Laibacher Zeitung. ./»K R«K Dounerftag am 3. Juni »8K« Die „Laibachcr Zcltunc," erscheint, mit Ausnahme der Sonn- m,d ^iertaqe tagl.ch, uno lostet ,'ammt den Aeilagen >m Co.nlvtoir qan,jährig 1l jl., halbjährig 5 ff .W fr ...,t Kreulband im <5o»,v»oir ^»zi^hrig l2 ss !)c> ! ^!.> hriq . ft. Fur me Ii.steslim»; in's Ha»s ssnd halbjährig 30 ü. mehr z» entrichten. M it der Vo st vo'^ tn frei qa,.,jähriq. m.ter ,ssrn. si.. halbjährig 7 ss. M fr. - I« serat ion .'qeb.,h r für .,»e 3l'alten./„>,. maliqe (5inscha., für zwmmil.ge 4 lr. ,>,r dre.m.l.gc ,^ sr C. M Inserate bis 12 Zeilen losten 1 ft. für 3 Mal. 7.0 !r. f,,r 2 Mal ,.„5 40 fr. f..r , Mal eim. schal n Zu dicsen, Gtbilhrcn ist »ach dem „proU^nichen Gcsctze vom <>. Novcmber l. I. für Inserticmsstäinpcl" noch 10 lr. snr eine lebrSmalige uschaltung hinzu z» rechnen Amtlicher Theil. ^3?e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 27. April d. I., den Pri-vatdoceuten Dr. Julius F ick er aus Bonn, und den k. k. Hofbuchhaltui'gsofficialen Heinrich Glar, zu ordentlichen Professoren an der Innsbrucker Universität, nnd zwar den Ersteren für die allgemeine, den Letzteren aber fnr die österreichische Geschichte aller-gnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 27. Mai d. I., dem Pfarrer zn Gyöngyös, Joseph Zatyko, die erledigte Titular-probstei >^. 8l! des Landes-Militär-Commandanten in Ungarn; Generalmajor Emil Knssevic von Szamobor, Sectionschef beim Kriegsministerium, znm Brigadier beim t<>. Armeecorps, uud Oberstlieutenant Carl Alth, des Infanterie-Regiments Graf Gyulai Nr. 53, zum provisorischen Plal)-commaudauten in Cremona. Beförderungen. Major Franz Bückhl, Commandant des 2. Fe-stungs-Artillerie-Vataillons, zum Oberstlieutenant im 4. Artillerie-Negimente, nnd Hanptmann Ignaz Baron Sternegg, dieses Regiments, zum Major uud Commandanten des 2. Festungs-Artillerie-Bataillons. U e b e r se h u n g e n. Major Franz Edler v. Kille, des 3., zum 4., und Major Carl Pöschel, des 2., zun, 3. Artillerie-Negimente. P e n s i o n i r n n g e n. Oberstlieutenant Georg von dcr Vreling, des Cnrassier-Negimcnts König Marimilian von Baiern Nr. 2, mit Obersten-Charakter n»'. p. Wir meldeten jüngst die grausame Er-wordung eiues Bauers in Nindischbicheln. Schon am 2.^. Mai Abends würde als muthmasilicher Mörder sein eigener Sohn von der berittenen Gens-d'armerie hier eingebracht. Eine traurige Folge deS unvorsichtigen Spii>lens mit Fcuerzengcn erlitt Soiuw»^ den 23. Mai der Insasse Fraß hinter dem Leiterberge nächst Marburg, welchem, während er mit mehreren Richtern nnd Freunden bei einem fröhlichen Gastmahle war, nicht weniger als sechs Stuck Stallungen bis in den Grund niederbrannten. Ein Hirtenknabe, der es versuchte, im Heu sinend sich durch Streiffidibus eine Cigarre anzuzünden . war die Veranlassung der Fenersbrnnst, aus welcher nnr mit genauer Noth das Wohngebäude nnd Hansvieh gerettet werden konnte. Anch die Sonne gibt bei uns, als wollte sie das Versäumte nachholen, bereits so glühende Be> weise des Sommers, daß am 20. o. M. mitten in der Stadt eine lange Strecke deS Straßenpfiasters roth und blau in Flammen stand. Durch Unvorsichtigkeit eines Knechtes war von einem ans Kranichs-seld gekommenen Wagen mil Spirituosen ein Fünf-Eimer-Fasi gestürzt nnd so zerbrochen, daß es seinen sämmtlichen Branlttweininhcilt weit hin ergoß. Wenige Minuten daranf lenchlete er schon als fenriqer Fluß. Zum Entsenen der Weinspeculanten und Victualien-Wucherer zeigt sich nicht nur der Himmel warm nnd günstig, sondern auch die ganz« Vegetation, insbesondere die Reben so üppig, das» Weingärten, Bänme und Felder einen reichen, in der 3hat schon sehr ersehnten Segen versprechen. Oesterreich * Laibach, 2. I„ni. Die Slovene» Oesterreich's haben das Glück, einen Kirchenfürsten aus ihrer Mitte zu besiyen, der seit Jahren als ein ausgezeichneter Schulmann und pädagogischer Schriftsteller ihrer Sprache sich hervorgethan hat. Im innigsten Einvernehmen mit diesem würdigen Fürstbischöfe, Anton Slomscheg in Lavant, werden die slovenischen Volksbücher in der neuen Orthographie nnd mit den im k. k. Reichsgeseyblatte befolgten grammatischen Formen herausgegeben. Hieher gehören von den Werke», welche so eben die Leop. Grund'sche Presse verlassen haben, das Lesebuch fnr die erste Classe der Volksschulen unter dem Titel: ,MIs> öt>sil<> xn >»ci-voäol«:«") welches, 11 Bogen kl. 8. stark, bei der hiesigen Schulbücherverschlciß - Admiuistration nngeb. um 11, in Leinwandrücken gebunden nm IN kr. zu haben ist, u„d eine doppelsprachige Fibel zur Erlernung der deutscheu Sprache für slovenische Schulen »4l'u „l'inzl«: änk" , welche, 6^ Bogen st.rk im gleichen Verlage erschienen ist. nnd ^' "^'/" "" ^inwandrncke.'gebunden 10 l. kostet. Früher d. h. seit dem I. 1«.'i<>, si..d l„i der hiesigen k k. von solchen slovemichen Schulwerken erschienen: ^l»<n 2lnsss>vnnjn 2 Mm«'.». pi«m<>nknmi (Buchstabentafel mit Schriftlettern) 6 kr. 