Deutsche Ma frlfeiitt HK« Semit tu bi.» S.mu., «ur,«» ant t.flrt >*» Ctli «>I iifl H«.« IU —M. t-UrtrilOrl« «. IJ». »°Id!»ht>« «• ««">»»"« «- *•— t ( TflO. tjolbiäÄTia fl t SO fmiujibria «. t*0- X>it NM.Iin «>•>« , It. 3b((t«I« m4 lati»! M Mt«re« W«»ali«(un«oi «tlKKi**»« ».Hott. «»»«,«, 3» (statt fix «nlrr *0« **r»:>«- *t S... v.t »NNI-«. »it II-» U»t *wr- .«» ' « Bar ItMkanttM* *«linuitiii.nl lutlotwi. — «»nutet,»I« sxiM. mdil iutilrfiritnNL - «ii»]!«im ."!«( Bideant Eonsule» . . .! • • •••••••••* • So lautet der famose Ausruf,um — .Ausgleich." Wenn man diese Einladung liest, weiß man nicht ot man {ich ärgern oder auflachen soll. Adern und Nerven spannen sich, und unsere ganze Denkart verwandelt sich in Ironie, Satirik und Sarka»mu». Mit den Tschechen wurde bei Champagner begonnen ; doch daS ganze Tschechenvolk empörte sich gegen den .Autgleich," der den Deutschen nützen, die Tschechen aber niederwerfen sollte. Die Männer, die sich den Deutschen ergeben haben, find Generale ohne Armee l — Bald darauf lasen wir, daß mtt den armen Ruthenen ein „Ausgleich" versuch» wurde. Da gab r» schon nicht mehr Champagner und süße Reden, son-dern da rief man die — Insel zuhils«. Die ruthe-nischen Bischöfe haben da« Volk getröstet und „fe-ruhigt." Aber da« «ine. unabhängige nationale Ee-wissen regte sich sofort in einigen Patrioten, und bald protestierte da« ganze Volk im Einverständnisse mit ihnen gegen da» schädliche Kompromiß; die Leute, die den Ausgleich de« ruthenischen Volke« mit den Deutschen und den Polen beabsichtigten, standen nicht auf dem Höhepunkte der Situation, ihr Horizont war zu eng begrenzt, und sie allein waren nicht-berufen, namen« de« Volke» zu sprechen. E« liegen nun Anzeichen vor. daß da» mystisch« Experiment de« Ausgleiche» auch an un« versucht werden soll. Aber e» ist bezeichnend, daß bei un» nicht einmal mehr der Bischof an der Spitz« der Verhandlung steht, sondern daß sich die Faktoren, welch« die Slo-venen gerne trösten möchten, schon nur mehr de» mittleren und niederen klerr» bedienen. Die Religion, der KatholiciSmu». In deren Namen der ,Au»gleich" gemacht »erden soll, «erden dabei jedoch sehr nach-drücklich zum Au»druck gebracht. Wie weis« »ad pfiffig! Natürlich: die Slovenen find ein gotte»-fiirchtige» Volk, die kathol. Geistlichkeit hat da da» erste Wort. Bedienen wir un» also de» Katholici«-mu«, um sie un« beizubiegen. Und wer ist e« denn, der un« den Au«gleich angeboten hat?! E» ist ein Deutscher, ein deutscher Katholik, Monsignore Karlon; wie Sudermann und Anzcngruber dahin, und sie werden aus den illuftresten .Vorderhäusern" interessante Geschichten zu erzählen wissen. Frei-lich gibt e» auch noch viel« Eltern, die ihre Kinder zärtlich lieben, in Gottesfurcht und in guter Sitte zu erziehen suchen. Aber e« gibt ebensoviel«, die e» mit ihren bezüglichen Pflichten erschrecklich lticht nehmen. Wo kommt dergleichen beim Thiere vor ? Mit welcher rührender Sorge atzt jede« Bögelein sein Junges? Ich spreche nicht von der „Löwin, die ihr JungeS ver-theidigt" — sie ist eine Löwin, gewaltig an Kraft und Muth, die Königin de» Thierreiches; aber ebenso sprichwörtlich rühmt man die Tod««-Verachtung, mit der eine „Henne ihre Küchlein vertheidigt," eine Henne, die ein beinahe wehr-loses Geschöpf ist und sich oft muthig Unge-heuern gegenüberstellt, wie eS Hunde und Katzen und Menschen im Vergleiche zu ihr sind. Nennt man nicht zärtliche, übertriebene Elternliebe eine „Affenliebe V Ist der Pelikan, der sich die *rost öffnet, um daS Junge mit seinem Blute zu laben, üb-rtroffen 7 Und wie viele ander« herrliche Tug«nden finden Sie im Thierreich in einer Allgemeinheit, wie sie bei dem Mensrhea nicht zu finden ist?! Wie wenige Menschen haben den Muth deS Löwen! Noch viel weniger haben die Geduld deS Lammes! Sagen Sie nicht manchem liebenswürdigen Mädchen nach, e» sei „sanft wie ein« Taube?" Aber, verehrter Freund, ich k«nn« mein Geschlecht, und Sie. der Iböl Deutsche Wacht 3 e» ist da« Haupt der deutsch, conservativen Partei, die sich auch »katholisch" nennt. Und diese Partei, die mit solcher Emphase den Katholicismus hervorhebt, auf dessen Grundlage, wie die Hcrren sagen, allein ein Ausgleich Mische» uns und ihnen möglich ist, hat diese heilige katholische Partei je gezeigt, »ah sie UNS gerecht ist? In den allerwichtigsten Augenblicken zeigte sie un» (im Landt g) den Rücken, diese heilige conservaiive, deutsche Partei..... Und sehet! Jetzt erscheint da» Haupt der katholischen deutschen Steterer in unserem Lager. bcjiehungSweise bei einigen sloveniichen katholischen Geistlichen, und spricht mit got«e«fürchtiger Miene und süßlichen Worten vom katholischen Glauben, auf dessen Grundlage wir unS mit den Deutschen ausgleichen solle» l 0 sancta süupliciUis! Der Wolf bietet dem Lamm einen Ausgleich an! Aber glaubet nicht, daß er ihn in seinem oder seiner Partei Namen anbietet! Die Motiv« dieses Ausgleiches liegen tiefer. Und die Deutschen glauben, wir seien so naiv, daß wir die Falle nicht sehen, welche unS gestellt wird, weil sie mit dem Salz der Frömmigkeit bestrichen ist. Und die Marburger Herren sind so kurzsichtig, sich in Unterhandlungen einzulassen, und glauben, daß sie berechtigt find, im Namen aller Slovenen zu sprechen I Sie theilen un« mit. daß e» sich in erster Ante darum handle, einige Slovenen zum „Katholikentag' nach Ära, zu entsenden, aus welchem von dem nationalen Ausgleich die Rede fein soll. Bei-gefügt wird noch, daß die Sammlung der Unter-schriften im Geheimen geschehen und daß über die Angelegenheit in den Zeitungen nicht früher geschrieben werden möge, als bi» das „SrazerVolksblatt" da« Wort ergreift. Sin deutsche« Blatt soll un» also in Zu-kunft