frtdjliltttt fiir gicucn?ud)t mit ber Seitage: Jlllgemeine fttittljciluttgcn über fönb- unb fjousniirtrdjntl (Dbft- unb (Bartcnbnu. ®r!d)rint jmifrfien l._biš 15. ieben fflonats. JJrris bte ^ahrnnim» mit 3ranco.$oft. »ufenbung ift: für fflBcrrtiaj.Unnorn ft. 1'20, für JOrntlrfilaiib 9fm. 2 —, für bic übrigen europäifcfcen fiänber ftrcS. 3-— Borauäjablung. (2er fiejug burd) bie i'oft ober bunt) ben Budjfianbel iff Km. J-— ober irre«. 1 — bäfier.) — jCaub' nnb hiritrti njirifdjüftlirfit Perrittt, öffeirtl. Stnltaltru, ilolh»rd)nllrhrtr unb bie «rfititifto. knnbrn ber Berlagžfirma bejieben baS Blatt franco für nur Bim. 1-10 ober 85 ftreujer (Srrcä. 2-—). — «bomiement übernimmt ber llrrtnci oon „Jmker» linnbrrtiau" ju lOriiflburg itt Žtrain. — Srofbecte unb SJreiäliften ber BerlagSfirma roerben beigelegt; SKanuicriJite niefct retourniert. Bon gitküttbioitiigtit Onferaten, Annoncen) beredjneit für bie oiermal gehaltene fleil« ober bereu Kaum 8 ftreujer 5. SB. ober 15 Pfennig Borautbejablung 1 rm iiotit bat 3—4 feilen, je nadi S>etternt)i>be, unb toftet rittffnttiji !fci Ifreujet ober 00 $(cimtge; iraeirpßltivi ba« Toffelte. — Bei Btnfenbung ber Slntunbtflung genügt bie »fittbellung bef SBortlauteJ, rein unb beutlid) acfctirieben, bann bie Mitgäbe, ob ein- ober jioetllialttg unb bie $5t)e in Centimeter. — Jlottagen binigft. — Snlerate unb Beilagen übernehmen : tlrrlag oon „3mkrro Jtnnhfdian" fu It'riirlburp in Amin. lerner $aafenftein & «ogler in SBien, Berlin, Hamburg, ftraiirfurt a. »1 , Bafel, uttb alle Wniioncen.Bureaui. IHcictjbrudi ifi nur unter üofT(Iän6incr $ueHcnanflat*c: „gutfiers jMttnbfdJau" ueflattet. 1893. Pmclbur0r ben l. iltat. J\s £5. forberuugen ber Jtai0 unb bie Aufgaben einer Slieorie ber §ienen?u^t. Söon Otto ilottljof, .gngenieiir. (gortfejjung.) Unter Sejugnaljme auf meine Seröffeutlif itng „Slbff icb an bie Satfenogettefte", mo if bie Serlängerung beg §alfeg ber Saubiene ate eine SJottjwenbigfeit ertuiefett fjabe, wenn fie uon ber ^erfteltung ber Sieneitjelle ju berjenigett ber Droljtt» jede übergebt, mill id) iu Augfidjt etwaiger Äritifen barauf fjintneifen, »ie £>err Sr. ©öbeler im I. Saljrgange (1890) ber natttrwiffenffaftlifen Reitling „SrometljeuS" (Seite 577) als Ergcbnig feiner Seobachtung mittljeilt, bafs bei ber ^erftettung ber Droljujelle im Sergleif ju berjenigen ber Sienenjeße ber Stopf ber Saubiene „freier bcwcglidj" erffeiue. Diefer ffarfe Seobad)tcr nafjm alfo tljatfäflif watjr, wag id; mit ,§ilfe beS inbirecten Seweifeg unter ©tüjjung auf bie Sljatfadje ber Unwanbelbarfcit beg belafteteu Sienenförperg folgern inufgte. 9?un ift aber biefe guftaiibSäuberung beg Drgaittemug ber Siene pljtjfiologifdjer SJatur, uub eine birecte Ermittelung bietet enorme ©fwicrigfeiteu, inbem bei einem Serfaljren jebenfalte ber guftanb felbft nift mehr obwaltet; minbeftenS ift es bte je^t nod) nientanbent gelungen, jene birecte Seftinuuung ju er» lebigen. ES fällt alfo nur nodj jmeierlei ing®ewift: einmal, ob bejieljuugSweife bafS bie anatomiffe Sefdjaffenljeit beg ÄörpertljeileS an uub für fif bie Möglidjfeit juläfSt, uub jum anberu, ob in ber £ljierwelt Analogien auffinbbar fiub. ©o» weit meine Senntute ber Anatomie ber Siene reift, ift bie erfte grage ju bejahen uub aud) bie Serbinbung ber ©angliett mit bem §atebattbe unb ihre Serbrcitung über bie @cfd)led)tS» orgatte eine Dhatfadje; jum aubern, fo finb berartige guftaiibs» ättberungen eines thieriffen Organismus erfahruugSmäfjig oor» hanbett, mentt baS geuguttgStl)ätig{eiten ausübt, gu atlebem fommt nof, bafs fidj mit guljilfeitahme meines Semeis» ergebttiffeS alle ©rffeinungen im SiettenmafSbatte fpiclenb leift unb oljne SBiberfpruf ober gut)ilfenahme irgenb einer §t)pothefe erflären laffen, maS befantttlif bis je^t auf gattj berühmten fogenanttten ©elefjrten nift gelungen ift unb betreffs beffen if beifpielSmeife nur auf bie Semifungen eines Steaumur t)in> meifett mill. Der oott mir gelieferte SemeiS ift aber für bie Sienen» juft oon ganj enormer SBiftigfeit, ja fogar für eine ©tjfte» matif oon entfpref enber Sebeutung, benn mit bent Augenblide feiner Darlegung fällt ber oben ermähnte, oon Dr. Djierjott be» hauptete „eollcctiobegriff", beu er auf bic (Srjfeinuug beS Sien aumenbet, bejiehungSmeife erjdjeiut eben biefe Sfjarafteriftif als inhaltteere Strafe. ÜJiit bemfefbett Augenblide ift für beu Sien eine ©rfläriitig möglif, bie ihn als jeugenbe @inf>eit umff reibt, unb bie Serrid)tiingen ber ©injelförper fteßen fid) als geuguugS-thätigfeiten bar, bie fif unabhängig oou einem SBißeit ooll« jiehett; ebeufo ift jene „factiffe" ®iuf)citliffeit im Sien (nift bie „imaginäre" beS bloßen Solleetiobegriffes!) bie ©ruitblage für bie (Srfläriingcu „aller" feiner (SrffeinititgSfortneu überhaupt. ©o ift beim aud) h'»fiftlid) ber fßarthenogenefiS jeber» mann fofort flar, bafs es int einheitlichen DrganiSiuitS bes Sien nift attberS fteljt als auberSioo, inbem er burdj bie Sefrudjtuitg feines SBeifelförperS jeuguugSfäljige SRadjfommen» ffaft Ijeroorjubriitgeu oerinag, bagegen eilt anberer Sictt, ber bie gefdjlcftlidje Quantität beS uüinulidjeu DljiereS nift empfieitg, Ijicju nidjt befätjigt ift. ©leidj .'perrtt §iH Oermutljete auf idj, bafS bie DroljuS auS unbefrufteten JsöienS nidjt jengungSfätjig finb, obglcif auf beren gcuguugSfähigfeit au fidj nod) ttif ts cutff eiben mürbe. 3ftu galle ber SJif tjeitgiiugS» fäfjigfeit läge alfo Ijier lebiglif ber gall oor, bafg ber Sien mit ber gefdjlcf tlidjeu Duantität beS einen uodj intact ge» bliebeneu SfeileS, ber Summe ber Sienen, (Siubrtjoucn jeitgeu fanu, bie „ifjrer gor in nadj" bem Qitbiuibuo ber Vitt äljttlid) merben. Diefer Utuftaub ift unb bleibt rein formaler Stfatur unb erflärt fidj bamit, bafg beut probuctiöcit Subioibuo nur ein Dheil feiner felbft, alfo nur relatioe Duantität, Oer« loren gieng bei Eintritt oou SJeifellofigfeit, ober iljitt jene Duantität feljlt bei 9?idjtbefruftung beS SBeifelS. Die fogc» nannte Sieneitfönigin aber einen gmitter ju itemten, fdjeiut mir uttgeref tfertigt; eg fommt bieg eben immer mieber baljer, bafg matt meint, fie fei ein felbftänbig „unabhängig" probuetioer Organismus, mag fie itt ber Zt)at „nift" ift, uub §err Stofffü}} fagt auf ©eite 14 biefeS Slatteg feljr riftig: „©ifer aber ift, bafg bie Äönigitt nur bann Eier abzulegen imftanbe ift, menn fie ben burf bie Srutbicnen borbereiteten C£f)tjluS (gutterbrei) erlangt fjat." ©ie ift unb bleibt eben nur „ber Dljeil" einer jeugenbeu Snbioibualität. Aug biefem einfaf en ©af oerljalte geht auf bie 9tiftig» feit meiner meiter oben aufgeftettteu Setjauptung Ijeroor, bafs ber praftiff e guf tbetrieb oon ber Sntff eibung ber grage, ob Sartljenogenefig ober nift, gar nift in ber hertiorragenbett SBeife betroffen mirb, als man naf Maßgabe ber Seljanblung ber ©afe in ber periofciffett gafliteratur gegenüber anberen (£rftyeinungett anzunehmen ftyeint. Sott oiel, oiel einftynetben» beret Sebeutung für bie jiityteriftye ißra?iS ift ber oon mir erbrachte Seroeiš für bie „t h a t fätyt i ty e" ßinheitlityfeit im Söien, ferner bie Grfläruttg ber 6iologiftyen gorm Sienenfette uub bie (Srflärungen beš SBatySbaueS, alš beš (Elementes, mit bem ber $iityter fjantiert, uttb mit all biefen ßrflärungen fällt eo ipso bie SßartyenogeitefiS. SNan ftreitet j. S. über fünftlitye SBaben, SNittelroänbe, Slttfänge u. bgl. in. unb fennt ben 2Batyš» bau nityt, fennt ben gufamtneityang bešfelben mit ber Sfiftenj beš Sien nityt. (Sš ift ftyier unglaublity, mie biefe Singe oon betheiligten Streifen oerftyä^t merben; fo retyt beutlity jeigt fity barin, mie roenig man im allgemeinen roeiß, auf roeltyetn ©ebiete bie Stufgaben für eine Xtjeorie ber Sienenjutyt liegen. Nun, hier fei eš itotyntalš gejagt: „Stuf tetyniftyem @ebiete liegen fie oorjugStoeife"; roie aitberroärtS auty, fo mufš gerabe h ter ber Setyttifer mit bent giityter ,§aitb in |mnb arbeiten, ©elbftoerftänblity mufš ber erftere bie ©igenthümtity» feiten beš gutytobjecteS genaueftenš fennett, über roeltyeš Ser» fjältnis man allerbingš iit geroiffeu ©pfjären retyt heitere Sor« ftetluugen ju ^aben ftyeint. Ser Setynifer mufš nämlity bie fo beliebten „Sßaffeit ber SBiffetiftyaft" im ©pecialfalle ber Sctyätiguug feines Könnens genau fo ju haubhabett oerfteljett, mie irgenb ein „fßrofeffor"; aubernfalls fteht'S allerbingš ober» faul um bie Meatität, bie er ftyafft. Sie ^tjftematif aber einer ©tyttle ift burtyattS nityt immer für feine groecfe auSreityetib, beult bie SBiffenftyaft als foltye fennt feine reale groecffe^ung, tyr ift eS nur um bie ©rgriiubung ber SBahrljeit ju tyun; eS faitit alfo int 3ntereffe einer ^rajiš noty mancherlei roüitftyenS« »ert fein, roorüber eine ©pecialioiffenftyaft noty feine StuSfunft ju geben oerntag. Hier in ber Sienenjutyt j. 83. fehlt baS Scfte: bic Kenntnis beS SBatySbaueS unb feiner Urfatyen, uub unter foltyeit Umftänben bleibt für beu ehrlityen Slrbeiter gar nitytS loeiter übrig, als baš geljtenbe jtt ftyaffeu, unb baS habe ity in ber bcufbar objectiofteit 2Beife getyan. III. © ty l u f S ro o r t. Ufo t to: flu 9lrcf)tmebc3 fam cht wißbegieriger Qüngliitg; „Slieilje mid)", fpradj et ju t(jm, „eilt iu bic göttlidje ffiunft, ®ic fo tjcrrlidjc griidjte bem SBaterlaube getragen, Uub bic Stauern ber Stobt oor ber Sambuca befdjiifct!" „©öttlidj ueuuft bu bte tuuft ? Sie ift'3," öerfe&te ber SBeife, „Vlber ba« loar fie, mein Solju! elj' fie bem Staat nod) gebietit. SBtflft bu nur griidjte üon iljr, fo fann aud) bie Sterblidje jeugen; 9öer um bie fflöttiu freit, fuc^e in itjr nidjt baS ÜSeib." (Scf>tlltr.) 