SuvrHliriS Saldjihrig MiiUcto». Sloveuisch oder russisch? Lin Beitrag zur Sprachcnsragc in Oesterreich. Die willkürlichen, durch nichts gerechtfertigten Svrachreformen der modernen slovenischen Literaten Laben bereits zu bitteren Klagen der Landbevölkerung in der Richtung Anlaß gegeben, daß inan dem «aentlicken Volksdialektc völlig den Garaus machen und ibn durch ganz unverständliche Wortgebilde ersetzen will, welche schon in den Volksschulen der Äaend eingebläut und späterhin durch die slovenischen der künftigen Generation von Kindesbeinen an An er-cht gemacht werden sollen. Bei solcher Unnatur der beabsichtigten Umbildung eines aus naturgemäßer Entwicklung bergenden Dialektes und bei dem konservativen Sinne L Landvolkes ist es erklärlich, daß jene Sprach-„Niwandlungen auch in den ländlichen Kreisen auf widerstand stoßen. Würde das Landvolk in Krain nicht gänzlich linier dem Commando des Cleruü stehen, so Hütte dieses Widerstreben bereits manchen kräftigen Ausguck in den zur Vertretung der bäuerlichen Interessen berufenen Körperschaften gefunden. Anders itz es in Kärnten, wo — Dank dem seit jeher in Ken Städten und Märkten herrschenden liberalen leiste der sich von da aus auch unter die Land- gemeinden verbreitete — die Geistlichkeit in den öffentlichen Angelegenheiten fast ohne allen Einfluß ist; in jenem Nachbarlande finden die Beglückungs-theorien eines Dr. Voönjak und Consorten keinen Anklang, sie riefen die entschiedensten Proteste der Vertretungen der Landgemeinden hervor, und erst jüngst hat eine Conferenz windischer Landbürgermeister der Bezirkshauptmannschaft Umgebung Klagenfurt es abermals ausgesprochen, daß den Windischen in Kärnten das „Neuslovenische" eine ganz unverständliche Sprache sei, daher sie nichts davon wissen wollen, daß sie hingegen ihre Muttersprache, das „Win'oische", nebst der für ihr Fortkommen unbedingt nothwendigen „dsutfcheN Sprache" hoch in Ehren halten. Die nationalen Wortführer in Krain und Kärnten pflegen derartige Manifestationen des Volks-geistes als Irreführungen des Volkes durch die deutschen Machthaber, welche auch noch fernerhin die armen Slovenen unterdrücken wollen, zu erklären. Allein dieser unwahren Behauptung steht die unbestreitbare Thatsache gegenüber, daß die modernen slovenischen Sprachverbesserer selbst über die Mittel und Wege zum Endziele ihrer Reformen noch völlig im Unklaren sind. Während die Einen den vorhandenen Sprachschatz des Volkes, namentlich in jenen Bezeichnungen und Redewendungen, die wenn auch nur einen entfernten deutschen Anklang besitzen, durch ein ChaoS von Wörtern und Sprachgebilden aus anderen slavischen Dialekten zu ersetzen bestrebt sind, haben kühnere Progressisten ihre Absicht ganz unumwunden dahin ausgesprochen, daß der slovenische Dialekt als ein Hinderniß der südslavischen Verbrüderung über Bord geworfen werden müsse, daß an dessen Stelle der serbo-croatische Dialekt in den slovenischen Landestheilen einzuführen und schon mit der Muttermilch einzusaugen wäre. Wenn derartige Tendenzen mit ihrem unverkennbaren politischen Hintergründe in deutschen Blättern als für den Bestand des Staatsganz'm gefahrdrohend bezeichnet werden, so stellen die nationalen Blätter, ja selbst Regierungsorgane eine derartige Auslegung harmloser sprachlicher Eulturbestre-bungen als böswillige Verläumdung hin. Mag sein,' daß mancher Nationale nur sprachliche Zwecke bei seinen extravaganten Sprachreinigungsexperimenten verfolgt, allein bei der jetzigen Strömung in den Kreisen der slavischen Wortführer in Oesterreich, welche die Sprachenfrage bloß als Mittel für politische Zwecke mißbrauchen, sowie mit Rücksicht auf die einstigen Pilgerfahrten nach Moskau wird kein praktischer Politiker darüber im Unklaren sein, daß schließlich auch die sprachlichen Liebhabereien der nationalen Exaltados Aspirationen hervorzurufen im Stande sind, welchen nur durch die Umgestaltung der Karte Europa's Rechnung getragen werden könnte. Das in allen Tonarten ertönende Feldgefchrei^ gegen den Gebrauch der deutschen Sprache in ^ Wahlenthattung. In seiner jüngst abgchultkiien Jahresversamm-luna beschloß der konstitutionelle Verein in Laibach, sich jeder Einflußnahme auf die bevorstehenden Ge-meinderathswahlen zu enthalten. Obwohl dieser Be-schluß nicht darauf gerichtet war, den Entschlüssen der liberalen Wählerschaft betreffs der Wahlbethe,. liouna vorzugreisen. so hat sich Letztere doch der Anschauung des Vereines, daß sich die Verfassung?. Partei an dieser Wahl für Heuer nicht zu beteiligen habe, angeschloffen, indem weder durch Einberufung einer Wählerversammlung noch durch Aufstellung von Kandidaten von liberaler Seite eine Agitation für die Wahlen kinqeleitet wurde So wird sich denn — das erste Mal seit vierzehn Jahren — die Wahl für die Gemeindevertretung in Laibach unter Abstinenz jener Partei vollziehen, die n dieser Periode den maßtfcbenden und, wie wir gewiß sagen können erfolgreichsten Einfluß auf die Leitung der städtischen Angelegenheiten genommen. Ein so außer-rdenMer Entschluß dieser Wählerschaft, welcher die intelligenten Kreise der Stadt angehören, kann nur durch außerordentliche Verhältnisse gerechtfertigt werden und ist es im Allgemeinen Pflicht jeder politischen Partei, im Kampfe für das von ihr als aut und wahr Erkannt- auch dann auszuharren, wenn der Erfolg ein ungewisser, ja der Mißerfolg ein sicherer ist, so sollte sie allerdings umso weniger dort das Feld räumen, wo cs sich in erster Linie nicht um Vertretung politischer Parteigrundsätze, sondern um die ganz objektive leidenschaftslose Erwägung kommunaler Interessen der Bevölkerung, um die richtige Auswahl der Vertrauensmänner für die Verwaltung der städtischen Angelegenheiten handelt. Von diesem Standpunkte aus könnte demnach über die Zweckmäßigkeit der Wahlenthaltung immerhin gestritten werden, zudem die liberalen Wähler bei den Wahlen für den Gemeinderath stets nur darauf Rücksicht nahmen, welche Männer hiefür die geeignetsten seien, und wiederholt den Beweis lieferten, daß sie bei Aufstellung der Kandidaten sich nicht auf die engsten Kreise ihrer politischen Gesinnungsgenossen beschränkten, — ^.ein Vorgang, der also auch bei der heurigen W,ch" "iätte eingchalten werden können/'' ' . ' ' > * Allein in der That go besondere Umstände sind es, die die liberale Wählerschaft Heuer berücksichtigen mußte. Ihre Intentionen vor Allem, sich bei der Wahl nur von dem Gesichtspunkte der richtigen Qualifikation der Gewählten leiten zu lassen, wurden durch die Agitatoren und journalistischen Organe der Nationalen in das Gegenthcil entstellt und der Verfassungspartei die Tendenz unterschoben, daß sie auch auf dem kommunalen Gebiete lediglich nur die politische Opposition hervorkehren, regie- rungsfeindliche Männer wählen, mit einem Worte, auch bei dieser Wahl nur Parteipolitik treiben wolle. Die nationalen Streber, in drm inferioren Bewußtsein, daß es ihnen auf gewöhnlichem Wege niemals gelingen könne, das Vertrauensmandat der städtischen Bevölkerung zu erreichen, gaben bei der vorjährigen Wahl das Schlagwort der „factiöfen Opposition" aus, mit welchem sie, unterstützt durch die, wenn auch nicht formell disciplinärc, doch sehr nachdrückliche und verständliche „höhere^' Einflußnahme, einen großen Theil der Wähler des zweiten Wahlkörpers zur Wahlenthaltung drängten. Andere Wähler, in Folge geschäftlicher Beziehungen einer entschiedenen Parteinahme bei den Wahlen überhaupt nicht geneigt, wurden durch Androhung der Entziehung von Kunden und andere Unannehmlichkeiten terrorisirt und ebenfalls zur Abstinenz genöthigt. Endlich gibt cs in jeder Wählerschaft eine Clafse von fchr chrcnwcrthen, aber lenksamen Herren, welche sich der jeweiligen herrschenden Strömung anschließen. Durch derartige Umstände und andere ungünstige Zufälligkeiten wurde in dem vorflofsenen Jahre jenes Resultat der Wahl herbeigeführt, welches, wenn auch mit einer nur geringen Majorität, die Communalvertretung in die Gewalt unserer Gegner, jener Partei gerathen ließ, die früher über ein Deeennium weder ein Interesse, noch das Verständniß für die Aufgaben der Ge- onneuiintS-Bedingnilje: Für Laiback ft. 4.— Mit Post ft. S.— . 2.- . . . 2.5» . . . . I.2S Für Zustellung ins Haus: Vierteljährig 10 lr. Samstag, den 14. April. Insertion? - P rei >«: kinspaltigr Petit-Zeile » 4 kr., bei Wiederholungen S Ir. — Anzeige» bi» b Zeilen 20 Ir. ed «ct > on, Administration ».Expedition: Herrengasse Nr. 12. «eindevertretung der Landeshauptstadt zu documen-tiren vermochte. Damit war aber auch da» Schicksal der Verfassungspartei in ihrem Verhältnisse zur Communalverwaltung auf die Dauer der gegenwärtigen politischen Verhältnisse entschieden. Er war der nationalen Gemeinderathsmajorität ein Leichtes, dir Wahllisten für die heurige Wahl in einer Weise hrrzurichten, daß ein großer Theil der liberalen Wähler theilS durch vollständige Entziehung deS Wahlrechtes, theilS durch Versetzung in andere Wahlkörper des maßgebenden Votums bei der Wahl beraubt wurde. Die bezüglichen bekannten Beschlüsse des Gemeinderathes über die von den liberalen Wählern eingebrachten Reclamationen führten eine solche Veränderung deS Stimmverhältnisse- herbei, daß sich schon daraus für die Wähler der Ver-sassungSpartei die Chancen deS Wahlkampfes total veränderten. Daß diese Beschlüsse im grellsten Widerspruche mit dem Gesetze und jahrelanger Hebung standen, beirrt die von nationaler Herrschsucht geleitete Majorität nicht im Mindesten, durch Fassung derselben sich Elftere für die Zukunft zu sichern. Nicht minder wird der durch die derzeitige politische Situation erschwindelte NimbuS der nativ-valen Partei als Mittel, die Wähler noch mehr zu terrorisiren. benützt, und was die Haltung der Wähler aus Beamtenkreisen betrifft, so ist denselben durch die Erfahrungen de- verflossenen Jahres und durch die Stellung, welche die Regierung in anderen Städten den Wahlen gegenüber einnahm, der Weg, den sie zu gehen haben, und die richtige Auffassung für daS staatsbürgerliche Recht der „freien Wahl" klar genug vorgezeichnet worden. Solchen Umständen gegenüber erübrigt der liberalen Wählerschaft Laibachs nur die Wahlenthaltung ; der Kampf gegen solche Gewalten könnte nur ein unfruchtbarer, für so manchen Wähler von Nachtheile« begleiteter und doch erfolgloser sein. ES möge also den Nationalen bis auf Weiteres die ungestörte Wirtschaft in der Commune cingeräumt sein, sie werden zeigen, was sie zu leisten vermögen, ohne die Ausrede gebrauchen zu können, daß sie in Ausführung ihrer stadtrettenden Pläne von der Opposition beirrt wurden. Freilich hat die Erfahrung Eines JahreS hingereicht, um die Unfähigkeit nationalen Eigendünkels zur ersprießlichen Verwaltung der slovenischen Ländern ist etwas nach den Versicherungen der Ossiciösen so Berechtigtes, daß nur Schwarzseher darin eine Gefahr für Oesterreich erblicken können. Etwas anders verhält sich jedoch die Sache, wenn slovenische Literaten das neue Evangelium zu verkünden beginnen, daß der Slovene behufs