in unserem nalionalen Kampf die Marschroute vorschreiben! Und all' dem hahe» die Marburger Herren zugestimmt! Der Schreiber dieser Zeilen erinnert sich sehr gut, wie da« „Volk«dlatt" vor einigen Jahren schrieb, daß es nicht« gegen die Germanifieruug der Slovenen hab«, nur möge sie — etwa» feiner und versteckter ausgeführt werden. Wenn die Marburger Herren die heutigen Ver-halinisse wirklich nicht begreifen, so sei es Ihnen gesagt, daß jed«» außerparlamentarische Unterhandeln über einen nationalen Au»gleich, er werde von wem immer angeboten, entschieden abgelehnt w«rden muß." Herr Krizanie erwidert hierauf: »Mitte diese« MonateS erschien Prälat Karlon »l« gesandter de« Ausschusses, der sich in Graz zu dem Ende gebildet hat, um zwischen txn Deutschen und den Slovenen in Steiermark einen nationalen Ausgleich auf Grundlage christlicher Grundsätze zu erzielen, nachdem ein Ausgleich auf Bafi» liberaler Phrasen, lügnerischer Unterredungen und trockener Paragraphe nirgend» gelingt. Wir in Marburg sahen darin einen gesunden Sinn und bild«ten einen Sonderautschi'ß zur Unterstützung de« Grazer Comite». Unser Rundschreiben, welche« hätte ge-heimbleiben sollen, bi« da« Grazer und da» Mar- 6tc als Mann den Frauen gewiß alles mögliche Schlechte mit Vorliebe nachsagen, Sie werden mir gewiß zustimmen, wenn ich behaupte, daß nicht alle Mädchen sanft sind wie die Tauben — von den Frauen nicht zu reden, welchen der Verkehr mit den Herren Ehemännern ein gutes Recht gibt, die Sanftmuth an den Dtegrt zu hängen.' Ich lachte herzlich. «Ich sehe in der That," sagte ich. „wenn nian es recht bedenkt, so ist der Mensch in Sachen d-S ThiercS sehr ungerecht." „Nicht wahr? Und dann kommt ein Mensch, schilderl alle möglichen Scheußlichkeiten und nennt dies „das Thier im Menschen". Die Thiere würden sich schön bedanken, wenn man ihnen vom ..Menschen im Thiere" spräche? das könnte aur für die Schilderung von Tigern und Hyänen gelten. Es sind verwechselte Begriffe. Und nicht blos ungerecht ist der Mensch dem Thiere gegen-über, er ist auch undankbar. Was gibt der Mensch dem Tdiere? Die Dienstbarkeit, die Sclaverei. Das Thier muß ihm Lasten ziehen, muß seinem Vergnüge» dienen, sein Hau« be-wachen und bekommt Piügel dafür. Viele werden nur gezogen und gemästet, um ge-schlichtet und verspeist zu werden. In der ganzen Natur gibt eS nicht den kleinsten Dienst, welchen der Mensch dem Thiere aus anderen als eigen-nützigen Motiven erweisen würde. Nicht einmal das Nest der Schwalbe würde unter dem Dache burger Comite die Meinung einflußreicher katho-l.scher Männer eingeholt hätt«», hat siedende« Oehl über die Narodianer gegossen, welche durch den be-kannten Correspondelen von der Sache erfahren hatte». Ein ehrlicher Mensch hängt Dinge, die man ihm vertraulich mittheilt, nicht vorzeitig an die große Glocke. Wa» haben wir denn übrigen« verbrochen, daß un« „Slov. Rar." alle» Mögliche bi« zur Berätherei vorwirft? Sollen wir vielleicht in der Redaction de« .Narod" anfragen, wa« für,' Absichle» wir haben dürfen? Der „Narod" möge un» überzeugen, wenn wir auf unrechtem Wege sind. Man bringt Männer aber nie vom Wege ab, wenn man sie, wie e« Gassenbuben thun, mit Koth bewirft. Wir widersprechen entschieden, wenn man un« Mißbrauch de» Katholizismus vorwirft. Un» ist der Glaube gewiß theurer, al« dem Artikler de« „Narod", der mit „frommem Salz" Handel«. Auch wir wissen nicht, ob wir ua« ärgern sollen, daß wir noch nicht daraus gekommen sind, einen Ausgleich auf religiöser Grundlage zu schließe», oder ob wir darüber lache» sollen, daß dies Andere noch jetzt nicht begreifen. Weiß Gott, vielleicht »»erden wir glaubige Slovenen noch einmal den deutschen Katholiken für ihr« Unterstützung dankbar sein! Von den Liberalen jedoch, u. z. sowohl von den slovenische» al« auch von den deutschen, erwarten wir gar nicht«. Beide haben unser Vertrauen längst verloren. Woher weiß «S übrigens der „Narod"-Artikler, „der auf der Höhe der Situation steht," daß nur der „mittlere und der niedere Klerus" sich mit dieser Frage befassen? Unterzieht sich der wohl« Priester einer ernsten Arbeit ohne Gut-heißung de» Bischof»? E« ist doch klar, daß der Feldherr bi« zur äußersten Nothwendigkeit nicht selber auf den Kampsplatz tritt; unbegreiflich aber ist e«, wenn ein Kriegerlein außerhalb der Gefechl«linie auf eigene Faust sein Pulver verpufft. Seit zwanzig Jahren haben wir den famosen S 19; wa« hat er uns bi»her genützt? Wir »erden auf dem Grazer Katholikentag nicht betteln; wenn wir un« von unserem (nationalen) Standpunkt au« verständigen können — gut! Geht e» nicht, dann brechen wir die Unterredungen ab und find dann wieder dort, wo wir jetzt stehen. Der Correspondent de» „Narod" hat sein liberale« Herz erleichtert und sich al« echte« Kind de« „Narod" erwiesen. — Kämpfen wir nur mit offenem Visier: Dr. Ivan Krizani>'." Der „kleine Krieger" hat daraus vorläufig »cch nichts zustande gebracht. Dagegen hat sich Monsignor Karlon gemeldet. — Wie sloveuifche Priester denken und schreiben, ist aus dem Obigen zu ersehen. Wie ein demscher Priester zu schreiben vermag, das zeigen die Sätze, die Monsignor Karlon unlängst von sich gab. Diese Sätze lauten: .Sehr lebendig wird e« auch in den kleinen nalionalen Clubs hergehen. Lassen wir die kaum mehr zu un« zu rechnenden Italiener beiseite, so geduldet, wenn nicht die Sage gienge, daß der zierliche Vogel Glück bringt. DaS Thier liefert den, Menschen einen großeu Theil der Nahrung mit seinen« Fleische, seiner Milch. Mit Fellen bedeckten die Menschen in alten Zeiten ihre • Blößen und heute muß daS Schaf seine Wolle liefern, damit wir Kleiner und Schutz für unsere Nacktheit haben. Ah — reden Sie nichts, ich