^ ^ tenalat-SoBilag U Ipl ÜHartinratt Seituna Amtliches Organ cl«t Sdst md SelviflMtaBfi Muberi a. d. Pma. BadfON Nr. f, Pernnth 35^. 9M8, 35401 Ab ItJO Uhr IH ol« Scttrlfttettimfiiar tot Femrut Ht, MI •rrMbtr. — Unmlanfti ZMekriftm wtnl« «lelit rtcknaindt -• Bti Aflfriftn m du Rflekporto btlxiiltftQ. — PotMtckkOQto Wica Nf. MOa Stelrischen Helmatbundes cirKhaint wOcIwntUcb MChwial ala Morgwiitltunf (mit Auiaahmf dtr Sona* and Ftiirtagt). Btzugtprüi (im voraua lahTbtr) monatlich RM 3.10 dnsctil. Pottgt-bühn M Litfening im Strtifband luzflgi. Porto; bei Abholao in dar Ueschättaiteila KM Altreich durch I^t moQatÜcb RM 2.10 zuzflgL 36 RpL Zustellgebühr 9tr.336 OttantanhDrau, Oltontao, 24. ^uoult 1942 82.3a5roana Durehbruchskämpfe im Kaukasus aimk« KrWto d«t MikIm tiidwMlIkh Kaiug« und b«i RkIww In harten Kümpfon abgMchlaflM — vaileran 141 Paniw und 12S nugzaug« Ftihrerhiuptquartler, 29- Aufuat Oaa Obarkommanio dar Wahmaaht gibt bekannt: Im Kaukufia dnrchbraelMi daotadie und varbdndata Truppan atarka faindllche Stellttngtn und Stralknaparran. Q^fanan-friffa daa Pdndaa worden abgawleaen« Auf dar Wolga wurden am 21. Auguat ain ScMappdaimfer und zwal Prachter durch Bombentraffer versankt, ein weltarer Schlipptr und vier Tanker in Brand ga-Worten. An d«r Donfront winden an verfcWe-denen Stellen übersetzveraudie dea Oeg« ners abgewiesen. Im Raum südwestHoh Kaluga und bei Rsohew wurden Angriffe starker Infanterie- tmd Panzerkräfte de« Feindes In harten Kämpfen, unterstützt durch wirksames Eingreifen der Luftwaffe, abgeschlagen. Hierbei wurden am gestrigen Tage llSt Panzer vernichtet, davon M allein im Ab* schnittt elnea Armeekorps. SUdostwärta daa llmanaeea und vor Leningrad blieben einzelne femdllcha Vor« atftfte im deutschen Abwthrtauar Uegen. Dia Sowjet^ftwafla vertor am gestrigen Tage in Luftkämpfen und durdi Flakar-tillerie 122 Flugz<äige, drei weitere wurden am Boden zerstört. Vier eigene Flugzeuge kehrten vom Einsatz nl^t zurUck. In Ägypten bekämpften deutsche Kampfflugzeuge In den Nächten zum 22. und 23. August erfolgreich mehrere britische Flug-plätn aUdlich Alexandrien. Deutsche Jäger schössen gestern vier britische Fhig-zeuge ohne eigene Veiluate ab. fii Tag- und Nachtangriffen gegen mehrere Küstungs- und Verkehrsaniagen in Süd- urd Ostengland wurden starke Explosionen und Brände beobachtet. An der SUdkQate wurden slet>en britische Landungsboote durch Bombentreffer versenkt. Bei TageseinflUgen in die t>esetzten WestgeliiSe schössen Flakartillerie und Jäger vier britische Flugzeuge ab. Boabn nl WviMNvi Berlin, 23. August Deutsche Zerstörerflugzeuge richteten dm Samstagmittag gegen 13.30 Uhr einen Angriff gegen den twlschewistlschen Flugplatz Wariamowo an der Kola-Bucht. Trotz heftigen Abwehrfeuers durch die schwere feindliche Flakartillerie lösten die rleutschen Besatzungen ihre Bomben über den befohlenen Zielräumen aus u-nd beobachteten starke Zerstörungen in Unterkünften und auf Abetellplätzen des feindlichen Fhigplatzea. Bei den sich.entwik« liclnden wftkäi^fen verloren die Bol-«chewisten zwei f^gzeuge. BigHsdw Ukh md Oslkfiste Bit BotMUHtl Wie das Oberkommando der Wehr- «iiacht mitteilt, richteten aich wiederholte Angriffe leichter deutscher Kampfflugzeug« gegen wehrwirtschaftlich# Anlagen in versäiedenen Städten an der englischen SUdkUste, Bomben schwerer Kaliber detonierten in einer größeren Hafenstadt. Die Kampfflieger beobachteten den Einsturz Betroffener Gebäude im Ostteil der Stadt. in der Bucht von Salcombe, an der Südwestspitze der britiecheo Insel, ankernde 1 and)ungsboot'0 des Feindes wurden mit Homben schweren Kalibers belegt. Sieben ilescr feindlichen Spezialboote wurden ers-nkt. Nach den Bombenwürfen be-chossen die Kampfflieger hi erneuten Anlügen weitere Ziele In der Nähe des Ha-^ngeWetes, 'm Laufe der Nacht bombardierten deut- sche Kampfflugzeuge vterschiedene für die britische Rüstungsinduatrle wichtige Anlagen In Städten Ostenglands. In der Industriestadt Peterborou^ detonierten Bomben achweren KaNbers In den Anlagen eU n^ Verladebahnhofs und in verschiedenen Werkhallen am Rande der Stadt. In der Hafenstadt Boston, an der engjischen Ost-kOste, entstanden nach den wmbenwür-fen mehrere Bränd« und Explosionen. Ii Loltkaiiii gelaltefl Budapest, 23. Auguat In ihren Sonderausgaben unterstreicht die ungariscN Praaaa die Größe des Opfers, das 6k ungarisohe Nation und vor allem die Familie des Reichsverwesers mit dem Verluat des Stephan von Horthys gebracht hat. Weitere Elnzelherttoi über den Tod des Stellvertreters des Reichaverwesers werden jetzt von zuständig Seite bekanntgegeben. Stephan von Horthy hatte in den ersten Morgvistunden mit seinem Jagdflugzeug ehien neuen Feindflug angetreten. Es kam su mehreren Luftgefechten mit sowjetischen Plugzeugen über der Sarmatischen Tiefe^bene. Um 5 Uhr mor-ms beobachtete die Honved, daß das jagdflugMiug Stephan vpn Horthys in Brand geriet und brennend abstürzte. Die Meldungen über den Fliegertod des steilvertretenden Reichsverwesers gründen sioh also auf die Beobachtungen von Kampfeinheiten in den vorgeschobenen Stellungen und Meldungen anderer Jagd-! fiieger. Der Tod des Oberleutnants Ste-1 phan von Horthy koni^te einwandfrei er-l mittelt werden, da militärische Bcobach-| ter genau feststellten, daß sich niemand i aue dem in Brand geschossenen und abge stürzten Flugzeug retten konnte. SuWriiitlllgkiH Ii Amvpteir Rom, 23. August Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt; Auch während des gestrigen Tages lebhafte Spähtrupptätigkeit an der ägyptischen Front, Vorstöße feindlicher Panzereinheiten wurden zurückgewiesen. Die feindliche Luftwaffe führte Störaktionen gegen unsere Nachschublinien durch, ohne Schaden anzurichten. Von deuts^en Jägern wurden vier der angreifenden Maschinen abgeschossen. Die Flak einer unserer Einheiten, die zum Schutz eines Oeleitzuges eingesetzt war, schoß ein britisches Flugzeug ab. Es stürate ine Meer, seine Besatzung wurde gefangengenommen. 199 MsdRVisflsilK PaizH' venlditet Schwarala Angriff« dar tewiato lutanmangabrachan IM Klmpfa tOdwastlleh Kahiga Berlin, 23. August Zu doi geatrigen Kämpfen im Raum südwestlich Kaluga teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch ergänzend mit: Bei den am 20. Aumst gemeldeten Angriffsoperationen im mittleren Abschnitt der Ostfront, in deren Verlauf einer nachträgliehen Meidung zufolge eine schlesi-sche Panzerabteihinc unter Oberleutnant Lestmann in fünf ragen M feindliche Panzerkampfwagen abschoß, gelang den deutschen Truppen ein tiefer Einbruch in die schwer befeetigten VerteWigungsstel-lungen der Bolschewisten. Vergeblicher Massenelnsatz Durdh heftige Gegenangriffe versuchte der Feind, das verloren gegangene Kampfgelände wieder in seinen Besitz zu bnn-gen. Zu diesem Zweck traten die Bolsche-wisten am 22. August zu starken, von Uber ICD Panzern und zusammengefaßter Artillerie unterstützten Gegen«ngrlifen auf breiter Front an. Durch Maseeneinsatz von Mensöhen und Material, von Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Panzern und Flugzeugen versuchte er vergeblich, die neu gewonnenen deutschen Geltungen einzudrücken. Vorbildliche Abwehr der Infanterie Den vort^ildlich kämpfenden deutschen Infanteriedivisionen gelang es, von der Luftwaffe wirksam unterstützt, unter schweren Veriusten für den Feind, alle Angriffe abzuschlagen und örtliche Einbrüche in sofortigem Gegenstoß zu berei nigen. Im Veriauf dieser erfolgreiche Kämpfe wurden von einer deutschen Ir. fanterledivision 26, von einer anderen sc gar 54 bolschewistische Panzer abg' schössen. Insgesamt verior der Feind ai 22. August durch die Waffemwirkung de Truppen des Heeres 92 Panzerkampfwa gen. Weitere 47 Panzer vernichteten die deutschen Kampf- und Sturzkampfflug-zeui;e, die in pausenlosen Einsätzen während des ganzen Tage« feindliche Truppen und Panzerbereitsteilunwn mit Bomben und Feuer der Bordwaffen angriffen. Bei der Bekämpfung feindlicher Artilleriestellungen wurden elf schwere Geschütze vernichtet und zehn weitere schwer beschädigt. 00 Sowjetflugzeuge abgeschossen Durch weitere Luftamgriffe gegen Kolonnen und Truppenbewegungen des Feindes wurden über 100 fetnd^lichc Fahrzeuge, darunter zahlreiche Panzerkampfwagen, die auf dem Marsch zur Front waren, auf den Nachsohubstraßen zerstört oder schwer beschädigt. Vergeblich versuchten die Bolschewlsten, durch den Einsatz starker Fliegerverbände die Stoßkraft ihrer Gegenangriffe zu verstärken. Deutsche Jäger kämpften In zahlreichen Luftgefechten den Luftraum über diesem Frontabschnitt frei und schössen hierbei 60 feindliche Flugzeuge ab. Sechs weitere bolschewistische Flugzeuige wurden durch Volltreffer der Flal^rtillerie zum Absturz gebracht. Unaufhaltsamer Vormarsch im Kaukasus Die Bolschewisten versuchten im westlichen Kaukasusgebiet im Raum von Krymakaja vergeblich, durch Gegenangriffe das weitere Vordringen der deutschen Truppen aufzuhalten. Nach Abwehr der Gegenstöße stießen die deutschen Truppen dem zurückweichenden Feind lach und kämpften sich trotz aller Ge-indeschwierigkeiten und Minensperren eiter nach Süden vor. Auch im Kauka-isgebirge, wo das von Urwäldern beeckte Kampfgeiande und die tief einge-chnittenen mit zahlreichen Sperren ver-chenen Täler die Verteidigung des Feindes begünstigten, gewann der deutsche Angriff nach heftigen Kämpfen weiter in Boden. WolileilitiHeSowietnotte? Trotz viaUachtr Ub«rmacht auBgaachaUat Der Seekriig im Schw^ncea Meer Von Wilhelm Müller, Bukareat Die Oprationsmöglichkeiten der sowjetischen 3chwarzmeer-Flotte sind seit dem Veriust von Kertsch und Sewastopol auf einen kleinen Raum beschränkt. Noworos-sijsk und Batum sind die einzigen größeren Häfen, die ihr heute noch zur Verfügung stehen. Ihr Schicksal wird eines Tages so oder so besiegelt sein. Die Gefahr, die die bolschewistische Flotte einstmals für alle Anrainer des Schwarzen Meeres darstellte, ist jedenfalls durch den Angriffsschwung der in treuer Waffenbrüderschaft kämpTenden deutschen, rumän^i-schen, italienischen und kroatischen Seeleute schon längst beseitigt. Die sowjetische Kriegführung war weder in der Lage, ihr materielles Übergewicht in Anwendung zu bringen, noch verstand sie es, die für sie doch so günstige strategische Lage ihrer Seestützpunktc und -festungen auszunutzen. Schon während des Krieges i914/18 hat sich die russische Schwarzmeerflotte nicht gerade besonders ausgezeichnet. Die bolschewistische Flotte aber hat restlos versagt, und das obendrein noch in einem Raum, der als das Lebenszentrum der Sowjetunion bezeichnet werden muß. Werfen wir einmal einen Blick auf die Lage, wie sie sich im Sommer 1941 zu Beginn des Krieges mit dem Bolschewismus darstellte: Die sowjetische Seeüberlegenheit Im Schwarzen Meer stand außer Zweifel, wenn cUe Flotte auch zum Teil als veraltet angeschen werden mußte. An Schiffseinhelten standen außer dem im Jahre 1911 vom Stapel gelaufenen Schlachtschiff »Parischkaja Kommuna« (23 000 t, zwölf 30,5 cm-Qeschütze) drei schwere Kreuzer zur Verfügung, darunter die beiden modernen Einheiten »Molotow« und »Woroschilow« mit je 8000 t, dann drei alte leichte Kreuzer von 6000 t und 19 Zerstörer, unter denen vor allem die modernen 2800 t großen Schiffe der »Char-kow«-Klassc hervorzuhel>en wären. Hinzu kamen noch 14 oder 15 U-Boote aller Größengattungen. Zahlreiche andere Einheiten, darunter ein 35000 t-Schlachtschiff und zwei schwere Kreuzer sowie eine ganze Reihe von großen Zerstörern, waren bei Beginn des Krieges im Bau und sahen zum Teil ihrer bakiigen Fertigstcl-loMig entgegen. Die Überlegenheit der Sowjetflotte gegenüber den anderen Sohwarzmeerstaaten hätte, wenn der Krieg nicht dazwischen gekommen wäre, im Veriauf der nächsten Jahre erdrückend werden müssen. Sehr ins Gewicht fielen außerdem die Vorteile, die sich der sowjetischen Kriegführung aus der günstigen geographischen Lage der Ihr zur Verfügung stehenden Häfen und Befestigungen ergaben. Gegenüber dieser ansehnlichen Macht waren alle übrigen Randstaaten weit unterlegen. Die Türkei verfügte bei Kriegsausbruch an größeren Einheiten nur Über den 23 000 t großen Sohlachtkreuzer »Yavuz«, die alte »Goeben«; zwei kleine Kreuzer von ie 3800 und 35001 waren nur noch al« Schulschiffe verwendbar. Die kampfkräftigsten Einheiten waren acht moderne Zerstörer mittlerer Größenklasse und einige U-Boote. Bulgarien rechnete überhaupt nicht. Die vier je 100 t großen Torpedoboote aus den Jahren 1907/08, die die bulgarische Kriegsmarine ausmachten, waren höchstens zu Minensuchzwecken verwendbar. Blieb noch Rumänien übrig, das dann ja auch als einziger Schwarzmeerstaat den Kampf gegen die bol-schewistisdhe Gefahr aufgenommen hat. Aber auch auf rumänischer Seite war wenig vorhanden: zwei moderne Zerstörer Baujahr 1928/29), zwei ältere Zerstörer aus dem Jahre 1915, drei kleine Torpedoboote von je 250 t, ein U-Boot und sieben DonaiT-Monitore. Die Ausgans-Situation des ^Seekrieges im Schwarzen Meer war also für die Sowjets mehr ate vorteilhaft und doch haben sie keinerlei Erfolge errungen. Die deutsche Unterstützung, die der rumänischen Kriegsmarine zuteil wurde, mußte sich zwar zunächst auf die Entsendung von AlarineartÜlcric und Fachpersonal beschränken. Die deutsch-rumänischc Zusammenarbeit war jedoch vom ersten Tage des Krieges an von einem kämpferischen und aktiven Geist beseelt, sodaß die Sowjets auch nicht ein einziges Mal wirklich zum Zuge kamen. Der einzige Angriff, den die bolschewistische Flotte auf die rumänische Küste versuchte, der vom 26. Juni 1941 auf den Hafen von Con-stanza, endete mi< der Versenkung des 2800 t großen Zerstörers »Moskau« durch die vereinigte deutsch-rumänische Abwehr und der Beschädigung des Zerstörers »Charkow«. Aus dem Donau-Delta wurden die sowjetischen Einheiten binnen wenigen Wochen durch die nimänischen Monitore und die ihnen zu Hilfe geeilte deutsche Donau-Flottille vertrieben. Im weiteren Verlauf des Krieges wurde dann noch eine Reihe von Hilfsschiffen ausgerüstet, später auch deutsche und italienische Schnellboote ins Schwarze Meer überführt. Dies alles konnte zwar das sowjetische Übergewicht noch nicht ausgleichen, genügte aber — nich-t wegen der materiellen Hilfsmittel, sondern infolge des unbedingten Einsatzes jedes einzelnen Offiziers und Matrosen — zur Bewältigung der Hauptaufgabe, die die Seekriegsleitung den verbündeten Marinestreitkräften im Schwarzen Meer gestellt hatte: Sicherung des Seeweges von den rumänischen y.u den ukrainischen Häfen. Daß die Sowjetflotte bei den Kämpfen um Odessa und Nikolajcw keinen ernsthaften Entlastungs-versuch wagte, muß ebenfalls dem Einsatz der deutschen und rumänischen Seeleute zugeschrieben werden, wobei auch die kroatischen Marinefreiwilligen nicht vergessen werden dürfen, die schon im Herbst 1941 der Aufforderung des Poglavnik Folge geleistet haben. Seinen Höhepunkt hat der Marineeinsatz der Verbündeten im Schwarzen Meer heuer im Frühsommer erreicht, als der Kampf um Sewastopol seinem Ende zuging und in der Ostukraine zu gleicher Zeit die deutsche Großoffensive begann; »Während der Schlacht bei Charkow, als das Schwarze Meer von sowjetischen Zerstörern, U-Booten und Wasserflugzeugen wimmelte« — so schrieb diei^er Tage eine Bukarester Zeitung — »hat die rumänische Marine hunderttausende von Tonnen Munition zur Dnjepr-Mündung gebracht und so zum günstigen Ausgang der Sohlacht beigetragen.