiz. Landesb.51VaJ.v.K.4V2 99-26 10026 dto. K.-Obl.III.Em.42J 4'/, 9»-26 100-26 Istr. Bodenkr.-A. 86 J.ö. W. 5 102-25 — •— lstr.K.-Kr.-A.i.52V,Jv.K. 4«/i 10060 101— Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u. K. 4 96-— 96-— Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55.T.4 98-— 96 — Oest. Hyp.-Bank i.60 J.verl. 4 94-76 98-75 Oest.-ung.Bank50J.v. Ö.W. 4 97— W— dto. 50 J. V. K..........4 97-30 98-30 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/2 M"60 90'60 Comrzbk.,Pest. Ung. 41 J. 4l/i 9fl'2« 100-25 dto. Com.O.i. 50'/, J.K472 98-60 99-60 Herrn.B.-K.-A.i. 50 J. v.K 4'/2 99-- 100 — Spark. lnnerst.Bud.i,60j.K4'/2 98-26 99-25 dto. inh.50J.v.K.....i',U 93— 94-— Spark.V. P. Vat. C. 0. K . . 4'/2 98-76 9976 Ung. Hyp.-B. in Pest K. .. ¦*>/J 99-— 100 — dto. Kom.-Sch. i.50J.v.K4Va 98-76 99-76 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889fd.S.)S.4 92-30 9330 dto. Em. 1908 K (d.S.).. .4 93— 94-— Lerob.-Czcr.-J.E.1884 300S.3-6 87-40 88-40 dto. 300 S............4 92-16 93-15 Staatfieisenb.-Gesell. E. 181)6 (d. St.) M. 100 M........3 89-40 90-40 SOdb. Jan.-J. 600 F. p. A. 2-6 268-90 269-90 UnterkrainerB.(d. ß.)Ö.W. .4 9680 97 — Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.1880älOOfl.3X 289-— 296 — detto E. 1889ä 100fl. .. ,8X 278-— 28V— Hypoth .-B.ung. Präm.-Schv. ä too il................4 280-— rae-— Serb.Prämicn-Anl.k 100 Fr. 2 130-~- 136-— Bud.-BaBilicarDomb.)5ll.ö.W. 33-25 38-25 Cred.-Anst.s.H.u.G.lOOn.ü.W. 604-— 614-- Laibach. Präm.-Anl.20sl.ö.W 81-50 87-60 Geld | Waro RotenKreuz.ÖBt.G.v.lon.ö.W. 68-60 74-50 detto ung. G.v. .. öfl.ö.W. 47— 61- Türk.E.-A.,Pr.-O.4O0Fr.p.K. 248-36 261-36 Winner Kommunal-Lofie vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 603-— 613-— Gewinstsch. der 8«/0 Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E. 18H0 71-— 7T— Gewinstsch. der S«/n Pr.-Sch. der Bod.-Gred.-Anst. E. 1889 122-— 132 — Gewinutsch. der 4°/n Pr.-Scb. der ung. Hypotheken-Bank 46-60 52-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 sl. C. M. 1146-— 1166 — Ferd.-Nordbahn 1000 sl. C. M. 6190-- 6230-- Lloyd, iisterr........400K 8W60 6Ä7-8C Staat8-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 747-90 7489C Südbalin-G.p. U. ...600Frs. /0.9— 110- — Bank-Aktien. Anglo-östorr Bank 120fl.l8K Ä2/-7S 322-71 Bankvcr.,Wr.p.U. 20OH.80 „ 640— 641- Hod.-C.-A.allg öst. 800 K U ,, 1268-— 1S74- Grodit-Anst. p. U. 320K32 „ 639-7b 6407t Crcdit-B.ung.allg. 200fl. 42 „ 8W60 81161 f:skompteb. steier. 200fl.32 ,, 6W— —• — Eskompte-G., n. ö. 400 K 38 ,, 785— 762-— Liindcrb.,öBt.p.U. 200fl ü8 ,, 82*-— 62.9-— Laibacher Kreditb 400 K 28 ,, 466-— 469-— Oest.-ungar.B. 1400K9030 „ 1938-- 1943-- Unionbankp. U. . . 2Oosl.B2 „ 611-— 612- - Yerkehrebank,allg.l40fl.ü0 „ 36826 3692t Zivnosten.banka lOOfl. 14 „ 28V— 282-- Indnstrie-Aktien. Rcrg-u.Hüttw.-(;.,ÖBt. 400K 968-— 969-IIirtciiber(rP.,Z.u.M.K. 400 K 1197-— 1202--Königsh.Zmient-Fabrik ^00 K 340-— S44--LfingonfelderP.-C.A.-G. 250 K 276-- 276-6' Montanges.,ünterr.-alp. 100(I 807-50 808-fr ächluDKnrs Geld | Ware Perlmooser h. K. n. P. lOOfl 45V— 456-— PrägerEisenind.-Gesell. 600 K 2680-— 2690— Rimamnr.-SalK6-Tarj. 100(1. 66976 670-76 *algo-Tari. Stk.-H.....lOOfl. «66 — 660-— Skodawerkn A.-G. Pils. 200 K 609-76 610-76 Wafrcn-F.-G.,östeiT. . . lOOfl. 763— 76760 Westb. Bergbau-A.-G. lOOfl 67V— 674-— Devisen. Kurze Sichten und Scheeks. Deutsche Bankplätze....... //7«« //7»1» Italienische Bankplatze..... 94-45 94-87* London.................. 24005 240-80- Paris................... 94-82* 94-97* Valnten. Mllnzdukaten............. ivas litt 20-KrancB-Stücke.......... 19 01* 19-01* ^O-Mark-Stllcke........... 23-48 28-61 DcutBche Reiehabanknoten .. //7»-« 11J**+ Italienische Banknoten..... 94-40 94-68 Rubel-Noten ............. 2-63» 2M» Lokalpapiere nach Privatnotier, d. Filiale i. K.K. priv.OeBt.Credit-AnsUlt. Bruucrei Union Akt. 200 K 0 225— 235-— Ho»«l Union ,, f.OO „ 0 —•— W— Krain. BaugOR. „ 200,, 12 K 20O-— 210-— ,, Industrio ,, 1000 „80, 1900-— I960-— Stahlw.Woiflons.,, 30«> ,,30„ 610-— 626-— Untorkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 90— BankiinHfaö 4% Dio Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lose" versteht sich per Stück