PrSunmrratious-Preise: Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. HalbjShrig... 4 „ 20 vierteljährig . S „ ’.O Monatlich „ 70 „ Laibacher Redactio» Bahnhofgaffe Nr. 132. M i t der Post: Ganzjährig................12 fl. Halbjährig............... ti „ vierteljährig 3 „ Wr Zustellung ins Hans viertel). 25 kr., ntonatl. fl kr. TJ Einzelne Nummern 6 kr. Nr. 35. agblatt Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuscripte nicht zurückgesendet. Freitag, 13. Februar 1874. — Morgen: Valentin B. Expedition- & Auscraten» Burcan: Congreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von 3gn. v. Kleiu-mayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreise: Für die einspaltige Petitzeile ä 4 tr., bei zweimaliger Einhaltung A 7 tr., dreimaliger k 10 kr. Jnsertioiisstenipel jedesmal 30 tr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. 7. Jahrgang. Ein Streiter für Gedankenfreiheit. Zu den Zeiten der großen Perserkönige Kyros und Dareios lebte in Indien ein Weiser, der dem in Mythologie und Theologie, Schulgelehrsamkeit und Speculation, Ceremonien und Aeußerlichleiteu jeden Schlages, Werkheiligkeil und Scheinheiligkeit, priesterlichen und philosophischen Hochmuth erstarrten Brahmaismus gegenüber, das Wesen der Heiligung in die Gesinnung verlegte, in die Reinheit des Herzens und des Wandels, in Wohlwollen und Erbarme«, Nächstenliebe und unbegrenzte Opferfreudigst und sich demgemäß von der wüsten, Geist und Herz erdrückenden Ueberlieserung und Priester, satzung, der abstrusen Schulweisheit und sich überfliegenden Speculation an das natürliche Gefühl und den gesunden Menschenverstand als den höchsten Richter in religiösen Dingen berief. Wer sicht in dem Wirken des indischen Weisen ^akjamuni, auch Buddha genannt, nicht die Thätigkeit des jüdischen Weisen aus der Zeit des Augustus und TiberiuS vorgebildet? Ein armer Zimmermannssohn aus Nazareth, unter dürftigen Umständen aufgewachsen, lebte er erst in stiller Verborgenheit, bis ihn der Geist in ihm erst zum Taufwaffer im Jordan, dann zum einsamen Nachdenken in die Wüste, dann mitten in bas Gewühl des Lebens hineinführt, um in den volkreichen Umgebungen des galiläifchen Sees mit der Botschaft vom Gottesreich aufzutreten; verhältnismäßig kurze Zeit, vielleicht nicht länger als ein paar Jahre, zieht er heilend und lehrend umher, zuerst in den Städten am See, danach, als er hier wenig Glauben findet, im ganzen Land Galiläa bis zu den Grenzen Phöniziens und Samariens hin, erregt bei seinem ersten Auftreten eine sturmartige Bewegung der Geister, wird bald immer heftiger angefeindet von den geistlichen Führern 'deS Volkes, gegen deren Hochmuth, Selbstsucht, Scheinheiligkeit und Gehässigkeit er die schärfsten Pfeile seiner Rede richtet, denen er umsonst Demuth, Liebe und Duldung predigt. Von den wankelmülhigen Volksmassen bald angestaunt und umlagert, bald wieder verlassen, vergessen oder verfolgt, und nur von einem kleinen Kreise von Jüngern umgeben, denen es vergönnt war, tief in sein Inneres zu blicken, und die in guten und bösen Tagen treu zu ihm hielten, geht er zuletzt der Entscheidung entgegen. Er sucht diese selbst am Sitze d'er theokratischen Macht in Jerusalem auf, wird vom Volke noch einmal einen Augenblick jubelnd begrüßt, aber, als das Verhängnis naht, aufgegeben für immer. Trotz allen Gefahren, die ihn umdräuen, lehrt er als Rabbi im Tempel und steht jedem, der ihm naht, schlagfertig Rede, wird zuletzt verrathen, gefangen, gegeiselt und verhöhnt, als Gotteslästerer verurtheilt, an die römische Obrigkeit ausgeliefert nnd als Volksaufwiegler ans Kreuz geschlagen. Hinter diesem unscheinbaren Verlauf der äußern Lebensgeschichte Jesu, die den Gang der Dinge nicht merklich veränderte, von der sogar kein gleichzeitiger Profanschriftsteller Notiz nimmt, leuchtet dennoch eine geistige Größe auf, wie sie die Welt nachher nicht wieder sah, ein Leben von unerschöpflich reichem innen, Gehalt, von dem eine Macht ausging, welche das Leben der Menschheit erneute und die noch heute, nach fast zwei Jahrtausenden, die erste Großmacht in der Geschichte ist. Der arme Zimmermann von Nazareth hat nach seinen eigenen Worten nicht gehabt, wo er sein Haupt hinlegen konnte, und zvci Jahrtausende hat ein großer Theil der Menschheit in ihm den fleischgewordenen Gott, ihr himmlische« Haupt und ihren ewigen König gesehen und noch heute weiß die Geschichte keinen größer« Namen zu nennen als den seinen. ES offenbart sich hier, daß das, was die Geschicke der Welt regiert, nicht der äußere Erfolg, nicht die Macht, welche über unermeßliche Schätze und Heerscharen gebietet, nicht das Genie, welches sich blitzartig neue Hilfsquellen eröffnet, nicht der Verstand, nicht der Scharfsinn der Wissenschaft ist, der die Geheimnisse des Naturlebens blvslegt, sondern die selbstverleugnende Hingabe des Herzens an die ewigen sittlichen Ordnungen in der Welt, das Gemüthsleben in Gott, das Streben zum