Llliblilhcr Tnadlatt. 'Rebactinn unb Exvebition: Bahnhosgassc Nr. 15. Nr. 65. Dtannmetationepttife: Silt iiaidach: Ban,,, fl. » 40; Austellung in« feaue vrtlj. *8 tr. Mit ter Post: Sanziiihr. sl. 18. , . . 3n11111 on f »tc if c : Ei»- Samstag. 20. Mar; 1880.—835 • ML tttiggvv^ 13. Zahrg. Oesterliche Aussichten. Weim nicht alte Anzeichen triigen, so rusten sich jktzt die foderalistischen Partkien dazu, bort zu ernten, wo Graf Taaffe fur fie qefaet. Das Executivcomite des foderalistischen Clubs ist zum niatzgebenden Factor sur die Regierung Oester-reichs geworden, mid bereits in allernachster Zeit rvird der Schbpser des Coalitionssystems seine Rolle als solcher ausgespielt haben. Ja, es heitzt sogar, bass dieser Zeitpunkt bereits jetzt gekom-men ist unb dass bereits in der vorgestrigen Sitzung be» soberalistischen Flinfzehner-Comites der entscheibenbe Wurs geschah, welcher bie Regie-rung Oesterreichs ben Htinben der Foberalisten iiberliefert. Es cursiert anch bereits eine Aii-nisterliste, nach welcher Pra^ak bos Porteseuille der Justiz, Baron Kriegsau ben Unterricht, Fal-kenhayn bas Hanbelsministerium, Baron Conrab bag I,mere ubernehmen unb an ©telle ber ans-scheibenben Minister Korb unb Streniayr bie Polen Constantin Czartoryski unb Graf Wobzicki in bas Cabinet Taaffe eintreten follen. Aller-bings stub bie diesbeziiglicheu Melbungen vor-lausig blotze Geruchte, welche vielleicht weniger bie wirklich vorhanbene Situation, als vielmehr bie Wiinsche ber Foderalisten wiederspiegeln. Aber so Diet ist unter alien Unistanben gewiss, bass bie Verfassungsgeguer bie nach Ostein ftattfindende Berathung des Budgets bemitzen werden, um dem Ministerium fur die Bewilligung des Staatsvvr-anschlags grohere Zugestandnisse abzupresseii, als mit der Aufrechterhaltnng anch nnr der auheren Form einer Coalitionsregiernng vere inbar ist. Wie die „Reue freie Presse" von bestunterrichteter Seite meldet, finden bereits seit langerer Zeit zwischen dem Executivcomite der Foderalisten und der Re-gierung Berathungen dariiber statt, welche Con-cessionen die Regierung der Rechten dafiir ge-wahren solle, bass diese in der Budgetberathung nicht oppositionell auftrete. Zn Beginn dieser Berathungen hat Graf Taaffe versucht, die Rechte einsach z»r Bewilligung des Bndgets zu veran-lassen. Allein das Executivcomite der Rechten gab die Erklarung ab, dass die von ihm vertre-tene Partei bisher zu wenig an Concessionen er-reicht Habe und vor Eingehen in die Berathung bes Bubgets Klarheit dariiber haben wolle, wie weit bie Regierung bie Forberungeu der Rechten besriedigen wolle. Das Executivcomite formnlierte Hietauf eine Reihe von Forderungen, welche auch ini Ministerrathe zur Berathung gelangt find. Diese Forderungen betrafen zum Theile Unter-richtsangelegenheiten, zum Theile aber auch die Erledigung von Personalangelegenheiten. So ver-langte z. B. die Rechte, dass bei Besetzung der vacant gewordenen Statthalterpvsten auch ihre Parteigenossen beriicksichtigt werden. Speciell wurde der Abgeordnete Lienbacher sitr den Statthalterposten in Salzburg oder Oberosterreich cau-didiert. Nachdem Gras Taaffe bie Forberimg ber Foberalisten, sich von ben verfassuiigstreuen Mit-gliebern seines Cabinets zu trennen, abgelehnt hatte, wurbe als geringste Concession beansprucht, sitr bas Justiz-Portefeuille einen Parteigenossen ber Rechten zu besigniereii unb Dr. Stremayr zur Demission zu veranlassen. Da Graf Taaffe auch auf diesen Vorschlag einzngehen sich weigert, ist bie Situation zwischen ber Rechten unb betn Grasen Taaffe eine so gespannte geworben, bass zur Aus-gleichung ber bestehenden Differenzen vorgestern eine Sitzung des ExecutivcvmitSs der Autonomisten stattsand, zu welcher auch Graf Taaffe beigezogen war. Was bei dieser Gelegeicheit ausgemacht wurde, entzieht sich vorlausig allerdings einem verlasslichen Urtheil. Aber wir find es in Oester-leich eben schon seit Jahren gewohitt, dass die wichtigsten politischen Fragen wcihrend der par-lamentarischen Ferien vollzogei, werden. Es sollte uns daher auch nicht roundern, wenn wcihrend der Osterwoche das Knkuksei zum Ausbriiten gebracht tuiirde, welches die Foderalisten dem Coalitions-ministerium in das Rest zu legen wussten. Schaden m u ii. leigen bi« 6 Z rilcu 80 It. hat dabei die Verfasfungspartei keinen zu befiirch-ten. So mancher dem Ministerium Taaffe ttou verfassungStreuer Seite zugedachte Streich blieb bloss deshalb uugefuhrt, weil man durch bensclben Manner zu treffen fiirchtetc, welche trotz ihrer Mitgtiebschast im