Nr. 168. Dienstag, 12. Juni 1906. 125. Jahrgang. Laibacher ^ ^ Mum Vr«»»««ra»ionSprti»: Mil P oslvtrltn bung: stan^ührig »0 X. halbjährig 15 X. Im Kontor: ganzicihlig ^ i^i X, hnlbjshiig ^ «. Für dir Zustellung in« Haut ganzMn!, «X, — Instltionenebühr: ssür lleinc Inlerale ^ bis zu 4 Zrilsn 50 k, größere pei Zeile 12 l>: bei österrn llLiederholmigei, pei Zeile » d, » Die 'iimbllchtl Zeüung» erschein! lüglich, mit Nuinahme der Ll»m> und Ftierloge. Die Nd«i»ittl«tt»» befindet sich ilongrehplllp Nr, 2, die Mebaltiou Tolmalingassr Ni, 10 Kprechftunden der Nebotlion v«m « ln» IC Uhr vor. nottaßt, Unlllllilierle Vriefe werden nicht angenommen, Nanulfripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 5. Inni d. I. dem Hof- nnd Ministerialrate im Ministerium des kaiserlichen und königlichen Hauses lind des Äußern Dr. Wilhelm '.Vl i ttag Edl. von L e n t' h e y m ans Anlaß der von ihm erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand den Freihernistand allergnä-digst zu verleihen geruht. 3eine k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Iuui d. I. dem Mimsteralrate im Eisenbahnministerinm Ea-mill .^urauda das >tomturkreuz des Frau'. Josef-Ordens mit dem Sterne, dem mit dem Titel nnd Charakter eines Hofrates ausgezeichneten, in diesem Ministerium verivendeten Oberinspektor der (General-Inspektion der österreichischen Eisenbahnen Adolf K aisler das >lomtnrkreuz dieseo Ordens nnd dein Sektionsrate in demselben Ministerium Dr. Viktor >1l ndel tarsrei den Orden der Eisernen Krone dritter >i lasse allergnädigst zu verleihen geruht. ^eine f. nnd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Juni d. I. dein Ministerialrate im Ministerium für Kultus nnd Unterricht Emil Milosch von F e s ch das Nit-terkrenz des Leopold'Ordens tarfrei allcrgnädigst zu verleihen geruht. Seine f. nnd f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Juni d. I. dem Ministerial-Tekretär im Eisenbahnministcrium Dr. Paul Hopfgartner das Ritterkreuz des Franz Iofef-Oroens allergnädigst zu verleihen geruht. Seine f. nnd f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Juni d. I. dem Ministerial-Tekretär im Eisenbahnministerium Dr. Albert G eute b r ü ck den Tilel nnd Eharak- ter eines Sektionsrates mit )iachsicht der Tare allergnädigst zu verleihen geruht. D e r s ch alta m. i>. Seine t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom -1. Juni d. I. den Banräteu im Eisenbahnministerinm Georg O r t in a n n, Heinrich >t a r p l u s nnd Doktor Techn. Mar Iüllig den Titel und Eharakter eines Oberbanrates mit Nachsicht der Tare allergnädigst zu verleihen geruht. Derschatta m. p. Der Finanzminister hat im Personalstande der Beamten für die Evidenzhaltung 005 (^rundstcuer-tatastcrs den Evidenzhaltungsgeometer erster blasse Josef D e u st e r. ^um Evidenzhaltnngs-^bergeometer ^lveiter >llasse in der neunte,^ Nangs-klasse ei^annt. Den 9. Juni 1906 wurde in der l. l. Hof- und Staats« druckerei das XI.IX. und 1^. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versende«. Ven 9. Juni 1906 wurde in der l. l. Hos- und Staats, druckerei das I^XXI. Stück der italienischen Ausgabe des Reichs» gesehblattes vom Jahre 1905 sowie das XV. Stück der rumä-nischen, das XXIV. und XXXII. Stück der italienischen, das XXXVI. und Xl^I. Stück der rumänischen und das XI^VIII. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes vom Iah« 1906 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatt? zur «Wiener Zeitung» vom 9. und 10. Iunil906 (Nr. 131 und 132) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Nr. 887b «^' Inäiz»entorr." aus Rom zugehende Mit teilnng hervorhebt, in Italien einen ausgezeich' neten Eindruck gemacht, weläx'r sich mit jedem Tage verallgemeinert und befestigt. Ohne daß man die kritische Stimmen, die sich in 0er deutschen Presse lva'hreno und nach der .Uonferenz von Alge eiraZ in betreff Italiens vernehmen ließen, für einen treuen Ausdruck der Anschauungen an den leitenden Ttellen in Deutschland genommen hätte, wisse man es danlbar zu würdigen, daß eine zur Feststellung der wahren Gesinnung des deutschn Baisers sich bietende Gelegenheit sofort ergriffen wnrde, uni die Besorgnisse in dieser Richtung auf der ganzen Linie zu bannen. Italiens treues Fest halten am Dreibünde ist schon durch die Wieder-betrauung des Ministers Tittoni mit der Leitung der äußeren Politik jeder Möglichkeil (,-ines Hvei-fels entrückt worden. Es wird demnächst zu er-neutem Ausdruck gelangen durch die von vorn^ herein beschlossene Entsendung des italienischen Generalslabsches, Generals Taletta, nach Nien zm, Begrüßung seines österreichisch-ungarischen >tol legen. Die Einsicht von der Kotwendigleit und ^l'i",tz lichkeit eines möglichst herzlichen, keinerlei '>>l ^ Verständnissen Raum gebenden Verhältnisses zwi schen Italien und österreich-Ungarn befestigt sill, in Italien zusehends und gewinnt unverkennbar an Kraft nnd Boden. Bisher die Politik des Hofes, der großen Mehrheit im italienischen Parlament nnd der politisch Geschulten, beginnt das Streben nach herzlichein Einvernehmen mit Österreich lin-gani nnnmehr in Italien populäre Volkspolitik zu werden. So findet denn anch die Entsendung des Generals Saletta nach Wien in Italien den größten Beifall. LeuMewn. Eine Hutfragc. Eine Hntfrage regt den Teil der Gesellschaft auf, die sich bescheiden „ganz Paris" nennt. Diesmal handelt es sich nicht, wie im 17. Jahrhundert, nm einen «arnevalshut, sondern darnm, ob die Damen im Theater den Hut aufbehalten sollen oder nicht. Die Männer beklagen sich schon lange bitter über die Rücksichtslosigkeit, mit der die Damen ihm Theater auf ihren >löpfen wahre Monumente ausstellen. Die Hüte sind gewiß Meisterwerke, sie sind gewiß prächtig, kunstvoll, reich, reizend, entzückend, alles was man will, aber sie sind »icht durchsichtig. An sich sind sie zweifellos Sehen5-lvürdigkeiten, aber die Männer, wenigstens die meisten, gehen nicht ins Theater, um die Damenhüte zu bewundern, sondern um ein Stück zu sehen, das ist aber ganz unmöglich, wenn man das Mißgeschick hat. in der Sehlinie zwischen sich nnd der Bühne eine Dame zu haben. Man bemerkt dann ebenfalls ein Stück der Snffitten. manchmal vielleicht anch den Harlekinsmantel, aber weder die D-ekorationen, "och die Bühne, noch die Darsteller. Man mnß sich mit dem Anblick der Federn. Blumen. Vögel, Schnallen, Perlon. Seidengaze. Strohgeflechte be-ttnügen, woraus sich das .^unstwert' aufbaut, das die Aussicht verdeckt. Einzelne Theater lassen im Parkct keine Damenhüte zu, z. B. das TlMrc 5ran<.'a,5 und die komische Oper. Die anderen aber baben nicht den Mut, durch eine nngalante drakonische Verfügung die schönen Vesncherinnen zn vcr-slimmen. und sie seben sich lieber den Beschwerden, >tlagen und Verwünschungen des haßlichen Geschlecht« aus. Fremde, die unter der rücksichtslosen Eleganz der Theaterbesl>cherinnen zu leideu haben, wundern sich über die Geduld der Pariser und schlagen ihren französischen Bekannten mitunter vor, zur Selbsthilfe zu greifen nnd den Damen mit maßlos fchönen Hüten höflich, aber bestimmt die >lopfzier abzunehmen. Man sieht die Barbaren, die auf folche Gedanken kommen, groß an und zuckt die Achsel. Hand an dm Hut einer Dame zu legen! Das würde kein Pariser wagen, denn keine Dame würde es sich gefallen lassen, und vor dem Unwillen einer Pariserin zittert jeder Franzose. Aber man hat der Damenwelt demütig lind beweglich, wie es sich gehört, die Beschwerden der Männer vorgetragen, nnd einige großherzige Frauen haben eine .'liegnng des Mitleids mit den »Opfern ihrer Eleganz gehabt. Eine Dame der Gesellschaft berief eine aristokratische Vei-sammlung in ihre Salons, und das vornehme >tonzil beriet über die Frage, wie dem häßlichen Geschlecht der Vorwand znm ewigen Mauleu gegen die holde Weiblichkeit genommen werden könne. Man einigte sich nach vielen Nedcn dahin, daß für den Theaterbesuch ein eigener Hut zu schaffen sei, der „kleine Theaterhnt", ein Wunder von duftiger Poesie, ein Juwel, ein Nichts, ein Hauch, und doch ein bc dentnngsvoller Schmuck des Hauptes und der unentbehrliche stilvolle Abschluß der Abendtoilette. Der „kleine Theaterhnt" sollte nur aus einer win zigen. fast unsichtbaren Toqne aus feinem Stroh, oder