80. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Nr. 89 Freilag, den 19. April 1940 Inseraten- und Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, lür das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. PoStoioa plačana v gotovini. Preis Din V50 Mariborer,>rituim Belgiens Kampf um die Aufrechterhaltung der Neutralität Bemerkenswerte Ausführungen des Außenministers Gpaa? / Auch Belgien von ausländischen Propagandisten überschwemmt B r Ü s s e. 1, 18. April. (Avala.) H a - v a s berichtet: ln der Senatsdiskussion über das Budget des Ministeriums des Aeußeren ergriff auch Außenminister ^Paak das Wort. Der Minister erklärte u. a.: . >;,Es besteht in Belgien keine Opposition Hinblick auf die von der Regierung ge mhrte Außenpolitik. Ich bin zweifelsohne nicht so naiv, um glauben zu können, daß unser Schicksal allein in unseren Händen befindet. Ich glaube jedoch, sa-S^n zu können, daß die Neutralitätspolitik ebcnso eine Art der aktiven Politik dar-E. Wir werden neutral bleiben, so lan- ge wir nur können und so lange dies mit unserer Würde vereinbarlich ist, sollte jedoch irgendwer zum Unglück unsere Neu tralität verletzen, dann werden wir ebenso tapfer sein wie im Jahre 1914 und werden uns verteidigen. Propaganda und Zahl der Antineutralen sind nicht gefährlich, da es sowohl in der Kammer als auch im Senat nur wenige gibt, die eine Aenderung unserer Außenpolitik herbeiführen möchten. Das wichtigste ist jetzt die Einheit des Landes, und die Verhinderung all dessen, was geeignet wäre, die Politik der Regierung zu stören. Die Regierung wacht über einer bestimmten Propaganda und ist entschlossen, ihr das Ueberschreiten der legalen Grenzen zu vereiteln.« Nach der Rede des Außenministers ergriff im Namen der Rechten des Senats Senator M a*y e r s e n das Wort und erklärte, daß er sich mit den Ausführungen des Außenministers einverstanden erkläre. Redner sagte u. a.: »Unsere Unabhän-gigkeits- urid Neutralitätspolitik nimmt uns nicht das Recht, streng, aber gleichzeitig gerecht die furchtbaren Versuche der Großmächte zu beurteilen, die gegen die Unabhängigkeit kleiner Nationen gerichtet sind. Oeffnen wir die Augen und nützen wir die traurigen Erfahrungen der nordischen Nationen. Die Ereignisse in Norwegen, fuhr Redner fort, liefern uns den Beweis, daß auch im Lande Unordnung entstehen kann, besonders dort, wo es viel Ausländer gibt, wie bei uns in Belgien. Brüssel ist von Ausländern überschwemmt. Die höchsten Interessen sind im Spiele und wir können es nicht zulassen, daß diese Interessein durch Ausländer gefährdet werden. Die belgische Wehrmacht ist bereit. Wir dürfen es nicht zulassen, daß Ausländer unsere militärische Bereitschaft sabotieren. In der Verhinderung dieser Anschläge liegt nach meiner Auffassung die höchste Pflicht und Schuldigkeit der belgischen Regierung.« Erwartungen des Westens London erwartet deutschen Anorsf aus Schweden / Ä'aUen wird beschuldigt, neue Eroberungen im Oftm zu planen London, 18. April. (Avala.) Reuter Meldet: Der Minister für die wirtsehaft-•che Kriegführung Cross hielt gestern eine Rede, in der er sagte, Deutschland 'abe Gründe für die Annahme, daß 11 a-*e n anders behandelt werden wolle als neutraler Staat. Wenn dem so sei, dann müsse es auch Englands Wunsch Se‘n, daß Italien sich neutral verhalte. »In t*er letzten Zeit«, sagte der Minister, »neh Men jedoch die italienischen Blätter uns gegenüber einen Ton an, den man als Endlich bezeichnen muß. Dies führt uns üazu, sich mit der Haltung Italiens England gegenüber näher zu befassen. Wir "Minden uns in keinem Streite mit Italien. Wir wünschen, daß das freundschaftliche ..rhältnis zu Italien weiter andauert, Möchten aber auch wissen, wie wir zu lfalien stehen.« L>er Minister befaßte sich sodann mit , L a n d i n a v ien und brachte die An-Slcht zum Ausdruck, daß Deutschland Möglicherweise im Mai einen Angriff auf Schweden durchführen könnte. Im We-s.en stehe Deutschland vor einer Mauer, j*le nicht zu durchbrechen sei. Es sei da-^er auch wahrscheinlich, daß sich Mitschland an die neutralen Länder wen en werde, um die Lieferungen zu sichern Und die Transporte Englands angreifen Zu können. Deutschland gehe daran, Bo_ 6enreichtümer dieser Länder zu gewin-jMn. Deutschland könne Eisenerz unter uuiständen nur aus Schweden beziehen, es müsse jedoch mit der Tatsache rech, nen, daß England dort stehe und auch stehen werde. Es sei daher nicht ausgeschlossen, daß der deutsche Angriff auf Schweden erfolgen werde. »Ich möchte chweden davon überzeugen«, sagte der schreibt: DiePressc der westlichen Demokratien begann mit einer neuen Offensive, in der Deutschland angeklagt wird, seine Aggression gegen einige Staaten des europäischen Südostens gerichtet zu haben. Damit im Zusammenhänge werden wiederum unrichtige Tatsachen angeführt. Die Presse der westlichen Demokratien verbreitet Gerüchte, denen zufolge Imredy in Ungarn einen Staatsstreich plane, um eine neue Regierung zu bilden. Italien wie derum wird beschuldigt, neue Eroberungen zu beabsichtigen, wobei angeblich einige Inseln des Jonischen Meeres zur Besetzung gelangen sollen. Es ist dies ein und dieselbe Presse, die die unrichtigen Gerüchte ausstreut, daß die rumänische Regierung die Petroleum- und Getreideausfuhr stören werde. Alle diese Lügen verdienen es, als Dokumente für die Mittel zu dienen, deren sich die demokratischen Westmächte bedienen. Deutsche Verteidigungslinie im Gebiete von TrondHjem ^Mister, »damit es nicht überrascht wer-öe. Wir hegen Sympathien für Schwedens . a§e und sind auch bereit, diesem Lande j e Hilfe zu gewähren, wen es angegrif-Cn werden sollte. Anderseits müssen wir a"Uch fordern, daß Schweden alles unter, Mmmt, um sich selbst zu helfen. Es ist ns daran gelegen, daß Schweden wacli, ifk i3leil3t vor der Gefahr und daß es die eherzeugung gewinnt, daß alle Vorkehrungen getroffen sind, um einen Angriff u Schweden zu verhindern.« ■ °m, 18. April. (Avala.) Der diploma- tke Redakteur der Agenzia Stefani Amsterdam, 18. April. (Avala) Die Agenzia Stefani berichtet: Wie der Sonderberichterstatter der Agentur Stefani aus Norwegen berichtet, haben die Deutschen im Gebiete von Trondhjem mit dem Ausbau einer Verteidigungslinie begonnen, die sie ironisch als »Churchill-Linie« bezeichnen. Der Zweck dieser Linie sei, den Alliierten den Zutritt nach Mittel- und Südnorwegen zu verhindern. Gleichzeitig wird die Okkupation Inner- norwegens von den deutschen Truppen mit größter Geschwindigkeit fortgesetzt. Ein Landweg nach dem anderen fällt den deutschen Truppen in die Hand. Die deut sehe Luftwaffe kontrolliert den gesamten norwegischen Luftraum. Es wird angenommen, daß weif mehr als 16.000 Mann deutscher Truppen in Süd- und Mittelnorwegen an den dortigen Operationen beteiligt sind. Rumänien verschärft feine Fremdenkonirolle WICHTIGE BESCHLÜSSE DES RUMÄN ISCHEN MINISTERRATES — AUCH DIE DURCHFÜHRNG DES DONAUÜBERWACHUNGSABKOMMENS GESICHERT Bukarest, 18. April. (Avala.) Rador berichtet: Unter dem Vorsitz des Minister Präsidenten Tatarescu fand gestern nachmittags ein Ministerrat statt. Nach dem Exposee Tatarescus über die Innenlage genehmigte der Ministerrat die vom Innenminister in Vorschlag gebrachten Maßnahmen zur Verschärfung der Kontrolle über die Einreise und den Aufenthalt von Fremden in Rumänien. Der Ministerrat genehmigte alle Maßnahmen, auf Grund deren jede propagandistische Aktivität, die mit der Neutralität des Staates unvereinbar jst, verboten wird. Außenminister Grigori Gafencu berichtete im Ministerrat über die Tätigkeit des rumän. Außenministeriums zwecks Sicherung des freien Schiffahrtsverkehrs auf der Donau. In diesem Zusammenhang berichtete der Minister u. a., daß die Internationale Doaukommission in Beograd in ihrer Sitzung vo ml7. d. M. das Donau Überwachungsabkommen genehmigt habe Nachdem der Ministerrat diesen Bericht zur Annahme gebracht hatte, billigte er auch die Durchführungsbestimmungen d. erwähnten Abkommens. Bukarest, 18. April. (Avala.) Havas berichtet: Die rumänische Regierung hat die Ueberfliegung der Petroleumfelder von Ploesti bzw. Moreni sowie einiger Grenzgebiete verboten. Das Verbot gilt nicht nur für Militär., sondern auch für Zivilflugzeuge. Bukarest, 18. April. (Avala) Havas berichtet: Die rumänische Regierung hat den Minister des Innern dazu ermächtigt, strenge Maßnahmen zur Durch führung der Kontrolle der Einreise und des Aufenthaltes von Fremden in Rumänien zu erlassen. Gleichzeitig wurde der Minister zu der Verhinderung jeglicher Propaganda ermächtigt, durch die die Neutralität des Landes gefährdet werden könnte. In politischen Kreisen Rumäniens wird auf die hohe Bedeutung dieser Maß nahmen im Kampfe um die Aufrechterhaltung der Neutralität des Landes hingewiesen. Im Westen nichts neues Pari s, 181. April. (Avala) Havas meldet: Der französische Kriegsbericht vom 17. d. laufet: Nichts von Bedeutung. Die türkische Flotte ins Marmarameer ausgelaufen. Istanbul, 18. April. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Ein Teil der türkischen Kriegs- flotte ist gestern mit dem Admiralschiff »Sultan Jawuz Selim« (der früheren deutschen »Gäben«) ins Marmarameer ausgelaufen. Die sowjetrussische Schwarzmeerflotte auf Manövern. Moskau, 18. April. Reuter meldet: Nach hier vorliegenden und von einigen Rundfunkstationen bereits veröffentlichten Mitteilungen hat sich die russische Schwarzmeerflotte auf Manöver begeben. Brotpreiserhöhung in Beograd bewilligt Beograd, 18. April. Die Beograder Stadtpolizei hat den Beograder Bäckermeistern mit gestrigem Tage die Erhöhung des Brotpreises um einen halben Dinar per Kilogramm bewilligt. Börse Zürich, 18. April. Devisen: Beograd 10, Paris 8.82, London 15.57, Newyork 446, Brüssel 74.65, Mailand 22.50, Amsterdam 236.75, Berlin 178.12, Stockholm 105.625, Sofia 5.50 Ware, Budapest 79.50 V/a re, Athen 3.20 Ware, Bukarest 2.25, Istanbul 3.55, Helsinki 8.50 Ware, Buenos Aries 102.25 Ware. Geringe Operationsveränderungen in Norwegen Aus hem Inhalte öer ge,irl@en Heeresberichte Paris, 18. April. H a-vas berichtet: Nach In kor mationen, die man in Paris aus vollkommen zuverlässigen Quellen erhält, hat die militärische Lage in Norwegen in den letzten 24 Stunden keine wesentliche Veränderung erfahren, es sei denn an jenen Stellen, wo die alliierten Truppen gelandet sind. Be zLiglich der geographisch. Bezeichnung der Landungs stellen der Alliierten wird in maßgeblichen französischen Kreisen größtes Still schweigen bewahrt. . Man erklärt lediglich, daß die Operationen einen normalen Verlauf genommen hätten. Wie man hier erfährt, wurde das Vordringen der deutschen Truppen gegen die schwedische Grenze im Kreis Hedemark aufgehalten. Bei Kongsvinger vermochte sich die norwegische Verteidigung erfolgreich dem deutschen Vordringen zur Wehr setzen. Die englische Luftwaffe setzte am 16. d. M. die Bombardierung Stavangers erfolgreich fort. Den englischen Bomben waren sowohl die Stadt als auch der Flugplatz und die deut sehen Stellungen ausgesetzt. Die englischen Luftangriffe dauerten in der Nacht vom 15. zum 16. d. M. mit kurzen Intervallen 6 Stunden. Ein Bombengeschwader wurde nach dem anderen abgelöst. Die Lage bei Narvik ist, wie man hier erklärt, nach wie vor dadurch charakterisiert, daß die Zahl der dort an Land1 gebrachten Truppen immer größer ist. Die deutschen Truppen versuchen eiligst die schwedische Grenze zu erreichen. Stockholm, 18. April. A ssocia-ted Preß berichtet: Die Zahl der in Norwegen gelandeten und auf dem Wasserwege dorthin gebrachten englisch-fran zösischen Truppen wird in hiesigen Krei sen auf etwa 20.000 Mann geschätzt. Stockholm, 18. April. Reuter berichtet: Die schwedischen Behörden haben den gesamten Zivilverkehr auf der Eisenbahnstrecke von Kiruna bis zur norwegischen Grenze eingestellt. Wie verlau tet, haben die Norweger mehrere Tunnels auf der noiwegischen Seite der Bahnstrecke Narvik — Kiruna gesprengt. Diesen Teil der Bahnstrecke haben angeblich die Deutschen besetzt. Stockholm, 18. April. Havas berichtet: Im südlichen Teile Norwegens, wo die Deutschen in der Richtung von Oslo gegen Nordosten vergehen, kam es in der Nähe der norwegisch-schwedischen Grenze zu erbitterten Kämpfen zwi sehen den Deutschen und den langsam zurückweichenden Norwegern. Im Norden wo sich die Deutschen entlang der Bahnstrecke Narvik Kirunt gegen Osten zurückziehen, besetzten die Deutschen Bjoernsaele, das nur mehr eine halbe Meile von der schwedischen Grenze entfernt ist. Eine norwegische Kompagnie, die auf schwedisches Gebiet geriet, wurde entwaffnet und interniert. Berlin, 18. April. Das Deutsche Nachrichtenbüro meldet: Der gestrige Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht lautet: Deutsche Truppen sind im Gebiet östlich von Narvik entlang der Eisenbahnstrecke bis zur schwedischen Grenze vorgedrungen. Hiebei wurde in kurzem Kampfe eine schwedische Formation besiegt, die große Verluste hat te. Ein Teil der Noweger wurde gefangen genommen, ein Teil flüchtete über die shwedische Grenze. Bei Harstad auf der Insel Hindö, 60 Kilometer westlich von Narvik, sind feindliche Truppen gelandet. Anderswo wurden Landungsversuche nicht bemerkt. Im Gebiete von Trondhjem sind deutsche Truppen entlang der Bahnlinie nach Osten bis zur schwedischen Grenze vorgedrungen und besetzten Merakker, Bei Bergen verlief der Tag in Ruhe. In der Naclit vom 15. zum 16. April unternahm der Feind erfolglose Luftangriffe auf Sta- IANSURQ ELVERUM HAMAfl OSLO /Ist Qkomosocro -" ^ ^ HORTEN STAVANGERS^ EGERSUNOX« RISHANSAHOJaRENDAL» X O ------------iA.*-*-------------o HAMBURG DEUTSCHES REICH BELGIEN FRÄNKREI vanger. Bei Christiansund ergaben sich den deutschen Truppen zwei norwegische Küstenbatterien. Im Gebiet um Oslo setzten die deutschen Truppen ihren Vormarsch nach allen Richtungen fort. Auf der Bahnstrecke Oslo—Freöerikstad—Hai den—Kongshil erreichten sie die schwedische Grenze. Am 16. d. wurde in den ersten Nachmittagsstunden Kongsvinger besetzt. Deutsche Truppen sind von dort nach Norden vorgedrungen. Nördlich von Hönevoss haben deutsche Panzerabteilun gen den Kampf gegen den Feind erfolgreich fortgesetzt. Die Befestigungen des Oslofjords wurden jetzt endgültig auch für die Verteidigung gegen Luft- und Seeangriffe ausgebaut. Bei der Verteidigung Narvik anläßlich des Einbruches der englischen Seestreit-u'äfte fiel im heldischen Kampfe auch der Befehlshaber der deutschen Zerstörerflottille Commodore B o n t e. Die beschädigten deutschen Zerstörer gaben den Kampf | erst nach Abschuß der letzten Granate auf. Zwei Drittel der Zerstörerbesatzungen retteten sich an Land und wurden in die Formationen jener deutschen Truppen eingereiht, die bei Narvik operieren. Ein deutsches Tauchboot versenkte nordöstlich der Shettlandimeln einen eng ■fischen Zerstörer der »Terrible«-Klasse. Mehrere norwegische Torpedoboote wurden in die deutsche Kriegsflotte eingereiht. Deutsche Flugzeuge waren neuerdings j auf erfolgreichen Erkundungs- und Überwachungsflügen über dem mittleren und nördlichen Teil der Nordsee sowig ent-i lang der norwegischen Küste. Trotz schlechter Wetterlage gelangen ihnen einige Angriffe auf englische Seestreitkräf-, te. Ein Transportschiff erhielt einen 'schweren Bombentreffer. Das Schiff scheint gesunken zu sein. 150 Kilometer nordwestlich des Moldefjordes wurden ein feindliches U-Boot und ein Kreuzer durch schwere Bomben getroffen und versenkt. Entlang der norwegischen Küste wurde ein feindliches Flugzeug des Lockhead-Hudson-Typs .und ein Wasserflugzeug des Typs Sunderland abgeschos sen. Ein deutsches Flugzeug ist nicht mehr auf seinen Stützpunkt zurückge-kehrt. Berlin, 18. April. Das Deutsche Nach richtenbüro meldet: Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht erließ gestern abends folgende Sondermeldung: Deut- sche Luftstreitkräfte haben heute in den Vormittagsstunden an der norwegischen Westküste den britischen Seestreitkräften einen schweren Schlag versetzt. Ein britischer Kreuzer wurde durch eine schwere Fliegerbombe mittschiffs getroffen und sofort versenkt. Zwei weitere Kreuzer wurden durch drei Bomben getroffen, die ihnen so schwere Beschädigungen zufügten, daß sie wahrscheinlich nicht nach England werden zurückkehren können. London, 18. April. Reuter meldet: Die englische Admiralität erließ gestern die Mitteilung, daß das U-Boot »Thistle« schon derart verspätet sei, daß man es als verloren betrachten müsse. Die Angehörigen der Bemannung wurden bereits verständigt. Die »Thistle« ist das fünfte Tauchboot, das die englische Kriegsflotte seit Kriegsausbruch verloren hat. Erneuerung der jugosiawischsowjet russischen Handelsbeziehungen Vor öer Abreife einer jugoslawischen Delegation nach Moskau / Der Abschluß eines Handel- und Zahlungsabkommens steht bevor Beograd, 18. April. (Avala.) Die königl. Regierung erzielte ein Ueberein-kommen mit der Regierung des Verbandes der Sozialistischen Sowjetrepubliken Rußlands in dem Sinne, daß Verhandlungen zur Regelung der wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Staaten angebahnt werden. Zu diesem Zweck soll ein Handels- und Zahlungsabkommen abgeschlossen werden. Die Verhandlungen werden in Moskau stattfinden. Zu diesem Zweck wird sich in Kürze eine jugosla- wische Delegation unter der Führung des ehemaligen Finanzministers Dr. Milorad D j o r d j e v i c nach Moskau begeben. Im Zusammenhänge mit der obigen halbamtlichen Mitteilung durch die Nachrichtenagentur Avala wird in der Presse darauf hingewiesen, daß die bisherigen jugoslawisch-sowjetrussischen Handelsbeziehungen sehr dürftig gewesen seien. Die Statistik des jugoslawischen Außenhandels erwähnt Rußland in den letzten Jahren lediglich als Importstaat, denn 68 gab so gut wie gar keine jugoslawische Ausfuhr nach Rußland. Die jugoslawische Einfuhr aus Rußland erklomm 1937 her-den Betrag von 6.2 Millionen Dinar, uw im folgenden Jahre auf 3.4 Millionen Dinar herabzusinken. Im Vorjahre betrug die Einfuhr aus Rußland nur mehr %•' Millionen Dinar. Aus Sowjetrußland wurde bis jetzt vor allem Asbest, Anthrazit, Manganerz und Pelzwerk bezogen. Ingoslawlens Wnnscli:Friede nachallen Seiten Ackerbaummisier Dr. Lubrüovic über die jugoslawische Innen- und Außenpolitik / Gerben, Kroaten und Slowenen arbeiten heute gemeinsam für das Wohl des Staates Banja Luka, 18. April. Der