Schriftleitung: alhham«gass» Nr. ? (C«aram'F6tt H»«»). «jjlstfle Slt: ElftUI (■»! (■)uVt.i >•-: e a. ifcm-t«sO m 11—l» BJ» tcm. artits 814t latiiiil-^fbrs, pnmaltft tia-tastanjes mich! 6«räefl4ti4t «»«»»»>,»»»,» Mm BcrosMssg gign - — " frf- 188: «*4U». S'.m ■« omusig gc •j«4«ncn_ tn MBta# f «1AMS •diUiKx intgtg — Hü « «-«>" irftrtU Hl!) («nugultiualtai fotOttttafflm lllU MC.VOO. M. 75 Hilli, Ammerstag, 19. Septcmöer 1901. Verwaltung: ?«« —-M SirrtdUDilg ...(!, i-so £«lt>iU6nj . . . . f. $•_ •tmlltisg i . . st. Rib'l Hallt»! cttStcK «14 kl« »«■glprtiitiicnjni dt-hsdn«, fiflgilrltrtc Kt.nnrtnrntl »«>!«-> tu m atix« Er war viel Liebe in seinem Blick und viel Vernlrauen. Si»ie kehrten von der Hochzeitsreise heim. Im Grnndee war e« gar keine Hochzeii«reise gewesen; sie fuhreren eben nur von ihrer Vaterstadt, von Köln am Rhyem. nach der seinen, nach Wien. Bloß in Münche»en hatten sie sich einen Tag lang aufgehalten. »Wir wivollen später reisen," hatte die junge Frau qesagt. »Mit dem Kinde. Da« Kind mus» dabei fein, Erirnst. Für« erste aber will ich nachhaust zu deine»«.....zu meinem Kinde," halte sie zaghast i hinzugefügt. Sivie war nicht seine erste und auch nicht seine liebste L Liebe; da« wus«te er wohl. Sein Erstes und BestesteS und Tiefste« lag mit einer Todten be» graben, i, seiner ersten Frau. Sie aber hatte ihn immer geliebt. Ihre Kinder- und Jugendliebe war er nc gewesen. Aber er war fortgezogen von Köln amm Rhein und war in Wien geblieben, hatte da gelieliebt und gefreit und Köln mit der blossen Cousine >e vergessen. Nicht einmal geschrieben hatte er. Viejielleicht. weil er zu glücklich gewesen war. Dann a> aber war da« Leid gekommen und der Tod. Nach zelzehnjähriger Ehe hatte er seine junge Frau b-grabewen. Und da hatte er wieder nicht geschrieben; vielleicht/ht, weil er zu unglücklich gewesen war. Naiiach drei einsam und kummervoll verlebten Trauerjarjahren war er wieder nach Köln g-kommen. > Mr einnn paar Tage hatte er bleiben wollen. Aber er hattvne seine Cousine wiedergesehen und war I venischem Gute für sähig halten, sie auch vielleicht derselben von der Kanzel au« beschuldigen (je nach den »Bedürfnissen" irgend eine« Wahlkampse«); sie werden al« gute Schüler ihre« Meister« die Propaganda von der wirtschaftlichen Aushungerung deutscher Katholiken in« slooenische Volt hinaus» tragen, mit .gutem Gewissen", denn Meister Ko» roschetz hatte ja da« Vertrauen de« FiUstbischos« auch dann nicht verloren, als nach der Ver» Handlung gegen Janfcha, den früheren »Sitz-redacteur" des „Gospodar", eS unzweifelhaft fest« stand, dass Korofchetz jene Artikel geschrieben hatte, wegen deren Inhaltes er am letzten Donnerstag zu sechSwöchentlichem Arreste verurtheilt worden ist. Anton Korofchetz ist der richtige Lehrmeister der politisierenden Geistlichkeit im Unterlande, er hat ja bei der Verhandlung selbst erklärt, das« er sich al« Politiker zur Veröffentlichung der in» criminierten Hetzartikel sür berechtigt halte. E« wäre ein höchst überflüssiges Beginnen, wollten wir, wie die« der Staat«anwalt in glänzen» der Rede gethan hat. heute vom Standpunkte de« echten Priesterthum« der Feindesliebe die Handlung«» weise de« Geistlichen Korofchetz beurtheilen. Denn er und alle seine, Politik treibenden Beruf«geiu>ssen in Unterfteiermark sind gar nicht würdig, von diesem Gesichtspunkte au« beurtheilt zu werden. Die Ergebnisse der Verhandlung gegen Koroschetz haben eben klar bewiesen, das« der hierzulande so fast allgemein verbreitete Typu« Korofchetz tief unter da« Niveau de« Priesterthum« herabgefunken ist, das« dieser Typus schon längst das Recht ver» wirkt hat, in der Gloriole d,S SlandeSoorrechteS den Nachfolger Christi zu spielen. Die politisieren-den Geistlichen vom Schlage eines Koroschetz können länger geblieben. Nach einer Woche schon waren sie verlobt, und drei Wochen später heirateten sie. ES hatte sich so wundersam rasch gefügt, weil er so trostbedürftig war und so einsam, und weil sie ihn noch immer liebte und so zart und liebevoll zu tröste» wusste. Er hatte ein Kind, einen zehnjährigen Sohn. Viel und oft hatte er ihr von feinem Kinde er-zählen müssen, denn sie begehrte alle« zu wissen, waS für einen Charakter der kleine habe, womit er sich am liebsten beschäftigte, wem er ähnlich sei. Und die Photographie deS Knaben, die der Vater stetS bei sich trug, bat sie immer wieder, ansehen zu dürfen. Und wenn sie da« Bildchen ansah, fragte sie sich angstvoll in ihrem Herzen: „Wirst du mich lieb gewinnen? Mir nicht argwöhnisch und feindselig entgegenkommen!" Wie sie vor diesem Kinde zitterte, vor diesem Richter, dem sie — Stiefmutter werden sollte. — Der Vater hatte dem Sohne geschrieben, voll bitten» der, demüihiger Liebe. Der Knabe hatte wohl ge» antwort t. Aber nur seinem Vater. Und von der neuen Mama stand in dem kurzen Brief kein Wort. Wie sie vor diesem Kinde zitterte! Auch jetzt noch, jetzt, wo sie ihm nah« war, noch mehr. Stiesmütlerlein l Mus« ei denn immer eine böse und harte Stiefmutter fein? ES war ja ein Kind! .Ernst," sagte sie, al« der Wagen am Thore seines Haus»S hielt, „warte noch einen Augenblick. Ich .... ich fürchte mich." Er sprach ihr Muth zu. Erwin sei gut und liebebedürstig. sagte er. Der Trotz werde sich geben. Sie müsse nur Geduld haben, dem Kinde Zeit lassen, sich an sie zu gewöhnen. Er habe eben seine Mutter so unaussprechlich lieb gehabt .... „Wie du," dachte sie traurig. .Wie du!" Der Trost de« Witwers war sie und nicht mehr. nur als ein socialer BacilluS beurtheilt werden, zu dessen Ausrottung die Gutgesinnten beider im Lande wohnenden Nationalitäten sich zusammenthun müssen, soll nicht daS VolkSwohl ernstlich gefährdet werden. Denn der politisierende Geistliche, welcher in so maßloser Weise mit Erdichtungen künstlich Zwie» tracht zwischen Slaven und Deutschen erzeugt, auf Gebieten, wo nur ein Schurke Zwietracht und Gegensatz wittern kann, wo die Eintracht dem nationalen Standpunkte beider Theile unmöglich Eintrag thun kann, sondern au» den Geboten des wirtschaftlichen Zusammenleben« herau« im gegen« seitigen Interesse beider Nationalitäten gelegen ist. — ein solcher.Priester" vergeht sich nicht nur gegen die vom Heiland gebotene FeindeSliebe, sondern auch gegen die Nächstenliebe zu« eigenen slovenischen Volksgenossen. Die Politik kennt keine Liebe, sie kennt nur den Kampf um die Macht« stellung. Wo aber ei» Kampf die nationale Macht» steltung nicht nur nicht bnührt, sondern schädig», da schweigt auch der volksfreundliche Politiker. Bon diesem Standpunkte au« haben die Deutschen Unterfteiermark« mit dem slovenischen Landvolke stet» in bestem Frieden gelebt, zu beiderseitigem Nutz und Frommen, zum Segen de» Unterlandes; weil diese» Einvernehmen die gegenseitige nationale Machtstellung nicht berührte. Koroschetz und seine Leute wollen aber die absolute Vernichtung de» nationalen Gegner», ein Programm, da« bei den gegebenen Verhältnissen einfach ein Unding ist und sich nur im kranken Gehirne eine« fanatischen slo» venischen Hetzgeistlichen auSspinnen kann. Von hoher Wichtigkeit ist e«, wie die Kirchen» behörde in Marburq und insbesondere Fürstbischof Dr. Napotnik den Typu« Koroschetz weiterhin be- Wenn seine Frau noch lebte, hätte er nie, nie, nie an sie gedacht. Aber schnell unterdrückte sie die Regung von Bitterkeit. Mus» man immer und überall da» Erste und Einzige sein? War e» nicht genug, einem geliebten Menschen Trost sein zu dürfen ? Sie lächelte ihm zu. Ja. e« war genug. „Komm." sagte sie. „Wir wollen zu deinem Kinde. Ich fürchte mich nicht mehr." Entgegen lief er ihnen nicht. Al« er sie ein-treten sah, den Vater mit der „neuen Mama," fchos» er einen scheuen und trotzigen Blick nach ihr hin. Aber er rührte sich nicht von der Stelle. .Da ist die neue Mama," sagte sein Vater in einem etwa« unfreien Ton. „Willst du ihr nicht einen Kuf« geben, Erwin?" Nein, da« wollte er nicht. Unbeweglich blieb er stehen, wo er stand. Sie gieng mit ausgestreckter Hand zu ihm hin. Ein fchöner Junge war's mit einem aufgeweckten Knabengesicht, dunklen Locken und dunklen Augen und dem Vater fo ähnlich! Sie wollte nach seiner Hand fassen, ihn an sich ziehen. Er aber wich ihr aus und stürzte zu feinem Vater hin und