Deutsche Macht (Krüber „Eillier Zeitung"). fcltrii! jeden Xllnsr9(| ut Caisttl m*rgcnf ustC toste« fii tilU «U ^udfUlng lul H«»» m»a»ll>ch st. —M< 9. >.X>, (alb|ä$nj #. ».—, S«ti-drlg st. *.—• Wil J!ost»cif<»6aitj pierlcljüftrifl l1.M, (L *.»o, st. S.M. t»( «R|tln fhimain 7 fr. 3afcrate na« Xnif; Kt eitert« Wiede,«»I°,,en enilveeidender «otatt. >-«wäiI« ««»»>-» 3n(rtate fit asfn «litt «Sc »edeiilni»«» (■MKtMrXbttMaai M I». ant lultaakrt a«. fttUmoii £crrr>|. u. Wnwtilltott«« H«ree»>. «. Sprechftuade» M Kcbad/ntl lüglich. Bit Vuf «a$m* t« So»»- uub 0(inta|t, »»» I—15 B4> Bn> uk *—• Ut» Raitatttat*. — RKluutMir» »«ittlni. — tt«nufattt( tKilei »ich« iirrllfttlrattt. — «»o»wk 3»(en»u»ge« »tchl bfrdtfstanu«. «r. 78. Cilli, Sonntag, den 28. Septemlicr 1884. IX. Jahrgang. Prännmerations-Eiuladung. Mit I. Oktober eröffnen wir ein neueS Abonnement auf die „Deutsche Wacht" und «achc>, hiezu die ergebenste Einladung. Das Abonnement beträgt für Cilli mit Zustellung monatlich 55 kr., vierteljährig fl. 1.50, laitjätjrif} fl. 3.—; für AuSwärtS mit Postver-j»dung vierteljährig fl. 1.60, halbjährig fl. 3.20. V Inserate "HW finden bei der stets steigenden Auflage unseres ?laites die weiteste Verbreitung uud werden dllllgst berechnet. Hochachtungsvollst t vie Ädminiftratio» der „vrutschrn Wacht". Wie stch die Magnaren, Tschechen, ?olen und nberkanpt alle nichtdeut-wen Nationalitäten Oesterreichs die Freiheit denken? Eine Studie von Proicsior Maret. VI. Mit ten Tscheche». Pole» und allen nicht-tausche» Nationalitäten hat «S genau dieselbe Aewandtniß wie mit den Ungarn. Alle ohne ^ ttnicridiieb streben dasselbe an. was die Un° bereits erreicht haben. Ihr Endziel ist dir Racenherrschast in den von ihnen bewohn-ten Territorien an Stelle der politischen oder Äegieruilgsherrfchaft. Die Racenhercs l ast ist »ti verwerflichste Absolutismus, mil sie nur durch die Unterdrückung «Her andern in denselben Territorien lebenden \ Raiionalitäten entstehen und bestehen kann. — alle nichtdeutschen Nationalitäten Oesterreichs fini leidenschaftliche Anhänger der F ö d e r a-non. !veil diese für sie das erste und wirk-swkle Mittel ist, den Verband mit dem Ge- Ärajer ^Landtags-Silyonetten. II. Wer in der Grazer Landstube seine Auf-«ttlsamkeit auf d^s Eentrum richtet, dem fällt kiuii der Abgeordneten im Priestergewande auf, »er eim besondere Geschäftigkeit entfaltet u. z. »dge'ehen von seiner Thätigkeit als Seelenhirt, iedrer, VereinSobmann :c. eine ganz besondere Geschäftigkeit eben im Landesparlamente. Dieser Mim mit der salbungsvollen Miene und dem «mqrerartigen Blicke, dessen Antlitz oft den AuS-Itucf der reinen Engelsunschuld anzunehmen gmtcht und der auch das Air der Gefinnungs-reiiheit zur Schau zu stellen weiß, dieser Mann «iß tnfflich zu intriguiren. Bald sehen wir ihn link», bald rechts neben den beiden Liechten-sinn, zuerst aber stehend, wodurch man nicht immer weiß, ob das Stehen ein zufälliges ist, oder ob es der eben vor sich gehenden A b-ii i m m u n g gilt. Er ist es auch, der die Rollen Bitter den clericalen Bauern, deren Seele er ist. vertheilt, ihnen Anträge. Entgegnungen, jalyrische Anspielungen u. dgl. in den Mund lizi. sich selbst aber stets salvirt. sein Treiben genau zu beobachten, wäre sehr erheiternd, wenn man nicht durch dasselbe un» «Mührlich daran gemahnt würde, welch traurige Wollen diese Bauern-Vertreter als seine Exe-cilliv-Marionetten spielen. sammtstaate möglichst, sei eS auch bis zum Zer-reißen, zu lockern. So w;« dies geschehen ist, springen sie in der Tendenz gleich um und werden sanatische Centralisten, d. h. sie wollen als Race alle Nationalitäten beherrschen, die in demselben Kronlande wohnen. So wollen die Tschechen nicht blos Böhmen, sondern die ge-sammien böhmischen Kronländer beherrschen und so einen centralisirten Tschechenstaat ausrichten, in dem die Freiheit und nationale Selbststän-digkeit der Deutschen und die Cultur derselben zurückgedrängt und nach und nach vernichtet werden soll. Oder können Leute von dem Schlage eines Dr. Gregr, der in seiner letzten Rede die deutschen Schulen, Anstalten zur see-lischen und sittlichen Entartung und Brutnester von Vagabunden, Petroleuren und Anarchisten nennt, dessen ganze Rede von einem fanatischen Haß gegen die deutsche Cultur durchglüht ist. etwas anderes im Sinne führen? Den Tsche-chen ist nicht um die allgemeine Freiheit, nicht um den allgemeinen Fortschritt zu thun: es liegt ihnen nur an ihrer ausschließlichen Racen-Herrschaft, der gerade die allgemeine VolkSsre!» heit zum Opfer fallen müßte. Um die Berechtigung zu solcher Racea» Herrschast darzuthun, berufen sich die Tschechen ebenso wie die Magyaren auf alte Pergamente, welche die Kaiser von Oesterreich längst als werthlos in den Papierkorb geworfen haben. In diesem Papierkorb wühlen sie fleißig herum, um mühsam zusammenzulesen, zusammenzupassen und zusnnmenzukleben, was ein Docnment ab» geben könute, das sie gegen den Gesammtstaat produciren könnten. Von den ungefähr acht Mil-lionen Einwohnern der Länder böhmischer Krone (Böhmen, Mähren und Schlesien) sind 5JDW. lionen Tschechen, 3 Millionen Deutsche. Schon hieraus erhellt, daß eine Racenherrschaft der Tschechen aus diesem Gebiete vom Standpunkt Der Landlugsbesucher, der den Vorgängen daselbst nur oberflächlich folgt, wird vielleicht Anfangs zweifeln, ob wirklich diese zwischen dem Pfarrer Schweiger und Herrn Bärnfeind eingepfercht sitzenden Bauern nur Werkzeuge der Clericalen sind, da ja doch Bärnfeind öfters auS eigener Initiative spricht und z. B. der Vertreter der Grazer Landgemeinden erst kürzlich seine geistige Präpouderanz über einen der u n-abhängigen Bauernvereinlerzeigte! Jeder Zweifel ist jedoch hier völlig ungerecht-fertigt. Das Treiben Bärnfeind's ist vom ReichSralhe aus hinlänglich bekannt, es ist baar eines jeden selbstständigen Gedankens und es stehen ihm nur einige geistreich sein sollende, in Wirklichkeit aber banale Phrasen,'zu Gebor, mit denen er gegen den Liberalismus zu kämpfen vermeint. Wie wenig er sich während seiner ge-pfefferten ApernlS mit dem Denken beschäftigt, beweist ein kleiner Satz, den dieser große Mann in der 8. Landtagssitzung diese Woche aussprach u. z. gelegentlich der Berathung über den Feuerwehr-Gesetzentwurf. bei welcher Gelegenheit er nämlich unter anderen sagte, auf dem F l a ch l a n d e gebe es höchst gebir-g i g « Gegenden, wo sich wegen der Entfernung der Häuser keine Feuerwehr bilden lasse. Ein „flachesLand ptit höchst gebirgigen Gegenden" ist jedenfalls originell und bleibt eine patentirte Erfindung desselben Herrn Bauern« der Cultur und der Demokratie aus gleich ver-werflich wäre. ES kommt dazu, daß hier die drei Millionen Deutschen nach drei Seiten in der solidesten und unlösbarsten directen Ver-bindung mit den übrigen 47 Millionen des geschlossenen germanischen Spr ichgebieteS stehen. — Uebrigens waren diese böhmischen Kronlän-der historisch fast nie beisammen,Rund schon daraus folgt das freiheits- und volksfeindliche . der tschechischen Bestrebungen, mit Gewalt zu-: sammenzubringen. waS sich nicht mag. Diese ! Kronländer waren vorübergehend äußerlich ver-I einigt unter Karl IV. und Georg von Podiebrad. Außerdem beschränkte sich die Vereinigung ganz und gar auf den frommen Wunich der Tsche-chen. Die Landtage von Mähren und Schlesien blieben immer taub gegen tschechische Lockungen und Drohungen. Beide Länder entfremdeten sich Böhmen mehr und mehr; ja es fehlte sogar zuweilen an einer offenbar feindseligen Haltung der mährisch-schlesischen Stände gegen Böhmen nicht. So viel steht sest, daß eine Nationalität, die vorgestern zur Hußseier nach Constanz wall-fahiteie, die gestern den Ultramontanen und Feudalen die Hand gegen die Verfassung und den Gesammtstaat reichte und heute nach Mos-kau pilgert, wo Kriegsrath gehalten wird, wie die Cultur und die Deutschen am schnellsten ver-drängt werden könnten, — wenn sie von F r e i-heit. Recht und andern schönen Dingen spricht, wenig Glauben finden und keinen wahren Freund der Freiheit und dts Fort-schritts gewinnen könne. Die Tschechen sind, wie die Slaven überhaupt keine Freunde der Gleichberechtigung und der wahren allgemeinen Freiheit; ihnen behagt bei weittm mehr ihre eigene nationale Ungebundenheit. Die Wahrheit des Gesagten wird jedem klar, der an die Bundesgenossen der Tschechen denkt; es lind freund, doch nein I Bärnfeind ist sein Name, der selbst angesichts der Ckolerag-'fahr im Süden gegen die Schaffung eines Sanitäts-gesetzes stimmte und auch der Einzige im Landtage war, der die Behandlung ver Peti-tionel, nm Personalunterstütznngen öffentlich verhandeln wollte, damit, wie er voll Weisheit vorbrachte, viele sich scheuen Petitionen einzubringen, also .von einem jedem Staatsbürger zustehenden Rechte nicht Gebrauch machen. (!) Aber auch Herr Kaltenegger hat dadurch, daß er jüngst Herrn Köberl. als dieser über einen Gemeindeausschuß-Anlrag referirte. in Verlegenheit zu bringen trachtete, yar n i ch tS bewiesen, wenn er es auch vielleicht für einen Geniestreich hält, Herrn Köberl um e ne AuS-fünf» befragt zu haben, die derselbe ebensowenig geben konnte, als Herr Kaltenegger über — die Cholera-Bacillen des Herrn Professors Koch — ganz abgesehen davon, ob Herr Kaltenegger nicht über fremde Anleitung diesen Schabernack versuchte. Aber selbst wenn wir zu-geben würden, daß Herr Kaltenegger parla-mentarisch geschulter ist als Herr Köberl, was er übrigens durch seinen unsinnigen Antrag, einen Gegenstand keinen Ausschüsse zuzu-weisen durchaus nicht bewiesen hat. so ist dies, guter Herr Kaltenegger, noch lange kein Grad-meffer für die M a n n e S t ü ch t i g k e i t. für 2 dies die Clericalen und Feudalen. Mit diesen Bundesgenossen läßt sich keine Freiheit be-gründen! Ihr Sieg würde nur die Stärkung der mittelalterlichen, reactionären Gewalten auf Kosten bet ohneliin geschwächten Gesammt« ftaateS bedeuten. Diefe Freiheil wäre die Freiheit der Dunkelmänner zum größten Schaden der Voltssache, deren Freiheit eben die beklagte Unfreiheit der Dunkelmänner ist. Den Pakt mit den versasiungsfeindlichen böhmisch-mährischen Feudalen besorgen die söge-nannten Alttschechen. Diesen stehen scheinbar die Jungtschechen gegenüber; allein das theilweis liberale Geflunker derselben kann nur zur Lock-speise für politische Staare. Drosseln und Gimpel dienen. Wer sich über die letzten Tendenzen der Jungtschechen Ausklärung verschaffen will, der lese die letzte Rede ihres Meisters Dr. Gregr; er wird schnell finden, daß der Unterschied eben so groß ist. als der zwischen ranzige- Butter uno ranzigem Speck. Beide Parteien beherrscht das leidenschaftliche Herauskehren der Race-Be-strebungen, daS nie als ein Volks- und StaatS-princip anerkannt werden kann. Dr. Gregr wlrft in seinem Uebermuthe und im Uebermaße des tschechischen Größenwahns allen Deutschen in Oesterreich den Fehdehandschuh hin. indem er als daS Endziel der G e r m a n i s a t i o n. — von der in unserer Zeit doch kein Ver-nünftiger reden kann, da die Deutschen gegen-wärtig in allen ihren Interessen und Rechten bedroht ersdeinen und nur mühsam den Boden vertheidigen, aus dem sie vermöge ihrer Cultur Herren und Lehrer der andern waren, — die Vernichtung des ö st erreicht schen G e s a m in t st a a t e S unk» die Aus-kieserung seinerBewohner andas deutsche Reich bezeichnet. So was bietet ein Tscheche den Deutschen, die den Staat Oesterreich mit ihrem Blute gegründet und ihn bis auf den heutigen Tag mit ihrer uner-schauerlichen Treue erhalten haben. DaS mögen die Herren an der Moldau wiffen, daß die Treue der Deutschen makellos dasteht. Selbst der erbittertste Feind vermag nicht einen Mo-ment in der Geschichte nachzuweisen, wo die Staalstreue der Deutschen gewankt hätte, wo alle Deutschen von den Kämmen des Erz- und Riesengebirges bis an die Adria, und von den westlichen Marken der Riesenburg Tirol bis an die Fluthen deS Pruth nicht bereit gewesen wäre» ihr Gut und Blut für das durchlauchtigste Herrscherhaus und für den Gesammtstaat hin-zugeben. Ob sich die Tschechen einer solchen Treue rühmen können?? ES lebe die Konsequenz! eute heißen die Deutschen unverbesserliche entralisten, also Anhänger und Vertheidiger deS Einheitsstaates, und morgen wird als End-ziel ihrer Bestrebungen die Zerstörung ihres den M a n r. e S m u t h ! Wir kennen weder Herrn Kaltenegger'S noch Herrn Köberl'S Bildungsgrad, aber Eines wissen wir mit voller Bestimmtheit: daß nämlich Herr Köberl als freier Mann von feinen Bauern aus freiem Antriebe zum Abgeordneten gewählt wurde, während Sie, guter Herr Kaltenegger — sie erinnern sich ja noch des W a h l v o r-a c t e s in Graz beim „Bierjakl" — am Gängelbande der Clerisei festhangen und nur unter der aufmerksam st en Geburtshilfe einer Schaar von Geistlichen als fogenannterVertreterdesVolke S(?) daS Licht der Welt erblickten! Was, Herr Kaltenegger. ist höher anzuschlagen? — Mehr als jemals, sprechen die clericalen sowie die flovenischen Abgeordneten in dieser Session wiederholt die Klage auS, daß die große Majorität der Deutschliberalen sie viel zu wenig berücksichtige Mehe Böhmen. Kram jc.) und ihnen in den verschiedenen Commissionen und Ausschüssen des Landtages zu wenig Sitze einräumen. In der That! Grundschlechte Leute das, diese deutschen Abgeordneten! Während sie in Mähren und