LlnbacherWMtlmg. Nr. 384. Pi8n«mcrationspre<«: Im Comptoir ganzj. fi. 11, halbj. fi. 5.50. ssüi die Hustcllung ins Hau« halbj. 5« lr. Mit bcr Post ganzj. fl. 15, halbj. fl. 7.50. Samstag, iß. November Inserti onegebiihr l>i« i« feilen: Imal 60 lr., lm. 80li., 3m. I ft.; sonst Pr. Zeile im. 0 fl., Lm. »lr., 3m. lU ki. u. s. w. InseNionsftcmpel jebcsm. 30li. 1867. Nichtamtlicher Theil. Vaibach, 15. November. Die Generaldebatte i,n Abgcordnetenhause in der .klcgatio nö frage ist zu einer sehr bewegten nnd Angehenden geworden, doch stcht die endliche Annahiuc oer Regierungsvorlage anßcr Zweifel. Ein unterrichteter 7"'cncr Eorrcfpondcnt der „Tricftcr Zcitnng" theilt Ultcrcssantc Details auö den über diese wichtige Angc-l^uheit stattgcfundcucu Eonfcrcnzcn nnd Elnbsitznngen NM. Wesentlich fördernd nnd klärend erwies sich für "lese hochwichtige Frage darnach anch die Eonfcrenz, die M Anregung des Präsidenten Dr. Oislra in Anwesen» ^lt der Minister Vcnst nnd Taaffc am Samstag statt-lnnd und in welcher eine gründliche Prüfnng des Dclc< Lationsprojcctes nnd besonders die eingehende Eontroucrsc ^bcr dcu Wahlmodus den von der Itegicrung vorgo schlagcncn Atodus, als den fast allein annehmbaren cr-scheinen ließ. In der gestrigen Sitzung des „Elnbs der ^ukcn", welcher gleichfalls die Dclcgationsfragc discn-^'tc, soll cs zn einer sehr lebhaften Conversation zwischen den Antonomistcn Kaiscrfcld, i)tcchbancr, welche entschieden die Gruppcuwahl vertraten, nnd den mehr ccn-^alistisch gefärbten Abgeordneten Herbst und Schindler ^konnncu scii,. Wenn cs sich bestätigen sollte, daß ^'vf. Herbst wirtlich diejenigen, die für die Regierungsvorlage ftinunen würden, als „ministerielle Heißsporne" brachte, so löuutcn wir einen solchen Ansspruch nur "cdaueru; wenn man nicht annehmen will, daß Prof. vubst die Opposition i> !<>»t !'>'<>' als parlamentarisches ^°Ul betrachtet, wird cs wirtlich schwer, die Bcrcchti-?""9 für diesen Anöornck nach irgend einer Richtung ,^ au stn^„. ^Heißsporne des Ausgleiches" wäre vicl-<^>cht die richtigere Bczcichnnug für ein Bestreben gc-^^ll, das die endliche Befestigung der VerfassungS-^ständc in Oesterreich zum Ausgangspunkte hat. Mit ^' Erledigung der Delcgalioussragc nnd der Annahme -^ auf dcu finanziellen Ausgleich bezüglichen Dclcga-ll»lisen Dichtcrlcbcn" E. M. Sauer in einem bei stni-f ^'unow in Leipzig erschienenen, 244 Seiten ist >?' ^""^ im Gewände ciucs Romaus schildert. Ja, ^^uu uicht das gauze Mcuschculcbcu ein Roman? l'hr'/^ "'" hinein in's volle Menschenleben, nud wo lllllh ^!^ ^" 'sl's interessant." DnS mochte sich wohl UNte,- ^scudonym Saner gedacht haben, als er cs stynd""!^' "" halbvcrgcsscncö Dichtcrlcbcn znm Gcgcn-9cst/ ^"^ Romanlcttürc zn machen. Und wir müssen Hinin l ^' "' ^ "'cht ohne Geschick gethan. Dcr ^nnt >s ^bl einen gebildeten Stil, er verräth einige ch,z"^ seines Terrains, und wir möchten ihn nach lebci'« s. )'"pl"ucn, nach der Kenntniß des Eascrncn-genos/ '""^ Denkens nnd Fühlcns fast für einen Stand-bic ^' " Wncs Helden halten. Er widmet diese Blätter, der aufs - ^"^'" an einen „Märtyrer dcr Poesie" wie-ten ^! Men sollen, dem Manne, dcr den verkümmere Dichtes" eingeführt iu die deutsche Literatur, dem '" Ludwig Aug. Fr ant l. Wir widmen diese Besprechung dcS Buches den Schönen Laibachs, deren Eine dem Dichter gefährlich geworden — vor 40 Jahren, nnd glauben, daß sie immerhin ein Stündchen Samstags, ruhe übrig habcn werden für eine „Geschichte, die ewig alt nnd ewig ncn." Dcr Schauplatz dcS ersten EapitclS ist ein weitläufiges, düster ansschcndcs Gebäude in einer dcr auf die Stcruallcc, dein Brennpunkt nnscrcs öffentlichen Lebens, ausmündenden Straßen. Der Verfasser beschreibt unS das Hans, dessen Inneres jedoch wohl tanm für nnscrc Leser "besonderes Interesse haben dürfte. Es ist lange geschlossen, melancholisch rauscht das Lanbdach einer alten Linde über die hohe Mauer des „ärarischeu Gebäudes." Im Jahre 1827, dem Anfangspunkte nnscrer Erzählung, war cS das „Erzichungshans" des krainischcn Regiments. Mancher erinnert sich wohl noch dcr klciucu schwarz-bcrocklen Insassen, die später nach Straß (bei Marburg) waudcrtcu. Hier stellt uns dcr Antor eine interessante Persönlichkeit vor. Es ist Corporal Dahl vom Re. gimcnt Rcuß-Planen, dcsscn sich wohl vielleicht noch manche Laibachcr erinnern. Niemand kannte die Her-tuuft dieses räthselhaftcn Mannes. Welche Schicksale den fcingcbildctcn Mann in den österreichischen Eorfto-ralsrock verschlagen, niemand wußte cs. Sein tragisches Ende, er erschoß sich, Mil cr wegen cincö Insnbordinations-vcrgchcus dcgradirt werden sollte — erregte Sensation. Doch greifen wir dcr Erzählung nicht vor. Eor-ftoral Dahl erhält den Besuch ciucs Eamcradcn, wah-rcnd cr .s)cinc licst, dicscu „Göttcrlcrl." Dcr neue Anlömmlmg wird „Schiller" titulirt, cS ist Corporal Mschcr, nnd dcr dritte im Auudc ganz natürlich — Göthe, ein jnngcr Officicr, dem Dahl einen so classischen Nmncn gegeben, weil man damals noch keinen „Ritter vom Geist" gekannt. Denn das sind doch nnscre drei Frcnndc, die sich iu dem alten „ärarischcu" Gebäude zusammcngcflindcn, nm litcrarischc „Allotria" zu treiben. Mschcr hat ein Drama geschrieben nnd bringt cS den Freunden. DaS Stück ist nicht Eontrcbandc, sondern mit voller RcgimcntSbewilligung geschrieben für ein Sol-datenthcatcr. Eine Actricc dcS Theaters lernen wir gleich kennen. Ebcn tritt die blonde Marianka aus dcr nahen Soldatcucantine herein nnd