'l'udlicl, /Il,g<>v:,»M 2 !,>mmi !uxm<>nkl,mi (Vuchstaben-tafel mit Drucklettern.) ^I,.ol>llss<»v<»l'lll (Auszug aus den, grosien CattchismuS in Fragen und Antworten) ung. tt, geb. tt kr. Ul,!i küU'Kixt», (Kleiner Catechismns) ungebunden 3, gebunden N kr. .l< i»l >< 3äfelchen> 1 kr. Unter der Presse befinden sich noch folgende slovenische Schulwerke, und werden im nämlichen Ver-läge erscheinen: Eine Wandfibel, eine deutsche Sprachlehre für slovenische Schnlen nnd ein Lesebuch für Wiederho-lnugsschnlt'n. Ferner hat die Presse verlassen und ist ersck'ie. nen (im Verlage dcr k. k. Schlllbücherverschleiß.Ad-ministration, gedruckt bei Leop. Grund): Der kleine KomeniuS für die erste Classc der Volksschulen, bearbeitet in romanischer und deutscher Sprache für die romaulsch'deulschen Volksschulen der Bukowina von dem Pfarrer S. Andrijevich. (Oest. Cspdz.) Wien, 27. Mai. Von ganz glaubwürdiger Seite glaubt der „F. X. T. Berichterstatter" versi< chern zn können, daß mit den genehmigten Maßregeln zur Verbesserung der Valuta auch die seit längerer Zeit schwebende Fraqe über Reform des österreichischen Münzwesens velbunden ist. In der seit einigen Jahren besonders schlagend hervorgetretenen Thatsache, daß bis jeyt das österreichische Silbergeld im Auslande fortwährend eingeschmolzen und mit Gewinn wieder als Münze ausgeprägt wird, liegt die Begründung für diese hochwichtige Maßregel. Wie man vernimmt, wird Oesterreich den Münzfuß der süddeutschen Staaten annehmen. Auf welche Weise der Uebergang erzielt werden soll, ist noch nicht festgescht, doch dmften anch hierüber die Bestimmungen ehestens erflirßen. Mit Rücksicht anf diese Verfügung sollen auch die Prägungen neuer Silbermünzen im k. k- Münzamte wieder eingestellt seyn, indem die nächste Münzung schon nach dem neuen Münznngssysteme geschehen soll. Das Silber wird vorläufig in Barren ansbewahrt. — Ende Juli wird die kaiserliche Finanzverwal-tung die vorlepte Rate des Kriegskostenersatzes anS dem ungarischen Revolulionskriege an Rußland, im Betrage von 1 Million Rubel, bezahlen; die leyte Rate ist am 3l. Juli 1852 fällig. Durch Berichtigung dieser Schuld erwächst den osterreich. Finanzen cine nene wesentliche Erleichterung, indem die Npctige Verzinsung der rückständigen Raten anfhört. Zufolge der am 28. Mai I860 geschlossenen Convention hatte Oesterreich an Nußland den Betrag von 3,«83.236 Rubel oder 5.666..'; 18 fl. C. M. abzuführen. — Herr Graf Nesselrode hatte während seines hiesigen Aufenthaltes zwei Conferenzen mit dem Hrn. Finanzminister. Man will auf der Börse und in sonstigen finanziellen Kreisen wissen, daß sich der Herr Graf über die fortschreitende Besserung der österreichischen Finanzen besonders beruhigend ausgesprochen habe, uud daß das zwischen. Oesterreich und Rußland bestehende freundschaftliche Verhältniß bei dem raschen nnd günstigen Abschlüsse deS Londoner Anlehens nicht ohne Einstust geblieben sey. — Die durch Herabsetzung des Standes der Batterien in den Armeecorps überzählig werdenden diensttauglichen Pferde werden an Landwirthe gegen dem überlassen, daß sie sich entweder zur seinerseitigen Beistellung anderer diensttauglicher Pferde verpflichten, 332 oder den Werth durch Ratenzahlungen berichtigen. In beiden Fällen muß aber für das Aerar hypothekarische Sicherheit geleistet werden. " Wien, 28. Mai. Das Finanzministerium ermächtigte die Steuerämter znr Zinsenzahlnng, und selbst zur Veranlassung der Umschreibung der bei denselben, als gerichtlichen Depositenämtern, aufbewahrten Diese Begünstigung hinsichtlich der Zinsenzahlnng durch die Steuerämter wurde auch auf die den Kirchen, Pfarreien, Schulen, Gemeinden, Spitälern :c. :c. gehörigen ausgedehnt, wodurch diesen moralischen Personen die Geld-erhebuüg dcr Landeshauptcasse, oder an der betreffenden Kreissammlungscasse erspart wird. Zu Gunsten der Privatparteien ist dagegen die Ueberweisung der Zinsenzahlnugen von Grundentlastnngsschuldoerschrei-bungen auf Steuerämter nicht zulässig, da ein solches Zugestäudniß bisher auch den Besitzern von Staats-obligationen nicht gemacht worden ist. — Se. kaiserl. Hoheit, der Erzherzog Johann wird gegen Anfang des künftigen Monats in