Oberösterreich durch Regierungskunst, beziehungs-weise durch bischöfliche Gebote gen Himmel aus den Landtagen verdrängt wurden, blieben sie in so himmelschreiend ungerechter Weise in Steiermark in der Majorität, und was thun „Deutsche ZS«cht.» eigenen staatlichen Ideals, eines einigen,jgroßen, mächtigen und dem steten Fortschritt huldigenden Oesterreich bezeichnet. Würden alle im Gebiete der österreichisch-ungarischen Monarchie wohnen-den Völker mil derselben deutsche« Treue an dem Gesammtstaate festhalten, der Staat wäre nie in diese schwierige Lage ge-rathen! Die Äurückdrängung des DeutschtKums. Ueber dieses Thema schreibt das Weltblatt, die „Kölnische Zeitung" unter dem Titel „Aus den österreichischen Alpen" Folgendes: Thurmhoch, aus einem Abhang des Per» schut mitten in den Julischen Alpen, stürzt der Ouell der Savitza — der kleinen Sau — nieder zum finsteren Wocheiner-See. Krystalltlar tritt er am östlichen Ende wieder hervor, um als breiter, seichter Bach durch das enge Thal, das kaum sür ihn und eine schmale Straße Raum hat. den Veldeser See nördlich lassend, sich bei Radmannsdorf mit der von den Ab-hängen des Mangard und Jaluz niederkommen-den Genossin, der sogenannten Wurzener Sau. zu dem mächtigen Flusse zu vereinigen, der sväter als gewaltiger Strom bei Semlin der Donau das Wasser aus den südlichsten deutschen Alpen zuführt. Freilich die Savitza sieht an ihren Usern nichts Deutsches mehr; denn vergebens wird man in ihrem Thale die „deutschen" Orte Vel-lach. Neuming oder Wittnach suchen, von denen uns flüchtige Reisende früherer Jahre erzählen, anstatt von kleinen slovenischen Flecken zu be-richten. Und auch der Hauptort des Wocheiner-Thales in Oberkrein. Feistritz, einstens wegen seiner Eisenwerke ziemlich bekannt, hat der deut-scheu Sprache den Laufpaß gegeben und damit, wie es scheint, zum guten Theil auch seinem Wohlstand; denn selten nur betritt ein Frem-der noch diese einstmals vielbesuchten Orte, sie lassen es sich mit einem kurzen Aufenthalt am Veldeser See genug fein. Selten berühren sich aus kurzer Strecke landschaftliche Gegensätze in solcher Schärfe, wie der Veldeser- und der Wocheiner-See. Es ist, als führe man, wenn man den erstern verlassen, um sich dem zweiten zuzuwenden, von dem Himmel in die Hölle. Der anfangs noch frei über die grünen Höhen schweifende Blick wird, kaum daß man den historischen Berg KrainS, den Valvasor. erreicht, in daS enge, düstere Thal der Savitza gebannt; dann wiro es immer menschenleerer und öder — höchstens daß eine kleine Holzschneidemühle oder ein Kohlenmeiler andeutet, daß auch hier Men-schen leben. In „Nomenj" (das hat die neue Zeit glücklich aus Neuming gemacht) wird eS sür einen Augenblick etwas freundlicher; auch sie dort im Landtag? ES ist unverantwortlich! Sie machen von ihrer Majorität Gebrauch und haben nicht einmal die Großmuth, in die ver-fchiedenen Landtags-Ausschüsse clerical-slovenische Majoritäten zu wählen. Ja. wenn sie noch im Stande wären, die Agenden des Landtags allein zu überwältigen, es ließe sich theilweise auch verzeihen; allein, über welche Kräfte verfügen sie'! Ueber ein paar alte Parlamentarier wie Rechbauer. Kienzl, Schreiner, Neu-p a u e r :c. ferner einige junge Heißsporne, die aber zumeist nur Doctoren find und vier Bauern. Welche Kräfte stehen aber den Clericalen zu Gebote? Bor allem das durchlauchtigste Prin-zenpaar Alfred und Alois Liechtenstein, altadelige Koryphäen. Männer des Glaubens, bewährte Verehrer des Bauernstandes und ieit einiger Zeit nebenbei auch Freunde der Ge-werbetreibenden. Und doch, htribile ilictu! In keinem einzigen der vielen Aus-fchüsse hat man auch nur Einen diefer Blüthen der Aristokratie gewählt und von ihren Gefin-nungSgenossen in jeden Ausschuß höchstens je einen! DaS erforderi» Genugthuung, und um solche zu erlangen, klopft nian beim Club der Slovenen an. um sie als Bundesgenossen gegen diese.....Deutschliberalen zu werben. Es ist dies gelungen, und es muß ein rührender Anblick gewesen sein, als der. was Körpervoln-men anbelangt, von der Natur etwas stiefmüt- 1884 Feistritz liegt wie in einer Oase — dann aber ist'S zu Ende. Der Wocheiner-See, etwa Stunden westlich von Feistritz, ruht rings ei,, geschlossen von mächtigen, düstern, völlig unbewachsenen Felswänden und nur das iüdlicht Ufer zeigt auf der Seite, wo das Wallfahrtj-kirchlein „Heiligengeist" liegt, eine niedrige Wiesenabflachung. Eine elende Fischerhülte lieht an der Straße, die von Feistritz zum See sühn, und wenn man sich dem slowenischen Führer, der den Fremd?n. zumal den deutschen, faii mürrisch grollend empfängt, anvertraut, um den See zum Ursprung der Sau zu fahren, jo lieschleicht uns fast das Gefühl, als führe tu« über den Styx in das Reich der Schall». Grauschwarz liegt der See da; die Strahle, der Sonne brennen glühend hernieder, kein Lich-zug lindert die Glut, denn ringsum starren tut Hochgebirges Massen, welche in dieses einfaat Thal keine Bewegung hereinkommen lassen wsl-len. Die wilde Romantik deS Felsgeftni» wirkt hier abschreckend, grausig. Und selbst der aus weiter Ferne nördlich herüberschaueiidt Gipfel deS Terglou hat etwas so unfaglm Dräuendes in seiner Wirkung, daß man sich freut gewissermaßen, den finstern Ort wiei« zu verlassen, dessen Einsamkeit das Her; be> drückt und wo die Feindseligkeit der Natur noch gesteigert wird durch den bösen Blick der fo» lichen Bewohner. Wie anders ist es da in VeldeS! Lieblich sonnig liegt der See vor uns mit dem gräuu Jnselchen in der Mitte, das ein freundlich weißes Kirchlein trägt, und den mil Villen unj anmuthigen Häusern besäumten Ufern, die sich! von rechts nach links zu dem im Westen liegenden Fels heranziehen, der steil ab mit eime grotesken Wand in den See stürzt und « welchem dereinst die Burg des letzten Kaiictt! aus dem sächsischen Hause, des heilig n Heintii lag! Doch nein! Mit Unrecht sage ich. danst dort oben lag. Noch heute liegt sie dort : w« auch in einigen Theilen verfallen und ,ui> modisch nachgestickt, doch noch immer ein Waj» zeichen aller deutscher Geschichte. Doch —! Nachdem sie vielfach den Besitzer gewechselt kaufte sie zuletzt ein Unternehmer namens Rum. der aus der Schweiz gekommen, um sie Sa.ii. als financielle Verluste ihm den Wciterdejq unmöglich machten, an einen Händler in W« zu verlausen, der jetzt im Sommer auf «r< alten deutschen Kaiserburg sich von den Sorge» des winterlichen Geschäftes erfrischt. Wh » Hohn für die ganze Geschichte deS deutsch» Volkes klingt diese einfache Thatsache. AIS weil eS der mächtigen und reichen Geschlechter tncht in Oesterreich genug gegeben hätte deut'che» Stammes, deutscher Art. die eS als eine heilig, Pflicht hätten empfinden müssen, diesen Fe!i«i terlich behandelte Prinz Alois dem hochwürdi-^ qen Herrn Pfarrer öuc weinend um den Lauch. Pardon, um den HalS fiel und die betdan umfangreichen Abgeordneten Thaller und H:u einander küßten..... Doch lassen wir jede Satyre bei -ms! Wenn eS jetzt, angesichts der Thatsache, tm sich die stetS auch-deutsch sein wollenden ein» calen Abgeordneten, darunter sieben dem-sch e Bauern, mit den notorische» Feinden der deutschen Natio; vollständig verbrüdert habe», wenn eS jetzt angesichts dieses Schutz- u4 Trutzbündnisses noch Bauern giebt, welche fcj clericalen Abgeordneten sür d « uls ch« Abgeordnete halten, dann steht eS um die Her-standeSkräfte und um daS Begriffsvermögens»!' cher Bauern in Wahrheit sehr, sehr tranig und sie sind nicht würdig. Söhne deS deutsche», Stammes zu sein — ja s i e sind es auch nicht! Hl Doch nun merke ich erst, daß ich schon sehr entt geworden bin. viel ernster, als die Liechlenfteu zc. Consorten zu rechnen sind, und so will ich denn lieber schließen, vorerst jedoch als gewissenhafter Silhouettenzeichner noch eines tletw» Ereignisses im Landtage erwähnen. Ter durch feine gymnastischen „Anstands"-Uebungen i»i Reichsrathe bereits sehr renommirte Prinz Alfred fetzt diese Uebungen in gewohnter Weife feld'i 1884 Kutscher Erinnerung zu wahren und ihn nicht rmgestalten zu lassen zu einer Miethcaserne, in der sich die Sprößlinge des vordringlichen Capitals wnmeln. Und wie schön ist's dort oben auf silier Burg! Wie weht ein echter Hauch deutschen Hochgefühls um die Brust, wenn man IM oben steht und den Blick hinwegschweifen lijjt über die »arawanten und den Stock des Nangart und Terglou! Und in der Nähe entweder „Nix dajtsch" oder — „D a i t s ch"|! Zahlreich genug sind die Träger stolzer Namen, Äinlieder der ältesten deutschen Adelsfamilien, wiche alljährlich hierherkommen, um in den unten Jagdlriften den Gemsbock und den Aierhahn zu jagen; auch Krainer sind darun-t«, liegt doch eine der StammeSburgen der 5»ersperg in diesem Lande — und sie alle, alle sehen den Rückgang des Volkes, dem sie »gehörten, und keiner fühlt in sich die Ver-Dichtung zum Widerstände. Nicht einmal in Leides. das sich wegen des zahlreiche» Som-merfrischen-Publicums noch einigermaßen in d» sogenannten Curzeit den deutschen Charakter zeivahrt, hat man es zu Gründung einer Orts-jwspe des SchulvereinS gebracht, wie üb«* Viuot dieser Verein das Krainer Land als «erloren ausgegeben zu haben scheint. Und lägen nicht die Karawankcn wie ein schwerer jtfiii Riegel dazwischen, das „Kranerische" na» auch schon längsl in sieghafter Macht tiimtergebrochen nach Kärnten und hätte das Teutsche dort ganz verdorben. Setzt es doch schon jetzt sieghaft über den Mittagskogl und tun Hainoux uud erobert das Rosenthal vom Taaler-See bis an die Abhänge des großen ^Lbir. ttrain ist verloren. Jetzt g i l t'S K ä r n-ltnund die Steiern, ark zu retten. ?enn wenn auch noch in Cilli das 2 e u t f ch t h u m sich w a ck e r w e h r t, und ivern es der regern Thätigkeit der Ab-seordnelen dieser ursprünglich reindeulschen vkprke gelingt, durch Abhaltung von sogenann-im Wanderoersammlungen das Nationalgefühl «achzuhalten und im Schulverein zur thätigen Wirksamkeit anzuspornen, so ist doch auch hier nu. man nach den jüngsten Beobachtungen ilsistellen muß, daSSlovenische in siegreichemVor-dring n. Die Gruppe der slovenischen Bauern, welche auf deutscher Seite stehen — es giebt fc-ci thatsächlich solche weiße Raben — schmilzt, rom TerrorismuS der Connationalen bedroht und namentlich von dem Clerus unablässig bearbeitet. mehr und mehr zusammen, und die jüngsten Wahlen zeigen es. daß die großslove-vsche Agitation nicht ganz oh^,e Grund sich mir der Hoffnung eines d^reinstigen vollen siege» schmeichelt. Immer aus'S neue muß den dnitschen Bewohnern der Mahnruf in'» Ohr «chändlich auch im Landtage fort und da paf-' blt eS ihm am 23. d. M., an welchem Tage I nmuthmaßlich bei den „Schaukelübungen" ange-bißt war, daß er das Tintenfaß seines Hinter-«nes S t a d l o b e r aus dem Gleichgewichte brachte. dasselbe schnappte um und es ergossen kjch kleine Bächlein, welche der Zeichnung eines CMimbaumeS glichen — selbstverständlich war let stammbaum ein schwarzer. Der Saaldiener hatte nun seine liebe Noth, die Fluchen des Fürsten Alfred hinwegzuputzen, waz ihm auch gelang. Sonst im Landtage bisher nichts neues — j oa Bord Alles wohl! B. ßinc MilNonsllation unter den Hottentotten. < Schluß.) Ta»selbe ist durchaus einfach und primitiv, wirb der Länge nach durch einen Gang in zwei Theile getheilt, an dessen Ende sich der Altar und die Kanzel und an den Seiten die ein-fachen Holzbänke für die Gemeinde befinden. Zh beiden Seiten des Altars sind noch Gestühle sin die Familie des Missionärs und andere Weiße, iurgel oder Harnionium ist nicht vor-biuiden. Nachden» ich mich in einem der Ge-stichle niedergelassen, faßte ich die Versammlung ttvas näher in'S Auge. In der Abtheilung links „Deutsche mit - tönen, daß sie sich stark zu zeigen haben in diesem Kampfe, daß eS ihre Pflicht ist, die Hoffnung und die Zuversicht zu rechtfertigen, die das gesaminte Deutschthun, auf sie zu setzen verpflichtet ist. Ueber „Untersteier" geht der Weg die Mur hinauf nach Graz, und wenn man hört, daß heute die Slovenen bereits in dieser zweitgrößten deutschen Stadt Oesterreichs — denn, wer kann Prag noch heute eine deutiche Stadt nennen? — die Errichtung einer lovcnischen Hochschule verlangen, wer steht uns dafür, daß nicht in einigen Jahrzehnten ein Feind die deutschen südlichen Alpenländer in Besitz genommen, der sieghafter ist als die Scharen, welchen die füchsischen Kaiser von der deutschen Ostmark zurückgewiesen und die sie durch daS deutsche Schwert niederzwangen, um mitten in jenen Bergen jene Beste kaiserlicher Oberhoheit zu bauen. Zum Glück flieht eS gerade in der Steiermark einige wackere deutsche Männer, die den Willen, die Kraft und — daS Vermögen besitzen, um mit nicht hoch genug zu schätzender Opferwilligkeit den deutschen Boden zu vertheidigen. Und wenn der Kamps gegen Slovenenthum, vaterlandsloseu Elerica-lismus und zweideutige Haltung der Regierung auch noch so schwer, eS ist doch der höchste, den ein Deutscher kämpfen kann, und dieses Bewußtsein wird den Kämpfern in den deutschen Alpenländern — so wollen wir hoffen — die Kraft verleihen, auszuharren. Die große Masse der deutschen ländlichen Bevölkerung aber wache auf aus dem Schlafe politisch-nationa-ler Gleichgültigkeit, in den sie, namentlich in Kärnten, versunken zu fein scheint, sonst ist auch die Mühe der wenigen Wackern, die wissen auf welcher Hochwacht sie