Nr. 101. Samstag, 2. Mai 1908. 127. Jahrgang. Mbachw Zeitung ^ '"'^^n'. Zcil^!!^«'d"3^r7p^^"".^?^'^^ N«W"''!!Z"?Zn!!"« !.""" ^ ' s w".°«e, Un!r°,.lnr.c Brir,. werden mch< °„«n.°mmcn. M°>ms.rw<, nich< zuri.^s.tM, Telephon-Nr. der Redaktion 258. Amtlicher Heil. Seine f. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreibeil vonl '_'l!. April d. I. dcm Tektionschef August Eitler >i a s ch -n i tz von W e i n b erg, Chef der ökononlischen Sektion im Ministerium für Landesverteidigullg und Chef der Landwehr-Intendantur, anläßlich der cnif sein Ansuchen erfolgten Uebernahme in den Ruhestand, in Allerhöchster Anerkennung hervorragend erfolgreichen, vieljährigen Willens, den ^reiherrnstand allergnädigst zu verleihen gernht. Verordnung dcs Finanzministeriums im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern, dem Iustizministcrinm und dem Handelsministerium vom 24. April 1M)8, womit die Anwendung der früheren österreichischen Nahrung im Perkehre der Handel- und bewerbe- treibenden mit dem Publikum verboten wird. Mit Rücksicht auf die Mißstände, welche sich an<' der Anwendung der früheren österreichischen Währung neben der >lronenwährnng im geschäft lichen Verkehre mit dem Publikum ergebeil nnd auf manche diesfalls zutage getretene Mißbränche, wird im Hinblicke auf die kaiserliche Verordnung dom 2l. September l^l)l>, N. G. Bl. Nr. l?li. lll. Teil, durch welche die Kronenwä'hrnng vom I. Jänner !!)M angefangen als ausschließliche Landeswährung an Stelle der bisherigen öster viehischen Währung eingefi'lhrt worden ist, die ^echming iu der österreichischen Währung im Verkehre der Handel- nnd t^elverbetreibenden mit dem ^nbliknm verboten. Anch dürfen in Hinkunft die greise sowohl in Anboten, Rechnungen, Fakturen, Preistarifen, Preisverzeichnissen, Ankündigungen und öffentlichen Bekanntmachungen als auch in Schaufenstern, Auslagen, auf Ausstellungen, Märkten und dergleichen nicht mehr in österreichischer Währung angegeben werden. Auf Uebertretungen dieses Verbotes finden die Strafbestimmungen der vom :w. September 1^.7, N. G. Vl. 198, An-wendnng. Diese Verordnnng trill init 1. Juli ll»l>,^ in straft. >t lein >!>, i'. >t o r y I o w s l i '». i». Bienertl, >». i». Fiedler m. p. Der Landespräsident im Herzogtumc strain hat den Mitgliedern der freiwilligen ^euerwehr in Brlinndorf ^-ranz Avanco, ^ranz >t u s, ^citolaus l> k r a b a illld Anton Z r i nl c die mit der Allerhöchsten Entschließung vom ^. N'ovember Ntt).^ gestiftete Ehrenmedaille für ^jährige ver dienstliche Tätigkeit ans dem (Gebiete des Feuerwehr- und Nettungswesens zuerkannt. Den W. April 1908 wurde in der l. l. Hof- und Staats» drnctcrci das XI^I. Stück des Ncichögesehblattes in deutscher AuSgabe ausgegebm und versendet. Nach dem Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 30, April 1908 (Nr. 100) wurde die Weitervcrbreitunq folgender Preß-erzeugnisse verboten: Nr. 13 «Mmdllrmene.Nachrichtcn. vom 1. Mai 1908. Die Wcrlc: «IH le»«« wli^iuZ^» und "1^'antepktrio-tigmo , das erstere in Rom vom Oirealo llwrllkuo liruno IW4, das zweite in Neapel, Vi», lloNo fnjflio k l.'oi'doulll'u, 14 ausssessclicn, und die Zeitschrift: «1^ prat«»t», umnil^» Nr. 74, ddto. Mailand. 4. April 1ii08. Nr. 30 vom 2b. April 1908. Nr. 17 «öesils ?l-äv0. vom 25. April 1908. Nr. 1 «Volnk UMiabinett beruht, ausgelebt habe. Tolche düstere Prophezeiungen haben noch feiner ^iegiernng die ^<'ben5freude gestört, und es ist eine alte Erfahrung, daf; die Totgesagten oft noch recht lang zu leben pflegen. Aber abgesehen davon, ist anch sachlich nicht recht zu erkennen, warum die Ioee der parlamentarischen >loalitionsregiernng für erledigt gelten sollte. Wao ist geschehen? (5o habn, sich im Postverkehr Unzukömmlichleilen ergeben, der Status quo ante ist aber alobald wiederhergestellt worden. Aehnliche Erscheinungen haben sich ill grös'.erem Umfange bei der Amtierung einzelner iande5fürsilicher Behörden ereignet. Die Negionmg wird anch diese Normwidrigkeit abstellen, soweit ihr nicht gesetzliche Schranken ent gegenstehen, soweit sie nicht auf die Unabhängigkeit dcr Nichter stös'.t, die vollkommen respektiert werden muß. No sic auf dieses Hemmnis nicht trifft. Feuilleton. Der Dank des Spielers. Autorisierte Übersehung ans den: Französischen von Adele Achard. (Schluß.) l^r erwiderte nichte, ^lnr, eine onnkelrole Vlnt- Welle crgos; sich über sein bleicheo (Besicht lind Trä- ^U'n traten ihnl ili die Angen. Langsain lvalwte ^' sich lim nnd verschwand in der Menge. Ans Bahn mochte er sich begeben? Ich Mttc ^5 lV.cfühl, al^ müsse ich ihm folgen nnd lhin cinc Beichte abnehmen. Ich unterließ anch ^.5. No hätte ich ihn auch suchen sollen? Haben ^."-' iemdl5 erfahren, wns es heißt, jemaildes Ver .^"Nni^ gewesen zli sein? Wenn ,licht, so wird ^^ /l"" ^U""'. Ihneil zu erklären, eine wie große ' mle t,^>s^^. ^li^iliH in nleinenl (^einütsleben ?'"te. Immer wieder trat das geängstigte Jung- "g^antlit; vor nieineil (^eist. Am (5ilde hatte ich .1". ohne meine Schuld freilich, iu irgend eine be- M'mte Vnhn geschleudert. (5r lnar noch ein halbes ^'"d. N,^, „^isii^. jlm zu diesem bösen Schritt be-^M'n habeil? Warnin hatte er gerade mich zu '"nein Opfer au<>ersehen? Hatte er den Amer! "ner m i^i^. ^it^,i„i „,^ ^i,f 5^. ^'achsicht de^ "nd^i,^,,,,^ ^.^„^? Abwechselnd fiel ich den u'wMpN'chmosk'il befühlen anheinl. Vald recht-ili !^' ^ l'"nrteilte ich inein Verfahren gegell «,> ^'",e ^mge dräilgte sich mir stets wieder nnf. d>n^" ^ l"n erster Diebstahl lvar. so geriet er ^nai ^,^-^, ^.s^ schritt lvahrscheinlich ins Ver-,s, n. ^"nach hätte ich forscheil sollen, ehe ich s^.! "'redete. Sein bittender Blick wurde mir erst ^.^or klar. In diesem lag das Anrnfen ineiner '^'^^. ineines Beistandes. Wer inochie wissen, ob er die Tat »licht für eine todkranke Mutter, für einen verkrüppelten Vater begangen hatte. Oder war eine erste, aufflammende Leidenschaft dao Mo^ tiv dazn geweseil? Mir war viele Tage zumute wie dem Wanderer, der nachto über ^eld geht nnd in der dichten ^'insiernw Hilferufe hört. Eineo stand fest- mein teillveises Mitleid oder anch meine barten Worte mußten ans das ^eben deo Jung lingo einen enlscheidendeil (5,'nfluß gehabt habeu. l^enug. Dieo alleo hat wenig mit tiein Aqnarell Vlirne Jones zn tnn. Nach nnd nach blaßte die (5rin nerullg deo jungen Mannes ab. iedenfalls wäre nlir sein Besicht vorgestern bei der Versteigerung nicht in5 (^edächtni^ gekominen. Ich hatte gehofft, meine Mittel würden mir die Verwirklichnng einer meiiler Wünfche erlaulx'n. Während mail sich nun die Werke des Meister» streitig machte, gedachte ich im Stillen meiner häufigen Besuche bei ihm. (5r besaß eigentlich ein ^egendenantlit;, lind Schmerz erfaßte mich bei dein (bedanken, eo nie wieder zn sehen. Eben deshalb wünschte ich so sehr ein An denken von ihm zn besitzen und bot ans die Psyche, sofort stieg der Preio von vierzig ans achtzig (^ilineen. Ich selbst war cm diefer Treiberei schuld, so sehr ich sie bei Kunstwerken hasse. Schon stieg das Angebot auf tausend (^uineen. als ich, meine Torheit einsehend, von weiterem Bieten Abstand nahm nnd meine Schritte dem Anogange zuleukie. In dem Moment nun. als ich mich umwaudte. be merkte ich zwei Angen durchbohrend aus mich gerichtet. Wie gebannt stand ich fest. Wenn mir anch der Mensch fremd war, so waren es doch die Angen nicht. Blitzartig durchzuckte es mich. (5s ist der Dieb von Monte Carlo! Nnr um zwölf Jahre älter, breitschulterig, mit energischen ^iigen, deren Ausdruck noch dieselbe Tollkühnheit verriet wie damals. (5in Irrtum wen hatte er bereits den Blick von mir gewendet nnd schritt rasch zn dem Tarator hin. so daß sich aufs neue del' Zweifel in mir regte. Jetzt war es der Verbrecher von Monte Carlo, der anf die Psyche bot. ^weiwnsendzweihnndert l^uineen als letztes' ein Name wurde ausgerufen, nach dein ich Sie bitte, nicht zu fragen. (5r gehört einem jener Größen an, die ihr ungeheures Vermögen in den Minen des 5laps machteu. So kolossal dünkte mich diese Entdeckung, daß ich mir leine weitere Mühe gab. ihr nachzugehen. Ich fuhr mit der Hand über die Slirn. um den Ähnlichkeits-teusel zu bannen und verlies; mit der Erinnerung an den verlorenen Burnc Jones den Saal. „Und," warf ich gespannt ,in, „war er's?" „Er war's!" antwortete Millner. „Wie er zu dieser Versteigerung kam und während dieser cm meine Seite, ist nnr unbekannt. War's Zufall? Hatte er mich vorher anf der Straße bemerlt? Sicher ist nnr das: als ich gestern abend ans der Oper heimkehrte, fand ich dad Aaucnvll vor mit folgendem Beg-leitschreiben: „lieber Herr! ^ Wahrscheinlich haben Sie längst jene kleine Summe vergessen, die ein gewisser junger Mann Ihnen seinerzeit ill Monte Carlo schuldig blieb, die jedoch seinem Gedächtnis niemals entschwand. Dank jener Stunde und der damit Verbund« i/ehre ist aus dem Iüngliug das geworden. > durch Arbeit alls ihm werden mußte. Es würde mich zu weit führen, wollte ich Ihnen die diesbezüglichen Einzelheiten mitteilen. Nnr eines sollen Sie wissen. Der jnnge Mensch befand sich damals ohne einen Son, und das (Held. das er zu seinen, Aufenthalte in Monte Carlo verwendete, gehörte Laibacher Zeitung Nr. 101. 