Erlangung einer höheren Culturstuse russisch lernen und russisch schreiben müsse. Ueber dieses neueste Postulat der Sprachresor-matoren in Slovenien brachte die in Klagenfurt erscheinende belletristische Zeitschrift „K r e s" im Jahre 1881 auf S. 395 bis 400 einen sehr lesenswerthen Artikel, betitelt: „Ein Wort über die südslavischen Verhältnisse", von Dr. AhaSverus, unter welchem Pseudonym sich ein sowohl in den Literaturen der slavischen Volksstämme als der modernen Kulturvölker bewanderter, vielgereister slovenischer Literat verbirgt. Seine Ausführungen lassen an Klarheit nichts zu wünschen übrig, daher wir auch dieselben in Nachfolgendem ohne allen weiteren Kommentar, nur mit einigen unwesentlichen Auslassungen wiedergeben. „Das Südslaventhum ist ein herrliches Ideal, für welches alle nach erhabenen Zielen strebenden Süd-slaoen und ihre Freunde begeistert sind. Es soll dieß der Ausdruck der geistigen Solidarität aller im Süden Europa's wohnenden slavischen Stämme sein, geeinigt in brüderlicher Liebe zur gegenseitigen Unterstützung, zum Mitwirken in kräftig fortschreitender Bildung, zum Schutze der theuersten Heiligthümer gegen den Andrang der mannigfachen Feinde des Slaventhums. Communalgefchäfte zu constatiren, nichteine Maßregel, nicht eine Institution, nicht ein bedeutendes Werk haben diese Henen für die Landes-Hauptstadt geschaffen, — ein Ehrenbürger kroatischer Provenienz, mit dessen Ernennung die Bestimmung deS Gcmeindestatutes, daß nur österreichische Staatsbürger Gemeindebürger sein dürfen, verletzt wurde. — die Au-merzung der deutschen Sprache auS den städtischen Schulcn, ein in'S Stocken gcrathener Versuch, die durch die Vorsorge der früheren Vertretung beschafften Mittel der Commune den Fährlichkeiten eines notionalrn Geld^'*uteS preiszugeben, endlich die famosen Wählers - dieß waren die Hel-denthaten der Herren Zar.iik, Hribar und Consortcn. In wie vielen Fällen übrigens die Gemeindevertretung nur durch das rechtzeitige Eingreifen der liberalen Minorität vor nachtheiligen oder unsinnigen Beschlußfassungen abgehalten wurde, lehrt der Einblick in die Protokolle der Gemeinderathssitzungen. Man kann eS jedoch der Minorität für die Dauer nicht zumuthen, im Gemeinderathe die Rolle des Mentors zu spielen, mit ihren Erfahrungen und Kenntnissen den Herren von der Majorität unter die Arme zu greisen, um dergestalt Letzteren zum Prestige erfolgreichen Wirkens zu verhelfen. Die Herren Nationalen mögen nun beweisen, daß ihr alleiniges Wirken der Stadt zum Nutzen gereichen könne, die Liberalen werden sie hierin nicht stören, sie werden und können ohne Präjudiz sich an einer auf illegaler Grundlage zu Stande kommenden Wahl nicht beteiligen, sondern sic müssen den Zeitpunkt abwarten, in welchem diese- Communal-regime von selbst zusammcnbricht. Diese Haltung den bevorstehenden Wahlen gegenüber einzunchmen, ist nun Pflicht aller unserer Wähler. So wie dieselben in früheren Wahlgängen die musterhafte Dis-ciplin bewährten, so n rden sie dermalen dieselbe durch Nichtbech-iligur. ^n der Wahl bethätigen. Unsere Gegner mögen ich vorläufig ihres bequemen Wahlsieges freuen, wir aber benöthigen in der That nicht des Chronometers des Fürsten Liechtenstein, um den Zeitpunkt vorauszusehen, in welchem bei nüchterner Prüfung der Thätigkeit und Erfolge der nationalen Gemeindevertretung die Erkenntuiß, daß das Wohl der Stadt ein anderes Regime erheische, eine allgemeine und das Bedürfniß nach geeignete- Diesem herrlichen, aller Beachtung würdigen Ideale soll Jedermann nachstreben, dem eine bessere, glücklichere und glänzendere Zukunft der Südslaven am Herzen liegt. Jedoch das gemeinsame nationale Bewußtsein ist noch außerordentlich schwach, viel schwächer, als es begeisterte Patrioten sich eingestehen wollen; daS soll uns jedoch nicht hindern, die Thatsache zu bekennen, daß Dasjenige, was uns aus der Ferne als liebliche Erscheinung erglänzt, sich bei näherer Betrachtung als morgLNL erweist. Es gibt im Süden nur drei slavische Stämme: die Bulgaren, die Serbo-Croaten und die Slovenen, jedoch vier Ziele, wornach sie trachten. Der Bulgare verlangt ein geeinigte« Großbulgarien, der Serbe strebt nach dem stolzen Großserbien des Earen DuSan, der Kroate will ein Großcroatien und der Slovene hätte ebenfalls ein kleines Slovenien gerne. All' dieses Streben und Trachten ist an und für sich aller Ehren und alles Ruhmes werth, es sind dieß herrliche Ideale: Großbulgarien, Großserbien, Großcroatien und das wie der kleine Finger bescheidene Gesammtslovenien, wenn nur diese vier Schwestern sich auch schwesterlich mit einander vertragen würden, wie die Finger einer Hand, folgend dem gesammtslavischen Bewußtsein als dem mächtigen Daumen, ohne den die Hand verkrüppelt ist, ohne Kraft und Geltung." Der Verfasser schildert nun die kläglichen Verhältnisse, die gegenseitigen Rivalitäten, den Haß ren Männern ein unabweiSliches werden wird. Die liberale Wählerschaft wird in diesem Momente ihre Pflicht thun. Offener Brief eines Kramers an den slovenischen Landes-Präsidenten in Krain, Herrn Andreas Winkler. Laibach, 12. April 1883. Lang, lang ist'S her! So darf ich mit dem englischen Volksliede sagen. Gewiß viel mehr als ein Jahr, vielleicht schon zwei Jahre mögen es sein, daß ich nicht mehr daS Vergnügen hatte, mich an dieser Stelle mit Ihnen zu unterhalten. Ob Ihne« dieß leid gethan, wage ich nicht zu entscheiden; wenn dem so wäre, könnte ich Ihnen dazu nur gratuliren, indem das Bedürfniß, das eigene Wirke» von Zeit zu Zeit in einem unbefangenen, in milden Linien gezeichneten Spiegelbilde sich vorgehalten zu sehen, um hiedurch die vorhandenen Tugenden noch mehr zu festigen, die etwa aber zugleich entdeckten Fehler womöglich abzustreifen, gewiß bei Jedermann zu Ihren Gunsten spräche. Leider habe ich vielmehr Grund, da? Gegentheil zu vermuthen, ja ich will es gar nicht verhehlen, daß ich Sie bereits zu Jenen zähle, bei denen „Hopfen und Malz verloren ist". Weil ich, wie ich schon früher einmal Gelegenheit hatte, zu bemerken, im Gegensätze zu Ihnen, Verehrtester Herr Landespräsident, dem Streit und Polemik ein unabweisbare» Bedürfnis zu sein scheinen, eine durchaus friedfertige Natur bin, habe ich auch meine Briefe an Sie eingestellt, nachdem ich bedauerlicherweise erfahren mußte, daß deren Hauptzweck: Sie einen bessernden Einfluß zu nehmen, nicht erreicht wurde. Dießmal haben Sie mir eS aber zu arg getrieben, und auf die Gefahr hin, daß Sie abermals in der Unbußfertigkeit verharrrn. kann es der alte Ki.ainer nicht über sich bringen, Ihnen doch wieder einmal, aufrichtig und Maßvoll, "ie er'S gewohnt ist. seine Meinung zu sagen. In welch' unglückliche Position haben Sie sich durch die so völlig überflüssig und muthwillig mit Herrn Dr. Jaques vom Zaune gebrochene Polemik wieder gebracht! Schon der Zwischenfall mit Herrn v. Plener hätte für Sie peinlich fein müssen; damals waren Sie aber doch durch die „Redaction und Neid zwischen den besagten südslavischen Stämmen und fährt dann also fort: „Noch lange werden wir schwach, weil zerstückt, unbeachtet sein, weil wir ohne wahres Ziel im Finsteren dahintappen. Die jetzigen Verhältnisse werden sich nicht ändern, bis ihre Ursachen auf- hören. Sogar ein südslavisches Polenthum ist möglich. Leicht könnte Jemand fragen, weshalb ein flovenifcheS Blatt derartige Wunden aufdeckt? Wenn wir wollen, daß dieselben verheilen, müssen wir ihnen unser sorgfältiges Augenmerk schenken, müssen wir Dasjenige beseitigen, was an unserem Körper unrein und faul ist. Das fortwährende Vertuschen vorhandener Uebelstände im Namen der sogenannten brüderlichen Eintracht ist nicht am Platze, ist falsch und schädlich. Wo ist demnach unser Zielpunkt, dem wir nachzustreben haben, wo unser Vereinigungspunkt, was soll unser Beginnen sein? Dieses Centrum muß außerhalb deS Südslaventhums liegen, eö umfaßt die geistige Gefammtheit deS großen Slaventhums, dessen gewaltiger Vertreter das russische Volk, die russische Sprache, die russische Literatur ist. Dieser geistige Centralisationspunkt denn vom politischen kann hier keine Rede sein — möge uns führen wie der Polarstern die Schiffer auf dem weiten Meere, dort finden wir die so noth-wendige brüderliche Einigung, dort wird der Bulgare den Serben nicht beneiden, der Serbe nicht den Kroaten hassen und der Slovene sich der brüderlichen der „Laib. Ztg." zur Noch gedeckt, dießmal lassen Sie sich es nun gar beikommen, persönlich und in Ihrer amtlichen Eigenschaft als Landespräsident nnter die streitbaren Journalisten zu gehen. Haben Sie denn, mein Bester, gar keine Empfindung für die delicaten Ausgaben Ihres Postens? Und wenn schon nickt um Ihretwillen, können Sie nicht wenigstens um des Amtes willen, dem Sie nun yn-mal vorftebcn, Ihre Streitsucht einigermaßen be-herrschen? Mir ist eö unbegreiflich, daß Euer Hoch-wohlgeboren niemals aus den Tdatsachcn etwas kernen können. Oder kann es für Ihren Fall eine lehrreichere Thatsache geben als die: daß. obwohl außerordentlich häufig bereits ungleich andere und heftigere Angriffe gegen die Regierung oder deren Organe vorgekommen sind als die angeblich von Dr Jaques erhobenen, die den Ausgangspunkt Ihrer Polemik bildeten, doch weder einer Ihrer Vorsänger im Amte, noch einer Ihrer College» in den sämmtlichen übrigen Provinzen Oesterreichs es semals für nothwendig und zulässig erachtet hat, er vrsesiäio journalistische Polemik zu treiben Ihnen war es Vorbehalten, eine Praxis einzusühren, die mit den guten alten Traditionen der österreichischen Beamtenschaft. wie mit den Prineipien des eon-Mtionellen Regimes in gleicher Weise im Wider- Ich ^übergehe wie so viele Ihrer Leistungen, dir ,wischen meinem heutigen und meinem letzten Briete liegen, auch die früheren Stadien Ihres ConflicteS mit Herrn Dr. Jaques, welch' Letztere ohne Scheu gebührend besprochen wurden, und ich will mich zunächst nur an den in der „Laib. Ztg." vom 11 d M. enthaltenen Brief des genannten Aerrn Abaeordneten vom 7. d. M. und Ihre gleich-ttitia veröffentlichte Erwiderung vom 10. d. M. »ä Nr 593 wahrscheinlich des Präsidialprotokolls, daS hierdurch um ein ebenso seltenes als gelungenes Erbibit bereichert wurde — halten. Gestatten Sie mir. vorerst die Bemerkung aus-insvrecken daß. schon was die äußere Form, den 2" Ton. in dem beide Schriftstücke gehalten find anbelangt, sich Herr Dr^ Jaques entschieden im Bortbeile befindet. Und doch „t dieser nn mitten im beißen politischen Kampfe stehender Partei mann. Sie aber ein dem wirren Streite der Meinungen seiner beiden nächsten Brüder herzlich freuen dem Streben nach dieser panslavistischen L-Ntralisation können alle slavischen Stämme ihre Aammes. -der politische Individualität leüht bewahren und erhalten, sie können sich nach ihren Stammeseiaenthümlichkeiten desto kräftiger entwickeln, da sie der gewaltige PanslaviSmus, das ist die moralisch geistige Vereinigung aller slavischen Stämme sollen speciell die Slovenen zu Werke a-ben- Gar Mancher hegt die Meinung, daß wir Slovenen allmälig unseren Dialekt aufgeben und den ";r^.'s,rbischen uns aneignen sollen. Ist dreß ^wendia für uns? Nein und abermals nein. Sowie die serbisch-croatische Nation ihre Jn-.. s-.