« Der Befehlshaber der deutschen Marinegruppe Schwarzmcer konnte vor kurzem 6.5 rumänischen Seeoffizieren und Matrosen, die an der Be-Ifgerung von Sewastopol besonderen Anteil gehabt haben, im Auftrage des Führers auszeichnen. Auch er stellte in seiner Ansprache dabei fest; »Die kÖniglich-Ru-mänische Marine hat in Zusammenarbeit mit den deutschen Flottenstreitkräften im Schwarzen Meer bedeiitencje Transportaufgaben durchgeführt und dabei jedes Risiko auf sich genommen.« Seit dem Fall von Sewastopol hängt die sowjetische Schwarzmeerflc^tte praktisch in der Luft. Ihre noch kampffähigen Kreuzer, Zerstörer und U-Boote werden überall von deutschen, italienischen und rumänischen Schnellbooten gejagt. Allein die rumänische Marine verzeichnet mit Stolz die Vernichtung von sechs bolschewistischen U-Booten für sich, während italienische Schnellboote inzwischen den Sowjetkreuzer »Rote Krim« versenkten. Der Nachschub zur Krim und der Ostukraine kann heute störungslos auf dem Seewege vollzogen werden. Im Asowschen Meere sind beträchtliche Teile der Sow-jetflotte bereits eingekesselt, und was gegenwärtig von ihr noch in Batum und No-worossijsk Hegt, geht ebenso seinem unabwendbaren Schicksal entgegen. Flagpliilze sfldlich Alexandrien bonmardiert Berlin, 23. August In den beiden letzten Nächten richteten sich Angriffe deutscher Kampfflugzeuge gegen mehrere britische Flugplätze südlich Alexandrien. In der Nacht zum Samstag wurden die Flugplätze El Amiriya und Alam el Mirei-bed mehrfach bombardiert. Auch die Bahnanlagen vof El Ami sowie Flakstellungen im Zi-elraum wurden mehrfach getroffen. Bomben schweren Kalibers zerschlugen Boxen und Startbahnen des von den Briten belegten Flugpiatazes Abu Ogos. Außerdem warder Flugplatz El Mir-bat wiederholten Luftangriffen ausgesetzt. Die Niederlande im neuen Enroiia Dw FUhrar d«r nI«d«rUindlMhM mtleralsoiialittltclMn B«w«gung Obar «Imn gwmanhch«!! ttaatenlNind Amsterdam, 23. August Das führende Organ der niederländischen nationalsozialistischen Wochenzeitung »Volk en Vaderland« veröffentlicht unter einem Titel; »über den niederländischen Staat im neuen Europa« einen Artikel Musserts, des Leiters der niederländischen nationalsozialiistisohen Bewegung, über die zukünftige staatsrechtliche Form der Ni^erlande. Der Artikel hat außerordentlich starke Beachtung gefunden, weil in ihm Mussert dieses Pro'blem erstmalig öffentlich konkret behandelt. Seine Ausführungen dürften auch in allen anderen germanischen Ländern stärkstes Interesse beanspruchen. Mussert wirft die Frage auf: »Werden die Vereinigten Staaten von Europa kommen?« Auf diese Frage, so t>etont er, könne einstweilen niemand Antworten. Jedenfalls müßte ein Zusammenschluß staatlicher Art aller, die von gleichem Blut und germanischer Rasse sind, voraufgehen. Die niederländische nationalsozialistische Bewegung befürworte einen germaniischen Staatenbund, der alle gfer-manischen Völker des Kontinents umfasse, als einzig denkbaren Weg, eine Zusammenarbeit der germanischen Völker zustande zu bringen. Zu ihrem Lebensraum müßten die Nord- und Ostsee als Binnenmeere und, ferner die großen Ostgebiete gerechnet werden, die zwischen den heu- tigen deutschen Siedlungsräumen und der künftigen europäischen Ostgrenze liegen. Über die Benennung dieses Staatenbundes erklärt Mussert, er könne sich denken, daß einmal alle germanischen Staaten auf die Bezeichnung »Reich«, also Großdeutsches Reich, ni^erländisches Reich usw. verzichten würden. Dafür werden ein großdeutscher Staat, ein niederländischer Staat, die skandinavischen Staaten usw. das Fundament für ein neues staatspolitisches Gebilde, das »germanische Reich«, abgeben, das den gesamtgermanischen Lebensraum umfassen werde. Seine Hauptverständigungsspraohe werde deutsch sein, nicht weil diese Sprache vollkommener und besser als die anderen sei, sondern well deutsch von der Mehrheit der im germanischen Lebensraum zusammengefaßten Völker gesprochen werde. Unter dem germanischen Staatenbund versteht Mussert den Zusammenschluß der germanischen Völker In staatsrechtlicher Form zur Wahrnehmung .von Interessen, die alle Völker angehen. An erster Stelle also die gemeinschaftliche Verteidigung Europas und an zweiter Stelle die Förderung der gemeinschaftUchen Wohlfahrt. Die Niederlande sollten Anteil an der Verteidigung der Westküste Europas haben. Damit deutet Mussert die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in den Niederlan- tiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiHiiiiiMiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiniiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Dieppe brachte Oeberrasclunpi Briten halten, ganz andaras arwartat — Enttatillcha Dlnga für amarlkanischan Barichtar den an, die Hand In Hand gehen soll mit der Einführung der ^äll^ftmcinen Arbelts-dicnstpflicht als nationalem Erziehungsfaktor für die heranwachsende Generation. Die kommende niederländitche Regierung habe die Pflicht, so betont Mussert, ^lle Maßnahmen zu treffen, die zu diesem Ziel führen. Mit Nachdruck unterstreicht er, daß neben der Forderung gleicher Rechte durch die .Bundesstaaten die Ije-reitwIHlge Übernahme gleicher Pflichten stehen müsse. , Bei der Betrachtung der wlrtschattli-chen Zusammenarbeit im neuen Europa stellt Mussert fest, der wirtschaftlichen Aktivität müßten alle Möglichkeiten freigehalten werden.' Nur dort würden Einschränkungen getroffen, wo ihre Entfaltung auf Kosten der allgemeinen Wohlfahrt gehe. Die kolonisataorir^chen Fähigkeiten des, niederländischen Volkes will Mussert in den weiten, .fruchtbaren .Ostgebieten angesetzt wissen. Di-e Gründung der niederländischen Ostkompanie und die Entsendung niederländischer Bauern und Handwerker iti die Ostgebiete ist' als erster ausslchtsreldier Ansatz zu betrachten. Mussert betont zum SchWß, über .den neuen niederländischen Staat, der hier als eine kommende unbezweifett>are Tatsache betrachtet wird, könne erst gesprochen werden, wenn die Vorstellungen über'den künftigen germanischen Staatenbund feste Formen angenommen hätten.. Wie Muss'ert dann unterstreicht, stelle das von ihm, nur skizzierte Gedankenbrld eines germanischen Staatenbundes nur den Grundriß für den weiteren konstruktiven Ausbau dieses Gedankenbildes dar.' . Stockholm, 23. August In neutralen Kreisen hat ein Satz des englischen Kommuniquces über das mißgluckte Invasionsunternehmen besondere Beachtung gefunden, nämlich die Feststellung d^as neue deutsche Truppen und neue Geschütze die Engländer bei Dieppe überraschten. Diese rühmen auch, daß ein übereifriger Lord, namens Lovart, den ersten angeblich englischen Trupp anführte. Er erklärte, kurz vor der Landung an Bord des Zerstörers, der seine Mannschaften nach Frankreich brachte: »Bleibt eingedenk, (laß wir "die Elite der englischen Armee sind.« Lord Mountbatten, der die Aktion höchst persönlich leitete, hatte seinen Leuten versprochen, um ihnen Mut zu machen, jeder von den Landlingstruppen würde drei Flugzeuge zur Deckung erhalten (!). Das erwies sich dann als etwas übertrieben. Ein amerikanischer Berichterstatter schildert die Eroberung von »Berneval« durch USA-Truppen. Es handelt sich um den gleichen Ort, den Kanadier stürmen sollten, die jedoch schon während der Landung zusammengeschlagen wurden und zugegebenermaßen eine blutige Niederlage erlitten. Dem braven USA-Reporter war dies offenbar bei Absendung seines Berichtes noch nicht zu Ohren gekommen, und es »meldete« infolgedessen auf gut Glück die Erstürmung von Berneval mit seiner wichtigen Batterie, die in Wirklichkeit für die Angreifer bis zum Schluß äußerst verderbenbringend blieb, durch seine Landsleute. Das kleine Versehen ist ihm aber zu entschuldigen, da er an Bord eines englischen Kanonenbootes Entsetzliches er- lebte. Das englische Schiff geciet. nämlich nach seiner Darstellung in das.Feüex von vier deutschen Flakschiffen, die, es förmlich durchlöcherten und seine sämtlichen Geschütze .zum Schweigen brachte, sowie viele Leute der Besatzung außer Gefecht setzten. »25 entsetzljche Minuten« währte diese Beschießung. Der Amerikaner spricht von einer verzweifelten^Lage. »Die Wildheit des deutschen Angriffes auf unsere Flotte legte die besorgte. Frage nälie, was eigentlich den englisch-amerikanischen Landungstruppen widerfahren möge ...« Der schwer erschütterte Amerikaner läßt die Schilderung von der angeblichen Bezwingung von Berneval folgen, obwohl die Kanadier selber zugeben, daß ihr Angriff hier zusammenbrach und keinerlei Kraut gegen die deutschen Befestigungen gewachsen war! Neben etlichen amerikanischen Stimmen, die die Engländer zur Fortsetzung solcher Aktionen wie gegen Dieppe ermuntern, fehlen in der englischen Presse erstaunlicherweise die Sowjets. Man könnte annehmen, daß Stalin diesen auf seinen Befehl hin unternommenen ersten Vorstoß der Engländer, der wenigsten zur Bildung eines Brückenkopfes als Übergang zur sofortigen Invasion oder zu einem anderen Ersatz für die zweite Front führen sollte, seinen Beifall nicht versagen würde, wenigstens als Zeichen des guten Willens. Aber die Engländer finden keine einzige zitatfähige sowjetische Stimme! Stalin ist offensichtlich nicht zufrieden. Man kann das verstehen. Aber Churchill konnte rwch seinem Canossa-Gang und dem anschließenden Versuch, das Versäumte bei Dieppe nachzuholen, bessere Behandlung erwarten. Fortsdultte am untenn Rnbai Krymtkaja und Kur!schantka|a ganomman — Sowjalt varloran 104 Flugzauga Führerhauptquartier, 22. August Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Gebiet des unteren Kuban nahmen deutsche und rumänische Truppen gegen erbitterten feindlichen Widerstand die zäh verteidigten Orte Krymskaja und Kurtschanskaja. Auch im Kaukasus wurde der Feind trotz hartnäckiger Gegenwehr und äußerst schwierigen Wetter- und Geländeverhältnissen aus befestigten Gebirgs-stellungen geworfen. Ostwärts Wjasma und bei Rschew brachen wieder mehrere von Panzern unterstützte Angriffe der Sowjets zusammen. Auch südostwärts des llmensees und vor Leningrad scheiterten örtliche Angriffe des Gegners. Im Finnischen Meerbusen wurde eim feindliches MinensucbbcwDt durch Bombentreffer versenkt. Im hohen Norden bekämpfte die Luftwaffe etnen Flui?platz bei Murmansk sowie ein Truppenlager auf der Fischerhalbinsel. Ein kleines Frachtschiff wiu'fde versenkt.' An der Ostfront wurden gestern in Luft-kämpfen und durch Flakartillerie 98 feindliche Flugzeuge abgeschossen, sechs weitere am Boden zerstört. Sechs eigen« Flugzeuge werden vermißt. An der englischen Südküste erzielten leichte deutsche Kampfflugzeuge bei einem Tagesangriff Volltreffer in kriegswichtigen Anlagen. An der belgischen Kanalküste wurde ein britisches Flugzeug durch Jäger zium Absturz gebracht. Marineartrllerie schoß in der westlichen Ostsee vier britische Kampfflugzeuge ab. BlOdtwiMdie Pelatais md UntH Paris, 23. August Der Oberbefehlshaber West erhielt vom Militärbefehlshaber in Frankreich. folgendes Telegramm; Marschall Petain und Regierungschef Laval haben durch Botschafter de Brinon gebeten, dem deutschen Oberkommando in Frankreich Glückwünsche zu dem Ab-wehrerfoig der deutschen.Truppen und zu der schnellen Säuberung des französischen Bodens zu übermitteln. ' • . Der Oberbefehlshaber West hat mit folgendem Telegramm geantwortet: " Der Oberbefehl.shabcr West dankt dem Marschall Petain und dem Regierungschef Laval für die Glückwünsche zu dem schnellen und vollständigen Abwehrerfolg gegenüber dem angelsächsischen Landungsversuch bei Dieppe anü 19. August. Das Verhalten der Bevölkerung verdient besondere Anerkennung. In Dieppe herrscht völlige Ruhe. Schon am Nachmittag des Angriffstages gingen alle Geschäfte wieder ihren gewohnten Gang. Vm Roosevelt besiMl Berlin, 23. August Brasilien hatte unter nordamerikäni-schem Druck bereits im Jänner dieses Jahres die Beziehungen zü den Achsenmächten abgebrochen. Einer neuen nordamerikanischen Erpressung folgend, hat die brasilianische Regierung nunmehr Deutschland und Italien auch formell den Krieg erklärt. Brasilien hatte sich schon bisher der nordamerikanischen Kriegführung so uneingeschränkt zur Verfügung gestellt, daß der formelle Kriegseintritt ohne Bedeutung ist. FlugzcuKunlalk Am Ffbitaic- sisd bei clnßm FlugzeugwifaU Oenerahnajort Et^l}err Yon Qablcnz. Amtschef Im sterium und VorstandsmitÄHe»! der deutsclien Lufthansa, und Ministerialdirektor Professor Dr. Kriimmel, Aintscherirn jR^cSsmtnlsttMOni für Wissenschaft', Crzlehuflc und' Volkbil-dunjE, sowie der Bordfunker Oberfold^bcl Klaar, tftdUch verun«Ittckt. i ^ • Oenei^al Flertzeit Hiht« Ins poHtteche L^bcn zurUckzukehrem Aus Johanntsbursr. mrtdci die Londoner »Timps«, das Qenei;al Hcrfzoi:. in das aktive politische Leben zurückzukpli-ren plane, sobald er den richtiffen Auisen-blick für eeelKnet erachte. Hertzoe sei nac" wie vor der Auffassunj?, daß die »Alliierten-bereits den KHck verloren hätten. i . Droek and Varltti Marbarger Verlast- and Drnckerei-Q«i. m. b. H. — VerlacileUans; Cbod Baumnartnc HauptschrlltteKer: Antoo Oertchack: allt lo Mirburf t, d. Dran. Badnatc 6. Zur Zeit fflr Anielseti dl« Praltllsta Nr. 2 vom I. JuH 1942 kOHIe. Ausfall der Lleteron« des Blattes t»el liTtherer QewaU oder Belriebssförunc tibt keinen Anmrliob au4 ROckMlilHiif daa Besugtgeldaa tfioshteiifiifkuM sckiäAwet^iUäSi" Slots^ufMr tiiiM kwiaditchm Offiziers.