Nr. 13. Dienstag, 17. Jänner 1911. 130. Jahrgang. Zeitung °l° zu 4 Aeüen «, li, große« per Zeile ,2 li: bei ösleren W!sd?ll)olu»l>r» per Zrilf 8 l>. Die »i'ailmcher Zsi!»»<,. el!c!,s!n! »Lssück. mi' «»«'^»me be, Coim- ,,'>b ^si<-r'af,f. Tie »dminlNrntWn beli'oet sich M'llo^i, s!raf>r Nr. - dir UlrdnMion Millu«! s!'nl!f Nr, ^o. Lvri-i'isü^'bi'n der l!>>bnl'io« vc>' »! 1» bi« Uhr vormittag«, Uüfranlierle Vrirfe werben nicht ««genommen, Manuilriple nichl zurüsgeftellt. 3«llphon»Nr. der Ucdalti»» 52. Amtlicher Heil. Sciue l. und l. Apustolis6)e Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung voin IN. Jänner d. I. die Direktoren an Slaatsmitlclschnlen: Dr. Laureuz Puöar am Ersten Staatsgymua« sium in Laibach und Alexander Pnesku am Staatsgymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach in die sechste NanaMassl" allergnädigst zu befördern geruht. Stürgth in. p. Der Minister für Kultus und Unterricht hat den Supplcntcn am Staatsgymnasium in Nudolfswcrt Dr. Milan serko zum provisorischen Lehrer an der genannten Anstalt ernannt. Der Iustiznlinister hat den Verwalter des landcs» gerichtlichen Gefangenhauscs in Laibach Julius Na» bitsch zum Gefangmhaus-Direttur ad pcrsonam er-nannt. Den 14. Jänner 1910 wurde in der l. l.Hof. und Stant«. druckeiei das XO. Stück der böhmischen und lroati'chsn nnd das X0VI1, X(^V111., XOlX. und 0. Stüct dcr böhmischen Ausgabe des N>,chsa.esrtzblattes des Jahrganges 1U10 aus» gesstlien und versendet. Uach dem Amtsblatte zur «Wimer Zeitung» vom 14. und 15. Iännrr 1911 «Nr. 11 imd 12, wlnde die Weiterverdrei-tung folge»dei Prchl'rz>iicMsse ucrboten: 3ir. li^j 'liiänr^imenw' vom 5. Jänner 1911, Nr. 2 «?lkautui Kv8l<^ Ob/or» voin ?. Jänner 1911. N>. 22 «I'rnlet,!!!-. vmn b. Jänner i!<11. 3lr, 2 .^üg« ^nu,!>?> vom 1>». Jänner >911. Nichtamtlicher Heil. Besuch dcr österreichischen Studicukommission in Chile. In einem Berichte aus Santiago wird ausgeführt, daß der Aufenthalt der österreichischen Stndienkommis» sion, die im vergangenen Herbst Südamerika besuchte, in Chile sich zu einein höchst befriedigenden Ereignis ge. staltet hat. Die Kommission, an dcrcn Spitze Herren» hausmitglied Artur ,Krupp stand, wurde von den Vc-Horden, >r>ie von der Bevölkerung in der freundlichsten Weise ausgenommen und erwarb sich allgemein lebhafte Sympathien. Einen vortrefflichen Eindruck erzeugte es, das; mit der Kommission sich auch die Musikkapelle des Infanterieregiments Hoch. und Deutschmeister einsand, was in dem ursprünglichen Programm nicht vorgesehen war. Die österreichischen Gäste wurden mittelst eines von der Negierung zur Verfügung gestellten Sonder» zi'ges von Los Andes nach der Landeshauptstadt ge» bracht. Im Bahnhof von Santiago waren zur Negrü» ßung der Gäste höhere Offiziere mit dem Oberstleutnant Echaverria an der Spitze und fpeziell zum Empfang des Herrn Krnpp cin Mitglied des Senates erschienen nnd zwei Militärkapellen ausgestellt. Diese spielten bei der Ankunft des Zuges die österreichische Volkshymne, wur» auf Hochrufe auf den Kaiser Franz Josef ausgebracht wurden. Die vollendete Weise, in der dann die öfter» reichischc Militärkapelle die chilenische Nationalhymne vortrug, erregte stürmischen Beifall. Am nächsten Tagc wurde die Kommission dem Vizepräsidenten der Nepn» blik, Don Emiliano Figueroa, und sämtlichen Mitglie-dern der Ncgiernng durch den k. und k. Gesandten, Frei» Herrn v. Slyreea, vorgestellt. Inzwischen war die Musik» lapelle der Hoch» und Deutschmeister mit klingendem Spiel zum Negierungsgebäude gezogen. Als der Vize-Präsident aus dem Balkon erschien, trug die .Kapelle die chilenische und dann die österreichische, Hymne vor, was die zahlreiche Menge, die sich angesammelt hatte, zn enthusiastischen Kundgebungen veranlaßte. Freiherr von Slyrcea gab zu Ehren des Vizepräsidenten und der Kommission ein Dejeuner, an dem sämtliche Mitglieder dcr Mgierung, der deutsche Gesandte, der argentinische Gesandte und die Spitzen dcr Zivil» und Mililärbehör. den teilnahmen und bei dem der chilenische Minister oe» Äußern seinen Trintspruch mit einem Hoch aus den Kaiser schloß. Fcrner fand ein Diner zu Ehren der Kom. mission statt, bei dem der .Kriegsminister einen Toast gleichen Inhalts ausbrachte. Zu einem gesellschaftlichen Ereignis gestaltete sich ein von der Kapelle dcr Hoch. und Drutschmcislcr gegebenes Wohltätigleilslonz:rt, über das sich die Presse in Ansdrücten höchsten Lobes äußerte. Einen nicht minder herzlichen Empfang als in Santiago fanden die österreichischen Gäste in Val-paraiso. Generalkonsul von Flrsch gab ein Dincr, an dem der Gouverueur und andere Notabilitäten teilnahmen und bei dem ersterer einen Trintsprnch auf den Kai» fer ausbrachte. Auch iu Valparaiso veranstaltete die R>c» gimentskapelle der Hoch» und Deutschmeister ein Wohl« lätigkeitslonzert niit glänzendem Erfolge. — Der ganze Besuch hat in Chile den vorzüglichsten Eindruck hinter« lassen. Herrcnhausmitglicd Krupp und die anderen Mit. glicder der Kommission haben sich bei den führenden Persönlichkeiten, wie durch ihren Verkehr mit der Ge-slllschast rasch warme Sympathien erworben und über die Hoch. und Deutschmeister, ihre Musilausführungen, ihre Hallung und ihr sehr gesittetes Auftreten hat man sich in Santiago wie in Valparaiso überall in der schmei. chelhaftesten Weise geäußert. Politische Uebersicht. Laibach, 16. Jänner. Ans Nudapest wird gemeldet! Gegenüber dem Neslre» ben der Opposition sowohl Kossuthscher, wie Iusthscher Schattierung, die Nantbebattc des Abgeordnetenhauses in die Länge zu ziehen, kann festgestellt werden, daß dieser Kampf im Lande leine Resonanz hervorruft. Die Banlsrage war eigentlich an dem Tage entschieden, an Feuilleton. Gin Duell. Von Z. WcMa. I. Schon Nietzsche hat gegen das Duell geeifert und mit grausamer Logik den Beweis erbracht, daß das Duell nichts Weiler als ein von den barbarischen Sitten des Miltelalters zurückgebliebener häßlicher Auswuchs sei,- aber seiu Ziel erreichte auch er nicht. Noch heute wird die Institution des Duells für unentbehrlich er. achkl, und es gibt auch jeht noch Leute genug, die die Vchaupluug ausstellen, daß sich im gesellschaftlichen 2eben zuweilen Situationen ergeben, in denen das Hucll durch keinerlei richterliches Urteil erseht wer» dcu lann und nur zwei scharf geschliffene Säbel oder M'e, geladene Pistolen die einzig mögliche und denk» vare Lösung darstellen. Die Philosophen machen im ^"'en häufig genug Fiasko, und ihre Lehren werden nur s s l^""!' '"""' '"" sie gedruckt vor uns sehen- doch !?^ '!"" '" ""e Lage geraten, da dicfe Lehren von cnl,cyeidendem Einflufse aus uns sein sollten, wende», « " ""' "derzengrnden Argumenten einfach den Nucken. Anders nnumt sich die Wahrhcit in gedruckten Lettern und anders im Leben aus. , 2 ?.