-it mit dem besten Erfolge und auf Grund ^ Sorache zu entwickeln vermag, so möge es slovenische Nation mit ihrer Sprache thun. M?nn wir wollen, daß unser Nolk Bücher lese, mtM-n wir 'hm gute Schriften in der ihm verständ-lick«! Muttersprache geben, geschieht dieß nicht, so Mst da» Volk Gefahr, germanisirt oder italianisirt anderer, zu wiederholten Malen angeregter itt der, daß wir für das Volk auch fernerhin a»n-nisch schreiben, jedoch wissenschaftliche Werke ^ MleS was nicht in die populäre Sphäre fällt, für die Intelligenz bestimmt ist, in serbo-^urLer Sprache veröffentlichen sollen. Ist dieß Lwmdig? Durchaus nicht. entrückter Landesches. noch dazu unter einer Regierung „über den Parteien". Wer wäre da nicht geneigt, an Serupellosigkeit in der Wahl deS Ausdruckes und der erhobenen Vorwürfe dem Parteimanne Einiges zugute zu halten, in Wirklichkeit aber bedarf solcher Nachsicht gar sehr der Landeschef. Im ersten Theile Ihrer Erwiderung werfen Sic Herrn Dr. Jaques — nebenbei gesagt, in einem wirklich besonders geschmackvollen Style — gleich nicht weniger als drei angebliche Unwahrheiten an den Hals, die denselben nkderschmettern und die ganze Unstichhältigkeit seiner Borwürfe darthun sollen. Der betreffende Artikel ,Harod" sei nicht wenige Tage vor dem 15. März d. I erschienen; er sei auch nicht im Monate Jänner d. I. erschienen ; solange aber nicht die betreffende Nummer des „Narod" genau angegeben sei, könne nicht von einer wortgetreuen Übersetzung gesprochen werden — daß sollen die drei entscheidenden „objektiven" (!) Unwahrheiten sein. Ja, wen in aller Welt wollen Sie, lieber Herr Landespräsident, mit solchen Ausführungen irremachen. Kann es denn in dieser ganzen Polemik überhaupt eine untergeordnetere Frage geben als die, ob der fragliche Artikel vom „Sl. Nar." im März oder im Jänner oder früher einmal gebracht wurde. Wann derselbe im Blatte stand, ist doch völlig gleich-giltig, und entscheidend ist nur das Eine, ob derlei verhetzende Auslassungen überhaupt Aufnahme fanden. Herr Dr. Jaques hat in gutem Glauben nach einer Übersetzung citirt und ich zweifle nicht im Geringsten, daß die betreffenden Stellen bei genauerem Nach-suchen sich im Originale finden werden. Selbst im unerwarteten Falle, daß dieß jedoch nicht gelänge, konnte aber Dr. Jaques die oft berührten Stellen des „Narod" umsoweniger für unecht halten, als sich dieselben ja von selbst in die ganze Schreibweise des Blattes einfügen un!> ähnliche Angriffe darin zu Dutzenden unb>eansk. ^ vorgekommen sind. Uebrigens nur etivaS L^onld. Herr Dr. Jaques wird die verdiente Antwort in diesem Punkte sicherlich nicht schuldig bleiben. Was von Ihrem dreisten Absprechen überhaupt zu halten ist, geht jedoch aus dem nächsten Theile Ihrer Erwiderung bis zur Evidenz hervor. Dr. Jaques hat in seinem Schreiben auch den folgenden Satz aus dem „Slov. Nar." citirt: „Im politischen Wie schon früher gesagtwurde, habendie Südslaven kein gemeinsames geistiges Centrum trotz südslavischer Akademie und Universität. Die große slavische literarische Verbindung haben wir nur in der russischen Sprache, in der russischen Literatur zu suchen, nicht aber in der serbo-croatischen Sprache, wo der Fall eintritt, daß der Serbe das mit lateinischen, der Croate das mit ciryllischen Lettern Gedruckte nicht lesen will. Das Russenthum ist das naturgemäße literarische Centrum alle» Slaven, es hat eine weltliche Macht, eine weltliche Literatur, was wir bei den Serbo-Croaten nie antreffen werden und nie erwarten können. DaS Russische ist uns zwar räumlich entlegener, aber darum fällt uns dessen Erlernung nicht schwerer, denn in vielfacher Beziehung ähnelt es mehr dem Slovenischen, insbesondere, wenn man von den Eigentümlichkeiten in der Aussprache absieht. Es möge daher unsere Jugend sich mit der russischen Sprache, mit der russischen Literatur wohl vertraut machen, jene Schriftsteller aber, die für die große panflavistische Intelligenz schreiben wollen, mögen russisch schreiben, damit wir also geeint in der großen, panslavischen, literarischen Republik aller Slaven zusammenkommen, wo mit den russischen Brüdern geeint sein wird der Bulgare, der Serbe, der Croate, der Slovene, der Czeche, der Slovak, der Lausitzer und so Gott will — auch der Pole." Leben gilt nur der Fanatismus, und deshalb wird unser Blatt auch künftighin gegen daS unter dm Slovenen politischen Lärm machende Deutfchthnm den heiligen Krieg verkünden, weil so viel klar ist, daß die Deutschen als politische Partei gar kein Recht haben, innerhalb der slovenischen Grenzen breitmäulig sich zu geberden." Und waS thatcn Sie in Ihrer Erwiderung? Sie imputirten auch hier Herrn Dr. Jaques eine Unwahrheit und stellten den betreffenden „Narod"-Artikel nur alS ein Phantasie-gebilde seiner von Ihnen, wie Sie gleich sehen werden, viel zu wenig geschätzten Gewährsmänner hin. Pardon, Herr Landespräsident, aber dießmal stehen schon heute die genannten Daten zur Verfügung. „Slov. Nar." brachte obige Auslassungen in seiner Nummer282 vom 11.December1881. allerdings nicht im Anfänge, sondern in der Mitte eineS Artikel-. Was soll man nun zu Ihrer Art von Polemik sagen, was soll man dazu sagen, daß die beredeten Auslastungen seinerzeit unbeanstandet blieben, ungeachtet sie, wie auch fast der ganze sonstige Inhalt des bezüglichen Artikels, an gehässigem ZelotismuS und wüstem Parteifanatismus gegen die Deutschen im Lande gewiß das Unerhörteste leisten und als sie überdieß in einer die Pränumerationseinladung begleitenden Enuneiation enthalten, daher für die besondere Aufmerksamkeit der Leser bestimmt und als für die ganze Richtung des Blattes maßgebend anzufehen waren. Und Ihre Herrn Dr. Jaques gegenüber behauptete Unkenntniß dieses exeedirenden „Narod"-Artikels ist umso unbegreiflicher, als derselbe seinerzeit außer unS selbstverständlich auch seitens der „Laibacher Zeitung" keineswegs unbeachtet blieb und demselben namentlich unterm 17. December 1881 in Nr. 70 dieses Blattes eine, wie ich glaube, ebensowürdige als »energische Zurückweisung zu Theil wurd e. Ich verzichte darauf, diesen Theil Ihrer Erwiderung weiter zu kritisiren, denn wie ich eingangs bereits sagte, ist es meine Absicht, maßvoll zn bleiben, und wenn man selbst über noch so viel Ruhe uud Selbstbeherrschung verfügte, könnte das Einem am Ende einem solchen Vorgehen gegenüber mißlingen. Zudem denke ich: Dieses kritisirt sich selbst schon für Jedermann verständlich und laut genug. Was ist die Quintessenz der übrigen Ausführungen Ihrer langathmigen Replik? Sie liegt in dem Vorwurfe, daß Dr. Jaque« Ihre Beziehungen zum „Slov. Nar." vorgeblich nicht erwiesen habe. Nun, auch hier werden Sie vor Allem zu-gebcn müssen, daß es sich in solchen Dingen um keinen gerichtsordnungsmäßigen Beweis mit Zeugen als Urkunden handeln kann, denn so unvorsichtig geht doch Niemand in dergleichen Dingen vor. Allein die seltene und consequente Uebereinstimmung der „Laib. Ztg." und deS „Slov. Nar." in den wichtigsten Fragen, die Beiden gleich anhaftende oppo-sitionelle Haltung gegen die liberale Partei im Lande, Ihre Beziehungen zu den Matadoren dieses nationalen Blattes und daS beharrliche Schweigen deS Amtsblattes zu den unverantwortlichsten Jnveetiven des „Narod" gegen die liberale Partei und zu den jeden Frieden des Lande- unmöglich machenden Ausfällen desselben gegen die Deutschen im Lande — Alles das mögen Sie noch zehnmal als nicht-beweisend hinstellen, für alle anderen Leute ist e-eben beweisend. Wie aber soll man weiter Ihre Ausrede bezeichnen, daß die „Mitarbeiter" deS Amtsblattes nicht die Zeit und den Raum zur Verfügung hätten, um auf alle mißliebigen Artikel zu antworten? Also in der „Laib. Ztg.". wo der elendste Klatsch breitgetreten, wo dem unbedeutendsten Ereignisse im nationalen Lager spaltenlange Artikel gewidmet werden, hat man nicht Zeit und Raum zu einem Worte der Abwehr, wenn die Deutschen im Lande förmlich vogelfrei erklärt werden, wie eS z. B. in den angeführten Sätzen au- dem „Slov. Nar." geschehen ist, und in der „Laib. Ztg.", deren „Mitarbeiter" nicht müde werden, gegen die liberale Partei in dieser und jener Form zu Felde zu ziehen und von Ihrem Berufe zur Beruhigung derGemüther zu reden, hat man nicht Zeit und Raum, der nationalen Partei nur einen Satz der Warnung, geschweige der Verdammung zuzurufen, wenn von dieser Seite der wildeste Raeen-kampf gepredigt wird. Gestehen Sie selbst, Herr Landespräsident, aus solchen Widersprüchen gibt es sür Sie keinen Ausweg und statt zu derartigen Ausflüchten intimster Natur zu greifen, wäre eS noch besser, Sie gestünden offen ein, daß Ihnen, abgesehen von allen Ihren nationalen Velleitäten und persönlichen Sympathien, einfach der Muth mangelt, irgend einem Uebcrgriffe von nationaler Seite, und sei es in der zahmsten Form, entgegen-zutreten. Wenn übrigens Dr. Jaques für seine Behauptungen noch weiterer Belege bedurft hätte, sind ihm dieselben in allerjüngstcr Zeit in wirklich glänzender Weise geworden. Sie errathen, daß ich dm gegen den genannten Abgeordneten gerichteten Artikel des „Slov. Narod" vom 10. April l. I. im Auge habe. Welche wunderbare Uebereinstimmung des Geistes dieses Artikels mit dem Geiste Ihres am ll.d.in der„Laib.Ztg." erschienenen Schreibens, welche erbauliche Coneordanz in der Anlage beider Schriftstücke, welche seltene Harmonie in der Entwicklung der Gedanken da und dort, bis herab zu den drei Unwahrheiten und der Jnabredestellung des Artikels, in dem der heilige Krieg gegen die Deutschen gepredigt wird! Wenn ich nun selbst annehmen wollte, daß der Schreiber des „Narod"-Artikels mit Ihnen in gar keiner Fühlung gewesen wäre, wie klar zeigte sich hier, daß „Laib. Ztg." und „Slov. Narod" im Wesentlichen im selben Geiste redigirt werden, daß sie gleichen Zielen mit gleichen Mitteln zuftrcben. Wahrlich, Herr Dr. Jaques hat Glück! Wenn in der That bisher nichts für seine Behauptungen gesprochen hätte, dieser „Narod"-Artikel und Ihr Schreiben geben ihm allein schon einen schlagenden Beweis in die Hand. Auf die Tiraden zurückzukommen, mit denen die „Laib. Ztg." den Tag vor der Philippika wider Dr. Jaques gegen das „Laib. Wochenblatt" dc-bütirte, müssen Sie mir, verchrtester Herr Landes-Präsident, gütigst erlassen; von Haus aus ungemein matt, haben dieselben durch die darauffolgenden Publikationen den letzten Rest von Aetualität verloren, und eine Widerlegung, so billig sie wäre, lohnt sich nicht mehr. Nur über den Schluß derselben gestatten Sie mir, noch ein Wort zu sagen. Es ist richtig, daß die „Herren vom Wochenblatt" mit manchem Ihrer Amtsvorgängcr «inen häufigen und freundschaftlichen Verkehr gepflogen haben ; darin lag zu damaliger Zeit jedoch nichts Auffälliges, indem eben ein ähnlicher Verkehr mit Angehörigen aller Stände und Berufsclasfen statt-sand, mit Ausnahme etwa — der Patrone deS „Narod". Heute aber ist es ziemlich umgekehrt und darin liegt das Auffallende und Charakteristische der herrschenden Zustände. Da eS wohl keine zu verwegene Annahme ist, daß auch der gegen das „Laib. Wochenblatt" gerichtete Artikel in der „Laib. Ztg." vom 10. d. M. von Ihnen unmittelbar inspirirt wurde, so freut eS mich aufrichtig, mit Ihnen, verehrter Herr Landespräsident. mindestens in Einem Punkte vollkommen übereinstimmcn zu können, in der letzten Behauptung des eben erwähnten Artikels, nämlich, daß nicht alle Leute gleiche Begriffe von Ehre haben. Das ist ganz meine Meinung. Ich z. B. möchte um keinen Preis eine Rolle spielen, wie Sie in der rröffneten kontroverse mit Herrn Dr. JaqueS eine übernommen haben, Ihnen scheint sie außer-ordentlich zu behagen. Es ist wieder die alte Ge- schichte, daß sich über den Geschmack nicht streiten läßt. Genehmigen Sie re. , . vLriüoliis. Zur Affaire Winkler-Jaques. Das in der osficiellen „Laibacher Zeitung" publicirte Schreiben deS Herrn Andreas Winkler, Landespräsidenten in Krain. an Herm Dr. Heinrich JaqueS, Hof- und Gericbtsadvoeaten und Rnchsrathsabgeordneten in Wien, womit der von Letzterem in der am 15. März l. I. stattgefundenen Sitzung deS Abgeordnetenhauses erhobene Anwurs, daß die krainische Landesregierung mit der slo-venischen Zeitschrift „'Elöv. Narod" in nahen Beziehungen stehe, zu entkräften versucht wird, und das dießbezügliche von Dr. Jaques an den Landes-Präsidenten Winkler gerichtete, in der „Deutschen Zeitung" und auch in akderen Journalen veröffentlichte Antwortschreiben gibt mehreren Tagesblättern Anlaß zu kritischen Bemerkungen. Die Grazer „Tagespost" bemerkt über daS Schreiben deS Herrn v. Winkler Folgendes: „Nach konstitutionellen Begriffen untersteht der Landespräsident von Krain dem Ministerpräsidenten. Da Dr. Jaques nicht krainischer Landtagsabgeordneter, sonder» Reichsrathsabgeord-neter ist, so berührt cs schon an sich merkwürdig, daß sich Herr Winkler mit ihm in eine direkte Polemik cinläßt, statt sein Verhalten einfach vor seinem Vorgesetzten Minister zu rechtfertigen, der ja einzig und allein im ReichSparlamcnte die Sache der Länderchefs zu vertreten hat. Sieht man von dem neuen Usus ab, welchen der Landespräsident von Krain einführt, so ist noch erstens zu bemerken, daß das Antwortschreiben desselben vom 3. April datirt ist, während Dr. Jaques die betreffende Aeußerung am 15. März gethan hat; zweitens, daß der Brief, der jede Beziehung der kraimfchen Landesregierung zum „Slovenski Nary» energisch leugnet, trotzdem eine sehr breite Bertheik ,ang deS „Slovenski Narod" enthält." Das erwähnte Antwortschreiben de? Reichs-rathsabgeordneten Dr. JaqueS vom 7. d. lautet wie folgt: „Euer Hochwohlgeboren! In Beantwortung Ihres mir zugegangenen und durch die „Laibacher Zeitung" veröffentlichten Schreibens 6äo. 3. April d. I beehre ich mich, Folgendes zu Ihrer Kenntniß zu bringen: Der gegen die deutsche Nation gerichtete vehemente Artikel des „Slovenski Narod", aus welchem ich einige Stellen in meiner Parlaments-rede vom 15. März d. I. hervorhob, befindet sich in wortgetreuer deutscher Übersetzung in der Nummer 9 deS zweiten Jahrganges der in Klagenfurt erscheinenden „Freien Stimmen", äcko, 8. März d. I. Im „SlovenSki Narod" selbst ist der Urtext im Monate Jänner d. I. erschienen. Daß daS Blatt nicht eonsiSeirt worden war, ist durch die Thatsache deS unbeanständeten Wiederabdruckes (Vergleiche tz 24 des PreßgesetzeS) erhärtet. Wenn ich an der Authentieität der gedachten Veröffentlichung auch nur einen Augenblick hätte zweifeln können, so mußte jedes Bedenken sofort durch daS in meinen Händen befindliche. längst gefammekte Material schwinden, auS welchem die vollkommene Uebereinstimmung dieser jüngsten Emanation de» „Slovenski Narod" mit den früheren Publikationen und der ganzen bisherigen Haltung desselben, andererseits aber auch Ihre Beziehungen zu dem gedachten Blatte mit völliger Evidenz sich ergeben Zur Illustration dieser Behauptungen für dießmal nur ein paar Thatsachen mit dem Vorbehalte der Ergänzung, falls dieselben Ihnen noch nicht genügen sollten. Schon Anfangs 1882 hatte der „SlovenSki Narod" einen Leitartikel erscheinen lassen, der mit den Worten begann: „Im politischen Hirz» ei« Viertel-Bogen Beilage. Leben gilt nur der Fanatismus und deshalb wird unser Blatt auch künftighin gegen daS unter den Slovenm politischen Lärm machende Deutschthum den „heilige» Krieg" verkünden, weil so viel doch klar ist, daß die Deutschen als politische Partei gar kein Recht haben, innerhalb der slovenischen Grenzen breitmäulig sich zu geberden" Die Blutsverwandtschaft dieses Artikels mit dem obgedachten wird wohl Niemandem entgehen können. Aber auch dieser Artikel wurde nicht coufiScirt, und waS noch viel schwerer wiegt, die amtliche „Laibacher Zeitung", das Organ der krainischen Landesregierung, hat niemals ein Wort der Rüge oder der Abwehr gegen die unausgesetzt wiederkchrenden Verunglimpfungen deS Deutschthumgefunden. Die „Laibacher Zeitung" schwieg, als im „SlovenSki Narod" der Ausstand in der Crivo-eie geradezu „ein Kampf um die Nationalität, eine Abwehr gegen die Aufdrängung des GermaniSmu-" genannt worden war. Die „Laibacher Zeituug" schwieg, als im „Slovenski Narod" hochgestellte aktive politische und richterliche Beamte, welche man deutscher Gesinnung zieh, die hämischesten Angriffe erfuhren. Die „Laibacher Zeitung" schwieg endlich, als im „Slovenski Narod" an die Regierung die Zumuthung" gestellt wurde, sic solle VolkSschullehrer und Schul-Jnfpectoren, die mit dem Deutsche» Schulvereine in Verbindung stehen, von ihren Stelle» entfernen. Daß aber die Sprache der „Laibacher Zeitung" selbst in allem Wesentlichen von dem gleichen Geiste erfüllt ist, daS ist jedem Leser diese» Blattes zu bekannt, um erst eines Nachweises im Einzelnen zu bedürfen. In diesem Verhalten deS unter Ihrem »»' mittelbaren Einflüsse stehenden RegierungSorgane-liegt denn nun auch daS entscheidende Moment, aus welchem sür die verfassungstreue deutsche Bevölkerung in Steiermark, Kärnten und Krain sich die feste Ueberzeygung ergeben mußte und ergeben hat, daß zwischen Euer Hochwohlgeboren und jenem deutsch-feindlichen Organe Beziehungen bestehen. UebrigenS scheint sich auch der „Slovenski Narod" selbst dieser Gemeinschaft völlig bewußt zu sein. Schreibt derselbe doch in der Nummer 216 auS dem Jahrgange 1881 ausdrücklich: „Besonder-in Krain haben wir die bekannten Führer und schlimmen Agitatoren der (verfassungstreuen deutschen) Gegenpartei: Kaltenegger, Vcsteneck, Onderka, Zindler, Schöppel weggebracht", und an ebenderselben Stelle werden Ihre dießbezüglichen Verdienste rühmend hervorgehoben. Dieses Wenige wird vorerst ausreichen, um die völlige Haltlosigkeit Ihrer Vorwürfe darzuthim. Wenn Sie aber in Ihrem Schreiben auch an das erinnern, was zum Berufe cineS Abgeordneten gehöre und was den Intentionen meiner Wählerschaft entspreche, so gestatten Sie eS wohl, zu bemerken, daß Sic damit Ihre Kompetenz weit überschreiten. Jede nur einigermaßen unbefangene Erwägung wird zugeben müssen, daß eS zu den wesentlichsten Aufgaben deS Abgeordneten gehört, öffentliche Mißstände, welche von namhaften Bcvölkerung-kreise» schwer empfunden werden, nach bestem Wissen und Gewissen, furchtlos wie rückhaliSlo-, zur Sprache zu bringen. WaS aber vollends die Intentionen der politisch reifen Wählerschaft der Inneren Stadt Wien betrifft, welche zu vertreten ich die hohe Ehre habe, so glaube ich mich mit derselben in vollster Uebereinstimmung zu befinden, wenn ich in dem Bestrebe» nach jener ernsten Pflichterfüllung leichthin au-ge-sprochene Verdächtigungen, insoweit sie sich noch m den Grenzen deS AnstandeS bewegen, entschiede» abwehre, insoweit sie diese Grenzen überschreite», ignorire, mich aber in keinem Falle durch dieselbe» auch nur im Entferntesten beirren lasse- Indem ich von der Loyalität Euer Hochwohl-geboren erwarte, daß Sie dieses Schreiben m der Beilage zu Nr. 139 des „Laibacher Wochenblattes". Laibacher Zeitung" zur Veröffentlichung bringen werden, zeichne ich ergebenst..." Parlamentarisches. Im Abgeordnetenhause erlitt die „Rechte" anläßlich der Verhandlung über die Petition um Aenderung der Handelskammerbezirke in Böhmen eine Schlappe; nachdem der Abgeordnete Hallwich die nationalen politischen AgitationS-zwecke der Petenten beleuchtet hatte, wurde der Ueberaana zur Tagesordnung beschlossen. Die czechischen Abgeordneten faßten, wie die Rar Listy" berichten, den Beschluß, nicht eher dak Parlament zu verlassen, bis auf böhmischem «öden da- heißt in Böhmen. Mähren und Schlesien A Staatssprache czcchisch wäre und allc ezechischen Forderungen in Schule. Amt und Verwaltung ersüllt wären Da- ungarische Abgeordnetenhaus acceptirte d°, »,u- S»u>g-I, m>-- d,r «i.gm« dch die deutsche Sprache als obligater Gegenstand in d!n Lebrplan der Gymnasien ausgenommen werde. Die dalmatinischen Reichsrathsabgeord-nrten ließen durch Dr. Klaiö erklären daß sie sich eber im Parlamentshause einsinden werden, k? nickt dir Verordnung des Statthalters Baron JovanoviL bezüglich der deutschen Sprache als vlmtssvracke widerrufen sein wird. Im Gewerbe-, US schusse des Abgeordnetenhauses theilte der Handelsministcr Freiherr » Mino mit. daß die Arbeitszeit bei Kindern bis .um vierzehnten Lebensjahre nicht länger als sechs stunden täglich dauern und dabei d.e Schulpflicht dort wo sie besteht, nicht verkürzt werden soll. Arbeitszeit für Arbeiter von 14 bis 16 Jahren mit zehn Stunden bemessen werden. AIS Normal-ÄeitStaa aceeptirt die Regierung zehn Stunden A-b-il Md ,w-i Slmd.» Erh-Im» D>. Nacht-rd.» Ä »!»> >-»»-- »l« i«"s bl« SI°»d,n Sonntag soll die Arbeit ruhen, ausgenommen ^«a lmäßig- Schichtarbeit in Bergwerken. In Ättua auf die Sonntag-Heiligung habe die Ne-2a noch keinen Entschluß gefaßt. Die Abgeord-Matscheko. Ritter v. Moro und Friedrich Z Üeß sprachen sich entschieden gegen die Bestim-über die Arbeitszeit und die Sonntagsruhe u« weil sie in derselben nicht nur eine Beschränkung !«' bÄ-M-" Md d-, !°nd.r» - r-d-,u,l», Induilmn ^ 2 Eisenindustrie erblicken. Sie begehrten die LLg "°d dl. V,..°»ung d.- ^ratbuna damit nicht nur dcm HandelSm.n.stcr. Lew auch dem Leiter deS Ministeriums des N»«en Gelegenheit geü-ben werden könne, den ^V^BAuß Ministerpräsidenten und ^ V^vemahme der Clubobmanner soll die L^«rat?7s°ssi°n am 10. Mai geschloffen In der laufenden Session sollen die Schnl-"2?' daS Landwchrgesetz. die Eisenbahnvorlagen ^ - der Linien Triest-HerPelje. Knin-Severio V^nSdorf-ZiegenhalS. ferner die Vorlagen für ^N.MraaSfor^ auS Anlaß de« Roth-^ndeS die GefetzeSvorlagen, betreffend die Arbeit-. st-ndeS, dl ^ ^,aue die Herstellung eines Post- ^.« 7» W?- Md dl. B.schlu». d.. Ä-« ib.-d°« nl.d^ °.is, dl» wdng»»- i"° T-°.