weiß, was Sie sagen wollen; offenbar, daß dies nicht zutreffend ist, weil der schönere Theil der Menschheit Seide trägt. Aber woher komnit die Seide? Wieder von einem Thiere, aus dem feinen Gespinnst eineS WurinS. Sogar die Federn rupfen wir den Vögeln aus, um unsere Hüte damit zu schmücken, wenn «vir es nicht vorziehen, diese mit den ganzen ausgestopften Vogelieibern zu zieren. Welche Dienste erweist nicht das Pferd der Menschheit? Wird daS Kameel nicht daS „Schiff der Wüste" genannt? Und alle die andere», großen und kleinen Thier« in dem weiten Weltraume — muffen sie nicht alle unseren Zwecken dienen, während ihnen die Menschen nur Verfolgung. Gefangenschaft, Dienstbarkeit und Tod bescheeren? ... Ist es unter solchen Um-ständen richt recht und billig, daß eS manchmal auch so ein kleines herziges Thierchen, wie mein Muffi, recht gut hat. und daß man e» gerne hat auS ganz uneigennützigen Motiven? Komm', mein kleiner Muffi, komm' und gib mir ein Bufsi!" sind e« namentlich die Südslaven, welche in der kommenden Aera werden die Zeche bezahlen müssen. Den Krainern, da« dürfte eine der ersten Regierung»-Handlungen werden, wird da» Lo« drr slovenische» Kärntner beschied«» werden, und diese „winzige win-dische Nation" wird mit Achselzucken noch mehr in den Winkel gedrückt, al« sie chnedie« schon darinnen steckt. Die Aufgabe» der gewissen deutsch - nationalen Vereine werden vom Staate gelö«t werden. Glück-licher Schulverein! Schon fließen die Gaben spär-licher ein ; schon ist die erste Begeisterung verflogen; schon wird der Jammer über Indolenz groß, werden die Verein »belichte in den Zeitungen seltener: da kommoder Retter in der Notb. die Berstaatlichung." Ob sich der deutsche Karlon jetzt nicht doch ein ivenig schämt? Hiundschan. sDer Kaisers begibt sich nächsten DienS-tag zu längerem Aufenthalte nach Pest. Die Kaiserin stattet von ihrer Uedersiedlung nach der Hauptstadt Ungarns ihrer Mutter in München einen Besuch ab. fGegen die Slavisierung der Mittelschule in Zara.^ wie sie von der croatischen Majorität des dalmatinischen Landtages geplant wird, Hot die Gemeindevertretung von Zara ein Memorandum beschlossen, welches von ein« Deputation vorgestern dem Kaiser über» reicht wurde. Der Kaiser nahin daS Memorandum gnädig entgegen und äußerte sich dahin, daß die Sache in der Competenz der Regierung, nicht aber in derjenigen des Landtages liege und daß nach seiner Ansicht die Slavisierung der Schule nicht erfolgen werde. sDie Warnsdvrfer „Abwehr"j glossiert das Ereignis vom letzte» Sonntag wie folg»: „Der Tag der Auflösung des Reichs» rathe« ist vielleicht ein Omen, daS zu guten und schlechten Witzen, treffenden und verfehlten Auslegungen geradezu herausfordert. Es ist Pauli Bekehrung! Der arme Paulus reift «vuthschnaubend nach Damaskus, um die Christen zu unterdrücken, llnterwegs wird er mit Blind-heit geschlagen und eine himmlische Stimme ruft ihn an : „SauluS, Saulus, warum verfolgst Du mich?" AuS dem SauluS wurde hierauf ein Paulus, aus dem Diener der verrott>ten jüdische» Priesterkaste und ihres national-fana-tischen Anhanges wurde ein begeisterter Apostel der Freiheit, der Humanität, des Fortschrittes der Völker. — Wir werden uns wohlweislich hüten, mit der Anwendung deS Gleichnisses uns allzusehr inS Einzelne einzulassen. That-fache ist: Es wird einmal umgesteckt; das alte Karlenspiel wird zusammengeworfen, die vier Wenzel gelten nicht inehr. auch die schwarzen clericalen Könige werden in den Talon gelegt. Muffi ließ sich das nicht zweimal sagen und sprang herbei. Ich schnalzte mit der Zunge. „Ja, Frau Baronin, eS kann eben nicht jeder ein Hund sein. ES muß auch inferiore Geschöpfe geben, wie eS die Menschen sind. Glauben Sie übrigens, daß Muffi mit seiner Treue etwas Besonderes leistet? Selbst ein Mensch könnte Ihnen nicht untreu werden!" „Sie sind ein Schelm!" lachte die Baronin und reichte mir das weiße Händchen zum Ab-schied. Ich küßte die Hand und machte vor Muffi eine respectvolle Verbeugung. Ist er doch ein höheres Wesen als der Mensch, wie mich die schöne Frau belehrt hatte. Und als ich auf der Straße einem gewissen Herrn begegnete, den man in vertrauten Kreisen mit Vorliebe einen Esel nennt, zog ich vor ihm rasch den Hut. denn auch der Esel ist ein höheres Wesen als der Mensch, welcher die Tugend der Geduld, die jenem nachgerühmt iverden kann, nicht in gleichem Maße besitzt. Lauter höhere Wesen! Und da komme noch ein deutscher Professor und sage, eS sei besser, ein armeS Kind zu liebkosen als einen Seidenspitz — dem wollen wir heim-leuchten! Schon jener Richard rief: „Ein Königreich für ein Pferd!" Wenn aber eia Pferd ein Königreich wert ist, wie viel gilt dann eia Bologneser? Hugo Klein. 4 So scheint eS wenigstens, wenn die „Wiener Zeitung" die „schwierigen und zweifelhaften Mujoritäsoerhältnisse' im nächsten Anlaß zum Umschwünge hinstellte Die hieran geknüpfte „Wahlparole" gefällt sich allerdings in der Vieldeutigkeit eine» JbiS-redibiS-OrakelS, und man kann die Katze werfen, wie man sie will. Wenn das officielle Blatt der geheimen Offen-barung des Grafen Taaffe betont, die künftige ReichSrathSmehrheit müsse die „Zeichen der Zeit verstehen", sich socialen Fragen widmen, eine Schutzwehr gegen unpatriotische und extreme Bestrebungen bilden und religiöse Duldung üben, so sind daS Sätze, die unter Umständen auch ein Jesuit unterschreiben kann, denn die Jesuiten unterschreiben auch den Koran, wenn er sür ihre Zwecke paßt. ES kommt darauf an, waS die Herren auf der obersten Jakobsleiter unter den „Zeichen der Zeit" verstehen. [Die Mitglieder der Vereinigten Linken des bestandenen Abgeord-n e t e n h a u s e S] sind von Dr. v. Plener für den 