Ewigen hin, aus dem alles Endliche stammt, die sittlich-religiöse Idee und ihre Verkörperung im persönlichen Bewußtsein und Wollen. Wenn wir an dieses Leben heute keinen anderen Maßstab als die allgemeinen Gesetze rein geschichtlicher Forschung anzulegen vermögen, wenn wir das Bild des großen Stifters, entkleidet de« mythischen Nebels, in welchen die Frömmigkeit und die dogmatischen Voraussetzungen früherer Jahr- Iemlleto». Historische Anekdoten. (Schluß.) Bald kam die Verkäuferin herab, indem sie eilig noch ein Tuch um ihre Schultern warf. Was steht zu Ihren Diensten mein Herr? fragte sie kurz den Kaiser. Madame, was ist der Preis der beiden Basen? Wollen Sie sie kaufen, mein Herr? Nun, wahrscheinlich doch, rief der Kaiser au«, verwundert über diese Frage. Viertausend Francs, nicht einen Heller weniger. Biertau end Francs, rief der Kaiser aus, den il *on und die Manieren dieser Frau durchaus ">cht j« ihren Gunsten gestimmt hatten; viertausend Franc«, bQ6 ^ ja fürchterlich theuer, Madame, viel zu theuer für mich. _ t „ mit der Hand an den Rand seine« Hute« fassend, um sie zu grüßen, will er eben da« SWagazin verlassen, als die Verkäuferin dir Arme auf die Hüften stemmend, spöttisch hinzusflgt: Da« sieht man Ihnen wohl an! mich aber kosten sie selbst fünftausend Francs! Aber muß man nicht lieber mit Verlust verkaufen als vor Hunger sterben? Schöne Geschäfte macht man jetzt! Immer Krieg, jedermann klagt; der Handel geht nicht, die Kaufleute ruinieren sich, aber die Abgaben muß man nichtsdestoweniger bezahlen l... . Bei den ersten Worten dieser Frau hatte Na-poleon's Gesicht einen schwer zu beschreibenden Ausdruck angenommen; erst war es leicht roth geworden, bald hatte es wieder die natürliche blaffe Farbe angenommen, die ihm gewöhnlich eigen war; aber alle Muskeln seines Gesichtes verzogen sich, seine Lippen wurden blau, seine Augen funkelten; er kreuzte die Arme über die Brust und ballte dir Hände. Haben Sie einen Mann, Madame? fragte er sie unterbrechend mit jenem gewaltigen Tone, welcher selbst dem Muthigsten imponierte. Wo ist er, warum sehe ich ihn nicht? Nun, nun, werden Sir nur nicht ärgerlich mein Herr; ich habe einen, Gott sei Dank, aber er ist heute Morgen« sehr früh auSgegangen, um zu sehen, ob er etwa« Geld einkaffieren kann; e« ist sehr schwer, zu seinem Gelde zu kommen. Niemand hat einen Sous und übrigen« wa« wollen Sir von ihm, bin Ich etwa nicht da? Gut, Madame, gut, ich wollte Ihrem Manne sagen, daß ich vielleicht diese Vasen kaufen würde, aber vielleicht später, ich werde noch sehen .... Und Napoleon, der sich mehr über seine Hitze, als die Szene ärgerte, welche ihm die Frau ge« macht hat, geht mit einer Aufregung au« dem Magazine, welche er nicht bemeistern kann. Meiner Treu, sagte er zu Duroc, ich hab'S bekommen! Sin dumme« Weib, eint Art von Megäre, die sich in die Politik hineinmischt, während sie sich nur um ihre Vasen bekümmern sollte, o ich wrrdr ihrem Manne den Kopf waschen, denn er hat jedenfalls schuld daran. Wie man sieht, war in dem Kapitel Inkognito nicht alle« angenehm, obwohl dergleichen Enttäuschungen höchst selten waren. Unsere beiden vornehmen Spaziergänger kehrten nach dem Palast zurück, wo sie bald» der eine seine Alabasterhänd--lerin, der andere das Dejeuner vergessen hatte«, welche« man ihnen auf Crrdit gegrben. Sech« Wochen waren ungefähr verfloffen, al« eine« Morgen« bei einem kleinen Lever, Napoleon zu Duroc sagt; Ich habe heute nicht viel zu thun, wie wir'«, früh" ist? girren gingen, so lange r« noch Hunderte dasselbe gehüllt, betrachten können, so verdanken wir dies zunächst dem Mann, von dessen Hinscheiden soeben die Trauerkunde die ganze gebildete Welt erregt. Der Verfasser des „Lebens Jesu", David Friedrich Strauß, ist am 8ten Februar zu LndwigSburg in Württemberg, seinem Geburtsorte, im 67. Jahre seines arbeitsvollen Lebens gestorben. Vorgebildet in dem theologischen Stifte zu Tübingen, hörte er kurze Zeit in Berlin Hegel und Schleiermacher und wurde dann (1832) Repetent am theologischen Siminare zu Tübingen, hielt jedoch zugleich philosophische Vorlesungen an der Hochschule daselbst. Literarisch noch fast unbekannt, erregte der 27jährige Gelehrte sofort das ungeheuerste Aussehen durch sein erstes und bedeutendstes Werk „das Leben Jesu, kritisch bearbeitet", (2 B. Tübingen 1835). Die Welt erbebte förmlich vor der Kühnheit des jungen Mannes, der in seinen kritischen Untersuchungen über den göttlichen Stifter der christlichen Religion an Schärfe deS Denkens, an Tiefe und Umfang historischen und theologischen Wissens, in der Meisterschaft der Dia-lekiik alle seine Zeitgenossen weit überragte. ___________________Kortfetzung folgt.)