Venedig erwartet, von wo sich derselbe zum Besuche Sr. Exec, des Herrn Feldmarschalls Grafen v. Nadetzky, wo das Offiziercorps der Garnison ihm zu Ehren ein großes Scheibenschießen veranstalten wird, und hierauf nach Tirol begeben soll. " Ueber den Stand der Saaten gehen auch aus Steiermark beruhigende Nachrichten ein. Fruchtbare Regen, schreibt man von dort, haben die Saaten im ganzen Lande erquickt- Die Sommerfrüchte und der Weizen stehen gut, das Winterkorn steht in Aehren, ist aber in Folge der rauhen Aprilwinde und Fröste sehr schütter. In dieser Beziehung wird daher der türkische Weizen aushclfen müssen. Die Obstbäume sind reich an Blüthen. Der Weinstock hat zwar etwas gelitten, namentlich, weil er sich verspätete, wird aber doch hoffentlich gut fortkommen. Wien, 20. Mai. Se. k. k. Majestät haben dem wegen Störung der inneren Ruhe des Staates im I. 1830 zn 4 Jahren schweren Kerker vcrurtheil-ten Ios. Ratz aus Klagenfurt den Nest seiner Strafzeit in Gnaden zu erlassen geruht- — Die der neu errichteten obersten Polizeibehörde zugewiesenen Beamten sind theilweise hente schon in die neuen Amtslocalitaten übel siedelt. Das Präsidialbureau verbleibt in dem Gebäude des k. k. Militär-Gouvernements. — Von Seite der hohen Statthalterei sind die Bezirkshanptmannschaften beauftragt worden, darauf zu sehen, daß die Feuerbeschau heuer in den Gemein-den mit großer Genauigkeit vorgenommen werde. Ueber den Vollzug mnß detaillirter Bericht erstattet werden. — Das vom Herrn Ministerialrath Dr. Becher ausgearbeitete Hausiergesetz kömmt nächstens für die a. H. Sanction zur Vorlage. — Von nun an müssen alle Gesnche um die Anfnahme eines Aspiranten in ein Cadetten-Institut oder iu eine Academie an daS allerhöchste Armee-Obercommando selbst geleitet werden. — Die Verathungen über deu Eutwurf eines neuen Handelsgeseyes haben in kurzen Zwischenrau-men Statt gefunden, und wohnte denselben der Herr Handelsminister zu wiederholten Malen bei. Da zu dieseu Berathungen keine besonderen Behelfe zu erheben sind, sondern bereits vorliegen, noch auch ihnen ein den Verhandlungen zu Grunde liegender Gesetzentwurf eingerichtet worden ist, so dürfte die baldige Veendignng dieser Berathungen wohl bevorstehend seyn, die Publication aber erst im Zusammenhange mit den übrigen Arbeiten der materiellen Ge-setzgebnng erfolgen. — Bekanntlich hat das hohe Ministerium der Landescnltur die Bezirksvorstände anfgefordert, über den Stand der dießjährigen Saaten nach Gemeinden specificirte Berichte einzusenden. Wie man vernimmt, lauten die bis jetzt eingegangenen Berichte beruhigend, und geben den Besorgnissen hinsichtlich einer schlechten Ernte durchaus keinen Naum. — In Folge der a. H. genehmigten Ersparungen in den Finanzen werden, wie man vernimmt, nun auch die für einzelne Institute bestimmten Ersparun-gen zum Vollzuge kommen. Die Reductionen lassen. wie man glaubwürdig vernimmt, alle Anstalten, welche znr Förderung der Künste und Wissenschaften dienen, unberührt; die k. k. Hof- nnd Staatsdruckcrei anbelangend, sollen die schon wiederholt znr Sprache gekommenen Modlficationen im Drucke der Landes-gesetzblätter jetzt durchgeführt werden. — Mit der Einziehung dcr Münzscheiue wird fortwährend mit großem Eifer fortgefahren nnd haben die Landescassen die Weisung erhalten, die einlaufenden Münzscheine im Falle der Thnnlichkeit nicht wieder zu verausgaben, sondern in die Eentralcasse abzuführen. — Seit einiger Zeit wird zwischen Wien und Berlin ein lebhafter Conrierwechsel bemerkt. Iu sonst gut unterrichteten Kreisen vernimmt man, daß derselbe mit der Zoll- und Handelseinigungöfrage im Zu-sammenhange stehe. — An der Verbindungslinie für die Nord- nnd Südbahn in Wien wird seit Kurzem mit bedeutenden Kräften gearbeitet. — Der Herr FZM. Graf Clam-Gallas ist gestern mit einer glänzenden Begleitung von Generalen, Stabs- nnd Ingenieur-Offizieren über Krakau nach Warschau abgereist, um den dortigen Truppenübungen, die in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers von Nußland vorgenommen werden, beizuwohnen. — Der Herr FML. Fürst Colloredo-Mannsfeld ist gestern in Gräfenberg am Nervenschlag gestorben. — Seit einigen Tagen treffen aus Ober- und Nieder-Ungarn, sowie aus dem Südeu der Monarchie immer günstigere Berichte über die bevorstehende Ernte hier ein. Ueberall erfreut man sich des Regens. — Von Kollar erscheint demnächst ein Werk über slavische Alterthümer in Italien, welches noch vor dessen Tode znm Drncke gelangt ist. — Die Verhandlungen wegen Anfhebung des Urbarinms in Ungarn sind, wie man