9Wit ben beiben üorhergegangenen Stbftynitten bin ity an ben „fritiftycu fünften" oorüber, uub fo ift es möglich, """ einmal fo retyt imferfreunblity ju plaubern. Sie hötyft in» tereffnuten SluSfityuutgeit beS Herrn 9tabeitegg»Sraga gipfeln iu beut ©afoe: Ser guftanb ber natürlichen Sjiftenj beS $utyt» objecteS uub baS, loaS roir giityter roüuftyen, ift lniteiuanber ibentifty. Siefer ©a(> aber ift (eiber unritytig, benn bie Slb« fityten beS giltyterS, fein gutytjiel, fallen bejicljungSroeife fällt nityt oollftäubig jufammen mit beu gattungsmäßigen gor« bentngen bcr (Sjiftettj. SBohl finb biefe bie ultima ratio fiir ben Siityter; unfehlbar; aber fie uinftyreiben nityt alle SDfaß» nahmen, meltye er jur Qerreityung beS gutytjieleS gebrautyt; ftyoit bie Shatfatye bcr Serftyiebettyeit biefer betoeiSt bieS. Nun Ijabe ity in meinen „Seiträgen" juuätyft einen Sien beS NaturjuftaitbeS auSgenteffcn, unb jroar Ijabe ity baS fertig ge« bratyt gegenüber ber ©cfammtyeit ber Stpiftifer ber ©egeuroart unb Sergangenljcit, loeil ity baS Hauptmerfmal für eine ®r» flärung ber Srftyeinung beš Sien auffinben fonnte, burty roeltyeS feine räumlitye Seftyaffenheit gefennjeitynet ift, b. i. ber fettenmäßige gufammenftylufs ber einjelnen Sienenförper ju einem einheitlich funetionierenben Organismus. Sie befonbere Slrt beS gufammenhangeS ift für bie ©riftenj beš Sien all» gemein giltig unb nur eilt quantitatioes UitterftyeibungSmerfmal noty ju berücffitytigeit, nämlity bie Natur beS DrteS, an bem fity jener im Slugettblicfe ber Snbetratytjieljung befinbet. @S finb babei jroei Sftöglityfeiten obroaltenb, entroeber eš ift ein fefter Körper als SlnhangSort oorhanben, ober nityt. 3m erften galle ift bie Sebittgung für baš Serharren ber Sienenförper, naty ÜNaßgabe ber ©tyroerfraft, baS Haften an ihm feitenS ber lederen, unb bie übrigen Siiftenjbebingungen bilben bie SrftyeinungSform ber Staube (^araboloib), als einer ©rup» pierung ber ©efammtyeit um einen geroiffeit 9)?ittelpunft, eitt fo ju nennenbeS SlttractionScentrum; int jroeiten galle ift bie Sebingttng fiir baS Serharreit ber Sienenförper, naty SNaßgabe ber ©tyroerfraft, bie SluSitbuug ber glugtyätigfeit um einen geroiffen Ort im Naume, unb bie übrigen Sjiftenj« bebingutigen bilben bie SrftyeiiiungSfortn ber ©tyroarnt» be» jiehungätoeife Sorfpielfugel, als einer ©ruppieruttg ber fliegenb erftyeinenben ©efammtheit um einen SlnjiehungSmittelpunft. üftan fieht, bafš beibe guftänbe ihrem roefeutlityen DRerfntale naty ibentifty finb uttb ber Unterftyieb fity nur als eine anbere gorm ber ©rftyeinung feunjeitynet, roeltye burty bie Serftyiebeit« heit ber SNebien bebingt ift, bie ben jeweiligen SlufentyaltSort betreffen. Sngegen ift baS SBefeit ber ©rftyeiuung beS Sien gegeben mit bem einheitlichen gufammeitroirfeu aller Sljeile int Sutereffe bet ©rljaltung. @S finb alfo Kräfte roirffam, bie burty biefe ©rhaltung bebingt finb; bieS finb biefelben Kräfte, roeltye $euguitg im allgemeittften ©inne Ejeroorbringett, b. i. bie SBieberholuttg eitteS gegebenen guftaubeS roetyfelroirfenber Kräfte, bie beu Segriff beš „gunctionierenš", ber „gunetion" einftyließen unb roeltye in ber gorm ber ÜNaterie ber befonberen Slrt itt bie ©rftyeinung treten. (Scfjtufs folgt.) unb §cfi|affcn^it kr Saracnfliil}tglicit. S8on #ran; jgitl iu 9iagi)'3ecfa. Ser in ber ©antentaftye einer Sienenföuigin enthaltenen ©atnenflitffigfctt rourbe ju oerftyiebenett geiten auty eine Oer« ftyiebette Sebeutung jugeftyriebett. ©o j. S. loar ©roammer» baut ftyon oor 200 3al)ren ber ÜDiciuuitg, bafS bie ©amen» taftye eilte ©tyleimbriife fei, aus roeldjer jener fiebrige @i» itberjug ^erriifjre, mittelft roeldjem bei bent Segcact bie (Sier auf ben 3ellenbobeu befeftigt roerben (©. 25, „Sie Siette" ooit Serlcpfty). Sem roiberfpraty Sr. fieudart, inbem er bie Sin« fityt jur ©eltuitg bradjte, bafS ber fiebrige Siiiberjug baS ®i ftyoit umgibt, menu eš fity legereif noty int ©ierftode befinbet (©. 27, „Sie Siene" oou Serlcpfty). Sr. fieudart Ijat im 3ahrc 1855 eine unbefrudjtete Königin auf bie oon bent fran« jöfiftyen goologeit Slubottin juerft als ©anieittaitye erfaitnte unb oou ihm juerft als ©amenbehälter bejeityuete ©amen» taftye mifroffopifty uittcrfutyt unb babei gefunben, bafš beren Snljalt feilte ©pur ooit ©amenfäben jeige, fonbern aus einer mafferhellen, fönter» unb jeHetilofen ©ubftanj beftelje, roie felbe bei allen jungfräulityett Königinnen ju finbeu ift (©. 35 unb 80 in Serlepftys „Siene"). Siefelbe ift naty «ßrofeffor Sr. SeudartS Slnfityt fein ©amc, unb ift biefelbe begfjalb jur Sefrutytung beš @ieš ganj unfähig (©• 99 in Serlepftys „Siette"). Siefe ©amenflüffigfeit ift naty feiner SluSfage in ben beiben SlnhangSbrüfen ber ©amentaftye ober jugleity jum «r. 5. — 1893. 3tttferfl tKunbfdian. Seite 35. Ü^eil in ben Drüfenjetlen ber inneren SBattbungen ber ©amentafele entftanben uttb f)at ben roahrfcheinlidjen groed, ben in bie Samentafdje überführten ©amen frifef) unb bie ©amen* fäben beroeglid), b. i. befruc^tung§fäf)ig ju erhalten. Dafš bem roirflicf) fo ift, beroeišt ich o it ber llmftaiib, bafš fich ber eine milchroeiße garbe |abenben ©amenflüffigfeit einer be» fruchteten Königin ftetš SDtiltionen bemeglicher ©amenfäben oorfinben (©. 35 in Sertepfchš „Q3iene"). Hilbebranb fieht bie ©amenflüffigfeit atš Verbmtnungš» pjfigfeit beš ©amenš an unb finbet bereit hauptfächüchfte Ver« menbung nicht nur in ber Vermehrung ber in biefelbe ent* leerten männlichen ©amenflüffigfeit, fonbern auch barin, bafš fich bie ©amenfäben umfo teirfjter auf einen größeren fRaum aušjubreiten oermögen, tooburch ein fidjereš ©etingen ber Ei-Befruchtung bebingt ift. Sine oierte Strt ber Verroenbuug biefer ©amenflüffigfeit ift bie nach Stpotl)efer Ebtiarb Ü)ie§ger, melche in einer Ve-jiehung barin befteht, bafš mit berfelben, b. i. burd) bie barin enthalteneu gellen oljne Kerne bie Vefrucf)tiiug beš Droljuett» eieš bejmeeft unb bemerffteltigt toirb, uttb bafš fich i" anberer 33ejiefjuug bie iu ber ©ainentafche einer befrud)tcteit Königin fid) oorfittbenben gellen mit getlenferneu ju ©amenfäben auš-machfen, uttb bafš fich bie bei beut Vegattuugšacte in bie ©amentafche überführten ©ainettfäbeu junt gtoede ber balb barauf folgenben Eibefruchtung für SBeibcfjeit barin lebcttš fät)ig erhalten, gu ber einen biefer Vcrrocitbungšarten föttnte man jebod) bie nicht unbegriinbete Einroenbttug macfjeu, bafš bie Stnnäljeruiig uttb Berührung ber männlichen ©amenjelle mit ber rociblidjcn Eifeiiujetfe infolge ber Utibcioeglid)feit ber fernlofett ©amenjelle int Sereidje ber Unmöglichfeit liegt, gafšt man jebod) biefe Dfjatfadje mit anberen injroifcfjen fjinjutreten» bett Umftänben etmaš fdjärfer itt baš Sluge, fo toirb felbft bie attfdjeinenbe Uitmöglid)feit jur SDtögtidjfeit merbett. Senn Dr. Seudart fagt ja felbft: „93ei beu SBieiteneiern haben aber bie ©amenfäben uidjt erft, toie fonft fo häufig bei Sufcctcu» eiern, eine bide Eiroeißfdjidjte ju burdjbringcn, beoor fie baš Sfjorion (äußere Eiljaut, int ©egeufatje ju ber inneren, bett Dotter cinfchtießeitben, ber Dotterljaut) erreichen, fonbertt merbett faft unmittelbar auf ben ÜDiifropl)lapparat abgefefjt uttb bringen fomit aud) in fürjefter griff burch bie $Diifropt)lc hin» burch" (©. 85 in 33erlepfchš „S3ieue"). Sßarum foHte bem* gegenüber bie Königin nicht auch baš Vermögen befi{jen, bei Vefrudjtung eine« Droljnetteieš bie Riebet jur Verroenbuug foiumeubeu gellen ohne Kerne unmittelbar auf ober itt bie ÜNifroptyle ju fejjcii, um fo bie ©erüfjrnng beš meiblidjen Ei» feiuteš mit ber oon außen fjinjugefdjobenen männlichen ©amenjelle ju erleichtern uttb ficf)crjuftelteu, ba eš ja anberfeitš nadj Dr. Seudartš S3eobachtuugen außer altem gmeifel feft» fteht, „bafš fidj bie SMfropt)le burd) bie Eihäute biš auf ben Dotter erftredt" unb iitfolgebeffen ber auš ber ©amentafche mit einem gemiffett SOtušfelbrud itt beu SOtifroptjlapparat über* führten fernlofett gelle burdjauš fein meitereš .'ptttberniš an bent Einbringen biš auf ben Sibotter in bem SBege fteljt, jutttal barunt fchon nicht, meil ja jebe glüffigfeit oermöge ihrer eigenen ©cfjmere in bett fich unter berfelben befittbenben leeren Staum einjubringen fucht. gür bie Verroenbuug ber ©amenflüffigfeit fammt ben barin fich üorfiubenben gellen oljne getlenferne bei Vefrudjtung beš Droljneneieš fpriiht auch ber SJJifropljlapparat ant Drohnenei felbft, melier ja ohne biefe X^atfac^e, b. fj- bafš bei bem Drohnenei auch ohne Vefrudjtung ein lebenbeš SBefen, eine Drohne, entfielen fann, oon ber Statur jroed» unb nufcloš an bem Drohnenei angebracht roorben roäre. 