Deutsche Wacht j ual loltt »« »»« • •►■•»«) fi« «<«< ^ tSr'SlJfc '«? fif.h, mrrYtv <«t in »kl BiiMeMberi I°d°nn SeeettwÄIiR eetftetU). e 4 t i f 11c it ■ n a Kr. z, >. Stt«. S»e«chft»^e» He»°i>»z v« tnllitt »,«» nMeint jrttn ««»»!»« an» t>on»erft«j fcalfcUtielo (I. 3.. gair^ahr,q (1. «. Sht tftoeeles»»ni' 3i. In' - ■ »- -____ - *- -» - flflj h>>»i fünfte merfctn in »et 3»t«nn «»laich 6«eit»iflUI» «ttKUll mittag* «MI Bulnattmt »et «»na- int ffortt»#«.) — RKtanutioun (In» Wit#fm. . . Ute »l«ftmtlt«8*. i>»«- le it «na fcoiiM»!«» Re. J, 1. «t»tf. E»iechftu»de» »e« Pn°ll«z-e«r, »n« Hrtactetirl : 11-1» Ute »«t-- »eUtc »«e« fcref.(|et »«■ *e»a«e«e «nM.nm «.». N..e» -.cht »ee-Mchf«! »ee»en. Nr. 39 Cilli, Donnerstag den 17. Mai 1894. XIX. Jahrgang Kauptversammtung des Deutschen Schutvereines H- Mai 1894. , Die Hauptversammlung, welche zu Pfing- ^ flen in Olmütz stattfand, war vom Herr-lichsten Wetter begünstigt. Die Stadt Olmütz war festlich decoriert. Die meisten Häuser hatten Flaggenschmuck angelegt. Die Centralleitung des Deutschen Schuloereines traf am Pfingstfonmag hier ein und wurde von einer tausendköpfigen Menschenmenge jubelnd begrüßt. Am Abende des Pfingstsonntages sand im Rodoutensaale der Begrüßungsabend statt, an welchem zahlreiche Persönlichkeiten, darunter auch die Abgeordneten Dr. M e n g e r und Dr. StiauS, ferner Dr. Wolffhardt sprachen. Sämmtliche Redner betonten den deutschen Cha-Taktet der Stadt Olmütz. Montag« fand die Hauptversammlung statt. Zu derselben hatte eine Reihe von Persönlich-leiten Zustimmung« - Kundgebungen eingesandt. Der Präsident deS Abgeordnetenhauses. Baron Chlumecky. sandte ein Entschuldigung«-schreiben, ebenso Handelsminister Graf Wurm» brand. Namens der Bereinigten deutschen Linken übersandte der Obmann dnfelben. Dr. Heils-b e r g ein längere« Schreiben, in welchem dec Opferwilligkeit und unermüdlichen Ausdauer de« Deutschen Schuloereine« gedacht wurde und in welchem die Bereinigte deutsche Linke dem Deutschen Schulvereine ihre Sympathien ausdrückt. Abg. Dr. Steinwender sandte folgende« Schreiben: »Der Club der deutschen National» partn begrüßt aus das herzlichste die versammelten Theilnehmer an der Hauptversammlung deS Deutschen Schuloereine« mit dem Wunsche, -daß die Versammlung dazu beitragen möge. Hewissensßiffe. Skizze aus dem Pariser Leben v. A. Chambeau. Wir freunde hatten eineS AbendS wieder einmal in gemüthlichem Beisammensein allerlei Erinnerungen ausgetauscht. Jeder hatte da« «ine oder daS andere Jugend-Erlebni« zum Besten gegeben, bloß Maurice Letourneur, der eben erst in die Vertdeidigerliste eingetragen worden, war während des ganzen AbendS stumm geblieben. Er lag bequem ausgestreckt in einem großen Fauteuil und folgte mit zerstreuten Blicken dem Rauch seiner Cigarre, der in wirren Kringeln in die Lust stieg. „Heda, Maurice," rief ihm Advocat Gommery zu, .Du glaubst vielleicht. Du bist bei ein,r Verhandlung, weil Du an ganz andere Sachen denkst; sehen Sie nur, meine Herren, was er für eine ernste Miene macht. Sein Besicht ist ebenso zugeknöpft, wie sein Rock. Bor--wärt« Maunce, erzähle unS etwas, eine Geschichte auS der Zeit, wo Du n»ch SaccoS trugst, die Du gewissenhaft schuldig bliebst 1* „Meine Freunde,' antwortete Maurice Letourneur, . ich könnte Euch allerdings etwas erzählen, aber eS ist ein Abenteuer, bei dem ich keine gute Rolle spiele. Ja. ich empfinde sogar Gewissensbisse, wenn ich daran denke, und ich daS Gemeinsame und Einigende im deutschen Bolke in Oesterreich zu stärken." Abg. Gras S t ü r k h schrieb: »Durch unauischiebbare Geschäfte verhindert, dem schönen Feste persönlich anzuwohnen, versichere ich, daß ich mit den Theilnehmern an der Hauptver-sammlung im Geiste und in der Gesinnung ver« einigt bin." Abg. Baron Du m reicher schrieb: „Indem ich mich mit den Theilnehmern an der Versammlung deS Deutschen Schulvereines ver-einigt fühle, gebe ich der Ueberzeugung Ausdruck, daß die heutigen Aeitumstände, je zwingender sie den Blick auf die socialen und wirtschaftlichen Fragen hinlenken, desto mehr auch die Noth-wendigkeit bedingen, daß wir Deutsche nie den fortdauernden und unentbehrlichen Schutz nnfereS nationalen Besitzstandes in Oesterreich auS den Augen verlieren. Möge der Deutsche Schulverein, indem er bei seinen wichtigen Arbeiten hinge-bungSvoll zu wirken sucht, sich stets aus die Einsicht und Opferwilligkeit unseres BolkeS stützen können!* Die Berathungen wurden dann durch den Obmann de« Deutschen SchuloereineS, Dr. W t i t» los, mit einer Ansprache eröffnet. Derselbe constatierte, daß 775 Delegierte erschienen seien. Dr. Weitlof begrüßte dann den Vertreter deS „Allgemeine» Deutschen Schuloereine«,^ Dr. S e i dl itz (stürmischer Beifall.) dessen Erscheinen bekunde, daß die Deutschen im Reiche unsere Bestrebungen mit lebhaftem Interesse verfolgen. Der Vorsitzende gevachte dann deS 25jährinen Jubiläums der Reichsvolksschulgesetzgebung (an-dauernden Beifall), rühmte die tactvolle Energie und Tüchtigkeit der deutsch-österreichischen Lehrer-schast. ohne welche alle Bemühungen umsonst gewesen wären, und schloß mit einem Hoch auf den Kaiser, in welche« die Versammlung, die sich von den Sitzen gehoben hatte, einstimmte. Nach einer Begrüßungsansprache des Bürger« meisterS Dr. Engel, sowie der Vertreterinnen bin überzeugt, Sie werden mich tadeln, wenn ich die Sache zum Besten gebe.' „Geh' nur, zier' Dich nicht," warf Gommery ein, „Du kannst Dich ja selbst vertheidigen, Du gewinnst also in jedem Falle, denn wenn wir auch den Angeklagten verurtheilen. können wir wenigstens dem Vertheidiger Beifall klatschen. Herr Dr. Letourneur hat daS Wort J" fügte er hinzu, indem er den burlesken Ton des Gerichts-Präsidenten X. nachahmte. „Ihr erinnert Euch wohl noch des kleinen ZimmerS," begann Maurice, „das ich im Jahre 1880 in der Rue Jacob bewohnte. Ihr feiertet daselbst mein Doktorexamen mit einem Freudenfeste, daS dem Hausherrn Veranlassung gab. mir am nächsten Morgen zu kündigen. Es war ein ruhiges HauS, das von wackeren BürgerSleuien bewohnt war, und ein förmliches Aroma der Solidität ausströmte. Der gute Castell — wißt Ihr. der von der Maler-Akademie — faate stets zu mit: „Ich bin überzeugt, daß der alte kleine Herr auS dem ersten Stock in seinem Salon Bilder