924 2. Mai 1908. wird die Regierung die Verwaltungsbeamten mit aller Energie zur Ausübung ihrer Pflicht zurück-zuführen wissen. Im übrigen ist es charakteristisch und weit eher ein Beweis für die innere Kraft, als für den Verfall der parlamentarischen Idee, das; trotz aller Zwischenfälle und Konflikte der jüngsten Tage die Dispositionen für die Regelung der Sprachenfrage im Wege des Gesetzes sich nicht nur nicht verschlechtert haben, sondern daß der Ruf nach einem Sprachengesetz nur noch viel lanter nnd dringender geworden ist, und daß — um uur ein charakteristisches Beispiel anzuführen — der deutsche Neuner-auoschuß einmütig den Wunsch ausgesprochen hat, der herrschenden Verwirrung möge durch baldigste Einbringung des Sprachengesetzentwurfes ein Ziel gesetzt werden. In der Tat arbeitet die Regieruug auch mit voller Kraft an der Fertig-stellnng des Gesetzes; der Entwurf befindet sich bereits in einem Stadium, das vom vollkommenen Abschluß nicht mehr weit entfernt ist. Tie Regie-rung will vor allem eine Verhandlungsgrundlage schaffen, auf der man zu einer gesetzlichen Regelung des Sprachengebrauches bei den Behörden in Böhmen wird gelangen können. Die Zustände, welche sich in der Iustizpflege uud Verwaltung Böhmens ergeben haben, sind gewiß sehr zu beklagen, aber solche Iwischenfälle haben in den letzten Jahren alle österreichischen Negierungen begleitet, sie bcdentcn leider kein Novnm und verändern in nichts den eigentlichen Stand der Dinge. Mit dem mangels einer festen gesetzlichen Norm unausgesetzten fluktuieren des Sprachengebranches bei den Behörden Böhmens hat die Regieruug von allem Anfang an gerechnet, sie hat diesen Znstand stets als einen solchen betrachtet, der ohne (Gefahr nicht mehr länger fortdauern dürfe, nnd sie hat in dieser Erkenntnis und sua sponte den Entschluß gefaßt, durch Einbringung einer Regieruugsvol> iage die gesetzliche Regelung in die Wege zu leiten. Tie letzten Iwischenfällc haben diese Politik eher bekräftigt als dementiert. Politische Uebersicht. Laibach, I.Mai. Die „Reichspost" polemisiert gegen die Rechte des Herrenhauses wegen ihrer Haltung in der Frage der Errichtung des A rbeits m ini -stcriu m s nnd sagt: Die christlichsoziale Partei besteht mit aller Nnerschütterlichkeit daranf, daß das gewerbliche Schulwesen dein nenen Ministerium zugeteilt werde; da gibt es keinen Handel uud kein Kompromiß. Die christlichsoziale Partei, die einen ihrer Führer damit betrant hat, durch die. ihm ebensowenig. Ihre Güte sowohl wie die scharfen Worte, mit denen Sie ihm die Schamlosigkeit seiner Handlungsweise vorhielten, brachten eine derartige Umwälzung in ihm hervor, daß er am selben, Abend nach London zurückfuhr, mit dem festen Entschlnß, ein neuer Mensch zu werden, nnd hierzu mit dem Abzahlen dieser Schuld an Sie zu beginnen. Gott war mit ihm und half ihm. Er bedauerte nur stets dlrone herbeiführen müßte. Dagegen aber war es im Herrcnhause bereits bekannt, daß Graf Latour iu einer der nächsten Sitznngcn der Spezialtommis-sion einen Abäuderungsantrag einbringen wird, wonach die Regierungsvorlage im Sinne der gestrigen Ausführungen Latonrö amendiert werden soll. Die Commission wird in den nächsten Tagen ihre Beratungen fortsetzen. Ministerpräsident Dr. Weterle sendete an das Präsidium der K ecskemcter Unabhangig-keitöpartei ein Schreiben, in dem er mit Freude den Beschluß der Partei zur Kenntnis nimml, mit welchem die Partei ihrem gegeuüber, der Regierung gehegten Vertrauen für die uuermüdliche Tätigkeit anläßlich der A u s glei ch s v e r h andI u n-g e n Ausdruck gab. „Mit wahrer Beruhigung nnd begeisterter patriotischer Hoffnung", heißt es in dem Schreiben, „erfüllt uns das Vertrauen und die Zustimmung, welche gerade die unabhängige Bürgerschaft der großen uugarischen Stadt Kecskemet unserer bisherigen Tätigkeit entgegenbringt. Indem wir für das Vertranen herzlich danken, möge die geehrte Partei gestatten, daß wir zur erfolgreichen Lösnng der der Regierung ill der nächsten, Zukuuft harrenden großen Anfgaben ihre Unterstützung auch weiterhin erbitteil." In Besprechung der Begegnung des Ministerpräsidenten Giolitti mit dem deutschen Reichskanzler Fürsten V ü l o w sagt der „Popolo Romano": Ohne der freundschaftlichen Begegnnng Giolittis nnd Vülows an den Lagunen von Venedig — auch der Zusammenkuuftsort ist schon ein Symbol des Friedens — eineil ausschließlich politischen Eharakter geben zu Wolleu, könne man doch dafür halteil, daß sie beitragen werde zur Feststellung der Uebcreinstimmnng der Ziele der beiden Rcgiernngen, zur Kräftigung der Allianz und der gegenseitigen Achtuug der Freundschaften, die, loyal gepflegt, auch ciuen großen .Koeffizienten in der Lösung unvorhergesehener Schwierigkeiten bilden, die dem täglichen Leben eines Volkes anhaften. Deshalb begrüßen wir den Besuch in Venedig als neuerlichen Ausdruck der innigen Beziehungen der beiden Staaten und als neuerlichen Schutz des Friedens für alle; denn alle ^taaten der Welt, auch die mächtigsten, haben das größt Interesse an dem Friedeil, nm die sie beruh- Die Carreaudame. Roman von Vl. Noöl. (Nachdruck verbutcu.) Dunkel, nnd unfreundlich breitete sich der Win-terhimmel über die Erde, während der Sturm um alle Ecken pfiff und sauste. Obgleich die beleuchtete Uhr auf dem Rathause dem zu ihr Aufblickenden tulld tat. daß die siebente Abendstunde noch nicht viel überschritten war, herrschte eine Finsternis wie um Mitternacht. „Um acht Uhr" ... „Herr und Frau Professor llrbail geben sich die Ehre"... „Einfaches Abendessen im kleineil Kreis"... Das stand auf der >larte, die Hermann Nrada, der in der Elektrischen eben die Ringstraße hinabsauste, beim Schein der aufleuchtenden und sich dann plötzlich wieder verdunkelnden Glühlichter mit den Blicken überflog, nm sich zu, überzeugen, daß er nicht zu früh kam. ^ Einfaches Abendessen! Kleiner Kreis! Gar so einfach würde es nicht sein und der Kreis nicht so klein. Denn der Professor hatte doch vier verheiratete Töchter, die vermutlich alle anwesend sein würden. Das war schon eher ein Familienfest... Wie kanl er eigentlich dazu, da geladen zu werden? Der Professor behandelte ihn, überhaupt seit einiger Zeit sehr liebenswürdig, geradezu gütig, während er sollst nicht gerade als derjenige bekannt war, der bescheidenen Anfängern die Wege ebnete. Wer Urban kannte, sagte sich, daß er vermutlich eigene Zwecke damit verfolge. Mochte dem, sein, wie ihm wolle! Er, hatte dein Professor bereits viel zu danken, nnd wenn er binnen einiger Zeit im Spital sein Assistent wurde, so konnte er ihn als den Begründer seiner Karriere betrachten. Protektion! würde es dann heißen... Aber man mnßte doch zwischen gerechtfertigter und unbegründeter Bevorzugung unterscheiden. Er war weder des Professors Verwandter, noch der Sohn einer renden Angelegenheiten zn regeln nnd die sie betreffenden Fragen zu löseil. Die „Petersburger Telegraphenagentur" meldet, daß über die in auswärtigen Blättern erschienene Nachricht von einem bevorstehenden Besuche des K önigs v o n E n g land in P e t e r s -b n r g laselbst nichts bekannt ist. Tagesneuigleiten. — (Eine