A. 93. Montag, 26. April 1897. Jahrgang 116. Macher Mnng. ^Wz n i^"1s. ^^ Postverseiibu >ia : ganzjähriss st, lb, halbjährig fl, ? bN. Im Lompt ° ir: "U I>l,.'' h«lbMll,, fi, 5 bl>. ssür dw Züstelluiil! <"« Ha»« ga,lzi«hrig ss, 1, — Insertlonsacbür: ssür lns zu 4 Zeilen ^ü lr,, gröf,«e per g«>Ue n ofto^i, Wicbl-choliuiuci ^r Zeile 3 lr. Die «Laib, gelt,» «scheint täglich, mit Ausnahme der Toim» und Feiertage, Die Administration befmdet sich Conuressplatz Nr. U, die «edactlon Vahilbofgasse «r. 15. Eprechstünden der Nebactiun vu» « bl« li Uhr vormittag«, Unfra»iiertr Vvl^fe lucriü'!! nicht angmumi»«'», Maiiüscripte »ich» ziiriiilgestüllt. Amtlicher Theil. «lllei^ k. ""b k. Apostolische Majestät haben mit Vnz l Entschließung vom 17. April d. I. dem 5 e i in Ä^" Szöchinyi. Friedrich Grafen Wenck -^°h V-^n Grafen Haller und Adam Grafen °lleran«? Würde eines Geheimen Rathes taxfrei Obigst zu verleihen geruht. ^M ^' ""^ ^' Apostolische Majestät geruhten aller- ^ten^ ^^rslen Felix Vauer-Hansl, Comman« !>ll. i "^ Landwehr - Infanterie. Regiments Wien zu ttnettl ^"lumandanten der 68. Infanterie-Brigade ^Nft bersten Karl Freiherrn Jacobs von 3^en u„ ri' des Landwehr - Infanterie ° Regiments ^nler' w ^ ^"" Commandanten des Landwehr« , hl„ '^egiments Wien Nr. 1 zu ernennen; dtily,, "ansferierung des Majors Karl Ven. >>ir. 2z ' "es Landwehr - Infanterie - Regiments Zara !Utt g^' zum Landwehr-Infanterie-Regiment Klagen-» di«'Umzuordnen; zhndzl ^rnahme des Oberstlieutenants Theophil iMW m ^ Landwehr. Infanterie. Regiments !^lieru, "' 18- nach dem Ergebnisse der Super- "^H °ls invalid, auch zu jedem Waffendienste ^zuoch^Ulm ungeeignet, in den Landwehr-Ruhestand Mttstt'" und demselben bei diesem Anlasse den °tt zu'^"ratter ^ konores mit Nachsicht der d; verleihen; 3nh^ ^ansferierung des Oberstlieutenants Georg ?^illlu m, des Landwehr - Infanterie - Regiments ^hsl g? ^' «um Landwehr'Infanterie-Regiment ^". 18 anzuordnen. ». ----------------- ^thilHs!' "Nd k. Apostolische Majestät haben mit V°s m,! Entschließung vom 14. April d. I. dem ? lulisti i. ^" der Sammlungen von Waffen Merha' "dustriellen Gegenständen des Allerhöchsten M vif' Wendelin Boeheim. in Anertennung 3 "nb U"^"' sehr ersprießlichen Wirkens den ^t, ..^"akter eines Directors allergnädigst zu Se k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. April d. I. dem Pfarrer in Waidhofen an der Thaya, Consistorialrath Franz Eichmayer das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Verordnung des k. t. Finanzministeriums vom 22. April 1897, womit für den Monat Mai 1897 das Aufgeld bestimmt wird, welches bei Verwendung von Silber zur Zahlung der Zollgebüren zu entrichten ist. Mit Bezug auf Artikel XIV des Gesetzes vom 25. Mai 1882 (R. G. Bl. Nr. 47) wird im Vernehmen mit dem lönigl. ungarischen Finanzministerium für den Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für den Monat Mai 1897 festgesetzt, dass in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nrbengebüren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 19'/, Procent in Silber zu entrichten ist. Bilinski m. p. Den 22. April !897 wurde in der l. l. Hof. und Staats" druckerei das XXXIV. und XXXV. Stück des Reichsgeschblatts in beutscher Allsgabe ausgegeben und versendet. Das XXXlV. Stück enthält unter Nr. N4 die Coucessions.Urlunde von, 3. April 1897 für die Localbahn Mauthausen.Grein; Nr. 95 die Verordnung des Handelsministeriums vom 17. April 1897, betreffend die Vorschriften zur Verhütung von Zusammenstößen aus See. Das XXXV. Stück enthält unter Nr. W die Verordnung des Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 18. März 1,897. betreffend die Ab. grenzung des Competenztreises der Organe der staatlichen Cultusverwaltung in Ansehung des Gesetzes über die äußeren Rechtsverhältnisse der israelitischen Religions' Gesellschaft vom 21. März 1890 (R. G. Vl. Nr. 57); Nr. 9? die Verordnung des Handelsministeriums im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern und dein Ministerium für Cultus und Unterricht vom 10. April 1897, womit die Ministerial'Verordnung vom 24. April 1895 (R. G. Bl. Nr. 58), betreffend die Oestattung der gewerblichen Arbeit an Sonntagen bei einzelnen Kategonen voll Gewerben ergänzt und thcilweise abgeändert wird. Den 23. April 189? wurde in der f. k. Hof< und Staats-bruckerei das VII., XII.. XV. und XXll. Stück der italienischen, das XXlII. und XXV. Stück der polnischen, das XXVI. Stück der italienischen, das XXVII. Stück der böhmischen und das XXX. Stück der polnischen Ausgabe des Reichsgesehblatts ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Der Attentlltvcrsuch auf König Humbert. Der auf König Humbert von Italien unternommene Attenlatversuch hat die größte Entrüstung hervorgerufen. Die Wiener Presse gibt einerseits dieser Empfindung und anderseits ihrer hohen Befriedigung über das Misslingen des frevelhaften Attentat« Ausdruck. Der verblendete Mensch, so schreibt das «Fremdenblatt», der an seinem Könige zum Mörder werden wollte, lässt dem Volke den Monarchen, den er ihm hatte entreißen wollen, nur noch theurer und geliebter erscheinen und entfesselt eine Woge von Sympathie» bezeugungen für ihn, die das Verhältnis zwischen Herrfcher und Nation womöglich noch inniger gestalten, als es gewesen war. Wir schließen uns den Glück« wünschen an, die dem Könige dargebracht werden, der nun schon zum zweiterimale schwerer Gefahr entronnen ist, und denen man Glückwünsche für Italien beifügen muss, dem sein edler Herrscher erhalten geblieben ist. In Oesterreich-Ungarn erregt alles, was das verbündete Königreich berührt, lebhaften Antheil, und die Nach» richt von dem Attentate, das gegen den Alliierten der beiden Kaiser verübt wurde, die einander erst in Wien die Hand gereicht haben, wird in unserer Monarchie mit dem Gefühle aufgenommen, dass durch ein gütiges Geschick ein Ereignis abgewendet worden ist, welches bei uns den tiefsten Schmerz, die tiefste Trauer hervorgerufen hätte. An der Größe dessen, was abgewendet wurde, ermisst sich das Gefühl über die glückliche Rettung. In ähnlichen Sinne äußert sich die «Neue Freie Presse». In der österreichisch den W"2e, denn ein Untergang der deutschen Uat,l 2el,hj?Hwurzseher nach einigen unliebsamen ^.^g^rholt in schreckhafter Nähe meinten, ist d r.s""d ih e'^l ?ie deutsche Bühne ist für die Xi ist "s^völlerung unentbehrlich, ihre weitere » ^ T'^"t und es handelt sich nur um NElchen m^' ""I gegebenen Zahlen und ernsten az^ zu fes^undsätzen die Stellung der deutschen 'V Neblig. und ihr jenes Ausehen zu verschaffen, <^. ' an ehrlichen Versuchen wird's nicht ^'g.sle rH^n""o die slovenische Bühne können, ?>T^n^,zs "«mögliches anstreben, nicht zickzack- ,'f» !