Coalitionscabinete ihrer friihercn verfassuiigstreuen Haltung boch nicht formlich ab-geschworen hatten. Vollzieht sich aber bas Un-bermeibliche, macheit Stremayr unb Horst sijde-ralistischen Nachfolgern Platz, bann gibt es fiic bie Verfasfungspartei feinerlei Rucksichten mehr, unb nicht mit Klagen, nein, mit wahrer Erleich-terung werben wir brn Zeitpunkt begriihm, welcher bem jebe politische Energie lahmenben Zu-warten ein Cube macht unb statt ber Frage urn bie Existenzfahigkeit bes CoalitionsministeriumS ben Kampf um bie Erhaltung bes Verfasinngsstaates zum Gegenstanbe ber Entscheibung macht. Mr sehen fiir biefen Fall eine Auffnfchung bes Partei-lebens innerhalb bet Verfassungspartei mit alltr Bestimmtheit vvrauS; unb may auch so mancher Halbliberale nicht ben Mutt) sinben, bas friiher unter giinstigen Berhaltniffen abgelegte politische Glaubensbefenntnis auch einer ftiberaliftischen Regierung gegenuber hoch zu halten: aus ber Mitte ber Bevolferung selbst wirb unfere Partei neue ftraft unb neue Energie fchopfen, um nach kurzem, aber heftigem Kampfe bie Herrlichkeit einer gegnerifchen Allianz zu zertrummern, beren Bestrebungen ein bitterer Hohn aus bas Wirken einer wahren VolkS-oertreiung sinb. nir-2 Wclterrcich-ltngarn. Die Melbung, bas« Herr v. Szlavy zum gemeinsamen Finanzminister besipiert sei, bie Ceitung bet Geschaste aber erst spater ubernehmen werbe, wirb jetzt aus Pest be* statigt. In ber Zwischenzeit sollen jene VerLn-berungen im ungarischen Ministerium votgenom-men werben, welche schon friiher als bevvrstehend bezeichiiet wurden. An ©telle Szlavys ist Justiz-minister Pauler zum Ptasidenten des ungarischen Ieuisseton. Erika. Rovellc von F. s. Stengel. (Fortsetzung.) Jahrzehnte fiud oergangen. Vergessen unb be-groben ist, was voruber, nut das Mutterherz tier-gifSt unb begrabt nicht. Es wachst der Hass gegen die Urheber des Lcides. bet Schande und des Elenbs. Sie wirft den Stamen von sich. den sir beflekt haben, sie slieht vor bem Gotten, sie teitzt den tetzteu Rest bet Mutterliebe aus ihrem Herzen, fie verachtet ben Sohn, bet bie Hanb zum Vet-derben seiner eigenen Schwestet bot, sie hat nichts mehr mit ben Walbheim gemein; im Klostethos sucht fie ben grieben, bort lebt fie ihrem Seibe, was von bet Welt zn ihr dringt, berflhtt fie nicht, nut bie Armen unb Bekiimmerten erzahlen von ihret Giitc. — Und die Jahte Oerinnen: bet Todt ihtes Gotten, die Kunde vom Ruin ihrer Familie, her- beigefiihtt dutch noinenlose Verschwendung, machen feinen Eindtuck auf Walputgis, fie fangt on alt zu werden unb heitzt „bie Alte vom Klostethos". Ihr Sohn, Graf Ottmot, ist verarmt unb sucht sich butch reiche Heirot zu retten. Ironic bes Geschicks! Was er von ber Erwahlten erwartet, hoffte sie von ihm: fie ftreuten sich gegenfeitig Sanb in bie Augen. Das Bond ber Ehe ist beiben cine unertragliche Lost — boch nnr Gebulb, schon lost es ber Tob, Graf Dtfmar ist frei. Rein, nicht frei! Ein Kinb in bet Wiege toeiiit nach Mutterliebe, unb niemanb beachtet es. Bis in ben Klostethof dringt bas Jornrnern, Frau Walpurgis hvrt es in den schlos-tofen Nochten, es laht ihr feinc Riche, fie eilt, dos hilslose Wesen in ihre Arme zu schlietzcn und es zu bergen vot ber orgen Welt. — Unb einer Haibe-btume gleich wuchs nun Maria Waldheim auf, erwarmt von bet Sonne ber Liebc, begoffen vom Thau ber Thtcinen. — Unb jetzt foll bie zarte Pflonze weggeriffen werben von ber miitterlichen Etbe unb in eine frembe, kolte Welt verpflanzt, bem Hochmuth unb Ehrgeiz geopfert werden, wie einft Walputgis, Elso unb viele mit ihnen. II. Die Sonne fteigt hinter ben Bergen cmpor und fendet ihre Sttohlen fiber HBHen unb Matten, ftreift mit ihrem golbenen Lichte ilber bie Kronen bet Baume, unb leifc bewegen sich bie Zweige im Morgentoinbe, ols neigten fie sich griitzenb vot ber TagcskSnigin. Det Klostethos tiegt noch im ©chat-ten, ein weitzet Dust hatigt iiber ben Garten unb Wiesen, abet obeu on ber Hfihe ist schon warmer Sonnenschein, bort schimmett unb gtitzert es wie von Perlen unb Edclsteinen auf Gros unb Blcit-tern. Ueberoll fumrnt unb zwitscheit eS unb tegt sich neues Leben; ein gonzer Chor von SSngern verlasst ben Wold unb bas Dickicht, sich auf ben Kitfchbaumen im Klostethofgotten fein Ftiihstiick z» holen. Hoch empot in bie bloue Lust fteigt bie Letche, so hoch, boss man sie faum mehr sieht, aber ihre Jubelhymne schollt vom Himmel zur Erbe unb fteigt bis zn ben Wolken. Das Fenster an Erikas Schlafzelle war ge-bffnet, sie ftonb bort unb athmete mit Entziicken bie Fruhlust