von Leopols Robert ^französischer Genremaler aus dem Anfang dieses Jahrhunderts) hängen hat. Ich merke dies am Schnitt seiner Ueberzieher." Er wollte ihn dieser-halb um jeden Preis interviewen, und ich hatte die größte Mühe, ihn davon abzubringen. der Olmützer Frauen- und Mädchenortsgruppen folgte die Berichterstattung. Nach der Berichterstattung, deren wesenlichen Inhalt betreffend die Sieiermark wir unten folgen lassen, kam derAntrag der Ortsgruppe Schönbrunn zur Verhandlung, welcher dahin lautete, das Recht der Ausnahme und Ausschließung von Mit-gliedern möge den Ortsgruppen eingeräumt werden. Namens der Vereinsleitung befürwortete Dr. W o l f f h a r d t^ie Ablehnung dieses Antrages. Hermann Braß befürwortete den Antrag und sagte hiebei, den Eigenthümlichkeiten deS deutschen Volkes müsse Rechnung getragen werden, dann werden die dem Vereine fernstehenden Deutschen wieder in denselben eintreten und ihn fördern. M a t s ch e k o (Wien) bekämpfte den Antrag. Die heutigen Satzungen ermöglichen jedem guten, ehrlichen Deutschen den Eintritt in den Verein. Den LuxuS solcher Eigenthümlichkeiten gestatte sich kein Volk, welches kämpft, als nur das deutscht. Dr. K a n i a k vertheidigte den Antrag. Wenn die VereinSleitung diesen Antrag annehme, dann werden jene Deutschen, welche heute dem Verein« fernestehen, diesem beitreten. (Wider-spruch.) Für d«n Antrag sprach auch der Studierende Klein aus Prag. Dr. Wolfs-h a r d t warnte vor der Annahme des Anirage«. durch welchen der Deutsche Schulverein auf abschüssige Bahnen gerieihe. Der Antrag wurde schließlich mit allen gezen neun Stimmen a b» gelehnt. Die statutenmäßig ausscheidenden Mitglieder der Vereinsleitung, Dr- Eerafin B o n d i, Dr. H e i l S b e r g . Dr. Rudols M a r e s ch . Dr. Max Meng er, Dr. AlbrechtPenk. Dr. Theodor R e i s ch, Fridolin Schindler, wurden wiedergewählt. An der Stelle der verstorbenen Herren Dr. v. S ch a u b und Architekt D r e 8» nandt. sowie des auS der VereinSleitung ausgeschiedenen DirectorS Z w i f a wurden die Herren Victor Z i e g l e r. Fabrikibesitzer. Wien, Zwei von den Bewohnern dieses HauseS sind in meine Geschichte verflochten, und ich will sie sogleich vorstellen. Der eine logierte in dem Zimmer neben mir. ES war ein großer, sehr brünetter und fehr blasser junger Mann zwischen 26 und .17 Jahren, schlank gewachsen, mit wirrem Bart und langen Haaren. Sein AeußereS war etwa« vernachlässigt. Er pflegte einen langen schwarzen Ueberzieher zu tragen, ein verschossenes lichtes Beinkleid und einen Cylinder, dessen Krampe bereits stark abgegriff n. Das Gesicht deS jungen ManneS irug eine trübselige Resigniertheit zur Schau. Er hatte sehr schöne sanfte Augen, in denen mitunter ein düsteres ^euer brannte. Auf der Straße hielt er fili immer dicht an dm Mauern der Häuser; stets hatte er ein Packet Bücher und Schristen bei sich, die in ein Stück schwarzer Wachsleinwand geschlagen waren. Ob-gleich er keinem Menschen etwa» zu Leide that, hatten wir Hausbewohner ihm wegen seines ernsten und geheimnisvollen Aussehens doch den Spitznamen: dec „Nihilist* gegeben. Er führte ein äußerst eingezogenes, fast klösterliches Leben, empfieng niemals Besuche, und durch die Wand, die unser Zimmer trennte, hörte ich ihn niemal« ein Lied singen oder eine Melodie pfeifen. Er hat mich bei meinen Stu-dien niemals gestört und kam niemals spät „Deutsche Wacht" endlich übernahmen wir die Zahlung deS Schul» geldes für arm« Kinder und Bestreitung der Schulumlagen in 22, Heuer in 84 Füllen. Sehe ich in Girier mark von unseren im Gedeihen begriffenen vier VereinSanstallen und den zwei unterstützten Schulen zu S t o r 6 und Pickerndorf ab. so wäre Marburg zu erwähnen, wo wir in Anerkennung der großen Schulverdienste dieser Stadt den dortigen Kinder-garten in bescheidenem Ausmaße unterstützen. Wir behalten die Schule im oberen Draulhale und an der Sprachgrenze um M u r e ck und RadkerSburg im Auge. Dem Musitoereine in Pettau wurde auch Heuer in Anbetracht der nationalen Bedeutung der dortigen Musik-schule «ine Unterstützung zugewendet. Nach wie vor bleibt da« Hauptaugenmerk auf die Er« richtung reindeutscher öffentlichen Schulen in Orten gerichtet, wo 41) schulpflichtige deutsche Kinder da« Verlangen nach einer einclassig«n Schule rechtfertigen. Luttenberg und G o n o b i tz sind bereits durchgeführt, und kommen wohl noch heuer die betreffenden Schul-Häuser unter Dach. Hochenegg und Weiten-stein kommen zunächst daran. In den unter-steirischen Schulzuständen wird nicht früher Ordnung eintreten, bi« alle dortigen deutsche» Märkte au« dem Zusammenwerfen mit den slo-venischen Landgemeinden in sogenannten utra-quistischen Schulen losgelöst sind. In K r a i n und im Küstenland trachten wir das Geschaffene zu erhalten und zu befestigen. Von besonderer Wichtigkeit ist da« deutsche Gotscheerland. Weißenfel« hat endlich mit unserer Subvention von 5000 fl. ein ordentliches Schulbaus für zwei Classen erlangt. Erst nach hartem Kampfe, in dem uns der Gewerkedirector R i e g e r zu Annothal thatkräftig unterstützte, ist uns die Erlangung eine« deutschen Lehrer« gelungen. Noch immer erfreut sich unsere vierclassig« Schule zu L a i b a ch de« Rufe« ein«r trefflich geleiteten Musterschule. Ja der Grenzwacht, welche unsere Schulhäuser zu Maierle. Schöflein, Lichten bach, Masern und Unterskrill über die I 71 armen Ortschaften des GotscheerländchenS halten, ist noch immer eine Stelle, die im Suchener Thal, unbefestigt. Ober« graß und Mittergraß haben trotz zehnjähriger Bemühung noch immer keine deutsche Schule erhalt-n, da der LandeSschulrath und der slo-venische Pfarradministrator an dem Verlangen einer utraquistischen Schule, für die wir keine Bau'Subvention hergeben, festhalten. In K ä r n t e n hat forcierte flooeniiche Wühlarbeit von Krain her der einstigen nationalen Sorglosigkeit ein rasches Ende bereitet. Manches wurde hierüber auf dem OrtSpruppentag zu Völkermarkt im Herbst dieses JahreS er-zählt. Schlimmer als im Gailthale mit einer 1894 intelligenten, schulfreundlichen Bevölkerung beider Nationalitäten steht eS im Canalthale. wo von St. Jakob an den bestehenden Verhältnissen mit Erfolg gerüttelt wird. In Maria Elend gehe es gut. Roiegg stehe auf der Schneide, in Gotte«-ihal stehe