^ '""' wenigstens die Meinung Daniel Savo-lys, als er sich „n Kaffeehause ausgerechnet die sechzehnte Zigarette anzündete und nngednldig aus die Autunst scmcr Freunde -> der of^icÄen Sekundanten — war» tcte, d,e lhm dle entscheidende Antwort überbringen soll. ten. Die entscheidende Antwort wurde ihm schon nach finigen Minuten — um genauer zu sein: bei der neun» zehnten Zigarette — mitgeteilt, und zwar aus dem Munde Meier ernster, stattlicher Herren. „Aus Pistolen also?" fragte <>r nach einer Weile, nur um etwas zu fragen. Denn er war gar nicht mehr aufgeregt; die Gewißheit, welcher Art' sie auch sciu mochte, halte seineu Nerven Vernhignng gebracht. „Ja, aus Pistoleu. Die Bedingungen sind, wie ich uichl verschweigen kann, ziemlich schwere. Dreimaliger Kr.gclwechsel, fünf Sekunden Zeit zum Zielen, dreißig Schritte Distanz mit je fünf Schritten Avance." ^ „Sehr richtig!" nickte Daniel Savoly. „Sehr rich» ni) ^ia) mii. dem grünen Nasen liegen, wie das Vlut in dünnem, dunkelrotem Strahl seinem Herzen entquoll. Dann fiel ihm scin Amt ein, der alte Schreibtisch, dem gegenüber schon seit Jahren Paul Karaß saß . . . Doch merlwür-dig! Wie er da an sein Bureau dachte, sah er nichl seinen Schreibtisch leer, sondern den Paul Karaß'. Paul Karah stlM, während er selbst an seinem gewohnten Platze vor dcm Schreibtisch saß. Also nicht er, sundern Paul Karaß wird die tödliche Kugel bekommen? Im Geiste sah er auch schon, wie ihn seine Amtslollegen schüchtern, furcht» sam, aber mit einer gewissen Hochachtung betrachteten... Da sehe einer den Savoly! Das ist ein gefährlicher M.usch, dieser Savuly! Der schießt einen jeden unbarm» hlrzig nieder, der ihm nähertritt . . . Nun aber tauchte auf dcm Flügelroß dcr Phantasie plötzlich cin anderes Bild vor ihm auf ... das der Wirklichkeit schon viel näher kam. Es bezog sich einfach aus seine Kleidung. Wenn er vielleicht doch der Unterliegende sein und leb. los auf dem grünen Nasen lieg.,« wird und die Ver» treler dcr Behörde ihn in diesem abgetragenen Sallo antreffen werden? Vrr! Ein Schauer durchrieselte ihn bei diesem Gedanken. Er zündete sich eine frische Zigarette an. Er hatte die Empfindung, als wäre seine Kehle cin Schornstein, bei dem man jetzt die Nauchprobe abhält. Trotzdem dmnpste er weiter . . . vermochte er doch seine nervösen Gedanken „ur solcherart, beim Nauchen, einigermaßen in Ordnung zu bringen . . . sFurtsehlmg solgt.) Laibacher Zietung Nr. 18. 11 ________________________________________17. Jänner 19,1. dem sich das Land für die derzeitige Majorität aus» ^ gesprochen hat. Denn diese Majorität verlangte von der Nation das Mandat, die Vankfragc ans Grund der Bankgcmcinsamkeit zu lösen. Die Majorität kann dahcr mit vollem Rechte geltend machen, daß sie den Willen der Nation ausführt, indem sie das Privileg der ge-meinsamcn Notenbank erneuert. Die Opposition kann sich dagegen in dieser Debatte nicht mit dem geringsten Schein der Wahrheit darauf berufen, daß sie die Mehr« hcit der Nation auf ihrer Seite habe, wie denn auch das Land ein Kampf kalt lassen muß, in welchem selbst ein Führer, wie Graf Apponyi, noch vor kurzem die Errichtung einer selbständigen Bank als ein „nationales Unglück" bezeichnete. Unter solchen Umständen dürfte dic Verschleppung der Debatte durch die Opposition im Lande geradezu Widerwillen erregen. Es ist voraus» zusehen, daß das Land selbst im Wege der berufenen Vertretungen ihrer Munizipien klar zum Nusdruk bringen wird, daß sie diesen Mißbrauch der Redefreiheit im Abgeordnctcnhause entschieden mißbilligt. Das „Ircmdenblatt" betrachtet das Resultat, wel-ches die Subskription der ungarischen Kroncnrcnte spe» ziell im Deutschen Reiche gehabt hat, als ein finanziellem Ereignis ersten Ranges. Mit Recht durfte Minister Lulacs betonen, daß die politischen Parteien in Ungarn sich in Eintracht darüber freuen können, wenn die Macht des ungarischen Kredits in so eklatanter Weise aner» kannt und dokumentiert werde. Die Regierung des Grafen Khucn-Hedervary hat jedenfalls einen guten Tag gchabt: denn dieser Erfolg ist ein zwingender Beweis dafür, daß Ungarn die große politische Regeneration nicht zu bedauern hat, welche die jüngsten Wahlen mit sich gebracht haben. Eine Depesche aus Sarajevo meldet: Bezüglich des Arbeitsprogrammce des Landtages wurde zwischen die» sen: und der Regierung die vollste Einigung erzielt. Der Landtag wird am 23. Jänner zusammentreten. Aus Petersburg, 13. d. M., wird gemeldet: In einem heute veröffentlichten Neskript weist Kaiser Nilo-lons auf die beständigen und beharrlichen Maßregeln hin, dank welchen das Finanzamt unter der Leitung des Flnanzministers Kotovcev dauernde Erfolge in der Ord> nung der russischen Finanzen erzielt habe. Diese Re» sultate seien dem beständigen Eiser des Ministers ebenso wie seiner umfassenden Erfahrung als eines der ältesten Mitglieder des Ministcrratcs zuzuschreiben. Der Kaiser drückt schließlich Kokovccv seine aufrichtige Anerkennung für sein vielseitiges fruchtbringendes Wirken aus. Das Reskript trägt die Unterschrift: „Ihr Sie hochachtender Nikolaj." Der bulgarische Ministerpräsident Malinou äußerte zu einem Mitarbeiter der „Nencn Freien Presse" die Hoffnung, daß König Ferdinand der Vulgären in diesem Jahre seinen offiziellen Besuch auch in Wien machen werde, ohne daß bisher ein Termin dafür festgcsehv wäre. Die Beziehungen zwischen Bulgarien und der Türkei seien gut- aber Herr Malinov möchte, daß sie imhr als gut, daß sie freundschaftlich wären. Dazu müß. ten aber die türkischen Behörden die Voraussetzung schaffen, indem sie die christlichen Nationen in Maze» donien in gleicher Art wie die Muselmanen behandeln. Die Bulgaren pflegen freundschaftliche Beziehungen zu Griechenland, aber es sei unwahr, daß Bulgarien eine Konvention mit Griechenland abgeschlossen hätte. Der Versuch, das Verhältnis zwischen Bulgarien und Ru» mänien durch die Verbreitung des Gerüchtes über den Abschluß einer Militärtonvcntion zwischen Rumänien und der Türkei zu vergiften, sei als durchaus mißlungen zu betrachten. Die Beziehungen zwischen Bulgarien und Rumänien haben nicht aufgehört, ausgezeichnete zu sein. TalMlcuigtcitcll. — Wnweudungen gegen eine Ehe.j In einem klei. üen Orte Obcrschlesicns besteht die Sitte, daß dcr Prie» ster, dcr ein neues Ehepaar zu verbinden im Begriffe ist. sich an die Hochzeitsgesellschaft und an alle, die in der Kirche weilen, wendet und sie auffordert, etwaige Einwendungen gegen die Trauung zu erheben. Natürlich ist diese Aufforderung nichts anderes als eine Sitte von früher her, da wohl die Aushändigung auf dem Standes, amte noch nicht für den eventuellen Einspruch gegen eine Heirat genügte, und es ist auch bis dato noch keinem Menschen eingefallen, dieser Aufforderung des Priesters Folge zu leisten. So wurde kürzlich auch die bildhübsche Tochter des Dorfschulzen mit einem Vcsitzcrsfuhn von dem Priester zusammengctan, und wieder forderte der Mann die Anwesenden auf, ihren Einspruch geltend zu machen, falls irgend jemand einen fulchcn erheben wolle. „Ja, ich will sehr gern Einspruch gegen diese Trauung erheben", sagte da eine leise Stimme, die durch Tränen verdunkelt schien. Alle Angen wenden sich zu dem Spre» cher, und fassungsloses Entsetzen ergreift den Aräuti» gam, während die Braut ganz ruhig bleibt. „Und wor» auf begründen Sie Ihren Einspruch?" fragt dcr Prie» ster und wendet sich an den Sprecher, der auch nun wirk» lich zu schluchzen beginnt. Eine Weile blcibt es still, Entsetzen geht durch den Raum, und schon sangen sich die Lippen einiger Frauen an, in Schadenfreude zu einem Lächeln zu verziehen. Sollte dcr Schulzentuchter gar eins ausgewischt werden? Sie tat ja immer so spröde, wies alle ab und versuchte den Glauben zu erwecken, als hätte sie auf ihren jetzigen Bräutigam gewartet, ohne sich um die anderen Männer und Burschen des Dorfes zu kümmern. „Womit begründen Sie Ihre Ein-Wendung, mein Freund?" fragt noch einmal und ein» dringlich der Priester. „Ich will sie selbst gern heiraten," kommt cs stockend zurück, „aber sie wollte mich nicht." — lDas lknde der Kleiderbürste.) Wenn nicht alle Anzeichen trügen, dann droht der Kleiderbürste nach. stcns der Untergang. Schon seit längcrem bemühen sich die Ärzte, sie möglichst unbeliebt zu macheu. Ein be-rühmtcr Hygienitcr, der Franzose Dujardin-Neaumetz, sprach zum Beispiel das harte Wort: „Die Kleider die->cn nur dazu, die Bürste zu reinigen, und die Bürste )ient nur dazu, die Kleider zu beschmutzen." Ganz so rostlos steht es nun wohl um sauber gehaltene Bürsten )uch nicht, aber zugeben muß man allerdings, daß dieses mistritlene Gerät durchaus nicht als besonders praktisch >nd hygienisch zu bezeichnen ist. Und was dazu angetan st, ihr die letzten Sympathien zu rauben, ist die be- niblichc Talsache, daß sie die Stoffe reibt und abscheuert nd ihnen den so malerisch spiegelnden und doch so wenig I schätzten