__________________ Politische Rundschau. Laibach, 13. Februar. Inland. Se. Majestät der Kaiser reiste vorgestern mit seinem Gefolge nach Petersburg ab, woselbst er gestern eingetroffen ist, um Kaiser Alexanders II. Besuch im vorigen Sommer zu erwidern. Den Monarchen begleitet der lebhafte Wunsch der Bevölkerungen, es möge durch seinen Aufenthalt in der nordischen Hauptstadt das so glücklich angebahnte freundschaftliche Verhältnis zu dem mächtigen Nachbarstaate womöglich noch befestigt werden. Von der Nothwendigkeit friedlicher und freundlicher Beziehungen zu seinen Nachbarn ist gewiß jeder patriotische Oesterreicher überzeugt. Nur eine selbstsüchtige Parteipolitik könnte dies verkennen und nur diejenigen, welche um keinen Preis der Entwicklung unseres Verfassungslebens die Vorbedingung völliger äußerer Ruhe gönnen möchten, können der Kaiserreise nach Petersburg ihre hochpolitische Bedeutung absprechen. Der neuerliche Beweis kaiserlicher Fürsorge den mislichen wirthschastlichen Verhältnissen gegenüber, der in dem vorgestern publicierten allerhöchsten Handschreiben an den Ministerpräsidenten nieder, gelegt ist, wird nahezu von allen Journalen dahin gedeutet, daß der Kaiser vor seiner Abreise die Gewißheit sich verschaffen wollte, es werde durch feine Abwesenheit die Ausführung jener Maßregeln nicht Sire, es ist sehr kalt und außerdem heute der Tag vor Weihnachten, fast ein Festtag. Bei der Nähe de» Neujahrs befinden sich immer viel Leute auf den Straßen, die nach dem Palais Royal und auf die Boulevards führen. Ew. Majestät wird also nirgend hingehen können, ohne Gefahr zu laufen, daß Sie erkannt werden. ES ist wahr, Duroc, wir wollen bis zum Abend warten, Aprop^, was ist aus der Geschichte mit dem Eaf6 der chinesischen Bäder geworden ? Wahrhaftig, Sire, zu meiner Schande muß Ich gestehen, daß ich nicht wieder daran gedacht habe; ich habe sogar vergessen, dem Kellner, welcher uns aus der Klemme geholfen, den Betrag der Rechnung wiederzugeben, welche er für uns be-zahlt hat. Sagen Sie nicht für uns. sondern für Sie, verfehle Napoleon schnell, daS ist bö«, Duroc, sehr bö»; mir ist wohl erlaubt, dergleichen zu vergeffen aber Sie... . Sire, ich werde es wieder gut machen. Ja, gewiß, heute, augenblicklich muß die Sache auf würdige Weise wieder gut gemacht werden; hören Sie wohl? .... bei derselben Gelegenheit können Sie zugleich dem Manne de- Weibe- mit ien Vasen sagen, er möge mir die beiden, um unterbrochen werden, welche das Ministerium zur Abwehr des herrschenden Nothstande- unternimmt. Die „Wiener Abendpost" bezeichnet die anläßlich des kaiserlichen Handschreibens über die Nolh-lage von den Blättern gemeldeten angeblichen Meinungsverschiedenheiten im Ministerium als vollkommen unbegründet. — Der Budgetausschuß nahm folgende drei Resolutionen an: Die Regierung solle in der nächsten Session berichten, ob mit Hinblick auf den Mangel an Aerzlen die inedici-nisch chirurgischen Lehranstalten aufzulassen seien; — die Regierung möge in der nächsten Session Anträge gegen die Zunahme des Lehrermangels vorlegen und der Regierung wird die Aufhebung der Militärpflicht für Äolksschnl-lehrer und Lehramtscandidaten empfohlen. Der Finanzminister hat in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses Gesetzentwürfe über die Gebäudesteuer, Erwerbsteuer, Rentensteuer, Personal-und Einkommenstener eingebracht. Die „Wiener Zeitung" meldet die Ernennung des Feldzeugmeisters Wilhelm Freiherrn v. Ram-ming, welcher kürzlich als Hauptmann der Ar-cierenleibgarde nach Wien versetzt wurde, zum Mit-gliede deö Herrenhauses auf Lebensdauer. Der neue Patr, offenbar an Stelle des verewigten Ga-blenz ins Herrenhaus berufen, theilt auch im gewissen Sinne die politischen Anschauungen seines Vorgängers, in der Pairskammer. Wiewohl er eigentlich politisch noch nie hervorgetreten ist, so berechtigen doch seine militärischen Schriften, die mit außerordentlichem Freimuthe geschrieben sind, zu dieser Schlußfolgerung. Wegen dieser Freimü-thigkeit war er auch zu wiederholten malen bei der Camarilla in Ungnade. Militärisch hat er sich in mehreren Feldzügen hervorgethan. Im Jahre 1849 erwarb er sich das Ritterkreuz des Maria Theresia-Ordens, im Jahre 1859 war er Adlatus des Feldmarschalls Heß und im Jahre 1866 commandierte er das VI. Armeecorps der Nordarmee. Ramming hat sein 60. Lebensjahr noch nicht erreicht. Ausland. Es steht nunmehr außer allem Zweifel, daß der deutsche Reichstag sich noch in dieser Session mit der Frage der Civil-ehe wird zu beschäftigen haben. Die Abgeordneten Völk und HinschiuS wollen nur die Beschlüsse des preußischen Landtages abwarten, um dann das aus denselben heroorgegangene Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung dem Reichstag mit dem Antrage zur Ausdehnung auf das Reich zu unterbreiten. Das preußische Herrenhaus wird vermuthlich noch im Lause dieser Woche seine Berathungen über das welche ich neulich selbst gehandelt habe, selber hier» Herdringen; auch ich habe eine Vergeßlichkeit an ihm gut zu machen. O, jetzt soll die Reihe an mich kommen, wir wollen schon sehen! .... LS war zehn Uhr morgens. Der Laquai, welchen! der Großmarschall bestimmte Instructionen gegeben, trat in das