— Dkpp« 24 Stunden später — Di« Triimmer von Churchills „zweiter Front" werden aufgelesen An der Kanalküste, 21. August Dat Dröhnen ichwerer Abschüsse und die Detonationen der Bomben sind das tägliche Bild des Krieges am Kanal. Dieses Geräusch Ist zu einem Teil der fruciitbaren Landschaft geworden ebenso wie die Uniform des deutschen Soldaten und die gewaltigen, tief in der Erde steckenden Befestigungen. Als am Morgen des 19. August der Gefechtslärm während des ganzen Tages an einer Stelle der langen Küste sich zusammenballte und über der Stadt Dieppe dicke Rauchschwaden zogen, hoben die Bauern beim Garbenbinden und Dreschen wohl dann und waim erstaunt den Kopf, setzten ihre Arbeit aber gleichgültig fort Englische „Heckensprlngei" inchteo «ergebllch Der Engländer gelandet? „Bien possible", aber was machte das schon! Bis hierbei würde ei nicht kommen. Die StraBen um Dieppe, die großen Anmarschwege von Osten, Süden und Norden blieben am 19. August leer. Im rasenden Flug brausten englische „Heckenspringer" über die Baumkronen der schnurgeraden Wege. Sie suchten lohnende Ziele für ihre Maschinengewehre, aber sie wuiden enttäuscht. Vielleicht erwiiscntei sie einmal einen PKW. Aber was machte das schon! Die Fahrer am Kanal haben Erftih-rung. wie man mit solch unliebsamen Weggefährten fertig wird. Einige Male freilic'h bekamen sie sogar, „Truppenansammlungen und Lastkraftwagen" vor die Gewehre. Es Pech, daß es sich dabei meist um Ge-ffingenensammelstellen und, Wagen handelte, die Kanadier zur Vernehmung nach hinten brathten. Mochten Aufklärer und Jäger suchen, solange sie wollten, von morgens in der Frühe bis nachmittags, die großen Heerstraßen nach Dieppe blieben genau so ruhig wie an allen anderen Tagen der Woche. Die Küstenabwehr stand vorn, unsichtbar für den Feind in ihren Stellungen und. wartete auf ihre Befehlie. Deutsche Bergungskonmandoi schreiben das IFlnüle Kaum 24 Stunden sind vergangen, seit der letzte Kanadier die Hände nOh, und schön sind' deutsche Bergungskommandos dabei, Panzer aus dem Meef zu holen xind die auf Strand gesetzten Schiffe Und Spezialboote der Engländer wieder flott zu machen. Für die Zivilbevdlkerung der alten Stadt Dieppe wat der gestrige Tag wie ein wilder Traum. So rasch er auftauchte, so schnell iät der englische Spuk am Strand wieder verschwunden. ■ Die zusammengesunkene Glut glimmt am Morgen nach der zerschlagenen Landung dann und wann noch einmal zwischen den stählernen Wänden d^r ausgebrannten Transportschiffe und fächelt ihren fadea Rauch über die gefallenen Kanadier, die die Flut in der Nacht ans Ufer gespült hat. Die französische Feuerwehr ist damit beschäftigt, die letzten Brände in den Hafenvierteln zu löschen und die baufälligen Häuser einzureißen. Mit finsteren Gesichtern schreiten Männer und Frauen über djit Trümmer der engen Straßen und stehen - fassungslos vor den qualmenden Uberresten ihrer Wohnungen, in denen sie noch vorgestern friedlich beim Abendbrot saßen. Ihre ohnehin schon matte Sympathie für die Briten erhielt eine erneute kräftige Abkühlung. Gefangenenkolonnen ziehen durch Dieppe Gleichgültig und fast völlig unberührt läßt die normannische Bevölkerung am Abend np.qh den heißen Stunden des Abwehrkamp-fes die gefangenen Kanadier an sich vorüberziehen. Kein Gruß, dann und wann ein jeises Lächeln, das aber mehr dem allgemeinen persönlichen Schicksal der Tommies gilt als dem Mißgeschick, von dem das ge Samte Unternehmen „Jubiläum" betroffen wurde. (Dies war der Decknahme für Dieppel), Das heißt so viel wie: „Na, für dich ist der Krieg wohl nun zu Ende." Meist aber sind die Gesichter der Franzosen kalt und abweisend. Noch vor einem Jahr hätte man den Kanadiern Zigaretten und Süssig-keiten zugesteckt, heute läßt man sie vorüberziehen, als hätte man nie etwas mit ihnen zu tun gehabt. Sie rannten gegen eine Mauer von Eisen und Beton ^Auch die Zivilbevölkerung von Dieppe hatte Verluste. Wofür? Das ist es eben, daß die Franzosen keinen Sinn in diesen Operationen erblicken können. Jedes Kind weiß hier, daß die deutsche Küstenwacht sich nicht übertölpeln läßt. Und sahen etwa die Kanadier einen Zweck in ihren Landungsmanövern? Glaubten sie nach Dünkirchen wirklich an einen Sieg? Wochenlagd hatte man sie auf die Landung trainiert, jeder kannte genau seinen Abschnitt und wußte, was seine Aufgabe war. Die meisten führten Karten mit sich „Streng geheim!"» die Landestellen lagen nach dem Kampf voll davon. Die Sturmeinheiten des Unternehmens kamen zwar heran und warfen Panzer und Infanterie an den Strand^ verbissen versuchten sie, in die deutschen Stellungen einzubrechen. Daß es ihnen aber nicht gelang, war nicht ihre Schuld. Sie rannten gegen eine Mauer von Eisen und Beton, von der man ihnen nichts gesagt hatte oder deren Stärke man bagatellisierte, um ihren Kampf nicht von vornherein aussichtslos erscheinen zu lassen. Aber Churchill wußte, was er tat, als er die Kanadier gegen den Atlantikwall jagte, genau wie er damals wußte, daß er die neuseeländischen und australischen Expeditionskorps auf der griechischen Halbinsel im Ernstfälle opfern mußte, wenn nur das Blut der Insel dabei verschont werde! Alle waren für den Einmarsch In Frankreich gerüstet Was aber sollte das Ganze? Mit der lächerlichen Behauptung „Das ist nicht die Invasion" ist gar nichts gesagt, viel sprechender sind die seidenen Taschentücher der Tommies mit den genauen Karten Nordfrankreichs und Deutschlands, sind die hohen Geldbeträge, die fast jeder in Form von französischen Francs mit sich führte, und die Ausrüstung der zahlreichen Sprengkommandos, die das Meer auf den Strand warf. Auf Grund der aufgefundenen Karten ging klar hervor, daß auf französischem Boden ein europäischer Brückenkopf gebildet werden sollte. Aber nicht einmal die zweite Welle des Landungskorps vermochte sich auszuschiffen, und nicht ein einziger englischer Soldat hat im Verlaurf der Kämpfe die deutschen Küstenstellungen betreten. In nicht einmal zehn Stunden ist das ganze Unternehmen zusammengebrochen ohne die leiseste Spur eines Erfolges. Angesichts Hun- Orma' 0 50 m 200 300 Lfr, PK-Kriegsbcrichtcr Hausmann (Sch) So endete die sogenannte „Zweite Front" . So endete die großsprecherisch verkündete „Zweite Front". — Nach der Zerschlagung des Invasionsversuches wurden die gefangenen Briten ins Sammellager abgeführt Wcltbild-Qliese Zum abgeschlagenen Landungsversuch bei Dieppe derter von Toten, von 28 vernichteten Panzern der gesamten Ausrüstung einer halben Division, zahlreicher versenkter Kriegsschiffe und abgeschossener Jäger und Bomber fragt sich der deutsche Soldat vergeblich nach dem Sinn der fürchterlichen Opfer. Ja, wenn es keinen Atlantik wall gäbe! Ein Leutnant der kanadischen Essex Seouls antwortete auf unsere Frage nur: „Das haben wir uns so alles nicht vorgestellt!", und ein junger abgeschossener nordamerikanischer Fliegeroffizier, den wir aus dem ,,Bdch" fischten, erklärte rund heraus: seiner Auffassung nach sei doch der Kampf bereits am frühen Morgen durch den Einsatz britischer Bomber und Jäger entschieden gewesen. „Wir hatten doch die Luftherrschaft, Dieppe war unser, aber die da draußen!" Er deutete hinaus auf die hohe See und meinte, die britischen Flotteneinheiten, die es nicht mehr gewagt hatten, die Deckung der Expedition weiter fortzusetzen, seien Schuld am Zusammenbruch. Die Briten machen immer denselben Fehler. Nach einer Niederlage schimpfen sie auf die Führung, Luftwaffe oder Flotte und vergessen dabei, daß sie gegen deutsche Soldaten kämpfen. So war es bereits in Flandern und auf dem Balkan als die Gefangenen erklärten, ihre Luftwaffe' hätte sie in Stich ge< lassen, sie selber seien Opfer dieses Versagens. Es scheint eine Charaktereigenschait des Engländers zu sein, den Gegner immer für schwächer zu hatten als sich seiht. Wie ein Uhrwerk, wie die Schaltskize eines Panzerwagens war das Unternehmen „Jubiläum" abgerollt, bis zu dem Augenblick, wo der deutsche Infanterist, wo Luftwaffe und Artillerie in den Kampf eingriffen. „Es war ein schönes Unternehmen", meinte bedanemd ein kanadischer Offizier bei seiner Vemeh* mung mit viel Trauer und heimlichen Stolz. Ja, es wäre ein „schönes Unternehmen" geworden, wenn es keinen Atlantikwall gäbe. Kriegsberichter Kurt Neher, PK Vom Schrott zur Panzerplatte In einer deutschen Waffenschmiede — Die ununterbrochene Ernte an ausgedientem Eisen Bergehoch türmt sich das Alteisen •— Schrott muß rollen für den Sieg Berlin, im August irgendwo in Deutschland ... Über eiserne Treppen geht es hinauf, ein leichtes Halbdunkel fängt uns ein, unter einem üewirr metcrdicker Rohre schlüpfen wir entlang. IMuttersprache in ihrem gründHchen Weien und rechten Verntinde ohne liinmischunc fremdländischer Flickwörter, in Reden, Scnreihen, Gedichten zu erhalten und an.szuüben«. In geistig gesellschaftlicher Beziehung war die Fruchtbringende Oe-sellschaft für ihre und die später« 2!e!t vorbildlich dadurch, daß sie nicht nur Fürsten und Herren, sondern auch, ausdrücklich als üeistesadel bürgerliche Gelehrte und Preten in sich einbezog. Allem gesellschaftlich Trennenden gegenüber sollte die deutichc Sprache ein einigendes Band sein. So waren Mitglieder neben den thüringischen und vielen anderen Fürsten der Growe Kurfürst (das kernige Deutsch seiner Aussprüche hat er wohl unter dem Palmbaum gelernt), Soldaten und Staatsmänner und Gelehrte und Dichter wie Opitz, Gryphius, Harsdörfer Schottel u. a. Wenn auch auf dem Gebiet der Dichtkunst wenig von bleibendem Wert unmittelbar aus der Oegellschaft kam, so war sie doch.höchst verdienstvoll zur Hebung der Sprache. Christian Oueinzius und Justus Georg Schottel haben in ihrem Auftrag Üram-matikcn, Sprachlehren und Rechtschreihungen herausgegeben. Verdeutschungen fremder Wörter sind durch sie angeregt worden und damals und in der Folge oft verspottet — heute Allgemeingut urtserer Sprache. Wie diese Fruchtbringende und andere ihr nachfolgende ähnliche Gesellschaften in Nürnberg, Hamburg, München usw. bald i«i äußerer Spielerei zerfielen, so haben sie alle, in ihren letzten Ausläufen noch im 19. Jahrhundert, entkleidet man sie ihres barocken Beiwerks doch vcrdienstlich gewirkt. Mitten im politischen und wirtschaftlichen Zerfall Deutschlands war es. wenn auch ieweili nur auf kleinem Raum die Kraft den Geistes, die Deutschland zusammenhielt und den Boden ebnete, auf dem iti einem neuen Volksbe-wußtscin dann auch ein neues Staatl^ewußt-sein erwachen konnte. Carl Ems. ■f Kulturtagt dfs Rtichigiuts Ob«rdonait. Im September finden, durchgeführt vom Städtischen Kulturamt und der NS-Gemein-Schaft »Kraft durch Freude«. In Linz Kulturtage des Reichsgaues Oberdonau statt, in deren Rahmen auch Ministerialdirektor Hln-kel, der Generalsekretär der Reichskultur-kanimer, einen Vortrat über grundsitzlicne Kulturfragen halten wird. Zihlreiche kulturelle Veranstaltungen u. a. werden Richard Billinger und Fran* Turnier aus eigeneti Werken lesen — sollen einen Querschnitt durch das künstlerische Schaffen des Gaues auf allen Gebieten geben. Durch die freie Zugänglichkeit aller Darbletunsten erhalten die Kulturtage den Charakter einer »uBerge-wohnlichen kulturpolitischen Veransteltungs* form, + Neue Kammertplelbühne In Linz. Lint zeigt für die kommende Spielzeit die Crftff-nung einer neuen Kaminerspielbühne im historischen Redoutensaal an. Ferner hat man die Schöpfung eines Denkmals beschlossciii mit den) Linz als die Jugendstadt des F-ih-rcr.s das nationalsozialistische Kämpiertnm der Verbotszeit würdigen will. -f Leiiau-Woche in Preßburg, Im Rgihmen der PreÜburjrer deutschen Rundfunksendungen wird jetzt der 140-jähris:en Wiederkehr cics Geburtstages Lenaus eine dem Dichter siewidmete Woche veranstaltet. Lcnau hat bekanntlich einen Teil seines Lebens in Preß-bur? verbracht. Langemarck-Sttidlum für Frauen. In einen sich unsere Großen mit den anderen I Stuttgart sind jetzt die ersten Auslc.selager Söhnen des Volkes, auch in ihr scIilieRcn j für Frauen angelaufen, die nicht in der Lage sich .Mann und Frau, Kind und Greis zusam- gewesen wären zu studieren oder die erst inen zu der F?lut- und SchicksalsRcmein- durch besondere fachliche Tüchtkkeit als schalt, die die deutsche hc'ßt. I für ein Studium befähigt erkannt worden wa- wmmmmmmmmmmmmmmmmmmm Es war^ dabei vor allem die Kraft der deut sehen Sprache, wie sie durch die Bibelübersetzung zum ersten Mal geformt worden war. Lines der Elemente, die den Krieg überdauerten und auf den später eine deutsche Nationalliteratur aufbauen konnte, ist die oft zopfisch-pedantische, aber doch wohlgemeinte Arbeit der »Sprachgesellschaften« mit ihren gekrönten und noch mehr ungekrönten f'neten. Es war ja die Dichtung, in die sich als letzte Zuflucht das vaterländische Empfinden rettfte, das der kcnfessioncll-politi-sclie Hader der Zeit übrig gelassen hatte. Wenigstens die deutsche Sprache als vaterländisches Gut «US dem Zusammenbruch zu retten, in dem mit der poilitischen Überfremdung auch die Nachäffung fremder Sprache und Sitte zu einem »Alamode«.