3n ber Statur ge» fchieht aber nidjtš oljne gief uub gtoed. Slu« biefem ©ruttbe finben mir bei folgen 2f)ieren, welche nur unbetoeglidje ©amenfäben haben, feine ©amenflüffigfeit. SBoju roäre aber bei eier» fegenbeit Strbeitšbienen ober bei bereitš iu bie Eierlage über gegangenen unbefruchteten Königinnen bie ©amenflüffigfeit unb bie iu berfelben betnerfbaren gelten oljne Kerne oorhanbeit, menu biefelben oott ber Statur auš feinen beftimmten groed hätten? Da roäre eš ja beffer uub oiel jroetfcutfpredjenber getoefen, roenn baš Droljuenei mit feiner 2Rifropt)fe aušgeriiftet roäre, unb wenn eine eierlegettbe Slrbeitšbieue ober eine unbefruchtete eierabfefcettbe Königin feine ©amenflüffigfeit mit gellen ohne Kerne erjeugen fönnte, weil erft bann iu biefem galle ber untrüglidjfte Veroeiš oorläge, bafš fid) auš bem Vieitenei audj oljne Vefrudjtuug eine junge Viene, eine Drohne, eutroidelit fann. Sllleš (jat feinen beftimmten groeef, uub barunt mufš bie ©amenflüffigfeit mit ben bariu feienbeu gellen ol)ue Kerne aud) einen beftimmten gtoed haben, toeldjer nach Sttejjgerš Slnfidjt bei cierlegenben Strbeit«bieueu uub bei unbefruchteten Königinnen namentlich iu ber SHefrndjtnng beš Droljneiieieš liegt. pc Jincifcnfriint. ßidjtentfjaler nennt itt feinem Vortrage auf ber Vubapefter Sßaitberoerfamntluug 1892 bie Slmeifenfäure uub nur biefe baš befte, roeit natürlidjfte Heilmittel gegen bie gaulbrut. SBilrbe man bei einem faulbrütigen Votfe bic SBirfuug ber Slmeifenfäure conccutrieren, inbetn man itjtu bloß fleinen Staunt gibt uub Sorge trägt, bafš biefer Staunt biš auf baS gluglodj bid)t gcfchloffcn ift, bann bie Vilbltitg oon Slmeifenfäure burd) Vucf) toeijentradjt ober gütteruug mit S3ud)tocijeu= ober aitbcrcnt Honig, oon beut befanut ift, bafš er bie Slnteifeufäurcbilbung förbert, unterftii^en, unb ferner bemfelben oiel ameifenfäure fräftige, alfo alte SMciten juführen, bann würbe bie gaulbrut fidjer oerfd)roiuben, ooraušgefcftt, bafš baš JBotf nicht total burd)feiidjt war. Vcffcr unb fidjercr tuiirbe man auf biefe SBeife einen Erfolg tjaben, toie bei Slnroenbung ber bcfannlcn fünftlichen ÜKittel. Sluf alle gälte folltc mau bei Slurocubuitg oon fünftlichen Mitteln iu erfter Sinie fragen: ©inb biefelben geeignet, baš naliirlidje Stntifepticum ber Sietten, bic Slmeifenfäure, ju unter« ftüfcen? ©inb fie biefeš nicht unb man mill mit einem ÜJtittel bie gaulbrut Ijeileit, tueldješ oiclleidjt bic SBirfuug ber Slmeifenfäure oerbrängt ober gar jcrfc^t, bann ift bie Heilung ber gaulbrut rooljl nie tnöglidj, uub oiclleidjt ift biefeš molji audj ber ©runb, bafš fidj bišfjer berartige SOtittet fo roenig bewährt tjaben. gu beut oorfteljenbcit Sfeferate finben roir alš iittereffante Ergänjung itt ber „Uug. Vjtg." 1892 über bic Darftel» tung ber Stmeifcnfäure, Sigcnfdjafteit, Süirfuugcu uub Stn« wcttbuitg te. einen längeren Slrtifel 2)?e|}gcrS, bett roir hier auš» jiiglich folgen laffen: D ar ft ell itn g. Um auš ben Slmeifen*) bie ©äurc ju gctoinneit, toerben bie frifef) gefammeltett Iljiere mit fiebenbem *) ta» Sarameln ber Slmetfeneier. Stn einem marinen Xage, mo bie Sonne recfjt IjeiS |(f)(int, wirb in unmittelbarer illälje ein«» Vtraeifenfiügel» ein frei»' fürmiger ®tabeit gegraben, ber eine 31 äefje bon einem Weier im lurdjmelfer einfdjliefit, in befien SJlitte ein fladjels «efäfe behaltet mirb; in ben dufteren Kraben mirb 88a((er gegoffen unb innerhalb bes Streife» bei Vlmeilenfyaufen geftreut. Daburdj merben bie Slmeiieneier lammt beu Hmeifen bem Sonnenlichte auigefefet; bie Slmeifen finb beforgt um i^re yitjmbfjen unb beeilen fid), felbe an einen fdjatrigen Ort unterjubrtngen, bamit fte nicfjt oertrodnen mögen ; fo tragen bie ümeilcn felbft bie Cfier in bie befdjattete Etfjüffel ein, ba Tie ben ftrei» megen be» maffergefüllten CBraben» nidjt berlaffen tbnnen. SDlan (ann gcmiitblidj jufetjen, bit bie Sdjiiffel coli ift unb fie bann mit bem 3ntjalte entfernen. Sie fo gewonnenen Slltjmp^dt merben bann in ber Hiärme erflieft, bamit feine «meifen au»frie<^en. Seite 36. Omfetä iHmtbfdjau. 9?r 5 — 1893. SÜßaffer übergoffen, um fie ju lobten, bann roerben fie in einem Riörfer jerquetfdjt unb mit SBaffer, itt roeldjem fie getöbtet murbett, beftiüiert, wobei oerbiinnte Stmeifenfäure übergebt, roetche burd) abermalige Seftillation uub 00n Sdjroefel» fäure eoneentriert wirb. Sigenfdjaften unb SBirfung. Sie Stmeifenfäure ift eine roafferftare, ftedjenb riedjenbe, fehr äfeenbe, faure glüffig» feit oon 1-220 fpecififdjem ©emicfjt; in ber ftälte erftarrt fie unb bitbet frtjftaUinifc^e Slättcfjen, weldje an bet £uft fcfjmeljen. Sie Säure mifcfjt fich in Q^en Sertjättnjffett mit Sllfofjot unb SBaffer. 3n eoneentrierter gorm auf bie §aut gebracht, erzeugt fie eine Slafe, ifjr folgt eine SBuitbe, roie fotcfje infolge einer Sßerbrennung entfielt. Sie eoncentrierte Säure roirb in ber Reilje ber ftarfwirfenben Slrjeneiftoffe aufbewahrt. SM n wen bung. Sie Sfmeifenfäure mirb in oerbiinntem Zuftanbe in ber Riebicitt als äußerliches Reijutittet bei 9if)euma, ©icfjt, Sdjwädje ber ©lieber u. f. ro. angeroenbet. ©ewöhntich wirb aber ftatt ber Sfmeifenfäure ber Sfmeifengeift, Stmeifen» fpirituš (Spiritus formicarum) oerroenbet. ©egen bie gaul» brut fotf mau 100 ©ramm ber concentrierten Sfmeifenfäure, oon einer geroiffett .'polje in bititiiem Strahle in eine leere SBabe faffeu taffeit, bamit fie in bie Zetfen einbringen fann; bie SBabe wirb mit Oer Sfmeifenfäure als leftte SBabe eingehängt uub äffe iiberffüffigen SBabeit auš ben Stöden entfernt, Damit baš Solf felbe bidjt befejjen fann. Ser Snnenraum ber Seute foil mit ber Sfmeifenfäure beftricheu roerben. Sin auf biefe SBeife befjanbefter Satt f)flt £>ci warmer SBitterung nad) einer SBodje adett iibeln ©erudj oertoren, uub baš Sotf ift grüublicf) oon ber gautbrut geljeilt. Pic Jlerfonlidjltcit bes Imkers. 8. gor m ber Sienenmoljitung. Radjbem im vorigen bie inneren Simenfionen, befonberS bic ÜBeite ber Sicueuwoljnuug erörtert rourbe, fomme i dj jur gornt berfelben. ES gibt Smfer, bie immer noch nach e'ner „beften" Sieneuloohnung fudjeu, trobent wir über mehrere anerfaunt gute SBoljuungSforiucu oerfügen. Rtau barf nur nidjt »erlangen, bafs eine eiitjigc fiir äffe ©egeuben paffen ntiiffe; jebe fjat iljre Sidjt» uub Sdjattenfeiten. Rad) meinem ©ebünfen müffen wir bie SBohnungcit iu jwei ©nippen fdjeibeu, uub jmar iu fotdje, loeldje fpecielf für ©egeuben mit Spättracht berechnet finb, bie atfo bie Schwarmbieiteujudjt begiinftigett, ober iu foldje fiir ©egeuben ofjue Spättracht. Obwohl feines» Wegs auSgefdjloffeit ift, bafs man uidjt uiugefefjrt »erfahren fann, biirfte bodj bie Erfahrung feljreu, bafš im festeren galfe größere SBotjunugeii beu Sorjug üerbietten, wie j. 58. bie Serlepfdj»Seute, wetdje bei einer SBcite oon 26 cm circa (26x(55x43=)72.G70 cm» Snljatt Ijat. Severe t;ebe idj ab» fidjtliclj Ijeroor, weil fie itt neuefter Zeit öfter oou Qntferit in Qeu tuugcu nnb gacfjfcfjriftcu oerworfen roorben ift. SBenn mit Ser» ftaub in itjr geiinfcrt roirb, erjiett man minbeftenS bie glcidjeit Erfolge, wie in anberen nteljr gcrüljmteu SBofjituugen. Riait roirft ihr oor, fie gewäfjre feinen fofortigen Überblid über baS Solf uub man fönne oiele Operationen an beu Sienen nidjt fo fdjnetl üottjietjen, roie in SBofjnungett, bie ooit unten ober oben betjanbett werben, weil man gezwungen fei, erft eine Stnjaljl ber hiutevfteu SBabeit l)erauSjuncf)ineit. SaS ftimmt aßerbingS. Sa man aber itt ber großen Serlcpfdj-Seitte weniger mit beut Sdjwärnten ju ttjnu fjat, fo fällt fdjon mattdje Slrbeit weg, bic man in anberen SBofjmingen oor uub nadj bent Schwärmen oorneljmen mufS. SaS gar juoiete Rachfefjen unb infolgcbcffeu Stören ber Sietten Ijat audj feine Sdjattenfeiten. Über ben §auptoorjug ihres großen 3nttenraumeS fyabe ich mich l'djon genügenb auSgefprochen. SBer bei größerem Setriebe ©ewicht barauf legt, ben |>onigraum (Dritte Etage) auf einmal abnehmen ju fönnen, fann nach amerifanifdjer SBeife Sluffafc» faften attwenbeu. Siefe werben jwar auch f'cint märfifchett ftaften=Stülper unb beim Shüringer Zroißin9 benü^t, aber baburch wirb wieber beren angeblicher Sorjug, bie Sienen oon oben ober unten beljanbeln ju fönnen, beeinträchtigt. 3n einem Runfte fehe ich noc§ e'nen ®°rjug, welcher gerabe oon oieten 3mfern für einen Racfjtheil gehalten werben mag, in ber Rtöglidjfeit, bei ben Sertepfdj»Seuten £>albrätjmdjeu anwenben ju fönnen. Rtan wenbet gegen bie ^afbräfjmdjen ein, bafS fie einer münfdjenSwerteit Srutentwidtung fjinbertic^ feien. Eine fdjlecfjte ftönigin beeilt fidj auch ©attjrähmchen nicht in ber Eierlage. ES ift ja richtig, bafš bie ftönigin wäfjrenb ber erften Srutfreife jögert, über ben Unterfcfjenfet ber oberen Etage nach u'den fortjufdjreiten, befonberS wenn jwifchen bem Dberfdjenfel ber unteren unb bem Unterfcfjenfel ber oberen (refpectioe mittleren) Etage eine Süde ift. SBenn man aber feilte Unterfcfjeitfet anwenbet unb bie etwaige Sitde fdjon bei ber Einwinterung mit einem eingefdjnittenen Streifen aften SaueS füllt, fo mirb eine forfcfje ftönigin fidj bei entfpredjenber SBarmhaltung beš Stodeš wenig um ben fdjntaten Streifen §olj beS DberfcfjeitfelS ber unteren Etage fümmerit. ©egenüber biefem nach Umftänben fteinen Rtanget fallen aber boch oiele Sorjiige beš ^albrähnidjenS ins ©ewidjt. Sor alten Singen feilte Sequemlidjfeit beim Strbeiten am Stode, wie auch &e'm Sdjleubern. Sobann bie Riöglicfjfeit, bett Sau leidjter regulieren, ÜberfchufS an §ottig unb Srut oljne befoiibere Schwächung beš Stodeš entnehmen uub jebe Safel htnfidjtlid) iljrcr ©röße iu jeber Etage oerwenben ju fönnen. Studj beim Einwintern hat matt eS eher itt ber §anb, teereš SBerf ju entfernen unb beu SBinterfi^ bei entfpredjenb reidjtidjem Sorratfj nach SebitrfniS oerfteiitern ju fönnen. fturj, baš §albrähmdjen ift eine mobile Sruppe unb ift itnftanbe, ben Racfjtljeil ber Serlepfdj»Seute gegen anbere SBohnuttgen ju einem Sheile aušjugteichen. 