Caf6 der chinesischen Bäder und wandte sich an die Herrin vom Hause. Madame, sind nicht vor etwa sechs Wochen eines Morgen« zwei Herren, beide in blauen lieber-rocken hier gewesen, haben gcfrühstückt und da sie fein Geld bei sich hatten .... Ja, mein Herr, antwortet die Dame ein wenig verlegen, denn der Bediente trügt die große Livrö deS kaiserlichen Hause». Nun, gut, Madame, da» war Seine Majestät der Kaiser und Monsigncur der Großmarschall de-Palastes. Kann Ich den Kellner sprechen, der für sie bezahlt hat. Gewiß . ... ja wohl, mein Herr. Die Dame klingelte, ihr wird beinahe unwohl; sie spricht von ntdftS geringerem, als daß sie sich in« Wasser stürzen wolle, wenn man ihr nicht erlaubt, sich dem Kaiser zu Füßen zu werfe». Alber Kellner kommt, Übergibt ihm der Laquai eine Rolle von 50 Napoleons und sagt zu ihm: besagte Gesetz erledigen und dasselbe hieraus zur Fertigstellung dem Abgeordnetenhaus zugchen lassen. Nach einer Mittheilung des nürnberger „Cor-respondent" hat der Fürstbischof von Bres-l a n durch einen befreundeten österreichischen Kirchenfürsten sondieren lassen, ob, wenn er unter gegebenen Umständen seine Residenz in den österreichischen Antheil seiner Diöccsc sollte verlege» wollen, ihm irgend welche Anstände entgegenslehen würden. „Die Antwort," heißt es, „hat den betreffenden Entschluß lediglich in das wohlerwogene Ermessen des Bischof« stellen zu müssen geglaubt, sie hat aber gleichzeitig nicht mit der Andeutung zurückgehalten, daß man diesseits nicht zu dulden gesonnen sei, daß von österreichischem Gebiete aus der engbesreundeien preußischen Regierung Schwierigkeiten und Verlegenheiten bereitet würden." Die französischen U l t r a m o n t a n e n haben bereits mit all' der ihnen zu Gebote stehenden Rührigkeit die Mallfahrts- und Wui'deranbctungs-Eampagne für dieses Jahr eröffnet. Die Geistlichkeit gibt sich viele Mühe, um die öffentlichen Gebete, welche das Eomitc von Notre-Dame de Salut vom 2. Februar bis zum 25. Mär; veranstaltet, mit möglichstem Glanze in Szene zu setzen. Der „Pölerin" sagt: „Der Triumph der römischen Kirche und Frankreichs ist eine und dieselbe Sache!' und ermahnt alle französischen Katholiken, sich an diesen Gebeten zu betheiligen. Er ruft: „Der Teufel schließt dem französischen Episkopat den Mnnd, er hemmt die Feder unserer Schriftsteller, welche die Wahrheiten vertheidigen, aber er kann dein Gebete kein Schweigen auferlegen." Um den Eifer seiner Gläubigen wieder einmal recht anzufeuern, erzählt ihnen der „Pelcrin" von zwei neuen Wundern, von welchen das eine zu Marseille, das andere zu Foulet, einem Dorfe der Gironde, sich zugetragen hat. Zu Marseille im Kloster der Soeurs de la Retraite fand eine Nonne am 19. Jänner, abends um 7 Uhr, daß die ewige Lampe aus Mangel an Oel erlöschen werde. Sie betete zur heiligen Jungfrau : „O gute Mutter, ich würde ja so gern die Lampe bis morgen früh brcimcn lassen, aber ich habe kein Oel mehr." O Wunder! Am nächsten Morgen fand die Nonne die Lampe brennend und voll Oel. Indessen zweifelte man noch an dem Wunder, welches sich nun auch ans andere Weise bethätigte. Im Krankensaale befand sich eine Nonne, die seit sechs Monaten an einer Rückcnmarkökrankheit darniederlag, welche zwei geschickte Lerztc für unheilbar erklärt hatten. Da kam die Superiorin auf den Gedanken, der Nonne einige Tropfen von dem Oele einjugeben, und siehe — vollständige Heilung'. Monseigneur, ocr Großmarschall des Palastes, hat mir aufgetragen, Ihnen zu sagen, wenn Sie um eine Gunst für sich oder für jemand von Ihrer Familie zu bitten hätten, so würde e« ihm angenehm sein, Ihnen nützen zu können. Dieser Kellner hieß Dargtit« ; er beeilte sich, die wohlwollenden Absichten des Großmarschalls zu benutzen, der ihn im Hause be« Kaiser« als Laquai anstellte. Eine Viertelstunde nach seinem Besuche in den chinesischen Bädern trat der Laquai in da« schöne Alabastermagazin de« Passage de« Panoramas und sich an den Herrn des Hause« wendend, sagte er zu ihm: Mein Herr, Sie werden augenblicklich nach dem Palastr deS Kaiser« besohlen, mit zwei Vase», um welche Se. Majestät vor etwa sechs Wochen in Ihrem Magazine gehandelt hat; beeilen Sie sich, mein Herr, denn Se. Majestät wartet. O» mein Gott, rief er au«, er wird mich füsilieren lassen! Der arme Mann verlor vor Schrecken ganj den Kopf und der Laquai hatte alle mögliche Mühe, ihn nur einigermaßen zu beruhigen. Nachdem er endlich feine Kraft gesammelt, stieg er in einen Fiacre und kam in bm Tuilerien an. Man brachte ihn sogleich in da- Eabinet de« Kaiser-, wo er sich dem* Tic kranke Nonne befindet sich heute wohl und ißt und trinkt wie sonst. Zu F o n t e t ist die heilige Jungfrau erschienen. Der „Pölerin" sagt: „Die heilige Jungfrau zeigte sich sehr betrübt und ganz in Thränen. Sie hat gesagt, es würden große Ereignisse geschehen und großes Unglück würde über Frankreich Hereinbrechen." Nun soll aus der Stelle des Hauses, wo diese Erscheinung