Erfindung, mit deren Hilfe man von Paris nach Newyorl sehen kann,) verspricht der französische Ingenieur Armengaud der erstaunten Menschheit binnen kurzem vorzulegen. Armengaud, der schon vor einigen Jahren Versuche mit einem von ihm gebauten „Telespettroslop" gemacht hat, hat seine Er-findnng immer weiter vervollkommnet und umgeformt, und da nun die Grundlagen für die praktische Anwendung erprobt sind und sich bewährt haben, wird der erste Versuch nur noch von der Vervollkommnung einzelner Kleinigkeiten abhängen. Der Apparat zeigt eine gewisse Verwandtschaft mit dem System der Fernphotographie, wie Professor Korn sie ausgebildet hat. Der französische Erfinder stützt seinen Versuch auf eine Ausnutzung der Eigenschaften des Silcniums. — (Ein temperamentvoller Orchester-dirigent,) Von dem Dirigenten Alexander Birnbaum, der das letzte Usaye-Konzert in Vrüssel geleitet hat, entwirft ein belgischer Kritiker folgende Schilderung: „Seine Art des Dirigierens ist ausdrucksvoll und heldenhaft in höchstem Maße. Er schreitet zum Dirigcntcnpnlt wie ein Kürassieroberst zur Attacke. Hat er einmal angefangen, so ist seine Arbeit furchtbar! Er ficht, er kämpft, er boxt, er hebt Lasten und scheint ungeheure Gewichte auf den Schultern zu tragen, er bricht zusammen unter dem Dructe einer Welt: er ist Herkules, er ist Sisyphus, er ist Atlas. Er überredet seine Musiler und disputiert mit ihnen in seinen Gesten, er scheint ihnen zu befehlen, sie anzuflehen, sie ZU faszinieren, zu bestricken und zu verteidigen: er ist ebenso Aeschylos wie Demosthenes. Er hebt die Arme gen Himmel, er ruft die Götter zu Zeugen an, er bietet seine Seele dem Höchsten dar' dann ist es wieder, als segne und lieblose er blonde Köpfe. Zum mindesten macht er Vcwegunaen, wie wenn er eine Mayonnaise rühren oder einen Salat mischen wollte. Manchmal fegt er mit dem Dirigentenstabe hin wie ein Stubenmädchen, das reine macht, dann wieder scheint der Stab ein Angelstocl zu sein, an dem der Diligent irgendeinen geheimnisvollen Fisch aus der Mitte des Orchesters herauszieht und zappeln läßt. Jetzt gerät er in Wut, cr erwürgt, zermalmt einen imaginären Gegner; el macht Stöße wie beim Jiu-Jitsu. Und nun tanzt er dahin wie Isidora Duncan und jetzt ist er von einem entsetzlichen Schmerz zerrissen, unter dem er sich krümmt, jetzt schwebt er dahin in einer Ekstase seliger Freude!" seiner freunde... Er war ein armer Student, wie ebeil viele andere auch; aus dem, nördlichen Böhmen zugereist, ohne Bekannte, ohne Empf^ lung, hatte er feinerlei Anspruch auf die besondere Freundlichkeit des Gestrengen, dic er sich nur durch seine große Liebe für sein Fach und seine unausgesetzten Bemühnngen, etwas zu leisten, erworben hatte. Beim Schottenring verließ der jnnge Arzt den Wagen, um das kleine Stückchen Weg bis M" Palais tW Professors in oiner der Querstraßen hinter der Votivtirche zu Fuß zurückzulegen. Der Wind heulte schaurig uud fegte über den Park hu'' als wolle er die kahlen Bäume eutwurzeln ... W"' ein wütender Feind stürzte cr sich anf alles, dessen er habhaft werden konnte, schlug den Damen d>c Kleider um den Leib lind riß die Hüte von dcn Köpfen. Schlanke nnd leichte Gestalten hob er empor, um sie streckenweise mit sich zu schleppen-Bei Hermann Wrada ging dies nicht so leicht, ^r war nicht sehr groß, von untersetztem, kräftigein Bau. Dell Hut, fest auf den >topf gedrückt, widcr^ stand cr dor Gewalt des Februarfturines und kämpfte sich über del, vom lebten Regen noch »nail ganz trocken gewordenen Boden seinem Ziele zU' dabei sorgfältig alle Pfützen vermeidend, dainn nicht, ungeachtet der Überschuhe, seine Lackstiefel angespritzt würden. Da bog er anch schon in die Gasse ein und sah das Hans des Professors sich erheben, ein ^inspalast mit fünf Stockwerken, breitspurig M" stolz. Es stellte ein schönes Vermögen dar, und oer es besaß, war vor etlichen vierzig Jahren mn schmalem Ranzen aus dem Rheinland bei oer Mariahilferlinic eingewandert, zn Fuß. well ^ die Eisenbahnfahrkarte für die lehte Strecke m"l mehr erschwingen konnte. Anf verbrauchten ^^ sen, mild' und staubig, wie ein echter Waller, wc> er angelangt, in Empfang genommen von -^ Of, , ., («1^1 925 2. Mai 1W8. Laibachcr .^ettuna Nr. 101. ^^^ _____________________________________________________^^. — (Eine neuartige Demonstration.) Die mit jedem Tage eine größere Anhängerschaft gewinnende Liga der Frauenwahlrcchtlerinnen in England hat für den 21. Juni eine neuartige Demonstration angekündigt. Mehr als eine Viertelmillion Mädchen und Frauen aus allen Teilen Englands werden sich an diesem Tage im Londoner Hydcparl versammeln und nach Anhörung von achtzig Rednerinnen auf ein gegebenes Signal unisono so laut als möglich in den Ruf: „Das Wahlrecht für die Frauen!" ausbrechen. Die Arrangeure der Demonstration hoffen, daß man den Schrei aus einer Viertelmillion Kehlen meilenweit um den Hybeparl werde vernehmen können. — (Chinesische Etikette,) Ein aus China zurückgekehrter englischer Missionär sagt über chinesische Etikette: „Als ich zum erstenmal bei einem Mandarin speiste, erschreckte mich dieser geradezu durch die Art und Weise, in welcher er über seine Frau sprach. Ich konnte mich nicht enthalten und bemerkte: „Ich höre aber doch überall daß Ihre Frau ebenso schön wie geistreich, gut und liebenswürdig ist." Er lächelte verlegen und sprach von etwas anderem, Im Verlaufe des Mahls jedoch kam er wie-ber auf seine Frau zu sprechen und nannte sie eine dumme Handmagd. Drr Missionär sagte hierauf: „Es tut mir sehr leid, zu hören, baß Ihre Ehe eine unglückliche ist." Der Mandarin lenkte wieder das Gespräch auf einen anderen Gegenstand, lam aber immer und immer wieder auf seine Frau zurück, die er nacheinander „Pfahl in meinem heisch", „Strafe für meine Jugendsünden", „Meine häßlich« und wahnsinnige Frau" und schließlich „Das Ungeheuer in meinem Hause" nannte. Der Missionär wurde ganz ungeduldig und bemerkte: „Seien Sie vorsichtiger mit dem. was Sie über Ihre Frau sagen. Jede Frage hat zwei Seiten und ich muß Ihnen offen gestehen, daß die V<^ schimpfungen, die Sie auf Ihre Frau häufen, mein Mitleid und meine Sympathien für diese erwecken." Der Manba» Nn warf da sein Eßstäbchcn zornig auf den Tisch und verschüttete die Schwalbennestsuppe und warf die Haifischsinnen von dem Teller. Er sprang auf und schrie: „Verstehen Sie denn nicht, daß dies alles Etikette ist. reine Stilette. Der chinesische Gastgeber muß den Satzungen der chinesischen Etikette nach von dem, was er besitzt, als unwürdig und erbärmlich sprechen, auch von seiner Frau. Selbst wenn sie so schön wärc, wie der Vollmond, und so Weise, wie Chang-Kimi oder die geheiligte Kuh. Ich habe an meiner Frau nichts auszusetzen; ganz im Gegenteil. Ich sehe sie nur herab, um Ihnen chinesische Höflichkeit zu bezeigen." Der Missionär lächelte verlegen und bemerkte jetzt zu seinen Freunden: „Es war ein schlimmer Anfang für mich; denn der Mann war ein einflußreicher Mandarin. Die chinesische Etikette ist aber höchst sonderbar und im Anfang ist cs geradezu entsetzlich, die Chinesen über ihre Frauen sprechen zu hören." — (Der längste V o g e l f l u g.) „English Mechanic" berichtet über die Beobachtung eines amerikanischen Forschers von einem Vogelfluge, der wohl die höchste von den bisher bekannt gewordenen Leistungen dar-st«M. Es handelt sich um Vögel, die auf den Inseln des "kring-Meeres nisten und den Winter auf Hawai und ^r Fanning-Insel verbringen. Der Abstand beträgt fast 6300 Kilometer. Da einige dieser Vögel nicht imstande Md. auf der Wasserfläche auszuruhen, so müssen sie diese Ungeheure Strecke in einem Zuge zurücklegen. und lHntbehrnna.... Und hente gehörte ihm dieses ^wchthnns! Erhebend für oie ärmliche >lnnsl nno l)M>i!ins,weckend fiir den Ii"ma,er war es. den ttlchoi, Besih dieses Mannes der Wissenschaft zn kwliclx'n. aber ebenso konnte man sich m«,ch einer wvisscn Wehmut nicht entschlafen. Menschliche ^'den hatten diesen Van anfqefnhrt. (5? war die ^lirmni^' des Elends. ., ^m Melanin, wo Wrada leise den elektrischen '.'