hängte sich an den Vater und schluchzte: „Ich will nicht, Papa! Ich mag keine neue Mama! Meine, mein« Mama will ich haben! Und keine andere!" „Erwin," sagte sein Vater mit einer gewissen Strenge. .Du bist nicht mein lieber und guter Junge. Wenn einem jemand einen Kus» geben will, stößt man ihn nicht von sich. Das ist fehr unfreundlich." Da« Kind blickte ihn starr an, ris« sich lo» und lief aus dem Zimmer. „ES ist ärger, als ich fürchtete," sagt« sein Vater und furcht« die Stirn. .Verzeih' ihm, Alma. Gewiss haben ihn die lieben Verwandten und die Seite 2 ..Detttss»/ Macht- Nummer 75 urlheilen werden. Wie diese Factoren die von Koroschetz in den Koth gezerrte katholische Kirche vor solchen Elementen schützen werden, kann uns gleichgiltig bleiben. Etwas andere» ist eS aber mit der Frage, ob Dr. N a p o t n i k seinen deutschen Diöctsanen gegenüber noch weiter die Verant» wortung sür jtne Scheußlichkeiten tragen wird, als deren unmittelbartr Träger Koroschetz vor den Geschworen«« gestanden ist. Schon nach der Der« Handlung geg«n Janscha musste es Herr Dr. Na-potnik wissen, dass Koroschetz der Schuldige ist, — und dieser blieb im Amte, in einem Verantwortung«-volle» V«r»rauenSamte. In schür unzähligen Fällen wurde unser Fürstbischof von deutschen Katholik«« gebeten, gegtn di« hetzerischen Uebergriss« der politisi«r«nden Geistlich«» wirtsame Abhilfe zu schafftn. Er hat sie verweigert, und die Ueber» zeugung, dass die Hetzgeistlichen in ihrem Vor-gehen gegen di« d«utsch«n Katholiken in Dr. Na-potnik «inen festen Rückhalt haben, ist zum Ge-meingute der gesammten deutschen Bevölkerung in der Diöces« Lavant geworden. Bedenkt Dr. Napotnik wohl, das« «r durch stint Haltung eine größere Verantwortung über-nimmt, alS «r sie bei seiner Stillung als obtrster Kirchensürst tragen kann, und das« tr nothwendiger-weist auch in den politischen Kampf hineingezogen werden mus«. wenn er sich durch feine mindesten« passiv« Stellungnahme zum Gtgenstande desselben macht? Bedenkt er nicht, das« er die LoS-sagung von Rom, die heute schon für die Deutschen eine national« Ehrensache geworden ist, auch zu einer religiös« n Ehr«nsach« macht? Die Abgeordneten Ar. pommer und Hneber im Cillier Deutschen Gewerbebunde. SamStag abend« fand im Saal« des Hotel« T e r s ch «k «in« s«hr bedeutungsvoll« Versammlung des Cillier Deutschen G«w«rbebundrS statt. Zwei um die Förderung gewerblicher Interessen überaus v«rdi«nt« Abgeordnete der Deutschtn Volkspartei, nämlich unser heimisch«? Abg. Htrr Dr. Pommer. somit der Abgeordnttt der Salzburg« Städte und Märkte Herr Anton H u e b e r. selbst »in Ge-werbttreibender (Tischlermtister), erörtert-n in zwei hochinterressanttn Red«» die actuillen gewerbliche» Frag«». Außerdem gelangte in der namentlich von deutschnalional«» und socialdemokratischen Arbeitern Ditnstltutt mit ihren Ammenmärchen von den bösen Stiefmüttern so verhext." .Ich habe nichts zu verzeihen." sagte fit. „Lass mich mit ihm alltin. Ich will ihn suchen.* Sie fand ihn in seinem Zimmtr, auf feinem B«tte sitzend, über dtm da« Bild feiner todten Mutter hi«ng. „Erwin." rtdtle sie ihn an. und ihr« Stimme zitterte so stark, das« sie kaum zu sprechen ver-mochte, „sieh diese Blumen an." Und sie hielt ihm den Stiisrnültrrchtnstrauß «ntg«g«n. .Sie sind sanft in ihren Farben, und wenn du sie anrührst, ist t«, al« wenn du Sammet berührtest. Versuch e« ein-mal! Du wird schon sehen." Widerstrebend erhob er sich, trat zu ihr hin und strich mit der kleinen Hand über die Blumen. Dann blickt« er der neuen Mama in« Gesicht. „Ja, e« ist wie Sammet," sagte er. .Siehst du." führ sie fort, und ihre Stimme klang schon ein wenig sester. „Und diese Blumen wollen wir morgen, du und ich, wir beide ganz allein, deiner lieben Mutter bringen. Und ich will die Blumen aus ihr Grab legen, und du wirst dabei stehen. Und dann werd« ich dich bri der Hand nehmen und deiner lieben, lieben Mutter ge-loben, über dich zu wachen, wie über ein eigen Kind. Dein« Mutter brauchst du mich nicht zu nennen, Erwin. Eine Mniter hat man nur einmal. Und du sollst auch deine liebe Mutter nicht ver« geffen. Nein, erzählen sollst du mir von ihr, damit ich weiß, wie sie war, und wa« du an ihr am meisten geliebt hast .... Und ich will mich nach ihr bilden, will ihr ähnlich werden. Und bann wirst du mich — vielleicht — ein bi«schen lieb gewinnen. Die Stiesmüttterchen sind zarte Blumen und weich wie Sammet, nicht wahr? Und auch nicht jede Stiefmutter ist böse..... So sehr stark besuchten Versammlung die vom Deutsch« völkischen G?hilseno«rein« sür Cilli und Umgebung in« Leben gerusen« Deutsch« Stellenvermittlung zur Erörterung, wobei e«, in der Form de« Zwischen-rufe«, zu sehr lebhaften Auseinandersetzung«!! zwischen Deutschnationalen und Socialdemokraten kam. Die Satzungen de« D«uisch«n Gewerbedunde« enthalten — wir sagen au«vrücklich: leider — die Bkstimmung, das« in dtn Versammlungen de« Gt-werbebundtS nur dessen ausübende und unter» stützende Mitglieder das Wort ergreifen können. Wir sagen: leider, weil wir eine offene Aussprache mit der socialdemokratischen im Interesse unserer Partei für nothwendig erachten, weil wir gkwünscht hätten, dass eS möglich gewesen wäre, die An» schauungen de» socialdemokratisch«» Wortführers, Ha bianitsch, dem daS Wort eben nicht ertheilt werden konnte, entsprechend zu widerlegen und so der socialdemokratischen Partei die allerdings nur scheinbare Handhabe für die Annahme zu ent-wjindin, dass die Dtuischnationalen Cilli« einet offenen Aussprache über die Parteigegensätze ausweichen. Der Obmann des Gewerbebundes Herr Carl Mörtl ei öffnet« die Versammlung mit ein«r herzlichen Begrüßung der Erschienenen und be-grüßte namentlich die Herren Abgeordneten H u e b er und Dr. Pommer, Herr Bürgermeister Stiger, die Herren Gemeinderäthe Dr. Kovatfchitsch und Tepp ei, den Schriftleiter der „Deutschen Wacht" und die Mitglieder des Deutschvölkischen Gehilsenvereine«. Nachdem die Verhandlungsschrift über di« l«tzt« Vereinsversammlung g«n«hmigt worden war, b«richtete Herr Carl Mörtl über die nun abge-schlossenen Vorarbeiten deS vorbereitenden Comitö« für den in Gründung begriffenen Bauverein für Cilli und Umgebung. Der Entwurf der Satzungen ist fertiggestellt und bereit» der Behörde zur Ge. nehmigung üb«rg«b«n wvrd«n. Weiter« berichtete Herr Carl Mörtl, das» in der Angelegenheit de« für die Gewerbetreibenden so ungünstigen neuen Stundenpläne» der gewerblichen Fortbilvungaschule feiten» de» Gewttbtbundc» b«im Schulau»schusse in einer motivierten Eingabe Vorstellungen erhoben wurden. Abg. Fr. Sommer. Abg. Dr. Pommer erörterte in ausführlicher Rede die neuen §§ 59 und 00 der Gewerbe-Ordnung. Die schwere Bedrängni» des kleinen und mittleren Handel»- und Gewerbestande» habe viele Ursachen. Ein« di«s«r Ursachen lieg« in dem Be« streben des Großhandel», sein Absatzgebiet durch den mittelbaren Verkehr mit den Consumentkn zu finden. Die Beschwerden richten sich in dieser Richtung gegen gewiss« unlauter» Formen solchen Absatzes, al» Errichtung von vielen Filialen, Schtinv«rkäuf«, Wanderlager. D«tailr«isen von manche kommt einem Kinve voll Siebe entgegen. Aber wenn da» Kind „nein" sagt und nicht» wissen will von dem armen Stiefmütterlein, dann . . . . dann weint da» arme Stiefmülterlein und weiß sich nicht zu helfen." Unverwandt starrte er sie an. Sie weinte wirklich, die neue Mama! Und sie war nicht ge« kommen, um seine Mutter au» dem Herzen zu drängen. Sie wollte der Mama Blumen bringen auf ihr Grab, wollte, das» er von der todten Mutter erzähle. Noch einmal glitt seine kleine Hand über die Stitsmülterchtn, dit so zart warm und so weich. Seine Muller hatte die Rosen an» meisten geliebt. Die waren noch schöner und dufteten so süß! Aber die Stiefmütterchen waren doch auch .. doch auch .. Wie «» gekommen war, wuf»le er später nicht. Aber mit einemmale hirng er am Hals» der neuen Mama, und sie weinten zusammen. Emil Martiot. Geschichte eines Sischofswechsets. Binnen Kurzem wird Monsignore Co», bis« lang Bifchof von Madrid, Abschied nehmen von diesem Sprengel und nach dem von Valladolid übersiedeln. E« ist die» für Sein« Hochwürden ein unliebsamer Umzug, denn Madrid ist die reichste Diöcese de» Lande» und wirst