2d)rifilcinmq: Rathausgass» Nr 5 Nr. II. inlern«»»«. r, S! rcchftnnde: Zä,lich I»i» «v«n»i»e bet e»i>».«. tfrtn- !»,c' ton 11—11 Q(i ®ot». H»«d^i»reit-n merken »ich» tirtitfgegebe:», itaxfttlotf «tt„-rabnTifm siebt teritckstchli^t. A»kil«»i,»»,»!> ■imnt die (*mnltnj gUBge» Hrei». n»ch!»i. Die -t-rn Ische B«tl* nfttrint tckin Kittacli ant £o«i»» jiiul t M«»»u,ch . ... K flf vieNeljllchrig . . . X 5 — Hildilhrii . . . K «■— Ö)amiil|rt9 . . . . K u.— 8Ui« «isllanb ttSdbrct sich die e>»»«»ediitre» um die »liiere» Z>erseil»i,»>,».a«dü«re». >iiiia*f«trte *boB-emenH teilen di« ,iir »bestell»»,. 34. Jahrgang. Zur fcckziqjäkrigen Gründungs-fcic r deS Cillier Mänuerqesang-Vereines. Am 3., 4. und 5. Juli begeht der Cillier Männergesangverein die Feier seines sechzigjäh-rigen Best-nide«. In unserer raschlebigen Zeit, die an allen den gesellschaftlichen Gestaltungen im eiligen Fluge Werden und Vergehen zeigt, wo alles im steten Wandel ist, muß es in der Tat als eine große Seltenheit bezeichnet werden, wenn ein der Kunst und dem geselligen Leben dienender Berein zwei Menschenalter überdauert. Unser Cillier Mäunergefaugvereiu, dessen erste Anfänge in daS Jahr 184? zurückreichen, steht unter glücklichen Sternen. Die sozialen Verhält-nisse in unserer Stadt haben dem Bestände des BereintS immerdar ihre volle Gunst er« wiesen und wie er vor mehr als 6(1 Jahren au« einer liedersrohen Runde deutscher Gewerbe-treibender und Studenten hervorging, so ent-faltete er sich auf immer breiterer Grundlage und umfaßt heute alle Schichten der deutschen Bevölkerung Cilli«. Wenn wir in den Annalen des Cillier Mäunergesangvereine«, die sich auf den Zeitraum von 60 Jahren erstrecken, nachlesen, so entrollt sich vor u»S eine Geschichte der Stadt Cilli in dem verklärten Lichte der Kuustsreudlgkeit und Wie lich Hiere verständigen. Die Frage, ob es Tiere gibt, die sich nach Art des Menschen durch sprachliche Mitteilung verständigen können, ist mit einer ganzen Reihe gründ-fätzlicher Probleme der Biologie auf das innigste verbunden. Die Sprache dient dazu, eigene Ge-danken einem anderen Wesen bewußt zu machen und das Problem der Tiersprache setzt daher die Beant-wortung der Frage nach dem Seelenleben der Tiere voraus. Wir wissen von diesem Seelenleben außer-ordentlich wenig, umso weniger, je tiefer wir in der Stufenfolge des Lebendigen gegen die einfacheren Formen bin vordringen. Aber auch von den höheren Tieren, oie uns, ihrem Bau und Verhalten nach verwandter und näherstehend erscheinen, haben wir in dieser Hinsicht weit weniger Kenntnisse, als mancher Laie anzunehmen geneigt ist. Die Tier-Psychologie ist heute noch ein sehr dunkles Gebiet, das unrichtigen Analogieschlüssen sehr breiten Raum einräumt. ES kann darum nicht Wunder nehmen, daß die Frage, ob eS eine Tiersprache zum mindeste» bei sehr hochentwickelten Tieren gibt, eine von ver-schiedenen Autoren in widersprechendstem Sinne be^ handelte ist. ES ist noch nicht lange her, daß sein englischer Forscher ans den allerdings etwas aben-teuerlich klingenden Einfall kam, sich im Urwald in einen Käfig einzuschließen, um die Sprache der Affenzu studieren. Bisher ist noch kein aus-führliches Wörterbuch dieses Idiom» erschienen. Im Gegensatz dazu wird von anderen Forschern dem Tiere eine als Sprachenuerinögen zu bezeichnende Fähigkeit fast leidenschaftlich aberkannt. Eine ausführliche Polemik gegen die Annahme einer Tiersprache veröffentlicht die Zeitschrift „Natur und Offenbarung" aus der Feder von G. Rauhnt-Frankeustein. die dem Tierreich als solchem schon deshalb die Verständigung durch eine Sprache ab-streitet, weil der größte Teil der Tiere der für das Sprechen charakteristischen Lautäußerungen entbehre. wenn der Cillier Männergesangverein nun diesen seltenen Anlaß festlich begeht, so geziemt es sich wohl, daß die ganze Bevölkerung mitfeiert, daß sie der kunstbegeisterten Schar zujubelt, die in zwei Menfcheualtern mit ernstem Sauge und frohen Liede alle die Ereignisse begleitet hat, die ein Cillier Herz bewegten. Wenn wir da Rückschau halten über den ruhmvolle» Werdegang des Cillier Mäunergesang-vercineS, so werden wir finden, daß er stets gewissermaßen die Klavierbegleitung zu dem ge-boten hat, was uns und uusere Bäter bewegte. Wir hören seinen FreiheitSsang im Jahre 18b9 am BerfassuugStage, er huldigt mit seinem Liede begeistert den Heroen, die uns nahe stehen, wie Schiller, AnastasiuS Grün, Grillpirzer, Ernst Moriz Arndt. Er feiert mit nn« das Gedenken an Johann Gabriel Seidl, on Iahn, an Beet-hoven. Er ruft uns zum Liebeswerk für die Armen und Bedrängten, wenn ein große» Brand« Unglück in der Nachbaischast das Heim unserer HcimatSgenofsen zerstörte. Er ruft uns zum LiebeSwelk für die im Kriege verunglückten BaterlandSsöhne und er stellt sich in den Dienst alles dessen, was edler Lokalpatriotismus und deutschnaticnole Kraft in Cilli ins Leben gerufen. Er wirkt mit seinem Liede für unser Lokal-museuni, für daS Deutsche Haus, für daS deutsche Studentenheim. Er huldigt mit nns vor Aber auch die vorhandenen Töne und «läge bei vielen Tierarten sind stets nur einfache und einsör-mige unartikulierte Laute, die lediglich ans «nein-andergereihten Vokalen bestehen. Es findet sich nichts, was abgerundeten Wörtern, geschweige denn vollständige» Sätzen an die Seite zu stellen wäre, sondern nur abgebrochene Rufe oder Interjektionen, die mit einfachen Trieben oder Sinnesempfindungen in Zusammenhang stehen. Die Dressur allerdings vermag bei manchen Tieren, z. B. Elstern oder Papageien das Vermögen der Konsonantenbildung zu wecken: im Naturzustande ist jedoch kein Tier, auch nicht unter den höchststehenden, imstande, einen artikulierten Laut hervorzubringen. Eine Lautsprache kommt den Tieren nicht zu. Es fragt sich aller-dingS noch, ob sie nicht etwa einen Ersatz anderer Art, etwa in Gestalt einer Gebärdensprache, dafür besitzen. Das Tier besitzt jedoch, nach des Verfassers Ansicht, auch nicht das Vermögen, dnrch seine „Mienen" einen Affekt auszudrücken und es scheine ganz verfehlt, das Grinsen eines Affen als Mienen-spiel aufzufassen oder aus dem AugenanSdruck einer Katze oder eines Schoßhündchens eine Gemütsbewegung, wie Anhänglichkeit, Treue oder Dankbarkeit, zu lesen. Einen Beweis für diese Behauptung vermag der Verfasser — wie übrigens selbstverständlich — nicht zu erbringen. Im großen und ganzen ist recht viel gegen die Ausführungen in der genannten Zeitschrift zu sagen. Sie fuhren zu dem Schlüsse, daß das Tier weder Vernunft noch Verstand besitze und ziehen damit eine scharse Grenzlinie, die unserer heutigen naturwissenschaftlichen Denkweise nicht ent-spricht. Daß dem Tiere keine menschliche Sprache zukommt, mag wohl richtig sein. Daß ihm alle AuSdriickSmittel sür Seelisches fehlen, ist damit jedoch nicht gesagt und noch viel weniger läßt sich daraus auf den durchgehenden Mangel an Verstand und Vernunft schließen. _ dem Standbilde Kaiser Josefs und trat vor unseren Landesherrn und brachte ihm im be-geisterten Liede die Huldigung der Bevölkerung Cilli« dar. Es wäre nach einer so laugen Zeit eifrigen gesanglichen Wirken« wohl unmöglich, alle« da« anzuführen, was der Cillier Männergesangverein in diesen Belangen geleistet hat. Seine Leistungen, die er dem Eifer der Sänger und der auSge-zeichneten Tüchtigkeit seiner Chormeister