-Unwesen geworden war, war erlauchten Geistern ein Bedürfnis, und ihr Bemühen sammelte sich in Oen Sprachceseltschaften. Literarische (jesellsehaften gab es schon im L5. Jahrhundert, In Italien waren sie eine Erscheinung der Renaissance-Bewegung und waren über sie auch nach Deutschland gekommen. Besonders die in Florenz IS87 gegründete Gesellschaft der Kleie mit ihrem Bestreben die Volkssprache rein zu erhalten und zur Nationalsprache zu machen, hatte weit über die Grenzen Italien« zum Norden hin Beachtung gefunden. Der Weimarsche Hofmarschall Kaspar \on Teutleben hatte diese Gesellschaft auf einer Italienreise kennen gelernt, und er berichtet darüber den 'l'hiiringischen Fürsten, die zu einem Fanii-lientag auf dem Schloß Hornstein versammelt waren. Am 24. August 1617, also vor 32.'5 J;th-ren, beschlossen diese Fürsten eine ähnliche Gesellschaft in Deutschland zu gründen zur Bewahrung und Ausübung der hochdcutschen Spracht, Fürst Ludwig von Anhalt wurde das Oberhaupt der Gesellschaft, die »ich die Fruchtbringende Gesellschaft« nannte, aber bald nach hrem Wappen, dem Palmbaum, der Palmorden genannt wurde. Die Gesellschaft organisierte sich nach alten Vorbildern in einer Tafelrunde, ihre Mitglieder erhielten einen schmückenden und sinnvollen Beinamen und ein Symbol aus der Pflanzenwelt und ihre Aufgabe war, durch die Wirksamheit der Mitglieder vaterländi- res Volkes lebendigen Willen zum Schicksal, im Fremdwort lebt auch ein Stück von jener inneren Überlegenheit über jeden möglichen Widerstand, kraft deren wir unseren völkischen Raum bewahrten Die.se Welt des deutschen Schicksals, das un.s als Volk der Mitte immer und immer wieder zwaiit;. uns mit fremden Kulturen auseinander/.usctzen. diese Weltweite zeigt sich nun auch in dem. was das Wesen der deutschen Sprache zutiefst bestimmt^ die mit dem deutschen gc-schichtlichen Schicksal überraschend übereinstimmende, ungemein bewegliche Ausdrucksfähigkeit und wachc Sinnlichkeit, die ein Satzgefüse fferadezii zu einem Stück kostbarer Architektur zu machen vermas: und die im Wortschatz kein Dinc der Welt, das sicli den menschlichen Sinnen eröifnet. ohne Numcn läßt. »Unsere Sprache ist auch unsere Geschichte«. sastc Jakob Grimm, Auch in Mir ^Rtick mach Südosten 1..........................DIU VOM...........................i IHAHNENGßUNOI j ROMAN VON KURT RIEMANN j : UflMkV'lithltKl'itr Virltt Oikir Ntitlfr, : «•III II MM........................................................ (.'12 Fortsetzung) Sie haben also spioniert, obwohl ich es Ihnen ausdrückkh \erbot?* >ja*, entgegnet HolternMnn seelenruhig. Ich möchte, daß Sie endlich einmal wieder die Arme freibekommen liir Ihre Arbeit. Außerdem macht f-raii Britta kein schlechtes ("jrschäft. Ihr Kapital hat sich fast verdoppelt. Sie wird eine der wohlhabendsten Frauen Schwedens .sein.« Seine Ruhe allerdings ist bei diesen Eröffnungen nur gut pespielt. in Wahrheit beobachtet er voller Spannung, welchcr Erfolg diesem licneralangrift beschieden ist. Zwischen beiden Männern ist noch nie so otfen über diese Dinge gesprochen worden, Abei *r weiß, daß sif. im (inind^ genommen beide flasfielbe denken. Arwid Kirsten ist seiner l'rau gegenüber \on einer lächerlichen Nachsicht. Er glaubt ihr jede Koimidie, die sie ihm vorspielt, vielleicht um nicht zu Hntsvh;.'idungen gezwungen /u werden. So kulil und sachlicli, so ent-HChlossen und zielbewußt er in seiner Arbeit ist, so hilflos ist er seiner i-raii ausgeliefert. Sie ilürieii sich nicht von falschen Sen-limentalitiiten liestimmen lassen, Herr Kir-iUen! - beginnt Holtermann vorsichtig als er keine Antwort bekommt. Rufen wir uns doch linmal liie Verganfieiiheit zurück! l's scli'idej ;;ar nichts, das (iestern einmal wieder zu iilHrprilfen Die l'iiina w.'ir fi ninl- n uii leni Xnefic ;iiii ''.mii' l'if llern"i liigl.'i'idcr hat icn in ihrer s) iiii)athischcn Art als llcnen : xi *jiMi:3imw.riwrriü mmmmmmmmmmrn. der Meere« die Flotte der Kirsten-Betriebe fast voll.ständig zu den Fischen geschickt oder gekapert. Der Rest verrostete in Jen Häfen. Der Betrieb seihst war nur unter fort- 0. DfutKlw SchrHtattUer bMucHen Kiü»* tlen. Am 31. August treffen zu einem zehntägigen Aufenthalt die Dichter Karl Hans Strobl, Qeorg Orabinhomt. Graf Fincken-litein, Han» Jobst, Johann Linke, Friedrich Perkonig, Georg von der Vring in Begleitung des Verlegers Karl Bischoff in Agram ein. Sie werden mit den kroatischen Schriftstellerrr Fühlung nehmen und wollen Land und Volk kennen lernen. 0. Holie ungarische Autzejchnung des Po* flavnlk. Amtlich wurde mitgeteilt, daß der ungarische Gesandte in Agram am Donnera-tag dem Poplavnik das Großkreur de« ungarischen Verdienstordens mit der heiligen Krone und Marschall Kvaternik das Groß-kreus des ungarischen Verdienstorden« überreicht hat. In Budapest weist man darauf hin, daß diese Auszeichnimgen der führenden Staatsmänner Kroatiens ein neuer Ausdruck der freundschaftlichen Beziehungen Ungarn* zu Kroatien sind. o. 300 000 Besucher der Budapest«? Mette. An den artten fünf Tagen der Budapetter Internationalen Messe hatte diese ainen Besuch von rund 300 000 Personen aufzuweisen. Darunter befanden »Ich 1200 Auiländer. 0. Plllchlarbelt In Serbien. Der Belqrader Ministerrat hat durch Verordnung bestimmt, daB die Arbelt in den Wäldern für die Brennholzversorgung «Ii Pfltchtarbeit Im Sinne der Verordnung für alle männlichen Einwohner von tT bis 50 Ja.hren zu betrachten ist. 0. Reorganiaation der Hlinka-Pariel. Unter Vorsitr des Staatspräsidenten Dr. Tlso, der gleichzeitig Vorsitzender der slowakischen Volkspartei ist, fand am 21. August ein Par-telführungsrat statt, in dem grundsätzliche Richtlinien für die Reorganisation der slowakischen Volkspartei beschlossen worden sind. Die slowakische Volkspartei, die bekanntlich die einzige zugelassene politische Partei tür Slowaken im slowakischen Staat darstellt, wird in vieler Hinsicht der NSDAP im Reich, was den Aufbau und die Organisation anlangt, angepaßt. iiiniiiiiniitniiiiittiiiitiiiiiittiHiiiiiiitiniiinniiiiiifimimiiH ren. Ähnlich wie beim Langemarck-Studium für begabte Junge Männer ist jetzt auch Frauen und Mädchen nach einer zweijährig gen internatsmäBigen Vorstudienausbildung kostenfreies Hochschulstudium niöirlich. C* kommen auch solche Frauen in Frage, die als Witwen oder Verlobte von Gefalleneti sich ihr Leben neu aufbauen müssen; Die jetzt angelaufenen Au.sleselager in Stuttgart entscheiden über die Aufnahme in die Lehr-« gänge der Vorstudienausbildung, deren erftef im Herbst 1942 beginnen wird. ^ 4- Nach dem Krl«M die Volk »dg«. Vof einiger Zeit wurde die breite Öffentlichkeit durch die Ausführungen des Staatssekretärs Gutterer innerhalb eines kulturoolitischen Vortrages auf die Bemühungen und die Schaffung einer Volksgeige aufmerksam gemacht, die als Volksmuslkinstrtiment neben dem Volksempfänger nach dem Kriesre allen Kreisen zugänglich sein wird. Es handelt sich dabei um ein ausgesprochen klangschönes und bei aller Normung individuell bearbeitetes Instrument, das dem Schüler eine Geige iw-ter Mittelqualität in die Hand «eben will. An den bis in die VorKries:szeit zurückdatierenden Vorarbeiten zu diesem neuen Qei-gentyp ist die Arbeltsgemeinschaft vogtlän-dischcr Instrumentenbauer erstrangig beteiligt, die auch die dem Musikwissenschaftlicher Institut in Berlin zur PrÜfune auf Klangfülle und handwerkliche Bearbeitung vorgelegten Versuchsinstrumente gebaut hat. Das Reich wird'wie beim Volksempfänger auch bei der VolksgeiRc alles tun. um den Start dieses Volkinstrumcntes nach dem Kriege zu einein vollen Frfolg zu führen. mmmammmmmmf Kirsten wieder eine Firma, die die Welt umspannt. Sic haben gehalten, was Sie versprochen haben. Ihre Frau aber hat getan, als gtlte das nicht für sie selbst. Zugegeben, so- \^ährcnden Zuschüssen überhaupt am Leben , large das in ihrem Privatleben bleibt, habe zu halten. (lewiR, die Kirsten-Werke u^ren j ich liinen nichts hineinzureden. Abj^ wenn reicli, h.itten Reserven, aber alles hat einmal | mir mein Agent aus Finnland schreibt, daß ein F.nde, Erinnern Sie sich noch, wie Sie mir erzählten, daß liir Herr Vater in London wie ein Bettler von einem Amt zum andern gelaufen ist. Wie man ihn kalt und höhni.^ch abgefertigt hatte, es sei eben Krieg? Bastal .N\ochte er zusehen, wie er durchkam! Dann kam das Ende. Es war auch das Ende Ihies Vaters. Ihnen blieb cic'r Rest. Bein.ine l'rau Kirsten beträchtiichc Summen von der Konkurrenzfirma zugewendet bekommt für Vermittlungen, die sie auf Grund ihrir gesellschaftlichen Stellung tatigt —.« >Holterniann! Das ist eine infame Lüge!'* »Leider kann ich sie beweisen. Wenn man dazuiechnet, daß Frau Kirsterl keine Gelegcn-„..r „i., Trr,.„,„^ri,,,.ift« P« u ■.„..i U/n-,«., verstieichen läßt, Sie zu betrügen und alirs l»„fcn Inssi.,, "his zun, ScI-.li.B 'iZ tSil oder Kapital beschaffen und von vorn an faiigen. In jener Zeit tritt ftrita Iwensen auf. Sie kannten allerdings die Jiigendgespielin kaum wieder. Aus dem kleinen A^ädchen war eine Dame geworden, die es verstand, das Leben zu nehmen wie es ist. Aber was will es in diesen Zeiten besagen, daß sie trotz ihrer Jugend bereits einmal geschieden ist? Wer kümmerte sich damals darum, daß man allerlei Skandnicheii von ihr flüsterte? Hier galt es. eine Firma aufzubauen, die das Lebenswerk einer Lamilie darstellt. Britta Iwen-sen war reicli, unabhängig. Sie sahen immer noch das M.idchcn in ihr, das Sic aus Kindertagen kannten, kurz. Sic haben sie gehei-.ratet. Wenn Sie klar denken, war es ein Opfer. Reden Sic mir nicht ein, daß Ihre Frau das nicht gewußt habe! Sic erzShlt es heute noch jedem der es zu luiren wünscht.« Warum iniälen Sie mich mit den rdten (iescliichtcn?« Um Ihnen den Hlick für das Heule trei /u maclifti. Jede Sthu'd ist nämlich eimn.*"! "i-iilril, Sie halben "nrlu-iiel, \\er kiin'i iIms zum Gespött in Stockholm, in Helsinki, Berlin und sonstwo macht, lieber verehrter Herr Kirsten, dann ist der Augenblick gekoninen, wo Sie genau so wieder an der Wende stehen wie vor zwanzig Jahren: die Firina oder Ihr Privatleben! Ich weiß, daß ich meine Befugnisse jetzt überschritten habe. Aber ich stehe Ihnen nicht nur zur Seite, um Ihneti angenehme Dinge zu sagen. Ich fühle mich dem Hau» Kirsten so sehr verbunden, d^ß ich auch, verzeihen Sie mir, gegen Sie nondcln würde, wenn es für die Firma crforderhch wäre. Was sind wir? Wir treten eine^ Taqfes ab. Unser Werk, un.scre /jfbeit ab«;r muß zeugen für uns. Ich will lieber in Ehren Steine karren als mit Beschämung auf dem Piäsidentenstiihl eines Trustes sitzen.t Holtermann schweigt, Er fährt sich 'iber die S'ini rnd wischt die kleinen Schwcif'perlen f'-rr El weiß, daß er sich und Kirsten vor eine harte Eiitscheiilung gestellt hrii. Oer W: f.'i i; hat die ersten llftiiser Waniennindes •rreichl. her Faiirer muß stoppen. I'.in l'li:;,'/uig, schlank, sclinittii^, ein-' Iv.-- 'csser ernief>Äen als ich! Heute ist das li.iu# i fannle, moderne MasthuiCj braust über >hr«j Köpfe hinweg. Es trägt die schwedischen Na-tionalitätszcichen. Als sie die Köpfe nach oben drehen, bemerken sie, daß es ganz rot gestrichen ist. Da sagt lloltcrmann; »Das ist es. Dort oben fliegt Ihre Frau.« Arwid Kirsten schweigt noch immer. Kurz vor dem Hotel fragt Holtermann: »Sie brau-ciien nicht viel Umstände zu machen, Herr Kirsten Ein Wort und ich gehe. Sie sollen sich von meiner Anwesenheit nicht bedrückt fühlen. Mein Vaterland kann jetzt wieder Männer gebrauchen. Ich würde Ihnen nicht einmal böse sein.« Aber Kirsten lächelt nur matt. >Lieber alter Freund!« sagt er dann und legt ihm im Aussteigen die Hand auf dir Schulter. »Und was soll geschehen?« »Zunächst noch nichts, Holtermann. Ic'i kann noch nicht. Ich muß erit mit mir sel'^* ini reine kommen.