kredenzt unserem Trio himm-lischcn Nectar in irdischer Schale. Marianla, ein Sol-datcnlind, ist nicht nur Hebe, sondern anch Liebhaberin Sie wird dem „Thcatcrcomit^" bcigczogcn, denn so dürfen wir wohl ohne Mißvcrständniß das Trio bcncnuen. Die trauliche Scene wird sehr nnsanft von Mariauta's Mutter gestört, die als Di>>" <.v mll<'Iim:> hereinstürzt um ihre Tochter anszuschmalcn, daß sie Wein nuf Bora gegeben nnd daß ihr das närrische Eomödicnspicleu den Kopf verrückt habe. Eorporal Dahl schüchtert die alte böse Sieben ein und rettet das holde Kind mit auffallender Sympathie vor dem mütlcrlichcn Zorn, dcr von Rendezvous und Thcatcrcomit-sitzungcu nichts wissen will. Die drei Freunde gehen ins Caf^, um den Dramatiker Hilschcr zu fairen. , Das zweite Eaftitcl beginnt mit den langen Abenden des Spätherbstes, wo man in den höheren Schichten dcr Gcfcllfchaft zn klagen pflegt, man wifse mit dcr Zeit nichts anznfangcn, und in Ermanglung rauschender Vcr» gnüguugcu zu den Kartcu odcr zu irgend ciucm Roman greift. In dcr Eascrnc ist man glücklicher. Es werden große Vorbereitungen zur Aufführung von ^ils^'« Drama: „Kaiser Albrechts Hund" getroffen D. v, gimcntswaschküchc hat sich iu einen Mu cntcnw? ^' wandelt, in welchen, „Kaiser Albrechts hu? ^ 3> mensfest des Obersten, von Soldaten a?sv t ^°' gehen soll. Hilschcr h°t die Rolle des Nr I^"° nant Victor, den wir „Götkc" ,-„^ , '^' Lieutc-herzog, Marianla die Erzw oain^ °'°"' ^" ^z. Stück macht vor einem alä-H "bcrnonnncn. DaS Graf W-r mit sc ^ General uud Darsteller vr " ^7 ^wbe, Glück. Dichter liana aefallen l ).s ^ ^ "'^'' ""d nachdem dcr Vor> Dichte u^irt m'^"^^ ^"'"°l Graf W-r den S,?ck „ ^ < ^ '^"' "'bcfchränltcn Urlaub, um ein ^iua zu dci alljährlich für den I.walidcnfond stattfin- 1796 sucht jetzt nach Vismarck'schcm Recept den Schwerpunkt in einen Theil des Reiches zu verlegen, wo er naturgemäß nicht sein kann. Ich für meine Person glaube, daß dieses Experiment ebenfalls scheitern wird und da« wir doch zuletzt von dicfer künstlichen Zusammcnfügung des kranken Staates entweder werden ganz abgehen müssen, oder daß dabei der Staat zerfallen muß. Die politische Impotenz, die man uns vorwirft, kann uns nicht treffen und dieser Vorwnrf wäre an eine andere Adresse zu richten. Jene Abgeordneten, welche eben gegen die Transaction stimmen, insoferne sie nicht den Interessen der diesseitigen Bänder entspricht, diese sind es nicht, welche man anklagen kann, daß sie nichts schaffen. Sie sind eben in verschwindend kleiner Minorität. Was hat aber die Majorität geschaffen? Hat sie in irgend einer ernsten Frage das Princip rein zur Geltung gebracht? Nicht in einer, — weder in freiheitlichen, noch in politischen Dingen. Ich glaube, der Pilot ist dann nöthig, wenn daS Schiff in der Braudung ist; was haben aber die Piloten jener Partei gethan? Sie sitzen auf dem festen Boden der Immunität, sie haben Klage geführt, zuletzt aber doch für alles gestimmt, sie sind weder Centralisten, noch Dnalisten, ich glaube, sie sind etwas ganz anderes. Abg. Dr. Verger: Nun, was denn? (Große Heiterkeit.) Abg. Skenc (fortfahrend): Dr. Bergcr ist sehr neugierig zu wissen, was diese Partei eigentlich ist; ich werde es ihm dann sagen, wenn es mir passeud scheint. (Heiterkeit.) Was hat dicsc Partei dem Lande bisher geboten? In der Frage des materiellen Ansglcichcs gehen ihre Anträge dahin, daß dic hier vertretenen Län-der unnatürlich zu Gunsten Ungarns belastet werden, daS unbedeckte Deficit einzig uud allein auf diese Länder geschoben wird, um endlich diesen Ländern die Schmach eines Staatsbaulcrottcs iu die nächste Perspective zu führen. In der Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten hat sie uns die Unterordnung der diesseitigen Länder unter Ungarn, das Aufgeben des Budgetrcchtcs uud endlich den rnhigcn Absolutismus, dem man die DelcgatiouSmaschine bcigibt, gebracht. Das sind die Früchte, welche dic dualistische Majorität dem Lande bietet. Ich bin überzeugt, daS Laud wird sie zurückweisen. Sie sagen, meine Herren, Sie sind Dualisteu. Wenn Sie wirklich Dualisten sind, so vertreten Sie die Rechte nnd Interessen der diesseitigen Hälfte; aber bisher, scheint es mir, kann man eben nicht sagen, daß das mit bedeutendem Erfolge geschehen ist. Ist der Dnalis-mns zulässig — eine Staatsform, die ich für meine Person nicht begreife, — so kann sich nur darin eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Läuderu bietcu. in« sofernc eben alle Bedingungen erfüllt sind, die die Rechte nnd Interessen der beiderseitigen Länder wahren. Vertreten Sic dicscn Standpunkt, dann habcn Sie das Recht, Dualistcn zu heißen, dauu glaube ich, kann man Sie auch sogar für ernste Politiker haltcu. . . . Präsident: Ich muß den Herrn Ncdncr bitten, im Auge zn behalten, daß man derlei Aeußerungen iu dem Hause nicht gewohnt ist, nnd man sich schwer gc-wöhncn würde, einer ganzen Partei sagen zu hören, sie seien keine ernsten Politiker, weil sie eine andere Auffassung der Sachlage haben. denden Vencfizvorslcllung zu schreiben. Das Verhältniß Hilschcrö zu Dahl, dessen Umgänge er dic Anreguug zum Dichter, die Kenntniß dcr deutschen, italienischen, englischen nnd französischen Literatur verdankte, wird uns nun in dem folgenden Capitel „Poetcnlcbcn" geschildert. Es sind hübsche Stellen in diesem Capitel, dic vou Verständniß des menschlichen Herzens zeigen. Hilschcr liest sein Werk in einigen Sitzungen des selbst geschaffenen Thcatcrcomitrs