e« sehr schlimm, St. Michael sei gefährdet, dann Eberndorf, Etling, Rinkenb«rg. Hkilig Grab und Schwarzenbach seien verloren.' Zur Theilung der Schulen in deutsche und flovenische Abtheilungen ist eS bereit« in Köt-mann«dorf, GlobaSnitz. St. Michael ob Bleiburg gekommen, denen bald Rinkenderg und Kötielach folgen werden. Von Seite der slovenischen Nationalvereine und Geistlichkeit wird der Kampf zu Gunsten de« Slovenenthums unermüdlich fortgesetzt. Im deutschen Cilli fördert der Abt Ogradi die slooenische Bewegung. Gleiche Bestrebungen zwingen den Marburger Gemeinderath zu mannhafter Sprache." Aie jüngsten Aeryandtnngen des Reichsratöes. Diese Verhandlungen galten — als Ein-schub in die Budgetdebatte — der .Valuta-Regulierung", besser gesagt: der Regelung jener Staatsschuld, welche in dem Umlaufe von 200 Millionen unbedeckter Staatsschulden a»N der Zeit nach dem großen Kriege von 1866 bestand. Diese Schuld mußte einmal bedeckt werden, wenn Oesterreich zu einem geordneten Finanzwesen kommen soll. Diese Schuld zehrte an dem Ansehen und an dem Credite Oester-«ichs seit fast dreißig Jahren. Man denke an eine europäische Verwicklung, welche Oesterreich überraschen könnte, ohne daß noch die Noth» schuld von 1866 getilgt oder geordnet wäre! Auf welchen Credit sollte ein Reich in diesem Falle Anspruch machen, welche« in dreißig Friedensjahren nicht Zeit gefunden hätte, diese Kriegsschuld zu tilgen? Die Regelung dieser Schuld mußte erfolgen, sobald als nur möglich erfolgen, wenn auch gar nicht an eine Regelung der Valuta, Ausnahme der Bezahlungen usw. gedacht worden wäre. Man ruft jedem Privatmann zu: „Mensch bezahle deine Schulden!' Und nun sollte es plötzlich ein Verbrechen an Volk und Reich sein, wenn der Staat daran geht, eine unter Um-ständen so gefährliche Schuld zu tilgen? Die Pächter der .^Moral', die „Anticorruptionisten" rufen aus : .Staat bleibe schuldig!' mag daraus wa« immer erfolgen. Freilich ist diefe 200 Millionen-Schuld geordnet, so ist damit ein Schritt zur Regelung der Valuta in Oesterreich über-Haupt, auch zu einer endlichen Aufnahm« d«r Bezahlungen gethan. Im Kamps« um die jüngst be- 2 Dr. Walter B r i x, Advocatur«-Candidat, Wien und Gustav P a w i k o v S k i. Schriftsteller, Wien, gewählt. Hittauf erfolgte der Schluß der Versammlung. „Grazer Tagespost.' • • Aus dem Berichte des Obmann- Stellvertreters Dr. v. Krau«. „Wir haben vorerst den Gedanken, neue, völlig von un« erhaltene Schulanstalten in« Leben zu rufen, bi« auf weiteres vertagt. Wir fühlen allzufehr den eisernen Druck, den die mit der Erhaltung und Ausgestaltung unserer eigenen Anstalten verbundenen vielseitigen Ver-pfiichtnngen aus unseren V«rein«organismuS aus-üben. Wir müssen vielmehr aus lhunlichste Abwälzung unserer Schöpfungen Bedacht nehmen. Unsere Bemühungen, die« durch die Zuweisung unserer Schulen an den öffentlichen gond« zu erreichen, sinv doch nur in verhältnismäßig wenigen Fällen von Erfolg gek>önt worden. In diesem Jahre bat endlich die zwei-c lässige Schule zu St. Egydi in Steiermark daS Oeffentlichkeitsrecht erhalten. Ene einzige Schule — die zu Lichtenwald. trotz ihres zehnjährigen Bestandes — entb«hrt noch des-selben. Doch geben wir uns begründeter Hoff-nung hin, daß der durch Jahre »ich hinziehende Streit mit der dortigen slovenischen Geistlichkeit des Religionsunterrichtes wegen endlich dem Abschluß entgegengeht und damit da« letzte Hindernis der Zuerkennung de« Oeffentlichkeit«-rechtes aus dem Wege geräumt wird. Die im Vorjahre daS erstemal unterstützten Schulen zu St. Martin am Techelsberg und St. Stefan an der Gail sind in die Reihe der fortlaufend subventionierten Anstalten eingerückt. Während wir im Vorjahre neue Kindergarten-fubventionen nur in 4 Fällen verzeichneten, griffen wir in diesem Jahre in 10 Fällen, und zwar in sehr wirksamer Weise ein. Unsere Sud-Petitionen gaben in den meisten Fällen den ersten Anstoß zur Errichtung der Kindergärten, und ist deren Fortbestand thatsächlich nur unter unserer weiteren Mithilfe ermöglicht. Mit verschiedenen Lehr- und Lernmitteln bedachten wir 1893 27, heuer dagegen 55 Orte. In K ä r n t e n ist daS System, die für unsere Sache wirkenden Lehrer durch kleinere Zu-Wendungen von Klagenfurt auS anzueifern, mit Erfolg fortgesetzt worden. Der in diesem Jahre vorliegende genauere Bericht auS Kärnten er-klärt die auffallende Thatsache, daß wir in unserem Verzeichnis diesmal an Ehrengaben und einmaligen Remunerationen in Kärnten speciell 71, in der Gesammtzahl um 60 Fälle mehr al« im Vorjahre, ausweisen. Im Vorjahre nach Hause. Ich für meine Person war jeden-falls «in weit unbequemerer Nachbar, aber er hat sich meine rücksichtslose Lebhaftigkeit ge» fallen lassen, ohne je eine Beschwerde zu führen. Die zweite Person, von der ich Euch zu erzählen habe, ist eine Frau. . . „Aha!* schrieen Alle im Chor. ^Ja. eine Frau und zwar eine junge und schöne "Frau, welche die Wohnung unter mir bewohnte. Sie war der Typu« der eleganten Pariserin; ihr hellblondes Haar quoll unter dem Hütchen hervor, da« ihr entzückende« Ge-sichtchen einsäumte. Ihre Augen waren etwas klein, aber blau wie Türkise. Der feingeschnittene halbgeöffnete Mund ließ zwei Reihen fchnee-weißer Zähne zwischen den vollen rothen Lippen durchschimmern. Ein Stumpfnäschen und zwei herzige Grübchen vervollständigten den Eindruck diese« Gesicht«. Die Einzelheiten waren sämmt-lich reizend, da« Ensemble hinreißend. Ich traf sie oft auf der Treppe; sie sprang wie ein Stieglitz von Stufe zu Stufe. Begegnete ich ihr. so drückte ich mich an da« Geländer, und zog respektvoll den Hut. Sie erwiderte meinen Gruß mit einem graziösen Lächeln, da« .Guten Morgen, Herr Nachbar!" zu sagen schien. — Ein solches Lächeln zog mir eine« Tage« feiten« unsere« Nihilisten einen so gehässigen Blick zu, daß ich bei dem Gedanken, der arme Teufel könnte sich in die reizende kleine Frau verliebt haben, laut auflachen mußt«. An einem Nachmittag im Winter nun saß ich allein in meinem Zimmer, röstete meine Beine an dem flackernden Kaminfeuer, rauchte eine Unzahl Cigaretlen und la« Gautiers Gedichte. Plötzlich klopft es an meine Thür. Ich rufe „Herein!' — ES rührt sich nicht«. Ich gehe also öffnen, und wer beschreibt mein Erstaunen, als ich mich meiner Nachbarin