Schrt t! i:uuz «athaXgaffe Nr. r«!«»«», »kr. n, lalitgttii ® »t« it «s ■ 1.1 :gdjlii» stm-falnacxi tn Sonn» 5. i^ner-t*0< on U—if Utz, »otci ♦»«''fcdhj cot« rist «M.egrtc 1, ««caljfr «w «i«t >>cTilffi4fir4 ntmi ILt Httacirnat »»»«> Wtt«4r.n tci tiSj«# M0 »<■:» WtMU-ra «atctv:» *n Wz-v'- ■Was. »I« . ©»AI* <*«i ftuto. A <:n» <-u.sifik, stfflM 0«1t .na »st 1 i-ftont« tM.s-.io IWtmaUattfl: ^«»hauSgasie Nr <> ttlesJen «1. si, tttrtirt« StiBJ t Inwl Nt #M! Vr«#<-.m • tatUKtii« . . . . K f *» fro.-jtjSitie . . . K IX'N #i< t 11 [ I ntt 4j,ö«Ca«t '91 («M .* «»»»MS ....»,— iHaUItä4-iil . . K 5--. . 8 ('• — i#3JI4ltt«.e . I Ur— ROH »!>«!»« nit'lr® W .1» 8»uinlhj«*i!uc; »» «itW-rrtl Wttfcisf c«4«-fil'üuat Nr. 74 Eilli, Samstag den 27. Oktober t9t7. GrwiUtigrr Durchbruch i»?r italirnischrn Front. Unter mächtiger waffenbrüderlicher Hilfe der deutschen Armee haben unsere wackeren Truppen an der Südwestsront einen großangelegten Angriff gegen die Italiener begonnen, der zu einem Durch-bruche der italienischen Kr»in zwischen Flitsch und Tolmei» geführt hat. Die Erfolg« der ersten drei Tage diese» Riesenausturmes sind glänzende. ES ist un» gelungen, die Kolowrot-Höheazüge am rechten Zsonzoufer zu stürmen und wir stehen dort bereits auf italienischem Boden. Wie haben den Italienern au Gefangenen 700 Offiziere und 30.000 Man«, mehr al» 300 Geschütze und ungezähltes Krieg»-Material abgenommen. In diesen.Teilen ziehen sich die Italiener in regelloser Flucht zurück und haben auch flucht artig die Bainsizza-Hoch fläche geräumt. Auch in Südtirol beginnt die Angriffstätigkeit. Die herrlichen Waffentaten gegen den tückischen lvelsihe» Feind haben überall in Oesterreich und Deutschland jubelnde Begeisterung ausgelöst und wenn wir unseren braven Jsonzo kämpsern, die wie eine eiserne Mauer seit mehr alS zwei Jahren gegen die welsche Uebermacht standgehalten haben, ein l«ute» Heil zurufen, so müßten wir i» herzlichster Dank« barleit der herrlichen deulscheu Armee gedenken, die unS auch an dieser Front so hilfreich und wirkungS-voll beigefprungen ist. Nrde drs Abgrordnrtrn Richard Marckhl in der Sitzung des Abgeordnetenhauses «m 19. Oklober 1917. Abg. Marckhl: Hohe» Hau»! Die zu erwar-te«de glatte Verabschiedung deS langfristige» und weitgehenden Budgelprovisorium» beinhaltet zweifellos ein gewichtiges Bertrauensm»ment, nicht so fehr für die Regierung al» für den Staat selbst. ES kommt darin daS Vertrauen der Mehrheit in die Zukunft des Staates zum Ausdruck. Darin liegt die hochpolitische Bedeutung dieses Alte». Dem Eindrucke diefeS in der langen Reihe betrüblicher innerpolitischer Erscheinungen heran»-ragenden erfreulichen Ereignisse» werden sich auch unsere auswärtigen Feinde, wie überhaupt alle jene, die ihr ganze» Hoffen auf den wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch der Monarchie fetzen, nicht entziehen können. Die Annahme dieses weitreichenden Ermächtigungsgesetzes wird also sozusagen nicht nur den finanziellen, sondern auch den politischen Kredit de» StaauS nach innen und außen heben, beides natür-lich nur unter bestimmten Voraussetzungen. Die erste Voraussetzung für die finanzielle Aus-Wirkung und Auswertung deS in der Bewilligung des Budg-tprovisoriumS gelegenen BertrauenSmomen-teS bildet selbstverständlich die baldige Verabschiedung ve» definitiven FinanzgesetzeS und StaatSvor. anschlage». Die zweite, wichligere Voraussetzung ist die, daßi die nichl länger mehr aufzuschiebende Bedeckung für daS starl angewachsene ZinseaersorderniS aufge-braicht werd«. Diese Bedeckung soll in reeller und ökoinomischcr Weise »rfc>lgen. Unreell und unölono-mifich wäre es. fn u; AnleihenSwege vorzusehen. Geradezu unbillig, ungerecht und unwirtschaftlich wäre eS aber meines Trachtens, sie in Steuern und Abgabe» zu suchen, welche in ihrer Wirkung wieder vornehmlich die ohnehin stark belasteten und minder leistungsfähigen Schichten der Bevölkerung treffen würden. Jene, die mit großen Vermögen und Einkom» men beglückt sind, mögen doch bedenken, daß ihr Anteil an der Sicherung und dem Schutze, den wir in diesem blutigen, opferreichen Verteidigungskriege zu erkämpfen hoffen, verhältnismäßig doch weit giö> ßer ist alS der Anteil der mittleren und kleinen Existenzen, die noch dazu in hervorragendem Maße zur Blntsteuer herangezogen wurden und werden. Hier soll der Krieg ausgleichend wirken und ein wahrhaft soziale» und demokratisches Empfinden zur Geltung kommen. Ws» würde eS auch dem Staate nützen, wenn nach dem Kriege zwar die großen Einkommen und Vermögen, die zum Teil erst im Kriege und durch ihn entstanden sind, erhalten blieben, hingegen der Mittelstand zum Großteil der Verelendung und die breitesten Schichten der Bevölkerung dauernder Sorge und Rot preisgegeben wären. Der Einwand, daß eine indirekte Besteuerung in welcher Form im-mer beim einzelnen sich weniger fühlbar mache, da-gegen ein ausgiebigeres Erträgnis verbürge, kann heute in der Zeit der allgemeinen Rot, also zu einer Zeit, wo die Belastung der schon unter dem furcht-baren Drucke der Teuerung leidenden breiten Volk«, schichten die äußerste Grenze deS Eilriglichen er» reicht, j« vielleicht überschritten ha!, ohne bedeutende Einschränkung nicht mehr gelten. Auch hier muß ein billiger Ausgleich gesunde» werden. HoheS HauS! Eine sich aus ganz anderem Gebiete bewegende VoiauSsetzung für die Auswer-tung de« in dem Budgetpiovisorium gelegenen Ber-trauenSmomenteS ist darin zu suche», daß der Be-»ölkerung die Stimmung, da» Vertrauen nicht be-nomme» und da» Durchhalten in diesen schwere» Zeiten ermöglicht werde. Schon au» diesem Grunde muß sehr bald auch den StaatSangestellten. Eisen-bahnern und Lehrern im Sinne unserer »st vorgt-brachten Wünsche geholfen werden. Wir werden da» her für alle einschlägigen Anträge, die unseren In» tentionen entsprechen, stimmen. Di« bisherige» Maßnahmen hinsichtlich der Le-benSmiitelversorgnng im allgemeinen sind, wie die vor kurzem abgeführte Debatte gezeigt hat, leider noch »„zulänglich. Die Organisation veisagt trotz aller Enqueten und KommisfionSderatungen heute auf diesem, morgen aus jenem Gedielt. Ein Beispiel: Von Steieimalk, wo man gr-rade daran geht, da» Obst, die Kartoffeln und son-stigen Herbstfrüchte einzubringen und den Anbau vorzunehmen, zieht man trotz deS unerträglichen Mangels an einheimischen Arbeittkräften sicherlich zum großen Schaden der Allgemeinheit rund 4t00 zur Aufrechterhaltung der Wirtscha'lSbetriebe vnent-behrliche Kriegsgefangene plötzlich — man kann sagen, über Nacht — ab. ?in andere» Beisviel: DaS Land Sleitlmark will man trotz feiner »iiver-schuldete» Passivität in der Erzeugung — die Heu-rige Erute ist nicht befriedigend ausgefallen — still er Selbstversorgung überlassen. Dagegen sieht man sich infolge einer ganz auf er» gearteten Passivität, die man nun schon zur gänzlichen Abschlie-ßung zuspitzen will, demi-ßig», dem Lande Böhmen rumänische« Getreide zuzuführen. (Hort! Hört!) Wohin kommen wir aus diesem Wege und wo ist die starke Hand, die noch zur rechten Zeit die pas-siveu Elemente zum Gemeinsinn und zur Ordnung zwingt? Wo findet sich endlich dr der ein Mittel ersinnt, um zu wrHüd'.' , . beute loch Le-bensmillei in bedrm .» Mengen infolge Fahrläs- 42. Jalirgang. sigkeit oder Unverständnis und Sorglosigkeit auf dem Wege zu den Verbraucher« zugruud: gehen? Hier kann doch und mnß bald Ordnung gemacht