8. d. M. nach Wien zu einer Parteicon-ferenz einberufen, in welcher über die Haltung, welche gegenüber der durch die Auflösung deS Abgeordnetenhauses geschaffenen Lage einzunehmen wäre, berathen und beschlossen werden soll. sDie Realisten.j Der Abgeordnete Bras veröffentlichte jüngst in den alttschechischen Blättern eine dieRealistenführer compromittierende Erklärung, in welcher er behauptet, daß die Re-allsten noch im vorjährigen Sommer mit den Alttschechen verhandelt haben, wobei die Herren Masaryk, Kaizl und Zeman ausdrücklich betonten, daß sie die jungtschechische Strömung für gefähr-lich halten und unter der Führung RiegerS dahin arbeiten wollen, daß sich eine große con-servative Partei bilde, neben welcher die Jung-tschechen blos als eine radikale Fraction bestehen sollten. Und jetzt marschieren dieselben Herren unter der politischen Fahne deS Jungtschechen-thumS l l D e r böbmische Landtags ist am Mittwoch geschlossen worden. >Jn Sachen der WienerHandelSver-tragSverhandlungens kommt auS Ungarn, und zwar au» dem Munde desselben Minister«, der beim Neujahrsempsang daS Zustandekommen de» Vertrages in bestimmte Aussicht gestellt hatte, ein böfeS Wort. Graf Szaparq hat vor einigen Tagen die Möglichkeit des Scheitern» der Ver-Handlungen in feinen Gedankenkreis gezogen und erklärt. Ungarn trüge für diesen Fall keine Schuld. Man weiß, um welche Schwierigkeiten eS sich handelt und man weiß auch, daß dieselben von Ungarn ausgehen, welches durch seine vom , engherzigsten Chauvinismus eingegebene Tarif-Politik den Fortgang der Wiener Berathungen ins Stocken gebracht und das schließliche Ge-lingen der schwierigen Arbeit sogar jetzt direct in Frage gestellt hat. Darüber helfen weder die sophistischen Darlegungen de« Verkehrsminister« BarvSz. noch die Erklärungen Szapary'S hin-weg, da« ungarische Kabinet sei in der Beur-theilung der Tarispolilik solidarisch und lehne jede Verantwortung für ein allenfallsige» Scheitern jener Verhandlungen ab. Mit derartigen Er-tlärungen überzeugt man niemanden, der nicht auf den ungarischen GlobuS" schwört. Wie daS Wiener „Fremdenblatt in officiöser Form meldet, haben die deutschen Vertreter bei den HandelSoertragSoerhandlungen die Aufnahme deS Artikels 15 deS deutsch-österreichischen Handels-Vertrags vom Jahre 1878, welcher in dem die BertragSverlängerung stipulierenden Instrumente vom 23. Mai 1881 vollinhaltlich beibehalten wurde und welcher die Gleichheit der Beförderung«-preise für die Güter beider Staaten feststellt, beansprucht. „Unsere Vertreter bei den Verband-hingen heißt es weiter, nahmen diesen Antrag der deutschen Commission zur Kenntnis und die Berathung desselben steht auf der Tagesordnung. Derselbe muß zur Erledigung gebracht werden, sobald der Text des neuen Vertrags beirathen wird. Ungeachtet der Kenntnis dieser Thalsache brachte die ungarische Regierung die neuen Eisenbahntarife »om 1. Januar zur Einführung. Die deutschen Commissäre beharren auf der Aus-nähme jenes Artikels auch in den neuen Vertrag, und er muß Aufnahme finden, soll der Vertrag ..D-«tfch- Mach«" zustande kommen. Wird aber dieser Artikel einen Punkt de» neuen Vertrages bilden, dann ist der ungarische Starif vom I.Januar l. I. unhaltbar, denn er bestimmt daS Gegentheil, indem nach ihm Waren ungarischer Provenienz zu anderen Preisen, als jene nichtungarischer Provenienz befördert werden. Dann ist aber auch die Un-Haltbarkeit dieses Tarifs Oesterreich gegenüber dargethan, und alle Punkte des neuen Vertrages haben für daS letztere Geltung. Danim wird eS vor Allem notwendig fein, daß Artikel 1 deS Gesetze« über das Zoll- und Handelsbündnis in klarer und unwiderlegbarer Weise nach der Richtung amendiert wird, daß er mit Artikel 15 deS Handelsvertrages von 1878 sich voll-ständig deckt." sMagyarisierung.1 In einer der jüngsten ReichStagSsitzungen erkärte sich die un-garische Regierung darüber, wa« sie unter Ma-gyarisierung der anderssprachigen Bewohner versteh«. Staatssekretär Berzeviczy stellt« sie in der Art dar, daß die Regierung mit sämmtli-chen ihr zur Verfügung gestellten und etwa noch zu stellenden Mitteln dahin zu wirken be-müht ist. daß die Kenntnis der ungarischen Sprache im Interesse der Staatsbürger möglichst große Verbreitung finde und daß es keinen ungarischen Staatsbürger gebe, der nicht unga-risch verstehe — dies sei die Tendenz, welche die Regierung offen eingestehe. Der Kultus-minister Graf Cfaky erklärte dann noch, die Verbreitung der Kenntnis der ungarischen Sprache sei nicht allein die Politik der Regierung, sie sei die Politik der Ration. [Oesterreich und Rumänien. ] Der, wenn auch kurzen Anwesenheit deS rumä-nischen Ministerpräsidenten Manu in Wien ist eine gewisse Bedeutung mit Bezug auf die Frage der Wiederaufnahme der österreichisch-rumänischen Handelsvertrags - Verhandlungen beizumessen. Manu hat dort mit den leitenden Persönlichkeiten und vor Allem mit dem Grasen Kalnoky ein-gehende Besprechungen gepflogen und man darf als unbedingt sicher annehmen, daß die allye-meine Erörterung der handelspolitischen Bezie» hungen den Hauptgegenstand dieser Unterredungen bildete. E« steht wohl auch noch in diesem Jahre die Erzielung einer Verständigung zwischen Oesterreich-Ungarn und Rumänien in der Vieh-und Eerealien-Exportsrage zuversichtlich bevor. [Die Existenz von geheimenAb-machungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Englands betreffend die Besetzung von Salonichi. wurden nunmehr auch vom Londoner Auswärtigen Amte mit aller Entschiedenheit in Abrede gestellt. Der türkische Botschafter in London. Rustem Pascha, hatte auS Anlaß der bezüglichen Gerüchte eine An-frage an Lord SaliSbury gerichtet und darauf die Antwort erhalten, daß