« 26. Nachmittagstee im »Strand-Hotel«. Hier trifft sich alles, was in W|rneinüi) gesund und lebenshungrig ist. In einer Ecke, abseits der Menge und doch so. daß man schauen und beobachten kann, hat der Kellner tür Frau Malten einen Tiscii frei gehalten. Hier sitzt Renate, und neben ihr mit großen staunenden Augen ihr Schützling Ottilie. Was waren das für Tage gewesen! Ottilie weiß noch iinnier nicht, wie sich alles fügte. Ist sie noch Ottilie [■örster? Oder gehört s:c bereits seit langen, langen Jahren zu jener Frau, die ihr alle Wünsche von den Augen ahlifst, ja nidir, die ihr Wünsche zuflü.itcrt .'»n die sie selbst ni4.hl im Traum zu denken wajjtc! ihr Oplertod ist ans Verpilichfnng T«v»4Niurg*Stadt dert gelang es den panslawistischen Hetzern, einen geringen Teil der Untersteirer für ihre panslawistischen Pläne zu begeistern. Der Zwang von Versailles und St. Germain tat ein Übriges, um die sinnlose Politik zu unterstützen, die im Frühjahr 194! wie ein Kartenhaus zusammenbrach In wenigen Tagen war der fremde Spuck aus der Untersteiermark verschwunden. Der Nationalsozialismus brachte gleichzeitig die grundsätzliche Lösung der untersteirischen Frage mit dem Auftrage des Führen, dieses Land wieder deutsch zu machen. In unsere Hände Ist mm die Gestaltung der Zukunft dieses l.andes für die nächsten tausend Jahre gelegt. Die Untersteiermark wird das Vertrauen des Führers rechtfertigen und wie in vergangenen Jahrhunderten wieder Hofraum des deutschen Reiches sein, Haben im Weltkrieg die 47er und 87er in vorbildlicher Weise ihre Pflicht getan, so erfüllt es uns heute mit berechtigtem Stolz, daß auch in diesem Schicksalskampf wieder Untersteirer Seite an Seite mit den Kameraden aus allen Gauen de« Reiches auf den Schlachtfeldern für Führer un^ Reich Blut und Leben einsetzen. Aua Stadt imd £cmd Dl« n«ii« RaHchtrkart« Jetzt ist dia naua Raueharkarta Ja endlich untar Dampf gabr^cht, • den Rauchern knackt vargnügt die Schwarta, und selbst dl« Pfeife lacht! Ja, D^mpf gahört nun mal rum Laben, das markt man artt, wenn^ ar una fahlt, wenn alle Punkte autg«geb«n und blauer Dunst unt nicht beseelt! Den Stund»?n fehlen dann dia Schwingen, man gühnt sich in die hohle Hand, hohl auch die armen Worte klingen, man ist nlrht richtig hei Verstand! Dorh jetzt, wo wieder Punkte fallen, ^rgulckt uns auch das Leben neu! Das Streichholz flammt, dia Wolken wallw, Duft kriuselt auf vom Tabaksheu! Willi Lindner Sofifimblum^n luf Abw«g«n Ich ging gestern einen Feldweg. Er führte streckenweita an dem Schienenstrang dar Bahn entlang. Das blanke Metall blltrfe in der Sonne, während der warme braune Ton der Holzichwellea sich der Crdfarbe anglich. Zwischen den Gleisen schimmerte es auf einmal gelb, hellgelb, und irh arbllrVte tu meinem Staunen eine Blume, dla mitten In dem schmalen Streifen Erde wuchs. Es war aina Sonnanbluma. Keina batondart große, wia tie in den Bauamgirtan übar den Zaun nicken, nein, sie war viel kleiner. Sia stand da auf ihrem kräftigen Stengel, der dunkle Punkt inmitten zugespitzter gelber Blütenblättchen, fab dem Blötenkopf ein müdes, achwaraa Aussahen. Wia mag tia dorthin gekommen tain, in dia nüchtarna Umgebung dat Holzet und das Eiians? Hat ain Wind ihr Samankörnchen hierher getragen? Oder brachte et ain Vogel aus einem nahtn Garten mit? Dia Sonnenblume zwischen den Schienen ist ein kleines Wunder, obwohl es genug Möglichkeiten -gibt, ihren Ursprung zu erklären. Es bleiben noch viele Fragen offen. Wleto tia trotz dat Zugverkehrs wachsen konnta, und wlato sie garade die richtige Größe erreichte und nicht unter dem fahrenden Zug zarmalmt wurde. ^ Von farn hört man dat Rollen einat Zu-get, nnd tchon fihrt er mit Prutten und Zi-tchan vorbal über maine Sonnenblume! Aber alt dar letzte Wagen vorüber itt, steht die Sannanbluma aufgerichtet und leuchtet mir wieder gelb entgegen, fast tiegesfroh. m. Ein wohlgctunfeuer Dorfabtnd HiDrau- wallar. Die Ortsgruppe Drauweller hei Marburg de» Stelriachen Helmatbundea brachte am Samstag unter Leitung von Pg. Herbert Reclam einen In allen Teilen geltmgenen Dorf-ahend zur Durchführung, der bei den zahlreich erschienenen Besuchern herzlichem Be'-fall begegnete. Das reichhaltige Programm fand besonders bei der Dorflugend frohe Aufnahme. Es seien hier nur die schönen Tänze der Mädel, das Sackhüpfen der Deutschen fugend, ihr Apfelschnappen, nicht zuletzt aber da« Spiel von Sabinchen, das Märchentplel, •»Das khige Schneiderlein« und die heitere F.inlage >Der Kronenwirt« genannt, welche die Deutsche Jugend gut zur Darstellung brachte. Für das Do.rfbuch wurden einige Aufnahmen der darstellenden Gruppen gemacht. Fs wäre im Interesse der guten Sache angezeigt, derartige Dorfabende auch in Drauwciler öfters zu veranstalten tjnd ihneij •eine Immer größere Besucherzahl zuzufUh» ren. Saliiiell Fälliliifd unentbehrlichen Qtllarftoifa für dla Maniie1edener*e«iuii*. Lapux das Karnickal Von Peter Kart Srrt, srrr — so schnitten die Sensen durch die harten, dürren Kornhdlme. legten Ahra um Ahre nieder Frauen und Kinder gingen gebückt hinter den Männern, rafften Bündel um Bündel, banden tia zu Garben, stellten tia zu Hocken auf. Die Sonna brannte, die Grillen airpten und dia Kräuter auf den Rainen iwischen den Feldern du^aten bitterlich Strang, Drüben fuhr ain Wagen dia Land-strafia entlang, eingehüllt in eine Wolke von Staub, dia kein Windhauch zur Saite blies. Ja, da holten nun diese Manichen den ganzen Sagan ab, führten ihn 1n ihre Scheunen und liaßon nur die Stoppeln und wenige lar-zauste Ähren zurück. Auch an diesem wenigen konnte man noch nicht mal teina raina Frauda haben, darauf lauerten tchon Mäute, Hamster und andere Nebenbuhler. Nun, man durfte nicht böte von den Mentchen danken. Immerhin pflanzten tia Kohl in ihren Gärten, der wintertags eine recht gute Kost bildete. Lapuz wälzte sich in den warmen Sand, streckte die Hintarläufe weit nach hinten und schloß die Augen. So lag er still und ganiaßeritch da, nur die Nase war in ttän-diger Bewegung. Ja, dachte Lapuz, »aufmerksam muß man sein und im rechten Augenblick flink wie dar Blitz, dann kam man schon durch im Leben, obwohl man noch mohr Feinde hatte als der Hase Dat mußte tchon ein guter Schütze sein, dar Lapus erwischte. Allerdings, wenn der Jäger mit tei-nen Dackeln oder elwa grtr dem Frettchen kam. da war Lapu/ in Not. Schaudernd dachte er an das Blutbad, das dfir kleine braune KaDinchfnleckel det Forttart unter teinen Qaachwlstern angerichtet hatte. Sie waren Ihrer techt gewesen, hatten erst wenige Wochen dieses Dasein gesehen, und dann war das Unhell geschehen. Der Hund war in den Bau gefahren, die gesamte Sippe war entsetzt davongestoben, nur sie, dia sechs Kleinen waren noch zu unbeholfen gehoppelt. Im Nu hatte der Hund vier, fünf von Ihnen gewürgt und verschlungen. Dann aber hatte er sich mit seinem Halsband an einjr Wurzel verhakt und konnte den kleinen Lapuz nicht mehr erreichen. Keuchend und blaffend lag ar da. Bei seinem ungestümen Bindringen war der halbe Bau lusam-mengestürzt, überall rieselte der Sand nieder, es war eine Luft tum Ersticken, dazu der Blutdunst und der Geruch des tödlichen Fein» des. Ewigkeiten schienen et Lapuz, daß er zitternd in einen Winkel gedrückt da lag, die glühenden Augen des Hundes nicht weit von sich, angehaucht van seinem Atem, ohne Aussicht auf Hilfe ... Plötzlich hörte man draußen rufen, Elsen klang auf Wurzeln und Kies, dann fiel Licht In den Bau, man hatte Ihn aufgegraben. Die Hand das Försters fuhr hernieder, ergriff den Dackel Im Genick, befreite ihn von dem Haken und hob Ihn empor. Lapuz hörte Ihn sagen: „Du Leldack, dul Was hatt du rumzustro-mern. he? Wenn der Nlmrod dich nicht gesucht, gefunden und verbellt hätte, dann könntest du hier verhungert tain, du Labom-mel, du dwatscher..." Bin paar Jagdhiebe waren gefallen, und heulend war der ^Räuber davonqetaust. Dann hatte sich der Förster mit dem Feldarbeiter entfernt, gefolgt von dem ehrbaren, ernsten Vorstehhund, der Ka-ninchenfang für weil unter seiner Würde hielt. Lapuz aber war halb ohnmächtig zu-rürkgoblioben und halte sich nur schwer t»r-ho)«r können. Dat war jetzt schon eine Weile her. Lapuz hatte mehrmals neue Geschwister bekommen, hatte dann selbst geheiratet und große K'nderscharen in die Welt gesetzt. Mancher Si'huß hatte hinter ihm her geknallt, keiner hatte 'hn getroffen, nur ein Schrotkorn saB In seine linken Hinterkeule und zeigte ihm die Veränderung des Wetters an. Viel hatte Lapuz gesehen in seinem Leben: Treibjagden waren an Ihm vorübergerauscht, um Schlingen und Fallen war er vorsichtig herumge-gannen Füchse hatten seinen Bau belauert, Iltisse hatten ihn erobert, jedoch Lapuz war immer gut davongekommen. Zahlreiche Frauen hatte er gehabt, der gute Lapuz, die Kinder waren gar nicht zu zählen, dia aus dtfltam Bau hervorgegangen waren. Ja, die Kijnmchen waren ein gesegnetes Geschlecht. Aus Spanien gekommen hatten tie Europa erobert, halten sich Amerika unterworfen und waren triumphierend in Australien eingebogen, Lapuz reckte sich, stand auf, hoppalte Ain paar Schritte und knabberte eine junge Eiombeerranke an. Das erfrischte ein wenig bei der Hitie. Da zuckte es in seinem linken Hinlerbein — morgen würde sich das Wetter Indem, violleicht würde es regnen. Er würde alto noch ein wenig In der Sonne bleiben, um die letzten Sommertage voll zu geniei^en. Un^ wohlig räkelte er sich In den warmen S'ind hinein ... Welter klirrten die Sensen, rauschten die Schwaden des Korns, schrillten die Grillen und duf'ete der Thymian. Das MilitärverhäUnis Im Betrieb ist von jedem Angestellten ein Personalbogtn auszufüllen. Die neue Angestellte achreiht in die Rubrik ijetzige« Mili-tärvcrhältnis«: Mit einem Feldwebel. Bnshido Das in Japan so viel gebrauchte Wort ,,Bushido", das man ins Deutsche nur mit ,,Ritterlichkeit" übersetzen kann, bedeutet eigentlich viel mehr als das. Es ist etwas Angeborenes, nicht Anerzogenes, was außer dem Japaner nur noch wenigen Südländern eigen ist und was der Spanier so schön „Grandezza" nennt. Und dennoch ist es in der Auswirkung ganz und gar verschieden. Sommer in Japan, 40 Grad im Schatten. Der Schnellzug hält auf vielen kleinen Stationen. Es ist unerträglich heiß im Wagen, Auf jeder Station stehen die Eisverkäufer, laufen trotz der Hitze so schnell sie können am Zuge entlang, begleiten ihn noch bei der Ausfahrt in rasendem Tempo, füllen die Tüten, wechseln das Geld. Mir fällt im letzten Moment das Wechselgeld aus der Hand und rollt unter den Zug. Da ist nichts zu machen, mein Geld ist weg, mein Eis habe ich, shikatakanai! Wir fahren nach kurzem Aufenthalt aus der nächsten Ortschaft. Ein „Boy" geht laut rufend durch den Zug, Als er unseren Wagen betritt und mich sieht, ruft er noch einmal, kommt dann auf mich zu. entschuldigt sich wegen der Belästigung und bändigt mir 50 Sen aus, wie Ihn der Eisverkäufer von der vorigen Station telefonisch angewiesen habe. Ein Trinkgeld -konnte ich weder dem einen geben noch dem anderen anbieten Das ist „Bushido" Hedwig-Margarete Gangl Laßt keine Falldpfel umkoinmcn, sie können nofh lur Pektinherstellung, zur Mar-mcladenbcreitung uixl zur BranntwHnher-stellung Verwendung finden. TWer ia SitepMil kr BoMMi Der erste Grundherr der Gegend iTütter, den die Geschichte nennt ist Bernhard, Graf von Sponheim, der im lahre 1147 gelegentlich »eine Beteiligung am Kreuzzug für den Fall seines Todes den Markgrafen Ottokar VII. von Steier, seinen Oheim, zum Erben a?! seiner Allode und Lehen, darunter auch jener von Tüffer und Gairach, eingesetzt hat. Graf Bernhard kehrte nicht zurück, Ottokar nahm die zugefallenen Güter in Besitz und »von da an war Tüffer ein Kammergut der steiermär-kischen Landesfürsten, und zwar der aus dem Hause Traungau bis 1192 und der Babenbcr-ger bis 1246. Als Friedrichs erbe ließ sich nun König Ottokar II. mit dem Herzogtum Steiermark belehnen und übernahm somit auch das Kammergut Tüffer. Nach einer kurzen Unterbrechung fiel Tüffer wieder an den Herzog von Steiermark, der es am »Perchtentage« 1336 zum ersten und 1368 zum zweiten Mal an die Grafen von Cillt verpfändete. Die Grafen von Cilli blieben im Pfandbesitz bis zu deren Aussterben im Jahre 1456. Nach den Erbfolgekämpfen erhielt 1482 ein gewisser Wilhelm Dollacher vom Kaiser Tüffer zum Pfand. Weitere Ffandbesitzer folgten, darunter die Weichselberger die Auerspergs, Joh. Bapt. Valvasor, der das Pfandstück seinen Erben, den Moschkons, überließ, hn denen Kaiser Ferdinand II. im Jahre 1620 die Herrschaft Tüffer veräußerte. Doch bereits nach 45 Jahren verkauften auch die Moschkons die Herrschaft an die Grafen Vetter von der Lilie, deren Herrenhaus noch heute ein Zierstück der Stadt darstellt. Herren kamen und gingen, doch immer waren es Deutsche, die die Herrschaft über über Tüffer inne hatten. Auch aus dem ältesten Urbar, das König Ottokar im Jahre 1265 durch seinen Kanzler Heiwik aus Thüringen zusammenstellen ließ, geht klar hervor daß deutsche Menschen bereits vor Hunderten von Jahren Tüffer bewohnten. m. 1600 Hotelbetten warten auf ihre Schlafgäste. Nicht nur im Unterland, sondern im ganzen Reich ist die Sorge des Reisenden, der wirklich reisen »muß«, bekannt, für die Nacht ein Zimmer oder wenigstens ein Bett zu erhalten. Wie die Untersteiermark so kranken mit ihr fast alle Städte des wiederbefreiten d(;utschen Ostens an diesem Mangel an Hotelraum. Besonders ungünstig sind die Zustände in Posen, das nun bestrebt ist, diese Lücke aufzufüllen. Das Eigenartigste, was auf diesem Gebiet geschaffen wurde, ist das Posencr Ausstellungsdorf, das ursprünglich für die Aufnahme der Großausstellung >Dic goldene Ähre« gedacht war. Das Dorf, das bereits fertiggestellt ist, umfaßt nach dem Muster des olympischen Dorfes in Berlin rund Holzhäuser, deren jedes 31 Zimmer hat. Insgesamt bietet es also Platz für 1500 Menschen. Die einzelnen Holzhäuser tragen die Namen der deutschen Großstädte, die die Patenschaft für ihre Innenausstattung mit Bildern und anderem Schmuck übernommen haben. Die Zimmer sind sämtlich modern ausgestattet, so daß die Gäste dieses ungewöhnlichen Großhotels sich in Posen recht wohl fühlen. Wfar di«fi«n d«r VolksgMii^iiitehafft Leiituiigucliaii dar NS-VolktwoUI«hrt !