3 »s gleich ©anj- uitb .«patbrähindjen in einer Sertepfdj»Seute aujuwenbett, Ijcxtte idj für oerfefjtt, ba ber teidjtereu Semeg» fidjfeit baburdj Schrattfeu gejogett werben uub ber Sorjug ber $a(brä(jmchen beinahe aufgetjoben wirb. Siefe Rechtfertigung glaubte idj auS Sauf ber Serlepfd) » Seute (unb bem £atb» rähntdjen) fchittbig ju fein. 3dj will burdjauS nidjt behaupten, bafS fie bie befte SBofjnung fei; bie Erfolge ber tjiefigen tüchtigen Smfer jeigen jebod), bafš fie eine ber „guten" ift unb bie Sdjmähungen nidjt oerbient, welche iljr oon mandjeu Seiten jutljeil geworben finb. SBie idh fdjon friiljer bei ber „©efdjidlichfcit" gefagt tjabe, ift bie SBotjnuugSfrage nidjt fo breunenb unb cS fpielt babei baš gewohnheitsmäßige fjerfontmen uub ber ©efchmad eine Rolle. SllS oiel wichtiger, ja al« bie widjtigfte alter Swfer-fragen erfdheint mir bie ftönigin» refpectioe bic Raffenfrage. (SdjtufS folgt.) §eJ)rtnMuitiji fdjitiartnlupigcr ^icttcit, ktt Sdjnmrtn-trtcb itt gamgfrtmmcüneb ummtuankln. (92acf) einem SBortrage ju ®ürreneber^borf.) ES ift bie Stufgabe ber Smferoereitte, ben Smfern an ber £janb ber Erfahrung ben richtigen SBeg ju jeigen, wie ber Sdjroarmtrieb itt §onigfammmeltrieb umgeleitet roirb, roie unb ju welcher Zeit ber Eingriff jur rationetten ßueht gemacht mirb. 9tr. 5. — 1893. .^infers tHunbfdjau. Seite 37. ®afš auch auf anberen ©ebieten rationelle Sucht ge» trieben werben muf ž, um ©rfolge ju erjieten, bafiir mögen jum Befferen VerftänbttiS beš ©anjen einige gäHe Ijier ^lafe finben. Sit ber Vieljjudjt »erben bie Sullen jur befferen DJufebarmadjung im guge unb jur Haftung gefdjnitten, bie jungen ©c^toeine jur befferen 9Jiäftung ebenfalls, bie jungen §iil)nchen fapaunt unb — gifdjjudjt betreffenb — bie Äarpfeit jum befferen SBadjStfjum am Saiden oerljinbert. Jer ©artner ranft jur Vermehrung be» gruchtanfafce« bie ©rbbeer» ftöcfe ab, er oerfdjneibet jur ©rjieluitg befferen grtrage« bie wilben Jriebe unb Da? jnoiele £>olj ber Dbftbäume u. f. to. Stuf biefent princip beruht aud) ba« Verfahren ber © o n i g g e to i n n u n g : ber 3mfer oerfdjneibet and) ben toilben Irieb beš juoieleu SchmärmenS, er tuiH ben grucf)t« aitfajj beg §onigš beförberu. Unfer ausprobiertes Verfahren ift nun fotgenbeS: 1. Sei ber §erbftreoifion (Sube Stuguft, Stnfang September ift barauf ju achten, bafS iitt Srutraum bie oorberften adjt SBaben auS einem Strbeiterbienenbau beftetjcn (alfo ohne ®rohneujeHen); too biefeš Sichten im §erbfte nid)t gefrfjeljen fonnte, ift eš im griihjaljr noch aušjufiihren. 2. Sei ber fteigeubctt Srutentwicfeluitg itn 9)čai utnfS nun fjinter biefen acht SBaben baš Slbfperrgitter eingeführt toerben. Stuf biefen adjt Söaben ift bie Sönigiit imftaube, fooief Srut abjufc^eit, um bctt ganjen Stod ju bcoölfcrn. 3. ®er ^onigraum ift rechtjeitig ju öffnen, unb jtoar nicht erft, toenn bie Sienen bereits bie le^te SBabe uad) hinten ausgebaut haben, fonbern fobalb fic bie britte ober oorle^te SBabe bauen bejiehutigSweifc belegen, bamit nicht baš ©efitljl beg gigeitfinitš im Volte beit Sdjwarmgebanfett auffontmen läfst. 4. ®ie Zugänge — ein ober jwei ®ecfbrettdjen — müffen ebenfalls burch Slbfperrgitter forgfältig oerbedt fein, bafS bie Königin nicht nad) oben fattn. 6. Sunt fd)iiellcrcn Sefe^eit beš §onigraunieS mufS auS bent Srutraum eine Srutioabe uad) erfterem gebracht werben, an Stelle ber beut Srutraum entnommenen Srutioabe leerer StrbcitSbienenbau bejiehuugštoeife fiinftliche Wittelwanb gehängt werben, ©eitait ju beachten ift, bafš bic Königin nidjt auf biefer Srutioabe fifct uub auf biefe SBeife in beu §onigraum gelangt. 6. Sobalb bie mit §onig int §onigraum gefüllten SBabeit oon ber Stinttoanb herauf ein drittel oerbedclt finb, mufš bie Sd)lcitber in Slnweiibitng fommen, bamit ber Stureij ju weiterem Sainmctn gegeben wirb unb bic Sicncit uid)t faul oorliegen. 7. 5)ie beften SBohnungen ju biefem Verfahren fiub bie Stänber mit 28 ©aiijräljinchcit, bod) ift uid)t aiišgefd)Ioffeit, bafš bie 3)reietagigcn bei geniigenber Jiefe, bie SCfjitrtitger 3wiQinge, bie fiagerbeutcit gleichen ©rtrag liefern. ®er Vor» jug biefer Stänber liegt nur barin, bafš man im .^oitigrautne ©anjräl)iitcheit oerwenben latin itub geniigenber Gubifiiiljatt jur StuSbehnung beš Voltes oorljaiiben ift. Stuf biefe SBeife bcljaubelte Völfer laffen baš Schtoäruien meift gauj unb erjeitgeit je ttacfj beut Saljrgang '"eljr weniger §ottig. 3n biefent Satjre ift ber in ttttferer ©egenb geerntete ©rtrag auf circa 40 sßfunb per Volf ju fdjäjjeit. SDiefeš ganje hier betriebene Verfahren beruht auf bem einfachen ®runbfa|e, bafS ber Sien nur ans Sdjwärmcn geht, wenn ein gewiffer ^ßroceutfafc ®rofjiten im Verhältnis ju beit Slrbeitšbienen oorhanben ift. (SRebner, §err plärre, fdjäfct 1:12.) ®ie 2)rohnenerjeuguttg wirb aber in bem gegebenen gälte hintangehalten uitb baS Schwärmen oereitett. @S fommt jwar oor, bafš auf ben jur Sruterjeugung beftimmten acht SBaben bie unteren Tanten abgefchroteit unb burch ®roljnenbau erfefet werben. 2)odj toirb Ijteöurd) faft nie ber ^rocentfafc oon Frohnen erreicht, welker jur SRealifieruitg be« Sd)ioanit gebanfenS naturgemäß erreicht werben muf«. („^entjeher Steuenfreunb.") pe £ienc in kr öicljtnljluiig in Jlrculiru gegenüber Sdjlesimg-gjolftcin. Son jr. JH. ©ofrf) ju SRantrnm (Sd)le$tt>ig.$oIftein). (Sine große 9iolle fpielen unfere Sicitcuftüde itt ber Vieh« jähfiiug nidjt; a&gefeljcn oon bett üttaulefetn uttb ©fein ift bie 3al)l berfelben bie fleinfte. Sogar bie Saljl ber Siegen ift itt Greußen größer, als bic ber Sicucuftöde. Sfu SdjlcSwtg« £>otfteiu gibt eS atlerbing« mehr al« boppelt fooiclc Sienen» ftöde at« gießen. Madjfteljenb bic ©rgebniffe ber bisherigen Viehjähtungen in Sejug auf bie Sienen für Greußen: Sienen ft öde: 1867 1873 1883 1892 1,312.764 1,360.000 1,238.040 1,249.600. Vergleicht man beu Staub oou 1892 mit jcitent ber erften Vietjjähtuiig oon 1867, fo ergibt fid) eine Sermittbe» rung ber Sicnenftöde unt 63.254 Stiid; oergleicht mau aber bie beibeu legten Vichjä(jluugcn, fo fcljcit wir, baf« itt ben legten 10 ^aljrett tvotj ber uugüttftigcu Megettfnljre in Greußen fidj bie $nl)l ber Sienenftörfe um 11.4(i(> Stiicf tiermehrt Ijnt. Sebeitft man, baf« feit 1867 bie Wobiljudjt eine größere Sebeutung gewonnen £jat uub baburdj bic Sicnenjudjt einträglicher geworben ift, fo barf mau behaupten, baf« bie ©itt» nahmen au« bem Sicncujiidjtšbetriebe je|}t größer fiub, al« oor 30 Saljreu. ©š ift alfo auf bem ©ebietc ber Sienenjucht etjer ein gortfdjritt als ein 9iiidfdjritt ju öerjeidjne it. ©tloaš weniger erfreulidj ift baS ffirgebni« ber Sieueu» jäljluiig für bie Smfer Sdjte«wig*§olfteiitS: Sienett ftöcfe: 1873 1 HS,'5 181)2 138.339 111.7(H) 107.288. ©S ift Ijier alfo ein ftetiger fRücfgattg ber $aljl ber Sieucuftödc ju couftatiercn. ^öffentlich wirb baS SHefultat unferer Vichjähluug beu Slnftofj geben, baf« SJtegicrung unb ^3rooinj iit ätjnlidjcr SBeife bie Sienenjucht ju förberu fitdjen werben, wie eš feit einigen Safjrcn mit bent Dbftbau erfolgreich gcfdjieljt. ®ie gewäljrte Unterftü^ititg mufS nidjt einem ber brei großen Siciteujitdjtoereiue jngcfiiljrt werben, fonbern gleichmäßig ber ©efammtbienenjudjt ber ^rooiuj ju» gute fommen. 3u ber b. 3. in Stiel ftattfinbenben SluSfteflnug bc« beutfehen ©entraloereiueš für Sienenjucht tjrtt ber taubwirt» fdjaftliche ©eutraloereiu 1000 DJinrf uub ber fßrooinjiaUöanb» tag 3000 Warf bewilligt. flkrcdjtc £orberuitgcn kr gienenjii^ter an bic fantomrte, ®bß?ii^ter; Gärtner unb forflroirte. Son ilnhntin tUüß in Koljrbacf) (SPfalj). Sewcgen wir Sienenjiidjler uu«, fobalb ber SBinter oor» über ift uub bie erfte griiljlingšfoitne bic bunten Sliinilcitt iit SBalb, glur uttb Triften heroorfprießeu läfst, in ber freien 9?atur iu ber Stbfid)t, auftnerffame Scobadjter ju fein, fo tritt unS bie grage entgegen: SBaritm befliegen bie Sienen bei bem Sefuche ber Sliiten faft auSfchließlich nur eine be» ftimmte ^flanjenfpecieš, warum tragen bie emfigen Samtn« «fite 38. ^niferJ JHnnbfdjnn. 