stehen, umsonst! Horrespondenzen. Graz, 24. September. (O. - C.) [® i e Eigenmächtigkeiten deSGemeinde» Vorstehers von L i ch t e n w a l d] In der heutigen Sitzung des Landtages wurde von Dr. Äußerer die angekündigte Interpellation an den Statthalter eingebracht nnd folgender-maßen begründet: Nach Einholung der Be-willigung der k. k. Bezirkshauptmannschaft in Rann (durch Dr. Glantschnigg in Cilli» wurden am 19. August d. I. von mehreren Bürgern in Lichlenwald die Aufrufe des Landeswahl-comitös an ihren eigenen Häusern ange-schlagen. Als am Aden-» desselben Tages der Gemeindevorsteher von Lichtenwald, der als eifriger Agitator für die panslavistische Idee bekannt ist, von den Wahlen in den Ranner Landgemeinden, wo er als Wahlmann fungirt hatte, zurückgekehrt war, dies sah. machte er sich unter heftigen Ausbrüchen der Leidenschaft vom Altar saßen die Frauen. Mädchen und Kinder, rechts die Männer. Letztere waren ziemlich respeetabel gekleidet, d. h. sie hatten Alle eine mehr oder weniger defeete Hose an und ein Hemde, dessen Farbe man allerdings deS darauf lagernden Schmutzes wegen nicht mehrerkennen konnte. Die Frauen dagegen schienen die althergebrachte Fellkleidung jeder anderen vorzuziehen und man sah da groteske Auszüge. Du Königin und einige Hofdamen hatten Kleider aus europäischen Stoffen an, und die Füße der Ersteren waren in >in Paar alte englische füll äres» Schuhe und Strümpfe gekleidet, und Ihre Majestät verfehlte nicht, um ihren Schatz Allen deutlich zu zeigen, die Röcke sehr in die Höh« zu heben, daß sie auch ordentlich gesehen werden konnten. Die anderen Damen hatten theils Felle, theils große schottische ShawlS um. Andere wieder schienen es fürs Beste zu halten, sich so zu zeigen, wie sie Gott erschaffen hatte. Meine Betrachtungen wurden jedoch bald unterbrochen, denn der Missionär trat ein, ge-folgt von feinem Dolmetscher, einem Hotten-totten, der auf einer Missionsschule in Damara-land erzogen ist. Dieses kleine, aber wie ich später sah, sonst wohlgebaute Kerlchen, war in einen Frack gekleidet, der seinem Schnitt und spiegelblanken Aussehen nach längst entschwun-denen g'ücklichen Zeiten angehören mußte; aber 3 daran, diese Placate herunterzureißen. Als ein deutscher Bürger ihm sagte, daß dieselben Placate ja auch in Rann unter den Augen der politischen Bchörde angeschlagen feien, und daß Herr Kautfchitfch dieselben Placate an seinem Hause angeschlagen habe, und daß Herr Doctor Kautschitsch als Jurist wohl wissen werde, waS erlaubt sei. erwiederte der Gemeindevorsteher: In Croatien dürfe nichts Unga-rifches. in Lichtenwald nichts Deutsches angeschlagen werden. Er gebrauchte hiebei noch einen Ausdruck gegen Herrn Dr. Kautschitsch. der eine Ehrenbeleidi-gungsklage zur Folge hatte, und den ich aus Achtung vor dem hohen Landtage hier nicht wiederholen kann. Mittlerweile schickte der Ge-nieindevorsteher den Gemeindeschreiber um die Gendarmerie. Als diese eintraf, fügten sich die so Vergewaltigten mit dem herben Bewußtsein, trotz ihres guten Rechtes schutzlos zu sein, in ihr Schicksal. Nun besteigt ein Hausknecht einen Stuhl und schabt mit einem Küchenmesser die Placate von der Mauer, der Gensdarm hält den wackligen Stuhl, der grollende Gemeinde-Vorsteher, der Schreiber, die zusammengelaufenen Neugierigen bilden das Publicum. Ganz abge-sehen von allem Anderen spielt hier, wie mir scheint, die Gensdarmerie eine nicht ganz glück-liche Rolle und kann dies ihrem Ansehen nicht förderlich sein, was gerade in Lichtenwald um so bedauerlicher wäre, als gar Manches in den Deutschen dortselbst den Gedanken erwecken muß, ob nicht mindestens einzelne Glieder des k. k. Gensdarmerie-Corps auch an dem politisch-na-tionalen Getriebe thätigen Antheil nehmen. Die extrem nationale Stellung deS Gemeindeoor-stehers und k. k. Notars Bersec in Lichten-wald geht schon daraus hervor, daß er in einer seiner Eingaben (an daS hochw. fürstbifchöfliche Ordinariat in Marburg) die, nebenbei bemerkt von Unwahrheiten strotzt, obwohl er selbst erst seit Monaten in Lichtenwald ansäßig ist. die die Deutschen als „Fremde" bezeichnet und fort und fort bestrebt ist. ihnen den Ausenthalt durch allerlei Vexanonen zu verleiden. Zur Charakte-ristik seiner Stellung genüge noch das Eine an-zuführen, daß er am Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers an seinem Hause eine riesige russische Flagge aushängte. ES muß noch constatirt werde», daß die heutige co» pacte Majorität im Gemeinderathe, aus der alles Deutsche auSgemärzt worden ist und die rück-sichtslose Slovenisirnng der Amtssprache nur durch die thätige Antheilnahme der k. k. Be-amten in Lichtenwald, die aus ihrer extrem nationalen Stellung kein Hehl mehr machen, herbeigeführt wurde. Ja einer derselben der k. k. Kanzlist, dem es gestattet ist. zur bequemeren Agitation ein Schankgewerbe zu betreiben, ist trotz aller Anstrengung des jetzigen Besitzers wollte sich nur der oberste Knopf zumachen lassen, während er übcr der Mitte des Körper« weit auseinander stand, und da keine Weste vorhanden war. dem scharlachrothen Hemde freie Aussicht gestattete. Die allzu große Knappheit des oberen Kleidungsstückes schien daS untere wieder gut machen zu wollen, denn eS war dermaßen weit, daß man annehmen konnte, es habe einst die zarten Gliedmaßen eineS bayerischen Braumeisters geschmückt. Es schlotterte förmlich um die Beine herum, und der Träger hatte, um die ihm von der ^Natur versagte Rundung herzustellen, ersterer durch die Kunst unter die Arme gegriffen, d. h. er hatte sich einen dicken wollenen SHawl um den Leib ge-wickelt. Zum Schluß baumelte noch ein großes rothbuntes Taschentuch auS einer der Rock-taschen hervor. Bei einem solchen Anblick war das Ernstbleiben keine leichte Sache. Die Predigt wurde in holländischer Sprache gehalten und von dem Dolmetscher Wort für Wort in'S Nama. die Sprache der NamaguaS, übersetzt. Nach dem Gottesdienst war noch eine Taufe, doch habe ich darüber nichts Besonderes mitzutheilen. Bemerken will ich noch, daß während deS Dienstes ein alter Mann fort-während auf und ab ging und Jeden oder Jede, die sich hatten verleiten lassen, Gott Morpheus stille Opfer dazubringen, durch eine 4 geradezu die Seele der großcroatischen Bewegung. Und so müssen die Deutschen in Lichten-wald nicht allein in den gewöhnlichen nationa-Un Gegnern, sondern auch noch in den k. k. Beamten, in der Gemeindevertretung) u. s. w. ihre Feinde sehen, und da ist der Wunsch doch billig, daß mindestens die Organe der öffent-lichen Sicherheit, die t. k. GenSdarmerie vom Schauplaye nationaler Parteikämvse ferne ge-hallen werde. Die gesetzwidrige Handlung des Gemeindevorstehers VerZec in Lichtenwald ist zum mindesten eine gröbliche Ueber-schreitung der Amtsgewalt, denn er hat seine Stellung als Gemeindevorsteher dazu mißbraucht, daß er die GenSdarmerie requirirte, um unter deren Assistenz die Placate deS WahlcomueeS. deren Anschlagung behördlich genehmigt war, herunterreißen zu lasst». Aus seiner Aeußerung „deß er keine deutschen Placate dulde" geht genügend hervor, daß er etwa nicht geglaubt habe, die Placate seien in ungesetzlicher Weise affigirt. umsomehr als er die-selben ja auch in Rann an allen Ecken ange-schlagen gesehen Halle, sondern daß er aus politischer Leidenschaft „seine Stellung dazu mißbrauchte" um gewaltsam die Ab-reißung der Placate durchzusetzen. Die in ihren Rechten gekränkten Deutschen erwarteten nun von einer Regierung, die fortwährend „Gleich-berechtigung und Versöhnung im Munde führt, eS werde der Schuldige streng ,ur Verantwor-tung gezogen und mindestens vom Amte suspen-dirt werden — aber siehe — anstatt dessen werde» die Deutschen, welche in ihrem guten Rechte, die Placate in Schutz genommen haben, wegen des Verbrechens oer öffentlichen Ge-waltthätig^eit in Untersuchung gezogen. Die Unterzei hnelen geben sich der Hoffnung hin. daß di- hohe Regierung nicht zugeben werde, daß das Rechtsbewußtsein im Volke durch solche Gewaltacte vernichtet und daß die freie Mei-nungSäußerung und die hieraus folgende Stimm-abgabe bei Wahlen auf diese Weise vereitelt werde und stellen nachfolgende Interpellation : „Ist es der hohen Regierung bekannt, daß der Gemeindevorsteher von Lichtenwald unter Gens-darmerie-Assistenz, die von der politischen Be-hörde zur Placatirung genehmigten Wahlaus-ruse gewaltsam herunterreißen ließ. Wenn ja. gedenkt dieselbe den Schuldigen zur Verant-wortung zu ziehe» ? Was gedenkt die hohe Regierung zu thun, um zu verhindern, daß t ie k. k. Gensdarmeric in das politisch-nationale Gezänk zur thätigen Antheilnahme hineingezogen wird." Dr. Carl Äußerer, Dr. Schmiederer, Pfrimer. Dr. Kotzbek, Dr. Neckermann. Cilli, 26. September. (O.-C.) [Etwas vom slovenischen Michel.] „Es geht wohl nichts über ein warmes Nest,"mochte sich gehörige Ohrfeige zur Wirklichkeit zurückrief, und ich kann nicht unterlassen, ihn seiner AuS-dauer wegen zu loben, denn er hatte harte Arbeit. Montag wohnten wir einer Trauung bei, welche ganz nach christlichem Gebrauch von Statten ging: nachher nahmen wir auch an dem Hochzeitsmahle Theil, welches allerdings von einem europäischen etwas abwich. Die Gäste waren alle in einem aus Zweigen herge-stellten Pavillon versammelt, nur der König, die Großwürdenträger und wir hockten in einem Mattenhause nieder, und nun ging eine Esserei los, wie ich sie noch nicht gesehen habe. Jeder aß mit dem mitgebrachte» Taschenmesser und den Fingern. Bei dieser einen Mahlzeit wurden von circa 40 Gästen zwei Ochsen, vier Schafe, ganze Berge von Fettkuchen und eine ungeheure Menge von Kaffee verzehrt, für europäische Begriffe doch kaum glaublich, und Essen ist auch das Einzige, worin der Hottentotte etwas leiste» kann; ich glaube, daß er an Gefräßig-feit selbst die Hyäne übertrifft. .. Deutsche Wacht der derzeitige Abgeordnete der Cillier Landgemeinden gedacht haben, als er durch einen sanf-tcn Ruck den bisherigen Mandaten Miha kalt stellte. Der Mann ist eben ziemlich klug in fei-»er Art. In offenen und geheimen Speculatio-nen, für die er als krankheitshalber penfionir-ter Südbahn-Bcamter und Direktor der Poso-jilnica Zeit und Mittel genug hatte, erweiterte sich sein Gesichtskreis. Sein Streben, eine Rolle zu spielen und von sich sprechen zu machen, brachte ihn daher auf die Idee, sich um ein Laad-tagSmandat zu bewerben. Die sicheren Man-date jedoch waren alle vergeben. Die Städte und Märkte reflectirten nicht auf Männer von solcher Genialität, Dr. Dominkus wollten die Slovenen nicht fallen lassen, im Bezirke Rann hatte bereits ein anderer Pensionist das Präveniere ge-spielt, die Marburger-Landgemeinden kannten ihn weder von seiner. guten, noch von seiner schlechten Seite, Dr. «uc wollte nicht Platz machen, Gottschenk Reich (Bo2idar Kaie) ist den serbokroatischen Pervaken unentbehrlich und da auch Kukovec höchstens geneigt gewesen wäre, ein«» Dr. >)regorec. nicht aber dem Hopsen-michel die Ansprüche auf das Mandat abzutre-ten. — so blieb letzteren nichts übrig als sich mit Professor Miha Aolgar in'S Einvernehmen zu setzen. Dieser sagte anfänglich auch „neun"; denn er als Professor hatte die Annehmlichkeit genoffen, sich während den jeweiligen Landtags-seffionen von den College» substituireu zu lassen ; er bezog den vollen Gehalt, hatte verrin-gerte Arbeit und — Diäten. ES darf sich daher Niemand wundern, wenn er sich am 2l. August selbst die Stimme gab. — Hopfen-miha wußte sich indeß zu helfen. Er, der in einem südsteirischen Blatte du^ch seine Berichte schon oft bewiesen hatte, daß er aus Hundert, Tausend und vice versa machen könne, rechnete dem guten Proseffor haarklein vor, daß deffen Wahl in den Städten und Märkten Cilli sicher sei, daß er daher die Candidatur für die Landgemeinden aufgeben und sich in d n Städten und Märkten wählen lassen solle. Professor Z. verließ sein warm'S Nest, und Hopfenmiha machte sich nun in demselben be-haglich breit. Erst ant 21. August ging dem gefälligen Professor ein Seifensieder auf. eS war jedoch zu spät. Nun ist Letzterer wieder nur Professor und tröstet sich in der Vorberei-tungsclasse sür das Untergymnasium damit, daß ihm die patriotische Aufgabe zu Theil wurde, in wenigen Jahren zu beweisen, es seien in Cilli slovenische Parallel Classen noth-wendig; der Beweis wird nicht schwer zu er-bringe» sein, denn je weniger die Schüler der Vorbereitungs-Classe deutsch lernen, desto leichter wird die Errichtung von slovenischen Parallel-Classen ermög'icht. Der Hopfenmiha aber lachte sich schmunzelnd in'S Fäustchen, setzte sich in die sella curulis und begann sür seinen Vortheil und seine Popularität zu sorgen. So stellte er im Landtage den Antrag auf Herabminderung des Zinsfußes für Hypothe-kar-Darleihen. Sein Calais, daß eine Schädigung der Sparcasscn. nur den PosojilnicaS zu Gute käme, ist gewiß sehr richtig. Letztere Anstalten, die keine Hypothekar-Darleihen ge« währen, könnten sich das Capital bei den Spar-cassen billig verschaffen und sodann mög-licher Weise mit 9°/0 weiter begeben und somit einen Reingewinn von 5#/0 einsacken. Diese Art dem Bauer zu helfe», dünkt dem Hopfen-michel wohl ebenso ersprießlich, als wie der Ankauf von Hopfenfeldern im ExecutionSwege. Doch führen wir ein Beispiel an, um zu zeigen, welche Wohlthat lie PosojilnicaS für die Landbevölkerung sind: Ein Bauer, nennen wir ihn Dragotin, hatte tu der Posojilnica Z. ein Darlehen von 100 fl, in drei Monaten zahlbar, ausgenommen und zwar nicht aus Hypothek, sondern gegen gute Bürgschaft. Bei Unterfertigung des Schuldscheines wußte er freilich nicht, daß er sein ganzes bewegliches und unbewegliches Vermögen mitverpfändete, denn wozu hätte er sonst einen Bürgen ge-braucht'!! Nach drei Monaten konnte er der ZahlungSverbindlichkeit nicht nachkommen. DaS Billigste wäre nun gewesen, den Dragotin und die Bürgen zu N igc». Dies hätte höchstens 1884 10 fl. gekostet. Die Posojilnica ließ jedoch den Schuldschein zuerst gründbücherlich pränotire». dann klagte sie den Dragotin nicht etwa bei ihrem Gerichte, sondern beim Bezirksgerichte seines Wohnortes. Da der Vertreter der Po- j sojilnica mittelst Landauers zur T.igsaljung fuhr, so hatte Dragotin inclusive der nunmehr | veranlaßten Jntabulation 62 fl. Kosten \a zuh'en. Dragotin also, welcher am I. Ja-nuar 1884 das Darlehen erhalte» hatte, muß!.' am 1. Juli zahlen: An Capital..........fl. 100.