Altersglanz vorzeitig verleihen hilft. Darum aben sich die klugen Kinder Älbions schon mehr oder weniger von der tückischen Kleiderbürste losgesagt. In. vielen englischen Familien ersetzt man sie durch den Schwamm. Em großer Schwamm von guter Qualität wird in Wasser getaucht und dann so lange ausgedrückt, bis er nur noch eine ganz geringe Feuchtigkeit ausweist. Streicht man nun mit ihni über den Stoff hin — m der Richtung des Fadens — so wird von dem Kleidungsstück aller Staub auf das fchönstc entfernt. Der siegreiche Rivale der Kleiderbürste aber wird nach dem Gebrauche gut durchgespült und dann zum Trocknen an die Luft gehängt. Dieses in England so beliebte Schwan» mverfaH' ren bürgert sich jetzt auch in Frankreich ein. Sollen nur uns auch entschließen, die Kleiderbürste mit dem Schwamm zu vertauschen? Wer weiß, vielleicht lohnt es sich schon gar nicht mehr. Vor irgend einem sinn» reichen „Staubsauger" muß sich vielleicht der Schwamm als Kleioerreinigcr bald ebenso beschämt verstecken wie dic arme Kleiderbürste. — lDie Bezahlung der Schweizer Hausfrauen.j In der Schweiz ist durch ein Gesetz festgestellt worden, daß der Ehefrau der dritte Teil des Einkommens ihres Gatten gehört als Entgelt für die von ihr geleistete Arbeit im Hause. Die Frau hat ferner Anspruch auf den dritten Teil seines Vermögens und darf über diesen allein nach Gutdünken verfügen. — Es ist hier zum ersten Male festgelegt worden, wie hoch die bisher un-entgeltlich geleistete Arbeit der Frau im Hause zu bo werten ist. Ob ein Drittel vom Gesamteinkommen als Bewertung der Hausfrauenarbcit im Durchschnitt nicht z:i hoch gegriffen ist, wird sich wohl, nachdem das Gesetz einige Jahre in Kraft war, erweisen. — lDcr ruhige Mieter.j Er hatte eine hübsche möblierte Wohnuna, und zahlte gut und pünktlich. Darum nahm auch seine Wirtin seine zahlreichen Eigenheiten gern mit in den Kauf. Er war ein sonderbarer Kauz, Wochenlang blieb er im Bett liegen und hatte sogar verboten, angeredet zu werden, da „der Ton der mensch-lichen Stimme seinen Gcdanlcngang störe". Deshalb war die Wirtin sehr erschrocken, als sie eines TagcS ihren Mieter im Schlafrock gemessenen Schrittes in die Küche wandeln sah. Er füllte dort ein Glas Wasser und trug es vorsichtig dic Treppe hinauf. Ebenso schläfrig kam er wieder herab und wiederholte seine Tätigkeit. Als er aber zum drillen Male kam, konnte sie sich' doch nicht enthalten, ihn besorgt zu fragen: „Lieber Herr, was fehlt Ihnen? Sind Sie krank?" — „Das nicht", sagte er gähnend, „aber mein Schlafzimmer brennt!" — lSpanischci Ncttlerbesuch in Paris.) Herr Val-let, dcr Ehef der Pariser Polizeibehörde, der daS be- ondcre Amt hat, die dunklen Gestalten, die das Pariser Pflaster bevölkern, zu überwaclM, Hal ein scharfes Äuge. Ihm fiel schon in der Zeit des letzten 14. Juli »nd jetzt wieder um die Feiertage herum aus, daß sich Ulf den Straßen von Paris zahlreiche zivcifelhaste Leute, zerlumpte Menschen und Bettler, herumtrieben, die sich dorl für gewöhnlich nicht vorfinden. Er ließ die Leute beobachten und bekam heraus, daß dicsc Fremden ion auswärts gekommen seien. Ganze Eisenbahnzüge lirmgcn ste aus Spanien, zum Teil auch aus dcr Bre-agne nach der französischen Hauptstadt. Es gibt beson-)ere Unternehmer, die ihnen die Reisekosten vorschießen. Dlcse lassen sich natürlich nach den Festtagen ihre Aus-agcn wiedergeben und bekommen außerdem ihren Anteil l,n Gewinn. Die „Kommissionsbcttlcr" lcben den Win-?r über in Spanien und während des Sommers in x>r Bretagne, und cs scheint, daß die Neujahrsbetller 'ornehmlich aus Spanien, dic Ncttlcr dcs 14. Juli aus Paulinenhof. Roman von U. Marby. (1,7. ssor's»'y!Mss ) ,N<,<5dn!ll u ll,o!e»,> Sie starrte ihn an in holdester Verwirrung, die sich noch steigerte, als sie ihren Vater vorstellend sagen hörte: „Herr Doktor Ritter. Meine Tochter Irmgard." Sie vernahm nur das eine Wort: „Ritter" und dann einen Laut der Überraschung. Nun hafteten dic Blicke dcr beiden Menschen für einen Moment ineinander; in Doktor Ritters tiefblauen Augen leuchtete es freudig auf, tief sein Haupt neigend, sagte er lebhaft: „Mein gnädiges Fräulein — welch ungeahntes Wiedersehen!" „In der Tat — sehr überraschend —" stammelte Irmgard. „Höre ich recht, Herr Doktor, Sie sind meiner Tochter bereits bekannt?" fragte der Kommcrzienral verwundert. „Die Ehre der Bkanntschaft, wenn ich das Wort auf unsere flüchtige Begegnung anwenden darf — ver. danke ich einem freundlichen Zufall. Einer wußte vom anderen nicht Name, nicht Art!" „Herr Doktor Ritter, mußt du wissen, Papa" — er. ganzte Irmgard, die ihrer Verwirrung noch nicht Mei-stcrin zu werden vermochte, „ist — ist der Herr, der unbekannte — Ritter, der uns arme Mädchen aus dem Waldlabyrinth erlöste!" „Ah! Jetzt verstehe ich!" Ein Lächeln überflog des Kommerzienrats Gesicht. „Also, Sie waren der hilfreiche Ritter in der Not?" fuhr der alte Herr freundlich fort. „Herr Kommerzienrat schlagen mein geringes Ver-dienst zu hoch an." Hier rief der Diener zu Tisch. 9. Kapitel. Den unschönen, harten Gesichtszügcn dcr als Haus» frau präsidierenden Frau Inspektor Reimann war die innere Spannung nicht anzumerken, in dcr sie dem ersten Erscheinen des Fabritdirekturs entgegensah. Sie konnte gegen den Unbekannten eine feindselige Empfin. dung nicht unterdrücken, die sich verstärkte, als sie die hchc stattliche Manncsgcstalt erblickte, die die Tochter dcs Hauses in dcn Spcisesaal führte. Nach erfolgtcr Vorstellung richtete Doktor Ritter einige verbindliche Worte an Frau Reimann, wofür ste statt einer freundlichen Erwiderung durch ein kaum merkliches Kopsncigen dankte. Sie nahm an der heiteren Unterhaltung fast gar nicht teil. Dafür hörte und beobachtete sie um so schär« fcr Reden und Mienen dcr kleinen Tischgesellschaft. Sie konnte sich kaum erinnern, dcn Kommcrzienrat jemals iu so heiter angeregter Stimmung gesehen zu haben, auch Ilmgard folgte dcr lebhaften Unterhaltung zwischen dcn beiden Herren mit augenscheinlichem Interesse. Doktor Ritter zeigte sich als wohlbewanderter Fachmann. Er hatte einige Jahre in Westindien verlebt. Von seinem Ausenthalt auf Jamaika und Kuba, von Land und Leu-ten, besonders von dcn Arbeitern der armen Eingcbo» reuen auf dcn Zuckerrohr-Pslantagen gab er äußerst interessante Schilderungen, die er durch eingeschobcnc Be-schreibungen der hcrriichcn Tropenwell besonders fes. selnd zu gestallen wußte. Seine Redeweise war von na-türlichcr Schlichtheit, aber dem Wohllaut dcr tiefen Manncsstimmc lvar ein warmer Herzenston eigen, der allem, was Doktor Ritter erzählte, erhöhte Bedeutung vcrlieh und den Hörer unwillkürlich gefangen nahm. Frau Inspektor Reimann gewahrte mit innerer Unruhe dcn fesselnden Eindruck, den dcr Gast aus dcn Herrn und die Tochter des Hauses machte. Die Herrschaften begaben sich wieder in den Gartensaal. „Ich oenkc, wir lassen noch ein halbes Stündchen vergehen, bevor wir uns auf den Hauplschauplah Ihrer späteren Tätigkeit begeben, lieber Doktor," sagte dcr Hausherr im Laufe des Gesprächs. „Dann lagert über dem weilen Hofe zum Teil schon nachmittägiger Schal-ten, während cs jetzt noch die SunnculiniV passieren heißt." ^" ^ „Kein Hindernisgrund für einen an Tropcnglut und an die Siedehitze im Maschinen räum gewöhnten Menschen", versetzte Ritter lächelnd. „Das ist ja wahr!" nickte Fabian. „Also gehen wir." „Aber wenn man ein Ubcl vermeiden kann, zumal ja doch die Zeit nicht drängt!" wars Irmgard halb lullend ein, besorgt den Vater anblickend. „Mein wachsamer Kamerad fürchtet für mich einen Sonnenstich!" crtlärie in heilerem Tone der Kommer-zilnrat seinem Gast. „Kind, du läßt mich Hinfälligel erscheinen, als ich bin. Doch mag's drum sein. Mir fällt eben ein, es dürste sich empfehlen, nachher auch die Nohnräumc Ihrcs künftigen Heims einer Nesichligunst zu unterziehen. Ich werde dabei bitten, offen Ihre Wünsche auszusprechcn,- zu Ihrem Einzüge- lassen" sich nötige Veränderungen noch leicht ausführen." „Überaus gütig, Herr Kommerzicnral. Nun der Wohnungspunlt berührt wird, fühle ich mich zu dcM Bekenntnis gedrungen, daß neben dem Wunsche, Ihnen meine Aufwartung zu machen und dcn Schauplatz mei< ncr künftigen Ncrusstätiglcil kennen zu lcrncn, mich noch das weitere Verlangen, die Wohnungsverhältniss«' «n W. zu erkunden, schon jetzt zu Ihnen führte." «Wie meinen Sie das, werter Herr?" fragte Fa« bian mit leichter Verwunderung, „Sie können ja doch jeden Tag Ihre fertige Wohnung beziehn!" lForlsetzung folgt.) i Laibacher Zeitung Nr. 13. 