werden. Hohe» HauS I Soll nun da» im Budgetprovi-forium gelegene Vertrauensvotum auch politisch zur Auswirkung gelangen und zwar nicht nur «ach in-nen, sondern auch nach außen, so bedarf /» hierzu nicht bloß der vollen Einsicht und Tatkraft der Re-gierung, sondern auch der Mitwirkung der Völker dieses Staates. Wie diese Mitwirkung aus Seiten der Tichechcn und Südslawen dezw. ihrer parlamentarischen Ver-treter aussieht, wissen wir. Sie verweigern in der schwersten Zeit deS Ringens um den Bestand der Monarchie, für den viele Tausend« und Taustvde bluten und ihr Lebe» lassen, dem Staate di« not-wendigen Mittel für diesen ihm ausglzwungene« Verteidigungskampf, ja auch nur zur bloßen Fort-führung feines Haushaltes, seiner Existenz. Sie de-harren auf der Erfüllung ihrer nach unserer Ueber-zeugung gegen den Bestand der Monarchie (Sehr richtig I) und gegen die nationalen und wirtschaft-lichtn LebenSintereffen eines großen Teiles des deutschen Volke» im Norden und im Süden gnich-teten, daher unannehmbaren Forderungen nach wie vor. (Sehr richtig!) Ja, man vergißt sich sogar, di« Ersüllung die-ser Forderungen durch den Hinwei» aus die »on ihnen zu gewärtigende Hilfe der Enten»« auf der Friedenskonferenz ertrotzen zu wollen, ein Gedankt, gtgt» den sich alle» empören muß (Lehr richtig!), das so schwere Opfer auf dem Altar deS Vaterlaa-des gebracht und sich trotz de» schweren Drucke» d.r XriegSverhältniffe die Treue zum Staat und das Vertrauen in die Zukunft bewahrt ha!. (Sehr richtig I) Wa» in dieser Richtung von den Vertretern des SüdflawentlimS, da» an einem glücklichen Au»-gang de» Krieges vielleicht am stcktksten inleresiiert ist, noch in allerjüngster Zeit hier und draußen vor-gebracht wurde, erfüllt uns mit größter ErdlttrruvA und gerechttr Entrüstung. Immer wieder hören wir Behauptungen, die wohl den angeblichen KriegSzielen der Entente z«r Unterlage dienen, der Wahrheit ober durchaus nicht entsprechen. ES sind dieS die schon »on meine« Vorredner Herrn Grafen Barbo gekennzeichnettn Beha. ptnngen von drr deutschen Vorherrschaft, von der Verschüch-tcrung, Bedrückung und Unterjochung des floweni» scheu Volke» und dergleichen mehr. Wir kenntn dieses Lied zum Ueberdruß und können un« deS Eindruckes nicht erwehren, daß es immer wieder angestimmt wird, um die eigen«» Br-stitbungrn, die auf dit völlig« AuSlitferung de« deutschen Elemente« im Süden au die Willkür u»d die Machtgelüstr jener Seite gerichtet find, nur zu beschönigen und zu fördern, die Oeffentlichkeil über die wahren Verhältniffe und die wahren Ziele dieser Bestrebungen irrezuführen. Wer adtr über ditft Ziele genau unternchtet sein will, der verfolge die aus jener Seite gehalte-neu Reden und lese die südslawischen Blätter ver-schiedener Parteirichlungen und nicht zuletzt die jüngst erschienene Broschüre cinrS Südslawtn «Ueber die nationzle Abgrenzung im Süsen", ein Meisterwerk klügelnder Sophistik, das seinem Veriasser alle Ehre macht. Au» alledem geht klar hervor, daß jene, die heute über Bedrückung klagen, es selbst aus die restlose nationale und wirtschaftliche Entrechtung de» dtuts' eu VolkjteileS im Süden und auf die ausfchließ-liebe Beherrschung Triests und der Adria abgesehen haben. WaS letzteres anbelangt, fo will man dort den Deutschen unter Ausschluß der AnfiedlungS-oder kolonisierungSmizlichkeiten nur ein ganz be-scheidene» Gastrecht gewähren. Wie diese» beschafft» i&eU« 2 -feix würde, Föntirtt wir un« »ach den sreundlichen AuSrührungen aus jener Seite leicht vorstellen. Ja selbst der deutschen Sprache würd« in diesem sft»« slawischen Zentralismus, ausgestattet natürlich mit einer Staatssprache, mit welch»« ist Nebensache, bloß so nebenher ein stark eingeengtes, ganz untergeord-nete» Geltungsgebiet eingeräumt sein. Man würde su in ganz bescheidenem Ausmaße eben nur dulden. Nun. meine Herren, auf alle zur Begründung ihreS gegen die deutschen Minderheiten im Süden geführten Verdrängung«- und UnterjochungSkampfe« vorgebrachten Einzelheiten heute näher einzugehen, mangelt eS an Zeit. Ich kann mir eS jedoch nicht versagen, wenigsten« einige dieser Behauptungen, in denen ein System liegt, zu beleuchten und niedriger zu hängen. So erkühnt man sich zu einer Zeit, wo eines der gewiegtesten und talträstigsten Mitglieder der slawischen Nation einen Ministerposteu inne hat, zu behaupten, dajz den Slowenen bis zum heutigen Ta^e — ich zitiere wörtlich — die höheren Bf«m» tensiellen verwehrt feien. Dies angesichts der Tat» sache, daß dieser Minister, ohne daß ihm trotz der sonst d«r Regierung mangelnden Kenntnis von den einschlägigen Verhältnissen im gemischtsprachigen Süden irgendein Gegengewicht geboten wäre, seinen Posten ruhig beibehält, obwohl die südslawische Ver-tretung dem Staate in dieser schweren Zeit die Mittel zu dem ihm ansgezwungenen VerteidigungS-kampse verweigert. (Zustimmung.) Was soll dieses Spiel? Wozu — man verzeihe mir den Ausdruck — diese Komödie im Schoße der Regierung? Was alles über die üble Behandlung der slo> wenischt» Bevölkerung in der Schule und im Amte vorgebracht wurde, gibt zwar ein beredtes Zeugnis ab für eine hochentwickelte Erfindungsgabe, steht aber mit den Tatsachen im krassesten Widerspruch. Dies gilt insbesondere von der tendenziös er« fundenen Behauptung, daß — ich zitiere wörtlich — „alle Schulen in einem großen Teile von Süd-steiermark heute roch deutsch sind, und daß in alle» diesen Schule» nur daL Deutsche gelehrt und ge-Nachtet wurde, dem jungen Slowenen die Liebe zu einer Muttersprache auszutreiben." Demgegenüber ann ich auf Grund wiederholt r, zuletzt bei der heurigen Eilischreibung gemachler Erfahrungen sest-stellen, daß zahlreiche slowenisch? Eltern ihre Kin-der vorerst durch ein bis zwei Jahre in den slowe-nijche» Schulen belasse», da»» «.der in den deutschen Schul?« unterzubringen trachten. Erst vor kurzem klagte mir eine slowenische Bäuerin unter Tränen vor Zeugen ihr Leid darüber, daß ihr Knabe wegen Uebersüllung in der deutschen Schule keine Aufnahme mehr gefunden hat. (Hört ! Hört?) Solche Beispiele, meine Herren, finden Sie viele. Nun «ber lege ich mir die allergrößte Zurück-Haltung auf, wenn ich mich darauf beschränke, den l»on jener Seite erst kürzlich neuerlich gegen das Deutschtum erhobenen Boiwurf des Denunziantentums einfach mit tiefster Entrüstung zurückzuweisen. Er fittt auf denjenigen, der ihn erhoben ha», mit dop-pelter Wucht zurück. (Gewiß!) Es wäre für j.ne Seite besser, wenn sie sich derartige Borwürfe ersparen würde. Glaub! man, mein« Herren, mit der-artigen unwürdigen Paufchalverleumdungen eine At-mosphäre für fachliche Erörterungen zu schaffen? Ich glaube nicht. Und ist eS nicht eine schmähliche Pauschalver-dächtigung, wenn — wie dies geschehen — von Agitation und Agenten, die von Deutschen bezahlt sind, gesprochen wird? So versucht man, den Haß, der in den Herzen und Köpfen d,r Volksverhetzer wohnt, auf die breiten Schichten der Bevölkerung zu über-tragen. Dessenungeachtet aber wolle» wir und keiaeS-weg» dazu verleiten lassen, gegen den friedliebenden loyalen Teil der slowenischen Bevölkerung irgendein Gefühl des Hasses oder der Geringschätzung in uns auskommen zu lassen. Dazu sind wir trotz alledem nicht zu haben. Man darf sich aber angesichts dieser Kampfes« weise über die Stimmung in uns«re» Reihen nicht wundern. Dazu kommt noch, daß sich hol^e slowe-nische Würdenträger mit