ein. Der Morgen bunkte ihr fchbnet olje, unb sie foltete die Honbe zum Gebete, boS ohnv Abgeordnetenhauses ausersehen, da Minister Pechy fid)" weigert, diesen Posten zu ubernehmen. Herr v. Pechy soll sein jetzigeS Reffort mit bent Mini sterium des Jnnern vertauschen; auch Baron Kemeny soll sein Portefeuille abgeben, dasur aber ein anderes hohes StaatSamt erhalten. Es roiirbe dadurch bie Berusmig neuer Minister fur Handel, Commnnicationen unb Jnstiz erforberlich sein. Ministerialrath Matlekovik soll Staatssecretar-Stellvertreter im Hanbelsministerium toerben. In einem Wiener Telegramm bež „Po!roI“ wirb bie Nachricht von ber Demission bes Ministers Ziemialkowski als verfriiht bezeichnet. That-foche set nur, bass die Polen cine Ausdehnung ber Machtbefugniffe bes Lanbsmann - Ministers an-ftrcben. Der czechische autzerordeniliche Professor ber Philosophic an ber Prager Universitat, Dr. Durdik, wurbe zum orbentlichen Professor ernannt. Im Unterrichtsministerium sollen Vorkehrungen getroffen toerben zur Uebernahme mehrerer rzechischer Mittel-schulen in die Staatsverwaltung. Vermischtes. — Mifsverstandnis. Der Banquier Gold-berget hatte fiir eine seiner Soireen feineit Gasten cine anherordentliche Ueberraschung zugedacht. Er hatte sich namlich Fauteuils machen tafien, beren jedes eine Spieldofe enthielt, welche, sobald man fich auf ben betreffenden Stuhl setzte, zu fpielen begannen, unb solcher Fauteuils besatz er ein paar Dntzend, je eine ber befannteften Opern enthaltend. Wahrend beS Soupers hielt ber ©aftfreunb ben Moment fiir gekommen unb besahl der Dienerschaft Nvch einige Stiihle hereinzubringen, da die anbcren alle besetzt waren. Nachdem bet Befehl vollzogen war, tief Herr Goldberger mit tauter Stimme: „Joha»n, setz' bir mat auf die Judin!" Eine neben ihm fitzende attere Da me hatte ben Auftrag des Banqniers missversianden unb gedacht, ber Diener solle sich auf fie setzen, weshalb fie entsetzt aufsprang unb fich anfchicfte, ben Speisesaal zn vet-losfen. Der Hausherr, der dies bemerkte, gtaubte, die Dame fei feine Freundin ber genannten Oper unb tootle sich beshatb entfernen. Er fafste fie nun an ber Hanb unb fagte: „O, bitte, toenn Sie's nicht haben wollen, bann soll es auch nicht sein," unb fich zu bent Diener wendend, rief er diesem zu: »Johann, weitzte was? Setz dir tieber auf die Martha!" — Mihbrauch desJnstituts der Ge-schwornengerichte. Ein empSreuder Fall von Pflichtverletznng als Geschtoonier fiihrte in Schuja (Russland) biefertage zu einer HSchst bemerfeus* Sorte zum Hirnmel ftieg, bis enblich tines bent iibertiollen Herzen fiuft machte: „Mein Gott, toie schSn ist die SBett!" — Erika fannte tein Zagen, tein fflangen vor bet Zufunft, ein jedes wich ber iibermSchtigen Empfinbung ihres Gluckes. Sie vertieh ihr Zimmer unb gieng in ben Hof hinab. Grete stanb am Brunnen unb holte Wasser, Erika ties ihr einen frohen „guten Morgen" zu. Die Atte schaute ihr in das gluckliche Gesicht unb schtittelte vertounbcrt ben Kopf. „Armes Kinb, bu wirst batb aufhbten froh zu sein,“ fagte sie bantt hatblaut unb gab bet Wasserpumpe einen encrgifchen Stotz, als fei biefe ber Gegenstanb bes Sletgerniffes fftr ihren fiiebting. Erika hielt sich nicht bei Grete auf, fonbertt toanbte sich bent Garten zu. So teicht toat bieS ftbtigenS nicht, gar man* cherlei Hiiibernisse legteit sich in ihren SBeg; ba war znerst ber Hofhunb, ber sie nicht fobatb er-blitft hatte, als er bellenb auf fiejulam, bie Tatzen freunbschaftlich auf ihre Schultern legte nnb burch biefe ftflrmifche Umarmung feine Freube tunbgab. Sachenb nnb fchettend befreite sich Erika von bent toerten SSerhanbtung vor bem Bezirksgerichte. E» j liefert biefer Fall eine bebeutfame Charakteristik zu bem Verhalten ber ruffifchen Lanbbevolkeruiig gegen bas Institut ber Gefchtoornetigerichte. Ein Geschtoot-tter aus bem Banernstanbe hatte es nicht angenehm gefunben, felbst ben Sitzungen bes Bezirksgerichtes beizuwohnen, unb beshatb einen Derabfchiebeten Sot-baten gemietet, ber fur 7 Rubel an seiner Stelle als Geschworner sitzeu sollte. Zwei Sitzungen tier-giengen, ohne bass bet Betrug ans Licht fant; in ber britten Sitznng wurbe er abet entbecft, unb ber Geschworne toie sein Stellvertreter kamen jetzt als Angeklagte felbst vor bie Schranken. Das Gericht verurtheilte beide zu scharfen Strafen: ben sitzmigs-scheuen Bauer zum Verlust aller Rechte unb zur Verfchicknng nach Sibirien, ben Mietgeschwornen aber zur Einstellnng in bie Arrestanten-Compagnie auf brei Jahre. — Ein vertoegener Raub. Aus