M « Nr. tSS. Marioor. Ireltag, den t0. August ty2S 08. Jahrg. Mi, R-So OchllMEitNIg, V«M»NU»A Vuchdnukere», Martdor, Z»süt«va uNea 4 lelephoo 2« Ve3ug»p?«l^e, ttdhoien, moaaUich . . 0ln ZuNetten . Vutch Post . ... 20-» ttusiand, monai^ . . . Zo. cinzelnumme, Vm d>» z-. v«i veltetlunz de? Zeüuny q» d« ttdonnemenlsdetrag kSr Sloven^ sitk mindesten» einen Monal.auder» Haid »ür mindeiten» drei Monale em. zusenden. Zu deanivorlende vrtek? (chae lNarke »erden nicht derü6lli^ Ug«. lnseralenannahme in Mlnidoe d«i der Administration der Zeitlang, i>»ie bei allen grStzeren ttnmMe«' ^ZrpodMcmen de» k,. «»» Trauer im Lande Beisetzung Stefan Nadlt am Sonntag vormittags Ablednung ver Xtilnahme von Neglerungs- unv Skupschtinavertretern — Die Begräbniskosten bestreitet Zagreb — Tomo Vopovit und Äovanovit Luna werden doch ausgeliefert! LM. Z a g r e b, 9. August. Im Laufe der Nacht wurde vor der Villa des verstorbenen Aroatensührers am Pantovöak eine grohe Anzahl von Ordnern aufgestellt, die den An stürm des Publikums zurtickzuhalten Habel?. Um Mitternacht ertönten zuerst die Glok-ken der Kathedrale, gleich darauf aber alle Glocken filmtlicher Kirchen. Auf den Pan« tovLak pilgerten mehrere Tausende von Menschen. Die Polizei hat umfassende Matznahmen getroffen und durchkreuzten die ganze Stadt unzählige Patrouillen. Die gesamte Gendarmerie und dje Garnison ist in Bereitschaft. Um 2 Uhr nachts ttas der kroatische Bildhauer Prof. B a l d e e in der Villa ein, um dem Toten die Maske abzunehmen. Das Abnehmen der Maske dauerte zweieinhalb Stunden, fodah das Luherst gelungene Positiv schon heute abgenommen werden wird, ilnr S Uhr wurde die Leiche aus dem oberen Stockwerk ins Parterre gebracht, woraus die Gerichtskommission eintraf. Äe kommif-sionelle Besichtigung und Obduktion der Leiche dauerte bis 9 Uhr. Man erklärte den Journalisten, dah der Tod infolge Herzverfettung und Schwäche, ferner infolge Verschlimmerung der Zuckerkrankheit eingetreten sei, während die Wunde vollkommen verheilt war. Der Tod war also eine indirekte Folge der Verwundung durch die Revolverkugel. Um 9 Uhr begann die Balsamierung der Leiche. der Balsamierung stellte es sich heraus, daß das Hirn Radio' nicht weniger als 142V Gramm wog. Die Leiche wird um 4 llhr nachmittags inS Bauernheim am Zrinjevae ii^rsührt werden und dort im großen Saale des Palais aufgebahrt werden. Die ganze Stadt ist schwarz beslaggt. Um 8 llhr wurden zum Zeili^n der allgemeinen Trauer sämtliche iSeschäftsläden und öffentliche Lokale gesperrt. « LM. Z a g r e b, 9. August. Heute um 19 Uhr vormittags trat der Vollzugsausschuß der BDK unter Vorfitz Svetozar P r i b i^ L e v i zu einer Plenarsitzung zusammen^ die iiber 2 Stunden in Anspruch nahm. Wie aus einem herausgegebenen Kommu-niquee ersichtlich ist, wird ^s Leichenbegäng nis des Führers am Sonntag, den 12. d. um 19 Uhr vormittags stattfinden. Es wurde auch die Frage der Bestreitung der Begräbniskosten verhandelt. Der Zagreber Gros^^upan stellte im Namen der Regierung die Anfrage, ob die BDK einwilligen wür-' de, das; RadiS auf Staatskosten beerdigt werde. Der Vollzugsausschuß hat dieses Angebot der Regierung mit dem Ersui^n abgelehnt, die Regierung möge keinen Vertreter schicken, ebenso auch nicht diese Skup-schtina und alle Parteien, die in derselben mit der Regieruitg mitar^iten. Alle ^uer-lich'demokratischen Abgeordneten wurden aufgefordert, am Samstag in Zagreb zu ersk^inen, da am selben Tage eine Kome-morationSseier stat^inden werde. Gleichzeitig wird die BDK ei« Proklamation an das «ott richte»». (Siede zunächst Seite 2) Wie man erfährt, wird die Kosten der Bestattung Stefan Nadiat die bis herige Welthöchstleistung von 62,0 Kilometer (geflogen vom Ostpreußen Schulz im Mai 1927 bei Rossiten) auf 70 Kilometer verbessert. Der Fulda-Seeflieyer Dittuiar erzielte bei einem Höhenflug über der Abflugstelle eine Hohe von 6R) Meter und brach dadurch den erst vor einigen Tagetl von dem Oesterreicher Kronfeld aufgestellten Rhön-Rekord von 540 Meter um 140 Meter. Dittniar vollbrachte eine Welthöchst-wlftun<^ Rabit, der Mensch und Volitiker k'. v. Wir haben keinen Emil Ludwig, der uns die problematische, in ihrem tiefsten Wesen dostojewskische Persönlichkeit eines Stefan Radi 6 greifbar gestalten wür de. Wir haben keinen Romancier oder Dramatiker, der das Leben und Werk dieses großen Negativisten, dieser Inkarnation des Widerspruchs in sich selbst, in epischer Breite vor unserem geistigen Auge erstehen lie-ße. So bleibt uns nur die flüchtige Betrachtung eines Lebeils, dessen Erlöschen wohl einen historischen Wendepunkt in der Ge-staltung des südslawischen Schicksals bildet. Es genügt, uul das Wesen dieser interessanten Figur der südosteuropäischen Ge-schichtswerdung kennen zu lernen, das Durchfliegen seiner Lebensgeschichte. Da sehen lvir den Oberprinlaner, den die Ma-gyaronisierung d. kroatischen Volkes aus der Fassung bringt. Der junge Radiä erlebt in seiner Seele die ganze Tragik des kroati-schSti bürgerlichen Opportunismus. Eine lei denschaftliche Seele nieutert, und die Aus-schließung aus der sechsten Gyuniasialklasse bestiinmt sein künftiges Schicksal. Wir sehen den drängerischen Radi^ dann in Moskau, in Prag und Paris und wieder in Zagreb. Die Natur bedachte ihn mit zwei großen Gaben: mit jener des Redens uud des Schreibens. Das kroatische Volk verdankt ihm eine stattliche Anzahl von Büchern und Publikationen, ganz abgesehen von seiner tagesschriftstellerischen Betätigung. Radi<< war es, der als erster wirklich großer politischer Essayist vor die Oeffentiichkeit trat. Seine Studieu wurden von den größten kontinentalen Revuen zum Abdruck gebracht, und so brachte er es fertig, dem kroatischen Bürgertum Bewunderung abzuringen und den Opportunismus zu sprengen. Stefan Radi,^ fühlte sich in den großei? europäischen Zentren, ja selbst in der kroatischen Hauptstadt nicht recht wohl, es zog ihn intmer wieder aufs flache Land: zu seinen Banern. Dort war er in seinem Element. Er verstand es, seine Politik als eine Art Volksreligion zu formen, seine Versammlungen, die er mit „Gelobt sei Jesus" begann, waren kultische Manifestationen, wie sie vielleicht nur im russischen oder ruthenischeu Volke möglich Ovaren. Es war ihm eine Qual, von finanziellen Dingen zu sprechen, lviewohl er ein Standardwerk über die zeitgenössische Finanzwirtschaft geschrieben hatte, stimmte lieber seine Oden an die Natur an, sprach von wogenden Getreidefeldern, dem Duft der Mutter Erde, von Schnietterlingen imSonnenschein und von der göttlichen .Hand, die immerfort den Bauern und sein Werk segnet. KÄ-ner verstand es so wie er, in verständlich-poetischen Gleichnissen mit dem Bauer zu reden. Noch immer sehe ich den verhaltnis-ntäfiig kleinen Mann in einer Versamm-lnir^ sprechen, nein, singen . . . seine Gefühle