Saml. oder Spitzen bestehen und anßer eini gen Bändern, einigen Bauschen, einigen Pompono, einigen Schleifen höchstens ein Blümchen oder zwei oder ein Federchen als Aufputz haben. Der „kleine Tlu'ntl'rlmt" tiei-baut keine Aussicht, und niemand wird sich mehr über die Rücksichtslosigkeit der Damen beklagen. Die Frauenwelt nahm diese elegante und billige Lösung — billig im Sinne von gerecht, nicht von wohlfeil — mit der größten Genngtuung auf und beeilte sich, den „kleinen Thenterhul" zn ihren übrigen Hüten zu bestellen. Die undankbaren Männer aber waren noch immer nicht zufrieden, die Toqne werde sich sehr bald zu einem Deckel, einem Turban, einem Musketierfilz entwickeln, aus dem Blümchen werde ^n 3trmiß. ein Beet, ein Garten werden, das Federchen sich zu einem Flügel, zu Doppelflügeln, zu einer- Vogclsammlung aus-wachsen und der Ausblick auf die Bühne vollständiger als je verlegt werden. Um Frieden zu stiften, veranstaltete das „Journal" eine allgemeine Abstimmung unter seinen Leserinnen über die Frage: Beibehaltung des bisherigen Hutes? Kleiner Theaterhut ? Hutablegungszwang? llber N^l.lxX) Fiauen nahmen an der Abstim-mnng teil. In nmden Zahlen ist das Ergebnis dieses: 6lX)0 wollen sich ihr ,'1iecht, beliebig große Hüte zu tragen, nicht schmälern lassen; 5>1..779 (^ 1,730.050» X. Zur Fortsetzung der Beschaffung des neuen Feldartilleriemateriales sollen pro 1906 zwanzig Millionen verwendet werden. Für die Marine beansprucht das Kriegsmini-slerium einen Teilbetrag von 26,300.000 Kronen als einmaliges außerordentliches Erfordernis zu der auf mehrere Jahre verteilten Beschaffung von Marine-Erfordernissen; hievon entfallen im ordentlichen Erfordernisse für die bewilligten Tchiffsbau-ten 6,970.000 X, auf Erneuerung der Torpedoflottille 8,820.000 X, für Unterseeboote samt Sta-tionen 1 Million-, im außerordentlichen Erfordernisse für Geschütze und Munition 7,510.000 X, für Hafeubautcn in Pola 2 Millionen. Aus Wien, 10. Juni, wird gemeldet: Bei dem heutigen E m p f a u g e derD e l egatio n des 5ieichsrateö hi,elt dereu Präsident Prinz Ferdinand Lobkowitz an 3eine Majestät eine Ansprache, in der er ausführte, die delegation werde sich mit gewobntem patriotischen Eifer der dies^ mal mit Rücksicht auf die seit der letzten Tagung der Delegationen verflossene längere Zeit,, größere Anforderungen stellenden Aufgabe der Priifuug der eingebrachten Vorlagen unterziehen. Weun wir uns auch, fuhr der Präsident fort, im tiefsten Frieden befinden, ein Zustand, der durch den jüngsten Besuch des erhabenen Bundesgenossen sicherlich nur noch wesentlich gekräftigt worden ist, muß es doch die Sorge eines jeden Patrioten sein. uusere einheitliche Armee, mit allen jenen Einrichtungen und modernen Angriffs- uud Verteidiguugsmitteln zu versehen, welche sie allein in den Stand setzen können. Vorkommendenfalls ihre altberühmte Tapferkeit auch erfolgreich zur Geltung zu briugeu. Tie Sorge um die Großmachtstellung der Mon archie sowie nm die Leistungsfähigkeit und die wirtschaftlichen Interessen dcr von uns vertretenen Reichshälfte soll den Leitstern unserer Beratung und Beschlußfassung bilden. Der Präsident gab sodann dem Abschen über das ruchlose Atteutat in Madrid und gleichzeitig der Freude über die glückliche Errcttuug des Königspaares sowie des Erz- herzogs Franz Ferdinand Ausdruck uud schloß mu dem Gelöbnisse der Treue, und unwandelbaren Ergebenheit, die er mit dem innigen Gebete zum Ausdrucke bringe: Gott erhalte, Gott beschütze unseren uon allen in kindlicher Liebe hochverehrten Baiser und König! Tie Ansprache dco Prinzen Lob-kowitz wurde mit begeisterten Hochrufe» auf Seine Majestät, aufgenommen. Tie Meldung des in Htom erscheinenden „Eou-rier des Balcans" von einem Übereinkommen zwischen O st e rrei ch -Ungar n und Grie ch e n -l a n d, betreffend deren Interessensphären in Mazedonien und Albanien, entbehrt jeder tatsächlichen Begründung uud gehört mit allen ihren Angaben ins Gebiet der Fabel. Wie aus Petersburg gemeldet wird, verlautet daselbst an unterrichteten Stellen mit Bestimmtheit, daß der Rücktritt des Ministeriums G ore m y t i n beschlossene Sache ist. In Ncgierungskreisen findet die Behauptung keinen Widerspruch, vielmehr eher Bestätigung. Bei der Beratung des Kolonialbudgets im englischen Unterhause erklärte Unterstaatsselretär Ehurchill, die 'Ilegierung hoffe, die Erledigung der Frage der Verf a s s u n g e n vom T r a n s -vaal und der O r a n j e - K o l o ni e ill kurzer Zeit zu bewirten. Wenn die Negierung imstande sei, zwischen den Buren uud den Engländern eine Verständigung herbeizuführen, welche von Tauer sei, und den Buren praktischen. Anteil im Reiche gewähren würde, ohne die Oberhoheit der Krone zu gefährden, würde sie ein Werk vollendet haben, das noch lange im Gedenken der Bevölkerung von Süd-Afrika bleiben werde, wenn die Erinnerung au die häßliche Frage der Ehiueseu-Arbcit schou entschwunden sei. Einstweilen würde es von der Legierung übereilt sein, wenn sie von der von ihr benimmt ausgesprochenen Politik bezüglich der Ehiuesen Arbeit abgehen würde. Einige radikale Mitglieder des Hauses sprechen ihr Bedauern darüber aus, daß die Negierung in der Frage der Arbeit der Chinesen nicht genügend drastisch ausgetreten sei. Tagesneuigleiten. (Nur ein Tied.) Tic Madrider Vevöl» kerung. war uach dein Attentat auf das Königspaar so tief empört, daß sie sich wiederholt auch durch Selbstjustiz am Unschuldigen Luft schaffte. Mittwoch wurde in Madrid ein Taschendieb verhaftet, uud als er zwisä)en zwei Schutzleuten mit gefesselten Ellbogen, über die Straße ging, um ins Gefängnis gebracht zu werden, bemerkte er, daß die Vorübergehenden stehen blieben uud ihn zornig anblickten. Der Mann mochte fürchten, für emeu Anarchisten genommen zu werden uud übel mitgespielt zu bekommen. Er wen» dcte sich deshalb plötzlich gegen das Publikum, indem er rief: „Meiue HerrsäMeu! Ich biu lein Bomben. Werfer, sondern bloß ein Dieb!" Alles lachte, und der Biedermann konnte unbehelligt weiterziehen. (Der Schatz eines Lumpens a mm-lers.) Aus Paris. 7. d.. wird gemeldet: Gestern abends brach in 5em ausschließlich von Lumpensammlern an der nordöstlichen Grenze von Paris bewohn ten Viertel bei einem 68jähriaen Lumpensammler da-durch Feuer aus. daß der alte Manu. der schwer be-trunken war, eine Kerze umwarf und dadurch die in seiner Hütte haufenweise aufgestapelten Lmnpen ent zündete. Bevor noch Hilfe gebracht werden konnte, wnrde der Unglückliche von dcm sich start entwickelnden Nauch getötet. .Heute, morgens nahm der Polizeikommissär des Viertels in der Hütte die ge-sctzlich borgeschriebene Konstatierung vor und fand dabei in den Lumpenhaufen ein Vermögen von 11<;.000 Franken. Wie die Pariser Polizei feststellte, war der alte Lumpensammler, der seinen Lebens« unterhalt durch Ansübnna, seines Gewerben und durch Bettelei fand, der Bezieher ciner staatlichen Iahws-rente. 12lX) Franken bezahlte ihm jährlich eine fran» zösische Versicherungsgesellschaft seit dem ^ahre !8?