Ackerbauminister Dr. č uib r i 1 o v i č hat Diens tag vor seiner Abreise nach Beograd in Banja Luka eine Konferenz der Serbischen Bauernpartei abgehalten, in deren Verlaufe er ausführlich auf die neue politische Lage im Lande und außerhalb des Landes zu sprechen kam. Dr. čubriiovič schilderte in seinen Ausführungen zuerst die Ereignisse, die zur Verständigung mit den Kroaten geführt haben, worauf die Regierung mit der nationalen Verständigung, in die auch die brüderlichen Vertreter des kroatischen Volkes mit ihrem Führer Dr. Maček eingetreten sind, das Staatsruder übernahm. Dr. čubriiovič hob die großen Vorteile für das ganze Land hervor, welche das Aufgeben der 20-jährigen Opposition seitens der Kroaten zur Folge hatte, die nach Beograd gekommen sind, um gemeinsam mit den Serben und Slowenen an dem Wohle des gemeinsamen Vaterlandes zu arbeiten. »Wir können heute glücklich und zufrieden sein« — sagte der Minister — »daß wir um unseren jungen König S. M. Peter ll. und um unseren weisen Prinzregenten Paul alle Serben, Kroaten und S!o [wenen versammelt sehen. Nur auf diese Weise kann im Lande das Glück und die Eintracht sichergestellt werden. Zu unserer größten Zufriedenheit haben wir es er lebt, daß die Brüder Serben, Kroaten und Slowenen vereint eine konstruktive gemein same Arbeit für das nationale Wohl leisten. Nun sind sie ein Leib und eine Seele, jederzeit bereit, für das Vaterland das Leben zu opfern. Wir wollen kein fremdes Eigentum, unser Wunsch ist bloß, mit allen im Frieden zu leben, jedoch zugleich ein friedliches Leben im eigenen Lande zu haben. Wenn wir von irgend jemand angegriffen werden sollten, werden wir uns wehren, da wir den Fremden keine Hand breit unseres Bodens abtreten wollen. Wir wollen mit allen Nachbarn und auch mit allen übrigen Völkern in freundschaftlichen Beziehungen leben. Jugoslawien muß bestehen, weil es auch auf den Gebeinen und dem Blute zahlreicher Hel den und besten Söhne des Landes, deren wir richtige Nachfolger sind, aufgebaut ist. Im weiteren Verlaufe seiner Rede sprach j der Minister über die destruktiven Ele-| mente im Staate, über Frankianer auf j kroatischer und serbischer Seite Solchen ! Feinden des Staates muß jede Tätigkeit 'und jede Aktion unmöglich gemacht wer-' den. In einem Teile seiner Rede über die wirtschaftliche Förderung des Lande5 hob der Minister die Bemühungen der Re gierung an der Hebung des Wirtschaftslebens des Volkes vor allem der Bauern und Arbeiter hervor. Die Regierung der Verständigung stehe auf dem Standpunkte, daß auf den Dörfern zwischen den Re gierungsmitgliedern und den Bauern keine Vermittler bestehen dürfen. Der Bauer müsse mit jenen, die das Los des Lande5 und zugleich sein eigenes Los lenken, 1,1 direkter Berührung stehen. Äustizminister Dr. Lazar Markovič in Budapest Budapest, 18. April. MTI berichtet- Der jugoslawische Justizminister Dr. Lazar Markovič, den der Ungarische Juristen verband zu einem Vortrage cin-geladen hatte, ist am Mittwoch in Budapest eiwgetroffen. Am Bahnhof begrüßten ihn Justizminister R a d o c s a y, e111 Staatssekretär des Justizministeriums, der Präsident des Ungarischen Juristenverbandes und der jugoslawische Gesandte R a š ič mit dem gesamten Personal der jugoslawischen Legation. Vor dem Bahnhof erwies eine Polizeiabteilung dem Justizminister unter den Klängen beider Hymnen die Ehrenbezeugung. Das Donau-Überwachungsabkommen abgeschlossen und genehmigt Die Einigung Jugoslawiens, Rumäniens, Bulgariens und Ungarns zur Sicherung der Donauschiffahrt von der Internationalen Donaukommifsion genehmigt / Der Inhalt des Abkommens Bukarest, 18. April. Die rumänische Regierung bestätigt nunmehr die Information, derzufolge sie von den Regierun-§e» Jugoslawiens, Bulgariens und Ungarns auf ihren Vorschlag zur Bildung e,nes Donauüberwachungsabkommens günstige Antworten erhalten habe. Es han delt sich, wie bereits berichtet, um die po lizeiüche Ueberwachung der Donau zwecks Verhinderung jeglicher Sabotage-akte. Der Vertragsentwurf ist auf diese Weise ais angenommen zu betrachten und wurde er der Internationalen Donaukommission unterbreitet, in der sich auch die Vertreter der vier europäischen Groß mächte Deutschland, Italien, England und Frankreich befinden. Das Abkommen ist übrigens gleichzeitig auch das erste po- litische Abkommen zwischen Ungarn, Ju goslawien, Bulgarien und Rumänien. Das Abkommen setzt sich aus folgenden vier Punkten zusammen: 1. Vom Donauverkehr sind alle Schiffe ausgeschlossen, die nach dem Urteil von Fachleuten in Kriegsschiffe verwandelt oder als solche verwendet werden können. Ausgenommen von dieser Bestimmung sind die Monitoren der Signatarstaaten. 2. Die Donau-Uferstaaten unterziehen das gesamte Flußschiffahrtspersonal ihres Strombereiches der in allen Einzelheiten organisierten gemeinsamen Kontrolle. 3. Eine besondere Kommission wird mit der Frachtüberwachung betraut. Die- se Kommission scheidet Warengüter aus, die der Absicht dienen könnten, die Fluß schiffahrt zu behindern. Der Transport von Zement und Munition ist untersagt. 4. Durch das neue Abkommen werden alle bisherigen Zollvorschriften, hervorgegangen aus den früheren internationalen Abkommen, außer Kraft gesetzt, insoweit sie milder sein sollten als die auf Grund des heuen Abkommens genehmigten Bestimmungen. Es treten die -neuen, schärferen Bestimmungen in Kraft. Beograd, 18. April. Das zwischen Jugoslawien, Bulgarien, Ungarn und Rumänien getroffene Donauüberwachungsabkommen ist in der gestrigen Sitzung des Exekutivausschusses der Internationa Strenge Ueberwachung der Ausländer in Jugoslawien Drakonische Bestimmungen für den Aufenthalt von Ausländern z Bor der Ausweisung aller lästiger Ausländer Beograd, 18. April. Infolge des größeren Andranges von Ausländem in unse. ren Staat hat der Ministerat eine besondere Verodnung über den Aufenthalt von Ausländern im Königreiche erlassen. Auf Gfund dieser Verordnung ist jeder Ausiän der, der unseren Staat betritt, verpflichtet, besondere Formalitäten überall zu erfüllen, wo er Aufenthalt nimmt. Jeder Tag des Aufenthaltes muß den Behörden mlt-ieteilt werden. Ebenso ist jede Aufent. haltsveränderung unverzüglich mitzutel. len. Wer alle erforderlichen Dokumente "|eht in Ordnung hat, muß das Staatsgebiet sofort verlassen. Die darauf bezüglichen Strafsanktionen sind sehr streng. Ungeachtet dieser neuen Verordnung bleiben alle bisherigen Vorschriften über den Aufenthalt von Ausländern nach wie vor ln Kraft. Beograd, 18. April. Wie die »Po. yt i k a« berichtet, hat die Stadtpolizei in “Cr letzten Zeit mehrere Personen verhaf-et» die sich als Agenten des Auslandes erwiesen hätten, da sie im Vereine mit Inländern mündlich und schriftlich verschiedene Alarmmeldungen in Umlauf ge. setzt hatten. Polizeipräsident D r i n č i č eschloß die Ausweisung aller lästigen Ausländer aus Beograd, wobei kein Unter s°hied in der Staatszugehörigkeit gemacht werden soll. Es werden jetzt über jeden Ausländer Daten darüber gesam-niclt, ob ein Aufenthalt wirklich dringend notwendig ist. Nur solche Ausländer we-Cen im Sinne der neuen Bestimmungen ^le Aufenthaltsbewilligung erhalten. Alle pnC*eren Ausländer werden im Laufe der Revision aufgefordert werden, unser taatsgebiet unverzüglich zu verlassen. v Wer nicht freiwillig das Staatsgebiet Erläßt, wird mit Eskorte an die Grenze gebracht. Die Unerläßlichkeit des Aufent-, tes in der jugoslawischen Hauptstadt ystimmt für Ausländer lediglich die Beo Sraci'er Stadtpolizei. Von dieser Revision ’b'ü die Besucher der Beograder Messe, gen hier verbringen können. Für diese Leute gilt lediglich das Paßvisum, das auf keinen Fall verlängert wird. Die »Politika« verweist darauf hin, daß gewisse Ausländer, nachdem sic die Aufenthaltsbewilligung erhalten hatten, sogar aus ihren Kraftwagen Flugblätter warfen, um Propaganda zu machen. An einem Abend warfen unbekannte Ausländer während einer Kinovorstellung von der Galerie Flugblätter in den verdunkelten Saal, um dann rasch zu verschwinden. Die Polizei hofft, in zehn Tagen dieser Propaganda das Handwerk zu legen. Es ist damit zu rechnen, daß zwei Drittel der Ausländer Beograd verlassen werden. Ribbentrop fährt Wieder nach ES GEHT NACH SCHWEDISCHEN INFORMATIONEN DARUM, STALIN EIN DREIERBÜNDNIS BERLIN—ROM—MOSKAU ZU GEWINNEN FÜR Stockholm, 18. April. Havas berich tet: Das Blatt »Stockholms Tidningen« meldet aus Berlin, daß man in Kürze eine neue deutsche Aktion zur. Errichtung des politischen Dreiecks B e r I i n—R q m— Moskau zu erwarten habe. Außenminister v. Ribbentrop wird nach Informationen des genannten schwedischen Blattes zu diesem Zweck seine dritte Reise nach Moskau antreten. Deutschland erhoffe sich diesmal in Moskau einen größeren Erfolg, da es sich entschlossen habe, der Sowjetunion für den Fall der Ver wirklichung des Dreiecks Berlin—Rom—- Moskau im Hinblick auf die beßarabische Frage freie Hände zu gewähren. London, 18. April. Reuter berichtet: In Moskauer Kreisen glaubt man es nicht, daß Deutschlands politische Pläne hinsichtlich eines Dreierbündnisses gelingen könnten. Molotow werde noch nicht nach Berlin reisen. Moskau unterstützt Deutsch land