>>rn ^machte ^suche auf Kosten ihrer 'll hi ben oh., n. nebeneinander friedlich fortleben, ^ ^Wi^,. Hädigung ihrer gegenseitigen Vor- ""Mlt geboten, sich ruhia fortschreitend zu entwickeln, ja es wär' ein Ziel aufs innigste zu wünschen, dass sie sich nach Kräften unterstützen und alles aufbieten würden, um sich ihre schweren, wichtigen Aufgaben zu erleichtern. Ein Wettbewerb zwischen Kunstanstalten hat vieles für sich, er verhindert die Versumpfung und spornt zu neuen Thaten an; nur darf der Wettbewerb nicht so weit ausarten, dass eine Anstalt auf Kosten der anderen emporzuklimmen trachtet, denn der Untergang einer Bühne würde bei den gegenwärtigen Verhältnissen nur die andere aufs schwerste schädigen und eine Verbitterung erzeugen, die aufs ungünstigste die idealen Ziele, die ja in erster Linie jede Kunstanstalt vor Augen haben muss, be» einflusste. Es soll nicht Aufgabe meiner weiteren Auseinandersetzungen sein, kritisch-analysierend zu Werke zu gehen und Vorfälle wieder ans Tageslicht zu ziehen, die zumeist noch in lebhafter Erinnerung aller Theater, freunde stehen. Da es jedoch für die Geschichte der deutschen Bühne nicht unwichtig ist, ein Gesammtbild des Bühnenlebens dem Gedächtnis zu überliefern, will ich es unternehmen, in großen Zügen und knappen Umrissen die Ereignisse, die sich in den letzten Jahren unter der Nera des nun geschiedenen Unternehmers abspielten, zu schildern. Man kann sich daraus lelcht ein Urtheil bilden, ob das deutsche Schauspielhaus den hohen Aufgaben, die ihm oblagen, entsprach. Im ganzen und großen hatten dle Vorstellungen fein literarische« Gepräge, es fehlte der Vorsah, auf den Geschmack der M^uge veredelnd einzuwirken; das Schauspielhaus ward allmählich eine Stätte seichter Unterhaltung, die willig jcder Kunstgattung Eingang ge- währte, von der sich der Leiter Wirkung auf die zahlungsfähigen Besucher versprach. Ernstere geistige Anregungen, die in anderen Ländern nicht nur die Gebildeten, sondern auch die lernbegierigen unteren Schichten der Bevölkerung im Schauspielhause suchen, wurden viel zu spärlich geboten. Gar selten leuchtete der Glanz, den Vorstellungen classischer Dramen dem Schauspielhaus« geben, gar selten erfreuten die Jugend Feste, die Einkehr ins eigene Innere predigen, und wenn uns hie und da die Gelegenheit geboten wurde, aus den Niederungen platter Bühnenpiosa zu jenen Höhen emporzusteigen, wo die Poesie thront, ward uns leider nur zu oft der Genuss durch schlecht vor«-bereitete oder schäbig ausgestattete Vorstellungen ver« gällt. Von den drei Gattungen, aus denen sich der Spielplan der gesprochenen Stücke zusammensetzte, derbe Schwante. Gesellschaftsstttcke und classische Dramen, ward ersteren in bedenklichster Weife die Herrschaft eingerällint. Man kann allerdings nicht in Abrede stellen, dass ein großer Theil des Publicums nur Unterhaltung im Schauspielhause und Belehrung nur dann sucht, wenn sie ihm in der denkbar angenehmsten Art zugänglich gemacht wird. Und doch war die Unter« nehnluug von großem Irrthume befangen, da sie meinte, auf die Dauer mit d?r einseitigen Pflege der leichten und leichtesten Unterhaltungsware das haus zu Men und ihr Auskommen zu finden, denn es wird dadurch eine Eintönigkeit des Spielplans erzeugt, die ab-spannend und einschläfernd wirkt. Die Theaterbesucher werden verwöhnt und können sich sogar das Lachen mit der Zeit abgewöhnen. Laibacher Zeitung Nr. 93. 828 26. AprilM^. FriedenLbürgschast, die in stürmischen Krisen sich bewährt und die Ruhe der europäischen Völker gesichert hat. Die Freude des italienischen Volkes über die Abwendung eines namenlosen Unheils wird in Oesterreich einen lauten Wiederhall finden. Dem verbündeten Volke sendet heute die gesammte Monarchie ihre theil-nahmsvollen herzlichen Grüße. Das «Neue Wienrr Tagblatl» sagt, mit dem Jubel des königstreuen Italien eint sich gewiss die Herzens-freude aller Oesterreicher, dass der erhabene Freund und Bundesgenosse ihres Kaisers in gefahrvoller Stunde dem drohenden Unheil entronnen ist. Sie wissen sich in diesen Gefühlen eins mit ihnm Souverän, dessen innige Glückwünsche dem erhabenen Freunde und Verbündeten gelten. Wir verehren ja in König Humbert den offenen und loyalen Genossen des mitteleuropäischen Friedensbundes, der die mächtige Grundlage unserer Weltpolitik ist. Auch das «Neue Wiener Journal» hebt die Freude hervor, die man in Oesterreich-Ungarn über die Errettung eines unserem Reiche so nahe befreundeten und eines fo edelsinnigen Fürsten aus drohender Ge« fahr empfindet. Se. Majestät der Kaiser stattete dem italienischen Botschafter, Grafen Nigra, einen Befuch ab, um seine Glückwünsche anläselich der Errettung des Königs Humbert von Italien auszusprechen. Ferner fanden sich im Votschaftspalais ein: Erzherzog Rainer, Reichs-finanzminister v. Kallay, der französische Botschafter, Herr Lozi, der türkische Botschafter Mahmud Nedim Bey, der persische Gesandte Neriman Kahn. Baron v. Zwiedinek, der schweizerische Gesandte v. Claparide und andere. __________ Zur Reise Seiner Majestät des Kaisers nach Petersburg. Die russische Presse beschäftigt sich sehr eingehend und eindringlich mit der durch die Reise unseres Monarchen nach Petersburg geschaffenen Disposition der Continentalmächte. In einem sehr beachtenswerten Artikel der «Now. Wremja» heißt cs unter anderem: «Die Petersburger Reise Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef gilt unter den jetzigen Verhältnissen als ein sehr eindringlicher Beweis für den Wunsch Oesterreich-Ungarns, im Orient nach einem völligen und in allen Details vorher bestimmten Uebereinkommen vorzugehen. Diese Ansicht hat nicht nur in Wien, sondern auch in Constantinopel viele Anhänger, wie man nach den Aeußerungen der officiösen türkischen Presse über die bevorstehende Entrevue der beiden Kaiser urtheilen kann. Es wird erwartet, dass nach den Petersburger Unterredungen und Berathungen alle Maßregeln er° griffen werden, um es zu verhüten, dass der griechisch-türkische Krieg gleichzeitig Complicationen auf der Balkanhalbinsel verursachen könnte, eine Einmischung Serbiens und Bulgariens, Unruheu in Macedonien, Unordnungen in Albanien u. s. w. Da solchen Ereignissen am leichtesten vorgebeugt werden kann, wenn Russland und Oesterreich-Ungarn in vollem Einvernehmen vor« gehen, so ist es natürlich, dass mau in den politischen Kreisen des Westens und der türkischen Hauptstadt hohe Wichtigkeit der Petersburger Reise des ehrwürdigen Monarchen beilegt, welche in Begleitung des Ministers des Auswärtigen Grafen Goluchowski vor sich geht. Der Gesammteindruck der politischen Ereignisse ist also der, dass die Continentalmächte — vielleicht mit Ausnahme Italiens — einzusehen beginnen, für sie sei die Zeit gekommen, gewisse Vorsichtsmaßregeln gegen die Folgen jener Politik zu treffen, welche England wahrend seiner formellen Antheilnahme an dem europäischen Concerte betrieben hat und die uns stets sehr ver« dächtig