-l, wo er das Opfer eines Wagenunfalles geworden war. der ihm außer der sofortigen Zahlung einer Entschädigungssumme die g/enanntc 3tente einbrachte, Eine weitere Rente von 700 Franken zahlte ihm seit Jahren die mcdizimsche Fakultät gegen die Verpflicht tuna,, seine Leiche zur Sektion zu erhalten. Der Luni pensaninilcr hatte nämlich eine ganz besondere Kno-chenbildnng, die die Fakultät seit landein interessierte. Vorderhand hat sich für den stattlichen Nachlaß kein Erbe gemeldet. — skoran und Phonograph.) Der Ulema. dk' geistliche Körperschaft, die die Angelegen-heiten der groß?n mohammedanischen Universität Al° Azhar in Kairo leitet, hat sich in seiner letzten Sitzung über den Gebrauch des Phonographen für das Re zitierten von Stellen aus dem Koran sehr günstig au? gesprochen. Es wurde erklärt, daß diese Erfindung, di? d-'n Gläubigen die Worte des Propheten lant vor sagen könne, durchaus nicht die Heiligkeit des Koran) schädigen würde, sondern von großen» Nutzen sein könne. Dagegen wurde ein Vorschlag, der beantragte, eine Versichern na, gegen Feuer und Unfall einzuleiten, abgelehnt, da eine oerartige Handlung gegen die fatalistische Lehre von. Kismet verstoße. — (Die Pfändung eines Rathauses) ist gewiß ein nicht alltägliche» Ereignis, wie es sich jüngst in Clay Croß in der Nähe von Chesterfield zugetragen hat. Die Gemeindevertretung schuldet einöln Nanunterneihmer für Kanalisiernng den Rest-betrag von 14M Pfund Sterling, ist aber nicht in der Lage zu zahlet,, so daß dem Gläubiger nichts anderes übrig blieb, als den Klagcweg zu betreten, und jetzt nach erlangten, Urteil die Pfändung vorzunehmen. Es ist aber unwahrscheinlich, daß er selbst so zu sein.'M Gelde kommen werde, denn das gepfändete Rathans ist über und über mir Hypotheken belastet. Gleißendes Gold. «°«-ru« °«b°te„ > Roman von Grich Kriesen. (46. Fortsetzung.) Und der Mann hat eine seiner zitternden Hände auf den dunklen Kraustopf des Kindes gelegt und blickt mit einem eigentümlichen Gemisch von Zärtlichkeit und Wehmut in das reizende Gesichtchen nüt den großen, voll zu ihm aufsehenden Augen. Tiefe rührend.? Gruppe nimmt o>as Herz der Mutter sofort völlig gefangen. „Rita ist ihm gut!" flüstert fie ihrem Manne zu. „Er muß 'n braver Kerl sein. Er bleibt bei uns." Der Alte hat sich jetzt etwas erholt. Seine zit-ternden Finger gehen in den Taschen auf die Silche und befördern ?in umfängliches Portemonnaie ans Tageslicht. Ein Goldstück kommt zum Vorschein. „Ah!" macht Carlo erstaunt, während seine Augen glänzen. Der-, Alte wirckt Klem-Rita zu sich heran und legt das Goldstück in ihr ausgestrecktes Händchen. Und das Kind, das gar nicht weiß. welche Kostbarkeit seine kleinen Finger umschließen, eilt spornstreichs zur Mania, um ihr das gelbe Ding zu zeigen. Die brave Frau will es zuerst nicht nehmen, aber der Alte winkt müde ab — und so steckt sie es endlich in ihr schmales Portemonnaie, das noch niemals Silbermünzen g?» iel)«n. um wieviel weniger Gold. „Er ist kein gewöhnlicher Mensch, ich hab' es ja gleich gesagt", raunt er Margherita zu. „Geh. sprich zu ihm!" Sie tut, wie ihr geheißen. Aber auf all ihr liebe« volles, eindringliches Frag?n erhält sie nur wenig Antwort. Der alte Mann versteht überhaupt nicht viel italienisch uud die neapolitanische Mundart der Frau schon gar nicht. Soviel bekommt sie jedoch mit der den Italienern eigenen Leichtigkeit, sich durch Zeichen und Gebärden verständlich zu machen, heraus, daß der Alte von jemand eineu Schlag auf den Kopf erhal> ten, wie tot hingefallen uud nun furchtbar ulatt und hungrig sei. Wie der Alte seineu zerdrückten Hut abnimmt, kommt ein2 große dicke Beule zum Vorschein. Da ruft der brave Bursche in vollster Empörung: „Welcher Schuft hat das geinacht? Ich schlage ihm den Schädel em. wenn ich ihn treffe!" Seine Frau holt aus dem Innern des Wagens eine Flasche mit kTäuterwasser, das sie selbst bereitet hat, badet den schmerzenden Kopf, wickelt ein reines Tuch darum und führt den Alten dann zum Wagen, damit er fich an dem köstlichen Ziegenrippchen und einem Trunk aus dem Fiasco Tostaner Landweins erauickc ^ der in Italien selbst unter ärmlichen Ver» hältnisssn nicht fehlt. Während der Alte mit fichtlichem Wohlbehagen speist, findet nebenan folgendes geflüstertes Iwie-gespräch statt: „Was machen wir denn mit ihm. Carlo?" „Ja. was macheu? Sollen wir ihn der Polizei übergeben?" „Nein. nein. Mir scheint, der arme Kerl ist aus guter Familie, hat aber Feinde. Weißt was? Wir be» halten ihn bei uns. Er kann auf Rita aufpassen, wenn wir tanzen. Die Leute werden denken, er sei ihr Groß» Vater." „Recht so, Margherita! Behalten wir ihn hier!" So süß wi2 in der folgenden Nacht auf der groben Strohmatratze, eingehüllt in ein dickes Wolltuch, hat der ehrliche Peter schon lange nicht geschlafen. Ihm träumt, der Himmel habe fich über ihm geöffnet, und seine Hanna im weißen Kleide mit großen goldenen Flügeln und einer Stcrnentrone auf dem aufge. lösten Blondhaar lächele ihm freundlich zu. Und auch er lächelt im Schlummer, und über seine welken Ziigc breitet sich Ruhe und Frieden. Zwö 5 fte, s kapitel. Ein leuchtender Sommeiinoraen. Vor den» Renn platze ist alles Leben und Bewegung. Hier werden Buden gezimmert, Puppentheater und Karussells errichtet, Plätze abgesteckt. Bajazzi, Policinelli. Blumen-Verkäuferinnen in ihren malerischen Trachten, Ta^ rantellatänzerinncn, Volkssänger, Wahrsager drängen sich durch die zahlreichen Osterien, in denen man sich je nach Wunsch goldglänzendcn Frascati. rotlenchten-d?n Chianti oder dunkelschimmernocu Vino dei alri Castelli Nomani für wenig Geld zu Gemüte führen kann. Sie find alle in Erregung, die braven Leute. Das zroße Sommerwettrennen bedeutet fiir fie eine der Hanpteümahmequellen des ganzen Jahres. Carlo Bosco hat für seine Margherita in aller nächster Nähe der Tribünen em kleines Podium auf gebaut, auf welchem sie in malcriM'm Kostüm Ta mnt?llatänze ausführen soll, wobei er selbst ihren Partner bildet. Soeben ist er mit dein Einschlagen des letzten Nagels sertig, und Margherita prüft das Po dium mit wiegenden Schritten und kräftigem Hin und Herhüpfen. Im Sonnenschein, por dem buntbemalten Wagen der Bella Marghcrita. berühmtesten Taranwlla-Tcuv zerin des Jahrhunderts, sitzt der alte Peter van Deus s?n nnd spielt mit Klein°Rita. Das Kind hat eine merkwürdige Zuneigung zu dem alte,n Manne gefaßt Ohne daß die beiden auch nur ein Wort voneinander verstehen, vertragen sie sich vorzüglich und vcrbrinaen oft ganze Stunden allein zusammen. Drei Tage schon Nx'ilt der Alte bei dein wackeren Ehepaar, und Margherita sieht mit einer gewissen Ruhe heute dem Feste entgegen, da sie ihr Töchter-chen unter der Aussicht des Alten weiß. Ringsum heißt er allgemein Ritas Großvater, und Carlo und Margherita selbst nennen ihn so, da sie seinen Nam.'n trotz wiederholten Fragens und Forschens aus iln» nicht herauökriegen können, (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 133. 1 257 12. Juni 190«. (Tcr Selbstmörder in d2u Niagara f ä l l e n.) AusNerll-'?1orl wird berichtet: Unter aufregenden Begleitumställden wurde ein Telbst-inörder, der sich in die Ningarafälle herabstürzen lvolltc, gerettet. In der klareil Mondllackst saheil einige Neger den Schatten des Unglückliä>cli, der, von de»l Nuten der- Strömung fortgerissen, etwa 15 Fus; herunterstürzte. Tann« erwachte soviel ucuerLebensmut in ihm, das; er sich im einem Felsen anklammerte nnd festen Fuß faßte. Einige Feuerwehrleute machten sich sogleich auf, ihn zu retten und warfen eine 40 Fuß lange Leiter über di>e ruhig fließende Strömung. Während 20 Leute das eine Ende der Leiter hielten, gelangten zwei ans diesem gefahrvollen und schwie rigcn Wege zu dem Unglücklichen, der plötzlich wieder von seinen selbstmördenschen Wahnsinn ergriffen wurde und sich, zwischen Wasser und Erde in der Luft schwebend, gegen seine Netter wandte. Nach einein furchtbaren Kampf überwältigten ihn die beiden und brachten ihn glücklich ans Ufer. - (Ein fu rchtsa m er R ic s e.) Machuov. oer russische Riese, der .'in Engagement eingegangen ist, um sich in Amerika anstaunen zu lassen, sollte am Montag nachmittags in Dover an Bord des Tampsers „Pretoria" gehen, nm nach Newport zu fahren. Machnob ist aber lucht nur an Körper, sondern auch an Furcht groß und weigert? sich, a,ls er das Wasser sah, hartnäckig, den Eisenbahnwagen zu verlassen, obgleich ihn seine Fran mit Tränen beschwor und der Manager die ernstesten Vorwürfe äußerte. Es blieb nichts andres übrig, als das große Riescnkind durch gewöhnliche Menschenzwerge an Nord schleppen zu lassen. Inianzig Talente waren zn dieser Arbeit erforderlich, die natürlich nnter grossem Jubel aus geführt winde. Machnov wnrde buchstäblich an Nord getragen. (Eine neun zehn mal durchge» bräunte Ehehälfte.) Ti?sen Rekord hat eine Frau Klein in Hambach a. H. erreicht, deren Ehemann Peter in einer Neustadter Zeitung folgendes bekannt gibt: „Ich warne hiemit jedermann, meiner mir fchon neunzchnlnal davongelaufenen Frau etwas zu leihen oder zu borgen, da ich keine Hahlnng fiir sie leiste/' Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Altes und Neues in Friesach. Von P. v. Radics. EZ dürfte wohl nicht bald eine Stadt geben, wo sich auf fo engem Raume Alt?Z und Neues so traulich aneinander schiniogtcn, als die in die reizendste Landschaft hingcbettcte Stadt Friesach im Nachbarlande tarnten, wo man ans Schritt und Tritt einer Reihe von Vauresten des Mittclalters begegnet