zu danken hat, haben ihn unter den deutschösterreichischen Gesangvereinen auf eine ehrenvolle Stufe gestellt. Wir Cillier müssen unserem Männergesangvereine nicht nur reichen Dank zollen, wir können auch stolz sein ans unseren Cillier Männergesang« verein. Wohl an hundertmal find unsere wackeren Sänger hinausgezogen, sei eS in die deutschen Städte und Märkte und haben da daS Band der Treue, das uuS mit unseren engeren Hei-matSgenossen verbindet, immer noch fester fchlin-gen geholfen, sei e«, daß sie hinauszogen zu den Sängerfesten, um als Glieder des großen deutsche» Sängerbünde« da« Banner CilliS hoch-zuhalten. Der Männergesangverem ist »ach sechzig-jährigem Bestände keineswegs auf einem Punkte angelangt, von dem au« eS wieder abwärt« geht. Er steht heute so kräftig da, wie nie zuvor und Die zwei goldenen Kerze» Ein Märchen von Fritz Z i m m e r m a n n. ES waren einmal zwei blutjunge Mensche», die hatten beide goldene Herzen und wenn ihnen die Sonne auf die Brust schien, lenchtete und glitzerte das Herz dann, daß einem die Augen geblendet wnrden, so alS schaute man in die Sonne. Die beiden Menschen hatten sich deshalb gefunden, weil sie die einzigen auf der ganzen Welt waren, die solche Herzen besaßen; und deshalb hatten sie einen so heißen Drang zueinander gefühlt, bis sie ans weiter Ferne zusammenkamen. Da, als sie sich daS erstemal erblickten, schrien sie aus vor Seligkeit und gestillter Sehnsucht und umarmten einander. Und seit dieser Zeit trennten sie sich nie mehr. Da war nun einmal ein wunderbarer Mai« morgen. Da schritten sie Hand in Hand durch den blühenden Wald. Die Sonne leuchtete durchs zarte Buchenlaub, die Glockenblumen blühten »nd die Amseln sangen, daß es eine Wonne war. Und sie freuten sich an ihren Herzen, die jedesmal auf-blitzten, wenn sie in die Sonne traten. Sie wußten aber garnicht, daß sie einander lieb hatten, und glaubten, eS sei allein die Freude an ihren reinen, goldenen Herzen, weshalb sie nicht voneinander lassen konnten. Und so kamen sie aus einen Hag heraus; auf dem stand ein großer Hagebuttenstrauch voll roter Rose», davon ging eine kurze Wiese hinab voll gelber Dotterblumen und roter Nelken und über die kleine Wiese ging eine Straße, an der blühende Apfelbäume standen. Und weil sie müde waren, setzten sie sich aus das duftende, weiche Gras unter dem Rosenbusche, schlangen die Arme ineinander und ließen die warme Maiensonne aus ihre Herzen scheinen; das glitzerte so wunderbar, oaß die Schmetterlinge danach flogen wie nach einer Flamme. Und danach nahmen sie ihre Herzen heran«, SCitC Deutsche Wacht iJiutr.m.n 52 seine Leistungen haben einen Höhepunkt erreicht, der kaum mehr überboten werden kann. Dem sangesfreudigen deutschen Manne hat sich zu gemeinsamem Liede die deutsche Frau beigesellt und wir sehen auch aus diesem Gebiete eine Entfaltung die zu dcn schönsten Hoffnungen be-rechtigt. So sind alle Voraussetzungen gegeben zu einem ungetrübten Jubelfeste, einem Feste, an dem sich nicht nur da« ganze deutsche Cilli, sondern mit ihm alle beteiligen werden, denen die nationale Entwicklung und Stellung CilliS am Herzen liegt. Bon diesem Gesichtspunkte aus rufen wir dem Jubelvereiue zu feinem LOjährigen Wiegenfeste ein treudeutsches Heil zu. Möge er auf seiner ruhmvollen Bahn sieg-reich voiwärtS schreiten als ein edler Hüter des herrlichen deutschen Liebe«, als ein treuer Be-schützn- ber beutschen Stadt Cilli? Heil dem Cillier Mäunergesangvereine! Drr Kampf gegen die deutsche» Geld-anstullen in» Süden. AuS Laibach wird uns geschrieben: Im Verlaufe der vorjährigen Septemberexzesse «rössreten die Slovenischradikalen gemäß der von d-u Panslavisteu ausgegebenen Losung einen heftigen Kampf gegen die wirtschaftliche Stellung der Deutschen, gegen die deutschen Kaufleute, Banken und Sparkassen. Der wütendste Angriff galt der „Krainischen Sparkasse', die seit dem Jahre 1820 besteht und, aus dem sogenannten VereinSstatute beruhend, in deutscher Ver-waltung sich befindet. Sie ist daS größte und stärkste Geldinstitut im Lande, für dessen wirtschaftliche und kulturelle Entwicklurg sie sich durch freigebigste Förde» rung der Landwirtschaft, des Verkehrs und Schulwesens, von Wissenschaft und Kunst außerordentliche Verdienste erworben hat. Bei Bewilligung von Spenden ging die Leitung der Sparkasse sehr objektiv vor, allein, daß sie sich zur Unterstützung slovenischer Hetzverein« nicht ver-stehen wollte, konnten ihr die Anhänger HribarS nicht putzte» sie mit einem seinen Seidentüchlein, daß sie gleißten »nd flammten, und jedes nahm des an-deren Herz und küßte es. Als sie daS liebliche Spiel ein Weilchen fv getrieben, taten sie ihre Herzen wieber an ihren Ort und schliefen ein. Die Sonne aber ging ihren Weg über den blauen, wolkenlosen, schimmernden FrühlingShimmel und drehte bei, Schatten des RosenbuscheS fo, baS er gerade auf des Mägdleins Brust fiel: da hörte ihr Herz zu leuchten auf und nur das des Knaben funkelte allein weiter. ES traf sich, das gerade ein Wagen mit Seil-tänzern die Straße herabfuhr. Da war auch ein schönes, schwarzes Weib darunter. Das sah zufällig zwischen den blühenden Zweigen der Apfelbäume das Goldleuchten des Herzens, sprang ab »nd lies über bie Wiese zum Hag, wo die beiden Arm in Arm schliefen. Da sah sie das leuchtenbe Herz n»t> in ihrer Habgier nahm fie's bem Knaben aus der Brust. Der schlug die Augen auf, sah das Gesicht des schönen Weibes mit brennenden, großen Schwarz-äugen über sich gebeugt, wie sie sein Herz mit zitternden Hände» hielt, »nd vergaß das Mägdlein neben sich und folgte deni schönen Weibe, das fein Herz trug. Als das Mägdlein erwachte, war es allein. Da kamen ihm die Tränen aus den blauen Augen und eine tiefe, traurige Sehnsucht erfaßte es. Aber da es nicht wnßte, wohin sein Gefährte gegangen, der da fein Herz nicht mehr in der Brust trug, blieb eS sitzen »nd wartete. Und der Rofenbnfch ließ mitleidig feine Zweige über das harrende Mägd» lein mit dem einsamen, goldenen Herzen herab-wachsen und wölbte es völlig ein. Und ein Wunber geschah; er blühte immerfort, ganz überbeckt mit herrlichen Rosen, und alle Rosen hatten einen gold« schimmernben Glanz, so baß sie beS Nachts leuchteten unb baS Herz des harrenden Mägdleins klang und klagte nachts fo wundervoll, daß man meinte, es säße eine Nachtigall im Rosenbusche. Die Lente aber wagten es nicht, sich dem w»n> derbaren Strauche zu nahen, denn es ging wie ein verzeihen. Sie benützten daher die Gelegenheit, Rache zu nehmen und scheuten vor den verwerflichsten Mitteln nicht zurück, um daS althergebrachte und begründete Vertrauen der Bevölkerung zu erschüttern und deren Kapitalien in ihre eigenen Anstalten zu lenken Obwohl die „Krainische Sparkasse" eine der best-fundierten Sparkassen ist — sie besaß bei einem Sin-lagenstande von 65 Millionen Kronen einen Reserve-fond von 8 2 Millionen Kronen — wurde unter Benützung des UmstandeS, daß die im Reservefonde enthaltenen Wertpapiere wegen der vorjährigen allge-meinen KurSrückgäuge in der letzten Bilanz um einige hunderttausend Kronen niedriger ausgewiesen waren, ausgestreut, daß der Reservefond fortwährend sinke und daß niemand für Verluste hafte, während die (von Hribar gegründete) Laibacher »Städtische Sparkasse" felfensicher sei, da die ganze Steuerlraft der Stadt Laibach die denkbar