^pf dnickte, nalnn ihn der Diener in Empfm'si. i^' bl,'i Tmi die Nummern an die Patienten aii5 lUte, ci,^' ^'l umworbene Persönlichkeit. (5r be Mchtc den jnnqen Mann mit wohlwollender Ver-lwiilich^,^ ' ^, "^los; mi der 'Art. wie Leopold mich bewn' ,^l/ dächtt' Hermann, „könnte man erkennen, oas; "' u^,5m!se Urban elwa5 nelte." ^er (5mpfana.5salon, in dein während der ^"'lmtionsstlinden jeden Tnq Tcharen von Lei. "'wen des Anqenblicks harrte,,, wo sie in oas ^'lNlner des Professor» eintreten onrften. .'.ei^te ''n am Abend, da helle Damentoiletten sich von n wemroten Vrofatnwbeln abhoben, ein qan; '"oeres (Gesicht, als das Hermann bekannte. M Hmiofran. eine sehr starke Dame mit, ^^'lNnnein Hciar nnd hochroten Wangen, in ihrer clips'"/ ^'^ M'uhten Teioenblnse noch nppiqer lil'lv l" "l5 sonst wohl, kam Hermann frennd- "' rntqelien, ooch fehlte es ihrem Benehmen nicht ber/s""' Art. Herablassung, oie ihn nnaiM'nehm (Fortsetzung folgt.) Lolal- und Provinzial-Nachnchten. Eine Elklettcrung der Nordwand des Großen Triglav. (Nach einem in der Sektion Kram des D. u. Ö. VlpenvereineS gehaltene« Vortrag.) Von Albert Vlattmann d. I. (Fortsetzung.) Am 18. September schnarrten die Wecker der Firma Ricbc-Blattmann um 4 Uhr früh. Wir erhoben uns von unseren Lagern und stapften nach kärglichem Mahle bei Lalcrnenschein, nur mit dem Notdürftigsten bepackt, ohne Pickel und Eisen dem Einstiege zu. Zuerst folgen wir dem versicherten Felsensteig des Vrataweges bis an die Stelle, wo der knapp unterhalb der Abstürze hinziehende Verbindungsweg vom Lulnjapasse herüberkommt. Hier steigen wir um 6 Uhr 15 Min. links in die mit Krummholz bestandenen Felsen ein und erklettern nicht gar leicht und ziemlich unangenehm die erste Steilstufe, bis uns ein breites Schuttband nach rechts zu der Stelle bringt, wo jene Gratrippe einsetzt, die unseren weiteren Aufstieg bilden sollte, und wo ein großer Steinmann Zeugnis gibt, daß wir auf dem Wege sind. (N Uhr 35 Min.) Nun klettern wir über gut gestuften Fels gerade empor, bis ein plattigcr Turm. zuerst in seinen Platten selbst, bann mit einem Kamin in seiner linken Flanke uns Kletterfreudigen genügend Beschäftigung gibt. Der weitere Grai ist gut gestuft und läßt rasch an Höhe gewinnen. Eine Steilstufe, die sich uns hindernd in den Weg stellt, bezwingen wir links vom Grate durch einen Kamin. Alles in herzerfrischender herrlicher Kletterei. 7 Uhr 30 Min. früh. Die Rippe wird nun breiter, ist mit Alpenrosengesträuch überwuchert und an vielen Stellen gangbar, doch überall gleich unangenehm, Wir halten im allgemeinen nach rechts über ein erdiges Band auf eine Felsrippe los. Das kommende Stück scheint fast unmöglich, wenn nicht ein losgesprengter Block die Freundlichkeit hätte, eine Gasse zu bilden, durch die wir hinter d zer Rast ein. Wir haben jetzt noch nicht ganz die Hälfte der Wand erklettert und wissen nicht, lvas noch unser harrt. Deshalb gehl's, nachdem wir uns mit dem erfrischenden Naß gehörig vollgesogen und nachdem ich noch in aller Eile eine Aufnahme geknipst, sofort weiter, Wir befinden uns weit rechts vom Einstiege oberhalb glatter Wände — einige Wasserrinnen brechen ober uns ab. Eine dieser ausgewaschenen taminartigen Schluchten benutzen wir zum Emporkleltern und turnen an den spärlichen, aber festen Griffen höher, bis es möglich ist, nach rechts auf einen Vorbau zu lommen. der die oben überhängende und ungangbare Schlucht rechts begleitet. (Fortsetzung folgt.) * (Prüfungslommissär für Schiffsmaschinen- und Kesselwärter.) Seine Exzellenz der Herr Handelsminister hat sich bestimmt gefunden, den Kommissär der l. l. Binnenschiffahrtsinspeltion in Wien Herrn Leonhard Roesler. zum Prüfungslommissär für Dampflesselwärter und Dampfmaschinen für alle im Reichs-rate vertretenen Königreiche und Länder zu bestellen. Zufolge dieser Bestellung ist der genannte Herr Prüfungs-lommissär auch zur Vornahme der Prüfungen über die Befähigung zur Bedienung (Wkrtung) von Benzin-, Naphtha-, Petroleum-, Eleltro- und ähnlichen Motoren befugt. —r. " (Veterinärangelegenheiten.) Die l, l. Landesregierung für Kram hat. nachdem in den Jahren 1907 und 1908 in den Bezirken Krainburg, Laibach Umgebung. Laibach Stadt, Stein, Rabmannsdorf wiederholt die Rotzlranlheit zur Konstatierung gelangte, in letzter Zeit auch in den Bezirken Adelsberg. Gottschee und Loitsch aufgetreten und zu besorgen ist. daß aus den verseuchten Gasthausftallungen. worin die rohlranlen Pferde, wenn auch in einzelnen Fällen, nur vorübergehend eingestellt wurden, weitere Verschleppungen des Ansteckungssioffes stattgefunden haben, zum Zwecke der möglichst raschen und vollständigen Tilgung der Rotzlrantheit die Revision der gesamten Pferdebeftänbe in den fünf erstgenannten Bezirken angeordnet. Die Untersuchung der Pferdebestände wird voraussichtlich in der ersten Hälfte des Monates Mai stattfinden, —?. * (Mitteilungen aus der P r a r i s.) Die polizeiliche Verfügung der Stadtgemeinde Cilli sin welcher auch die slovenische Sprache landesüblich ist), daß auf den im Straßengrunbe gefestigten und in den Luftraum der Straßen hineinragenden Steck- und Hänyeschildern nur Aufschriften in deutscher Sprache angebracht werden dürfen, begreift eine Verletzung der durch Artilel 19. St. G. G.. vom 21. Dezember 15N7. Nr. 142. gewährleisteten sprachlichen Gleichberechtigung. — Flobertpistolen unter dem Maße von 18 Zentimeter, gehören nicht schlechthin zu den im 8 12 betz taiferlichen Patentes vom 24. Oktober 1^«2. R. G. Vl. Nr. 223. verbotenen Waffen; ob jene erhöhte Gefährlichkeit der Waffe vorliegt, die sie als verboten erscheinen läßt, ist nach bln besonderen Umständen des Falles zu beurteilen. __,-. — (Ernennung,) Das Präsidium der traim"''" Finanzdirettion hat den Evidenzhaltungseleven A' ' Götzl zum Evidtnzhaltungsgcometer zweiter Klasse in der elften Rangsllasse ernannt, — (Evangelische Kirchengemeinde.) Morgen vormittags um 9./, Uhr hält in der evangelischen Kirche Herr Vikar R, Fritz ler seine Probepreoigt. * (Industrielles,) Ueber Ansuchen der l. l. N«-zirlshauptmannschaft Laibach Umgebung findet am 12. d. um 9 Uhr vormittags die Kollaudieruna der neuhergestellten Rollbahn Pobpel'-Innei-Gorica des Besitzers .Herrn Anton Kobi aus Breg durch einen Staatstechniler der l. l. Landesregierung für Kram statt. Die Kommission tritt bei Kilometer 444 2/4 der Südbahnlinie zusammen. —r. * (Elektrische Straßenbahn in Laibach.) Das l. k, Eisenbahnministerium hat die Bestellung des -Herrn Ingenieurs Iaromir Anderle zum provisorischen Betriebsleiter der elektrischen Straßenbahn in Laibach ge nehmigt. __5. * (Hundelontumaz im Bezirke Laibach Umgebung) Die l. l. Bezirlshauptmannschaft Laibach Umgebung hat über sämtliche Ortschaften der Gemeinden Brezovira. Dobrova, Log. Ober- und Unter-Ki^la und Waitsch die Hundelontumaz bis auf weiteres verhängt. s. * (Sanitäres,) Wie uns mitgeteilt wird, ist vor lurzem in 15 Ortschaften der Gemeinde Arch, politischer Bezirk Gurkfeld, der Scharlach epidemisch aufgetreten. Von den meist im schulpflichtigen Alter stehenden Kindern waren im ganzen 67 ertrankt; Hiebon sind 42 bereits wieder genesen. 12 Kinder sind gestorben und 13 verblieben noch in ärztlicher Behandlung. Von den 12 Sterbefällen erfolgten 7 in den ersten Tagen, 5 in der dritten, bezw. in der vierten Kranlheilswoche an Nierenentzündung. Behufs Hintanhal tung der Weitervcrbreitung der Krankheit wurden die un^ fassenbftcn sanitätspolizeilichen Vorkehrungen getroffen und die Schule in Arch auf drei Wochen geschlossen. —,-. Laibacher Zeitung Nr. 101. 926 ____________________________________________2. Mai 1i^08. — (Von der Gendarmerie.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Wachtmeister Johann Iansa des Gendarmerielommandos Nr. 12 in Laibach in Anerkennung sehr guter Dienstleistung das Silbern« Verdienstlreuz mit der Krone verliehen. — (Erster allgemeiner Neamtenverein der österreichisch-ungarischen Monarchie in Wien.) Am 25. v. M. fand unter zahlreicher Beteiligung, insbesondere auch seitens der Delegierten von auswärts, die 43. ordentliche Generalversammlung des Beamtenvereines statt, dem mit Ende des verflossenen Jahres 100.000 wirkliche Mitglieder angehörten. Die stets bewiesene patriotische Gesinnung des Veamtenvcreines kam bei diesem Anlasse neuerlich zum Ausdrucke, indem die Versammlung einstimmig den Beschluß faßte. 