5. — 1893 lerintien nur eine beftimmte garbe Slütenftaubes in ifjren frošdjett nadj $aufe? gotgen roir oom erften grühlingsanfange biš jum testen Sracf)ttage im ©pätljerbfte täglich unb ftünblicfj ben leichtbefdjwiitgten Sienen auf ihrer Sßeibe nach, 1° merben unš überall ftetš bie gleichen Sridjeinuugen gegenübertreten. Balb fefjett roir eilte Siene oon Kleeblüte ju Kleeblüte fummen, ohne anbere banebenftehenbe honigenbe Bf^ujen auc^ nur eines Slides ju roiirbigen, roährenb roieber anbere §un» berte biefer fleißigen X^ierc^en auf ben Slüten eines 9J2o^tt= felbeš fid) mit bem weißlidj»gratien Bollenftaube biefer giftigen, bag Cpium unb baš SüiorpEjiittn tieferuben ölpflanje belabeit, ohne bafš ein Siendjett roageu roiirbe, bie beit ganjen Sobett beš ÜJJofjnfelbeS iiberrouchernbe, lebhaft purpurroth bliiljenbe, ju ber gleichen gamilie gehörenbe Klatfcfjrofe (gelbmoljn, mit» ber SJfoljn) — Papaver Rlioeas — ju beffiegeu, roetche gattj tieffchwarje Staubgefäße uub ebenfoldjen B°ßenftaub in §ülte uub glitte trägt. Sodj treiben fich ailch ailf biefeu prächtigen Sfüteu jatjlreiche fammelnbe Sienen umher, weldje ben fcfjwar» jen B°ttenftaitb biefer ž11 ©öScfjeit formen, mit bem fie fdjwer belabeit nach •anb jafjlreidjer Er» fahruugeii, Seobachtungeit unb Serfuche auch öottfommeue Se» roeife. SBir roiffen, roarum bie Stüteit fo mauiiigfaftig gebaut finb, roarum fie £>onig abfoiibern unb ^ßoffenftauö tiefern, ja warum fie fo farbenprächtig blühen unb fo tiebtiche Süfte oerbreiteu. Senn eš ift fdjon oou oieteit gorfdjertt barauf hingemiefen roorben, roie nothwenbig bie Snfecteit jur Sefrudj» tiing ber Sßflanjen iit ber Sanbmirtfdjaft, ©ärtnerei unb Dbft« baumjucht finb uub welchen fegeitšreicheit Witten biefetben ftiften. Auch ict) fnm' bafiir burch häufige Beobachtungen uttb Serfuche, fogar burch praftifdje Wefultate, recht fchtagenbe Se» weife tiefern. Alš oor circa 20 Sahreit bie gledjtiubuftrie iu ltuferetu Batertaube gewaltig in bie Jpölje gieug unb namenttich bie feineren uub tnjruriöfen Srjeugttiffe berfetben ein geeignetes gledjtniateriat üertaugteu, meldješ größteittljeils ooiit Auštanbe bejogeit werben iiiufšte, ba bie SBeibeiicuttur unb SBeibenfittibe bei uitš iwctj fefjr im argen tag, Ijatte ich eš utir jur Auf» gäbe gemacht, hier tfjätig unb förbernb einjttgreifen, tun meine faticotogifchen Kenittniffe ju oerwerten unb ju erweitern, tjaupt» fädjlidj jebodj, alš ßiebtjaber ber gefammten ^ffanjeitfuube, baš oietgeftaltige, uiijjlidje, formenreiche ©efdjledjt ber SBeibeit nodj eingetjenber feinten ju temen, welches beS SotaniferS Kreuj uub Ärgernis ift — botanicorum crux et scaudalum ! ©erabe baS fdjwierige SertjättniS biefer BPanjettgritppe feffette midj, meine $eit unb Kraft biefem ©pccialfadje ju wibmett, fo bafS idj mit ber $cit ein ©aticetunt mit alten Arten Siub», glcdjt» unb $icrweibeu beS 3n» uub Auštaitbeš, itt über BOO üerfdjiebenen, jum Stjeile botaitifcfj wichtigen Barie» täten, jiifaniinenbradjte. Sa ber gledjtiubuftrie mit jenen mtr botauifetj wichtigen ©orten nidjt gebieut war, fonbern nur bie cbetften tieften ©orten mit feinen, jätjeit, langen Wiitljeit beaufprucfjte uttb immer nach beffcrcit ©orten oertaugte, bereit fie beburfte, unt baš IDJateriat für bie feineren Kunftarbeiten ju erhatten, fo hatte id) eš oerfudjt, burdj fiinftlidje;Befruchtung ber cbetften ©orten miteinanber neue ^tjbriben jtt erjeugen, unb eS fprechcii fjeute nodj oiete beftefjeitbe ©orten bafiir, bafš burdj gleiß unb Ausbauet- meine ÜKiifje aud) wirflich betotjut Würbe. Eine ÜJieitge Etjreubiptoiiie, efjrenber Erwähnungen nebft ber großen filberneit BereinSbenfittünje beS Satjrifchen tanbwirtfchafttichen BereineS würbe mir fjiefiir jutljeit. ßu biefem ^toede pftanjte ich bie oerfdjiebenen, jur Befruchtung beftimmten ^ßffanjen im |>aušgarten an, um jeberjeit biefer Arbeit obliegen ju fönnen. ©o würben, j. S. um eine Befruchtung ooit Snfecten gänjlidj ju oermeiben, oiete fotooht männtiche wie auch weibliche Blüten in feinen ©ajeftoff ein» gehüttt, ber ^oIteuftau6 forgfättig in flachen ©lašfdjalen ge-fammett unb, wenn biefer nicht fofort auf bie Ijieju beftimmten Weiblidjen Stiiteit übertragen werben fönnte, fachgemäß biš jur geeigneten ^eit, gut mit paraffin oerfchtoffeu, aufberoahrt. Sie meiften ber oon mir ausgeführten fünftlidjen Seftäubuiigeu fieten befriebigenb auS, lieferten feimfähigen ©amen unb eS fönnte baburdj manche Art oerebelt unb ein brauchbares ^Material erjiett roerben. §iebei fam eš oftmals oor, bafš uidjt für atte eingehütlteit weiblichen Slüten genügenb Boßeitftaub gefammelt werben fonnte, waS jur golge hatte, bafš biefe Slüten gänjtidj unbefruchtet blieben, auch feinen, hödjftenS unfeimfähigen ©amcit erjeugten. AIS Bro&e würbe auch oerfudjt, jwei nebeneinanber» ftehenbe männliche uub weibtidje Bfaujen, j. B. ber Salix amygdalina vitellina unb ber Salix purpurea Kerksii, Weldje gerabe jur gleichen unb richtigen geit jn sgfüte traten, baburd) ju befruchten, bafS id) bie .Steige beiber blühenben Bftanjen berart jufammenbanb, bamit ber abfattenbe unb oon beit Snfecteit abgeftreifte Stiitenftaub unbebiiigt bie weiblichen Warben berühren mufSte, um auf biefe SBeife bie Befruchtung ju bewirfen. Sie Befruchtung gelang, bie weibliche ^ßffanje lieferte ©amen; atS jebodj nach brei Sauren bie SBeiben auS biefem ©amen beurtfjeitungSfäljig emporgewacfjfen waren, fjatte idj feine Slenbliitge jwifdjen ber Salix amygdalina vitellina (getbeit Waitbelwetbe) unb ber Salix purpurea Kerksii (ber Kerffi'» fdjen ©teittweibc), fonbertt Slenblinge ber Salix caprea, b. h-ber gemeinen ©afjlweibe! Aber warum benn? SBeil in meinem ©arten fehr oiete ©ahlweiben für bie Bienen als gutter-pftauje gepflegt würben, bereu B^enftaub bie Sieneu auf biefe Bftoujeit übertrugen uttb gegen meinen SBiftett bie Sc» frudjtuug biefer Sliiteu oerantafSten, wie benn überhaupt alte SBeibenfträiicfjer, gleichtue! Wetdjer ©orte fie angehörten, Stenb» tinge ber gemeinen ©afjtroeibe lieferten, wenn beit Stüten nicht burch Umhüllung mit feinfter ©aje ber Zutritt ber Bienen üerweljrt würbe: ein fidjerer Beweis, wie tfjätig bie Sufecteit bei ber Befruchtung fittb. Sitten anberen galt erlebte ich eines 3a h res, gerabe als bie Aprifofeu unb ^3ftrfic^e iit Sliite traten. Wach pradjt» Hotter SBitterung fieten plöfjlidj fetjr ftarfe Wadjtfröfte ein, roeldje bie Blüten gefäljrbeten, weSfjalb id) burch grobe Bncf* teiuwanb bie üerfdjiebenen ©palicrc itttb manche fleinere gioerg» forntbäitindjeu ju bebeden fudjte; biefe Untfjiiftuiigcii oerbliebeit, um feine Sefdjäbigitng burch öftere .'panticrungeit fjerbeiju» führen, fotange, biš baš SBetter wieber beffer würbe. Sie golge baooit war, bafš nidjt eine einjige Sliite griidjte erjeugte; nur bie äußerfteu .groeigfpifcen, welche nidjt ooit ben Südjern bebedt waren, trugen fonberbarerweife oft 8 bis 10 ©tiid griidjte. SBarum? Sie Sieueit uttb aitbere Snfecten fonnten bie jugetjängteit Stüten uidjt erreichen unb befruchten. Siefe Erfahrung gab mir Serantaffung ju bieten berartigeit Berfudjen mit Klee, Cbftfträudjern, |janbelSprobucteit, Blumen u. f. W., weldje atte bie gleichen Wefuttate ergaben, weshalb idj als Sanbwirt nidjt genug bie Sicneit in ihrem SBirfeit unb Schaffen loben uttb preifen fann. Surdj biefe Seweife er» flärt fidj auch Oottftänbig, warum in Satjreu, wo bie Bienen nidjt regelmäßig bie Dbftbäume befliegen fönnen, bie Dbft» bäume u. f. w. tro£ beš reichlichen Sliiteitanfa^eS nur wenige griiehte tragen. Sfitt 39. SBie hier bie wenigen ©eifpiele jeigeit, welchen großen Nufcen bie ©ienen ber gefammten Pflanzenwelt gewähren, fo arbeiten alle biefe fleißigen Snfecten millionenmal in fti(l be» ftheibener SBeife, überall Segen nnb Nuten ftiftenb. £tt ber SammeUeüe. 3« Söiirttentberg uitb Holjenjollcrn hat fid) nad) beu ©rgebniffen ber beutfdjeu ©ieljjäljlung oont 1. Teceinber 1892 bie gabt ber ©icnenftöde feit 1888, b. f>- feit jefjn Sahren, um faft bie Hälfte oerntehrt; in SBürttemberg um nahe 45°;0, in Hohenjollern um 461 a° 0: ein Stuffchroung fonbergleidjen ! Nach feinem Theile ®eutfd)lanbš nun finb mit Niidfidjt auf bie ©eOöfferungSjaf)l beš SattbcS in ben legten jeljn Sohren oerhältniSmäßig fo oiefe ©ieitcnftödc Kraincr Naffe ej» portiert worbett, als nach SBürttemberg uitb in bag fteine Hoben» jollern, nidjt miubernach SBeftfalen, bem fiiblicbcuNfjciupreußeit uub Naffau, Oft« uitb SBcftprcußen, pofen. — SfuS SBeijcf» bürg fittb beifpielšmeife filier über 2000 äftobiloölfer unb auš Dberfrain oiefleidjt ebeufooiefe ©auernftöde nadj SBürttem» berg oerfeubet worben. ©ebeitft matt babei ber großen Übet unb ber ©ertufte, weldje bie SBitterung ber festen Safjre ber ©ieneitjudjt jufügte, fo barf wohf ohne Übertreibung ber ©djlufS geftattet fein, bafš bie 4000 trainer ©offer beut fjer* oorragenb rationellen ©etriebe ber ©ieneitjudjt in SBiirtem» berg eine gute ©runbfagc jur ©ermehruttg um nafje 40.000 ©ienenftöde, bie eilten SBcrt oon a/s ÜMionen Start oertreten, geboten, unb bafš bie währenb biefer jeljit Safjre burdjfchitittlidj jährfidj fiir bic Kraiuer ©ienen ausgegebenen 6000 Nm. tjöchfte ginfen gebracht tjaben. — Taš gfcidje Nefultat jeigt bie ©djmcij. ©afS foldje Gčrgebniffe unš Trainern wirffiche greube machen müffen, fiegt uafje, uitb uuoerftänbtidj erfcheineit heute bie feiuerjeit oieffeitigen pubfieiftifdjen Seremiaben über bie Slušgabe jebeš beutfdjeu ©ienenjiidjterš uon jährfidj fünf Pfennigen (brei Kreujern) für ©erfudjSjwedc unb über bie Folgerungen barauš bejiiglidj beš Sttiitš ber beutfdjeu Sienenjucht. Tu lieber ©Ott! fünf Pfennige fann wofjf audj ber beutfdjc ©ienen» jiidjter im Safjre fiir gudjtbeftrebungcn ausgeben, otjne fich jn ruinieren, ©feidjjeitig jeboch gefjeu bamit — unb baš ift baš SBibcrfprüdjfidjc — Petitionen an ben beutfdjen Seidjštag uub an bie ©taatšregierungen mit breiten Srörterungeu oott ber tjoheu ooffSwirtfdjaftfidjen ©ebeutung unb beut Capital!» werte ber bcutfcfjen ©ienenjudjtü Sft baitit ein SBtinber, wenn man, wie j. ©. im beutfdjeu NeidjStage gefchcljen, mit Hof)" uub ©pott auf bie fonft berechtigten Stnforbcrungen ber ©ienen» jiidjter antwortet? „Unite, mais aussi sagesse," fagt Papft St'O. — ®ie 9ieb. Stampf jtoeter Königinnen. ©i'i einem Torfuadjbar war eilt ©djwarnt aušgejogen. Ta nun ber Nadjbar felbft nicht ju Hanfe war, fo würbe idj gefjolt, um beu ©djwarm fiir ifjn ju fäffen. 