tMfiri: |rtm TtmwtRaj ant E«aa>», aorgrnt aal r»ff«t fff» IMi «it AnftiZunz ia'I Ha«» »oaatiich ff. —M. t>tettrtlHrt| ff. 1.50, d-lijtthrlz U. I.—> |oiq)IQ(f| ff. *.—. ®ht V»ft»r,lkataii, »lntrT[I5ri§ l LM. »»ldjldrtj fl. j.to. »»»ji-ltzit, ff. «.40. Dir eiajrtn« Wnmmrr T t>. Sirlfratf „»» lotif; Vi iiurtn Siedritz-Iaag-a rtttftrrfd^nber R»d«». mitwart» aehmea 3nfn»tt fff« aalst ©Ult »ff» ktnrtr »,» I A»»c,«»»'»>n-iu» 1(1 an- in» Kotlont»! »». »ebociioa «tagffioi' II »I>« atimntftutira R-Itl,»»«,asi« s. «»rcchstmrdni M tlikactmi« «ägNch. «it »ulan&nu 6« 6oaa- aak fwtmjf, c»a li— i» Uljc Kjc an» 3—< USt *Rutaiitt«g«. — RrcUmtlisani tiorlolrtt. — aH»ituUul>«« werde» aUbt iuiiltfj(|«n»rt — Kaoatynt Jjaknfraatca aicht Nr. 21 Eilli, Sonntag den 13. Mär; 1892. XVH. Jahrgang Ei» Wort zum Abschied. Eilli. 12. Mär». Der Mensch ist im Leben beständig auf tor Flucht; es treibt ihn hinaus wie das schwankende Schiff aus die tobenden Wellen. >» e« kaum auf treuen Boden geankert. Wie »fl ist es — wer könnte e$ schöner und besser ««»drücken, als der Dichter — „bestimmt in Gottes Rath", daß man von dem scheiden muß, mal einem recht, so recht warm am' Herzen liegt. Xabei bleibt allerdings dem Menschenherzen nur das Eine, die Erinnerung, welche, ein Bild mgangener Tag«, durch die Seele zieh«. Die öriunerung an da» Schöne und Gute, das man erlebt. vermag — eine heiße Strahlensonne — selbst da» Ei» zerschmelzen, welches die herbsten Leiden :« erbarmungslosen Daseinskämpfe« um da» Herz gelegt. Wie die Sterne zum Himmel ge-tönn, wie sie ihn erleuchten, erhellen und er» «rinen, wie die Aeste zum Baum gehören, mit taicn er nach Licht und Leben bittet und strebt, io gehört die Erinnerung zum Leben de« Ein» )ttaw. Die Erinnerung an schöne Tage, an Kaue und edle Menschen ist etwas, für das «an unendlich dankbar sein soll. Lediglich dem Zvtcke. diese meine DankcSpflicht zu ersüllen, (jrftfp. diese Zeilen. Ist der Gefertigte durch seine Berufung an «bere Stelle gezwungen, Eilli und seine liebe-iraitt» Bewobner zu v rlaffen so geschieht eS jfroij) nicht leichten Herzens. Der Name von i-insch-Cilli und seiner deutschen Herzen voll iaiist und Lieder, voll Freud' und Lust, seiner Kehänge von Wein und Wunderblumen deS Mai wird ihn hinüberleuchten bis in die spätesten Zaze. Wenn man Eilli verläßt, schüttelt man den Äanb eines des schönsten Fleckchens der Erde von de» Füße» und zwar — Gott sei e« laujendmal gedankt — deutscher Erde. Keim Recensenten. ' Et fehlten noch wenige Tage bis zu meinem m'iin Auftreien im Burgtheater. Ich hatte m;t Laube alles Nöthige noch einmal durchgesprochen und rüstete mich zu einer ehrfurchtS-»ollen Abschiedsverbeugung, da fiel ihm aber , >cch etwas ein : l. „Bei den Theaterreferenten haben Sie doch üwrc Besuche gemacht .Nein," antwortete ich; und mit einer Unschuld, die mir entschieden verführerisch zu ^sichte gestanden haben muß. setzte ich hinzu: ' Muß man das?" Der Direcior sprang von seinem Stuhle auf ii| rang, die Hände: .Aber, Unglücksmensch, (Ms treiben Sie denn! Muß man das!! «btn Sie bisher in einem Urwald gelebt oder ■fhoo? Freilich muß man das! Außer man M .verrissen" werden. Dann natürlich muß in da« nicht. Aber da»» muß man auch tyt am Burgtheater engagiert werden KKR." Ich war ganz sprachlos über das Ungern, das ich da so ahnungslos entfesselt «. Aber ich begriff die Größe meines Fehl-l«t noch immer nicht. In Karlsruhe — s welcher Stadt ich soeben frisch importiert Deutsche Erde! so schön, daß sie den Neid der Götter errkgt haben muß, so daß diese auch einen Fluch über diese» gesegneten Boden schrieben und ihn zum Preis und Ein-sah des K a m p f e S machten. Ein Kampf so schwer, daß man meinen müßte, der strahlende Hauch der umgebenden GoneSnaiur würde dadurch verdüstert. Der Neidkampf deS andrängen-den Slav<>»thumts erhebt sein Kampfgedröhn gegen die Deutschen, sein .Heerhorn gellt durch die Berge. Der friedliche Bannkreis der schweig« samen Burgruine von Eilli ist gestört. Deutsche Geschlechter kämpfen um ihr Dasein. Ringsum ist Eilli unter sremden Nachbarn. Und der deutsche Wanderer findet Deutsch-Eilli. wie wenn man in einem wüsten Garten, ver-wildert »nd überwuchert von Schlingpflanzen und Gestein, auf ei» glänzendes Marmorbild trifft. Dieses Marmorbild darf nicht zerschlagen werde». Es kam, auch niemals zertrümmert werden, wenn die deutschen Eillicr es alle schützen wie mit einen« Leib. Die E i n i g k e i t, die wirk-liche und thatsächliche Einigkeit, welche in allen Deutschen von Eilli ohne Rückficht aus die sociale Stellung und sonstige Unterschiede einen unzerreißbaren Stammesbruder-bund erblickt, wird Deutsch-Eillis ewiges Boll-werk bleiben. Wen» der Gefertigte beim Ausscheiden aus seiner liebgewordenen Stellung allen Deutschen von Eilli und der Untersteiermark, und insbe-sondere auch dem derzeitige» Eigenthümer der „Deutschen Wacht," Herrn Reichsrathsabgeord-neten I. U. Dr. Richard F o r e g g e r, der es ihm ermöglichte, das Blatt in unabhängiger, nur der Rücksicht auf das deutsche Volksinteresse dienender Weise, zu leiten, den wärmsten Dank für Ihre gute Gesinnung auSspricht, so darf er sich wohl auch die Hoffnung bewahren, daß die untersteirische Mark und ihr Schlüsselpunkt, Eilli, in der Abwehr nicht erlahmen wird. tiker; aber der hatte, seit Menschen denken konnten, Niemanden „verrissen". ES wäre auch, nach Karlsruher Begriffen, ein unerhörter Un-dank gewesen, wenn Jemand, der eine Freikarte inS Theater bekam, an der Vorstellung irgend etwas getadelt hätte. Und den Kritiker be-suchen? Wozu hätte man »aS thun sollen? Man traf sich ohnehin einigemal? am Tage in derselben Kneipe. Und wäre man zu ihm in seine Privatwobnung gekommen, so hätte er sicher gedacht, man wolle Geld von ihm au«-borgen.. Diese Reflexionen faßte ich in Worte und schloß nicht ohne dramatisches Pathos: „Eni-weder nian spielt gut oder man spielt schlecht. Spielt man schlecht, so nützt e« Eiu.m gewiß nicht, wenn man bei den Kritikern vorher seine Bisitekqrte^Miegeben hat. Und spielt man gut — nun so müssen sie Einen ja loben und können doch nicht deswegen schlechte Kritiken schreiben, weil man si^nicht besucht hat.' Der* Leser weiß es gewiß bereit«, daß ich zur Zeit der hier erzählten Ereignisse noch sehr jung an Jahren war. Sollte er eS aber bisher nicht gewußt haben, so wird er aus dieser meiner Aeußerung über da* Verhältnis vorr Schauspieler und Kritiker unfehlbar den Schlich auf mein äußerst jugendliches Alter gethan ' . Wenn man scheide», trügt man sich gern mit trüben Gedanken. Es liegt einem so viele» am Herzen wie ein Marnielstein. wen» man sein Herzlieb, das Deutschthnm, verläßt. Aber die Bewohner von Deutsch-Eilli sind vom Volke der Nibelungen sie