Cap-stabt wirb unterm 16. b. gemetbet: Ein Ranb, welcher in ber geftrigen Nacht hier tieriibt wurbe, hat Diet Auffehen erregt. DaS General-Postamt wurbe aller Diamantenpakete beraubt, bie ber Ver-fenbung mit ber heutigen Post harden. Ihr Wert wirb auf 75,000 Pfb. Sterl. geschatzt. Local- unb Provin;ial-I.ngelegenheiten. — (Aus bent ©emeinberathe.) Heute abeitbs 5 Uhr firtbet eine Sitzung bes Saibacher Gemeinbetathes mit folgenber Tagesotbnung statt: I. Betichte ber vereinigten Finanz«, Bau- unb Rechtssection: 1.) iibet bas Dffert bes Herm Josef Victor Withalm znm Verkaufe seiner Coliseums-realitcit an bie Stabtgemeinbe; 2.) iibet bie von ben k. k. MilitarbehSrben ougeregte Frage bes Baues einer Kasetne fftr bleibenbe Untertunft ans Mitteln bet Stabtgemeinbe. II. Berichte ber Finanzsection: 1.) fiber bie Feftstednng bes Tarifes fiir bas ftabtU fche Colesiadab unb fiber bie Art ber Wirtschafts-ftihruitg an biefer Anftalt; 2.) fiber bie ben hier-ortigen Effigfiebern fiir bas abgelaufeite Jahr zn geioohrenbe Gefallsrfickvergutung von bezogenent Spi-ritus; 3.) fiber ben Bollzug ber breifacheu Sperre an ber ftabtifcheit Loiterie-Anlehenskafse; 4.) fiber bie fiir bas abgelattfeue Jahr zu bezahlenben Kosten ber Conservation bes Realschnlgebaubes. III. Berichte ber Bausection: 1.) fiber bas Ergebnis ber Dfferte ffir bie Lieferung unb Herstellnng von TrottoirS auf bem Alien Marfte unb in ber Flo-riansgaffe; 2.) fiber bas Dffert zur Anfertignng eittes nen aufznnehmenben Stabtplanes; 3) fiber bie fur ein Jahr zu bewilligeube Ausnahrne eines Technikets zur Aushilfe im Stabtbauamte; 4.) fiber ben Recurs eines Anrainers in ber Knaffl- unb jottigen Fremtbe, aber nur um von anberen, min-ber fturmifchen zwar, belagert zu toerben; bie Tauben ftogen vom Dache herab unb flatterten um sie, sich znletzt auf ihre Hanb unb Schulter setzenb, girrenb unb kosenb; bann kamen bie Huhner ge-taufen, felbst bie Enten unb Ganse fameii gadernb unb schnatternb herbei, nach ihrem getoohnten Morgen-(edetbiffeit rusenb, ben ihnen bas jnnge Mabchen stets von ihrem Frfihstfide brachte; heute hatte sie jeboch nichts, es war noch Viet zu frtihe, unb nut schwer foitnte fie bie fiiebtinge abtoeifen, bie bieses nicht begreifen wollten. Es zog fie in ben Walb, nach bet BetghShe, too fie Walter zu ftnbeit hoffte. Sie hatte ihm Viet zu erzahleu, bass er toiffett mufste, ehe er zur Grohmutter fam. Was wirb er zum Korn men ihres Waters fagen, nnb gar bazu, bass sie fort soll? Sie machte sich im Grunbe toenig Sorge fiber bie Dinge, bie tommen konnten ober mnssten, sie tier-stanb zu toenig von Welt unb Leben, um bas Ein-gteisen einer fremben Hanb, gat bas ihres Vaters, ffirchteit zu kSnnen; bis zur Stunbe hatte nichts ihre Tage getrubt, fo bass sie taunt an Schatten unb Wolten gtauben konnte. j ScheHenburggafse wider bie seine Besitzeinsriebung betreffenbe Anotbitung bes Stabtmagistrates. IV. Betichte ber Rechtssection: 1.) fiber bas Gefuch der ftabtifchen Gesallspachtung um einen Pachtnachlass; 2.) fiber bas Gefuch einer Wohnpartei um Abjustie-rung unb Bergfitung eines Bau-Anfwanbes an ben ftabtifchen Bnben auf bem Kaiser-Josefsplatze3.) fiber bie ffir bie ptovisonsche Versehung bes ftabtifchen Thierarztenbienstes zu teiftenbe Entlohnung. V. Berichte ber Schnlsection: 1.) fiber bie itn Jahre 1878/79 anerlausenen Auslagen ffir bie Mobelliet-schnle an ber mit ber Realschule verbuubenen Ge-toerbeschule; 2.) fiber bie Verwenbnng ber Dota-tionen fur bie Schiilerbibliothefen an ben zwei ftabtifchen Knaben-Volksfchnlen in ben Schnljahreir 1875/76, 1876/77 unb 1877/78; 3) fiber bie Verwenbnng ber Snbventionen ffir fiehrmittelan* schaffuugen an ben zwei ftabtifchen Knaben- unb an ber Madchen^Volksfchnle ffir bie Schfilerinnen-bibliothek unb fiir bie an atme Mabchen ber letztt* ten Schnle tierabreichten Requifiten im Jahre 1878/79; 4.) fiber bie ffir bas erfte Semester 1879/80 erfolgte Rentunctierung bet Behrtrafte an ben mit ben zwei ftabtifchen Knaben - Volksfchulen tietbunbenen gewerblichen SSorbereitungsfchulen. Die Tagesotbnung ber hentizen Gemeinbe-tathssitzung zeigt, bass bie ©emeinbetiertretung be* reits mit allem Ernste baran geht, bie Vortheite ber burch bie Durchsfihrung bes Lottene-Antehen-gekrdftigten sinanziellen Situation ber Commune aus-junutzen. Vor allem soll ein Theil ber gewonnenett Gelbmittel zu probuctiven Anlagen verwertet wetben, in welcher Beziehnng ber in Berhanblung ftehenbe Ankauf bes Coliseums unb ber Ban einer Kasetne zur Berathnng kommt. Da noch