3d) that eš, ober nidjt mit einmaligem gaffen war cš abgemacht, fonbern brcimal mufšte ich a11 bic Slrbeit, obgleich ich gleich oor bem erftntaligen gaffen wieber eine Königin oom Knäuel gefangen uub eiitgefperrt Ijatte. guleftt nun würben bie iit oerfcfjiebene Körbe gefafšten ©ienen ju» fammeugefchiittet, uub nun beobadjtete ich, biefelben auch im Korbe bleiben würben. Taš war ber gall; benn alle ©ietten, bie noch außerhalb bešfelben waren, flogen auf benfelben ju uitb frodjen hinein. Ta fafj ich Pölich am gluglodje eine ganje Staffe rother ©eine uub balb folgten ben ©einen auch bie Körper jweier Königinnen, bie bann beibe oon bent ©rett ju ©oben fielen. Tie eine Königin flog nun fofort wieber auf, unb ich glaubte natürlich, fie würbe fich oerfliegen, aber balb bemerfte ich, 'oie fie in ben Korb flog. Tie anbere Königin aber lag am ©oben unb frümmte fich, fiel balb auf biefe, balb auf bie anbere ©eite. Süoljl würbe fie nadj einiger geit wieber ruhig unb frodj in ber Schachtel, in bie ich fie gebradjt hatte, langfam umher, jeboch fliegen fonnte fic nicht mehr uitb nad) etwa einer ©icrtelftuube war fie tobt. (ff. Siegt in ber „Seipj. ®jtg.".) SBaritšborf, bem ffirftnber ber Jtunftwabc mit öoDftänbigen gellen, bat Otto ©diulj baS patent abgefauft ttub biefer bringt nun bie, loic cš fdjeint, einfeitig ausgesogenen Tafeln in ber ©röße 17-(-'21 cm junt greife oou 65 pfennig (35 fr.) in beu Hnnbef. ©chlägt man baju noch Porto uub ©erpaduitg unb will j. ©. einen ©tod mit 8—10 foldjer SBaben aušftatten, fo foftet baš 6—7 fönt. (3>4 fl.), geioifš eine fehr „cinfeitige" ©peculation, weit biefer SBcrt oon circa einem Ijalbcn pfuub SüadjS, nur tljatfädjlidj 1—I1/» 9tnt. ober 60—80 fr. bebeutet uub ber gliidliche Sn-habet- eine» foldjen ©olfeš auf mehrere Sahre oou einer Neu« tabifität abfcljen mufš. 9Äit folchen foftfpieligcit Spielereien, fo fchön uub bemerfenštucrt an unb für fidj biefe (Srfinbung ift, wirb ber Smferci uidjt gefjolfen — ganj abgefeljen oou ber grage, ob überhaupt bie Grinjroäuguitg beS natürlichen organifcheit Sltifbattcš beš ©ieuš uityficfj ift. — N. Kiifjnel fchreibt in ber „©chief, ©ieucnjeituug" (Slpril»Nr. 1893), bafš bie einfeitig aušgejogcucu Küuftioaben oou SBarnšborf nidjt ben ©eifalf ber ©erfammfung (beš ©ieneiijiichteroercineš ©ottešbcrg) gefunben. S)en ©ienettjii. 6-fjt'enfels, bev (ijrofjmciftcr ber often-, ©icnenjudjt, ein ©ebenf&latt jum 9. ÜJiärj 1893. ©on Soh- Ph- ©lod ju gufenfjaufen (©aben). 1893. Sm ©elbftoerlage — gegen 20 pf. (12 Kreujer) in ©riefmarfett. (Sitte fleine ©rofdjiire 001t 12 Seiten, bereu intcreffautefter Haupttljeil baš bariit aufgenommene ©orroort ju bem SBerfe ooit (ShrenfelS: „Tie 8icitenjud)t nadj ben ©runbfä^cn ber Theorie unb grfaljrung" ift. «fite 40. ^mferä IHnnbffau. 9?r 5. — 1893. 3 es .gmufeš Sßorgarten — überall, too matt ge» ff madooüe unb gefunbe Käufer 6aut, baut man fie mit Vor* gärten, afte Viffenftraßeti firtb mit Vorgärten oerfefjen, Keine Vorgärten unb V^ge, bie baS merben fönnten, finb oorfjan» beu in ©tabt unb Sanb — unb bof für ben SriDatmaun fein Statfjgeber gerabe für biefen gmecf! Sa bringt S- G. Sfmibt in Grfurt gerabe jur reften $eit ein Ijübff ausgeftattetes Vüf eff en „Seš Kaufes ŽBorgarten" 1 — in jeber Suf fjanblung), unb man roeiß nun roo, roann, mit maš, naf roeff er geif nung bag ®ärtf en anjufegen ift. Sie Vroff üre ift furj, praftiff unb, oerftänblif geff rieben unb enthält 20 (jübff ausgeführte $eif nungšooriagen. ®urf ben SBerlag oon „3mferž SRunbff au" SBeirelburg in fttain in Kommtffion bei SISilf). gticf, f. t §of.SBucf)ljanb(ung in SBien, ©rabin 27 unb burd) alte SBuf fjanblungen fann fofort bejogen roerben: Ottig uttb !tüad)ö, SBertoenbuttg unb Söerloertuug, .'perftellung bež §onig» liqueurä, ber St'unftmaben, mit 20 Slbbilb. Sfkeia 50 fr. =• SRm. 1-— I. SBanb, 2. SBuf.) OTaffffftflä* uub paubtuörterburi) für Sienenjüfter, alpl)af>etiff ge« orbnet. 4J3reiö 60 fr. JRm. 120. (IL SBanb, 2. SBuf.) tic BerlagSftrma übernimmt jeberjeit auf borgenannte Söiitfjer Pränumeration unb föiibi't Me »orbfjnftlteii franco ju. 3enen ®ub(cri6enten, toelcfje auf ba« ffieiammttoerf (uutrr ffiinjafilung uou »Im. «'— ober fl. 8'—) prÄnumerircen, empfangen bic einjelnen Sliidicc lofort nari) (fr|d)olnett ftaueo, unb at« befonbere (JJrämie: „SmferS 8)unbf$au". ükufräge ju einer ^Ijcoric ^cr ^Sicttengttc^f <25» 11 a TIP o rt 10 xx f, Ingenieur. 3fn betu SBerffen ift bic ©rffeiuitng ber SBienenfette erftärt uub auf biefer ©ruitblage finb bie ajtafjoerpttniffe be» SBien nnb feittež SBaueš unter SBejUgunljmc auf baž Sdjioaringetoift allgemein berefnet. ®«s< jgeft ift «on jeber SBuftianbtung, ober gegen ©infenbung oou Warf 1-50 = fl. —.80 (auf iu SBriefmarlen) bom iöerfaffer ober ber SBerlagžanftatt Iti a* Jlößtir, Bremen, ju be^ietjeu. mi ilif • (Sitte ®trett|rf|rift bon JCtto Vonljof, Ingenieur in 9)tittctl)u(l)tigeu bei Wremen. g n t) a r t: Jlari|jrnti(iene)i9 uitb Jjerhunft ber jBitntn. — Jlic dornten be» Hfnföbnue» nnb iljre UrJadje. — Itlrtattlitjrtrrijr ^perttlaiiott unb ilemeis. Vteiš: 60 ^fcuutge ober 30 fireujer. Da-s \iejtd)eu ift itn ©elbftoertage be? SJerfafferž erffienen unb gegen Sinfenbung be§ SBetrageä (ancti in SBriefmarfen) erfjälttid). Verkauf von ca. 150 Jahrgängen foieneiiYi'ii'tscIiaftliclier Zeitungen durch den Verlag von „Imkers Rundschau" zu Weixelburg, oder auch der einzelnen Jahrgänge zu den beigesetzten, um die Hälfte ermäßigten Preisen gegen Nachnahme des Betrages. (Die Jahrgänge sind theils gebunden, theils nicht; letztere, weil gelesen, aufgeschnitten. Die mit „u." (und) verbundenen sind in einen Band zusammengebunden. Titel des Ulatte» unci .Jahrgang Die Bisnenpflege (Württemberg). 1879, 80, 81, 62, 83, 87 Der Bienenbote (Württemberg), 1876 ........ Honigbiene (Preulien) 1868, 69 u. 70 u. 71 u. 72 u. 73. 1871 u. 75................ Preutaltche Blenen-Zeltung, 1881, 83, 84, 85, 86 . . . . Der deuUohe Bienenfreund (Sachsen), 1868, 1869 u. 70, 1871 u. 72 u. 73, 71, 187o u. 76, 1877, 79, 1880, 81, 82, 83 81 85 86 Die Biene (Hessen), 1869 u.' 70, 71 u. 72 u. 7ä| 74, 1875 n! 78 u. 77, 78, 1881, 82, 83, &4, 85, 86 ....... Landwirtschaftliche» Centralbatt (Hannover), 1879, 80, 81, 82, 83. &1. 85, 86, 87 ............. EI»a»a-Lothrlng'acher Blenemüchter, 1873 u. 74, 1875 u. 76, 1877 u. 78, 79, 1880, 81, 82, 83, 84, 85, 88 ..... Das rheln.-weatfSI. Verelnablatt (Rheinpreußen), 1868, 1889 u. 70, 71 u. 72, 73 u. 74, 75 u. 76, 77 u. 78, 1879, 1680, 82, 84, 85, 86, 87 ............ Die Bienenzeitung für die Schweiz, 1870 u. 71 u. 72 u. 73, 1874 u. 75 u. 76 u. 77............ Blätter für Bienenzucht (Bayern), 1677, 78. 79, 80 ... Münchner Bienenzeitung (Bayern). 1884, 85, 88, 87 . . . Pfälzer Bienenzucht (Bayern), 1682, 83, 84, 85, 86, 87 . . Die Biene (Unterfr. Bayern), 1883, 86, 87 ...... Da« Verelnablatt (Schleswig-Holstein), 1873, 1882 . . . Die Bienenzeitung (Schleswig-Holstein), 1873 u. 74 . . Schleslache Bienenzeitung (Preußisch-Schlesien), 1878, 79, 1860, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 ........ Die Biene und Ihre Zucht (Baden), 1868 u. 69 u. 70 u. 71 u. 72 u. 73. 1874 u. 75 u. 76, 1877 u. 78, 79, 1880, 81, 82, 83, 84, 85, 86, 67 ............. Die Bienenzeitung (Luxemburg), 1863, 86, 87 ..... Der Schlealache Imker (österr. Schlesien), 1878. 79, 1880. 81, 82, 83, 84, 85, 86, 87 ........... Die Honigbiene von BrUnn (Mähren), 1867, 1868 u. 69 u. 70, 1871 u. 72, 1873 u. 74. 1860, 81. 82, 83. 84, 85, 86, 67 . Der Bienenvater (Nied.-Osterr.), 1871 u. 72 u. 73, 74 u. 75, Öaterr.-ungar. Blenenztg. (Nied.-Österr.), 1683, 84, 85, 86 Oberung. Bienenzeitung (Ungarn), 1684, 86 ...... Blätter für Bienenzucht (Ungarn), 1686 ....... Ungarlache Biene (Ungarn), 1862, 83, 64, 85, 88 . . . . i* r e i m Em. I fl.ö.W. 1,— 1.— 1.— 1.20 1.20 1.20 1.— l.ao 1.20 1,— 1.— —.70 —.70 1.20 1.— 1.— 1.20 1.20 1.20 1.20 1.20 1.20 1.— 1,— 1,— 1.20 -.60 -.60 -.60 -.70 —.60 —.70 —.70 —.60 —.60 —.40 —.40 —.70 —.60 —.60 —.70 —.70 —.70 —.70 —.70 —.70 —.70 —.60 —.60 —.60 —.70 KrHSHSH5H5H5HSH5HSH5-H5HSES2.5H5HSa5H5E5HB;!i Jtöniäin-Jlßfperrgtffer (gefe&tif geffiipt),v sm~ neu, prnttifrf), billig, an§ gewarteten Sßappeitftreifen, oon 10'/, orn SBreite unb 70 cm i'ange, mit angefaßten SBlefränbern, genau gearbeitet, gegen geuftigfeit unb SHbnaguitg 'oöHig )oiberftanbšf(fig imprägniert, Ijat fidj in Qntferfreifcn Beftenš eingeführt unb oerbient entfdjiebenen SBorjug gegen alle anbere S?