«°>dMW Politische Wochenübersicht. Das „Neue Wiener Tagblatt" erfährt, daß intime Verhandlungen zwischen den Höfen von R om und Berlin stattfinden, welche aus eine Zusammenkunft des Königs Humbert und des Kaisers Wilhelmin Berlin abzielen. Sowohl von deutscher, als von italienischer Seite wird diese Zusammenkunft lebhaft gewünscht. An den betreffenden Verhandlungen nimmt auch Oesterreich in gewissem Sinne theil. Man glaubt, daß. wenn die Verhandlungen zu einem günstigen Resultate führen, die Begegnung der Monarchen vor der Gasteiner Badereise des Kaisers Wilhelm stattfinden werde. Ein Gerücht will wissen, daß früher der Kaiser von Oesterreich seinen Gegenbesuch dem Könige von Italien abstatten werde. Der Wiener Correspondent der„Narodni Listy" scheint mit den Leistungen der c z e ch i f ch en Reich s-raths-Abgeordnetendurchaus nichtzusrieden zu sein, denn er sagt: „Das böhmische Volk würde die Hände über dcm Kops zusammenschlagen, wenn es wüßte, was eigentlich viele seiner Abgeordneten in Wien thun und was für diese ihre Thätigkcit ein-geheimst wird." Ausland. Die Krönung des Caren soll nun unaufschiebbar am 27. Mai l. I. in Moskau stattfinden. Die Pforten-Regierung genehmigte den österreichisch-türkisch-serbischen Bahnanschluß bei Vranja. In einigen Ortschaften Serbiens sind be-)enkliche Unruhen ausgebrochen, die mit Waffengewalt unterdrückt werden mußten. Die Polizei in London entdeckte eine Verschwörung, die sich mit. Dynamit-Attentaten beschäftigte. _____________ Wochen-^hronik. In dieser Woche haben wir über mehrere mitunter bedeutende Unglücksfälle zu berichten: In Nizza ist daS prächtige, erst im vorigen Jahre nenerbaute ConverfationS-Casino zusammengestürzt und in einer Kirche kam ein Brand zum Ausbruch, in Folge dessen 20 Personen körperlich schwer verletzt wurden. — In Manchester wurden Drohbriefe aufgefunden, worin der Plan mitgetheilt wird, daS dortige Stadthaus in die Luft zu sprengen. — Durch eine FeuerSbrunst wurden am 16. v. M. in Jc,nique (Nordamerika) 1000 Häuser ein Raub der Flammcn. — In Moskau brannte der große CircuS ab; Menschenleben gingen nicht zu Grunde — Zu Ba l lerb eS in der Schweiz sind 145 Häuser abgebraunt und hiedurch 1200 Menschen obdachlos geworden. In Wiener Kreisen beschäftigen sich hervor ragende Persönlichkeiten mit dcm Plane, ein Mo zart-Dcnkmal in Wien zu errichten. Herr von Hofmann, Generalintendant der beiden Wiener Hof theater, eröffnetc die dicßbczügliche Subscription mit der Zeichnung cincS Betrages per 1000 fl.-, zu diesem Zwecke wird im heurigen Sommer in Salz bürg ein großes Musikfest veranstaltet werden. In Prag entleible sich mittelst RevolvcrschusseS ein gewisser Huber, Präsident des czechischen aka dcmischcn Lesevercincs und Arrangeur der berühmten Kuchclbadcr Asfairc. Die Landtag-Wahlen in Tirol wurden für den 22., 26.. 28. und 30. Mm ausgeschrieben Der „Deutsche Schuldere in" hat im Nachbarlande Kärnten erfreuliche Erfolge zu ver zeichnen. In der letzten Sitzung der Klagenfurter Ortsgruppe wurde betont, daß die Vermehrung der Ortsgruppen die feste Ausammcnschlicßung des deut schen VolkcS in Ocstcrreich bedeutet und die ein zelnen Ortsgruppen die Glieder der Kette sind, die alle Deutschen umschließt und die Action der sana-ischen Gegner machtlos machen werde. Der nächste österreichische Advocatentag wird im Jahre 1884 in Prag abgehalten werden. Am 8. d. M- wurde in Vorau (Steiermark) um 7 Uhr 12 Min. Abends ein starkes, mit donnerähnlichem Getöse begleitetes Erdbeben verspürt. Der konstitutionelle Verein hielt am 9. April d.J. die sehr gut besuchte 79. Hauptversammlung , beziehungsweise die Gcneralver-ammlung für das laufende Jahr ab. Dieselbe wurde vom Obmanne des Vereines, Herrn Dr. v. Schrey, der langjährigen Gepflogenheit gemäß mit einer sehr beifällig aufgenommenen Ansprache eröffnet, worin er einen Rückblick auf die po-itt schen Ereignisse des Jahres 1882 'warf und die allgemeine politische Lage, insbesondere auch in Krain, in allgemeinen Umrissen charakterisier, am Schluffe zugleich der in diesem Sommer bevor-tehenden Jubiläumsfeier und deren hoher Bedeutung gedenkend. Wir kommen nächstens auf diese Ansprache noch ausführlich zurück. Hierauf erstattete der Vereinsobmann in Kürze Bericht über die Wirksamkeit des Vereines im verflossenen Jahre, hiebei auch des Verhaltens anläßlich der letzten Reichsrathswahl in der Stadt und des Eintretens des Vereines für die Zwecke des Schulpfennigs und desDeutfchen Schul Vereines gedenkend und mit Anerkennung hervorhebend, daß das „Laibacher Wochenblatt" trotz der Ungunst der Verhältnisse auch innerhalb dieses Zeitraumes redlich bemüht war, die Ziele des Vereines zu unterstützen, für die liberale Sache stets mnthig einzutreten und alle Angriffe gegen die krainische Verfassungspartei, von wo immer sie ausgehen mochten, energisch abzuwehren. Sodann trug der Vercinscassicr Herr Leskovic den von den Revisoren geprüften Eaffabericht pro 1882 vor; nach Inhalt desselben beliefen sich die Empfänge auf 342 fl. und die Ausgaben auf 338 fl. Zum nächsten Punkte der Tagesordnung ergriff Herr C. Deschmann das Wort, um den Bericht dcs krainifchcn Schulpfcnnigcomit6's zu erstatten. (Der dicßbczügliche Bericht erscheint an anderer Stelle. A. d. R.) Als ein weiterer Punkt waren „die bevorstehenden Gemeinderaths wählen" auf der Tagesordnung. Obmann Dr. v. Schrey machte zunächst die Bemerkung, daß cs sich nach Ansicht des Ausschusses hier um keinen Vortrag über den derzeitigen Stand der kommunalen Angelegenheiten, sondern lediglich um einen Meinungsaustausch über die Stellung handle, die der Verein den Wahlen gegenüber cinzunchmen hätte. Herr Karl Kouschegg stellte den Antrag: es sei vorerst eine allgemeine Wählerversammlung einzuberusen, bevor die VereinSversammlung im Gegenstände schlüssig werde. Herr Dr. Supp an hob hervor, daß nach seiner Meinung, abgesehen davon, daß die Wahlen bereits sehr nahe bevorstehen, die Situation eine solche sei. die den Verein ohneweiterS zu einer definitiven Stellungnahme gegenüber den Wahlen veranlassen müsse, und er beantrage deshalb, einen Beschluß dahin zu fassen, daß der constitutionelle Verein bei den bevorstehenden Ergänzungswahlcn in den Gemeinderath sich seinerseits jeder Initiative uud jeder Einflußnahme enthalte. Die Motive für einen solchen Beschluß liegen zunächst in der ungeschwächten Fortdauer aller jener Verhältnisse, die bereits anläßlich der letzten Reichsrathswahl für die Wahl-enthaltung maßgebend waren, so insbesondere in dcm Umstande, daß es auch derzeit einer überaus zahlreichen hochachtbaren Wählerclassc unmöglich ist, ohne sich Gefährdungen mannigfacher 'Art auSzusetzen, nach freier Ueberzeugung und unbehindert ihre Stimmen abzugeben; dazu ist als ein weiterer, überaus gewichtiger Grund der willkürliche und ungesetzliche Vorgang gekommen, den die nationale GemeiudcrathSmajontät bei der Zusammenstellung der Wählerlisten cingehalten hat; ganze Kategorien von Wählern wurden ihres langjährigen Wahlrechtes beraubt, und im vollen Widerspruche mit der Gemeindeordnung wurden Wähler ausgenommen und andere gestrichen; auch werde es für die liberale Partei kaum von Nachtheil sein, wenn die Nationalen einmal einige Zeit Gelegenheit haben, ganz allein im Gemeiuderathe zu wirken; cs wird sich dann zeigen, ob und in welchem Maße unsere Gegner die Fähigkeit und die Lust haben, die kommunale Verwaltung zum wahren Wohle der Stadt zu führen; bisher liebte man cs von nationaler Seite, das Vorhandensein einer namhaften liberalen Minorität noch als ein gewisses Hinderniß für die volle Entfaltung ihrer Thätigkeit hinzustellcn; es kann daher nicht schaden, wenn die Nationalen einmal Gelegenheit haben, ihre rettenden Pläne völlig unbehindert zu verwirklichen. Wenn der gestellte Antrag aber mich angenommen werden sollte, bliebe es selbstverständlich allen Wählern, auch den liberalen, die außerhalb des Vereines stehen, noch immer srei, den Wahlen gegenüber nach beliebigem Ermessen Stellung zu nehmen. Dr. Schaffer bemerkte, daß er die Bedeutung der von Dr Suppan für seinen Antrag vorgebrachten Gründe durchaus nicht verkenne, und daß er gerne zugebc, daß Letztere entschieden berücksichtigungswürdiger seien als jene, die sich allenfalls für .eine gegentheilige Haltung Vorbringen ließen; sollte jedoch der Antrag Dr. Suppan's zum Beschlüsse erhoben werden, möchte ihn Redner keineswegs als einen bloß akademischen betrachtet wissen; der Verein sei bisher stets an der Spitze der Wahlbewegung der liberalen Partei gestanden, und wenn er seinerseits erklärt, auf die Wahlen dießmal keinen Einfluß nehmen zu wollen, so bedeute dieß nach Ansicht des Redners eine für die liberale Partei überhaupt ausgegebeue Parole, von der eS zu wünschen und zu erwarten ist, das; sich die ganze Partei darnach halte. Herr Deschmann möchte davor warnen, gewissen Gerüchten und Anzeichen über angebliche Spaltungen im nationalen Lager gegenwärtig schon ein zu großes Gewicht beizulegen; einmal hätten die betreffenden Elemente bisher wohl kaum noch Zeit gehabt, sich hinlänglich selbstständig und wirksam zu organisiren, und andererseits hat die Erfahrung wiederholt gelehrt, daß gewisse Regungen einer selbstständigen und unabhängigen Ueber-zeugung aus nationaler Seite durch allerlei Mittel, insbesondere durch einen rücksichtslosen Terrorismus im entscheidenden Momente stets wieder zum Schweigen gebracht wurden. Nachdem Herr Konschegg seinen Antrag zurückgezogen, hob der Obmann noch hervor, daß bezüglich des Antrages Dr. Suppan's sich die Anschauungen Dr. Schaffer's und deö Antrag-stellcrs keineswegs ansschließen, indem eS selbstverständlich sei, daß, im Falle anS liberalen Kreisen eine andere Kundgebung nicht erfolgt, die gesammte liberale Partei als der Haltung des Vereines zustimmend und daher als verbunden anzufehen sei, sich an den Wahlen nicht zu beiheiligen. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Suppan's fast einhellig angenommen. Als hierauf der Obmann die anwesenden VercinSmitglicdcr zur Einbringung allfälliger Anträge aufforderte, nahm Herr Deschmann das Wort, um eine Kundgebung des Vereines in Betreff der Schulgesetzuo'velI 'e in Antrag zu bringen. Der Antragsteller bemerkte, daß zwar die Schulgcfctznovelle sür Krain von keinem wesentlichen Belange zu sein scheint, indem bei uns für das flache Land ohnehin die sechj-jährige Schulpflicht besteht und cinc nach Consessionen derart gemischte Bevölkerung wie in andercn Ländern nicht vvrkommt. Doch sei Gefahr vorhanden, daß der unter der Herrschaft des Concordatcs bestandene dominirende Einfluß des Clerns aus die Schule wieder zur Geltung gelangen werde, und zwar auf Grund des ß 48 der Novelle, worin die Bestimmung enthalten ist, daß die Leitung der Schule nur einem zur Ertheilung des Unterrichtes in der Religion der Mehrzahl der Schüler befähigten Lehrer anvcrtrant werden könne. Die Ablegung einer Prüfung in dcr Religionslehre sei zwar mit keinen Schwierigkeiten verbunden, allein mit jener Bestimmung erlange die Volksschule wieder einen confefsionellen Charakter. Dcr Clerus werde trachten, daß besonders Katecheten mit Schulleitungen betraut werden, hie-dnrch gelange dcr weltliche Lehrer in volle Abhängigkeit von clerikalen Einflüssen. Insbesondere der so nothwendige Unterricht in den Realien werde eine die Ausbildung des Volkes kcincSwcgs fördernde Einschränkung erfahren, es ist zu besorgen, daß derselbe sich nach den clerikalen Anforderungen werde richten müssen, welchen bekanntermaßen die Weckung des Forschungstriebes, des selbstständigen Denkens in der Jugend ein Gräuel ist. Ebenso gefährlich könne sich der tz 54 der Novelle, womit der Lehrer auch bezüglich feines Verhaltens außer der Schule der öffentlichen Controle unterstellt wird , gestalten. Schon dermalen, wo das Volksschulgesetz dießfalls keine Bestimmung enthält, sind Personen des Lehr-standes, sowie auch die mit der Schulaufsicht betrauten Functionäre den infamsten Denunciationen in den nationalen Blättern auSgesetzt, wenn sie dem Partcigctriebe sich nicht anschließen oder gar demselben entgegentrcten; auf Grund solcher Verdächtigung sind sogar behördliche Erhebungen gepflogen worden. Wenn nun in dem Gesetze selbst eine Handhabe zur Controle des Lehrers außet dcr Schule Jedermann gegeben ist, so kann man, leicht ermessen, daß jenem Denunciantenthum, daä die nationale Presse schonungslos betreibt, nunmehr Thür und Thor geöffnet sein werde. Außerdem ist nicht außer Acht zu lassen, daß. wenn cs den Clcrikalcn nach vicleil Versuchen gelungen ist, in den festgegliedertcn Bau dcr Volksschulgcsctzgcbung Bresche zu schießt», auch die Begehrlichkeit der Nationalen gesteigert werden wird, alle jene Bestimmungen mit der Zeit aus dem Gesetze zu climiuireu, welche ihrcr vollcu Hcrrschaft übcr die Volksschule dermalen uoch im Wege stehen. Am Schlüsse dieser mit allgemeiner und lebhafter Zustimmung aufgenommcnen Ausführungen empfahl Hcrr Deschmann folgende Resolution zur Annahme: „Der conslitutionelle Verein sür Krain erblickt in dcr im Abgeoidnctcnhause zur Verhandlung gclangcndcu Vvlköschulgcsctznovellc eine bedrohliche Gefährdung dcr biShcr von den besten Ncsnltatcn bcglcitctcn fortschrittlichen Entwicklung des österreichischen Volksschulwesens. daher er sich den von liberalen Vereinen und Körperschaften beschlossenen Nesolutiouen auf Ablehnung dieses Gesetzentwurfes durch das hohe Abgeordnetenhaus an-schließt." Dr. Schaffer unterstützte die beantragte Resolution, indem er namentlich hervorhob, daß von klerikaler Seile bei mehrfachen Gclcgcnhciten, so auch ausdrücklich im Herrenhause ausgesprochen wurde, daß die gcgcuwärtigc Novelle zum VolkSschulgesetze nur einen ersten Schritt bedeute, dem später noch andere ausgiebigere folgen sollen; man könne also icher sein, daß die klerikale Partei, sobald sie nur >iese jetzt angestrebte erste Novelle in Sicherheit hat. alsbald mit neuen Anforderungen auf Umgestaltung unserer Volksschulgesetze iu retrogradem Sinne hervortreten werde; schon allein um dieses maß-gcbcndcn Gesichtspunktes willen sei es daher cinc Pflicht dcr liberalen Partei, dem ersten Versuche, an den bewährten Principicn uufcreS Volksfchul-weseus zu rütteln, mit Entschiedenheit cntgegenzu- treten. Bei der nun erfolgenden Abstimmung Mrdi"" die vorgeschlagene Resolution einstimmig. zum Beschlüsse erhoben. ' ' > Die Neuwahl dcr Ver ei ns a u s schüss e und dcr Nechnungsrevisottn bildete den Schluß der Versammlung und es wurden hiebei fämmMche bisherige Functionäre nahezu einhellig iyieder-gewählt. Locale Nachrichten. — (Zur Jubelfeier.) Die Ankunft Sr. Majestät des Kaisers in Laibach wird einer neuesten amtlichen Mitteilung zufolge nicht, wie unlängst gemeldet wurde, am 10., sondern definitiv am 11. Juli erfolgen. Das vorgelegte Festprogramm soll im Allgemeinen genehmigt worden fein, eine a. H. Schlußfassung über die einzelnen Punkte desselben ist jedoch bisher noch nicht herabgelangt. — (Der Krainer Landtag) soll, wie das deutsche Czccheublatt, die „Politik", neuerlich meldet, in nächster Zeit aufgelöst werden. — (Nationale Unverträglichkeit.) Der national-elerikale „Slovenec" wirst seiner eigenen Partei vor, daß ihre Gemeinderäthe selbst schuld seien, daß die deutschen Gemeinderäthe in die Sitzungen des Laibacher Gemeinderathes nicht kommen, da die Nationalen sich nur von Unverträglichkeit und persönlichem Egoismus im Gemeinderäthe leiten lassen. — (Der Begriff „Jude")wird im „Slov. Gosp-"definirt, wie folgt: „Jud ist Jeder, der unseren Glauben und unsere Nation verlacht und verhunzt. Jud ist Jeder, der sagt, nur in der deutschen Sprache kann der slovenische Bauer Erlösung finden. Jud ist Der, der das Volk gegen die ehrlichen Heimischen hetzt; Jud ist Der, der Euch bei den Wahlen die Liberalen empfiehlt oder Eure Feinde aufdrängt. Jud ist Der, der sagt, daß in Aemtern nicht slovenisch amtirt werden darf, der sagt, slovenische Schriften, welche unsere (slov.) Advocaten, Notar« ! oder die Gerichte machen, kommen Euch theurer, als die deutschen. Juden sind auch die Schreiber (Zeitungsschreiber?), welche das Volk irreführen und ihn: die Säcke auSleeren." So schreibt ein Blatt, welches sich die Nolle zutheilte, die Eultur und Aufklärung des slovenischen Volkes zu fördern! — (Komischer Notariats» et.) I» unserem vorletzten Blatte brachten wir die Nachricht, das der Notariatscandidat Johann Kaöiü in Stein ^ zum Notar in Schönstein ernannt wurde. Die „Deutsche Wacht" erzählt über diesen neuernannten Notar folgendes lustige Stückchen: „Das erste Schriftstück, welches der sür Schönstem neuernannte k. k. Notar Ivan Kaöiü in dieser neuen Eigenschaft verfaßte, dürfte höchstwahrscheinlich der Meldezettel sein, den er im Hotel Koscher in Cilli ausstellte. Man sagt zwar, daß Erstlingsarbeiten in der Regel mangelhaft seien, allein dießmal ist solches nicht der Fall; vielmehr beweist der darin niedergelegte Geistesreichthum, wie hinfällig die Behauptungen seien, welche Herrn Kaöiö als etwas ment'« c»i>tum bezeichnen. Man sieht daraus wieder, wie sich daS Sprichwort erfüllt: Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch den Verstand. Und viel Verstand, zum Mindesten Unverstand, der ja auch Verstand ist, liegt dem gedachten Meldzettel zu Grunde; man höre und staune über die vis comic» des Genannten: ! So schrieb er in die Rubrik Begleitung: 6so»r (Geld), in die Rubrik Woher: Alpeneroatien (bei diesem Worte scheint ihn sein slovenischeS Latein im Stiche gelassen zu haben), in die Rubrik Wohin schrieb er: (zurück), in die Rubrik Domieil: taöas Kamiuli (derzeit Stein) und doch befand «r sich, als er „derzeit" schrieb, in Cilli; in die Rubrik ^ „wird abreisen nach" schrieb er: Kanmik v Alpen' ^ croaticn u. s. ,v. Da diese gewiß geistreichen Wiht unbedingt registrirt zu werden verdienen, so machte suL das betreffende Stadtamt im Sinne des 8 320 Ut. s beim Bezirksgerichte die dießbezügliche Straf-vnreiae Herr KaeiL kann nun erfreut sein, daß ihm so entgegenkommend die Bekanntschaft des für ihn ÄS Juristen jedenfalls sympathischen Paragraphen vermittelt wird. . . . — (Gegen die Slovenisirung der Säulen Kärntens.) Am S.d. fand in Klagen-^urt eine Versammlung der Mitglieder deutscher und kindischer Gemeindevertretungen und OrtSschulrathe des politischen Bezirkes Klagenfurt statt. Es wurde di. Absendung einer Petition an den Unterrichts-Minister Freiherm v. Conrad beschlossen welche Schriftstück folgende vier Punkte enthalt. „1. Wir protestiren hiemit feierlich gegen die Einmischung r,->mder Abgeordneter in unsere Schulange-legenheiten, umsomehr, als dieselben unsere Verhältnis- und Bedürfnisse n.cht kennen. E.ne Aenderung Un er-s V-lksschulwes-ns zu verlangen, sind nur wir all in berechtigt im Wege der k. k. Schulbehörden und im Reichsrathe durch d.e von uns gewählten Abgeordneten. 2. Wir sind Mit den m unserem Volksschulwesen bestehenden Einrichtungen vollkommen zufrieden- dieselben sind derart, w.e wir selbst sie aus sehr guten Gründen verlangt haben. 3 Die k k. Schulbehörden in Kärnten tragen den berechnten Wünschen und Bedürfnrssen der Bevölkerung stets Rechnung- Wir setzen ,n deren Amtsw.rksamke.t das größte Vertrauen und sprechen denselben unseren Dank dafür aus. 4. Da eine Aenderung der,n den kärntischen Volksschulen bestehenden Einrichtungen nn Sinne der großslovenischen Agitatoren uns die schwersten Schädigungen an unseren geistigen und materiellen Gütern verursachen wurde , so wurde d«r Versuch einer solchen Aenderung bei uns auf den Zähesten Widerstand stoßen." I- (Der krainrsche Schulpfennrg) ^ »uck im Jahre 1882 eine ersprießliche Thätigkeit i? d-- «-E- °"t- E. Nach dem in der Generalversammlung des .onstitutionellen Vereines am 9. d vom Obmanne des betreffenden Comitö's, Karl Deschmann, mit-oetheilten Gebahrungsauswe.se wurden Lehr- und Lern-rnittel, bestehend in Schreibrequisiten Tafeln, Lchul-2 m Wandkarten, Rechenmaschinen nebst 50 Lch'm d.. J-si-n-sch-» J»--n b«-« -S: 7 ff 21 kr Unter den Empfängen im Tesammt-^ ' '^ü-1 fs 1 kr. sind ausgewiesen die »/n der kaimsch-n ES-»mpt,b-nk IS p »»» Ichi-d-»-n SchulsEmd-n m Lmbach ' - ^ Auswärtigen Gönnern 9 fl- 12 tr., ^ /EM''-" des Hofrath Klun'schen Legales per 200 fl. und es k?a Nischen Schulpsenmgs m.t unverdrossener ^bätiakeit besorgt, wofür denselben die Generalver-lammluna den verdienten Dank votirte. Seit dem Ä!nde des krainischen Schulpsennigs, d. i. seit Lgust 1872, sind Lehrbehelfe im Gesamnitwerthe dyn 5631 fl- 27 kr. zur Berthe,lung an dre Volks- schule^rm Lande Der vom ^.r^ltunasrathe dieser Actiengesellschaft auSgegebene theilt mit daß dw Production ^/Navierfabriken im abgelaufenen Jahre nahezu d?- ?