beherrschten ih' derart, daß es niieder einmal zu einem Ergüsse seiner überreichen Phantasie und seiner ül^erqnellenden Güte katn: die Bauern weinten, junge Burschen und Mädchen, wie ein uvißroter Korallenkranz vor der iniprovifierten Rednertribü-tte vorgelagert, blickten wie im Zustand der Trance zum Führer, der mit weick^er, einmal flehender und wieder iubilierent>er Stimme feiu^n Hl'r.v'':'ssefsllilen freien Lauf ließ. Damals rrfannte ich die undä-^monische Sugzestrnkraft dieses kleinen Won Der von seinen Dauern vergötterte Führer, Vorsitzender der Kroatischen Bauernpartei und Vräsident der Bäuerlich-demokratischen Koalition, gestern um 8 Äbr ss abends an den Folgen des ruchiosen Atten-tats vom 20. Äuni infolge Herzschlages verschieden Z a g r c li, 8. August. Stefan Nadi^ verbrachte die vergangene Nacht oerhältnismätzig gut, er schlief aitih ruhig und konirte heute früh eine halbe Stunde im Fa»tteuil rerbringen. Millnqs traf, wie bereii«) l?richtet wurde, der Hausarzt des österreichisu^zn Bundeskanzlers Tr. Seipel, Prof. Dr. Emil Singer aus Wie': ein, während der Miinchncr Spezialist siir Herzkrankheiten Pros. Dr. R h o m b c r c; wieder abreiste. Radiä stjhlte fit' ^ ^ Nli-hmittagS jttb-jektio gut. Mit der '.si pslcf>te er in solchen Momenten gcnlöhu.ich zu sch^rzi":. Nachmittags wurde der Beoqradei! lLhirnrg Pros. Dr. K o sti o nach Zaqrrl^ d?r'»sen, jener Arzt, der ihn bekanntlich nc'ch d?m Attentat in der Skupschtiua operiert nttc. Vor sieben llhr abends wurde Radi<-plötzlich übel. Es wurden sofort die Aerzte Dr. W e u k e b a ch, Dr. R a d o u e i «! und Dr. I v a n e e v i ^ an sein Kranken-lager bernscn. Als sie punkt sieben Uhr ein-trasen, lag RaditZ bereits in tiesster Agonie. Die Merzte gaben ihm sosort mehrere Kamp-serinjektioncn, doch blieben alle Bemiihnn-gen vergebens. Radiö verschied 5 Minuten vor 9 Uhr. Die Nachricht vom Tode Rodi^' verbrei-tete sich blitzschnell in ganz Zagreb. Um halb N Uhr begann man in der ganzen Ttadt mit der Sperre der üssentlichen Lokale. Tie Konzerte wurden sofort abgebrochen und alle Kinovorstellungen vorzeitig beendet. In den Straßen der Stadt begannen sich die Menschen zu Tausenden anzusammeln, um vor den Redaktionen der Tageszeitungen die Details der traurigen Kunde zu vernehmen. Die Massen besprechen nur ein Ereignis: den Tod des Kroatensiihrers. » « « Nadlö' Ltbensiaus Stefan RadiL wurde als Sohn bäuer-li6)er Eltern am 11. Juni 1877 im kleinen Dorfe Trebarjevo bei Sisak in Kroatien geboren. Da er bereits in der Voltsschule viel Begabung zeigte, schickten ihn die ärmlichen Eltern ins Gynmasium in Zagreb, wo cr fünf Klassen absolvierte, doch mußte cr aus der sechsten Klasse ausscheiden, weil er sich an den Demonstrationen gegen den damaligen magyarischen Machthaber, den Banus Khuen-Hedervary beteiligte. Für den jungen Studenten setzte sich jedoch die nationale Oeffentlichicit ein und so konnte Äadie auf Grund eines Enlpfehlungsschrei-bens des orthodoxen Bischofs Mihajlo von Beograd eine Reise nach Nußland unter-nelilnen. Er ließ sich in Kiew nieder, hielt es aber dort nicht lange aus. Er kehrte nach )^agreb wieder zurück, um seine l^limnasial-sNidien fortzuseizen^ Er wurde aber wieder zvegen panslawiftifche^ ^Propaganda in der siebenten blasse niisliescksossen, unter Po-Ii.^eiaufsicht gestellt und in die Heimatsge-meinde abgeschoben. Nach längeren Bor-bereitinlgen legte er 18tt1 die Reifeprüfung ab. (Gleichzeitig inskribierte er fich an der Zagreber philosophischen Faknltät. Zwei Jahre später erhob er gelegentlich der Iahrfeier der Lchlacht bei Sisak Einspruch gegen den vom Bürgernieister von Sisak ausgesprochenen Gruß an die Adresse Khuen .Hedervarys, den er in seiner Rede einen „ungarischen Husaren" nannte. Radix wurde vor dem Bezirksgericht in Petrinja deshalb zu vier Monaten Kerkers verurteilt u. gleich^^eitig erfolgte seine Ausschließung von der Universität. Später zog Radi6 nach Prag, um an der tschechischen Universität feine Studien fortzusetzen. Aber auch in Prag blieb er nicht lange, da er ^vegen Verbrennung der ungarischen Nationalslagge am JelaöiL-Platz anlüjzlich des Besuches Kaiser Franz Josefs zu sechs Monaten Kerkers verurteilt worden war. Nun erfolgte seine zweite Rus;land-Reise. Er lebte fünf Monate in Moskau und durfte mit Bewilligung des russischen Unter-richtsnttnifteriums an der dortigen Universität Philosophie ftudier^'n. Das Studium in Oesterreich-Ungarn war ihm nnnii^glich gemacht worden, da cr uiegen seiner Kerker-ftrafen nicht nur von der Zagreber, sondern auch von der Präger uild Bui>ape-ster Universität relegiert worden war. Aber in Nußland hielt er es wieder nicht lange aus. Er kehrte heimlicherweise nach Prag zurück und begann dort das Blatt „Hrvat-sko Misao" (Der kroatische Gedanke) heraus zugeben. Im Jahre 1897 bezog Nadi^ die Pariser „Ecole des scienses politigues" (Hochschule der politischen Wissenschaften), die er mit Borzug absolvierte. Sein Diplom erhielt er für die Differtation: „Das heutige Kroatien und die Südslmven." Im Jahre 1999 zog es ihn wieder nach Prag zurück, wo er als Publizist in namhaften tschechischen Blättern und Revuen arbeitete, bis ihn die Polizei aus Prag auswies. Sodann ließ sick) Radi>5 in Semlin nieder, wo cr eine Zeitlang als Berichterstatter tschechischer, französischer u. russischer Ulätter wirkte. Radie war bekannt lich ein sprachentalentiertor Mensch nnd beherrschte insaesauU 10 Sprachen in Wort und Schrift, insbesondere meisterte er französisch, russisch, tschechisch, ungarich und eug-lisch. Im „Srpski kriSevni glasnik" veri)f-fentlichte Radi<« damals zwei sensationelle und tiefe Aufsätze! „Die ^troaten und Magyaren seit 1848 bis heute" und „Das deutsche Vordringen aus die Balkan-Halbinsel". Im Jahre 19s!2 kehrte 5!'^di^ nach Zagreb wieder zurück und i bernahm das Sekretariat der vereinigten kroatischen Opposition. Er begann ferner n:'t der .Herausgabe der „Hrvatska Msao", !n welcher er in eiiler Artikelserie das ?1'ogramm der Kroatischen Bauernpartei fi^rnnilierte, die neS mit seinen fast ausdruckslosen, nahezu blinden Augen, aus denen manchmal soviel väterliche Gltte gestrahlt hat. Radio sah die Massen, die ihm zujubelten, nicht, er spürte nur das Fluidinn der restlosen Ergebenheit, das sie ausstrahlte. Diese Liebe seiner Bauem war es, die ihn nie zusammenbrechen ließ, wenn er im Kerker saß. Radio verkörperte den Menschen der russischen „öirokaja zemlja", sein Seherblick haftete an Zielen, die seine Mitarbeiter oft nicht sehen konnten. R o d a R o d a hat einmal gesagt: „Eine politische Entwicklung auf zehn Jahre voraussehen, heißt Hochverrat treiben." Radi« hat vor zehn Jahren erkannt, daß die Serben, Kroaten und Slowenen nur in eineui Fvderativstaat zufrieden leben könnten. Man wollte ihn nicht verstehen, er erlitt indessen die greßten Ent täuschungen, er wurde eingekerkert und stand dicht vor eineni .Pochverratsprozcß. Und nun zeigt es sich nach zehn Jahren staatlichen Bestandes, daß die Konsolidierung des jungen Staates schon weiter fortgeschritten wäre, wenn nian nicht unsinnigerweise das Bestehende zerstört hätte, um nichts Neues aufzubauen. Die politische Seele Stesan Radie' — wenn von einer solchen gesprochen werden darf — war ein Perpetuum mo-,d j I e. Aber die Politik war ihm nur das Mittel, nicht der Zweck. Die „Realpolitiker" haben diesen Dichter, Poeten, Essayisten, Conferencier und Volkstribun nie verstehen 'wollen oder können. Er war ein Auszensei-ter der Berufspolitiker. Heute verniag niemand die Kämpfe zu schildern, die sich seit Jahrzehnten seines politischen Wirkens in seiner Seele abgespielt haben mochten. S t a n: b u l i j s k i, sein Leideilsgenosse, ist auf einem Weizenfeld von seinen .'