117 _________^____________17. Jänner 1911. der Bretagne kommen. Wie aber ist es möglich, daß dicse Leute iu so großen Bauden nach Paris reisen können, ohne die Ausmerksamkeit der Behörden auf sich zu lenken? Offenbar kleiden sic sich wie solide Burster und reisen mindestens zweiter, wenn nicht gar erster Klasse; und es ist wahrscheinlich, daß manche von ihnen in der Heimat ihre Landhäuser, ihr Vermögen und ihre Sonntagskleider habcn. Sicher aber ist, daß sie dort wenig arbeiten. — sDer nnvcrwcllliche Frciheitsbaum.) Auf dem großen Platze der Hauptstadt von Haiti streckt eine riesige Kokospalme ihre belaubten Äste stolz zum Himmel cmpor, aber diese scheinen unempfindlich gegen das Wehen der heftigsten Winde, und niemals geraten ihre Blätter auch nur in das leichteste Zittern. Diese Palme ist der „Frciheitsbaum" des Landes, der öffentliche Baum, den die schwarzen Bürger dieses Staates zur Er» inncrung an die Proklamation der Republik errichtet haben. Damals freute sich ganz Haiti über das schnelle Gedeihen drs hochausschießeudcn und reiches Blattwerk tragenden Baumes, aber bald bemerkte man mit Trauer, daß der Baum krank wurde und seine Blätter verlor. Lange wußte man nicht, wie man diesem Nbelslande, diesem betrüblichen Welken des Frcihcitsbaumes ab» helfen sollte. Schließlich fand ein genialer höherer Vc-amtcr einen Ausweg. Man verschrieb sich aus London rine gewaltige Kokospalme aus — Zink, die sorgfältig grün angestrichen wurde. AIs sie trocken geworden war, pslcnzte man sie in Port an Prince an Stelle des wel» senden Baumes unter großem Pomp vor dem Palast des Präsidenten der Republik. So hat nunmehr die Freiheit auf Haiti ein immer grünendes Sinnbild. — achscnde Vieh zu Hause zu behalten, es groß. z^'iehcn, im passenden Zeilpunkte zu entsprechenden Preisen auf den Markt zu briugen und sich so sinan-ziell zu erholen. Nicht die Fleischer treiben die Fleisch-plsiss- in die .Höhe, sondern die Viehhändler, genauer gesagt, die Zwischenhändler. Der Fleischer muß, wenn er überhaupt noch Fleisch verlausen will, gute Miene zum bösen Spiel machen und sich von den Zwischenhändlern jede beliebige Snmme abpressen lassen. Sollte es so weiter gehen, wie jetzt, so werden wir in Kram bald lein Vich und kein Fleisch mchr habcn, der daraus cut-stehende Schaden aber wird den Landmann und dcn Städter in gleicher Weise treffen. Sollte es zn einer regelmäßigen Fleischeinsuhr kommen, so wird man auch die Einfuhrverhältuisse im allgemeinen assanieren müssen. Schon jetzt denkt man daran, in Trieft große Kühlanlagen zu errichten, so daß das von Amerika lommeude Fleisch in Trieft auf» gestapelt uud von dort nach Belieben und unabhängig von Zeit und Wetter nach allen Richtungen gebracht werden könnte. Ähnliche Kühlaulagcn, ein aller Wunsch der Laibacher Fleischer, müßten dann endlich auch in Laibach zum Ausbau gelangen. Dann brauchten auch die hiesigen Fleischer nicht sür den Tag zu schlachten, nicht für den Tag das nötige Schlachtvieh einzukaufen, sondern könnten sich während einer günstigen Konjunt» lur der Vichprcise mit folchen Fleischvorrätcn versehen, daß die Fleischpreise von den Viehpreisen unabhängig würden, was ohne Zweifel von enormer Bedeutung wäre. Die gegen Schluß dieses Monats eintreffende La« dnng argentinischen Fleisches wird in geordneterer Weise verschrotet werden. Das Fleisch wird zuerst zum Auslauen uud dann in der Weise znr Austeilung go beacht, daß die Parteien in gleichmäßiger Weise mit Fleisch und Knochen bedacht sein werden. Das viele Fett aber bleibt, insoweit es überschüssig ist, in Argentinien zurück. Kr. Die neue Tiirkcnhilfordnnng für Krain vom 1.1557, Von Fr. K. (Schluß.) Gleicher gestalt sollcu auch die Maurer so nit hcüs-lich sitzen vnnd sür Maister arbaitcn, Dergleichen auch die Rauchfanakherer zu Saut Georgens tag zwen Gulden vnd zu Sant Michels tag auch zwcn Gulden erlegen. Vl. 5 l». Vnd so zween Gesellen gcsindt miteinander hallen, sol derselben ycder für ainen Maistcr, wie vor steet, sein Anlag geben vnnd sollen zween Pallier, so ainen Maister vertrellen, souill als ain Meister geben. Itcin ain yeder Maurer khnechl sol von der Wnrsf^ kölln zn Sant Georgen vier Schilling pfening, Der» gleichen anch ansf Sant Michels tag vier Schilling pse« lling erlegen. Item ain yeder Pucb, so Mcrlrich,'" slain vnd anders tregt oder das tagwerch bey dcn vnangescssnen mc.urern arbait, Der sul zu Sant Georgens lag zwe», Schilling pfening, zn Sant Michels tag auch souill er-legen. Item es sollen all ledig vnd beheyrat Personen von Purlhkhncchtcn, Handtwcrchsleütten, Gesellen oder knechten, auch die Beständler vnnd ander dergleichen Leül, so vmb die Wochenbesoldung dienen Oder sich der tagwerch ernern, Desgleichen all vnangesessne Weber, Schneider, Nattcrin vnd alle andere Handtwcrchsleül, die jr handtwerch im Landt arbaiten vnd nit angesessen scindt, Sy werden in dem Lanndt betretlen, wo sy wollen, alle Ouotembcr ain Schilling Psening, das ist achthalben Khreützer, gegen ainer Zedl bezahlen. Vnd nachdem ctlich Personen besuuden werden, die nicht angesessen vnd dannuchl Weingarten vnd ligundl gründt haben, sollen dieselben von jrcn Weingarten vnd gründen neben den angcsessnen anch in ain glcichs mit. leiden gezogen werden. Item all auslendisch khauff vnd Khramers leüt, sy seycn von was orlten oder Landt, so mit allcrlay Waaren in dis Landt hanttiern oder sich der Nidcrlag ordnnng in discm Landt gebrauchen, dieselben auch vou allcrlay verlaussteu Waaren von ainem Gulden wcrdt zwen Khreützer erlegen. Bl. 6lli Desgleichen sollen auch die Sofoier, Schot» tcu " vnd ander hanlierendl pcrsomn von aller Waar. so sy in dis Lanndt bringen vnd aufs freyem Wochen-märckhten verthaufsen, von ycdem gulden lössung znien khrcützer znbczallen schuldig sein. Aber das hausiern jm Lanndt soll jhnen mit Ernst verpotten vnnd gcwcrl werden in bedacht, das solches der Bürgerschaft jm Landl zu merkhlichen abbruch vud schmellerung dcr hanötie» rung gcraichen thuet. '" Mörtel. " Schotten — herumziehende Krämer. Item all vnangescssen füerkheüfler, fo sich aufs dcn freyen Wocheniuärckhtcn vnnd auch sunst jm Lanndt deS süerthausss gebrauchen bnnd darausf sunst nicht gesleurt loerden, Die sollen alle Quotcmber ain schilling pfenning bctzallcn. Item all anangesesscn spilleiit als: Drummelschlager, Pfeiffer, Geygcr, Singer, Leyrer, Sakhpfciffer, Schal. nm)er, fo ausf den Kirchtägen, Hochzeiten vnnd derglei-chen sreüden vmb gellt hoffiern, Dergleichen auch Gauckh» Icr vnnd Springer sollen in Stctten vnd Märckhten, Quotemmcrlich ain schilling pfenning Vnd dann in Diirf. fern auch souill erlegen. Actum jm Lanndtaa. zu Laybach den achten tag Fcbrnarij Anno usw. jm Sybcnundfunsf-tzigiften. Gedruckt zu Wienn in Osterreich durch Hansen Syngriener. 1557. Bl. 6 !> ber. Kursiv anliqua Grmondant. 