sich zeigte, eine Kapelle errichtet werden. Eine von dem Cardinal-Erzbischos von Bordeaux ernannte Commission ist mit der näheren Prüfung dieses neuesten Wunders beauftragt worden. Da ihr Urtheil voraussichtlich günstig ausfallen wird, so wird Frankreich um eine Kapelle und um einen neuen Wallfahrtsort reicher fein. Der „Pelerin" und andere Blätter gleichen Kalibers, welche diese Legenden mit Eifer wiederholen, werden massenhaft auf dem Lande verbreitet. So wird ein kleines Blatt. „Le Rosier de Marie" genannt, in 340.000 Exemplaren abgezogen. Es gilt, die Gemüthcr für die großen Pilgerfahrten des nächsten Sommers zu erhitzen. Zur Tagesgeschichte. — Die Kaiserin hat, wie dem „P. 8." aus München geschrieben wird, bei ihrer jüngsten Anwesenheit in der baierischen Hauptstadt jenen panischen Schrecken wahrgenommen, welchen die Cholera bis in die höchsten Kreise hinauf verursachte. Plötzlich überraschte die hohe Frau ihre Umgebung mit der Erklärung, sie gedenke daS Choleraspital zu besuchen. Auf die hiegegen erhobenen Vorstellungen antwortete die Kaiserin kurz und entschieden, wenn sie niemand begleiten wollte, werde sie allein gehen. Der Vorsatz wutde — selbstverständlich ließ man sie doch nicht allein gehen — sofort auSgesührt; die hohe Frau ging von Belt zu Bett, erkundigte sich bei jedem Kranken nach dessen Befinden und reichte vielen von ihnen in herzlichster Weise die Hand. Dieser Besuch, ' fügt der Correspondent bei, hat in München daS ungeheuerste Aufsehen erregt, und eS gibt heute dort keine populärere Persönlichkeit, als die Kaiserin Elisabeth. — Ein DefraudationS-Complot. Ein seltsames Complot wurde, wie „Ellenör" melcet, dieser-tage beim Postamte in der ofener Festung entdeckt. Die ungarische Staatskasse pflegt die auf Ungarn entfallenden Monatsraten für die Civilliste, welche mehr als 300,000 fl. betragen, bei diesem Postamte auf« zugeben. Zur Defraudation einer solchen Summe verbündeten sich vier Postbeamte und dachten hiezu einen systematischen Plan aus. Sie ließen sich die entsprechenden Siegel ansertigen und mietheten in der Nähe der Post eine Wohnung. Ihr Plan war folgender: selben allein gegenüber befindet; er ist kaum im stande, sich aufrecht zu erhalten, so zitterte er. Ah, ah, mein Herr, findet man Sie endlich! ... . sagte Napoleon mit dem Tone eines Herrn und gab sich Mühe, nicht zu lachen, ich bin erfreut, Sie zu sehen. Darauf nimmt tr aus seinem Bureau acht Bankbilletö von tausend Francs und hielt sie dem Kaufmann hin, der nicht weiß, ob er die Hand aus-strecken soll, um sie zu nehmen; darauf fügte er mit jener kurzen Art zu reden und dem eindringlichen Accente, der ihm gewöhnlich eigen war, wenn er nur Vorwürfe auszusprechen wünschte, hinzu: Ich bin neulich in Ihr Magazin gegangen. Ich handelte uut zwei Vasen. Ihre Frau hat viertausend Franc» dafür gewollt, indem sie sagte, sie »ofttttun ihr fünftausend. Obgleich daS eine Lüge ist; ^ nehmen Sie, hier sind acht ... . nehmen Sie doch! .... Eg find vier für dir Vasen und ^ für den Zorn zu entschädigen, welchen p9rt oyau bei mir gegen Sie erweckt hat; aber sagen Sie ihr wohl, daß sie in Zukunft sich nur um ihren Kochtopf zu kümmern hat und nicht um Politik, oder, Parbleu, ich gebe ihr Quartier in Bicetre und Ihnen auch, damit Sie lernen, ihr das Schwtigen belzubringen. Sehen Sie, mein Herr, ^as ist alles, was ich Ihnen zu sagen hatte! Sobald seitens der Staatskasse die gewöhnliche Mo-natSsendung aufgegeben wird, trägt einer der Verschwörer das Paket sofort nach Hause, wo daS Paket geöffnet, seines Inhaltes beraubt, bann mit werthlofem Papier gefüllt und endlich wieder auf die Post geschmuggelt wird, um nach Wien geschickt zu werden. Bevor jedoch der Plan auSgesührt werden konnte, wurde er (wahrscheinlich von einem reuigen Theilneh-mer) tierrathen, worauf die Verschwörer der Polizei übergeben wurden. DaS eingangs erwähnte Blatt fügt noch hinzu, daß einer der Verschwörer bereits einmal wegen des Verdachtes einer Defraudation entlassen und nur im Wege der Begnadigung wieder in fein Amt eingesetzt worden sei. — Wie ein Philosoph stirbt. An seinem Belle in LudwigSburg, zu Häupten seines Lagers, hat David Strauß in den letzten Wochen seines Lebens sich PlatonS Symposion anbringen lassen und mit der Ruhe eines Weisen hat er den Tod erwartet, der ihn am 8. d. ereilte. Local- und Provinzial-Angelegenheiteu. Origirral-Corres-on-enzeit. Rudolfswerth, 12. Februar. Unterftain hat einen großen Verlust erlitten, es hat einen seiner besten Männer verloren. Julius Jombart, Besitzer der Herrschaft Klingenfels starb heute früh nach kurzem Krankenlager im 58. Lebensjahre. JnliuS Jombart, dessen Vater die Herrschaft Klingenfels seinerzeit in der Güterlotterie gewonnen halte, war zu Sedan in Frankreich geboren, wurde in Klingenfels erzogen, und vollendete feine Studien an den Universitäten zu Graz und Wien. Er war ein hochgebildeter, vollkommener Ehrenmann, ausgezeichneter Oekonom