(rten fflitter. $reiž per ©teter Sänge 70 Pfennig, Bott 10 SDtetern an franco, SBteberoerfäufer | unb Sereine Rabatt. — SDtufter gratis. ^loßcrf "2Xi^fc§e, Vieucnroirtffaft, §eßnifj iu Raffen. ETasaS35H„SHS25H5a5a5HEH5H5H5Ea Pu|i(icntc uon gicncnfdjriftcn liillini ucrlmuflirfj: Keu: SoräBohm: Wobilbiciiciijudit . . . 55fr. ober IRm. 1'— „ So t ter: flntefiSmuS ber ©ieneitjudjt 36 „ „ „ —-70 SBenüfet: §ttber: Sie neue uiiülifftc iöicitcu J«(l)t........'. . 50 „ „ „ 1-— „ SRelif er: $ie iBiciieiijuft. ... 50 „ „ „ 1-— Slbreffe: ^frlng uon „guthrrs Kunbffntt" in iüeirtlburg. Inhalt: gorberuitgen ber 5?raji« unb bie Hufgaben einer Stjeorie ber SBienenjut^t. — Swei uub S8efd)affenljeit ber Samcnflfltfigteit. — ®te Stmetfenfjure. — Sie Sßerfönli^feit beS 3mrer8. — BeSanbtung fdjtoarmluftiger Bienen, ben Sdjmarmlrieb in |>onigiammettrieb umjumanbeln.— Sie ®iene in ber Sgiebjäfilung. — ©ereile Jforbtrungen ber 83ienenjüd)ter an bie Sanb« Wirte u f. to. — 3n bec Sammeljetle: 3n Württemberg unb ^obenjoUern; Stampf jttjeier Königinnen; fflarnžborf, bem Krfinber ber ftunftraabe u. f. tu.; Sen Sienenjiicfjteru Rruin«. — äm ö üd)ertifd)e: 3. St. uon EbrenfelS; Seä Kaufes SBorgatten. — 3nfetafe. ^erantioortlidier «Rebaeteur: ^gil. gr. SJtoff üg-9tot^ff üfe. Verlag be§ ffroiner panbelžbienenftanb ju Süßeijelburg Söudjbrnrfcrei .©Ittenberg', ®ra*. Beilage p km fitcitcimiirtlifdiiiftlidicii ^adjfilattc 3mkfrs ti h n ii f rl| it it. 2lllqememe ffiittbcilunqen übw i'iüiö- mili ii(iii5iuirtl)f(l|iift, ©lift-- mill inrtriiliiiii. M 5. ^eiseCßwtg, beit 1. Utftti. 1898. Jnljalt: ®ie Seitüfcun.i ber Xsrfftreu — 3IcTcv= unb SBiefen bau: $agetf$Jag im Juni. ®cr bc|lc 3Jtobn. Vraunbeiibcreituug. — S!icb< ;u dj t: 58eid)lageii ber gotten. 3ll£&treabt be« 5>iinboictj«. Stbgewöljneu be« SluSfdjtagett« ber Jtiibe beim SOttlfcn. S3ebaubluug ber litre bei einem StnfuUc t>on Slä&fuit. Seroidjttmg ber ®affetfliege, ®tr TOitjbranb. gutter für ©d>aic unb 3iegcn. - ffltildjnurtfdjaft: Verfüttern oou ©laubcrfatj an Wild); oieb- ©tiltfdjtr>eigen roSbrenb bes '.BtclfeiiS. ü}fclf;u ber Äiibe. (Gefärbte TOildj. — rteflügeljudjt: SBie man ben ^ii^nerfranfbeiten iu uaffen Sommern oorbeugen fann. Sebanbtung ber ,&übner an regnerifdjen Sagen, jtcnnjeidjeu alter §ü$ner. — giftend) t: 3nd)t ber Slefi&e. ®ie bobmifdjen ®belfarpfeu. - Xierfttnbe: Per gueb«. — $nu«iDirtf(§aft: SBie man fttcbfe jubcreitct. SBie mau »äfferige ftarto]feln meblig ma^t. SI. reitung oon (Sicrfalat. SBie man faurcm SBein tttifbclfcn fann. ©cblafloftgfdt. CPntfernung oon .ttaffeeflecfen. - Ob ft; unb ©arteubau, S) I umen pflege: (Entfernung fdjäblidjcr Jjiifeften oou beit Obftbäumctt. Mngett be« Obflbaum«. ®ute ffiirfdjenforten. SBie man ba9 Jtupjcrottriol auflöfen muff. Ve« iprt^en ber Meben mit ftupferoitriot. ®ic beften Tjobaitmčberfortcu. SBaS itn 2Kai ittt ©eniilfegarteu ju tljun ift. SBie man bie ©tadjclbecrbJimudjcn auf bequeme Strt oon ben ©tadjelbecrraupeu reinigen fattn. SReerrettig pflanjen. SBie }ie$t mau grofte Jtilrbiffe. — {to p fen bau: ®ie junge .Oopfcnttianje. Špraftifdjer SKatgeber: ®oppe(Ieitfeit unb Äreujjüael. ®er befte Verpng oon ialpetcttjaltigem ©taCtgcmäiicr. Ueber ba« ®iingen. Wegen Matten. Ruften mittel für JtnfianbSjagcr. — Ver tni feb t e«: .ßatcrlanb ber £abaf«pftanjc. SBafl man £l)pnofe uttb bijpnotifdj beißt. — gragefaflcn. Ste SBenityung öcr Sorfftrcu. SBo Stroljtnangel herrfdjt, teine SBalbftreu jur Serfügung fleljt, iDo Strolj ju t)ol)en greifen abgefegt merbeu fann, ober rro Sferbe ge galten roerben obne tanbroirtfdjaftlidien Setrieb unb eigene Stroljge roinnung, ba ift Dorfftreu ba& befte ©rfa^mittel. Sei SJejug in ganjen ©ifenbaijnroagcn fommt bie Serroenbung non Streutorf, tuenn bie ©nt; fernung nidjt gar ju grofe ift, nicEjt teuer ju fteljen. Man unterfdjeibet langfaferige gepreßte in Sailen oerpaefte Dorfftreu, bie beim ©ebraudj juerft jerriffen unb oerfleinert roerben muß, unb fog. Dotfmull, b. h-furjfaferige in Säderr oerpadte Dorfftreu. Seibe ©orten bieten, roenn fte troden unb fret oon erbigen Seftanbteilen fiub, ein feljr gutes Strcu= material, beffen ^auptoorjüge in ber großen StuffaugungSfraft oon ^aud;e unb oon ©afett befielt. Dorfmtft oerliert fetne roertooHen Düngerbeftanbteile burch ©ärung unb Verflüchtigung roie Strobmift unb ift beS^alb als Dünger oiel roirffamer, roeit er bie büngenben Seftanb; teile bea .parties ber Diere fefil)ält, ben Mift alfo bamit bereichert. Diefe auffaugenbe uub bntbenbe Äraft beo Dorfes bebingt naturgemäß nicht allein eine beffere unb »erluftlofere Düngeranfantntlung, fonbern aud; eine reinere Stallluft unb ein trocfeneS Sager für bie Diere. Das fommt ber ©efunbfjeit berfelbeu ju gut. Der Dorfmift oerroeft lang; iatner als ber Strobmift, paßt baljer mel;r auf leidjte, fanbig mergelige s8öDen, als auf fdjroere binbige Dhonböben. gür leitete roirb man burch gleichzeitige (Sitiftreu 0011 Stroh unb Dorf einen paffenberen Mift erhalten. Seim ©inftreuen roirb folgenbermaßen oerfahren. §at man qeprefiten Dorf in oieredigen Satten, bann fchneibet man Stüde oon jehn (Sentimeter Dide herunter, fog. Matronen, unb legt biefe in ben Star.b ber Diere. Den Dorfmutt ober jerriffenen Streutorf bagegen icjjüttet man in einer Schate oon 20 (Sentimeter auf, bamit bie auf» '"augenbe SBirfung ber Streu red)t jur ©eltung tommt. Ueber bie Dorf; fdndjie ftreut man unter Umftänben noch etroaS furj gefchnitteneS Stroh« Seitr. täglichen SluBmiften roirb ftetS nur bie roirflid; bunhnäßte Streu toeggenommen unb burch troefene erfeftf. Der tägliche Streubebarf be' trägt pro Stüd ©roßoieh brei bis mer ßilo. Sinb bie Streuoorräte fnapp unb ift man entichloffen, Dorfftreu jujufaufen, bann ift es oiel .roedmäßiger, Stroh unb 2orf mit einanber ju ftreuen, als juerfi mit bem Strohoorrat fertig ju machen unb bann erft ju reiner Dorfftreu überjugehen. Man erhält burdj bie gemixte ©treu einen befferen f^ift. Ber Sthuffenriebjr Dorf beffeljt meift auö Mooopflanjen unb ift auch in ben Saßen leicht ju jerreißen. gefter fifct ber aus ben norhbi>'agelf(hlng iut OJIonat 3utti laffen fich noch bi» jur Mitte beS Monats »ur 5förnerernte deiner grülmiaiS, Beinbotter unb Sominer= rapS, ben ganjen SJtonat biitburch fleine ©erfte, Skchroeijen jum ilörner= ertrag, Sporgel ju §eu, SBidfutter, Sferbejabninai«, Sorgho unb weißer Senf ju ©rünfutter, enblich roeiße Stübe als Jöradjrüben fäen, fobamt Stunfelrüben, Äohlrliben unb Äraut. SB cither SJiuhn iß ber ridjtigc? Der rote, roeiße unb fchroarje fog. ©artenmohn hat feinen SBert für bie Detbereitung, eä fommt beS= balb nur ber blaue unb graue in Setradjt. Der blaue erjielt nteiftenS einen höheren freist als ber graue. «raunheubereitung. Sei ber öraunbeubereitung toirb baS ©ras oerhättniSmäßig noch feudjt in ben SlufbcroahrungSraum gebracht, in ber Siegel genügt eS, roenn baSfelbe einen Dag abgeroelft tjat unb roeber Dau, noch oont Siegen herrühtenbe geu mel)l, fdjroefelfaurcS Salium ober Sainit je etroa Ms Silo pro Saum ©ute ftirjdjcnfortcH. Sine ber einträglidjften Sirfchenforten für ben Sin bau itn großen ift bie fd)ioar)e „SJtaihcrjfufchc", roeil biefe, al« erfte Sirfdjeufrucht bie rotUigften Stbneljmer finbet. Sie ift um fo früher reif, je roärmer ber Rta^ ift, auf bent fie angebaut roirb. „©ubener fd)toarje Snoipelfirfche", „Sauermanns Sirfdje", eine prädjtige rote Snorpelfirfche, „wbelfinger Snoipelfirfche", bitnfelbraun, „Sönnißcnö gelbe Snorpclfirfdje", oier Sorten, roeldje fo roie fic angegeben ftnb, in iljrcr Reifezeit nadj einanber folgen; fte geboren ju ben fdjönften Sirfdjcn, tragen reichlich, roadjfen gut unb finb leidjt ocrfäuflid). ftßic milit bas Supfrroitriol (grgrn bir ifirronoftioru) aufliifrit muff. Sie Söfung erfolgt einfadj ber art, baß man bie abgewogene, etroaS jerfdjlagene Supfeioitriolntenge (für ein §eftoliter l'/s Siio) in einem Sädchen oon grober Seinioanb tagS oorher in einen etroa 50 Siter SBaffer entljalteiiben Sottich inš SBaßer, nalje ber Dberflädje tjängt. Sis jum nädjften Rtorgen roirb ftdj baš Sitriol aufgelöft Ijaben. SBirb baš Supfeioitriol auf ben Soben beS ©efäßeS gcrootfen, löft fich baü-felbe faum in acht Sagen auf. SaS Söfen beS Supferoitriols fann rafdj audj in heißem SBaffer erfolgen. 3ft baS Supferoitriol aufgelöft, fo toirb bie entfprcdjenbe Salfincnge (für ein .^eftoliter ein Silo Slcjj: tatf) ju Salfmildj oerbünnt unb burch ein feine« Sieb unter Umrühren jur Supferoitriollöfung gegoffeti unb baS ©anje bis ju 100 Siter mit SBaffer ergänjt, rooburdj öic Söfung jum ©ebraud)e fertig roirb. Scfprihen btr Sieben mit ßultfcrbitriol. 1. Man finite jum erftenmale unmittelbar oor, roährenb ober gleich nach ber Slüte. 2. Sie roeitem Sprüngen tjabert beti Zmed, audj bie neu entftanbenen Slätter oor Slnftcdung ju fdjii^en unb nicht etroa bic Spri(juiig auf ben fdjon behanbelten Slättern ju roieberholen. !3. SaS jioettemal fpritje man oier bis fedjš SBodjen nadj bcr Slüte. 4. (Sine britte Spurium ift nur bann notroenbig, roenn nadj bem jroeiten Sprijen regnerifctje, roaritie SBitterung folgt. 