4°, go» lhischs Type, 6 nicht numerierte Blätter mit der Siy« nalur A 11 bis A IIII, mit Kustoden, ohne Nlatlzahl, bis zu 37 Zeilen, mit 46 Initialen im Text. — Erwähnt finden wir dieses Büchlein bei Kerlbeny, Bibliographie der ungarischen nationalen und intcrnatio» nalrn Literatur 1, Seite 161 und 634, und Denis, Wiens Vuchdructergeschichte bis 1560, Nr. 567. Bibliographisch beschrieb dieses Büchlein Ahn in den Mitteilungen des Musealvcreines f. Krain, XVIII, 206. — sTc. Majestät der Kaiscrj ist vorgestern um 7'/2 Uhr früh zum erstenmale seit seinem Unwohlsein und zum erstenmale im neuen Jahre aus Schönbrlmn in die Hof» bürg gekommen. Der Monarch fuhr in Begleitung des Flügeladjntanlen Oberstleutnants Freiherrn von Bronn in geschlossenem L^ibwagen bei der Hofburg vor. Da die Stunde der Ankunft nicht bekannt war, hatte sich nur wenig Publikum angesammelt, die Anwesenden begrüß» len den Monarchen enthusiastisch. — lFiir militärische Nabfahrer und Motorfahrer.j Reserveoffiziere und Reservemannschaft, welche die Was» fcnübung als fahrende Ordonnanzoffiziere sUnteroffi. ziere), bczw. als Radfahrer bci einem höheren Kom» mando mit ihren Motorfahrzeugen ableisten wollen, haben bezügliche Anmeldungen bis Ende Februar l. I. dem Ergänznngsbezirlslummando zu erstatten. In die. sen schriftlichen oder mündlichen Anmeldungen ist die Type und Leistungsfähigkeit des Molorsahrradzeuges zu spezifiziercu und bei Personenanlomobilen noch an« zugeben, ob der milziibringende Chauffeur d^ni Reserve» stände des Heeres oder der Landwehr angehört. Die Transpurtauslagen sür die Chauffeure und Molorfahr» zeug? sowie die .«.tosten der Verpflegung der Chauffeure liägt das Mililärärar, für die Abnützung wird für jeden Tag der Verwendung eine Entschädigung von 30 X per Automobil und 6 X per Motorrad geleistet. * lHebammcn.Lchrkurs.j An der t. t. Hebammen» schule in Laibach beginnt am 1. März ein Lehrturs für Hebammen mit slovenischcr Unterrichtssprache, in nxlchcn Frauenspersonen, welche das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten und, wenn sie lcdig find. das 24. Lebensjahr vollendet haben, serner der Unterrichts» spräche in Wort und Schrift mächtig sind, aufgenommen werden. Der Hebammenunterricht ist unentgeltlich. Auf-ncchmsbewerberinnen haben sich unter Beibringung des Tauf. oder Geburtsscheines, eventuell des Tranungs» schemes oder, falls sie Witwen sind, dcs Totenscheines ihres Gallen, ferner eines behördlich bestätigten Murali, täiszengnisses, dann eines Yom Amtsärzte der zustänbi. gen politischen Achördc ansgeserliglcn Zeugnisses der Ge. sundheit, der körperlichen und intellektuellen Befähigung, dann eines Impf. nnd eventuell Rcvalzinalionszeugnisses und all fälliger Schulzeugnisse bis zum 28. Februar l. I. persönlich bei der Direktion der hiesigen k. k. Hebammen, lchranstalt zn melden. Für diesen Lehrkurs kommen auch ueun Sindiensonds-Stipendien von je 105 X mit der normalmäßigcn Vergütung für die Hieher, und Rückreise zu verleihen. Jene Frauenspersonen, welche sich um eines dieser Slipendien bewerben wollen, haben ihre mit den vorangeführten Dokumenten lind mit einem l.galen Armutszeugnisse belegten Gesuche bis zum l(). Februar bei der betreffenden k. t. Vezirlsl)aupt. Mannschaft, bezw. beim Stadtmagistratc in Laibach zu überreichen. —1°. — sttarl Hudabiuni.qg -f.j Am 12. d. verschied in Graz Herr Karl Hudabiunigg, Revidc-nt der steier» märkischen Landcsbuchhaltung und Inl)aber einer Privat.Handclsschule. Anläßlich seines Ablebens wird dem Grazer „Tagblalt" geschrieben: Aus einer deutschen Familie der Stadt Laibach stammend, in der sein hoch» betagter Vater heute uoch rüstig wirkt, widmete sich Karl Hudabiunigg nach mehrjährigem Hochschulstudium den Handelssächern, in denen er sich sein ungewöhnliches theo. retischcs Wissen und Praktisches Können erwarb. Beides stellte er rastlos und unermüdlich in den Dienst des Amtes und seiner Lehrtätigkeit. Hudabiunigg kannte seinen Erholungsurlaub und keine Erholung als wieder Arbeit, uud so ereilte ihn das Schicksal aller Arbeits» gcnics, fast unmittelbar vom Arbeitstische weg vom Tode abberufen zu werden. Die Landesbuchhaltung ver» licrt in Hudabiunigg einen ihrer nicht nur fähigsten, sondern auch fleißigsten Beamten, der, obwohl ihm eine seinen Leistungen entsprechende Stellung im Landes» dienstc nicht ward, unverdrossen sich den schwierigsten und undankbarsten Aufgaben unterzog. Im Vuchhal» tungsfachc luar K. Hudabiunigg auch mit Erfolg schrift-stcllerisch tätig- seine Arbeiten haben in Fachkreisen auch von fachlichen Gegnern ehrende Beachtung und Aner» Laibllchcr Zeitung Nr. I ^. 118 17. Jänner 1911. kcnnung gefunden. Sein Wert „Kamcralistik und Dop» pik" wurde auf der internationalen Buchhaltungsaus, stcllung in Lyon mit der silbernen Medaille ausgezcich. net. Außerdem hat Hudabiunigg noch verfaßt: „Theorie dcr Konstanten" und „Interessante Fälle im Nuchhal« tungswcscn". In allen seinen Schriften zeigt sich dcr Meister dcr Theorie und Praxis in den beiden Haupt, systcmen des Vuchhaltungswescns in geistreichem Ge. wände. Auch als Lyriker hat sich der Verstorbene mit Erfolg versucht. Einige seiner Gedichte verdienen, ernst genommen zu werden. Sein Andcnten wird bei allen, die ihn kannten, in Ehren gehalten ivcrden. — ^Todesfall.) In Trieft ist am 13. d. M, Herr Olx'rkonlrollor i. R. Vinzenz Krischman, ein gc« bürtiger Laibacher, gestorben. — lDic Volkszählung in Wicn.j Das vorläufige Ergebnis dcr Volkszählung in Wien weist eine Gesamt» zahl von 2,004.291 Einwohnern auf. Dazu kommen 20.543 aktive Militärpcrsonen, so daß sich die Haupt« summe dcr Rohbilanz auf 2,030.834 stellt. Im Jahre 1900 betrug die Einwohnerzahl 1,648.335 und 26.622 Militärpcrsonen. — sDie Jahreshauptversammlung des Laibacher Deutschen Turnvereines) fand am 14. d. M. in dcr Kasinoglashalle statt. Der Besuch war ein sehr reger. Sprechwarl Herr Direktor Artur Mahr begrüßte die Anwesenden, eröffnete nach Feststellung der'Beschluß, fähigkcit die Verhandlung und erteilte dem Schrift» sichrer Herrn S. Dr. Schoeppl Ritter von Sonn» Wal den das Wort zur Erstattung des Jahresberichtes. Nach dem Berichte des Tnrnwartes Hcrru Bcrdnit über die tur,»erischc Be tätigung des Vereines, des Säckelwartcs Herrn H. Hccking über die Kassageba-ruug und schließlich des Sangwartes Herrn V. Nanth über die Tätigkeit der Sängcrrundc, welche Berichte mit großem Beifall ausgenommen wurden, schritt man zur Neuwahl des Turnrates. Dcr namens des Turnratcs vom Sprechlvart.Stcllvcrtrcter Hcrrn Dr. I. I. Bin-der eingebrachte Antrag, Hcrrn Bcrgdircktor Rieger in Ferlach zum Ehrcnmitgliede des Vereines zu ernennen, wurde unter dem lebhaftesten Beifallc einstimmig an» genommen. Ebenso werden die vom Sangwart Herrn V. Ranth und Turuwart Herrn M. Berdnik ge» stellten Anträge, im Voranschlag die Snmmc von je 3N0 X für außerordentliche Ausgaben für Sängerrundc und Turncrfahrt zu bewilligen, angenommen. In den Turnrat wnrden fast einstimmig folgende Herren ge» wählt: Sprcchwart Direktor Artur Mahr, Sprech» Wart-Stcllvertrcter Dr. I. I. Bindcr, I. Turnwart M. Verdn ik, II. Tnrnwart F. Thomann, I. Schristwart Dr. S. v. Schoeppl, II. Schristwart Dr. A. Ficgl, I. Säckclwart H. H c ck i n g, II. Säckel, wart H. Langer, Sanglvart V. Ranth, Zcugwart F. Zirnstcin, Kneipwart V. Ccrer, zu Rech. nungsprüfern wurden die Herren Klemenöi« und Ka'stn er berufen. 