vernimmt, dem Abschlüsse nahe. Als Grnndzüge bei der Beschlußfassung wurden angenommen eine nur mäßige Belastung der Unterthanen, eine billige, aber nicht übermäßige Entschädigung der Grnndherren und schnelle ! Durchführung der Grundentlastung. — Die „Pesther Zeitung" bringt eine Kundmachung Sr. kais. Hoheit des Herrn Erzherzogs <55ou-vcrneurs von Ungarn, in Betreff der in Ungarn bereits errichteten und noch zu errichtenden Beschälstationen. Die Kundmachung macht auf die Nichtigkeit der böswilligen ausgestreute» Gerüchte aufmerksam: daß für die Unterbringuug der Beschälhengste und der Bedienungsmannschaft keine Vergütung geleistet werden solle, und daß der verbesserte Nachwuchs der Pferde ohne Entgeld vom Acrar weggenommen, wie anch für das Belegen der Stuten namhafte Sprunggelder abgefordert würden. Vielmehr wird für die Unterkunft der Beschälhengste und der Bedienungsmannschaft, gleichwie für das k. k. Militär, zederzeit die gesetzliche Vergütung geleistet, und die verkanfba-ren Pferde müssen dem Aerar, zur Verhinderung von Uebervorthetlnngen durch Mäkler, vou deu Eigenthümern selbst zugeführt werden. — Die Vewegnngen der kaiserlichen Truppen im Königreiche Ungarn, um au dem großen Uebungslager zwischen Czegled uud Kereßtur Theil zu nehmen, nehmen nach bereits ausgefertigten Marschplänen ihren Anfang. Am 4. Juni Nachmittags müssen die sämmtlichen Truppen auf den Lagerplätzen eingetroffen seyn. " Wien, 31. Mai. Mit a. H. Entschließung v. 1. Mai hat Se. Maj. der Kaiser der Dampfschifffahrtgesellschaft des österr. Lloyd in Triest die Vermehrung des bestehenden Anlcihene, von 1'/2 auf 3 Millionen Gulden, die Vergrößerung des Actien-capitalo von 3 auf .' Millionen Gulden nnd die Verlängerung der Dauer ihres Gesellschaftsvertrages von jetzt ab bis einschließlich des I. 1880 bewilligt. Das anerkannt gemeinnützige Wirken dieser in vielen für Oesterreich hochwichtigen Verkehrsbeziehuugen nn-! ermüdet thätigen Gesellschaft dürfte durch die Huld! dieser ausgedehnten Gewährungen noch mehr gefördert werden. ' — Das hohe Ministerium des Innern hat ein-verständlich mit dem h. Ministerium des Aeußeren die den sächsischen Staatsangehörigen zugestandene Begünstigung, mit Paßearten sich nach Böhmen zu begeben und dort N Tage zu verweilen, auch auf die nach Böhmen, Mähren, Schlesien reisenden Einwohner der kön. preußischen Regierungsbezirke Lieg-"itz, Breölau, Oppeln und Mersebnrg ausgedehnt. - Das k. k. Kriegsininisterlum hat enwerständ-lich mit dem k. k. Finanzministerim die bisherige Begünstigung eines niederern Preis's bei dem Bezüge des Sprengpulvers für ärarische und Privatbergwerke dann für Schieferbrüche, eidlich auch für die öffentlichen Baulichkeiten aufgehoben und dafür den gewöhnlichen Verkaufspreis an Private für alle Abnehmer ohne Unterschied festgesetzt: nämlich für den Bezng im Großen aus den ärmischen Magazinen mit lN Gulden pr. Rentner, für den Detailverkanf bei den Verschleißern mit 24 kr. pr. Pfund. Diese neu bestimmten Preise werden bei den ärarischen Magazinen mit den, Tage des Empfanges der bezüglichen Verordnung in Wirksamkeit treten. * Zur Vereinfachung der Geschäfte hat das k. k. Finanzministerium beschlossen, die wcgen Vinculirnng und Devinculirung vo» Vantionsobligationen im I. 18Ai und !«:N erflossencn Normen anch auf Ungarn, Croatien, Slavonien, Siebenbürgen, die Woj« wodschaft und das Temescher Banat, sowie anch anf die italienischen Provinzen auszudehnen, weßhalb die betreffenden Vorscknifte', den Fmanzlandesdirectionen in den gedachten Kronländern eigens mitgetheilt wor? den sind. " Da der Fall vorkam, daß Gemeindegüter im Rechtswege gepfändet und versteigert wurden, ohne daß die vorgesetzte politische Behörde davon in Kenntniß gesetzt wurde, so ist zunächst auf den Antrag deS Hrn. Statthalters von Tirol eine Instizministerial-Verordnnng v. 7. Mai 1«.'l2 veranlaßt worden, wonach die unterstehenden Gerichte anzuweisen sind, daß sie von den dnrch sie bewilligten erecntiven Pfändungen, Schätzungen nnd Veräußerungen unbeweglicher Gemeindegüter gleichzeitig mit der Ausfertignng der bezüglichen Bewilligung die betreffenden Bezirkshaupt' Mannschaften in Kenntniß setzen, damit die Befriedigung des Glänbigers vor der Vornahme der Veräußerung im administrativen Wege eingeleitet werden kann. - ^ Das Gerücht von einer bevorstehenden Vereinigung des Unterrichtsministeriums mit dem Ministerium des Innern macht abermals die Runde durch die Stadt. Es kann dagegen glaubwürdig versichert werden, daß diese Frage gegentheilig bereits entschieden u»d der Entwurf