durchschnittlich im Jahre 60.000 Peseta« Nebeneinkünfte ab, während in Valladolid in dieser Beziehung so gut wie nichts zu holen ist. Die Verpflanzung des Mtonsignort Co« nach der altcastilianischen Hauptstadt erfolgt, weil Seine Hochwürden sowohl beim Hofe wie bei der Regierung arg in Ungnade g»sall»n ist, und zwar infolge seiner nicht sehr löblichen Amtsführung. Der hervorragendste Charakterzug de« Pater Co« Agenten, wo die Leute mit Mustern bei den Kunde» vor'prechen und die bestellten Waren sofort abliefen. Ein großer Theil der Beschwerden, welche ant Kreisen der s»s«haftrn Gewerbetreibenden gegen de» Hausierhandel erhoben werden, richtet sich gege» diese Art deS Wettbewerbes und gegen die auf Grund der bisherigen §§ 59 und 60 d«r Gew«rt» Ordnung betriebenen Wandergewerbe, da» Ageniieai und Feilbi«t«n im Umherziehen. Zur Zeit der alt» liberalen Partei hätte man da» gehen lassen, wie eS gehen will; hat ja doch Hofrath Exner vor Jahr» gesagt: „Dem Gewerbestande ist nicht zu helsa, wer schwimmen kann, wird schwimmen, wer »ich« schwimmen kann, wird untergehen." Sollten irit zusthen, wie ein Stand, der neben dem Bauern-stände den eigentlichen Kern der Nation ausmacht, zugrunde geht, und keinen Finget dazu rühre»? Wir haben eingesehen, das« e« unsere Pflicht ist. national zu fein, nicht nur in dem Sinne, das« na im Kampfe gegen ander» Nationen kräftig dastehe, mit muthiger Treue, sondern vor allem >» dem Sinne, dass wir sür die Angehörigen unserer eigene» Nation zu sorg»» haben. D»r Redner gab nun ein» gtschichtlich» Darstkllung von d»n Schicksale» der htutigtn §§ 59 und 60: wi» im Vorjahr» die Abänderung und Ergänzung dieser für dtn Se» wtrbtstand so hochwichtigen Paragraph»» durch die tschechisch» Obstruclion vtrhindrrt wurde, welch« sich nicht gtgtn die StaatSnothwendigktiten, wohl aber gegen die VolkSno»hw«ndigk«iten gerichtet hab«. Nachdem der n«ugtwählt« ReichSrath jusammeitlrai, musst« die Berathung üb«r d«n Gegenstand wieder ab oro btginnen. Um dit Sache doch zu beschleunign, wurde beantrag», den Antrag wegen Abänderung und Ergänzung der beiden Paragraphen ohne «st« L.suiig gleich dem GewerbeauSjchusse juzuroiim AlS Dr. Weiskirchner dies beantragte, waren die Tschechen dagegen, Dr. Pommer beantragte d-«» die Dringlichlichkeit mit einem scharfen Appell an die politische Ehrlichkeit der Jungtschechen noch-malS — und diese gaben nach. Nun arbeitete der GewerbeausschusS volle drei Monat» an dem Se-genstand» — dann kostet» »S noch »inen schwere» Kamps, um di» Sache auf di» Tagesordnung det Hauses zu bring»», welche« die Vorlag,, di» nu» nur noch der Annahm» de« Herrenhauses bedarf, zum Beschlusse erhoben hat. Die bisherige La» derung der beiden Paragraphen habe vier Monate erfordert. Minister Call wolle nun »in ganz nenet Gewerbegesetz auflegen. Die Berathung desselben würde analog rund 25 Jahre beanspruchen. Ti. Pommer erörtert» die einzelnen Bestimmungen der beide» Paragraphen, welche da« Aufsuchen oo» Bestellung»» auf Waren und da« Feilbieten i« Umherzieh n regeln. Insbesondere sei cecboitn da! Aufsuchen von Btstellungen auf Colonial», Spezerei« und Materialwaren. Der Absatz ist nur an Wiedn-Verkäufer und außerdem mit Ware» gestattet, welche war stets seine zart« Besorgnis für sei» Portemonnaie, die ihn, der von HauS aus ein armer Schluckn war, in den Stand fetzt, mit einige» Milliönchen im Beutel abzugehen. — Während er den reichen Klosterorden gegenüber stei» die Nachgiebigkeit und Gefälligkeit selbst war, bedrückte er den untere» Cleru» hart und forderte blinden Gehorsam von diese«. Gegen viel» Geistlich», die ihm nicht unter« würfig genug schienen, hat er schreiende Ungerechtig-leiten begangen. In der letzten Zeit war Co« hur geradezu unmöglich geworden, und eitle hohe Per» sönlichkeiten halten ihr» Beziehungen zu igo, ganz abgebrochen. Sogar von dem frommen Siloela» al« er noch Ministerpräsident war, soll er dai ! letztemal, al« er bei ihm vorsprach. hinauScomsIi. mentiert worden sei». D«r Herr Bischof von Madrid hat sich nämlich vor anderthalb Jahr«» eine fühlbare Blamage zugezogen. Der betreffende Fall, tim ergötzliche Kemödie, ist kurz folgen-er: Der Geist-liche Jose Ferrandiz, einer der geistvollste«, und gebildetsten Männer Spanien«, hatte sich den Has« deS Bischof« zugezogen, weil dieser ihn im Verdacht hatte, der Urheber einer Reihe vou im repudli» kanifchen „Pai«* erschienenen anticlericalen Artikel» zu sein. Genannte« Geistlichen wurde demnach 1897 die Licenz zum Messelesen entzogen. Ei» anderer Geistlicher, Ramon Sarmiento, war ant einer ähnlichen Ursache aller Aemter und Würden entsetzt worden. Der erstere besaß einige« Ber-mögen und konnte sich leidlich durchschlage», der Letzter» aber hatte keinen rothen Pfennig und sah sich dem größten El»nd preisgegeben. Fma»dlj nahm nun Sarmiento zu sich in« Hau« uad gab ihm in liebevollster Weift Kost und Wohnung Nachdem Sarmiento acht Monate lang diese Gastfreundschaft genossen hatt» (denn alle Lrbei-gebet wandten sich von ihm ab, sobald sie er» Nummer 75 im Geschäftsbetriebe nothwendig find. Der Be» tteffende darf nur über schriftliche Aufforderung, welche an den Gewerbeindader gerichtet ist und auf bestimmte Waren lautet, zur Kunde hingehen. Durch den im nächsten Absätze geöffneten Verordnung«-wea für rücksichtswürdlge Fälle werde diese gute Bestimmung wieder illusorisch gemacht. Auch bleibe trotz eine« Antrage« de« Abg. Wilhelm die schnitt». Galanterie» und Kurzwarenbranche un« geschützt. Bezüglich der Muster ist eine Ausnahme geschaffen bei Uhren, Gold» und Silberwaren u. dgl. Selbständige Handelsagenten haben da« Gewerbe anzumelden; vom Vollmachtgeber de« Agenten muffen die Dinge ausdrücklich al« Muster bezeichnet werden. Da« Hausieren ist nur den hiezu Befugten gestattet; eine Ausnahme bildet der Verkauf von Peoducten der Land- und Forstwirtschaft, welche von jedermann seilgeboten werden dürfen. In diesem Punkte habe der Gewerbeau«schus« die Regierungsvorlage verschlechtert. Nun stecke die Vorlage im Herrenhaus«. Hinter der Komödie, zu welcher die Wiener Blumenmädchen verwendet wurden, stehen di« gewerbefeindlichen Elemente. Da da« Abgeordnetenhau« auf da» Herrenhaus keine Jngerenz nehmen könne, sei eS nothwendig, das» au» den Kreisen der Gewerbetreibenden selbst durch Petitionen und Deputationen auf das Herrenhaus ein moralischer Druck ausgeübt werde. DaS neue Gesetz, an dessen gegenwärtiger Gestaltung Dr. Pommer und seine Partei einen großen An» theil haben, zeichnet sich durch große Deutlichkeit au», wird schwer zu umgehen sein und daher wenig Anlas« zu Streit bieten. Ein großer Mangel de» Gesetze» liege im Fehlen wirksamer Strafbestim» mungen. Schließlich schilderte der Redner den Kampf, den er mit den Socialdemokraten in dieser Angelegenheit zu bestehen hatte, welche e« als eine Utopie ansehen, die kleinen Betriebe aufrecht halten zu wollen. (Lebhafter Beifall). Abg. Kuever. Al» hieraus Abg. H u e b e r das Wort ergriff. wurde er mit stürmischen Heilrufen begrüßt. Er sprach in überaus sachlicher und klarer Weise über gewerbliche Organisation. Wenn di« Wünsche der Gewe-rbetreibenden so wenig in Erfüllung giengen, rvenn die Forderungen, die im deutsch-österreichischen Gewerbeprogramme niedergelegt seien, so wenig verwirklicht werden, so liege die Schuld daran vielfach an den Gewerbetreibenden selbst. Nicht immier habe die Regierung und die Behörde die Schult». Die Gewerbetreibenden repräsentieren eine Machit im Staate, wenn ste — organisiert sind. Ueb»er 600.000 Gewerbetreibende haben bezüglich ihner Existenz dieselben Wünsche und möchten dem Handiwerke den goldenen Boden wieder zurück-erobern — aber trotz der großen Anzahl ist dieS sudrtn, daass er ein Geistlicher ohne Licenz war), wurde ihm, die Lage peinlich, und er beschloss, einen verzmeifelten Versuch zu machen, um wieder in den Sethof} der Kirche aufgenommen zu werden. Er besucht!