beste Bürgschaft biete. Daß die Stadt selbst der Krainischen Spaikasse mehrere Millionen schuldet und daß die „Städtische Sparkasse" nur über eine Reserve von kaum einer Million Kronen verfügt, wurde wohlweislich verschwiegen, dagegen wurden jene vnd andere erlogene Behauptunzen in der gehässigsten Weise durch unzählige Zeitungsartikel, Flugschriften und Reden variiert und ausgebeutet. Ja, als einige der ärgsten Schmähartikel des „SlovenSki narod" be-schlagnahmt wurden, war Abgeordneter Hribar ver-worsen genug, sie im Parlamente zu iminu-visieren und als Broschüre in lausenden Abdrücken verbreiten zu lassen, obwohl er früher sehr häufig für die Stadt La,fach, deren Bürgermeister er ist, die reichlichen Geldmittel der Krainlsch n Spar« kasse mit Erfolg in Anspruch genommen hatte. Die slovenischen Agitatoren, unter denen die Beamten der Laibacher Städtischen Sparkasse sich besonders hervortaten, „arbeiteten" ganz unverschämt in den AmtSräumen und zum PalaiS der „KrainischenSparkasse" führenden Gassen stand «in Kordon von Dienstmännern, die beauftragt waren, den aufgestörten Einlegern, die vom Lande herbeiströmten, aufzulauern und sie der „Städtischen Spaikasse" zuzu-führenführen, welchem Treiben unsere ichwache Landes-regierung wochenlang untätig zusah. Auch auf daS flache Land wurden Agenten geschickt, die unter Verwertung der beunruhigenden Preßerzeugnisse, auf Bücheln txr „Kraii.ischen Sparkasse" Jagd macht«». Diese beispiel-lose Agitation blieb natürlicherweise nicht ohne Folgen und bewirkte, daß im Laufe von neun Man ten — erst in der letzten Zeit ist die Bewegung abgeflaut — über 20 Millionen Kronen behoben wurden. Davon fiel etwa die Hälfte der Städtischen Sparkasse", deren Einlagestand derzeit etwa 35 Millionen beirägt, al» Zauber von ihm aus, bet* alles Drohende, Fremde, fernhielt. Der Jüngling nun war den, schönen, dunklen Weibe, das fein Herz hatte, gefolgt. Und die Seil-tänzer hatten bald erkannt, was sie an ihm für einen Schatz besaßen. Denn die Leute strömten von nah und fern herbei, um dcn Jüngling mit dem goldenen Herzen zn sehen. Der hatte das Mägdlein ganz vergessen und nur, wenn man ihm das Herz in die vrnst legte, damit es die Lente gleißen sehen, kam es wie ein ferner, traiiriger Klang zn ihm, wie das Singen nnd Klagrn einer Nachtigall, daß er bleich würbe und die Tränen über feine Wangen herabtropften. Das rührte aber dann die Lente so, daß sie dem, der mit dem Teller absammeln ging, reichliches Trinkgeld gaben. So kamen sie mich in die Stadt, wo der König fein Schloß hatte, und schlugen hier ihre Buden auf. Es war aber der Ruf von, goldenen Herzen schon hieher gedrungen nnd einmal kam der König selbst mit seiner schönen Tochter und dem ganzen Hofstaate, um das Herz zu sehen. Die Seiltänzer zogen den armen, blassen Jüng-ling scharlachrote Kleider an, taten ihm das Herz in die Brnst und das schöne, dnnkle Weib trat mit ihm auf die Bühne hinaus. Und da er diesmal das Klagen der Nachtigall besonders iveh und bang hörte, ward er so traurig, daß die Königstochter zn weinen begann vor Mit-leid. Darüber erschrak der Möiiig und daS ganze Gefolge nnd eS wurde den Seiltänzern befohlen, bei Todesstrafe, sofort ans t:r Stadt z» ziehen; den Jüngling mit dem goldciu.i Herzen aber löste der König anf das drängende Bitten feines Töch-terleinS um viele tausend Goldstücke ans. So ward er der Page des Königskindes und man ließ ihm sein Goldherz, an dessen Glanz sich das stolze Mägdlein stets erfreute. Der Jüngling aber hörte nun des Nachts ständig das Klagen der Nachtigall und wurde so schwermütig, daß das Königskind ihn einmal fragte, was ihm fehle. Er aber brach in Weinen ans und Beute zu, während die übrigen Millionen in ver» schiedenen anderen slovenischen Geldinstituten eingelegt wurde ,. Die „Krainische Sparkasse" ist den an sie gestellten außerordentlichen Anforderungen nachgekommen, ohne je von ihrem Kündigungsrechte Gebrauch zu machen und hat damit ihren Ruf neuerdings glänzend bcwährt. Ihr Einlagenstand beträgt nunmehr etwa 45 Millionen, denen 9 Millionen Reserven gegenüberstehen, was einer LOprozentige» Bedeckung entspricht. Begreiflicherweise konnte die „Krainische Spar-kasse" sich daS gegen sie gerichtete Kesseltreiben nicht gefallen lassen, ohne einige Gegenmaßregeln zu treffen. So wurden die jährlichen Spenden, die im letzten Jahre gegen 2(10.000 Kronen betrugen, eingestellt, das Pfand-amt, das für die Anstalt eine Last bedeutete, aufgelassen und zuletzt in einer am 22. Juni stattgehabten General Versammlung der Beschluß gefaßt, für die bis 1. Juli 19i)9 verbliebenen Einlagen dm Zinsfuß um ein Viertel von Hundert — auf 4 25 Prozent — zu erhöhen, waS angesichts deS jährlich zur Verfügung stehenden hohen Reingewinnes mit Leichtigkeit geschehen kann. Die gegnerische „Städtische Sparkasse" dagegen ist nicht imstande, mit diesem Beschlusse gleich n Schritt zu halten, ohn« ihren kärglichen Reingewinn aufzuzehren und noch überdies den Rcserveiond angreifen zu müssen. Sie ist dadurch in eine unangenehme Lage versetzt worden und ihren mit den unlautersten Mitteln ein-gefangenen neuen Einlegen, dürften nun die Augen gründlich aufgeben. Der geschilderte Kampf aber, der im wesentlichen die feste Slevung der „Krainischen Sparkasse" nicht zu erschüttern vermocht», ist ein Beweis dafür, wie rücksichlSloS die Slaven überall vorgehen, wo sie in der Ueberzahl sind und wo eine schwache Staatsgewalt ihre Anschläge durch Untätigkeit fördert, anstatt revolutionäre Bewegungen durch rcchtzeitig angewandte Energie im Keime zu ersticken. politische Rundschau. Die slavische Obstruktion. Der flovenifch-klerikale Führer Dr. Suftersie äußerte über die geplante slavische Obstrnk' t i o n: Wir Slovenen haben einen besonderen Zweck, daß unter allen Umständen eine Ueberrafchung wegen der italienischen Rechtsfakultät ausgeschlossen ist. Gelingt es, eine Einigung aller Parteien über ein in ganz bescheidenen Grenzen ge-hallenes restliches Arbeitsprogramm zn erzielen, so werden wir keinen Widerstand erheben. sagte, er wolle fort. — Darüber aber geriet feine juuge Herrin in Zorn, riß ihm das Herz aus der Brust »nb warf es zu Boden, baß eS in tansenb Stücke zerbrach. Nun hatte er kein Herz. Aber auch seine Traurigkeit? war gewichen, denn nun hörte er nie mehr des Nachts die Nachtigall. Dem KönigSkinde diente er nun mit hündischer Treue. So gingen drei Jahre dahin. Da wollte das Königskind, das nun ei» herrliches Weib geworden war, einmal ausreisen und besahl ihrem Stallmeister, für sie und ihren LieblingSpagen Pferde zn satteln. Das geschah nnd die beiden ritten fort. Die Königstochter aber war schon lange in heimlicher Liebe zu ihrem schönen Pagen entbrannt und gedachte, nun wollte sie end lich ihren Willen haben. Sie ritten durch den grünen Wald; und als sie tief drinnen im dunklen Blättervickicht waren, hielt sie an und wendete sich mit leuchtenden Augen nach dem Pagen um. Der aber hatte ein blühendes Apfelzweiglei» abgebrochen und wie er so die roten und weißen Blüten sah, dachte er an rotweiße Wange» ilnd eS ward ihm auf einmal bange, er wnßte aber nicht warum »nd sah mit feuchten Augen eben auf, als sich das KöuigSkind nach ihm umwendete. Es war ganz stille im Wald, denn eS war Mittag und die Sannenwärme schwebte reglos über dcn Buchenwipfeln. Da