und wahrer Freund unseres Landvolkes. Als LandtazSabgevrdneter und Wähler des Großgrundbesitze- stimmte er immer mit der liberalen Partei, als Gemeindevorsteher und Gutsbesitzer war es ein unermüdeteS Bestreben das Landvolk — ohne Re-ctame, aber reichlichst — in jeder Richtung zu unter» Utzen; als Nachbar stellte er seine Hilfe den von Un» glückSfällen betroffenen Gutsbesitzern stets freundlichst zur Verfügung. Er wird feinen Nachbarn und Freunden unvergeßlich. dem Landvolke aber unersetzlich bleiben. Sk. Sittich, 10. Februar. (Carneval.) Sittich macht sich immer besser. Am 8. d. M. wurde in den obern geräumigen Schloßlocalitäten eine musikalische Abendunterhaltung arrangiert, zu welcher gegen 30 Personen erschienen wann. Auch ein Theaterstück ward ausgesührt, das hübsche slovenische Lustspiel „Vdovec in vdova“. Die Bühne wurde von dem Herrn Postmeister I. Karting« recht sinnig zu-fammengestellt, und unter den Spielenden haben sich die Fräulein Angela und Johanna Drenig' besonders ausgezeichnet. Es verdient bekannt gemacht zu werden, daß an Gemüthlichkeit, Harmonie und geselligem Leben Sittich große und erfreuliche Fortschritte macht. — (Standeserhebung.) Der Guts-besitz« Herr Franz Langer von Pvdgoro wurde in den österreichischen Ritterstand erhoben. — (Für Blumenfreunde) bietet jetzt in der C. Schmidt'fchen Gärtnerei auf der Karl-ftädter Borstadt eine herrliche Augenweide. Hunderte der prachtvollsten Hyazinthen in allen Schattierungen, von fast schwarz, blau, rolh, gelb und weiß, gefüllt und einfach blühend, Tulpen in ihrer blendenden Farbenpracht, weiße und rothe gefüllte Primeln, Rar. zissen, Tazetten, Azaleen, Eameltien ic. rc. entzücken da8 Auge jedes Beschauers. Wie wir hören, wird der Besitzer der genannte» Gärtnerei dieserlage an einem belebten Orte der Stadt ein Blumengewölbe eröffnen und dort die geschilderten Kinder FloraS zum verkauf stellen. — (Der Erzbischof Ledochowrki und die laibacher Casinoten.) Die Verhaftung de« gegen die StaalSregirung rebellierenden Erzbischof« von Posen und Gnesen, Grasen L-dochowSki, hat auch in Laibach einige Sensation erregt, namentlich im katholisch-politischen Conventikel. Der k. k. Baurath A. D. Potccaik ruhte und rastete nicht, bis das Häuflein Gleichgesinnter zufammenberufen und am 8. d. M. beschlossen hatte, den posener Kirchenfürsten für seine Widersetzlichkeit gegen die preußische R-gierungSgewalt zu beglückwünschen und ihm den Dank und die Anerkennung der laibacher Katholisch-politischen auszusprechen. Mit der Ausgabe, diese Kundgebung der laibacher Ca» moten dem eingesponnenen posener Oberhirten schriftlich zu übermachen, wurde der Fürstbischof Widmer betraut. — (Die Steuerfreiheit bei Neu-, Zu- und Umbauten.) In der Sitzung aut 10. Februar erledigte das Abgeordnetenhaus den Ge» 'etzentwurf über die Steuerfreiheit bei Neu-, Zu- und Umbauten. Die Bestimmungen dieses Gesitzentwurfe» wurden nach den Anträgen des Ausschusses dahin erweitert, daß die Steuerfreiheit 25 Jahre dauert, jedoch nur dann Geltung erhält, wenn diese Neu-, Zu- und Umbauten in den Jahren 1874, 1875 und 1876 begonnen und mit Ende 1876 planmäßig vollendet werden. Bei Neu-, Um» und Zubauten, wenn solche vor den Jahren 1874 begonnen wurden und bis Ende 1875 planmäßig vollendet und benutzbar gemacht werden, gilt eine Steuerfreiheit von 15 Jahre» für Neubauten, und von 12 Jahren für Um» und Zubauten. Schon feit den verhängnisvollen Maitagen bezeichnete die Mehrheit der öffentlichen Stimmen die Anregung der Bautätigkeit und die Schaffung neuer Eisenbahnen als die wichtigsten Mittel zur Bannung der Krise. Bezüglich der Bautätigkeit äußerte sich schon im Herbst v. I. eine Corporation, der man gewiß eher Bedächtigkeit als Ueberstürzuug nachsagen kann, der wiener Gemeinderath ; „Seit dem Sommer 1873 ist in der Bautätigkeit eine Lähmung eingetreten, ja, eS steht zu besorgen, daß dieselbe in diesem Jahre sich zum Stillstände steigern und einem Zustande Platz machen werde, der für Wien geradezu entsetzlich wäre. Viele blühende gewerbliche Unternehmungen würden aufhören, ein Heer von Arbeitern brotlos werden, nicht bloS die Stadt, sondern auch der Staat eine namhafte Anzahl von Steuerträgern verlieren und dem Pauperismus eine unabsehbar große Zahl von Existenzen verfallen." — (Ein Schadenfeuer) brach am 4. b. mittags in dem Schuppen des Martin Janöar in St. Paul, Bezirk Umgebung Laibach, angeblich durch Un» Vorsichtigkeit eines Knaben au« und verzehrte die Dachung des Schuppens, den Stall, die Gelreidekammer, Einrichtungsstücke, Werkzeuge, Kleidungsstücke und Lebensmittel. Der Gesammtschaden beträgt 750 fl.; er war nicht versichert. — (Der Klerus in Untersteier und das „Vaterland".) 