gegenübersehe. Sie trat rasch ein. drückte die Hand aus« Herz, gleichsam um die Schläge desselben zu dämpfen, heftete einen langen, zugleich traurigen Blick auf mich und sagte mit zitternder Stimme: „Ich habe Ihren Brief erhalten; Sie sehen, ich bin gekommen. . .' Ich blieb regungSlo« vor ihr stehen; meine Hand hielt immer noch da« Buch umklammert und ich muß ohne Zweisel ein sehr wenig geist-reiche« Gesicht gemacht haben. Schon wollte ich ihr auseinandersetzen, daß ich gar nicht daran gedacht habe, ihr zu schreiben. Allein im letzten Moment fand ich noch die nöthige Geiste«-gegenwart, stammelte einige nichtssagende Worte und lud sie ein, am Kamine mtt Platz zu nehmen. .Ist eS auch wahr, was Sie mir geschrieben haben?' fragte sie. Jcy zerbrach mir nicht lange den Kopf über den Inhalt de« angeblich von mir stam-menden Briefes und betheuerte die Wahrheit aller darin enthaltenen Versicherungen mit der größten Energie. „Also Sie lieben mich?' Mir fiel eine Centnerlast vom Herzen. Ah. wenn eS daS ist, dachte ich . . . das ist ganz mein Fall. .Ja, Madame.' nahm ich jetzt das Wort, ungefähr im Style deS Herrn Berton vom Bau-deville-Theater; ich lieb« Sie von ganzem Herzen, mit der vollen Kraft meiner Seele, Ich lebe nur für Sie! DaS Dasein wäre mir unerträg-lich. wenn ich nicht da« Glück hätte, Sie von Zeit zu Zeit zu sehen. Ihr Bild umschwebt mich, wenn ich wach« und wenn ich träume. Ich habe nur einen einzigen G«dant«n: Sie. «inen einzigen Wunsch - Sie, eine einzige Hoff-nung: Sie!' Ich war nach dieser bemerkenswerten dramatischen Leistung auf die Kniee gesunken, hatte mich ihrer Hände bemächtigt und küßte dieselben, mit leidenschaftlichem Eifer. — ES war inzwischen dunkel geworden un) plötzlich schlug die Uhr meines Zimmers die sechste Stunde. Alice erhob ihr Köpfchen und drohte mir mit dem Finger: .Sie. Schlimmer l 1894 schlössen?» Gesen? haben jedoch die Gegner durch- , aus so gethan. alS ob die Gesetze unmittelbar die Ausnahme der Bezahlungen nach sich ziehen müßten. Die einfache Sache, welche aus das „Mensch be-zahle deine Schulden" hinauslauft, werd» durch die „Schr-ckcn" der Valuta-Regulierung in der Aus-nähme der „Bezahlungen" in theils einsichtsloser, theils heimtückischer Weise so viel als möglich verwirrt. Selbst daS Schuldenzahlen als etwas Unsinniges, als Etwas, daS die größten Gefahren herauf beschwören müsse, hingestellt. DaS läßt sich nur aus der Gewohnheit der Verlotterung deS Feldwesens, wie sie die traditionelle Zettel-wirtschaft in Oesterreich herbeigeführt hat. erklären. Der Finanzminister Edler v. P l e n e r, hat mit Recht auf diese Gewöhnung an ein Siechthum hingewiesen und an den Stolz appelliert, welcher jeden Oesterreicher erfüllen müsse, wenn er den Staat jetzt in der Lage sieht, eine Schuld zu begleichen. T.)g um Tig hörte man im Verlaufe dieser Verhandlung die unglaublichsten Behauptungen ausstellen, sie mit den gräßlichsten Beschwörungen, Verdächtigungen, Beschimpfungen in Verbindung bringen. Millionen und Millionen werden als verschenkt, vergeudet, verloren, gestohlen hinge-stellt; dieLueger, Lichtenstein, Schle-singer wagten wie bei keiner anderen Ge-legenheit die albernsten Lehrmeinungen; Galgen und Rad wurden sozusagen für diejenigen auf-gerichtet, imlche sich burch die Reden dieser Bangemacher nicht einschüchtern ließen. Ist eS denn nicht eine Kühnheit sonder Gleichen und dazu «me Dummheit, Männern, wie P l e n e r und Hohenwart zummuihen, daß sie von der österreichisch-ungarischen Bank, von dem Speculaniemhume abhängig seien und bewußt oder unbewußt nur sür diese thätig seien? P l e n e r wies dem gegenüber aus sein Vorgehen mit den Salinenschtinen und bezüglich der Gesamml-regierung auf die Verstaatlichung der Wiener Verkehrsanlagen. Das war schlagend für die heimtückischen Verleumder, welche so untadelige Charaktere als Zutreiber für die Hochfinanz und für eine gewinnsüchtige Speculation hinstellen möchte». Graf Hohenwart warf in seinem Un-muthe den Prinzen Liechtenstein mit einem Hin-weise auf Ai tonius und dessen „BrutuS ist ein ehrenwerter Mann" in den Sand. Der aus-geblasene Prinz stellte sich wädrend der Rede Pleners in unmittelbarer Nähe mit Papier und Bleistift in der Hand, als rüstete er sich zur endgiltigen Vernichtung Pleners. Die lebhaste Heiterkeit, unter welcher Plener die WeiSbeit des Prinzen abthu, hat dieser wohl nicht auf sein Papier geschrieben I Und alS Liechtenstein ein-wenden wollte: „DaS habe ich nicht gesagt" — da sagte Plener mit dem ganzen Nach-drucke eines ernsten ManneS: „DaS habe ich gehört und gelesen, begründet mit dem scheinbaren Apparate einer söge-nannten Gelehrsamkeit und sta- Sech« Udr! Jetzt wollten Sie sich tödten, wenn ich nicht gekommen wäre!" Ich gedachte wieder deS Briefes, von dem Alice gesprochen. Sapperlot, sagte ich zu mir, der Bresschreiber ist ein Freund starker Mittel. Ein geschndter Kerl daS! Ich mußte an mich halten, um meiner Heiterkeit nicht allzu geräusch-voll Ausdruck zu geben. Wir schwiegen Beide. Plötzlich wurde die Stille durch daS Krachen eines Pistolenschusses unierbrochen. Derselbe war ganz in der Nähe abgefeuert worden. Wir sprangen vor Schreck in die Höhe. Ich stürzte aus den Flur hinaus. Thüren wurden rasch aufgerissen und alle Stockwerke füllten sich mit Menschen. Bloß daS Zimmer meines Nachbar», des großen traurigen Burschen blieb geschlossen. Mein Herz schlug zum zerspringen. Tort war es! sagte man, indem man auf die verschlossene Thür deutete. Im nächsten Augenblick hatte man sie er-Krochen, und zitternd wie ein Verbrecher lugte ich über die Menge hinweg. Auf dem Fußboden lag lang ausgestreckt ein großer dunkler Körper — die Arme über die Brust gekreuzt, in der Stirn ein kleines kreisrundes Loch." „K-ntfch- Wacht" , t i st i s ch e n Gründlichkeit." DaS wir ein empfindlicher Streich auf die Fechierfinger Liechtensteins. Der AuSgang dieser Verhandlungen wird daS Ansehen und den wirtschaftlichen Credit Oesterreichs wesentlich erhöhen; er wird auch zum Ansehen und politischen Credite der Coa-lition Erhebliches beitragen. Der Widerstand gegen die in Frage stehenden Vorlagen war ja im Grunde nur ein politischer. Je heftiger sich diesmal die Opposition aufbäumte, obwohl der Anlaß nur ein wirtschaftlicher war; je unsinniger sich die Opposition geberdete — desto mehr hat sie sich blosgestellt, desto ausgiebiger wurde ihre Niederlage. Die Verhandlungen haben auch die Verhältnisse im Hohenwartclub insoweit geklärt, alS die Clericale» in diesem Club genöthigt waren, sich entschiedener alS jemals zuvor mit den Clericalen außerhalb des ClubS und den Christlich-Socialen auseinanderzusetzen und deren Einmischungen zurückzuweisen. Die Versuche, durch Anstiftung von Meutereien im Hohenwart-Club Verwirrung in die Coalitio» zu tragen, wie sie diesmal besonders Liechtenstein betrieb, dürften nicht bald wieder Erfolg verspreche. Aus Stadt und c£339 1481 1597 1960 1967 2006 2010 2367 2371 2489 2648 2722 2768 2903 2919 3202 3353 3378 3721 3756 3779 3857 3942 4065 4091 4138 4322 4561 4650 472; 4736 4781 4935 4995 5170 5324 5416 5782 5857 5920. Belgrad. 