« demnach den Secretär de« Bischofs, Da» Juliaan d« Titgo y Alcolea, der ihn empsieng und ihm versprach, seine Sache beim Bischos zu befürworte», er solle nach zwei Tagen wieder vor-sprechen. Al« Sarmiento nun nach zwei Tagen (da« ist aam 18. October 1899) wiederkam, sagt« ihm der Dtvmherr: „Ihre Sache steht ausgezeichnet. Der Bischovs ist bereit, Ihnen die Thore der Kirche wieder zul öffnen und eine gute Anst'llung zu geben, nuur müssen Sie vorher drei Monate in Bußübungqen im Trappistenkloster bei Getas zu-bringen." ' Sarmiento dankte freudig erregt und er» klar»« sich zu allen möglichen Bußübungen bereit. «Fast hätt«« ich noch Eine« vergessen", hub der Canvnicus» wieder an, „Seine Hochwürden stellen nämlich, uum Sie wieder in Gnaden auszunehmen, die Bedingigung, das» Sie eine entehrende Broschüre gegen den i verruchten Ferrandiz schreiben." „Gegen Ferrandiz, „ diesen vortrefflichen Mann, der mich mvnatelanssig vorm Hungertod« bewahrt hat I" stammelte » Sarmiento wie niedergeschmettert. Der Eanonicu»« antwortete: „Gegen die Verdammten der Hölle l braucht kein Christ dankbar zu sein; eS ist sogar i Sünde." .Ja", entgegnete Sarmiento, „aber ich i weiß nicht, wie ich den Mann entehren könnte; erer hat doch in seinem ganzen Leben sich nicht da» i geringste Vergehen zu Schulden kommen lassen." „ „Dat macht nichts", fuhr der Domherr barsch sort.ri. „Einen Feind der Kirche muss man mit jeder 2 Waffe vernichten. ES ist jedenfalls ein Gott gesäMlige» Werk. Uebrigen» müssen Sie sich entscheiden m: eniweder — oder! Ich lasse Ihnen einige Ta^age Bedenkzeit." AlS Sarmiento nach Hause kamM, erzählte er dem Ferrandiz den ganzen «Deutsch- Wacht" nicht möglich, weil sie nicht organisiert sind. Schon im gegenwärtigen Gewerdegesetze hätten die Ge-wert «treibenden schwerwiegende AnhaltSpunkte für eine machtvolle Organisation. ES müsse aber der Ernst des StandeSl'ewuiStseinS alle erfüllen. Bei den GenossenschaftSverfammlungen könne man deutlich erkennen, wie wenig Ernst für den Inhalt der Tagesordnung vorhanden fei. Und doch sei eS von großer Wichtigkeit, dass alle Forderungen deS gewerblichen Programme« immer und immer wieder in den gewerblichen Versammlungen zur Besprechung gelangen. Denn über die einfachsten Dinge herrschen in den Kreisen der Gewerbetreibenden irrige An-schauungen. Die Selbsthilfe sei der erste Zweck der Organisation. Die Gewerbetreibenden müssen sich selbst einflußreicher und stärt«r machen. Welche Macht besitzen die Gewerbetreibenden, wenn st« z. B. bei den verschiedenen Wahlen geschlossen auf-treten! Durch die Organisation haben die Gewerbe-treibenden die Macht, di« Gewählten wegen ihrer Stellungnahme in den einzelnen Fragen zur Rechen» schaft zu ziehen und zwischen Wählern und Abge-ordneten einen innigen Contact zu schassen. Die Organisation werde eine Verbesserung de« gegen-wärtigen Gewerbegesetzes erwirken. Eine der Haupt» forderungen beziehe sich aus die Genossenschaften, welche nicht nur Pflichten, sondern auch gewisse Rechte haben müssen. Die Stellungnahme der heutigen Genossenschaften sei ganz wirkungslos, weil sie keine Rechte haben. Die Genossenschaften müssen gewisse autoritative Rechte erhalten, aus Grund deren sie gegen einzelne, die gewerblichen Interessen schädigende Mitglieder mit Strasmitteln vorgehen können. Wie gut seien z. B. die 500.000 Arbeiter organisiert, die Advocaten, Aerzte und andere Stände! Welch schönen Erfolg haben z.B. die organisierten Advocaten gegen den Justizminister bezüglich de« jüngsten Tarife« erreicht! Durch die §§ 59 und 60, welche die Grenze zwischen Agenten und Hausierern ziehen sollen, soll der Weg zur Regelung des Hausierwefen« freigemacht werden. Deshalb hat der ganze Manchesterliberalismus seine Kräfte dagegen mobilisiert, und deshalb hat sich auch die Regierung in dieser Frage so schwach gezeigt. Wenn wir wieder zusommenkommen, werden wir verlangen, dass das Hiusiergesetz ebenso be» bandelt werde, wi« die Investition«-, Wasserstraßen-und Localbahngesetzvorlage. Wenn die gewerblichen Abgeordneten nicht eine seste Organisation hinter sich haben, werden sie auch während der lechS-jährigen Thätigkeit die Schaffung eine« entsprechen-den Gewerdegesetze« nicht durchsetzen können. Der Redner kam hierauf aus die von Dipauli in» Leben gerufene Institution der Gewerbeinstructoren zu sprechen, welche die Gewerbetreibenden belehren sollten, wie ste die bestehenden Gesetzt zu ihren Gunsten ausnützen könnten, ihrer Ausgabe aber Vorfall Dieser rieth ihm, die Broschüre ohne Be-denken zu schreiben; er, Ferrandiz. fei doch so wie fo für ewig von der Kirche geschieden. Davon aber wollte Sarmiento nicht» wissen und sagte: „Wenn ich um diesen Preis wieder in die Kirche kommen soll, so bleibe ich lieber draußen." Später (am 22. October) erzählten Beide dem Herrn Nakeu», Chesredacteur de» republikanischen Wochenblatt«» „El Motin", d«n eigenthümlichen Fall, und dieser rieth ihnen zur folgenden List: E» wurde abge-macht, das« Ferrandiz selbst die Broschüre gegen sich schreiben und Sarmiento sie dann dem Secretär des Bischofs übermitteln würde. So geschah e« denn auch. Al« die Broschüre, eine Anhäusung der ungeheuerlichsten infamsten Verleumdungen, fertig war, gieng Sarmiento damit in den bischöflichen Palast. Er wurde sofort vorgelassen; im großen Empfangssaal saß Monsignore Co« aus einer Art Thron. Dem Bischof zur rechten saß sein Secretär Alcolea, zur Linken sein Vertrauter, der Geistliche Gonzalez Pareja. Vor Diesen verla« nun Sarmiento da« eigenthümliche Werk. Die Drei hörten mit Freude diese Lectüre an. Al« sie beendet war, stieg der Bischof von feinem Thron herab und umarmte Sarmiento. „Brav, da« ist brav!' sagte er immer wieder. Der Druck, in einer kleinen unauffälligen Druckerei, müsste sofort veranlasst werben. Der Bischof händigte seinem Vertrauten Gonzalez Pareja zu dem Behufe eine Summe Geldes ein, und von diesem begleitet, empfahl sich Sarmiento, nachdem ihm der Bischos die Versicherung gegeben hatte, sein Wiedereintritt in den Schoß der wahren Kirche sei nun eine ausgemachte Sache (obschon Sarmi-ento unter der Hand erfahren hatte, Monsignore Co« hege die Absicht, ihn nach Erscheinen der Broschüre einfach abseit« liegen zu lassen). Sarmi» ento und sein Begleiter giengen hinaus und be-gaben sich in eine Druckerei, die keinerlei Inschrift Sei!« 3 deshalb nicht gewachsen sind, weil ihnen die prak-tische Gesetze«kenntni« vielfach mangelt. Au« diesem Grunde habe er kein Zutrauen zu den Gewerbe-Inspektoren, welche un» nur mit einigen Schlagern beschwichtigen und un» im Sinne Dipauli» sagen: Da« gegenwärtige Gesetz ist ohnehin gut, etwa» Besseres aber könne nicht geschaffen werden, weil die Geweibetreibenden da» gegenwärtige Gesetz noch nicht erfassen und begreifen. Die Behauptung ist eine Wirkung der schwächlichen Organisation. Wir wollen nicht die alte Zeit mit ihren Zünften heraus« beschwören, wir wollen mit der modernen Zeit leben und die Freiheit möglichst wahren, aber nicht jene unbeschränkte Fr«ih«it, die durch die Gewerbe-freiheit geschaffen wurde, weil in dieser die noth-wendige Ordnung nicht gewahr« wird. De»halb sei der Antrag eingebracht worden, das» der Be. sähigung«nachwei« wieder eingeführt werden soll. Die bestehenden Bestimmungen lassen sich hundert-mal umgehen. Auch dem Handel stehen wir nicht feindlich gegenüber, denn der Handel sei ja dazu da, der ehrliche Makler de« Gewerbestande« zu sein. Insofern« «r die« nicht ist, mus« er freilich von der gewerblichen Organisation bekämpft werden. — Neben der Selbsthilfe mufs in zweiter Linie die StaatShilfe eingreifen. Der Staat habe durch Er-richtung des Technologischen GewerbemuseumS in Wien den Gewerbetreibenden die ProductionSmittel der Großindustrie in die Hand gegeben. Wir stehen der Maschine nicht feindlich gegenüber, aber wir sollen uns von ihr nicht beherrschen lassen, sondern dieselbe ausnützen. DaS Ministerium stellt un« Maschinen zur Verfüung, damit wir rascher und billiger arbeiten können. So hab« sich in Böhmen schon eine große Zahl von Werksgenossen-schaften gegründet. Weilers habe der Staat Meister» fachcurse in« Leben gerufen, deren Vortheile nicht verkannt werden dürfen. Auch da« Bildungswesen darf nicht außeracht gelassen werden, und auch in dieser Richtung läs«t unsere Organisation vi«l zu wünschen übrig. Da« gewerbliche Creditwesen mus« durch eine ReichSgenvssenschastSbank gefördert werden, deren Errichtung die Deutsche Volkspartei Ichon seit zehn Jahren fordert. Ein billiger Credit ist für den Gewerbestand