war. Da die Folgen des griechisch-türkischen Krieges, wie sie auch beschaffen sein mögen, ohne Zweifel gewisse Veränderungen in den Beziehungen der europäischen Großmächte veranlassen werden, so ist es nicht unnütz, jetzt auf die Basis hinzuweisen, auf welcher diese Veränderungen zu großem Vortheile für den allgemeinen Frieden und die Ruhe Europas vor sich gehen können.» Politische Ueberficht. Laib ach, 24. April, Mittwoch den 28. d. M. treten das öfter« reichische Abgeordnetenhaus und der kroatisch-slavonische Landtag zusammen und das ungarische Abgeordnetenhaus nimmt seine meritorischen Verhandlungen wieder auf. Der Wiener Gemeinderath wird am nächsten Dienstag über die jüngst eingebrachten Sprachenverordnungsanträge verhandeln. Ein Brünner czechisches Blatt meldet, die Herausgabe der Sprachen Verordnung für Mähren habe sich verzögert. Zu den Ausstreuungen über eine angebliche Krife im ungarischen Cabinette wird officiös gemeldet, dass der diesmalige Aufenthalt des uugarifchen Ministerpräsidenten in Wien lediglich durch dm Besuch des deutscheu Kaisers veranlasst wurde. Das ungarische Cabinet sei nach wie vor entschlossen, den Verhandlungen der QuoteN'Deputationen nicht vorzugreifen und sich in leine Verhandlung hinsichtlich des Meritums der Quotenfrage einzulassen, solange die Quoten-Deputationen nicht ihr letztes Wort gesprochen haben werden. Die wiederholten Ausstreuungen über eine partielle oder Gesammtkrise des Cabinets Banffy ent» hehren somit jedweder Actualität. In Rom langen fortwährend Depeschen aus der Provinz ein, welche über allerorts stattfindende große patriotische Kundgebungen anlässlich der glücklichen Errettung des Königs Humbert berichten. Aus ganz Italien uud dem Auslande laufen zahllose Glückwunsch-Telegramme ein. Das «Journal des De'bals» erklärt, es halte für durchaus unbegründet, weuu einzelne französische Blätter den Wiener Besuch Sr. Majestät Kaiser Wilhelms und die Petersburger Reise Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef misstrauisch beurtheilen. Namentlich die Reise Kaiser Franz Josefs sei unter den gegenwärtigen Verhältnissen sür die Friedensfreunde beruhigend, weil sie einen Beweis dafür bilde, dass die beiden Souveräne nach wie vor einmüthig vor- gehen. Die Entrevue zwischen Kaiser Franz ^1^!^ Kaiser Nikolaus sowie zwischen dem Grafen O""A^en und dem Grafen Murawjew können diese dem 6 so nützliche Entente nur befestigen. i,«M' Nach Meldungen aus Madrid beweist da» . bleiben des spanischen Oberbefehlshabers lse" Weyler auf Cuba in der Provinz Santa "^ zur Genüge, dass der Insurgentenführer ^^ Gomez noch am Iatibonico, also westlich der ,^ Iucaro-Moron weilt. General Weyler will lyn^ zwingen, zurückzugehen, um dann auch Santa M für beruhigt zu erklären. General Wcyler »st >" ^ von der günst'g?« Wendung der Dinge überzeug' ^ er nicht nur auf neue Verstärkungen, sondern ally ^, Absendung von Freiwilligen zur Ausfüllung d" i standenen Lücken verzichtet hat. Vielleicht entM^ sich sogar, diejenigen Mannschaften, die das ""M ^ vertragen, nach Spanien zurückzusenden, wonut ^ That lebhafte, in der Presse lautgewordene ^v" z erfüllt würden. Mit diesen Meldungen stehen M" z private Eindrücke im Widersprüche. Hervorraget" ,^ Cuba eingelroffene Land- und See-Officiere venly ^, dem Madrider Correspondents der «Kölnischen^ ^ diesertage. dass ein Ende des Aufstanos noch "^ ^ zusehen sei. Vom Osten ganz zu schweigen, ^^n größeren Städte ausgenommen, völlig in den v , ^ der Aufständischen sei, machten auch in den ^ Provinzen mehr oder weniger starte Banden ^^gl' unsicher und sorgten für Aufrechterhaltung des "^ zustands. Dazu kommt, dass man mit """«g g? wieder zu Ende ist. Der Colonialminister say ><^ nöthigt, weitere 65 Millionen Pesetas gege" ^M legung cubanischer Hypotheken-Billette und 9^" „^ schaft des spanischen Staates bei der Bank vo» ^ aufzunehmen. ^lg< Die Agenzia Stefani erfährt aus Petel» M Russland habe den Mächten infolge des g^ g», türlifchen Krieges vorgeschlagen, den status ^ ^i> Kreta aufrechtzuerhalten. Die Mächte ha^' ^ Vorschlag angenommen. Alle Gerüchte, als U' ^ Macht die Initiative zur Vermittelung zw'N. L kriegführenden Theilen ergriffen, sind volW""^l! begründet. Es scheint, dass Griechenland ^n ge" seiner Interessen in der Türkei Frankreich "" werte «6'"" Von unterrichteter Seite wird der *^'^^' Petersburg gemeldet, dass die jüngste " ze>"' note des Ministers des Aeußern, Grafen Mus" ^ sich ausschließlich mit der Frage der Rück«""" ^,eü zwischen der Türtei und Griechenland ausge t^' Krieges auf die weitere Behandlung der ^ » F fischen Angelegenheit beschäftige und" > pl Mittheilungen, wonach dasselbe auch die o^hlt, Eventualität einer Intervention der Mäch" .^ib^ der Sachlage nicht entsprechen. Das N""Hts^ bewegt sich. wie die Meldung hinzufügt, d" v M d>' nach in folgendem Gedankengange: «Nach ^ '^i^ Petersburger Cabinets sei der Ausbruch d^^ei. zwischen der Türkei und Griechenland nichts ^ eine Aenderung der Politik, welche die A" P Bezug auf Kreta bisher befolgten, herbeizufw ^F Insel hätte vielmehr auch weiterhin unter vem^^ Hingegen haben die Meisterwerke unserer Dichterfürsten nie versagt uud jederzeit ihre Anziehungskraft ausgeübt, d. h. wenn ihre Aufführung cine würdige war. Wir erinnern an die ernsten Mahnungen, die wir wiederholt an die Bühnenleitung in dieser Hinsicht gerichtet. Wir erinnern daran, dass wir nachwiesen, wie die Volksseele allen Versuchen, ihr die Freude an den Classikern zu verderben, siegreich widersteht. Was tief« spurige Wirkung anbelangt, erwiesen sich die Dichter, die vor einem Jahrhundert ihre stolzen Geistesschlachtcn schlugen, doch noch siegreich gegen ihre Nachkommen, die sür den Tag schreiben und mit dem Tag vergehen. Vom literarischen Parteigezänke des Tages unbewegt, wird das Volk heute und immerdar seine Dichter zu vertheidigen wissen. Alle, die auf die deutsche Bühne Einfluss nehmen, diese jedoch in erster Reihe, haben daher die hnlige Verpflichtung, die Classilervorstellungen liebevoll zu pflegen. Freilich darf die Unternehmung nicht allein auf ihren äußeren Vortheil bedacht sein, sie muss auch ihre Aufgabe in höherem Sinne, als Wahrerm des Guten und Schönen, auffaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte die Bühnenleitung den Classiker-aufführungen den denkbar größten Fleiß und ernsten künstlerischen Eifer widmen. Man erniedere die Eintrittspreise, gebe den Meisterwerken deutscher Dichter schauspielerischen und scenischen Glanz und der innere sowie der äußere Lohn wird nicht ausbleiben. Die Operettenaufführungen will ich fpäter noch kurz befprechen uud gehe nun zur Schilderung der letzten Spieljahre über, wobei ich mich an die Nachrufe halte, die jedem Sp^ahle m drr -Laibacher Zeitung, folgten. .. ^" °" N^prechnng der Svielzrit 1894/95 iebe lch ,mch