5. Sei Reuanlagen ift ju empfehlen, bic Sprinting brei- bis oiermal ju roieberholen, ba nur in biefem galle möglidjft alte Slätter gefunb erhalten roerben unb ein fräftigeS ©ebeiljen ber jungen Rtbpflanjcn geftdjert ift. 0. Sor bent Einfüllen in bie Seronofpora= fpritje rühre man jebešmal ben Sobenfa(> ber glüffigfeit auf. 7. SJtan beachte, baß nur bie auf bic Dbcrfeite ber Slätter fallcnbe glüffigfeit oon SBirfung ift. SaS Sefprengen bcr Slätter auf bcr unteren Seite ift Serfdjroenbung. 8. Rčan fprt unb ncapoli tanifche. 2ßa8 im aJini im ©emiifrgarlrn ju thun ift. gleißiges Slus bünnen, Sodern, Reinhalten unb ©teßen (fo lange groft ju furchten ift morgens, bann abenbs) ber Saatbeete unb gepflanjter ©emüfe (Sung= guß). Stideln unb Setjäufeln ber Grbfen unb Soljnen. Slnljäufeln ber ©atfen unb Sattoffeln, gür roeitere golge, .^erbft= unb SBinterbebarf, 5tušfaaten oon Smerg: unb Stangenbohnen, Grbfen, Enbioien, Salat, Riangolb, Spinat, Rabies, Rettig, Dberfoijlrabi, rote Rüben, (Sarottcn, Speiferüben, ©urten, Sürbiffe u. f. io. — Segen fpäter Sartoffeln. ©egen Enbe beš Rtonatš pflanjt man au^ Zmergboljnen, ©uifen unb Rtelonen aus Söpfen auf entfpredjenb »orbereitete Seete; ebenfo Sotnaten an ben roärmften Ort beš ©artenš, roomöglich als Spalier an einer Riauer. Seim ©raben ber Seete Slbfuchen ber Engerlinge; Sdjneden fuche m«n früh morgens oon ben Pflanjen ab, S?acj)tfcbneden finbet man unter ausgelegten Srettftürfchen; auch ftreue m!*n SBeijenfleie, nach beren ®enuß bie Sdmeden ju ©runbe gehen. Um bie Sta(hcl6eer6äutn(f)tn auf bequeme ?trt bon ben StacheU leerraupen ju reinigen, faufe man ftch großen pappberfel (etroa 80 Centimeter im Duabrat), mache in bie SJtitte ein runbeS So chen umfchließt. SllSnann fchüt= telt man baä Säumd)en fräftig unb entleert etne §älfte beš PappbedelS nach ber anberen in ein bereit geftettteS ©efäß mit etroaS SBaffer, am beften unter guf)ilfenahme einer gebe* ober eines fleinen SefertS. fpappbetftl jum SRaupenfammeln. jpjit bfm ®j,arBC(flt^cn höre jefct auf, bamit bie Pflanjen nicht ju fel>r erfc^öpft roerben. üJicemttig pflanjen! die SBurjeln roetben mit einem Such glatt abgerieben, um alle Seitenaugen ju jerftören, fte fommen auf ein Hut gebüngteä, tief umgegrabenes Sanb, man lege fie naheju roagrecht 60—80 Centimeter oon einanber entfernt, nur bie Spi^e fchaue etroaS über bie (Srbe heraus. ÜBie jieht man große fturbifie? SBenn bie im grühbeet er= ?ogenen Pflanjen SJiitte SJtai in rigolten, gut gebüngten Soben gepflanjt roerben; oon einem ftetä gefüllten SBafferbehälter faffe man in bie Stäbe beS ©tammeS ununterbrochen etroaS SBaffer tröpfeln, fo erjielt man grüdjte bis ju 125 Silo. -— $opfcitßau. die junge £opfctttoanje ift rein grün, nur bie ©nben ber glügel< ftutsen fiab braun, bte alte SBanje bat hellbraune glügel, bte länger finb alä ber Seib, Sopf unb .(SalSfdiilD finb grün, tfühler unb güße ftnb lang, da« mit einem langen ©techrüffel oerfehene Sterdjert fticht mit biefem jroifdjen Juni unb Stuguft bic faftigeu hänfen an, es er* fleinen an ben betreffenben Stetten Sropfen beS PflanjenfafteS, unb außerbem witb bie SMlbung beS §ejenbefen burch manche ©tiche oer= anlaßt. SBegen ber grünen ©tunbfatbe bemerft man bie Sdjablinge nicht fo leirfjt; bie Settilgung geflieht am beften buret) Slbflopfen früh morgens unb .Hertreten. -inftdjt auf bic ©iAetbeit beä SenferS unb ber paffanten ift bie Serroenbung btž doppellcitfeileS, bejiehungSroeife ber Sreujjügel, möglidfft roarm ju eim pfehlen; benn nur baburch hat ber galjrer eine möglichft fidjere ©ctoähr, in (Befahr, namentlich bei freuen ober mutroilligen Pfetben, rafdj unb fidjer eingreifen ju fönnen, roährenb bei Serioenbung beS einfachen ScitjeileS ein rafche« SluSioeichen ober energifdje« gehalten burdjgchenbcr Pferbe niemals oollftänbig ermöglicht roirb. fföeldjrr Serputj oon falpeterljaltigem ©toDßeraäuer ift ber bcfle'f da« ©emäuer beS Stalle« ift beiberfeit« gründlich ju reini«en, efi ift mit einem groeifpifc fo tief abjufpilten, bis alle Spuren oon SaU peter oerfchminben, unb bie gugen «uS\ufrafjeu; ift bieS gefdjehen, fo roäfcht man alle« ab mit flüfftger Portlanbjementmild; unb läßt eS fo lange ftehen, bi« es gut getrodnet ift, bann roirb ein breimaliger 5fluf= trag oon Portlanbjcmentmörtel mit etroa« roeißem Salt oertnifcht mit einem reinen iiid)t ju rauhen glußfanb hergefteHt, tjiebci müffen aber Heinere Paufett eintreten, um bem Serpufc geit ju laffen, ftdj etroa« nach nad) ju crf;ärtcn, ehe ber nädifte Sluftrag fommt. Sfuf biete SBeife roirb matt'einen glatten haltbaren SBanboerputi erhalten; in einigen Sagen fann er mit Salfutild) angeftridjeu roerben. 3n Setreff be8 düngerS raerfe: in leidjte fanbige Soben Su!j= bünger; in fchroere aber PferSebünger. (gegen Statten. STtan mitche jur §älfte ober beffer ju einetr. drittel fem jetfallenen ober jerftoßenen ungelösten Salt mit SRehl unb ftette baoon einen ober mehrere flache Setter pott an Stellen, roo ftch oiele Statten oorfinben. £>aben bie Statten oon bem Salfmehl ge= freffen, fo befommen fte dürft, faufen SBaffer unb frepieren. i&uftenmittef für Sinftanb&jäger. SJtan ftebe gute ©erfte famt ber §ütfe, roie fte oom dreien fommt, eine balöe Stunbe lang, auf etn Siter SBaffer eine §anb oott unb füge nach Setieben fein gefdjnitteneS Johannisbrot unb KanbiSjuder bei. Stacb Bern äbfeihen lauroarm ge= trunfen, befonberS oor bem Schlafengehen, leiftet biež SKtttet oortügliche dienfte. --—- ^ermtf^tes. Stßefiinbieu i|t bas Saterlanb ber Sabafspflanje. diefeibe rourbe juerft oon bem fpanifdjen SJtönche Stoman Pane, ber fie in bet Prooinj Sabaeo auf ber Jnfel domingo 1496 fennen gelernt, nach ©uropa gebracht, too man fte nach ihrem gunborie Sabaf benannte unb anfangs nur als Slrjneimittel gebraucht ^alle. dureb fpantfeh? Solbaten fam unter Saifer Sari Y. (1519 bis 1558) ber Sabaf nach deutfchlant», unb fein Stnbau, foroie bie Sitte beS Stauchens oerbreitete fich tro$ oieler Serbote unb harter Strafe balb über bie meiften Sänber SJtitteleuTopaS. üßaS man ^hb^ofe unb hhPuö'if'h hfifei- ®ine Sau hatte jefjn Sunge geroorfen, biefe aber balb ttaeg ber ©eburt fämtlich auf= gefreffen. folgenben 3ahr2 hat*e f'e roieber eine jablrei&e Stach* fommerifehaft unb machte fich roieberum baran, mit ben Jungen in ber früheren SBeife aufjutäumen. groei roaren fchon roieber oerjebri, ba behauptete bie Sieqntagb, einen SJtann ju fennen, ber burd) Sefpredjen bie Sau oon biefer fdjlimmen ©eroohnheit abjubringen cerftänbe. der Sefttjer lachte ü6er bie Sllbernheit, gab aber auf baS dränaen ber SJtafjb enblich ju, baß ber Sefpredjer aerufen roürbe. der SBunbev^ fünftler fe^te ber Sau junächft einen SKaulforb auf unb fpradji bann hun'oertmal: „Sdjroienfen, Schroienfen, fcbloop eS" (Sc^roeinchen, Si^roeinchen, fchlaf), inbem er mit ben §^nben jebeSmul bie Stirn beS Siereä oon beit Dljren bt§ jur Schnauje firid). die böfe ©au rourbe baburch roie umgeroanbelt; fte legte ftdh tutjig auf ibr Strohlager nieber, bie übrig gebliebenen ad)t Jungen fogen an ben gi£en, oljne pon ber Sllten im geringften behelligt ju roerben, uitb auch fpäter hat fte nie roieber ein Junges aufgefreffen. ©in Profeffor erflärt biefe Söitfung baburch, baß burd; baS eintönige Sprechen unb baS oielfach roieberholte fanfte Streicheln bie Sau in einen „hypnotifchen" guftanb perfekt fei unb bann, nuchbem fte einmal baS Saugen ber Jungen gelitten unb bie Sorteile ber SJtildjeutjiehung felbft etnpfunben hattž, bie Jungen gern habe roeiterfäugen laffen. ----—- ^rößeliafktt. (3n unferem graficfaftcn ftnben gragen au« bent ßefetfreife b. St. unent^ett^ Iicr Anfrage mujj aber eine 10 $fg.=2)tarfe jur ©e= förberung bcö ©riefe« beigelegt werben, ätufragen o^ttc Uuterfcbnft fönnen uicfjt beantroortet loerben.) grage: Jd) bin geplagt mit .fnihnern, toeldje geneigt jum Srüten finb, uub möchte ihnen biefeS nicht erlauben, roaS hilft bagegen? ©. SK. Sin t ro ort: SJtan roenbet in foldjem gall atterbanb Nüttel an, unt ihnen biefeS abjugeroöhnen. Sin Sachoerftanbiger empfiehlt folgenbeä: „SBenn bei mir eine §enne Steigung jum Srüten jeigt unb ich roill ihr biefeS nicht geroähren, fo roirb fte aus ihrer Sucht genommen uub in eine anbere gethan, roo fie jroei bis brei Sage oerfud)t, herauäju= fommen. Stad» biefem fann man fie roieber an ihren plujs bringen unb man roitb erftaunt fein, baß fte gänjlidj oergeffen hat, ,pas fte rootttc, unb fie nicht mehr ans Srüten ju benfen febeint." diefer öerr hat fein ©tflügel in jroei Slbteilungen unb bie groiichenroanb bepeht aus dratgetoebe; fomit fann ein §uhn immer nach feinem piaö fefjen unb ocrfudjt bann immee bortljin ju fommen. 6in §uhn, roelchcS fo bef)anbelt roirb, fängt innerhalb brei SBochen roieber an ju legen, unb burd? biefe Sehanblung roiro c8 nicht fo angefirengt, als roenn eS acht Sage cingefperrt, angebunbett ocer auf anbere SBeife behanbelt roirb. ©ine anbere fehr gute SJtethobe ift bie, baß man ein foIdjeS §uhü etliche Sage bei einem jungen fräftigen §aljn einfperrt. diefeS SJlttiel rourbe fehr roitffam gefunben, benn nach roenigen Sagen hat ba« £ul)n jebe Suft jum Srüten oerlorcn. Stud ton ÜB. .R.Jammer, Stebattion: Dr. 6. ®örIo4 in Stuttgart. Serlag beä Srainer §anbel£bienenftanb in SBeiretburg.