nnd bringt es mit Zagen und Bangen dem General, seinem gütigen Gönner. Wo wir das, „im italienischen Style gebaute HauS am Ende dcr langen Hauptstraße des Städtchens" zu suchen haben, wissen wir nicht. Aber das thut nichts. Dieses Haus ist der Markstein zu dem Lcbcnsdrau.a Hilschers. Während Hilschcr in cincr „Veranda" auf Audienz harrt, öffnet sich dic Thür und cs erscheint Frl. C. mit ihrem Vater, eine Laibachcr Schönheit. Achtzehn Iahrc, reiches dunkles Haar, fein geschnittenes, etwas blasses Gesicht-chcn mit schwarzen Augen. Dics das Signalement. Ein Blick in dicsc schwarzen Augen macht unseren Helden Allcs vergessen, was ihn umgibt, alles bis auf seine eigene niedere dunkle Existenz. Angeliquc heißt die Holde und ihr Vater, dcr alte C., hat „viel Moneten/' belehrt des Generals Adjutant unsern Dichter. Braucht cs dcun mehr als einen Moment, einen Blick in schöne dunkle Augen, um sie nie wieder zu vcrgcssen, um auf cwig cm Ideal im Herzen zu tragen? Seit Messer Dante's Beatrice, Petrarca's Laura und Byrons Mary bedarf dics kcincs mathematischen Beweises. Der Angelpunkt ist gefunden, nm dcu sich hinfort cin Menschenleben bewegt, und Hilschcr schreibt iu dem seligen Rausche der ersten Lkbc sciu erstes Gedicht au den Geist der Llcbe. *) Hicmit cndct das dritte Capitel uud dcr uns zugemessene Raum im feuillctouistischen Plauder-stübchm für heute. " * Hilschers Dichtungen. Pest 1840. S. 70 (Lcitmerch 1863 S. 7). Abg. Skene: Es liegt dariu kciue Beleidigung, wenn ich sage, daß man ein ernster oder nicht ernster Politiker sei____ Präsident: Ich glaube, der Ernst der Aufgabe durchdriugt alle Mitglieder des Hauses, uud ich kann es nicht angehen lassen, daß einem Mitglicdc oder einer ganzen Partei gesagt werde, daß sie nicht mit Ernst ihre Aufgabe erfüllen. (Beifall links.) Abgeordneter Stcue: Die Emphase hat immer etwas gutes, eS klingt gut. Ich füge mich dem Herrn Präsidenten, meine Ueberzeugung wird dies nicht ändern und ich glaube, auch die vieler anderen nicht. Präsident: Das habe ich auch nicht bezweckt, sondern ich habc nnr bezweckt, dic Ordnung im Hause zu erhalten. . . . Abgeordneter Skcnc: Ich habc uur uoch zu sagen: Ich glaube nicht, daß eine Partei den Namen einer dualistische» Partei verdient, wenn sie nicht alle Con-sequenzcn des von ihr adopirten Systems vertritt. Wie jetzt die Partei sich stellt, muß ich gestchcu, daß ich iu ihr nur das Anhängsel eines Staatsmannes erblicke (großer Widerspruch), der, wic ich glaube, ein uumög-lichcS System vertritt. Sonst vermag ich nichts in dieser Partei zu entdecken. (Große Bewegung links und Unruhe.) Ich glaube nicht, daß darin ciuc Kräukuug liegt, weun ich einer Partei nachsage, sic stütze das Mini« stcrinm, ich halte cs für ciuc Nothwendigkeit, daß das Ministerium eine Partei besitzt, und so viel ich weiß, bemüht sich dasselbe redlich, sich dieses Mittel zn sichern (Großc Unruhe). — Schließlich bekämpft noch Redner die gegcn feinen Vcrtagungsantrag vorgebrachten Gründe und empfiehlt seinen Antrag zur Annahme. Abgeordneter Dr. v. Kaiserfcld geht auf die Verfafsungsgeschichtc Oesterreichs seit dem Jahre 1859 zurück. Wenn man dainals glaubte, Oesterreich sei uur durch ciue Verfassuug zu retten, so waren damals zwei Wege gegeben — entweder mußte mau ohuc Rücksicht auf historische Rechte uud Verhältnisse das Reich als ein gegebenes Ganzes auffassen, und mußtc durch Vollswah' len ciu Voltsparlauicut schaffen uud vou dieser Eiurich-tung uud dcr Entwicklung dcr constitutioncllen Freiheit in Oesterreich hoffen uud erwarten, ob sie mächtig ge-nug wäre, alle historischen Erinnerungen, alle nationalen Feindseligkeiten, alle Eriuneruugen an einstige Selbst« standigkcit zu besiegen. Hatte mau aber diese Hoffnnng nicht — uud ich glaube, mau hatte sie mit Nccht uicht — und glaubte man, man müsse auf die historisch'politischcn Individualitäten zurückgreifen, um auf ihnen eine Verfassung zu gründe», daun, glaube ich, mußtc mau dcr gewiß durch dic Geschichte begründetsten Individualität Ungarns gerecht wcrdeu; mau mnßtc den Dualismus acceptircu; man konnte uicht ciuc Verfassung geben für das ganze Reich, dcr sich anch Ungarn uutcrwcrfeu follte. Mau wühlte diescu zwcitcu Weg iu vollkommen verkehrter Weise. Das Diplom wurde erlassen als unwiderrufliches Gesetz und ciuc Summe von Angelegenheiten als Angelegenheiten dcS Reiches zusammengefaßt und dieselben damit der Comftctcnz oeS ungarischen Laud» tagcs cutzogcu. Aber mau glaubte auch andererseits dem Principe dcr Nechtscontinuität ciu Compliment machen zn müssen und nahm dieselbe mit ins Diplom. So wurde eiuc Fragc des Rechts und dcr Macht mit einander verwickelt und dicscr Gegensatz von Nccht nnd Macht, von Octroyirung nnd Annahme mußtc auch ius Fcbruarpatcut übergehen, weil er im Diplom war und I vou demselben niemand zurückkommen konnte. Welche« Wirkuugeu dicsc Verquickung solcher Gcgcusätze in uuserer Verfassung hatte, wie sie dic Rcgicruug dahiu brachte, daß sie alle Kräfte aufwcudcu mußtc, um in einem uu-fruchtbareu Streite siegreich zu bleibeu, wic die Regierung damit zur Unproductivilät verurtheilt war, wie wir im MaraSmus eines Scheiucoustitutioualismus iu ^ Schwanken zwischen Schein nnd Wahrheit schwebten, es ist Ihnen allen erinnerlich. Damals erklärte ich: so könne cS nicht mehr fortgehen; ich erklärte, der Gruud aller Uebel licgc im Streite mit Uugarn, und ich erinnere mich wohl, ich erklärte das unter dem Beifall dcr Mehrheit