und wo zu-gleich die Neuzeit zu ihrem guten Rechte gelangt ist. Mitten druutcr tummelt fich das stets srohc Volt der Sommerfrischler und Touristen in bun^eiin Wecl)sel und ab und zu ilicht gerade annÄiinlichcr Beharrlichkeit, was letzteres wohl nicht den Touristen gilt. Toch ttiill ich in nachstehentx'n Zeilen nicht von den Licht» und Schattenseiten einer Sommerfrischler' Station sprechen; auch sehe ich ab von einer eingehen-den Naturschildcrung dieses gottbegnadetcn Erd-slcckcns, auf dein das vom Metnitzflusse durchflutete, ziemlich weite Tal rechts und links von bewaldeten und bebantcn Höhenzügcn begleitet ist, dessen einer mit oer vollen Romantik mittelalterliclier Nurgbnuten ausgestattet erscheint, die sich, aus dem Ticfdunkel des dichten Waldbestandes emporragend, mit ihren all» mählich verfallenden Manern und Türmen vom reinen Abendhimmel säMslantig abheben, während anderseits Verghang und Bergrücken, noch im goldigen Lichte der sinkenden Sonne behäbig gebreitet, darstellen bis zum anfersten Hügolgelände hinab, bis zur sogenannten Olfa hin, wo in längstv^rtlnngenen Zeiten das regste Nerginannslelieil geherrscht. Wir lvollcn hier niu- von alter und neuer Kultur sprccl>en, wie sie zu uns aus den Resten der Vorzeit und au5 blühenden Stätten unserer Tag? selbst beredt ihre Sprache spricht. Ter bekannte färntniscl)e Ges6)ichw^ forsckier Dr. F. G. H a n n in Klagenfnrt hat in der kaiserlichen „Wiener Zeitung" an der Hand von Tr. "on Iakfch' bahnbrecliendcn Werke: „Monumcnto Historica Ducatus Carinthiac" die ältere Geschichte Iri2scul)s in einem ganz neuen Lichte erscheinen lassen.* „Es war," heißt es da, „am W. November des Iahreo 8M n. Chr., als König Ludwig der Teutsche dem Erzbischofe von Salzburg Adalwin mehrere Höfe zn freiem Eigen schenkte. Unter diesen befand sich auch eil, Hof iu Friesach am rechten Ufer oer Metuitz in einer Gegend, wo viek Birken wuchscu. woher der slavische Name Breza stamntt. Am Petersberg, am ' Nr. 281 vom 6. Dezember 190b. rechten Ufer der MoiniH, uuniittclbar an der Heer-und Handelsstraße nach Italien, lagen die Gehöfte und am PNersbergc erhob fich eine Kirche, die heute noch, wenn auch nicht in der allen Bausorm, erhalten ist und schon l)27 urkundlich erwähnt wird. Am jen» seitigcn linken Metuitzufer dagegen gehörte das Land, seitdem König Arnuls am :U. August 8'.^ dem Edlen Zwentibold eine große Schenkung geinachi, den Nachkommen des Zwentibold. Wilhelm, der Gemahl der seligen Hemma, hatte dort einen Markt gebaut, der von den salzburgifchen Gehöften Friesachs wohl zu unterscheiden ist. Tieser Markt samt den Besitzungen in der Umgebung war dann an das von Hemma ge-stiftete Nonnenkloster Gurt und nach dessen Auflösung an das von Erzbischos Gebhnrd von Salzburg im Jahre 1072 gegründete Bistum Gurt gekommen; so lagen denn der größere Markt Fricsach mit seiner vonHemma begründeten Kirche, und die salzburgischen Gehöfte samt der Petcretirche ungefähr einander gegenüber. Wenn wir auch von der prähistorischen und römischen Zeit dieser Gegend nichts Sicheres wissen und die römischen Inschrift- und Nilderfteine. die heutzutage in Friesach vorhanden sind, aus der weiteren Umgebung, und zwar vor allem aus dem Zollselde, stammen, so halnn sich doch, sagt Tr. Hann weiters, aus der Karolinger-Zeit Kapitale und Gesimsstücke mit Ornamenten erhalten, die von den älteren Vauten stammen. Sie werden am Kirchen platze innerhalb eines Gitters aufbewahrt und tragen in ihr^'n Voluten, grobftilifierten Blattwerke und den früher fälfchlich für longobardifch gehaltenen Flecht bandornamcntcn den unzweiselhast larolingischen Charakter, den wir in Kärnten anch in gleich allen dekorativen (^siinöstücken. zerstreut in der Umgebung von Klagensilrt bei Karnburg nnd Moosburg begegnen." Mitten mner diesen Steinen trifft unser Auge auch auf „Iudensteine". Tie IZraeliten hatten be-kanntlich in Kärnten im Mitlelalter und tnZ zu Ende des 15. Jahrhunderts feste Wohnsitze; <>me Viertel-stunde außerhalb Friesach liegt das noch hente soge^ nannte Judendors. Hier hatten die Bewohner auch einen eigenen Friedhos uud es li?ß der nm die Auf. hellung der Geschichte Friesachs seinerzeit vielbemühtc Fmnz Lorenz Hohenaner " die ebenerwähnt?n. da-selbst ausgegrab^non Iudensteine nach Friesach brin» gen. Ter eine dieser Steine berichte! von einem Manne, der im Alter von l w Jahren gestorben; man las die Inschrift also: „Es ruht in diesem Grabe in Frieden Joses Trutt. des Rabbi Sohn, ledig, gestorben am 15. Tage des August 15:«. Er war 110 Jahre alt und ein Großgelehrter. Seine Seele sei im Bunde der Lebenden." Vor dein Jahre 1134 hatte oie alte Stadt Friesach durch zweimalige Belagerung sehr viel gelitten und wurde an mehreren Stellen völlig zerstört. In diesem Jahre lich sie aber Erzbischos Konrad 1. von Salzburg durch einen Mauerzug vom Petersberg her nnd durch einen sie regelmäßig umgürtenden sclMen Stadtgraben gegen feindliche Einfälle sichern. Reste dieses noch heute mit Wasser gefüllten Stadtgrabens lreffen wir namentlich gut erhallten zunächst der alt-ehrwürdigen Touunilanertirche in der Ncumartter Vorstadt. In dieser Kirclx', einer dreischisfigen Pfeiler» Basilika. 1251 eingeweiht, 1673 durch einen die Stadt verheerenden Brand gleichfalls eingeäschert und erst in unseren Tagen wieder stilgerecht hergestellt, ^ regt das höchste Interesse der iu einer Mauernisäx' an der Rückwand einer eigens errichteten zweiten Kanzel .'ingelassene Inschriftstein, der da besagt, daß an dieser Stelle einst der berühmte Toininitanerpre-diger der hl. Thomas von Aquiu (geboren 1225, gestorben 1274), der auf einer Reise von Köln nach Italien diuxh sechs Monate im Friesacher Klo-ster gelueilt. gestandeil habe. „Ui^ »wdut ^ixmii,« l'l» .XÄ dieser Feuersbrullst so arg mitgenommen wurden, ist in dieser Quelle nicht gesagt: wohl ab.'r lesen wir bei Hohenauer," „auch die Kirche am Petersberge, die Hauptmannschnft und dab Schlos; Lnvant samt den Wachthänsern ginge» in Rauch auf, ivie denll auch alle Kirchen in und außer der Stadt abbrannten", darunter auch di? herrliche Stifts- und Ttadtpfarr» lirche, ein würdiger Bau des Mittelaltcrs, l>eute in der besten Weise restauriert. Am alteil Propsteigebä'ude li?st man ober dem Eingänge oen schöneil lat?inischen Satz: I't doui« pilt^ux, muN« ^«t<> oc« ultu«, die Tevise des Hau se5, den Gutei, ossen zu stehen, vor den Bösen o^r' schlössen zu bleiben! (Fortsetzung folzt.) — «Militärisches.) Ernannt werden: Der im April vom Landwehrinfanteriereginlente Laibach Nr. 27 zum Landloehrinfanterieregimente Pilsen Nr. 7 transferierte Obm'tlentnant Wilhelm Spitz-berg zunl Kommandmlten dieses Regiments: znin Assistcnzarzt'Ttellbertreter in, nichtaltiven Stande der Infanterist, Titiüariorporal, Doktor der gesamten Heilkund? Johann Wagner deo Lanotvehrinsante rieregilnents Klagenfurt Nr. 4. ^ (Veränderungen im Finanz, dienstc.) Ter absolvierte Realschüler Vladimir Ogorelec und der absolvierte Gymnasial schul er Felir Magoli 5 wurden zu RechnungsplQltikanten bei der R?chnungsnbteilung der hiesigen Finanzdiret-tion erimnnt. Vers>etzt wurden die Evidenzhaltungs. eleven Bohuslav Kralik von Neifnitz nach Laibach unler Besiinnnuilg für Neuvennessungen ulld Franz Witfche von Laibach nach Reifnitz, Im Stande der Filiauzwnche wurden versetzt die Obcrausseyer Rudolf Kova i^ von AdelZberg nach Laibach, Franz kal ? r von Mannsburg nach Krainburg, Jakob Hirfch -ni a n n voil Zirtnitz nach Adelsberg, Peter Golouh von Laibach nach Adelsberg, Theodor Ieraj von Tschernembl nach Gottfchee: die Aufsehe Franz To-m i n c von Laibach nach Aoelsberg. Milko Iefih von Krainburg nach Mannsburg. Jakob Loboda von Mannsburg nach Rudolfswert, Iofef Hauvtmann von Rudolfswert nach Mannsburg. Josef Ze,m« ljal von Adelsberg nach Zirknitz, Franz S in r d u von Gottschee nach TschernMtbl, Rudolf Hodsch a, von Krainburg nach Littai, Lutas Kunstelj voni Littai nach Krainburg und Franz Tominc von Adelsberg nach Laibach. lFro n l e ichn a m s - F ei c r l ichk e lte n,) Bei giinstiger Witten,ng werdrn die Fronleicl>nmils« Feierlichkeiten heuer wie folgt stattfindm: m der Tomtirclie ain 1^!. d. um K Uhr früh. in der Tinnauer Pfarrkirche nin 1^. d. um halb 5 Uhr früh, in oer Pfarrkirche St. Peter am 14. d. um halb 6 Uhr früh, in der Pfarrkirche Maria-Vertündigung sFranzis' lauer) an, Sonntag den 17. d. um k Uhr früh und in der Pfarrkirche St. Jakob Sonntag den 17. d. um lialb 9 Uhr früh: zur Feier^-werden die Truppen wie folgt ausrücken: zur Feier in der Tonrkirche eine Kompanie des 1./17. Infanteriebataillons und oie Regimentsmusll oeo In fan t<>rie regiments Nr. 27 zur Begleitung der Prozession und Abgabe der De« chargen, und zwar bei jeder Witterung, lveiters ein Bataillon des Infanterieregiments Nr. 27 mit der Fahu? auf dem Burgplatze, jedoch nur bei günstiger Witterung: zur Prozession in den übrigen Kirchen rückt je eine Kompanie und eine Harmonie des In« fanterieregimcnts Nr. 27 zur Begleitung und Ab< gabc der Tccha'rgen aus. Bei schlechtem Natter findet oic Prozession in der Tirnau^r Pfarrfirche nicht am 14., sondern erst Sonntag dm 17. d. um halb 5 Uhr früh statt. - (Pro m en adelonzert.) Die Laibacher Vercinokapellc veranstaltet heute um 7 Uhr abends in der Tternallee ein Promenaoelonzert mit nach. stehenoen, Progranim: 1.) Tvovak: „Slavische Tänze", Marsch. 