15. Mai. Bei der Ziehung der serbischen Tavaklose gewann den Haupttreffer von 40.000 Francs Serie 6971 Nr. 69, 1000 Francs gewann Serie 5337 Nr. 2. Vermischtes. (Was ist Amerika?) Ein Schweizer Journalist beantwortet diese Frage in folgender knapper Form: „Amerika ist ein Land, mit de« verglichen Europa nur eine kleine Halbinsel ist; die Vereinigten Staaten bedeuten ein Staats-wesen, mit dem verglichen die europäischen Reiche als Kleinstaaterei anzusehen sind. Amerika ist daS Land der unqemessenen Räume und Dimen-sionen, daS Land des Dollars und der Electri-cität, das Land, wo die Ebenen ausgedehnter, die Flüsse mächtiger, die Wasserfälle tiefer, die Brücken länger, die Blitzzüge schneller, die Katastrophen schauerlicher find, als in irgend-einem anderen Lande der Erde — das Land, wo bei einem einzigen Eisenbahnunfall alle Tage mehr Menschen umkommen, al« in ganz Europa in einem volle» Jahre; daS Land, wo die Häuser hö!>er, die Spitzbuben zahlreicher, die Reichen reicher, die Armen ärmer, die Millionen größer, die Diebe srecher, die Mörder ungenierler, die Gebildeten seltener; daS Land, wo die Zähne falscher, die CorsetSenger. die Krank-heilen tödtlicher, die Korruption allgemeiner, der Spleen raffinierter, die Verrücktheit systmatischer. der Sommer heißer und der Wmter kälter, das Feuer wärmer und daö Eis gefrorener, die Zeit kostbarer und die Menschen gehetzter sind, alS in unserem schäserhafien Europa; daS Land, wo die Greise jünger und die Jünglinge c,reisenhas«er, die Mohren schwärzer und die Weiße« gelber sind als sonst irgendwo; daS Land der unermeßlichen Naturreichthümer und der großartigsten Raubsucht der Menschen. Kurz und gut: das Land der außerordentlichen Gegensätze, der fabelhaftesten Extreme, der wähn-witzigsten U.'berhebung. der rücksichtslosesten Dollarjagd und der unsinnigsten Erwerbswuth, daS Land deS Kolossalen und Pyramidalen — natürlich nach den Begriffen deS Amerikaners. V (Liebe und Schriftsetzer.) Die Verbindung zwischen Liebe und Trompetenblasen hat un« Scheffel gezeigt, aber Liebe und schwarze Kunst? WaS die mit einander zu thun haben können, erfuhren jüngst die Bürger des bairifchen Stäbchens Regen. Der Verleger des dortigen Blattes „Waldbote" konnte nämlich am 2. Mai die Nummer nur mit zwei Seiten Text erscheinen lassen, weil — wie die Ankündigung besagt — sein Setzer infolge von Liebeskummer im Kranken-Haufe liegt. .Deutsche Macht' 1894 Kunst. Schrittthum, Mhne. Ein mahgebendc« fachmännisches Urtheil über unsere deutschen Witzblätter bringt in seiner Nummer 13 vom 5. Apiil 1894 das Journal für Buchdruckerkunst, indem e« schreibt: Unsere modernen Witzblätter suchen oft witzig zu sein durch ganz unglaubliche Verzeichnung der dargestellten Persönlichkeiten, und selbst der „Jt......." macht, seitdem der geniale Sch . . . nicht mehr den Griffel führen konnte, hiervon keine Ausnahme. Mit den Verrenkungen und VergrSberungen alle« Dargestellten geht dann gewöhnlich auch die Dar-steilung selbst Hand in Hand, nicht zum Ruhme der graphischen Kunst der Gegenwart. Nur die Münchener haben nach beiden Richtungen hin ihren noblen Charakter gewahrt, und ein jüngeres Unter-nehmen. L. Meggendorser« „Humoristische B l S 11 e t," strebt ihnen mit gutem Erfolge nach, unterscheidet sich von denselben aber durch die Au«-führung seiner Illustrationen, die nicht durch Holz-schnitt und nur selten durch Zinkätzung geschieht, sondern meist vermittels lithographischer Federzeich-nung. zum großen Theil sogar durch Farbendruck, und zwar in sehr sorgfältiger, daS Auge wirklich erfreuender Weise. Wie für den illustrativen, bat daS Vlatt auch für den textlichen Theil sehr tüch-tige Mitarbeiter, so daß e« allen, die Freud« haben an gemüthlichem Humor und diese sich nicht ver-derben lassen wollen durch Caricaturen, wie solche glücklicherweise da« täglich« Leben in Wirklichkeit nie bietet, mit »oller Ueberzeugung empfohlen werden kann. Die Meggendorser „Humoristischen Blätter" erscheinen im Verlage von I. F. Schreiber in Eß-lingen bei Stuttgart, und werden in der b«d«utrnden typolithographischen Anstalt der Firma selbst her-gestellt; ihre Geschäftsstelle befindet sich indes in München, CorneliuSstraße 19. Briefkasten. Die Redaction befindet lich Hanptplatz Nr. 5. Sprrchknndrn des NrdactcurS von 11—12 Uhr vormittags und von 3—5 Uhr nachmittags. Sonn und Feiertage ausgenommen. Schriftliche Mittheilungen können in dem bei der Eingangsthürc mm 1. Stockwerke ange-brachten Srieskasten der „Deutschen Wacht" jederzeit hinterlegt werden. Jedwede redaktionelle Angelegenheit wolle nur auf diesem Wege oder durch persönliche Kurts spräche mit unserem Redacteur erledigt werden, sowie auch alle tZeschwerden. das Blatt be-treffend, an ihn geleitet werde» mögen. — Redaktionsschluß an Zeitungstagen mittags 12 Uhr. k (bei Wetten, Spielen 1 und Testamenten dea Cillier Verein©«. CB Iahrordnung nach dem neuen Fahrplan vom 1. Mai 1894. Cilli—Wien. Wien-Cilli. Cilli Praqerhof Marburg ©raj Brück a> M Mü^uschlag Wien ab M an [an 5" r;*t 7?? ... c.Z? ab l"« li2 •>13 (J«Ö - ? 2® ;i53 iB G« (>5T 0«o 310 $ 6» 807 8«' 75! | II07 HOi 100 j 440 »4» 8*0 1100 1201 3, 7»D 6« 6»i »5 9>» 9"> lio Wien Marzzufchlag Brück Graz Marburg Pragerhof Cilli ab 7« 10'« /an lab an (an lab >2» an i04 an 2*> an 12«* 11*® 1» 12» 2« 4» 6M ■ü 9« ]» i.** 6» 6ä 915 IIÜ ab 12« 41s 1« 7" 4*0 {.jo 900 5« 'l!« 1« sB 1 ]s3 s*» i£ 9S7 l _JJ 74I !0S |5? 