— 7°/o Zinsen und 2°/o Schreibgebühr „ 4.50 ] Pränotations-Vergleichs- und Jnta- bnlationSkosten......... 62.— j und die Kosten der Extabulations- Quittung..................2.8} | in Summa fl. 169.U dazu kommen noch die Kosten der grundbüchn» lichen Löschung, welche ebenfalls den arm« Dragotin treffen. Unsere Abgeordneten int Landtage mögen daher diese Daten »n Gedächtnisse behalten, falls der Antrag Hopse» mihas zur Debatte kommt. — Man wird uuj fragen, warum die Posojilnica nicht die | gen belangt habe und warum sie den Drazi-1 tin so viel Kosten durch die Pränotation verursacht habe. Die Antwort lautet sehr etu« ] fach: Die Herren Bürgen siud ebenfalls Gru» der der Posojilnica in Z. und eifrige pawt«-vistische Agitatoren. Zudem mußte auch feit Herr Vertreter dieses Instituts etwas v-r- 1 dienen. Eine Hand wäscht eben die andere. ! und der Geprellte ist nur der Bauer. Beispiel, welches wir von der Posojilnica n ' Z. anführten, dürfte auf andere Posojilnic«? wohl auch passen, und wir werden kaum fehl-! gehe», wenn wir behaupte», daß auch die von Cilli schon wiederholt gegen Personalschuldim mit der Pränotation der Schuldscheine vorg» gangen ist. wiewohl eigentlich das Darleha nur gegen Bürgschaft gegeben wurde. Du Bauern sind leider »ich immer so leichtsinnig, Schuldscheine zu unterschreiben, ohne die Trap weite ihrer Unterfertigung aufzufassen. Än wogen keck die Behauptung, da« kein bäuerlicher Schuldner der Cillier Posojilnica ftit Tragweite jenes Passus in den Schuldschein» dieser Anstalt zu würdige» weiß, welch'? a» gefähr. wenigstens dem Sinne nach, lautet! „Ich verpfände mein ganzes bewegliches mV unbewegliches Vermögen und hafte nicht mt für die Einbringuiuis- sondern auch für di» Sicher lellungskosten." Angesichts der im Vo» stehenden entwickelten, documentarisch «achroeifr-baren Thatsachen müssen wir die Cou«je-Hopsenmihas bei Einbringung seines Antrag«! auf Herabinin'^erung des Zinsfußes für Hvpo-thekar-Darlehen anstaunen und sie zum im» besten als Unverfrorenheit ersten üaiujrt qualificiren. Sauerbrimit, 20. Septb. (O.-C.) [©ai man d e m Volke alles erzählt.] T» Anwesenheit der Geistlichkeit unser'r Diiwii zu deren canonischen Exercitien hat dem Cwi orte als Jntroduction zur Saison morte scho» jetzt ein düsteres Gebilde verliehen. Auffalle ist es, daß sich im Cortege des Clerus mehrere Schullehrer befinde». — Wir würden nur roii» scheu, daß sich unser der Mehrzahl nach medr mit National-Politik beschäftigender Clerus. die warmen Kanzelworte des die geistlichen E;e»' citien leitenden P. Dominikaners: „sich »ich mit Politik zu befassen, bei den Gemeinde-1 und sonstigen Wahlen keine agitirende Stellung einzunehmen, und seinen Platz nur in der Kirche! zu wissen, die Liebe und Eintracht unter der Bevölkerung zu fördern, wodurch man sich auch die Achtuug und Geneigtheit derselben erwerbe» werde :c." — tief einprägen und darnach ha» dein möge. — Wir aber, die wir die jung« Mitglieder unserer ecclesia rnilitans zu gut kennen, glauben annehmen zu müssen, daß i' an strategischen Erfahrungen reicher für die Winter-Campagne in ihren Seelsorgeftatioiu« einrücken, die Lehren des Kanzelre^ners jedoch in ihrer Brust niemals ein Echo finden werde». Zur Illustration der Wühlarbeiten unserer 1884 Clericalen, müssen wir ein kleines Bildchen nitrollen. Ein ältere« Mütterchen. daS einen Keinen Grundbesitz in der Gemeinde hat, kam I>ieser Tage zu unserem Gewährsmanne und fragte ihn ganz ernst und besorgt, ob es denn wahr sei. „daß, die „Deutschen", welche bei den letzten Gemeindewahlen hier den Sieg er-rangen, die Slovenen nun an den „preußischen Kaiser" verkaufen werden, unter welchem letz-lere nicht nur alle bisher errungenen Rechte, sondern auch ihre Religion einbüßen werden, denn die Deutschen, — man sieht eS ja an den Eauerbrunner Teutschen — hab.n keine richtige Religion, sind nur Ketzer, Irr- und Ungläubige; daher sei auch der auS Amerika hierher einge-«änderte „Urkatholik" und Flügeladjutant unsern Clerisei zum Kaiser nach Wien gereist, um «och rechizeitig dieses große Unglück abzuwen-den." Die Genesis dieser Hetzereien ist uns »ohl bekannt; eS ist aber auch gesorgt, daß maßgebendsten Ortes, wie wir mit Bestimmtheit anzunehmen berechtiget sind, diesen dummdreisten Provocationen und planvollen Verhetzungen M Landvolkes endlich einmal kategorisch Einhalt gethan werde. Kleine Höronik. ^Volksschulen in L a i b a ch.] Die Regierung hat angeordnet, daß in den Laibacher Volksschulen u. zw. vom 3. Schuljahre ange-fangen die Unterrichtssprache die Deutsche zu sein hat. Der Wahrheit die Ehre ist diese An» ordnung eine den Laibacher Verhältnissen voll-kommen anpassende gerechte; ob sie aber eine vollwerthige Concession für die Deutschen ist, wird erst die Zukunft erweisen. sKommt Zeit, kommt Rath.] Herr W i n k l t r, Landespräsident in Krain hat versprochen, die Interpellation der Abgeordneten Luckmann und Genossen — aus welchen Gründen wird dir Genehmigung der Beschlüsse der eparcafsa vom 3. Mai hinausgeschoben? — in einer der nächsten Sitzungen deS Landtags zu beantworten. Man darf auf diese Antwort gespannt sein. ^Versöhnung der Gegensätze.] Wie sehr in Italien die furchtbare Geisel die politischen Gegensätze versöhnt, zeigt u. A. folgende Meldung der „N. Fr. Pr.": Als Cardinal San Felice Montag die Cholerakranken in iVefina (Gemeinde in der Provinz Neapel) be-suchte, traf er im dortigen Spitale aus Livorno zur Krankenpflege dorthin gekommene Garibal-dianer und sprach ihnen bei dieser Gelegenheit seine vollste Anerkennung aus, worauf er sie segnete. sC a n n i b a l i s in u s>] Dudley StephenS onv Brooks — Capitä», Steuermann und Äatrose an Bord der untergangcnen Jacht »Mignonette" — standen kürzlich in London vor dem Polizeigerichlshose in Falmouth, an-geklagt der Ermordung deS Schiffsjungen Ri-ch rd Parker, von dessen Leiche zu zehren sie ;a Erhaltung ihres eigenen Lebens auf offener See gezwungen waren. Gleich bei Eröffnung der Verhandlung wurde jedoch die Anklage gegen Brooks zurückgezogen, da er an der Er-mordung Parker'S thatsächlich nicht betheiligt gewesen ist. Ein Polizeiscrgcant bekundete, ge-hört zu haben, als Dudlry gestand, daß er den Schiffsjungen getödtet habe und dabei die näheren Umstände des schrecklichen DramaS beschrieb. Ein anderer Zeuge gab eine umstand-liche Erzählung der Schilderung deS CapitänS über den eigentlichen Mordact. und Brook'S Zeugniß bestätigte in der Hauptsache alle die vorangegangenen Aussagen. Nach beendig» ter Untersuchung wurde Dudlev und StephenS voc die Geschwornen vorwiesen, aber gegen Bürgschaft auf freiem Fuße belassen. sNutzung eineSGletscherS.] AuS dem Umstände, daß die Arlbergbahn im obe-ren Ztonzerthale dem Gletschergebiete so nahe gerückt ist, wie keine andere Alpenbihn, wird zunächst ein Wiener EiSgeschästShauS Nu-An zu ziehen versuchen. Dasselbe plant näm-lich den regulären Betrieb eines — EisbrucheS am Hochkorgletscher bei St. Jatob am Arl-berge. Im Verfolg dieses Planes wurde an der Zunge des genannten Ferner«, in einer Seehöhe von 2500 Nietern, bereits eine Ban-Hütte errichtet und auch mit der Beschaffung de« Materials zur Erstellung von Stilrampen begonnen, mittelst welcher die gebrochenen Eis-blocke zur Einladestelle nächst dem Bahnhofe von St. Anton befördert werden sollen. Diese Einladestelle liegt an der offenen Bahnstrecke sin einer Seehöhe ron 1300 Metern) und etwa 8 Kilometer von dem EiSbruche entfernt, wenn man die Strecke dahin nach dem zurückzulegen-den Fußwege berechnet. DaS Eis vom Hoch-korferner dürft« den Wiener Abnehmern just nicht billig zu stehen kommen, aber interessant bleibt eS doch, ein Glas Schwechater zu trin-kcn, welches auf Tyroler Gletschereis ge-kühlt ist. lAlle Freunde der wahren Wohl-an ständigkeit] werden zweifellos aus der im Nachfolgenden erzählten, höchst moralischen Tceatergeschichte Erbauung und Trost für die namenlosen Qualen schöpfen, die ihr sittliches Bewußtsein während moderner Theater-Borstel-lungen zu erdulden hatte. Die edle Entrüstung die in ihnen auswallte, wenn sie des koketten Augenaufschlags einer Soubrette gewahr wur-den. welcher einem — anderen Parketbesucher galt; d^r brave Unmuth, der sich ihrer be-mächtigte, wenn sie nach der Vorstellung die Künstlerinnen in Fiaker steigen und höchst un> schicklichtn Sonpers zujagen sahen — kurzum all' die mißlichen Empfindungen, welche der Unterschied unserer Theaterdamen von Kloster-frauen wachzurufen geeignet erscheint, wird entschwinden und dem Gefühle einer erhabenen Befriedigung Raum machen. Es ist nämlich vor Kurzem an einer Schauspielern, welche die bodenlose Verworfenheit ihres Standes so weit trieb, um ein Liebesverhältniß, ein regel-rechtes LiebeSverhältniß mit einem wohlan-ständigen jungen Mann zu unterhalten, ein Exempel statuirt wurde. DaS kleine Fürth in Baiern ist die glückliche Stadt, innerhalb deren Mauern der Rache-Act an der Verworfenen vollzogen wurde. Die Delinquentin heißt Fräu-lein Bohner, ist ihres Standes Opernsängerin und verstand es demgemäß, einen jungen Für-^ ther Bürger derart zu umgarnen, daß er sogar in einem Anfalle des Wahnsinns den bestimm-ten Vorfatz äußerte, die junge Dame demnächst heimzuführen, als Gaitin nämlich. Die öffent-liche Meinung in Fürth mißbilligte natürlich diese horrende LiebeSaffaire, welche ein so trauriges Licht auf die Corruption und Lie-derlichk.it der Theaterwelt warf. Die Bürger der Stadt traten,. als ruchbar geworden war, daß die Schändliche von ihrem Amant einen Veilchenstrauß erhalten hatte, zu einer inquisi-torischen Berathung zusammen und beschlossen, diesem Treiben ein Ende zu machen. Während einer Vorstellung der „Zauberflöte", in welcher die Künstlerin als Papagena mitwirkte, sollte des Volkes Stimme auf H^uSthorschlüsseln und kleinen Pfeifchen zu Wort kommen. Es war auch während der ganzen Vorstellung sehr un-rudig, doch wurde eine wirtliche Störung durch die Energie der Polizei, welche von Allem un-terrichlet war, und durch die Einwirkung der besonneneren Elemente verhindert. Vor dem Theater hatten sich Hunderte von Meischen versammelt, um den Skandalmachern zu secun« diren und die Sängerin bei ihrem Austritt aus dem Theater zu empfangen, doch erschien sie nicht und Alles verlief ruhig. Indeß er-fährt man, daß die Polizei in Angelegenheit dieser Demonstration achtzehn Verhaftungen vorgenommen habe. Einzelne der Verhafteten sollen allerdings sofort wieder freigelassen wor-den sein. tEin reicher Bettler.] Vor einigen Jahren, so erzählt ter „Graphic", konnte man in Lombardstreet einen blinden Bettler täglich hin- und hergehen sehen, der mit kläglichem Ge-stöhne eine Zinnbüchse schüttelte, in welche mit-leidige Passanten ihre PennieS fallen ließen. Ein CommiS gab ihm jeden Tag regelmäßig einen Penny. Eines Tages ließ er aus Ver-sehen ein Goldstück in die Büchse fallen. Er vcnnißte den Sovereign nicht, bevor die Ge-schäftsstunden vorbei waren, und als er nach d'm blinden Mann sich erkundigte, war er fort. Doch gelang es dem CommiS, von einem hau-sirenden Gemüsehändler die Adresse de« Blin-den zu erfahren; als er in Holloway anlangte, verwunderte er sich nicht wenig, vor einem eleganten Hanse in einer respektablen Straße zu stehen. Er klopfte, ein schmuckeS Dienstmädchen öffnete die Thür und führte ihn in ein geschmackvoll möblirtes Empfangszimmer. Gleich darauf trat der Blinde ein, wie ein in guten Umständen lebender Bürger gekleidet. Der Co«-mis war nicht wenig verlegen, fein Geschäft vorzubringen; die ülcagd deS Blinden, die zum Zweck in'S Zimmer gerufen wurde, stellte ihm ohne Zaudern den Sovereign wieder zu. Als aber der Handelsbeflieffene mit gestammelten Entschuldigungen hinausgehen wollte, sagte der Blinde in sanftestem Tone: „Entschuldigen Sie. mein Herr. Sie vergeffen, daß Sie mir einen Penny schulden." Solcherlei Leute giebt es in London viele. Im Westend der Stadt giebt es Straßenkehrer, die für ihre crossing einige Hundert Pfund bezahlt haben und ihr Capital jährlich in PennieS und Sixpence herauswischen. Auch Bediente kommen nicht selten zu einem hübschen Stück Geld. Da hat kürzlich der Be-diente eines fashionablen Arztes eine Eisenbahn-gesellschaft verklagt, weil er an ihrer Linie sich verletzt hatte, und verlangte als Entschädigung 60V Pfd. Sterl. — das Einkomme» eines Iah-res, das ihm in der