ihrem gesamte» Heerbann diesem Kampfe angeschlossen haben, der sich ganz offen gegen den Staat richtet. Sie taten eS offen-bar, um diesem Kampfe die ihm bisher noch man« gelnde Volkstümlichkeit zu verschaffen, Ich verweist auf die Deklaration des BischcsS von Laibach und auf eine iihniiche — wenn auch abgeschwächte — Erklärung des Lavanter Bischofs in Marburg, so-wie auf zahlreiche Kundgebungen und Drklaratione» der verschiedenen Dekauatskolleglen. Was soll diese in großem Umfange betriebene allgemeine Mobilisierung? Quo vadi.?, Herr Bischof von Laibach, der du den Krummstab mit dem Schwerte — gezückt gegen die eigenen Glauben»-genossen und g«gen da» StaatSg'füge — vertausch! hast? HoheS Haus! Man wäre versucht, dies«« geistliche Waffengerusstl für einen bösen Mummenschanz z« hallen, allein eS liegt darin eine bedenkliche und wohl auch daß religiöse Gefühl tief berührende An«-Nutzung kirchlicher Machtstellungen zur Verfolgung und Förderung einseitiger, nationaler lind politischer Ziele. (Sehr richtig!) Diese« bedauerliche und ge-jährliche Hinabsteige» in den nationalpolilischen Kairpf ist noch durch die Eigentümlichkeit gekenn-zeichnet, daß sich die hohe und niedere slowenische Geistlichkeit zugunsten deS orthodoxen Serbentums über die Empfindungen der eigenen Glaubensgenof-fen deutscher Zunge hinwegsetzt. Wo finden wir ähnliches bei unserer deutschen Geistlichkeit? Könnte diese ein derartiges Vorgehen billigen? Wo finden wir auf deutscher Seite einen Kirchenfiirsten, der sich zu einem derartigen Schritt, wie ihn der Bischof von Laibach Dr. Jeglic getan, verleiten ließe? Diese« aufreizende und »erbitternde Verhalten der südslawischen Führerschaft im vereine mit der slowenischen Geistlichkeit und die Erkenntnis von den wahren Zi.len ihrer Bestrebungen veranlassen unS — wie Graf Barbo bereit« erklärt Hot — jeden Gedanke» an ein Eingehen in Verhandlungen über ihre nationalpsliiiichen Forderungen strikte ab-zulthnen. Wir wissen, woran wir sind. .Da» Deutsch-tom i» den deutschen Städten wird im südslawi-schen Staat über Nacht verschwinden", schreibt un-ter anderem der „Sloveniki Narod". Wir sind ge« warnt und lehnen jedeS Experiment aus diesem Ge-biete ab. Unsere verhältuiffe, die Frucht fast tau« sendjährigen Zusammen- und Jnelnanderlebens deS deutschen und slowenischen volksstammes, bedürfen solcher Experimente nicht und würde» sie nicht ver« tragen. Wir hoffen, daß wir auf dieser Seite des Hause« daS vollste Verständnis für die bedrohte Lage des Deutschtums im Süd?» und für unsere notgedrungen ablehnende Haliung finden werde». Von der Regierung aber verlangen wir, daß auch sie unseren triftige» Beweggründen voll Rcchnung trägt Tui sie das nicht, so muß sie unfer«r allere schäl ssten Gegnerschaft gewärtig sein und die ver-antwortung jür die daraus erwachsenden neuen Schwierigkeiten auf sich nehmen. Es st schon übergenug, meine sehr geehrten Herren, daß wir uns dagegen verwahren müssen, daß unser mit dem Blute innerer Söhne uiid Blöder besiegeltes Bekennini« zum Staat? etwa mi» der Preisgabt miterTT nationalen, politisch«^ nnd will-schafilichen Interesse» im Sliden lxlohnt jjeide. Gewiß liegt auch uns der Friede'am Herzen (Sehr richtig?), der Friede nach außen mid im Innern ; keinessoUS aber ein Friede um jeden Preis, am allerwenigsten um den Preis der nationalen und wirtschaftlichen AbschnüruNg und Entrechtung eines wertvollen Teiles unseres VolkSstannneS, un-ferer braven und treuen Volksgenossen >m Süden. (Lebhafte Zustimmung.) Davor bewahre urS Gott und unser Selbst-vertrauen! (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Anordnung und Wucher. von Dr. Franz Perko. Die Besorgten in Oesterieich fragen sich schon lange, wohin die heillose Unordnung im Staat füh-ren soll. Die k. u. k. Heeresleitung, die beide» Landes-verteidigungSministerien verschaffen sich nach wie vor, unabhängig von einander und ohne die »ölige Rück-fichiSnahme auf die wichligsten Bedürfnisse der Zivil« bevölkerung unter Aiißeiachllassung der von der StaatSgewall festgesetzten Höchstpreise und nicht seile» über den Bedarf hinaus die für die HeereSmachl not» wendigen Lebensmi'.tel und sonstigen LebenSbedülsnifse. Die ungarische Regier 'Ng macht ohne jede Rücksicht auf Oesterrreich, unter Außerachtlassung fester Äbma-chungen mit der österreichischen Regierung, nur da», was die Taschm der ungarischen Staatsbürger, vorerst die der wirischafilich Starken füllt. In den einzelnen österreichischen Mutisleiien täwpsen die Emzelinterefsenten auf Hintertreppen gegeneinander und gegen daS Ernühningsministcrium dessen mühsam aufgebauter WntschastSplan für das laufende Elnähnmgsjahe von allen Seiten durchlöchert wird und so zusammenbrechen muß (Kartoffel, Kehle usw.) Di« Tschechen schli.ßen ihr; Agrargebiete, die nicht nur die deutschen Jndustriebezirke der Sudeten! inder, sonder» auch Wien zum Teil mitversoigcn sollen, •< unir.ee 74 förmlich ab wie gegen einen äußeren Feind und lie fern nur einen Bruchteil dessen, waS ihnen behörd-lieh vorgeschrieben ist. Aehnliche versuche werde» von einzelnen Bezirken, ja selbst Gemeinden auch im vierten KriegSjahr noch immer gemacht usw. Nebenher blüht ein Wucher sondergleichen, ein Stand bewuchert den anderen, ein Erzeuger den anderen, ein Händler den anderen und alle Erzeuger und Händler die Verbraucher im steigendem Umfang. Sämtliche Verordnungen, ob vernünftig oder unver-nünftig, ob durchführbar oder nicht, bleiben zumeist auf den geduldigen Papier, Jeder macht, was er will, Niemaud hält sich an Gesetz und Billigkeit, Jeder denkt nur an sich, die Andere» und daS Andere ist Nebensache, ja Wurscht. Die wirtschaftlich Schwachen müssen darben und frieren wie die wenigen Anständige» und Ehrlichen, die nach und nach restloZ in den wilden Trubel und di« beispiellose Unordnung hineingezerrt werden müssen. Trotz der bestehenden Höchstpreise, der Adlie-ferungs- und Beschlagnahmevorschiiften, wie der hohen Strafen wächst der Ketten- und Schleichhandel zusehends. So eihält Jedermann, der Geld hiefür aufbringen kann und tie Schliche kennt, beispiel«-weise in Gablonz in beliebiger Menge 1 Kilo Kar-toffel um K 1*2U bis 2 K (Höchstpreis 23 Heller), 1 Kilv Butter um 32 bis 4t) K (Höchstpreis 12 K„ 1 Kilo Ouark um 6 K, 1 Liter Milch um K 1 20 (Höchstpreis 64 Heller). 1 Kilo Fleisch um 9 bis 15 « (Höchstpreis 7 K). I Kilo Mehl von >5 bis 18 K, l Kilo Zucker um 7 A, 1 Kilo Gemüse oder Obst um K 2 40 usw. Ganz ähnlich liege» die Dinge fast überall in dem lieben Oesterreich. Wie viele Menschen haben ab.-r die Mittel, um 20, 30 oder mehr Kronen täglich jür die Ernährung aufza wenden?'