1 IjOB üZ IM 10» 5« 24l 147 75T .12 30« g« 4^ ö«10°» Cilli-Trieft. Triest-Cilli. Cilli Steinbrück Laibach St, Peter Trieft ab an 9») 10H 5» 63 «40 tfi >»> " ~9~ 41« 8M 29J 4« 5'4 4»7 &M 7" 7» 74» «2 10» g?i 540 fi*T ■>55 64? 100« | 1041 12« 1 3 » 5*o Trieft St Peter Laidach Steinbrück Cilli ab «« 120 «>0 7»» an 12^ ab >"0» gi» »»2 . 2« b«; ll*i II» ab 4« 11«* n 4*1 ! 8™ 1"* '205 .'»> 7" 124» » 51» 9~ IM M (B &4S 14H Cilli—Wöllan und zurück. 7>» 7« 7*4 «'» 8»4 I 8» 9» 942 950 :.w 411 4*0 4« 51* JSS CJjJ 6~ <;3S an ab Cilli an Plenovitfch . Sachfenfelb „ „ Et. Peter i. Eannth ., „ Heilenftein-Fraßlau „ „ Ritzdorf a/b. Pack „ . Schönstein .. „ Hundsdorf „ Wöllan ab 5*> 23» (JOO 250 6" 310 «4» 3*° 706 400 7>> 41« 741 440 7M 449 8>« S<» Die mit * bezeichneten Züge sind Schnellzüge. — Die Nachtzeit von 6vo abds. bis 5ö» Früh ist durch Unterstreichung der Minutenziffern bezeichnet. Auszeichnung von Fabrik«-arbeite? N. Unter den in der letzten General-Versammlung des n.-ö. Gewerbevereine» in Gegen-wart Sr. Excellenz des Herrn Statthalters mit Medaillen ausgezeichneten Arbeitern befanden sich fünf Kameraden, die sämmtlich über 30 Jahre, der älteste sogar über 39 Jahre, in der k. k. p r i v. Milly-Äerzen, Seifen- u. Glycerin-Fabrik von F. A. Sarg'« Sohn & (Sie. in Liesing bei Wien treu und fleißig ihre Pflicht erfüllten. Andere, ebenso lange in der genannten Fabrik beschäftigte Arbeiter muhten auf da» nächste Jahr vertröstet werden, da nur immer fünf Arbeiter au« der gleichen Fabrik betheilt werden können, und steht in Aussicht, daß in den nächsten zwei Jahren weitere zehn Arbeiter der Sarg'fchen Fabrik in gleicher Weife ausgezeichnet werden. Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß die Milly-Kerzen-Fabrik in Liesing als erste und älteste Stearinkerzen-Fabrlk bereits im Jahre 1337 von Ad. de Milly, dem Erfinder de» noch heute im Großen und Ganzen gleichen FatrikationSver-fahren«, gegründet wurde. Durch diese Fabrik wurde ferner in Oesterreich-Uogarn die erste Glycerin- Fabrikation eingeführt und die von den Besitzern F. A. Sarg und Sarg'S Sohn erfundenen Glycerin-Seifen und Tcilette-Artikel, heute in der ganzen Welt bekannt und verbreitet, zuerst erzeugt. Die Fabrikation de» „Margarin," des »Ceresin* k. gieng in Oesterreich - Ungarn gleichfalls zuerst von dieser Fabrik auS, und zuletzt wurde dieselbe d'irch die Erfindung und Einführung deS bereit« überall verbreitenden „Kalodoni" rühmlichst bekannt. Sowie da« Wort „Kalodonl" fast allgemein zum Begriff des angenehmsten und verbreitetsten Zahnreinigung«-Mittel geworden ist, bezeichnet auch daS Wort „Milly-jterjk" (in der Sprach« des BolkeS „Milch-Kerze") zumeist die heute gleichfall» allgemein ver-breitete und bekannte Stearinkerze. Die Seiden > Fabrik Ä. Henneberg ». ». ». Hol.). Zürich IciiHI »Ire« an flrlMit: schaun«. >»e«»e un* lartine tetittnftü'ft van 46 fr. »i« fl. 11.86 pr. IKrtrr — ,l«t jrftcift. tariim. »e»»«eN. X«maftc etc. (ca. 240 tcrfA. QuL in* I "" ut die ©»iimaii »ild VoBtiirtm 2UO(i o«ld). Ratbtn, £cflt>4 t«c.) pott». ,»» «alfiti tn tu Wat»»«« Prival« iVustfT umgehend, ©riefe (Osten lo h. & U. Pari» noch ver 6ch»«z. «. Kifchers ßtsöetß. Novelle von Franz Tiefenbacher. .In der Stadt dürfte sich für El»b«th gar leicht eine bessere Zukunft eröffnen." sagte der Schulmeister. .Ich bin mit dem RegenSchori der dortigen Abteikirch« gut befreundet, der sich gewiß meiner Sängerin sehr warm annehmen dürfte.^ .Wohl wahr! wohl wahr!" nickte erfreut über de« Schulmeister« Vorschlüge der würdige Pfarrer, „eS wär« ohnedies schade, wenn da« begabte Mädchen mit der herrlichen Stimme in dieser Einöde verkümmern sollte." Während die drei Männer sich über da« fernere Schicksal Elsbeth'« beriethen, war da« Ungewttler über den Tee bis zu diesem Gebirg«-borfe gezogen, waS sie nöthigte, in den Pfarrhof zu gehen, allwo der endgiUige Beschluß gefaßt werden sollte. Der fremde Jäger giern* nach dem Unwetter dem Schlosse zu und Elsbetv fuhr nach wiederholtem Verabschieden von dem Geliebten rasch über den See nach Haufe zurück. Im Schlosse angelangt, übergab ein Diener dem jungen Manne ein Schreiben, nach dessen Durchlesung sich seine Stirn« faltete. Unmuthig wanderte er mit raschen Schritten in feinem Zimmer auf und nieder, wobei er nur einige Male nach-denkend stehen blieb nnd dabei heftig mit dem Fuße auf den Boden stampfte, um dann feine unruhige Zimmerwanderuni, wieder fortzusetzen. Endlich aber eilte er zu einem der Fenster, welches er rasch öffnete und die kühle Abendluft eindringen ließ, welche er begierig mit vollen Zügen schlürfte, denn ihm war heiß, furchtbar heiß. Was wohl in dem Briefe stand? Tag« darauf war der Fischer mit elnem Schreiben de« Schulmeister« an dessen alte Muhme nach der etwa drei Meilen entfernten Stadt gegangen, während die alte Magd auf den Weiden die b-id»n Kühe hütet« und ElSbeih sich somit allein zu Hause brfand. In dem Augenblicke, da auch sie die Wohnung verlassen und in'« Freie hinaustreten wollte, kam der fremde Jäger auS d«m Dickicht de« Wald«« hervor. Ein freudiger Aufschrei und sie hieng an feinem Halse, aber ebenso schnell wich sie wieder zurück, denn sie hatte ihn noch nie so düster gesehen, wie heut«. „Was ist Dir. mein Theurer?" fragte ihn das erschreckte Mädchen voll Besorgnis. „Beruhige Dich meine Liebe." sagte der Jäger, al« er ihn Elsbeth'S Gesicht sich den Ausdruck der Furcht und Sorge abspiegeln sah, „es ist zwar nicht« Erfreuliches, wa« ich Dir mitzutheilen habe, aber auch nicht« so Schlimme«, vor dem Dir bangen könnte." „Um des Himmels willen sprich, sonst tödtet mich die Angst!' rief sie auf« neue angsterfüllt. .Ich erhielt ein Schreiben, welche« mich in die Residenz beruft, da meine Anwesenheit dort dringend, wenn auch für kurze Zeit, noth-wendig fei," sagt« er tröstend. „Du willst mich verlassen, mich, deren Herz Dein Eigen ist, die all ihr Denken und Fühlen, la sich selbst Dir ganz geweiht?" klagte si« und senkt« dabei die thränenfeuchim Augen zu Boden. „£), wende Dein klare« Antlitz nicht von mir! Tagt mir doch «in ganzer Himmel in Deinem holden Auge; o. wend« Dich nicht von mir!" beschwor er El«b«th und legte feine Hand 1894 sanft um ihren Nacken. Bald werde ich ja wieder in Deine Arme zurückkehren." Sie fil) traurig zu ihm