40.000 X zur Erhöhung des Kaiser und König Franz Iosef-Iubiläums-Studienstipenbienfonds auf 100.000 X zuzuweisen und im Sinne des von Seiner Majestät geäußerten Wunsches dem „Iubiläumswerle für das Kind" einen Netrag von 10.000 Kronen zu widmen. Aus dem Berichte für das Jahr 1907 sind folgende Daten zu entnehmen. Dem Vereine sind seit feiner Gründung 1^5.488 Beamte als Mitglieder beigctre-ten. In der Lebensversicherungsabteilung hat sich der Stand der Versicherungen auf 189 Millionen Kronen Kapital und 1.091.516 X Iahresrenten erhöht. Die Prämien-einnahme betrug 7'2 Millionen Kronen, die Zinseneinnahmen aus den Kapitalien der Lebensversicherung 2-6 Mllionen Kronen. Für fällige Versicherungen und flüssige Renten wurden im Jahre 1907 ausbezahlt 5'5 Mill. Kronen und seit Beginn der Vereinstätigleit 88-8 Mill. Kronen. Die Prämienreserven stellen sich auf 58,141.113 X. die Ueberreserven auf 3,557.596 X, die Gebarung schließt mit einem Ueberschuß von 444.346 X. Für humanitäre Zuwendungen an Vereinsmitglieder wurden, und zwar in Form von Unterstützungen. Kurlosten-. Unterrichtsbei-trägen und Studienstipendien 92.367 X 38 n verausgabt. Seit Vereinsbeginnn wurden den humanitären Aufgaben 2-6 Millionen Kronen zugeführt. Das Sparwesen und die Gewährung von Personaltredit pflegen die 66 Spar- und Vorschußlonsortien des Vereines. Genossenschaften mit beschränkter Haftung. Daran nahmen im Jahre 1907 42.593 Genossenschafter teil. welche an haftenden Geschäftsanteilen 42-8 Millionen Kronen eingezahlt haben. Mit diesen und den aufgenommenen Darlehen wurden Vorschüsse erteilt zu einem Zinsfuße, der bei den heutigen Geldverhältnissen als äußerst mähig bezeichnet werden muh. Dabei herrscht das Bestreben vor, den Zinsfuß noch weiter herabzusehen, in welchem Bestreben die Konsortien seitens des Veamtenvereines nachdrückliche Unterstützung finden, indem er den Zinsfuß für die an die Konsortien zu gewahrenden Darlehen von 4^ Prozent auf 4 Prozent delursiv herabgesetzt hat. * (Zum Einbrüche ins fürstbischöfliche Palais.) Wie bereits mitgeteilt, wurde in der Nacht auf den 23. v. M. ins fürstbischöfliche Palais ein frecher Einbruchsdicbstahl verübt, wobei dem Diebe ein Betrag von 1000 X Geld in die Hände fiel. Daß der Dieb mit den Hausverhältnissen sehr wohl vertraut war, geht daraus hervor, daß er leine Werkzeuge mit sich brachte, sondern ein? Holzhacke und ein Stemmeisen von deren gewöhnlichem Aufbewahrungsorte holte, um damit den in der .Kanzlei des Kanzlers befindlichen Ofen durchzubrechen. Der Dieb suchte in allen Kanzleien die Schreibtische und andere Be« hälter durch. Die Polizei stellte fest, daß der Dieb die auf dem Schreibpulte zurückgelassenen und in die Nummer des „Stov. Narod" vom 18. April eingewickelten Schnürschuhe beim Trödler Gregor Pugelj am Iakobslai gegen eine silberne Taschenuhr nebst silberner Kette eingetauscht und darauf noch 5 X 20 n erhalten hatte. Die Taschenuhr ist eine gewöhnliche Uhr mit einfachem Deckel und hat innen mehrere eingeritzte Bemerkungen sowie den Namen „Dra-> gar". Es wurde festgestellt, daß sie beim Uhrmacher Som-nitz an der Pereisstrahe gelaust und einigemal« repariert worden war. Auch der in der Kopitargasse etablierte Uhrmacher Vilhar hatte sie dreimal in Reparatur, zuletzt im Jahre 1904. Bei dieser Gelegenheit ritzte er den Namen Dragar in den Deckel ein. Die Kette ist eine Art Bauernkette mit vier dünnen Kettchen, die mit einem Knoten zusammenhängen; sie hat ein kleines silbernes Herzchen als Anhängsel. Ein solches Kettchen ist zerrissen. Diese Uhr brachte ein großer, bei 50 Jahre alter Bauer zur Reparatur, der aber mit dem Diebe in leiner Verbindung stehen dürfte. Der Mann kam im September v. I. die genannte Uhr holen und laufte auch eine alte Anleruhr. Nr. 100.077. um 10 X. Der Dieb wird als ein 30jähriger Mann von dunkler Gesichtsfarbe, buschigen Augenbrauen und dunklem Schnurrbart beschrieben. Er trug dunkle Kleider, einen Hut von ebensolcher Farbe und einen dunkelbraunen Havelock. Als ihm die Trödlerin die Schuhe einwickelte, sagte er zu ihr, er sei ein Heimischer, und dann ging er mit kurzen, elastischen Schritten gegen die Ialobsbiücke zu. Die Polizeibehörde leitete nach dem Täter die umfassendsten Erhebun^ gen ein, die aber leider bisher erfolglos blieben. Man sandte unter anderem einen Detektiv auf das Land, der im Steiner Bezirke drei Tage lang nach dem Besitzer der beschriebenen Uhr forschte, ohne jedoch infolge falscher Informationen ein Resultat erzielt zu haben. Weiters werden zivile Nachorgane in der Stadt von Haus zu Haus entsendet, um darüber Erhebungen zu pflegen, ob sich nicht der verdächtige Schuhläufer in einem Privathause, Gasthause oder in einem anderen öffentlichen Lokale aufgehalten oder längere Zeit gewohnt hatte und nach dem Dieb-siahle aus Laibach verschwunden sei. Es liegt im Interesse der Bewohner der Stadt selbst, der Polizei, ähnlich wie die Bevölkerung in Wien, hilfreich an die Hand zu gehen und die Sicherheitsorgane bei ihren schwierigen Erhebungen mit Rat und Tat zu unterstützen. Wer der Polizeibehörde derartige Anhaltspunlte liefert, daß es möglich wäre, den Täter zu verhaften, erhält sofort eine Belohnung von 100 Kronen ausbezahlt. Allfällige vertrauliche Mitteilungen können der Behörde auch im schriftlichen Wege zur Kenntnis gebracht werden. — (Die Gehilfe nlranlenlasse der Genossenschaft der Gastwirte, Kaffeesieder : c. in L a i b a ch) hat in ihrer am 29. v. M. abgehaltenen Ausschußsitzung den bisherigen Obmann Herrn Josef (! u f e r , Zahlmarkör im Caf5 „Austria", wieder- und .Herrn Leo Pogaönik, Cafetier am Alten Markt, zu dessen Stellvertreter gewählt. — Der Ausschuß hat den Beschluß gefaßt, daß es den Kassamitgliedern frei steht, ihren Medilamentenbczug außer in der Apotheke des Herrn von Trnl<">czy in der des Herrn M. Leustet, Resselstrahe, zu decken. — (Der Gcsangsverein „Dolenjslo pcvslo dru^tvo" in Rudolfs wert) veranstaltet heute um 8 Uhr abends in den Räumen des „Narodni Dom" einen Grea,or5i5abend. Das Programm umfaßt eine Festrede des Herrn Professors Davorin Majcen und ein Konzert unter Leitung des bekannten Komponisten Herrn Ignaz Hladnil. Der Reingewinn ist für das Gregori-w-Denlmal bestimmt. s>. — (Eine I m l e r ve r sa m m lu n g für das Va<-a-Tal) wird morgen in Grahovo an der Na<"a um 3 Uhr nachmittags im dortigen Schulgebäude stattfinden. Hiebei wird Herr Oberlehrer A. Lilozar aus Laibach als Vertreter des Zentral-Nienenzüchtervereines einen Vortrag halten. — (Ein Schauturnen) wird morgen nachmittag um 5 Uhr von der Turnseltion des slovenischen christlich-sozialen Verbandes im großen Saale des Hotels „Union" mit folgendem Programm veranstaltet werben: 1,) Reigen-aufmarsch. 2.) Freiübungen. 3.) Aufmarsch des Nachwuchses. 4.) Gerätturnen. 5.) Allegorische Gruppe. 