des Hauses. Allerdings betoutc ich, daß, wenn ! man dicscn Wcg betreten wolle, man ihn betreten müsse! ! auf dem Wegc dcr Februaruerfassuug, und daß man ^ daher auch das Nccht UugarnS formell anerkennen müsse, daß man Untcrhandluugeu mit Ungarn zu führen habe. j Ob diese Meinung dic richtige war, oder die der< ! jcnigeu, welche da glaubteu, zuwarteu zu können, glaub» ^ ten, eS sei mit kleinen Mitteln dcr Verfälschung dcr ! Wahrheit auszukommen — Eincs war doch gewiß, dic i Vcdinguug, wcnu man zum Zicle kommen wollte, daß zum Conflicte nicht noch anderc Conflicte kommen durften. Dann durftc mau nicht die Verfassung sistiren, durfte uicht Anarchic heraufbeschwören, durftc nicht mit der Verfassung den Schild wegwerfen, dcr das Reich gegen zu weit gehende Forderungen gedeckt hätte, durfte nicht den Besitz aufgeben, der auch iu iutcruationalcn Verhältnissen eine Rolle spielt und den zu wahren einfache Regel der Klugheit gcweseu wäre. Daun durste man nicht eine Politik treiben, die dahin führte, daß wir in einen Doppelkricg verwickelt wurden, dann durfte man nicht einen Doppelkrieg führen und damit die Macht« stellung dcS Reiches gefährden. (Lebhafte Zustimmung links.) Aber, meine Herren, daS habcn wir nicht veranlaßt. Dicsc Ereignisse forderten unerbittlich den Fm« den mit Ungarn, dicscr Friede war das allgemeine Losungswort in Oesterreich nach dem Frieden von Prag-Dahin war es aber gckommcu, daß dcr Friede mit Nn' gärn, wenn er geschlossen werden sollte, nur geschlossen weroeu konnte vom Monarchen mit den Vertretern Ungarns. Ob man dabei ein Mchrcres zu retten, ob man dabei Rücksichten zu tragen im Stande war, die man zu tragen unterließ, ob dabei Vieles hätte vermieden werden lönneu, welches wir heute schmerzlich empfinden, ob die, welche damals die Krone beriethen, von aller Verantwortung in dieser Beziehung frei sind - ich habe eS nicht zu cntschcidcu. Aber so war die Lage, und nach ihr, da wir sie nicht ändern können, zu handeln, ist gewiß ein staatSmännischcS Beginnen, während daS entgegengesetzte Beginnen so viel heißt als blind mit dem Kopfe an eine Wand rennen. So war Ungarn sowohl in Bezug auf seine Stellung zum Reiche, als auch in Bezug auf die Betheiligung an einer mit uns gemeinsam geduldeten und erduldeten Vergangenheit allein in dcr Lage, die Bedingung zu stellen, und eS hat sie gestellt. Es stellte sie auf der Basis seiner vollständigen Unabhängigkeit, und dicsc Bedingung wurde acceptirt, mußte acceptirt werden , sie wurde niedergelegt in dem von Sr. Majestät sanctionirten 12. Gcsetzcsartikel dcS ungarischen Landtages, und sie wurde vom Monarchen im feierlichen Krö-nuugSeidc besiegelt. Das siud die vollbrachtcu Thatsache», die uns unwiderstehlich in den Kreis ihrer Consequcnzen ziehen, daS ist die Lage, in dcr wir dem Ausgleiche gegenüberstehen, das ist die Lage, in der wir uns gcgeuübcr dem Dclegci" tionSgesetzc befinden, das den ersten Theil des uugarischen Ausgleiches bildet." Redner erklärt in eine Kritik des Delegation^ gesetzcs uicht eingehen zu wollen, er wolle nur uachweisen, daß, wie das Gesetz ist, wir es annehmen müssen und auch aunehmen können. Dcr Dualismus sei historisch uud durch die Ver-fassung berechtigt. DaS Princip dcr Delegationen wahre die bleibende Vcrbindnng. Eine Amendirung käme einer Verwerfung gleich. Die Annahme dieses Gesetzes sei aber auch die Bedingung, unter der allein die Verträge mit Ungarn üdcr die materiellen Interessen geschlossen werden können. An die Stelle dieses Gesetzes könne man uur die Personalunion oder die Gewalt setzen. Erstcrc sci unmöglich, letztere würde zum Zerfalle dcS Reiches führen. Es liege keine Demüthignng in dcr Annahme des Aus' gleiches. Mit dem Ausgleiche sei aber auch cin Standpunkt gewonnen, von dem anS wir an uuscrc Orgauisation denken können. Während wir früher alle Kräfte verschwenden mußten, um einen Widerstand zu brcchcu, der überall erschicu, aber nirgends zu fassen war, können wir jetzt unsere Kräfte der Heilung der Schäden zuwcN" den, an denen Oesterreich seit 20 Jahren leidet, lv>r können einen Weg betreten, den unS früher jener Widerstand verrammelt hat. Durch deu staatörechtlicheu Frieden mit Ungarn hl>t aber auch Oesterreich in seinen internationalen BezichuN' gen die Fähigkeit, sich den gegebenen europäischen M' hältuisseu auzupasscu. Dcnu die bisherige Staatseiuheit hat vom Augenblicke der Freiheit die größten Gegner, die größte Quelle ^ ihrer Ohnmacht in sich getragen. Nun wird man aber Oesterreich wieder mit Vergnügen entgegenkommen u»d in ihm einen werthvollcn Verbüuoctcu erblickcu. Oesttt'' reich wird wieder die Sympathien der Völker Europa'^ haben uud iu diescu Sympathien wird ein größer^ Bollwerk liegen für die Integrität der Monarchie, als sie jemals unsere kostspielige militärische MachtcntfaltuNg zu gewährcu im Stande war. (Beifall.) Daher, meine Hcrrcu! kümmcru Sie sich uicht lü" dic Klagen, die ertöuen, um Wünsche, die nicht errcia? werden können. Stimmen Sie dem Gcsctzc bei, und Sie werde" patriotisch gehandelt haben. Möge man sich doch «i^ ^ über die öffentliche Meinung täuscheu, die Völker wisse"' ^wo sie dcr Schuh drückt, sic wisscu, daß die Quel^ ^unserer mißlichen Lage im Streite mit Ungarn lieg», und sie rufen uns daher zu: Gebt uns den Frieds gebt uns den Boden, auf dem wir uuS auS unscrew Elende herausreißen können. Gebt uns den Friede"' nicht aber bevor ihr auch den letzte» Punkt auf daS leA „I" gesetzt, sondern