•1« Jahrgang Cncheliit wöchentlich aech^mn» (mit Ausnahrae der Feiertage) KhrlflkltunR, Venraltun« und michcOTclMrei TeL 25-67« 23-68. 2549. Mtfitor. KflfaJIKkt oI. 6 Nr. 23 DitiMtag, ctort 28. 3änn«r 1941 (n!»eraten- und Aboniiemcnts-Aniialune to der Verwaltung. Bezugspreis: \bholen oder durch die Post monatlich Din 26<—, bei Zustellung Din 27.—, für das Ausland monatlich Din 40.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—, Manuskripte werden nicht retoumiort. Bei Anfraajen ROckporto hcileRcn. Poitnfaia plaCana ▼ totovini. Preis Qln 1*50 lurUmrer fteitmw Antonesco Iber die Ziele seiner Regiening OtumOnlcn otOt aulten9oHtfW() Am QDea mit QlOolf iSrttlcr rauB rin tfnbr gemacf^t timrden / 3>ir unO Srnito OTtuffolini / S)ein Kampfe )taif({)m ?tuinänm £ffle fteö neuen rumanifdbtn jla6lnetw Bukarest, 26. Jänner. (Avala—Ra-(Jor.) Anläßlich dtr ßildijii|[ d«s MHitär« kabinetts Jn Rumänien gab der Staats* führer utid Mlnisfei^räSident General A n-tonescu die nachirtehend^ ErkläTimg ab: »Die von mir gebildete Regierung wUI dl« Ordnung 8lchar«(eUen und den oortna-leo Lauf der stMOkhen Adminlstratioaea verwirklichen. RuminlM braucht Arbeit u. Rulle. Die adminlitrattve Artieit muß ohne Aufichub fortgesetzt werden, wobd dem Prestige dtr Staatsbehörden der Vorrang li:eget)iM werden muß. Die auf mifit&rlecher Baflii gebildete Regierung ist der Ausdruck der Einheit und der Diszf^in, wie sie heu- te durch die Verhältnisse in allen TeUen des Staates unerläßlich geworden ist. Was die Außenpolitik der neuen Regierung betrifft, ist es iiberflfissig, zu betonen, daß Rumänien ohne Zögern den Weg mit den beiden Führern der Achse, Adolf Hitler u. Benito Mussolini, weitergeheti wird. Zwischen Rumänien und den Achsemnächten muß di^ größtmögliche geistige Einheit verwirUlcht werden, deren Schaffung ei-nes der wichtigsten f^bleme der neuen Regierung dftrstellt. Die Treue unserer Veipfllchtungen der Achse gegenüt>er entspricht nicht efaier untert>e^ßten, son-(tero einer tiewuBteo Haftung, die viHr niemals aafgebeo werden.« Die Dultiüster Uaiversitfttijiigeiid rich- tete einen ergreifenden Appell an alle ru-mänisch-christlichen Studenten, und zwar mit der Atiffordertmg, sich um den Con-ducator Antonescu zu scharen, den die Vorsehung dem rumänischen Volke an die Spitze gestellt habe. Der brudermörderi-sche Kampf zwischen Rumänen müsse ein Ende finden, damit die Einheit und das Gewissen der rumänischen Nation wieder ihr Oleichgewicht finden. Bukarest, 28. Jänner, (Avala—Ra-dor) Die Liste des neuen rumänischen Kabinetts lautet wie folgt; Ministerpräsldi-um und Aeußeres General Antonescu; LandefivertekHgtmg General Jakobid; Inneres General Popescu; Unterricht Gene- ral Rosetti; Minister ohne Portefeuille Michael Antonescu; Finanzen General Sto-nescu; Volkswirtschaft General Potopea-nu; Bauten u. Verkehr General Georgescu; Ackerbau General Sisitiu; i^opaganda Professor Crainc; Justiz Docan; Wirtschaftskoordination Oberst Dragomir; Arbeit und Volksgesundheit Professor To-ncscu. Zu Staatssekretären wurden ernannt: General Dobre (Landesverteidi-pfung), Oberst lUnescu (Luftfahrt), General Pantazi (Landheer), General Svi-denec (Kolonisatkm und Evaltuierung), Dimitriu (Petroleum und Bergtyau), Aurelian Pana (Ackerbau), Mircea (Finanzen) und Volcanescu (Arbe^). SfranfreidD — dierardDifcürr 6taQt V 1 c Ii y, ilnntr. (Av^la — Havas) Im »Journal QlJpje.U erschien heute der Verfassungsakt Nr. 7 als Dekret der Regierung des Marschalls Petain. Nach den Bestimmungen dieses Dekrets haben alle Würdenträger und Staatsfunk tionäre den; Eid vor dem Staatschef abzu. legen, indem sie auf Treue und Verpflichtung schwören, daß sie ihre Pflichten richtig und gewissenhaft erfüllen und in dieser Tätigkeit dem Staatschef gegen Über persönlich haften werden. Diese Ver pflichtung bezieht sich sowohl auf die Per son alt auch auf das Vermögen des Eides leistenden. Im Falle .eines Vergehens hat der Staatschef das Recht, den betreffenden Beamten seiner politischen Rechte zu entkleiden und ihn in Frankreich oder in den Kolonien zu Internieren. Das etwaige Vermögen wird zum Schadenersatz herangezogen werden. Diese Sanktion bezieht sich auch auf alle diejenigen Mini, ster und Beamten, die seit zehn Jahren in Staatsdiensten gewesen waren. Durch die sen Verfassungsakt ist Frankreich eine Hierarchie geworden. An der Spitze des Etat Francais steht der 3taat&chef als Kommandeur^gehorchen haben Marschall Petain erklärte im Zusammenhang mit der Dekretierung dieses Ge setzes folgendes: »Was mich selbst betrifft, so werde ich Richter über mich selbst sein. Da ich an der Spitze des Staa tes stehe, fällt die größte Verantwortung auf mich. Dies bedeutet aber keineswegs, daß diu Veranh^ortung bei d«i übrigen Stellen verringert ist. Jedermann besitzt vor dem Staate die gleiche Verantwor-tun^f.« !7ti6&en(rop fl&er 1941 HemfrlceiisweHar Aufsais des Relchsaußeniiiliiisters in der Jännemumnier dar Revue „Berlin—Rom—Tokio" licrlin, 28. Jauiier. (Avala—DNB) iieichsaußeiiminister von Ribbentrop M'hricb für clie Jännerfolge der Zeitschrift „Bt'i'lin—Rom—Tokio" einen Aufsatz, in dem es u. a. heißt: „Das deutsche Reich und Italien haben sich itu entscheidenden Kampfe ihrer Gc-schichtc auf Grund des Berliner Drei-mächtepaklos *hiit Japan geeinigt^ um inische Presse unterstreicht eine Erklä- geneinander auszuspielen versuchtr In riing des japanischen Außenministers M a t s u o k a Uber eine Einigung» die die "^ftiaffung eines Paktes cum Ziele habe, welcher geeignet wäre, alle Probleme der ipanlsch-ROwJetrussischcn Beziehungen u lösen. Der neue Pakt, von dem der apanische Außenminister spricht, kann iHch Auffassung römischer Kreise nur ein reundsehafts. u. Nichtangriffspakt sein, md zwar mit dem Ziele, nicht nur ein listorlschcs Verhältnis der beiden Mäch. zueinander endgiltig fsstzulegen, son. lern auch die letzten Hoffnungen der brL diesem Zusammenhange stellt »P o p 01 o di Roma« fest, daß ein sowjetrussisch* japanischer Pakt im gegenwärtigen Mo, ment die vollständigste Bestätigung dafür darstelle, daß die Sowjetunion, deren Beziehungen zu Deutschland klarge stellt sind, ihre Haltung mit den