werden und können ihre nationalen Pflichten nicht vergessen. Noch tranern Berg und Thal im trüben Winter, noch fließt die San» verschlafen von den alpigen Höhen, noch ist der Nebelschleier nicht zerrissen, durch welchen man die Alpen glühen sieht in der Morgensonue. Aber wie der jünglingstarke Frühling, über sein« Feinde jubelt, wenn er sie zu ohnmächtig«? Wuth zerdrückt, so wird auch Deutsch-Eilli — Gott gib es — über seine Feinde jubeln: Hoffe. Du erlebst «6 noch, Daß der Frühling Wiederkehr«». Hoffen all« Bäume doch Bon de« Herbste« Laub verjehret. Hoffen mit der stillen Kraft Ihrer Kno«ven winterlang, Bi« sich regt ein neuer Saft Und ein neue« Rei« entsprang. J. U. C. Franz Günjel. politische HUmdjÄau eilli. II. Rar». Im steiermärkischen Landtage wurde nach der Vorlage mehrerer Gesetzentwürfe — unter anderem auch der Gefetzentwurk betreffend den Landesagrarrath — ein LandeSausschuß« Mitglied aus dem ganzen Haufe gewählt. Ans der Wahl g«eng hervor Herr Dr. Heinrich Reicher^ der einen slovenischen Gegencandidate» in der Person deS Herrn I e r m a n hatte. Für diesen brach Dr. R a d e y eine Lanze, inden« er eine Berückst ttigung der Slooenen verlangte. DaS wäre an und für sich diScutierbar, wenn, nun wenn die Herren sich dort, wo die Deutschen in der Minderheit sind, nach den Grundsätzen de« Ent- Der „Alte vom Theater" gab sich auch gar keine Mühe, in meine so streng logisch auf-gebaute LebenSanschauung ein Loch hineinzuargu-mentieren. Er saxte nur kurz: „Alle gehen hin. Und wenn Sie nicht hingehen, wird das wie eine Demonstration aussehen." Und ohne weiter meine Meinungsäußerung abzuwarten, läutete er deni Theaterdiener. „Hansch", sagte er diesem, als er eintrat, »Sie werden dem Herrn Krastel sosort eine Liste zusammenstellen, auf der die Namen und Wohnungen sämmtlicher Wiener Zheaterkritiker verzeichnet sind.' Nach wenigen Minuten war daS ziemlich umfangreiche Schriftstück in meinen Händen. „Und nun marsch, fort!" sagt« Laube. „Sie werden gleich von hier aus hingehen. Und daß Sie mir ja recht artig zu den Herren sind!" Damit war die Audienz zu Ende. Als ich draußen stand, war mir nicht be-sonders angenehm zu Muthe. Das muffen ja furchtbare Menschen sein, diese Wiener Kritiker, dachte ich mir. Uud ich ging eilenden Schrittes mehrmals auf der Straße vor dem Theater aus «nd ab. in tiefes Sinnen versunken »nd eif^gst damit beschäftigt, mir eine wunderschöne Begrüßu»,iSrede im Kopse aus;uark,i»,n^ni». „N-«tsch- Wach»' 1892 gegenkomm enS sich aufführen würden. Aber daS habe» die Herren Sernec. Jerman u. s. w. mit anderen berühmten slavischen Mustern von Prag gemein: Gegen Machthaber unterwürfig, krieche-risch und biegsam, selbst aber im Besitze der Macht unausstehlich und übermüthig gegenüber der Minderheit. Uebrigen» geHort für die Stelle eine« 8andeSau«schusfe» ein besondere« Maß von Wissen, praktischer Einsicht und Arbeitskraft, über welche« Herr Jerman nicht verfügt, am wenigste» Herrn Dr. Reicher gegenüber, der in dieser Richtung völlig erprobt ist. Freilich wär e« so schön gewesen! Aber — e« hat nicht sollen sein. Wie duldsam die slovenischen Gewalt-Haber sind, kann man ja zurgenüge im Krainer Landtage beobachten. Dort wollen die jung« slovenischen Abgeordneten durchau« ihre chinesische Mauer haben, sie wollen sich von dem Dentfchen völlig isolieren und die slovenische Unterricht«-sprach» auf da« ganze Obergqmnasium au«* dehnen. Nur Herr Schuklje, der gute Mann, welchen wir nie genug zu würdigen verstehen, sprach dagegen. Und warum? Darum! Im niederösterreichischen Landtage wandte sich der Abg. Fuß in scharfer Weise in einer Interpellation gegen die neuen Tarife der Wiener Tramway, welche in einer Zeit der allgemeinen wirtschaftlichen Nothlage ein nothwendige« Verkehrsmittel ungebührlich vertheuer». Bezüglich der allgemeinen Nothlage in Wien erklärte der Statthalter, daß in dem Baue der Wiener Verkehrsanlage trotz de« parlamentarischen Aufschübe« keine Verzögerung der Inangriffnahme eintreten werde. Hoffentlich bedarf eS in Zukunft nicht erst der Aufzüge der Armee de« Hunger» und deS Elende«, um den maßgebenden Factoren die Nothwendigkeit klar zu machen, daß derjenige. welcher arbeiten will, auch ein Recht aus Arbeit hat — wie wir glauben — »ach menschlicher und g ö 11« licher Ordnung. Forderungen socialer B.dürf» nisse und trauriger Nothstände dürfen fürder auch in Oesterreich nicht vom Standpunkte einer einzigen nationalen und wirtschaftlichen Jnteressentengruppe, wie sie der H o h e n w a r U club, der die Vertagung der Wiener Verkehr«-anlagen verlangte, darstellt, betrachtet werden. E« gibt noch Dinge zwischen Himmel und Erde, von der sich die nationale Animosität de« Fundamentalartikel-Graien nicht« zu träumen laffe» scheint. Dasselbe könnte man dem Feudal« adel und den vereinigte» Tschechen im b ö h m i-s ch e» Landtage sagen. Dort hat die Regierung die Ausgleichsvorlagen eingebracht. Was geniert das aber die Tschechen und den AM! Es ist uns schon widerwärtig, sich fortwährent> mit der Jämmerlichkeit der Haltung de« Herrn Zeithammer, Grasen Lobkowitz und deren Gleichen befassen zu müssen. Was die tschechi» schen Blätter an RechlSver^rehung. JesuitiSmu«, Herren zu erweichen gedachte. Endlich war da« oratorischc Kunstwerk fertig Ich erinnere mich heute nicht mehr an den Wortlaut, aber daß e« ein Kunstwerk war, kann ich mit gutem Ge» wissen behaupten. „Zum erstenmal in meinem Leben im Begriff, den Boden der ersten deut» schen Bühne zu betreten, erlaube ich mir, mich Ihnen, geehrter Herr, vorzustellen und Sie ganz ergebenst z» bitten :c." So ungefähr be-ganii e«, wickelte sich dann einige Minute» lang in den elegantesten Perioden ab und schloß: .und so rechne ich denn darauf, daß Sie Ihre Nachsicht einem jungen Künstler werden zutheil werden lasten, dessen Wollen jedenfalls das Beste ist, wenn auch fein Können noch mancherlei zu wünschen übrig lgssen mag." Mit erheblich erleichtertem Herzen ries ich nunmehr einen Wagen herbei und ließ mich zum Kritiker de» „Fremdenblatt" kutschieren. „Nicht zu Hause," lautete der Bescheid. Ich gab stolz meine Karte ab und fuhr von bannen. Mein Muth wuchs sichtlich, die Sache war leichter, als ich sie mir vorgestellt. Nur that e« mir ein wenig leid, daß ich meine Rede nicht hatte anbringen können. Nun — vielleicht beim Nächsten. _ Der Nächste war, nach Ausweis der Liste, Perfidie und Rabulisterei vorbringen, da« läßt tief in die tschechisch« Volksseele blicken und muß einmal katastrophal enden und zwar gerade au« den zwingenden Gründen, au« welchen die Deutschen an dem Ausgleiche, trotzdem er ihnen nationalen Abbruch auferlegt, festhalten. Die Juugtschechen werden nun die Vorlagen kurzer Hand ablehnen, denn für