über den künftigen Wir-kuugskreis des Unterrichtsministeriums bereits ausgearbeitet ist. Glaubwürdig erscheint aber die Nachricht über die Modlficationen im Unterrichtöwes'N und in der Organisirung des prov. Institnts der Schulräthe. Wien, 1. Juni. Se. Majestät der Kaiser ist gestern Früh halb 1l> Uhr mit einem Separatznge der Nordbahn von a. h. Seiner Reise ans Prag zu» rückgckehrt. Prass. Ueber den feierlichen Empfang Seiner Majestät in Prag wird Folgendes gemeldet. Seine Majestät trafen Samstag Morgens k»rz nach !» Uhr i>n Prager Bahnhöfe ein, und wurden daselbst von I. k. k. H. den Erzherzogen Leopold und Joseph, dem Hrn. Statthalter, Sr. Em. dein Hrn. (5ardmal-Erzbischof, den Chefs der Behörden und vielen k. k. Generalen begrüßt. Bürgermeister Dr. Wanka be« willkommte Se. Maj. Namens der Stadt, und Se-Maj. sprachen hierauf die a. h. Zufriedenheit über d«e gnte Gesinnung der Bewohner aus. Die Vahnhalle war mit Fahnen, Laubwerk, prachtvollen Drapers und mit frischem Grün umrankten Adlern sinnig be« corirt. Von dem Bahnhöfe bis znr Triumphpforte am Pulverthurme und von da bis zum Hradschu^ Schlosse ragte trotz der frühen Morgenstunde Kops an Kopf, und es gab kein HauS, das nicht ftstl'ly geschmückt war. Es war ein Flaggen nnd Wehen^ welches den herrlichsten Anblick bot; von jedem Da ) senkten sich schwarzgelbe nnd weißrothe Fahnen « s in die Straßen; elegante Teppiche, Fliedergmrlan und Rosenkränze, in des geliebten Monarchen ' menszng verflochten, zierten die Valcone und Ma " - 333 die Schuljugend Spalier. — Um 8 Uhr begann auf dem Invalldenplatze eine große Revue, zu der .'l Grenadier-, 3 Prinz Wasa-, 3 Baron Haynau-, 1 Baron Geppert- uno 1 Iägerbataillou nebst einer Abtheilung von Sappeur- und Artillerie-Corps, 1 Escadron Graf Schlick Husaren, 2 Escadronen Kö-mg von Baiern Dragoner, 2 Kavallerie-, 3 Feld-und 1 Naketcubatterie ausgerückt waren. Se. Majestät commandirten die einzelnen Truppengattungen in höchst eigener Person. — Einem Soldaten, der mit seinem Pferde stürzte, nahte sich sogleich der kaiserliche Hcrr, um sich in theilnehmender Weise nach dem Befinden dieses Kriegers zu erkundigen. Mit einer lebhaften Kanonade sämmtlicher Geschütze schloß die Revue. Als Se. Majestät in den Wagen stieg, erscholl von allen Seiten ein sturmisches, jubelndes Vivat. — Nach der Parade besichtigte Se. Majestät die Kunstauostelluug, das Arbeitshaus am Hradschin, das k. k. Militärspital, das allgemeine Krankenhaus, die Irrenanstalt, das Strafhaus und das Kinderspi-tal zu St. Lazarus. — Nach der Tafel beginin dem Programme gemäß, um U Uhr auf der Schützeninsel ein Festschiesicn, woranf Se. Maj. das Theater besucht, wo bei solenner Belenchtung eine Festvorstel-lnng (Bild des Kaisers) von Hickel, und „Martha" gegeben wird. Mit Eintritt der Dämmerung beginnt die Belenchtung der Stadt, zu welcher die großartig' steu Anstalten getroffen wurden. Sonntag Vormittag findet nach der Messe die Vorstellung der Behörden Statt. ^ Nach der kais. Tafel ist Fahrt nach Vnbentsch und Abends Soiree bei Er. Maj. dem Kaiser Ferdinand. Bei dcr musikalischen Unterhab tung wirken die Opernmitglieder Frau Vehrendt, Frl. Ianda, Hr. Steger, und Hr. Schulhoff mit. — Die Festlichkeiten beschließt eine Beleuchtung der . Hohen nm Prag, welche so arrangirt ist, daß sie, von der k- k. Burg ans gesehen, einen geschlossenen Flammenkreis bildet. Lemberg, 29. Mai. Da die über den Ge-sundheitsstand des Hornviehes in der Moldan letzt eingelangten amtlichen Nachrichten viel bernhigender lauten, so hat sich die Landesregierung veranlaßt gefunden, die an dcr Vukowinaer KrelSgränze gegen dieses Donanfürstcnthum bisher gehandhabte 20tägige Hornvieh-Contumaz-Periode auf 10 Tage herabznsez-zen, und behält sich vor, ein weiteres Rückschreiten in der betreffenden Veterinär - polizeilichen Vorsichtsmaßregel dann eintreten zn lassen, wenn sich das in dem vorgedachten Allslande erfolgte vollkommene Scu-chenerlöschen durch die weitere Beobachtung bestätigt haben wird. Deutschland. München, 2«. Mai. Heute Nachmittag 2 Uhr fand die feierliche Schließnng des Landtags durch den von Sr. Maj. dem König dazu bevollmächtigten Prinzen Luitpold, königl. Hoheit, im Ständehause Statt. Die Mitglieder beider Kammern versammelten sich im Sitzungssaale der Kammrr der Abgeordneten, wo der Landtagsabschied verkündet wnrde. Alle Gesetzentwürfe sind sanctionirt, anch die Gerichtsverfassung. Der Eifer und die Ausdauer der Kammern werden anerkannt. Tief beklagt wird es, daß mehrere Gesetzentwürfe Beanständnng gefunden; die vorgeschlagenen