. — Auf der fürstlich Schwarzenbergischen Herr-fchaft Lobositz wuroe beispielsweise daS Obst von der Herrschaftsverwaltung selbst aus 187.000 K geschätzt, eine an und für sich recht saftige, den vor-jährige» Preis weit überholende Summe. Bei der Versteigeluitg ging aber daS Obst um 675.000 K an die Hä> dler ab. Aus einer einzigen Herrschaft, beicu eS nur in Böhmen Hunderte gibt, wurde dem-nach allein das Obst, dessen Wachstum trotz der harten Krieg »zeit kaum höhere ErzeugungSkosten verursacht habe» dürste, um rund */, Million Kronru höher verweriet als es der Besitzer selbst eingeschätzt hatte. Und dieser Wucher vollzog sich unter den Augeu der Staatsgewalt. Tie Glvßgrundbesiyer und Gioßhändler verlangen für Brennholz den fünf- bis siebenfachen Preis denn im Vorjahr. Kleider. Schuhe. Wäsche steigt von Tag z: Tag, ist für den Groß teil der Blvölkerung unerschwinglich; die wenige» Borräte werden trotz aller Verordnungen und Karten von Händlern zusammengekauft. Auf jedem Gebiete ließen sich Hunderte und Tausende derartiger Beispiele jür die maßlose Habgier der E-zeuger und der Händler, für-die Unord-nuiig und die Wi kur anführen, für den aktiven und passiven Widerstand Aller gegen Alle und Alles. Wenn es nicht in Bälde gelingen sollte, diesen Geist der Unordnung und des Wuchers zu bannen, dann stehen wir voe dem Zusammenbruch. Aus Stadt und land. Kriegsauszeichnung eines Cilliers. Der Major Hans Zimniak, der kürzlich die vierte KriegsauSzeichnung erhielt, wurde zum Oberstleutnant befördert. Todesfall. Montag früh ist hier der Inspektor und Staiionechef der Süddahn Herr Hubert Kügler einem langen, schweren Leiden im 54. Lebensjahre erlegen. Der verewigte zählte ;u den geachtesten Män-nern ui'screr Stadt. Sein stets bereitwilliges Entgegen-kommen, seine Hcrzei-Srüle gegenüber der Unterge-denen und nicht zuletzt seine unerschütterliche Volks-treue gewannen diesem warmherzigen Deutsche» Manne die wärmste Zuneigung. Sei» srüh'r Heim-gang wird allgemein betraue! t. was bei der am Donnerstag nachmittag stattgefundenen Bestattung in erhebender Weite zum Ausdrucke kam. Hubert Kügler hinterläßt in unserer Stadt ein dauerndes ehrenvolle» Andenken! Spende für das Waisenhaus. Anstatt Blumenschmuck zu Allerseelen hat Frau Ella Wofchnagg für das Waisenhaus zuhanden de» Herrn Max Rauscher als Obmann des Deutschen Waisenhaus-und Kindersürsorgevereine« in Cilli eine Spende von 100 Kronen gewidmet. Nummer 74 Anstelle eines Kranzes für die verstorbene Frau Nita Stiger hat der SanitätSfeldwebel Emannel Gustav Hoppe für den Witwen« und Waisenfond de« 87. Jnf.-Reg. den Betrag von 1<1 Kronen gespendet. Anstelle eines Kranzes für den verstorbenen StationSchef Hubert Kügler widmete die Firma A Westen der KinderkritgSküch: 50 K und Herr Direktor Josef Pfeifer für den gleichen Zweck 30 K. Gedächtnisspende. Im Gedenken an seine verstoibene Gattin Frau Rita Sliger widmete Herr Gustav Stiger dem öiOiet Btrfchönerungsverein« einen Betrog von SW 8. Der KrieqsgrLbertag. Die trüben Herbsttage, bie dem Gedächtnis unserer Toten gewidmet sind, führen un« in dichten Scharen au ihre Ruhe-statten, die wir in liebtvolltm G-dtnken mit Blumen schmücken. Daß auch weit kraußen, aus öden Schlacht-selbem, in fremder kalter Erde unsere Treuesten und Tapfersten ruhen; die Kämpfer für des Vaterlan-des Sicherheit und Zukunft! — da« soll keiner in diesen Tagen vergessen, keiner soll baS geringe Opfer versagen, da« am Kritgsgräbertag« (31. Ok-»der — 2. November) verlangt werden wird, um die Ruhestätten unserer gefallenen Helden für dau-«rnbe Zeiten zu erhalten. Spenden werden bei den k. k. Btzirkshauptmaunschasttn, Bürgermeistern und Gemeindeämtern, Pfarrämtern und Kultu«gemeinden, Bank.« und Sparkassen entgegengenommen. Au«, künste durch da« »Komitee für die KriegSgräkerfür-sorge". Wien 9., Eauisiusgasse Nr. 10. Telephon 23.11« und 21.320. SoldatenbegrLbnisse In den letzten Ta-gen wurden nachfolgend« Soldaten, welche in den hiesigen Spitälern gestorben find, «« städtischen ilden Friedhose beerdigt: am 20. d.: San. Josef oekal, schw. FAR. 4; am 21. d.: Lst.San. Miec-zyllaw Stec. schw. FAR. v, Ins. Mara Miklo«, HIN 4. Schütze Adalbert Fara«, SchR. 17; am h. d.: Ins. Johann Huderics, IN. 85, Ins. Georg Lipka, IN. 100, Juf. Eduard Stana, IN. 3, Ins. Nubvlf winNer, IN. 5, Ins. Ivan Worana, I«. 24. Ins. Jofef Jagitlskl, IN. 20, Ins. Mi-chari Mtchafirwic«, IN. 18, Jnf. Rudolf Biemann, IN. 74; a« 25. d.: Johann Kridec, Train-Di». Nr. 3, Ers-Dep , Kan. Johann Gregorcic, Geb. M«,.K»t. 3/19, Jäger Michael Heri, FJB. 29; Iiw ?e. d.: Jnf. ^osfs Gorka, IN. >3, Fldw. ^rang Niotntz, IN. 18; am 28. d.: Kan. Au-ic»i Krhnavi. SA« 19. 3«v siebenten Kriegsanleihe. Nach tun »nwnd'gung d«« Fiuanzminister« in feiner Neb« zu« »eitweüigcn Slaat«»ora»schlag a» 17. b. »ad n, einigen Wochen dt« 7. österreichische Krieg«-««leihe »ur Autgabe gelangen. Unser« militärisch«» Operati»»«« an allen Fronten sorderu gebieterisch nie Stärkmig der bi«h»ria«n Machtmittel, «it deren «ß nn« gelingen !»ll, den Kri«g zu baldigem zu sichren. Da« verlangen nach de« Eintritt Mt Frieden« ist bei allen Völkern der kirgsßhren-»en Staat«« so gewaltig, daß an eine längere Dauer de« gegenwärtigen völkerringeu« nicht »ehr ge-glaubt werden kann. Sech« Krieg««nleihen find big-her «it gnte« Erfolg v»n der Bevölkerung aufge-aommen »«eben und es ist kein Zweifel, daß auch di« si«b«n»« Krieg«anleihe mit gleich gßnstige» Er-g«b«ig abschließen wirb. Finanzminister Freiherr von Wi««er hat denn auch im Abgeordnetenhaus« crNirt, daß die außerordentliche Verbreitung ber Kr«egbanleihen in ollen Schichten der B«»ölk«rung einen Anker für deren Sicherheit darstelle, und «it besonderer Betonung ha« er hervorgehoben, e« sei „ganz und gar auSgefchlosfen, daß die Besitzer »an Kriegsanleihen in Oesterreich »mal« schlechter weg-kommen könnten, al« die Besitzer anderer Vermö-genswerte." So selbstverständlich dieser Grundsatz kling», so wird die Betonung desselben durch den jetzigen Schotzkanzler auf alle, welche KriegSanleihe erworben haben und erwerben wollen, ihre Wirkung nicht verfehlen. Diese neuerliche, eindrucksvolle Be-kräftigung wird auf bie Bewerbung der Kriegs-anleihetitel und auf die Gestaltung deS KriegS-anleihemarkle« nicht ohne Einfluß bleiben. Und bei ber siedentrn KriegSanleihe wirb jedermann, ber eine günstige Anlage für verfügbare Kapitalien anstrebt, angesichts der irklärungen des FinanzministtrS eine bessere Verwendung al« die KriegSanleihe nicht finde». Je näher die Zeit heranrückt, in welcher der Staat wiederum an die Bürger appelliert, desto gewisser muß sich die Ueberzeugung durchringen, daß die Kiiegsanleihe bei der Sicherheit, welche ihr inne-wohn», die Aufmerksamkeit aller Vvlkakreise ver« dient. Hoffen wir, daß das Verlangen allgemein wird, in der Erwerbung von KriegSanleihe auch fei-ner Pflicht zum Staate sich bewußt zu werden. Deutsche Wacht Kaiser Geburtstagsfeier 1917 und vierter steirifcher Soldatentag. Snter dem Vorsitze deS Herrn General der Infanterie Viktor von Latscher fand am SamStag den 20. e>. im Grazer Stadlraisfaale die Schlußsitzung über die Kaisergeb»itStag«seier 1917 statt, bei welcher Herr Oberstadlrat Spohn den Schlußbericht erstattete. Nach diesem belaufen sich die Gesamteinnahmen so« wohl durch die Sammlungen in der Stadt Graz alS auch im ganzen Lande Steiermark aus 95.59b Kronen 7l Heller; nach Abzug der Kosten verblei-den sür KriegSsürsorgezwecke al« Neinertrag 92.286 Kronen 71 Heller, die widmungSgemäß hauptsächlich dem steirischen KriegSsürsorgeamte und dem Kura-torium de« stciermärkischen Witwen-, Waisen- und Jnvaliden-KriegSschatzes zustießen. Dem Herrn Oberstadtrat Spohn wurde sür seine erfolgreiche unermüdliche Mitarbeit ber wärmste Dank der Ver-sammlung zum Ausdrucke gebracht. Mit besonderer Genugtuung wurde neuerlich die außerordentliche Opserwilligkeit der Bevölkerung deS ganzen Landes hervorgehoben, die auch bei diesem Ailasfe wiederum trotz der schwierigsten Zeilverhältnisfe sich ans da« glänzendste bewährt hat. Im Anschluss« an dies« Sitzung eiörterte Herr Abg. Wastian in Vertretung de« Leiter« des