eine solche Ab-machung mit der Politik Englands unvereinbar wäre, ja zu ihr geradezu im Widerspruch stünde. sDie Anerkennung der Repu-blik Brasilien seitens Oesterreich-Ungarns^ ist bereit« erfolgt und die Ernen-nung der beiderseitigen Gesandten steht unmittel-bar bevor. Zum Gesandten Oesterreichs in Rio de Janeiro ist der ehemalige Vertreter in Bei-grad. Hengelmüller, ausersehen, der künftige Gesandte Brasiliens in Wien nennt sich Amazel Valente. » » * [Bezüglich der Aussichten der Sperrgelder-Vorlage im preußi« schen Abgeordnetenhause] gehen die Meinungen noch auseinander. Die ..Köln. Ztg." ist der Anschauung, daß die schließliche An-nähme de« Gesetzentwurfes schon jetzt keinem Zweifel mehr unterliege. sDie socialdemokratische Fraction des deutschen Reichstags brachte zur zweiten Lesung deS Arbeiterschutz-GesetzeS eine Reihe von etwa 70 Anträgen ei«, von denen hervorzuheben sind: Einführung deS zehnstün-digen MaximalarbeitStageS, des achtstündigen Arbeitstages bei Arbeiten unter Tag, Ein- und Ausfahrt eingerechnet; sechSunddreißigstündige Sonntagsruhe; Verbot der Kinderarbeit bis zum ifcfu vollendeten 14. Jahre: Verbot der Nachtarbeit für jugendliche und weibliche Arbeiter. In § 1S3 sollen auch die Arbeitgeber für den Fall, daß sie die EoalitionSfreiheit hindern, wirksam ge-troffen und in § 154 eine Bestimmung ausgenommen werden, wonach die AufsichiSbeamten auch die Hausindustrie zu controllieren be-rechtigt sind. (Nach den Ergebnissen derVolkS-z ä h l u n g ] gibt eS in Deutschland sechSund-zwanzig Städte mit je über 100.000 Einwohner. sDaS „katholische Parlament,") welches vom Vatican für Italien in Aussicht genommen wurde, scheint in der That in« Leben treten zu sollen. DaS Königreich soll in zwanzig Regionen getheilt werden und jede Region soll zwei Vertreter wählen. Da« „kath. Parlament wird die Aufgabe haben, dem Volke die Fehler deS italienischen Parlamentes vorzuführen und auf gesetzmäßigem Boden die Angriffe der Regierung auf Religion, Sitten und die Rechte der Katholiken zurückzuweisen. Die erste Vesauim-lung wird außerhalb, die zweite in Rom abge-gehalten werden. — Man darf gespannt sein, ob sich CriSpi das wird bieten lassen. [Der neue italienische Finanz-minister. Grimaldi,j hat am Mittwoch der Kammer daS Budget vorgelegt. DaS De» sicit belauft sich für 18S0 auf 45. für 13S1 auf 27 Millionen. [In Serbiens ist die erwartete CabinetS-krisi« nun thatsächlich zum AuSbrnch gekommen. Der Minister deS Innern, Gjaja. hat auS den in der letzten Nummer angedeuteten Gründen demissioniert und zu seinem Stellvertreter wurde bis zur Ernennung eines Nachfolgers der Justiz« minister Gjorgjevii ausersehen. — Neuere Meldungen besagen, daß am Donnerstag daS ganze Cabinet demissioniert hat. Wie wir b«-reitS angedeutet, dürft« Paschitsch mit der Neubildung deS Ministeriums betraut werden. [Die russischen Polen.] Unter Hinweis auf die Nachrichten über die Juden-Verfolgung in Rußland bespricht die Krakauer „Reforma" die Unterdrückung aller nichtrussi-schen Elemente im Czarenreich und sagt, daß besonder« die russischen Polen in vieler Hinsicht ärger daran sind, al« die Juden, die Deutschen oder die Zinnländer. „Den polnischen Unterthanen de« russischen Ezaren", schreibt da« genannte Blatt, „ist eS nur deshalb, weil sie Polen sind, nicht erlaubt, in den Provinzen deS ehemalige« Königreiches Polen Boden zu erwerben. Die polnische Industrie wird aus Schritt und Tritt nur deshalb geschädigt, weil sie polnisch ist, die polnischen finanziellen Institute können die „Con-trol«" der russischen Behörden und die Concur-renz der russischen Banken, welche rein politi» schen Zwecke» dienen, nicht ertragen. Und da« polnische Volk? Sein Auswandern nach Amerika legt es jedem denkenden Menschen nahe, daß «S außer der Agitation der AuSwanderungS-Agenten noch andere Beweggründe geben müsse, welche das Volk auS seiner Heimath treibe«. Dem Volk« mangelt eS an Bildung. eS wird von den VerwaltungS-Organen ausgebeutet, es wird seiner Sprache und Religion beraubt. Bon der religiösen Verfolgung der Polen in Rußland hat Europa keine Ahnung ; die Rechte der Juden werden in dieser Beziehung hundertmal mehr berücksichtigt, als jene der Polen. I« Europa aber sieht man gleichgiltig zu, wie Millionen des katholischen, polnischen und russischen Volkes mit Hilf« der Knute zur Orthodoxie bekehrt w«rd«n. Wird denn Europa, welche« auf der Bahn der Aufklärung und der Freiheit fort-schreitet und die Civilisation in die Wüste» Afrikas und Amerika« trägt, keine Zeit haben, darauf zu sehen, wie die nationalen Gefühl» und die religiöse Freiheit in Rußland verfolgt werden?" sJn Frankreichs findet man immer Zeit, neben der langweiligen politischen Werktag«-arbeit allerhand Kurzweil zu treiben. Nachdem man eine Woche lang einen russischen Offizier mit dem echt slavischen Namen Winter gefeiert, weil er mehrere Paar Stiefel auf einer Fuß-reise von Sibirien bis Paris zerrisse«, bringt jetzt ein politischer Theaterskandal erwünschte Abwechslung. Sardou's Stück „Thermidor* 1891 gab Anlaß dazu. Die Radikalen faßten es al» eine Verunglimpfung der .großen" Revolution aus und machten deshalb im TMätre frangais einen Heidenlärm. Die Regierung hat im Inte-reffe der Erhaltung der öffentlichen Ordnung die Aufführung deS Sardou'fchen Dramas bi« auf Weiteres verboten. In Folge des Verbotes gab man am Donnerstag Abend im Th£ätre frangais den „Tartuffe". Die Zuschauer prote-stierten laut gegen daS Verbot deS „Thermidor". Dadurch wurde eine Gegenmanifestation hervor-gerufen und der Lärm wurde ein derartiger, daß die Vorstellung abgebrochen werden mußte. DaS Hau» leerte sich unter großem Lärm, weitere Ordnungsstörungen kamen