1873 wurden in der Steiermark 107 katholische Priester mit StaatSunterstÜtzung betheilt; 113 hatten datum nachgesucht. Der grajer Berichterstatter des „Vaterland" schreibt darüber: „Bo» diesen 113 dürsten wohl die meisten aus die Diöcese Lavaut entfallen, wv unleugbar der Liberalismus eine ziemlich starke Minorität im KleruS besitzt. DaS kirchliche Bewußtsein wenigsten» kann dort nicht allzu stark fei«, wo es möglich ist, daß eine Conferenz von Geistlichen in dieser an ernsten Stürmen so reichen Zeit um die Erlaubnis petitioniert, de» Bart tragen zu dürfen. Wie ich höre, sollen nur 25 in der Diöcese Secka« um Subvention gebeten haben." Ausweis über den Stand der Blatternepidemie in Lai» bach vom 10. bi» incl. 12. Februar 1874. Vom letzten Ausweise sind in Behandlung verblieben 30, seither sind zugewachsen 11, d. i. 2 Man» ner, 7 Weiber und 2 Kinder; davon sind genesen 5, d. t. 1 Mann, 2 Weiber und 2 Kinder. Gestorbe» ist 1 Weib und 1 Kind, in Behandlung verblieben sind 34, d. i. 7 Männer 16 Weiber und 11 Kinder. Seit Beginn der Epidemie sind amtlich gemeldet worden 284 Blatternerkrankunge», von diesen sind 208 genesen und 42 gestorben. I« städtischen Nothspital« war am 10. d. btt ÄtanUnstonb 14 Kranke, am 11. 13, da 1 genesen ist. Im landschaftlichen Filialspitalewaren «w 10. d. der Stand 24, am 11. 22 Kranke, da 1 genesen und 1 gestorben ist, am 12. d. 25 Kranke, da 3 zugewachsen sind. Stadtmagistrat Laibach, am 12. Februar 1874. Si»»es«»drt. Alle» »raufen Kraft und Gesundheit ohne Medizin nnd ohne Kosten. Revalesci&re du Barry von London. lag bet btlicatro HrraleBCilre dn Barry io biefelbt ohne Sicbijin unb ohne Soften an« », Lmrgeu-, Leber-, Drüsen-, 64trimbfang , Dtarrhöeo, teiilafloflatcu — " “ "lfftei. Telegraphischer Curöbericht am 13. Februar. Papier-Rente 69,30 — Silber-Rente 74,f 5 — 1866er Sta ats-Anleben 103,75 — Bankaktien 983,— Credit 239,— — London 113,— — Silber 106,85 — St. k. Münz-Dncaten — LO-Francs-Stülke 9.03._________________________________ PEnaiHHEEiBimaaiiEH An die Wähler! Ätint WBctfle^ca, unb ■ojtn», Werten-, i», Stofen» tmb Hen, Nneetbanll" ie, Lämorrh! riebet, Schwindel, Slutaui . ... . _____ . *Befsetfn*t, tzkn, Dhrtnbtanfen, tlebtöttl unb erbrechen selbst während bet 6*»an. «nfttaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Äbcumatifranl Eicht, «leichsucht. — «uljfige au« 75.000 «ertiftcoten flbtt Genesungen, bi« ■Br Medizin widerstanden, werben ans Verlangen itanco eingesendet. Nahrhafter alt Fleisch erspart bie Keraleecilre Sei Erwachsene, «nt fttnbetn fünfjiomal ihren Preis in «rzneien. In Blechbüchsen von ein halb Pftind st. V50, 1 Psb. st. 1-56 , Pst. st. 4-60, 6 Pf». 10 st., 1» Pfd. 80 st., M Pfb. 8« fl. - K.-liUetiire-Biecniten in Büchsen 1 fl. 8-50 und fl. 4'SO. — BOTal.sciir. Cfcocoletie in Pulver unb in Tabletten für 18 Taffen fl. 1 60, 84 Tasse» E. S-60, 1 itafien st. 4'SO, in Pnleet für 180 Taffen st. 10, für 88t »affen fl. 20, für 576 Taffer fl. 36. — Zn beziehen durch Barr» b« Batt» 6 » omp. in Wien, Wallflechgasee Hr. 8, in Laib »oh lei B. Hahr, sowie in allen 6täbten bei guten «Hothelern nnd Ep«, zereihäudlern; auch tetsenbet da» wiener pan* nach allen @egei den egen Postanweisung ober Nachnahme. Witterung. Laibach, 13. Februar. Heilerer wolkenloser Tag, schwacher Nordwest. T e m p e ratnr: morgens 6 Uhr — 13 6 , nachmittags 2 Uhr — 1-6° C. (1873 — 1 6», 1872 -+ 4 4 ). Barometer 74715 Millimeter. Tas gestrige Tagesmittel der Tempera tut — 7-0°, um 6 6 unter dem Siormale. Augekommene Fremde. Am 13. Februar. Hotel Stadt Wien. Winter, Mora, Altschul unb Rausch, Reiste., Kanitz, Schott, Wien, — Mezeg, Pest. — Prinz, Frankfurt a. M. — Finck, Hoflieferant, Graz. — Urbaniii, Gutsbesitzer, Höfiein. — Sachs, Agram. — Lindtner, Krainburg. — Homann, Radmannsdorf. — Meier, Kfm., Graz. — Gebhardt, Triest. Hotel Elefant. Rudolf, Gras Athems, Görz. — Arko, Reifniz. — Moravec, Haselbach. — Hippeli, München. Hotel Europa. Weiß, Sisek. Bohren. SoDoi, Finanz-Oberanfseher, Triest. — Dolenz, Reif, Eisnern. — Poklukar, Sagvr. — Wurm, Bier drauer, Sachsenfeld. verstorbene. Den 12. Februar. Maria Millitz, Hau?- unb Buchdruckereidesttzerskind, 1 I. 10 T,, Blattern. — Helena Werlhenthal, Mehlhindlerin, 5n I., Polanoooistobt Sir. 10, LvngenlShmnng. — Anna Brecelnig, Knplerrkinb, 6 W., Tirniu Nr. 29, Fraise». — Matia Ziter, Salllerrwaife, 18 3., acute Tuberkulose. Wiener Börse vom 12. Februar. Staatsfonds. H>nc. Harte, ofLPar. ;tte. bt». ist. in «iO. Lose von lSM .... So« »es «eie een 18*0, ynnsi $Licn». IW* «roadentl. -Okl •Wta*fa«.|n* . «■gern |« . . 8 . Actien. «n»lo->anl........ «wttianstelt .... Deposttenbanl .... Usconi»!' Anstalt . . Biene»»Bank ... Handelsbank ..... ttnbcrbenleneneln. , Wetienalbeet . . . . Oesterr. allg. Bank , Ccst. Banlgesells. . . Union - Bank .... »minllant......... »erkihrlbank....... ilflih.»«bn....... *nM«bi»i*»»«5». . •eil. ■lisabeth-Bahn »ais. 8,»»,.4«Ies«b. «laellbahn ... •Iblahi.......... Geld ©fltr Pfandbriefe. »klb «Pore 68.25 69.40 TO(. «H.ao»..«tcblt. 96.75 96.— 74.70 74.70 bi», t* 33 3 se- 86.25 98.86 98.76 Ketiee. 6. R »1.- 91.15 104.— 104.60 lag. «od..»r«dit,»st. 86.— 86.15 1C9.50 110.— 142 60 143.