Steirischen Krie^jürsorgeamteS Baron Pantz die Absicht des Steirischen Kriegssür-sorgamleS, auch heuer wie in den drei vorhergan« genen Kriegsjahren einen steirischen Soldatentag im ganzen Lande Steiermark abzuhalten, dessen Rein» ertrÜgni« zur Widmung von Liebesgaben an unsere tapferen heimatlichen Truppen bestimmt sein soll; freilich muß man im Hinblicke aus die Schwierig-keiten in der Beschaffung von der Anliefernng großer Sendungen absehen, e« sei jedoch gewiß aus den, Herzen aller gesprochen, wenn man auch heuer unseren heldenmütigen Söhnen der Heimat «in Zei-chen de« Gedenken« zur Weihnachtszeit zukommen lasse. Die einzelnen steirischen Regiment«- und va-taillontkommanden wurden eingeladen, die Wünsche bekannt zu geben, auf Grund deren die Versendung in Einj«lpaketen dnrchgefthrt wird. Die ganze ver« anstaltung ist gleichzeitig al« eine Erin»eru»g«frier an die Thronbesteigung Sr. Majestät de« Kaisers Karl gedacht, wird aber aus Gründen der prakti-sehen Durchführung an di« Weihnachtszeit gerückt. Diese Anregung sand bei der Versammlung begei-sttrt« Zustimmung. E« wurde sofort ein Unter-ausschu» eingesetzt, der bereit« in den nächsten Tage» di« «ntsprechenden Vorschläge erstatten wird. gum Kriegkgräbertaq »917. Tausende steirischer Krieger ruhen auf den Heldensriedhifen sera ^,»n der Heimat, a»f Galizien« w«it«n Ebenen, i« Schatten d«r Karpathenwälder, im Schutz der Tiroler Bergriesen oder im Karst der Isonzowacht. viele haben, verwundet ob«r siech vom Schlachtfeld znrückgebracht, in der Hei»at selbst ihr Leben ge-lassen, eine blutige Saat, au« der Österreich« nene Krast entsprießen möge, aber auch ein» »auernde Mahnung an unsere Dankesschuld. Um davon nur einen kleinen Teil abzustatten, bitten »ir heute alle St«irer, zu ben Kriegsgribenagen am 31. Oktober, am 1. und 2. November ein Opfer zu bringen. Ans ganz Oesterreich sollen bie Geldmittel zusammenströmen, die «inen Fond zur dauernden Erhal-tung aller Kriegsgräber und Heldenfriedtis« bilden werden. Nur durch dieses Sammeln der Mittel wird eS möglich fein, di« vielen Gräber fern b«r Heimat für alle Zeiten »reu zu wahren, wa« wir im Einzelnen und vom tigenen Land« aus kaum bewirken könnten. Daneben ist uns ein Teil bes Ertrage« für bie Pflege der Soldatengräber in Steiermark ver-bürgt. Wenn darum sür den Bortag von Aller-heiligen und besonder« s?r di« beiden Totengedenk-tage die Bitte ergeht, bei den Sammlungen aus den Straßen, an den »irchen und Friedhöfen eine Neine Geldspende zu widmen oder die Abzeichen der KriegSgribertage und die Bilder der großen, schon bestehenden Heloenfriedhöse auf den Schlachtfeldern zu erwerben, dann denke jeder, daß er einen kleinen Teil der Ehrenschuld an seinen für« Vaterland ge-falltnen B> übern abtragen hilft — ganz werden wir sie ja doch nie tilgen können! Großes Symphoniekonzert des So! datengräderfondes. Erfreulicherweise ist eS ge-lnngen, das vollständige Orchester des 27. Jnf.-Reg. für ein große? Konzeit in Cilli ;u gewinnen. DaS Konzert findet unier der Leitung des rühmlich be» kannten Kapellmeisters Edlen von Zanelti in der erste» Noveniberhälste an einem noch näher zu be-stimmenden Tage im hiesigen Stadtlheater statt. DaS Programm umsaßt erstklassige Kunstwerke. — Der Kartrnvorvcrkaus beginnt DienSlag den 30. d. in der Kanzlei deS Herrn Dr. Aritz Zangger, ÄechtS-anwalt, Bahnhofzaff« 1. Seile 3 Reformationsgedächtnisfeier. Diese Gedenkfeier findet zunächst für die evangelische Ju» gend am Sonntag, ben 28. d. um 10 Uhr vormit--tags statt. Das eigentliche Fest unter Mitwirkung von Sängern und Sängninntn und »in«« vläftr» quarttttk« wird am 31. d., das Ist Mittwoch, n« 6 Uhr abends in der evangelischen Kirche vttan-staltet werden. Zu diestr Gedtnkfeitr ist jedtrman« herzlich tingelad«n. Die Eröffnung der Theaterspielzeit. Die erste Vorstellung der diesjährigen Theaterspiel-zeit filidtt Mittwoch den 31. d. statt. Die Leitung des Ensemble« hat Herr Theaterdirekior Rocht wie. der in die btwährten Händt des Herrn Juli»« Nasch gelegt. Zur Ausführung gelangt daS überaus htittrt Stück „Causa Kais«r", zwei heitere Akte mit einem gerichtlichen Nachspielt" von Ludwig Stärk und Adols Eisler. Ditst« Stück hat übtrall die größle Heiterkeit ausgelöst. Die Kohlenzufuhr in Cilli. Die Abg. Marckhl und Genossen haben in einer Anfrage an den LandesverteidigungSminister gegen das Verbot der Beistellung von ärarischem Fuhrwerk für Zufuhren von Kohl« und Lebensmiktelu in öili Stellung genommen. Im Befehlt dtS Sta-ion«* kommandoS in Cilli vom 18. Oktober heißt es: Ich verbitte mit dem heutigen Tage dir Zufuhr vo« 'kohle und Ltbtnsmitttla für Privatzwecke »it ära-riichem Fuhrwnk. Im Verbot wird auf die Orts-v«rhältniss« keinerlei Rücksicht genommen. Kohlenbedarf» - Anmeldung. Da« LckndeSwirtfchaftSamt der Statthaltere» macht alle Kohltnvtrbrauchtr, mit AuSnahmt der Brzieher mu Hausbrandkohle (privat« Haushaltungen) auf di« im Jnftratentkil« diese« Blattes enthalten: .Ämtlicht Auffordrruog" auf«rrkjam. Darnach h.,dtn di«s« Stettin ihre« Bedarf an Kohle (Kok«) für di» Z»it von Ansang November 1917 bi« 15. April 1918 sogleich der steitrmärkischrn Land,«koHIrnkv»«ifsi»« in Graz, Anntnstiaßt Mr. 22, schriftlich btkauvt. zugeben. Di« Anmeldnng dt« Kohlenbkdorf«« hat >« der in der ««tlich«* Aufforderung angegebenen Form stattzufinden. Kohlenltarten. Aus Grund der vemd»«ng des Arbeittministerium« vo« 1. September 1917 und der Verordnung dt« Statthatter« in Sitirrmarl vom 14. Oktob«r 1917 dürfen vo« 11. Nov»«be« an in Steitrmark Kohl», Kok« und Brikett« nur gtgen besondere Au«»,ise (»ohlerikarte» u»d Kohlen-bezug«scheiae) auSgkgeben »erden. Die Kvhleuksrte« gelte« znm Bezug» von Koch- «ad Heizkohlt für Haushalte, die BezugSfcheint für UntrrrichiSanstalten, Krankenanstalten, >pprovisionierung«b«tritbt u»d gewerbliche Uuter«th«ung»u. Anspruch auf Kohlen-karten hab«u Haushalte, deren verrät« an ÄoU« und Br«n»holz 300 kg «ich» übersteige»; »»der« Haushalt« «rhaltk« bie Kohlenkarte erst baun, wenn ihre Vorräte bei verbrauch der jeweils zaläffigen Mtnge unter 300 kg gesunken find. Bei der vee-ratsderechnu«? wird »in Raummrter ('/« Mrterklafter) Brrunholz 300 kg Kohl» glcichgchallc». Sämtliche Hanshalte habe«, gleichviel ob sie auf K»hlenkar»e» Anspruch erheben ober »ich», bi» Vorräte a« Kohl« und Brennholz nach dem Gtaud« vo« 30. Ok-tober 1917 antu««ldt». Gleichzeitig ist bie Erklü-rung über di« Wohnverhältnisst wahrhtUSgttrru auszufüllen. — Gleiche Besti««ungen gelten auch für Aftrrmitttr «it Küche, vom Stadtamte »urbe« die Formular« der Erklärung«« hrutr auigegede« und sind diefrlbtn wahrheitsgetreu ausgefüllt bi« spätesten« 30. Oktober in der SicherheitSwachstub« wieder abzugeben. Die nähere« Btstimmungtu über den Bezug »on Kohlt und di« Verwendung derselben werden vom Stadtamt« kundgtmacht werd«». Angelina Swododa, Geigenahend im Cillier Stadttheater, am 24. Okto'cr 1917 (Gastkonzert de« Eillicr Musikvereint«). »In nicht« wie Sonnenschein (lind ich die Fehder ein 1" Selten kommt man in die Lage, sich so ungr-Irübltm Genusse hingeben zu können, wie an ditstm Abend. Hellausglühendes, an d't Herkunst der Künstlerin aus sonnigem Süden gemahnenois Feuer, ge-paart mit tiefer Musikauffasfung voll ursprünglich-ster Natürlichkeit und bedeutender technischer Reise: daS ist die Ar», wie Angelina Swoboda musizint. Gleich Händels selten gehörte.D-Dur-Sonatr', die vielleicht die schönste seiner Geigensvuaten genannt werden kann, war eine Meist« leistung allerersten Ranges ! Ein mit großer Innigkeit gespieltes Adag'v bildete den Ansang. Männlich kraftvoll erklang das darauffolgende Allegro, dem ein feierlich breites, !