■ Grai — Zw AvacIdhiBg tm NSV uch ▼ferjlhrlgmi Wlrkea lai Ga« St«l«rBwrk Da« Wirken der NS-Volkswohlfahrt, deren umfassende und tiefgreifende loziale Mafi* nahmen im Reiche leit zehn Jahren belsplel gebender Arbeit nicht mehr ans dem Volksleben wegzudenken sind, iit nun nach vierjähriger Arbeit im Gau Steiermark, gleich-fallf XU einem Begriff von Opferfreude und Gemeinschaftshilfe geworden. DaB aber bereits ein Jahr Tätigkeit des Amtes Volks* Wohlfahrt im Steirischen Heimatbund im Unterland Erfolge von ungeahntem Ausmaß gezeitigt hat, ist in der derzeit im Grazer „Joanneum" ausgestellten Leistungsschau der NS-Volkswohlfahrt an Hand überreichen statistischen un4 Bild-Materials zu sehen. Hilfsaktionen selbst Im kleinsten Dorf Aus verschiedenen sozialen Organisationen der Kampfzeit erwachsen, steht heute die große und reichseinheitliche soziale Einrichtung der NSV einzig in ihrer Art und überragend in ihrer Auswirkung da. Sie erfaßt wohl jede noch so kleine Ortschaft mit ihren Einrichtungen für Mutter und Kind, den Kindergärten, Säuglings- und Kinderheimen, Kinder- und Müttererholungsheimen usw. mit den Mütterberatungstellen Mit der Zahl der Mitglieder, deren unermüdliche, stille und fem der Öffentlichkeit wirkende Arbeit erst jene großartigen Leistungen hervorbringen kann, steigt die Zahl der Betreuten von Jahr zu Jahr, ebenso wie die Spendenbeiträge, die sich aus kleinen und kleinsten Summen zusammensetzen, ge< rade im letzten Jahr eine ungeheure Steigerung erfahren haben. Zahlen sprechen für die Leistungen; In Steiermark zählt die NSV 237 000 Mitglieder im heurigen Jahi^ 1938 waren es 149 000. Der Sieg dar Wiegen Der beste Beweis für die segensreiche soziale Hilfe für das gesamte Volk ist stets die Geburtenstatistik. Sie zeigt in der Steiermark seit den Jahren der so erschreckend kinderarmen Systemzeit erfreulichste Kurven: Im Jahre 1937 standen 14 867 Wiegen im Gau, bis 1940 stiegen sie von 16 575 auf 28 035. Und diese jungen Leben werden, wie die Ausstellung an Hand von großen, plasti* sehen Karten, von übersichtlichen Tabellen, von zahlreichen, schön aufgemachten Lichtbildern und Diapositiven zeigt, in den Heimen und Pflegestätten der NSV aufs sorgsamste und liebevollste betreut. Den Kindern und, \len Müttern gilt in gleicher Weise die Sorge der größten Wohlfahrtseinrichtung der Welt. Was hier in unermüdlicher, oft ehrenamtlicher oder aufopferungsvoller beruflicher Arbeit geleistet wird, kann erst von der kommenden Generation so recht gewürdigt werden. Wächst doch unter der Obhut staatlicher Fürsorge ein neues, an Körper und Seele gesundes Geschlecht heran. Die Untersteiermark in dar ielstuiigsschau An all diesen Einrichtungen hat nun auch die Untersiciermark ihren Anteil. Schon im I Verlauf des ersten Jahres erwuchs aus rein improTisatoriscfaen Maßnahmen ein bedeutendes und bis in die kleinsten Orte durchgreifendes Hilfswerk. Unterftaiarmark wird bald znr GAnza dem fibrfgen Gau an Anzahl und Einrichtungen dar NSV-Stitten angeschlossen sein. Und as tfnd große Leistungen und schöne PlAne, die verwirklicht wurden nnd werden; So hat das „Hilfswerk Mutter und Kind" bereits 477 Hilft- und Beratungstätten eingerichtet, die auch Gemüse, Obst, Lebensmittal aller Art, Pflegemittel nnd Wäsche ausgeben. Kindergärten als Dauer-und Hilfskindergärten nebst Krippen nnd Horten zählen heute 282, nicht eingerechnet die viel besuchten und wahrhaft segensvollen Ernte-Kindergärten. Sie allein batragen 247. Bereit zu schwerem Dienst aaf einsamem Posten Die Ausstellung zeigt übrigens in einem eigenen Raum eine vollkommena Mütterberatungsstätte und einen reizend eingerichteten Kindergarten, dessen hübsche Möbel kleines, lustiges Volk geradezu einzuladen scheinen, Allerlei Spielzeug wurde in manchen Kindergärten gebastelt, wozu die NSV-Schwestern ihra Anleitungen gaben. Diese treuen und fleißigen Helferinnen der berufstätigen Mütter, die am Schraubstock oder an der Schreibmaschina ihre Pflicht nun ruhig erfüllen können, ihre Lieblinge In bester Obhut wissand, sie sind eben auch zu Mithelferinnen für den Endsieg geworden. In Volkspflegerinnen-Seminaren und Schwesternschulen erhalten sie ihra weltanschauliche und fachliche Ausbildung, um dann dem oft schweren Dienst auf einsamem Posten in irgend einem weltabgeschiedenen Dorf nachzugehen. Sie bringen Heilmittel für die Kranken und Rat und Hilfe für,die Mütter. Sie sind Volkshelferinnen im besten Sinne des Wortes. ' Ein letzter Raum der Ausstellung ist der Arbelt der NS-Volkswohlfahrt im ganzen Reich gewidmet. Nun ist es wohl zu wünschen, daß sich möglichst viele Volksgenossen an Hand dieser reichhaltigen Ausstellung ein wahres Bild von der einzigartigen Arbeit unserer NSV holen. \ Dr. Edina Weber Sie Mnnm ms tm ectetiKii dnTndiis Die zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts scheint eine recht »verspielte« Zeit gewesen zu sein, fällt in sie doch die Erfindung des Kartens|>lels, des »Gebetbuches des Teufels«, wie es nicht ganz zu Unrecht gern genannt wurde. Um 1377 In Florenz aufgekommen, fand es schon wenige Jahre später In Wien Eingang, wo heute noch einige der ältesten Kartenspiele aufbewahrt werden. Das am Wiener Hofe schon im 15. Jahrhundert auf diese wen-ig produktive Art die Zeit totgeschlagen wurde, bezeugt das der Ambraser Sammlung gehörige Kartenspiel des Ladislaus Postriumus, das als die vier »Farben« originellerweise den römischen Adler, den böhmischen Löwen, den ungarischen Baikenschild und die französische LHie verwendete, zweifellos, weil Ladislaus als Nachkomme Kaiser- Albrechts II. König von Böhmen und Ungarn und mit einer französischen Prinzessin verlobt war. In den berühmten »gematten Hofjagdspiel« besitzt die Ambraser Sammlung sogar noch einen zweiten »Beweis« dieser Art, während die Wiener Sammlungen mehrere der ältesten Kartenspiele aus der Zeit von 1445 bis 1465 ihr eigen nennen, wozu auch noch die köstlichen Kupfer-stichkarten des Meisters van Meckenem und die mit P W. chiffrierten eines anonymen flämischen Malers (Albertina) und endlich das reizende 8chwat)lsche Holz-schnittkartenspiel der Liechtenstinlschen Sammlung kommen. Wie man sieht, hdben die Wiener trotz der Ihnen Immer wieder nachgerühmten Frömmi|kclt selbst damals schon nicht ungern auch im »Gebetbuch de« Teufels« geblättert. Die Reise nacli dem Mond bleiiit ein Tranm Mit 11 Sekundenkilqmetern in den Weltraum Kernpuntkt des Problems, mit dem »Rak^-lenmotor«, d.h. der Rückstoßkraft explodierenden Pulvers, FahrzeuRe anzutreiben und mit ihnen nicht nur die Stratosphäre zu meistern, sondern auch in den Weltraum vorzustoßen und sogar andere Himmelskörper aufzusuchen, ist die Überwindung der ÄnziehunES-kraft der Erde und die Anwendung großer kinetischer Energie. Auf den von der Erdoberfläche emporReschleuderten Körner wirkt einerseits die Kraft des Triebmittels, andererseits die Erdanziehung. Je irrößer die Kraft ist, mit der der Körper emporjieworfen wird, je größer also seine AnfangSKCschwin-digkcit ist, desto höher wird er sich über den Erdboden erheben können. Die Erdanziehung nimmt mit wachsender Höhe ab und wird in genügender Entfernung schließlich gleich Null. Hier beginnt der gravitationsfreie Weltraum, das heißt, wenn ein Körper diesen erreicht, wird er mit der ihm bis dahin verbliebenen Geschwindigkeit so lange weiterfliegen, bis er in den Anziehungsbe-reich eines anderen Himnielskörners gelangt. Um dicken Punkt des Aufhörens der irdischen Gravitation zu erreichen, müßte dem Körper eine Anfangsgeschwindigkeit von rund IIOOO ni in der Sekunde erteilt werden, was mit den heutigen Mitteln eine vollkommen aussichtslose Angelegenheit ist, denn die wirkungsvollsten Explosivstoffe vermögen Geschossen heute erst eine Anfangsgeschwindigkeit von etwa 1000 Sekundenme-tern zu verleihen. Da dieser Weg also verschlossen war, sollte die Kraft zur Überwindunsr der Erdgravitation der »Raketenniotor« liefern. Das Prinzip der Rakete besteht bekanntlich in der Nutzbarmachung des Rücktriebes, dessen Anwendung bei einem »Weltraumschiff« so gedacht war, daß an der Rückseite des letzteren eine Reihe düsenartieer Rohre mündete, in denen mittels elektrischer Zündung ununterbrochen Pulverexplosionen ausgelöst werden sollten. Durch die ständige Zuführung neuer Kraffimpulse sollte es dem Weltraumschiff möglich werden, steh aus dem Feld der Erdgravitation zu erheben und schließlich im leeren Raum derart große Geschwindigkeiten zu erreichen., daß selbst die riesigen Entfernungen zu anderen Himmelskörpern in absehbarer Zeit zu erreichen wären. Die Lenkung ut>d Bremsung des Apparate«; sollte durch seitlich angebrachte Raketen erfolgen. Pn einleuchtend die Verwendung von Ra-Itften als Antriebsmittel nun auch sein maB. so unmöglich dürfte sie freilich in der Praxis sein. Ein physikalischer Faktor, näDilich die Wirkungsweise der Kraftmaschinen, läßt das Unternehmen als aussichtslos erscheinen. Unsere Kraftmaschinen sind Wärmekraftmaschinen, deren Arbeitsleistung durch die bei der Treibstoffverbrennung entstehende Wärme erzeugt wird. Die Explo-sionvon Pulver ist, genau wie die Verbrennung von Kohle bei der Dampfmaschine oder des Benzins beim Automobil, nur ein Verbrennungsprozeß, wenn auch in anderer Form. I)ie Verbrennungswärme ist demnach die Energiequelle zum Betrieb. Da ein bestimmtes Quantum Brennstoff stets nur ein bestinnutes Quantum Wärme erzeugt, kann mit dieser Wärme auch nur ein bestimmtes Quantum Arbeit geleistet werden. Nach dem Naturgesetz von der Äquivalenz von Wärme und Arbeit kann man mit einer Kalorie stets sion von Pulver ist, genau wie die Verbren-sten, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß Kraftmaschinen keiilesfalls diesen theoretischen Höchstwert erreichen, sondern daß ihr thepmischer Wirkungsgrad wesentlich geringer ist. Auf den Raketenmotor angewendet, soll die durch die Verbrennung des Pulvers erzeugte Energie zur Hebung des Fahrzeuges dienen, wobei ein Teil dieser Energie naturgemäß auf die Hebung des mitgeführten Brennstoffes selbst entfällt. Bei der Annahme. daß 1 kg Pulver etwa 4000 Kalorien erzeugt, würde diese Menge gerade ausreichen, um lediglich die Pulvermasse 400 km i^er die Erdoberfläche zu heben. Das gJei-cne gilt natürlich für jede andere Pulvermenge, die sich somit niet^^als selbst über die 400 km-Grenze erheben, noch viel weniger also auch noch das Gewicht des Fahrzeuges mitschleppen könnte. Diese 400 Kilometer Höhe stellen daher die obere Grenze dar, die zu überschreiten unmöglich ist. Was bedeuten aber diese 400 Kilometer sregen-über den 350 000 km, die der Mond von uns entfernt ist oder den 80 Millionen Kilometern, die uns vom Planeten Mars trennen! Der Traum von der Bezwingung des Weltraums wird deshalb einstweilen noch unerfüllt bleiben, wenngleich nicht gesagt werden kann, daß dem Menschen die Überwindung der Schwerkraft überhaupt niemals gelingen wird. Zur Erreichung dieses Zieles sind aber Kräfte notwendig, die wir heute noch nicht zur Verfügung haben und von denen wir uns auch noch gar keine Vorstellung machen können. vm lamd md Aifn* Ach, wäre doch der Jugend Ehrenkleid verbrämet mit dem Saum der Ewigkeit! Hafis (Persien 1350) Der lugend sollte nur das beste geboten werden! Melanchton (1500) Jujjend, Frühling, Festpokal Mädchen in der holden Blüte — Heilig sein ^e allzumal unscrm ernsteren Gemütel L. Uhland Die Jugend des Geistes ist ewig; und die Ewigkeit ist die Jugend. Jean Paul Die Jugend ist um ihretwillen hier; es wäre töricht zu verlangen: Komm, ältle du mit mir! J. W. von Goethe Man sagt v-in jungen Jahren« und in »alten Tagen«. Weil die Jugend Jahre, das Alter nur noch Tage vor sich hat? Marie v. Ebner-E. lugend wild — Alter mild. Spruch Die Jugend soll erwerben — da» Alter verzehrt! Spruch Jugend' sei Rausch ohne Wein — das Alter Wein ohne Rausch! Spruch a. Auf Bahnstdgkartt von Bochum iwcti Wkii — und dum 7 Monate hu Ocfin|nis. Das Amtsgericht Bochum verurteilte emen Albert W., der Sich als ein jiotorischer Bummelant entpii^pte. Da es jedoch heute nicht mehr möglich ist, einer regelmäßigen Arbeit aus dem Wege zu gehen, wurde er dienstverpflichtet und auf einer Zeche beschäftigt. Hier entwich er und gelangte auf einer Bahn-steigkarte von Bochum nach Wien, wo man ihn aufgriff. Der Sünder erhielt wegen Betruges der Reichsbahn 7 Monate Gefängnis und wegen Landstreicherei 6 Wochen Haft. a. Dar »Priem« felart JnbUium. Deutscher Tabak wird nicht nur in »blauen Dunst« aufgelöst, er wird auch gekaut: das ist der Priem. Für seine Herstellung ist Nordhausen bekannt geworden. Man kennt auch in den Tabakgeschäften die grauen Steingutgefäße, in denen der »Priem« aufbewahrt wird. Seit 125 Jahren wird er in Nordhausen hergestellt. Seine Verbreitung ist größer als man denkt, in normalen Zeiten betrug die deutsche Kautabakausfuhr im Jahr rund 30 Millionen Mark wovon allein 20 Millionen Mark auf die Kau-tabakherstellung in Noiidhausen kamen. Hier wird der Kautabak gesponnen und die »Kau-seile« werden in Soßen schmackhaft gemacht. Zerschnitten kommen die »Kauseilec dann In den Handel. Der Pfaffenbergringwall am Wurmbarg Eine uralte Vartaldlgungiaalaga im Schatz dar Göltar Auch der Pfaffenbergringwall ist eines der Geheimnisse der Gegend um Schloß Wurm-bergi nicht das letzte. Man erreicht ihn auf der Landstraße über Täubling. Eine Viertelstunde weiter südöstlich von St. Martin, wendet sich die Straße aus der Ebene des oberen Pettauerfeldes bergwärts nach Ostem eine kurze Steile und sie hat eine kaum 250 Schritte breite Terrasse erklommen. Diese ist dem ebenso steilen, mit Reben reich bedeckten SQdwesthang des Wurmberger Schloßberges vorgelagert. Der Hang hat den Flurnamen Pfaffenberg. Etwa zehn Minuten geht hier die Straße noch eben fort und ^windet sich dann links bergan zum Schloß. Rechter Hand, auf der „Pfaffenbergter-rasse", machen wir Halt. Scharfkantig abbrechend fällt sie, vielfach von Wasserrissen tief zerschnitten, gegen Südwest in Rutschsteilen 15 bis 20 Meter tief lur unten sich 'vweitenden Alluvialebene ab. Und zwischen zwei solchen Rissen liegt unser Ringwiill. Er hat die Form eines