die Vaschaty'« gibt e« überhaupt keinen Genierer mehr, der Adel aber und die Altlschechen werden zu einem jesuitischen Mittel greisen und die Vertagung verlangen. Dabei berufen sich die Feudalen nach Art kleiner Kinder auf die widerhaarigen Altlschechen und diese deuten wieder auf den kopsscheue» hohen Adel, ganz auch nach dem Muster der beiden „edlen Polen au« der Polakei" : „Und weil keiner wollte leiden. Daß der andere kür ihn »ahle. Zahlte keiner von den beiden.' In Deutschland dauert die Erregung noch fort. Wir sind gewiß gegen die Fehler der deutschen Politik nicht blind und haben oft genug die Sonde an die Wunde geleg». Aber so schlimm wie die Dinge von den Feinden Deutschland« dargestellt werden, stehen sie gewiß nicht, denn zwe>fello« marschiert Deutschland heute noch unbestritten an der Spitze der N>>-tionen. Blicken wir auf andere Staaten, auf da« mit HungerSnoth und anar» chistischer Unzufriedenheit kampfende Nußland, da« auf 100 Jahre hinaus keine großen Pläne durchzuführen in der Lage ist. Und blicken wir auf das prahlerische /rankreich, da« — ganz wie im Jahre 1870 — schon wieder eine Kanone erfunden hat, welche die Deutschen sicherlich vernichten wird. DaS arme Frankreich l Wa« man schon seit einer Reihe von Jahren vorausgesehen Hai, da« ist im Jahre 189l eingetreten. Die Ziffer der Geburten ist hinter derjenigen der Todesfälle um ein Be-trächtlicheS zurückgetreten. Da gibt e« eher gegen die politische Noth und Konfusion ein Mittel al« gegen die versiegende Lebenskraft der Nation. Die Bevölkerungsstatistik Frankreichs eröffnet dem zukünftigen Revanchekrieg verdammt fchlechte Aussichten; denn aus d e u tsch e r Seite einen jährlichen Zuwachs von 500.000, im eigenen Lande eine jährliche Abnahme von »0.000 Menschen feststellen zu müssen, da« kann für einen revanchedürstige» Franzmann nicht« Tröstliches haben. Ein einfaches Rechen-exempel beweist, wohin das führn, muß. In Deutschland liegen die Ursachen der Unzufriedenheit ja auch wo anders. ZweiffelloS ist Wilhelm II. trotz allem kein gewöhnlicher Mann, aber jeder große» Erregung folgt eine Zeit der Abspannung. Dnrch ein Jahrzent hatte daS deutsche Volk seine Kräfte in ein Ziel gespannt, den Inhalt seiner nationalen Sehnsucht niachte ausschließlich wohnhaft Praterstraße Numero soundsoviel (die Ziffer habe ich vergessen). Unten im Hause fragte ich de» Hau«-meister: Wohnt hier der Herr Dr. Schle-singer ?" „Ja. gehen Sie nur hinauf, im zweiten Stock links.* Im zweiten Stock war e« sehr finster. Ich lautete — bescheiden, wie eS einem jungen Schauspieler zukommt, der .zum erstenmal in feinem Leben im Begriff, den Boden der ersten deutsche» Bühne zu betreten :c." Man öffnete. „Ist Herr Doctor Schlesinger zu sprechen?" .Jawohl, jetzt ist gerade seine Ordinations-stunde." OrdinationSstunde! Hm, hm! Der Unter-schied zwischen den Wiener und den Karlsruher Verhältnissen war doch gar zu frappant. In Karlsruhe war der Kritiker froh, wenn er aus dem Bureau nach Hause kam. Und in Wien hielt er gar noch zu Hause OrdinationSstunde,,. Offenbar empfieng er Alle die. die es ihm nicht recht gemacht hatten, und ordinierte Ihnen, wie sie ihre Leistungen verbessern sollten, Oder vielleicht kamen auch die Damen zu ihm und ließen sich ordinieren, wie sie ihre Stoffe an-packen sollten k. Eine wahrhaft großstädtische der deutsche EinheitSgedanke aus. Diese« Ziel, da« von de» g e s a m m t e n Nation verstanden wurde, fehlt heute, fehlt naturgemäß. Und darum die B«unruhigung de« Volke«, ein Mißbehag«», welches sich auch den Regierenden mittheilt. Da« Fehlen gewaltiger, in der Nähe erreichbarer Ziele tritt auch ,n den Worten und Handlungen der deutschen Staatsmänner hervor. Insbesondere in dem nüchternen Preußen verlangt das Volk eine faßliche Einheit. Aber diese« Ziel fehlt heute und darum die R e i z-barkeit, welche durch den Rücktritt BiSm arcks. de« großen Paladine« der deutschen Größe, noch erhöht wurde. Wohl sind auch der Gegenwart und der nahen Zukunft gewaltige Ausgaben gestellt. So z. B. die sociale Frage. Aber die sociale Frage, welche die Los« de« kommenden Jahrhunderts birgt, ist ohne bestimmte Ge-staltung, schwer faßlich, fo daß der überzeugtest« Socialist keine bestimmte Lösung angeben kann. Da« sind die Hauptursachen de« politischen Miß» behagen« in Deutschland, da« »och weiterblühen und die Revanchekriege überdauern wird, denn: „Eermanische Kraft titanisch »ereift, Wird ragen am End« der Zeiten." Steinvach in den Iußftapfen Hochs. eilli. 11. März, Der Finanzminister hat de» ersten Banken au« den Caffe»beständen de« Staate« erhebliche Beträge (in der Regel mehrere Millionen) über» wiese», um dem hmsch>nden Geldmangel auf offenem Markte abzuhelfen. Finanzministe? Dr. Steinbach will damit die Cafsengeschälte der Staatsverwaltung, einer-seit« die Einhevunq der Steuern, anderseits die Auszahlung der Gehalte. Rechnungen :c.. der k. k. Postsparkasse übertragen, und zwar zum Zwecke einer möglichsten Vereinsachung deS Geld verkehre«. Herr Dr. Steinbach knüpft da an die Ge« danken und Vorschläge de» unrngeßlichen Gründer» der k. k. Postsparkasse, de» allzu f-üh verstorbenen Sectionschei» Dr. Eoch an. tf.och hatte mit seinem Organisationsgenie die Post» sparcaffe von vorneherein ni i)t als bloße Spar» caffe ta'S Leben gerufen, sondern in Verbindung mit seinem so glücklich entwickelten Check- und Clearingverkehr zugleich al» einen lebendigen Sammelbehälter der umlaufenden Geld» Mittel überhaupt. Coch gedachte die Postspar-caffe zur S t a a t«f p a r c a f s e, da« ist zur Sammeltasse und Verwaltungsstelle für alle in den verschiedenen Aemtern zeitweilig erliegenden Baarb träge, sowie der Steuern und Zille von ihrem Eingange bi« zu ihrer Verwendung zu machen, damit auch nicht geringste vermeidliche Zinsenverlust den Staat treffe. Während diese Gedanken meinen Kopf durchkreuzten, hatte ich mit Hilfe de« Stuben-mädchenS meinen Ueberrock abgelegt. Dana trat ich vor den Spiegel, rückte mir meinen schwarzen Rock und die Cravatte zurecht — man muß doch auch ein wenig durch da« Aeußere zu wirken suchen! ordnete die Frisur und zog die Handschuhe an. Al» ich damit fertig war, gieng ich auf die Thüre zu, klopfte und trat »in. Im Zimmer fand ich bereit» zwei Herren vor, die aüf mein höfliche» „Guten Tag" nicht im geringsten reagierten. „Auch großstädtisch/ dachte ich und setzte Nlich still in einen Fauteuil, um zu warten, bi« an mich die Reihe käme. Währenddem beobachtete ich verstohlen mein» beiden Genoffen. Der eine schien ein sehr nervöser Herr zu sein. Er saß da. blätterte in einem Buche, klappte dieses zusammen, sprang auf. lief mit großen Schritten im Zimmer umher, stellte »ch an'« Fenster und iromnielte an die