aber nicht vor. — Vorgestern wurde die Regierung wegen de« Verbotes in der Kammer interpelliert. Nach einer Anzahl von Reden nahm man jedoch die von der Regierung genehmigte einfache TageS-Ordnung an. [Der spanische Ministerrathj hat die Kündigung aller Handelsverträge be-schloffen, welche die Klausel der meistbegünstigten Nationen enthalten. [Die Thronfolg« in Belgien.j Der i«tzigt Kronprinz, Albert, zählt sechzehn Jahre und ist ziemlich schwächlich. Die Mög-lichkeit, daß König Leopold II. oder sein um «in Jahr jüngerer, aber körperlich vollständig gebrochener Bruder, der Graf Philipp von Flandern, ohne männlich« Erben sterben könnt«, ist dah«r jetzt näher gerückt, al« man noch vor etlichen Tagen geglaubt hätte, und eS wird be-reit# die Ftagt aufgeworfen, ob «S nicht zeit» gemäß wäre, da« falifche Thronfolgegesetz in Belgien ebenso abzuändern, wie dies in den Niederlanden geschehen ist. ^ DaS belgische Kriegs mini-st e r i u m] Hat die infolge der letzten Ereignisse «inberufenen Milizclassen wieder beurlaubt, jedoch nur auf einen Monat und mit der Weisung, auf ergang«n«n Befehl sofort wieder unter die Waffen zu treten. Focates und Arovinciales. . Cilli, 31. Jänner. [Personalnachrichten.] Der als Civil-Jngenieur für Steiermark mit dem Wohn-sitze in Graz autorisierte Rudolf P e i t h n t r Ritter v. Lichttnfels hat anläßlich feiner Ernennung zum außerordentlichen Professor der technischen Hochschule in Brunn dies« Befugnis zurückgeltgt. — Zu Post-Assistenten wurden er-nannt die Post-Praktikanten: Friedrich v. F o r» macher in Marburg, Gustav Gollitsch in Cilli. Rudols E l u g a in Graz, Friedrich R u p i l i u S in Marburg (sür Villach). Anton Prucha in Klagensurt, Johann Mayrhoser in Graz, Cajetan S t o i ß e r und Stephan Urdl in Brück a. d. Mur, Anton S ch e u ch e r in Graz (für Brück a. d. Mur), Friedrich Heger in Linz (für Cilli), Franz Rehm in Linz (für RadkerSdurg), Alexander R e f ch in Linz (für Knittelfeld), Heinrich H a n t f ch l in Wien (für Miirzzuschlag i und Johann Vondracek in Prag (für Brück a. d. Mur». — Uebersetz» wurden die Post-Assistenten : Max K o m i n i k von Brück a. d. Mur nach Graz, Dominik F a l« s ch i n i von Müzzvschlag nach Marburg , Ferdinand Bärnreiter von Cilli nach Marburg und Josef Mayr oo t RadkerSdurg nach Graz. Ferner wueden die Post-Affistenten Karl Unterkreuter von Brück tu d. M. nach Billach, und Josef Schell-h a m m « r von Knittrlfeld nach Graz übersetzt. [Verein „Südmar f.] Die Vereins -leitung berichtet: .Den im Dienst« der Südmark und d«r allgemeinen deutschen Sache eifrig und opferbereit wirkenden Grazer Gesangvereinen „Schubertbund" und „Styria" wurde der Dank ausgesprochen. — Sonntag den 18. d.M. sand zu HauSmannstätten bei Graz die Gründung der dortigen OrtSgrupp« statt, an d«r als Ver-tttter der VereinSleitung die Herren Prof. Dr. v. Hofmann - Wellenhof. Dir. Feichtinger und Architekt Hofmann theilnahmen. Zu Amts-waltern wurden gewählt: Herr Architekt und Gutsbesitzer Friedrich Hoimann als Obmann. Herr Lehrer Mickl als Schriftführer, Frau „We«tfche Wicht" Gastwirtin Lohrmann als Zahlmeistern,. Die Ortsgruppe zählt über 20 Mitglieder. — Die Satzungen der Ortsgruppen Kroisbach-Maria-grün und Puntigam wurden der Behörde vor-gelegt. — Die Bildung der Ortsgruppe Voits-berg-Tregist macht sehr erfreulich« Fortschritte. — Wir machen abermals darauf aufmerNam, daß einige GutSverwalmngen in Untersteier deutsche Winzer, Dienstboten und Taalöhner namentlich Ochsenknechte (Monatlohn 5 Gulden) suchen und daß darauf bezügliche Anmeldungen an die VereinSkanzlei (Graz. Frauengasse 4) zu richten sind.' [Die BezirkSvertretung CilüJ hielt heut« vormittags im Hotel Koscher eine Sitzung ab, um einen Beitrag von 20.000 fl. zu den Kosten d«S Baues der Localbahn Cilli-Wöllan zu votirren. Der betreffende Antrag de» Ausschusses wurde mit 18 Stimmen gegen die-jenige de« Herrn HofratheS Waßitsch, der die Bahn für da« Wohl der Landbevölkerung als nicht ersprießlich hält, angenommen. Der Bei-trag von 20.000 fl. soll in vier Jahresraten zu j« 5000 fl. geleistet werden. I BezirkSvertretung Tüffer.f Der Kaiser hat die Wahl de» Herrn Konrad A m o n zum Obmann und deS Herrn Karl Valentinitsch zum Obmann - Stellvertreter bestätigt. [Au» Steinbrücks schreibt man un» unterm 29. d. MtS.: „Bekanntlich hat sich vor kurzer Zeit in einem hiesigen Gasthause der un-angenehme Fall ereignet, daß ein Beamter einen au« Lichtenwald anwesenden Slovenen. welcher in deutscher Gesellschaft gegen alle Sitte nur slovenisch sprach, in etwa» unsanfter Weise be-handelte und, nachdem ihn der Lichtenwalder mit der Hand weggestoßen hatte, in seiner Er-regthtit die Waffe zu ziehen im Begriffe war. Diesen Anlaß benützt da« deutschgeschriebene Pervakenblatt. um sämmtliche Beamte in Stein-brück al» Feinde der Slovenen und al» politische Agitatoren zu denuncieren. Da» Blatt ist in dieser Hinsicht entweder schlecht unterrichtet oder e» entstellt absichlich die Wahrheit. Wir können nun feststellen, daß sowohl die Staats- wie auch die Beamten der Südbahn der Politik vollkommen fernstehen und nur bestrebt sind, ihren schweren und verantwortlichen Dienst mit aller Hinge-bung und Aufopferung zu versehen. ES ist unwahr. daß sich die Beamten in Wahlange-legenheiten mischen. Dagegen gab e» in Stein-brück slovenische Beamte, die in Wahlangelegen-heiten sich förmlich die Füße wundliefen. sich tagelang in Pfarrhöfen herumtrieben und selbst im Wahllokale provokatorisch auftraten. Wir könnten ebenfalls mit Namen dienen, und wenn diese Ruhestörer von der strafenden Nemesis ereilt wurden, fo sind sie daran nur selber schuld. Auch die sprachlichen Verhältnisse in den hiesigen privaten