>iuht atmendes Larghetto von himmlischer Schö^-> heit folgte. Dieser h moll-Satz gelang der Helden Seile 4 Deutsche Wacht Nummer 74 Zauberin ganz unübertrefflich! Ein muntere» Allegro, das sie mit grober rhythmischer Schärft spielte, bil> bete de» Schlußsatz dieses urdeutschen WerkeS. Wie» niawskiS „Violinkonzert in b mofl" zeigte unS der Geigerin große» technisches Können und ihren be» sccllcn Geigenton, der, besonders aus der E-Taite, wahre Klaugwuvder hervorzaubert. Der zweite Satz, eine elegische Romanze, klang wie EugclSsang! Im wiidcu Lchlußsatze feierte der Künstlerin feuriges Spiel Triumphe. Unnachahmlich fein brachte sie hier den langen Triller auf dem hohen a! Wieniaivki's „Capnccio-Valse* und Zarzyzki'S „Mazurka", zwei mit technischen Schwierigkeiten gespickte Werke, stellten ihrer Technik wieder das beste Zeugnis aus. Auch Puznanis „Präludium und Allegro" in der Bearbeitung Fritz Kreisle»'S, ein Werk von großer Schönheit, fand eine einzigartige Wiedergabe I Die weitsuSholenden Viertelnoten (Geige) des Präludiums ans den schwer-wuchtigen Flügelakkordcn wie auf harten Granitquadern ruhend, dann das großen-teils in Sechzehnieln dahingleitende Allegro erstan-den in blendender Schönheit vor unseren Ohrcn! Packend wirkte die Stelle mit dem langen Orgel-Punkt auf h, worauf die Sechzehnte! der^Gcige ein prachtrollcS Tongebäude aufrichten! Sarasate'S „Zigcunerweisen" hörte man wohl auch noch selten so schön gespielt. A. Swoboda träumte sich in diese schwermütige Zigeunermusik ganz hinein. Wie klagte und schluchzte ihre Geize! Beispielloser, aus ehr« lichen Herzen kommender Beifall ließ die Künstlerin und ihren vorzüglichen Begleiter, Herrn Julius Schuch, nicht zur Ruhe kommen. Eine Zugab« folgte der anderen. Immer wieder mußten die beiden Künstler erscheinen und immer wieder gad es (da» Thcaicr war bis ausS letzte Plätzchen besetzt I) rci-chen Dank in Form stürmisch bewegter Beifallskundgebungen von einer Herzlichkeit, wie wir sie in Cilli unseres Wissens noch nie wahrgenommen haben! • JuliuS Schuch stand, wie immer, aus der Höhe sei-ncr schwierigen Ausgabe; er ist ein uugemein fein-höriger Begleiter.' der sich auf das feinste anzu-schmiegen und den richtigen Stil überall treffsicher zu finden weiß. — Wenn man in einer Besprechung auch schimpfen soll, so träfe diesmal ernster T»del die Zuhörer, die, zu spät kommend, mit größ-tdr" Rücksich'Slosigkeit auf die Künstler und auf die übrigen Zuhörer während deS Spieles in möglichst^ ^räuschtwller Weife ihre Platze aussuchten. Um diese unangenehmen Störungen taktloser Mitzuhörer zu beseitigen, wirdc» in Hinkunst wohl angezeigt sein. dH während deS Spieles die Eingangsiüren zum Parkett geschlossen bleiben! — Der Musikverein folgt, indem er derartige Konzerte veranstaltet, dem Beispiel' der Laibacher philh. Gesellschaft und ver-die«! sich dadurch den Dank aller Verständigen, weil er unS auf solche Art künstlerische Genüsse ermöglicht, die für einen in Cilli lebenden Musikliebhabcr schon im Frieden, geschweigcdem in der gegenwarti-gi» KriezSzeit mit ihrer Teuerung und ihren ungünstigen Reisevcrhältnlsstn bisher sast unerreichbar waren . . H- W. Einmieten und Einwintern der Kar-ioffel. . Um die Karlpffel in den großen Lagersläi-teil «6ähreud des' Winters ohne größere Berlui't-. ausprblwahren. sind (ine Reihe von BorsichiSwaß-regeln zu beachttn und zwar bei der Eiiuvinterung i« Kelker, im besonderen Maße aber bei der Auf-bepahrung in Srdmieten. Da viele BersorgungSstel-1i« Kartoffelnot nimmt bei un» «ine immer größere Ausdehnung an. Die» dars uns nicht Wunder nehmeo, »eon ma« Hirt, daß für 1o6 Kilogramm 40 K ins Haus gestellt bezahlt werden. Welche merkwürdige Unterschiede ergeben sich zwischen dieser Frucht und der Rübe, sür die «an 32 » sür 100 gilogramm zahlt. Eingesendet. EINZI3 IN SEINER ANALYTISCHEN BESCHAFFENHEIT. ALTBEWAH IfamilieIT 6ETRÄNK.I GIESSHUBLER ICHER/ Nummer 74 Aeutfche Macht Su:t 5 Amtlich? Auflardrrnng zur Anmeldung des Bedarfes an Kohlen ) GeiichlSbihörden, einschliiß lich Gefangenenhäuser und Strafanstalten, c) Ftnarz» behörden, einschließlich Zoll-, Lottoämter und Tabak-regie. d) Post und Telegraphenämter, t) Bergämter, Eichämter, Gewcrbeinlplktoratr, KohlenversorgungS' rvspektorale, l) sonstige staatliche Aemter und Anstalten. II. Staatliche Kranken- und sonstige staatliche FLriorgeanstalten. III. Hochschulen und staatliche UnterrlchlSanstaltkn. IV. a) Schulen und Anstalten, welche vom Lande, von einem Bezirkt, einer Äenieind« oder einer öffent-lichni Korporation erhalten werden, t>) private Unter-richisanstallen, c) private «ranken- und sonstige private Fllrsorgeanstalten. V. ») Äpvrovistonierungöbctricbe iKüchenbetriebe der Gast- und Lchankgewerbe, KriegSküchen, Mühlen, Bäckereien, Fleischereien, Selcherei«, Molkereien und dergleichen), d) Waschanstalten. VI. ») Andere gewerbliche und industrielle Betriebe (mit Aufnahm: der unter die Gruppe V a fallenden Betriebe), derer» Aohlenbedarf pro Monat 10 Tonnen nicht überschreitet, I») andere Bedarföstellen (wie Kanz-leien, BerufSräume', Krankenkassenanstalten, Geld-Institute u. dgl.), welche nicht durch die vorstehenden Gruppen ersaß« stnd, c) Klöster und GebZude, di Verwaltungöjweckeil der gesetzlich anerkannten Reli-gionSgescllschafltn dienen. Dle zu vorgenannten Gruppen gehörige» Ver« braucher werden aufgefordert, ihren Bedarf an Kohlen (Koks) für die Zeit von Anfangs November 1917 bis 15. April 1918 sogleich unmittelbar bei dcr steierm. Lande« Kohlenkommission in Graz Annenstraße 22, mittels Anmeldung in nachstehender Form schriftlich anzuzeigen. Kohlenanmtldung. Bezeichnung der Verbrauchtrgruppen tstehe oben): Vtnennung und Stindort des Verbrauchers: Zahl der zu beheizenden Räume: Ofenheizung oder Zentralheljung: Ar! und Größe der Feuerunz«airlage: Ist Holzhelzung möglich: ^Vorhanvtiitr Vorrat an Kohle (Koks) in Meterzentner: Vorhandener Vorrat an Holz in Raummeter: Bedarf an Kohle (Koks) in Meterzentner von Ansang November 1917 bis 15. April 1918: Bisheriger Lieferant: Allfillige Benrerkungtir hinsichtlich der Kohl'nzaltunz usw. Mündliche und telephonisch« Anmeldungen werde» nicht eatgegengenomme. Die dem Lande zugewiesenen Kohlenmengen sind sehr gering, e» muß also jedermann sich die größte Sparsamkeit auferlegen und nur das unbedingt erfor-derliche Mindestmaß anmelden. ES darf nur jener Kohlen ansprechen, der andere Heizmiltel (Holz, Torf) weder hat, noch sich veschaffen kann. K. lt. Landeswirtschaftsamt. Grösstes Spezialgeschäft Cillis in Fahrrädern und Nähmaschinen. Lagert* leger ra de r, Piiehritder, afleiirliiler l'l*V0I1 %ll*ln%eru«nis: AllrtfivwkftBf! 