Scheiben, nahm dann wieder ein Buch vom Tisch, das er hastig durchblätterte, und so fort. Dabei fuhr er sich häufig mit der Hand an die Wange. Ein Schauspieler konnte da« nicht sein, das sah man auf den ersten Blick. Also vielleicht ein Dichter. Aber warum fährt er mit der Hand hi-ift pt ni*rnhf> hirfitlL 1892 Dabei war Coch'S Aufmerksamkeit schon damals auf die WährungSsrage gerichtet. Ihrer Lösung suchte er vorzuarbeiten, indem er den Clearingverkehr entwickelte und hierdurch nie Verringerung der UmlaufSmittkl anbahnte. Der Uebergang zur Goldwährung würde nach Koch» Meinung den Ankauf einer Menge Goldes bedingen. waS für Europa Verlegenheiten, dem Erwerbsleben Oesterreich-Ungarn« aber theures Geld schaffe» mutzte. Diese Er» kenntni» hat sich offenbar auch Herr Dr. Stein» dach zu eigen gemacht und deshalb strebt auch er auf eine möglichste Vereinfachung de« Geld-oerkehnS hin. deshalb erhebt er ganz im Sinn« Koch'S die Postsparkasse zu einer Staats» spar b a n k im eigentlichsten Sinne des Wortes, er ihr de» staatlichen Geldverkehr und dessen flüssige Mittel übe> weist. Wer hätte an diese verspätete, aber erfreu-liche Entwickelung der Dinge gedacht, als Coch mit seiner Organisation anfangs bespöttelt, immer drängender und klarer hervortrat, bis er beseitigt wurde V Einen schöpferischeren und weiter» blickenden Finanzpolitiker als ihn hat Oesterreich niemils besessen. Gekränkt und verbittert ist er gestorben, aber mit der unwiderstehlichen Macht großer Gedanken schreitet sein Geist über die DunajewSki und Pußwald dahin und ge-staltet daS Geplante ihnen zum Trott in Wirk-lichktit um. Man hat geglaubt, ihn in das RichtS stürzen zu können und jetzt ist er Alle». Sein Denkstein, fein SitzungSprotocoll. nicht einmal der Rechenschaftsbericht der Postsparkasse gibt von seinen Verdiensten Kunde und dennoch sii.d sie «»vergänglich, dennoch schwebt sein Geist über den Wässern, dennoch ist sein Name im Mnnde aller Unterrichteten. DaS Werk, daS einer seiner Freunde ihm gewidmet hat. erfüllt von dem Seifte Coch'S, eS ist in Oesterreich verboten worden, nicht weil eS Feindliches gegen Oester-reich enthält, denn sein Verfasser, Paul Dehn, zeigt sich darin vielmehr als ein aufrichtiger ' Freund Oesterreichs, sondern weil dann Coch'S damals mächtiger Gegner DunajewSki rückhaltlos gekennzeichnet wurde. ES wäre nachgerade er» wünscht, wenn eS sich ermöglichen ließe, dieses Verbot aufzuheben, damit Coch'S weitere Re-sormgedanken in Oesterreich größere Verbreitung fänden. . Insbesondere m>t der Postsparkasse halte Coch noch weitausschauende, bedeutsame Re-formpläne. So beabsichtigte er, durch die Post-sparcasse Goldscheine mit entsprechendem Agio auszugeben, und. auf diese Weise durch die all-mäliae Verringerung deS Agios j die Valutaregulierung durchzuführen. In seinem Plane lag «S, die Postsparkasse zu einer Spar- und Vorschnßcasse sür Beamte und Officiere und später zu einer staatlichen Lebens- und Renten» Versicherung zu erweitern. Endlich hatte er die Di« Leute sollen beim Dichten so merkwürdig« Gewohnheiten haben. Schiller hat immer an einem faulen Apfel riechen müssen. Warum soll e« nicht auch Einen geben, der beim Dichten immer mit der Hand ins Gesicht fahren muß? Aber der Andere! Wer war der?! In sich zusammengesunken saß er da, in eine Cophaecke gekauert, da« lebendige Bild der Verzweiflung. Ein leise« Wimmern gieng ab und zu von ihm aus und sein Gesicht war mit einem breiten, schwarzen Tuche umwunden. Selbst einer Unschuld wie der meinigen in jener Zeit, mußte es einleuchten, daß dieser Unglücks-mann weder ein Dichter sei. noch sich eben mit Dichten beschäftige. Aber was war er sonst ? Und was that er hier, im Vorzimmer des Re-censenten? Ich begann meine Philosophie und Menschenkenntnis ein wenig unzureichend zu sinden. In diesem Augenblicke drang aus dem Nebenzimmer, indem der Doctor beschäftigt war, ein schriller Schrei. Jawohl, ein Schrei, und «och dazu unverkennbar eine Frauenstimme. Ah, das war doch schon beinahe unglaublich! Was gieng da drin vor?! Wa« mußte da« für ei» fürchterlicher Mensch sein, der eine arme, hilflose Frau so marterte, daß sie zu schreien anneng? Die beiden Anderen beach» ..Deutsche Macht- Regelung der Hypothekar- und Personalcredits durch Errichtung von Landesanstalten mit ge-nossenschastlicheu Bezirk«vereinen und die Organisation des Personalcredit« insbesondere auch sür da« Kleingewerbe durch Gründung von Credittheilhaber-Genossenschasten im Auge, beide mit dem Postsparkassen amte als Centralstelle und Cassensactor. B.kanntlich war e« — wie P?.ul Dehn in seinem lesenSwerthen Buche „Deutschland nach Osten" berichtet — Steiermark, auf da« Coch inbezug auf die Errichtung einer solchen Landesanstalt seine größte Hoffnung setzte. Hegen den Ägrarraty. Die landwirtschaftliche Filiale in G o n o b i tz hat an den Landtag eine Petition gegen die Auflösung der Landwirtschaftsgesellschast gerichtet. Nachdem bei der Versammlung der Dele» gierten in Leibnitz 22 Filialen vertreten waren, welche erklärten, gegen die Auflösung der Land-wirtschaftSgefellschaft stimmen zu wollen, so ist nach den Statuten dieser Gesellschaft die Auf-lösung derselben bereits hintangehalten. Nach den Statuten müssen nämlich mindestens Zwei-drittheile der Filialen für die Auflösung stimmen, die erwähnten 22 Filialen aber betragen bereit« mehr al« den dritten Theil sämmtlicher Filialen. Stovenifches. Zwischen „Slov. Nar." uud „Novice" hat e« ein« Keilerei gegeben, bei welcher „Narod" den Kürzeren zog. .Novice" behaupteten nämlich, daß eS für den krainische» Landtag wichtigere Dinge gäbe, als große Politik zu treiben, wozu die Station die Kräfte für den ReichSrath so schwer ausbringe, und daß eine Erweiterung der Länderautonomie sür die .Slooenen" von ' den gefährlichsten Folgen werden würde. Statt über diese vernünftigen Anschauungen zu schweigen, fiel „Narod" in so linkischer und geistloser Weise darüber her, daß alle fünfhundert zahlenden Narodabonnenten darüber verstimmt waren. Ver» zeichnet zu werden verdient, daß die „Novice-ankündigen, daß an Stelle des Landtagsabg. Detcla. nur jener Candidat durchdringen wird, dem die — Deutschen ihre Stimmen geben werden. So stehe e« auch schon bei den Ge-meindewahlen in Laibach und am Lande, wenn die Radikalen nicht nachgeben, und zugunsten der Clericalcn vollends kapitulieren. Man sieht, auch die weitgehendst: Protegierung de« Slovenen-thum« und di« frivolste Niedermetzelung deutschen Einfluss«? hat in Krain weder Fried« noch AuS« gleich zustand« gebracht. Ueber die „Unglück-selige Länderautonomie" lassen sich die „Novice" wie folgt, vernehmen: teten das gar nicht. Solche Schreckensscenen schienen zu den Alltäglichkeiten in diesen