bent iteueit Militareinquartierungsgesetze ffir bie Unter-bringung ber Militarmannschaft vom Staate eine ganz entsprechenbe Bergfitung geleiftet unb hieffir auch ein Beitrag vom Lanbe zu gewartigen ist, fo kattit bie biesfallige Thatigkeit ber Getneinbevertretung, burch welche ber Stabt auch bie fchon so tange gerounschtc Vermehtung der Garnifon gesichert wird, nur mit voller Anerkennuug begru&t werbeit. Diese unb anbere bevorstehenbe Banten (Schlachthaus, Atmen-hatts, MarkthaUe) erheischen aHerbings auch eine Vermehtung ber tcchnischen Arbeitskraste im Stabtbauamte, iu welcher Beziehung bie Aufnahnte eines technischen Anshilfsbeamten im Plan fteht. Es ist nur zu wiinschen, bass ber Ausgang ber bevor-ftehenben Gemeinbetaths - Etganzuugswahlen etite toeitere ctsptichliche unb ruhige Witksamkeit ber ©emeinbetiertretung fichere, welche freitich bann in Frage stunbe, toenn es toiber Ertoarten je ber na-tionaleit Pattei gelingen kSnnte, bie RathanSftube zum Tummelplatze politischet Parteileibenschaft zu machen. Raschet schritt sie bem Ausgang bes ©artenS zu, ba horte sie tuscn: „Erika!" Es toat bie ©rosjnmtter, bie oben am Fenster erschien. Das jnnge Mabchen blieb steheit. „2Bohin so frtihe ? Kinb!" fragte bie Alte. „Jn ben Walb," antroortete Erika crrbthenb. „Gehe jetzt nicht, liebes Kinb, bleibe hier, ich Habe mit bir zu reben, richte bas Frtihsttick im Garten, ich fomme batb hinunter." Erika gehorchte Halb toiber Willen; die Neu-gier, von ber Grohmutler etwas fiber ben Bater zu ctfahren. — Noch ehe sie mit bem Frfihstuck fertig war, fam Frau WalpurgiS in Segleitung ©retens ben ©artenweg herauf. Erika kfisste ihr bie Hanb zum Morgengtnh unb fragte: „2Barum bift bu benn heute so gar frtihe auf? Grofjmutterl" „Dn hottest mit wohl einen recht langeit Schlaf gewfinscht," entgegncte bie Alte lachelnb, „ba-mit bein Walbfpnjiergang sich hatte auSbehnen t6n» nen, nicht roahr?1' Etika schwieg errbthenb. (gortfc^uiifl folgt.) — (Zeichen det Zeit.) Wie writ eS mit tem Ministerium Hohenwart. genannt Taaffe, ge-lommen, zeigt der Borgang bei Befetzung bes Statt-halterpostenk in Brfinn. Berlassliche Mittheilungen und inspirierte Blatter — zu denen mir heute eben auch »Slovenski Narod" zahlenmiissen — berichteten, dass die Ernennung SR. v. Kallinas zum Statthalter in Brnim eine beschlossene Sache fei. Plvtzlich aber folgte die Meldung nach, die Ernennung sei in Schwebe gerathen. Weil die mahrischen Feudalen dagegen opponieren, um einen ans ihrer ahnenstolzen Mitie aus diesem Posten zu placieren. Dem Ministerium find also durch die geschaftlichen Ab-machiingen mit seinen Reichsrathssreunden die Hande so sehr gebunden, dass es selbst in seinen Ent- schliegungen fiber die Auswahl von Statthaltern an die Zustimmung seiner Geschastssrennde gewiesen unb sich zurnuthen zu lassen genSthigt ift, die wich' tigsteii Staatsainter nicht mit tfichtig bewahrten und ersahrenen Verwaltungsbeamteu, in welcher Eigenschaft sich Landesprasident v. Kallina gewiss auch in Krain behauptete. sondern mit ehrgeizizen Parlamentariern zu besetzen, welche sich zu solchen Posten leviglich nur darum berufen glanben, weil sie ihren politischen Einflnss im Abgeordnetenhause zu Gunsten der Regierung in die Wagschale zu wersen verstehen. Wohin kann wohl eine solche Regierungsmethode snhren? — (Hosrath Winkler) wird von der ..Presse" als der muthmatzliche Nachsolger des Landesprafidenten Kallina bezeichnet. Wir nehmen von dieser Nachricht einstweilen Notiz, kSnnen aber nnser Erstaunen nicht verhehlen, dass Krain mit einen, Manne begluckt werden soll, welcher, fruher der Versassungspartei angehorig, neuerdings zur Fahnc der FSderalisten geschworen Hat. Denn im Grnnde genommen ift uns der verbissenste politische Gegner doch weit angenchmer, als Staatsmanner von der Sorte Winklers, welche ihre politische Ueberzeugung je nach der Temperatur der obereu Kreise wie ein Kleidnngsstuck zu wechseln verstehen. — (SlovenischeSprachverwirrung.) Bei keinem gebildeten Volke, wo belehrende Schrif-ten unter die LandbevHlkerung verbreitet werden, herrscht der bei ben Slovenen eingerissene Nnfug, dass es dem Bersasser einer solchen Druckschrift nur darum zu thun ift, das Volk mit neu sabricierten WSrtern und Sprachformen zu begllicken, nnbekum-mcrt bnritni, ob man sich auch demselben verstandlich mache. Die Folge hievon ift, dass das Lanbvolk solche Druckschriften beifcite lcgt, bass fie vSllig in Vergessenheit gerathen wfirden, toenn nicht alien« falls ein Schristgelehrter Anlass fande, liber