2,) Lortzing: „Zar und Zimmer-mann", Ouvertüre. 3.) Waldteufel: „Sirenenzauber", Walzer. 4.) Wagner: ..Lohengrin". Potpourri. 5.) Kovaril: ..Klara". Polka fran«.aisi'. 0.) Zajc: Vor» spiel zur Oper ..Zriujsli". 7.) EUenberg: ..Peters burger Schlittenfahrt". Galopp. * Aulgabenbuch de« Ober-Stadtlämmeier« bei Viadt Laibach 1678. Vele« Nr. 121. '" a. a. O. K. 7«, Laibacher Zeitung Nr. 133._________________________ 1258________________________________________ 12. Juni 1906. — (E in H a noe l s t a in m c r ta g) fi.idet in der Zeit vom 11, bis 13. d. M. in Reichenberg statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. der Bericht des Präsidialausschusses der vereinigten. Handels- und Gewerbelammern und dos Zentralverbandes der Industriellen Österreichs über oas Rögierungspro-grcrmm für die Reform und den Ausbau der Arbeiterversicherung. In dew allgemeinen Teil erörtert die Denkschrift namentlich finanzielle Tragweite der ge> vlanten Reform und unterzieht sodann die Frage der Organisation der Arbeitervcrsicherung einer eingehen-oen Untersuchung. Die Denkschrift setzt sich mit dem von mehreren Seiten gemachten Vorschlag einer materiellen Verschmelzung oer Unfall- und Invalidenversicherung auseinander, wobei sie zu dem Ergebnis gelangt, daß dieser Vorschlag undurchführbar ist. Ta-geg?n wird die vom Regicrungsprogramm in Aussicht genommene Vereinheitlichung der Verwaltung der drei Versicherungszweige befürwortet. In dem weiteren Bestreben, die Verwaltung möglichst zu ton» zentrieren, ein Bestreben, oas namentlich in einer weitgehenden Reduzierung oer Betriebs» und Gc< nossenschaftskrankenkasfen zum Ausdruck kommt, ist das Reformprogramm zu weit gegangen. Die Denkschrift verteidigt diese Kassen arten und spricht sich im allgemeinen für deren Beibehaltung aus. In dein besonderen Teile der Denkschrift werden die einzelnen Versicherungszweige behandelt. Als leitender Gruno-satz wird aufgestellt, daß eine gedeihliche Verwaltung der Arbeiterversicherungszweige nur in zwei Formen denkbar ist, entweder die rein staatliche Venvaltung oder eine wahre und wirkliche Selbstverwaltung unter Einschränkung des Einflusses der Regierung auf die Ausübung eines Aufsichtsrcchtes. Die Denkschrift befürwortet demgemäß, oic .Krankenversicherung der Selbstverwaltung der Arbeiter zu überlassen: dagegen sei die Unfallversicherung den Unternehmern zu übertragen; die Verwaltung der Invaliden-Versicherung endlich mag der Regierung vorbehalten bleiben. Die zum Abschnitte über die Krankenversicherung gestellten Anträge suchen den Einfluß der Regierung ans das notwendige Maß zurückzuführen. Auch wiro die Beibehaltung der bisherigen Zusammensetzung oes Kassenvorstandes (zwei Drittel Arbeiter, ein Drittel Unternehmer) empfohlen. Mit der Regelung, die die Invalidenversicherung im Reformprogramm erfahren hat, erklärt sich die Denkschrift im allgemeinen einverstanden. Weitgehende Abänderungsvorschläge werden in dem Abschnitt über die Unfallversicherung gestellt. Die hauptsächlichste Ursache der in Unternehmerkreiscn gegen die Unfallversicherung herrschenden Miststimmung erblickt die Denkschrift in der mangelhaften und vielfach ungerechten Verteilung der Beitrags-last. Die Aufstellung der Gefahrenklasseneinteilung wird der Regierung entzogen und dem Anstaltsvorstande übertragen, dessen Autonomie auch sonst nach allen Richtungen gewahrt wird. An Stelle des bis° t>erigen Bei trag ssystcm s (Prämienstistöin) wird die Wahl eines anderen Systems (Umlegung der Dek-kungskapitalien) empfohlen, das den Anforderungen einer gerechten Verteiluna der Veitragslast v3sfer entspricht. Auch wird die Nildung berufsgenossenschaft-Ilcher Fachabteilungen, denen die Aufstellung des Gefahren tarifes und die Pflege der Unfallverhütung zu übertragen wäre, vorgesehen. Der Besprechung des Reformprogrammes sind zwei Spezialunt^suchungen anhangsweise angeschlossen, von denen die eine die Frage der Einbeziehung des Kleingewerbes in die Zwangsversicherung behandelt. Die Untersuchung gelangt dazu, die Einbeziehung des Kleingewerbes in dre Versicherung unter gewissen Beschränkungen zu be» fürworten. In dem zweiten Anhang wiro die Unfähigkeit unseres Pränriensystcms, den Versicherungsbeitrag den tatsächlichen Gefahrmvevhältnissen anzupassen, dargctan und gezeigt, welche außerordentlichen Differenzen sich zwischen der Veitragsleistung und der Unfallsbelastung bei zahlreichen BetriebsgattunaM herausgestellt haben. — (Die Zigeuner» Kapelle aus Abba» zia) unter Leitung des Kapellmeisters Hofprinias Bandi Rozsa. die nun schon seit drei Wochen im Hotel „Union" mit dem größten Bcifalle konzertiert, wird am 15. o. M. anch bei der im, Kasino-Glassalon stattfindenden Unterhaltung des Lawn-Tennis-Klubs mitwirken. Tie Kapelle spielt alles ohne Noten, bringt aber nichtsdestoweniger alle Nummern, darunter auch Opern, Ouvertüren crakt zum Vortrage. Sie wird sich noch diese Woche jeden Abend im Hotel „Union" produzieren, außerdem veranstaltet sie heute nachmittags von 8 bis l> Uhr ein Konzert iw der Frühstück-stube Praunsois; am Donnerstag, Samstag und Sonntag nachmittags folgen Konzerte im Schweizer» hause. * (Ein unbefugter Sammler.) In der Stadt treibt sich s-eit einigen Tagen ein Mann hermn, der fiir die Rettungsanstalt in Kroisseneck und Turin unbefugt milde Gaben sammelt. Der Schwind- ler ist gegen 26 Jahre alt. groß, hat einen kleinen braunen Schnurrbart unö trägt lichte slleider und einein Strohhut. * (Rauferei.) Heute nachts zertrümmerte in einen: Gasthause in der Bahnhofgasse ein Gast eine elektrische Lampe, die er über Aufforderung auch bezahlte. Nun entstand wegen dieser Zahlung zwischen mehreren Gästen ein Wortwechsel, der in eine all gemeine Keilerei ausartete, wobei zwei Gäste leichte Verletzungen erlitten. Die herbeigerufene Polizei ver» haftete sechs Erzedenten. * (Dieb stähle.) In der Schietzstättgasse wurden einer Frau ein Paar Galoschen entwendet. — Dem Heizer Fuchsjäger wurde in einer Bräunt« Weinschenke eine Nickeltaschenuhr nebst einer Nickel» rette mit einem Georgstaler als Anhängsel entwendet. — Einem Handlungsbeflissenen kam in einer Turnhalle oin neues schwarzledernes Geldtäschchen mit 10 K Geld und ein goldener Ring mit einem Opal abhanden. — (Im städtischen Schlachthause) wurden in der Zeit vom A). Mai bis 2. Juni 153 Ochsen, tt Kühe und 14 Stiere, ferner 27tt Schweine, 413 Kälber, 125 'Hammel und Böcke sowie 4.58 Kitze geschlachtet. Überdies wurden in geschlachtetem Zustande 4 Schweine, 97 Kälber, 1 Hammel und 44 K>itzc nebst 833 Kilogramm Fleisch eingeführt. — (UnglückKfall.) Aus Aßling wird unter dem gestrigen gemeldet: Auf dem hiesigM neuen Bahnhöfe ereignete, sich gestern der erste Unglücksfall. Der Bahnbedienstete I. Smolej, der erst vor wenigen Tagen seinen Dienst antrat, geriet beim Verschieben nnvorfichtigerweise zwischen die Puffer, wobei ihm der Brustkorb eingedrückt wurde. Smolej n>ar nach wenigen Minuten tot. — (Vandalis m u s.) In der Nacht auf den 4. d. M. wurden in der städtischen Allee in Rudolfs-wert mehrere eiserne Bänke von nächtlichen Schwärmern auf ganz vandalische Art zerbrochen. Der Slcherheitsbehörde ist es gelungen, die Buben auszuforschen. (3s sind dies drei Lchrjungen aus 5tani)ia, die bereits dem t. t. Kreisgerichte Ruoolfswert ein» geliefert wurden. - (EinInstruktionstursfürMusik. lehrer. Organisten nnd C h o r rege n te n) wird vom allgemeinen Kirchenmusitvereine (vereinigtem Cäcilien» und St. Ambrosius>Vereine) in Wien in der Zeit vom 3. bis !