Einrichtungen werden für uothwendig gehalten und die Erwartnng ausgesprochen, daß der nächste Landtag hierin der Ausführuug der laudes-väterlicheu Absichteu entgegenkommen werde. Die Gesetzgebungsallsschüsse sollen in der Zwischenzeit bis zum nächsten Landtag zur Berathung der allgemeinen Strafgesetzgebung einberufen werden. Vreslan, 28. Mai. Nach einer heute Früh hler eingegangenen telegraphischen Depesche ist der Eisenbahnzug, welcher Sc. Majestät den Kaiser von Rußland nach Warschau führte, auf russischem Ge-blete zwischen Granitza und Czenstochau aus den Schienen gekommen, jedoch haben weder der Kaiser noch der Prinz Friedrich Carl von Prensien, noch irgend Jemand aus dem Gefolge eine Beschädigung erlitten. Die Veranlassnng des Unfalls ist noch unbekannt. Das Gerücht, daß der General v. Orloff bei dem obigen Unfall den Arm gebrochen habe, ist sicherem Vernehmen nach unbegründet. Es sink nnr einige ganz nnbedentende Verletzungen in dem Gefolge des Kaisers vorgekommen. S ch w e i i Vern, 22. Mai. Am Ni. kam in dem großen Nathe das uene Preßgesetz zur Sprache. Der Kampf über die Frage des Eintretens war ein heftiger, allein eine Majorität von 90 Stimmen sprach sich gegen 28 für die artikelweise Berathung ans. Erst am 20. wnrde das Preßgesetz zu Ende berathen. Die Debatte war änßerst lebhaft. Die Mehrheit hielt fest an dem Entwürfe, so, daß auch die freie Wahl des Gerichtsstandes, die dem Injurirteu belassen wird, mit großer Mehrheit angenommen wurde. Ferner wurden in dasselbe u. a. auch noch folgende Bestimmuugen aufgenommen: Auf jeder Druckschrift muß außer der üblichen Vezeichnnng der Zeit des Druckeo, Name uud Wohnort des Druckers, auch der Name und Wohnort Desjenigen genannt seyn, bei dem die Schrift als Verlags- oder Commissions-artikel erscheint. Alle in den Gränzen des Cantons erscheinenden Zeitungen müssen den Namen eines verantwortlichen Redacteurs tragen, der aber ein ehrenfähiger Schweizer Bürger seyn muß- (Bisher branchle kein Redactenr genannt zn seyn, und jeder Fremde konnte ein Blatt heranSgeb.n.^ Druckschriften, welche den beiden genannten Vorschriften nicht entsprechen , dürfen nicht verbreitet werden. Der Verfasser jedes Artikels nnd jeder Einsendung mnß sich mit seinem Namen nnterzeichnen. Von jeder Nummer und von jedem Hefte einer Zeitschrift, wie von jeder Schrift, die nicht über fünf Bogen beträgt, mnß der Drncker oder Verleger während der AuStheiluug oder Versenduug eiu Eremplar an das Regieruugsstatthal-teramt zu Handen der Staatsanwaltschaft abliefern. Der Hnansgeber einer Zeitnng, welche Anzeigen auft nimmt, ist gegen Zahlnng der üblichen Gebühren verpflichtet, jede ihm von einer öffentlichen BeHorde mit> getheilte amtliche Bekanntmachung auf deren Verlangen in eine der beiden nächsten Nummern wortgetreu und ohne begleitende Anmerkungen und Zusätze aufzunehmen. Der Heransgeber einer Zeitnng ist schuldig, die Entgegnung zur Berichtigung der in ihr erwähnten Thatsachen, zu welcher sich die behelligten Behörden, Beamten oder Privatpersonen veranlaßt fi<,d.n. binnen zwei Tagen, vom Empfange der Entgegnung an, wortgetreu, ohue irgend eine Aenderung oder Weglassnng und ohne Zusätze oder Anmerkungen, in der gleichen Abtheilung des Blattes, in welcher der zu brrichtigeude Aufsatz stand, und mit der gleichen Schrift anfzuuehmeu. Die Aufnahme einer solchen Berichtigung, welche der Einsender jedesmal zn nnterzeichnen hat, muß kostenfrei geschehen, so fern dieselbe nicht den doppelten Umfang des angreisenden Artikels übersteigt. Verweigert ein Herausgeber die Aufnahme der Berichtigung unter dem Vorwand,', daß der angreifende Artikel gar nicht gegen den Verfasser der eingesandten Berichtignng gerichtet sey, so hat der Polizeirichter innerhalb 24 Stuudeu darüber zu eutscheiden, ob die Aufnahme geschehen, oder der Heransgcber zur Ablehuuug der Berichtigung ermächtigt seyn soll. Die Verweigerung oder Verzögerung einer Berichtigung zieht eine Strafe von!!0 bis.'i00 Fr. nach sich. Jede Ehrverletznng wird mit Gefängniß bis zu drei, oder Amtsverweisung bis zu ueuu Monateu, oder iu geringeren Fällen mit Geldstrafe bis 200 Fr. geahndet. Eine öffentliche Verleumdung kann mit Gefängniß von 4 Monaten bis zu 2 Jahren, verbunden mit Geldbuße von «0 bis 100 Fr., bestraft werden. ^ r a n k r e i ch. Paris, 26. Mai. Der „Monitenr der Armee" sagt in Beziehuug auf den Aufsatz des Deputirten Bavoul im „Pays." wo er Ersparnisse im Budget, namentlich dnrch Verminderung des stehenden Heeres, erzielt wissen wollte: „Die Anarchie ist allerdings bei allen ihren