sagte das Königskind: „Gib mir zu trinken." Er löste den Becher vom Sattel und nahm ein Fläschchen aus der Satteltasche und goß roten, leuchtenden Wein in den Becher. Und wie so ein Sonnenstrahl in dcn Wein blitzte, da ward ihm ob der herrlichen Röte wieder so bang und er dachte an weiche, rote Lippen. „Trink zuerst," befahl das Königskind mit leise zitternder Stimme. Er trank nnd dann trank sie von derselben Stelle nnd schaute ihm über den Becher mit heißem Blicke in die Augen. Dann ritten sie weiter. Da kam eitle steile Stelle und weil er neben Nnmmer 52 Dentsche Wacht Seite 3 Mir handelt es sich nicht gerade un, die Verhandlung des Ermächtigungsgesetzes, sondern um die grundsätzliche Frage, daß man unS kein Arbeitsprogramm auszwinge, den» wir haben unier der Bor-anSsetznng, daß nach dem Voranschläge nichts mehr zur Verhandlung kommt, den Ab« machungen hinsichtlich der Erledigung des Voran-schlageS zugestimmt. Die Entscheidung über alles liegt in den Händen der parlamentarischen Kommis-sion der Slavischen Union. Sollte diese beschließen, daß die DringlichkeitSauträge zurückzuziehen seien, wird die» natürlich sofort geschehen. Diese Dar-stellung ist so gewunden und hinterhältig, daß man merkt, es sei ganz etwas anderes dahinter ver-borgen, als ausgesprochen wird. Snstersic weiß nämlich sehr gut/ daß die Slavische Union gerade durch die Einbringrng der Dringlichkeitsauträge auf-gehört hat zu bestehen, nnd daß sie infolgedesfen keine Beschlüsse mehr sassen kann. Tust erste und Praschak haben die neuesten Machenschaften auf eigene Faust unternommen, und werden die Folgen wohl auch zn tragen haben. DieObstruk« t ionspart ein, die sich jetzt zusammcngesnnden haben, verfügen über 61 Mann, und zwar über 17 Sloveuen, 13 Tschechischradikale, 4 von der Dr. StranSkipartei, den Rest bilden tschechische Agrarier. Eine so starke Obstrnktionspartei mit Gewalt unterdrücken zn wolle», hält man in Regie-rnngs- und Abgevrdnelenkreisen für aussichtslos-, man steht aber der ganzen Sache vollkommen kühl gegenüber, weil man in gut unterrichtete» Greifen weiß, daß sich diese Herren die Obstruktion um einen bestimmten Preis abkaufen lassen nnd es dann möglich sei» wird, vor den Sommerserien noch ein kleines Arbeitsprogramm samt Ermächtigung»-gesetz zu erledigen. Die „Bohemia" ist in der Lage, einen Teil des Kaufpreises zn nennen, den die Tschechischradikalen für die Einstellung der Obstruk-tion verlangen. Das Blatt teilt mit, daß am 3(1. d. die Verhandlung gegen die militarseindlichen anarchi-stifchen Umtriebe der Tschechischradikalen stattfindet, und sügt hinzu, daß alle tschechichradikalen Abgeord-neten des Reichsrates bereits bei dem Justizminister von Hochenbnrger einen gemeinsamen Schritt getan haben, daß er diese Sache niederschlage, die vielleicht sür weite tschechische Kreise nicht die angenehmsten Folgen haben dürfte. Der Panslaoismus an der Adria. In einer in L a i b a ch abgehaltenen Versamm-lnng der slovenisch liberalen Partei hielt Bürger-meister Hribar, der Mitveranstalter der pansla- ihr ritt, stützte sie sich mit der Hand ans seine Schulter und er suhlte ihren Leib eng an dem seinen, und wieder sah sie ihn mit heißen Augen an. Und dann kamen sie zu einem Hag, aus dem ein großer Rosenbusch voller Blüten stand und da-runter ging eine kurze Wiese voll Dotterblume« nnd Nelken bis znr Straße, an der blühende Apfel-bäume standen. Als das KönigSkiud dir Rosen sah, bat es den Pagen mit heißer Stimme, er möge ihm einen Strauß von diesen Rosen brechen. Der Page sprang vom Pserde und wollte eine Rose brechen. Da hörte er ein Seuszen aus dem Bnsche nnd als er eine zweite Rose brach, begann eine süße Logelstimme zu klagen, das klang wie das Schluchzen einer Nachtigall. Da stiegen ihm die Tränen in die Augen nnd eine namenlose Sehnsucht überfiel ihn. Als aber das Königskind ihn weinen sah, meinte sie, er weine vor Sehnsucht nach ihr, sprang ab und schlug ihre Arme um ihn in wildem Be-gehren. Er aber stieß sie von sich, daß sie weg-taumelte, und fiel vor dem Rosenftranche in die Knie, die Arme ausbreitend und die blühenden Rose», ein ganzes Büschel, an sich pressend, daß sein Ge-ficht ganz in den Strauch versank. Da hoben sich die Zweige und et sah darunter daS Mägdlein mit dem goldenen Herzen. Er tat einen Schrei vor Seligkeit nnd Sehnsucht nnd warf sich über das Mägdlein, das darüber erwachte nnd mit lächelnden Augen seine Locken küßte. Die Königstochter aber war mit heißen Augen im Zorne davongeeilten. Als das Mägdlein mit dem goldenen Herzen aber sah, daß ihr Liebster sein Herz nicht mehr hatte, nahm sie in all ihrer hingebenden Liebe ihr Herz heraus nnd legte es ihm in die Brnst. So schliefen sie Arm in Arm, Wange an Wange ein. Der Rosenbnsch aber senkte einen Zweig mit der schönsten, goldleuchtendeu Rose herab, legte ihn au' des Mägdleins Brust nnd die liebliche Rose wuchs in ihre Brust hinein. So hatte sie auch ei» Herz. vistischen Konferenzen eiue Rede, in der er unter anderem anSsührte: „Das wichtigste Problem für nns ist, wie wir die Invasion deSDentschtnms abwehren sollen. Ich haße seinerzeit schon in nnserem Landtage ein gemeinschaftliches Borgehen aller südslavi-chen Abgeordneten gegen die deutschen Uebergrisse vorgeschlagen und darauf Hingewiese«, daß wir )as ür unsere Kräfte inRußland (Naalso! —D. Schr.) einsetzen. Unseren Konferenzen ist man in Rußland mit regem Interesse begegnet. Heute kann jeder einsehen, wie daS Deutschtum nach unserer Adria vorrückt. Auch daraus mache ich die maßgebenden Kreise aufmerksam, daß unser jstereichischer Besitz in Trieft eine so weltbedeutende Rolle spielt, so daß im Interesse aller europäische« Mächte (Gemeint ist Rußland. — D. Schr.) liegt, unser Trieft gegen ie deutsche Invasion zu schützen. Wir Slovenen »ilden das Hindernis znr Vollendung der beabsichtigten Brücke zur Adria." (Größenwahn! Ein Bölkersplitterchen wie die Slovenen, noch dazu kill-tnrell nnd wirtschaftlich erschreckend rückständig, wird niemals hindernd in europäische Entwicklungen ein-greisen können.— Die Schriftleitnng.) Aus Swdt und Land. An die geehrten dentlchen Aewobner der Stadt Gilli Am 3. und 4. Juli begeht unser Männer-gesangverein die Feier seines 6>>jährigen Bestandes. ES werden diese Tage nicht »nr Festtage für un-seren Gesangverein sondern sür ganz Deutich CiUi sein. Ueber 50t) Sänger aus allen Gauen der Alpe«' länder werden in unserer Stadt dem Jubelvereine treudeutschen Sängergruß eutbieien und seine Ehrentage n>it eiern. Wir wer cn also arn :t. und 4. Juli liebwerte Gäste in unserer Stadt beherberge». Die Deutschen Eillis sind eS nicht nur unserem wackeren Gesangvereine schuldig, offen »nd vor aller Augen zu beweisen, daß fein >'A>jähriges Wiegenfest ein Freudensrft sür alle Deutschen ist, sondern es soll an diesen Tagen auch zum Ausdrucke kommen, daß Cilli nicht »»r eine Hochburg des Deutschtums, son-dem eine treue Pflegcslälte deutschen Sanges ist und daß die Deutschen CilliS den hohen Wert der Pflege drs deutschen Liedes voll n»d ganz zu wü, digen missen. Die Stadt soll am 3. und 4 Juli ihr Fest-kleid zu Ehre» des Jnbelvereines und der sremden Gäste anziehen; ganz Cilli soll prangen in den Farben unseres herrlichen schwarz - rot - goldenen Banners. Ich richte daher an alle deutschen Hausbesitzer und Bewohner unserer