-iLe Höhe wie im Vorjahre erreicht hat. Die HolrKoffproduction aber hat sich gegen das Jahr di namhaft erhöht, weil die neue Fabrik Ver,e durch das ganze verflossene Jahr in vollem Betriebe war. Obgleich die Verkaufspreise auf allen Absatzgebieten außerordentlich gedrückt sind, gelang es doch, die gesammte Production entsprechend abzu-sctzen. Die Bilanz weist ohne den Gewinnvortrag vom Jahre 1881 ein Reinerträgniß von 180.636 fl. 5 kr. aus. Hievon wurden am 1. Jänner 6 fl. pr. Actie ausbezahlt 86.280 fl. und von dem nach Vornahme der statutenmäßigen Abzüge und Tantiemen verbleibenden Reste pr. 89.741 fl. soll nach dem Antrage des Verwaltungsrathes der Juli-Coupon mit 6 fl., d. i. 86.280 fl., eingelöst und der verbleibende Rest von 3461 fl. auf neue Rechnung vorgetragen werden. Es entfällt sonach auf die Actie eine Dividende von 12 st^, was einer sechs-percentigen Verzinsung des Actiencapitals entspricht. — (Aus dem Laibacher Gerichtssaale.) Im Orte Rodica nächst Mannsburg im Bezirke Stein fand am 13. November v. I. gelegentlich einer Hochzeit zwischen Bauern eine förmliche Schlacht statt, bei welcher an Stelle der Waffen mit Steinen operirt wurde. Sechs des Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung Angeklagte wurden vom Strafsenate des hiesigen Landesgerichtes am 4. d. schuldig erkannt und der Bauer Anton Osolni aus St. Veit zu 7 Monaten, der Mühlbesitzer Franz Zemljan aus Mitter - Jarsche zu 6 Monaten, der Gastwirth Johann Kocelj aus Mannsburg zu 7 Monaten, der Mühlbesitzer Johann Majdiä aus Dragomel zu 6 Monaten, der Knecht Anton Rogelj aus Rodica zu 7 Monaten und der Bauernsohn Franz Cerar aus Domschale zu 5 Monaten schilleren, mit Fasten verschärften Kerkers verurtheilt. — (Die Adelsberger Grotte) wird am Pfingstmontag Nachmittags mit elektrischem Lichte beleuchtet werden. — (Ein wohlgerathener Sohn der Nation.) Die Grazer „Tagespost" erzählt: „Ein Grazer Geschäftsmann nahm vdr Kurzem einen Ge Hilfen aus Laibach auf, der dringend um Verwendung gebeten und versprochen hatte, Alles zu thun, um die Zufriedenheit seines Brotgebers zu erwerben. Der nette Junge war erst vier Tage im Geschäfte, als er anfing, sich über die Deutschen in der rohesten Weise zu äußern und namentlich den Deutschen Laibachs die vollständige Ausrottung zu prophezeien Der freche Bursche wurde selbstverständlich sofort davongejagt." — (Der XVIl. Vereinsabend der Section „Krain" des deutsch-österreichischen Alpenvereines am 10. d.) erfreute sich eines zahlreichen Zuspruches auch von Seite der Nichtmitglieder und einer sehr regen Theilnahme der Damen. Mit ungetheilter Aufmerksamkeit verfolgte das gewählte Auditorium den anderthalb Stunden dauernden Vortrag des Herrn Dr. Fritz Keesbacher über das Thema „Der Mensch in den Alpen". In höchst gelungener Weise verstand es der Vortragende, den großen Reichthum des gebotenen Stoffes durch eingeflochtene poetische Schilderungen zu beleben und durch meisterhafte Gruppirung der verschiedenen Gesichtspunkte, von denen aus er den Gegenstand behandelte, ein ungemein abwechslungsreiches Gemälde der Alpen und ihrer Bewohner zu liefern, worin auch manche interessante statistische Daten an passenden Stellen vertheilt waren. Von einer schwunghaften Schilderung der Erhabenheit der Alpenwelt zu den ersten Besiedlungen der österreichischen Alpen in der Urzeit übergehend, die Römerherrschast daselbst und die große Strömung der Völkerwanderung nur in flüchtigen Zügen berührend, behandelte der Vortragende sehr eingehend den Einfluß oes Klima s und des Bodens auf den Alpenbewohner unter der Lieferung des Nachweises, daß diese beiden Factoren selbst auf bestehende Racenunterschiede einen nivellirenden Einfluß auszuüben im Stande sind. Die geistige und physische Veranlagung des Aelplers, die Licht- und Schattenseiten seines Charakters, sein conservativer Sinn, sein warmer Patriotismus, die Blüthen deS Volksgeistes in der Kunst, namentlich im Volksliede, chließlich auch die hygienischen Verhältnisse der Alpenländer fanden, soweit es die kurze Zeit erlaubte, eine durch die Beigabe humoristischer Bemerkungen und durch die Fülle von Selbsterlebtem und Selbsterfahrenem doppelt anziehende Schilderung, auch wurden die bezüglichen Verhältnisse unseres Alpenlandes Krain an entsprechender Stelle einbezogen. Rauschender Beifall gab sich zum Schlüsse des Vortrages allseits kund. Derselbe schließt sich dem von Dr. Keesbacher im Vorjahre gehaltenen „Ueber alpine Diätetik" in würdiger Weise an; Letzterer ist im Verlage der Section „Krain" erschienen und in der Buchhandlung Fedor Bamberg vorräthig. Es ist zu wünschen, daß auch Dr. Kees-bacher's „Der Mensch in den Alpen" durch Publi-cirung in vollem Umfange einem größeren Publikum zugänglich gemacht werde. — (Todesfall.) Am 8. d. M. verschied in Laibach Frau Amalie Smolö, eine wegen geübter unzähliger Wohlthätigkeitsacte in allen hiesigen Bevölkerungskreisen wohlbekannte und geachtete Dame. Die Verblichene wurde am 10. d. M. unter großer Begleitung zur ewigen Ruhe bestattet. Ein Quartett des Männerchores der philharmonischen Gesellschaft sang während der Einsegnung beim Trauerhause und auf dem Friedhofe das „letzte" Lied. — (Tramway-Linie Triest-Gör z» Wipp ach.) Die technischen Vorarbeiten zur Herstellung dieser Linie haben Anfangs April l. I. begonnen. — (Waffen Übungen.) Das Landescorps-commando in Graz hat angeordnet, daß die Waffenübungen mit den dauernd Beurlaubten und Reservemännern im laufenden Jahre in vier Perioden abzuhalten kommen, und zwar in der Zeit vom 30. April bis 12. Mai, vom 28. Mai bis 9. Juni, vom 20. August bis 1. September und vom 10. September bis 22. September. — (Erster allgemeiner Beamte n-Verein der österreichisch-ungarischen Monarchie.) Im Monate März d. I. liefen 461 neue Lebensversicherungs-Anträge über 463.083 fl. Capital nebst 4020 fl. Rente ein und wurden abgeschlossen 383 Versicherungsverträge über ein Ge-sammtcapital per 382.144 fl, und über Renten per 2960 fl. Der Versicherungsstand am 31. März bezifferte sich mit 39.954 in Kraft stehenden Polizzen auf 37,965.943 fl. Capital und 136 535 fl. Rente, wovon 703.835 fl. Capital, sowie 8646 fl. Rente rückversichert waren. Durch Todesfälle sind seit Beginn dieses Jahres erloschen 119 Versicherungen über 94.250 fl. Capital nebst 180 fl. Rente. Die pro März fälligen Prämien betrugen 74.909 fl. — (Große Geldverlosung.) Wir machen hierdurch aus die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmanns Simon in Hamburg besonders aufmerksam. Es handelt sich hier um Original-Lose zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Verlosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Betheiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantierr geboten sind und auch vorbenanntes Haus durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist.________________ EiiMsendel. Herr Redacteur! Wir sind in Krain während der „Aera Winkler" von dem Versöhnungswerke des jetzigen Ministeriums viel weiter entfernt denn je. Wenn selbst der Herr Landespräsident als Journalist zur Feder greift, um mit langen Episteln gegen vorlaute Abgeordnete loSzulegen, wobei jedoch das Hauptgeschütz gegen die ihm unliebsame Partei im Lande losgefeuert wird, wenn derselbe die in ihren Waffen nicht wählerische nationale Presse durch seine Autorität vor gerechten Vorwürfen zu schützen versucht, dann ist wohl der ersehnte Friede im Lande nur ein frommer Wunsch. Bereits der dritte Neichsrathsabgeordnete wird in der „Laibacher Zeitung" vom Herrn Landespräsidenten herabgekanzelt, zuerst war es Se. Excellenz Baron Schwegl, dann kam Ritter r>. Plencr an die Reihe, nun soll sich Dr. Jaques eine Zurechtweisung in repetirter Dosis gefallen lassen. In keinem der Nachbarländer gibt es so kampfeslustige Statthalter und Landespräsidenten, und doch hat es dem Herrn Baron Pretis im Küstenlande, dem Schmidt-Zabi6row in Kärnten, dem Baron Kübeck in Steiermark, an Anlässen nicht gefehlt, in ähnlicher Weise gegen slovenische Reichsrathsabgeordnete zu Felde zu ziehen, die die Amtsleitung jener Herren gegenüber den unterdrückten Slovenen als eine wahre Paschawirth-schaft bezeichneten. Ich zweifle, ob dem Vertreter der Regierung in Krain gegenüber unliebsamen Kritiken seiner Amtsführung die Polemik in der Landeszeitung vom Ministerpräsidenten aufgetragen wurde, denn sie kann, wenn ungeschickt geführt, eher zur Schädigung des Ansehens der Regierung führen. Anderwärts 'cheinen eben andere Anschauungen darüber zu herrschen, was dem Regierungsvertreter Tact und Schicklichkeit zur Pflicht machen. Und weshalb wurden dem Dr. Jaques zweimal im Amtsblatte die Leviten gelesen? Weil er sich erkühnte, im Reichsrathe mit Citirung einzelner Stellen aus hetzerischen Artikeln das zügellose Treiben der slove-nischen Presse in Krain zu kennzeichnen, gegen deren Ausschreitungen die im nationalen Parteigeiste redi-girte „Laibacher Zeitung" bisher noch kein Sterbenswörtchen vorgebracht hat, obschon sie die liberale Partei im Lande mit Fußtritten regalirt, weshalb man schließlich zur Vermuthung gelangen kann, daß das Amtsblatt und „Slov. Nar." ihre Inspirationen in ein und demselben Redactionsbureau erhalten. Die Citate des Dr. Jaques waren keine Fälschungen, zu solchen Perfidien würde sich die deutsche Presse, deren ganz richtige Übersetzungen jenen Citaten entnommen waren, niemals herbeilassen; nur bezüglich des Zeitpunktes des Erschienenseius der einzelnen Hetzartikel sind Jrrthümer unterlaufen, wodurch jedoch an dem Wesen der Sache nichts geändert wird. Das Unerhörte jedoch an dem neuesten Versöhnungsbouquet der „Laibacher Zeitung" ist der Umstand, daß der fanatische, noch in aller Erinnerung un-verwischte Artikel des „Narod" mit dem Losungsworte: „Im politischen Leben gilt nur der Fanatismus" als perfide Unterstellung der liberalen Partei in Krain bezeichnet wird. Dieß wäre ein geradezu ehrloses Vorgehen einer Partei, und ein Mann von Ehre sollte es sich wohl überlegen und sich über den Sachverhalt genau informiren, ehe er den AuS-spruch solcher Irreführung eines Reichsrathsabgeordneten durch hiesige Vertrauensmänner wagt. Bezüglich der vom Herrn Landespräsidenten verlangten Anführung der Nummern des „Narod", in der jeder einzelne Hetzartikel erschienen ist, wäre wohl dem Blatte zu viel Ehre angethan, seine Enunciationen wie biblische Texte nach Nummer und Datum zu citiren. An Brandbriefen hat die slovenische Presse überhaupt schon so viel geliefert, daß dieselben einen stattlichen Band ausfüllen würden. Um jedoch dem Herrn Vertreter der Regierung in Krain im Falle neuerlicher Angriffe seiner Amtsleitung durch Reichsrathsabgeordnete die Durchmusterung ganzer Jahrgänge des „Narod" zu ersparen, andererseits aber auch, um demselben vor der Verirrung zu bewahren, einen Hetzartikel ersten Ranges, wie es der obgenannte war, als Fiction der liberalen Störefriede im Lande zu bezeichnen, wodurch sicherlich das Wort der Versöhnung nicht gefördert wird, wäre es wohl angezeigt, daß künftighin in allen Fällen, wo die liberalen deutschen Blätter in Krain, Kärnten und Steiermark Blumenlesen aus „Slov. Nar." bringen, stets zugleich Nummer und Datum des betreffenden Blattes zu citiren. Ich füge nur bei, daß mir dießfalls jede Denunciationssucht ferne steht, daß mich nur der redliche Wille beseelt, das Ansehen der Regierung zu kräftigen und allfälligen Blamagen bei ofsicieller Polemik vorzubeugen. Genehmigen rc. ein eifriger Zeitungsleser. Verstorbene in Laibach. Am 5. April., .Araneirca Toman, AdvoeatenS - Witwe, 67 I., Rathhaurplah 17, Drüsenentartung. — Francisco Kozi», Schuhmachers-Tochter, 11 Woche» , Ziegelstraße 5, Fraisen. Am 6. April. Karl Nrankar, TaglöhnerS-Sohn, 2>/, I., Ziegelstraße 7, Bronchitis. — Marm RuS. Regenschirm-niacherS-Tockter, 7 I., Cbröngasse8, Blutzerlebung. — Maria SimtiL, ArbeiterS-Tochter, 2'/, Monate, Polauastraße 18, Atrophie. Ai» 8. April. Ainolia Smole, Private, 74 I., Wiener-strnbe 9, Emphysem. — Johann Plofer, Kellermeister, 84 I. 10 M., Theatergasfe 4, >lara«wu8 kevili». — Gerg Cibaöek, Lebstler, 26 S.. Schießstättgasse 2, Prodonial-Symplome von Blattern und Blutzersetzuug. Am 9. April. FrmieiSca NoriL»ik, Bürgerpfründneri». 64 I., PeterSstraße 40, MaraSnmS — Theresia Rozman, Schuhmacher« - Gattin, 31 I-, Rosengasse 8, Lnngeuiuber-kulose. — Maria Vorenc, JnwohnerS-Vattin, 74 3., Florians-gasse 14, Altersschwäche. Witterungsbulletin ans Laidach. 'Luftdruc inMilli metern aus 0 reducir t Tage«- mittel 7<0'S 7400 741'S 7ZS-S 731 1 730« 73i>'k Thermometer nach Seist.»