^lä-schern ermordet worden. Stefan Radio starb an den Folgen eines Attentats auf geheilig tem parlamentarischen Boden. Nun ergeht das zweite Testament an das Bauerntum, diesen großen Stützpfeiler jugoslawischer staatlicherNnabhängigkeit. Eines ist seltsam: Stambulijski wie auch Nadie waren Anhänger der Vereinigung der Serben, Kroaten, Slowenen nnd Bulgaren in einen großen 'svöderativstaat. Die Ideologen sind im Jenseits, aber die Idee lebt fort. Hunderttan-sende von ??^anern betrauern ihren Führer und niemand weiß, was der morgige Tag uns bringt. Die Morgenröte der Einsicht vni» der Verständigung? Niemand weiß es . . . Uoi»ats»boiuiemeot ^ ^ V «»mt lustelluvxNUA^SR^Mar! Me Berliner Nachtigall Familienroman von Elisabeth Ney. Copyright by Mart. Feuchtwanger ^lle (Caale) 60 (Nachdruck verboten.) In derselben Stunde, als .'^elmar, von wilden Z^veifel zerrissen, durch die Nacht stürmte, verließ Miriam das K'abarett. um, wie täglich, sofort ein Auto herbcizuwinken und nach Hause zu fahren. Als si2 ausstieg und den l5hauffeur ab-gelohnt hatte, vertrat ihr eine junge Frau den Weg. s Miriam wich unwillkürlich zurück, und beeilte sich, das .Haus zu erreiche«; aber die Fremde rief sie leise an und sagte: „Fräulein ??2hren, nicht wahr, ich irre mei« ^nd. „Hier nicbt, Fräulein Wahren, ich bin nicht sicher, daß n^ir beobachtet werden, die Polizei ist schark hinter mir her. Kommen Sie Nlit unter die >>anstür, icki kiabe Ihnen etwas von ihren, Br!>>er ausrichten", flüsterte die Frnu hastig und zudringlich, w0' bei sie sich scheu nich leiten ums''h und Mriam ani Arin packte, uni sie in? HaAS zu ziehen. „Lassen Sie mich augenblicklich los nnd gehen Sie, ich habe nichts mit Ihnen zn schaffen!" rief Mriam zornig, und wollte ins Hans eilen. Das Mädchen vertrat ihr den Weg, und sagte: „Erst hören sie micki an. Sie haben einv'n Bruder, der .Hans Wahren heißt; die Un-serigen nennen ihn den Fassadcnhans. Man ist ihm auf der Spnr nvgen eines grossen Diebstahls. Selbst konnte er sich nicht Herwagen, sonst hcitte nian ihn geschnappt. Er nlnß aus Berlin fort. Sie haben genug Geld, nnd sollten ihm davon geben, damit cr fliehen kann." „Ich habe keinen Bruder, gehen Sic", stainnielte Miriam, und wollte das Mädchen beiseite schieben. „Seien Sie nicht töricht, Fräulein", flüsterte diefe.^ eindringlich, „wenn .Hans Waliren gcfafzt wird, so konmien auch Sie in Teufels'^iüche. Auf dreihundert Mark kaan es Ihnen nicht ankoinmen, er verspricht dann, noch diese Nacht aus Berlin zu verschu^indcu." Miriani zitterte am ganzen Kör^vr. Was sollte sie tun? „Eilen Sie, jede Stunde ist kostlmr", mahnte die Fremde nnd sah sich wieder ängstlich um. „Warten Sie ans nnch", sagteMiriam en'd licki und verschwand in, Hause. In ibreui Zinlnier angekolniuen, riß sie die Geldkassette auf und entnahm ihr die geforderte Sunnne; dann eilte sie die Treppe wieder hinab. Sie gab dem Mädchen wortlos das Geld und eilte ins Haus zurück. Langsam stieg sie dann die Treppe hinauf. .Hans Wahren, ihr Bruder, ein Verbrecher, der einen Spitznamen trng, und hinter dem die Polizei her war! Sie stöhnte leise mif. » » » Helmar von Jngsheim hatte wieder einen schweren Tag der Arbeit hinter sich. Stündlich kanlcn neue Einlicfcrnngen von schwer an Grippe erkrankten Menfchen, cr half sclbst mit, Umschläge machen und Arzneien geben, weil die Schwestern einfach nicht nkehr fertig wurden. Viel Arbeit war ihm heute nur angenehm, sie oerscheuchte die schweren Gedanken, die ihn immer ailfs nene qnälten, wenn er an den komnienden Abend dachte, wo er Miriani wiedersehen sollte. In der Mittagsstimde hatte ihn Professor Bronlme zu sich gebeten. Jngsheini ahnte natürlich den Grund, weshalb ihn der Professor rufen ließ. „Gnten Tag, lieber Jngoheim", sagte Bronnne, indem er sich einige ?!1dale verleg räusperte, „nehmen Sie Platz". Jngsheinl aber blieb steben und jaate: „Herr Professor, ich weiß selbstverständlich, weshalb Sie mich rufen ließen. Verzeihen Sic, daß ich nicht schon selber ge-konkmen bin, aber meine Patienten hielten mich sehr lange auf. Gewiß sind Sie über mein gestriges Betragen einigermaßen empört, aber ich konnte nicht anders handeln. Natilrlich tut es mir leid, daß die Auseinandersetzung gerade in Ihrem Hause vor sich ging. Die Baronin verdient keinerlei Schonung. Sie war während meiner Krankheit Gast bei meiner Mutter auf Schloß Jngsheim, und entfloh eines Nachts, nachdem sie meinen Tresor vollständig ausgeplündert hatte. Da diese Frau es wctgbe, ein reines, mir nahestehendes Mädchen offen zu beleidigen, konnte ich nicht anders handeln, und ich kann nvr hinterher bei Ihnen um Verzeihung bitten." „So war es ja gar nicht geineint, lieber Jngsheim, ich kenne Sie gvt genug, um zu wissen, daß Sie wohl nicht anders handeln konnten. Nehmen Sie doch bitte Platz. Mein« Gattin läßt Sie grüfzen, und Ihnen sagen, daß sie Ihnen gar nicht böse ist.^' Jngsheim verneigte sich und setzte fich cmf einen Sessel. „Wie kam die Baroirin in Ihr Ha-uS. Herr Professor? Ich entsinne mich nicht, f!e schon vorl^r bei Ihnen getroffen zu haben.