Stadt die Bitte, die Häuser mit deutschen Fahnen reich zu schmücken. Unsere deutschen Frauen und Mädchen bitte ich. unseren Gästen durch zahlreiche Blumengrüße zu zeigen, wie herzlich willkommen sie in unserer Stadt sind. Der Bürgermeister Dr. von Ja b o r n e g g. Oberst Baron Rechbach, f Mittwoch den 30. Juni verstarb hier im 82. Jahre seines Lebens der Herr k. u k. Oberst des Ruhestandes Rudolf Freiherr von Rechbach. Derselbe entstammt einem sehr alten, kärntnerischen Adelsgeschlcchte, welches auf Schloß Möderndors in Kärnten seinen Sitz hatte Dcr Verstorbene war ein Sohn der Freiherrn Friedrich von Rechbach, k k. Kreiöhauptmann in Rudolsswert i« Krain und seiner Gemahlin, geborenen Gräfin Strassaldo nnd wurde daselbst am 15. September 1827 gebore». Seine Studie« absolvierte er au der kaiserlich ° theresiauischcn Riiter-Akadunie in Wien, aus welcher er im Jahre 1 »48 in das f. u. k. 17. Jnjanterie Regimente eintrat; noch im selbe» Jahre zum Leutnant besördert, wurde er zum k. u. k. 32. Infanterie Regiment transferiert, welches in Italien lag »nd mochte dort >8 8 n»d 1849 viele Gesrchle und schlachten, schließlich auch die Schlacht t'n Rovara mit. >854 zum Oberleutnant besördert, machte cr im Jahre 1850 den Krieg gegen Piemout und Frankreich mit und kämpfte in den Schlachten von Magenta nnd Solferlno und in mehreren Ge fechten. Noch 18..9 bei AuSbruch dcS Krieges zum Hauptmann befördert, wurde Baron Rechbach ge-legentlich derRcv'ganisation der Infanterie zu« t. u. k ,9. Infanterie Regiment transferiert, mit anlch< m er dann 18i.it» den Krieg gegen Italien mitmachte und in der Lchlacht bei Cuslozza schwer verwundet wurde. Für seine hervorragenden Leistungen in dieftmFeld-zuge wurde er mit dem Militär Verdienstkrenze mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet. In den Jahren 186!» bis 1877 rückte Baron Rechbach zum Major und Oberstleutnant vor, wurde Kommandant des Reserve - Kommandos des Infanterie - Regimentes Nr 10 und machte als solcher einen Teil deS Okku-pations-Feldznges Bosnien mit. 1861 als Oberst zum 32. Jnfanterie-Regimente als RegimentS-Kom-Mandant transferiert, befehligte er dieses Regiment bis 1884 und trat »ach einer ehrenvollen, vielfach ausgezeichneten 4<'jährigen Dienstleistung in den Ruhe-stand, wohnte in Krain und Kärnten und kam end-lich im Jahre 1894 nach Cilli, wo er sein taten-reiches Leben beschloß. Er hinterläßt seine Witwe Carla Freiin von Rechbach, welche eine geborene Gräfin Gorecy ist und mit welcher durch 45 Jahre in glücklichster Ehe vereinigt war. 60 jährige Bestandesfeier des Cillier Männergesangvereines. Da die Festtage un-mittelbar vor der Tür stehe», machen wir nochmals daraus aufmerksam, daß der Festaus'chuß Festkarten zum Preise ro« 2 Kronen herausgibt. Diese berech-ligen zum Besuche des Festkonzertes im Deutschen Hause und deS Sängerfestes. Die Festkarten für Sänger zu dem gleichen Preise berechtigen auch zum Frühschoppen im Waldhause, der aber nur auf Säuger und geladene Gäste und beitragende Mit-glieder beschränkt ist. Die Fest karte» können bis zum 3 Juli in den Buchhandlungen Fr. Rasch und Adler, vom 3. Jnli an aber im Turmzimmer des Deutschen HauseS gelöst werde». Weiters »rächen wir aufmerksam, daß die Begrüßungsansprachen nach dem Festkonzerte im Deutschen Hanse erfolgen. Schließlich wollen wir einen Druckfehler dahin richtig stelle», daß nicht über 500 „Gesangvereine", wohl aber über 500 auswärtige Sänger ihren Besuch an-gemeldet haben. Sängerfest auf der Festwiese. Die Vor bereiiungen zu dem Äingerseste aus der Festwiese am Sonntag den 4. Juli sind nun vollendet. Unsere wackeren deutsche» grauen und Mädchen, welche in liebenswürdigster Weise die Vorarbeiten zu dem im großen Stile geplanten Feste übernommen haben, haben keine Mühe gescheut, das Fest zu einem glän-zenden zu gestalten. Wir können, wenn der Wetter-gott unS günstig gesinnt ist, einem Feste entgegen-sehe», wie eS die a» festliche» Veranstaltungen so reiche Geschichte unserer Stadt wenige auszuweisen hat Außer den Vorträgen der Gesangvereine und Mustkvorträgen, werde» Volksbelustigungen manig-sachcr Art geboten werden. Das Fest beginnt nach dem Festzuge nm 5 Uhr. Der E-»trittSpreiS sür das Sängersefl beträgt nur 60 Heller. Kinder sind srei. Evangelische Gemeinde. Am nächsten Sonntag, 4. Juli, findet der Gottesdienst deS MännergesangvereinSsesteS wegen ausnahmweise um halb 10 Uhr statt. Waldhaus. Am Montag den 5. Juli ist das Waldhaus für den Frühschoppen der Sänger gemietet und dicher für den öffentlichen Verkehr ge-schlössen. Arbeitsausstellung. Dienstag, fand im Arbeitssaale des Mädchenschulgebäudes eine Ausstellung der Arbeiten des Nähkurses und des KleideranfertigungS-kurses der Hausfraueiischule und im Zeichensaale eine Ausstellung der Handarbeiten der Mädchenbürger-schule statt. Es war eine wirklich sehenswerte Aus-stellung von Arbeiten, die ein sprechendes Zeugnis von den Fortschritten der Schülerinnen der Mädchen-bürgerschule und der HanSfrauenschule geben. Die Ausstellung der Mädchenbürgerschule zeigte unS Handarbeiten vom ersten Nähveisnche bis zum vollendeten Handnähen und Weißsticke». Es waren durchaus selbständige Arbeitsstücke. Wie die ausge« legte« Schnitte zeigten, sind die einzelnen Wäschestücke voll den Schülerinnen selbst vorgezeichnct und zugeschnitten worden. Weiter« lagen Zwischenarbeiten, wie Häckelmuster, Einsätze, Täschchen, Decken und Filetarbeiten, alte rein und musterhast ausgeführt, vor. Namentlich die nette, peinlich genaue und ge-schmackvolle Ausführung lieferte den besten Beweis dasür, dab die Schülerinnen unter der umsichtigen Leitung des FräuleinS Frieda Brunn er mit Hingebung arbeiteten. Einen bedeutenden Fortschritt der Schülerinnen bekunden die Nähstücke der HauS-srauenschule irr deren Ausstellungsräume eine reiche Answahl von Wäschestücke» zu sehen war. Unter der sorgfältige» Leiiung des FräuleinS Auguste Remschnigg wurde Leibwäsche in einfachster und luxuriösester Ausführung gearbeitet. Ferner sahen wir dort ein Bett mit Bettwäsche, vollkommen ausge-stattet, Unterröcke, Beinkleider. Hemden in Richelien-Ar beit und Weißstickerei,n alles in tadellosester Weise ausgeführt. AIS eine erfreuliche Erweiterurg der Tätigkeit der Hausfrauenschule ist der Klrideranfer-tigungsknrs zu begrüßen Die ausgestellte» Arbeiten Seite 4 D-u^che Wacht Ruvm« öS der Schülerinnen diieses Kurses gaben beredtes Zeugnis von den schönen Erfolgen, die der Kurs unter tüchtigen Leitung der grau Josefine Hoppe erzielte. Die ausgestellten Kleieer von der einfachsten Aussührung bis zum kunstvollen Modekleide, waren durchwegs mit Geschmack und Corgsalt gearbeilet. Einige reizend« Empirkleider, Volkstrachten Blusen und Hauskleider bewiesen, daß die Schülerinnen unter der tüchligen Leitung ihrer Meisterin in kurzer Zeit zu schöner Leistungssähigkeit gelaugt sind. An dem Kurse »ahmen auch Schülerinnen der Handelsschule teil. Die Ausstellung war sehr gut besuch« u.id sand allgemeinen Beifall. Schon die reizende Anordnung anb Ausschmückung durch Blumen zeigten von dem Schönheitsgefühl der Lehrerinnen und Schülerinnen. Wir bemerken »och. das; die Arbeiten uugewalchen und ungebügelt ausgestellt wurden und aus der tadellosen Reinheit derselben können wir daraus schließe», daß die Lehrerinnen auch aus reine Arbeit ein