die Correctheit oder Jncorrectheit solcher neuen Sprach-gebilde seine Meinnng anszusprechen. Eine Illustration zu bcm Gesagten bilbet die von Herrn Levstek besorgte Uebersetzniig der von Herrn Bezirks-hauptniaun Globočnik im Vorjahre in beutfchcr Sprache erschienenen „Belehrung der Gemeinde-vorsteher fiber die ihiten obliegenden GeschSste im natfirlichen und iibertragenen Wirkungskreise." Die vom ersteren in seiner Uebersetzung beliebten Sprach-neuernngen riesen eine Kritik des Translators bes Reichsgesetzblattes Herrn Cigale in der „Novice" hervor, rooriit unter anderem Herrn Levstek der Borwurf gemacht wird, dass er Sprachformen, die er noch vor knrzem als correct anerkannt hatte, imimiehr fiber den Hansen wirft, so dass es den Anschein gewinut, es miisse die slovenische Granimatik alle suns bis zehn Jahre umgearbeitet werden. SBeiterS droht bei der eingerissenen Fabrications-wuth neuer Worte in der jnridischen slovenischen Terminologie, um deren Ansbau sich Cigale grotze Mflhc gegeben — ob mit mehr oder weniger Geschick, mSge hier uucrBitrrt bleiben — a lies aus den Fngeu zu gehen. So viel ift gewiss, dass die Levstek'sche flbertriebrne Sprachreinigungspassion alle fmiibcn Worte aus dem Slovenischen mit Stumps nnd Stiel autzrotteu will. Fur die ben Landgeuieinden HSchst unbequeme „Polizei", wosnr 'sich im Volke jchon langst baS Wort ,policija* eingeburgert Hat, wirb „nadzorski red" (Ueberwachungsordnung) oder „ustrahovalni red" (Abschreckungsordnnng) ge« braucht. Eben so wenig stndet das landesiibliche »komisija" fur Commission bei Levstek Gnade, es soll in Zukunst „navod“ (Anleitnng) heihen, eben so gut hatte man dasiir „poduk“ (Belehrung) setzen kSnnen. Das Wort ..Einscharsen" wird mit „za-bičiti" iibersetzt, d. i. „mit der Peitsche einpragen". Derartige Termini kLnnten einen resoluten Gemeinde-vorsteher veranlassen, anf Grund der ihm gewor-denen slovenischen Belehrung in seiner Gemeinde ein Priigelrcgiment einjufilhren. Mr „Zinsbekennt-nis einbringen" gebrniicht Levstek „vspovedati“ (beichten); wir sind iiberzengt, dass, weitn sich ein dem krainischen Clerns missliebiger Uebersetzer die Jdentisieierung der sacramentalen Beichte mit dem fiscalischen Zinsbekenntnisse erlanbt hatte, ein solches Vorgehen als VerhShnung bet Religion unter ben Zionswachtern einen allgeineinen Sturm der Ent-rustung hervorgerusen hatte. Andererseits wird das von Levstek gebranchte landesiibliche Wort „poljak“ fiir „Felbhiiter" von Cigale missliebig angesehen, letzterer meint, es ware daffir das serbische Wort „poljar“ besser am Platze, dabei wird aber ganz iibersehen, bass bie genannte Belehrung zunachst ffit Slovenen unb nicht fiir Serben bestimmt ift. Sogar bet iirotte slovenische „konjederec“ (Wasenmeister) ift Herrn Levstek nicht nach Wnnsche, er soll kiinf-tighin „kožoderec“ heihen, wahrenb Cigale fiir den „konjederec“ eintritt. Aus den mitimter ergStz-lichen Differenzen in den Anschannngen zweier Ma-tadore der slovenischen Sprachresorm liehe sich noch manches nnfiihren; wir beschranken uns jedoch aus bie eine Bemerkung: ba unsere Sprachkiinstler noch darnber nicht eiitig sind, wie der „Feldhfitct" und „Wasenmeister" eigentlich im Slovenischen heiht, wie muss es erst mit der slovenischen wissenschast-ticheu Zukunstssprache bestellt sein, welche nach der Ansicht der Nationalen schon jetzt aus alien slovenischen Mittelschulen eingefiihrt werden unb die beutfche Unterrichtssprache in ben verfchiebenen wissenschaft-licheii Disciplinen tierbrangen soll. — (Theater.) Die gestrige Auffiihrung von Anzengrubers »Psarrer von Kirchseld" lieh es uns erst recht empfinben, welch grohen Fehler man be* geht, toenn man an Biihnen wie die Laibacher daS gutc Volksstiick dem Tingl-Tangl der Operette zum Opfer bringt. Mag auch ein Theil des Publicums seine musikalische Bildung darin zu erharten suchen, dass es fiir Operetten schwarmt und auf das Volks-stiick als Tendenz- und Modesache herabsieht, wir bleiben doch alien diesen Kunstsreunden gegeniiber auf unserer Ansicht bestehen, dass auch hier bei uns das Volksstiick ein dankbares Publicum stndet. Beweis dessen bie gestrige Auffiihrung. urn bercn schSnen Erfolg sich in erster Linie Director Ludwig als Wurzelscpp, Frl. Bellau als Annchen unb Herr Balajthy als Pforrer von Kirchselb tier« bient mochten. Auch Herr Frcberigk unb Frau Bcrnthal haben ihre Rollen mit trefflicher Charak' teristik ausgestattet unb kSnnen ebenso wie Herr Mondheim in der gut aufgesassten Rolle des Natur-butfchen ihren rcbticheii