verunw^. de.3 Nühnen drinaend ans Herz zu l.gen. durch das remV^e^chMich" die kiinst lerischen Grundsätze nw verdräng ^I^^^^km.s. merke, wie gefährlich es ,st, aus geschäftlichen Rücksichten gegen die eigene bessere Ueberzeugung ungenügend vorbereitete und schlecht besetzte Vorstellungen in einem Schauspirlhause aufzuführen, das nur vier Vorstellungen in der Woche und kein allzu zahlreiches Publicum hat. Die erste Hälfte der Spielzeit verlief ziemlich befriedigend, die zweite brachte die schreckliche tenorlose Zeit, einen ungemein starken Wechsel an Mitgliedern und ganz ungenügende Ersätze. Den Mangel an geeigneten Kräften trachtete der Bühnenleiter durch die Auf« fiihiung vieler Neuheiten zu verdecken, was ihm auch insoftrne gelang, als der Nefuch, trotzdem die Theater« befucher alle Ursache hatten, ihren Unwillen über viele Vorgänge zum Ausdrucke zu bringen, recht befriedigend war. Die Spielzeit 1895/96 folgte der furchtbaren Erdbebenkatastrophe. Publicum und Kritik waren sich ihrer Verpflichtung, unter den obwaltenden drückenden Verhältnissen volle Nachsicht zu üben, wohl bewusst, gewährten dem Bühnenleiter Zeit, seine Gesellschaft nach und nach zu ergänzen und ließen auch die Leistungen mancher Künstler, die zu anderer Zeit von Hans aus abgelehnt worden wären, geduldig über sich ergehen. Der Besuch war ungeachtet der ungünstigen Lage eines Theiles der Bevölkerung nicht schlecht und der Unternehmer fand wahrscheinlich sein Auskommen; übrigens gehört eine Untersuchung der geschäftlichen Verhältnisse nicht in den Rahmen dieser Besprechung. Der Umstand, dass der Unternehmer unter schwierigen Voraussetzungen nach der Erdbebenkatastrophe die un» gestörte Fortführung der deutschen Bühne übernommen und dnrchgeführt hatte, bewogen die maßgebenden ^actoren, ihm die Llitung auch für das Spieljahr 1896/97 anzuvertrauen, wobei nicht verschwiegen werden kann, dass der Theaterverein die bisherige Unterstützung bedeutend erhöhte. Itzr« Kchulö. ^ Eine Erzählung aus Toscana. — Berechtigte VearW Quida von G. »ilmar. (4. Fortsetzung.) .^B nicht Licht zu sein pflegte, und er konnte es i^ e denken, dass der Dienst bei Signora ^>, ^l- „ geistig höher stehendes Wesen kein Rosenbett ^ «Ob sie wohl herunterkommen "0Gt^F er aufs Geradewohl, da er das lebhafte ^ fühlte, das schöne, hochmüthige Gesicht "'^F «Die? Schwerlich!» meinten seine ^" B^, giengen aber dennoch, um ihm gefällig ^'^e"' ^ Fuß der Heubodenleiter und riefen das ^ ^ ^ wohl Umilta nicht schlief und sie recht g" " ^ hielten sie keine Antwort, und gereizt W"" . Thür am Fuße der Leitertreppe hinter N^/M"'" < Netta Sari. ein hübsches Mädchen lMt"^ ^ krausem Haar und lebhaften, blauen AUg ' ^ ärgerlich drein. ,« M.hc Obwohl sie erst 15 Jahre g/zäh", " BZl Donaldi zuletzt daheim war, hatte s" '"^B^F doch längst sehnsüchtig herbeigewünscht- , g^f, Mädchen sind mit 15 Jahren hänsig '" l lH/ Frauen, und der schöne Soldat hat'e daz"^h ^ mit ihr getanzt auf den lustigen Weinlese- ^t,e.,^ erntefesten, so dass sie nicht umhin LtoN" ,, h ^ Herz an ihn zu verlieren. Und seine S^^'.^e! ^ immer mit so bedeutsamen Blicken und ft W Lächeln geschwatzt und geflüstert: «^ l>» heimkommt —, h da^ Und nun war er heimgekommen "" nichts, als an diese Umilta, den Findlmg' ^ Laibacher Zeitung Nr. 93. 829 26 April 1897. ben ,?.^'lchen Concerts zu verbleiben, und zwar aus sh., 5 Hauptgründen, weil der Krieg an der politi» der ^"""9 der Mächte, die in der Aufrechthaltung zu änü ^'^ ber Türkei culmimert, absolut nichts bleiben ? ^^rmöge und Griechenland aus dem Ver-Mei!?». ^ Mächte auf Kreta Recriminationen ab-di« ^" Nfcht berechtigt sei. Zweitens weil die Mächte W« .Mche Verpflichtung haben, die muhamedanifche iei a,! " ^"^ ^^° auch weiterhin zu schützen. Es sotten "^ füglich, dass, wenn die Mächte ihre die <2j - "üb Landstreitkräfte zurückziehen würden, kei c^lheit der muhamedanischen Bcvölterung auf den 2k " ^^ug auf Leben und Eigenthum betont z? befahren ausgesetzt wäre.» Schließlich NuM^. Meldung, dass den Argumentationen dieses ^tijHl ^ksH- ^lel bisher bekannt, von sämmtlichen «3 ^haltlos beigepflichtet wurde, kein ?^, "l°" aus Sofia meldet, hat der Großvezier ft^^"lgarischen diplomatischen Agenten in Cow Hini^ ' Herrn Markow, bekanntgegeben, dass der 5M n h ^ spätestens am 23. d. M. mit der theils N ^" fürstlichen Regierung, betreffend die Er. h^n» von Verats an fünf bulgarische Metro. di>sz z.;"'n Macedonien, beschäftigen werde und ^iisch ^^^ bie Absicht hege, den bulgarischen hat h?^ Entgegenzukommen. Eine ähnliche Aeußerung "lgürilck ^"^z° und Cultusminister gegenüber dem ^a w >. Exarchen, Monsignore Josef, gethan. In btt l>ul . ^^^ ^^"^ günstige Erledigung der von «lh^. «arischen Regierung geltend gemachten Forderung ki bei ^t"w'sche Bureau erhielt auf eine Anfrage dez^ Admiralität über die Gründe der Anwesenheit Ha; di/n/^^n Geschwaders in der Delagoa-^iralK m nw^' Hass die unter dem Commando des ^hlilich "^^son stehmden Schiffe lediglich den ge-^stinim ^^"^ ber Station ausführen. Die nächste ^^""N des Geschwaders bleibe dem Ermessen des t^on ^"tawson überlassen: der Admiralität sei ^^t« bekannt. Tagesneuigleiten. ^ d"^K' hl^ sich ln Dresden auf. um den König zu ft U5v."^"' der als Feldherr im französischen Kriege k k«gll,.n n ^" ^uhln erwarb und al« weiser Herrfcher >x„« k, «be, wie durch seine treue nationale Ge« ! ^kll ift «»^"li"blld eine« ausgezeichneten deutschen »^lch^ Velanntlich verbinden den König Albert enge !">ltr c>5e Beziehungen auch mit Sr. Majestät ^ ^""z Josef, dessen häufiger Iagdgast er ""bz^ "«Ml, Jahre wird König Alberts fünf- ^«Miiges Reglerungs-Iubiläum begangen. i.!"Wlt. " ^"^" Saatenftand in Ungarn ! ". dock s-^plil) "ird gemelblt: Alle Sorten gut ^t„. ^ litten die Saaten stellenweise durch Frost und ?"« ^Mordversuch eines Gymnasiasten.) l!,^llb°. ^rb berichtet: Groß? Aufregung rust hier ^''lhln ^' ""es Schülers de» hiesigen griechisch.orien« ^"ll dlr^^^nasiums hervor. Vor einlgcn Tagen 2"""l! ° Ochshorn um Mitternacht in die !ü ' d«n ^ Hausmanns Werner. Dieser e»wachte und festnehmen. Es enlspann sich e!n !