besonderes Gewicht legen. Die Ausstellung Hut uns einen Beweis dafür erbracht, daß nicht nur an der Mädcheubürgeischule die Unielrichlöinclhode und der LehrpUrn die besten sind, sondern daß auch die Idee der Schaffung einer Haussraueirichule eine glückliche war und daß damit bereits fehr schöne Erfolge erzielt worden sind. Nebst der Schulleitung gebührt hicsür wohl vor allem der innigste Dank der Frau Altbürgeimeiftcr Ra kusch die d>r Ver-einsleituug der Hausn aucnichule vorsteht und wir wünschen dieser Schule das beste Gedeihen und eis-rigen Zulpruch Schuloereinssest in Store. Das Volks' fest in Store zur Feier des 25jährigen Bestandes der dortigen Schulvereinsorlsgluppe nahm einen prächtigen Berlaus. Der Besuch war der denkbar beste. Ganz Deutsch Cilli halte sich gestern in Store ein Stelldichein gegeben. Wir weiden über das Fest in der nächsten Blattsolge eingehend belichten und be-mnten heute nur, daß wir dcn Veranstalter» zu herzlichem Danke dafür vcipftichlet sind dich Ü< die Geschichte der völkische» Bewegung im Unterlände um ein so wertvolles Ztück bereichert haben. Großes Schadenfeuer. I» der Nacht vom Sonntag aus Montag brach in St. Peter im Äannialc ein große« Schadenfeuer aus, welchem 9 Gebäude zum Opfer fielen. Die OrtSseuerwehr und die Wehren d«r Orte Sachseuseld, Gutte»dorf, Srei«, St. Paut arbeitete-, bis ü Uhr morgens an der Lokalisierung M Brande«. Die Gefahr bei Weitergreisen» war eine sehr frWfee; juui Glücke herrschte WinbftiJe Der Schaden ist ein bedeutender. Die Entstehungsursache de« Brande« Ist bisher nicht aufgeklärt Kirchenkonzert Interderger. Da« Kirche» konzert war ursprünglich ein« KomposltiouSsorm, die zu Beginn de» l 7. Iah,hundert auftauchend, sich zuerst aus 1 —! konzertierende Singstimme» mit Orgel-beglciiung bcschränkie, allmählich aber ei,'e Erweileiung aus da« orchestrale Gebiet »rsuhr und e dlich zu Bach« Kantaten ihre vollendetste Ausbildung sand. Während sich nun auf dem Instrumentalen Gebiete de» Kauier-lonzerie« da» lenzer! als Komposttionssorm noch bi« aus dcn heutigen Tag «rhaltcn hat, ist daS Kirchen« fonj«! al« KompostttonSsorm verschwundcn und bedeutet beute nur mehr eine Aneiuanderteihung von Musik-stücken kontertierenden Sharakier«, welche mit deni Kirchenkonzerl als solchen nur durch die Verwandtschaft de« Stile« und Inhalte« zusammenhängen. In diesem Sinne war die VortragSordnung deS vom Organisten Herrn Eduard Jnterberger am 24. Juni d. I. >n der evangelischen Kirche veranstalteten Kirchenkonzertes eine überaus glückliche, weil sie vor allem ausgesprochene« Elllgesühl beu,kündete. Bach ui'd Mendelssohn, die würdigsten Vertreter der evangelischen Kirchenmusik, hatten natürlich die Führung. S»ton der eisten Takle der choralarilgen Einleitung der Aihalla Ouveiiure verletzten mit einem Male de» Hörer in eine weihe voll gehobene Stimmung. Trotz der schwachen Besehung d ^>ui»Wi»kung" der Klaiigfaiben reichlich wettgemacht. Ueberraschend schön sang Fräulein Rest Dimetz daS bekannie „Vater unser' vo» Kreb.' u»d da« „Iesuslild" von Eugen Hilda», welche beiden Stücke durch die seinsinnige Bearbeitting Jnlerbeigei« (Hluzufügung einer Tolovioline, bezw einer Bicliii und Ee'lostimme) einen eig »artigen Reiz erhielien, Fräulein Dimetz hat seil ihrem letzten Aufteile» dar.k d«r vortrefslichen Schirte Ihrer Meist-ri» Frau Halm' Wradiisch bedeuiende Joris», »te gemacht Die Stimme kling! voll und ausgeglichen, die Intonaiio., ist eine flüssige, quellende. Fräulein Dimetz hat unjweiset. hast ganz vorliesfliche Anlagen, die bei loeiterem ernsten Studium zu ien s»önsten (5rwa»ui ge» berechti»-«. Die liebliche, echt Mend-traq«i>e Komposition »eig! echte« musikalischeg Smpfinden, die Harmonisierung wird dem StrmmungSgehalt In glücklicher Weise gerecht und wen» nach zwei nur von der Orgel begleiteten Strophen in der dritten Strophe bei den Wvrien .Auf Gir»! allein" der Btäs.rchor in mächiigen ernsten Harmonien ein'etzi. um schlicßllch in cincm herben Plagalschluß auSzuklingen. erhebt sich der weihevolle Sindruck deS TonwerkeS zum Ausdrucke wahrhafter GlaubenSstäike. Herr Jnterberger darf auf dcn schöne» Erfolg seine« Kirchenkonzerte« stolz sein. ES war eine ernste künstlerische Tat und ein Bewei«, >o«lch tiefer Wirkung die Musik gerade dann sähig ist, wenn st: lotgelöst von den sichibarc» mechanischen Aeußerlichkcilen ihrer Ausführung >>»r an Ohr und Herz de« in sich gekehrten Zuhörer« sich wenden kann. li. Festkonzert anläßlich der Jubelfeier unseres Männergesangvereines. Wie wir schon wiederholt berichtet haben, veranstaltet der Cillier Männergesangverein anläßlich seiner sechzig jährigen Gründungsfeier am Sonntag den 4 Juli im großen Saale des Deutschen Hauses ei» Fest konzert, dessen Beginn sür 11 Uhr vormittags au gesetzt wurde. Eingeleitet wird dieses Konzert durch rin Weihelied sür Mänuerchor mit Orchesterbegleitung, welches der heimische ttompvmst Herr Jnlerberger dem Jubelvereine gewidmet hat, und welches durch den Cillier »nd Marburger Männergesangverein ge-suilgtn werden wird. Sodann wird Fräulein Tini Teppey zwei Lieder mit Klavierbegleitung zum Bor Nag bringen. Fräulein Teppei,. bisher nur im kleine» »reise als begabte Sängerin bekannt, hat nun eine ausgezeichnete Ausbildung in Lausanne genossen, und wird zum erstenmale vor der großen Oeffent lichkeit Gelegenheit haben, ihre Sangesknnst zu zeigen Hieraus sing« der vollzählige Marburg» Männer gesangverein den Chor: .Kaiser xarl in der Jo hauneSnacht" von Friedrich Hegar. Den Schluß des Konzertes bildet der gemischte Chor mit Sopran und Baritousolo und Orchesterbegleitung „Das be grabene Lied", die bekannte Dichtung von Rudvls Banmbach, vertont vo» Max Meyer-Olbersleben in sechs Sätzen. Dieses Wer? gewinnt an Interesse dadurch, daß zwei hervorragende Knnstkräste in liebenswürdiger Weise die Einzelgesänge übernommen habe», nämlich die Opernsängerin Fra» Frieda Gallent Teppey ans Wien »nd der Konzertsänger au» Graz. Herr Lehrer JnlinS Egger. Fra» Frieda Gallent Teppey ist nicht nur ans den Tagesberichten von Metz und Troppan, ihren früheren Berufsstätte«, sondern von ihrem wiederholten Austreten bei Aus sührungen in unserer Stadt, als ausgezeichnete Kiinst lerin so bekannt, daß wir es hier unterlassen könne», ans ihre besonderen Borjüge als Sängerin hinziiiveisen. Herr Jnlins Egger hat in de» letzte» Jahre» bei größere» Anssührungen in Graz. Mar-bürg uud »lagenfürt glänzende Erfolge errungen. Es liegen uns mehrere Konzert berichte vor, in wel chen sein markiges, schönes Material, seine initsüh lende Knust, der warme Bortrag, der weiche Ansatz nnd die machtvolle Höhe seiner Stimme rühmend hervorgehoben werde». Die Begleitung des ersten nnd letzten Werkes, welche Herr Dr. Fritz Braeic leite» wird — besorgt die Eillier Musikvereinskapelle. Den Mittelchor leitet der Sangwart de« Marburger Männergefangvereines Herr Karl Schönherr. Die Konstituierung der Bezirks»»-tretung Tüsfer. Man meldet uns aus Tüffer: vom 27. d.: Die konstituierende Versammlung der Bezirksvertretung sand am 26. ds statt. Änwesciid waren 29 Bezirksvertrctu»g»mitglieder. Nach Prü-fung dcr Wahlakten, wurde über drei eingebrachte Ncklamalionenen vcrhandelt und abgestimmt. Die Abstimmung wies sämtliche drei als unbe» gründet ab. Zum Obmann wurde Notar Herr Dr. A. Mravlag, zum