unregelmäßigen, rechtwinkligen Dreieckes, dessen in Ost-West-Richtung streichende, etwas gebogene Hypotenuse im Norden ansitzt» der rechte Winkel Hegt im Süden, die kürzere Kathete im Südosten, die längere im Südwesten. Diese stimmt mit dem Rande der scharfkantigen Terrasse überein und läßt stellenweise einen größtenteils schon abgerutschten Wall gerade noch erkennen. Die Hypotenuse aber ist ein ausgesprochener Wall mit'einer Höhe von ein bis zwei und einer Krone, die bis zu drei Meter breit ist. In seinem nach Südwest ausstreichenden Ende geht der Wall in einen natürlichen Rücken Über. Hier begleiten ihn beiderseits (im Nordwesten und Südosten) tiefe Wasserrisse. Der äußere begrenzt die Anlage, der andere aber entspringt im vollkommen ebenen i Innern des Ringwalles, senkt sich hinab Ins Pettauerfeid und bildet somit einen natürlichen Eingang von unten herauf. Bergseitig, im Nordosten, zur Straße hin, trennt die Anlage ein breiter Graben von der übrigen Terrasse. Aus ihm entnahmen die Erbauer das Material zum Wallbau. Der Fahrweg, der heute von der Landstraße in den Ringwal] führt, stammt aus junger Zeit. Die Abmessungen der Wallburg sind: Länge (von Südost nach Nordwest) 150, Breite (von Südwest nach Nordost) 75, Umfang 460 Schritte. Das Innere der Anlage war, als ich sie 1912 entdeckte, Wiese, die durch ihre Abgeschlossenheit überraschte, denn der ganze Wall und die Außenseiten sind bewaldet. Am Fuße der Terrasse dehnte sich 1912 vor der Waliburg anfangs eine von Wald bestandene anmooriga Fläche, die Tschret-ten, und weiter bis zur Drau Ackerland. Befestigungstechnisch ist der Baugrund günstig gewählt. Von der Höhe des Schloßberges aus betrachtet, hebt sich die Anlage deutlich vom Umgelände ab. Dia Pfaffenbergwallburg wurde bisher nirgends beschrieben, daher blieb sie unbekannt. Ebenso unbekannt ist ihr Alter, das nur der Spaten wird ergründen können; doch wird, rückschließend von bisher bekannten derartigen Anlagen in der Untersteiermark, die nächsten Jahrhunderte nach 800 vor der Zeitv^ende in Betracht kommen. Der Ring* wall wird da wohl in irgendeiner Wechselbeziehung zu den anderen das Pettauerfeid umrandenden Ringwällen stehen. Auffallend ist die tiefe Lage des Ringwalles mit nur 15 bis 20 Metern über der Drauebene. Warum nützten die unbekannten Erbauer'der Anlage, die Jedenfalls in Zeiten der Not den Siedlern der Umgebung als Zufluchtsort diente, nicht die um 157 Meter höher gelegene Wurmbergkuppe aus, die eine Höhe von 265 Metern erreicht und weit * mehr Ausblick und Schutz gewährt hätte? Wohl schon in jener grauen Vorzeit scheute man sich, die Wurmbergkuppe zu entweibnnj denn sie galt als Sitz der Götter. Und so errichteten die Bauern damals ihre Fliebburg nicht hoch oben am Berg, sondern an seinem Hang, unter dem Schutz der Götter, in deren segenvsrheißenden Nähe. Paul Schlo&sar .Nummer 236 »Marburger Zeitung« 24. August 1042 Seife 7 Spoä und 2juc$ieH iBicMaillelik-WitliMiHple in Marborg Die Leisfungsgruppe Leichtathletik der Abteilung Rapid in der Sportgemeinschaft Marburg veranstaltet am Sonntag, •den 6. September d. J., auf den eigenen Anlagen leicht-athletiRche Wettkämpfe für Männer und Prämien. . Es werden ausgeschrieben; FiU Männer: 100 m, 400 m uiid 800 m Läufe und Staffel 4X100 m, ferner Hoch- und Weitsprung dann Kugel und Diskus. — Für Frauen: 75 ni Läufe, Staffel 4X75 m Hoch- und Weit-spnmg, Kugel und Diskus. Die Vorarbeiten sind im Gange. Wir werden noch Näheres über diese Veranstaltung bringen, die sicherlich großes Interesse finden wird, zumal mit größerer ^teilicung zu ffechnen- ist, daher die Wettkämpfe einen Überblick über den derzeitigen Leistungsstand der Leichtathletik der Untersteiermark bieten dürften. Um ^ Pnnkfe !■ der Hereiclnklasse In der Bereichsklasse des Donau-Alpen-landcs gab es. Samstag und Sonntac: wieder fünf Spiele: Rapid—Austria 10:1. Vienna— FC Wien 7:1, Wiener Sportklub—Sturm Graz 8:2, FAG—Admira 3:3 Und Wacker— Reichsbahn 1:0. 2:0-Sieg der Marburger Reichsbahner LSV Graz nach eindrucksvollem Spiel unterlegen Die Abt. Reichsbahn der Marburger Sportgemeinschaft hat- wieder einen namhaften Fußballerfolg zu buchen. Am Samstag weilte in Marburg der Grazer LSV, der nach recht eindrucksvollem Spiel mit 2:0 (1:0) die Überlegenheit der imt^rstcirschen Elf anerkennen mußte. Beide Mannschaften boten eine ausgeglichene Leistung, so daß der Ausgang des zeitweise recht spannend verlaufenen Spieles bis zum Schluß ungewiß war. Die Reichsbahner erwiesen sich besser im Angriff und verschafften sich durch Hermann in der ersten Halbzeit einen Vorsprung, den Krischan nach Seitenwechsel auf 2:0 erhöhte, obgleich die Heimischen gegen Ende der ersten Spielhälfte auf Macheinz im Tor verzichten mußten, der eine empfindliche Verletzung abbekommen hatte. Kardinar ersetzte ihn nach Kräften. Von den übrigen stach diesmal besonders Hermann hervor. Bei den Gästen waren Schulze und Schilling die Hauptträger aller Aktionen, aber auch die übrigen über-rraschten durch ein sehr flüssiges Kombinationsspiel. Den Kampf, dem etwa 400 Zuschauer beiwohnten, leitete Schiedsrichter Ncmetz, Deutschland siegt im Rad-Vierlinder-Treffen Hörmann allen überlegen — Deutschland vor Dänemark, Ungarn und der Skiwakei Vor über 100 000 Zuschauern wurde am Sonntag in der schlesfschen Hauptstadt das internationale Straßenrennen »Rund um das Breslauer Rathaus«" ausgetragen. Die Na-Nationalmannachaften von Deutschland, Dänemark, Ungarn und der Slowakei stritten auf der 80-Kilometer-Strecke um den LMn-dersieg. Italiens Radfahrer hatten in letzter Stunde wegen Urfaubschwierigkeltcn absagen müssen. D^s Rennen endete nach 40 Runden zä je zwei Kilometer mit dem überlegenen Sieg des deutschen StraBenmeisters Ludwig Hör- jCan dwirtscÖoU Der ofitersteirisclie Bauer im fiemeinsKiliaftswerk Dl« Raiffelsentage in Graz ~ Ein stolzer Leistungsbericht bäuerHcher Genoasenschaltsarbeit Trotz der Erntearbeilen und der Verkehrs- * ..... * ' beschränkungen . waren die Tagungen des Verbandes der sQdmärkischen landwirtschaftlichen Genossen^cKaften-Raiffeiseh und der Warenzentrale mit ihren Nebenbetrieben, die am 19. und 20. August im Mahagonisaal der Deutschen Arbeitsfront in Graz abgehalten wurden, aus allen Teilen des Verbandsgebie-:tes verhältnismäßig gut besucht. Der Haupttagung am 20. August wohnte auch Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Uiberreither bei, der dadurch sein besonderes Interesise an den .Arbeiten der landwirtschaftlichen Ge-rfossenschaften huelcundete. Ihm und den zahlreichen Ehrengästen entbot Verbandsleiter Thoma herzliche Willkommengrüße. In längeren grundsätzlichen Ausführungen verbreitete sich Thorma über die Aufgaben der land-wir4schaftlichen Genossenschaften im allgemeinen und der Genossenschaften in der Südmark im besonderen. Der Bauer als Einzelexistenz ist wirtschaftlich unbedeutend, in Genossenschaften zusammengefaßt wird er zur wirtschaftlichen Kraft. Die Genossenschaften auf dem Lande können als Universalgenossenschaften, in denen Geld- und Warengeschäft und Maschineneinsatz vereint ist Order als Spezielgenossenschaft^ Raiffeiscn-kassen, Warengenossenschaften, • Elektrizi-täts-, Zuchtgenossenschaften usw. aufgezogen werden.' • Im Unterland sind die Neugründungen bereits nach diesen Grundsätzen - erfolgt und dort werden auch die ersten Dorfgenossenschaftshäuser errichtet werden, in-denen alles vereint sein mUB, was die Bauern zusammenführt. Die Molkereigenossenschaften im Ver-bandsgebict haben einen weiteren erfreulichen Aufschwung genommen. Den Warcnge-nossenschaften mangelt es an den erforderlichen. Lagerräumen, infolge des Materialmangels konnten die geplanten. Lagerhausbauten nicht durchgeführt" werden. Bei den Raiffeisenkassen ist die Entwicklung weiterhin eine erfreuliche. Maschinen- und Gcräte-genossenschaften stellen dem Bauern die Maschinen und Geräte 7ur Verfügung, die für den einzelnen nicht erreichbar sind und die es Ihm «rmöglichen, eine moderne Wirtschaft zu führen. Der Gründung von Waldgenossenschaften wendet der Verband sein besonderes Interesse zu. Die Aufbaugenossenschaften, von.denen, in der Sydmark bereits fünf arbeiten, bringen neuzeitliche Ar-beitsgrundlagen in das Dorf. .Der. Obst- und Gemüseverwertung, die in der Untersteiermark auf Grund einer Anordnung unseres Gaulefters den "Genossnnschaf-trn übertragen worden ist, haben wir mit der Gründung' der „^üdobst" den erfbrderlichen Unterbau für die industrielle Verwertung gegeben. Drei Betriebe arbeiten bereits, ein vierter wird im September seine Tätigkeit autnehmen. Zur Überwachung der Gebariing, ?ur Weisung des richtigen Weges ist als genossenschaftliches Organ der Prüfungver* band eingesetzt. Er mußte sich durch zahl-reich^ feinberuifungeri unseres Prüfungspersonals auf die Einschau und die Mithilfen bei der Bilanzerstellung beschränkten, nachdem die Aufgaben, die dem Verband im Aufbau' der Untersteiermark und Oberkralns zugewiesen wurden, als vordringlich galten. Trotzdem wurde darauf geachtet, daß die Wirtschaftlichkeit der Genossenschaften gewahrt blieb und ihnen jederzeit der Rat und die Hilfe des Verbandes zuteil wurde. Entscheidend bleibt auch in der kommenden Arbeit die Summe aller Leistungen. Die Genossenschaften haben kein anderes. Ziel a.ls ihre Ges&mtarheit und ihre Gesamterfolge, ein-znset7cn für das große Ziel: Sieg für Deutschland. Ing. Grimschitz aus Klagenfurt überbrachte die Grüße des Landesbauernführers Huber in Kärnten. Nach der Wahl des Rechnungsausschusses erstattete'der Verbandsgeschäftführer Schachinger den ausführlichen Tätigkeitsbericht. Die ehemals Jugoslawischen Kreditgenossenschaften, .229 an der Zahl, werden vom Verband abgewickelt und die Geschäfte auf die bewilligten 109 Raiffeisenkassen übertragen. t)ie alten und die neuen Kreditgenossenschaften verwalten zur Zeit ein Kapital von 16 Millionen RM. Auch der Aufbau der Waren-, Kellerei- und Molkereigenossenschaften in der Untersteiermark ist teils eingeleitet, teils in der Durchführung begriffen.. Dem Verband gehören 875 Genossenschaften mit rund 164 000 Einzelmitgliedern an, von denen 591 auf Altsteiermark und 264 auf Altkärnten entfallen. Untetsteirische und oberkralnische Genossenschaften sind In diesen Zahlen nicht enthalten. Die Einlagen betrugen Ende 1941 rund 90 Millionen RM. Sie haben am 30. 6. 1942 die 100 Millionengrenze beträchtlich überschritten. Pie Darlehen sind um 2 Millionen auf rund' 22^5 Millionen gesunken. Die Kreditgenossenschaften haben rund 86 000 Mitglieder und führen 180 000 Sparkonten. Nach Entgegennahme des Berichtes des Rechnungsausschusses mit nachfolgender Entlastungserteilung und Bewilligung der beantragten Satzungsänderung fand der Verbandstag mit einem Schlußwort des Verbandsleiters und der Führerehrung sein Ende. Anschließend hielt die landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft Steiermark ihre 41. ordentliche Hauptversammlung unter dem Vorsitze ihres Obmannes Franz Thoma ab. Direktor Schraffl erstattete den Tätigkeitsbericht. Die Bestimmungen der Marktordnung ergaben die Notwendigkeit, die bisherigen Nebenbetriebe und das Kleinverteilergeschäft abzugeben. Das letztere wurde auf die neugegründete Steirische Lagorhausgenosscn- unterhält und 4 in der Untersteiermark kom missarisch verwaltet, Sie hatte 1941 einen Gesamtumsatz von 2363 Waggons im Werte von über 32 Millionen RM. Die Jahresrechnung wurde Vom Direktor Höhn erläutert, die Gewinne nach Bildung' einer zweckgebundenen Rücklage dern Reservefond zugeführt. Anstelle' des zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates berufenen bisherigen Obmannes Thoma wurde Bauer Fritz Ertl in Thal-heim an der Mur ?um Obmann gewählt und die erforderlichen Neu- und Ergänzungswahlen vorgenommen. mann (München) nach 2:11.40,5 Stunden mit 66 Punkten vor dem Breslauer Mirke mit 43, Rasmussen (Dänemark) mit 31, Valenta (Deutschland) mit 21, Saager (Deutschland) mit 20, Korsholm (Dänemark) mit 13 und Andersen (Dänemark) mit 12 Punkten. In der Länderwertung hatte Deutschland mit 7 Punkten vor Dänemark mit 16, Ungarn mit 35 und der Slowakei mit 36 Punkten einen klaren Erfolg errungen. , Der deutsche Straßenmeister Hörmann befand sich in großartiger Form. Von den 15 Wertungen gewann er allein sieben und weitere fünfmal belegte er den zweiten Platz» Als Reichssieger im Mannschafts-Marathonlauf Kine die Reichsbahn SO Stuttgart mit den Läufern Hermann Fritz Helber und Meier mit einer Gesamtzeit von 5:52,27 hervor. Im Wettmarsch fiel der Titel an Eintracht, Braunschweig mit 7:07,30. Hngan—Italien 1:1 Nach dem wegen der Landestrauer vorzeitig abgebrochenen internationalen Tennisturniers in Gödöllö hat In Budapest der SchluBkampf um den Pokal der mitteleuropäischen Tennisspielerinnen zwischen Ungarn und Italien begonnen. Auf dem Hauptplatz der Margaretheninsel siegte einleitend Alice Florian über die Italienerin Wally San Donnino mit 4:6, 8:6, 6:4. Anschließend stellte Anneliese Bossi mit &.2. 