unumgänglich nothwendig. Unsere Organisation muss aber auch national sein. Die deutschen Gewerbetreibenden müssen national sein, weil keine andere Nation im Staate die Vorherrschaft haben kann. Denn die deutsche Cultur hat den Staat groß gemacht. Sind wir national gekrästigt, so gewinnen auch unsere ge« weiblichen Forderungen an Kraft. Jeder deutsche Gewerbetreidende möge sein Dkutfchthum hochhalten und für dasselbe jederzeit eintreten. (Stürmischer, nicht endenwollender Beifall.) besaß- Bald war der Preis für die Herstellung der Broschüre abgemacht. Al« der erste Bogen gedruckt war. trug ihn Sarmiento aus Geheiß de« Bischos« zu« hochwürdigen Herrn Torre« Asensio, Procurator am geistlichen Obergericht. Dieser Herr corrigierte den Bogen eigenhändig, hieß ihn gu«. ertheilte die Druckerlaubnis und befahl, den Druck des zweiten Bogens vorzunehmen. Am SamStag den 28. October 1899 verlas Sarmiento den ersten Bogen wieder vor dem Procurator, dem Secretär deS Bischof« und dem berühmten Jefuitenpater Montana, damal« noch ReligionSlehrer de« König«. Alle Drei drückten sich sehr lobend über die Schrift au«. Hierauf ver» abschiedet« sich Sarmiento von dem Genannten, indem er sagte, er begebe sich in» Trappistenkloster, nicht allein um dort Buße zu thun, sondern be-sonder» um sich dem Zorne Ferrandiz' zu ent« ziehen. Am 30. October erwartete man im bischöflichen Palafte da» Erscheinen der Broschüre, aber anstatt ihrer erschien im „Pai«" haarklein erzählt die ganze Geschichte. Auch waren die ersten Seiten der Broschüre im genannten Blatt abgedruckt. Am 4. November veröffentlichte auch da» Wochenblatt »El Motin" die Geschichte und ent« hüllte noch die heitere Einzelheit, das» die kleine, unauffällige Druckerei, in der die Broschüre ge-druckt wurde, eben seine eigene Druckerei sei I Der Scanbal war ungeheuer. Der Bischof wagte e« nicht, den „PaiS" und den „Motin" gerichtlich zu belangen. Die ganze clericale Presse schwieg zu dem Fall. Seitdem hat Monsignore CoS sein ganze» Ansehen verloren, flurz darauf beschloss auch die Königin, die erste beste Gelegenheit zu er-greifen, um dem Pater Montana seinen Posten al» ReligionSlehrer de« König« zu entziehen. Die ganze Angelegenheit aber eröffnet einen erschrecken-den Einblick in die moralischen Zustände de« hohen spanischen CleruS. Seite 4 Nummer 75 Deutsche Stelen- nnd Arbeitsvermittlung. Nachdem sich der Beifall über die Ausführungen Hueber« gelegt hatte, ertheilte der Vorsiitzende dem Obmanne d.'« Deutschvölkischen Gehilfenvereine«, Herrn Franko H e u, da» Wort zur Berichter-erstattung über die Stellenvermittlung de« Deutfchvölkischen Gehilfenver-eine«. Dieser Verein hat beschlossen, in Cilli eine deutsche Stellenvermittlung in« Leben zu rufen, und zwar im Einvernehmen mit den deutschen Ge« werbetreibenden. Das» eine solche Stellenver muilung auf einem von den Windischen und Social demokraten bedrohten Gebiete nothwendig sei, ist selbstverständlich. Die socialdemokratische Gesell schast sei au» windischen, kroatischen und auch deutschen Elementen zusammengesetzt. Die slavischen Arbeiter seien de»halb international, weil sie sich nur al» solche in der deutschen Stadt erhalten können. DaS schädliche Vorgehen der Jnter nationalen sei erst kürzlich bei dem Fachcurse sür Schneider cras» zuiage getreten, in dem sich fremde Elemente auf unsere Kosten in ihrem Fache au» bilden tonnten. Da müsse Abhilfe geschaffen werden. Die» sei durch eine deutsche Stellenver-mittlung zu erreichen, welche allerdings nur mit der Unterstützung der deutschen Gewerbetreibenden ersprießlich und nützlich wirken könne. Der Au» schus» de» Deuischvölkischen Gehilfenvereine» hat sein Mitglied B l e s s i n g zum Geschäst«leiter der Stellenvermittlung bestellt und selbst die Controle übernommen. Die Angebote und freien Stellen werden in den Zeitungen veröffentlicht und den anderen deutschen Stellenvermittlungen in Brunn und Graz mitgetheilt werden. Der Geschäst»leiter wird an einem bestimmten Tage in jeder Woche feine» Amte» walten. (Beifall) Herr Andreas HauSmann begrüßte al» deutscher Meister da« Beginnen de» Deutfchvölkischen Gehilfenvereine» aus da« Freudigste. Die deutschen Meister seien verpflichtet, dem Gehilfenvereine be-hilflich zu sein, damit er seinen Plan erfolgreich durchführen könne. An den deutschen Meistern werde e« nicht fehlen, denn e« liege in ihrem eigensten Interesse, Gehilfen zu bekommen, mit denen sie al« Freunde verkehren können und die ihnen nicht feindlich gegenüberstehen. (Lebhafter Beifall.) Abg. Dr. Pommer gibt seiner Freude über die Gründung lebhaften Ausdruck. Wa« könnten wir fein, ruft er au«, wenn wir einig wären in dem wahrhast allein seligmachenden nationalen Gedanken, der un« nicht nur begeistert und erhebt, sondern auch schützt und erhält! Er sei kein Feind der Arbeiter, er wolle alle Stände retten, er habe auch ein Herz für die Angehörigen anderer Nationen. Da» humane Princip de» deutschen Volke» durch-dringe auch un». Aber wir seien un» selbst die Nächsten. E« sei nicht wahr, das» alle Nationen gleichwertig sind. Man dürfe nicht sagen : I ch kenne keine andere Frage al« die Magensrage. Wa« habe unser Leben für einen Wert, wenn wir nicht« andere« kennen, al« nur da« niedrige physische vedürfni«? Wir müssen auch Ideale haben, welche im Laufe der Jahrtausende ureigene« Besitzthum unsere« Volke«, da« sich al« Jndividu-alität entwickelt hat, geworden sind. Wer einem Edelvolke angehört, soll da« auch empfinden. E« sei zwar richtig, das« man zuerst zu essen haben müsse, um dann Idealen nachzuhängen. Deshalb fei aber auch jede wahrhaft nationale Partei focialreformerisch und gehe darauf au«, das« alle Stände de« Volke«, der Bauernstand, der Gewerbestand und der Arbeiterstand, erhalten bleiben. Der Redner wünschte dem so kräftig auf« blühenden Gehilfenvereine. das« er zur Ehre de« deutschen Volke« gedeihen möge. Ader auch der Gewerbestand sei hilfsbedürftig, und es fei daher Pflicht jede« Deutschen, seinen Bedarf bei den heimischen Geschäftsleuten zu decken. Dem Deutsch-völkischen Gehilfenvereine, dem jungen Sprossen, ge-gründet, damit sich neue lebendige Arbeit einfüge in unser nationales Gemeinwesen, brachte Herr Dr. Pomme? seinen Heilruf. (Stürmischer Beifall.) Herr Franz P a c ch i a f f o führte in be-geisternder Rede aus, das« der deutsche Gewerbe-bund mit dem Deuischvölkischen Arbeiterbunde eng verflochten sei. Dem deutschen Arbeitgeber liege nicht« näher, al« sich mit dem Arbeiter eng be-freundet zu sehen. Der unverhetzte Arbeiter wolle mit dem Arbeitgeber auch in schlechten Zeiten zusammenleben und gemeinsam mit ihm die Noth tragen. Die schlechten Arbeiter aber wollen den Arbeitgeber nur ausbeuten, sie wollen nicht zu ihm gehören. Diese Arbeiter müssen wir abstoßen, wei ^ sie unsere Feinde sind, weil sie nicht begreifen können, das« der Arbeitgeber, der mit seinem Arbeiter den ganzen schweren Kampf um« Leben theilt, nicht ein Feind der Arbeiter ist, weil sie den Arbeitgeber al« Feind betrachten, der sie nur ausnützt und aussaugt und sie als Werkzeug be handelt, mit dem er sich bereicher». Die Zeit der Bereicherung ist schon längst vorüber! Die Leute, die an der Spitze der socialdemokratischen Be wegung stehen, die Singer, Adler und die anderen Juden, welche die Arbeiter verblenden, sind eben diejenigen, die un» au»saugen. die Preise und damit die Löhne drücken. So lassen sich die Arbeiter von ihren eigenen Ausbeutern führen. Redner habe daher mit Freude von der Gründung der deutschen Stellenvermittlung vernommen. Diese sei ein Werk, welches eine schöne Zukunft habe und von allen deutschen Gewerbetreibenden mit Eifer unterstützt werden mus«. Er bringt ein „Heil! auf da« Gelingen de« schönen Werke«. Der Obmann de« Gewerbebunde«, Herr Karl Mörtl, forderte die Gewerbetreibenden auf, zu beherzigen, das« ste Mitglieder de« deutschen Ge-werbebunde« sind und ihren Bedarf bei der deutschen Stellenvermittlung decken. E« sei ausgeschlossen, das« ein deutscher Gewerbetreibender seinen Be darf an Arbeitskräften anderswo decke. Nur fo sei e« möglich, da« Deutfchthum recht kräftig zu erhalten. Adg. Hueber verweist in Ergänzung seiner ersten Ausführungen auf die deutsche Presse, al« da« wichtigste