gebt ihn uns so bald als mögllG um uns vom unvermeidlichen Untergänge zu retten; » Eude geht unser Glaube, unsere Geduld. (AllgcmM lebhafter Beifall.) .., Abg. Ritter v. Szabel (zur factischen M"^ tigung) coustatirt, daß er nicht von dcr Personal«"' oder von der Anwendung dcr Gewalt gesprocheu l)" ' Abg. Dr. Rechbaucr wendet sich gegen die ^ führungen der Abg. Skeuc und Szabel. Er s" °,-, Abg. Szabel der unbefleckte Vekenncr dcr Nechtsco^ nuität gcnauut worden. Er rechne sich dies zum ^ an und könne uur bedauern, daß jeuc Seite, vo" z dcr Vorwurf ausgegangen, das Recht nicht anen" habe. (Rufe links: Sehr gut!) ^ 1797 Wenn man uns als Anhänger dcs Ministeriums lMslcllt, s^ n,,H ich daralif hinwciscil, daß ich die Ornnd-Illhc, dic ich hcutc vertrete, anch dainals vertrat, wo cin midcrc^ Ministerium auf dicfer Bank saß. Wcun mm diese Grilndsätzc hcnte znr Anerkennung gckomlncn sind, !^ s>»d doch wohl nicht wir dic Anhängsel dcr Slaals-nianiicr, dic sich zi: denisclbcn bctcnucu, sondcvn jene Wen dicsc Grnildsätzc angeuommcn. ^luf ciucs will ieh noch aufmcrksaui mache», uäm< uch auf deu bcsoudcrcu Muth, wclchcn jene Herren in Anspruch uchmcn. Hätten jene Herren die Hoffnung, Mit ihren Anschauungen dnrchzndringen, dann würdcn >lc diesen Äc'uth gcwiß nicht habcu. (Heiterkeit.) Weil sle aber wissen, daß die Freiheit l'cgrüudct ist, fo ist '"nc Gefahr. (Vcrmehrlc Heiterkeit.) Wir wissen ganz ^ohl, das; wir mit dem Dclcgatiousgesctzc großc basten ^uf uns uchiucu, allein wir wählen eben das kleine Uebel und werden dafür sorgen, daß das Nclicl fur uns sich Mn Besseren wende. Erringen wir uus dic coustitu ucmcllc Freiheit liud wir wcrdm gcwiß einer freudigen Zukunft cutgrgcugchcu. (lebhafter Beifall links.) Abg. saften na verwahrt sich dagegen, daß die vom Abg. ^jnbis.' ausgesprochene Ansicht die dcs dalma< umschcu ^audtagcs und dcr Bcvölleruug Dalniaticns sei. Ncducr gibt eine historische Skizzirung dcs Per« lMtnisst>^ Dalmaiicus zn Kroatien und Ungarn und uchrt au der Hand derselbe» dcn Nachwcis, daß Eroatic» c^'n so wenig" wie Ungarn irgend ein Ncchl ans Dal^ waticn anfzllwciscn habe. 8tcdncr betont weiter die großc ^nschicdenhcit dcr Auschauuugcu. Sitten und Gewöhn^ ^ten zwischen dcr Bevöllcrnng Dalniatiens nnd Eroa-linis. Auch dic Vorgänge in Finnic könnten das Vcr-laiigcn Dalmaticns, in Kroatien aufzngchcn, nicht bcsou-°"s sleigcru. Auch das. was sich jetzt iu Dalmalicn, ^o uu, die ^andesregicrilug eine Art eroatischcr Atmosphäre weht, zntragc, sei gau; dauach angethan, einen Nuten Vorgeschmack vou dem gewinnen zu lassen, was ^liiiaticn bevorstünde, >venu es gauz untcr croatisches '^iuicnt lommcu sollte. Ncdncr begrüßt das vorliegende Gesetz, wclchcS Dal-'Uaticn dic Vcrtrctnng in dcr Delegation sichere, mit senden und schließt unter dem Beifallc dcs Hauses. Abg. Fheihcrr v. Petrino stellt den Antrag ans Schluß der Generaldebatte. (Rufe: ^iciu! Nein!) Bei der Abstimmuna wird dcr Antrag ans Schlnß d"' Debatte angenommen. Abg. Dr. Berg er stellt dcn Antrag auf Schluß ^ Sitzuug. (Wird augenommcn.) ^., Schluß dcr Sitzung 2 Uhr 15 Minuten. Nächste ^'b»»g morgen (Donncrstag) 10 Uhr. Tagesordnung: "^lsctzi!,,,', ^r Verhandlung über das Delcgatiousgcsctz. 5l.Zihullss dcs, IlMgrdlutcnlMlsrs vom l l. ^ioveinbcr. Auf dcr Miuisicrbauk: Ihrc Excellenzen dic Herren Aiinistcr Freiherr ". Bcust, Freiherr v. Bcckc, Graf ^aasfc. Präsident Dr. Giskra crösfllct die Sitzuuq lim U> Uhr ^l5) Miuutcu. Das Protololl dcr letzten Sitznng wird vorgelesen ^ud gcnchmigt. Die eingelaufenen Petitionen werden dcn betreffen- ^u Ausschüssen angewiesen idaruutcr eiuc Petition niu Aufhebung dcs Eoucordales und cine Zustimmuugsadrcssc ^' Gemeinde Schrcms an das Abgcorducteuhaus zu ^u Hnltnug iu der Eoncordalsfragc). Es wird znr Tagesordnung geschritten. . Auf derselben stcht die Forlsctznng der (General- ^ottc, über das D cl c g a t i ons g csetz. Es sind noch eingeschrieben: für Dr. Herbst, ^acii Grcuter, Dr. Hanisch. ,., Präsident fragt die dciocu letzteren Herren, ob " slch über die Wahl eines Gcucralrc'cmcrs geeinigt >)abeu. Dr. .5 anis ch : Es war dies selbstverständlich nicht '"üglich. ' Abg. G v cuter! Ich thcilc volltommcu dicsc Ansicht, s ., P r ä s idcnt: Ich ersuche das Hans, ähnlich einem Nuhcrcu Vorgänge, zn gestatten, daß beiden Herren Red- '"'n das Wort gegeben werdc. (Ja! ja!) ., Dr. H nnis ch cigrcift das Wort nm zuerst gcgcu ^ Au^führnugeu des Dr. Bcrqcr zu poleinisireu. Die "cdc dicscs Abgcordueten ncuut er eiuc Meister.' oder W'l' eine Ministerrcdc. (Oho!) Mi ^l'äsidcnt- Es hat o/stcrn keiner der Herren -"t'niw- gesprochen. .,, Dr. ft anis ch (fortfahrend).- Es kam nur so bor. r^M' wir mit dem Gesetze, das nns vorliegt, in den "Miischcn ^li„dtag znrücktommen, fo werden wir von "'" Partci, welche nns am mcislcu aufcindcte, mit ofs> 3" "lrmcn cmpsangcu werden. Die Vorwürfe, welche "' Eclttralislcl, cutqegcugcschlendcrt wnrdeu, zurückwcl-, !v^' Meist Ncdncr die Partei au, welche das Anssccr^ ^Mnnml aufstcllte. das jctzl zerrissen vor ihren Fu!'c>^ '7'. Aian beschuldigte dicEcnlralisten, daß sic dic^ch" d i d "llen Calamitälcn tragen, nein, Sie, 'ucine Y"« ' i E,^" die Rechte dcr Ungarn hier so vertreten haw,, ^, ^len dcn Anaclvnnkt, von welchem ans Graf ^ ^, "'die Vcrsassnn gestürzt hat. Ans die Nechlseon - z ' "t Uug,,,^.^ ,^ ,,^ hineilt Redner, d,e Deln ^. 