Uuteruehmuugen besiegt worden; aber nur dort, wo sie auf die treueu Vayounete der Armee gestoßen ist. Auf alleu vou Truppen entblößten Puncten ist es ergaugen, wie es immer ergehen wird, wo die rechtlichen Leute ohne Waffen verwegenen Verschwörern gegenüberstehen werden: die Mehrheit hat die Erzesse der rebellischen Minorität erduldet uud trotz der Eutmuthigung der Einen und der Enttäu-schuug der Andern kann man nicht zweifeln, daß neue Unternehmungen gegen die gesellschaftliche Ordnung abermals versucht werden würden, wo der Socialismus verderbliche Wirkuugen geübt hat, wenn die die Truppen, welche die guten Bürger schützen, zurückgezogen würden." Das (von den Dardanellen zurückgewiesene^ Linienschiff „Charlemagne" hat nach Abhaltung der Quarautane zu Syra deu Weg nach Algier eingeschlagen, wo es Ende d. M. zur Flotte stoßen soll. Mau versichert, daß nunmehr der Plan zur Vollendung des Lonvre vom Präsidenten der Ne-pnblik definitiv angenommen sey. Eine lange Be-rathnng, an welcher der Architect Visconti Theil nahm, war vorhergegangen. Eine Marmortafel soll im großen Saale des Staateraths anfgestellt werden, in welche eingegraben ist, daß der Prinz Lonis Napoleon am 24. Mai zum ersten Mal dem Staatsrathe präsidirt hat. Die „Presse" laßt sich aus Spanien schreiben, daft die Staatostreichprojecte bis zum August oder September ausgesetzt seyn sollen. Großbritannien und Irland London, 2.',. Mai. Die hentige „Times" enthält Folgendes: „Gestern Nachmittags wnrde an der Börse die nachstehende Notification betreffs des österreichischen Anlehens ausgegeben. Von der To- talsnmme vou A.600.000 Pfd. St. soll die Summe von 2.2.'i0.000 Pfd. in London und der Nest von 1.2.'!0.000 Pfund in Frankfurt subscribitt werdeu. Der AnSgabspreis ist nominell W, aber einige In« teresseunachlässe bei der Einzahlung der Raten werden denselben anf 88 Pfd. 19 S. 7 D. rednciren. Diese Raten sind in jedem zweiten Monate fällig, und werdeu sich bis zum 10. März 1853 ausdehnen. Ein Tilgungefond von 1 p(5t. jährlich wird dazu verwendet, die Schnloverschreibnngen dnrch halbjährige Verlosungen «I i»«'i zurückzuzahlen. H m c r i k a Aus Cayenne (Französisch-Gniana) sind über Demerrary Nachrichten eingelaufen, die den Zustand der Colonie eben nicht in freundlichen Farben schildern. Seit der Emancipation sind fast alle Besiz-znngen anf Französisch-Gniana zn Grnnde gegangen. Mit Ausnahme von etwa 12.000 Menschen, welche in l/ayenna zurückgeblieben sind, haben sich die übrigen nach allen Richtungen in der Colonie zerstreut, wo sie in halber Barbarei leben. — Ein eben publi« cirter Erlaß deS französischen Marine- und Colonial-ministers sncht diesem Znstande abznhelfen. indem er ein Gesetz über die Einwanderung und die Colonial-arbeiten enthält. Den Einwanderern von Afrika, den Azoren und Asien wird die freie Rückfahrt garantirt, wenn sie ihre bestimmte Arbeitszeit zurückgelegt haben. Auch soll ein jeder Bewohner der Colonie ge« halten werden, sich entweder anf ein Jahr m Arbeit zu verdingen, oder den Beweis zu liefern, daß er irgend einen Handel oder ein Gewerbe treibe. Wer dieser Anordnung nicht entspricht, soll als Vagabund betrachtet und als solcher behandelt werden. — In Bezug auf die neue in Cayenne herzustellende Straf-colonie schreibt die „Demarrary Royal Gazette" -. Es werden die eifrigsten Vorbereituugen zur Einrichtung der neuen Colonie getroffen. Wahrscheinlich wird man den westlichen District zwischen den Flüssen Cayenne und Kurou dazu wählen, wo sich eine alte der Negierung gehörige Banmwollenplantage in einer abgeschlossenen Lage befindet. Für den Anfang jedoch sollen 1200 bis 1600 Sträflinge der Gesundheit wegen auf den Gesundheitsinseln, etwa 30 bis 40 Meilen von Cayenne entfernt, nnd die übrigen an Bord eines Linienschisses untergebracht werden, wo sie abwechselnd an's Land gesetzt und zur Erholung wieder zurückgeführt werden sollen. Verleger. Ist«, v. Kleinmayr und Fedor Vamberg. HlHana zur Imöüe!wrSeitmm. Telegraphischer (lours«Bericht der Staatßpapiere vom 2. Juni 1852, Staatsschuldverschrelbling,» zu 5 lM. (in EM.) 9>i 7/3 detto .. 4 l/1 „ .. 85 7/8 Darlehen mit Verlosung v. I. «839, für 250 ff. 3l5 Ncucs Alllehm Filter« H.........95 7/8 dctto I^itlcrll Z........107 1/t Lombarden.............102 7/8 Aa»f-?lctie», vr. Stück 1378 fi. >» C. M. Nctien der K.nscr Ferdinands-Nordbah» zu 1000 ss. E. M....... 20,0 i C. M. Nctim der Wien Gloggm'tzcr-Eisenbahn zu 300 ff. C. M. .... 7«33/^st. inC. M. Mim dcr Oedcul'urg-Wr.-Ncustädtcr Eisenbahn zil L00 fi. C. M. . . . 