120 K aufwärts. Grosse Reparaturwerkstätte. Singer-Nähmaschinen von 65 K aaswärts. Anton Neger, Mechaniker, Cilli, Herrengasss 2 Fr«llftufn&bon, Sämtliche Bestandteile, Lnftaclilänclie, Miintel, SAttel, Pedale, Laternen, Ketten, Lager Alte Fahrräder Pampen. Schlägel, VenlilsedMiicb-. Griffe. Brem^nmmi. Lenkstangen, Glocken. werden eingetauscht Gummilösung, Il«-»e»li»llsr. Oel, Kigein u. » w. Elektrische Taschenlampen und Batterien Hatewmhlwnc Gotliaer LebeiisyersicüerassüaLk ans Gwmtigiit Persicherilnzsbestand irr. Dezember 1912: Eine MiUinrdc 334 Millionen Kronen. ». Bisher gewährte Dividenden: 34? Millionen Kronen. Alle Ueberschüsse kommen den Versicherungsnehmern zugute. Unverfallbarkeit, Uuansechtbarkcit, Weltpolier. Prospekte «ud Auskunft kostenfrei durch den Vertreter der Bank: August Pinter, Sparkassebeamter iu Cilli. Rucheinsicht Buchhaltung, Revision, Beaufsichtigung und Xeneinrichtun? von Buch-fcaltungeu sowie Aufsteilung von BiUnzen übernimmt tflcliti({er Fachmann. Zuschritten an die Verwaltung Blattes. Ä Visitkarten NÄF5? Vereinsbuchdruckerei Celeja. Im Ki scheinen ist begriffen und ist durch alle Buchhandlungen zu belieben: Der europäische Krieg hii«1 der Wolthrt»** Historische Darstellung der Kriegsereignisse von 1914/16 Von A. Ifeuilierrer Mit vielen Illustiationen, Porträts, Karten und Plänen. •-Im vier Bünden. Das Weik erscheint in zehntägigen Heften. Jedes Heft kostet mit verschiedenen Beilagen 50 Heller. — 63 Hefte bisher ausgegeben. L'efi rnng 1—60 als AMeilnng 1 bis 0 geheftet je o Kronen. Erster, zweiter, dritter Band in ürur.-Kinh. jeil. lid. 12 Kronen. Eine gross angelegte, lebendige Darstellung des VöHttrringen»! „Der europäische Krieg" %% tcblecbtem It-c(nru*clmsl DtH-rErrijfni'-«'" gebend, denen üic Qe^rbichte b:«ber k»nni etw.il Aelinliclie* an di« 8 it» zn >t«lle-> hat. wi« «infasswnd und «iiwipri* die Aufgab* ist. «rinsfit wir wohl; wir werden »!» erfüll--», ^etr^x^u von deai Geiste u id den Afi>>c1isaung-'u, dia nunm l>r di? Völ1k-?r*Wvrti T)ent»ellTaad und Oeiterreico- l [i j&tii vereinen. Gmtii-Pm'pekti and An«icht»hefte nind dnieh jede Buchhandlung erlSHücJi. MG" A. Hnrtleben's Verlag in Wien 1., Singerstrasse 12. "MW 4. JL Die behördlich konzessionierte Vermittlung für Realitätenverkehr der Stadtgemeinde Cilli besorgt alle Vermittlungen ton Realitäten sowie Tauschgeschäften iu den günstigsten Bedingungen. Bei derselben sind gegenwärtig mehrere Stadthäuser, Landwirtschaften und Realitäten aller Art und in allen ] Preislagen vorgemerkt und es werden Anmeldungen und Aufträge auf Ankäufe und Verkäufe entgegengenommen. Auskünfte werden im Stadtamte erteilt. Seilt 6 Deutsche Wacht Nummer 74 ZI. 13678/1917. JJ- H -W Kundmaehung. Sparmassnahmen beim Verbrauche von Gas, Elektrizität und Brennstoffen, Nach der Mini9terialverordnung vom 1. September 1917, R.-G.-Bl. Nr. 370 betreffend Sparmassnahmen beim Verbrauche von (ja«, Elektrizität und Brennstoffen ist jede wie immer geartete Luxus-, Effekt- und Reklamebe'euchtung, gleichgültig, ob es sieb um Öffentliche oder private Innenräume oder um eine Aussenbeleuchtung bandelt, dann die Beleucht« ng von Namens- und Firmenschildern untersagt. Schaufenster und Schaukästen dürfen nur bei Gewerbebetrieben, und »war nur von Beginn der Dunkelheit an und nur in der Zeit, während deren die zugehörigen Geschäftsräume geöffnet sein dürfen, beleuchtet werden; zu ihrer Beleuchtung daif jedoch höchstens für jedes Schaufenster und jeden Schaukasten nur je eine entweder innen oder aussen angebrachte Lampe verwendet werden. Falls Gas zur Beleuchtung dient, darf die Lampe nur einen Brenner haben. Falls elektrische Lampen zu diesen Beleuchtungszwecken bensltzt werden, dfirfen sie nur einen Anscblusswert von höchsten« 60 Watt besitzen. Im Bedarfsfälle kann die Behörde die Beleuchtung von Schaufenstern und Schaukästen weiter einschränken oder Oberhaupt untersagen. Jede andere Aussenbeleuchtung der Geschäftsbetriebe, dann die Aussenbeleuchtung von Hotels, Gast- und Kaffeehäusern, Pensionen, Sanatorien u. dgl., von Theatern, Konzertsälen, Lichtspielhäusern, Wirtschaften mit Varietekonzessionen sowie sonstigen Vergnügungsstätten aller Art, von Verein»-, Versammlungs-, Klub- und anderen Gesellschaftsräumen ist verboten, soferne nicht auch Sicherheitsrücksichten oder auf Grund besonderer Vorschriften eine andere Anordnung getroffen ist. Die Innenbeleucbtung aller dem Publikum zugänglichen Bäum» der im Absatte 2 bezeichneten Art ist auf dasjenige unt-rlässlich notwendige Mass einsuschränken, welches, wenn auch nur zur Not, noch eine zweckmässige Benützung derselben ermöglicht oder welches durch Sicherheits-rficksicbten erfordert wird; insbesondere dürfen stets nur die zur Unter-' bringung der anwesenden Gäste unbedingt notwendigen sowis zum Betriebe unerläaslichen Räume und Raumteile beleuchtet werden. In den zur Beherbergung von Fremden dienenden Wohnräumen in Hotels, Gasthäusern, Pensionen, Sanatorien u. dgl. darf, abgesehen von der Stiegen- und Gangbeleuchtnng, nur je eine Flamme für einen Wobnraum verwendet werden. Bei Gasbeleuchtung darf in jedem Wohnraume nur eine Gasflamme brennen. Bei elektrischer Beleuchtung dürfen die Beleuchtungskörper in jedem Wohnraume nur mit höchstens 60 Watt Stromverbrauch an die bestehende Beleuchtungsanlage angeschlossen werden. In Privathaushaltungen dürfen gleichzeitig höchstens drei Wohniäume beleuchtet werden. Auch die Beleuchtung der Nebenräume (Vorzimmer, Bade- and Dienstbotenzimmer, Boden- und Kellerränme) ist auf das äusserste Mindestmasa zu beschiänken. Bei Gasbeleuchtung darf in jedem Raume nur eine Gasflamme von btoksteae 125 Liter Stundenverbrauch brennen. Bei elektrischer Beleuchtung darf nur soviel Elektrizität bezogen werden, als dem Anschlüsse von Beleuchtungskörpern mit höchstens 60 Watt Stomverbrauch für jeden Wohnraum unter Zugrundelegung einer Stadtamt Cilli, am 11. Oktober 1917. Benützungsdauer bis spätestens 11 Uhr nachts, entspricht; hiebe! darf nur die oben bezeichnete zulässige Anzahl von Wohnräumen in Anrechnung gebracht werden. Mit dem so ermittelten Stromverbrauche muss auch för die Beleuchtung der Nebeniäume das Auslangen gefunden werden. Die gleichzeitige Beleuchtung eines Raumes durch Gas und Elektrizität ist verboten. Zentral-Warm wasserleitungsanlagen dfirfen in Hotel?, Pensionen, sowie in Privathäusern nur an Samstagen, in Öffentliche Badeanstalten nur an drei Tagen in der Woche und an Sonntagen vormittags in Betrieb gehalten werden. Industrielle Betriebe, in denen das Baden der Angestellten im Hinblicke auf ihre Beschäftigung aus hygienischen Rücksichten notwendig ist, dann Kranken und sonstige Fürsorgeanfitalten sind von dieser Beschränkung ausgenommen. Die Beheizung von Geschäftsräumen, Hotels, Gast- und Kaffeehäusern, Pensionen, Sanatorien u. dgl., von Theatern, Konzertsälen, dann von Vereins- und Versammlungsräumen, ist, falls sie überhaupt notwendig ist, auf das unbedingt erforderliche Ausmass zu beschränken: insbesondere dürfen stets nur die zur Unterbringung der anwesenden Gäste unbedingt notwendigen sowie die zum Betriebe unerläßlichen Räume und Riumtoiile beheizt werden. Dasselbe gilt für die Beheizung der dem Publikum nicht oder nicht allgemein zugänglichen Kanzlei*, Geschäfts-, Magazins- und Repräsentationsräume von Betrieben und Anstalten jeder Art. Die Beheizung der zur Beherbergung von Fremden dienenden W»bn-räumen in Hotels, Gasthäusern, Pensionen, Sanatorien u. dgl. darf nur stattfinden insoweit diese Räume tatsächlich bewohnt werden. In Privathaushaltungen dürfen höchstens drei Wohnräume und die Küche beheizt werden. In diese Zahl sind Dienstbotenzimmer, insoweit w» vom Gesinde tatsächlich benülzt werden, nicht einzurechnen. Uebersteigt die Zahl der Haushaltungtangehörigen ohne Kinreclaung der Dienstboten acht