>t3 ^lnäcktl ^ zwischen dem muskulösen Manne und <Ü» eln V^ ^^"«ling, der lm Momente seiner E.,t-^^^-Mrmesser aus der Tasche gezogen hatt-. Plötzlich machte der Student mit einem Rucke seine rechte Hand frei und fuhr mit dem Messer dem Kaufmann an die Kehle. Werner fteng den Hieb mit seinem Arme auf, und erhielt mehrere Schnittwunden auf demselben. Cs gelang endlich, den sich wie rasend geberdenden Studenten zu überwältigen. Man glaubt, dass Ochshorn einen Raub-mord geplant hatte, doch scheint dieser Annahme der Umstand zu widersprechen, dass der Student Sohn wohl« habender Eltern ist und am Tage des Verbrechens einen größeren Betrag sür eine Ferienreise zugeschickt erhielt, «ndererseits wild das Verbrechen mit einer Liebesgeschichte in Zusammenhang gebracht. — (Deutsche Südpol-Expedition.) Au« Jena wird berichtet: Die Commission des deutschen Geographentags fiir die Südpolarforschung beschloss, der Frage der Aussührung der Südpol - Expedition nunmehr näherzutreten. Zunächst soll eine geeignete Persönlichkeit zur Leitung der Expedition ermittelt werden, wozu alle Aussicht vorhanden ist. Sobald diese Persönlichkeit ge-funden ift, soll das schon gewählte engere Actions« comilö die Veschaffung ber Mittel in geeigneter Weise fortsetzen. — (Vet rug durch Vriefmarlen.) Einem schlau erdachten Verfahren, um eine Vriesmarle mehrmals zu verwenden, ist man in Brüssel aus die Spur ge» lommen. E« brftrht barin, das« der Absender eines Vrllfs und durchsichtige« Stückchen Papier klebt; diese« Papier, auf welche« der Poststempel gedrückt wurde, hat der Empfänger nur zu entfernen, um tine völlig intacte Marke in Händen zu haben. Dieses Verjähren soll besonders bci den wertvolleren Marken von ^/, bis b Frc«. in sehr ausgedehntem Miß^ zum Schaden de» Flscus zur Anwendung gelangt sein. — (Nietzsches Mutter.) «us Jena wird be-richtet: Der im benachbarten Naumburg lebende unglück» liche Philosoph Friedrich Nietzsche hat seine Mutter, die ihm in seinem langjährigen Liioen eine liebevolle Pflegerin war, durch den Tod verloren. — (Triumph der Racen oeredl un g bei Fischen.) Die Erfolge der Racenoeredlung bei« Stall« oieh haben die Fischzucht« veranlasst, seit einer Reihe von Jahren auch an einer Veredlung der Fische, vorerst der Karpfenracen, zu arbeiten und die hiebei bis jetzt erzielten El folge find fo bedeutend, dass von einer vollständigen Umwälzung auf dem Gebiete der Karpfenzucht gesprochen werden kann. Das Ocgan des «Vereins deutscher Teichwirte» bringt die Eontourtn zweier Karpfen; der größere, vom Ei weg 17 Monate alt, ist 41 Centimeter lang und 1195 Vcamm schwer, der andere, vom Ei weg 7 Monate alt, ist 23 Centimeter lang und 250 Gcamm schwer, beide Karpfen sind mit vielen Centnern gleichwertiger, unter natürlichen Verhältnissen und ohne Fütterung herangezogen, bei ihnen kommt nur die der Race eigene, höchste Fulterverwerlung zum Ausdruck und die sachgemäße Telchpflege de« Züchters. Die Karpfen» züchter ber alten Methode find befriedigt, wenn sie nach vier Sommern Resultate erzielen, wie die vorliegenden, der Racezüchter nach schon 1? Monaten. G« bedeutet sonach die Racezucht beim Karpsen, wenn solche durch sachgemäße Teichpflege unterstützt wird, eine reichliche Verdoppelung der Katpsenerlräge gegen früher, ohne Mehraufwand an Kosten. Local- und Prouiuzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Herr Lanoesfträsident Freiherr von Hein hat sich gestern vormittags «lt dem Schnellzuge der Süddahn in Begleitung seiner Frau Ee< mahlln auf einige Tage nach Wien begeben. bi/z^ zu», ^"^ seinetwillen bisher ledig geblieben <> ^^ Umilta ihr Lager aufgesucht Ml ^lt ^., .. bon unten herauftönende Lärm sir V"s ih^"lbechus^M„ Fledermäuse zugeschaut. Vt>^ "u«NMl ^'6e Phantasie sich einen goldenen !»IH, loin «t, ^wlln ein gekrönter König sie zn »D'Nll^"Uln auch nicht? Sie hatte ja von ^ ^ lU diesen. ^lln^ sick b"ln ersten Mor,engrauen herunter-"»z> «"" 'hre Arbeit zu begeben, fand sic !Velte»ch ^"e ausnahmsweise noch nicht wach >tl»ln ' UN, äz^le sonst; doch als sie die Stallthür k ?<5 WesV Wein zu lassen, sah sie die groß., ^>V"tet, W? ""Mio Donalois draußen stehen. '>>« k'»väh ""gen. Signora Umilta!. sagte der si ^ >^uno " !""e Mütze lüftete und die Cigarre ^ '^^ Herz erbebte. Nie zuvor hatle jemand "" !>" tlln" '". Dennoch dankte sie ihm nur ^ bei-5unhöfliches Nicken und wandte sich ^ ""s lhren Kühen und Ziegen zu. «Kann ich euch nicht helfen?» fragte Virgimo. «Ich brauche keine Hilfe l» klang e« ungnädig zurück. Der Abweifung ungeachtet, begann Virginia mit einer Heugabel die Streu zusammenzukehren. Umilta lich ihn gewähren, ohne Notiz von ihm zu nehmen. «Seid Ihr beleidigt?» fragte er einmal, in feiner Arbeit innehaltend. Sie znckte die Achseln. «Ihr mögt thun, was Euch beliebt. Ihr seid ja der Sohn vom Hause!» Virginio lächelte und fuhr in seiner Arbeit fort. Dann gab er den Kühen frische Streu und reines Trinlwasser. «Ich habe die alten Gewohnheiten nicht vergessen,» bemerkte er dabei. «Ich wünschte, ich künlite erst wieder für immer hierher zurückkehren.» Unter Umiltas langen, gebogenen Wimpern streifte ihn ein rascher Blick. Sie sagte nichts, doch schien es ihr höchst verwunderlich, dass ein feiner Soldat dem es freistand, die ganze Welt zu durchstreifen, wünschen könne, wieder hierher zurückzukehren, um hier als Bauer zu leben. Aber sie wusste, dass hier alle, oder Mmg stens fast alle, ebenso dachten, und fühlte sich mcht aufgelegt, mit dem Soldaten zu plaudern, während seine Mutter und Schwestern noch schliefen. Zudem fchien er so sicher, ihr willkommen zu sein. (Fortsetzung folgt.) — (Ernennung.) S?. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. April d. I. dem Grundbuchsfiihrer bei dem Landes« gerichte ln Laibach Raimund Samsa den Titel und Tharalter eines Lanbtafel« und Vrundbuchsvorftehers »llergnäblgft zu verleihen geruht. — (Zur Weinbaucultur.) Wie uns mit« zelheilt wird, hat da« l. l. Ackerbaumlnlfterlum für die landwirtschaftlichen Filialen in den Weinbaugegenben Krams 25 Stück von den nach den Weisungen de« Wein» bauinspeclors Kurmann modificierten und verbcsserten Peronospora'Sprihen anlaufen lassen, damit solche den unbemittelten Weinbauern leihweise zur Veniihung »bgegeben werden. —o. — (Ordentliche Sitzung des k. l. üandesschulrathe«fürKrainam8. «pril 18 9 7.) Nach Eröffnung der Sitzung durch den Herrn Vorsitzenden wurden die seit der letzten Sitzung im :urrenten Wege erledigten Geschäftsftücke genehmigend zur Kenntnis genommen. In Erledigung ber Tagesordnung wurde beschlossen, die zweiclassige Volksschule in Nieder« borf und die zweiclassige Volksschule in Tschermoschnlh »uf drei Classen zu erweitern und eine Vxcurrendoschule ln Ribnil zu errichten. Filr über vier Kilometer ent« fernt wohnende Kinder de« Schulsprengels Gutenfeld wurde die Errichtung einer besonderen Schulablhellung und an der elnclassigen Volksschule in Podraga die Ein« suhrung des Halbtagsunterrichl« bewilligt. Welter« lvurdcn mehreren Zöglingen der Lehrer« und Lehrerinnen» blldungsanftalt in Lalbach Staatsftipenoien verliehen. Dem Professor am Staatsgymnafium in Rudolfswert Johann Polanec wurde die fünfte Quinquennalzulage zuerkannt. Die locale Ausschließung von zwei Schülern der Staatsoberrealschule in Üaibach wurde genehmigt. — (Entscheidungen.) In einem Vcfitz« störungsstreite hat der k. k. oberste Gerichts- und Cassations-Hof folgende Entscheidung getroff.:«: Seinem Wesen nach charakterisiert sich da« im § 199 o St. V, bezeichnete Delict als Fälschen ober Unterdrücken einer Beurkundung. — Als «Mallungen» können nur Zichln gelten, welche die Bestimmung, die Grenze von Grundstücken zu bezeichnen, durch einen die Netheiligten verpflichtenden Act erhielten, oder als solche von diesen ausdrücklich oder stillschweigend anerkannt wurden. — Die zu« Delicts-thatbeftand erforderliche Endabsicht (ß 19? St. G.) be« zieht sich lediglich auf das Entziehen (Gefeiligen) de« den Grundnachbarn in den Vtarlungen zu Gebote stehendm Vewelsmlttel«; das« sie auf Schädigung am Grund« eigenthum abziele, ift nicht zu fordern. — Al« «Mg» räumen» ist jede Einwirkung auf die Markungen anzusehen, durch welche sie ihrer beftimmungsgemäßen Verwendung entzogen werden. — In einschlägigen Vau« beschwerbefällen hat der Verwallungsgerlchlshof entschieden, das« zur Ueberprüfung der Zulässlgleit und Zweckmählglelt der in eine« Lagerplane festgesetzten Etraßenbreiten der Landesausschuss competent ist und das» die Gemeinde zur lagetplanmäßigen Feststellung bestimmter künftiger Regulierungen nicht verpflichtet werden kann, ferner das« die meritorische Ueberpiüfung einer in Vausachen er« gangenen unterinstanzlichen Entscheidung von amtswegen im Falle des Mangel« einer recursberechtigten Partei unzulässig ist. —o. *(gur Gründung einer Vtabtmusil.) Samstag sand aus Einladung und unter dem Vorsitze de« Herrn Bürget Meisters Hribar im städtischen Rathhaussaal eine Zusammenkunft von Vertretern des deutschen Thealervcreins, der philharmonischen Gesellschaft, der Glasbena Matica statt, der Feuerwehrhauptmann Herr Doberlet sowie Mitglieder der Pollzeisection und des Gemeinderathes beiwohnten, um hinsichtlich der allfälligen Errichtung liier städtischen Musikkapelle zu berathen. Vertreter des slovenischen dramatischen Verein« waren nicht erschienen. Die Ausführungen sämmtlicher Redner stimmten darin überein, dass die Errichtung und Erhaltung einer städtischen Mufillapslle große finanzielle Opfer erheischen würde und daher mit der äußersten Vorsicht vorgegangen werden müsse. Der Herr Bürgermeister erllärte auf Grund der erhaltenen Aufklärungen vorerst mit den Leitungen der beiden Theaterunternehmen wegen Gewinnung eine« gemeinsamen Civil < Theater« Orchesters sich ins Einvernehmen sehen zu wollen, da die Gemeinde nicht in ber Lage sei, bedeutende Geldopser de« gedachten Zwecke zu widmen. — (Die gewerbliche Fortbildungsschule in Radmannsdorf) schließt da« Schuljahr 1696/97 mit einer Ausstellung der Schülerarbeiten und ber Lehrmittel in den Localltilten ber Volksschule. Die Ausstellung wird Samstag den 1. Mai l. I. um 9 Uhr vormittags eröffnet und Samstag und Sonnlag vor« mittag« von 9 bl« 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr zu besichtigen sein. — (Au« dem Verichte der l. l.Centralc Commission für Erforschung und Er« Haltung der Kunst« und historischen Denk-male pro 1896) geht aus ber I. Section, da« Land Krain b treffend, Folgende« hervor: Ei mus« hier mit besonderer Anerkennung de« rastlosen Willen« des Var-tholomäuK P, cnil in Rubolfswert erwähnt werden, welcher Mit seltener üocallenntni« und reicher praktifcher Er« Laibacher Zeitung Nr. 93. 830 26. NprilMT^ fahrung Grabungen nach römlschm und prähistorischen Gcgcnständen an zahlreichen Octen im Herzogthum und mit hochwichtigen Erfolgen durchführt. Er fand neuestens ein römisches Grab in Sagor und prähistorische Wohn« stalten in Oberlrain. Derselbe berichtet über die in den Monaten April und Mal 1896 bei Tschernembl gemachten prähistorischen Funde. — Correspondent Konrad Trnologar in St. Mareln bei Laibach berichtet in Angelegenheit der Conservlerung des römischen Inschrist-selsens zu Staje. Die Central'Commisslon beschloss, den Anlauf dieses Felsens be« Lande Krain zu empfehlen. — Correspondent Nlfons Müllner berichtete, das« sämmtliche Steindenlmale, welche am Gymnasialgebäube in Laibach eingemauert waren, sowie ein Inschriftstein, der sich ursprünglich im Gemäuer der St. Georgllapelle in Igg, dann in der Einfahrt des Fürst Auersperg'lchen Schlosses Sonegg befand, dem Üapldarium des Mu» seums Nudolphinum in Laibach einverleibt wurden, -o. — (Das Mai«Avancement.) Se. Majestät der Kaiser geruhte allergnädigft Se. l. und l. Hoheit den Erzherzog Franz Salvalor zum Obersten, Se. l. und l. Hoheit den Erzherzog Ferdinand zum Oberstlieutenant und Se. l. und l. Hoheit den Erzherzog Leopold Ferdinand zum Major zu ernennen. In der Generalität wurden ernannt: 8 Feldmarschall»2leutenants, 30 Generalmajore; ferner wurden zu Obersten befördert insgesammt 41 Oberst» lieutenants, und zwar 6 des Generalftabscorps, 24 der Fußlruppen, 5 der Cavallerie, 3 der Feldartillerie, je einer des Generalstabs, der Festungsartillerle und der Pionniere. Die Vesörderungen zum Oberstlieutenant vertheilen sich wie folgt: 11 Generalstäbler, 4 Genleftäbler, 28 Infanteristen und Jäger, 9 Cavalleristen, b Feld-artilleriften, 2 Pionniere, 2 Armeestand, 1 Monlur-verwaltungsbranche. Unter 91 Majoren finden wir 2 Garden, 8 Generalstäbler, 2 Genleftäbler, 39 Insanlerlsten und Jäger, 20 Cavalleristen, 12 Artilleristen, 1 Pionnier, einer des Eisenbahn» und Telegraphen-Regiments, einer der Gestülebranche, einer der Montursbrache, 4 des Nrmeestand«. Der Generalftab erhält einen Zuwachs v9n 33 Hauptleuten durch Beförderung zugetheilter Ober-lieutenants. Das Avancement in den übrigen Truppen-gattungen lc. lft Folgendes: Infanterie: 91 Hauptleule 1. Class?, 7? Hauptleute 2. Classe, 267 Oberlieutenants, 24 Lieutenants; Jäger: 14 Hauplleute 1. Classe. 10 Hauptleule 2. Classe, 30 Oberlieutenanls, 3 Lieutenants; Cavallerle: 24 Rittmeister 1. Classe, 26 Rittmeister 2. Classe, 56 Oberlieutenanls, 1 Lieutenant; Felo° arlillerie: 21 Hauptleute 1. Classe, 54 Hauptleute 2. Classe, 64 Oberlieutenants; in der Festungsartillerie: 7 Hauptleute 1. Class?, 13 Hauptleute 2. Classe, 12 Ober. lieutenants u. s. w. Vemerlenswert ist, das« diesmal lein Feldzeugmelster oder General der Cavallerie ernannt wurde. Im übrigen ist das Avancement, im Vergleiche zu früheren, eher bescheiden ausgefallen. — (Waffenübungen 1 8 9 7.) Juden Waffen» Übungen sind im Jahre 1897 verpflichtet: die Reserve-Männer der «ssentjahrgänge 1688, 1890 und 1892 ; die Crsatzreservlsten der Nfsentjahigänge 1888, 1890, 1892 und 1894; die in den Maimschllslsftand der Reserve übersehten ehemaligen Einjährig'Fleiwllligen der übrigen Assentjahrgänge, denen wegen Aufschub des Prä-stnzdienstes eine kürzere als siebenjährige Reservedienst« Pflicht obliegt, daher sie noch zu mehr Waffenübungen verpflichtet sind, als nach ihren Afsentjahrgüngen auf sie entfallen würden; endlich jene Reservemänner, welche die Waffenübung für 1896 nachzutragen haben. — (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzteren Zeit lam in einigen Ortfchasten der Gemeinde Iirlle, politischer Vrzirl Gurlfelb, der Scharlach zum Nusbruch; es crlranllen an demselben 25 