wirtschaftlich aus Gründen seiner eigenen Politik, um den Krieg zu verlängern, in dem alle Großmächte ermüdet werden sollen, worauf die Weltrevolution Erfolgsaussichten hätte. da s,e ein beschränktes Visum besitzen, ,^genommen. Die wenigen Ausländer, 16 nach erfolgter Revision noch in Beo-p ü verbleiben, haben der Polizei ihren aß und die sonstigen Dokumente zu ergeben, worauf ihnen eine besondere cgitimation ausgehändigt werden wird, ‘i dieser Legitimation können sie jedoch *■ in Beograd verweilen, jedes Betreten Landesinnern ist verboten. Nur auf I '.e*e Welse wird die vom Ausland begebene Propaganda zum Ersticken ge-racht werden. Nach der Revision und dberung wird auch die Fremdenkon-j e eine leichtere sein. In Hinkunft wer-Ausländer, die als Geschäftsleute -T Touristen nach Jugoslawien kom- men. nur eine bestimmte Anzahl von Ta- Amerika liefert dem Deutschen Reich täglich iboo Tonnen an Gütern London, 18. April. Wie der diplomatische Redakteur der »T i m e s« berich tet, erhält Deutschland aus den Vereinigten Staaten noch immer täglich eintausend Tonnen an Verbauchsgütern, u. zw. über Wladiwostok und Sibirien. Deutschland habe dies der Sowjetunion zu verdanken, ebenso auch den deutschen Ingenieuren in Wladiwostok. Die Sowjtes erklären indessen, daß diese Güter die Sowjetunion selbst brauche. England habe jedoch Beweise in der Hand, die das Gegenteil davon bezeugen. Die Sowjetunion könne nicht nachweisen, warum ihr Bedarf an Rohstoffen erst mit der Unterzeichnung d'. deutsch-russischen Handelsvertrages gestiegen sei, und zwar ausgerechnet der Bedarf jener Rohstoffe, die Deutschland am meisten benötige. Deutsche Militärmission in Rom Rom, 18. April. In Rom ist eine überaus zahlreiche deutsche Offiziersmission eingetroffen, die von höchsten Vertretern der italienischen Wehrmacht empfangen wurde. Die deutsche Offiziersabordnung wird längere Zeit im Italien bleiben, um die italienischen Wehrmachtsemrichtun-gen zu besichtigen und mit den italienischem Miiliitärkreis'en Besprechungen ab-zuh alten. England oder Kanada wird Grönland besetzen Washington, 18. April. »England oder Kanada wird Grönland besetzen, wenn Deutschland' einen Zugriff wagen sollte«, sagte der hiesige englische Botschafter Lord L o t h i a n. »Wenn Deutsch land es versuchen sollte, in Grönland einen Stützpunkt zu erfassen und die Schiff fahrt zu behindern, dann werden die Alliierten sofort zu handeln wissen.« Der Bau eines neuen amerikanischen Schlachtschiffes Newyork, 17. April. (Avala.) Havas meldet: Nach Mitteilungen des ameri hämischen Marinedepartements wird das Schlachtschiff »North Carolina« (35.000 Tonnen) am 13. Juni ü. J. vom Stapel gehen. Der Bau des neuen Schlcchtschif-fes kostet 65 Millionen Dollar. Es ist dies das erste Schlachtschiff, das in USA in len Donaukommission restlos genehmigt worden. Rp m, 18. April. (Avala.) DNB berichtet: In römischen Kreisen wird der Abschluß des Donauüberwachungsabkommens,welches die freie Schiffahrt auf der Donau sichern soll, als eine geglückte Ant wort auf die engl. Intrige begrüßt. Der Geist des Zusammenwirkens, der in diesem Abkommen zum Ausdruck kommt, sei eine Garantie für die Zukunft. Dieser delikate Sektor Europas habe in einem be sonders kritischen Augenblick der ganzen Welt den Beweis erbracht, daß guter Wille und Zusammenarbeit alle Hindernisse, die sich der Befestigung eines gerechten und nützlichen Friedens widersetzen, auszuräumen vermag. den letzten Jahren vom Stapel gelassen wird. QelgeWinnung aus fossilen Fischen' Die seltsamste Industrie der Welt Zagreb, 18. April. Eine der seltsamsten Industrien, die es gibt, blüht in der Lika. Hier wird Oel aus fossilen Fischen gewonnen, die bereits vor mehr als — 300.000 Jahren lebten. Am Fuße des Plje-ševica-Berges, undweit von Bihač, wurden vor längerer Zeit große Lager von Fisch-Fossilien entdeckt, ein Ueberbleib-sel aus jenen fernen Tagen, da das Meer noch dieses Land bedeckte und die Plje-ševica ihren Gipfel aus den Fluten erhob. Aus diesen Fossilien wird ein Oel gewonnen, das sich vortrefflich für Heilzwecke eignet und sich als überaus nützlich bei der Behandlung offener Wunden, zur Beseitigung von Rheumatismus und anderen Leiden erwies. In den Anfängen dieser Industrie erfolgte die Gewinnung des Oels aus den Fossilien in Deutschland, aber nach dem Weltkriege wurde in Bi-hač eine Fabrik errichtet, die die Oelgc-winnung aus Fossilen industriell betreibt. Sonnenfinsternis gefilmt Sensationelle Leistung amerikanischer Kameramänner ^ San Francisco, 18. April. Die am 7. April in den ostamerikanischen Gebieten sichtbar gewesene ringförmige Sonnenfinsternis wurde in der Nähe von Big Bond (Texas) unter der Leitung einer Ex pedition des Haydn-Planetariums in Florida gefilmt. Es ist dies das erste Mal, daß eine Sonnenfinsternis im Film fest, gehalten werden könnte. Das geradezu ideale Wetter und der vollständig wolkenlose Himmel begünstigten dieses sensationelle wissenschaftliche und filmtechnische Unternehmen. Als sich der Mond langsam vor die Sonne schob, traten die Kameramänner, die sich in einer Höhe von 5000 m postiert hatten, in Aktion und begannen ihre Apparaturen in Tätigkeit zu setzen. Sämtliche Phasen der Sonnenfinsternis vom Beginn bis zum Ende wurden aufgenommen. Die nächste ringförmige Sonnenfinsternis erfolgt erst wieder in 54 Jahren. Am 1. Oktober d. J. gibt es eine totale Sonnenfinsternis, die sich erst im Jahre 1999 wiederholen wird. Das Verzeichnis der künstlerischen Ver anstaltungen des Jahres 1940 in Venedij Rom (Agit). Auch in diesem Jahr werden in Venedig zahlreiche künstleri sehe Veranstaltungen stattfinden. Di »Agit« gibt das folgende Verzeichnis be kannt: 10. bis 20. April: Opernsaison de Theaters »La Fenice«. 15. April bis 3C Mai: Kunstaustellung der Außenprovin zcn. 18. Mai bis 20. Oktober: XXL Inter nationale Kunstausstellung der Biennah von Venedig. Juni: National-Wettbewerl für zwei Musikkompositionen. 15. bis 31 Juli: Große Freilicht-Theateraufführungei Juli—August—September: Freilichtvor, Stellungen im Theater der 4000. August Aus Siüdi uftd Maribor. Donnerstag, Den 18. April Neuer Erfolg der „Glasbena Matica“ VOLKSBRÄUCHE IM LIED — BUNTE PROGRAMMFOLGE AUS DEM LÄNDLICHEN LIEDERSCHATZ VIII. Internationale Filmkunstausstellung der Biennale von Venedig im Kilopalast und im Garten der Leuchtfontänen. 18. August: bis 15. September: III. Austel- lungsmarkt der Gotdschmiedekunst. 4. bis 16. September: VII. Internationales Fest zeitgenössischer Musik der Biennal von Venedig im Theater »La Fenicc«. Ein britischer Hilfskreuzer in der Adria. Zagreb, 18. April. Dem gestrigen »Hrvatski Dnevnik« wird aus Split berichtet: Gestern frühmorgens traf im hiesigen Werfthafen der britische Handelsdampfer »Grodno« zwecks einer geringeren Reparatur ein. Das Schiff wird zwar im Register der Handelsschiffe geführt, es zeigt jedoch den seefarbigen Anstrich der Kriegsschiffe. An Bord des Schiffes befinden sich Geschütze und schwere Flugabwehrmaschinengewehre. Die Tonnage der »Grodno« wird auf etwa 4000 bis 5000 Tonnen geschätzt. Das Publikum betrachtet den englischen Hilfskreuzer mit großem Interesse. Ausländische Studenten in Perugia. Rom. (Agit) — In der Italienischen Universität für Ausländer in Perugia haben die Vorlesungen in Sprache, Geschichte und Kunst Italiens für das akademische Jahr 1940 begonnen. Die bis jetzt dafür angemeldeten Studenten übersteigen an der Zahl, wie die »Agit« schreibt, bereits hundert und gehören 26 verschiedenen Nationen an. Viele andere werden noch folgen, da die Anmeldungen auch in diesem Jahr, trotz der ungünstigen internationalen, politischen Konjunktur sehr zahlreich sind, sei es für die Früh jahrs-, Sommer- oder Herbstkurse. Besondere Reise- und Aufenthaltsermäßigun gen werden den Studenten jeder Nationalität geboten. ffluitM-Clusoidk r-r Der Dichter Heinrich Waggerl in Beograd. Im Festsaal des Deutschen Verkehrsbüros in Beograd veranstaltete der deutsche Dichter Waggerl eine Lesung aus seinen Werken, bei der er einen gros-sen Beifall erntete. [+' Ein kroatischer Dramatiker auf der Präger Bühne. Die Aufführung von 3 e-n e č i č’ »Neobiöan čovjek« (Ungewöhnlicher Mensch) gestaltete sich zu einem Erfolg, wie ihn dieses Werk nicht einmal in Zagreb erlebt hatte. Die Kritiker der Prager Tagblätter sind sich darüber einig, daß in Senečič starke, an Gogolj erinnernde satyrische und gesellschaftskritische Talente verborgen sind. Büds&ß&tltiMi________________________ — MBIT" 'IHIIH ..... mmwuiM—M—E b. Zeit im Querschnitt. Nr. 7. Die April nummer veröffentlicht aufschlußreiche Kommentare zum Weltgeschehen, von denen besonders der Artikel »Zur Geistes geschichte der slawischen Völker« viel Interesse und1 viel Stoff für Dtekuslonen hervorrufen dürfte. b. Planinski vestnik. Nr. 4. In der Zeitschrift der slowenischen Bergfreunde berichtet Dt. Ing. Avčin über einen Winterbesuch auf der Rateška Ponca, Dr. Brilej beschreibt eine Tour auf den Näbojs, R. Stefanovič aber erzählt von einer Skipartie über rumänische Berge. Außerdem werden in dieser Nummer Fragen der Stricktechnik und der Bergkrankheit fachmännisch erörtert. Ein Nachruf für Dr. Valentin Korun und Vereinsnachrichten schließen das Heft. Heitere Ecke »Mama, kauf mir eine neue Puppet« »Warum denn? Die alte ist doch noch gut!