Räumen zu gehören. Mir wurde unheimlich. Es gibt Momente, wo setbst ein jugendlicher Heldendarsteller Angst bekommt. Und da ich sah, daß daS Warten sich noch recht lange hinziehen könnte, und da ich an diesem Tage ja noch die ganz« Liste zu absolvier«« hatte, entschloß ich mich kurz, gieng hinaus und ersuchte die heitere Dienstmagd: sie möchte den Herrn Doctor bitten, daß er mich vor den Anderen empfange; ich hätt« sehr wenig Zeit und dann käme ich mit einer Empfehlung vom Herrn Burgtheaterdirector Laube; sie sollte nur betonen: „vom Herrn Direktor Laube". Sie gieng hinein, kam bald zurück und führte mich in ein andere« Zimmer: „DerjjHerr Doctor wird gleich kommen." Und richtig, da kam er. Er sah gar nicht so entsetzlich aus, wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Ein kleines Männchen, das mir kaum bis zur Achsel reichte und da« ebenso human al« lebenslustig über seine goldene Brille hin-weg in die Welt blinzelte. Ich stellte mich vor, er verbeugte sich artig, sagte, e« freue ihn sehr, und fügte fogleich hin-zu: .Also, wo thut'« Ihnen weh? Bitte, setzen Sie sich und machen Sie den Mund auf!" 3 .Es ist ein Glück, daß die Deutschliberalen bi« zum Augenblick ihren centralistischen Prin» cipien nicht entsagten. Wenn- sie erkennen würden, wie vorthtilhast sür sie di« Lande«auto-nomie wäre, sicher würden sie alleKräste anspannen, auf daß wenigsten« die wichtigsten Fragen in die Landtags verlegt würden. Diese Einsicht wird indessen schon kommen, nur geht da« nicht über Nacht. Die Alten wollen von ihren Prinzipien nicht lassen, damit man ihnen nicht den Vorwurf der Jnconsequenz machen könne; die Jungen werden mit der Zeit sich ganz aus dm deutsch-nationalen Standpunkt stellen, und den Centra-lismu« gehen lassen. Ein einflußreicher steirischer liberaler Abgeordneter hat im Reichsrath bereit« seinen Gesinnungsf.enossen erklärt, wie werthvoll die Erweiterung der Lande«autonomie wäre. Wie sehr die deutsche Partei übrigen« davon überzeugt ist, daß die Landtage für sie noch von großer Bedeutung werden würden, bewies sie, al« sie gegen den Beschluß der Regierung die Landesumlagen ohne Genehmigung de« Landtage« sofort einzuheben und die Landtage nicht vorher im December einzuberufen, Stellung nahm. Die« geschah nur. um den Landtagen ihre Rechte undj Bedeutung zu erhallen, die binnen Kurzem gute Mittel zur Germauisierung der Slaven werden könnten. Deshalb sind wir darüber gar nicht erfreut, daß in die Landtage hohe Politik hineingezerrt wird. Damit zeigt man den Deutschen nur den Weg, aus dem man un« zugrunde richten kann." Hagesneuigkeiten. IB ö h m e n s Er t r a g anWild im vorigen Jahre.] In de» Jagd-Revieren Böhmens wurde in vergangenen Jahre laut der von der k. k. Statthaltern für Böhmen au«-gegebenen statistischen Nachweisung nachfolgendes Wild zur Strecke gebracht: Nutzwild: 2348 Stück Edelwild, 1758 Stück Damwild, 11.048 Stück Rehwild, 487 Wildsauen. 27.656 Kaninchen, 521.559 Hasen, 1093 Auerhähne, 597 Birk-. 682 Hasel», 528.118 Rebhühner, 52.184 Fasanen. 10.289 Wachteln. 3622 Waldschnepfen. 1428 Bekasinen. 13.736 Wildenten. 369 Wild-gänse — 1,176.974 Stück: Raubwild: 2428 Füchse. 2.481 Marder. 13.971 Iltisse. 208 Dachse. 291 Fischotter», 77 Uhus und 41.600 diverse« Raubzeug = 61.056 Stück. Im ganzen l.238.030 Stück. Ms Stadt und Land. Todesfall. In der hoffnungsreichsten Zeit des Lebens hat der unerbittliche Tod einen wackeren jungen Mann, einen lauteren Charakter und braven Sohn seine« Volkes dahingerafft. Ich war starr. Die Worte blieben mir in der Kehle stecken. Da« war denn doch da« Bodenloseste. Daß man einem Pferde, welche« man kaufen will, in daS Maul sieht, hatte ich schon gehört; daß aber «in Kritiker einem jungen Schauspieler, der sich ihm vorstellt, in den Mund sehen will — das war mir bisher noch nicht vorgekommen. Ich wollte meiner Entrüstung Ausdruck geben. Da fielen mir aber Laube'« letzte Worte ein: „Daß Sie mir ja recht artig mit den Herren sind 1" Ich schluckte meine Empörung hinunter, so. al« hätte ich nicht gehört, und begann: .Zum erstenmal in meinem Leben im Be» griff, den Boden der ersten deutschen Bühne zu betrete» . . .* Ja, ja. schon gut, da« weiß ich bereits. Aber, was wollen Sie denn eigentlich von mir^?" .... Bühne zu betreten," suhr ich und«-irrt!fort, „erlaube ich mir, mich Ihnen, geehrter Herr vorzustellen und Sie zu bitten jc." Und so haspelte ich meine wohleinstudierte Rede herunter. Je mehr ich sprach, um so deutlicher wurde die Heiterkeit auf den Zügen de« Doctor«. Selbst die Brillengläser sunkelten vor Vergnügen. Und al« ich gar zu dem Schlußpassu« gekommen, z» dieser wunderbaren Antithese zwischen Wollen und Können, und 4 Gester» früh um 2 '/, Uhr ist H;rr Josef Hummer, Sohn de« hiesigen Kaufmannes Josef Hummer, nach langem, schmerzlichem Leiden im 24. Lebensjahre verschieden. Die alten Grieche» betrachteten den Tod in der Blüthe-zeit deS Lebens als ein Glück; für unsere Au» schauung ist die» eiu schwacher Trost. Ehre und Friede dem Andenken deS Verstorbenen! Ernennung. Der Oberhüttenverwalter, Herr Albert Brunn er in Eilli, wurde zum Bergrath ernannt. Evangelischer Gollesdieust. SamStag, den 19. d. M. (Josefitag) wird in der hiesigen evangelischen Kirche ein Gottesdienst abgehalten «erden. Lillier Sparkasse. Die 5% Zinsen des ReservefondeS mit fl. 16.775 75 wurden der Stadtgemeinde zu wohlthätigen und gemein-nützigen Localzwecken zugewiesen. Ans */, des Reingewinnes wurde» folgende Spenden zu gleichen Zwecken gewidmel. I. Die Abschreibung der Ijährigen Zinsen vom FriedhofSdarlehen der Stadtgemeinden mit fl. 570 ;2. dem Mu'ikoereine zur Erhaltung der Musikschule fl. 1200; 3. dem Musealvereine, lediglich für die Ueberdachnng der Stiege in der Friedrichswarte fl. 400; 4. dem Sladtverschönerungsverein« fl. 600; 5. der freiwilligen Feuerwehr fl. 200; 6. dem Gym-nasialstudenten-UnterftützungSverein« fl. 50; 7.der Mädchen - Fortbildungsschule fl. 50 ; 8. dem kath. Fraueiiverein sür verschämte Arme fl. 50; 9. dem zweite» deutschen Kindergarten fl. 300; 10. der landschaftlichen Bürgerschule fl. 100; 11. der gewerblichen Fortbildungsschule fl. 200; 12. der Wärmeltnde fl. 200; 13. der Gremi. alhaudelSschule fl. 2C0; 14. dem Turnverein zum Baue der Turnhill« fl. 200; 15. der Abtei-Stadtpfarrkirche zur Renovierung des Hoch-altarS fl. 100; I6.