und öffentlichen Aemtern sind derart, daß darüber Klage zu führen nie-mand daS Recht ha». Die Eisenbahnbeamten sprechen — ein Eituiger ausgenommen, der erst kürzlich hieher versetzt wurde — mehr oder weniger all« slovenisch, und auch bei dem Post-amte wird jedem Slovenen. wenn er eS wünscht, in seiner Sprache Auskunft ertheilt. So stehen hier die Verhältnisse und wenn das Pervaken-blatt das Gegentheil behauptet, fo fügt eS der Menge von Unwahrheiten, die eS seinen Lesern schon aufgetischt, nur eine neue hinzu.' (Der Grazer Männergesang-verein) unternimmt im Sommer eine Sänger-reise über Bischosshofen, Zell am See. Jnns-brück. Bregenz, Schaffhau,e». Zürich, Luzern, Mailand, Venedig, und über Villach und St. Michael zurück nach Grag. [WieeSin Rudolfswerth aussieht.) Der clencale „Slovenec" erhält dar-über folgenden tragikomifchen Bericht: „Wenn irgend eine Stadt eine Beamtenstadt ist. so ist es Rudolfswerth, und die Art, wie man hier den Beamten entgegentritt, tst deshalb umso schlechter. Mit gebundenen Händen sind sie der Rücksichtslosigkeit der Neustadtler ausgeliefert, denn der Neustadtler begreift, daß der Beamte dort dienen muß, wohin ihn die Obrigkeit sendet, und darum nur loS auf ihn! Warum hat er S auch einen Beruf gewählt, in welchem ihm das' Haar ergraut, bevor er zu sicherem Brot kommt, während der Neustadtler Metzger, der Wirth oder der Bäcker sich fein Hau« baut, was ihm natürlich da« Recht gibt, sich bei jeder Gele-genheit über den Beamten zu stellen. — Neu-stabil bietet nichts, was der gebildete Mensch in einer Gegend ansprechen könnte, in der er den letzten schwerverdienten Kreuzer läßt. ES gibt hier nicht einmal Spaziergänge, geschweige denn andere Unterhaltungen, z. B. Concerte, Theater, gesellige Vereinigungen u. dgl. Und ist dabei vielleicht da« Leben billiger, als in größeren Städten ? Vergleichet nur die Marktpreise von Laibach mir jenen in Neustadt! und überzeugt euch, daß hier Alles theuerer ist, und selbst das bekommt man nur alle Quartal. Aber das Fleisch ist doch billiger, wie? — Höret nur! — Di« Finger einer Hand — na, eS mögen die Finger beider Hände sein, — genügen vollauf, um die Ochsen aufzuzählen, welche die Neustadtler Metzger während eines Jahre» schlachten und die Leute auch verspeisen müssen. Und sagen wir. e» seien ihrer sogar mehr, aber fragt nur nicht, wie sie aussehen! Die Metzger treiben sie am liebsten deS Nacht» und durch versteckt« Nebengäßchtn zur Schlachtbank. Wenn aber der Eine oder der Ander« doch «inmal «in halb-weg« ansehnliche» Thier halb umsonst erhandelt hat, dann umwindet er ihm die Hörner mit Bändern und Schleifen und läßt e» durch meh-rere Tage zweimal oder auch dreimal de» Tage» über den Platz treiben, al« wollte er sagen : „Da schaut her und freuet Euch!" Aber sind doch wenigsten« die Wohnungen billig? ES gibt hier an siebzig Beamte und die meisten dersel-ben sind verheiratet; aber e« genügen wieder die Finger einer, sicher aber beider Hände, um diejenigen aufzuzählen, die wenigsten« so unter-gebracht sind, daß sie^sich nicht schämen müssen, irgend einen sie besuchenden Freund zu empsan-gen. Der Wohnungsmangel ist derart, das ein Beamter den andern auS den Wohnungen drängt. Wie wird daS erst werden, wenn es zum Bahn-bau kommt. Aber gerade daS ist'S. waS di« hiesigen Hausbesitzer freut, denn dann werden sie die Leute, welche durch ihren Beruf an Neu» stadtl gefesselt sind, erst recht nach Herzenslust pressen können. Die Bürger sind zu kurzsichtig, um zu begreisen, daß schon jetzt ihre ganze Sorge dahin gerichtet sein sollte, für die nöthi-gen Unterkünfte zu sorgen. Sie fürchten, daß durch Neubauten ihre 200 bi« 300 Jahre alten Baracken, in welchen man theurer wohnt al» in den Palästen Laibach«, unbewohnt bleiben könnten. Ein Beispiel. In einer Ruine, welche hier „HauS" genannt wird, befindet sich die Gendarmerie, von der man 900 fl. JahreSzin« einhebt. Uornbil« äietu l Deshalb wird sie ausziehen, und mit ihr werden natürlich auch einige Beamte herauSexpediert. Wo diese Aerm« sien dann wohnen werden, daS weiß Niemand. Es wird nichts übrig bleiben, als daß die Ge-richte anderswohin verlegt werden. Infolge von Rücksichtslosigkeit und Unersättlichkeit (?) haben die Neustadtler daS Militär verloren, und das Gleiche dürste ihnen jetzt mit den Aemtern geschehen. UebrigenS hört man sie ja genug oft sagen: „Wozu brauchen wir sie denn? Betteln werden wir deswegen doch nicht gehen!" [Die R e i ch S r a t h S w ah len in K ä r n 11 n. ] Die Landgen,einden werden am 5., die Städte und Märkte am 7., die Handel»-kammer wird am 9. und der Großgrundbesitz am 10. März wählen. Zu wählen sind von den Landgemeinden 4 Abgeordnete, u. zw. in den Wahlorten Klagenfurt - Völkermarkt, St. Veit-Wolfsberg, Villach-Ferlach. Spital - Hermagor; von den Städten und Märkten 3 Abgeordnet« in den Hauptwahlorten Klagensurt, St. V«it (St. Veit. Feldkirchen, Friefach. Straßburg. Althofen, Hüttenberg, Wolfsberg. St. Leonhard, St. Andrä, St. Paul. Unterdrauburg, Völker-markt, Bleiburg, Eifenkappel) und Villach (Villach, Hermagor. Bleiberg. Kreutb. Tarvi», Malborghet, Spital. Gmünd, Greisenburg. Oberdrauburg. Obervellach); von der Handels-kammer und vom Großgrundbesitz je 1 Abge- ordnetet im Wahlorte Klagenfurt. * » 6 Deutsche Pacht 1891 (T> ictstahl.) Dem Besitzer Gregor R a ck auS St. Georgen im Tabor. wurde, al» er unlängst im LSiven- Gasthof eingestellt hatte, von dem im Freien gebliebenen Wagen ein Schwein gestohlen. Die Diebe wurden bereit« «»»geforscht und in Haft genommen. (Uebersahren) wurde vorige Woche in der Herrengasse in Cilli die Inwohnerin Theresia Hrowatsch ron dem Schlitten eine« gewisse» Joses Topouscheg. Die Hrowatsch