^ (Fortsetzung soigt.) er mit seinem Bvider NiM NadtH zu orga- mfieren begann. DaS Prog-amm erstM« w der Schlußfsrlmtlienmg W» Aahice MVt. Semer ungemein grvhen S«ggestwlAHt u. Agitationsfähtgkeit gelang e», dte derürt für sewe Zftwe zu gewinne«, daß die »»eue Bauernpartei im Jahre W5O bereit? mit S ^bffeord7?eten in den Gabor einzog, wiewohl das Wahlrecht damals in Z^oatien nur auf begüterte Krei^ fich erftreckte. Dann kam der verschärfte magyarisch« Kurt deS Z^mmissärs u v a j. Radi^ wurde wieder zu einer Kerkrfirafe verurteilt uuld v«r-bvachte nahezsu ein Jahr im Kerler. Nach demWeltfrieg bekkmpste er zunächst leidenscha^tbich den Bolschewismus. In der Frage der neuen KtaatSbil-dung lehnte er die Gründung et,«S Königreiches der Serben, ltroaten und Slowenen ab und trat alSbalb in Heftigsie Opposition gegen Beograd. Seine „Kroatische Republikanische Bauernpartei" erhielt bei den Wahlen in die Klmstttnante im Jahre 19A) SV Mandate. Radi^ der inMvischen einge-berkert worden war, mußte daraufhin enthaftet werden. Gr hielt sich jedoch mit seiner Partei vom Parlament fern und eroberte bei den Wahlen im März 19L3 schon 70 Sitze. Um die FSderalisierung Jugoslawiens zu erzwingen, versuchte nun Radi^ die Unterstützung der kroatischen Forderungen seitens fremder Mächte, insbesondere Englands zu erwirken. Als diese Versuche fehlschlugen, wies Radiü die kroatischen Abgeordneten an, die parlamentarische Abstinenz aufzugeben lFrichjahr 1SS4). selbst begab sich von London nach Moskau, wo er die Aufnahme der Kroatischen Republikanischen Bauernpartei in d^ Bauern-Jnterna-tionale durchsetzte. Erst nach dn Bildung eines versöhnlichen Kabinetts Davidovi^im mer 1924 kehrte Radi«^, nach Zagreb zurück. Statt jedoch das Kabinett Davidoviö ans Grund des erzieltm Einvernehmens zu stützen, führte Radiä durch Entfachm?g einer rü^chtslosen republikanischen Agitation den raschen Sturz dieses K^inettS herbei. Die wiederernannte Regierung Paöiü-Pri-biLeviä, PP-Regime genannt, schrieb nun Neuwahlen aus, ordnete auf Grund des antikommunistischen Gesetzes die Auflösung der Bauernpartei an und ließ die Parteileitung verhaften. Radi6 selbst wurde nach längerem Suchen in einem Versteck in sein.'r Wohnung am Zrinjevac ausgeforscht und verhaftet. Während gegen ihn die gerichtliche Untersuchung wegen seiner Beziehungen mit Moskau eröf^et wurde, erlangte seine Partei auch bei i^n Wahlen am 8. Fe-ber 19S5 wieder S9 Sitze. Diese sollten von der PaÄö-Negierung annulliert werden. Da begab sich ein Wunder: P a u l R a-d i der Neffe Stefan Radiö', erklärte am 23. März 192ki, daß die Partei sich auf den Boden der Verfassung stelle. Die meisten Mandate wurden daraufhin beglaubigt. Nach langwierigen Verhandlungen trat die Baui'rnftarfei mit den Ministern Vnnl Na-di<<, Dr. Dr. fiiiperina und Dr. Kra-saä in das Kal^inett PaKi(< ein. Im Novem- ber tvat auch Radi^ als Unterrichtsminister w die Mglttuag ew. Im D^^ber verlieh ihm Kknig ZKeMMder den St. S .Orden I. Kßaffe. Trotz dieses Umschwunges hat Radr^ nach wie vor da» Vertrauen der kvoatischen Bau-ernmaffen besten. Im Jahre W27, als Radi^ einsehen mußte, daß der serbische Zen traliSmus ^oatien wirtschaftlich immer mehr zerrüttet, einigte fich Stefan Radio mit sMem einstigen Jugendfreund Sveto-zarPribiLevi«;, dem Führer der selbständigen Demokraten, mit dem er nach dem Umsturz in leidenschaftlicher Fehde sich befand. So kam es zur Gründung der Bäuerlich-demokratischen Koalition, die in der am 23. September 1927 gewählten Skup-schtina einen heftigen Kampf gegen das Regime führte und gewissermaßen eine Front der „preöani'' darstellte. Der Kampf steigerte sich immer mehr uud mehr, es kam zur Obstruktion, die die Gemüter im bedrohten serbischen Lager derart erhitzte, daß es nach eine Reihe von leidenschaftlich<'n und turbulenten Plenarsitzungen zur Bluttat am Zs). Juni kommen mußte, die die kroatische Frage neuerdings auf das Tapet gebracht hat. anidauern könne, ober die um den Vesuv gelegenen Dörfer keineswegs zu beunruhigen brauche. A. Kltst gegey die KgierNll Scharst Worte de« Sprechers der Deutichen Jugoslawien« in der Skupichtina Vi>hre»h her Detatte über die Negie« rungserklärung ergriff auch der Obmann des deutschen AbgeorbnetenklubS Dr. K r a f t das Wort «ch unterzog die staatliche Mu-derheitenpolitik eimr ^rfen Kritii. «r verwies darauf^ daß fich das jugoslawische Volk «« einem Scheideweg befindet. Dr. Kraft vertrat den Gtandpuntt, daß die gegemoSrtige schwere wuerpolitische Krise nur durch eiueVerfasiungSreoi-fio u gelöst werden kitnne. Die Regierung HStte pch in ihrer Deklaration den K r o a-te n gegenüber eutgegenkommener zeigen sollen« Ueiber die nationalen Minder h e i t e n sei die Regierung ganz hinweggegangen, als ob diese gar nicht bestünden. In Oesterreich, Preußen und selbst in Ungarn werden Berhtmdlungen zur Lösung der Minderheitssragv geslihrt. In Jugoslawien scheine man in dieser Frage noch immer nicht das richtige Verständnis zu haben. Besonders die Deu^chen müßten gegen die Bekämpsung ihrer kulturellen Bestrebungen Stellung nehmen. Die Lage der deutschen Minderheiten sei außer in Italien in keinem anderen Staat so kritisch wie in Jugoslawien. Die Deutschen in Woiwodina besitzen nur zwei Untert»ymnasien und keine Lehrerbildungsanstalt. Tie Gemeindeautono mie bestehe nur der Form nach. Dr. Kraft, der wiederholt den Widerspruch der slawi-schen Abgeordneten hervorgerusen hatte, erklärte schließlich, daß die Deutschen der Negierung kein Vertrauen entgegenbringen können. Eine Walserlawine Eine furchtbare Katastraphe droht den indischen Gebieten an der Grenze von Kaschmir und Tibet, wenn nicht noch Abhilfe geschaffen wird. Wie ein Berichterstatter aus Nordindien meldet, ist in der Jeit bis zum Oktober scden Augenblick das ^rabsttirzen einer ungeheuren Wasserlawine von 120 Mil lilxien Ä)nnen zu erwarten. Die Wassermas sen sind in einem künstlichen See aussgespeichert, der 1ö Kilometer lanq, 1000 Meter bveit unid w Fuß tief vft; er wird gegenwärtig abgedänmlt durch eine rissige Eis-^ barriere, die zwischen den Bergen Hochafi-ens hängt, S25 Kilometer östlich von Lch. Der See wurde gebildet durch eine Verstopfung des Flusses Shyotk, eines Nebenfluffes des Indus. Wenn der E-isdamm birst, dann n>evden fich diese ungeheuren Wassermassen aus einer Höhe von etwa 1Z.000 Fuß in das Tal des Indus ergießen und dann droht 60 ' Stedten und Dörrern der sichere Untergang. > Die Behörden von Kaschmir, die diese Gefahr erkannt haben, warnen die Bevölkerung Ulch drängen zur sofortigen Räumung der ^ Ansicidlun^. Man fürchtet auch sehr für das ^ Schicksal der Brücken und Nsenbahnwege, ! die sich hier befinden, besonders für die grv-ße uud kostspielige Brüctenanlage, die bei ^ Attock, über den Jndsis führt. Es besteht so« j gar die Möglichkeit, daß die Arbeiten an dem großen Sukkur-Staudmnm, die bereits Mil-! lionen Pwnd verschlungen haben, dadurch j bedroht werden könnten. Sin rieflger «rbschaftsprozeß Das amerikanische Staatsdepartement hat sich mit einer merkwürdigen EiÄschaftsange-legenheit zu bef«ssen, die zu einem Monsterprozeß von ungeih^urem Format führen wird. Mehr als 3 Deutschamerikaner werden eine zivilrechtliche Klage im Wege des Staatsdepartements gegen die Vermögensverwaltung ^ Grafen Guido von Hencke l-D onnersmark anstrengen. Das Objekt dieses Prozesses bildet die Hinterlasienschaft des im Jahre 1720 verstorbenen Freiherrn Silber von Silberstein, die danmls 203.000 Reichs taler, ungefähr 700.000 Mark, betrug und heute m-it Zins und Zinseszinsen ungefähr 11Z4 Milliarden Mark ausmack^n dürfte. Die Ervschaft gelangte auf verschiedenen Wegen an den Fürsten Henckel-Tonners-merk einerseits und an die Gattin des Exkaisers Wilhelm 2., die Prinzessin Hermine von Schönaich-Carolath, anderseits. Schon vor dem Kriege hatten mehrere Personen, die Anspruch auf einen Teil der Erbschaft erhoben, im Prozeßwege 40 Millionen Mark von dieser alten Hinterlassenschafft verlangt. Der dvmnlige Prozeß ist aber im Sande verkaufen. Nunm^ haben sich diese deutschamerikanischen Erben entschlossen, den Prozeß wieder aufztmehmen, da sie beshaupten, daß bei dem letzten Pro.