Antheil am Gelingen bes AbenbS beanspruchen. — (Ben esiz.) Morgen geht als letzte Vor-stellung dieser Saison Raimunds „Verschwender" zum Besten des Chorpersonals in Scene. Bei dem sehr prekaren Verdienste, auf wetchen insbesondere die Choristen angeroiescn sind, unb bei bem atten Ruse bes beliebteften der Raimund'schen Volksstiicke glanben wir taum fehljugehen, wenn wir biefem letztcn Theaterabenbe ber Saison ein ausverkauftes Hans proguofticiercn. * * * Aus Ebrrudorf, 15. Marz. wird bet ^Klagen-furter Zeitung" gefchriebcn : Der Sohn bes Michael Lutschonnig vulgo Tscheben in Kreanzach ergab sich seit emiger Zeit bcm Tiunke. Son Vater lich ihn am Abenbe beS 13. d. dnrch einen jtingern Binder loom Gasthause holen; Lorenz Lutjchounig bliebI jedoch, ohne bem Ruse des Voters Folge zu leiften, unb fonnte auch von dem ihn nun selbst holenben Vater nut mit Gewalt aus bem Gasthause gebtacht werden. Kaum einige Schtitte vom House entsernt, tiss sich Lorenz vom Vater los, packte ihn mit ben Hanben am Halfe, wiirgte ihn und driickte ihn zu Šoben, brach dann vom Zaune einige Stiicke ob, mit welche« er auf seinen Vater losschlug; bet alte Vater erwischte die StScke, und vom Zorn fiber« mannt schlug er auf feinen Ungerathcnen Sohn und traf ihn so ungliicklich, dass detselbe zusammeusank; einige Stunden spater starb der Getroffene. * * Ans Knittelfeld, 17. Marz, schreibt man der „Tagespost": In St. Morein bei Knittelfeld fanden sich vor mehreren Tagen einige Redemptoristen tin, uni unter reger Betheiligung feitens ber dortigen und benachbarten bauetlichen Bevvlketung als „Mis« sionsprediger" zu gastieren. Wahtend der elf Inge, welche dieselben bort verbrachten, brach bei einer Banerin religioser Wahnsinn aus. Ein anderer Fall dieser Art war in einer benachbarten Pfarre bei einem 17jahrigen MSdchen votgekorninen. * ^ * Aus Marburg wird geschrieben: Am letzten Sonntag urn 4 Uhr nachmittags wutde in Sauer-berg bei St. Ruprecht ber zwanzigjShrige Franz Schifko von brei Gegnetn mit Steinen etschlageu. Die Anregung war von einem Nebenbuhler aus-gegangen, und befand sich unter ben Thatern auch ein fflruber des Madchens, von welchem Schifko damals heimgelehrt. Gendatrnen, die gerade deS Weges gefommen, vethasteten die Vetbtechet. Witterung. Laibach, 20. Miirz. Die schone Witterung anhaltend, morgens starker Reis, windstill. Temperatur: morgens 7 Uhr — 4'2e, nachmittags 2 Uhr + 10 3» C. (1879 + 12 9», 1878 + 9 0” C.) Barometer im raschen Fallen, 734 41 Milli-nieter. Das vor^estrige Tagesmittel der Temperatur + I'?*, das gestrige — 19», beziehungSweise urn 15' unb 55° unter bem Normale. Angekommene Fremde am 19. Marz. Hotel Stadt Wien. Henkel, Kfm., Zella. — Plock, Rei-sender, Dresden. — Schwenda unb Robitschek, Kaufleute, Wien. — Neumayer, Ksm., Miinchen. — Panenbiicker, Koln. — Gfrorer, Kfm., Stuttgart. — Spelz, Gottschee. — Pekoll und Hapelarz, Ponteba. — Stern, Ksm, Ka-nischa. Hotel Elephant. Wondre, Tissen, Kaufleute; .Dr. BoSnjak, Reichsrathsabgeordncter; Therese Dalhof, Eorrespon-dentin der „Modenwelt", Wien. — Anna Trevisan, Beaintensgattin, Kirchheim. — Aistrisch, Trifail. — Barrvis, Graz. — Srečnik, Lustthal. otel Enropa. Tomsc, Triest. aiser von Oesterreich. Klein, Reis., Wien. — Skerl, Franzdorf. — Meden, Vigann. — Walek, Kleidermacher, Laibach. Mohren. Hofmann, Bahnbeamter, und Suchy, Militiir-Bau-Official, Wien. — Einkl und Jaklik, Wisel. — Lokar, Kleidermacher, Haidenfchast. — Novak, Domschale. Verstorbene. Den 17.Marz. Theresia Verbik, SteueramtS-dienerS-Witwe, Polanastrahe Nr. 5, Schlagfluss. Den 19. Marz. Agnes Limjar, 69 I., Florians-gaffe Nr. 48, Schlagfluss. — Josef Fattur, Diurnist, 76 I., Polanastrahc Nr. 10, LLhmung der Blase. Im Civilspitale: Den 16. Marz. Maria Pokorn, Arbeiterin, 40 I., Hydrops universalis. — Johann Kalan, Juwohner, 54 I., Tuberculosis pulmonum. Den 17. Marz. Johann Wolta, Kaischler, 42 I., Tuberculosis pulmonum. — AgneS Zerovnik, Jnwoh-nerin, 81 I., Marasmus senilis. Telegraphischer Cursbericht am 20. Marz. Papier-Rente 72 40. — Silber-Rente 72 90. — Gold-Rente 87 45. — 1860er Staats-Anlehen 129 —. — Bank-actien 835. — Creditaetien 299 80. — London 118 65. — j Stlbcr ‘—. — K. k. Miiiijducaten 5 56. — 20*ftranc<- 1 Sliicke 9 46. — 100 Reichsmark 58 25. Probewahlcn! Das gefertigte Comite beehrt sich hiemit, zu den anlasslich der bevorstehenden GemeinderathS-wahlen zu veranstaltenden Probewahlen einznladen. Dieselben finden statt: «£tir dm dritten M«s,llwrper Monlag, den 22. Mar?, abends 7 Uhr; fur den zwelten MaKkKiirper ebenfalls Montag, den 22. Mar?, abends 8 Uhr; fur den erfteu MaKkKiirper Dienstag, den 23. Mar?, abends 8 Khr. Die Versammlungen, urn beren pnnktlichen unb zahlreichen Besuch seitens ber Herren tier* fassungStreuen Wahler dringend gebeten toirb, toerben im 61’awen Scrate des Kafirro, 1. Stock, abgehalten. Laibach am 18. Marz 1880. Bom Central-Wahleomitv des ronstilulionellen Vereins. Gedenktafel uber bie am 22. Marz 1880 ftattfinbenben Lici-tationen. 