Kinder, von denen jedoch 12 bereit« genesen, 6 aber gestorben find. Alle sanitätspolizeilichen Maßnahmen wurden eingeleitet. —o. *(Philharmonische«Concert.)In würdigster Weise beschloss vorgestern die philharmonische Gesellschaft die Reihe der an künstlerischen Thaten reichen Mitglieder-Concerte. Die herrliche Symphonie in Omoii von Johannes Vrahm», ausgezeichnet aufgesührt, «achte den tiejften Eindruck auf die Zuhörer, die jeden Sah mit stürmischer Begeisterung ausnahmen. Wir werden der von großen Erfolgen begleiteten verwlchenen Concertzeit sowie dem fünften Mitglieder-Concerte eine ausführlichere Besprechung widmen. Nm 2. Mai wird ein bedeutendes musilalifches Ereignis alle Musikfreunde erfreuen, denn es wird das herrliche Werl «Die Legende von der heiligen Elisabeth, ausgestthrt. * (Aus dem Polizeirapp orte.) Vom 21. auf den 22. d. M. wurden vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen Trunkenheit und zwei wegen HerumsUeifens. — Vom 22. auf den 23. d. M. wurden zehn Verhaftungen vorgenommen, und zwar zwei wegen El"ss<». vier wegen Herumstreifen«, eine wegen Betteln«, ewe wez«n lürperlicher Beschädigung, eine wegm Über- und eine wegen Uewtretung der wmd^^ 23. auf den 24. d.M. wegen H«umw?,ens"^ 7« ^ wegen unerlaubter Rücklehr w die Swdt ^ ""« P-lerca, Köchin im Hotel «Elefant., hat angebt d°l» ihr das Spalcassebüchel Nr. 239.106 «lt b« Capital«. einlage von 270 fl. gestohlen und am 13. d. M. behoben wurde. Als Diebin des der Maria Peterca entwendeten Sparcassebüchels wurde deren Tochter Antonia Pelerca, Magd, wohnhaft an der Theaterftiege Nr. 1, eruiert. — Vom 24. auf den 25. d. M. wurden neunzchn Verhaftungen vorgenommen, und zwar dreizehn wegen Unter» flandslofigleit, vier wegen Herumstreifen«, eine wegen Trunkenheit und eine wegen Piebstahls. —r. * (Feuer « brunst.) Am 21. d. M. um 12 Uhr mittags brach im Hause des Besitzer« Michael Perlo in Oberveternel, politischer Bezirk Kralnburg, Feuer aus, durch welches das genannte Object sowie die Nachbar« Häuser des Johann Z'plö und des Sebastian R^'l binnen kurzer Z?lt eingeäschert wurden. Dle siebenjährig», schwachfinnige Inwohnerstochter Anna Kogoj wird beschuldigt, da« Feuer gelegt zu haben. Michael Kogoj, der Vater des genannten Kindes, wollte zur gelt, als das Haus des Perlo, in welchem er wohnte, bereits in hellen Flammen stand, in seine Wohnung dringen, um seine Habseligleiten zu retten, wurde jedoch hlebei von herabfallendem, brennendem Stroh und Holz derart schwer beschädigt, dass er ins Spital nach Laibach überführt werden musste. Der Gefammlschaben beträgt gegen 3000 Gulden, de« eine Versicherungssumme von 600 Gulden gegenübersteht. —r. * (Brand.) Au« Stein wirb uns mitgetheilt: Am 19. d. M. gegen 6 Uhr abends brach aus der Dreschtenne de« Besitzers Anton Moknll in Petsch Nr. 7 Feuer aus, welches sich bald auch aus den Stall und da« fünfzehn Schritte entfernte Wohnhaus des Mocnil verbreitete und diese Vaulichleilen sammt allen Futtervorrälhen und Wirtschaftsgeräthen binnen drei Stunden ganz einäscherte. In den Flammen hat auch der 5b Jahre alte, beim Be» fitzer Josef Vedenl in Podgorica Nr. 12 bedienstet ge-wefene, nach Kraxen zuständige Knecht Johann Kos, welcher ungefähr eine halbe Stunde vor dem AusbruHe des Feuers in start betrunkenem Zustande auf die besagte Dreschtenne schlafen gleng und daselbst vermuthlich mit der brennenden Cigarre oder «lt Zündhölzchen den Brand verursachte, den Tob gefunden. Die halbverlohlle Leiche des Verunglückten wurde am 20. b. M. am Orts-sriedhof in Petsch beerdigt. Die Weiterverbreltung des Feuers wurde durch die lobenswerte Thätigkeit der rasch herbeigeellten Bewohner von Pelsch und der benachbarten Ortschaften verhindert. Der durch den Brand verursachte Schaden beläuft sich auf 2000 fl., dem gegenüber eine Versicherungssumme von 200 fl. steht. —r. — (Die Grundsteinlegung desl. Cur-Hauses sür l. l. Staatsbeamte in Abbazia) findet am 29. b. M. nach solgendem Programme stall: 1.) ? Uhr früh: Tagreveille durch die Curlapelle; 2) halb 11 Uhr vormittags: Versammlung der Gäste auf dem Feftplahe, nächst der Pension «Quisisana»; 3.) 11 Uhr vormittags: Erscheinen der Höchsten Schuh, frau Ihrer l. und l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Kronprinzessin - Witwe Stefanie; 4.) Begrüßung der Höchsten Schuhfrau durch den Ehrenpräsidenten des Vereins; 5.) Vornahme der feierlichen Grundsteinlegung: »,) Verlesung der Grundsteinlegung«' Urkunde, Ii) Fertigung der Urkunde durch die Höchste Schuhsrau, e) Versenkung der Urkunde, ä) feierliche Ein« weihung des Bauplatzes und des Grundsteins durch den hochwürdigen Herrn Pfarrer von Volosra Msgr. Vincenz Iamllö, o) Vornahme der Hammerschläge, i) Danke«, anspräche an die Höchste Schutzsrau sür Höchftderen gnädige« Erscheinen; 6.) halb 8 Uhr abends: Feft-vorstellung im Theater (Hotel «Stesanie»); 7.) gesellige Zusammenkunft im Hotel «Stefanie». — Concert der Curlapelle. Neueste Nachrichten. Die Neise 3r. Majestät des Kaisers nach Petersburg. (Oilgiiial'Telegramm.) Se. Majestät der Kaiser ist in Begleitung Sr. l. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Hern, Erzherzogs Otto mit Gefolge, in dem sich Minister des Aeuß Schlacht bei Mati stattfand, in welcher M " „.M schen Truppen bis 6 Uhr abends in held"" ^: Weise schlugen und den Feind zurückwiese«, ^^„d die Türken beträchtliche Verstärkungen erhielten,'^^ die Stellung der griechischen Truppen sich v.^'^t M wurde der Rückzug angetreten. Es ist bls 'H^" unbekannt, ob der Rückzug auch auf anderen ^g! stattfand. — Eine Depesche des Generalstav« ^ ^„ an, dass die griechischen Truppen auf der ^ ^^ Pharfalus concentriert sind. Infolge dieser v ^^ betrachtet man das Aufgeben von Tyrnavos un als unvermeidlich. ., . «> Edh^ Constantinopel, 25. April. (Off'"/"'^ d^ Pascha telegtafthiert, dass Monticule LesM', ^ ^ Norden beherrschende Hauptpunkt, am 23. f». <^v Türken genommen worden sei. Die D'"^' ro Pascha hat die Verbindung mit den ""^ P Millorin hergestellt. Tyrnavos wurde ge! "" sch >" türkischen Truppen besetzt, welche den wol" der Ebene von Larissa fortsetzen. ., Mlt»^ Athen, 24. April, halb 7 Uhr abends. (^ g< der Agence Havas.) Larisfa wurde vom'" , v' ränmt. Vor dem Verlassen der Stadt ^Ml' griechischen Truppen die während sie, wie versichert wird, alle Felogei^ die Munition mitnehmen konnten. ^ ««seA?,1l Athen, 24 April. (Meldung der Age"^ M Als der Telegraphenbeamte in Larissa. g^M^ nachmittags eine von Staubwolke erblickte, verlangte er, dass I . ^ ^ in die Luft gesprengt werde; er erhlw > ^ v Befehl, sich zu entfernen. Um halb 4 Uhr w ^ Telegraphenamte telegraphische Anrufe n'^ OM. widert. Die Verwundeten wurden unter ^ u des rothen Kreuzes in Larissa belassen. "' pf !