^ß vor ungöfähr 2V l^ren Bestechungsgelder eine RoLe gespielt hätten. Der Prozeß diirfte zweifellos einer der größten Zivilpro.zesse werden, der vor eiinsm deutischen Gericht aus getragen wird. Der Desuv in Tätigkeit Nach einer vom Vesuvobservatorium veröffentlichten Mitteilung öffnete sich gestern mittags im südwestlichen Abschnitt des Ve-« suvkraters ein Feuerschlund, aus dem unter Explosionserscheinungen ein starker Lavastrom hervorquoll. Der Kegel, dessen Spitze in einer Länge von etva 30 Meter abgetrennt wurde, wirft unter starken Explosionen aus einer etiva 40 Meter im Durchmesser betragenden Oe^-nung großenteils schwarze Massen aus. Tie Eeismoigraphen des Obftvvatorillms befanden sich seit über einem Monat in lebhcifter Bewegung und haben zahlreiche Erdstöße u. lokale Erdbeben verzeichnet. Die Mitteilung d<^5 Observatoriums schließt mit der Festste! lung, daß dieser gerade ein Jahr nach dem legten erfolgten 'Ausbruch noch einige Tage t. Der Besuch des Mener Sängerbund»« sestes. Nach einem Ausweis des Zentral-mel-duugsamtes der Wiener Polizeidirektion ha ben am zehnten deutschen Sängerbundesfest insgosaimt 113.Z22 Personen teilgenommen, davon aus Deutschland 92.248, Oesterreich 12.2W, der Tschecho-Slowatei 5047, Polen 13^8, Rumänien Amerika 572, Jugoslawien 193, Däneinark 68, Ungarn 34 und Lettland 216. t. Ein neuer Turm Babel. Wie aus Barcelona mitgeteilt wird, beabsichtigt man dl>rt für die große Ausstellung 1929 einen 400 Meter hohen Turm zu bauen, dessen Fundament 170 Meter im Umfang betragen würde. Der Turins würde aus sieben Abteilungen bestehen; in den drei ersten »vürden Hotels untergebracht werden, in dem vierten ein Theater, in dem rüniiten ein Museum, in dem sechsten eine Bibliothek. Die siebente I Abteiltlng würde eine Funkstation aufnsh-! men. Der Turm, der gan,z aus Eisen her-i gestellt wird^ dürfte 12 Millionen i gramm wiegen. i t. ScheidungSsieber in Kvgland Die Ghe> . scheidungsabteilungen drr englischen Gerichte werden in den letzten Tagen von We« scheitungsklagen geradezu überschwsmmt. Im Laufe des Juli hat invn allein in London durchschnittlich hundert Klagen w der Woche zu verzeichnen gehabt. Nur ein TeS der Prozesse konnte verhandelt und entschlie-, den werden; die übriiggn wurden bis zum MuM vom Himmel Eine Schubert-Episode. Der kleine, untersetzte Mann saß ganz allein in dem mit vornehmer Beguemlich-keit ausgestatteten Musikzimmer des Grafen Eszterhazy. Seine Hände lagen auf den Tasten des Klaviers, seine Augen, versteckt hinter der großen Schulmeisterbville, sahen in eine ferne Melt. ?in mit weißen Rosen gefüllter Tonkrvg stand auf dem Instrument und auch vom Park her kam der süße Dust, wie eine stliwule Wolke. Nun tragen alle MSdchen Rosen im Haar _ dachte ^r Mann und unter seinen Fingern löste sich ei?« Melodie. Gr sieht sie schreiten, paarweise im Abendd^mmer» n^enn die Art.eit getan und der Tanz in der Schenke lockt. Die braunen Zigeuner kommen und lassen ihre Augen wandern. Und heben die steigen zum Kinn. (5rst ist es wie ein leises Wellenschlägen, ein Sicherwählen und Begegnen — dann, aus den reifgewordenen Takten entspringt der Tanz. Hei, mit welchem kecken Ungestüm die Bursc^n fideln» wie unter den flwken Fingern die Saiten jubeln und der Dudelsack pfeift und brummt. Der Wirt bringt dunklen Wein in Kannen und alles ist hell und laut. Alles jubelt und jauchzt. Aber plötzlich — da braust eS wie ein gewaltiges Unwetter heran, ein grausames u. markerschütterndes Lärmen, das jäh die Melodie zerriß. Der kleine Mann am Mavier stemmte sich dagegen und griff in die Tasten, als gälte es einen Feind zu besiegen. Aber das Lärmen wuchs und ließ sick» nicht übertönen, plappernd und streitsüchtig' läukt e^ . Da Affnet stch die Türe und Karoline, Graf Eszterhazv'S Jüngste, steht auf der Schirekle. Sie lacht. „O Meister Schubert — nun haben Euch unsere Gänse wieder aus allen Himmeln gerissen, nicht wabr? Und Ihr habt so schön geträumt. ?twas Neues?" srägt sie U7»d trippelt ehrfurchtsvoll näher. Schubert schweigt und sendet seinen kurzsichtigen Blick. wi'' Mls einem Traum ernxlchend, auf die anmutig? Gestalt vor ihm. Dann besinnt er sich und svrinat zu einer unbeholfenen Verbeugung emvor. „Vielmals Verzeihung, Zkomtes^e''. bitt^'t er zerknirscht, „ich habe wohl die Mulik-stunde versäumt?* Die kindbafte Komtesse lackit und ftbrt ihm mit der kleinen Hand übe., das ver- dutzte Gesicht. Aber gleich wir) sie wieder ernst. „Wem wird denn diese neue Kom-p, ittion zugeeignet?" begehr' sie zu nr>en, 1 nd warum ist denn mir noch niemals .'twas gewidmet werden?" :^>n ihrem weißen '>ii?ke inl '^ürtel, die Augen dunkel in den, zarten Gesicht, steht sie heischend vor ihm. Selbst wic eine A'c^e. -s"'!''?!'» verliebt'.r 5^!^ i s.iugt sick s^'it ,. plötzlich indet seine ^ci^eu, er hebt die Arme und jubelt: „Wozu d2nn? ^hnen ist ja alles gewidmet!" Er läßt die Hände auf die Schultern der .^lomtesse sinken und füblt. wie sie sich lbm zuneigt. Tin ganzes Parc^ies keimt in sei» nem jungen Herzen und überwältigt zieht er sie an sich. Doch k»evor sein durstiger Mund den ihren berühren kann, hat ^e sich bestürzt zurückgebogen und streckt die Arme aus, wie um sich zu schützen, sie ist ganz blaß. Und langsam weicht sie zurück, verscheucht, und so nnendlich fremd und ferne vlöklich, als wäre sie nie seine kleine, bewundernde Schülerin gewesen. ,Mn Minuten später mi'ldet der Lakai, die gräfliche ?>err>chaft für bente ?rllein z'i ic'in wünschten. ist wi'? c-.lle Abende - ^i>>n ?chlns' er in die (^sindt'st.l^^ ^er^'auul. heute tut'S doppeU lve^ Schwerfällig erhebt sich Schubert, mn i« den Park zu geben. Bon den Rosen im Krug sinken langsam die Blätter... setzte sich mif eine Bank im Nacht«, tau. Ihm nlar so weh ums Herz, so m,ge-heuerlich verlassen, so wild und ftumm. Mitten in der Heitert serner Jugend fi«l es ihn an, was er später so oft ausgesprochen: Mir kommt es manchmal vor, cilS gehöre ich garnicht in diese Welt. Er mußte an Thevese Grob denken, er geliebt, seit sie in der kleinen Achtentha-ler^rche mit so holder Engelstimme daS Sopransoli in seiner Messe gesnngen. Tr nanu te sie seine Brairt und gedachte sie heimPt-führen, wenn er Lehrer war. Sicher würde sie warten, seine Resi. Aber sie wartete nicht. Äe hatte sich mit dem reichen Bäcker-meisirr VerMann aus der Marktc^asse verlobt. Freilich, er nxrr ja auch noch nicht Leh rer, und besaß nicht emTnal ein.'n ordentlichen Nock. Er muhte srob sein, Aufenthcüt hier im Schlosie zu haben, bei freier Kost und zwei Gulden kür die Stunde. ^. ,'jusammengcdltckt in der dläiäichen Düm« merung de» fremden Parkes empfand er dunkel, daß er zirr boksnungslosen Tim'cnn-keit verdammt war, zu Verzicht und Verkanntsein. Cr seufzte. Ein lei'er .