>. September in Wien veranstaltet werden. Vorträge werden halten: 1.) Herr Julius Böh m, t. und k. Vize'Hoftapellmeister, über: i») Gesang, Gesangsunterricht und Gesangsnnter-richtSmethooit; d) Einstudieren und Dirigieren tir-chenmusikalischer Tonwerke. 2.) Herr Rudolf Ditt» rich, k. unö k. Hoforganist, über: Praktisches Orgelspiel. 3.) Herr Walter Eh r en h o f c r, t. k. Gewerbe-Inspektor, über: Orgelbau mit Rücksichtnahme auf den gegenwärtigen Stand der Röhrenpneumatik. 4.) Herr Professor Anton Foer st er, Domkapellmeister nnd Orgelschuldirektor in Laidach, über: Harmonielehre. Modulation, Kontrapunkt. 5.) Hochw. Herr päpstl. Hausprülat Josef Heiden reich, über: Liturgie. 6.) Hochw. Herr Pater Michael Horn, O. S. B. in Seckau, über: Gregorianischer Choral, seine Harmonisierung (Editio Vaticana). 7.) Herr, Dr. Josef Mantua n i, Leiter der Musitaliensamm lnug der k. und k. Hofbibliothet, über: Die lirchen-musitalische Literatur von der Nach.Tridentinischen Zeit bis heute. 8.) Herr Karl Pfleger. Professor an oer Privat-Lehrerinnenbildungilanstalt im VII. Bezirke Wiens, über: Violinunterricht und spezielle Unterrichtsmethodik mit besonderer Rücksicht' nahnie auf Lehrerbildungsanstalten. Anmeldungen zur Teilnahme sind zu richten an den Kursleiter Professor Julius B ö h m. I.. Am Hof Nr. tt in Wien. Für auswärtige Teilnehmer wird billige Unterkunft besorgt werden. Bei den Eiienbahn-Verwaltungcn sind Verhandlungen wegen Fahrpreisermäßigung im Zuge. -- (Ein grauenhaftes Verbrechen.) In S. Caterina bei Pedena in Istrien wurde dieser-tage ein grauenhaftes Verbrechen verübt, als dessen Grund Brotneid angeführt wird. Der !^5jährige Landmann Josef Aniöi? wurde in Pedena von drei Landsleuteu solange von Wirtshans zu Wirtshaus geschleppt, bis er bis zur Sinnlosigkeit betrunken war. Nachdem Ani5iö auf die Weise wehrlos gemacht worden war. wurde er von den Unholden nach St. (5a» terina geschafft: hier versuchten sie zuerst, ihn zu erdrücken, indem sie ihn in einem Stalle zwischen Tor imd Mauer preßten,- da ihnen aber dies nicht rasch genug gelang, warfen sie den Unglücklichen in einen Freßtrog und brachten ihm mit Mistgal>eln nicht we» niger als neun tödliche Stiche bei. Anii-is- wurde am nächste,: Morgen als gräßlich verstümmelte Leiche aufgefunden. Die Mörder befinden sich in Haft. ~ (Todesfall.) In Agram starb in der Nacht auf den Tonntag der Schriftsteller und Journalist Herr Franz Selat im Alter von 5!! Jahren. Selak, aus Rieh im Sanntale gebürtig, hat sich durch zahl-reiche deutsche Übersetzungen sloveniMr und kroa tischer Poesien um die Literatur dieser beiden Natio-nen viele Verdienste erworben. (Ein Eisenbahnunfall.) Zu dieser am Samstag erschienenen Notiz sei nachträglich der Vollständigkeit halber konstatiert, oatz die erste Hilfe dem verunglückten Zobcc von Herrn Dr. Wi einer ans Lnibach geleistet wnrde, * Werloren) wurden: ein Notizbuch mit 30 Kronen Geld, ein Fünfkroncntaler, eine silberne Taschenuhr samt silberner 5i?tte, ein blauer seidener Sonnenschirm, 13 Versatzzettcl und ein Betrag von f> Aroneu. Telegramme its l. l. 3elMheN'ltttrell,«l!ellz'Nllrelllls. Das Jubiläum des Generalftabschefs. Wien, 1 l. Juni. Das Verordnungsblatt für das t. und t. Heer meldet: Seine Majestät der Kaiser geruhten allergnädigst das nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen: Lieber Feldzeugmeister Freiherr von B eck! Zwei seltene und erhebende Jubiläen sind es, die Sie in diesem Jahre begehen. Zum fünfundzwanzigsteu Male kehrt der Tag wieder, an dem Ich Sie, nachdem Sie durch lange Jahre als Vorstanü Meiner Militärkanzlei Mein vollstes Ver trauen erworben und gerechtfertigt hatten, an die Spitze Meines Gcneralstabeo berief. Bald sind es 6<) Jahre, das; Sie, im ätrieg und Frieden stets ein Vor-bild militärischer Pflichterfüllung, Meiner Armee a,n> gehören. Der Rückblick auf das von Ihnen bisher so vielfach Geleistete, muß Sie mit wahrer und verdien-tester Befriedignng erfüllen. Ihr Name ist und bleibt eibg verbunden mit den stetigen Fortschritten oer Ans gestaltnng uud kriegsgemäßen Schulung Meine,' Wehrmacht. Ihrem unennüdlich»n, zielbewußten Eifer, Ihrer sachgemäßen und hingebungsvollen Ein flußnahme verdankt es der Generalstab, daß er jene Ausbildung und Leistungsfähigkeit erlangt hat, die ihn heute auszeichnen und zu jenem verläßlichen Or gan der Führung machen, dem Ich und meine Armee wohlbegründetes Vertrauen ent^enenbringen. Dank barst gedenke Ich hente wie stets Ihrer großen Ver dienste und ergreife mit lebhaftester Freude den Anlaß Ihi-er Jubiläen, um Sie allerherzlichst zu beglückwiin-sclien und Sie Meiner dauernden Wertschätzung und Zuneigung zu versichern, als deren bleibendes Merk mal Ich Sie in den erblichen Grnfenstano erhebe. Wien. am 7. Juni 1906. Franz Joseph m. ,>. Sarajevo, 11. Juni. Heute früh hat Oberst Marterer dem Chef des Generalstabes, FZM. Gria fen von Beck, in dessen Absteigequartier im Hotel „Europe" das kaiserliche Handschreiben überreicht. Hierauf erschien der Generalstab unter der Führung des FML. Potiorek, welcl>cr an Neck eine Ansprach hielt und ihm im Namen des Generialstab?5 eine künstlerisch ausgeführte Nronze-Plakette überreichte. Beim Graitnlationsempfange i,m Festsaale des Mili« tärtasinos hielt Korpslommandant FZM. Freiherr von Albori, lvelclier mit oen Vertretern der Garnison und sämtlichen Generalstabsoffizieren erschienen war, an den FZM. Grafen Veck eine Anspraä^, in welcher er dessen Verdienste um die Heeresorganisation und dessen Waffentaten würdigte. Neck erwiderte, er sei glücklich, die Feier fern vom Lärm der Welt in der Hauptstadt des Okkupationsgebietes, dessen Aufblühen ein Beweis oer Macht der Monarchie sei. begehen zu können. Er sei vom Kultnrsortschritte des Olkupa» tionsgebietes, von dem vorzügliclien Zustande der Straßen nnd Eisenbahnen überrascht. Bei der Deputa tion der Beamtenschaft, toelche unter der Führung des Ziviladlarus Freilierrn von Nenko erschienen lvar, erkundigte sich Graf Neck eingehend über die Verwal« rung. FZM. Freiherr vou Albori betoute, daß zwischen den Zivil- uno Militärbehörden das lxiste Eiuvernch' men herrscht. Die Deputation der Gevstlichkeit wurde vom Erzbischof Dr. Stadler geführt, der auf die Ergebenheit der katholischen kroatischen Bevölkerung hin wies. die sich glücklich fühle, in der Armee dienen zu dürfen. Auch die Stadtvertretung hatte eine Deputa-tion entsendet. Fortgesetzt laufen Glückwmischtel^ gramme ein. Die Stadt hat Flaggenschmuck angelegt. Demonstrationen gegen die ungarische Delegation. Budapest. 11. Juni. Einem offiziellen Kom muniquö zufolge wurde Ministerpräsident Dr. We-kerlc vormittags vou Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz .'inpfnngen, bei welcher Gelegenheit der Monarch seine Entrüstung über die gestrigen bedauer SJaibadjer Rettung 9tr. 133. 1259 12. 3uni 1906. lichen, Vonfällc aussprach. Ncich dl.'r Erflärung deH österreichische Ministerpläsid^uton und d^'s Ministers des ^,nnl'rn sl,nm,e der ontsckcideni><'n Vernrtl'ilnng durch Tl.'. Majestät U'ird dirs? peinlichc An^olcsten heit nnt dnn Gofiihlc dor G^nusitloinq als liccnix't betnichtct. Theaterbrand. Barcelona, 11. Juni. Gestern cibenos wnrde das Theater der Künste dnrch cine Fon^rstwlmst zc'r» stört. 21 Fen^rwelirlente habm bei den Rottnngs arbeiten Verletzungen erlitten. Englische Heeresangelegenheiten. London, 11. Inni. Dein „Daily Telegmpb" zufolge habe die Neziierunn die Absicht, von dein Van des im diesjährigen Flottenprograimn vorgesehenen Panzers vom DreadnainM-Tyv Abstand zu nchnn^n. „Standard" teilt mit. der Kriegsminister habe sich entschlossen, dk' Infanterie mn U).(»(><» Mann nnd die Artillerie nm 18 Batterien zn verrinaern. Ti^' irreqn-läre, Artillerie soll dagegen verstärkt loeidei,. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in strain für die Zeit vom 2. bi« 9. Juni 1906. Es herrscht: die Pferderäude im Veziile Tschernembl in der Gemeinde Podsemel (1 («eh.); die Schweinepest im Bezirke Abelsberg in den Gemeinden Doruegg (2 Geh.), Grafenbrunn (8 Geh.), Iablanih (1 Geh.); im Bezirle Gottschee in der Gemeinde Göttenih (9 Geh,); im Bezirle Gurlfeld in den Gemeinden Heil. Kreuz (2 Geh.), Landstraß (7 Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Dedendol (1 Geh.), Dob (1 Geh.). Kreuzborf (1 Geh.), Mulau (1 Geh.), St. Veit (2 Geh.); im Bezirle Tschernembl in den Gemeinden Döblitsch (6 Geh.), Gradac (1 Geh.), Suhor (3 Geh.); Uotlaus der Schweine im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Unterschischla (1 Geh.); im Bezirle Rudolfswert in der Gemeinde Wrußnih (2 Geh.); die Hundswut im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Sele. Erloschen ist: der Milzbrand im Vezirle lkrainburg in der Gemeinde Kram» bürg li Geh.); der Nläschenausschlag der Minder im Bezirke Laibach UnMl'llNss in bei Gemeinde Großlupp (1 Geh.); Aotlaus d«r Schweine im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Kölschen (2 Geh.), Mitlerdorf (1 Geh,'; im Bezirle Kram» bürg in der Gemeinde St. Georgen (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Rakel (1 Geh.); im Bezirke Rudolfs-wert in der Gemeinde St. Michael'Stopii (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde i, .Hschcmembl (1 Geh.). K. l. Landesregierung für Krain. Laibach am 9. Juni 1906. Neuiykeiten vom Büchermarkte. Saltowsli E,, Prattilum der physiologischen und patho-logischen Chemie, k 9 60. — Wolffheim Nelly, Zur Ge> schichte der Prügelstrafe in Schule und Haus, li 1 20. — Griechische Anthologie, herausgegeben von Dr. Otto Kiefer, li 3 60. — Chamfort Nilol.. Aphorismen und Anekdoten, X 3 60. — Dissel horst, Anatomie und Physiologie der großen Haussäugetiere, gbb., K 14 40.— Pfaundler. Prof. Dr. M. und S ch loßmann, Prof. Dr. A., Handbuch der Kinder. Heilkunde. I.Band, 1. und 2. Hälfte, II 36. — Arbeiten aus dem zoologischen Institute zu Graz, 7. Band. Nummer 4. Tri. cladenstubien. 1.'1'nellll!i«l m«lli<:ol»,, ll 12. — Vrunnhofer H., Rußlands Aufschwung oder Niedergang? X 2 40. — Serexhe Dr. Leon, Die Verletzung fremder Geheimnisse. K 3 84. — Varth. Prof, Dr. A., Klang und Tonhöhe der Sprechstimme, k 1 44. — Bunge. Dr. G. V.. Lehrbuch der organischen Chemie für Mediziner, ll 8 40. - Stern L. William, Person und Sache, k 15 60. - Zobeltih F. v.. Zwei Küsse, X 2 40. — Coudenhove'Kalergi, Graf Heinrich, Zur Charakteristik der «Los von Rom»»Bewegung, X 2 80. - Moszlowsli Alexander, Anton Notenquetscher, ein satirisches Gedicht in vier Gesängen, k 1-20. — Ziegenhi erd, Dr. A. v., Die Schlüssel, gewalt der Ehefrau nach altem und neuem deutschen Recht, nebst einem Vergleich mit dem römischen Recht, K 3 60, — Zur Iugendschriftenfrage, X 1 92. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr KFed. Bambergin Laibach, Kongrchplah 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Nni»». v. Fedrigoni, l. u. l. Major, Graz. — Tischina, l. u. l. Major, Laibach. — Tentschert, Oberingenieur; Nedellovits. Weingrohhändler; Wyterlil, Sekretär; v. Kolezki, Kooperator; Pautschart, Fabrilsdiieltor; Thieberg, Schmelles, Dobcrauer, Drexler, Ivanovitsch. Bahner, Rosenberg, Franlovits. Blau, tkflte.; Dutz. Ingenieur. Wien. — Goriani. Gutsbesitzer, Rudolfs« wert. — Pollanz, Ingenieur; Zore, Kfm., Ahliug. — Kalan, Pfarrer, Zapoge. — Polnauer, «fm.; Weres, Prokurist, Buda» peft. — Dolenz. Kfm., Krainburg. — Naßl, l. u. l. Ober» leutnant, Ragusa. — Nilolarit, Private; Vrosch, Lloyd.Diretlor; Dr. Pollal, Arzt, Trieft. — »order l. t. Notar. s. Frau, Laas; Lazarovic, Kfm., Sabac. — Dr. Srnec. Konzipient, Cilli. — Rohler Fabrilsdireltor, s. Frau, Leitmeritz. — Ballenberger, Kful.. Prag. Hotel Elefant. Nm 6. und 7. Juni. Pop. k. l. Sektionschef im Ackerbau» Ministerium; Reich, Zipper. Deutsch. Wessely, Brasser, Stößel, Kolb, Aicher. Haslinger, Eisenberg, Freisager, Kohn. Ballmann, Klein, Kflte.; Kaltenböct, Kassier. Wien. — Kret, Privat, Luft. thal. — Pölz, Knoch, Baumeister; Grumer, Privat, «lagenfurt. — Häuf. l. l. Oberpostmeistcr i. P.. s. Frau. Gottschee. — Pichi, Fabrikant, Florenz. — Hammerschlag. Fabrilant, Brunn. -Adamitsch. l. l. Hauptmann. Pola. — Slibar, Kfm., Selzach. — Heller, Kfm., Przemysl. — Steiner. Fabrikant, Wi.»Neustadt. — Löb. Kfm., Frankfurt. — Hafner. Private, Bischoflack. — Reckenzaun, Zohner. Ingenieure; Schönbacher, Kfm.; Schmelal. Brauereiinspeltoi, Graz. — Faubl, Kfm., Nrnoldstein. — Mo» line, Fabiilant, Neumarktl. — Fuchs. Kfm.. Trieft. — Radl Private. Abbazia. — Moser. Fleischhauer. Gmünd. - Ietre, Kfm., Birnbaum. — Hernball, Kfm.. Berlin. — Illicher, Kfm., Gorz. — Jest, Kfm.. Vleiberg. — Minaus, Private. Villach. — Pattarin, Mosca, lksite, Cormons. — Collautti, Marini, Milol, Kflte.. Udine. Verstorbene. Nm 9. Juni. Nnna Dernoviel, Inwohnerin, 77 I.. Kiichengasse 21, l^romum» uteri. Im Siechenhause: Nm 7. Juni. Maria Podbevsel, Inwohnerin, 80 I.. ^llli-^nm»« »snili». Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehtthe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. __> H » » j »_____________^___________o- <, l 8 U. N. ! 733 9 , 21 0 E schwach ! halb be». ! " ^__^ ' ?b^^" 7^14 L NW. schwach bewoUt___ 12.17 U7F. 733 1 ! 11 L SSW. schwach bewvllt ^ 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 15 8', Nor» male 17 8°. Verantwortlicher Nebalteur: Unton Funtek. VllN l!pM " I 6Ik" Kol, itsollvr «I'ßmp«!- sz >lvlIs» wir^t ll»sntl«il>«l!<1, »»»«'«tit- >I«»>>!^> >».N <8t7i-i»^uel!«» l»»t »sinnt ^lviel.«. (2503) llvnts ».dvliÄ» HUR s Mir lodert"" ^°"»°l s2673) im llrztilllMt u. lilelülllllei' llnillll. 3 MMM 3 kMztllrllzllunmt «un 111 biz! IM - - - .....llill!!lll«!!«el1 »III! l llll 12 lllll'. llllzzrllgill« l!« iMlsXzizlsickm— Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej vom tl. Juni 1906. Die notierten Kurle verstehen sich in Kronenwührung. Die Notierung sümtllcher «ltien und der „Diversen L»se" versteht sich per Stüll. Gelb War, Allgemeine Staats» schuld. 'Einheitliche «enle: l«mv. stnlersrei, ltionen (M«i N«>.) per Kassl . . »9 »0 l00 — bett« (Iün »Juli) per Kasse 9« ?b »» »5 ü»°/n «. W. «„ten (F«br..«ug.) per llasst......10« ?o l«x> l»o ««/,«. »». Silver («lpiil.0«) per «kafs»......,00 70 ttw'SO l »»«« StaaMose 500 fl. 4 "/«lb« w l«o vn l»«0«r ., ll» fl. 4 "/<, i!0b — 20? -»»«er ,. wo fl. . . »81 «1 »8«'>« l««4er ,, 50 fl. . . 28l-bO liU» bN Dnn.»Pfa»dbr. k l«l fl. ü"/«»89 — »9» — Gtaatsschnld d. i. «eichs. rate vertretenen König» reiche «nv Länder. bsterr. «oldrentt, ftft., «old per llllsse .... 4«/« 118 »ü ll«'45 Osterr. z^ente in Kronenw. stfr., »r, per »asse . . . 4»/„ b9 8!^ loo 0l de«° per Ultimo . . 4°/, 99 85 ln«,.»len»«. stfr.. »r. PN Kasse . 3'/,"/« 89 8N 90 - Gls»b»!,u.>l»»l,schul». »«schllibungt». <»l/<<>/, ,9ü'5ü !2«'5b «al. Karl Lubtoig.Nllhn (blv. Stücke) leronrn . . 4°/„ 99 80 l0N 8« Nudolfbahn in Kronenwührung, steuerfl. (blv. Vt.> . 4"/„ 99 60 10N l»b Vorarlberger «ahn, steuerfrei, 4V!) Kronen . . , 4°/, 99 b5> 100 «5 3» z»»«l,lchul»,»llchll,»»»,,n «bgljlnnPlllt » von 40« Kronen .... 4?» — 475 -detto liinz.»ud»oel» 200 sl. 0. W. V. 5'/4°/« .... 453— 457 -bttto Salzburn'Tlrol »00 sl. «. W /,"/<> drtto per Kasse . 8b 70 8b'9< Una. Prilmien.«nl. i^ 1«o fl, . »in — 21, — betto il 50 fl. . «)9- »1, — Iheih'ReN'Lose 4"/, . . . . 1« ?b ib»-?l <»/u ungar. Grunbentl.'Oblig «b W W»^ 4"/« lroat. u. slav, «runoentl.. Oblig........s? - -.- Andere öffentliche Nnlehe». «o«n. L»nde«.«nl. (biv.) 4"/» . »b-8c 9« »c Vosn, ° herceg. Usenb.. Lande». «Inlehen (dlu.) 4'/,°/<> . . 100 öü 101 5i 5"/<> Donau-Neg.'Nnlelhe 187« 105 25 ius 2k Wiener Verlehrl'Nnitihe 4"/« 99 »0 100 «c belto '900 4«/„ W «b ioo «« «nlehen der Stadt Wien . . 102 «b 108 Ll detto b..Krtd..Vl,. «sterr.. Si I. Verl. 4°/n 100 lo 1»1 1« Kirb.'Inft..esterr..<.«erl..Unt. u.«ffentl.«Irb.K°t.^Vl.4°/„ 99 40 100-Landtlb. b. K»n. «al<»ar. Vanl b0 jühr. verl. 4°/» ». «.....99-90 l Eife»»abn.Pri,ritlts. Obligatwne». sseidllhn ..... «4»^ l«-,h Piverfe L«fe (per Gtücki. ,«,w,liche l»ft. 3»/« »odenliebit.Lost «m. 1880 »89- »« «> bettn Em. 188» »W-50 300 «» 5"/, Donau, «egulierun««'Lose loo sl, 0. W..... «Si— »«8- Serb,Prüm..«nl. v.ioo ssr.»