0. ^s. — jDer Verein «?i8atelj8ko poäpornn äruztvo") hielt gestern abends in den Restauratioiislotalitätcn des „Narodni Dom" unter dem Vorsitze seines Obmannes, des Hcrrn Profcfsors Pcru^ct, seine ordentliche Hauptversammlung ab. Der Verein verfolgt ansschließ» llch wohltätige Zwecke, nänilich die Unterstützung slovc« nischer Schriststellcr, deren Witwen und Waisen, wes» wegen auch natürlicherweise vou seiner Tätigkeit in der Öffentlichkeit wenig oder nichts verlautet. Das Vereins» vermögen hat am Schlüsse des Solarjahrcs bereits die Höhe von 19.524 X 7 l, lgegen 19.186 X 22 Ii im Vorjahre) erreicht, die insgesamt fruchtbringend ange. ll,gt sind. An Unterstützungen wurde im abgclaufcnen Jahre der Betrag von 545 Kronen verausgabt. Der Verein zählt 3 Ehrenmitglieder, 3 Gründer und 38 unterstützende Mitglieder. — Die Hauptversammlung faßte den Beschluß, daß der Verein eine Aktion, br-liessend die Restaurierung der Grabstätte Linharts im Wege von freiwilligen Beiträgen einzuleiten hab?' auch wlndc beschlossen, zur Erinnerung an dcn 25jährigcn Bestand des Vereines eine vom Ausschußmitglied? Herrn Sparkassekonlrollor A. Trstenjak verfaßte Gcdcnkfchrift herauszugeben. — lDer Verein „Pravnik") hält seine ordentliche Vollversammlung mit der üblichen Tagesordnung am 30. d. M. um 8 Uhr abends im „Narudni Dom" in Laibach ab. " — lDer Verein „Kszian8l. ^_,,__ — lVerbot von Viehmärkten im Bezirk Adels-b"g.j„Da d.e Maul. und Klauenseuche in Istrien, bezw. im Kustenlande immer größere Ausdehnung qewinnt und auch schon iu dcn Adelsbcrgcr Bezirk verschleppt wurde hat die Bezirkshanptmannschaft in Adelsber.i die Abhaltung von Vichmärtten für Klaucntiere sRind-vlch, Schafe, Ziegen und Schweine) im ganzen Bcnrke bis auf weiteres untersagt. " ^ . s-i' ^.°". ^" Erdbebenwarte.) Seit einigen Taacn bat sich Mechaniker aus Hardwcg in Holland, der einen säst Z ncncn dlinllcn Winterrock mit dem Monogramm C. D. « zum ttanfe anbot. Der Eigentümer wolle sich sofort im -^ städtischen Polizcidcpartcmcnt, Zimmcr Nr. 5, mclden. ^ Din herrenloses Gespann.) Gestern nachmittags hielt ein Schriftsetzer vor dcm „Narudni Dom" ein von ^ dcr Tricstcrstraße gckommcncs herrenloses Fuhrwerk an. 1 Ein herbeigeholter Sichcrhcitswachmann ließ das Pfcrd einstallen. Der Eigentümer hat sich bis jetzt noch nicht gemeldet. — sWctterbericht.) Vom Norden ist eine mächtige Depression nach Südustcn hcrcingerückt nnd hat das Maximum, das über ganz Mittel» und Westeuropa lag, wicdcr etwas wcslwärts gedrängt. Die Depression übcr dcm wcstlichcn Mittclmccrc nimmt an Inlcnsilät allmäh, lich ab. In Nordböhmcn, Galizicn und der Bukowina ist Trübung cingctrclcn. Einige Stationen melden Ncbe! nnd gcringcn Schnccsall. In dcn anderen Gebicten ü>sler> rcichs hcr'rschlc gcsleril schr kaltcs Wetter. An dcr Adria wcht starkc Bora. Dic Tcmpcraturcn sind in Böhmcn, Mähren und Galizicn start gcslicgcn, in den westlichen Alpcnländcrn nnd südlich der Alpen dagegcn gcfallen. Das strcngc Frostwctter, das besonders in den Alpen» tälcrn in voller Schärfe auftritt, kam anch in Laibach zur vollen Gellung. Vollkommene Windstille, wollenloser Himmel fördern in vollem Maße dic Wärmeaus» stiahlung der Schneedecke, weshalb knapp an der Ober. fläche dcr Schneclage die Temperaturen am tiefsten sind. Mit znnehmender Höhe nehmen anch die Temperaturen zu, so daß bei 800 Meter Höhe die günstigsten Tem« peiaturcn hcrrschcn. Dcr Luftdruck stcigt nuch'weilcr. Die hcutige Morgentemperalur betrug bei Dunst und leich» tem Nebel —13.2 Grad Celsius. Die Veobachtungs. stationen mcldclcn folgende Temperatureu von gcstcrn früh: Laibach - l3,9,'k1agensurl — 10,6, Görz — 1,8. Tricst — 0,5, Pola 0, Abbazia — 0,8, Agram — 8, Sa-rajevo 9, Graz —14,8, Wien —10,2, Prag —11, Berlin 2, Paris — 5, Nizza 5- die Höhenftatiunen: Obir — 9,8, Semmering —3,0 Grad Celsius. Voraussichtliches Weller in der nächsten Zeit für Laibach: Kaltes heiteres und ruhiges Wetter anhaltend. — ^Verstorbene in Laibach.) Gemeldel wurden sol-glndc Todesfälle: am 14. d.: Johann Lapajne, VesPcr, 36 Jahre, ^.'adetzlystraße 11- Karl Sichroiusll), l. u. t. Oberlcntnant, 29 Jahre, Kongreßplatz 1) Franz Rome, Arbellerssohn, 2 Jahre, Kolesiagassc 8- Jakob Verta^ii-, Kcnschlcr, 67 Jahre, im Landesspilale; am 16. Jänner: Mirko Toni, Eiscnbahnbedienstetenssohn, 4 Tage, Kra° lauer Gasse 35; Magdalena Retelj. Private, 72 <>ahre, ^bM"b5 ", Maria Ln^nik, Pflegelind, 2 Monath Schießstattgasse 15,- Maria Kun^, Private, 70 Jahre, Petersstraße 49; Albina Prilelclj. Pflegelind, 4 Taae Dorothea Triler Private, 62 Jal/re^'Iohanna .htH ', Gar nerstoch er 9 Jahre, Jakob Podvornik, Besitzer und Kanfmann, 4s> Jahre, Jakob Ka«, Kenschler, 25 ^ahrc alle un Landesspitale. -v>"^^ Thratrr» Kunst und Literatur. Dritter Kammermusikabcud der Philharmonischen Gesellschaft. .'.s'.s'?^. ^«""^""'silnbcnd am verflossenen Sonntag , ^ .. ^- '" ^l"'. Stunde dadurch "eine Umgestal? '"'g, daß die in Aussicht genommene Pianistin Pierine ^"»per krankheitshalber unvermutet absagen mußte Das Konzert konnte nnr dadurch gcreltet werden, daß ch Herr Hcu.rlch W c t t a ch bereit fand, trotz der ge-n,gen noch zu Gebote slchcndcn Vorbereilungszeit del. Klavierpart ,n Dohnanyls Quintett zu übernehmen. Das als erste Nummer gedachte Brahmssche Trio entfiel, dafnr halt, Fräulein Gysc, Knlavies die große Lie. denswurdlgkell, ,n>t Liedervorträgen ciilzutreteli ^n d'e,er notgedrungenen Unigestaltnng nahm das Konzert vor ,inen sehr schönen Verlaus. An den E.ngang gerückt war das Streichquartett n s.^'N M^"b'm. D.e Schöpfungen dieses italic hen Mns.lers, e.nes Ze.tgenossen dcr großen dent-chln Tonmeister des endenden l8. Jahrhunderts, sind v^ Ä"A H"'stchl den. klassisch edlen Stil Mozarts m^f., - s ^b"' "nc clgent ,chc Reform der damaligen mns,kal!,chcn Formen erstrebt zn haben, war Eherubini dennoch ,n der Behandlung der gegebenen Formen und m der Verwendung des vorhandenen mnsitalischen Ai> pa»a cs - und gerade in dieser Neziehnng tritt seim' ^lstrsverwandtscl)afl mit Mozart frappant in di!-^i'gen ^ so durchaus ncn und überraschend und in dem hmmon.,chen und rhythmischen Ausban so oriaincll da der Hurer anch hellte noch dnrch den Reiz dieser Musik fesselt w.rd. Was sein hier erstmalig ' ;„ Gchör , örac es Streichgnariett betrissl, so i.berm ch cs dn?ch i. ^'w^-'?""'"" ^7 ""'" Smlalcnsorn, beson^Z >n d^ Nezltat.ven wöbe, wohl Cherubinis Eig „schasl als Opernkoniponist s.ch ben.erlbar „lachen d.irste der slch, geiuohnt .nil dem Orchesterapparat n, sck a e, n "...c Cchal'lonc nicht Flllgianarbe,!, .„ der zede Note ihren Wert hat vaö --ähnlich w,, bei Mozar.ischcr Mnsit - a,.ßerorden7 'che tcchn.iche SclMcr.gleilen bedingt. In rciwollcr ^l'dl , und im Ersmdungsreichll.nl n.lge'n ein a ispr^ chend kl.ngt es fre.l.ch unsere.i Ohren o l dünn ge ^ Lmbachcr Zeitung Nr. 1v 119 17. Jänner I9N. wic die Musik eines alten, feinsinnigen Grußmüttcrchens am Sonett. Solche Ansqrabnnqen, besundcrs wenn sie wie h,er in Kontrastwirkung zu Werkrn der neuesten Zeit gestellt werden, sind jedenfalls ungemem dantens. wert, da sie den musikalische!, sscrnblick des Publikums schärfen tonnen. — Die Ausführung durch die Herren Gerstncr, Kern, Christoph, Paulus war eme überraschend gute, wie sie bei deu großen technischen Feinheiten kaum zu erwarten war. Das; die Herren Mit. wlrkenden, die sämtlich durch anstrengenden musikalischen Tagesdienst dull in Anspruch genommen sind, zu so gründlicher Vorbereitung Gelegenheit fanden, ist sehr anerkennenswert. . > , Als zweite Konzertnummcr bot Fräulein Gysa Kulavlcs mit Begleitung ihrer Gesangslchrcrin Frau Ton, N ebensührer sehr ansprechende Lieder-blasse Die juuge Danle verfügt über eiucn klang, reichen Mezzosopran, der besonders in seinen unteren Tonlagen voll anspricht, so daß hier paslöse Altklängc Zum ^orsä)cin kommen. Die Sängerin weiß mit diesem lchoncn Makrial schon jeht, wo ihre gesangliche Ans° dlldung noch nicht ganz abgeschlossen erscheint' höchst Au. McclMdcs zu bieten, da sie mit warmer Empfindung den musikalischen InHall schon jcht zu beseelen vermag.' Lei-der waren alle vier zum Vortrage gelangenden 'Lkder »n derselben, schwermutsvollen Empsinduügslage gehal-ten was eine gewisse Einförmigkeit zur Folge halte, zu-mal cinc entsprechende Schatticrnng und Abtönung bis. Yer noch nicht die vorteilhafteste Seite der noch im^Stu-dlum begriffenen angehenden zlünstlerin sein dürfte. Hie Lieder, welche sie bot und von denen das vierte alls Ilurnnschen Beifall zugegeben wurde, waren die folgen-den: Hugo Wolf.- „Gesang Weylas", Anton Nubiusiein.