empor und sagte wehmüthig: „Kann Dich denn nicht der Liebe heißes Fleben, die tiefe Sehnsucht meiner Brust bewegen, zu bleiben?" ..Wie gerne würde ich eS thu», wenn nicht ein höheres Gebot wäre, das mich zum Gehen zwingt." entgegneie er. „Gibt es denn wohl noch ein höheres Gebot. alS daS der Liebe." lautete darauf die treuherzige Frage deS staunenden Mädchens. Er mußte unwillkürlich lächeln, doch schnell wieder ergriff ihn der volle Ernst des bitteren Schadens, daher preßte er die Geliebte innig an sich und betheuerte ihr: „Dem Vaterlande bin ich mit meinem Leben und Wirken verpflichtet, jedoch mein Herz und meine Liebe gehören Dir allein!" „Wirst Du im Geräusche des Lebens dort draußen das arme Fischermädchen wohl nicht vergessen?" fragte ihn ElSbeth zagend. ..Nie! nie!' schwur er neuerdingS. „halte nur Du fest an mir!" Da zog ein düsterer Schatten über seine schöne Stirne und bewegt rief er nochmals: „halte nur Du treu und fest an mir und lasse Dich in Deiner Liebe zu mir durch nichts beirren, mag auch kommen. waS da wolle!" .Dein auf ewig!• hauchte sie. Das war ein schwerer Abf^ied, die Trennung von dem Geliebten drückte ihr fast daS Herz ab. Lange, lange fah sie dem Scheidenden nach, der sich immer und immer wieder nach ihr umsah, bi« sie beide der Wald einander ihren Blicken entzog. Tage waren vergangen und Elsbeih hatte von dem Geliebten noch keinerlei Nachricht er-halten. Den Tagen folgten Wochen, aus denen zwei ewig lange Monate wurden. Mitte August erst erhielt sie von ihm einen Brief, der wohl die heißesten Versicherungen unwandelbarer Liebe, jedoch nicht die leisesten Andeutungen seiner Wiederkehr enthielte». In tiefen Trübsinn war das Mädchen ver-funken, aus dem eö auch nicht einmal diese lieben Zeilen zu erwecken vermochten. Düstere Ahnungen erfüllten die gequälte Seele, bange pochte da» sehnsuchtsvolle Herz und nur schwer-müthige Lieder entschwebten den rosigen Lippen. Während dieser Zeit verbreitete sich im Lande die auch bis zu dieser Gebirgsgegend gedrungene Kunde von der baldigen Vermählung des Erbprinzen mit der Erbprinzessin de« Nachbarlandes. Großartige Vorbereitungen zu den ver-fchiebenariigsten Festlichkeiten wurden getroffen. Volksfeste sollten in Scene gesetzt und der Einzug der Prinzessin-Braut in das Land und in die Residenz zu dem überwältigendsten Schauspiele gestaltet werden. Die Aufforderungen der Regierung an die Landgemeinden legte es diesen nahe, Chöre von Volks« und Natursängern in die üblichen Lande«-trachten, Gruppen deS Berg- und Ackerbaues, der Jagd und Fischerei und der Viehzucht zu bilden, welch' alle sich bei dem festlichen Em-psange und Einzüge der hohen Braut zu be-theiligen hätten. Auch diese kleine GebirgSgemeinde erhielt einen solchen Auftrag und der biedere alte Schul-meiste? nahm e« in die Hand, seinen Sänger-chor und seine Musikkapelle in volkSthümlicher Weise zusammenzustellen. Er warb die Mit-glieder hiezu und begab sich deshalb zum See hinab, um auch mit ElSbeth und deren Großvater darüber zu sprechen. ElSbeth fuhr eben in ihrem Nachen über den See zurück und sang ein fchwermüthige» LiebeSlied. Kaum war sie gelandet, stand auch schon der Schulmeister vor »hr, der sie mit den Worten begrüßte: .Schön guten Morgen, liebe Sängerin! Wie ich gehört, so findest Du noch immer Gefallen an einem sinnigen Liede?" „Von Euch hab« ich e« so gelernt, ein gute« Lied au« volle« Menschenherzen. habe eine stille, wunderbare Kraft, und wenn d«r Friede in den Tönm flüstert, komme auch der Friede in die wunde Brust." erwiderte sie „Dsutsche Macht- freundlich, doch mit einem Anhauche von Wehmut. Der Schulmeister, dem die Stimmung de« Mädchen« sofort klar geworden, rief voll Theil-nahm«; „Du gute Seele! Armes Kind!" „Wenn ich so im Nachen sitze," fuhr El«-beth fort. „und mich die kräuselnden Wellen schaukeln, da wird da« Lied erst recht in mir lebendig und schöne Träume der Vergangenheit spielen um mich her und jeder Traum zaubert in meine Erinnerung ein süßeS Glück." „AnneS Kind!" wiederholte der Schul-Meister ihre Hand ergreifend. „Tein Herz ist krank?" „Ja, wohl! Doch ist'S eine wonnige Krankheit, die . . schnell brach daS Mädchen hier feine Rede ab und fragte den Schulmeister: „Was führt denn heute Euch fchon so früh zu uns?" .Das sollst Du gleich erfahren," gab dieser zur Antwort, .laß uns nur zu Deinem Groß-vater gehen!* Beide begaben sich in da« HauS, wo der Schulmeister sein Anliegen vorbrachte. Der alte Fischer war damit einverstanden, er hoffte, daß durch eine solche Zerstreuung die Enkelin von ihrem Gram und der unglücklichen Lieb« genesen könnte und sie dann bis zum Spätherbste mit leichterem Herzen in der Stadt zur alten Muhme des Schulmeisters übersiedeln werde, wohin er selbst zu Beginn des Winter« nachzukommen gedachte, wie eS beschlossen war. ElSbeth mußte unter allen Umständen fort von hier. Anfänglich wollte diese zwar dem Vor-schlage nicht beistimmen, aber von dem Ge-danken angeregt, daß sich ihr dadurch die Ge-legenheit bieten dürfte, den Geliebten sehen zu können, entschloß sie sich, dem Wunsche deS Schulmeisters und ihres Großvaters nachzu-kommen. Zu schassen gab e« nun vieles. Die ein« fachen, biederen Gebirgsbewohner ordneten ihren Sonntagsstaat oder verfertigten sich gar einen neuen. Die Jäger, die Holzer, die Fischer und Hirten wetteiferten unter einander, ihre malerischen Trachten recht sauber herzurichten, und wie hier, so herrschte in allen Theilen des Landes die regste Thätigkeit. Man probte allerorts die Zusammenstellung und Einübung der verfchiedenen Gruppen. Die Bergmänner in ihrem schmucken Grubenkleide, die AckerSleute und Viehzüchter, die Eifen- und Hammerschmiede, dann die Hand-werksinnungen der Städte waren äußerst rührig, denn niemand wollte vor dem Anderen zurück-sieben. Galt tS ja doch die Braut des Erb-prinzen. also die künftige Landesmutter festlich zu empfangen, sie herzlich und voll treuer Ge-sinnung zu begrüßen. Der Schulmeister hatte mit den Gesangs-und Musilproden vollauf zu thun, damit ja jede Nummer recht pünktlich gehe. Unter anderen sollte ElSbeth ein oder zwei Salonftücke vortragen; sie wählte unter diesen ein Lied, welches zwar ihre Stimmung, jedoch dem biederen Lehrer nicht zusagte, eS fchien ihm für ein Hochzeitsfest zu trübsinnig