Pertonen, so kann die Behörde eine Erhöhung der im ersten Absätze bestimmten Höchstzahl von Wohnräumen in einem ans den unumgänglich notwendigen Bedarf beschränkten Ausmasse zulassen. Die in Zuckerbäckereieu zur Verabreichung von Zuckerbäcktreiwaren, Kaffee, Tee, Schokolade, Erfrischungsgetränke n. dgl. vorhandenen be*»s-deren Räumen dürfen für das Publikum nur bis 10 Uhr vormittags und von 4 Uhr nachmittags bis 7 Uhr abends geöffnet sein. Uebertretungen dieser Verordnung und der auf Grund derselbe» erlassenen Anordnungen werden von der Behörde mit Geldstrafe» bis 20.000 K oder mit Arrest bis tu sechs Monaten bestraf*. Bei erschwerenden Umständen können diese Strafen a\K& nebeneinander verhängt werden. Wird die Uebertretung bei AaaObnug eines Gewerbes begange». «® kann neben der Geld» oder Arrestatrafe mit der Entziehaag der Oewtfbf-barechtigung vorgegangen werden. Der Bürgermeister: Dr. v. Jabornsgg- VmiuMGMM Tckja =i—--- Herstellung oon Druckarbeiten wie: werke, Zeitschriften, Broschllren, Rechnungen, Briefpapiere, Kuverts, Tabellen, Speisentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, tohn-listen, Programme, Diplome, Plakate Inferatenannahmestelle für die Deutsche Wacht j Vermählungsanzeigen, Siegelmarken Bolletien, Cranerparten, Preislisten, Durchschreibbücher, Drucksachen für Aemter, Aerzte, Handel, Industrie, Gewerbe, tandwirtschaft u. private in bester und solider Ausführung. I 11:: Cilli, RathauSaaffe Nr. s :: |l | B stummer 74 üettiftfce Macht Seite 7 pfaff - Häbmascbim + /L *f Unübertroffen im Nähen, Stopfen u. \„ Sticken! \ Neueste SpezialApparate ! ' Niederlage bei :: m, Jos.Weren väsj fvar.iiffktur-Gdfchäft Jj/ Cilli, Rathau?gasse vTIilBür^cr! < Gedenk«?! erlAön' bognz denen Kelöen.- gfcder. euch der Klei rTOtclßctrag irird dankbar arTGfznctvrtjea. Hauptgeschäftsstelle > wicN.i-».c*wisiüSO*sagn»to-Ak i-\ TELEPHON B3 11S i> 8< 820 TO5TSJ*B«ASltN-KONTO yKSfe^_ isr.27o. A • . -iyc. uHiv''.J'iL.Vr*S Aepfel- und Birnenwein auch Trauben wein liefert waggonweise bei Beiatellung von Fässern Obstweiiexport-Unternehmung firaz Marschallgasse Nr. 13. Daselbst werden auch weingrüne Fässer gekauft. Gänse-Flügel-Federn rait und ohne Kielröhrelipn und Seitenfe lern (womöglich nur den Mittelstenge!) kauft in jeder Meng* Bürsteniabrik Mayr In Steyr, Ob.-Oost. •limmtNMNNMMMM 0 bstm ost-Einkäufer . gesucht! Zuschriften unter „W. 3157" nn llaasenstßin & Vogler A-G., Wien, I, Scliulerstrasse 11. a:;30* Druchsortcn vrrcinswul^nickrr^ l iu radutacn ßrciwr MM HUBERT KÜOLER Inspektor und Stationschef der Südbahn in Cilli Ritter des Franz Josef-Ordens mit der Kriegsdekoration Montag den 22. Oktober um '/,6 Uhr früh nach langem, schwerem mit Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im 54. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird am Donnerstag den 25. Oktober um 4 Uhr nachmittags in der Aufbahrungshalle des städtischen Friedhofes feierlich eingesegnet und hierauf im Familiengrabe zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die hl. Seelenmesse wird am Freitag den 26. Oktober um 8 Uhr früh in der Deutschen Kirche gelesen werten. Cilli, am 22. Oktober 1917. HELENE KÜGLER gibt im eigenen und im Namen ihrer Kinder Franz und Berta, des Bruders Josef, der Familie Krick sowie aller übrigen Verwandten die tiefbetrübende Nachricht, daß ihr innigstgeliebter, seelensguter Gatte, beziehungsweise Vater. Bruder, Vetter und Onkel, Herr Seite S «seuZjiui? Macht Für Allerheiligen empfehle ich eine grossse Auswahl Thevese Maresch Blumenhandlung. Cilli, Kaiser-Wilhelm-Strasse >r. 14 und bittet um geneigte zahlreiche Aufträge. 23819 Alte Gold- und Silberwaren sowie Brillantschmuck werden zu besten Preisen gekauft bei Holzarbeiter Max halln». Kaiser-Josef- Platz Nr. 2. Unter einem gebe ich bekannt, dass ich mein Goldarbeiter-Geschäft wieder weiterfahre und alle vorkommenden Neuarbeiten und Reparaturen prompt und billigst ausführe. Achtungsvoll MAX KALLAN. Zu verkaufen: Gedeckter starker Wagen mit Leder dach (zweispännig) und ein Kranken-Rollwagen. Schriftliche Anfragen au die Verwaltung des BI. unter ,Nr. 28304". BESITZ 30 Minuten von Cilli entfernt schönes Herrenhaus, Rinder- und Schweinc-stall, 13 Joch Grund, Weingarten mit Edelreben, wegen üinrückung ins Feld sofort zu verkaufen. Adresse in der Verwltg d. BI. «S3"6 Neue Geschäfts-Einrichtung für Spezereiwaren ist zu verkaufen. Adresse in der Verwllg. d. BI. 23302 Gutes Klavier oder Pianino sofortxu mieten gesucht. Anti äg* an die Verwaltg. des BI. 23:007 Zu verkaufen Dunkelgrüne P lüsch v 0 rliän ge für drei Fenster u. daxupassende Tischdecke preisweit zu verkanten. Zu besichtigen von 11—11 Uhr vormittags Gaitengasse Nr. 9. Schneider fOr Kleiderreparatuien wird gesucht. Adresse in d. Verwdltg. d. BI. 28»o« GOG Zwei Schlossergesellen und ein L e h r j u n g e werden in der Bau- und Kunstschlossern Anton Kossär aufgenommen. Holzkauf Kapitalsklüftige Firma sucht sol'oit 10- bis 15.000 Kubikmeter Holr, yd Fichten oHex Tannen, am Stock 5u kauten. Sebliijjerunijsbewilligung muss sicher sein. Anfragen unter .Nr. 23295" befördert die W ui'-tung des Blattes. Verloren wurde ein goldener Ehering. Abzugeben gegen Belohnung in der Verwaltung des Blatte?. Pianino wird auf Kriegsdauer für Anfängerin zu leihen gesucht. Angebote an Frau Rosa Hasch, Laisberg, Heleuen-heim. Off.-Bajonett vom Bahnhof zum Hotel Mohr verloren, ist gegen Belohnung dort abzugeben. Fast neues 1335 Liter-Fass zu verkaufen bei Jobaun Matasek, Bindermeister, Freigasse. Damenschneiderin empfiehlt sich in und ausser Haus für alte und ueue Sachen. Adresse in der Verwaltung d. Blattes. 2330a Kaufe jedes Quautum Terpentin oder Firnis zu höchsten Preisen. Anträge an Josef Cemovsky, Graz, Feu«rbachga?ee 6. Wohnung mit 6 Zimmern uud Zugehür 01er eine kleinere Villa zu mieten gesucht. Anträge an die Verw. d. BI. 23269 Gut erhaltenes Pianino oder Klavier wird zu kaufen gesucht. Anzufragen im Geschäfte der Frau Cili Ro?-ö, Kaiser-Wilhelmstrasse 31. Verl Br«an Während der Fahrt Steinbrück-Poitsehnch wurde ein rotbrauner Handkoffer (aus Leinwand), 2 Schlösser, mit zwei Riemen zusammengeschnallt verloren. Dem Finder 200 K. Gefl. Nachrichten sind an Grahauer, Wienerst ras?« 48, Graz, zu richten. Fahrrad Freilauf, gut erhalten, mit Friederis-mäntel, ein 'fast neuer Tuchüberrock zu verkaufen. Anzufragen Sanngasse Nr. 5, 1. Stock, rechts. MaschinschreibunteffichL Lehrbesihigter Maschicbdireibleiirer erteilt Unterricht im Maschiuschreibea und St?nographie zu sehr mässigen Preisen. Auskünfte erteilt Sekretär Hans Blechinger i. R. Das fiandelsgremium Cilli teilt mit, dah laut Statthalterei-Verordnung die Cadensperre ab 29. Oktober sämtlicher Geschäftsräumlichkeiten um zu erfolgen hat. — Bei sebensmitfelgeschäften bleibt die sadensperre wie bis jetzt für 6 Uhr festgesetzt. £ ensel »ScSiraiiiiu. Kaiser Wilhelmstrasse Nr. 14 ■ Cilli ■ Reichhaltiges Lager in Violinen, Gitarren, Zithern, Mandollnen, Mund- und Ziehharmonikas, Violinkästen und dergleichen Musikinstrumentenmacher Kaiser Wilhelmstrasse Nr. 14 Goldklang-Lauten Bestandteile für sämtliche Musikinstrumente. Beste Violin- und Zithersaiten. A uSweiS ichlachthause in der Woche vom 15. bis 21. Oktober 1917 vorgenommenen Schlachtung««, sowie die Menge und Gattung deS eingeführten Fleisches. Über die im städt. Name de» Fleischers Bracic Peier . . ,?ii