« »Aber du hast doch voriges Jahr auch ein neues Baby bekommen, und ich war noch gut!« * »Stellt dieses Bild einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang dar?« »Sicher einen Sonnenuntergang.« Wie kommen Sie darauf?« »Ich kenne den Maler. So früh steht der nicht auf.« Die »Glasbena Matica« bereitete mit ihrem gestrigen Konzertabend unserem Ikumstli eben den Publikum wiederum eine angenehme Überraschung. In bunter Programmfolge übermittelte uns das gestrige Konzert die vielen, leider dem Stadtmenschen viel zu wenig bekannten ländlichen Zeremonienlieder, namentlich die von inniger Frömmigkeit getragenen alten Weihelieder, die mit sprühendem Humor gewürzten Bra-utgesänge und nicht zu- letzt die ausgelassenen. Tanzlieder, die uns die zum Teil schon vergessenen Volksbräuche näher brachten. Das Konzert, das im Dirigenten P c r t o t einen imponierenden Leiter hatte, war recht gut besucht. Das Publikum sparte auch nicht mit dem Applaus, den auch der Chor im vollem Maße verdient hatte. Eine längere Betrachtung aus der Feder unseres Musikkritikers bringen wir noch. men auch Schüler in Frage, die bereits eine Mittel-, Bürger- oder Fachschule besuchen. Die Entscheidung darüber fällt der Banus. m. Trauung. In der Magdalenenkirche wurde der hiesige Kaufmann Herr Leopold Lusicki mit Frl. Elly Mo gl. einer Tochter des Besitzers Herrn Anton Mo gl, getraut. Dem neuvermählten Ehepaar unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Franz Mautner gestorben. In Radvanje ist 71-jährig der populäre Gastwirt u. Realitätenbesitzer Herr Franz Mautner gestorben. Mit ihm ist eine bekannte Persönlichkeit aus den Reihen unserer Gastwirte dahingeschieden, die sich weit und breit großer Wertschätzung erfreute. Friede seiner Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! $üc iede Same dee passende Siemtpf. F. KramaršSi Gosposka 13 _ m. Unter großem Geleite wurde gestern in Studenci der verstorbene Gastwirt Hermann Post! zu Grabe getragen. Besonders zahlreich hatten sich die Feuerwehren sowie die Vertreter des Gastgewerbes eingefunden. Am offenen Grabe hielt Bürgermeister Kalo h dem Verblichenen einen tiefempfundenen Nach ruf. m. »Anna Christie« im Mariborer Theater. Das weltberühmte Drama O’Neill-5 von der sozialen Sünde der Gesellschaft, von dier Entsagung und vom Siege der Liebe gelangt heute, Donnerstag abends, in der Spieleitung Vladimir Skrbinšek5 zur Erstaufführung. Die Hauptrollen spie-len Elvira Kralj, Vladimir Skrbinšek und Pavic Kovič. au. Auszeichnungen. Mit dem Orde» der Jugoslawischen Krone 5. Klasse wurde der Rechtsanwalt Dr. Franz Macarol in Konjice ausgezeichnet. Ferner erhielten den St. Savaorden 5. Klasse der Vorsitzende des Ortsschulausschusses _ >" Tezno Alois Kovačič, der Schulleiter Ivan Titan in Kupčinci, der Kaufmann Viktor V o g 1 e d in Cankova, der Schulleiter Anton Pugelj in Sv. Lovrenc, det Schulleiter Cäsar Sancin in Ptuj-Breg, der Schulleiter Mario Bratuš in Konjice, der Bürgermeister von Konjice Jamei Selih und die Lehrerin Hedwig Fon i" Šoštanj. m. Für das große Symphomekonzeri der »Glasbena Matica«, das am 3. Ma’ im großen Sokolsaal stattfindet, sind _d*e Eintrittskarten im Reisebüro »P u t n i M Tel. 21-22, 'bereits im Vorverkauf erhält* •lieh. m. In der Programmfolge der Kozjak* Woche ist insofern eine Änderung eing** treten, als der Kozjak-Abend nicht am Freitag, sondern bereits heute, Donnerstag, um 20 Uhr im Meinen Sam des Sokolheimes stattfinden wird. Mij' wirkende sind der Sängerchor »Kobanci" aus Kamnica sowie das Bauem-Trio aus Selnica, während der Schriftsteller Iva» Potrč Bruchstücke aus eigenen Werken vortdsen wird. Die Leitung des Ma' riborer Museums hat einige Gegenstände zur Verfügung gestellt, die für die Folklore des Kozjak-Gebietes besonders bezeichnend sind. m. Ernennung an der Musikschule in Ljubljana. Der Professor der Ljubljana^ Lehrerbildungsanstalt Adolf GröbminS wurde zum administrativen Direktor de1-Musikakademie in Ljubljanna ernannt. m. Das Opfer des tödlichen Unfalles oberhalb des Drausteges, über den wu gestern berichteten, wurde der 69-jährige pensionierte Bahnbedienstete Kaspa1 Dobnikar. Wie angenommen worden war, hatte sich Dobnikar Dienstag spätabends nach Hause begeben. Auf dem steil hi nab führen den Serpentinenweg _anj rechten Drauufer oberhalb des Steges glitt Dobnikar in der Dunkelheit aus unc stürzte den Abhang hinab, wobei er nm dem Kopf derart heftig auf das Eisenge- Mehr pflege Den Draubrilcken! GRÜNDLICHE UNTERSUCHUNG DER REICHS- U. DER EISENBAHNBRÜCKE SOWIE DES STEGS UNBEDINGT ERFORDERLICH. Im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der neuen Savebrücke in Zagreb wurden vor einigen Monaten auch die Eisenkonstruktionen der übrigen Brücken in dieser Stadt von Fachleuten mit besonderen Meßapparaten untersucht. Dies war schon sehr notwendig, da ja bekannt lieh auch Eisen und Stahl nicht unverwüstlich sind und mit der Zeit Schaden leiden, wenn ihnen nicht die erforderliche Pflege zuteil wird. Wie die Blätter berichten, wurden in Zagreb die Brückenkonstruktionen in einem guten Zustande befunden, was auf die Bevölkerung sicherlich beruhigend wirkte. Wie ist es nun in Maribor mit den über die Drau führenden Brücken bestellt? Das weiß mit Sicherheit wohl niemand, da unseres Wissens gründliche Untersuchungen auf die Tragfähigkeit, den Materialzustand, die Rostbildung usw. wohl noch nicht vorgenommen wurden. Schon öfters ist an dieser Stelle der Ruf erhoben worden, die Reichsbrücke, die sich nun 27 Jahre im Betrieb befindet und ungemein stark belastet erscheint, einer gründlichen Untersuchung zu unterziehen, vor allem aber die schon stark vorgeschrittene Rost bildung zu beseitigen. Die Schuppenpanzerfarbe blättert unter den Einwirkungen von Wind, Regen, Schnee und Eis, aber auch infolge der Erschütterun- Frau Nosa parmenfer gestorben Wieder hat Schnitter Tod eine tiefe Lücke in die Reihe unserer älteren Mitglieder gerissen. Frau Rosa Parmen-t e r, die Gattin des angesehenen hiesigen Ingenieurs Herrn Charles Parmenter, ist nicht mehr. Im Jahre 1862 in der Drau-stadt geboren, verehelichte sie sich mit Herrn Ing. Parmenter und begleitete ihren Gatten bei dessen Arbeiten durch die ganze ehemalige österreichisch-ungarische Monarchie sowie durch andere Staaten Europas in liebevollster Weise. Im Jahre 1908 übersiedelte die Dahihgeschie-dene mit Ihrem Gatten nach Maribor und erwarb sich ob ihres feinen und edlen Wesens alsbald1 das Ansehen der weitesten Kreise. In ihrer schönen Villa versammelte sich um die Verstorbene ein großer Freundeskreis, der nur allzu schwer von seiner lieben »Tante Rosa« nun scheiden muß. Die überaus große Trauergemeinde, die sich am letzten Weg Frau Rosa Parmenters eingefunden hatte, zeigte, welch großer Wertschätzung und Verehrung sie sich zeitlebens erfreuen konnte. Friede ihrer Asche! Dem schwergetroffenen Gatten unser innigstes Beileid! m. Todesfall. Im Alter von 67 Jahren ist in Pobrežje die Realitätenbesitzerin Frau Anna Ornik gestorben. Die Verblichene, die sich ob ihres liebenswürdigen und entgegenkommenden Wesens gen, die bei jedem Passieren von schweren Fuhrwerken auf der Brücke hervorgerufen werden, allmählich ab, und darunter kann man überall Rostbildung wahrnehmen. Aehnlich ist es auch auf der Eisenbahnbrücke bestellt, die gleichfalls starken Erschütterungen ausgesetzt ist. Der Steg wird von Fuhrwerken zwar nicht benützt, ist jedoch ebenfalls den Wetterumbilden ausgeliefert. Im Fachwerk der Brückenbogen nisten Hunderte von Tauben, deren ätzender Unrat die stellenweise schon anstrichlos gewordenen Eisenteile alles eher als konserviert. Die Erosiönswirkung des Regen-, Eis- und Schneewassers ist eben falls zu berücksichtigen, besonders bei der Eisenbahnbrücke als der ältesten Verbindung der beiden Drauufer in Maribor. Es ist daher unerläßlich, daß unsere Brücken von Bauingenieuren, die mit derartigen Arbeiten wohlvertraut sind, mit Meßgeräten auf statische Berechnungen, Tragfähigkeit usw. überprüft werden. Es ist an der Zeit, daß die Eisen- und Stahlkonstruktionen sobald als möglich einen frischen Anstrich mit haltbarer wetterfester Farbe erhalten. Mit der gründlichen Untersuchung der Draubrilcken soll nicht mehr lange zugewartet werden. größter Wertschätzung erfreute, war die Mutter des Industriellen Herrn Ludwig Orndik. Friede ihrer Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid-! BanalsunleiMtzung für außerordentlich begabte Schüler Der Banus hat ein Reglement für die Unterstützung außerordentlich begabter Schüler aus den Mitteln der Banateverwaltung unterzeichnet. Das Reglement ist bereits im Amtsblatt für das Drauba-•nat zum Abdruck gebracht worden. Darnach gewährt der Banus alljährlich besondere Unterstützungen, deren Höhe fallsweise festgesetzt wird, für die Ausbildung außerordentlich begabter Schüler slowenischer Nationalität, größtenteils Knaben bezw. Jünglinge, u. zw. an den Mittel-, Hoch- und Fachschulen, die die Studien aus eigenen Mitteln nicht fortsetzen können. Alljährlich geben die Schulleitungen den Bezirksschulinspek-toren die Namen bis zu drei Schülern der 4. oder 5. Voiiksschulklasse bekannt, die für die Unterstützung in Betracht kommen, wobei sich die Katecheten über die moralischen Qualitäten der Schüler und der Eltern zu äußern haben. Die Schulin-spektoren bringen aus ihrem Bezirk aus dieser Liste drei der würdigsten Schüler in Vorschlag, von denen dann einer die Unterstützung erhält. Die Fähigkeiten der Interessenten werden noch besonders überprüft. Für die Unterstützung kam- Die Frage des neuen Ggmnafialgebäudes EINE ZWEITE LIZITATION FÜR DIE BAUARBEITEN AUSGESCHRIEBEN. länder aufschlug, daß er sich die Schä-»eldedke zertrümmerte. Ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, verschied er kurz nach seiner Einlieferung ms Allgemeine Krankenhaus. Dobnifcars tragischer Tod hat in seinem großen Bekannten- und Freundeskreise tiefstes Mitgefühlt ausgelöst. m. Das prawoslawe Pfarramt in Mari-°r teilt mit, daß am Lazarus-Samstag nachmittags die übliche Prozession abge-halten wird. Beginn um 15 Uhr vor der pravoslawcn Kirche am Jugoslovenski '% Die Prozession bewegt sich durch die Grajska ulica sowie durch die Aleksandrova cesta und Meljska cesta zur Kapelle in Melje, wo eine Vesperfeier und dann die Beichte abgehalten wird, ähnlich wie auch- am prawoslawen Palmsonntag, den 21. d. Die Eltern mögen die nicht im schulpflichtigen Alter stehenden Kinder zur Prozession und zur Kommunion mitbringen. WM Um» IM m. Violinvirtuose von Weltruf in Mari-K°r- Am morgigen Freitag konzertiert in Maribor der gefeierte französische Violin virtuose Robert Soetens, dessen erstes Konzert vor Jahren in unserer Stadt oine wahre Sensation auslöste. Soetens der zu den berühmtesten Violinvirtuosen der Welt zählt, hat diesmal Kompositionen von Bach, Veracini, Beethoven, Slavonski, Debussy, Delannoy, Ravel und' Škerjanc in sein Programm ausgenommen. Am Klavier wird sich uns Mad. Su-^nne Roche vorstellen. Für das Konzert, das um 20 Uhr im Saal der Volks-Universität stattfindet, macht sich in unseren Musikkreisen ein außergewöhnlich lebhaftes Interesse bemerkbar. m. Brand in Pekre. Gestern gegen '17 Uhr brach in Pekre in dem an der Limbuška cesta gelegenen Hause des Besitzers Svarc ein Brand aus, der alsbald den Dachstuhl erfaßte. Die alarmierte Feuerwehr von Studenci war alsbald zur Stelle,, die den Brand rasch löschte. Am Platze erschien auch die Feuerwehr von Pekre, doch brauchte diese nicht mehr in Aktion zu treten. m. Wetterbericht vom 18. April, 9 Uhr: Temperatur 16, Barometerstand 743,5, Luftfeuchtigkeit 76%, windstill. Gestrige Maximaltemperatur 18, heutige Minimal-teniperatur 7.4 Grad. m. Offene Stellen. In der am 1. d. ins Leben gerufenen Direktion für Außenhandel in Beograd sind sechs Praktikantenstellen in der 8. Rangsgruppe der Staatsbeamten zu besetzen. In Betracht kommen nur Interessenten mit vollkommener Hochschulbildung. Die Gesuche %d bis 30. d. der Direktion vorzulegen. Pie' Aufnahmsprüfungen werden vom 21. Lis 27. Mai abgehalten werden. m. Schienendiebstahl. In Rače wurden vom Industriegleis der dortigen Ziegelei einige Schienen abgeschraubt und verschleppt. Der Schaden ist namhaft. m. Diebstähle. Der Schlossersgattin Michaela Kos kam gestern am Marktplatz das Geldtäschchen mit 80 Dinar abhanden. Dem Zögling der Lehrerbildungsanstalt Ivan Klinar wurde gestern in der Aleksandrova cesta ein Fahrrad mit der Evidenznummer 21888 gestohlen. Aus dem Flur eines Gasthauses in der Aleksandrova cesta entwendete ein noch unbekannter Täter dem Besitzer Anton Sagadin aus Prepolje einen Koffer mit verschiedenen Kleidungsstücken. Am P- Todesfall. Im hohen Alter von 89 Lehren ist gestern hier Frau Juliane Reiser gestorben. Die Verstorbene, ble sich großer Wertschätzung erfreute, x'M'r die Mutter der Gattin des Hutma-chers und Hausbesitzers Herrn Franz Pla-j°Ka. Friede ihrer Asche! Der schwerge-> Eenen Familie unser innigstes Beileid! P. Im Tonkino Royal wird nur noch eute, Donnerstag, der tschechische Spif-7Cofilni »u n s c h u 1 d« mit Lida Baaro-gezeigt. Ein Film, den man gesehen n:,hcn soll. Es scheint, daß die Frage der Errichtung des Gebäudes für das 2. Realgymnasium in Maribor im Magdalenenviertel mit gewissen Schwierigkeiten verbunden ist. Vor etwa zwei Monaten wurde die erste Lizitation für die Vergebung der Bauarbeiten durchgeführt. Man war überzeugt, daß die Arbeiten nun in kürzester Zeit aufgenommen werden. Das Ergebnis der Lizitation war aber für die Banatsverwaltung nicht befriedigend, da jetzt eine zweite Anbotsversteigerung ausgeschrieben wurde. In Frage kommen Maurer-, Eisenbeton-, Zimmer-, Dachdeckerund Spenglerarbeiten. Die von den Interessenten angebotene Summe darf die Summe von 3,561.000 Dinar nicht erreichen. Die Oeffentlichkeit, vor allem aber die Schüler des erwähnten Gymnasiums verfolgen aufmerksam die Entwicklung der Angelegenheit, die nicht recht in Gang kommen will. Man war überzeugt, daß eine Lizitation genügen werde und daß die Arbeiten spätestens im April werden aufgenommen werden, da nach den bisherigen Dispositionen der große Bau zwi sehen dem Magdalenenpark und der Artilleriekaserne in der Stritarjeva ulica bis zum Winter unter Dach gebracht und im Laufe des Sommers des nächsten Jahres schlüsselfertig sein soll. Mit Beginn des Schuljahres 1941-42 soll das neue Gymnasialgebäude für die Aufnahme der Schü BnEDaaaaenenEDeDBDBDBDeoeDa o c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag, den 21. April, findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche, der Kindergottesdienst vorher um 9 Uhr im Gemeindesaale s-tatt. c. »Die Trotzige« in Celje. Nach den erfolgreichen Aufführungen von Ludwig Anzengrubers Bauernkomödie »Die Trotzige« in Maribor und Ptuj wird die Spielschar der Ortsgruppe Maribor des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes dieses überall mit Begeisterung aufgenommene Stück auch in Celje über die Bretter gehen lassen. Wie schon bekannt gegeben, findet die Aufführung am Sams tag, den 27. d. M. um 20 Uhr 30 im Kinosaale des Hotels Skoberne statt und wird pünktlich beginnen. Der Kartenvorverkauf hat im Sportgeschäft Krell bereits begonnen und es empfiehlt sich, ehestens die gewünschten Karten abzuholen. Da viele Karten schon vergriffen sind und eine rege Nachfrage nach ihnen herrscht, können diesmal keine Plätze reserviert werden. Um es allen Freunden eines gesunden, kräftigen Humors zu ermöglichen, diese Veranstaltung zu besuchen, wurden die Preise der Sitzplätze mit 25, 20, 10 und 5 Dinar festgelegt. Da die Saaltüren bei Spielbeginn geschlossen werden, ist es Anstandspflicht die Plätze vor 20 Uhr 30 einzunehmen. c. Amtliche Nachricht. Die Stadthauptmannschaft macht alle Hauseigentümer darauf aufmerksam, daß mit 1. April der Zinsheller sowie die Wasser- und Kanalgebühren fällig wurden. Wer biis zum 10. Mai den Zinsheller nicht beglichen hat, muß 6% Verzugszinsen dazuzahlen. Wer im Laufe weiterer sechs Wochen diese Zahlungen noch immer nicht geleistet hat, wird gepfändet. c. Waldbrand und Hirtenfeuer. Am Süd hang eines Berges in der Nähe von Store entstand ein Waldbrand, der zum Glück sofort entdeckt wurde. Bei dem ausgetrockneten Waldbodan griff trotzdem das Feuer rasch um sich. Die Freiw. Feuer, wehr aus Celje beseitigte die Gefahr durch Abschlagen der Glut mit Schaufeln und Daxen. Der Waldbrand ist auf eine Fahrlässigkeit durch achtloses Wegwerfen eines Zigaretten- oder Zigarrenstummels zurückzuführen, denn der Brand nahm unmittelbar am Rande eines Fußweges seinen Ausgang. Zum Glück herrschte fast Windstille, sonst wäre bei ler bereitgestellt werden. Da jetzt eine zweite Lizitation ausgeschrieben worden ist, wird sich der Bau abermals um mindestens einen Monat verzögern. Welchem Interesse der Schulbau vor allem unter den Gymnasiasten begegnet, kann man daraus ersehen, daß immer wie der halbwüchsige Jungen und Mädels den von der Stadtgemeinde vor zwei Jahren gekauften Baugrund an der Žitna ulica mit Kennermiene besichtigen und ihre Gedanken über das Gelände und die Umgebung austauschen. Erfolgt jedoch jedoch einmal der erste Spatenstich, dann wird von den jungen Pennälern der Gang der Arbeiten mit steigendem Interesse ver folgt werden. Es wiederholt sich halt in der ganzen Welt die immer wieder beobachtete Erscheinung, daß die lernende Jugend die Fertigstellung eines Schulgebäudes kaum erwarten kann, dessen Besuch sie aber dann bei jeder Gelegenheit zu »spritzen« versucht. Hoffen wir, daß nicht nur die Schuljugend bald auf ihre Rechnung kommt, sondern auch die Erwachsenen, die mehr oder weniger alle an der Verwirklichung des langgehegten Wunsches in der einen oder anderen Weise interessiert sind. Die baldige Aufnahme der Bauarbeiten wäre schon vom Gesichtspunkt der Arbeitsgelegenheit für viele Erwerbslose wärm-stens zu begrüßen. □ BDHDBDBDBDHDHnBDBnBOBDBOHOO der großen Trockenheit eine Katastrophe eingetreten. — Waldbrände sind während der Frühjahrszeit sozusagen auf der Tagesordnung, weil Stadt, und Landleute in den Wäldern beim Rauchen die brennenden Zündhölzchen gedankenlos wegwerfen und nicht bedenken, wie leicht dadurch die dürre Streu oder verdorrtes Gras entzündet wird und zu einem furcht baren Brande anschwellen kann. Zünder soll man stets vor dem Wegwerfen ausblasen und wenn sie noch glimmen, vorsichtig zertreten. Hirtenfeuer in der Nähe von Wäldern sollen strengstens verboten werden. Ueberdies bilden Hirtenfeuer eine große Gefahr für kleine Kinder, die in ihrer Nähe spielen. So geriet vor einem Mo nat das dreijährige Landwirtstöchterchen Slavica Jelen aus Velika Pirešica in den Flammenkreis- eines Hirtenfeuers und wurde mit schweren Brandwunden in das hie sige Krankenhaus ingeliefert, wo es nun nach qualvollem Leiden seinen Verietzun gen erlegen ist. c. Bad Laško gesperrt Auf mehrere Anfragen hin teilen wir mit, daß die Kuranstalt Radio-Therme Laško wegen Umbau- und Herrichtungsarbeiten für den gesamten Kur- und Badebetrieb noch bis zum I. Mai gesperrt bleibt. c. Kino Union. Donnerstag und Freitag wird ein spannender Verbrecherfilm gezeigt, der tief in das abgründige Dasein der hineinleuchtet, die ihr Leben auf dem elektrischen Stuhle beenden. In englischer Sprache. Das Wetter Wettervorhersage für Freitag: Vorwiegend bewölkt. Veränderung des Wetitercharakters zu erwarten. Witz und Humor Tante Amalie: »Höre mal, Rudi, du bringst wohl dem Papagei Schimpfworte bei?