^^chritt huschte übt'r den Weg. ,,Herr Musilus — Herr MusituS", ftüsterte fsreNcrg, 1^. August. vftober vertagt. ??ach Auvrrl^igeu Schätzung« 5st die der Ehescheidungen in EngLand im Iot^ sechsmal so hoch wie die vor dem S^eg Heltenide Ziffer. t. Deiiliage. In ver itnlnmischen Gemein de ReirsUo brachte eine Frau namens Io-!^anna Gnrfso dr«.^ Xindcr, zwei Knaben und eiil Mädchen, zur ?Selt. Die Mutter und die drei Neugeborenen evfreuen ßch der besten Gesundheit. . Ravw Aeeitag, de« 1V. August. ^ B i e n erkchr zwischen dein Haupwlatz und dom .^auptbabnhaf durch die neuhergerichtet^' Äopaliska uttca geleitet werden. Äese 5inie erhält nun ^wei neue .<^>altesteNen: eine an der l^cke de^ ..Na-rodni d»m", die zweite m: der ?cke der Fraa zi^thcrjeiia ulira abwickeln. Ausstellung von Lehrling«-und SedNfenarbelten Der hiesige „Slowenische (i^werbeverein" veranstalte alljährlich eine ?luvstelsuttg der Gehir^'en und Lelhrlingsarbeiten. So findet auch Heuer eine solche Ausstellung statt, unb zwar nam 2. bis 10. Scptcin^^er. Zur Eröffnung im llnionsaale sind anher den Vertrete?« ^ Behi^rden und der verschiedenen Korpnvatistnen auch die Vertreter der Stadt g«mein>e und die Skupschtirvaolbgeordneten eingeladen. Am Zic^rabend findet im Karten des 1lni<»n:^tauvants ein Begrü-^sung^end mit Konzert statt. CS ist AU hoffen, d«ß die Bovölterung ldtiese Veranstaltung de« vijhrigen <^^erbevereines mit eins« ^lreichen Besuch der Ausstellung beehren wird. /n. VersonalZiachrichten. DaH Krei^u?-schu^itglied .?>err Dr. Änidrea!; B e b le bat sich dieser Tage nach Paris begeben, um die dortigen Sozialeinrichtungen zu studieren. — Der (^he^ der FinanN^rwaltung des Kreises Maribar, .^rr Barth. B o Z i ö, bisher KommisiSr b. d. Finanzdelegation in Lfubl^na, hat seinen neuen Posten bereits NVAetreten. m. Dee 10. Aitguft ist der Tag des hl. Laurentius, dem der Landwirt mancherlei Bettung zuerkennt. „Sankt Laurent! Son eine Stimme. Es »rar das hiibsche Swben-mi^dchen vom Schloß, da? einzige Wesen, d«! es gut mit ihm meinte. ^Ihr werdet Euch erkälten", sagte sie. »swmmt zt>. uns herein.^ ?l?er ?r schüttelte den A?ps. Eie hatte eine Nn^e am Mieder, die gab sie ihm. Er nahm fie — sie kühlte seine heißen Finger. Und vlö^ich hörte er Mufik. Unendli6)e Muftk. Sie schien von den Sternen zu kom-m«. Der Anisame blickte empor zu denen, die nach ewigen l^se^n da ibm wanderten. Er vermeinte ihr Licht rieseln zu HKren. Und a»if einmal waren e? lauter ??oten zu einer wunderwmen Melodie, die er spÄer mit hastiger Hanld M Plipier brachte. So reikten Meister SchnbertS un-nerqünflliche Werke. Nie schon der.s>ottavellineiste? und Lehre? Salleri von dem vierzehnjährigen Nna-ben gelsagt hatte: Er Hat'S von Gvtt, ich k«« ihm nichts mehr beibringen ... . Deqga Mtsche-Hegsdytiö. M a r «i b or, 9. August. nenschein bedeutet gutes Jahr im Wein* sagt der Weinbauer. Der Obstzüchter spricht: „Ist es heiter am Laurentius Tag, man sich viel Früchte versprechen mag." Der Breuer prägte die Regel: „An Laurentius — man pflügen muß". Sehen wir zu, iras uns Lau« rentius bringt! m. WeftfMsche Swd-r w Maribor. Gestern traf eine kleine Gruppe von sliiweni» schen Kindern -aus Westfalen ein, die der Leiter des higsigen KreiSkindeHorteS .'^rr D i n i k aus Deutschland herbegleitet hatte. Tie Kinder siitd Mr Erholung einge« trösten und werden abivechslungsweiise in Maribor und St. Martini am Bachern die Zeit bis 8. lAl^ptenOer verbringen. m. Stand der anfteckeaden Sr«mkhe»teu. Das istädtis6ie PchtZ'sikat teilt mit, daß im Bereiche der Stadtgelnreiude Maribor in der Zeit vom 1. bis 7. August ein Faill von Typhus vorgekanlinlen ist. nl. Die Ausstellung der Schüterarbeiten der hiesigen Snaben« u. Mädchenbiirger« schule 2. ist in der C-anLarjeva ulica wieder auf Z Tage u. zwar von ^mstag, den 11. bis inll. Montag, den 13. anläßlich des Leh rertagcs geöffnet. Memanid vers«rumc die lGelMnheit, sich vom Fleiß unserer Schüler u. dem inethoidischen Geschick ihrer Lehrer zu überzeugen. m. Die Gewinste für die Bailoapost an« lötzlich des Aero-Meetwg« können beim .kassier in der Lailbacher ^^itbank behoben werden, und zwar bis 1. September. Tie Gewinste sind solgenlden Teilnechmern zuerkannt worden: Ferdinavd Podtovae, Gisela Robin^ek, Jakob Laih, Nada Gleb, Er-wm Mesak Stojan Peklar, Gerda Puge^, Mirko Konöan, Zoricn Slokar. Bida Ktuhec, Emil Graf, .^>Mg Attems, .?>ans Danilo, Dr. Andreas Korenöan, Nsva No-wak, Rudolf Rene, Anna Lötz, Josef Oerny, H. Lettner, Franz MeSko und Na-da und Ä>jan Ofojmk. m. Bon einem Pferde gebissen. An, 8. d. M. inittags wlirde am Hauvtqilatz die lAjäh-rige in der Kljuäavniöarkfta ulioa wohnhafte HilfSarbeiterrn Helene P i n c von einem Pferde gebifsen. Der Gebissenen wurde von der Rettungtzabteilung der erste Verband an gelegt, womuf sie in häuslicher Pflege belassen werden konnte. m. Vetterbericht vozn 9. August, 8 Uhr svü-h: Luftdruck 7.39.5, FeuchtigkeltÄnesser —, Barmnetenstand 7A3, Temperatur 2V, Windrichtung SW, BMwlkunig Nie-derschliag: Maribor 0, Umgebung lci<^er Nebel. m. Die P. T. Abanmnten der „Marbur» ger Zeltung" werden höflichst ersucht, jede Verspätung oder sonstige Unregelmäßigkeit in der Zustellung des Blattes der Berwal-wng sosort zur 5^mrtniS zu bringen, damit die MLngel unverzüglich beseitig werden kSnnen. Eingesendet Kür Nefe Rubrik i1ber»im»t die StetiM«» Desne Verantwortung. Von verschiedenen Seiten habe, ich erfah-reir, daß die Kontis lt^i meinen P. T. Kunden nicht stimmen. Ich nmche dies.lbcn ta» her aufmerksam, di,; iä) stets Mlt BlcckS kassierte, dieselben auch abführte und jeden Mißbrauch eineS BltZä-^ wie grundlose ?'er^ leumdung dem Gerichte anzeigen werde. Mariea Weib, pc^je tvrdka '!)rnik,.PktNiöor . Löütli Aus Selje c. Todesfall. Am Mittwoch, den 8. d. M. früh starb in Polule bei Celje der Besitzer Herr Jakob K o s e c im Alter von 69 Jahren. Friede sinuer Asche! c. Aus dem Staatsdienst«. 5>en Iokhann D o n d j i v i Polizewgent in Eelje, wurde zum Rovieril^spektvr der Poli^eiageil ten lbei der Bezirkohmt^ptmannschaft in Celje ernannt. c. Unterbrechung des elektrischen Giro« meS. Am Mittwo^, den 8. d. M. von 10 bis 17 Uihr war der elektrische Strom in Celje und im ga«ilz!t'n Umkreise unterbrochen. Der Grund log t»arin, daß zwisckM Aonjice unt» Slovenska Bistrica eine Fichte auf die Fernleitung herunterstürzte und die Leitungsdrähte z>l»rrlß. Aus Dravograb g. Todesfälle. Am «. d. M. ist die in Spodnji Klanec bei Dravograd a?l säßig e Besitzerin und Gastwirtin Frau .'