'U'" V.sch) dem-felben die Wiederherstellung scincr Verfassung zugesagt, und dieses Wort verfehlte scine Wirkung nicht. Augnst 1^1-l hatlc der ^audcschef von Tirol Rofch' inanu, uuscligeu Audenlcus, iu einer l^»,> Bogen starten Denkschrift dcm Kaiser vorgestellt, daß in Tirol dic ^ Vcrfafsnng nicht wicdcr hergestellt wcrdc. Die« hatte znr Folge, daß eine Versammlung von Gemeindevorstehern ciuc Devntatioil wählte, welche vor dcm allerhöchsten Throne nm die Wiederherstellung dcr Verfassung bat nnd daraus verwies, daß das ^and dem Aufrufe dcs Erzherzogs Johann Folgc leistete. Darauf folgte ein Erlaß, in welchen: dcn Tirolern zugesichert wnrdc, daß ihre Vcrfaffnng wicdcr hcrgcstcllt wcrdcn soll, jedoch mit jcncu Verbesscruua.cn, welche zeitgemäß sind. Daß dies Vcrbcsscrnngcn warcn, branchc er nicht erst zn sagen. Hatten wir '200.000 Bajouctte wie die Ungarn, so Hütte man uus vielleicht auch gcsagt, wir seien im Rechte, lind hätte unsere Versassuug wicdcr hergestellt, aber was sollten wir thun, da wir dicsc Bajonette nicht Anf die Bemerkung des Dr. Verger über das Eoncordat übergehend, fagt Ncdncr. man fchassc das Recht ab cincm fchwachcn Greise gegenüber nud halte es. wenn 200 000 Bajonette gcgcnübcrstchcn, anfrccht. Wird so voracaanacn. fo grawlirc cr dcu, Neich zn seinem küuf-tiaeu Instizminisler (Zischen), dann sei es zu Ende mit dcm Satze: ..''"'^' >' ^>.»»m <»m!!»...'>„...»«. ^r ftcrbst wendet sich zncrst gcgcn Grcutcr. Das Eoncordat sci ein uugiltiger Staatsvcrlrag, dies sei der Untcrschicd, mit näheren Abführungen stchc cr ur ^crfüanna, wcun das Eoncordat auf dcr Tages» ordnuna stehen wcrdc. Sich gcgcn dic ccntral>,tlschcn Rc e v n est rn wendend, bemerkt Redner, es sei enlunstic Episode in der Rede des Abgeordneten elnc ^'^''^ '"'^^,/... ;„ dcm Dclcgatiousac ctzc dic ^r^l" e U "n vcrbnndcn .nit dem Absolntisinus k und an cincr andcren Stelle sM. cr beantrage d.e 1' . .N'N n»l dcm Projcetc znr Aunahlnc zil vcrhcl-VeUaguug um de H ,.^ .., ^. Frage »ve.ldend, "^ ?. . '- d k dü: Bcstimm,»:gen dcs Dclcgations- c^7^W u/ ka^ m es ich v rnmthen solltc. D.e Folgc^ davon se, ^ ^ f .,> , Y!.iu^,i>,s^ n.'v<«sl«, V ^ ^^^' Dlc Mltallcdcr (Schluß folgt,) 1798 Locales. Die Concordats-Adressen. Der Adressensturm in der Concordatsfrage dauert noch immer fort, ja er nimmt noch immer größere Dimensionen an, und der Fascikel dieser Schriftstücke in den Archiven des Parlamentes zu Wien mag zuletzt ein ziemlich umfangreicher werden. Es ist eiuc bedeutende Erscheinung, daß ein so großer Theil der Bevöl» keruug in einer wichtigen, das Staatslebcu und das Pcrsoueurecht bctreffeuücu Angelegenheit sich selbst äußern, nicht blos Zeuge dessen sein will, was geschieht, nicht blos seinen erwählten Abgeordneten im gesetzgebenden Körper es überläßt, auf dcm oratorischen Felde kämpfcud ciuzutrctcu für dicsc und jcuc Meinung, für die Erhaltung eines Bestehenden, oder für eine nene Schöpfung im Gebiete öffeutlichcu Rechtes. Es ist diese Erscheinung ohue Zweifel eine erfreuliche, insofcruc sie uou reger Theilnahme nm Verfassungs-lebcu zeugt; und dieses bedarf ciues solchen, um nicht ein halbes nud sieches Dasein zu werden. Je ungebundener nnd vielseitiger die Art der Mcinungsäußcruug im freien Staate ist, desto mehr gewiuut sie an Sicher« heit, nnd desto nichr entwickelt sie. namentlich in ernsten schwer wiegenden Fragen, an wahrem inneren Gehalt nnd Werth, Die Regierung hat in dieser Frage noch nicht Stellung genommen und gewährt anch abgesehen dauon der offcutlichcn Mciuuug die volle freie Vcwcguug, ohue dem Einzelnen gegenüber, was immer anch sein Stand oder Verhältniß zur Regicruug fei, selbst nur eine Kritik dessen zu üben, ob er für oder gegen das Concordat sich anzusprechen findet. In diesem Tinne hat, wie wir ucrnchmcn, anch der Herr t. t. Vandespräsideut die Behörden im Vandc, bezüglich ihrer Haltung gegenüber den Adressen, von An fang an instrnirt nnd ihr amtliches Einschreiten nur auf den Fall beschränkt, wenn aw Mittel znr Erlangnng uon Adreßnntcrschriftcn oder in den Aenßernngcn über dic Frage selbst der Weg der Anfrcguug oder Irreleitung der Bevölkerung betreten oder sonst eine strafbare Handlung bcgaugcu werden sollte. In einer Tagesfragc, die die Gemüther in fo lebhafte Errcgnng versetzt, ist es leicht erklärbar, daß Manche, wie wir anch aus andcru Theilen der Monarchie erfahren, sich derselben bemächtigen wollten, deren straft ihrer Schwere nicht gewachsen war; der gewaltige Gcgcustand, den sie erfaßt, ließ sie das Gleichgewicht verlieren nnd von dcm Boden der Gesetzlichkeit abgleiten. So wenig uuö solche Fälle überraschen, so sehr bedauern wir sie. Die Freunde wahrer Freiheit köuucu es eben so wenig gut heißen, wenn man unter der Fahne des Fortschritts und liberaler Ideen dic gcheiligstcu Mcuschcurcchtc au» greifen und zu deu traurigen Verirruugcn einer Ver-nunftreligiou zurückkehren will, als es dic Kirche je billigen köuutc, wenn ihre Priester die OlaubcnSwahr-hcit mit Worten des Hasses, der Entstellung uud Unwahrheit vertheidige« wolltcu. Hoffen wir — und wir haben gewiß allen Grund dazu — daß nnabhängig von diesen vereinzelten Erscheinungen, Oesterreich anch auf diesem Gebiete ciuen der großen inneren Siege erfechte, deren es in letzter Znt so viele seinem hochherzigen Monarchen, dein Mnthe, Talente uud der Ausdauer seiner Volksvertreter, uud dcm echten gesunden Sinn uud Herzen seiner Völker zu danken hat. — (Den Abschluß des uon uns erwähnten Preßprocesses des Herrn Dr. E. H. Costa gegen das Grazer „Tagesblatt") bildet