-«Es tvar ein aller König", Franz Liszt: „Es muß ein Wunderbares sein", Glikh „Sie meinten ob meiner Trunkenheit". Das Gebotene war um so anerkennens-werter, als die Sängerin, wie gesagt, erst in lchter ^ unde zur Mitwirkung berufen worden ivar, nm durch hilfreiches Eintreten das Konzert überhaupt erst zu ermöglichen. ^ ^ ! o n..",'^" Zl°"W"'lt d^s Konzerts bildete die Schluss nummer: Ernst von Dohnanliis Quintett für Klavier, zw l Vlol.ncn, V.ola und Niolonccll <.i>. 1 ^n diclem !53"^z,^"' 5'^'l^u W"l' lernten wir den bedeu-^nden Klav.erv.ruosen - der auch in Laibach in der Tonhalle vor snnf Wintern seine hervorragende Kunst vorgeführt h^ Komponisten kennen. Ed ^^ ^Z bei diesem Erstlings-Opus un, ein jugend. frisches W.rk vorwiegend stürmisch,n Charakters in t»cm jedoch weiche, ,chone Gesangsslellen nicht fehlen. Das Ganze ist ans gesunder Klavicrtechnik herausgewachsen' wenn auch das Streichquartett durchaus selbständig ja oft führend neben das Klavier tritt. Im einleitenden Allegro tritt das Hauptthema, in leidenschaftlicher Stei. gl'rung hervortretend, wiederholt auf, im Wechsel mit reinen Streichquartettslellen, die besänftigend wirken. Hierauf folgt ein neckisch sprudelndes Scherzo mit einem weichen Gcsangs-Trio. Beim erstmaligen Hören macht 3!" ^..?"^as Adagio den tiefsten Eindruck. Die Klangfülle und die tiefe Empfindung Duhnamus tritt kraftvoll hervor, wenn er mil ciuem edlen Viola-Solo c.nsetzt, zu Nroßcr Steigerung fortschreitet und dann in erhabener Nuhe abschließt. Große technische Schwierig, kellen bietet insbesondere der vierte Sak, der, gewisser-maßen e.gen inn.g, zwischen dem so technisch auspru hs-vollen Funsv.er el. und Sechsviertel. sV-j Takt abwech. Uit ^?'i! l""'"^ Thema ist in die Mitte g. stltt, das stch dann zu tanzartigem Nhvthmns ent° ^'U. Vor dem Schluß erscheint nochmals das Ha p. W^s ^k "k"' ^''- I'" ganzen ein pompöses ^,, « K "^"'"^ Charakters i.nd doch von bedeute... dem mus.kal.schen Werte, das uns hier in reizvollem Ge-? '^ ^" ^"ubinis so völlig andersartigem, alter-inmllch ge chnurkcltcn Quartett vorgeführt wurde, wobei sonders seine Klangsülle und Tonmalerei gegenüber der onnn^i, Veraltelen Instrunienlierung Eherubinis sich gellend machte. U», oie Aufführung h'atle sich vor allem >v>err Hemrich W e t t a ch verdient'gemacht, diescr durch uno durch musikalische Haupt.nili^irlende der Kammer-nmj,labende, iu dessen bewährter Hand sonst der Viola-> l/.ll langen Jahren zu liegen pflegt. Diesmal halte l'^ ^'.^"ble Künstler, dem man den Dilettanten luahr. ucy nicht anmerkte, den ungeniein schwierigen Klavier-Part ubernum.uen und damit noch in letzter Stunde den vollgultiaM Beweis erbracht, daß auch ohne auswärtige 5""w,ri/nde solche schwierigen Werke hier entsprechend ocngcbolen lucrden können. Herr Wettach führte die Al^:? "" '" diskreter Weise da, wo cr hiuter den, i,/n n?^'^"/" Zurückzutreten hatte, während er in sei-cu w^.l! H'^'" Solostcllen ciiien niachtvollen Anschlag so t> m ^' Veschnng des Streichquartetts war die-l? ^si.. « ^' !"'" Lh^ru'binischcn Qliartctt. Das schöne ^"'s durstc auch hier nur di.rch sehr viele anstren-inMerCl.ris^'/'^ü'l''' """'s"' sein. Herr Kapell-Saf besonder/ l^v!!r.'" '" ^em Violasolo im dritten Das Konzert war srhr gut besucht. Unter anderen bcchrten es m.t lhr„„ V,si.ch Fran Landespräsidenl Varumn S ch iu arz, H^r Ho rat Graf Chori n s k.), Hlrr Graf Barbo und andere Vertreter der Gefcll- — lAus der beutschen Theateilanzlei.) Morgen gehl Mn Benefiz fur den Spielleiter und Schauspieler Hans Wlnlcrberg des nordischen Dichters Björnstserne Viurnsons dreiaktlges Lnstspiel „Mnn der junge Wein blüht" zum erstenmale in Szene. Dieses geistreiche, mit äußerst seinem Humor gewürzte Stück errang bei seiner Ausführung am k. t. Hofburgthealer in Wien einen gro-ßen Erfolg und hält sich dauernd überall auf dem Spiel-plan. Bemerkenswert ist cinc reizende Mädchenszene, worin das ganzc Sulodamenpcrsunal beschäftigt ist. Die Hauptrollen liegen in den Händen der Damen Hettler, Wolfs, Sclbing', Hcndrichs, Asten, Ctclzcr, Frank und Lützow sowie der Herren Heim, Wcydner und Winter-berg, dcr das Stück aufs sorgfälligste einstudierte. — lKonqreß der siidslabischcn Künstler in Nel° grab.j Man telegraphiert aus Belgrad, 15. d.: Heute wurde dcr Kongreß dcr südslavischen Künstler eröffnet. Dazu sind Delegierte dcr bulgarischen, der kroatischen und dcr slovcnischcn Künstlervercinigung eingetroffen. Die Konferenz beschloß die Vclciligung an den Ausstel-lungcu in Belgrad und Sofia im Jahre 1912, in Vcne. dig 1913 nnd'in Prag 1914. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Die Nachtarbeit dcr Frau?« in den industriellen Betrieben. Wien, 16. Jänner. Hcutc ist dcr zweite Bericht der vultswirlschaftlichcu Kommission des Herrenhauses über den Beschluß des Abgeordnetenhauses bezüglich des Ge-sepcs, betreffend das Verbot dcr Nachtarbeit der Frauen in industriellen Betriebe.., erschienen. Der Bericht ist vom Referenten Herrenhausmitglied Erncr verfaßt und teilt mit, daß die volkswirtschaftliche Kommifsion auch bei ihrer neuerlichen Veratuug zu dem Entschlüsse gelangt sei, dem Abgeordnetenhaus nicht cutgegenzutrctcu und Abänderungen der Beschlüsse des Abgeordnetenhauses clwa in der Richtung der Rückkehr zur ursprünglichen Rcaicrnngsvorlage nicht in Antrag zu bringen. Wohl aber habe die Kommisston mit großer Majorität den Beschluß gefaßt, den Beginn dcr Wirksamkeit des Ge-setzes mit dem 1. Jänner 1912 festzusetzen. Zichnussen. Wien, Itt. Jänner. Bei dcr Ziehung dcr Salm-losc fiel dcr Haupttreffer mit 84.000 X auf Nr. 14.769, 8400 X gewann Nr. 37.720, und 4200 X Nr. 62.935. — Bei dcr Ziehung der zwciprozentigen Scrbcnlosc vom Iahrc 1881 fiel' dcr Haupttreffer mit 80.000 Franken aus Scric 4250, Nr. 43, dcr zweite Treffer mit 8000 Fianlen aus Serie 147, Nr. 39, der dritte Trcfscr mit 45,00 Franscn aus Serie 2709, Nr. 47. — Bei dcr Ziehung der serbischen Slaatslosc r. Meth. Rsdc.. Wien. — Tauber. ssreO», Rsde, Prag. — Basch. Rsb.. IuWbun^lllU. — Mayer. R,b.; Richter, Rol. land, Studenten, jNaqenfurt. Am IN, Jänner. Renner, Czernil. Wte; Neidhart, Händel, Dietrich, Nasch, ssischhof. Tauber. Flandsal, Zodicker, Ride.; Wolf. Ing'nieur Wien, — Liebl, Ingenieur; Gregor, Hamlisch Rjde,. Graz. - Mayer. Rid. »lassenfurt. — Ma. rovich. «fm.. Barcs. - Iallitsch, Private. Gottschee. — Kalrii, Private; Rosenberg. Rsd.. Agram. — Fabian, Falery, Rsde., Budapest. — Mandler. Rsd.; Lazei. Schneiderin. Trieft. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 30« 2 m. Mlttl, Luftbruc! 736 li mm. ,„ 2 ü. üi. 747 4 -5 8, windstill ! htü« '" 9 N, Ab, 7^« 5 -9 t;^ > ' . 1?l ? N. F, j 75l li!-14 !^' O2O. schwach teilw. dew. > tt'0 Das Lanesnlittel der neftrigen Temperatur beträgt -v 8», /iormalr -2 n°. Ihre Erkältung und der hartnäckige Husten sollten ohne Verzug mit Scotts Emulsion behandelt werden. Schon nach den ersten paar Dosen macht sich Erleichterung bemerkbar, selbst wenn die Erkältung oder der Husten schon ziemlich lange geherrscht haben. Die Erklärung dafür liegt iu der vorzüglichen Reinheit und Wirksamkeit der Bestandteile uud in der Eigenartfukeit des Scottschen Zu bereitungöverfahrens. (3844) 5-3 SCOTTS Nur echl mit dieser ¦—* «ZV W T W t~* ¦ /"V IV T Markt —dem Fächer — |—< /1/1 III W | I I IN] Jem Kenrib ichen dw L^ 1 T 1 \*J P -4 k*J 1 V-^ 1 ™ SootUchen Verfabren«. ist bei weitem wirksamer als der gewöhnliche Lebertran. Preis der Orlginalflasohe 2 E 50 b. In allen Apotheken k&uslioh. Die llllstitifl gern gesehene Ncnjahrsgabe dcr Haasenstein H. Vogler Attiengeiellschlift. del gro«,,» Zeitungs Katalog gelangt in die,en Tai'rn zur Aufgabe. In bekannter gediegener Aus» stattung und l'U'eisichtlich'eit. ist er auf dem großen Gebiet dcr nach Taüsrndm ^ä^lmden Zeitungen und Zeilichi ft,n für das inscrierrnde Publikum langst zn einem unentdlhrlichei, Ra<" gcber geworde,i. De«, aufs praltfchstc grstalletc ^otizlalender >st beibehalten, ein in alphabetischer Neihmsolge der Tlädte nach zusam'»el,gestrN!es Vir^cichnis der nach Hunderten zählenden Aa/"llnen der Haasensiein H Voqler i'lft!enn»'sellschllft im I»- und Ausland ist demselben angefügt. Ein Ortsrlgister, welches das sofort ge Auffinden der an den vetrefsendrn Plätzen erichcineiidcll Tagcszei!u,>gen ermöglicht, ferner ein nach Vran» chc» geordnetes, wesentlich elwcltert»'e Verzeichnis der auf-gesiihiten Fachzeitschriften, suwic eine große Anzahl empfehlenS» > werter Anzcia,rn von Zeitungen und Zeitschriften ergänzm den Inhalt des Kataloges, der sicherlich dieselbe freundliche Auf» »ahme wie seine Vola.ana.er finden dürfte. lie-7l. ibfterr. Rente ln Kronen», ftfr,, p« Kasse . . . . 