> ^ gebung von Mati findet ein heftig" " M " Aus Rcveni wird gemeldet, dass EdheMHg ^ er seine Abberufung erfuhr, einen großen ^ ^M nahm und die griechifche Linie, welche d>e^ Alll" Positionen vertheidigte, durchbrach. ^ Uachl^. empfehlen der Bevölkerung, die sch^"" iale'tHl von Thessalien mit Geduld und Ka"vl" " M^ zunehmen, in Anbetracht dessen, dass 1'^.^^ Armee muthig schlug, indem sie mit auß > Opfern den nationalen Boden vertheidig"» z B. Athen. 25. April. Wie die Ag"" ^ftchH, sei die Regierung entschlossen, d^ K"' ' ll e'^ und mit umso größerer Energie Widers .^ ^ als die neue Vertheidigungslinie " Uäe a"^ ebenso stark angesehen wird, als ^e ^M"'ft Grenze. Eine D.pesche aus Arta von ye»" ^d ^ü meldet, dass Pentepigadia gestern be'eV' ^M°. ^ genommen wurde. Die Kaletzia und v"" ^„le^ Türken stießen mit griechischen Truppen s"'^s^l Ausgang des Kampfes ist nicht bekannt. ^o ,,l geschwader bombardiert Nicopolis. P"f ^r ^" / der Seeseite von Kanonenbooten und ""'^chMl / von griechischen Truppen blockiert. ^ a^fsta"" lautet, dass im Innern von Epirus ew ^ gebrochen wäre. ^, ,»...«a del,. ^ Sa l on ich i, 25. April. MW^F^ Havas.) Ghazi Osman Pascha ist ge''" pfaliSK'^ angekommen und wurde enthustastM D>e , f^, fetzte fofoit die Reife an die Grenze '^„«F Attache's der österreichifch-ungarifchen, ^„M^e Mischen und italienischen Botschaften '" .„ d^ / sind hier eingetroffen und begaben < ^ ^ A r Edhem Pafchas. DaS °fficiöfe «Io""stig..H >' meldet, dass Hakki Pascha d,e ^Tch^'" Delliler Vala und Delliler Z'r und ^N .H Befestigung von Lisfakaki ge'wm"" V^ M^Ä Constantinopel, 25. Apr^ ^ M A über die letzten in Epirus für die ^M-e^^i verlaufenen Krieasereignisse s"d H>s„,^ Vali von Monastir erhielt eine Depe^^el' bei Luros vernichteten fünf Redif-V"" ^ .jacher Zeitung Nr. 93. 831 26 April 1897. °lblln?c l" Monastir stammen. Die Meuterei der einer s?^" Bataillone ist noch unaufgeklärt. Nach ersten ^"latsmeldung seien es die Bataillone der Wn n ^°"' welche Ianina bedrohen und nicht Vttsin ro^ marschieren wollen. Nach einer anderen ^ M hätten vier Bataillone der zweiten Division und 3 ^ geweigert, gegen Philipida vorzugehen Ichcist l - gemeutert. Die griechisch sprechende Mann-lüill^ Heilweise zum Feinde übergegangen. Nach iy M' Privatnachrichten befinden sich 8 Bataillone >nelkn ^ ^" Meuterei. Entgegen den Consulals» s^ ^ngen erklären die türkischen Kreise, die Meuterei ^n c>^ M und die Bataillone im Vormarsche gegen Hund begriffen. ^"t.hen. 25. April. (Meldung der Agence Havas.) Lw!« ^echlsche Brigaden haben sich bereits auf der 'von Pharsalus vereinigt. Kuf ?lla. 25. April. (Meldung der Agence Havas.) 12H) A.Ebene von Penlepigadia kam es zwischen l"it l,n '^.^ und 2500 Türken zu einem Gefechte Atllll 'Ebenem Ausgange. Oberst Manos ist nach unlesl°,^ckgekehrt und hat den Vormarsch nach Ianina pochen. IllMp °"stantinopel. 25. April. Die Pforte vcr-Mel» Bulgarien den Abbruch der diplomatischen jedoch st", «"t Griechenland. Bulgarien lehnte dies Nie », ) ^" Erklärung ab. es wolle neutral bleiben. KlaarjA""et. habe der Sultan die Anstellung von beW ''.Hen Handelsagenten in Uesküb und Monastir ^2 "'b die Berate für Kukusch, Melnil und tinlisH^nach Beendigung des Krieges zugesagt. Die ^Ma i7^^^^^ erhielt eine Depesche aus Kavalla ^jz^°es Inhalts, dass die Casse gerettet sei und H " Instructionen wegen der Waren erwarte, '«ata "tlnopel, 24. April. Das Journal t'ne 3)1 l^^bffentlicht in einer Supplement-Ausgabe ^m? ^' "°""lh Tyrnavos heute Mittag ein« d°n zz " wurde und der Vormarsch auf der Ebene ^a begonnen hat. Wchl^rau, 25. April. Das Centralcomite' der < ^fsnun ^""" Rothen Kreuze beschloss die sofortige '^Ulw - "er nationalen Subscription für die Ent-3tiechl!°f. emer freiwilliaeu Sanitätscolonne auf den , ss" Kriegsschauplatz. K^""ea^ 24. April. (Meldung des Reuter'schen M ^/. heute sind hier zwei italienische Transport' ^glie!'""^ Bataillon Infanterie, einem Bataillon u und einer Gebirgsbatlerie eingetroffen. Au« Tsc5 windstill Regen 25. 2 » N. 731 1 102 SO. mäßig bewölkt 97 9 . Nb. 734 0 8 6 windstill___theillv^ heiter_____ 26. s 7 ll. M«. > 73b 6 72s windstill ! bewölkt 04 / DaS Tagesmittel der Temperatur vom Samstag und' Sonntag 5 2» und 7 8", beziehungsweise um 5 9° und 3 5" unter dem Normale. Verantwortlich« Nedacteur: Julius OH««Illnuschow?fn «Ntter von Wssehrad. Mff^ Iäsilage. '^DU (iW5) Der heutigen ' l»8-,«0- ^, '"N, . . lb5 l.0 lbU'bO 'MW--" izK-V:....... «o« Gloat» «nr H»HU»»> »dtr»V«»en« i!llh!,, Vm, 1«»i, , 4°/„ (blv. Gt.) «,. s. l»0 l00-bV Nn«, Vclb^rnt» 4°/, per «lasse 12l 70 :»l «0 df« dt». per Ultimo .... l»l?0 !»1'S0 dt« ^irnic in i^oilsiiwäyr., 4° „, fifUsr„, 0Nb) t>. I. 1«?S, li°/»..... l«0 — l»l. - t>to.4'/,°/<,Lchanf«gal.«bl.»0b!, llX> »0 1U1 3U bt°. Präm,«nl. ^ 10« fl. l>. W. l»» ?b 0 138- - Prundlnll.»Obligation»» (lül 100 fi. «W.), 4°/„ troatilchc und Ilavonilche , »?-5<> S8'— 4°/, ungar^chf (1W st, «.«.) . »7 4b 9« 4l And«» 3ff»utl. ßnl»h»n. D°»au»«,g 'Lose 5° „.... »»?-— 1«?'7b dto. Anleihe 187« . . l08- 10»— «lnleben der Btabi (LUbrr oder Gold).... IU7-30 ,28 — Prämicn'Anl. d, Ltobtgm, Wie» »S3 ?b i«4 ?b VSrlebau.Unlthtn, v«lo»b. l»°, »« ?b 4°, Krawer Uanbe«.«lnl,hn, . »»7b »S'»l> »eld «are ßs«ndbri,l» (ftirlnafi.). Uub«. all«, «l». «n 50 I rerl. 4»/, >» ?o l ?o bto 1'rüm'Villlbv. 3»/», l. ««'HyP,°«nst,«°/« ß» 8U 10U 80 0eft.'Ung,!U»nl v«l. 4«« . . 1W 10 10i - dto. bto. bUMt, ,. "/° - - loo-10 10»-- Vp»«»Ne,l.»ft,.30I. P.St. _..--------,_ Lübbahn 3«/, k Frc«, biX)p, Lt. „^z^ 175,zz dtll. d»/n k »uo st. p, »ou fi. 1,7t»l»1»8Ü!' Un».«sallz, Bahn..... 10? 30 108 80 4°/, Unterlrllwel U»Ü»e" - - SS l>0 100 — Hluns« zos» (per Stück). Notl,n>Nrr»z, Ui'll.Velv. ifi. 10 l,0 1,1« «udolphUole iofi . . , - «" »7^ Valm.L°!e 4^> st. «M. . - - A ^ ^ Wnldsteln ll'I, »c, fl, /<>Pr,«Schulbv. b «obencredltanftalt.I.E«. . ldük Ili?ü btu. dto. ll. ««, 188S. . . »Ü-- »? ^' »«ibachtl U«,e...... « «l» »» " (per stück). «ngloOest. N»nl »00 st. «o^/» ». 149 »5 149 ?l> iUa„loe«ln, Men«, »00 fl. . »4« t»0 »43 - Vod>r,«!!st.,0tft.,l»0<1fi.S.40"/» 430 — 43!« — U Oeft,rr..un«ar. ittanl, »00 ft, . »8? — »41 ^ Unioudanl »<»'! ft...... »7« Ü0 277 t>0 Nerfeh^»l>2Nl, «Ul>,, >4<> st , i?o--> 171 — Dcl!»n «un Zl»n»pott» Vnt»rn»hm««g»n (psl Htück), «ulfill'Tepl. «isenb. 800 fl. . . l«3» l»4!i VOHm, Norbbahn 150 fl, . , «Ul — >»»l — »uschtleh^ndec !«>, 5»0 fi. 8 1l>«? blo. dto, Damplichiffahrt» » Hel-, 0es»err., 50» fi, l!'— Dul»Äobenl!c>cher lt,'Ä.»»U ft.V. e>8 75 l,»^«' sscidlnand» Nlilkb. 1NW ss.CM. 842!> 843N ««Mb.» ltzernew -Iasslz' Eisenb,» «tselllchaft «00 fi, V. . . . »8U-ll«2- Lloyb, Oe«,, Xnest, 500 st. »Vt. 34« - »42-. vlsterr. Norb«cstl,.»0U fl.V. . »K3-8l» »kll'bO blo, bto. lllt. U) »00 fl. V. «!,?-— t>»'- Prag'Dulti Went,. I50st. T. . »« — 88?!, Etllllt»ellenbal»i »00 st. 3. . . »3» KV 3«5' südbnhn »00 fi. 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