Form von Trinkgeldern von Patienten zuging, die den Doctor außer Reihe consultiren wollten. Wenn der Diener so viel bekommt, was muß erst dem Patron in die Tasche fließen ? sSechsundz wanzig Söhne.] Vor Kurzem starb zu Billis in Anatolien ei» tür-kischer Großgrundbesitzer. Kongrul Hilmi Esendi im hohen Altar von hundertzehn Jahren. Der-selbe hinterließ nicht weniger als sechSnndzwan-zig Söhne, die sich nun in das väterliche Erbe theilen sollten. Die tieftrauernden Hinterbliebe-nen konnten sich jedoch über die Erbschaft nicht einigen, und so sind jetzt alle sechsundzwanzig Brüder in Constantiopel einaelroffen, um ihren Streitsall de.» Scheikh-ul-Jslam zu unterbreiten. [© ine mißglückte List.] Auf einer Fahrt von Wien nach Salzburg, schreibt ein Wiener Korrespondent, versuchte ich ein Kunst-stückchen, das mir bei früheren Gelegenheiten schon oft dazu verholfen, ohne ungebetene Gesellschaft in einem Coup6 zu bleiben. Ich ver-stehe nämlich geradezu täuschend Kindergeschrei nachzuahmen, und bemerk« ich, daß Leute sich meinem Coupv nähern, so mache ich von jener schönen Gabe so energisch Gebrauch, daß Jeder-mann abgeschreckt wird und um eine Thür weil« geht. Auf der besagten Fahr: also ge-wahre ich, wie eine Familie mit einer ganzen Schaar von Sprößlingen aus meinen Eisen-bahnkäsig lossteuert. Ich fange an zu schreien — da, o Entsetzen!! sagt ein Eisenbahnbeamter zu der nach Platz spähenden Familie: „Stei-gen Sie hier ein, da schreit ohnehin schon ein Kleines . . ." Und in der That bekam ich In-vasion. Das war schrecklich; aber ni- vergessen werde ich die komisch verdutzten Gesichter dieser Leute, wie sie das „Kleine" suchten, daS „ohne-hin" schon geschrien. Ich denke jeyt über ein neues Mittel zur Hintanhaltung von Coups-genossen nach. ^B e r l i n e r T ri n k s p r ü ch ».] ES giebt deren eine ganze Menge, die sich durch ihre Originalität auszeichnen. Neuerdings haben auch die simplen Budikerkeller ihre Räume mit poetischen Versen geschmückt. So liest man u. a. in ein-m Locale der Anllamerstraße folgende Trinksprüche: „Seid geduldig — Aber bleibt nicht schuldig" — „Potsdamer hab' ich gern. Nassauer bleibt mir fern." — „Glaubt was Ihr wollt, aber zahlt, was Ihr sollt." — Sehr originell nimml sich auch der nachfolgende Trink-spruch auS: „Schlechtes Bier — Sauren Wein — Bösen Mund — Der Satan ersund." [In den Fli11erwochen.] Frau: Wir sind kaum drei Monate verheirathet. Adolf, und Du bist schon mir gegenüber die reine Prosa. Früher, als wir noch verlobt waren» machtest Du Gedichte aus mich, suchtest mir heimlich Blumen und Bänder zu entwenden. 6 --Ach von alltdem ist jetzt nichts mehr. — Du hast nur Sinn für Esten und Trinken, Dein Geschäft und Deine Ruhe — — wann Adolf, werden wir wieder einmal bei Mond-schein schwärmen? Mann: Wenn mir die Haar« ausgegangen sind. [A m e r i t a n i s ch.l In der kalifornischen Hauptstadt starb letzthin unter tragischen Umständen eine alte taubstumme Frau. Die Morgenzeitungen veröffentlichten diese« Ereig-niß und gaben in ihren Berichten so viele Ein» zelheiten an, daß für die Abendblätter absolut nichts mehr zu melden übrig blieb. WaS thun? Von der Con.urrenz der College» in den Morgenzeitungen darf man sich doch nicht schlagen lassen. Die Abendblätter erschienen deshalb mit einem Bericht, welcher die «letzten Worte* der Verstorbenen enthielt. [C r ö s u s {e.] Im Caf6. Zwei Bummler, gemüthlich bei einer Schale Melange sitzend, lesen nacheinander alle Zeitungen durch. Nach zwei Stunden sagt endlich der Eine: „Weißt Du, wenn Zeit wirklich Geld ist, dann sind wir Beiden doch die größten Millionäre." [K i n d e r m u n d.) Der vierjährigen Elise wird von der Mama vor dem Mittagessen, zu dem einig« Freunde eingeladen sind, streng ver-toten, stets etwas, wie sie sonst gewöhnt ist, zu verlangen, sie werde schon ohnedies das Ihrige erhalten; sie verspricht das auch mit Hand und Mund, wird aber bei der Austhei-lung nachher noch übersehen. Lange bleibt sie still, endlich aber ruft sie: „Bitte, liebe Mama, gieb mir doch etwas von selbst!" Deutscher Schutverein. Sien, 26. September 1884. In der letzten Sitzung berieih der Ausschuß die einzulei-«enden Schritte, um die endliche Eröffnung zweier mit Lehrkräften bereits befehlen und im eigenen Haufe untergebrachten Schulen zu ermöglichen. Nachdem ferner Dr. Maresch über die feier-lieh: Eröffnung des Kindergartens in Friedek (Schlesien) sowie über die günstigen Vtrhält-nisse der Troppauer Lehranstalten, insbesondere deren erfreulicher Besuch berichtet hatte, wurde eine Reihe dringender Bewilligungen vorgenom-men. Nebst einzelnen Remunerationen verdien-ter Lehrer in Böhmen, Mähren und Steiermark, bewilligte der Ausschuß einem Lehrer in Böh» men eine entsprechende Personalzulage. Für den Schulhausbau in Hochtann wurde eine Sub-vention, und zur Herstellung der dringlichen Reparaturen an dem Schulhaus zu Nieder-EmauS ein Credit genehmigt. Desgleichen be-stimmte der Ausschuß für die Einrichtung der Vereinsschule in Bösching sowie zur Herstellung ein«s Brunnkns im Schulhause zu Leimgrube die entsprechenden Beträge. Zur Vollendung der Einrichtung der Schule in Josefstadt wur-den die erforderlichen Mittel eingestellt, und der Mädchenschule ebendaselbst eine Büchersamm-lung übermittelt. Die Bewilligung für Mäh-ren betrafen die Subventionirung des Kinder-gartenS in Göding und die des Kindergartens in Krommau. Außerdem wurde die Erhaltung >es FcrtbildungSunterrichtes in Schwarzwasser Schlesiens gesichert, und mehrere Schulen deS-elben Landes wurden mit Lehrmitteln und Bibliotheken ausgestattet. Auch für einen Ort in Galizien wurde «ine kleine Unterstützung in Würdigung triftiger Gründe gespendet. Von weiteren Bewilligungen sind zu erwähnen: Für Steiermark ist die Subvention der Schule in Süßenderg, und für Böhmen die neuerdings beschlossene Spende an die Schülerlade eines Gymnasiums zu Gunsten deutscher Schüler. Schließlich wurden die Katechetenbezüge an zwei Vereinsschulen zweckentsprechend erhöht. Locates und Irovinciates. Cilli, 27. September. [Todesfall.] Am 26. d. verschied in Sovoden bei Cilli der Realitätenbesitzer Herr Carl Sima jun. nach langem schweren Leiden im 48. Lebensjahre. DaS Begräbniß findet Sonntag, den 28. d. 3 Uhr Nachmittags statt. „Z>-»tsch- [Stenographisches.] Dem Verneh-men nach beabsichtigen einige Herren einen Abendkursus für Stenographie zu gründen, falls sich genügend Theilnehnier dazu finden sollten. Ein Herr Professor des hiesigen k. k. Gymnasiums hat sich bereit erklärt, den Curs zu leiten. Bei der Wichtigkeit dieser Kunst sür alle Gebildeten erscheint eine rege Theilnahme sehr erwünscht. Die Anmeldung nimmt die Papierhandlung des Herrn Johann Rakusch entgegen. [Die städtische Mädchenschule] zählt dieses Jahr 323 Schülerinnen. Es stellt sich daher die Nothwendigkeit der Errichtung einer Parallel-Claffe dringend heraus. Bemerkt zu werden verdient, daß die II. Classe allein 129 Schülerinnen hat. [Zur Aenderung derWahlord-nung füc den Landtag.] Der Bauern-verein „Umgebung Marburg, wendet sich mit nachfolgender Zuschrift cn die BezirkSvertre-tungen Marburg und Windisch-Feistritz und an sämmtliche Gemeinden dieser Bezirke: „Die maßlose Agitation, welche anläßlich der Land-tags-Wahlen gegen den Bauernstand der Be» zirke Windisch-Feistritz und Marburg gerichtet wurde, hat uns alle Tympathie für den Bezirk St. Leonhard deshalb genommen, weil die dortige Bevölkerung diesem gehäßigen 'Treiben nicht nur ein williges Gehör schenkte, sondern auch, als es galt, unsere Standesinteressen durch eine entsprechende Wahl zu vertreten, entschieden gegen uns stimm!e, was uns gerechte Ursache giebt, den Abscheu vor einem solchen Treiben zum Ausdrucke zu bringen. AuS dieser Ursache liegt es uns nahe, auf Mittel und Wege zu sinnen, diesem feindlichen Begegnen wenigstens für die Zukunft entgegen zu arbeiten. Eine Abirennung des Bezirkes St. Leonhard erscheint als daS Beste; daher wir an den hohen steierm. Landtag die Bitte stellen wollen, den Landtags-WahlkreiS Marburg dahin zu ändern, r«ß für den auszuscheidenden Bezirk St. Leonhard der Bezirk Mabrenberg, dessen Bewohner an Gesinnung in vieler Beziehung uns gleich sind, angeschlossen werde. ES wird daher Sache jeder Landgemeinde sein, unser Unternehmen zu unterstützen und zwar durch eine Erklärung im obigen Sinne. Der Bauern-verein wird mit größter Bereitwilligkeit diese Erklärungen sammeln und dem hohen Landtage überreichen." [Aufmunterung.] Gelegentlich der Lehrer-Bundesversammlung in Brück sendeten 156 Lehrer und Lehrerinnen ein Telegramm an den Lehrer Rohrweck mit der zustimmenden Aufforderung, treu zu verharren. [AuS Marburg] wird uns geschrieben: Anläßlich eines kürzlich in der Magdalena-Por-stadt (Mlacker) statt.zefundcnen Brandes erlaubte sich das hier erscheinende Pervaken-Organ über unsere freiwillige Feuerwehr einige abfällige Bemerkungen zu machen. Wie frivol diese Be-merkungcn, die man keiner Berichtigung wür-digte, waren, geht am besten daraus hervor, daß die Affecuranz-Gefellschaft „Donau" der Marburger freiwilligen Feuerwehr, für das thätige Wirken bei gedachtem Brande, einen Betrag von 56 fl. und Herrn Johann Lorber ]uu. auS dem gleichen Grunde einen Betrag von 56 fl. übersendete. ^Schwere körperliche Beschä» d i g u n g>] Der Maschinenheizcr Johann Stich hatte am 21. d. mit der Kohlenarbeiterin Ger-traud Bredounik in Trifail einen Streit, in dessen Verlaufe er der Genannten einen Stoß versetzte, so daß sie von der Kohlenbank drei Klafter tief herunterstürzte und sich lebensge« jährliche Verletzungen zuzog. [Diebstahl.] Dieser Tage wurde dem Grundbesitzer Johann Ribitsch auS Ruppersbach ein« vierjährige Kuh im Werthe von 76 fl. von unbekannten Thätern gestohlen. [R a u b.] Aus Gonobitz wird geschrieben : Am 18. d. wurde die Magd Margarethe, Ganger von ihrem Dienstgeber dem Grundde-sitzer Anton Kamenitz in der Gemeinde Paak (Bezirk Gonobitz) nach der kaum 666 Schritte von der Behausung entfernt gelegenen Capelle geschickt, um die Opfergelder abzuholen. AIS 1884 di« Genannte die Capelle betreten und dat Geld vom Altare weggenommen hatt«. kam«, zwei unbekannte Burschen dazu, von denen da Eine das Thor zuschloß und der Andere der Magd Faustschläge versetzte und ihr da» ®<8 wegnahm. Die Thäter wurden bereits de» Gerichte eingeliefert. [Hoch wichtig! Die eminenten Erfolge, welche wir tagtäglich die Zchweizerpille» erringen sehen, läßt die außerordentliche Belieb,, heit dieser Pillen in allen Classen unserer Se-völkerung für sehr erklärlich erscheinen. Ader was sagen die Großmeister der mediz. Wiffei-schaft dazu? Eine Beantwortung dieser Frage wird folgender Brief eines der geschätztesten Professoren ersparen. Derselbe schreibt an Hemi Apoth. R. Brandt in Zürich :c. :c. „Zha „Schweizerpillen haben sich mir namentlich i» „der Frauenpraxis bewährt und werden (zwei „Stück nach dem Morgengetränk) gern gen»«-„men; weil sie sicher wirken ohne Beschwerde „zu veranlassen. Auch bei Männern mil sitze» „der Lebensvsise oder in höherem Altar — „kurz bei Trägheit der Darmbewegung — er» „weisen sie sich vortheilhaft." Die Schach«! kostet 76 Kreuzer, reicht für mehrere Woche, und muß alZ Zeichen der Aechtheit den Name»-zug Rich. Bra idt'S im weißen Kreuz auf rothe« Grunde tragen. FyätigkeitsSericht des ßissier Museal-Pereines. V. Römisches, in historischer Beziehung unbedingt daS dankbarste Feld für das hiesige Localmuseum. Wollte man dieses Unternehme« noch so sehr einschränken, so soll es in dieser Richtung seine Thätigkeit concuitriren, indem die Massen an werthvollen historischen Fundeil. die verschleppt worden, und hinzugerechnet, was heute das Localmuseum diesbezüglich aufweist, der allerkleinste Thtil dessen ist. waS der Boden Celejas und dessen Umgebung unbedingt noch birgt Am Forsthose. 