^ene 0 aS (vulgo Kropf) im Alter von 72 Jahren gestorben; sie wurde unter zahlreicher Beteiligung der dortigen BevSlkenlng am Ortsfriedhofe in öerneöe zur letzten Ruhe bestattet. — Am 4. d. M. verschied in St. Sebastian bei Dravograd die Besitzerstochter Maria T r st e n s a k im ?llter von Sk Jahren und wurde auf dem hiesigen Ortsfriedhofe zu Grabe getragen. ^ Friede ihrer Asche! g. Unfall. Dieser Tage fiel beim Baumfällen in Ojstrica dem beini Besitzer Georg Muri bediensteten Knecht Franz.^^a rtl ein Baumstamm seitwärts auf den rechten Fuß. Hartl erlitt eine Fraktion und mus',te seine Üoberfiihrung ins Kranfenhaus uuch Slovenjgradec angeordnet werden. g. Diebstähle. Der Besitzerin Marie M i k l a u tz wurde in der WahlfahrtS^ kirche Hl. Kreuz von einem unbekannten Täter ein Geldtäschchen mit 200 Dinar Inhalt entwendet. — In St. Sebastian wurde einem geivissen Franz 7. a g e r auS der versperrten Wohnung »ine silberne Taschen» yhr samt Kette gestohlen. Bom Täter fehlt jede Spur. Tkeater «v Kunst -s- Eiegfried Wagners Märchenoper ,.An allem ist Hütchen schuld" wurde von der Ber liner Staatsoper zur AufWrung erworben. -j- Die nächsten Bayreuther Festspiele finden erst 1VÄ) statt. -i- Reue Werke Leo8 JanacetS. Janaeek teilt mit, daß er ein neiles großes O. u a r-t e t t auf ein Motiv aus seinem Leben geschrieben hat, daS den Titel „Bertra u-licheStunden" führen wird. Das Quartett enthält Soli für die Viola d' amour. Die Erstaufführung erfolgt iul 5'^erbst in Brünn. Im Feber bereitet das Brünner Nationaltheater die Uraufführung von JanaöekS neuer Oper ,,A u S einem ToteuhauS" vor, deren Libretto Dostojewskis Roman entnommen ist. Die Oper hat drei Akte und wurde bereits von emer Reihe reichsdeutscher Theater zu» Aufführung erworben. 4- In Wien starb, 73jährig, der Vorstand ^?r Wiener Philharmoniker, Prof. Alois M a r k l, ein hervorragender Musiker, der auch die großen Reisen der Phill)armoniker in die Schweiz, nach Frcinkreich, England und Amerika leitete. 4- In Güttingen fanden leßte Woche die alljährlich im I»ili dort veranstalteten .^Bändel-Festspiele statt, die neben bekannten Opern zun: ersten Mal die lszenische Darstellung der Änntaten „Apollo und Daphne" und „Lucrezia" brachten, die unter Leitung des l^^eneralnmsikdircktorS Schulz-Eorndurg und des ^Kunsthistorikers Prof. Dr. O. Hagen ein besonders künstlerisches Ereignis ixirstellten und einen großen Erfolg erzielten. 4- Die Mailänder Scala bereitet für die bevorstehende Spielzeit die Wiederaufnahme einer der am wenigsten bekannten Opern R o s s i n i S, des „Grafen Or^i" vor; daS Verlschollene Werk, das im August 1923 an der Pariser Oper nnt bedeutendem Erfolge gegeben wurde, rangiert in der Opusnum-. mer vor dem „Wilhelm Tell" Aus aller Welt Die Wurzel attes Äebels — die Krau! Wenigstens ist das Ansicht des Newyorter Millionärs A. B. S e e, der schon vor fünf Jahren durch seine Angriffe gegen das „Schl?nere Geschle6it" von sich reden machte und kürzlich einige hunderttausend Dollar ausgab, um ein Buch zu veröffentlichen, in dem er gegen die Frauen erneut zu Felde zieht. Seine Untersuchungen, so behauptet See, hätten überzeugend nachgewiesen, daß das Gerede von der l^üte der Frau mir ein leeres Geschwätz sei und daß in Wirklich keit die Männer die „Bessere .<^'>älfte" der Menschheit seien. Bor allenl seien die Männer wahrheitsliebender, ehrenhafter, aufrichtiger nnd weniger streitsilchtig als die F'-auen. Die Frauen dagegeu seien liignerisch, diebisch, schamlos und cholerisch. Als .» 5enSt»t S a e st^s ldr lanKe nimmt ä a Der Mann, der sein Startloch zu tief grub. Volkswirtschaft Friedensschluß zwischen Länder dank und „Slavenska banka Die langwierigen Verhandlungen zwischen dem Gläubigerausschuß der „Slavenska banka" und der „Zentraleuropäischen Länderbank" haben endlich zu einem Ueber-einkomnien gefiihrt. Die Länderbank stellt für die Konkursmasse einen bestimniteil Betrag zur Verfügung und. wird außerdem das strittige und zurückbehaltene Trifailer Aktienpaket ausfolgen. ' Nach Meldungen von Zagreber Blättern stehe '^iese Verständi gung, deren Durchführung erst nach der Rückkehr einiger niaßgebender, sich gegenwärtig auf Urlaub ^findlicher Persönlichkeiten erfolgen könne, ganz «außer Zweifel. Die Meldung, durfte in Mnnbigerkreisen mit größter.Befriedigung' .aufgenomuien werden. ^ > . Äaareber Dikv- u^S Fuitermarkt Zag r' e-'b, 8. August. Der Auftrieb zum heutigen Wochenmarkt war gegenüber der Vorwoche nur in Kälbern und Pferden etwas^größer. Desgleichen wurden Spanferkel in etwas größerer Menge jum Verkaufe gebraHt. In allen übrigen Sorten blieb der Auftrieb hinter der Porwoche zursick. Die Preise hielten sich im all-gameinen im Rahmen der vorwöch^tlichen. Es n o.t i e r t e n: Stiere 6 bis 7^, Kühe (Zucht) 5.50 bis 6, Schlachtkühe 4 bis ö, Jungvich (Zucht) 7 b^s 8, Jungvieh zum schlachten.6 bis 6.^, Jungvieh 2. Klasse S.50 bis 6.50, Ochsen 1. Klasse 8 bis 9.50,' 2. Klasse 6.50 bis 7.Ä), bosnische Ochsen 1. Klasse 7.50 bis 3.50, 2. Klasse 6 bis 7, Kälber 10 bis 12 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht; — S ch w e i n e bis ein Jahr 13 bis 13.50, über ein Jahr 13 bis 14, hei-lllische gsmästete 14 bis 14.50 Dinar pro l^logramm; Spanferkel lebend 100 bis 250 Dinar pro St!!ck; — Pferde: schwere Lastpiferde 7500 bis leichte Kutschpferde 5000 bis 7000, Bauernpfevde 5000 bis 7000 Dinar pro Paar; —Fohlen einjährige 800 bis 1100, zweijährige 1250 bis ?250, dreijährige 2000 bis 2500; — Futtermittel: Klee 100 bis 120, Heu 75 bis 100, Grummet 100, Stroh 65 bis 80 Dinar Pro Meterzentner. X Paßerletchscrtt ka.a siir Bc'ttcher dcr LeipzMr Herbstmeffe 1928. Die aus-ltii'ln^Wen Bejucher d?r Lcip^^iger Messe er-ha/ien, soweit üb:-hauvt noch eines deut sck'.'s. Einreiseve.nnerke? bedürsen. das Leipziger Messe-Visum kostenlos, wenn eS durch Vermittlung der Ehrenamtlichen ^Vnslands Vertreter des Leipziger MeßamtZ eingeholt wird. Außerdem werden durch die Vsrtre-tun'gsbehörden Italiens, Oeste::reichs und der Tsckiechoslowakei die benötigten Durchreisesichtvermerke an die zur Leip.^lg''? Messe reisendenKanfleute kostenlos erteilt, wenn sie ulit deul Reisepaß einen auf den Namen lautenden, unterschriebenen und unterstempelten Meßausweis als Legitimation vorlegen. Für da? ungarische Durchreisevisum wird unter gleichen Bedingungen nur die Hälfte der normalen Gebühr berechnet. Der Landwirt l. Alleinige Stallmistdttndung kann keine Vollernte bringen. Tie Kulaurpslauzen alier Art entnehnlen die zum Aufbau des Pflanzenkörpers notweudiaen Pflanzennälnst'Zsfe Phospliorläure, üali uns Stickstoff — zumeist dem Bode», dem sie ^ Älms^. und der Jauche wieder auf^densBöbsr za-rilÄ. Ew große?'Teil der wertvollstst.N^i teprodilkte wie Roggen, Weizens Gerste upo. wirZd verkauft:^ mvd auf diese Weise dem Boden viele PfläaisZrmÄ^^I fbo^ verloren^. Von.den probten gelangt auch^nnr ein-Stallmist und m die Jauche^,. dÄ gAlhsre^ Teil, und das ist in der ReyÄ deo aäWaW reichere, bildet l^lei^ch,. Knochen,^ Fett-usw. Auf solche Weiset en^üyrt» man imrch», den Verfalls von gemästeten Tütteir, usw. der Wirtschaft insbesonders?