nachstehend?, uns vom Herrn Dr. E. H. Costa übermittelte Er« klaruna,: „Herr Dr. 6. H. Costa in Laibach hat die Preh-llage gegen unser Vlatt, die morgen lMte zur Verhandlung tommcn sollen, zurückgezogen, nachdem wir ihm folgende Erklärung abgeben: Nr. ?L des „TageSblalteü" vom 17ten August enthält einen Artitcl „Aus Kram," in welchen fol< gende Stelle vorkommt: „Unter den Augen des Bürgermeisters, ja noch mehr, uon ihm gutgeheißen und saintio-nitt, stimmt man überall die russische Vultshymne an, toastet auf den Untergang Oesterreichs, beschimpft mit Worten und Handlungen jene, die nicht mit lasen wollen, und hat für sie den Schlachtruf ausgegeben: „Niedei mit deu deutschen Hunden." Das ist doch ein Bürgermeister, wie er sein soll?" Wir erklären, daß alle vorstehenden Angaben sich nach genauen von uns eingezogenen Erkundigungen in ihren Beziehungen auf die Person des Bürgermeisters Dr. (§. H. Costa als unwahr herausgestM haben, und bedauern, durch unseren Laibacher Colrcspondrnten zui Aufnahme diefeH entstellten Berichtes veranlaßt worden zu sein. Graz, am 13tcn November 18L7. Die Redaction des „Tagcsblatles." -ö. (Kirchenraub.) Vorgestern gegen 2 Uhr Nachmittags ertappte der Mesmer der Franzislancrtirche einen Gauner in dem Momente, als er eben in der Kirche den Opfeistoct erbrechen wollte. Derselbe ergriff die Flucht und wurde von dem Meßncr mit dem Nufe: „Haltct ihn an!" verfolgt. Der Gauner wollte sich der Anhaltung dadurch entziehen, das; er ebenfalls in den Ruf des Verfolgers ein« stimmte, um so die Leute zu täuschen, wurde jedoch in der C-levhanlengasse festgenommen. — (Th eai e r.) Oester» wurde uns Veldi's „Troubadour" vorgeführt. Die Veseljung war insofern eine etwas sonderbare, al^ Frl. Mortzla, unsere Primadonna, die Partie der Zigeunerin sang; doch löste sie auch diese Aufgabe recht glücklich. Hr. A n d e r(Manrico), Fr.S ta Ila, 9. d.M., das; Donnerstag 7, d. dott der „Troubadour" gegeben wurde, „welcher Frl. Püchler als Zigeunerin (''rlegenheit bot, ihre prächtige Stimme in ihrem ganzen Umfange, sowie ihre treffliche Schule zu zeigen: Ihr Anschlag ist vorzüglich, die Stimme marlig, sympathisch und hat eine Höhe, die Fräulein Püchlcr fast erlauben würde, als Piimadonna statt als Altistin aufzu« treten. Jede einzelne Nummer, sowohl ihre Aue» als ihre Durtte mit Hcrrn Schleich, wurden kbhast bellalscht nnd Fil. Püchler gerufen." Einsteftildet. Au deu Herrn Ou e rn « 3te c e n s e u t e n der „Laibacher Zeitung." Jedermann wird der Kiitik gerne das Recht zugestehen, nicht nur ihre Meinung unumwiloden auszusvrechcn, soxdern auch dcm Urtheile des Publicums unter Umständen eine gewisse Richtung zn gcbcn i wenn jedoch in der letzten Zeit wiederholt die Leistungen eines Sängers als vortrefflich hervorgehoben wurden, die selbst bei der hielvrts üblichen Schonung am besten mit Stillschweigen Übergängen würden, so tann man billiger Wlise fragen, welchen absonderlichen Zwecl dcr Kntitcr bei seine» ungerccbtscrtigten Lobeserhebungen wohl verfolgen mag. (54 heiht doch den richtigen Sachuerhalt etwas start verdrehen, wenn d^r demonstrative Beifall einiger Weniger, die zu derartigen Gunslbezeugungeu ihre besonderen Gründe haben mögen, wiederholt als Anerkennung des gc-samnncn Publicums hingestellt wiro. Gegen eine derartige Ausfassung milchten wir uns im Interesse des guten Geschmacks recht eindrmglich verwahren. Viele tägliche Theaterbesucher. Neueste Post. Die Wiener Blätter bringen die Rede des Reichskanzlers Freiherrn v. Veust in der Debatte über das Delegationsgesetz. Wir werdcu die Rede vollständig bringen und heben für heute nur hervor, daß dieselbe als vou höchster Bedeutung aufgcumnmcu nnd uon den bcdeuteudstcu Organen dcr Presse das vollste Vcr» traucu iu die Politik des Ncichstauzlers ausgesprochen wird. Er deutete an, daß ein parlamentarisches Mini« slcrium bald an die Ausführung dcr liberalen Absichten dcr Regicruug Hand anlegen werde, daß das Dclcga- tionsgesetz mit den übrigen Vcrfassnugsgcschcn als ein Ganzes der Sanction des Monarchen nuterbrcitct wcr> dcn wird. Er legte die Nothwendigkeit des Ausgleichs mit Ungarn dar, und wies die Angriffe dcr Centralism! glänzend zurück. Die Ncgieruug wüusche lebhaft, daß mau vorwärts komme. Man möge ihr ein rasches Vorgehen erleichtern nud dem Triumpfzug, den dcr Monarch als konstitutioneller Herrscher in Frankreich gchalteu. durch Vceudiguug des BcrfassungSwerkcs die Weihe geben, ^cb-haftcr Beifall begleitete diese Worte. München, 14. November. (Wr. Tagbl.) In de» nächsten Tagen soll, anf Anrcgnng deS Grafen Bismarck, zwischen diesem nnd den süodcntschen Ministem Fürst Hohculohc und Frciherrn v. Varnbühlcr eine Zusammenkunft stattfinden. Die beiden lctztgcuauntcn Minister haben unter fich ein Projekt vereinbart, auf Griwd dcsscu eine über duug dcr süddeutschen Staaten mit dem norddeutschen Vuudc noch vor dcm Zusammentritt des ZollparlameutS ins Werk gesetzt werden soll. Verstorbene. Dcn 7. November. ?uigi Fmiglio, Zirgclarbcilcr, alt 34 Jahre, im Eivilsvilal, an dcr V'imgmlählum'ig, Dcn 8. November. Fran Johanna Schweif, Tisch-lrrswilwc, alt 41 Jahre, in dcr Gradischa Vorstadt Nr, 36, n« dcr Llmgcnsucht. Dcn 9. Novcmbcr. Ursula Sünder. IiiwohncrSwilwc, alt 5>l; Iahrc, i,n Eivilspital, au dcr allg, Wassersucht. - ssran-ciSca Kos;, Iilwohncn», all 23 Jahre, im Ciuilspilnl, cn> dn' ^iiissmtlilicrciilosc, — Dcm Herrn Johann Vrcöqiiar, Hallichcsii)", sciu Kind 