- Prioritäts-Obl. ik-n,.g,ses«.Bahu . 10150 101.75 74.6" 76.- Dtsl..Rotbietflbabn. eitbcnltttgR 10» .8U 88.60 101 — 83.- 76 76 CiaatlbabB 1*0.- 141— eiibb..®e(.ju 800 Nr. bt». Bon« « pS,. 111 00 111 DO »7.- 97 10 166.26 166.76 Lose. 237.- **7 26 tfxebit .8 935!-47 76 Rudels«. L 13 60 l*i- 47^26 9.M.- 8a- 93 50 99.— Wechsel (88*ou.) 983. ingib. 100 t.slbb.». !>!««. NX, fl. , , 96.10 95.30 67 76 68 25 95.15 95 60 ff 3.- 206- Hamburg 55.65 f6.66 136.26 24.26 124 60 13 50 24.60 125.- centoe 10 U, tttal. pari« 100 th*«< . 111.90 44.00 113.— 44.66 148. 143.- Kamen. 233.50 »34.- 212 60 213.50 «•Ij.Wämi. $*<«!<*. K0.#t»*(«stil4 . . . 6.3S- 6.34- 207.— 208- »U<- 9.03- 327.- 161.— 328 161.60 fttel. «asse-schei»,. BilbR 1.68 * 106 40 1 6tt» .06 60 Gcventtasel über die am 16. Februar 1 8 7 4 ftattfindenden xMcitationcn. 3. Feilb., Kastelic'fche Real., Beka, BG. Sittoi. — 3. Feilb., Hribar'fche Real., Auiberg, BG. Seifenberg. 3. Feilb., Rome'sche Real., Maliverch, BG. l'ittai.____________ prim k. k. Warnte in Mendorf wird ein geprüfter und beeideter, cantionsfähiger JoslkxpMlm ausgenommen. Darauf Reflektierende wollen sich au das obige f. k. Postamt wenden.________(101) Offeriere: Hofe der wiener Armen Lotterie ä 50 fr. Haupttreffer 1000 Ducaten. Ziehung schon am 17. Februar. Promeffen auf ungor. Prämien Lose ä 2 fl. 50 kr. ö. W. Haupttreffer 200.000 ft. ö. W. Ziehung schon am 15. Februar. Auswärtige Aufträge werden prompt pffectuiert. imuuu j. muxij We«hs» lstnbe, Grnz, SackstraHe 4. Sind auch bei Christ. Jetschminek, Lotto-Collecmnt in Laibach, Elefanteugasfe, zu haben. (89—5) 2 Stallungen tür je 6 und § Pferde mit grossen W agenreniisen & Futterböden, mehrere geräumige sind von Georgi 1874 ab zu ver-miethen. Nähere Auskunft Wienerstrasse Nr. 4. Nachdem Ihr Eurer Pflicht gegen das Vaterland guitigt, tritt eine niibcre nicht uiinber große an Such heran, ncmlich die Pflicht Eure Lage. Eure Finanzen zu »erbeffttn. — Jeder Vernünftige weiß, baß bit« niemals ohne Äns-bicluug von Mitteln geschehen kann; es tuitb daher für lle erfreulich fein, wenn ich ihnen ben Weg offne, auf welchem sie pF" ohne Unterschied ver Vartcistel luiifl baSZiel für ein geringes Geld- opfer erlangen. Ebenso wie es viele Wege gibt, die noch Seit führen, so gibt es auch verschiedene Gelegenheiten fein Glück zu machen, jeboch feine, welche bnrch bie S/0T" 2taatS Garantie Jedem bie Gewißheit gibt, baf Gewonnene auch zu erhalten, wie bie, auf welche ich hiermit die Aufmerksamkeit der Leser hinroeiiben möchte. Von unserer Finanz - Deputation anSgcgc* bcuc Origiual-Aiithcil-Lofe, welche bnrch meine auf der Rückseite auSgefertigte Indossierung de» Inhabern bie Beteiligung an allen Gewiuii-Ziehuiigen bis zum 19. Mai 1874 garantier rtn unb mit welchen Tnffer von eventuell 120.1100 5bnlcr, ober 80.000 Thaler. unb 40.000 Thlr. 30.000 rHaler, 20 000 Thaler, 16 000 Thaler, 12 000 Zbnltr, 10.000 Thalcr,8000Tt,lr , 6000 Thlr., 4800 Thaler, 4000 Thlr, 3200 Thlr, 2400 Thaler. 2000 Thaler, 1600 Thlr.. 1200 Tbaler, 800 Thaler rc. rc. gewonnen werben können, finb von mir, beni coiicef-fienierten Einnehmer, für nur „Fünf Thaler" (5 Thlr) ober 8*/t Gulden gegen Einseubung oder Nachnahme des Betrages zu erhalten. Durch bie llcberuahme einet bebrulenben Anzahl Original-S?ofe bin ich in ben Staub gefetzt, allen Anforderungen zu entsprechen unb auch spät-r einloufciibe Vestellnngen zu fffectnie-reii, boch liegt es im Interesse eine« jcben, bit zu wünschenben Antheil-Lose recht bald zu bestellen, da alle brei Wochen eine Gewinn-Ziehung statlfindet, welche für die säumigen Cmmit-tentcii verloren gehen würde. Isaac Weinberg in Hanib»rg, Hohe Bleichen 41. W\ (75-2) SIWZMWSKMVISSWWlßllSk Terlag ton Ip. v. Kleimnayr & Fei. Earterg in laitacL Soeben erschien und ist durch die Buchhandlung von Igit. v. Klein-■uw; ■■ «ft- l>il. Bamberf zu beziehen: Äaeli Materien geordnetes Sach- und Nachschlage-Register zu den Jahrgängen 1849 bis inclusive 1873 des t>ni Mn 3ßn. ». Jticinma$i * &t». »awderg tu »la.daG Lliii-ksgesctz- anh ücrorbnuni|blattfs flrKrain. Zusammengestellt von Dr. Julius Ritter Fränzl v. Vesteneck, k. k. Bezirkscommissär im Landespräsidium Ttlr Kr »in. 47, Bogen gross Octav, broschiert 80 kr., mit Franoo-Znsendung per Post 85 kr. Dieses nach Materien geordnete Register schliesst sich in der Form nahezu vollkommen an das vom k. k. Ministerialsccretlir Fra uz Starr bearbeitete Nach-schlageregister zum üsterr. Reichsgesetzblatte vom Jahre 1849 bis 1872 an und umfasst alle in den 25 Jahrgängen des Landesgesetz- und Verordnungsblattes für Krain von 1849 bis inclusive 1873 enthaltenen Gesetze und Verordnungen, es bildet somit ein für alle Gemeinden, Aemter und Advocatcn. welche die Landes- und Provinzialgesetze zu brauchen in der Lage sind, unentbehrliches Nachschlagebuch. Laibach, Ende Jänner 1874. lyn. v. Kleinmayr H Fed. ßambery. »erieger und für die «tetamon »rrantworilich: Ottvmar Bamberg