6.) Reigenabmarsch, Das Schauturnen findet unter Mitwirkung der hiesigen Militärkapelle statt. — (Die Vollsgalerie in der Simon G regorö löschen Lesehalle) hat mit dem gestrigen Tage ihre vierte Nilderserie zur Aufstellung gebracht. Unter den Reproduktionen, auf deren Besprechung wir gelegentlich zurückkommen, sind aus der Schule der älteren Meister Tintoretto (St. Georg), von Delft (Die Spitzenklöpplerin). Rafael sDie Grablegung Christi) vertreten, ferner Palma Vecchio (Violanta) mit einem Porträtstudie von großartiger Farbenwirlung. Wie wir erfahren, wird die Sammlung heute noch um zwei Bildwerke des deutschen Malers Matthias Grünewald, eines Zeitgenossen Dürers bereichert, das eine die Kreuzigung Christi, das zweite Maria und Christus darstellend, in welchen Schöpfungen die naiv-realistische Darstellungsweise dieses Meisters, dessen Originale den berühmten Isenheimer Altar in Kol-mar zieren, besonders typisch zum Ausdrucke gebracht. Von den modernen Meistern treten uns entgegen: die deutschen Maler Schneider (Für die Wahrheit), und Zorn (Maja), dcr böhmische Maler Kupla mit dem eine Sphingenallee darstellenden Bilde, betitelt: ()uam all a»u«nm «urnn«? Dieser im Wiener Hagenbund 1902 mit grohem Erfolge zur Ausstellung gelangte Meister liebt es, spezifisch philosophische Ideen in seinen Bildwerken zu verkörpern. Auch Jan Schwaigers „Wassermann", dem wir in dieser Serie begegnen, war in der Wener Sezession Ende der neunziger Jahre zu sehen. Von den ungarischen Malern finden wir den berühmten modernen Porträtisten Fulöp Lazslo mit einem prächtigen Damenporträt und Ferenczy mit dem Bilde: „Die Zigeuner" vertreten. Ferner begegnen wir den Polen Malczewsli (Kunst auf der Heide) und Stanislawski (Die Hütte), von den russischen Meistern aber Paul Juan (ein russifizierter Franzose) in seinem Bilde „Die Wallfahrtskirche von Sergejevo". Reichlich vertreten sind die französischen Modernen: Hans Thoma (Der Hüter des Thales), Renoir (Pariser Boulevard). Claude Monet (Die Kirche von Vernon), Luc«n Simon (Der Tanz in der Bretagne) mit prächtigen Lichtwirlungen, endlich Jean Francois Millet (Die Kuh an der Tränte und Die Kirche von Grcwille). Letztere Schöpfung stammt aus den siebziger Jahren und befindet sich derzeit im Louvre. — (DerZirtus Horbath) in der Lattermanns-allee absolviert täglich ein sehr interessantes Programm mit durchwegs erstklassigen Nummern, von denen die überwiegende Mehrheit solchen in den angesehensten Variötö-theatern laum nachsteht. Der Besuch des Unternehmens kann daher bestens anempfohlen werden. An Sonn- und Feiertagen finden zwei Vorstellungen, und zwar nachmittags um 4 Uhr und abends um 8 Uhr statt. — (Ein neuer F i a le r st a n d P l a tz.) Die Genossenschaft der Laibacher Fiaker gibt bekannt, daß sich , seit 27. v. M. am Hotel „Union" ein neuer Fialerstand- platz befindet. — (Ein Messerheld.) Am 28. v. M. gingen del 19jährige Anton Stariö und der 20jährige Johann Kozler» <"ar, beide aus Rodne, Gemeinde Treffen, aus dem Weingebirge nach Hause. Während des Weges sangen sie und da bemerkte Stari5 gegenüber seinem Kameraden, daß dieser falsch singe. Darüber geriet Kozlev5ar in Zorn, zog das Messer aus der Tasche und versetzte dem Stari5 drei Stiche, und zwar einen in den Hals, den zweiten in die Schulter und den dritten in den Bauch. Der Schwerverletzte wurde vom Treffener Distriltsarzte Herrn Dr. Derecmi verbunden und hierauf ins Spital der barmherzigen Brüder nach Kan-dia bei Rudolfswert überführt, der Attentäter aber dem Bezirksgerichte in Treffen eingeliefert. 8 " (Arbe i te rtran sport e.) Abgegangen sind von der hiesigen Sübbahnstation nach Amerika 17, nach Wien 45. nach Budapest 60. nach Tirol 30, nach Bayern 25 Kroaten und Montenegriner. — (Von der Erdbebenwarte.) Die Boden-unruhe erreichte am 28. April an allen Pendeln das Monatsmarimum. Am 29., 30. April und am 1. Mai er- . folgten mehrere Bebenregistrierungen mit einer Herddistanz von ungefähr 1000 Kilometern, möglicherweise als Echo vom jüngsten Aetnaparoxismus. Bemerkenswert ist. baß bisher vulkanische Beben auf so große Entfernungen nicht registriert wurden. N. — (Theatervorstellung.) Die dramatische Sektion des öitalnicavereines in Krainburg veranstaltet am 2. d. M. abends in den oitalnicalokalitäten die Aufführung des dreialtigen Bühnenstückes „V<'Nin-.i ^ ' Stehle. Alleluja Dieiw in f?ontidu8 von Anton Foerster. Offertorium I)!>^n Domini von Gherardeschi. In der Ktadtpfarrkirche St. ZaKob. Sonntag den 3. Mai (die Auffindung des h" -Kreuzes) um 9 Uhr Hochamt: ^i.^,l ,/I'"tu i'U^"" ^ Nl^i'tt" in r-dur von Pater Angel. Hribar, G"^ Alleluja. vioit« in i^ntidu« von Anton Foerster, Offt ' lorium voxwrll Domini von Gerardeschi. fiaibad)cr ^cituiu] Mr. 101. 927__________ _______________________________2. 3Rai 1908. Telegramme des k. k. Teleylaplion-Aorrespondenz-Bureaus. Minister Pcschka j'. Nie», 1. Mai. Den Abend vor seinem Tode verbrachte Minister Peschta im Kreise einiger Freunde und lam qegen zwölf Uhr nachts nach Hanse. Der Minister wohnte in einer Privat Pension in der Lana,ca,asse. Bald bar-ans wurde die Bedienerin durch einen dumpfen Fall im Klosett der Wohnung aufaMeclt. Als sie öffnete, fand sic den Minister auf dem Voden liegend, das Gesicht zur Erde und die Hände zur Tür gewandt. Der sofort herbeigerufene und im Hause wohnende Arzt stellte nach kurzer Untersuchung fest, daß der Minister plötzlich und ohne zu leiden gestorben war. Alsbald erschien eine Polizeitommission in der Wohnung des Ministers, der auf sein Metallbett ae-tragen und mit einem Leintuch bedeckt wurde. Das Gesicht des Toten trug einen ganz friedlichen Ausdruck, obgleich die Bedienerin ein Todcsröchcln gehört haben will. Der herbeigerufene Arzt verständigte sofort die Freunde des Ministers, die Abgeordneten Lulsch und Kirchmeier, während der gleichfalls in Kenntnis gesetzte Aba,. Albrecht die Mission übernahm, der Witwe nach dem Minister den Tod ihres Gemahls mitzuteilen. Auch der Sohn des Ministers, der Pionierleutnant in Wiener-Neustadt ist. wurde telegraphisch verständigt. Er ist heute früh und die Witwe des Ministers nachmittags aus Abtsdorf hier eingetroffen, Eie ist fassungslos und jeder Versuch, sie zu trösten, vergebens. Im Laufe des Tages haben unter anderen der Minister des Innern Freil)err von Vienerth, Aclerbauministcr Dr. Eben-hoch, Minister Abrahamowicz und der Präsident des Her-«lchauses, Fiirst Windischqräß. Kondolenzbesuche gemacht. Nachmittags erschien der Hofrat im deutschen Landsmannministerium Pictrilowsly im Traucrhause, um mit der Witwe die Anordnungen für das Leichenbegängnis zu tref-scn. Es findet Sonntag um 3 Uhr nachmittags vom Traucrhause aus statt. Die Leiche des Ministers wird sodann mit Eeparatzug nach Abtsdorf überführt, wo Mon-lag die Beisetzung stattfindet. Der erste Kranz lam vom Vub der deutsch-agrarischen Abgeordneten. In den aufliegenden Bogen haben sich zahlreiche Persönlichkeiten ein-N< zeichnet. Wien. 1. Mai. Im Auftrage Seiner Majestät des Baisers richtete Gcneraladjutant, General der Kavallerie ^raf Paar. an die Witwe des Ministers Peschta folgende telegraphische Neileidslundgebung: Seine Majestät vernäh-Uttn mit aufrichtigstem Bedauern das unvorhergesehene Ableben des Ministers Franz Peschla, Euer Hochwohl geboren nun zu Gott Heimgegangenen Gemahls, und geruh-'en, iZ^r Hochwohlgeboren und gnädigsten Frau Söhnen "llerhöchstdcreu wärmste Teilnahme an dem Schmerze ob dieses jäh erlittenen Verlustes huldvollst auszudrücken. Im Allerhöchsten Auftrage: General der Kavallerie Graf Paar. Wien. 1. Mai. Der Witwe des Ministers Pcschla lommen fortgesetzt aus allen Kreisen Beileidskundgcbungcn su> darunter vom Finanzminister Ritter von Korytowsli. Meiherrn von Gautsch. den Ministern Praäel und Gcß-mann. dem deutschen Vollsrate von Zwittau und Umgc-^>ng, der dcuischradilalcn Vereinigung des Abgeordneten-^""ses. zahlreichen Ncichsratsabgeordnctcn. hohen Mnm 'tericilbeamtcn usw. Ziehungen. Wicn, 1. Mai. Ziehung der 1860er Staatslose. Dr» Haupttreffer von 600.000 X gewann Serie 16.657 Nr. 7: ^>0.(>()0 X aMann Serie 8193 Nr. 16: 50.000 X Serie '»187 Nr. 5. 20,000 Iv die Serien 1049 Nr. 6 und 11,5V A- 19; 10.000 K die Serien 535 Nr. 1. 788 Nr. 20, ^683 Nr. 6. 3286 N't. 5. 7719 Nr. 1. 7897 Nr. 6. 8922 "^N. 11.458 Nr. 3, 13,426 Nr. 18. 13,870 Nr. 5, ^'532 Nr. 10, 16 390 Nr. 16. 16,528 Nr. 13, 18.060 ^- 17 und 19.637 Nr, 11; 2000 X die Serien 535 Nr. 7. ^7 Nr. 7. 2134 Nr. 12. 2931 Nr. 1. 3072 Nr. 7. 3613 ^- 20, 4877 Nr. 17. 5159 Nr. 15. 5187 Nr. 9. 5795 /r. 4. W45 Nr. 6, 7095 Nr. 17. 7897 Nr. 18, 9097 Nr. 2. .^01 Nr. 9, 10.532 Nr. 4, 11.939 Nr. 10. 12 803 Nr. 2. 1^^ ^' 2' ^"73 Nr. 9. 13.973 Nr. 13. 13.973 N>r. 20. ^215 Nr. 6. 151.338 Nr. 12. 15.690 Nr, 18. 15.852 ^ 12. 16.375 Nr. 16. 17.877 Nr. 12. 17.927 Nr. 19 " ^-657 Nr. 4. Auf die übrigen in den verlosten Serien 'Mltenen 5950 Nummern entfallen je 1200 Iv. Wien. 1. Mai. (Ziehung der italienischen Rotcn- "'zlose.) 1. Haupttreffer mit 30 000 Lire fiel auf Serie "^7 Nr. !i. Pcrsicn. Täbris. 