7vra!iciöca, alt 5'/, Iahrc, ni dcr Tiriian. Vorstadt Nc. 72, cm der Luügclilähmiiiig. Dcn 10. November.' Dcm Hcrrn Malhiaö Nopaß' Wirth, sciu Kind Iohau», all 2 Jahre, in dcr Karlstädter-Vorstadt Nr. 20, an dcr ^uiigcnciilziiüdung. — N. N,, Actllcri», alt circa 60 Iahrc, in« Civiuilspital sterlicrid überbracht. Dcu 11. Naucmbcr. Dcm Ocorn, Gostic. Magistrats-Arbcitcr, sciu rrstsscboriics Zwillingölind Ätaria, all 11 Iahrc, ins CmilspÜal stcrbcud Ndcrbracht. — Ioscf Wolf, Militiir-Abschicdcr. alt .'i8 I, im Civilspilal, an dcr Lüilgrülähüiuiic,. — Dcm Barthclmli Noök, Alilüön'ächlcr, fciu crstgcbornrij Z'lnllinqütiüd Viarlii,. all 2l S>, in dcr Gradischavorstadt Nc. ^, n» Schiuächc in Fola,c dcr Friihgcbnrt. Dcn 12, Noucmbcr, Dcm Barlholomit NoÄ, Al'lüs-wächlcr, sri,i plicitgcdoriic« Zwilliü^tlud Joha»», alt 44 SüM-dcn, i» dcr Oradischa-Aorftadt Nr. l <>'i Iahrc, in dcr Stadt Nr, 12'», am Lmigcüblnlstu^r. — DcM Herrn Karl Frilsch, l. l, Postcoudilclcnr, scinc ^vau ^iaria, all 12 Jahre, iu dcr Stadt Nr. 227; mid Barlholoinäus Ochi!r,cl, Arbcitcr iu der Joscfth^thalcr Papierfabrik, all ^50 Inhrc, i,n Eiuil-svital, bcidc an dcr Vuüsicnlubcrculusc. Anftekommene Mremde. Am 11. Noucmbcr. Htadt Tttien. Dic Hcircu: Dub, Ka:,fm., von Wic,i. ^ (^osolo, Priuaticr, uon Tricst. — Cusolu, Grimdlics., lion Moü< falconc. Fülo, Maschinist. ailS Stcicrmarl. — Lcchucr, vo» Eiüi. -^ Hilschüiaiüi, K'aiisli, , uon ^rosilanischll (3lcpl,ant. Dic Hrrrcii: Pclcrlin, l, t. Ticurrcunichincr, vo>< Ndcli»d Hauffs!, von Trics>> — Italicncr, Kanfm,, uon Haxilnirg, — Pla», Grosihäi'dlcl', uo» Kamscha. — Frnn Hcrbst, AüilSdicncr^gatli», uou Or«i' Haiscr von vcstcvrcicl,, Dic Hcrrei,: A^buck lind Pongrlch, uoii Graz — Moscr, von Glniliidc». — Slrnliuiirouic, ^!a>id-tafcllicamler, uau Lllirniu, Mohren. Die Hcrrcn: Schraincl, Gas!wirll>, von Nömn'dad. — (ädrrl, Odcraiz!, vou Gra^. T heater. Hcutc Samstag: Zülii Vuvlhcilc dct» Kuiuilcr« Hcnü ?l, Vi l! l l c r. Der Diamant des ^ieisterrvnistii. Märchen i,l !> Acte» vo>l Raimund. Z « Z ^^Z N ! ^ -- 3^ I-"'. 2 „ N. ii2«,^j ^.10,,, SW. f. schw. qauz bcw, »W> >!<>.. Ad., ^2»,.,7 ^ !».» SW. mäs^is, f. c,a>iz brw. j Sciroccalsträmiiüg anhaltend, Mildc«,'fcuchtwarmcS Wctlcr. Bormlttass rinissr Ncc>c>,!ropsc!i. ^eraulwortlichrr Ncdacteur: Jau« n. K l s i n m a >"' ^^««sl»nli«»r»«^t Wien, 14. Noucmbcr. Dic Völ'sc vcrlicf in inattcr Haltung, dic Clllsc dcr Papicrc schwächten sich um »ucmgc Bruchlheilc llb !l!lo icnc dcr Dcuiscn loam nm cwi so l>>^ Hllil^lNUllM/z. an, indeß Milnzsorten und Silber fast unverändert schlössen. Geld abonoant. Geschäft unbedeutend. Qeffentliche Schuld. ^. des Slaatc« (für 100 fl) Gcld Waare In ö. W. zu 5pEl. fiir 100 si. 5^.75 i)3.^5 I» iisterr. Währung steuerfrei 57 70 57.80 ", Slcmranl. in ö. W. u. I. ' 15K4 ;u 5>pEt. rüchahlbar . 87,90 ^«.- Silbcr.Aulchcn von 1«'i4 . . 73.i>0 74 -Silbcrcml. 18,;ü (ssrcö.) ri!ct>ihlb, in 37 Jahr. zu 5 pEl. 100 ft. 7l), - 79/,0 Nllt.-Aiil. mit Iä!i,.Conp. z,l 5°/, «7. - ^? 2i» ,. „ „ Apr.-<^oup. ., 5 „ «6.90 57.20 dctto init Mai-Eouft' ," 5> " i>^ 5„) :"i0 75 51 - Mit Vcrlos. v. 1.1839 . " . " i'^.. ,^5 ^ " " " " !N ' ^ - ?4-" 7-l.!i0 " " " " 5^0 zu 500 fi. ^2.90 83 75 " ".V /^"l "" "',^ 70 60 Como-Reutcusch. zu 42 I.. ->u»t. -^, ^) z,, ^ Domaiucu 5pcrc, in Sübcr w.;.^. is)<; ^^ 8 dcr Kronlä'idcr (für 100 fl.) Gr.- ««.— Schlcsien .... „ 5 „ 88.- 89,- Stelermarl . . . „ 5 „ 89.50 90.— Ungarn..... ,, 5 „ 7'..50 72. Temeser-Banal . . „5 „ 0!>.50 70,— Ernatien ulid Slavoilien „ 5 „ 7l.5<> 72.-- Galizicn .... „ 5 „ 65.25 66.— Siebenbürgen . . . „ 5 „ 64.5u 65.- Vukoviiill .... „ 5 „ l^4.5<> 65.5)0 Ulig. m. d. V.-E. 1867 „ 5 „ 69.- 69.25 Tem.B.m.d.V.-E. 1867,, 5 „ 68.- 68.50 Acticn (Pr. SMck). Nlltionlllbaul (llhu? Dividende) 687.— 689.— K.Fcrd.-Nordb.zu1000fl.E.M. 1735.- 1738- Krcdit-Nnstalt zu 200 fl. 0. W, 1«0.80 1"0.9(» N.ü, Cscom.-Gcs.zu500fl.°.W. 6N<.— 617.— S.-E..G.zu200si.EM,o.500Fr. 236 60 236,70 Kais. Elis. Vahu zu 200 si. EM. 139.50 140.— SUd,-uordd.Vcr.-B.20O „ „ 124.75 l25.— Sud.Si.-.l.-ven.u.z.-,.E.200fl. 170,50 1?0.75> Gal.K»rl-i!ud.-N. z.200ft.«M. 208.25 208.50 Geld Waare Bühm. Westbahn zu 200 fl. . 140.50 141 — Ocst.Dou.-Damvffch.-Grs. ^^ 47,».- 477.— Ocstcrrcich. Lloyd iu Tricst Z I 178.— 180.— Wicu.Dampfm.-Aclg.500ft.ö.W. 455.— 465.— Pcstcr Kcltcüliriictc .... 3^0.— 39".— Anglo-Austria-Baut zu 20l)fl. 106.25 10 92.80 ling. Bod.-Crrd.-Aust. zu 5'/, „ 89.50 90.--Mg. oft, Budeu-Eredit-Anstalt verloöbar zu 5°/, iu Silber 105.— 106.— üose (pr. Stllck.) Ered.-A.f.H.u.O.z.iWfl.ü.W. 128.-- 128.25 Dou.-Dmpfsch.-O.z.l00fl.EM, 86.— >"7.-Stadlgem. Ofen „ 40 „ ü. N. 24.- '24.50 Csterhazy „ 40 „ CM. 106.— —.— Salm „ 40 „ „ . :^0,50 31.50 Pallffy „ 40 „ „ . 22.50 23.-- ^............ ......."' Gcld W«n" Clary zu 40 fl. CM. 24,— ^'-" ! Sl. Ocnois „ 40 „ „ . 23.25. 24.^ , Wiiidlschgväh „ 20 „ „ . l!».2'> 1^^ Waldstriii „ 20 „ „ . 19.50 N'."^ Kcglrvich „ 10 „ „ . 12.50 1^' Rudolf-Stiftliiic, 10 „ „ . 1175 1^ Wechsel. (!i Mona«-) Aiigöbllrg fiir 100 fl sildd. W. 102.75 1^'-^ ssmusfurta,M 100 fl. dctlo 102.90 1l>'>^ Hamlilirg. fiir 10>> Mart Vnülo !'l ^ ''/. ^ London für 10 Pf. Sterling . 123 30 !"-'., Paris filr 100 Franks . .' . 49.- '>'" (^on, ' Naftolcouöd'or . . 9 „ 86 „ ^ " ^ , Nuss. Iiuftcrialt« . 10 „ ,-. „ w „ 1" '^ ^crciuölhlllcr . . I „ 81 „ ' " .,5. „ Silber . . 121 „ -- ,, 1^1 „ " Kraiinsche GruudcnllaNuug«-Obligationcü, P^'^ vatnotniliig: 87 Geld, 93 Waare,