2 5 Kilom. von hier, u. ziv. gleichzeitig mit einer Münze deS Kaisers Cla» dius unter Verhältnissen gefunden, die zweifellot darauf schließen lassen, d ß dort dir römisch« Culturschichte eben nur beruhn wurde, ohne weiter untersucht zu werden, repräsentirt der vielgenannte, den Vereinsmitgliedern wohlb«-kannte „S i l e n k o p s" den wichtigsten antike» Fund Oesterreichs in jüngster Zeit. Im Einvernehmen mit Herrn 3>. Edmund Langer, dessen Güte wir das Hierverbleidc» dieses Kunstwerkes danken, hat dasselbe, auf der Bronze-Ausstellung in Wien, wie der auf cultur« historischen Ausstellung in Graz exponirt, wesentlich dazu beigetragen. daS hiesige Localmuseum in weiteren Kreisen bekannt werden z» lassen, unserem Streben, welchem es binne» 2 Jahren gelungen, ein Bild im engsten Rahme» dessen zusammenzustellen und der Nachwelt zu erhalten, was die heimische Scholle als Rest« der alten Eeleja durch circa 14 Jahrhundert« verwahrt hielt. Freunde und Unterstützung zu schaffen. Von den 596 R ö m e r m ü n z e n, die chronologisch geordnet vorliegen und von der Consularperiode bis in daS 4. Jahrhundert ». Chr. reichen, ist der größte Theil in der hiesige» (hegend gefunden; es dürste schwer werden, i» so kurzer Zeit an einem Punkte im Gebiete de» einstigen Noricum so viel wohlerhaltene, fach-männisch anerkannt werthvolle Römermünz«» zu sammeln, und wir lenken die Aufmerksamkeit der Vereinsmitglieder speciell auf die vorhaa-denen Münzen der Kaiser: Augustus, Claudius. Nero, Vespasian, Domitian, Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, M. Aurel, Maxi-mianus, Gördianus, Gallienus, Probus und jene der älteren wie der jüngeren Faustina. Den bisherigen Erfahrungen nach ist der Boden der Stadt Cilli selbst und seine nächste Umgebung u. zw. von der Kante des Nikolai berges bis Gaberje das ergiebigste Fundgebiet für Römermüuzen, und eS spricht die Masse ähnlicher Verkehrsmünzen namentlich betreffs 1884 .peitsche Wacht.' Haberje dafür, daß in dies« Gegend lange Zeit Marktverkehr statthatte. Als größere Collecvonen find die Funde der „U r n e n st ä t t e zu Lava" (Spenderin Frau Minna Stiger), wie jene aus denRömer-zräbern von Dernovs — rechtes Save-ufff — (Spenderin Frau Jenny Kreulitfch zu Xann) aufgestellt. Von hervorragendem Werthe liegt nebst imderen am Nikolaiberge gemachten Fundeu, die wir FrauJ.Hauswirth dank n. ein Fingerring, «ine in Schmiedeisen gefaßte Carniolgemme (vor-ziullcheJntaglio.Arbeit), wie einer aus unlegirtem Aolde (2'/, Ducaten schwer) hergestellter Ring eines Kindes, gesunden zu Podgorje S. St. borgen «gewidmet von Frau Hermine Karg !» Wien) vor. Indem wir die weiteren Details tiefer, einschließlich der Münzen, aus circa M Stücke begehenden Abtheilung der Ein-ßchtnahme in den Katalog überlassen, sei hier um das Interessanteste aus dem Mittelalter und der neueren Zeit berührt. Von besonderem Werthe ist das Kippenbuch Steiermarksvon Bartfch 11,67, u. zw. das vollständigste Exemplar und Aicher's Schlösserbuch (Spenderin Frau Anna Ittetm). Das „Buch der Chroniken und Ge-chichien," von dem Papste Aeneas SilviuS jpws II.) aus dem Jahre 1403, gewidmet von dkm k. k. Lbcrbergcommiffär Herrn Dr. M. Üiuch zu Laibach. Das selten« Quellenwerk über Amerika und tie Entdeckungen des 16. Jahrhunderts in Wen von De Bry 1591—1600. Zwei Todtenhauben aus Gold-Brocat, aus dem protestantischen Friedhofe zu Scharfenau, dermalen Golc>9—1600, in welcher die Gegenreformations-Commission das dortige BethauS am 22. Jänner 1W0 in die Luft sprengte. (Spende Herr I. Halm). Als eine große Seltenheit sei hier jener Riemen auS Menschenhaut (Spender «tt I. Costa) berührt, der in der Karthause -eitzNoster gefunden wurde. Von unsere» Aerzten -l» echt anerkannt, ist es nicht leicht, einen iHiii aus der Zeit einer. Dank sei es dersort-^reitenden Cultur, überwundenen Gerichts-lisiegc zu finden, der heute den Abstand in den knhältnisseu dieser innerhalb kaum 200 Jahren dksser kennzeichnen würde. Gewiß von hervorragende» Jnteress« ist »cbst zwei verschiedeilen Sonnenuhren aus dem IS. Jahrhunderte eine Sammlung von Gruben-mß-Jnstrumenten des 16. und 17. Jahr» hmderts, welche in Construction, wie in der jliüsührung Stück für Stück die fortschreitende ^rvollkommnung beobachten lassen. Als eine äußerst nette, kunstfertigte Arbeit liegt ein 8ilicheu mit Holzmofair und Marmorsäulen igwidmet von Herrn Adolf Marek) aus dem !'. >ahrhundert vor. Als eine besondere Seltenheit ist ein Spiel Ntn »Spende des Herrn k. k. Directors I. £t|d)tma), bestehend aus 82 kreisrunden, in Messing gefaßten Platten in vier Farben anzu-'lchveu, indem dief« Form ols «ine der ältesten zu bezeichnen ist. dem 17. Jahrhundert ange-hören und niederländischen Ursprungs sein tüistk. Bon den Gegenständen der Jetztzeit ist ein sehr schönes japanesisches Bilderbuch (Geschenk Frau Emilie Stepischnegg), sowie Ohrge-iällge. Frau.nschmuck eines Jndianerstammes n Südamerika (Spende der Frau Theresia k Gradisnik in Buenos Aires) anzuführen. Ter in diese Abtheilung fallenden, auS circa 60«) Stucken bestehenden Münzensammlung ist eine Sammlung von 81 Denkmünzen und Medaillen angeschlossen. Ob Mangels der Mittel !tmn diese beiden Sammlungen nur im Tausch-rege oder durch Schenkungen vervollständigt > »erden. Die Gelegenheit nützend, erlaubt sich der !ll?schuß betreffs der in Rede stehenden, aus circa 1100 Stücken bestehenden Abtheilung da-ms aufmerksam zu machen, daß speciell für hm alles dasjenige, was seinerzeit den Grafen Jen Cilli angehört hat, von besonderer histo-fi'i« Wichtigkeit ,st und daß nicht genug dafür gesorgt werden kann, daß nichts diesbezügliches verloren geht. Dem Mittelalter angehörend tragen solche etwa noch vorhandene Gegenstände oft daS Wappen der Grafen von Cilli (nicht zu verwechseln mit dem Wappen der Stadt Cilli), welches, in vier Felder getheilt, links oben und rechts unten je drei goldene Sterne in blau, l'nks unten und rechts oben zwei weiße Balken in roth trägt; namentlich auf Geschirren lc' bär!t<: stch dieses Wappen vorfinden, und es wäre jede derartige Erwerbung von hohem Werthe für dieses Localmuseum. 3. Rohprodukte und Erzeugnisse der heutige« Industrie unserer unmittelbaren Umgebung. Dieser Abtheilung liegt derselbe Gedanke zu Grunde, welchem die permanenten Ausfiel-lungen ihre Entstehung danken, es soll das Localmuseum, so weit es der Raum gestattet, die Jndustrie-Erzeugnisse unserer nächsten Um-gebung und zwar in den Details ihrer Ent-wicklung aus den betreffenden Rohproducten zur Anschauung bringen. So gehören hierher die Producte der Metallindustrie, der Keramik, der GlaSerzeu-gung, der Baumwollspinnerei, endlich der di-verseil HauSindustrieen. und es sei hier eine Zu-sammenstellung von 64 Stücken genannt, die wir Herrn L. Schütz zu Liboje danken, welcher damit in sreundlichster Weise die interessante-sten Gesäßformen antiken wie modernen StylS verschiedener Völker zum wohlgelungenen Aus-drucke brachte. Wenn vorstehender ThätigkeitSbericht viel-fach Mangel gleichmäßiger Entwicklung der Sammlungen zeigt, wenn so mancher sonstige Wunsch trotz revlichem Bestrebens des Aus-schusses dis heute unersüllt geblieben, so wolle man berücksichtigen, daß aller Anfang schwer, daß — er aber um so schwerer dort ist, wo so beschränkte Mittel zu Gebote stehen wie hier, und deßhalb unterbreitet der Ausschuß diesen Bericht mit vollstem Vertrauen den geehrten VereinsmitgUedern, überzeugt, daß derselbe bei-tragen werde, das allseitige, rege Interesse, welches unserem Unternehmen bis jetzt entge-gebracht worden, warm zu erhalten, ihm neue Mitglieder zuzuführen. Der Ausschuß des Museal-Vereins. Aus der slovenischen Presse. Wort- und sinngktreue Uebersetzungen zu Nutz und Frommen unserer Parteigenossen. „SkovenskiÄarod" schreibt -sDiePrager „Politil"] unter SkrejöowSky so auSgezeich-nel redigirt, wendete sich in neuerer Zeit voll-kommen vom rechten Wege ab. Aus Laibach bringt sie Berichte, die im slovenischen Regie--rungsblatte stehen könnten; in ihren Correspon-denzen aus Agram aber ist sie vollkommen magyarisch und dem Streben der Croaten ent-gegen. Die „Politik" hat ihre ganze Unabhän-gigkeit verloren, und die Solidarität aller Sla-ven aus ihrem Programme ausgelöscht, so daß wir die einstige „Tribüne" recht schmerzlich vermissen und wünschen, daß irgend eine neue Zeitung dafür gegründet werde. ,,/juvljansKi Lilt" schreibt: Wir erlau-ben un« ergebenst anzufragen, seil wann eigent-lich „Slovenski Narod" die Stimme der slove-nischen Nation ist? War er vielleicht auch da-mals die Stimme unseres gläubigen Volkes, als er gegen die katholische Kirche arbeitete? War „Narod" vielleicht damals die Stimme der Nation als er — natürlich unter dem Schilde seiner Unabhängigkeit — die Slovenen gegen unseren Liebling den jetzt verstorbenen Dr. Bleiweis hetzte (äuntal), dessen Gehirn der freidenkende „Slovenski Narod" in feiner Weisheit anatomisch untersuchte und zuletzt, weil er es nicht dem seinigen ähnlich fand, seine Diagnose oder sein ärztliches Urtheil dahin ab-gab. daß das Gehirn des Bleiweis gealtert und geschwächt sei?... Hospodar" bringt die Todes- Nachricht über den k. k. Landesschulinspector in folgender Weife: sDer Tod. der Freund der Slovenen,) nahm in^Laibach den be-kannten Pirker. ,,Sto»«u»" schreibt: Die slovenische Natio-nalpartei wird der kroatischen immer ähnlicher, die sich so lange nach den Winken der Regierung bewegte, daß sie jetzt schon mehr magyarisch als national ist. Gerade so benimmt sich die Ma-jorität im krainischen Landtage. Schlag auf Schlag bekommen wir von der Regierung ; doch unsere „National"-Partei geht noch immer der Regierung nach, wie das Schaf dem Salze. Diefe Leute beirrt gar nichts, auch daß uns die Regierung den deutschen Wagner als Thier-arzt gab — auch das beirrt sie nicht. Jetzt Hut der Landesschulrath sogar die Verdeutschung der Vo'kSschulen angeordnet. Unsere Abge-ordneten sehen das AlleS und bleiben — regierungstreu! Heißt eS nicht Sand in die Augen den slovcnifchen Gemeinden werfen, wenn „Narod", „Slovenec" und „Novice" im Geiste des slovenischen Programmes schreiben, die Eigenthümer dieser Zeitungen Dr. Vosnjak, Klun und Dr. Poklukar aber für die bekannten 600 fl. stimmen werden? Auch in landwirth-schaftlichen Dingen haben diese Leute keine Energie, keinen Muth und keine Initiative. Alles ist nur Knierutschen vor der Regierung. Geht Krebsen pfeifen! Gegen die Slovenen in Krain >wehi jetzt ein so scharfer Wind von Wien, daß es wirklich lächerlich und dumm ist, noch weiter die Regierung zu stützen, die unS Steine giebt statt Brod. Der Herr Landes-Präsident Winkler ist sicher ein guter Mann und uns Slovenen geneigt, aber er kann uns nicht helfen, weil ihm die Hände gebunden sind. Herr Baron Winkler ist vielleicht unschuldig an dem, daß sich der Wind gegen uns wendete. Aber doch brauchen wir uns jener Stunde nicht zu fürchten, in welcher die Regierung beschließen würde, ihn vo» Laibach zu versetzen. Herr Baron Winkler kann für uns nicht mehr thun, und di.rf es nicht; feine Lage ist fo schwierig, wie jene eines Menschen, bei dem man nur noch auf die kleinste Sünde wartet, um ihm den Dienst zu kü'digen.....Wir Slovenen stehen jetzt am Scheidewege. In kurzer Zeit wird es vielleicht nöthig sein in'S Lager der Opposition zu treten. Lassen w r also Baron Winkler den Weg frei, ziehen wir ihn nicht zu uns, aber lassen auch wir uns von ihm nicht ;ur Regierung ziehen, die uns entgegen ist. Wir werden ihm ein dankbares Andenken bewahren, wenn er geht, weil für ihn kein Play mehr da sein wird, wenn wir in die Opposition treten. Eingesendet.*) Sssieo ll> &ci &|>idfrmien. MML •IkillMker bestes Tisch- eil KMimmlM, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. üeinrieh Mattoni. Karlsbad nnd Wien. w cBotc* <£>picemicn. *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. .Deutle ^u(Ot 18S4 ^otkswirthschasttiches. [21 u f a 11 b.] ' Im Monate October ist wie im laufenden Monate in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen unb Nebengebühren, bann bei Sicherstellung von Zöllen statt bes GolbeS Silbermünzen in Verwenbung komme», ein Aufgelb von 21 Procent in Silber zu entrichten. [Agiozuschlag berEisenbahnen.1 Auch vom 1. October 1884 ab wirb bis aus Weiteres ein Agiozuschlag sür bic in Silber ausgebrückten Gebühren von Seite ber Eisenbahnen nicht emgehoben. Hieburch wirb jedoch auch wie bisher bic im Civilvertehre bestehende theilweise Erhebung eines lüpercentigen Agio-Zuschlages im Personen-, Gepäcks- unb Eilgut-verkehre ber Südbahn-Gesellschaft nicht berührt. [M arkt - Be rich t N r. 114 vom 25. S^e ptember von Georg Friebrich Brunner, H o p s e n - C o m m i s s i o n s-geschäst Nürnberg.) Seit meinem letz-ten Bericht vom 23. b. M. hat sich das Geschäft bebeutenb gebessert. Die gestrige Laub-zufuhr betrug circa övv Ballen unb heute un-gefähr 25U0 Säcke, welche rasch von Kund» schaftshänblern unb Exporteuren bei einer Preisavance von M. 5—10 Absatz sanben. Nach guten Kundschaftshopfen ist bic Nachfrage stärker hervorgetreten unb sanben wirkliche Prima zu einigen M. besseren Preisen schlanken Absatz, bagegen würben Mittel unter Notiz abgegeben. Gesammtumsay seit gestern circa L5VV Ballen. Stimmung fest. N o t i t u tt g e«: la. Marktwaare M. 90—95. — Ila Marktwaare M. 75—80. — lila. Marktwaare M. 70—72. — Steiermark» M. 115—118. — Würtemberger la. M. 115—118. — Würtember-ger Ila. M. 100—108. — Hallertauer la. M. 118—122.—Hallertauer Ila. M.90—105. — Babischer la. M. 112—116. —Babischer Ila. M. 100—105. — Babischer lila. M 85 — 90 Elsäßer la. M. 110—115. — Elsaßer Ila. M. 95—105. — la. Aischgrünber, 9Ji 105—115. —Ila. Ai chgrünber 85—95. — Hallertau Siegelgut: Wolnzach la. 125—130. — Alt-märker M. 70—78. — Polnische la. Mark 120—125. Meßersicht oer meteorologischen Beobachtungen an ben Stationen Cilli, Tüsfer unb Reuhan«. [S a a t e n st a n b unb Ernte i n U n» g a r it.] Nach be» für bic Zeit vom 9. bis 15. September an bas ungarische Ackerbauministerium gelangten Berichten find bic Herbst-arbeiten, bie Ackerung wie ber Anbau, allent-halben im Zuge. Auch wurbe bas Einsammeln ber Kartoffeln mit ziemlich gutem Erfolge in Angriff genommen: besonbers spätere Sorten haben sich schön entwickelt, wobei nur aus ben fiebenbürgischen LanbeStheilen über Fäulniß der Knollen Klage geführt wirb. Der Mais steht zwar im Allgemeinen gnt, doch wirb hie unb da ber Befürchtung Raum gegeben, baß berselbe nicht mehr vollkommen zur Reise gelangen bürste. Der Stand der Weintrauben wirb zwar Sleichsalls im Allgemeinen gelobt, boch sinb bie >cfitzer insofern« nicht ganz zufrieben, als sie ben Reisezustanb nicht für entsprechend vorge-schritten erachten. Aus ben Conutaten Baranya, Somogy, Torontal unb Fogaras sinb mehr--fache Klagen wegen größerer Ueberhanbnahme ber Felbmänse eingelangt. Angekommene Aremde. Hotel Erzherzog Johann. Carl Skoba, Reisender Wien. M. Frie-deaheim, Reisenber, .Budapest. Emil Meurer, Buchhändler, Wr.'Nenftadt. Julius Sobotta, Kaufmanu, Berlin. Ferb. Wang, k. k Forst-infpeclions-Adj. Salzburg. H. Krischke, Kauf-tnauu, Wien. Tr. Johann Zinbler, k. k. Lan-besschnlinspector, Graz. Ebuarb Keller, Cout-mercienralh, Chentnitz. Richarb Baldauf, Berg-birector,^Dux. Oscar Bar. Lazarini, Ingenieur Wien. Frau Henritte Heller, Private, Wien. Monat Juli 1884 Cilli 7" 1" 8k Tüffer 7» 1" !)» NeuhauS 7- 2b 9» Luftdruck bei 0" in Millimetern: Monatmittel . . . 