« »Nein, Tante! Ich sage ihm bloß, was er nicht sagen darf!« * Bei Müller wird eingebrochen. Viel ist nicht zu holen; aber die Diebe sind gerade dabei, mit einigen rasch zusammengepackten Kleinigkeiten zu verschwinden, als Nachbar Schulze in der halb geöffneten Tür erscheint. Die Einbrecher machen Miene, sich auf ihn zu stürzen. Schulze aber meint seelenruhig: »Nicht doch, nicht doch, ich bin ja bloß der Nachbar und wollte Ihnen nur bitten, auch den Lautsprecher mitzunehmen.« tkoMow TkeMa Donnerstag, 18. April um 20 Uhr: »Anna Christie«. Erstaufführung. Ab. A. Stadttheater in Celje: Freitag, 19. April um 20 Uhr: »30 Sekunden Liebe«. Gastspiel des Mariborer Theaters. Volksuniversität ROBERT SOETENS Das große Konzert dieses berühmte* Geigenkünstlers, das Freitag, den 19. cl um 20 Uhr im Saale der Volksuniversitäl stattfindet, wird Werke von Veracini, Bach, Beethoven, Škerjanc, Slavens-ki, Debussy, Delannoy und Ravel zu Gehör bringen. Karten im Vorverkauf beim »Pubnik«. tm-Hinß ____________________ < i hBIMM1IMM—BOTM— Burg-Tonkino. Bis einschließlich FreL tag umfaßt den Spielplan das packende Lebensdrama »Judith« mit Bette Davis in der Titelrolle. Ein Prunkwerk im Stil der »Kameliendame«, das uns lebensnahe das Schicksal einer Frau vor Augen führt. — Ab Samstag Errol Flynn und Olivia Ha-viiland', die beiden Helden aus dem »Robin Hood« im neuen Technikolor »Eia neues Reich entstand ...« Esplanade-Tonkino. Heute, Donnerstag letzter Tag des gewaltigen Monumentalfilmes »Juarez«. Ein Film, der von niemandem ungesehen bleiben soll. Freitag, die Premiere des fabelhaft schönen Großfilmes »Mutterliebe« mit Käthe Dorsch, Paul Hörbiger und W. A. Retty. Ein Hohelied auf die Mutterliebe, gewidmet dem goldenen Mutterherz. Ein Film, der jedem, der seine Mutter verhert, gefallen muß. Union-Tonkino. Bis einschließlich Mon tag »Die Abenteuer Tim Taylors« II. Teil Die zweite Epoche dieses gigantischen Filmwerkes schildert unseres Haupthelden Taylors Glück. Die großen Schwierigkeiten werden überwunden und Tim gelingt es, die Gefangennahme seines Vaters zu rächen. Die Bilder sind überaus naturgetreu und der Inhalt dramatisch und spannend. Unser nächtes Programm: Ein interessanter, lehrreicher Film »Das infizierte Blut«. I adia-?.ta$ewHiH Freitag, 19. April. Ljubljana: 7.05 Ansagen, Nachrichten. 7.15 Frohe Klänge (Schallp!.). 11 Unterrichtsstunde. 12 Schallpl. 12.30 Nachrichten. 13.02 Mittagskonzert des Radioorchesters. 14 Nachrichten. 14.05 Wochenbericht des Fremdenverkehrsverbandes. 18 Die Stunde der Frau. 18.20 Blasmusik (Schallplatten). 18.40 Französisch. 19 Ansagen, Nachrichten. 19.20 Nationale Stunde. 19.40 Anzeigen. 20 Streichquartett (žika, Švara). 22.15 Aus vergessenen Operetten (J. Strauß, 0. Strauß, L. Fall). — Beograd: 12 Volkslieder. 14 Slowenisches Vokalquintett (Schallplatten). 17.45 Volkslieder. 19.40 Vokalkonzert des Quartetts »Lisinski« (Schallplatten). 20.40 Symphoniekonzert des großen Radioorchesters (Logar, Milojevič, Konjovič). 22 Tanzmusik. — Sofia: 18.10 Volksmusik. 19.50 »Der Babier von Sevilla«. — Radio Paris: 20.45 Hörspiel. 22.45 Kammermusik. — Straßburg: 20.30 »Boris Godunov«. — Rom: 21 Konzert des italienischen Quartetts (Haydn, Debussy). — Budapest: 17.40 Radioorchester. 21 »Mozart in Prag« (Plauderei). 22.10 Zigeunerorchester. — Wien: 14.10 Schallplattenkonzert. 15 Orchester. 16 Frohe Weisen. 17.25 Volksmusik. 19.15 Aus Künekes Werken. — Berlin: 20 Unterhaltungskonzert. 21.30 Leichte Musik. 22 Konzert des großen Orchesters. ApoMekennaMdientt Bis Freitag, den 19. April versehen die Stadtapotheke (Mr. Minarik) am Glavni trg 12, Tel. 25—85, und die St. R o c h u s-A p o t h e k e (Mr. Rems) an der Ecke der Aleksandrova cesta u. Meljska cesta, Tel. 25—32, den Nachtdienst. kHetsäutiUithi Runästkou Börsenberichte L j u b 1 j a n a, 17. d. D e v.i se n: London 154.65—157.85 (im freien Verkehr 191.08—194.28); Paris 87.35—89.65 (107.98—110.28); Newyork 4425—4485 (5480—5520); Zürich 995—1005 (1228.18 —1238.18); Amsterdam 2348.50—2386.50 (2900.55—2938.55); Brüssel 744—756 (918.88—930.88); deutsche Clearingschecks 14..70—14.90. Zagreb, 17. d. Staatswerte: 2y~% Kriegsschaden 0—435, 4% Nordagrar 50 —0, 6% Begluk 0—76, 6% dalmat. Agrar 0—69.50, 6% Forstobligationen 66—0, 7% Stabilisationsanleihe 92—0, 7% Investitionsanleihe 96—100, 7% Seligman 99—0, 7% Blair 90.50—0, 8% Blair 99—0 Nationalbank 0—8000, Priv. Agrabank 0—195. Was geht beim Phönix vor? In unserer Nummer vom 10. März d. J, brachten wir eine vom Herrn Dr. V i m-p u 1 š e k aus Zagreb eingesandte Aeus-serung, worin gegen den dortigen Aktionsausschuß der Phönix-Versicherten Stellung genommen wird, zum Abdruck. Nun erhielten wir von diesem Aktionsausschuß eine Zuschrift, in der folgendes ausgeführt wird: »Es entspricht nicht den Tatsachen, daß Herr Dr. Vimpulšek Vorsitzender des Aktionsausschusses I in Zagreb ist. Vielmehr war er sein Obmann, als der Aktionsausschuß vo- vier Jahren ins Leben gerufen wurde. Dieser Ausschuß trat in der Öffentlichkeit nicht mehr hervor, in den letzten Jahren hält er überhaupt keine Sitzungen ab und vom gesamten Ausschuß ist nur der Vorsitzende übrig' geblieben, Herr Dr. Vimpulšek wurde als Obmann dieses Aktionsausschusses mit Dekret der früheren Regime zum Mit glied des Aufsichtsausschusses des »Ju goslawischen Phönix« ernannt und zu dessen Rechtsvertreter bestellt und hat die Anstalt auch in Streitigkeiten mit den Versicherten vertreten. Es stimmt nicht, daß unser Ausschuß »Aktionsausschuß II in Zagreb« heißt. Er bezeichnet sich vielmehr als »Aktions ausschuß der Phönix-Versicherten« in Zagreb, Washingtonov trg 4. Es gibt in Zagreb keinen anderen Aktionsausschuß als uns. Es trifft nicht zu, daß an Herrn Dr. Vimpulšek zahlreiche Anfragen in der Frage der Aufforderungen gerichtet wurden, da ihn die Versicherten nicht mehr als ihren Obmann, betrachten. Dies beweisen auch die Anfragen der Versicherten beim Aktionsausschuß, ob dieser Verbindungen mit Herrn Dr. Vimpulšek besitzte, da sie sich in diesem Falle unserer Aktion nicht anschließen könnten. Die Forderung unseres Ausschusses nach dem Recht zum Abkauf der Polizzen bedeutet keineswegs einen Schaden für die Versicherten. Die Mehrheit der Versicherten fordert, daß ihnen unverzüglich das Abkaufsrecht der Polizzen eingeräumt werde. Der Aktionsausschuß ist der Ansicht, daß der »Jugoslawische Phönix« eine Geldunternehmung ist, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Gläubiger, in diesem Falle die Versicherten, können von jedem Unternehmen nur das fordern, was ihnen nach den Versicherungspolizzen zusteht, nämlich den Abkauf, das Darlehen oder Kapitalisierung. Unser Aktionsausschuß kann nichts anderes fordern als das, was den Versicherten nach dem Gesetz zusteht. Falls es zur Sanierung kommt und den Versicherten ermöglicht wird, daß sie ihrem Wunsche gemäß ihre Zahlungen fortsetzen, dann hat unser Aktionsausschuß sein Ziel voll erreicht. Die Versicherten können demnach durch eine derartige Tätigkeit nichts verlieren. Falls sie einträchtig Zusammenhalten werden, werden sie nach der Sanierung noch mehr erhalten, als sie im Sinne der Versicherungspolizze durch einen einfachen Abkauf erhalten würden. Herr Dr. Vimpulšek hat am 12. März d. J. auf eigene Initiative den Schrift- führer unseres Aktionsausschusses besucht. Auf seinen Wunsch wurde, wieder auf seine Initiative, am 13. März eine Konferenz zwischen drei Vertretern unseres Ausschusses, ihm und Herrn Friedmann aus Osijek abgehalten. In dieser Besprechung gaben letztere zwei zu, daß das Sammeln der Polizzen durch den Aktionsausschuß der beste gesetzliche Weg zum Schutze der Rechte der Versicherten sei. Es wurde von ihnen angeregt, daß auch die übrigen Aktionsausschüsse dies ihren Mitgliedern anempfehlen. Seither hat Sich Herr Dr. Vim-pelšek nicht mehr gemeldet. Er hat zu unserem Ausschuß keinerlei Beziehungen^ weil dies auch im Interesse unserer Tätigkeit liegt. Unser Aktionsausschuß hat seine Tätigkeit der Polizeidirektion in Zagreb angemeldet. In der Sitzung vom 12. März wurde der Beschluß gefaßt, der Banatsverwaltung alle Sitzungsprotokolle zwecks Kontrolle über unser Vorgehen vorzulegen. Der Aktionsausschuß bedauert, daß Herr Dr, Vimpulšek durch sein Auftreten in der Presse die Eintracht der Versicherten beeinträchtigt. Der Ausschuß wird künftighin in keine Zeitungspolemik mehr mit Herrn Dr. Vimpulšek treten.