6:0 über Martha Popp den l:l-01eichstand des ersten Tages her. Der Kampf auf den langen Streiken Die letzten Meisterschaften der deutschen Le ichtathleten entschieden Die letzten diesjährigen Meisterschaften der deutschen Leichtathleten wurden am Sonntag auf einer vier Kilometer langen Rundstrecke des Treptower Parks in Berlin entschieden. Meister in dem auf 30 km verkürzten Marathonlauf wurde Weber (LSV Berlin) in 1:48.33,6 vor Steinbrück (Schwarz-Weiß Erfurt) In 1:50.27, Borns (Potsdamer Sportfreunde) in 1:50.43 und Helber (Reichsbahn SG Stuttgart) in 1:50.49. Im 25 km-Marschieren verteidigte Grittner (Reichsbahn SG Köln), der vorjährige .50 km-Meister, seinen Titel in 2:04.36 erfolgreich gegen Schmidt (Hamburg) in 2:05.21 und Prehn (SS Leipzig) in 2:06.06. : Lanzi lief Rekord. Bei den Ausschcidungs-kämpfen der italienischen Leichtatbieten in Schio für den Länderkampf gegen die Schweiz am 23. August in Zürich stellte Mario über 1000 m mit 2:23,2 einen neuen tandesrekord auf. Sommer-Rampfspiele der Hitier-jogend ■ Endrunden im Fußball, Handball und Hockey in Breslau Am Vortage der Eröffnungskundgebung der 6. Sommerkaropfspiele der Hitler-Jugend in der Breslauer Jahrhunderthalle wurden auf den verschiedenen Spielplätzen des Her-mann-Göring-Kämpffeldes bereits die Endrunde der Meisterschaftsspiele im "'Fußball, Handball und Hockey in Angriff genommen. Im Fußball gab es einen klaren 5;0-Sieg Nie-derschlcsiens über die im Felde eine Stunde lang überlegenen Wiener Jungen, deren Angriff es aber an Durcbscblagskrah mangelte. Schwaben und Düsseldorf trennten sich 3:3 unentschieden, wobei die jungen Schwaben etwas besser gefielen, aber doch hart um den Gleichstand der fast bis zum Schluß mit; 3:2 führenden Düsseldorfer Kdmeradrn in kämpfen hatten. Ein sehr schönes Handball-treffen lieferten sich bei den Jungen Berlin und Niederrhein, das 7:7 endete. Berlin lag vor der Pause mit 3:0 im Vorteil. Dagegen wirkte das zweite, von Sachsen über Wien mit 10:8 gewonnene Spiel verkrampft. Beim 5DM gab es folgende Ergebnisse: Hanclbdil: Ostpreußen—Württemberg 5:3, Düsseldorf— Sachsen 4:1; Hockey: Franken—Hamburg 1:1, Hessen Nassau—Ponfmern 6:1. : AbschluB des Pörtschacher Tennisturniers. Mit einer Überraschung im Doppel wurde am Sonntagabend das Pörtschacher Tennisturnier abgeschlossen. Nachdem Be-nedek-Tübben im Vorspiel die Klagenfurter Dr, Semmel rock-Weczerek mit 6:2, 6:2 ausgeschaltet hatten, wurden sie überraschend von den Wienern Drache-Specht, die ein sehr gutes Zusammenspiel zeigten, mit 3:6, 6:0, 4:6, 4:6 im SchJußspiel geschlagen. Im Man-ner-Einzel triumphierte Dr. Tübben über Dr. Egert mit 6:2, 6:3, 4:6, 6:2, wobei sich der Berliner klar überlegen erwies. >^el llfen'' Frauen kam kein Endspiel zustande, da Hilde Doleschells Partnerin Gacek-Stein ohne ersichtlichen Grund zum Schlußspiel nicht antrat, ,so daß die Wienerin ohne Spiel Turniersiegerin wurde. In den Vorgabespielen waren Frl. Sußna (Brünn) und Dr. Wech (Graz) in. den Einzelspielen und Oberst-Lt. Grömmer im Gemischten Doppel erfolgreich. : Der Glymplajollen-Länderkampf. Der Olym-plajollen-Länderkampl zwischen Deutschland und Ungarn auf dem Wannsee bei Berlin ergab mit 58:47 Punkten einen deutschen Sieg. Die Ungarn verzichteten auf die Austragung der sechsten Wettfahrt. Der Rückkampf soll vom 1. bis 8. September auf dem Platten-See vor sich gehen. : Kittsteiner siegte In Kärnten* Auf einer 100 km langen Strecke bei Klagenfurt blieb unter 28 Teilnehmern bei der Kärntner Rerg-und. Seefahrt der Nürnberger Kittsteiner in 2:36,12 Stunden siegreich. Dichtauf folgten Gabriel-Wien, Swoboda-Wicn und Ebcrl-München, : Cerer schwamm jahresbestzeit. Auf der Schaft übertragen, die zur Zeit 9 Lagerhäuser,.Sdiwimmsportveranstaitung des Klagenfurter AC im Pörlscliacher Sporthad wartete der Klagenfurter Anton Cerer mit einer neuen Jahresbestleistnng über 100 Meter Brust auf. Er überbot die Zeit des Kielers Laskowski von 1:11.6 um eine Zehntelsekunde. Mit 1:05.8 gewann er außerdem das 100 Meter-Kraulschwimmen. : HMgg liefert wieder Weltrekord. Schwedens Wunderläufer Gunder Hägg ist die ihm von seinem Verband auferlegte kurze Schonzeit außerordentlich gut bekommen. Seinen ersten Start nach der Ruhepause gestaltete er sofort zu einem neuen Weltrekord, In östersund Jcgte er 2000 A^eter in der neuen Weltbestzeit von 5:11.8 zurück und unterbot dadurch seinen erst am 21. Juli mit 5:16.8 aufgestellten Rekord um genau fünf Sekunden. : Danubia Wien uiid KTV Stettin in der Endrunde der Frauen-Handballmeisterschalt. In Kattowitz und Posen wurden am Wochenende zwei Vorrunddcnturniere zur deutschen Handballmcisterschaft der Krauen .ausgetragen. Danubia Wien und KTV Stettin werden pm 19, und 20. September mit den Siegern der Turniere In Magdeburg und Düsseldorf, die am 29. und 30. August ertnittelt werden, um den Meistertitel kämpfen. : Gradivo siegt im Großen Preis von Baden, der zeitcntsprechend zum ersten A\al in Hoppegarten ausgetragen wurde, liatle al.^ eine der wertvollsten internationalen Zuchtprüfungen des Reiches wieder besonders Aufmerksamkeit gefunden. Als Sieger ging Gra-* diyo unter seinem Trainer und Reiter Held mit fünf Längen Vorsprung vor Samurrau und Berber hervor. : Farrari als Sieger im Moselland distan-^ ziert. Im Gau Moselland wurde der StraHcn-preis von Bonne weg über IJO km durchgeführt. Der im Moselland lebende Italiener Ferrari siegte im Endspurt über Käß. docK wurde ihm der Sieg wegen Behinderung abgesprochen. So kam Käß in 3:45.27 zum Erfolg. : Rumäniens Leichtathleten führen in Preß-hurg. Rumäniens Leichtathleten sind nach' ihrem Länderkampf gegen Deut.scliland in Breslau zu einer Begegnung im Preßburgcr Stadion gegen die Auswahl der Slowakei angetreten. Bereits am ersten Tace übernahmen die Rumänen mit 48:30 Punkten eine sichere Führung. : Italien belohnt Sporldisziplin. Der italienische Fußbdllverbdnd hat zum Beginn der neuen Meisterschaftsspiele bekanntgegeben, daß bei Punktgleichheit zweier Mannschaften wiederum der Torunterschied tür die Reihenfolge der Plätze entscheidend ist. Die Verbandsleitung will aber auf ihrer nach-' sten Sitzung zusätzlich beschließen, daß in solchen Fällen die sportliche Disziplin und das korrekte Auftreten einer Mannschaft mitgewertet werden. laades-flYPOtiiekenanstalt fBr Steiennark QRAZ« Md«tikystrasM Nr. 15 CILLI, Postfach Hypotheken auf Grundbesitz in Stadt und Land Kommunaldarlehen Siedlungsdarlehen Haftung des Reichsgfaues für sämtliche Verbindlichkeiten der Anstalt. 3538 Amtliche ^©Bekanntmachungen D«r Qi«f d«r ZIvilvcrwalimf !■ llBterttticmMrk S G h II I a b t • 11 u B g Elnuhnlbun in dit Staatliche WirtwhafttMhiila (Handdatebut#) Trllan. Die Einschreibung in die 1. Klasse im Herbsttermine findet am Freitag, den 28. August 1942 von 8 bis 10 Uhr in Trifail, Hauptschule, ebenermg links, statt. Zur Einschreibung ist mitzubringen: 1. der Taufschein, 2. das letzte Schulzeugnis, 3. die Mitgliedskarte der DeutKhen Jugend, und 4. die Heimatbundledtimatlonen der Eltern. Die Wirtschaftsschule (Handelsschule) (it eine Berufsfachschule, die für den unmittelbaren Eintritt In alte kaul-männischen Berufe der Wirtschaft vorbereitet. Sie ermöglicht nach zweijähriger Ausbildung die Laufbahn einet kaumän-nischen Angestellten und mittleren Beamten. Das AbschtuB-Zeugnis ersetzt den Nachweis der ordnungsgemMfieii Beendigung des Lehrverhiltnisses in einem Handelsgewerbe und bildet die Grundlage zur Zulassung für eine Sonderreifeprü* fung, die das Studium der Wirtschaftswissenschaften an deutschen Hochschulen ermöglicht. 8372 Dar Chtf der Zivtlvcrwaltung fn dar UoterataiAmark Im Auftrage:I gez. Dkfm. Sattiiifir. Dar Chat dar Zlvilvarwaltuni In dar Untarjtelarmark Der Beauftragte Iflr die ZivOrechupflage DienstatcU« CilU Amnderung M «Iimt Firma Im Register des Qerichta Cllli wurde am 21. Auguat 1943 hei der Firma: »L. Laurich tovarna uanta Konjlcct — Einz. II 112 (A III 258) folgende Änderung eingetragen: Sitz der Firma: Oonobltz. Firmawortlaut: L. Laurich, Lederfabrik Oonobitz. Die seinerzeit an Herrn Frit» Wagner erteilt« EiMelprokura wird gelöscht. Prokuristen: Alfred Hötzl, Betriebsleiter In Gonobltz Nr. 49, Fritz Zinthauer, Techn. Beamter fn Oonobltz 49, Anton Laurich, Buchhalter in Gonobitr Nr. 49, Die Prokuristen zeichnen zu zweit: >ppa mit Baifügung eines Firmenstempels oder Niederschrift der Firma und ihrer eigenhändigen Unterschrift«, B371 ZeitunaSButtrhaer Mr «•§ M§mmwm9U9t tmmm, Werenelelleii IM d«r Werwewims mmr ffar> burwmr Zallun*, eatdaaii« • IL Im Kriege darf kein Obst verderben, dämm sammelt auch das Fallobst! 11 Meine herzensgute Gattin, UAser fflriorg* lichas Multtrl, Frau Rosa Podgoff chek RaalllitMibasiUaNiatUB hat uns nach JahrelaDgem, mit Engalsgeduld ertragenem Leiden am 23. August im Alter vou 70 Jahren für immer verlassen. Wir werden unsere teure Tota am Diens* tag uni 15 Uhr am Friedhof in Drauweiler zur ewigen Ruhe betten. Marburg, am 23. August 1942. In tiefer Trauer: Familien Podgorschek, Bela und Hubert Wir bitten um sUllas Beileid. Unsere herzensgute Mutter, Schwester, Tante und Großmutter, Frau Rosalia Stegu, oeli Lilia Besitzem nnd HotaUario hat uns heute, den 22. August 1942, nach langem, schwerem Leiden für immer verlassen. Das Begräbnis der Unvergeßlichen findet am Dienstag, den 25. August 1942, um 16 Uhr, von der Leichenhalte des städtischen Friedhofes in Cilli aus statt, Cilli, Varaidin, Caiak, den 22. August 1942. Franz, Ferdlntnd, Staniataus, Söhne, und sÄmtHche Verwandten. Slelriichet Muaiktchuhnrerk Krelmi«slkaek«le fir Jvfead oad Volk la Pelta« Anmaldungen und Neuainschrelbungen fiadaa vom 94. Mt 2S. Aaguit, tlglieh wttn 10 Mi 12 usd voa 16 bis 19 Uhrt itatt. Dai moDctliehfl Schulf«ld beträgt 4.30 bit 6 RM — Bi.t«chreibg«btthr 1 RM. — Dtr Unterriebt beginnt am 31. August 1942. Der Leiter: •002 HERMANN ERJAUTZ. STEIRI8CHER HEIMATBUNÜ KrtUfiibrung Pattau Die Sdiwlmmprittiiiigen für da* ReicbMportabsficben finden am 25. nnd 26. Augutt 1942 in der Zeit von 13 bis 15 UKr im Drauam, unttrbaib d«a Oroigkai*! ilatt. Alle gananntaD Bawarber haben lieh au diaiao Zaitan auf dam Startplata einzufinden; eine apStere Prüfung kann Infolge der tiefen Wassertemperatur niebt nabr ahgebalten werden. 8222 Der Obmanp der PrUfneiskoaHBlsslea Nlfdarlaia Max Oarheid •fai, Prankariaaaa II k. anfio-^a ^ i Qesimde sonder lu^en imnurCippetit. T>a h^es ^ftuamTJliUtxt SffernuUcmefi^^mhin baäitßuchhe44tenody kanrimarinahrhäft£tmd WühlschmedumdeQdiädfi BackpulvenBaä^ und TirM.OetketAm.hH.Jtlajiw^a.fi.dmu. VertangenSie das IchrrdcheJieft kostenlos. ßURG'KIMO Heute 10,18J0, 21 Uh. Wiener Blut Für Jegandilcba unter 14 Jabra« niebt iogelai*en( llne Verlingening des Filmes „Wiener Blut" weder in Marburg noch in CUll mdglich. ESPLAMAOE Heute 16,1830.21 Uhi 7 Jafire Pecti FUr Jugendliebe lugclaaianl ß241l Matropol-Llchtsplale CIIII ixl Für Jugendliche nicht zugelassen 1 Die Elsenhandlung Anton Brenfscilllscil, Pettan bleibt vom 24. August bis elnschlicßUch 6. September 1942 wegen Gefolgschafts-* urlaubcdi geschlossim. 8S74 ^okhüMitt HotAtiiit" StkuHo Nerrenfsaae 40 ist vom 24. Auguat bis 14. Septe;nber 0«acAfeaacn Kaufe Eschanrundholz Eiche, Pappel, Erle, Birke, Buche, Ahorn, Kirsch, Nuß, Rundholz oder Schnittware. EinkMufer dauernd beschäftigt, Provision! Kratochwil Lahner, Holzgroßhandlung, Dimbach, Grein, Donau O, D. TB17 Klehertoelger Jadei Wort koXat fOr Stillantflsnclie < Rpi. 4a« fatUedrockta Wert M __________■ — Rol. I8r Qald. RealHI. iiiiiimiiiniiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiijiiniiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiii rattKadmckt« Wort « Rpl, fOr alle Ibriiao Wortanialcaa 10 RH- du Icusadrockte Wort 10 Rpl. Der Worlpreli tili bli lu II Buohstabaa la Wort KennworUebahr bei Abholunc der Anxebote U Rpl. bei ZuM«-doas durch Po« oder Betaa 70 Rpl. AnskanftscobDIir für Antigen mH dem Vermerk: »Aaskunft In der Verveltunt oder Oitchllttatellet M Rol. AaxeUen AnnihmascbluS: Am Taia vor Crichelato am 16 Uhr. KlalM Aazeliaa Verden aar ceeen Voreinsendann des Betraces (auch Kttltlte Brielmarkaa) auiienoromen. MindestgebUhr fllr eine Kleine Anzeigt 1 RM. & ¥§fluuti§l$ Zwal Malkziagen zu verkaufen. Horwat Jakob, Drauweiler, Hubertusgasse 17. 83t^-3 Tür um 40 RM zu verkaufen. Gutendorf 115, Thesen. 8367-3 1 Liegestuhl, 1 Bett. 1 Matratze, 1 Tuchent, ' 1 Bettdecke, 1 Polster, 1 Nachtkasten, 1 Kleiderkasten, 1 Tiach, 2 Seaaeln, 1 Diwan, um 600 RM *u verkaufen. Anschrift in der Verw. 8365-3 Lanz Schlepper 35 PS, elsen-berift, sofort lieferbar. Stais-laus Schmid, Landmaschinenverteiler, Unter-Vogau Post Straß. 8361-3 Rm-Admiarmaachinan kurzfristig lieferbar. Generalvar-fratung für Untersteiermark; Büromaschinenhaus Karl Kral, Graz, Krefelderstraße 32, Tel. 68-30. 2686-3 OUtmUditit Vor CinstsIIunK von Arbalts-kriflta mal die Zaitlmmunr daa taaUndlfto Arbeltsamtei elniabalt wardaa Kantine in Cilll sucht Mädchen für alles, welchcs auch kochen kann und deutsch versteht. Unter »Sauber« an die Gesch.-Stelle Cilli der Marb. Zeitung. 8373-6 Lehr junge wird sofort aufgenommen bei F. M. Schmitt, Mode u. Konfektion, Schmid-gasse 4, Marburg. 8200-6 Fraiwilll|[a für den Wachdienst in den besetzten Gebieten, auch Pensionisten, Rentner, jedoch unbescholten und einsatzfNhig, im Altar von 24 bis 60, zu sofortigem Eintritt gesucht. Auskunft bei allen Arbeitsimtern und bei der Werbeleitung für die Ostmark: Thiel Rudolf, Werbeleiter, Graz, SackstraBe 27, Tel. 42-42, und Innabruck, Hotel Mondschein, Mariahilf Nr. 6. 2600-« Tausche Einzimmerwohnung in der MozartstraBe gegen ebensolche in Kartschowin, Leitersberg oder Meilingberg. Auskunft in der Verw. 8364-9 Einzimmerwohnung in Londorf (Drauweiler) gegen ebensolche oder größere In der Stadt oder Klagenfurt zu tau« sehen gesucht. Jakob Spitz, Lendorf 69. 83W-0 Wohnungstausch Graz—Marburg! 3 Zimmer gegen ebensolche oder kleinere in Marburg. Anfragen in der Verwaltung. 8376-9 IfiuäiiidBkts Wegen Gcfolgschaftsurlaub bleibt das Photo-Atelier Ma* kart vom 25. August bis 1« September gescbloasen. 8261-14 Oeorgatte-Bluse, Größe 1. nau- wertiß, zu tauschen gegen Hemdbluse gleicher Größe od. neuwertige Schürzen. Schöne-» rerstraße 25, Parterre, links. 8369-14 auf Grazt Herrengasse 2b THCATERMOBEl Original Löffler Stuttgait 4.