würd« in da« Gisela-Svitcl gebracht, wo sie nach iwei Tagen starb. sOesfentliche Gewaltthätigkeit.) Am setzten Sonntag wurden vom Gastwirt O«chen in tiasase die beiden Brüder Johann und Joses S u v a n z, welche zu excedieren begannen, abge-schafft; sie kamen jedoch wieder, und »war in Be-gleitung von sechs Genosien. Al« der Wirt der Gesellschaft ansichtig wurde, sperrte er da« HauSthor ju, worüber die Burschen derart erbost waren, daß sie alle Anstalten trafen, da» Hau« zu demolieren. Sie zertrümmerten die Fenster und die Fenster-rahmen, warfen Prügel und Steine in da« Hau«, »erschlugen Flaschen und Gläser und verletzten, wenn auch unerheblich, den im Wirtshaus« anwesenden Buchhalter Aloi« Regula. Der Versuch, da« Hau«-thor aufzuspreiigeu, wollte ihnen jedoch nicht gelingen. (Mord.) Am Dien«tag wurde der Bergarbeiter Franz G u t s ch e g der Kohlengeiverkschaft des Herrn Janeich in Buchb«rg, als er abend« auf dem Heim-wege war, plötzlich von den beiden Sonnenberg'schen Arbeitern Johann D o b o r i sch e k und Martin Stormann überfallen, zu Boden geworfen, mit Messern schwer verwundet und dann liegen gelassen. Gutscheg, der an dreißig Stichwunden erlitten bat, liegt im Sterben. Die beiden Thäter wurden ver-haftet und dem Gerichte eingeliefert' Herichtssaat. sW e » e n W u ch e r «.) Die unter diesem Echlogworie in der letzten Rummer erschienene Notiz ist dahin richtigzustellen, dah dem Blasiu« Stiberz neben der dreimonatigen Arreststrafe eine Geldstrafe von 1200 st. auferlegt wurde. Theater, Kunll. Literatur. * Nächsten Tienstaq findet, wie bereit» mitgetheilt wurde, zum Vortheile de» Fräulein« Eibenschütz eine Vorstellung der so beliebten Operette „Girofl6- Giroflil" statt, deren Besuch wir unserem Publicum hiemit angelegentlichst empfehlen. Volkswirtschaft [Der Bau der Bahnstrecke Cilli-E ch ö n st e i n - W ö l l a n> soll nach einer Mel-dung au« Graz unverweilt in Angriff genommen und schon bi« zum November diese» Jahres beendet werden. Di« Baukosten sind mit 2*58 Millionen veranschlagt. Al« Leiter de§ Baue» wird der Jiispeclor der Staat«bahnen, Herr Wilhklm Luft, sungieren, der anfanx» März in Cilli eintrifft und für die Bauzeit hier domi-rilieren wird. [Auf der Localbahn Laibach-Stein) wurden am Mittwoch der Personen-und der Güterverkehr eröffnet. V untes. [Ftigelstock, d e r B o r s i ch t i g e.) Ober-förster: „Aber lieber Herr Feigelstock, warum haben Sie denn nicht aus de» Eber geschossen, waren Sie denn nicht nahe genugf — Feige!stock: .Wie haikt, nicht nah' genug war ich; aber nicht weit genug, da werd' ich mer hüten und schießen!" [Unmöglich.^ A. „Sie sind, glaub' ich, kein zärtlicher Gstte; küssen Sie denn auch Ihre Frau ?" — B.: .Gebt vicht! Raisonniert ja in einem fort!" Eingesendet. 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Solideste Bedienung zusichernd, empfehle ich mein Unternehmen dem P. T. Pubikum. Cilli. am 31. Jänner 1891. Hvchachlungsvoll Fr»NZ? WM- Elnladmig: "WW zu einer gemüthlichen Ta ii/iUiiterlialtiin^ welche noniiff. den 2. Februar 1*»1, im vormals Rlnielsrhmled'oliL'n Gasthaus« abgehalten wird. Für gute Küche nnd Weine wie auch ToreOj-liche» Bier wird bestens gesorgt. Um zahlreichen Zuspruch bittet joj_i Achtungsvoll Job. Wrfilsthfr, Alle jene P. T. Herren und Familien, welche zu dem am Sonntag-den l. Februar 1891 in Cilli in den Casino-LokaliUMuu stattfindenden Au verkaufen sind circa 140 M.-Ct. Heu ü A n TiAfraLgeaa.: bei Frau Fehlelsen, Grabengasse 3. aus Versehen, keine Einladung erhallen haben und solche zu besitzen wünschen, wollen gefälligst ihre Adressen in der Papierhandlung des Herrn Rasch (vormals Geiger's ehe Buchhandlung) Hauptplatx Nr, 2 abgeben. Unter Einem erlaubt «ich das Comite bekannt xu geben, dass es sich angelegen sein lässt, dieses Fest zu einem glänzenden zu gestalten. Die Vorbereitungen zu diesem Feste sind im vollem Gange, nnd giebt sich das Comite alle Mühe. damit dieses Veteranen-Kränzchen seine» Besuchern die vollst« Befriedigung gewähre. 81—2 L'm ein leicht verzeihliches Vororthcll unterer tanzlustigen Damenwelt zu brechen, versichern wir, dass unsere Veteranen nicht etwa altersschwache Herren, allenfalls noch gut genug für den Landsturm sind — im Gegentheile, wir finden unter ihnen eine grosse Zahl blühender Männer, flotte Tänzer, die auch vor einem Sturm auf ein 'Fraoenhcn nicht zuräck-scheueu und den Damen gegenüber dun haus nicht Veteranen sind. 74—3 Ein Lehrjung wird für unser 103—3 Tuch-, Current-, Mannfactur- & Modewarengeschäft Sofort aufgenommen. G. Schmidt & Co. Local-Veränderung. W ir erlauben uns unseren P. T. Kunden htifliehst anzuzeigen, dass vorn 1. Febrnar I. J. an die Kanzlei unseres Depots sieh in der Gartengasse, Musterer sches Haus befindet, wohin auch die Bestellungen gefälligst zu richien sind. 86—2 Hochachtungsvoll Ntadtbaumeister empfiehlt sein üg Bau- und Baumaterialien-Geschäft ^ in. Cilli. Giselaatra»»e 13, Mitllik*1 Itxll'i : Giulcutrasae 13. Daselbst werden alle Gattungen Neu- und Umbauten, Renovierungen alter Gebäude, Betonierungen, Canalbauten etc. zur soliden und billigsten Ausführung übernommen, sowie auch Pläne und Kostenvoranschläge angefertigt. - ' • 100—3 Aical-Veränderung. Allen meinen hochgeehrten P. T. Kunden diene zur ge-fälligen Kenntnis, daß ich wegen unangenehmer Nachbarschaft meine Wohnung nebst Werkstatte mit heutigem Tage in die Rathausgasse Nr. 4, -Nauch scheS Hans - verlegt habe, und bitte alle Bestellungen gütigst dorthin richten 3il wollen. Hochachtungsvollst CWItli lMESSXER. Jamenkteidprmacher. Am 7. Februar 1891: O Gwerbe-Kränzchen O in den unteren Caslno-Localitäten. .lenc P T. 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