Hilfsmittel der gewerblichen Organi-sation, hin und begrüßt die Gründung der deutschen Stellenvermittlung auf daS Freudigste. Arbeiter und Gewerbetreibende sollen zusammen eine Familie bilden, di- in guten und bösen Tagen freundschaftlich zusammensteht. Die deutschen Gewerbetreibenden, welche nicht Feinde und Ausbeuter de« Arbeiter« sind, werden gerne jene« familiäre, freundschaftliche, echt deutsche Verhältnis jederzeit ausrecht erhalten. „Wir werden in jenen Theilen de« Reiche«, wo die nationale Gefahr noch nicht so bedrohlich ist, wie im vielumstrittenen Cilli, da« in der nationalen Bewegung einen weltbekannten Namen bekommen hat, in Zeiten der Gefahr mit Ihnen stet« solidarisch sühlen sür unser deutsche« Volk«thum gegen Rom und gegen die rothe Jnternaiionale!" (Stürmische Heilrufe.) Am Schlüsse der Versammlung brachte Herr Andrea« HauSmann den Entwurf einer motivierten Eingabe an die k. k. BezirkShaupt Mannschaft Cilli zur Verlesung, worin die endliche Unterdrückung de« Psuscherunwesen« gefordert wird Diese Eingabe, welche von den Versammelten bei-fällig ausgenommen wurde, wird dem Ausschüsse de« Gewerbebunde« zur weiteren Durchführung der Angelegenheit zugewiesen. Herr Riegersperger macht aufmerksam, das» bei dem Schuhmacher Straschek in der Grazer-gasse schon seit einem Jadre der Ausverkauf feiner „Erzeugnisse' auf einer Tafel mit der Ausschrift: .Wegen Auslösung des Warenlagers zu herabgesetzten Preisen" angekündigt sei, ohne das« hiezu die Bewilligung der Behörde vorliege. Darin liege ein unlauterer Wettbewerb. Herr Berna theilt mit. das« er schon vor zwei Monaten beim Stadtamte dagegen eingeschritten sei, jedoch ohne Erfolg. (Beim Stadtamie wurde un« mitgetheilt, das« die Behörde in der er-wähnten Tafelaufschrift die Ankündigung eine« „Ausverkaufe«" nicht erblicken könne. Anm. d. D. W.) Der Au«schus« deS Gewerbebunde« wird die Angelegenheit energisch in die Hand nehmen. politische Rundschau. Z>ie Leitung der Deutschen Aokkspartci ia Steiermark hat in ihrer Sitzung am SamStag — in Abwesenheit der ihr ungehörigen Abgeordneten — folgende Kundgebung einstimmig beschlossen: Die Leitung der Deutschen Volkspartei in Steiermark, die stet» die Erfolge der entschiedensten nationalen Jntiressenpolitik durch eine deutsch-nationale Gemeindürgschast am sicherfien gewähr-leistet sah. spricht über die Art und Weise, in welcher der Abgeordnete Schönerer und manche seiner Parteigenossen den Kampf gegen die Deutsche Volk»partei sühren, — über die muthwillige Schädigung der nationalen Bewegung und über die grundlose Beschimpfung der Abgeordneten der Deutschen Volk»partei ihr tiefste» Bedauern und ihre Entrüstung au». Wa« inabesondere die Ver-dächtigung der Abgeordneten der Deutschen Volk«-partei durch den Abgeordneten Schönerer betrifft, al« ob diese al« corrupte Personen ihr Volk«-Mandat mißbraucht hätten, um gute Pfründen und reich bezahlte Stellen anzustreben, vertritt k Leitung der Deutschen Volk«partei in Steiemei die auf die allgemeine sittliche Ueberzeugung p gründete Anschauung, das« e« im politischen ftnsti ebensowenig wie im privaten Verkehre unter Ehr» Männern gestattet ist. sich der Pflicht de« Be«eP für ehrverletzende Beschuldigungen zu entzieh«» Di« Leitung der Deutschen Volkspartei in Stern» mark nimmt gleichzeitig die Gelegenheit wahr, ta gefammten Abgeordneten der Deutschen Volktvani die Versicherung zu geben, dass derartige & leidigungen, deren angebliche Stichhältigkeit zu t» weisen der Beleidiger abgelehnt hat, weder ta Ansehen der Deuischen VolkSpariei, noch der d», Herren Abgeordneten von allen rechtlich Denke»» entgegengebrachten Hochachtung einen Abbruch ßl thun imstande sind. Im festen Vertrauen aus ta nationale Gefühl aller Deutschen der Sieierm gewärtige» die Leitung der Deutschen Volk«!«», das« d,e bedauerliche Entartung de« poluisj» Kampfe« die Einigkeit der Deutschnationalen St«» mark« nicht zerstören und die hoffnungsvolle völkisch Bewegung :n diesem Land« nicht der Schadens«, der deutschfeindlichen Parteien preisgeben wem Zum ZSruderzwist im deutschuati»«» Lager. Unsere Erörterungen betreff» dieser >» gelegenheit veranlassen da» deutschnaiionale Brüi» „Deutsche Blatt" zu folgender Aeußerung: Enischiedenheit, mit der unser Blatt den beleih» den Angriffen (!!) auf die alldeutschen Führer tw gegentrat, hat im äußersten deutschen Süden, «a unoermutheter Stelle, nämlich au« dem bedroh» Cilli. Widerspruch erfahren, und die dort« »Deutscht Wacht" macht un« den Vorwurs, u»«i der Herrschaft der Phrase zu stehen. Wenn »Oft unser Kampfruf .Deutsche Staa,«sprache" xe-i« ist, wollen wir un« gern dazu bekennen. Ab» ordneter Pommer, der Cilli vertritt, hat als allerwenigsten Grund, da« Kampfbeil gegen d» Alldeutschen au«zugraben, denn da« deutsche Bit der Unterfteiermark steht im alldeutschen Lager, er selbst wird einzig von derselben Gliqn gehalten, die seinerzeit die Liberalen hiei» Dem „Deutschen Blatte" wollen wir nur in fo innerung rufen, das« unsere Erörterungen mit de selbstverständlichen Grundiorderung aller naiioiuw bewusSten Deutfchösterreicher nach Festlegung }«« Deutschen Staatssprache sich erst in zweiter Li» beschäftigt und «mr dem verwerßich«« Vorgange deuischradicaler Versammlung«»!^ ehrenrührige Anwürfe gegen deutschnationale & geordnete, ohne sie zu beweisen, vorzubringen, gölten haben. Der Schriftleiter unseres $lanlj »ahm hieb« als Alldeutscher ganz denselben Sun* Punkt »in. den Abgeordneter Schönerer ia ei« Versammlung zu Marburg am 5. September 185C vertrat, indem er sagte: „Wer Behauptungen o>» Beweis aufstellt, ist entweder ein bezahlter Echot oder ein freiwilliger Judenknecht." Wenn chj Schönerer die BeweiSpflich« anerkennt, waru« »t> weist er dann nich« ? WaS di« B«merkunge> d» ,.D«uifchen Blatte«" üb«r Herrn Abgeordiuia Dr. Pommer anbelangt, so erklärren wir nu dass dieser dem Aussatz«, der ja von deulfchradieala Parteierwägungen auSgieng, gänzlich ferneSmü. Wer die RedactionSftube de» „Deutschen Blaoit' auch nur ein wenig kennt, »us» aber die &» hauptung, das» Dr. Pommer nur von der .Eli» gehalten werde, die einst die Liberalen hielt", «t höchster Entrüstung zurückweisen. Die Deutsch» unsere» Wahlbezirke» stehen in ungetrübtester Eiuiß-keit zusammen, sie sind deutschnational und hm keinen Parteienzank. werden sich auch einen solch» von unberufener Seite niemal» aufschwatzen [jffri Unser ReichSrathSmandat wird von keiner von keiner engeren Partei gehalten, — alle deutsch» Wähler kämpfen in gleicher Treue für die Er-Haltung desselben. Besonders lächerlich wird ib«r der höchst „unreife" Ausfall de» Brünner BIao«t deshalb, weil eS ja bekannt ist, da!» Dr. Pomne« in seinem deutschnationalen Fahrwasser dem libetaia User ferner steht als dem gegenüberliegenden. Z>» Clique, von der daS Blatt schreibt, besteht »« » der Phantasie eineS unreifen Schwärmer«. Zu den Landtagswaßken i» Ar««i witi gemeldet: Bei den Wahlen au« der Städteciwe, die am 19. d. M. stattfinden, wird der Äawri am heftigsten im Kraindurger Bezirke entbreina. wo die Clericalen alle« aufbieten, um den Liberale» Pirc, «inen neuen Mann, zu Fall zu bringe« al ihrem Bewerber, dem Dechant Koblar, zu» kiqe zu verhelfen. Wahrscheinlich werde» aber ti Liberalen in allen Bezirken durchdringe«. — £« Liberalen beabsichtigen, gegen die Landgeimlid» wähl in Gottschee-Reifnitz wegen Wahliunz-j« Mäßigkeiten einen Wahlprotes» einzubringen. Kummer 75 Aeatfche Wacht" Seite 5 Per Kzar in Danzig. Mittwoch, den 11. d. M. trafen ftatler Wilhelm und der Czar auf der Ranziger Rheve zusammen. Der russische Kaiser, in dessen Begleitung sich sein Bruder befindet, ver-ließ die russische Ducht „Standard*, und begab sich an Bord der „Hohenzollern", wo ein Früh-stück eingenommen wurde. Der Umstand, das« die beiden Reichskanzler Bülow und Lambsdorff bei» gezogen waren, gab dieser Kaiserzusammenkunft ein politische« Gepräge. Die Zweieifen-Politik de« ^Fürsten Bi«marck scheint in Berlin wieder zu Ehren zu kommen. Mac Aiale? f. SBai man befürchtet und ! zwischen den Zeilen der von den Aerzten, die am Krankenlager Mac Kinley« gestanden, ausgegebenen Bulletin« lesen konnte, ist geschehen; Mac Kinley ist Samstag morgen« gestorben, er ist dem Revolver -eine« Anarchisten zum Opfer gefallen. Der Bericht der Aerzte über die Auiopsie der Leiche Mac stinley'« besagt: Die Kugel, welche den Präsidenten am Brustbein traf, durchschlug nicht die Haut und verursachte nur eine unbedeutende Verletzung. Die Zaudere Kugel aber gieng durch beide Magenwände. Man fand beide Löcher durch die Nadelstiche völlig geschlossen, aber bei beiden Löchern wurde da« Gewebe ringsum brandig. Nachdem die Kugel durch den Magen gegangen war, gieng sie weiter in die Hinterwand de« Unterleibe« hinein und oer» letzte den oberen Theil der Niere. Auch dieser ptheit be« Unterleibe« war brandig geworden, und C>ar hatt« sich der Brand aus die Bauchfpeichel» üse au« gedehnt. Die Kugel ist noch nicht ge« funden worden. ES war kein Anzeichen von vauchfelleritzündung oder einer Krankheit anderer Organe vorhanden. Der Tod war die Folge de« ! Brandes, welcher im Magen an den von der ! Kugel verursachten Wunden eintrat, und ferner de« Brande« der Gewebe im Schußcanal. Der Tod war durch keinerlei chirurgische oder medicinische Behandlung zu verhindern, er war die birecie Folge der von der Kugel verursachten Wunden. — An Etelle de« verstorbenen Mac Kinley tritt nun der l Licepräsio«enl Roosevelt. Der „Daily Chrvnicle" »schreibt über ihn: „Roosevelt ist ein fester, ehr» I licher und durchaus furchtloser Politiker; aber er I rührt übermäßig gern die KriegStrcmmel. Die Amerikaner zeldst bewundern zwar seine vielen guten Eigenfchaftten. fürchten aber seinen Mangel an l Gleichgewicht und sein kriegerische« Ungestüm". Im Volke soll er außerordentlich populär, bei der hohen Amanziveltt jedoch keineswegs beliebt fein. Aus Stadt und Land. Kochwasser. Die neuerliche riesige Hochwassergefahr, welche ami Montag über da« Sannthal hereinbrach, hat wiederrum die unbedingte Nothwendigkeit der R. anhaltenden Regengüsse war die heuer io vielversprechende Traubenernte ohnedn« fchon sehr gefähihrdei. Diese Hoffn ing sollte getäuscht werden, ja a geradezu an einer Katastrophe zerschellen. In der Nckacht vom Sonntag zum Montag öffnete der trügen lische Himmel nochmal« seine unerschöpf-lichen Schlhleußen, und den ganzen Montag über gieng ein , wolkenbruchartiger Regen nieder, dessen riefige Regegemaassen vom vollgesogenen Boden nicht «ehr ausgifgenommen werden konnten, fondern in wahre« SEiurzbächen den Wasserläusen zuflössen und dieselklben rapid zum Steigen brachten. Um H Uhr abndend« hatte die Sann bereit« eine Höhe von 2 8 m m über dem Normalslande erreicht; da« Wasser stichieg mit erfchreckender Schnelligkeit, der Pegel zeigeigte um halb 11 Uhr nacht« bereit« eine Höhe von »i 3-5 m. Um 9 Uhr abend« überflutete ia Sann ui und ihre Nebenflüsse Wogleina. Kötting. Loschnitz un und WolSka weithin die Ufergelände; da« flache Land um Cilli war in einen weiten See ver» wandelt. Die tiefer gelegenen Theile de« Stadt» gebiete«, so Langenfeld, die Festwiese (Glaci«), die Jnfelgründe, da« Südbahndreieck. standen unter Wasser. Ueber die Blumenbeete de« Stadtparke« wälzten sich schmutzige Wasserfluten. Vom Stege nächst dem Hause de« Herrn Josef Pallo« war nur der oberste Theil de« Geländer« sichtbar. Da« Wasser reichte fast unmittelbar bi« an den Rand de« zum Parkstege führenden Wege«. Die im inundierten Gebiete gelegenen Häuser waren von jedem Verkehre mit dem »festen Lande* vollständig abgeschnitten. Zwischen der Bahn und dem Josefi-berge hatte die Wogleina olle« übeschwemmt. Jede Verbindung mit der am linken Wogleinauser gelegenen Ortschaft Swoden und mit dem Josefi- und Schlossberge war unmöglich. Der unter der Bahn-durchsah« beim Hotel Strauß befindliche Theil der nach Tüchern führenden Bezirk«straße stand tief unter Wasser, ebenso der Hof de« erwähnten Hotel«. Die in den Kellerwohnungen der Gartengasse be» findlichen Wohnparteien mussten ihre Habseligkeiten bergen und die Wohnungen, in welche da« Wasser schon gegen Abend eingedrungen war, verlassen. Auch bei dem ehemal« Gugenmoß'fchen, nun städtischen Haufe am Äi«marckplatze standen Hof und Garten unter Wasser. In den Keller« Mahnungen und Kellern diese« Hause« stand da« Wasser meterhoch. Die meisten Keller der Stadt sind noch zur Stunde mit Wasser gefüllt. Die nach Graz führende Reich»straße war vom Studenten-h-im bi« zur Uebersetzung der Wöllaner Bahn überflitth«. Die Kapuzinerbrücke und der Sannsteg, welche sür den Verkehr abgesperrt wurden, wurden von städtischen Organen bewacht und zum Zwecke etwaiger Rettung«- und Bergung«aciionen mit Fackeln beleuchtet. Besonder« mächtig war der Loschnitzbach ausgetreten; die Häuser von Lopata, Babno und anderen an diesem Bache gelegenen Ortschaften glichen wahren Pfahlbauten. Der von der Wol«ka durchflossene Tdeil de< SanmhaleS von St. Paul bi« Franz war ein riesiger See. Um 2 Uhr morgen« hatte der Wasserstand mit 3 6 m den Höhepunkt erreicht und begann nun langsam zurückzugehen. Der an den Feldculturen angerichtete Schade ist enorm und wird eine rasche und autgiebige StaatShilfe zur unbedingten Noth» wendigkeit machen. Schaudererregend hat da« ent» fesselte Element in Storö gewüthet. Der gewaltig angeschwollene BojanSkibach ris« mächtige Stücke der Uferböschung mit sich und durchdrach alle Schutzdämme. Ganze Wi'sen rutschten ab und ver» legten mit ihren Erbmassen den Bach, der dadurch haushoch gestaut wurde. DaS Wasser drang in di« Bäckerei deS Gastwirtes Hermann und in die Räume de« WertS-ConfumvereineS. DaS «was höher gelegene Hüllenwerk Storö blieb vom Wasser verschont. In der Station Stor6 standen alle Ge-leise unter Wasser. Auch zwischen Tüsser und Sleinbrück war die Bahn an mehreren Stellen überflutet. Der Bahnverkehr erlitt durch die Ueber-schwemmung vielfache Störungen. Der Secundär» zug, welcher um 9 Uhr abend« au« Laibach in Cilli eintrifft, wurde hier aufgelöst und um 11 Uhr 45 Minuten wieder nach Triebt zurückge-leitet. Der Perfonenzug au« Wien, der in Cilli um 9 Uhr 45 Minuten eintreffen soll, kam nur bi« St. Georgen und fuhr dann wieder nach Marburg zurück. Die Passagiere diese« Zuge« konnten erst um 6 Uhr morgen« ihre Fahrt nach Cilli fortsetzen. Der neue Schnellzug 1b traf recht-zeitig um 11 Uhr 30 Minuten in Cilli ein, musste jedoch bi« 2 Uhr 55 Minuten hier stehen bleiben; die Reifenden begaben sich zum Theile in die Stadt, um hier zu übernachten. Alle Züge h ttien m hr» > stünd'ge Verspätungen. Dank de« umsichtigen und energischen Eingreifen« der Bahnorgane konnte der Verkehr am Morgen wieder normal aufgenommen werden. flShterversammkungen de» Abgeordneten ommer. Wie schon gemeldet spricht Adg. Dr. Pommer am Donnerstag den 19. d. M. in Lichtenwald, Samstag den 21. in Cilli. Sonntag den 22. in Hochenegg. Montag den 23. in Schönst«», Di«nStag den 24. in Tüsser, Donner«lag den 26. in Roliitch, SamStag den 28. in Gonobitz und Sonntag de» 29. in Weilenstein. Gestern Dienstag sprach unser Abgeordneter in Rann, heute in Drachenburg. ßillier Hemeinderath. Am Freitag den 20. d. M. um 5 Uhr nachmittag« find« eine ordentliche öffentliche Gemeindeau«fchuf«» Sitzung statt mit folgender Tagesordnung: Nach Mit» theilung der Einläuft Berichte der RechtSfection über «int Eingabe des Friedrich Freiherrn von Biuck in JagdverpachtungS'Angelegenheiten und über die Gesuche deS Geort Pugmeifter, Anioir Pondelak, Josef Kostomaj, Kaspir Struß, Anton Reschetar, Josef Meyer, August Lakitfch und Jakob Repitfch um Zuerkennung de« Heimatsrechtes. Bericht der Baufection über ein Baugesuch der evangelischen Gemeinde. Berichte der Finanzsection über einen Siattbalterei-Erlaf« betreffend die Er-richiung eine« Notbstandsonde« für Elementar» schaden und ein Gesuch der oeregelichten Wach» männer um Brennmaterial - Gewährung. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Ernennung im VechtsdieaSe. Der Gericht«» adjunct Tr. Hermann Watzulik in Schönstein wurde nach Pettau versetzt. — Zu Gerichts« adjuncten wurde ernannt die Auskultanten Georg Kuzina für den Oberlande«gerichi«fprengel Graz und Jacob Antloga für Nassenfuß. Aenestj Eoacert unserer llädt. Mulikver-einskapelle. Der Ehrenabend der Mitglieder unserer städt. Kapelle gestaltete sich am Sonntag, den 15. d. M. im Hotel Terfchek zu einer freundlichen Kundgebung für dieselbe. Der Saal war bis auf das letzte Plätzchen besetzt, wir möchten sagen, schon überfüllt. Um den Darbietungen zu lauschen, hatten sich sogar einige Tischgesellschaften im Garten niedergelassen. Es' hat sich wieder einmal erwiesen, dass eS in Cilli an einem entsprechenden Locale für größ«e Veran-staltungen mangelt und wäre diesbezüglich wohl mit allen Mitteln von maßgebender Seite daraus zu dringen, ein Local. das mindestens 400—500 Menschen bequem fasst, zu schaffen. Wir sahen an diesem Abende mindestens 30—40 Personen fortgehen, und hatten dadurch in erster Reihe unsere Musiker den Schaden. Wenn wir nun zu einer Besprechung über das dargebotene Programm beziehungsweise jedes einzelnen StückeS eingehen wollten, so müssten wir bei jedem sagen, es war ausgezeichnet, unsere wackeren Musiker haben ihr« Sache bis in das kleinste Detail vorzüglich gemacht. Aus den herrlichen und majestä-tischen Marsch „Einzug der Gladiatoren" folgt« die hier schon lange nicht gehört« hübsche „Jubel-Ouver-turc" von C. M. Weber, welche tadellos zu Gehör gebracht wurde Von der ersten Abtheilung fei be-sonders erwähnt das Violinsolo „Andenken an Haydn" von Leonhard, welches von unserem Meister Gröger trefflich gespielt wurde. Es wird bei fo manchem Concerte und Programmstücke von einigen wenigen Gästen der Musik kein aufmerksames Ohr geschenkt, was oft zu Bemerkungen aufmerksamer Zu-Hörer führt; aber bei dieser Mmmer war Alles mäuschenstill und lauschte den bezaubernden Tönen, welche Herr Gröger seinem Instrumente entlockte. Stürmischer Applaus lohnte Herrn Gröger seinen ausgezeichneten Vortrag. Mit „Schwur und Waffen» weihe auS Hugenotten", welches Stück ebenfalls exact und vortrefflich gespielt wurde, schloss die 1. Abtheilung des Programmes. Nach einer Pause von 30 Minuten gelangte die Ouverture „Die lustigen Weiber von Windfor* von Nikolai zur Auf-führung, welche in jeder Beziehung gut zu Gehör gebracht wurde. Nunmehr folgten lauter lustige und zum Theile auch humoristische Vortrüge. Wenn schon nach dem Vortrage des äußerst gelungenen WalzerS „Lustige Brüder" die Lachmuskeln gereizt wurden, so entsessellte die Aufführung des imisik. Humorist. StückeS »Die erste Probe der Ledder Badekapelle" wahre Lachsalven. ES war wirklich ohrenbetäubend und das Zwerchfell erschütternd, als der gut costü» mirte Strise-Director Duleke — dargestellt von Herrn Cardinal — loslegte. Herr Cardinal, für solche Vorträge wie geschaffen, hatte auch diese Nummer sehr gut einstudiert und so gut als möglich mit seinen Künstlern zu Ende geführt. Das hierauf zu Gehör gebrachte Potpourri .Im Automaten-Salon" bot abermals sehr häusige und musikalisch humoristische Abwechslungen. Mit dem komischen Zapfenstreiche von Fahrbach war dieser schöne Abend, der den Be-suchern gewiss im Gedächtnisse bleiben wird, beendet. Unsere tüchtige Kapelle hat wieder einmal gezeigt, dass sie großen Anforderungen gewachsen ist. Zm Uebrigen geizten unsere wackeren Musiker gar nicht, denn sobald nach jeden, Stücke applaudiert wurde, wurde schon mit einem schneidigen Marsche geant-wortet. Wenn auch die Hoffnung der Benefizianten auf einen größeren materiellen Erfolg getäuscht wurde, fo mögen sie stolz fein auf den moralischen Sieg, den ste errungen haben. Schließlich sei noch erwähnt, dass sämmtliche Concertstücke von Herrn Gröger in Stellvertretung deS Herrn Kapellmeisters Dießl dirigiert wurden. Heil der Cillier MusikvereinSkapelle! Windisch-Hraz, 15. September. (D i e K anzel gegen die deutsche Schule.) Noch ist die Bevölkerung über da« Benehmen der drei geistlichen Herren beim Begräbnisse der Frau de« Oberlehrer« Srabotnik in St. Johann erbittert Seite 6 „S-«tfch- W«cht" stummer 75 und schon wieder ist e« die hohe Geistlichkeit, die verhetzt und da» Volt erbittert. Der OrlSschulrath der Volksschule Eiadl Windisch-Graz. die im November eröffnet wird, nimmt die Schulde« schreibunq vor und sind bi» heute 162 Kinder einneschrieben. Heute wurde in der Pfarrkirche in Alienmatkl gegen unsere deutsche Schule ver-hetzend geprediat. Die Eltern wurden auf-gefordert, die Einschreibung ihrer Kinder zurückzu-ziehen, da in der deutschen Schule weder deutsch noch slovenisch ordentlich gelernt und wöchentlich nur einmal Religionsunterricht ertheilt werden wird. „Was würde ver B.schos dazu sagen, wenn die Kinder nicht« lernen und bei der nächsten AuS« fragung nicht« kennen würden?" — Verhetzt und gelogen wird von der Kanzel! Der Ort«schulrath wird dasür sorgen, das« an unserer deutschen Schule nicht nur deutsch und slovenisch. sondern alle Lehr-gegenstände ordentlich qelernt weiden. Sollte sie hohe Geistlichkeit den Unterricht in der Religion mit einer Stunde wöchentlich al« genügend er-achten, so haben wir nicht« dagegen. Gelehrt aber werden wird, das« Lüg« und Verhetzung nach den göttlichen Geboten Sünden sind. Mit dem Automobil. Heute Mittwoch um halb 12 Uyr mittag« traf hier ein Automobil ein, welche« um 6 Uhr morgens von Fiume abge-gangen war. Auf demselben fuhr ein Gras Haa« mit feiner Gemahlin. Die Herrschaften verließen unsere Stadt um 1 Uhr mittag» und sprachen die Erwartung aus, das« sie um 6 Uhr abend« in — Wien eintreffen werde». Da« Automobil, ein selten schöne« Exemplar, legt in der Stunde 75 Kilometer zurück. Zur ?össmtzreg«lier«ng. Au« Marburg wird gemeldet: Wen»« der unzweckmäßigen Jnan« griffnahme der Pöf«i>itzr«gulierung und der außer-ordenlitm Hochwasserschäden, welche eine Folge derselben find, wird vier demnächst eine Versamm-lung der Interessenten stallfinden. In derselben soll die Fraae ausgeworfen werden, ob nicht eine BesitzstörungStlaye gegen den Staat einzuleiten wäre. Antersteirische Aäder. In R ö m e r b a d sind bis 9. September 426 Parteien mit 1634 Personen zur Eurgebrauche eingetroffen. Südmark Aokksvüchern. Am 1. März d. I. wurde die hiesige Südmart-VolkSbücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Auioren in 1506 Bänden umfasst, eröffnet. Die Bücherei ist im Stadtamt« (Caffe) untergebracht. Die AuSleih- stunde ist vorläusig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 16 Hellern und außerdem für jede« entlehnte Buch einen Betrag von 2 Hellern *u bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Ta« ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge de« großen Zudrange« wird nun auch an jedem Freitag nach« mittag« zwischen 1 und 2 Uhr eine Au«leihstunde abgehalten. Die Tauben hören. — Nr. 27 dir Zeitschrift ,Die Illustrierte Welt*, Chiswick High Road, Nr. <>26, London, W., enthalt eine Beschreibung über eine wanderbare Cnr gegen Taubheit und Geräusche im Kopfe, welche Cur vom Patienten selbst zu Hanse vorgenommen werden kann und stets einen guten Erfolg haben soll. Die Nummer dieser Zeitung wird auf Verlangen an jeden frei gesandt, wenn die Adresse an die Redaction der Zeitung eingesandt wird. 6140 Wegen Uebersülle an Stoff mussten mehrereBerichte für die nächste Nummer zurückgelegt werden. Hingesendet. » • Feinst« piiMtonriHicrto Süssrahm-Theebütter Blüthen-Hörig Sannthaler Käse Mineralwässer bei AlüiSWalllä, Cilli Ratlaniam. RÖHIt££H 4« buqgs-BetrBnk. Unü t*rtrv1fnm fhibmtmt* (Ein vorzüglicher weißer Anstrich sür Waschtische) ist Keils weiße Glasur. Der Anstrich trocknet sofort, klrbt nicht und ist vollko»« men geruchlo«. Dosen ä 45 fr. sind bei Tra & Sliger und bei Victor Wogg in Cilli erhältlich. 5908 Seit vielen Jahren bewährte Hausmittel von Franz Wilhelm Apotheker 3c. und Ic. X3Io£liefeieL2Xt in Nennkirchen (Niederösterreich). Franz Wilhelms abführender Thee 1 Paket K 2.—, Post-Colli = 15 Paket K 24.-. Wilhelms Kräuter-Saft 1 Flasche K 2.50, Post-Colli = 6 Flaschen K 10.—. K. k. priv. 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Lebensjahre ruhig und sanft im Herrn entschlafen ist. DaS feierliche Leichenbegängnis des theuren, unvnzrß-lichen Verblichenen findet am Donnerstag den 19. September um halb 5 Uhr nachmittags vom Sterbehaufe aus nach dem Umgebungsfriedhofe statt Die hl. Seelenmesse wird Freitag den 20 d. M. um 7t8 Uhr früh in der Pfarrkirche St. Daniel gelesen. Rar.n bei Cilli am 18. September 1 01. Verleg» und H-tau-gkbcr: Acreinkbuchdruckerci „Eelrja" in CiUi. Verantwortlicher Schriftleiter: £tt Aombroschitsch. Druck der Vereinsdruckerei „(Zelrja"