^iro^ Ml-v gen Phosphorfäure, Kali mri> Der größte Teil dn tierischen Knochen. steht ja aus Phosphovsäure und' Kalk. Der-Stallmist verliert aber auch -im; Stall, der Düngerstätte und auf dem Fekde> namentlich bei nachlWger Behmtdluag^ vilck Stickstoff. Der Stallmist allein kenrir dem» nach die dem Boden entzogenen NSHrst»sfe niemals vollständig zurückerstatten, wqS zn einer allmählichen starken Vodesverarimlny führen müßte. Der Stallmist mu^ dccher durch Kunstdünger ersetzt werden. 100 kg. guten Stalldüngers enthalten etiva 0LS kg. Phosphorsäure, 0.65 kg. Kali und 0^.6k"kg. Stickstoff. Die zur Fruchtbildung so notwen« dige Phoöphorsäure ist alfo im Stallmist in der geringsten Menge enthalten. Wir müssen daher den Stallmist durch eine Phos^or säuredündung vervollständigen, wä? am besten und billigsten durch das Thöinasmehl erfolgen kann. Thomasmehl enthält.'16?S löslicher Pbosphorsänre und dazu'noch 5056 wirksamen Kalk. M: h. Baumpfähle sollen vor dem Baunipfsl^'n« zen in die Baumgrube gesetzt werden.. ' Um zu verhindern, daß solche Baumpfä^le,'Lei es aus Eigennutz oder aus Schabernack aus der Erde herausgezogen werden können, ya-gelt man nalie dem unteren Ende zwei Lattenstücke über Kreuz an den Pfahl fest^ Die Wlirzeln des später zn setzenden Balimes werden durch die Latten keineswegs beeinträchtigt. ... MS. « M AvyiM. Ae S«ßchtchte vx v««» Baatt««« » »««or KlM'Dr. VI. r r » v r, Hwiibo». Gorchitzvng^ Zum besonderen Danke ist der Verfasser dem h. w. ev. Warrer Jo^nn Baron für eimye sehr wertvolle Austünfbe aus denL Pfanvvchive verpflichtet. Ebenso dankt er allen übrigen Herren beztr. Bürden, dtet ihn bei der Arbeit unterstützten. Die Quellen stnd nur dort anigeführt, wo dies dem Verfasser besonders wichtig sc^en, beisonders in der LokÄtgeschichte und bei tvenig bekannten bezw. str^tti^ Stellen. Die Abkürzungen ergeben sich von selbst. Zitate aus Jakob Rosolenz': ,^Gründlicher (^estenbcricht r, weil diese Bezeichnmrg geläufiger ist als der gegenwärtige Name Bednava, der übrigens urkundlich uirgends vorkommt. Im übrigen werden nur die offiziellen Orts im?«?I»rIrart«obüro lo U«rid<»r, o«>t» 35! M namen (Mcher bei tvörttichen Zitaten) ge-ßbmmht. Daß'titvse Arbeit eine streng, objektive ge-Wbikhe Schilderung des Protestantismus "^chtigt, braucht der Verfasser nicht be-'s zn betonen. Etwaige Mängel möge Leser verzeiljen, da dem Verfasser nicht sämtlic!^ gewünschten Hilfsmittel, besonders bezüglich der neuesten Geschichte, zur Ver-stt^ng standen. «. Die Segenrefonnatlon unv dk „fatftoMche Äett" ^.Allgemeines. Schon Ferdinand l. und Karl Is. haben den Protestantisnms mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln bekämpft. Zuge-ständniffe machten sie den Pwtestanten nur, weil sie die politischen Verhältnisse — insbesondere die durch die Türkeneinfälle hervorgerufene politische Lage — dazu zivan-gen. Ferdinand Ii. war aber — getreu dem Testament seines Vaters, „das schädliche Sektenwesen soviel als möil^lich auszureu-ten" — entschlossen, dem Protestantismus in unseren Ländern ein für allemal ein Ende zu bereiten und hat auch dieses Ziel durch seine Entschlossenheit und fein rücksichtsloses Vorgehen erreicht. Dies gelang ihm umso leichter, als schon sein Vater die Gegenreformation vorbereitet hatte. Hiebei wurde er von seinen Bischöfen Georg Sto-büus von Palmburg (Lavant), Thomas Thrön (5)ren, Ljubljana) und — vor allem n unseren Gegenden — von Martin Brenner (^ckau), die s'witlich zeitweise auch seine Statthalter waren, aufs eifrigste unter-tützt. Die rücksichtslose Dnrchführuns^ der (^genrefvrmation hatte ge>rnß ihre <^at-tenseiten. Mancher Bürger musjte seine.^'>ei-nrat nur wegen seiner religiösen Ueberzeu-gnng für immer verlassen und in der Frem->e einer ungewissen Zukunft entgegengehen; Familienbande wurden zerrissen, Kapitalien und Arbeitskräfte nurden dein Lande ent- zogen u^. Die zum llebertr-itt zur katholi-'schen Religion gezwungenen Protestanten waren natürlich ihr Leben lang lässige Ka-choliken. Außerdem wurden viele Kirchen, Schulen und Friedhöfe zerstört. Für die slo-wenisck)en Länder bedeutet schließlich die Gegenreformation eine fast vollständige Vernichtung der eben erst erblühenden nationalen Literatur. Andererseits war die Gegenreformation in unseren Ländern notwendig, denn ss handelte sich um die Frage, ob bei uns Rom oder Luther herrschen soll, und da gab es kein Kompromiß. Verschiedene Umstände aber brachten es mit sich, daß Rom Sieger blieb. Vor allem betrachtete sich das Haus .?>absburg, besonders aber ^r eigentliche Urheber der Gegenreformation Ferdinand der Znxite, als ein von Gott erwählter Beschützer der römisch-katholischen Kirche, der daher die Pflicht hatte, „die Ketzerei" selbst mit Zwangsmitteln auszurotten. Die gesetzliche Grundlage hiezu gab ihm die Bestim-»»»»«>»»»>»» mung des Augsburger Friedens vom Jahre 1555, wonach jedem Landesfürsten daS Recht zustand, die Religion seiner Untertanen AU bestimmen (cuiuz rexiv illius et religio). Die Konzession FeMnawds I. und Karls ll. erachtete er für seine Person nicht als bindend, da die genannten Fürsten diese Konzessionen nur für ihre Personen lmd noch diese nur erMungen erteilten. Außerdem wurden noch mehrere andere ju«» rtstische Gründe geltend gemacht, wie z. B., daß nach bestehenden Gesetzen keine Kirchen ohne landesfürstliche Bewilligung errichtet werden dürfen, was die Landstänide nicht beobachteten ufw. Das Vorgehen Ferdinands II. ist umso begreiflicher, als er die katholische Kirche für die Hauptstütze seiner Macht ansah und lveil nach der damal^en Auffassung der Landesfürst nicht bloß für das irdische Wohl, sondern auch für daS Seelenheil seiner Untertanen zu sorgen ver«' Pflichtet war. (Fortsetzung folgt). VI.« vi.., »11»^ II», .......»II»» > ....................,» 8«m«t»x, ^tnot der vleriekntSxtxe 5t>elc- un^ ^vsckneiäe-Kurs. iUnwM kiMl I »«so Kleiner /^nieiqer Diverse Kleider, Schuhe, Wä-sche, Bett mit oder ohne Mn-trci^n zu kaufen gesucht. — Gchristl. Antriige an Atakor, RuSka cesta v.UI Waschtaften mit Marmorplatte, Hängekastcn, Taloutisch usw. zu verkaufen. ClomSkov trq IS/1, am Gang l. Tür. »512 Reinrassige junge Wolfshunde, Wochen alt, zu verkaufen. — VojaSniSki trg I. 9548 ff» , I»H«» Di«? M» Dael-Hen auf einige Monate gegen gute Zinsen und Ticheistellunq gesucht. Gefl. 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