3. Feilb., SDiifolii’jdie Steal, ad Wagensperg, 58®. Littai. — 3. Feilb.. Cocliq'schc Real., Littai, BG. Littai. — 3. Feilb., Zupan'sche Real., Stcucrgemeinde Krchniz-polcine, BG. Littoi. Am 23. Marz. 1. Feilb., Boh'i'ckic Real, Migovica, BG. Treffcn. Theater. H c u t e (ungerader Tag): L c tz l e Operetten-Borstellung. Boccaccio. Operette in 3 Slctcn von Zell unb Genee. Musik von F. v. Snppe. M o r ft n (gerader Tag): Letzte Vorstcllung. Zum Vortheile des Chorpersonals: Der L e r s ch w e n d c r. I Bandwurm hcilt (auch brieflich) Dr. Bloch in Wien, Pratsrstratze Nr. 42.) 'XTTTTTT. Der P. T. geehrten Damenwcll zeige ich hiemit an, dass ich auch Piflitacfieifen ubernehme. Achtungsvoll Leopoldine Jean, Laibach, Franz-Josefstrahe 5, Parterre. (107) 1 $peifen~ unb $etrdn6e~lnrife fur Gastwirthe, elegant ausgestattet, stets vor-riithig bei Kleinmayr 8 Bamberg, Laibach. Neuere Urthclle Urztl. AutoritHteu liber die FRANZ JOSEF* BIl'TERQUEUE d.a.s a,zxerlsa,n.rs.t -wirksamste aller 33itterw&sser. Irit einee %ien, 1879." 'Hr A ^Dieses Wasser niinmt durch die Zuverlassig- * 1 Ul« UJT* A> JJl UloiiVj keit seiner Wirkung in kleinen Doseu auch bei langer dauerndem Uebraucbe emeu hervorragenden ltang unter deu Bitterwapsern ein. Prag, 19. August 1879.“_________________________________________________ Oberstabsarzt Dr. Ferd. Haueisen, Laibach. teu Vorzuge dieses Wassers haben sich auch bei dessen Anwendung anf deu Abthei-Inngen bewahrt. K. k. Garni sonsapital Laibach, 7. April 1879.“ K. k. Krankenhaus-Director Dr. Lorinser, Wien, AVifulPTl Kich durch die angenehrae l.igeuschat't, selbst in maseigen Gabeu TV 1UUG11. xind ohne belastigende Nebenwirkuug sicheren Erfolg zu bewirken, be-merkenswert gemacht. Wien, 1877.“ K. k. allgem. Krankenhaus, Wien. V. med. Abth. u. L. d. H. Prof. Dr. Drasche. — *Bei Magen-”und Darmkatarrh, hab. Stuhlverstopfuug, Appetitlosigkeit, Blutanschoppung, Hamorrhoiden, Leberleiden und Frauenkvaiikheiteu wurdeu vorzflgliche Erfolge erzielt. Wien, 1878.-_________________________________________________________________ Vorriithig bpi Peter Lassnlk und in don Apothekon Wilhelm Mayr und G. Piccoli in Laibach und in alien Apotheken und M ineralwasser-Depots. Brunnenschriften etc. gratis durch die Versendungsdirection in Budapest. (109) 3—1 Zahnarzt Dr.Tanzer, iDoceut mi dec tininerfitat in Graz, orbinicrt in Kaibach „Hotel Elephant" burch vierzehn Tage, vom 20. Miirz b. I. an, in ber -Tahcheilkmide tmii Sajjntcdjnik, unb zwar personlich zum letztenmale. Alle P. T. Patienten, bie in biefer Zeit von ihm nod) behanbelt zu rocrben roiinfchen, wollen fid) rechtzeitig melben. Seine f. f. priv. Zahnpraparate: Antisepticum-Mundwasser, Zahn-pulver und Zahnpasta finb bei ihm sowie butch bie Herren Krisper, E. Mahr, Businaro rc. zn btfommen. (106) 2—2 Wdfcfye, rigenes Erzeuguis, unb (76) 7 Merren- u. SanieivSoiIematen fulib unb billig bei K. I. jfcammtn, Hauptplatz. — Preiscourant franco. N icht mir jedem Kranken, urin, and, alien Belundeii. t’cfoubcrs a ber atlcii ^amllltnenitru (oini d,ie jdjlciminitc BcslcNunq 6cr Mvoidjilve: OBrntle-Aitsnifl on« ..Dr. ^Ivij'e llattirljellmrtljolt■' »ich! ininn'ciib aemij cmpsohlcn mcrbcn. Nichlcr'S V-rlngS-Aiisiul, In Lcipzm utvienbet die« fitr ant Scibcnbcu icfiv luidiiiut lib nu‘-'-^- ••••*■ *--------- mtb nlttzUchk Bud) gratia unb frniico nnch mien Citcii. 2 ftfiiiu mofitirte Simmer finb an ber Hradec?kybrucke Nr. 1 im ersten Stock zu vergcben. (87) 4 PILBPSIE I h ■ i t • n heilt brieflich der ertenkrank- Dr. K tills oh in Dr jstadt). Bereiti fiber 11,000 Specialarzt e 8 a e n ( Neu-F&lle behendelt. Unlchen der Stadt Laibach. Krste Aieyung am 2. Jlprtl* 1880. impllrcffcr 35,000 fi. M Original-Kose a fl. 24 pr. Muck und Promessen -ieser Kose a fl. 1*50 inclusive Stempel finb zu haben in ber ledi|*Bt|tu6e iter IvuinifrfiPii iscompte=Scfcl[|"diaft, Rathansplatz 19. (94) 6- 3 Stud von J g. v. K le i nm a y t & Feb. ©amberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Fur bic Rebaction Dcrantroortlich: Dr. Hans KrauS-