« jage«- Mari- M>»>. mitlel miim mum -4- S S»- SS I -t- 4'1 i----------- > 4'8 S S 7 S -t- 8 7 4- 8'S -I- k S ^ -l- 7'3 -i- 7-1 3 5 -t- » 0 -1- 10 -t- 4 2 -t- S O S O Nieder schtaq i» meiern 0 0 00 00 00 L« O'O 00 Witter»ng«-Lharakter Vormittag« bewölkt Nachmittag« heiter, Kälte zunehmend. Morgens bewölk«, Schneeflocken, Nordost ziemlich ftark. Kalt, meist bewölkt, in den Alpen Tchnee-sall. TrüberunfreundllcherTag Trübe, Nachmittag« Regen, Barometer im Fallen. Bewölkt, heftiger Nordoft. Bewölkt, Wärme zunehmend. Telegrafischer Cours vom 12. April. Papier-Rente 78'25. — Silber-Rente 73 55. — Gold-Rente 97 65 — I86t>er StaatS-Anlehen 180 75. — Bankaktien 829'— Lreditactien30980. — London 119 80. — Silber—.—. K. k. Münzdncaten 5 66. — 20-FrancS-Stü-ke 9.50. VorrLtkix b«i I-urltiuan» und i» ävi> Xvotk^n « Ull. IN«,',- «nS v. lNrt-oll in I-aid»d>, vom. Ni-roll in Luäolksvort unä iu »IIvu ^xotkokou und ronom-mirton iI>norLlv»!>üoräsxkt». WM- kü virä vrsvülit, «tvts LUSllrücVUcil rn vorlanxvn. vi« Vt>r8«>n6ui>F8-virkkti«n in Ku«lape8t. Nie ,,v>»nr d«!»ül»rt »Ivl» »I» «lo »»- uock nledt »u »ukl«,»»,!«, INI«t«I. ^»»»«>r i»t »I« vor <>en üdrk§«», »«k «H« Vi»r,»e»-ri>nU nnot, a«-l> »I« von >!<-» I«I«kt »n,I oline I«-i>vorL>ir»,r»a, ^enamlne» «Ir<>. Q» tl> » «-1>. 1. luni 1880. <1064) 10-8 krok vr Ltol8 VLlvvtL - L) ^ L LT? ö "8. ^ o 3 31 ^ SÄ-nelle und sichere Hilfe für Magenleiden und ihre Folgen. ! Die Erhaltung der Gesundheit ! beruht eiinik und allein in der Erhaltung und Beförderung einer guten Verdauung, i>e»n diese ist die Grundbedingung der Gesundueit und des körper» liche» und geistigen Wohlbefindens. Das bestbr-! wahrte d>e Berdannng iu reaeln. eine richtiae Vlntmischung ru e-zie>e», die verdorbk» nen nnd fehlerhaften Bestandtheile de» Blutes z» enlserneu, ist der seit Jahren schon allgemein bekannte nnd beliebte Dl. Mli 8 ^ebeii8k»k«m. Derselbe, ansdcu besten» heilkräftigsten Arzneikräutern sorgsäliiost bereitet, bewährt sich ganz zavertäß-lich bei allen Verdauungsbeschwerden, namentlich bei 4>ppetitlofigkeit,saureinÄ«fsto§!en»BlähungtN, Erbreche», Leib- und Magenschmerzen, Magen-krampf, Ueberladung des MageuS mit Speisen, Verschleimun>i, Blutandrang, Hämorrhoiden» Frauenleiden, Darmkrankheiten»Hypochondrie nnd Melancholie -i k«pp, Strohhutfabrikant in Drekde«. HH » r i» « i» K lim nnliebsanic» MißverstSildnilsen vor^ubeugm, ersuche die P. T. Herren Abnehmer, über«m ausdrücklich : Dr.Rosa'öLcbeusbalsam a«i B.Fragner-Apotheke in Prag zu verlangen, den» ich habe d>e Wahrnehmung gemacht, daß Amiebniern an manchen Orten, wenn selbe einfach LebcnSbalsam und mcht ausdrücklich Dr. Rosa's LebeuSbalsam verlangten, eine beliebige, nicht wirkende Mischung verabreicht wurde. UcksM».-«! vr. k08L'8 LvdeusdLkrm z» bc;ichc» nur im Hauptdepot des Erzeuger» B. Fragner, Apotheke „zum schwarze» Adler" in Prag, Ecke der vpor-nergasse 205—III. G. Piceoli, Apotheker; I. S v»- boda. Apotheker: I«l. v. Tr » koc, y , Apotheker. Will,. Mahr, Apotheker , «ari 8 av » ik. Apothekerr Dom-Rizzoli, Apotheker ' Josef M o ö n > r. Apotheker. Sämmtliche Apotheken und größer« MateE kandlunaen in Oesterreich Ungarn habenDepot» _____________dieses ^ebenvbalsams. ^ Prager Auiversal-Haussallit) ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Entzündungen, Wunden und Geschwüre. Selbe wird mit sicherem Erfolge, angcweiidet be-Str Entzündung, Milchstockung und Verhärtung der weMchen Brust bei dem Entwöhne» de« Kmde»; bei AbWen, Blutschwären. Eiterpusteln, Karbunkeln; der Nagelgeschwu ren, beim sogena»»ten Wurm am Kinaer oder an de?rj y , bei Verhärtungen. Ans»wellu,,gen. .Drüsengeschwülsten, bei Fettgewächse». beim Ueberbeme . bel rh-mnat,schen u"» gichtischeu Anschwellungen', chronischen GelcnkSe z , dünge» an, Fuße, Kuie. Hand und Husten , ^ chungeu ; beim Anstiegen der Kranken. b-.SchEM»^ nnd Hühneraugen; bei aufgesprungene,, Händen >m-flechtenarti»e» Schrunden. bel Geschwülsten vom StB der Jnsecte» . bei alte» Schäden, eiternde» Wunden Kr-^ aeschwüre», offene» Kühen. ^tzu,>d>,nken drKn°^ haut ir. Alle Entzündungen. Geschwülste. Verhärtung^ Anschwellungen werden m kurzester Zett geh . ^ aber schon zur Eiterbildung gekon.n.en wvda«G-chw in kürzester Zeit ohne Schmer, aufgezogen und geheilt, »k Dosen L LS und 35 kr. Da« erprobteste und durch viele versuche ak . da» lichste Mittel bekannt zur Heilung der Schw"hEr«t Krei« ^ apotheker in Korneuburg. LuerWolilarboren! Di« Ursache, weßhalb ick dies« Zeilen c>n Sie richte, besteht z^n» Lab ich. der ich au» meiner Dienstzeit her an meinem den ohe laborirt habe, durch de» Gebrauch Lki-«« von diesem alten U bei LUi' C»2i»L« ?ch"b'r ° d . 14. Mär» 1883. Mi. besonderer H°ch°chtnn^o..^,^, pens. k. k Bezirk»-Gericht«-Kani>elist und Besitzer de» goldenen Pe>die»stkrenzer. ZL'SLr."-.. »«»«!»« «—» Beim An dieses Präparates bitten wir da« P. L. Publikum, stets - « I« I» < kl « l zu verlangen nnd dar. ackten. »»««« «E.»-!»»» als auch mit versehen ist ^^dtvt^vmklüollv Ms Sana! I i.t äsrkrt ä»°s im l.»uke vou vellixell Llonatell äurek ,« ««»« v«wtn»« rur sickereu »««««« L LL 1«« ««« i^LL. LLl. LA. Lll. LA. LA. LA. »A »«.««« 8«.«««» ,«.««« ««.««« L« ««« A« ««« L«.««« IS ««« >06 223 6 515 869 26.820 LA. LA. LA. LA. LA. LA. LA. L«.««« »««« »««« »««« R S«« L««« »«« LckS 17,965 Oevinne L A, 200, 150, 124. 100, 94,67, 4Ü. 20. M in erster OIs.886 I. 157,000 rur Ver- i Voll äieskll 6sviknen gett IM0 im gessmmtdLtrLße voll Iloosuve- ^ I.OlLsse betrnet A. S« ««« I ^5^-t s ck in II- »uk A. ««»«« III-A. ^a W?IV A 80.0««. V. KI. »0.000. I7i»« ««« in VII. adsr !t»f ovnnt. L»«o.oooO''° ^ ,00,00« «««,««« ' Itte vövinllriol'uneoll 8inä plLllmäLLis amtlick ...t^stellt. ^n ersten «evinnriellune äioser xros- irk.»ldös . - ^ i-/.: ^ I»uktrLLv Eäell sofort esELiiisenäulle. I - I>üct>i>L>ime aesvvtraires mitclsr Irogtem^dlu^aer^cn,^^ Decker- ! ^ F/iiReslsUmieell veräell äie orkoräerlicliell »mt-vi«n» »i-Ltis dsilksMet, -tus velckon sovntil I äer Osvinno auf äio resp vlsssen, als cheLwtllöUli 8 ^ ersslien sind unä ^n^ll^k^^iekuMUll.erelllnteresselltell !u°^SSko/äb ^w ^. senden » ir den »mtlicl.e» kUm Ae!"k-!aklllne 6es IZvtrae^ 6er 3,el».ne ^Ae^uÄ'lüng 6er Oovmno erfolgt Mmiwssiß ^--^oUecte v-^-tets'vom Olüctce desoväers lÄL LÄ»'"«»-..8« «««. s«^«««» ^«.««^^e c.^ 8gie),l>ll »uf äer »«»»« -sxrUlläetvll vateraedmoll godrre«e ßetksiUeu°«mitLostiwwt. veräev, unä bittsn vir ilülier, UNI alle Mtztzrscdlivr ^vollen, »ns üiv vostsllunxell Lllkommoll!ÜU I^SSöll. VeeI»eI-Vv»edLtt in »Lml.urx. .« VlräkuLsll kieräured kUr ä»s ll°s s-itder «e-.Vkevlcts VertrLllvll ulll t»tto,i ilurcti ^in8ict>t-n^kine io ävll »mtlielion I'Ian siel, von äen ^«ssrtieöll Sevinn--d»ncon ru Udorrouevn. LtzSI yslode äioss Vsrlooimoeen kietsn. ». O K»» tn PoslfSßchen begeht man am besten nur direct vom Gründer dieser Einführung. ?kotli l.Ipüt'»oke» >VsIn - Lxport - LesvkLft In VVersobetr Ein 4 Liter-gäßchen Wciß-oder Rotbwein fl. 2.1 ü sraneo n»d spesenfrei per Nachnahme. L» krm ^SM-U RU m»rlL (nicht zu verwechseln mit »Ln,«i-Ii«ck Vütk« unmittelbar an der österreichischen Südbahn-Station 'rülr«r, in der schönsten Gtqend, dev foqenanntrn «steierischen chwkiz", 8'/, Stunden von Wien entfernt. Die hier befindlichen mlchtiqen Akrato-Thermen »on 38 Grad Celsiut bewLhren sich vorzüglich bei tlntei'Ielti,- und I?ri»u«i>-Itr»nll>>»'lt«n > »Ilxeioelnkr >»kl>«»oI>«, VI»e»ninu>I», »el>>,«rer It<^eonv»I<>»kenL, klodt, Itk«ui»»tl»meii, UeI«nIi»I«I6ei>, 8»ut ^Eretiooeo «tr. «<«>. Durch den Gebrauch dei Thermalwaffer« zur Trinkcur wur-den bei Magenleiden >c. ganz vorzügliche Resultate erzielt und wurde auf den Rath vieler Aerzte ein eigener Lrinkbrunnen errichtet. Der Lurort ist vermöge seine« temperirten, mLjig feuchten Klima« zum Aufenthalte für Brust-, Kehlkopf- und Lungenleidende bcionder« geeignet, um Linderung und Heilung zu erlangen; erbietet die zur Anstalt gehörige eigene Meierei beste Gelegenheit zu Milch- und Molkencuren. Der Gefertigte hat weder Mühe noch Opfer gescheut, um die Anstalt den rigoroseste» Anforderungen entsprechend einzurichten und für Eomfort der P. T. SurgLste Gorge zu tragen. Die Anstalt besitzt ein große« Bafsinbad, sehr elegante Sepa-riitbLder. ein bequem eingerichtete« jkaltbad im Gannfiuffe, zwei Restaurationen, Kursalon, Spiel-und Lesezimmer, eine eigene Cur-8apelle ic. Schöne, schattige Promenaden und die reizende Umgebung verleihen dem Bade eine weitere Anziehungskraft und stehen zu Autslügen elegante Equipagen bereit. «>«>Ii<>-i,kde vel^ue-ktuox, Telegraphen- und Telephon-Derbindung in allen Gebäuden der Anstalt. Di« Eommer-Dalson beginnt am 1. Mai, doch können sLmmtliche RLunit de« Surbause« da» ganze Jahr gebraucht werden i ü„.l'k>-l»,K»r und ertheilt nthere Auikünste di, 15. ^prll. Vlrn, I», ^eköiiloteroU»,»« j». Anfragen beliebe man direct zu adresliren an die II«»- »el»ei, welche dem erschlafften Körper die Kraft der Jugend zurückgeben. Neue wiffenschaftlichc Abbandlung in deutscher, czechischer und ungarischer Sprache gegen Tinsendung von 5ü Kreuzer in Briefmarken unter Louv. franco. Depositeur : Carl Kreikenbaum, Braunschweig. Mrdicinalrath Nr. .^ülle-r^el»«; 1t>7Z 1V—S HM«Lt>»«8t - V«, ««»»»Lt. ! 2.-- IL ^ «> » s s - L ^,8 L» » ^ »-»>!>-is es -7-SSSS S s 3» ^2.°»? o>? 2. » .^-5 A' 2. ^ ^ ^ Z.»,' - « - s so ^ ' 2 8-77- c»-»r c-c, - . r>r!p't'S ro ro-p't>v' ' Z ° T »7Z> SS'--" ° s?» v Z-r- SS-»! L' L. ^ S 8 — -A.Z » 2 - ^ " . ^ - Z » - v> x> 2 » s § s- Z" Lr nmnctier Krimliv s I würde viele Schmerzen weniger zu ertragen ha-ben, wenn er gleich di« richtigen Mittel gegen sei» Leiden zur Hand hätte. E« ist daher ein Buch, welche», wie „l)r. A i r y'« Hei lm e tho de" die Krankheiten nicht nur beschreibt, sonder» au» gleichzeitig ärztlich erprobte und tausendfach bewährte Ha»«-inittel angibt, für jeden Kranken von größtem Wertb. Genannte, in Richter « Ver-lag»-Anstalt in Leipzig erschienene Broschüre, derenTert durch viele Illustrationen erläutert ist, wird von K. Gorischek'« Universität»-Buchhandlung i» Wien, I.. Stephaniplatz 6, für 7S kr. 7—5 franco versandt. 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L-P'b --^eZ ZKsZk'kL krüwilrt I-^on 1872, ^Vien 1878, I'aris 1878 8IIderiiv Neäaille. ttun^söi ^änos äaroL LIeklM, HiiilMv», Liiülvsirt, 80-vvis srxrodt und xssokLtri von nisäieinisüksn ^utoiitLtsn, vis Litmdkl'Atzr, Virellviv, llirsvll, 8ptexeldvrx, 8vai>20ili, I!ui>I, ^iissküiim, L8marvl>, Lnsgwaul, krieck-rvloli, 8vdnlt/e, Ldslein, IVnnäerlieli eie. verdient mit Rsokt sls ä»s Vor2ü^1iokste uvä V^irlLsanists aller Litterivässer ^ swxkodlsv ru >vsräsn. — MeäsrlL^en sind in allen soliden LliirerLlwLSSsr-kLQdlimßSii und den meisten Xxottlskvn, dovli vird Aedeten, stets Lusdrüolrllok 8»»I«I»I«e»-'8 irittei-'tvas««,' ru vsrlLNASN. 1087 1N^2 Oer Lösitrer: LllärvL8 SLXlvdllvr, ÜUÜLP68i. 4L „VSss^ r «ßSKIN I^6d6N8V6181(;Il6I NN«8-0686ll86llrlft I.oknloi!. Filiale klirOesterrsieli: l?ili^le kür 17 n x L r n: IVi». ll, im 8T ULU86 der üeskllsekukt. l^i-. L, im blause der KüsellscliLkt. 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