30. April. Der Stadthauptmaun von ^unia ersuchte den hiesigen Stadlhauptmann telegraphisch ^ H'lfe, da die Kurden mehr als 2000 Frauen und Kin gefangen genommen und grausam mißhandelt haben, 'c Kurden hätten alle nach Urmia führenden Wege befctzt und die unterwegs befindlichen Waren geraubt. In Teheran ist der Befehl eingetroffen, schleunigst ein TruppentorpL von 10,000 Mann zu bilden und gegen die Kurden abzusenden. Petersburg, 1, Mai. Aus Urmia wird vom 27. April gemeldet, daß die Ueberfälle der Kurden auf die Dörfer im Dolagebiete fortdauern. Eine persische Post blieb bei Salmas liegen, nachdem die Schntzwache von 400 Mann bi» auf wenige entflohen war. Die Umgebung von Urmia ist verödet. Die Landbewohner ziehen in die überfüllte Stadt Der Handelsverkehr mit Nuhland ist eingestellt. Die Preise der Lebensmittel sind auf das Doppelte gestiegen. Der Vorsitzende der türkischen Grenzlommission. Tahir Pascha, der in 14 Tagen in Urmia eintreffen wird. soll von zivci Bataillonen Infanterie begleitet fein. Melbourne, 1. Mai. Wie aus Broomc gemeldet wird, sind bei einem Sturm an der Ninety Miles Beach sWestaustralien) 19 Boote einer Perlenfischerflottille gescheitert, wobei 2 Weiße und 50 Farbige ums Leben kamen. Die übrige weiße Bemannung wurde gerettet. London. 1. Mai. Alle bisher von Linienschiffen erreichten Geschwindigkeiten sind von dem neuen Kreuzer „Indomptable" übertroffen worden, der bei einer Probefahrt pro Meile eine Geschwindigkeit von 28 Knoten erzielt und bei einer Dauerfahrt 26'/, Knoten mühelos zurück gelegt Hai, Pittsburg, 1. Mai. Dcr Ncwyorl-St. Louis-(5-rpreßzug dcr Pennsylvania-Bahn, einer der wichtigsten und schnellsten Züge. dcr gewöhnlich große Geldbeträge von Ncwyorl nach den westlich gelegenen Punkten befördert, wurde von Eisenbahnräubern überfallen. Die Räuber überwältigten den Postbeamten des Zuges, banden und knebelten ihn und zogen die Notbremse, wodurch sie den Zug elf Meilen vor Pittsbnrg zum Stehen brachten. Die Räuber erbeuteten vier Geldfäclc, Die Höhe dcr geraubten Summe ist noch nicht bekannt. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Wm. Vliltlllmt. MWcht. Diese Zustände kennzeichnen sich durch blasses Aus. sehen, Blässe dcr Lippe» und des Zahnfleisches, Herz» klopfen. Schlaffheit. Kurzatmigkeit nach der kleinsten 3ln° strengung, Rückelischmcrzcu, Mangel an Energie, nervöse Erregtheit, Verdauung^ und 1Illterlcib5störllna.e», dunkle Ränder um die Augen und Gedächtnisschwäche. Für diese Zustände gibt es nur ein wirklich zuvcrliissia.es Mittel, und dieses ist W «^r»ln»«^»nli>, eine glück' liche, wissenschaftliche Zusainmeusetzuna. von angenehmem Geschmack. ^err»«n»«^»«l,» verfehlt me seine günstige Wirkung, indem es dem Blute die nötigen Elemente zufuhrt und den Organismns in einen nor» malen Znstand verseht. Frisches, gesundes Aussehen, rosige Wangen und Lebenskraft werden dadurch gesichert. W>«^»»n,»>»j5««i»> hat einen Weltruf, ist von Tausenden erprobt und sollte in keiner Familie fehlen. Preis pro Flasche X 3 50. (,647) Zu haben iu Laibach in den Apotheken: bitsch. Ianisch. Pisl. Arenh. Wellisch. Pollal, Lindner Rubin Proste. Kraus, Pentlär, Flecker, Schoch. Steinberg ssischl' Hueber. Deutsch, Bartl. Merbach. kalmann. Epstein Arnold' Nflte., Wien. — Remijch. Obering.; Nosenthal, Hausbesitzer' s. Gemahlin; (5z,mei, Urcgcloch, Pullas, Kfltc,. Graz — Krämmcr, Kfm., München. - Nebel, kfm, Berlin. — Leben-hart, Kfm., Prag. - Hodschar. jtfm.. New Porl. — Srifrrt Kfm., Hallein. — Neumann. Kfm.: Luchini. Private s Tochter' Trieft. — Dr. Stärker, Arzt, Eharlotlrnlmra.. — Völ'es Privat' Planina. — Nilli, Privat, s. Gemahlin, Wolfsbera. — Hrani» lovii, Privat, s. Gemahlin, Käst, — Hameiscall Ina Rou> bitschcl, Professor, Magcnfurt. - Feldbauer, itfm.. Temesvar. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhc :;06 2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. "7s2 u. N. 74ö 0^17 ? SDMwlllf^eilwTIewTI------- __ 9U. Vb. 739 0 12 b »________bewöllt 2.l?U. F. >73?4I 9^1j i j ^--------^^y Da« Tassesmittel der nestngen Temperatur 12 3' Nvl^ male 12 1°. Wettervoraussaqe für den 2. Mai für Steiermarl, ,mt» Kcirnten: Schönes Wetter, milde, gleichmäßig anhaltend' trübe; für Kr a in: schönes Wetter, milde, vorerst noch schön, später Trübung; für das Küstenland: schüncs Wetter, schwache Winde, milde, gleichniähig anhaltend, schlechtes Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte lgsgrilübr! vo« drr Nrai», Nparlasss >»97,, (Ort: Gebäude der f. t. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46°W'; Östl. Länge von Greenwich 14° 3l'. __^IN'"^____^« I« Herd- UK ^ ZA ' H3 ßsß tff . . distanz 5Z ZZ «Z, ZZ- "^ ^ '3 "N !, ^» z ^»^________«5 " G llin ll^m » > d m » j ll m > dm» l< m ^ 1. bei 1434-!-------------------14 37 80,4 50 N 1000 ! siß) V 0 b cnli n r u h e -"* am 2. Mai: 12»Sclundenpenbel und 7 . Setunbcnpenbel «sehr schwach», 4 - Selundenpenbel «schwach». * !t« bedeuten: L - dreifaches Horizoiitalpendf! von l»ebeui thlerl V -- Milio!ei«mogillph Airenlmi, W - Wirchsi! Pendel. " Vie B 0 d e n » » r » hr wird in solgsiiden Slürleniabs» llll!stfiziel>' ?l»«!chlti>,e bl« z» l Millimeter »lehr schwach», vo» « bi» « ViiNImetlr »ichiuach», von ü l»c < Willii»s!sl» «mäfiin swrl», von ^ bi« 7 Millimetern «slarl», vo« 7 b>- 10 MlNimrleni «lehr stnrl» >mb Nber w Millinieler «»»ker orbtüllich starl». — «lNllffemeine Bodeüünrnbe» beds»!«'! n^richzsiüg nüüretend' .Norlr» linrilbe an' «!!<->, ^rnbi'In Verstorbene. Am 3l>. April. Margareta Gercar, Private, 23 I., Tirnauer Lände 14, Nephritis.— Ferdinand Stibernil, Schneiders» söhn, 1 Mon,. ttarlstädterstrahe 34, Fraisen. Am 1. Mai. Elisabeth Viehmann, .Hoteldienerstochter, 6 Mon., Floricmsgllsse 31, ^l«uin^it>8 d»,»il»riu. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdauungs-Organe wird die Bor- und Lithium-hältige Heilquelle rnit ausgezeichnetem Erfolg angewendet. L^ Harntreibende Wirkung. \J3M Eisenfrei. |l| Leicht verdaulich. |H Angenehmer Geschmack. ^JL^^ Absolut rein. ^F^^^^ Constante Zusammensetzung. PH^HHI^B Medicinal-Wasser *>•¦¦•< vl,.*,,»^*, und ,VVKTOR rOHM dietätische» Getränk J&iri&S ersten Randes. yrsCsL>^M Dfcsondcrs jenen Personen °fltor0) Um Unteraohiebung-en vorzubeuapen, wnnlnn dio P. T Konsumenten von „Mattonis OieOhübler" gilbcten, dio Originalfla.sche GieDhübler Sauerbrunn bei Tische vor ihren Augen öllnen zu lassen und den Korkbrand zu beachten "Weshalb nehmen von Hans ans magere and tuberkulöse Personen aller Ernährung zum Trotz nioht ZU? Woil iliro Vcrdamingsor^ane die gewöhnliche Kost nicht richtig verarbeiten können, resp. das Nährmaterial nicht ausreichend verwertet wird! Dio flüssige Somatose führt dem Organismus die Nährstoffe in leicht verdaulicher form zu, ohne den Vordauungsorganeri eine Arbeit zuzumuten, der sie nicht gewachsen sind. Als Zukost zu der gewöhnlichen Nahrung gereicht, bewirkt die flüssige Somatose, da sie vollständig verwertet wird, rasoh staunenswerte Gewichtszunahme. (1169 b) SAXLEHNER&NATÜRUCHES BITTERWÄSSER Z Mild abführende Wirkung.Vorzüglich gegen * constirwtion.gestörteverdauung.congestionen.etg. Hotel Südbahnhof (Seidl). (i849j Heute Samstag den 2. d. Wl.s Grosses Konzert ausgeführt von der Laibacher Vereinskapelle. Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt frei. $elnfte Zoifettefcifc atfoint umsonst! 3B« bi§ ©nbe 3ntt bem Stausmamte, oon bem er «Scrcö»=©vcifcfc" bejicfjt, ©rfjlctfeu üou 7, kg «e«eg>.5ßareteu abliefert, crtjält für je 10 «eere3»'©d)Ie sen 1 ©türt feinste SBlumenfeife Kummer 650 qan^ umsonst. «Ecrcz"Speisefett wirb ouö ber qetrorfneten ftofoSmife in bet eigenen Anstalt geprcfjt nub ootn Šeflinnc bet ftabrifattou a« ttt sorgfältig reinen Apparaten berarbeitet, o^nc mit einer ÜRettfcfyenljaiib in 33crüt)runfl j« fommen. ©g ist ba« siisiigfte uttb feinste ftett sum Sörotett, Söacfeu unb Stolen. (1859 a) fl^^^ Wegen Übersiedlung ist zum Mai* J^^, termin eine schöne, elegante SL Wohnung P^^^ bestehend ans 5 Zimmern nebst MJ^^^ zugehörigen Räumen, zu vergeben. Jl^L^ Anzufragen Miklošièstraste Nr. 22, W^T (nil) II. Stock, links. 6 liliale äer 8^. ^. priv. lleäterreiebiäclieii Lroäit- ^H^- ^natait lür Lauäei uuä llo^verbo in iKaibaob. Kurse an der Wiener Börse (nach dem Mziellen Kurslilatte) vom 1. Mai l9l)8. Lie ülllicrlcli ,«urje verstehen sich <» ilroneüwälisiüiq, Di« Noüennin sämtlicher N'tis!! und der ,,Twersen lllije" versteh! sich vcr Ztncl. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4"s, lonver. steuerfrei, "roncn (Mai-Nov,) per lluise , , 97'35 97 bh d ctto (IH»,!..Ilili) per Hasse 97 ül» »7 4« t'«°/„ «. W, «otcn (Febr,-Au„., per «afsc......98 95 9S lö »»"/„0. W, Tilbrr (April Olt. per «asse......S» 9b 99 ^b I860« Staatilose b«!0 fl. 4"/„ l t>« 2b 154 z!b l»»;oei ., ,uu sl. 4"/,^i4 ' !»l« -»8«4«r ,, 10>fl. . . 263 75 2K7 7b l»S4«r „ »0 fl. . .2«37b2«7-7b Dom. PfllNdbl. k 120 fl. b"/„2»8 10290 10 Vtaatsschuld d. i. Neichs- rate vertretenen König» reiche und Länder. Osterr. Voldrcnlc steuerfr,, Gold per Kasse .... ^^,1,5,yy,^^ Ofterr. Rente in Kronenw, stfr., per Kasse.....4"/» «7 25 97-45, detto per Ultimo . . . 4"/„ 97 25 97'45 t)ft, Investition«-«ente, stfr.. »L, per «llsse . . 3>/,"/<> 87 35 87 55 Gisenb »nschltiliungen. «lifabetl, Bahn i. E., steuerfr., zu i»,uuo fl.....4"/„ —'--------'- Franz Iusepli-Vahn in Silber (div. Et.) . , . . 5>///„N9c«!20-e<' «llltz. Karl Ludwig-Nahn (div. stücke) Kronen . . . 4"/„ «S 5« 9750 Nudolf-Vahn in Kronenwühr. fteuersr. (div. Vt.) . . 4"/„ 9« so 97 «0 Vorarlberger Bahn, stfr., 4<«) und 2000 Kronen . . 4"/„ 9« 50 97 50 In 3tallt»sl>«schrliinngn» »bgesttwPlllt Kistntahn.AklilN «lisabtth-V. 20<» ». IN.OOONr, 4"n 97't', 98,0 «tlisabelh-Bah» «>0 u. livo«! Vi. i ab >»"/„......N5'7b>>e75 Elisabeth Bah» 400 u. 2000 M. 4»/„........113 l0«»<> U« «5 »8 «5 dcttll Em. 1W4 »«!!<> 99 20 Franz Ioseph-Vahn Tm 1»»4 ,d!v. Et.) Lilb. 4"/„. , . 97 1« 98 :,i Oalizischc llal! Lxdwia - Bahn ,diu. Lt.) Lilb. 4"/„. . . 9« 50 975N Ung.-gaUz. Bahn 2M !l. S. 5"/„ 104 - >05 - dcttu 400 u. bttou «r. 3>/,"/„ 86— 87-«orarlberacr Bahn Vm. 1884 (div. St.) Silb. 4"/„ . . !<7'05 9805 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ ung. Goldrcnte per «assr . > l l'i5l 4"/„ dettü per Ultimu lii'iblli^b 4"/„ ungar. Rente in Uronei,- währ. stfr. per Kasse . . «3 25 93'4L 4"/n beito per Ultimo 93 «0 98 f,« b'/,"/n detto per Kasse »L'lw «3-^ Unssar. iljlämicn.Unl. il 10« fl. ,W —,94 ^ detlo k bv fl 190 - <94- Theik Rea. Lose 4"/„ . , . , 145 7.»>i4«'7z 4"/„ ungar. Orunbentl.-Obliss. 9:«5>n <>4'!>»! 4" „ lroat, u. slav. Vrdentl.-Olil. 94 50 95 5« Andere öffentliche Nnleyen. Bos», Laildcö-Nnl. (div.) 4"/<, 91'35 92 3! Bosn, ycreeg, Eiscnb. -Landes- Anlchen (d,U.> 4>/,"/„ . . 98 10 99 U 5"> Lunau Ncg.-llnlcihc 187« 103 50 —- Wiener «erlehrs-Anl. . , 4"/„ 97 45 »8 4! detto I!wo 4"n 97 30 9« .^c «nlchcn der Stadt Wien . . 100 7b!N!"?.' dtltll (O. oder E.) 1874 !20'60<2l «s detto (1894).....94 7" 95?c dettu (Gas) v. I. 1898 . 9« 90 97 8( detto sltlettr.) v. I. 1»N<> 9« 70 97'7l detto (Inv. «l.)V I1N02 9« 55 97 55 Vörscbaü-Nnlehen verlosb. 4l>/„ 97 25 98 « Russische Ltaatsanl. U. I. 190« s. 100 «r. p. ft, . , 5"/n 94 40 94 9l detto per Ultimo . . 5"/„ 94 40 94'9L Blila, Staats - Hypothekar H nl. 1892......6"/<,l2! 65 12-1-6« Geld Nzare Bul«, Etaat« - Goldanleihe IW7 f. 100 »r. . . 4>/i"/n 8630 87 9» Pfandbriefe nfw. Bodcnlr.,alla.,üst.!, 5«I,vl.4"/„ 95 85 96'85 Bühm, Hvpolhelcub, uerl. 4"/« 98 65 99-65 Zentral Bod. »red.-V!.. ofterr.. 45 I, verl.....4'/,"/» 102'- — — dcllo <>.', I. verl. . . .4"/» 98- 99--l,red. Inst., üslerr.,f.Verl.-U»t. u. öffentl.Nrl', »at, ^.4"/„ 9675 97-75 Landeib, d. Nö». walizicn u»d Lodom. 57>/, I. rüllz. 4"/„ 94 75 95'75 Mähr. Hvpolhetciib. veil, 4"/„ 97 60 98 60 N.-üslerr Lande« b«p,Nüst.4",» 98 25 99-25 deüo i»ll. !^'V„ Pr. verl, Z'/^/n 89 ^ - - dct!ok,.SchuId,ch. verl,3'/,"/n 89- 90-— dctto veil......4'V« 98 10 99-IU Oslerr.-unaar. Banl 50 Jahre uerl. 4"/« ». «L..... 98-— 99'- dctlu 4'/n «r...... 9850! 99 5V Eparl., Ers!cöst.,»0I.v«rl.4''/« 99-- 10a- Eisenbahn-Prioritats-Obligationen. Österr. Nordwestb. 200 fl. S, . 102-90 103-90 Ltaatsbahn <<>« ssr..... 402- 40s-— Lübbahn ^ 3"/n Jänner-Juli 500 Fr. spei Lt.) . . . 29565 297 65 Lilbbahn k 5»/n »00 ll. E. 0. G, 1L0-30 12l'30 Diverse Lose. ß«ztn«liche zost. 3°/n Vodenlredlt-Lofe Em. 1880 276 — 282 — belto ltm. 1889 269- 275- 5"/„ Lonan Regül-Lose 100 sl ^5750 263 50 Serb. Pram. Anl. p, 100 Fr. 2"/„ 102 25 108-^5 WnVtlMolichk fosk. Budap,-Basilika (Tombau) 5 fl. 20 50 22-50 jiredilluse 10« fl...... 452'- 463-- Clary-^oie 4<» fl. KM. . . . 150'- 15^'- wiener iiosc 4<» fl...... 21«'- 228-- Palfsy-Loje 40 fl. «Vi. . . . 190-- 196 — Roten kreuz, üst. «es. v. 10 fl. 50'85 54'85 Roten Kreuz, imn,. Ges. v. 5, fl, 27-85 29 «5 Rudolf-Lose 10 sl...... 68-— 72'— Salm Lose 40 sl, KM . . . 230- 240 — Tür», E. B,ülnl, Präm.-Oblin. 400 Fr, per Kcsse . . . 187-55 >88 5>5 betto per Medio . . , i8?-4« <8«»40 Weld Ware Niener Nomm.-llose v. I. 1874 497— 507 -»ew. Sck. b. 3"/n Prsm..Schuld d. Älldenlr.-Anst. <5'- 2525'- ^Mimische Nordbah» >f>0 fl. , 400-- 404 - »ulchlirhrader liisb :',nu sl, «Nl, »07!» — 3090- dctto (!>t »!> 200 '!. per UIt. Nü6'- ,133'-Lonaii - Dampssch!ss„l>rts - «es., I,, l, l priv., 5,n<> sl, KM. >N23'— 1033' dur.-Vodcnvnchcr L,-V. 400 t»r. 567'- 5?!^ ftr'binauds Nordb. nmn sl »,M. 5^!10>- 53no- -laschai! - Obcrbeisscr Eisenbahn 200 fl. S....... 36250 365' ' ^cinb-Czern-Iassu (tiienbahn- GelellschaÜ, 200«. 2. . , 5?l'— 573- ,'lol,b, öst., Trieft, 500 sl.. llM, 423-— 424 — dsterr. Rordweslbahn 2<>o sl, S, 444-— 447- - de«°(!it. l!)200sl, S. p Utt, 442'- 44.«,- l.'la„ Duier ltüeub,'oo sl.abssst, 225'-- 227 50 5!aa!«ei!eüb, ^«0 sl. S. per Ult, 686 70 687 70 5ublial,u 200 fl. Silber per Ult. 137'— 13»--Züduurdde»Ische Beibindunsssb. L00fI,»M...... 404— 407- lraüiport-ttles,. intern., A.-G 200 Kr........ — — I?» — Ungar. Weslbahn (Raab-Vraz) 200 fl. S....... 40b'— 409'- l»r. Lolalb. «ltlenVes. L00 fl, 210— L40-— Vaulen. Nnglo-Öslerr. Vanl, 120sl. . 298 50 299 5« Uanlverein, Wiener per Kasse —-— —-— drtto per Ultimo 524 40 525'4c l<;<'— ,066 — iicntr, Vod, Kredbl, Sst . 200 fl. 535'— 542'-nrcditanstnl! siir Handel und Oewcrbe, 160 fl., per Kasse —> - —-- dctlo per Ultimo 63!'25 ö32'25 ^rcditbaiil, unss. allg., lino fl, 742— 743' Depositenbanl, all«., üvosl, . 456'— 45?'^ Itstompte - Gesellschaft, nieder- üsterr., 400 Kr..... 584'— b»?-— Niro- n, Nassrnvercin, Wiener, üaofl........ 455.'- 457'- htipothelenbanl, üst. 2N0kr. 5"/n 286'— L89--^ändcrbanl, öfierr., 200 fl., per »asse....... --- _-_ betto per Ultimo 488'- 439-^ „Mcrlur", Wechselstub. Nltien- , Oesellschas», 2'«! fl. . . . «,«>- 6,7'- Ostesr-unssnr. Baul 1400 kr, 1 ?:>.',' I744'5»r Oeld W"s Unionbanl 200 fl...... 5385a b»s ^ Uüionbanl, böhmische 100 fl. . 245'— 246-^ «erlehrsbanl, alls,., 140 sl,. . 330'— 33< "" Hndufllle'ynfernttimnngln. Bausssselllch,, allss. öst., 100 fl. 125'- <»"'"' Brüter zluhlsüliernb.^'l. 100fl. 718'— ?2l'"" Eiseubahiiverlehrs-Anstalt, öst., 100 sl........ »91— »^7-- ltisenbahuw. Leih«., erst«, 100sl. 206'— L08'»" ..Elbcmühl", Papierf. u. «,-O, NW fl........ 200— 204— Eleltr,.«r. . . 987'— »91^ Llesingcr Brauerei l no fl. . , 254— 25? Montan «es., öst. alpine 1l>0 fl. 657'- ^5» „Poldi-Hütte", Tieaelaukstahl- ...^ ff.-Vl.-G. 200 fl..... 454— "6 PranerEisrn-IndustrieOesellsch. .,.^ 200 sl........ 2637—26«? ,Xima W»ranu Ealsio-Tarjaner ,^.,ü Eüruw, '00 fl..... 54775 5<» ^ LalssoTarj. Sleiulolilen 100 fl. 581'— b80 ^ „Schlönliuülil", Papierf..200sl. 335— 2»» ..Schodnica". ?l.O, f. Petrol.- .....^. Industrie, 500 «r. . . . 4S0— ^.^ ..Tlemrrlnuhl^.Papierf.u.V.G, 435— «°,^. Trisailer Kchlenw-G. 70 fl. , Ü90— 2"^ Tüil, Tabalregie-Ges, 200 Fr. .^. per Nasse...... —'^ /^,^ detto per Ultimo . , . 407 - ^""^, Wafsei'f.Ges,, «sterr.. 100 fl. , »45— ^0 Wr. BaiMiellschast. 10» fl. . . 146— ld" ^ «ienrrberge Ziegels.-Nlt.-Ges. 725— ?^" Devisen. Kurze Hlchten un!» ^chtlk». Amsterdam....... <»»'" "3A Dculschc Banlpläl>e .... 1'? ^. '^„?, ^lalicuische Banlplätze . . - »b^ ,^-,7' Uoubu»........ 24010 24U. Pari«......... 9bl. 7' ^ ^ St. Pelersburn...... ^'25^'° Zürich und Basel..... »b 42' »° ° Valuten. , Dulaten........ K»'» ,^.,0' 20 ssraulenEtÜlle..... '»«"' .,,.53 2« MarlStucle...... 23 49 ",'„ Deutsche Nrichsbanlnotcn . . "7 50 ''' ^ Italienische Banknote« - - > ^55 " ,. »lube! Noten......- 2 5' ________ ^c»»-V«^»!<:^«f-up>lf_______________(34)_____________________»<»»»»»»«»,. »t^««»^«»,««. Vesll»,!!», »oi, »«s»!!,!«,«» lm^löntl-llüs,'«!!« »oll »ul LI,«!l«»l»,