4»/„ 93 is> 93 .'0 bett, per Ultimo . . 4"/, 93 15 »3 3b I> veftitions-glent«. stfr., »r. per ttasse. . 3'/,"/, »3-- »3 20 Gisn»»°!,».S»»ll«,sch»l». »«schltibnnge». «lisabeth «ahn i. H.. fteucrfr,. zu,"«"0fl . . . 4«/, !t4 40,1b40 Franz Joseph Bahn in Tilber n, stfr., 400 und «l«0 Kronen . 4»/, 8l-50 85 50 )« St»»t»l »»»erschrlibnnsst« ^,lstt«Plltt «is»nb°!,n - Aktien »Kl»be»HV 200fl, KM. b»/<°/, von 400 llr......445 - 44» - beito Llnz-Vubweis 200 fl. ». W S,5'/."/„ . . . i»l - 422-bett» Ealzbura Tirol «00 fl », W. N 5«/,.....4l« - «0- Krem«t»I-Bahn 20« u. 2000 Kr. ü»/,....... 189 — !N,- Gelb Ware Po« Mate M 3»l>lnnff über-»»««tue l>>enb»!>N'Z>li»l!l»t»> ßdllglltianen. Böhm. Westbahn, u. lN. 0 u, 3000 W. 4 ab ,0«/<,......,,S>f>!l7»l> Elisabcih-Vahn 400 u. 200« M 4«/,........,14 «Ol»''«' Ferdinand« Noibbllhn Em.t»«« 9« 4N 9?<« detto Em, 190 96!i5 »7 2l> Franz Ioseph-Vahn Vm. ltt84 (dib St.) Gilb, <»/« . . 94 8Ü 958k Valizische «arl Ludwig-Nah» ,div Lt) L"b. l»/,. . . "47' 85.75 Unss.-naliz, Bahn 200 sl S. 5«/, l«4 50,05 50 detto 400 u, 5000 «lr, 3'/,«/, 8b'7'> 8s 7b Bolarlberger Bahn Vm »884 (biv. St,) Silb. 4«/,. . . 94 75 !»:>'?.'» Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4»/, ung. Ooldrente per Hasse , 11 -50 !, 1 -?<' 4«/n betto per Ultimo lll 5« !>«?o 4"/» unnai-, Rente in Kronen- währ. ftsr.. per Nasse . «< 40 8, 60 4»/„ detto per Ultimo 9l >, 9^ «.'> 3'/,°/, det'o per ttasse «< >0 8> «u Unaar. PrämienNnl. i^ 100 sl ^'5 2»> - detto il 50 fl, !i24 85?3U2f> Theih Ness.Luse 4«/, . . . >56 ü: "« 2 ^o/, un„ar, Grunbentl.-Obliss. 92 "l> »»-05 4«/, lroal.u. slllv. «lbentl.-llbi. 92 8.'^ «3-».', Andere öffentliche Anlehen. Vo«n. La> dcsAnI 0>«0K" 5"/„ Donau RsssVulell)« 1878 ,02 - !«» - Wiener «erlihrs-Anl. . 4'/« ',»4 .->«> det'0 1900 4«/» «4 20 "5 20 «nlehcn der Etadt Wien . 99 75,00 75 detto (2 ober ) 1874 l?0 >2> detto ttt<94) . . . . 92 "3 «n d.'tto ,Vas> v, I 1898 , !»5 «0 9,! !!l» betto lE,eltl.)u.I. »900 95 li«-betto (Iiw-Ä.)U I l'0^' !»f>30 !'6 0 «urjebau-NnIrhen verlost), 4°/„ «5 25. ««-2?> »iulsiiche Staaisan!. v. I. l!»U" s, loa iir p ». . . b»/„ !0»8l ,04 30 detto per Uüimo . . 5«/« — - ^ ^ Vulss. Staat« Hypolhslar-Nni ,8!<2.....<>"/ ,!il-80!!i2-»' «eld Ware Nulss. ßtaat« Voldanleih« 1907 f. 100 Kl.....4'/,»/« 94 40 9540 Pfandbriefe usw. «obc,ilr,lllln, «st.i,5,0I,vl,4«/« 84- 9b'- Böhm, Hnpothslnil» verl 4»/« 9!>— «e^!» Z.ntral-Bob «r.b.-Bt.. Sfterr , 4b I, verl, . . . 4'/,°/,, >0, 5«, --- detto «/<> 9«— <>? - «red Inst.,österr.f,Verl-Unt. u, öffentl. Ärb. Nllt. /^ 4»/, 9250 93 50 Landein, d. l>iw. l«a!izien ,,nd Lodvm. 57'/, I. rückz. 4«/, 3 »5' ,00 5N Mohr Hupuiliels»». »er!. 4»/„ >05- — — «.«ftcrr.La^dssHnv.Ansl.^/, »5- !'«- denn inll,5°/.,Pr verl.3'/,"/n »?- 8»-- betto N-Lchulbsch verl.2>/,'/, 6<>-9<» 8?!'0 drtio veil.....4»/, »4-li!> l<5 Ll> vsterr. u„n<,r, Nanl «» Jahre verl <"/<> ö. W..... 9»-,5 99'1' detto 4»/, »r...... ' 98-35 99 :< Tparl., erste öst, S»I. verl.4»/ 99^0 «0r S> ) . , . 2«4 »', 2N«-35 Tübbahn k5"/n2W fl. S. o. G. ilu-?o ll? 70 Diverse Lose. Perzin licht Lose. 3°/, Vodenlredit-Lole ltm. i»W 299-- 305- deno >tm !«8!» n ,i'.!5> 5,0 5°/„ Donau Renul Lose 10" f! 25S's>« 2«2 . 0 Herb.Pläm.-Änl,p l00ssr,2«/n —-- --^ ßnnerzin licht fose. V„dap,-B<>sili?a Kredit>ole >nu il...... 580'— 5>40 - lllllll, Lo!r 4U sl. »1M. . . . 2!!^-- 215- O'ener i.'ose 40 sl ... — - -.- PalfsU Lo<>' 40 !!. KM. - . . 2S5 - 275 Roten Krruz, »st, <«>'!, ». 10 ,'l, 97 5^ !»? 50 nolen ttnuz, nüst Oes, V. 5 fl. 67— 7^' Nubo!s.^o!e !0 ü...... 65'- 75- öalm Lo5 25 bclto per Medio . . . ^62-5, 26«-ü0 liicld Na« Wiener Komm -Lole v, I, '»74 529- 53!» -Glw,-2ch d »»/,. Prim 3ch>»>b d.Äobenlr, «lnsl. -9 139- 148- Altien. Ir»n»p«rl.ll»ltlNt!>«ung»». ÄussinTeplivel Eisent, 500 sl, 1902 ^ ,8,2- Bi'hmüche Nmdlmhn !5<> sl. . '^ -'- «,>sch,iel>laber ll-lb 5<>0!l,«,M -!445 . 4»>4 - d<-tto lü! »<> L00sl per Ull, >040 - 10l» -Donau - Dampllchiffabrt« - Mel , ,., l l. priv . 5<>0 !l j»M ,'N?.. ,,73 Dux-Bubexlillcher ,d«-Nordv loonslssM. >>20 - 51, u-»a!cha» - Oderbergcr Lilendah» 200 sl. T...... "5, - 8«! - Lemb llzern Iassn-Lisenbahn- Gesellschalt, !l<"> il L 55.9- 5NN50 llwyd. 0<> s,..llM 5«»-- »0N-V0 t)s>err. No'dwes,bahn200fl, H. —- — - detto f>>' tt !iN0<,,l2 p U!t, —— - P«n Duxerllisenb, <<>0!I.abnst 2^!«- 231- ^taatsnseüb 2>«> sl, 2, per U!>, 75,- 7'.2'- NildbatM^UOf! ^ilvefpfrUlt US- 117-Lüd»o> ddrütschf Verblndu!,n«b ^ 38675 Vanlvrn'in, Wie„er per Nasse. - - —- betto p''! Ultimo 55» - !>l'9'' Vod^nsr-Aüst «st,. ,'!0" «^r . t^!42- ,847- Laiftacher «rediü'a!,» 40« !^r '8^ - 489 - Z<-n,r Vod-Kledbl üs> 200» 5«0— 5«4 -«reditnnÜllN !ür Ha„del >,»b <«swi>rlie, 320 «r . per ssllsss -'- —- - drtto ver Ultlm, ««» 8Nü'5> Deposiirnbanl, aüa, , ^00 il 5> »50 515'0 Eeloml'te G sellschaft, > ieder- üslerr,, ^.00 Nr. , . . 7Sl' 7N6 -Giro- u »asse„vereln. Wiener. 20» !l . , , . «78 50 480 -H vo'hsl'-nnaiil, Lst, 20« «fr 5°/„ 340- 344' Länt>,r ^asse.......5 5 5N 5.N» :!>' dctlo per Nltimn 5 !5"0 53',!<-^ N57-<Östslr.-»»l,n>-, Vn»l >4lX» 5»r , ,«!'« >>oa — Unionbanl 200 sl...... Uniunb,i»l böhmische «no fl, , zz»?- 2»«- ^erlehrsbanl. all«. 140 sl . 385 50 2sel^ 1»>uftrle Pnternehmungtn. V»»l,e!ellsch.. aN„, 0st.. >00 sl. 338 »4»^ Vrulsr Uoliienlislnb.^es, !00sl, 7«0 — ?sl'^ Eisinlmhüverlelire-Anllalt, ösl,, >«<> sl....... 459- 4S« " Gisenl'ahnwLeihg.erste. I0«sl l»k. l8»" , » ltlcltl.-wes. allss. österr.,200!l. 41L'- 4«4'^ ltlellr, l«el>llsch . intern «U<> fl, — - —"" Llel r, W,-!<-ll!ch . Wr. in Liqu —- - -'^ Hirirnberger Patr.-, Züudh, u Me> .stabrll 400 ssr, . , ,,«» — ll7?'- Liesinner Bi-a»,r>l 100 sl, , . »15- - 24?" «ionlanGes . »ft. alpine ,00 l>, ?..? 5» 76« ^ ..Po,t>! Hülle' . Ileael»l,sjs«ah,- F.Ä..<^, i>00 f>..... b80- tti'- P, anellti'tn-Industrie-Gesellsch. »na ..... e?z - «7»'^. Zalgo Tarj, Vteinlohlen 100 fl. 6^« b0 65«'^ .-chlüNlmich!" Papiers.,200sl. —- -^ , Lckotmica", ?!. <ü, f Petrol.- I»b„s!ril>, 5"0 Kr. . . , s,«N-- 509" ..Stsyrermühl'.Papier!.u.N.G. s>»b — i»4i^ Irilailei »ohlexw «^, 70 ll. , z« - 24b"" Lürl Tabalrenie Ges. 200 Fr, per Nasse...... —-— --'^ botto per Ultimo . . . »N7-- «2»'^ Wafsens-Mes., österr., ,0, fl. . 747- 750"! Ws Baiiariellschast. 100 fl. 23»- 8'«'^ Wienerberne jjienell. «llt-Ves, »2? — 8?»- Devisen. Anrze Sichten und Zcheck». Amsterdam....... 198 85 1?»'l» DslNlct'f Vnnlplähe . . , . ,1?— >l?^ ^!alls!,!iche Vaolplühe . . , "4 ?«" 84'^ Lo'-dun........ »4» 10 Pari«......... !'5U7 «b» Z, Petersbxra....... 253 5« '^54 b? ljürich und Äasel..... 95-» 8i>' Valuten. Dulaten...... 1, »7 l1<^ M Fra!,len Stulle..... K'N» Ü»Ob ->N.^arlL,«cle...... 23 49 5>'" rsullchs NeiMbanlnoten . . 117 >0 >>7'^ ^wlieoijchs Banliwten . . , »>-»!> 84^ Nilbsl'',l)»sn..... !.^5!! 2'b» J von r»nt«n, Pfandbriefen, Prtortt&tett, I Lot'VlflUhtfun«. (U) JF O. Mnyer F&i rxhz 11 rid WechHler^'HCh&ft Prlvat-Depots (Safe-Deposits) { . unter el««nem VertchluB der Partei. I ttrtUtiM r*i Birtlil*Hi >• I(tti-K*rrtit •«< li! 6lri-K««ti. I