« X Abschaffung des Clearings mit Griechenland. Die Handelsvertragsbespre-ehungen mit Griechenland führten bisher soweit, daß hinsichtlich der Zahlungen ein grundsätzliches Einvernehmen erzielt wurde. Der bisherige Warenclearing läuft am 20. d. ab, worauf sofort das neue Zah lungssystem, freie. Devisen, in Kraft tritt. Griechenland ist demnach der zweite Staat, in dessen Verkehr, mit unserem Staate der Clearingverkehr durch den freien Devisenverkehr ersetzt wurde. Die für die jugoslawische Ausfuhr bisher ausgegebenen griechischen - Kompensalions-bons -können bis auf weiteres zur Begleichung der aus Griechenland eingeführten Waren verwendet werden. X Keine Salzverteuerung. Mit Rücksicht auf die Gerüchte, wonach der Salz-preis demnächst erhöht werden soll, teilt die Staatliche Monopolverwaltung mit, daß diese Gerüchte nicht der Wahrheit entsprechen und daß an eine Erhöhung des Salzpreises nicht gedacht werde. X Keine Kursveröffentlichung gewisser Auslanddevisen und -valuten. Nach einer Verfügung des Finanzministeriums dürfen bis auf weiteres nur jene ausländischen Devisen- und. Valutenkurse veröffentlicht werden, die auch in den jugoslawischen Börsenzetteln enthalten sind. X Die Inhaber der seinerzeitigen österreichischen und ungarischen Staats- und Landes-Anleiheobllgationen werden,,* soweit sie dies nicht bereite getan haben, eingeladen, die Art und Menge der Obligationen im Nominalwert dem Verein für Interessenschutz der Inhaber der seiner-zeitigen österreichisch-ungarischen Staats und Landesobligationen in Ljubljana, Prešernova ulica 3/11 (Jugoslawischer Sparkassenverband1) sobald als möglich anzumelden... ... X Bulgarischer Reis gegen jugoslawisches Kupfervitriol. Gegenwärtig werden Verhandlungen dahin gepflogen, daß unser Staat 200 Waggon Reis aus Bulgarien erhält. Andrerseits wird Jugoslawien nach Bulgarien eine entsprechende Menge Kupfervitriol ausführen. Die Besprechungen sind noch nicht abgeschlossen. — ZPK 17. Juli. »Viktoria« — »Ilirija« 20. Juli; »Jug« — »Jadran« 21. Juli; »Ilirija^ ZPK 24. Juli; ZPK — Ilirija« 27. Juli; »Viktoria« —-»Jug« 1. August; ZPK — »Jug« 3. August; »Ilirija« — »Jug« 6. August; »Jadran«— »Jug« 10. August; ZPK — »Viktoria« 15. Aügust; »Jadran« — »Ilirija« 16. August; »Jug« _ »Ilirija« 18. August; »Viktorja« — »Jadran« 19-August; ZPK — »Jadran« 21. August; »Ilirija« — »Jadran« 23. August; »Jug« — »Viktoria« 25. August; »Jadran« »Viktoria« 27, August; »Ilirija« —r »V'1' toria« 3. September. Male ber Den Propositionen gemäß werden den Meisterschaftskämpfen in den beiden Fuß balligen die Finalespiele folgen, an denen die drei Erstplaicerten jeder Liga, demnach sechs Vereine, beteiligt sein werden. In der Kroatisch-slowenischen Liga erkämpften sich dieses Recht »G r a d j a irski«, »H A S K« und »H ajdu k«, während aus der Serbischen Liga BSK, »J u-g o s 1 a v i j a« und die »Slavij a« aus Sarajevo in die Endrunde kommen. Die Kämpfe werden am 2. Mai ihren Anfang nehmen und bis zum 16. Juni andauern. Die Spielfolge wurde breite ausgelost, und zwar lautet sie wie folgt: 2. Mai: Gradjanski—Slavija, Hajduk— BSK, HAŠK—Jugoslavija. 5. Mai: BSK—Gradjanski, Jugoslavija —Slavija, Hajduk—HAŠK. 12. Mai: Hajduk—Gradjanski, HAŠK— Slavija, BSK—Jugoslavija. 19. Mai: Gradjanski—HAŠK, Slavija— BSK, Jugoslavija—Hajduk. 23. Mai: Gradjanski—Jugoslavija, Hajduk—Slavija, HAŠK—BSK. 26. Mai: Gradjanski—Hajduk, Slavija— HAŠK, Jugoslavija—BSK. 2. Juni: Gradjanski—BSK, Slavija—Jugoslavija, HAŠK—Hajduk. 6. Juni: Slavija—Gradjanski, BSK—Ha j duk, Jugoslavija—HAŠK. 9. Juni: HAŠK—Gradjanski, BSK—Slavija, Hajduk—Jugoslavija. 16. Juni: Jugoslavija—Gradjanski, Slavija—Hajduk, BSK—HAŠK. Gespielt wird stets im Orte des erstgenannten Vereines. 15 Kroaten nach Bern Nach Bukarest, Zagreb und Wien wird nun Bern den nächsten Prüfstein für Jugoslawiens Fußballsport abgeben. Kommenden Sonntag wird die kroatische Fuß ballauswahl den Revanchekampf gegen das Schweizer Nationalteam austragen u. gewiß alles daransetzen, um das 4:0 des ersten Treffens ins rechte Licht zu rük-ken. Die Schweizer entschuldigten damals ihre überraschende Niederlage mit dem Budapester Länderkampf, in dem mehrere Spieler verletzt worden wären. Jedenfalls werden sie diesmal ihre beste Mannschaft zur Stelle haben, d. !. jene Mannschaft, die im Vorjahre den italienischen Weltmeister zu schlagen und noch heuer gegen ihn ein Untenschieden zu erringen vermochte. Der Kapitän der Kroatischen Fußballmannschaft Jožo Jakopič hat 15 Spieler und zwar Glaser, Urch, Bcloševič, Golac, šuprina, Brozovič, Djanič, Kokotovič, jaz binšek, Jazbec, Cimermanom, Wölfl, Lešnik, Antolkovič und Matekalo auserwählt, aus deren Reihe er die eigentliche Auswahl erst in Bern aufstellen wird. Die Mannschaft reist heute, Donnerstag, abends über Triest, Venedig und Mailand nach Bern, wo sie am Abend eintreffen wird. Die ©chtüimmllga Verlost Die jugoslawische Schwimmliga, in der fünf Vereine und zwar »Ilirija« (Ljubljana), der Zagreber ZPK, »Viktoria« (Su-šak), »Jadran« (Spgit) und »Jug« (Dubrovnik) mitwirken, startet am 10. Juli. Die Kämpfe, die am 3. September abgeschlossen werden, finden in nachstehender Reihenfolge statt, wobei die Begegnung stets im Ort des erstgenannten Ver eines vor sich geht: »Viktoria« — ZPK 10. Juli; »Jug« — ZPK 14 Juli; »Jadran« Grdteilstaffeln boxen unentschieden Der Kampf ‘ der beiden Erdteilstaffeh1 Europa und. Amerika in Chicago endet6 mit einem gerechten Unentschieden 8:8, so daß in der Gesamtbilanz der .bisherigen vier öffentlichen Kämpfe der Gleichstand erhalten bleibt, da zwei Unentschi6 den je ein Sieg der beiden Erdteile gegen übersteht. Die Italiener errangen drei Siege und für den vierten Erfolg gab der schwedische Meister Tandberg durch seinen Sieg im Schwergewicht den Ausschlag, der damit für den .Punkteausgleich sorgte. Die Europastaffel, die stürmisch gefeiert würde, trägt noch ein ■Freundschaftstreffen.; in Nashville aus. Ergebnisse (vom Fliegengewicht aufwärts): Nardechia (Europa) besiegt Scinsou (Amerika) nach Punkten; Sergo (E.) be siegt Joice (A.) nach Punkten; Haire (A.) besiegt Cortonesi (E.) nach Punkten, Peire (E.) besiegt Ancona (A ) nach Punkten; Cänadeo (A.) besiegt Agre« (E.) nach Punkten; Sone (A-) besiegt Noren (E.) nach Punkten; Tandberg (E-) besiegt Young (A.)'nach Punkten. : Ein Tischtenniskampf Celje—Murska Sobota wird am 21. d. vom SK. Celje und SK. Mura in Celje ausgetragen. Im ersten Treffen behielt Celje mit 9:7 die Oberhand. : Ein Radfahrer-Cross.Country fiihrt der Radfahrerklub »Edinstvo« in Ljubljana am 28. d. durch. : Die Leitung des Jugoslawischen Ath-letikverbandes hat Ihre Demission, über die gestern berichtet wurde, überraschenderweise. widerrufen. Begründet wird’ der Schritt damit, daß zurzeit der Athletikver band behördlicherseits noch nicht anerkannt worden sei. : Jugoslawen dennoch am Canin. An1 großen Skirennen am Canin beteiligten sich auch mehrere jugoslawische Läufer, von denen Parček in 3:41.13 den 9. und Molnar in 4:41 den 13. Platz besetzten, während Žnidar ausschied. Sieger blieb der Italiener Chieroni in 2:25. : Punčec tritt gegen Asboth ab. P unče c gelangte im Tennisturnier von Taormina nach einem Sieg von 2:6, 6:3, 6:8 über C u c e 11 i ins Finale, wo er wiederum auf den jungen Ungar A s b o t h stieß Beim Stand 9:7, 1:0 für Asboth gab Punčec wegen einer Verletzung am Arm den Kampf auf. Auch P a 11 a d a trat im Viertelfinale gegen Del B e 11 o beim Stand 6:3, 1:5 zurück. Hella Kovač unterlag im Finale der Deutschen Ullstein n>d 3:6, 3:6. Im Herrendoppel wurden Punčec Pallada, da sie den Kampf gegen Rogers-Rossi beim Stend 4:6, 4:3 wegen Dunkelheit nient fortsetzen wollten, gestrichen' Den einzigen Sieg buchten Alice Florian und PaUaCr die im Finale Manzutto-Ta-roni mit 6:2, 6:4 und' zuvor Szilvassy-Szl-geti zu schlagen vermochten. :Italien sorgt für Fußballnachwucbs-Der Italienische Fußballverband hat mehrere talentierte Nachwuchsspieler zu einem Trainingskurs in Florenz zusammengezogen. Es soll alljährlich auch ein nationales Turnier abgehalten werden. : In der Serbischen Liga spielen 3111 Sonntag »Jugoslavija« — »Vojvodina« ü-»Jedinstvo« — »Gradjanski« in Beograd, »Slavija« — BSK in Sarajevo, »Zemun« BASK in Zemun und ŽAK — Bata in Subotica. : Stabhoch 4.57 Meter! In Berkley stellte der Amerikaner Cornelius Warmef-dam im Stabhochsprung mit 4:56 Meter einen Weltrekord auf. : Eine tschechische Tennisrangliste ist jetzt erschienen. Die Reihung lautet: 1-Cejnar, 2. Drobny, 3. Siba, 4. Caska, 5. Vodička, 6. Pachovsky, 7. černik, 8. Ing' Wachtl, 9. Dr. Jonaš, 10. Dostal. Bei den Damen steht Frl. Porakova an der Sp,t7