742-35 _ Maximum (am 23.) 746-9 Minimum (am 10.) 737-2 Temperatur nach Cel- sius: Monatmittel . . . +20e'86 +19*-95 Max. (am 17. 18.)») -f-33*-5 +31M Min. (am 22. 27.)») — -f-8*'7 4-10^4 Tunftdruck in Milli- Metern, Mittel. . — 132 — Feuchtigkeit in Per- centen, Mittel . . — 725 — geringste am ( ) — 39 — Niederfchlag in Mil- limetern, Summe. — 1225 117.8 größter binnen 24 St. (am 25.—-26. ). . — 54 1 66.0 Monatmittel der Be- wölkung (0—10). — 4-3 47 Zahl der Tage mit: Meßbaren Nieder- schlagen .... — 11 11 Nebeln..... — 12 0 — 0 0 Stürmen .... — 1 1 Gewittern .... — 8 8 ») In Tüfser nach dem MapMin.-Thermo-mcter, in NeubauS nach unmittelbarer Beobach-tun«. Secundare Temp.-Extrem« : Tüffer: 29»-0am7.. lf-2 am 30. Neuhau»: 2ö°-4 am 11»8 am 2t. ^'Q.tLX-Ordjn-a.n.er G t 1 t I tg v ° i" SJO. >£ai IHW-l. Trlaut—Wien. CourirxuK Nr. 1, Ankunft Cilli 1 Uhr 57 Min. Nachts. Abfahrt » l , 59 , » Anschlags Prngeihof, Kihug Nr. 202, ab 3 Uhr 35 Min, Früh. » Marburg — Eilzug Nr. 3, Anknnft Citli I Uhr 28 Min. Mittags. Abfahrt , 1 » 30 , » Anschluss Pragerhos — , Marburg Postzug Nr. 40<>, ab 3 Uhr,Nachm. Po&tzug Nr. 7, Ankunft Cilli 5 Uhr 37 Min. Abends. Abfahrt , 5 , 42 » » Anschluss Pragerhos l'ustz. 206ab 8 Uhr 10Min. Abends. , Marburg — Postzug Nr. 9, Ankunft Cilli 3 Uhr 3 Min. Früh. Abfahrt . 8 » , Anschluss Pragerhos, Postz. 204, ab 9 Uhr 35 Min. Vorm , Marburg, » 404, , 9 , 15 , » Seeundirx. Nr. 99, Ankunft Cilli 9 Uhr 5 Min. Abends. Secnndflnng 97, Abfahrt Cilli 6 Uhr 15 Minuten srflh bis MQrzzu.ichlag; hat den günstigsten Anschluss nach Ungarn und Kärnten. Anschluss Pragerhos Postz. 204 ab 9 Uhr 35 Min. Vorm. und in Marburg Z. 404 um 9 Uhr 15 M. Gemischter Zug Nr. 101. Ankunft Cilli 9 Uhr 11 M. Vorro Abfahrt , 9 , 19 , . Anschluss Pragerhos — » Murburg Postzug Nr. 406 ab 3 Uhr Nachm Wien—Trlest. Conrirzug Nr. 2, Ankunft Cilli 3 Uhr 13 Min. Nachts. Abfahrt »3 » 15 , „ Anschluss Steinbriick, Postzug Nr. 502 ub 4 Uhr 5 Min. Früh. Eilzug Nr. 4, Ankunft Cilli 3 Uhr 53 Min. Nachm. Abfahrt »3 » 55 „ » Anschluss Steinbriick Postzug Nr. 504, ab 5 Uhr 15 M. Nachm. Postzug Nr. 10, Ankunft Cilli 10 Uhr 25 Min. Vorm Abfahrt , '10 , 30 , , Anschluss Steinbriick an Gemischten Zug 512, ab 12 Uhr 55 Min. Nachmittag. Postzug Nr. 8, Ankunft Cilli 1 Chr 45 Min. Nacht*. Abfahrt , 1 » 50 ,. » Anschluss Steinbriick wie bei Zug Nr. 2, Secundärzug Nr. 98 Abfahrt Cilli 0 Uhr Früh bis Laibacli. Secundärzng Nr. 9ti, Ankunft Cilli 9 Uhr 10 Min. Abds. v. Mfirzzusehlag; hat Anschluss aus Ungarn und Klirnten. Kourse der Wiener Aörse vom 27. September 1834. Golvr-nt?...........103.— Einheitlich- Staatsschulb in Noten . 30.75 „ „ in Silber . 31.63 M^rzrent' 5% ........93 70 Bankaktien........... 853 - Cred tactien.......... 283.6') London . . wista........121 6" Napoisottb'or.......... l t. Münzducaten........ i.77 100 Reichsmark.........i»Ö 76 Auslage 321.000; das verbreitet st« aller beus? chen Blätter ü b e r b a u? t; außerdem erscheinen Utbtt(t>uitfltn"i1 zwölf fremden Sprachen. 4 Ä|>if MobenVelt Illustrirte Zeitung ftlr Toü-Hk und Handarbeil.n. Alle 14 tif »ine Nummer. Preis oieneli^ lich M. 1.25 ^ 7ü «r. Zäbc. I ich erscheinen: 24 Nummern mii Toiletten srih Handarbeiten, enthaltend >;(u;b<>i JOH. RAKUSCH, Herrengasse Fr. 6. Wein- und Obst-Pressen, Trauben- und Aepfel-Miihlen verbreitet in vielen Tmi» den Exemplaren tin's Jl« Ländern der Welk Xnonä und anerkannt vorzö^iUiiill Cunstruction in • IiJnt« Ansffthrong. Alle Größen v n !4 bis 1Ö00 Liter InluJ -I Preise billigt. ZricbmuM ,und Adressen, vro rna gja ^ vr-'ii W. in-l'r-.'xea in (9 br.UK'he sind. ri-n fnifl und gratis. Solide Agenten enrttnM-ht. Man schrwfceil Ph. Mayfarth & Comp., Wien 11., Piateratr.isse 78, und Fraukfnrt *1 Klm-iijslt'swrel und Fabriken landwirthsch. und Weinbau-Muckim 1884 Deutsch« Wacht. Adolf C.GIasser C1¥T,T,T D 0 S CILLI empfiehlt einem P. T. Publicum zu reellsten Preisen: amen Korbwaaren in größter Auswahl, Patent-Puvpen, Kindcrwaaren, Belocipede. liven- u. Wackholder-Holzwaaren Ausver-kauf wegen vorgerückter Jahreszeit, solange der Borrath reicht. Lampions und Feuerwerke, Fahnen ?c. x. für Weinlese nnd Festlichkeiten. Fischcreigerüthe, Fischstöcke, Schnüre und Angeln echt deutscher, englischer nnd schot-tischer Fabrikate. Cravatten, Schirme, Stöcke und Diverses m Herren und Tamenfchmuck. Gummiballen, Schlottern und Figuren, Specialitäten-Lager div. Gummi-Artikel. Lager, vereinigtes, von Artikeln des tägli-chen Bedarfes und häuslichen ComforteS, der Galanterie-, Spiel-, Kurz- u. Nürn-bergerwaarenbranche. Alpenblumen-BilletS und Landschaftsbilder, „Grüsse ans Cilli" als Souvenir und Erinnerung. chreibrequisiten für Schule und Comptoirs in größter Auswahl, Schultaschen für Mädchen und Knaben. Spielwaaren, allerlei, Puppen, Schachtel-Waaren zc. !)ieueste Selbstbeschäftignngö-u. Gesellschaftsspiele für Groß u. Klein. Gestecke und Tafelgeräthe von Christofle de Paris. Diverses für den Toilette-, ArbeitS-, Spiel-, Schreib- u. Speisetisch. R olletten für Fenster in allen Größen nnd neuesten Dessins in großer Auswahl. Cologne, echt, Seifen, Bürsten, Kämme k. Parfüme, CoSmetiqnes nebst diversen Toi-> lette-Artikeln. 1» Briefpapieren nnd CarteS das Neueste, elegant verpackt in Cassetten «. EnveloppeS. Laibacher und Wiener Schuhwaaren, Hans-u. Commodeschuhe, Patent Grazer Turn-! sihuhc. Lager von Reise-Artikeln, Koffers, Taschen x. Patent Reisekörbe, Plaidriemen, Feld-^ flaschen ?c. In optischen Waaren halte gut sortirteS Lager von Brillen, Zwickers, Feldstechers, ?c. zc. Rcvaraturen werden bestens ausgeführt. Adolf C. Gfasser CILLT, Hauptplatz 108. E „TUE GRKSIIAJI" Lebens-Versicher ungs-Gesellschaft in London. Filiale für Oesterreich. Wien, GiseluatraM«« 1, im Hause der Gesellschaft. ReelieiiHoliai'tw- Bericht 10ii» I. Juli IMl bin inrl. 30. Juni 1>H2. fr. 79,368.882 86 . „ 15,412.821-75 . „128.300.000 — . „ 67.185.575—- . 1.130,500.000 — fr. 83,780.01690 . 16,002.30/-70 , 139.950.OiX> — , 65,726.175 — Activa................................... Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen................... Auszahlungen für Versicherung»- und Rentenverträge, Iluekkäufe etc. seit 1848 . . . In der letzten xwolfmonutlichen Gesrhäftsperiode uud bei der Ge«ell«chast für ... , neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbctrag der in den letzten 29 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als ............... »teilt. Vom 1. Juli 1#W2 blM Inrl. 30. Juni 1**3. Activa ................................... Jahreseinkommen aus Prämien un-l Zinsen . . . . ............... Auszahlungen für Versicherung»- und Rentenverträge Rückkäufe ctc. seit 1848 . . . In der letzten zwölfrnonatlichen Gescbüfti-pcriode wurden bei der Gesellschaft für . > neue Anträge eingereicht, wodurch der Ge sammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf .................... 1.200 777.854 '55 stellt. • Die Gesellschaft Obernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Pcrcent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischtes und auf verbundene Leben; schliesst Heuten- und Ausstattung«-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Poliien den Rückkauf für Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder stellt für Polizen auf Todesfall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirtc Polizen aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. 64 12 Prospecte und alle weiteren Ausschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von dem| »,»>,»Ii, Valentin Zeschko, 59—12 Triestcr-Strasse Nr. 3 in Laibach. i Öffentlicher Dank. M Jahre lang litt ich an der dicht und dadurch an so heftigen Sehmerzen, das« ich nur noch am Stocke gehen konnte. Eine grosse Anzahl Aerzte hatten sieh alle Mühe gegeben, mich «m>: von diesem gründlichen Leiden zu befreien, allein — vergebens. Auf das Breslauer Universum aufmerksam gemacht, gebrauehte auch ich dasselbe und hatte schon nach kurzer Zeit, wahrgenoui-men. dass ich bereits ohne Stock meine Wege und Stege gehen konnte, und das« meine Schmerzen gelindert waren. Ich fühle mich daher verpflichtet, dem Erfinder dieses Brauslauer Universums, Herrn Oscar Silberstein in Breslau, hierdurch Öffentlich tausendfachen Dank zu spenden und dieses vortreffliche Mittel allen Leidenden auf das Beste zu empfehlen. Johann mtrerliosor in Statzendors bei St. Polten. AN>fl3UK(JNG, Langwierige, veraltete, tief ii» Orgauismus eingewurzelte Hrnnft-heilet» aller Art. insbesondere flieht uml l(hen»ntli*nim«, f.n/imiuttffen. Iti-iiMl-. I/Miiffen- und Un ff enteilten. MHitn »ri'/i« i ilen. linoe/ienf'ma*. rieehlet* nn tl mms tif/e llnntitnituehlfiffe. f'ettuenheimfihei fen u. s. w. bei welchen bisher jede Behandlung ohne Erfolg gehlieben ist, werden durch den Gebrauch des Uliil- nml SiisteeeinifffnffHtnittelH tt/tESi, 41 ER t \t I MSI IM für initnee beseitigt. 153—26 Da-s IlmhlHCi' l'Hiret'MHin ist per Flasche zu 2 tl. zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, nebst Gebrauchs-Anweisung echt zu haben: In Cilli bei J. ltiipIcrM liiiaid. Apotheker, m m i lJentscb-Landsberg bei H. Müller, Apotli Feldbach bei Jon. König, Ap. Friesach bei A. Aichinger, Ap. Frohuleiten bei V. lilumatier, Ap. Fiirstenfeld bei A. Schriickenfux Ap. Gonobitx bei J. Pospischil, Ap. Graz bei U. Stfihliager. Ap. Klagenfnrt bei W. Thurnwald. Ap. inLeibnitü bei Othinai- UuMtheiin, Ap. „ Marburg a. I>rau bei W. A, Konig:, Ap. .. Xenmarktl i. Steiern». bei Otto Muly, Ap. Pettan bei Hugo F.liasch, Ap. ,, Rottenmann bei Franz Moro, Ap. „ Tarvia bei Job. Siegel. Ap. „ Villach bei Friedrich St-holx. Ap. „ Wei* bei C. Maly, Ap. i 655—8 €i ä ii z I i c Ii T7-erl*\jLSt£reie DBörseg^esdn-ä^fte. Neu! BANKHAUS „LEITHA Prospecte, so lange der Vorrath reicht, sranco und gratis. Probe-Expl. » » ■ Wrlos.-ltlati „l.eitba mit inhalisr'icber itrnchure |^| 0II J kostenfrei. (Haimai), Wieil, Sehottenring 18. I. I. F. Popp's .Heilmethode, welch« sich schon seit Jahren vorzüglich bewährt, tarn: allen VerdauuugSkranken zur Beseitigung ihres Leidens sehr empfohlen werden. Die Broschüre „Magen - Darmktltarry" sowie Prospekte versende! sranco gegen Erstat-tung der Potiotosien <16 kr.). I« I- 7f• Popp's Poliklinik in Heide «Holst,in). 42S—13 500 Gulden zahle ich den», der beim Gebrauch von liösler' ZmIiii-Tliindt« ««»er a Flasohe 35 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Hunde riecht. H. 'flieh Irr. Apotheker, W. Ilusler's Reffe Naehfolger Wien 1.. Kegierungagaase 4. Nur echt in Cilli bat J. Kupferschmtd. Apotheker. 10 „V-vtsche Wacht. 1884 International Line« Triest nach New-York WM" «lirect. "WU Die großen crstclassigen Dampfer dieser Linie fahren regelmässig nach £Te-w-"Z"oxle und abem«hmeo Ladung uud Passagiere n den billigsten Preisen bei bester Verpflegung. luch ücw-l'orh. Abfahrt von TrioM. Dampfer „Grrmxnlit" 4*200 Tons lo. Ortober. Dampfer „Knut .liiKlIn" 3400 Tons 25. Ort. ungefähr. Passage: Cajüte fl. 200. Zwischendeck fl. 60. Wegen l'NKKHcrn wende man sieb an J. TrrUullr. General-Passage-Agcnt, Yia drll .4rnc-■■ulr \r. 13 (T<*utru ronimunilf), Trlmt, — wegen Fruchtest an KrliriiUrr .1* Co.. linkagasse, li Ifii. 627 4 Ein sehr nett hergerichtetes Haus in Wind.-Feistritz, in bestem Bauzustande, ist zu verpachtn oder zu verkaufe n. Dasselbe besteht aus sehr schönen Wohnungen. Wirthschafts-Gebäudo, grossen Pferde-, Kuh- und Schwcin-Stalluiigen, schönem Gemüsegarten nnd mehreren Joch Aecker und Wiesen. Näheres beim Eigenthümer IVInttli. Mrninx. FleischermeUter, Marburg. 665—3 rB En Georg Fr. Brunner, Hopfen-Commissions -Geschäft lürnlierf, besorgt V «51* I« »i n t* von Hopfen zu billigster Bedienung. J-"| Altre ilosumirte l lrma! |~*|^ Die W erksr estauration in llraslnifisff wird mit 15. October d. J. verpachtet Darauf Reflec-tirende wollen «ich gefälligst an die Werks-Direction der Trifailer Kohlenwerks-Gesellschaft in Hrastnigg wenden. — Die PachthedingiiisMe werden nicht versendet; dieselben können nur bei der Weiksdirection hier eingesehen werden. Hrastnigg, 17. September 1884. 654 —3 Am Gute Kinixl bei Cilli in Unt^rsteicnnsrt sind schöne Herbst- & Winter-Saison 1884 85. Reiche Auswahl aller Gattungen Modcstofle für Damenkleider. Ccstumes, Jacken und Mäntel, in anerkannt guter, solider Waare, für jede Saison stets das Neueste. Modebilder für fertige Regen- und Wintermäntel, sowie Muster-Collectionen von Stoffen werden auf Verlangen sranco zugesendet. EMIL MOTHWURF, Damen-Müden- & Confections-Geschaft (iraz. Herrea-g-aaese S. 614—li. Daa Beate dei Neuzeit! Die Marburger DraM-M-Matrata-Erceiipii 13. RITT Kl* crayllehlt Ihre um verbesserte«, elastisehen DrahtNeU-Matratsen {ttelt-Ein.iuel, lw»tr» Erzeugn!", ta den bllli*-•ton Preisen nnd liefert selb« in liols- oder Einen-Kahaien and in ei.ernen, z«»ammenlfi;t>aren Bcttrn. wo die Uraht-MatmUe schon fast «nre-braebt Ul. Besonder» gr*i|rnet fllr Höt«U, Lad« Anstaltrn. Spitäler und sonstige Institut«. Von anvervrüBtlloher Dauer! Apfel für Most, sowie feine Teufelsortea . v r-kanfen. 