^dem MännergesangSvereine .Liedertrauz" fl. 25; 17. als II. Rate sür da« Bürger-VersorgungShau» fl. 10.000; 18. zur weitere» Anlage des Franz.Josef Quai'S fl 2000 ; 19. dem PensionSfonde der Sparcasse-Beamten fl. 473; 8., Zusammen fl. 17.118*8. Ürankenhaus in Cilli. Die Frequenz dieser Anstalt hat sich wiederum bedeutend gehoben, und zwar um 294 Pfleglinge und 5541 Ver-pslegStage. Sie war im Jahre 1890 von 1559 Pfleglingen besucht, sür welche 44.900 Verpflegs-tage aufgewendet werden mußten. Die durch-schniüliche Behandlungsdauer ist um 2 31 Tage zurückgegangen und betrug 28-60 Tage. Der BerköstungSaufwaiid betrug 22 kr., der Medi-camentknaufwand 3 7 kr pro Kopf und Tag. Deutscher Zchulvereiii. Die JahreSvolloer-sammlung der hiesigen Ortsgruppe de» deutschen Sch»lverei»eS findet diesen Mittwoch, 16. März. abettdS 8 Uhr beim „Löwen" statt. Da hibei mehrere sehr wichtige Angelegenheiten, darunter namentlich jene wegen deS Kindergartens, Ab- ihn bat, mir seine Nachsicht zutheil werden zu lassen, brach er in ein schallendes Gelächter aus und hüpfte seelenvergnügt von eirnm Fuß aus den anderen: „Ah. daS ist köstlich löst—lich l" Als er sich endlich beruhigt hatte, sagte er zu mir. der ich mich bereits sragte, ob ich da vielleicht in ein Narrenhaus gekommen sei oder ob mir selbst etwa in der Ausregung der letzten Tage eine Schraube loSgegangen sei — sagte er also zu mir: „Ja. meine Nachsicht will ich Ihnen schon zutheil werden lassen. Nur glaube ich nicht, daß sie Ihnen allzuviel nützen wird." „O, die Nachsicht eines so hervorragenden Recensenten.. ..Aber ich bin gar kein Recensent!* .Wie? WaS? Kein Recensent? Habe ich nicht die Ehre, mit Herrn Doctor Schle-singer. . .?' „Gewiß, der bin ich!" „Burgtheaterkritiker deS „Tagblatt' ?" „Dieses nun weniger. Der wohnt im Hause nebenan. Ich bin Doctor Schlesinger, der Zahnarzt..." Als ich wieder unten im Hausflur stand, nahm ich die ganze lange Liste der Kritiker hn und zerriß sie. Die Lust, weitere Besuche zu machen, war mir vergangen. Machthaltung eine« Festes ic. zur Sprache gelangen werden, erscheint eine sehr rege Betheiligung sowie pünktliches Erscheinen höchst wünschenswert. 2er Kchneesturm. welcher am 12. 1. M. nachts über Graz uiedergieng, erstreckte sich nach d n hier eingelaufenen Nachrichten gegen Süden bis unterhalb Wildon und gegen Norden bis über den Semmering hinaus. Auch in Wien gieng ein heftiger Schneesturm nieder, während es in Trieft gestern in Strömen regnete. Ver-kehrSstörungen aller Art waren die Folge der niederaegangenen gewaltigen Schneemasse». Der Schnellzug von Trieft hatte ab Marburg eine Verspätung von beinahe einer Stunde, der Pvstzug von Trieft Rr. 9 verspätete sich um 69 Minuten. Auch auf der Wieser Bahn gab eS arge Schneeverwehungen und langte der Postzug mit einer Verspätung von 2'/« Stunde» hier ein. — Der Tr.imwayverkehr konnte trotz der masienhast aufgebotenen Arbeiter erst um 9 Uhr bis zum Hauptplatze eröffnet und erst gegen 1 l Uhr konnte b't vollständige Verkehr ausgenommen werden. Die Straßen der Stadt mußten mittelst Schneepfluges passierbar gemacht werden; Telegraphen- und Telephonleitungen halte» diesmal weniger zu leiden. Jagdverpachlunz. Am 15. März. 9 Uhr vormittags, findet in d:r AmtSkanzlei bei der k. k. BezirkShauptmannschast in Eilli die öffcnt-liche Feilbietung deS der Sleuergemeinde Groß-Scheuern, Ortsgemeinde Laak, Bezirk Tüffer, zustehenden Jagdrechtes im unverbürgten Flächen-' maße von 4955 Hektar statt. Kanitälsgeseh. Im Landlage wurde der Gesetzentwurf, betreffend die Re elung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden, eingebracht. Das nene Gesetz soll für Steiermark mil Aus-schluß der Landeshauptstadt Graz. sowie der Städte Eilli, Marburg und P e t t a u gütig sein und bestimmt im wesentlichen: Jede Ortsgemeint«, für sich oder in Verbindung mit anderen Gemeinden (Sanitätsgemeinde). ist ver-pflichtet, zum Zwecke der entsprechenden Be-jorgung d.S ihr mit dem obbtzeichnelen Gesetz« inbezug aus di« Handhabung der GksundheitS-polizei, und iutezug auf das Gelundh«itSwes«n überhaupt zugewiesenen Wirkungskreises die er» forderliche Anzahl von Aerzten zur Verfügung zu haben. D«r Landesausschuß bestimmt im Einverständnisse mit der Stallhalterei »nd nach Anhörung der Gemeinde-Vertretungen und der Bezirks-Vertretunge»: a) welche von den Ort«-gemeinden für die Bestellung eines Gemeinde-arzles selbständige Sorge zu tragen haben und l>) welche Ortsgemeinden zum Zwecke der g«-meinsanien Bestellung eines GemeindearzleS zu einer SanitätSgemeinde zu vereinigen sind; c) welchen Namen dies« V«reinigu»g von OitS-gemeinden als SanitätSgemenide zu führen hat. In der Regel solle» »ur Gemeinden desselben Gerichtsbezirke« zur Bestellung eines Gmeinde-arzteS vereinigt w«rden. Sind mehrere Gemeinden zu einer Sanitätsgemeinde vereinigt, so ist zur Berathung und Beschlußfassung in den sich hieraus ergebenden AmlSgeschä't«» die Vorstthung der Sanitälsgemeinde berusen. Dieselbe ist zusammen-gesetzt aus den Gemeindevorstehern der betheiligte» Gemeinden und tritt nach Bedarf zu den Sitzungen zusammen. Der Entwurf «nthält ferner Bestimmungen über die Anstellung des Gemeinde-arzteS und bestimm« auch, daß jede Gemeinde iveiter dafür zu sorgen hat, daß in derselben hinreichende Hilfe geprüfter Hebammen überhaupt und uiitiilgkliliche Hebammenhilfe für arme Ge-bärende insbesondere gesichert sei. Steuerzahlung durch die Postsparkasse. Die Regierung beabsichtig», eine Neuerung ein-zuführen, durch welche der EinhebungS^ModuS der directen Struern w«s«nllich vereinfacht werden soll. Es handelt sich um die fakultative Bezahlung der Sleuern im Wege der Postsparkasse. ?er Direclor des Postsparcassen-AmteS, Hofralh von Wacek, hat über diesen Gegenstand ein ausführliches Expose ausgearbeitet und der HandelS-Minister dasselbe dem Finanz-Ministerium vorgelegt. In diesem Elaborate wird vorgeschlagen, daß sür jedes einzelne Steueramt bei der Postsparkasse «in eigenes Eonlo eröffnet werde. Di« Struerträger sollen die Befugnis erhalten, die directen Steuern im Check-Verkehr 1892 der Postsparkasse mittelst eigener Steuer-Empfang«-und ErlagSscheine zu bezahlen. Dies« Scheine sollen eine von dem j tzt bestehenden Schema etwa» abweichend« Form erhalten, weil Rubriken sür die einzelnen Steuer»,atiunge» und sür di« Raten, welche der Steuerträger jeweilig bezahlt, aufgenommen werden sollen. Diejenigen Steuer« träg«r. welche bereiiS Mitglieder deS Check-Verkehr» der Postsparkasse sind, können die Sleuer durch einfache Gut- und Lastschreibung im Check-Verkehr entrichl«». Dir n'ue Ein-richtung würd« in erster Reib« «in« große Er-leichterung und Ersparnis an Zeit und Kosten sür di« Steuerträger bedeuten, da dieselben de« oft stundenlangen WegeS zum Lteueramte ent-Hoden würden und nunmehr die Steuer bei jedem Postamt« bezahlen könnten. Außerdem würde die Möglichkeit der Steuer-Entrichtung durch die Postsparkasse eine bedeutende Hrdung deS Clearing>V«rk«hreS und eine wesentliche Ersparnis an CirculationS-Mitteln mit sich bringen. Man verweist deshalb anch darauf, daß die