Stellvertreter Herr Dir. Karl Aalen tinitsch mit je 28 Stimmen gewählt. Aus der ersten Kurie wurde Herr Werksdirektor Raimund T e n s ch e r t in Trifail, aus der zweiten Kurie Herr Dirkior Richard Diermayer in Hrastnigg. beide mit 29 Stimmen, aus der dritten Kurie Herr Adolf Weber, Bürgermeister inTüsser uud aus der vierten Kurie Herr A S t e g e n s e k aus Teil« mit je 28 Stimme» gewühlt. Aus dem Plenum fiel die Wahl mil je 28 Stimmen aus die Herren Direktor Karl Balentitsch in Tüffer und Jgnaz Mofer. Nealitatciidefitzer in Steinbrück. Durch diefe Wahl ist der deutsche Charakter der ^ezilksvertretung uud des Bezirksschulrates wieder aus weitere drei Jahre gesichert. Ein Bahnbeamter in der Drau er-trunken. Aus St. Lorenzen ob Marburg berichtet man: Am 21. Juni um 10 Uhr vormittags ginge» dcr BerkehrSaipiiant Johann Gratt nnd sei,, College Martin Gucek in die Drau baden. Martin Gucek legte sich am User in den Sand. Während dieser Zeit schwamm Gratt über die Drau. Schon in nächster Nähe des anderen Users kam er in einen reißenden Wellengang und verschwand. Marii» Gncek, dies sehend irrte am User Hilse suchend aus uud ab, kleidete sich dann an und eilte zur Bahnstation Lorenzen, von wo sosort ein Boot mit vier Mann zur Unglüksstelle gerudert wurde Aber alle Mühe war umsoust. Nur mit Gesahr retteten sich die Leute mit dem Boote aus den, r -«enden Wellengang. Die Leiche wurde noch nicht gefunden. Schwer fällt der Berlust dcs braven, tüchtigen Beamten, der erst einen Tag den Ber. lehrsdie ist selbständig ausübte, seinen trauernd« Kollegen, der Bcamteuschast, »och schwerer seinen Eltern und Berivandte». Vom Finanzdienste. Bersetzl wurden: Die Stcuerasiistentcn Johann Maknaner von Judenburg „ach Eibiswald und Aerdinand Letnig vo» Lcibnip nach Lcoben, dcr Stcueip:«kulant Paul Gröbl von Kibiswald »ach Leibnitz, der provisorische Steuer-assistent Alsons Ribic von Obeiburg vach Radkers-bürg, dcr Steuerofsizial Alfred Drobnitfch iu NadkcrS» bürg nach Mahre'.derg als Uontrollor, dcr Slcner-assistent Ferdinand Ticar von Frieda» nach Rohitsch. der EvidenzhaltungS - Obergeometer zweiter Klasse Albin Glaser der Grundsteuerevidenzhaltung in Leibnitz und Johann Lieber Grundstcuerevidenzhalluug ia Feldbach gegenseitig. — Dienstlich zugewiesen wurden dic Steueiasststcnten Joses Wresnik deS Steuerrescrales der Bezirkshauplmanttschast in Ptttau zum Stcueramt in Pettau nnd Simon Führer deS Steueramte^ in Pettau zum Steuerreserat der Bezirkshauptmaunschat in Pettau. — Die Finanzdirektion in Laibach hat de» Steuerasststenten Joses Trajnik üi Rohitsch zum Steuerassistenten im krainischen Finanzbezirk er-nannt. gum Eisenbahnunsall in der Station Tllsser. Die FinanzlandeSdirektion in Graz hat mit Verordnung vom 18. d., ZI. 1-1.^40, dem Kinanzwach-Lberaussther Franz Bosina, der sich am 4. Äeai d. I. an der Rettung des unter der abgestürzten Maschine eingezwängten Heizers D-linar hc>vorragend betätigt hat, die belobende Anerkennung ausgesprochen und eine namhafte Geldbelohnung zu» erkannt. Das Opser eines windischen Mord-buben. Wie unS die „Marburger ^e.tuug" meldet, gibt das Befinde» Wiedemanns nach wie vor' zu den schwersten Bejürchiungcn Anlaß; fein Zustand ist »och immer ein lebensgefährlicher. Wiedcman» kann f>»st keine Nahrung bei sich behalten, bei jedem Hustenausall muß er brechen. Infolge-dessen gcht auch die vtutbildung vor 'ich und damit steht im Zusammenhange, daß das nach innen er-gossene Blut nicht aufgesaugt werden kann und sich daher verdickt. Zu dessen Entfernung wäre eiue ucue Operation notwendig, die aber wegen der Schwäche dcs Kianken sehr bedenklich ist. Wiede-mann leidet auch an schweren Aiembeklemmunge»; am 2ti d wurden ihm deshalb ^auerstossapparate angesetzt. Rntürlich leidet Wiedema»» große «chmerzen^ Die Teilnahme für das Opfer deS Mordbuden hält in allen Bevölkerungstreife» an. Nummer 52 Deutsche Wacht Seite 5 Konkurs. Das KreiSgericht in Cilli hat die Eröffnung dcs kaufmännischen Konkurses über das Vermögen dcS unter der FirmaAloiS Mahnn registrierte» Kaufmannes Alois Matzun in Lichten-wald bewilligt. Der Gerichtsvorsteher in Lichte»-Wald wurde zum KonkurSkommissär, Michael t! orber, Notar in Lichtenwald, zum einstweiligen Massever-Walter bestellt Der 10. November Nationalfeiertag. Der akademische NationalarbeitsanSschuß wird auch Heuer, wie im Vorjahre, den 1V. November als Nationalfeiertag feiern und ladet hiezu alle national denkenden und fühlenden «reise dcr Stadl ein. Doch nicht nur in dcr Stadt soll dieser denkwürdige Tag gestiert werden, nein, in allen deutschen Gauen soll schon jetzt dieses FestcS gedacht werden. Zwei Gründe sind es vor allen, die den 10. November zu einem Festtag machen. Schiller begann an diesem Tage vor 150 Jahren sein bedeutungvolles Leben. Fürwahr, wer sollte diesen Tag nicht sestlich begehen! Und noch ein, besonders für unS Deutsche in Oesterreich ebenso bedeutender Tag sällt mit diesem zusammen: Dcr 50. Geburtstag deS nationalen Gcdankcns in Oesterreich, dcr am 10. November 1859 zum ersten-malc ausflammte und zum Durchbruche kam. Damals verband man diesen Gedanken mit dem 100. Ge-burtstag des deutschen Nationaldichters, heute soll diese Doppelfeier zu einem ständigen Gebrauch in allen deutschen Landen werden. Drum frisch an die Arbeit, auf daß Schillers Geburtstag auch in Schillcrs Gcifte gefeiert werde. Brieffiegelmarken von SteiermarK. Der Landesverband für Fremdenverkehr in Gteicr-mark hat neuerlich Siegelmarken ausgelegt und zwar eine weitere Serie von 24 Ansichten in vier Farben. Dic reizenden Bildchen veranschaulichen sehr treffend die Manigfaltigkeit der steirischen Naturschönheilen und sind besonders geeignet, die Wanderlust anzu-regen. Diese Siegelmarken werden durch dcn Landes« verband sür Fremdenverkehr, Graz, Herrengass^'Z, an Behörden, Körperschaften, Geschästssirmen und Private, die Briefschaften nach dem Auslande senden, .so enlos verteilt. An Händler und Sammler werden solche Marken nicht abgegeben. In der Drau den Tod gesucht und gesunden. Aus Marburg schreibt man unS: Sonntag den 27. dS., gegen dreiviertel 8 Uhr abends, bemerkte Herr Dr. Fritz Zuritsch in Brunndorf einen Mann, der oberhalb der alten Schwimmschule in der Drau verschwand. Dr. Zuritsch begab sich mit dem Oberrealichühr Johann Sagada mittels ÄahnS auf die Suche. Der Lebensüberdrüssige wurde erreicht und anS linke Drauuscr gebracht. Die Rettuugs-abtcilung wurde sofort vcrständigt. Sie stellte Wieder-belebungsversuche an, doch vergebens. Der Ertrunkene war der im Zahre 1857 in St. Peter geborene und nach Tragntsch, Bezirk Marburg, zuständige ledige Taglöhn er Jgnaz Krejac. Deutsche Volksgenossen! Nach jahrelanger freudig geleisteter Arbeit und Dank der opferwilligsten Beihilfe national bewußter Volksgenossen ist dcr Bau des Deutschen Hauses bis jvr Vollendung gediehen. Die prächtigen Räume des stolzen Baues sind ihrer Bestimmung übergeben worden. FreigemutcS, frisches, völkisches Lcbcn ist in das HauS eingezogen, daS für das ganze deutsche Cilli und alle Freunde dieser Stadt, für die deutschen Vereine, für alle Schichten der deutschen Bevölkerung bestimmt ist, als Heimstatt deutschen geistigen Streben« und deutscher LibenSsreud«, al« Pflegeställe deutschen Wesen» in dcn Südmarkcn de» deutschen Gebiete». Da» Hau» ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutsche Einigkeit und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt e» da» Geschaffene zu erhalte« al» stolzes Bild völkischen LebcnS, als Sammelpunkt aller Deutschen auS nah und fern, so daß jeder deutsch« VolkSgcnosse mit aufrichtiger Freude und mit Begeisterung die herrlichen Hallen betritt. DaS Deutsche Hau» so zu erhalten, daß e» unser aller Stolz und Freude ist, da» Leben im Deutschen Hause so zu gestalten, daß e» da» völkische und Wirt-schaftliche Gedeihen Deutsch Cilli» in bedeutungsvollem Maße fördert, da« ist eine Ehrenausgabe für die Deutschen Cilli» und aller Deutschen, die treu zu Cilli stehen! In erster Linie obliegt diese Ehrenpflicht den deutschen Bewohnern Cilli». E» gibt wenige Städte auf deutscher Erde. In welchen die nationale Opferwil« ltgkeit so schr die Gesamtheit beseelt, wie unser kämpf-umtostes, allezeit siegreiches Cilli, wo in bewunderungs-würdiger Weise arm und reich, hoch und nieder freudi« die schwersten Opfer bringt am Altare deS deutschen VolkStumS und auch für da» Deutsche Hau» Opfer ge-bracht wurden, die dcr Bewunderung und dauernden Danke» wert sind. Deutsche Cilli«! An diese bewährte Opferwillig-keit, die unserer Stadt so viel Segcn gebracht und ihr in allen deutschen Landen einen ehrenvollen Namen gematt hat. appelieren wir. Da» Deutsche Hau» bedarf dringend Eurer Opfer, e» stellt an eure Leistungsfähigkeit, an Eure Heimat-liebe und Euren gesunden nationalen Sinn hohe An-forderung.'ir, höhere, al» sie je an Euch herange-treten sind. Wahret und heget Euer schönstes Kleinod: DcS Deutsche HauS? Seid in diesem hehren Ziele ein einig Volk von Brüdern l Trage Zeder nach seinen Kräften sein Schelflein hin zum Deutschen Hause. Werdet Mitglieder, Gründer, Stifter de» Vereine» DeutschcS Hau», strömt in Scharen in die schönen Räume >--- kurz vereinigt Euch In liebender Sorge um dieses stolze Werk, da» unserer Stadt und dem ganzen Vaterlande zur Zierde und Ehre gereicht. Jeder tue seine Pflicht, keiner bleibe zurück! Heil Cilli immerdar ! Der Ausschuß des Vereines Teutsches HauS, Cilli. Anmerkung: Spenden und Beitrittserklärungen werden vom Zahlmeister Herrn Joscs Jarmcr, cnt-gcgenzenommen. Herichtsloal. Beleidigung der Bezirkshauptmannschaft. Ferdinand Rosch nnd Franz P e k l a r d. I. hatten eine Eingabe an die BezirkShauptmannschait mit einer slovenischen Wehrschatzmarke versehen. Wegen Beleidigung der BezirkShanptmannschast ge-klagt, wurden sie in der ersten Instanz freige-sprachen. Gegen den Freispruch brachte die Staats-aumaltschaft die Berufung ein. Bor dem BerusuugS-gerichte wurde der Freifprnch bestätigt. Schrifttum. Karl Gottfried Ritter von Leitner. Gedichte. Ausgewählt, herausgegeben und mit einer lebcnSgeschichtlichen Einleitung versehen von Anton Schlossar. Mit dem Bildnis deS Dichters. Gebunden l Mark. Verlag von Philipp Neklam jun., Leibzig. Die Gedichte R. von Leitners, der insbesondere aus dem Gebiete dcr Ballade imd der Lyrik den besten deutschosterreichischen Dichtern dcs 19. Jahrhunderts beiznzählen ist und der, ein Zeitgenosse Lenaus, GrillparzerS und AnastasinS Grüns, auch von diesen hochgeschätzt wurde, erscheinen hier in einer reichen Auswahl, wobei auch der ungedruckte Nachlaß be-rücksichtigt wurde. Die Ausgabe wird umsomehr Interesse erregen, als alle Sammlungen von Leit-ners Gedichten längst vergriffen sind, nnd dürfte dem edlen feinsinnigen Poeten anch unter der jetzigen Generation zahlreiche Verehrer gewinnen. Im Verlage Alfred Kroner in Leipzig erschien: „Der moderne Mensch" wird durch den Eha-rakter der starken ethischen Persönlichkeit, von der die Schrist durchtränkt ist, über den eigenen Inhalt hinausgetragen. Dcr Verfasser durste von ihr sagen, daß er darin „sein eigenes Herz, schlecht und recht wie es ist", niedergelegt habe. Dieses edle Herz spürt man noch heute daraus schlagen und man lernt dcn Verfasser bewundern, der, obgleich „von Leiden über das gewöhnliche Maß heimgesucht, daS Leben schön gestmden" hat. So sein Leben nach dem inneren Glücksbedürsnis in der Empfindung zu modeln, ist Zeichen einer Lebensweisheit. Das vor-treffliche Buch ersüllt in wahrhast klassischer Form seinen Zweck, das sittliche Leben deS Menschen auf der Grundlage monistischer Weltanschauung auszu-stalten. Alles Theoretische vermeidend, dagegen die praktischen Gesichtspunkte stark betonend, ergänzt er Haeckels Welträtsel ansS glücklichste. Hingesendet. Die Darmkatarrhe der Säuglinge werden dnrch die Ernährung mit „Knfete* und Milch am leichtesten beschränkt, weil Milch mit „Kufeke" im Darme weniger als Kuhmilch allein den GärungSvorgängen, welche die Darmkatarrhe verursachen, ansgesetzt ist. „Knfeke" macht die Milch gehaltreicher, leichter verdanlich, beugt den häufigen Verdauungsstörungen vor und sichert dcn .Andern ein vorzügliches Gedeihen. „Rohitscher . T ... {{ leichte Verdauung und Tempelquelle regelt den Stoffwechsel. Vertretuug f. Stciermark: Ludwig Appl, (Jraz, Landhaus. li _____ü'NATÜRLICHES BITTERWASSER mlld abführende WlRKUNG.VORZÜGLICH gegen Cohstipation.GestörteVerdauung.Congestionen.etc. Stuttgarter Lebensversicherungsbank a. G. (Alte Stuttgarter) Gegründet 18ö4. Alle TTeberschUHse gehiir.'n den Versicherten. 15818 VßrsicherungsDes?atid Ende 1907 ... . 965 Millionen Kr. Seither für die Versieh, erzielte Uebersctiüssc 183 Millionen Kr. Uebcrschuss in 1907 .........12.7 Millionen Kr. Unverfallbarkeit — Weltpolice — Unanfechtbarkeit Dividende für die Versicherten nach 3 Arten. Darunter steigende Dividende nach vollständig neuem System (Rentenaygtem). Je nach der Versichernngsdauer M Dividendensteigerung bis auf 1007« der l'rikmlc und mehr. mmm Auskünfte erteilt Anton Patz, Sparkasse-Sekretär in CillL m Steckenpferd Bay-Rum Bestes aller Kopfwässer. Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 52 Für das nächste Schuljahr sind gute Studenten-Kostplätze frei geworden. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes. P. Brutapparat samt künstlicher Glucke, wenig gebraucht, ist billig zu vorkauten. Oberst l. I>ragic, Gartengasse 10. Collie Männchen, jung, reinrassig, ist wegen Abreise billig abzugeben. Anträge unter .Hundefreund* an die Verwaltung dieses Blattes. l5»S0 Junge Bernhardinerhunde Männchen nnd Weibchen billig zu verkaufen. Schwarzroeier, St. Paul bei Pragwald. 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Regier«: g Man wende sich wegen Frachten n> d RaSrli arten an die 102'1 Heil Nmr lilssle In Wien, IV., Wiednergfkrtel *0, Julius« Papper, SQdbahnetraMe > I» Innsbruck, l'rana Oolenr, Bahnhofatraeae 41 in Laibaeh Wasser-Verschwendung! In der letzten Zeit wurde die Bemerkung gemacht, dass in vielen Häusern der Stadt mit dem Wasserleitungswasser eine arge Verschwendung getrieben wird; insbesondere kommt es vor, dass zur Erzielung eines recht kalten Trinkwassers die Auslaufhähne den ganzen Tag über offen gelassen werden. Dies ist nach den Bestimmungen der Wasserleitungsordnung für die Stadt Cilli strenge verboten und es wird daher die Bevölkerung aufmerksam gemacht, dass die Stadtgemeinde Cilli in den Häusern, in denen dieser Unfug fortdauern sollte, die Wassermesser einstellen wird. Stadtamt Cilli, am 28. Juni 1909. '»554 Der Bürgermeister: Dr. von Jabornegg. 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