661—.1 XTrLselil"ba.r.! Den Betrag erhitt" Jeder sofort zurück, bei dem mein sicher wirkendes BOBORMÜI (Btrttruijugs-Mitt4l) ohne Erfolg bleibt. Ebenso sicher wirkend bei Ksil-ksipflgkelt, Bohuppenblldung, Haar aoafall und Ergrauen dar Haare. Erfolg bei mehrmaligem tüchtigen Einreihen garantirt. — Versandt in Originalflaschen a fl. 1.50 nnd Probeflaschen a fl. 1 durch J. Orolloh in Brtlnn. Du Koboran ttnm wurde wiederholt mit den befriedigendsten Erfolgen bei Oed&ohtnlaaaohwfcohe und Kopfaobmers angewendet, was eingelaufene Anerkennungsschreiben» wachweisen. An&zng ans Ertennangsscnreiben Ihr Roborantium hat sieh bei mir vor-züglich bewahrt. Heinrich Hanaelka, Nr. 29 in Stauding, Oest-Schl. 11./12. 1882. Ich sehe von der ersten Flasche Robo-rantium schon einen Nachwuchs auf den kahlen Stellen meines Kopfes. Anton Unger, Nr. 1116 in Warnsdorf in Böhmen S./8. 1882. Nach Verbrauch der zweit« Flasch* Roborantiam glaube ich binreicliaiide Haar» zu haben. Robert Douth in Wichau bei Starkenbach (Böhmen) 22./10. 1882. Eau de Hebe, orientalisches Schönheitsmittel, erzeugt natürliche Tarthsit, Weiss« und Ueppigkeit der Körperfonnen, entfernt Sommersprossen und Leberflecke. Preis 85 kr. Boaquet da Serall de Orolloh. Taschentuch-Parfüm für die eleganteWelt. Die Perle aller Parfüms. Wegen der aoaserge-wühnlich eleganten Ausstattung auch als prart. Festgeschenk verwendbar. Preis fl. 1.50. DEPOT in Cllll: F. Pell«, vormals Karl Krisper, Kaufmann. Karbarg: Josef Martini. Graz: Kaspar Roth, Murplatz 1. Ealbaoh: Ed. Mahr. Klagenfart: Ed. Posselt, Droguerie. VlUaoh: F. Scholl, Apotheker. 150—5» n-ui. ZaizL ScliT*rlxLcLel! I*1 An der Hörse kann gegenwärtig Jedermann mit Dreihundert bis Fünfhundert Guldon baar oder in Effecten einen Gewinn von 25 bis 40 Gulden wöchentlich erzielen, und somit in kurzer Zeit sein Vermögen bedeutend vergrössern. Diesbezügliche Zuschriften sind zu richten an Theodor Noderer & Gie., Protokoll. DBa-rxlsz- -ULOHLd. Xj03^-"ba,rd.-G-escli.äft Wien lleNNgiiMMC \i 7 im I. Mock. 620—17 Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 vtN-ik-vIft «lein Landestlieiitcr, empfiehlt ihr grosse* Lager von completan Kelilaf- und N|i«*lnea:liiinirr-I»«»riiitiiren an* Ntiss- und Eichenbolz. Salon-Kästen, Credenzcn mit und ohne Marmorplatten Spiegeln. Karniessen. Reiche Auswahl von Salon-Garnituren von «O H. aufwart«, Sclilaf-Dlvaiw Ottomanen und Knkt-hotten. Uebernahme aller Tapezier-Arbeiten eigener Krzcugiing billigst. Ausstattungen und Moblirungen von Land* und Badehäusern werdet, prompt und billigst aufgeführt Hochachtungsvoll 584-52 1884 .Deutsche Wacht 11 linirt, 30 kr.. lOO Couverts hiwtu 24 kr. zu haben bei JOH. RAKUSCE PapierliaiidlQiig, Herrengasse 6. Lampenschirme in grosser Auswahl, Scliirmhälter bei Job. Rakuscfa, Papierliandl. Herreng.6. Vieh-Aegionat-Auskell'ung W . in. Cilli a.m -u-rid. 5. Octcfber 1084 auf lern [rossen Glacis. I2ind-T7-ie]n.. Mit PrSmien können betheilt werden: Itiili«». trlehtig oder mit Kälbern, womöglich unter N'lcbweis des Vaterthieres, vom vollendeten {«reiten bis achten Jahre. WIfrtf). | A» aln Cmunftiintni S»r«»a» mit «aurifa'» flrtrulli» nr laühl »ab bfmitarfitrt »«« ftimigl. UniufrSl«M»ro(rfior f>rrrti l»r. « »®» lVtt*»Vi>ftr in Biunrini. Sitrfelbra sinb au» arbranuttm uttb jrmaMrnrm gar.iittrt rrinmt «dfltr tirrofftrü!. «Hr( vrimilchnng irRnio rorldira Zaxnnattf, >, t«M»Kni$«»irt DrrVMftr. I» »oft kit »ichtigrn «roiiialisch?» 8«. ftmMkcilc bri llailrft KaUftänkig ctftoltfn Nribnt »nd rinr Jingnr «ufbroakauig Itlbfl >» «WflKiifllgcii lliämntn »ich, itfiabrt Sir »of-rtlaftln tcrrbrii btSbalb Pnblik»« |f»rr I friffm »„«gicbia?,,, *kaurmhchT«t «nb Vrci»»Irbigl«l halber I angtftgratltaftft MiWrtlrn. I Wo. L pr. >/,»!» i.üB. ff, I,- «0. III. pr. >,.»», « W ff. «,:» . 0. . >h . . . MO I , IT. . V, „ . . «,«. I trr BrilanS jrtliirlil in ©adflrti von « «ii» n.'!lo r?n< | irt.m tlä. Z»u. gcjrn Sc»4iialiiss. Et<.fbrrt>rrf.iinct frlM'.rcu Kabul; Carl Fr. Burghardt, Hamburg *Btt».8crfa»f brr vSK«r k «alllchmibl'iqm «afrtmirln <*. v«n tfaffnuttn'« i;otrnt) sür Ober- n. RutttbOcmich u. «alunn Wichtig für Hausfrauen! Ich erlaube mir ergebenst anzuzeigen, da»» ich tta/ser- nrul Ttuvhtiirhrr. sowie £Wn-tiichrr ohne Naht verfertige. Auch nehme ich Bestellungen aas all« Artikel an. Hochachtungsvoll Stefan Öeöko, Webermeister, 560—12 Hochenegg bei Cilli. zum Meer isifcir »rrbrritnftc.mft!»rblrgrndr, ««illitllrür n. nm schlnkr» inuftrlcrtr iMunattfirttrif*. ^imr» ibtft X'iilflTbfirrr rpttbnt v.» H«tl tu Hfl, gl«R)f»b>r. 2. bau Z >. IM " fotbm t. flnff.t «uit («cncralseldinari'chi,» Graf Moltke rerAffe»ttt«t»e». >o»«< Silber, welche ttnter^ican, d be«ttcht»Al,»s»ls »r. (SS. 'Vitdfiinat in fl>tila f ..5. 5. | Vi." g.'je chnn n>s:txn, ferne? t!Odi4Airrrp.iwie «ufsä?" fi»fr„b;r ^rrdrechtN crffl>nn«Sflnt d. WeieiiiDorfe v.<»olil?eudor^. teu b^wOTb i d ?isrw?lt" v. «33. '^rei>rr rc.. »o»m< U««o,ie u ^'evrittn mtfrfr iHdfri^eit örutiUr tM " iH M( glückli^e '^rreitt»qunn der f«e- exklusiver Stev>e« »tt ber «,«»tie»dIot«es. ^««verlange, um de» reichen aediege«», Iabalt fennev^u lernrn. ti« L-'rvdehekt »n der avchsttu ^tichfjanMiiKg tbn Aeilv»«i»<7vktttio» ^oedTl^.Ok- etc. Tlglidi« dlrertf Kip*dition«n ▼«« .4 n*rlifPii.be- , treÄVud: iNerlatloM-.ConpixiiAin-.Afifilirsrrr-«oaaK Arbeiter., htclkn.. W . hin.»ii»- und Knuf-<Ä*«l»r»tclf« tdiikmi, Au»- / terkluse, Njwdltlonrii, Kink^ mliiloirii« Terlo* / • UBfea. t>« iM ral*V/r»an ■üatnaOireriliriesen gMdiebt gratis. "gtobebtätUr gratis «. sranco" „Per Bauernfreund." erscheint jede» 2. und 4. Sonntag im Monat. Prannmeratiin: Ganzjährig fl. 1.50. — Halbjährig fl. —.80. Einzelne Rummer 10 tr. Administration: Cilli, Hcrrengafse Nr. 6. 3froße6sättir gratis u. sranco' 12 Sau des Sparcassa-Gebäudes in Cilli. Der Ausschuß der Sparcassa der Stadt-gemeinde Cilli hat im Principe den Beschluß gefaßt, ein eigenes Amtsgebäude, zugleich Zins-hauS, zu erbauen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieser Beschluß sowohl für die Stadt Cilli, als auch deren Umgebung von großer Bedcu-tung ist. Aus diesem Grunde ergeht an Alle, welche irgend ein Interesse an der Ausführung dieses Beschlusses haben, das Ersuchen, ihre dies-fälligen Anschauungen eventuell Kaussanträge von Bauplätze mit genauer Angabe der Wrtiiie und Configuration schriftlich bis IS. Ortober d. I. an den Obmann des Comitö'S, Herrn Carl Traun, zu richten. Cilli. am 22. September 1884. Das Comite. V /fr' W I . Solineditx >*\ ist zurückgekehrt nnd onlinirt wieder von > \ /fr' 8—9 L'hr Früh. ^ V «71—2 ,«frv Damenhüte, •trti nur liwut uouirHiltra. von t>. 1.30 an. als auch in reichster Ausstattung, eben-« Kinder-hüte verfertiget und hält reiche Auswahl T. Hersch.rn.ann, Modistin an» Wien, Cilli, I'«stga»se Nro 2'.>. AucIj wird moderuiairt, | Filialdepöt in Ciaucrbnmu. Ein liehrjiuiffe ans gutem Haun«, mit der nöthigen Schulbildung; vernebelt, heider Landessprachen mächtig, findet Aufnahme in der gemischten Waarenhandlung des J"els~ rTriTs-a-i in PiasB'oerjs. 662—3 „peutsche Wacht.« Allgemeine newerbliclie Fortbildunissctiale in Cilli. Kundmachung. Die Aufnahme der Scbüler in die gewerbliche Fortbildungsschule findet Sonnlas, den 28. September 1. J. von 10—12 Uhr Vormittag und von 2—3 Uhr Nachmittag in der Kanzlei der städt. Knaben Volksschule statt. Laut g 13 des mit hohem Ministerial-Erlasse vom 8. September 1. >!., Z. 1747 genehmigten Statuts sind zum Besuche der gewerblichen Fortbildungsschule auf Grund des § 05 der Gewerbeordnung .sämmtliche Lehrlinge von Cilli verpflichtet. Die Herren Inhaber von Fabriken und Gewerben werden demnach hiermit aufgefordert, strenge darüber zu wachen, dass ihre Lehrlinge am besagten Taue vorsehriftsmäissig sich zur Aufnahme melden und im Laufe des Schuljahres dem Unterrichte auch regelmassig beiwohnen. Den Gehilfen (Gesellen) ist der Besuch einzelner Lehrgegenstände gestattet. Das Statut und die Lehrpläne liegen beim Stadtamte Cilli und in der Schulkanzlei auf. Ausschuss der gewerblichen Forbildungs-schule in Cilli, am 20. Soptomber 1884. wtf—3 MPer Obmann. Hßlßlie PrascM, DamenlLleiöermaclieriii, Cilli. Grazergaase 75 Ich beehre mich hiemit den geehrten Damen die ergebenste Mittheilung xu machen, dass ich dieser Tage von Wien zurückgekehrt bin nnd die neueste Collection von Herbst- &. Winterwaare jeder Art mitgebracht habe. Ich empfehle nun mein Lager besten» und zeichne mit der Versicherung der billigsten Bedienung, einem geneigten Zuspruch entgegensehend, Hochuchtuilgsvollst erg'benst 000—n Helene Praschak. Ht-glnn 2 Ihr XaeliinlitaK». In tlei* Au : Production der Mareiner Musikkapelle » ihr. Hnude-Wettreiinen mit yier grossen Preisen, a) Stc-eple chase, b) Steeple chase mit Hindernissen. — 4 i'hr t G roßes preis Gugelhupf-Essen. Aus dem aufgestellten Riesen-Gugelhupf werden durch die Concurrenten die Preise herausgegessen. — Preise: I Dueaten, 2 Silbergnlden und viele andere Geldstücke. — Ausserdem steht dem 1*. T, Publicum der Zutritt xu dem grossartigen Raritätenkabinet jederzeit offen. Noch nie dagewesen! Zu sehen die seltensten Kunstsch&txe und Antiquitäten der neuen, alten und antikap Welt. 5 Uhr: Auffahrt des neuen lenkbaren Luftschiffe». — Ite-ttau-ration Alois Stanzer. ",7 Uhr: Grosser Fackelzug mit Musik in den Gasthof „zum goldenen Hirschen". — Vorher: s r& & CF 1 ' Brillantes F euerwerk. t sr -ö? & 5 & 0 <$ S & V Gasthofo zum „Hirschen": CONCERT der Mareiner Musikkapelle. — Production der böhmischen National-Kapelle Bramburi und Nav-ratil. — Auch liat der hiesige Männergesangverein seine Mitwirkung zugesagt. — Vorstellung im Orphcum: ,Der Mondschein.' Singspiel in 1 Akt. Die Decorationen sind grussartig; dio Directioii hat sich alle erdenkliche Mühe gegeben, um das P. T. Publicum zufrieden zu stellen. Näheres die Theaterzettel, die an der Cassa zu haben sind. Prodnction d"s rühmlichst bekannten Mnemotechnikers Master John Storks. — Bingkampf der beiden Herren Carl Walland und Franz Streusach. — ScbCn ausgestatteter Glückshafen zu Gunsten des deutschen Scbulvcreines. — 10 Uhr: Beginn des Tauzkränzchcns. Eintritt 40 kr. Familieniarten für 3 Personen 1 fl. Das Coialtö. NB. Diejenigen P. T. Humlcbesitzer. welche ihre llumle am Rennen theil-nrlimrn lassen wollen, mögen sieb bei Herrn U. Mischst, Obinamt der Jury, anmelden, woselbst innen alle Bedingungen mitgetheilt werden. & $c 1884 ***** #**# #»#* *«•* »**# « ** »» In der 5 höheren Töchterschule ! HG Im Cilli ** beginnt der Lehrcurs sowohl für die I. als *» * auch für die neu zo eröffnende II. cite * »» am 2. October. — Einschreibungen können «" * v«re>^ vom 25. d. M. an alldurt, Theater- « 9*®se 56, entgegengenommen werden. Di !. * hoflichst Gefertigt«, auf das Wärmst.. ,jaB. , » ™ ",r ni*bcr geschenkte Vertrauen, ♦ * empfiehlt sich hiemit auch für das kommend. ?* » Schuljahr und erlaubt sich zugleich die hoch- * geehrten Eltern und Vormünder ergebenst ** * zu benachrichtigen, dass nunmehr der Ar- * »» beita-L'ntcrricht von einer geprüften Indu- «« * strielehrerin in der AusUlt selbst ertheilt * * wird. *1 » Cilli, den 24. September 1681. ** * #* antor. Instituts-Vorsteherin. * * Ein MJdehen kann auch in gänzliche * »» Obsorge und Verpflegung aufgenommen .! * werden. 672—1 * ^ *1 S*£**2»*2*#2Ä*2***J. ***** »*#* » *»♦» »#»» *«** **• Emilie Haussenbüchl, ** Anzeige. Erlaube mir einem P. T. Publicum anzuzeig«, dass ich mein in der Postgasse Haus Nr. 30, vis-a-vis der deutschen Kirche in Cilli l>ekindliche Gasthaus durch die im L Stückt gawenseitig befindlichen Lucalitäteu, bestehend tu tl Zimtnern, ei wetterte, uud unter der Firma: weiter führe. Indem ich bestrebt sein wenlc. ™-nJ Gäste mit ausgezeichneten Getränken und Speisen n.1 bedienen, »ehe ich einem geneigten Besuche hüliiiiutj entgegen. Franz Storr, 666—2 .Sandwirth.* Mitt&gs-Abonnement beginnt mit 1. October d. J. Bekanntgabe. Auf vielseitiges Verlangen beehrt sieh der Gefertigte anzuzeigen, dass bei ihm vom I. October jn täugrlicli. fiiüch.e Salz- und »3.t2^"ce Bxctzcr. zu haben sind. Hochachtungsvoll , .75—| A. Ziuauer, Luxusbäcker, Cilli, Grazergass« Nr. 73. Weingart-Realität in Kirchstätten, bestehend aus gemauertem Herrenhause und Winiffj. ii Joch Rebengrund in südlicher Lage, Obstgarten mit edlen Obstbäumen, Alles vollkommen eingerichtet, ist | mit hängender Fechsung preiswürdig zu verkaufen- I Anfrage: Laibacherstrasse 4. 677—.1 Ein Kaminfeger-Lehrjunge wird sogleich aufgenommen bei 653—3 luMÄ-w-ig- I*le3a.lc in X^ecTcaa. Verlaufen. Jagdhündin, Istrianer IUcp, weiss, kurzhaarig, gross, mager uud furchtsam. — Dem Zustandebnn^r angemessene Belohnung. 674—1 Peter Rückl in Hrastnigg. mit 3 Zimmer, Küche sammt ZugehOr iit bis 1. December zn beziehen. Grazergasse Nr. 77. o73—J Nleiiojgrn|iliie- Thcilnehmc-r an einem Privat-Cursus für Sten'^r.f bi» werden gesucht. Anmeldungen nimmt die Etpeditiw der »Deutsehen Wacht* entgegen. 'U9—i Eigenthum, Druck und Verlag von Johnnn R&knsch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max BesoSzi.