vorgfschlag«»« Neuerung für die im Zuge btsinbliche Regelung uiisereS Geldwesen« von Vortheil wäre. Abänderung der Dienftbotenordnung. Der im Landtag« «ingebracht« G«setzeniwurf, womit di« Dienstordnung für Slei«rmark. mit Au», schluß der Landeshauptstadt Graz. dto. 17. Febr. 1885, abgeändert wird, lautet: „Mit Austim-mung des Landtages Mein:» Herzogthume« Sleiermark finde Ich anzuordnen, wie folgt: Artikel 1. Die §§ 1 und 2 der Dienstboten-ordnung für Sleiermark mil Ausschluß der Landeshauptstadt Graz, dto. 17. Februar 1885, haben in ihrer gegeiwärtig«» Fassung auß«r Wirksamkeit zu treten und in Hinkunft zu lauten : Di«nsto«rtrag. § I. Das Dienstverhältnis be-ruht auf dem Dienstvertrag«, welcher mündlich oder schriftlich abgeschlossen werde» kann. Ein solcher Dienfti.erlr.ig erhält seine Giltigkeit durch die von dem Dienstherr» gegebene und vom Dienst-boten angenommene Darangab« (Leihkauf), wenn diese Thalsache im Dienstscheine angemerkt ist. Die Darangabe kann in den Lohn eingerechnet werden, wenn nicht etwas anderes vereinbart ist. § 2. Dienstboten für Landwirtschaft, welche nicht während de« JahreS für die übrig« Dauer dtSstlben aufgenommen werden, dürfen für da« kommende Jahr nicht vor Michäli (29. Sept.) de« laufenden Jahres verdiugt w«rd«n. Eine Aufnahme vor diesem Termine ist »»giltig und zieht die Straffälligkeil (§ 32) des Dienftgeder« und Tienftnehmers nach sich. Dienstboten, welche den Dienstvertrag mit den Dienstherrn nicht er-»euern, haben sich b. int zuständig«» Gemeindevorsteher um einen Tienstschein (nach a»ge-schlossenem Formulare) zu bewerben. Der neu« Dienstherr, dem der Tienstschein einzuhändigen ist, hat auf der Rückseite desselben die erfolgte Verleih?, ufung anzumerken «nd denselben, von ihm unterfertigt, dem zuständigen Gemeiudevor« steher zu übergebe». Artikel II. Mein Minister deS Innern ist mit dem Vollzüge diese« Gesetze« beauftragt." W. Marburg, 9. März. (Selbstmord.) Der k. u. k. Wachtmeister vom 5. Dragoner-r«giment, A. Chillhauser, hat sich am 3. ds. nachmittags i» der Kaserne erschossen. Da« Mono der That ist bi» jetzt noch unbekannt. Konodik, 9. März. (Här i n g s ch m au S.) Einen würdigen Abschluß fände» die hiesigen FaschingSunierhaltun^en in dem vom Lese- und Unterhaltung»-Vereine veranstalteten Häring-schmaus. Derselbe war außerordentlich zahlreich besucht und muß al» glänzend gelungen bezeichnet werden. Schon die bunlsärbige. th«il» mit komischen Abzeichen, theils in Costüm erschienene Meng« von Dame» und Herren bot d«n passenden Rahmen für die überall hervorsprudelnd« toll« Laune, welche in der von einem schmucken Postillon unter Assistenz eine» Grrdisten vertheilten Härmg-schmauS-Zeitung reichliche Nahrung fand. Die Zeimng selbst war sowohl dem Inhalte, al« auch den Illustrationen nach ausgezeichnet, und gebührt den Mitarbeitern in erster Linie den Herren C. Schauer und A. K o tz i a n volle Anerkennung. Der sür diesen Abend vom Ver-eiaSobmanne gedichtete und nach einer be» kannten Melodie gesungene Verein«- und Fest- 1X92 Deutsche Wacht" 5 gelang, welcher an die Spitze des Programms gettrdt war, fand rauschenden Beifall, edniso enisesselte Herr F. K r i sl l mit sein.n komischen Lorträgen al« ..Wenzl PospiZil- und „JanoSz V^sarhely" stürmische Heiterkeit. Auch die vom VereinSsäng«rchore vorgetragenen Lieder „D' Leidl Knöpf" von F. Bliimel und Koschat'S .Saraoanken-Walzer", welche in vorzüglicher Weise zu Gehör gebracht wurden, wurden von der dankbaren Zuhörerschaft beifällig ausgenommen. SVn Glanzpunkt de« ganzen Abende« bildete «nktreitig .Da« verhä igni^volle Ständchen^, koinische Scene vou Rudolf Wagner, welche« von den Herren F. Kristl, I. Pirch, A. Seidler. F. Werbnigg und A. Kotzian aufgeführt wurde, wä^.end die Clavierbegleitung in liebenswürdig-sier Weise Frl. Christine Nagy übernommen balte. Spiel und Gesang waren gleich vorzüglich, und erregte insbesondere die von Heirn I. Po ainscheg dargestellte „Alte", al« dieselbe am Fenster sichtbar wurde, nm nachzusehen, wa« e« denn vor ihrem Hans.' sür einen Spectakl gäbe, du ich ihre gelungene MaSke «ine derart schallende Heiterkeit, daß daS Ständchen erst nach geraumer Zeit zu Ende gesungen iverdeu konnte, dann aber infolg» de« stürmischen Beifall«« wieder-holi werden mußte. So wir es nach Abwicklung deZ Programm« bereits 'Utiiternacht geworden, und schon schienen Einige an den Heimweg zu Küken. al« sich plötzlich wie durch Zaubermacht die Tische aus dcm Saale in die anstoßenden Räumlichktiien bewegten, während den sreige-wordenen Platz dichtgedrängte, im fröhlichen Reigen sich drehende Paare besetzten, w.lche d in Tanzaergnügen mit «iner Lust und Aus-d.i«er huldigte», al« ob wir noch mitten im Faschin,, stünden und nicht gerade mit diesem Abende, welcher gewiß allen Theilnehmern in freudigster Erinnerung bleiben wird, dessen Ab-schluß gefeiert hätten. Gedenktag. Am V. März 1868 ist Kaiser Wilhelm I. um halb 9 ll!)i vormittag« zu Berlin enlschla'en. cherichtssaat. Graz. 9. März. Jit groß? Defraudittisn in der Steier-märkischen ^scomptevank. Vorsitzender de« SchwurzrrichiSholtS Hofrath Dr. Stil. v. Fröhlichsihal, öffentlicher Ankläger SiaaiSanwalt Dr. f n a n, Be iheidiger Dr. H o l z i n g « x. Auf dir Anklagebank befindet sich der achlunddr«ißigjährig« Ernst Sinncit au« Dürnkiut, zuständig »ach Bodenstadt, Bezirk Weih-kirch«» in Mähren, verheiratet, gewesener Bankbeamter in Graz, beschuldigt, er habe in der Zeit von Kitte 1881 bi« End« Jänner 1892 um feine? Vor-tb«les willen au« dem Besitze der Skiern. ES csmplebank in Graz Coupon« im Werte von läri.'rö', ff. g e st o h l e » und hiedurch da« Ver-brechen de« Tiebstahl« begangen. Ernst Bannert ist dieser That in Uebereinstimmung mil den Erheb ungen geständig. Er war vom 1U. Februar 1880 feil tu seiner am 9. Februar I89L erfolgten Ver-Haftung bei der Gieierm. EScompiebank al« zweiter Cassa-Peamter angestellt. Ihm oblag die Führung ter Casfa-Etrazze und der Casia Reinschrift, die ?