zu sein; schließlich stimmte er aber doch zu, weil erstens ElSbeth daraus beharrte und dann, weil daS Lied wirklich einen auSge-zeichneten Tongang hatte, der von dem Mädchen recht wirksam vorgetragen werden konnte. So kam der September heran, in welchem Monate die Vermählung stattfinden sollte, und die Leute nisteten sich nun auch zur Reife in die Residenz. Drei große mit Segeltuch gedeckte Wägen, vor denen kräftige, heimische Pferde gespannt waren, standen in dem kleinen GebirgSdorfe bereit, diejenigen nach der Hauptstadt zu bringen, welch« in ihrer schlichten Weise der künftigen Erbprinzessin deS Landes ebenfalls ihre Hul-digung darbringen wollten. Die Wägen waren, wie diese« sonst bei ländlichen Wahlfahnen üblich ist, mit Blumen, frischem Reisig und bunten Bändern geschmückt. In dem ersten Wagen nahmen die Sänger und die Musiker mit ihr«n nationalen Ton-Werkzeugen, bestehend au« Fideln. Hackbrett. Zither, Schwegelpfeifen und Baßgeige, in dem zweiten die Jäger, Fischer und Holzer, endlich in dem letzten d«r Schulmeister als Gesangleiter und die Sängerinnen, darunter ElSbeth, Platz. 5 Die ganze Gesellschaft nahm sich in ihrer orte-und standesüblichen Kleidung recht malerisch au«. Unter den Hochrufen und dem Tücher-schwenken der Zurückbleibenden fuhr man bei den Klängen eine« lustigen Ländler« von bannen. Die Fahrt war eine angenehme, genußreiche, besonder« für ElSbeth, die noch nie einen Fuß über die Berge gesetzt hatte. WaS that sich nun nicht alle» vor ihren Blicken auf! Die lachenden Fluren des Hügellandes und der Ebene mit ihren zahlreichen Burgen, Ortschaften und kleinen Landstädten gefielen ihr, insbesondere erschloß sich ihr ein farbenreiches Bild des Leben» und der Thätigkeit. Sie hatt« noch nie dergleichen gesehen. D«r Abend war bereits hereingebröchen, als dieser ländliche Reisezug in der Ferne die Giebel und Zinnen der Residenz schimmern sah, und von allen Seiten strömten dorthin ähnliche Züge und auch sonst Landvolk in großen Scharen. Freudenseuer brannten ringsum auf den Höhen. Bald vernahmen die Reisenden da« zusammen-stimmende, feierliche Glockengeläute und da« Dröhnen der Kanonen von der Beste oberhalb d«r Stadt. I« näher sie derselben kamen, desto betäubender wurde das Getöse, und endlich an-gekommen, konnten sie sich durch die ungeheueren Menschenmassen schwer Bahn brechen. Mit Mühe fanden sie eine Nachtherberge. Der Frühmorgen traf die ehrlichen Land-bewohner mit dem Schulmeister an der Spiye schon auf den Straßen, durch die das Volt mit tautem Jubelgefchrei wogte, und Kops an Kopf stand begeistert, schwatzend und sich lebhaft wie im Fieberschauer bewegend, aus den geräu-migen Plätzen der Stadt, die heute schon im Festtagsschmucke glänzte, obgleich d«r feierlich« Empfang der hohen Braut erst für den nächsten Morgen bestimmt war. Heute sollte eben ein Volksfest als Vorfeier abgehalten werden! Und so geschah eS auch! Der Nachmittag bracht« der Vergnügungen in schwerer Menge. Es toste, schwirrte und jubelte allüberall, denn das Volt unterhielt sich bei Wein und Bier mit Tanz, Musik und Gesang. Elsbeth wußte nicht, wie ihr geschah. Ihre Wangen glühten vor Aufregung, zum ersten Male sah sie ja die völkerwimmelnde Bühne. daS regsame Leben einer Großstadt. Sie meinte in ein Märchenreich gekommen zu fein. Der Schulmeister, der solches Treiben noch aus seiner Jugendzeit her kannte, erkläne ihr alles und machte sie auf das Kommende aufmerksam. So war eS wieder Abend geworden, an dem ein großartiges VolkSconcert in einer auf einer Wiese errichteten, geräumigen Halle stattfinden sollte, bei welchem auch ElSbeth's Gesellschaft mitzuwirken hatte. Der Buchstabensolge der OrtSnamen nach kamen die Musiker und Sänger an die Reibe; reicher Beifall lohnte ihre Vorträge, aber nicht minder belobt und ausgezeichnet wurde der Schulmeister mit seinen Leuten, insbesondere spendeten ihnen die anwesenden Zuhörer rau-schenden Beifall, als ElSbeth bei sanfter Be-gleitung der Tonwerkzeuge mit ihrer herrlichen Oberstimme voll Gefühl und tiefer Empfindung ihr rührende« Lied vortrug: „Ich sah «in Slernlein funkeln. So blendend rein wie Schnee Und sah ein Schisslein schaukeln Im leicht bewegten See. Ich fühlte einst die Liebe Im Busen sanft erglühn, Und ihre sähen Freuden Im Her» mir hold erblüh'n. Am Himmel ist erloschen De« Sternlein« helle vlut, Da» Schifflein hat verschlungen Die aufqeschreckte Flut. Die Liebe ist entschwunden vor herbem Schmer» und Leid, Die Freuden sind versunken Hinab »ur Ewigkeit." (Fortsetzung folgt.) 6 Deutsche Wacht- 1894 Tinct capsici compos. 5 (Nain- GxpeUer),® brrsitrt in Mtchter» Ap»th»k«. Prag. allgemein bekannte, schmerzstillende Einreibung, ist zum Preise von fl. 1.20, 70 und 40 h. die Flasche in den meisten Apotheken erhältlich. Beim Ankauf sei «an recht vorsichtig und nehme nur Flaschen mit der Schutzmarke »Anker' al« echt an. — S fit tra l - 8 et( and : O -Mlll5 Ipiltfft )ia Äflififi iiw. |ri|. Mmosi SMJWWJM bestes diätetisches und IX'riNrlumenp-truiilt, bewährt bei Magen* und Darmkatarrh. 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M. auf dem Friedhofe zu Trautmannsdorf bei Ulaichenberg statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Kirche zu Maria Pletrovitsch gelesen. Um stilles Beileid wird gebeten. Graz, am 15. Mai 1894. Otto und Ludmilla Mayr, 452 Eltern. Anna Mayr, geb. Janesch, Gattin. Melanle Mayer, Tochter. HEIDELBERGER-FASS. Neuer Gonobitzer Welsswein .«us den Fürst Windisrhjjrütz'-ohen Kellereien. per Liter 36 kr. "»-3 AKeiileih 450-2 welche Weinbiuser. Liquenre und Brant-wein-Pabriken vertreten und einen hAchst lohnenden Artikel geg. 20,# Provision mitnehmen wollen, werden gesucht. — Anträge enb. ,.20*" Ann.-Exp. L. v. Sohönhofer, Qrax, Sporgasse Nr. 5. (Pr.(?r/Pi.(Pf.(Pr.GfX^r^r^r)T)T) Jedes Hühnerauge, Hornhaut und Warze wird in kürzester Zeit durch blosse» Ueberpin*eln mit dem rühmlichst bekannten, allein echten Apotheker Radlauer'scheo Hühner-au gen mittet (aus der Kroneu-Apotheke in Berlin) sicher nnd schmerzlos beseitigt. Cartou 50 kr. Depot in allen Apotheken. 382—12 ly. CJ. tJ. lil (J. 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Druck und Verlag der Firma Johann Kaknsch in Cillt. Herausgeber u. verantwortlicher Redacteur Josef Zttrkler.