122 ff. in C.M. Actien der üsterr. Donau-Danlpsschifffahrt zil 500 st. C. M...... 663 ff. in C. M. Actie» des östcrr. Lloyd in Trieft zu 500 ff. C. M........6«5 ff. in C. M. Wechsel - (Zours vom 2. Juni l«52 «ugslnng, sür lna Gulden (5ur., Gilld. l20 1/2 Uso. Fransfiirt a.M., (si,r l20f1. südd. Ver- mis-Währ. >>»2^ !/2 jl. Filst, Gnld.) 120 3 Monat. Haiübur^. für 100 Thaler Banco, Äth!. 178 l/2 « Monaf. iüuorno, für 300 Toscanisshe Lire, Gnld. 119 « Monat. London, sür > Pfnno Ste^Iinq, G,lldcn »2-7 3 Monat. Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Onld, 120 1/2 2 Mon„t. > Marseille, für :l00 Franfex, . Gnld, 143 2 Monat. Varis, fs,r W<» Fraülvii . . Güld. 143 2 Mon,il. Bukarest, für 1 Gulden.....226 31 T. Sicht. Gold- und Silber-Course vo», 1. Iuui 1852. Brief. Geld. Kais. Müln-Dncatc» Agio .... — 23 dctto Rand- dto ,,....- 271/2 Napoleonsd'or's „ .... — 9.43 SoilVerainsd'or's .... — 1650 Nuß. Imperial „ . . . . — 9.5l Friedrich>,d'or's „ . . . . — 10. Engl. Sovel-ai»^ „ . . . . — 12.7 Silbcragio ..„....— 20 S. K. Lotto.;iel)ungeu. In Trieft am 2. Juni ,852: 2U. 47. 17 53. 84. Die nächste Ziehu g w rd am l<>. 6. März 1834, Z. 707, schuldigen ^84 fi. 26'., kr. <>. «. <-. gewiUiget, und zur Vornahme der.-sclden die Tagsatzungen auf den 20. April, 2l. Mai und 2l. Juni l852, jedesmal Vormittags !0 Uhr im Orte dcr Realität mit dem Anhange angeordnet, daß die Realität nur bei der letzten Feilbietungstag. satzung unter dem gerichtlich erhobenen Schatzungs-werthe pr. 6640 fi. hintangegcben werden würde. Der Grundbuchsertract, das Schätzungsproto. coll und die Licitalionsbedingnisse können zn den gewöhnlichen Amtsstunden in der hiesigen Kanzlei eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Idria den 4. März «852. Anmerkung. Bei der zweiten Feilbietungstag.- satzung hat sich kein Kauflustiger gemeldet, daher dle dritte am 21. Juni ,852 abgehalten wird. ^- k. Bezirksgericht Idria den 23. Mai 1852. 3. 701. (3) Nr7^836. o, Edict. d,.„ A" ^k- r. Bezirksgerichte Wartenberg wird s ss^n « Matthäus Raunicher, gewesenen Pro-fessor m Laldach. dann dem Georg und der Aanes glaunlcher. so wie ihren Rechtsnachfolgern, unbe-kannten Aufenthaltes, bekannt gegeben: Es haben wider sie Martin Raimichcr, Vater und Sohn von VZö, bei diesem Gcrichle wegen Er-loschenerklarung der Forderungen: .-,) aus dem Verkaufs - und llebergabsvcrlrage . ,9. Juni 1810, i„!l»l». 28. Jänner 1811, l»l>»< lo Lebensunterhaltes <-. 8. c , Klage eingebracht und nin richterliche Hilfe gebeten, worüber die Tagsatzung auf den 20. August l. I. um 9 Uhr früh angeordnet wurde. Da der Aufenthalt dcr Geklagten unbekannt ist, und sie aus den österr. Staaten abwesend seyn könnten, so wurde sür sie auf ihre Gefahr und Ko. sten Herr Johann Grer von Moraizh als (äurator aufgestellt, mit welchem diese Rechtssache verhandelt werden wird. Hievon werden die Geklagten mit dem Anhange verständiget, daß dieselben entweder zur VerHand lung selbst erscheinen oder einen andern Sachwalter bestellen und namhaft machen, oder dem bestellten Curator ihre Behelfe an die H.ind geben, und überhaupt im gcrichtsordlNlngsmäßigcn Wcge cmschrei' ten können, widrigens sich dieselben dic Folgen ihrer Verabsäumniß selbst zuzuschreiben habcn würden. K, k. Bezirksgericht Wartenberg am «8. Mai 1852. Z. 726. (2) Nr. 12»5. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Neumarktl wird mit Vezuq aus das Edict vom 3l. März !852, Z, 853, bekannt gemacht, daß die Feilbietungen der, der Frau Franziska Mully gehörigen Realität in Ncumarktl, über Anlangen dcr Exccutionsführcr auf den 17. Juni, l?. Juli und > 7. August l. I, mit dem vorigen Anhange übertragen worden seyen. K.k. Bezirksgericht Neumarktl a,n 9. Mai 1852. Z.^Il^ ^8) Nn 5 el ge Gebrüder Tänzer, Hopfenhändler aus Böhmen, empfehlen sich mit neuem Saazer u. Au scher, sowie 1tW"und I860" Hopfen, wo oeretts wieder neue Sendungen angekommen und zu billigsten Preisen zu haben sind. Das Lager befindet sich in Laibach bei Joseph Mateusche, Haus-Nr. ^ in der Gradlscha - Vorstadt. Z. 73,. (!) Gröffnungs Anzeige des warmen Bades nächst Villach in Kärnten. Der Gefertigte Bad-Inhaber erlaubt sich, die öffentliche Aufmerksamkeit auf seine von Alters her berühmte Heilquelle zu richten, und zu einem zahlreichen Besuch einzuladen, wozu sowohl die gesunde und schöne Umgebung, angenehme Lage, als auch die vorzüglichen heilbnngcnden Kräfte der Therme reizen. EH liegt an der Poststraße, die von Vülach nach Italien führt, eine drittel Meile von ersterem Orte entfernt. 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