ül>rung der Depot-Bücher, d e Ausfertigung der D«p»t-G«g«nsch«in« und im Vereine mit dem Eassier E.'emenS Mager die Consigniernng der von der Äank eingelösttn und »um Jncasso zu versendenden Kupons. Gelegentlich der letzterwähnten Verrichtung eignele er sich Coupon« an und wußte diese Entwendung didurch zu »erheimlichen, daß er die CouponSEin-imuitfi in bei Cassa-Reinschrift nicht anfühlte, und dehusl Uebereinstimmung de« Cafsastande« mit der kissa^Reinschrikt entweder eine fingierte Vor-jchuz-AuSzahlung in der Reinschrift eintrug oder ein« erfolgte Vorschuß - Rückzahlung nicht eintrug. Leirug der Vorschuß nicht so viel wie die eniwen-»elen Koupon«, so wurde di« Differenz durch ander-weilige Einträge »»«geglichen. Durch diese mit großer Geschicklichkeit ge-ttuiner. falschen Einträge in der Cassa'Reinschrift bemäaleli« er die C»uvon«-Ent»endunaen mit solchem Erfolge, daß er dieselben durch mehr al« zehn Jahre unentbeekt fortsetzen konnte. Erst im Februar H9J fand eine genau» Revision der auf Wertpapiere ertheilten Vorschüsse statt und führte zu der Entdeckung der fingierten Vorschüsse und der nicht verbuchten Vorschuß-Rückzahl-ungen, sowie zu der Feststellung, daß Ernst Bannert Coupon« im Weribelrage von 136.355 fl. entwendet habe. Die That ist D i e b st a h l. Di« Coupon« waren d:m Thäter nicht in dem Sinne anvertraut, daß der Besitz (die Jnhabung) derselben an ihn übertragen woiden wäre. Sie befanden sich, al« Bannert sie wegnahm, in der Wechselstube der Bank und waren ihm lediglich zu einer bestimmten Mani-pulation sCoasignierung) übergeben; durch die Zueignung entzog er sie au« dem Besitze »er Bank und entlrug sie dann von dcm Orte (Wechselstube), wo sie sich noch innerhalb der Gewahrsame der Bank befunden hatten. Auf seine That findet daher 8 171 Sl. G. Anwendung. Die entwendeten Coupon« sandte er an ver-schiedene Banken in Wien zur Einlösung, ließ sich da« Geld an die Adresse seiner Gallin senden und führte damit durch Jahre ein sehr luxuiiöse« Leben, wobei er stet« behauptete, in Wien große Geld-Depot« zu besitzen. Noch einstimmigem Urtheile der Geschworenen wurde Ernst Bannert zu sechs Jahren schweren Kerker« verurtheilt Bei seiner Einvernehmung war Bannert kallblütig und sogar ziemlich unverfroren. Brachteer ««doch dahin, daß der Vertheidiger beantragen konnte, die Funclionäre der Bank nichi zu beeiden, welchen Anlrag indc« der Gericht«hof ablehnte. Bannert sagte nämlich, er hab« sich bereichert nicht ander« al« wie andere Bedienstete; ja, der gesammte Verwallung«ra«h habe aus Kosten der Bank speculiert. Der Angeklagle leugnete übrigens »ich!, nur be stritt er die Höhe der deiraudierlen Summe. Der Schwur-gerichttsaal war von einem eleganten Publieum be-setzt und befanden sich viele Damen da, die den „inleresfanten" Lebemann energisch „belorgneliierten." Sprechljalle. Hingekendet. Für diese Rubrik übernimmt die Redaction nur die gesetzliche Veranlworiung; Erwiderungen werden unent zeitlich ausgenommen. Geehrter H«rr Redacteur! Ich ersuche höflichst um gefällig« Aufnahme na ^folgender Zeile» i» Ihr geschätztes Blatt. Das Projekt zur Erbauung einer neuen Laudwehrkasern« an der auch vom Borort« Gaberje begrenzte» Reichsstraße nördlich der Stadt Eilli soll »uiiniehr seiner Verwirklichung entgegen gehen. — Hiedurch wird Hand angelegt zur Verbauu»g jener nördlich der «ladt gelegene» Grundstücke, die vermöge ihrer natürlichen Lage dann ihrer Terrain«- und Verkehrsverhältnisfe in allerbester Linie berufe.« zu sein scheinen. der W»<■ nach den Ansprüchen medicinischer Autorität« n mit besonderem Erfolge angewendet wird. 111 bei Wetten. Spiele» tind Teatnrnenten. den Clllier Stadt-' Verntlitlneriing*-Vereltiea. Für Landwirte: 90 Kreuzer vierteljährig tostet die wöchentliche portofreie Zusendung des rrichlialtigcn und gedirgcnr» Sonntags - Blattes der Oest. HotKs - Ieitung. Dasselde enthält: Ausgezeichnete Leitartikel, interessante Feuilletons. Spezial-Telegramme von ihren zahlreichen eigenen (sorretpondenten. Wahrheit«» Phönix-Pomade aal tat «uifteBun« für (Winib*. IflrajtfmptL ».ewlt-nn 1W0, pr«t»-g«kr*Bt «U»»4 In0.»((uta<*tuii9 u. durch un«t«k« o. S«nH"#»tiScit DTKtlamrt, da» «Inziat «liJtlrtnd», wirklich rMll« u.«iiKhaiJllch»Wtt«l. d. lawoiu. t«Tt»Ti f.»oll«n u.Üppigen Haarwuchs >u ttiitl«. b. *u»(alt»n b. Haar*. mit Schuppanbildung lefert t-b<1riflg<*; «. rrjeugt biH. Wo» d. goni imu^fcrrTrn «. hrtttig«! Sehmii-rbart. OtareRtt« I. Urlola s»wi> Unich»dl>«d!r>i. Iirael 80 Hr., b-folmerl. »d Nochn.W (t. •Gelir.HoBDe,"rsÄÄö hülsen mit Adler und Aufschrift des k. n. k. 87 Inf.-Kefct. pr. MIO Nt. 19 Itr. —= „Xj© Ho-u."blon" =— pr- lOO Ntsirk 18 hr. ,,DE3 ztra ine e" pr. fOO «» »» kr. Zu haben in der Buch- u. Papier-Handlung J. Rakusch. K POST Pachaeitaohrift für di« Interessen des om%. Hon • iclsiuar.de*. Offloicüofc Orjin •♦tu diitsnr. ks«fmsiicif«u^r el'tjr-ntitUv -füniiifiTi i.omit*., su«'4i der ksafinfcnnierfcen V«r*in# ». CurperstioiM« !;ew:i!er« 4. VAroines der Bpocn enetihiiicift ksustuften.-•:** Faoh- blutt mi»««r»a I. .^d..» «nd ffiii .c®r- giwA für 4ic allseitig Kikvltteti Inter-«*en Atm KsurnuuitnsUuxks ein. Erscheint seit 1SS4 am 10 u. 25. jeden Mor.^u. i Abunuctnr«itft|ircb £».i/|»fcric 4 Ü. ln*erat*10 kr. f«ir die kb um Petititnl«. }7*b*n»in»ern »in I und frnare xu fcxiebeu von Otto Maaaa Jk Sohn, Wien, Walisisch*. 10. Mau! Hitlers Wien.lY. Favoritenstraese20. Fabrik: Brunn "/Gb. . w bester,billigster,gefalligerbraiiner Ansirichjoljobjecte Zum Schutze gegen Fäulniss. 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Die Expedition der Best Volfcs-ZeitimiL 104 Wien, L, Schultrftrafee 16. [♦] [♦] [♦ arasse-kiiiidinacliiiiiit. Die Sparcasso der Stadtgemeinde CILLl übernimmt in Verwahrung resp, in s Depöt: Staat*- und lliuikiiotcii, leid- und Silbermüazeo, Werthpapiere des In- und Ausland», Cassenscheine und Einlagsbücher von Spareassen und anderen Creditinstituten gegen eine massige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtslocale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfahren. tuv iPtrertioH. Ala \«-hrder K»»»rr »ii»U Bank fibi-rmmmt dir ^parratae d r Htadtgrnu'inde Cilli auch alle bankfähigen lleehael zur Uebennittlun^ an die Bankfiliale Gra i. Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4. Lit E. SARGs Kaloflont heiss-t tu deutsch [Schönheit der Zähne. SARG's Kalodont ist bereits anerkannt als unentbehrliches Zailil-ptltz-mittel. SARG's Kalodont ist alt unschädlich sanitätsbehördlich geprstlt. SARG's Kalodont (ist sehr praktisch auf Reisen, aromatisch, erfrischend. SARGs bereit* ln-i. 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Die heil Seelenmessen weiden nächsten Montag um v Uhr vormittags in der deu'schen Kirche gelesen. Cilli, den 12. März 1892. J»sef Hammer. Anna Hammer qed. »tiller. •Um. l'otiift Pallvc' »cd $uanur, Marianne Linie. NwMa (famillo, isriedrich, »«tl, Ioscs Briitrr eiSn>o»it. Brief- Papiere" % A xo. V»- ■>. 1 Cassette SO kr. 1 Cassette feinst . .. AOkr. 1 Cass. feinst welsses Papier 03 kr. 1 Cassette Elfenb«in-Papier . 80 kr. 1 Cassette feinst lvory (0>ic Margaret Mill) 0O kr. Tpn Th»y»r* Nardtm>.t». Buchdruckers:. Buch- und Papierhandlung d I T, Tj I. \ % & * ~Wi BV Romanbibliothek. Hibtiatheti der Unterhaltung und des Wissens. Das mt „lllDstrierte Blatt" »owie •Irnntlicfe« BÜCHK« Zeitschrillen 4* ^ #• V% c* nn d. Annnc.-Exp. von 1 Panneberg.Wien. I., Kumpfgagae. Es kommt V* „ o 7 Männer, 7 Frauen, 3 Kinder. ■0