«/, 10U— »04«, Pn,erz»n»l Kretntlole I««» fl...... 4?«-— 4«, — «llaiy-Lose 4« fl. K. M. . . 1415« 1« «, vfener Lose 40 fl..... 161 — ,?, -. Palffy'Lose 4« fl. KM. - «» - ,70-^ Noten Kreuz, »st. «el v. 10 fl. 5« ik 5«,-, «otrn Kreuz. un«. Ves. v.. bfl. 809« 5» 95 Nudolf.Lose 10 fl......b? — «, - Ealm.Lose 40 fl. N. M- »04-— »,<»-— Gelt, Ware lürl. «..U..«nl. Prllm..0blig. 400 Fr. per Kasse . . . —- — — delto per Vl. ... I5b Lb 156 »5 Wiener Komm.»Lose v. I. 1874 5»4 50 534 50 Ve»..Gch.b. 3»/,Pr«m..SchuUw. b. V°d«nlr..«nst. »m. 18»» 9« »7- Aktie». Ur»n»P»lt'A»ler»»>>»«»<»». «usstg.lepl. Wsenb. 500 fl. . »420 — «450 - Vötim. Norbbahn 150 fl, , , »70 — «71«! »uschtithiadtl lb.b«0 fl. KM. »»0-— 3°l» - detto slit. U.) »<« sl. per UN. ll.«3 - ,13? -Donau > Dampfschiffahrt« . Gel,. 1., l. l. priv., 5«0 sl. KVt. 1050 — ,05«, - Dux.Vobenbacker lkisb. 400 Kr, 54? 50 54» b« Fsrd!nanb».Norbb. l(>00 f!. KM. ü?70 — b»»z0-— Lemb..«Izern..IaN»,. »isenb«hn. «eselllchaft. »00 fl. V . z?«— b«l- Lloyd. osterr. Irinbung»b, 20« sl. lwl...... 40» — 411 — tramway.Ges., neue Wien«, Prioritat«.«Nien 100 fl. . — — — — Unaai. Weftbahn (Naab'Vraz) »l«»fl.G....... 4lXl - 408- Wr. üolalb..«ltien.««s. »00 fl. 1« — 180 - > Vanle«. «lnalo.48—< Zentr,.«od,.Kr«db, »st.. »00 fl. 554 — 558-Kreditanstalt für Handel unb Velvtrbe, Iku fl,, per Kasse —— — - betto per Ultimo «7l- e?« - Kreditbanl all«, un,., »0V sl. . 81»— »<ü5« Deposltenbanl, all«,. 200 fl, . 454— 45» — <«romp»e. Gesellschaft, nieder» »fterr., 40» Kronen . . . 5«1 — b6»-«> Viro> unb Kassenveieln, Wien«, L«n fl........ 4«0 — 4« - Hypothelenbanl, österreichische, Luo fl. 30"/« «..... »»4- «97 — Lünberbanl, «sterr, 2«0fl, per Kasse....... —'— — - betto per Ultimo .... 437 — 438 -„Vlerlur". Wechselst.. «ltien. «eselljchaf», 200 fl. . . . «zz — 54, ^ »elb ««^ bsterr.ung. Vanl l4oo Kronen 1«» — i«?4 ^ Unioubanl »00 fl...... bl>8 — 5»4 — «erledr»b»nl, all«.. 140 fl. . «41— ,4,— I»»»flri».U,ier»»tz»«>^«. Vail«es , »ll« werr , w» fl ,z» b» 1»: — 't»ruxtl K°HIenbfl«b.-— ,.Vteyrer»ühl". V«plerf«br<»es., «fterr, in Wien. 1«o sl........ «0« — so» — Wllgaon.seihanftalt, «llgem,, in Pest. 40U Kr..... —— - - Wr, V»u«elelllchall 1«, fl. . . 1» — ,67 — Vienerberger Ziegels..««..»es. 848 — «b4 — Pe»lsen. »,r»l »ichl» «» »chlck». Amsterdam....... 1»8l«' 1W«7» Deutlch« Plü»e...... zz? lü U? 4b London........ «0 l»» »40-5» Italienisch« Vanrpl«tze . . .' 'H»U »<^, P?^i« - -,...... »« «„0 gurich unb Vajel ... ,z 4?^ ^,^ Valuten. Dulaten '...... <<.». >...H ü0.Vlarl'«t««e. «^ !^ Deutlche Re,ch«bllnrn°ten' ' ^ ,,7 ," ,,74" ittalienllcht Uanlnolen , . . ,b z<> ,^,n Rubel-Noten , , , . . ,"I ,3," »»» K«ni*n,^n^^f*Z^H«^iii«», AMu.n, ,1 JF« C/» IMEay^M? I PHvat-DepAt« (Safe - Depoaite) Lena tlr., D«»lwii ub* T»IuI«b. | B«t33t3c- lilldL "WocllBler gr e ¦ C IX&f t ! -AÄt.r •lr»a.«a»Tr»r»e3a.l-u.», d.»x Part.L I M Loa-Verslcherung. l^wItmc^jnütalgaHHe. ywiinwi y«i B»r«liMM l.i^t.-K.rriit- us t«f «r. l.ti. ßaibadjer «Bettung 9fr. 133 _________1260________________________________ 12- 3m" 1906- (2651) Z. 12.272. Kundmachung der t. l. Landesregierung für Krain vom 8. Juni 1906, Z. 12.272, enthaltend Veterinär polizeiliche Verfügungen i» betreff der Ginfuhr von Schweinen auö Ungarn und Kroatien-Slavonien nach Krain. Tas t. l. Ministerium des Innern hat mit der Kundmachung vom 6. Juni 1906. Z. 26,361. auf Grund der von den k. l. Bezirlshauptmann-schaften Venlovac, Gurlfeld. Nowytarg und Zara erlassenen Verfügungen die Ginfuhr von Echweinen wegen des Bestandes der Schweinepest aus den Grenz-Ttuhlgerichts-bezirken Lipto.Ujvär (Komitat Liptö), Zzepes Tzombat einschließlich der Stadt Poprad (Ko-mitat Spepes) in Ungarn und aus den Grenz« bezirken Goöpit einschließlich der Stadt Karlo« bag lKomitat Lila Krbava), Samobor (Komitat Zagreb) in Kroatien.Slavonien; ferner wegen des Ttäbchenrotlaufes aus den Grenz»Stuhl» gerichtsbezirlcn Var (Nomitat Arva), O'Lublo einschließlich der gleichnamigen Stadt, Szepes-Öfalva (Komitat Szepes) in Ungarn nach dem diesseitigen Gebiete verboten. Hingegen wird das gegen die Einfuhr von Vchweinen aus dem ungarischen Stuhl» gerichtsbezirke Szalolcza einschließlich der gleich« namigen Stadt (Komitat Nyitra) gerichtete Verbot hiemit aufgehoben. Dies wird im Nachhange zu den Kundmachungen des genannten l. l. Ministeriums vom 24. und 30. Mai 1906. ZZ. 23.839 und 24.799 («Wiener Zeitung» von den gleichen Tagen Nr. 119 und 123). beziehungsweise zu den hierortigen Kundmachungen vom 25. Mai und 2. Juni 1906. IZ. 11,348 und 11.774, zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Die vorstehenden Verfügungen treten sofort in Kraft. K. l. Landesregierung für Krai«. Laibach, am 8. Juni 1906. St. 12.272. Razglas c. kr. deželne vlade za Kranjsko z dne 8. junija 1906, st. 12.272, o veterinarno-poli-cijskih udredbah glede nvažanja prašièev iz Ogrske in HrvaSko-Slavonske na Kranjuku- C. kr. ministrstvo za notranje stvari je z razglasom z dne 6. jnnija 1906, at. 26.361, na podstavj odredeb c. kr. okrajnih glavarstev Benkovac, Krško, Novi trg in Zader zaradi ohstojeöe svinjske kuge prepovedalo UVaŽati praiiöe iz stoliènih sodisè (glej nemško besedilo) na Ogrskem in iz mejnih okrajov (glej nemöko besedilo) na Hrvarftko-Slavonskem; dalje jo zaradi BVinJske rdeöloe prepovedano nvažatl pra- Šièe iz mejnili stoliènih sodioè (glej nemško besedilo) na Ogrskem v tostranako ozemlje. Bazveljavljena pa Je prepoved glede uvaianja prailèev iz mejnega stoliènega sotlifièa Szakolcza (velika županija Nitra) na Ogrskem z vštetim istoimenskim mestom. To se dodatno k razglasoma imenovanega c. kr. ministrstva z dne 24. in 30. maja 1906, 6t. 23.839 in 24.799, oziroma k tukajsnjima razglasoraa z dne 25. maja in 2. junija 1906, št. 11.348 in 11.774, daje na oböno znanje. Predstojeèe odredbe stopijo takoj ¡ veljavnost. C. kr. deželna vlada za Kranjako. V Ljubljani, dne 8. junija 1906. (2645) C. II. 58/6 Oklic. ~TT~ Zoper Matijo Mesec iz Javorjev St. 22, kojega bivališèe je neznanor seje podala pri c. kr. okrajni sodniji v Škofjiloki po Janezu Kos iz Javorjev ät. 22 po g. N. Lenèek, c. kr. notarju v Škofjiloki, tožba zaradi 700 K. Na podstavi tožbe odredil se je narok v ustno sporno razpravo na 15. junija 1906, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèu. V obrambo pravic toženca se po-stÄvlja za skrbnika gospod Matija Logar, c. kr. kancelist v pok. v Škofji-loki. Ta skrbnik bo zaatopal toženca v oznamenjeni pravni stvari na nje-govo nevarnost in stroäke, dokler se on ne oglasi pri sodniji ali ne ime-nuje pooblaöcenca. C. kr. okrajna sodnija Skofjalokay odd. II, dne 7. junija 1906. ll« e>Äe ill»! Wlte 8MWMM llmilll?. 82^IC^X^N rr.*:™^ izt. Inim, Scletataiasse Sr.l Bei Bestellungen genügt Angabe der Artikel - Nummer. Provinz-Versand gegen Nachnahme. „Derby" Art.-Nr. 373. Ia Boxcalf mit kräftigen Sohlen K 18— Art.-Nr. 391. Glasgow-Chevreau, feinst . . . K 15-50 Art.-Nr. 403. Lackleder , mit rahmgen&hten Sohlen......... K 1550 „Modern" Art.-Nr. 747. Chevrette mit genähten Sohlen, Halbkonteß........K 9 — Art.-Nr. 746. Glangow-Chevreau mit kräftigen Sohlen, Lederabsatz.....K 11'— „Neuestes" Art.-Nr. 1148. Chevrette mit genähten Sohlen, feinst.........K 9' — Art.-Nr. 1149. Chevreau , I» , mit genähten Sohlen.........K 12 — Tficlitipr Komis wird für mein Eisen-, Speierei- und Farbengettcliäft sogleich aufgenommen. Berücksichtigt werden nur deutsche Bewerber, die auch der slovenischen Sprache mächtig sind. Offerte sind an Josef Bar-telme in GoitHcliee zu richten. (2578)5-5 LT Gegründet 1842. ^^^ T Wappen-, Schriften- T und Schildermaler Brüder Eberl Laibach Mlkloilostra»e Nr. 6 B&llha.nsgaBse Nr. 6. Telephon 154. il765) 37 Elegante <2186> '¦> Wohnung bestehend au« fünf großen Zimmern, Dienstbotenzimmer, großem, hellemVorsaal, ebensolcher Küche samt Zugehür ist am Anerüperg-platz Nr. 2, II. Stock, sofort oder zum Angnttltermln zu vergeben. — Anfragen bei der Hausmeisterin dortselbst. Personalkpedit für Beamte, Offiziere, Lehrer etc. Die selbständigen Spar- und Vorschußkonsortien des Beamten-Vereines erteilen zu den mäßigsten Bedingungen auch gegen langfristige Rückzahlungen Personaldarlehen. Agenten Sind aUSgesohlOSSen. 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