Grund Sätzen des Dreimächtepaktes in Kinkl.inp zu bringen bemüht ist. in der Naebt zum Dieaetag keine Ereignisse zu verzeichnen. Rom wid^fegt (»ritische Propaganda Rom, 28. Jänner. (Avala — Stefani.) Die heutigen italienischen Morgenblätter reproduzierten die unerhört erlogenen u. dummen Nachrichten des Londoner Rund funks über angebliche schwere Unruhen in Mailand und Turin, die von deutschen Truppen erstickt worden seien. Diese Nachrichten seien derart dreist, daß sie nicht eines einzigen Wortes eines Kommentars bedürfen. Nicht nur daß die Nach richten schon an sich auch das Dementi e^thaltp-n, dnd sie nach Ansicht der rö-miscWn Presse eine neue sensationelle Manifestation des Lügensystems der britischen Propaganda. SOS-Hufe dos Dampfers .^Empreti» «>l Australia'' Newyorlv, 28. Jänner. (Avala — DNB} Die Funkstationein in Florida i^.rhielten SOS-Rufe des britischein Großdampfers „Empress of Australia". Der Damp^M' meldet im SOS-Ruf, daß er 2Ö0 Meilen westlich von Dakar ad der Wt*stki»stc Afrikas torpediert worden sei. Heirie Einstellung der Kämpfe zwischen Slam imd Indochfna Vichy, 28. Jänner. (Avala—Havas) ileule iini 10 Uhr vormittags wurden an der siamesisch-indochinesischen Grenze die .Feindseligkeiten cingestellU Morgen (ritl eine Dreierkonferenz zusammen, um dio Modalitäten des Waffenstillstandes feslzuleigem. ^rrnffi: un& 6(ann bleiben t)ereint Washington, 28. Jänner. (Avala-DNB.) Der ehemalige russische Ministerpräsident K e r e n s k i hielt einen Vortrag, in dem er erklärte, daß die Hoffnun gen, Stalin gegen Hitler ausspielen zu kön nen, unbegründet seien. Den Vertinigtea Staaten werde es nicht gelingen, die Sow jetunion als Verbündeten gegen Dfutseh-land einzusetzen. JS>alifar fi&er (Snglanöd ^rirgdsielr Ruhe über England London, 28. Jänner. (Avala — Reuischen Politik zu zerstören, die Sowjet. 1 ter.) Wie amtlich mitgeteilt wird, waren WvÄshington, 28. Jänner. (Avala —Reuter.) Im Rahmen der gestrigen Pres sekonferenz in Washington erklärte der britische Botschafter Lord H a i i f a x u. a., Großbritannien habe im Zusammenhange mit der territorialen Aufteilung nach dem Kriege kein Geheimabkommen abgeschlossen. In Besprechung der britischen Kriegsziele erklärte Lord Halifax, daß er wahrscYieiniich in Bälde werde darüber etwas präziser spreclien können. Das Hauptziel Englands sei, den Krieg zu gewinnen, um dann eine solche Ordnung in der Welt zu errichten, daß Kriege ausgeschlossen sein werden. Was dit* amerikanische Hilfe betreffe, sei es den Amerikanern iiberlassen. die Form dieser Hilft' .'Uisfind'jj; zu maclicn. Kngland brauche vor allem Flug^cuj^c, Kriegsmaterial und Handelsschiffe. >Mariborer Zeitung« Numm«r 23. DteiiGfag, dm 38w Jtimcr IMI. Wo fällt die Entscheidung? Serliii; und Ttaum, »tawi Saitoren, Ubtr Me 2)rutf(0ian& berfflot" / :0(M OMUfdratm um Me 9t|le neuen militäriftDen ISläne der 3I(0fenmfi(tte toerden sroBe Xeilen iSuropae mit fkö dringen — Dor dem 3lj^f(Dlu( der und 3rantrei(1^ Z ü r i c h, 28. Jänner. Wie der römische Korrespondent der »B a s I e r Nachrichten« berichtet, herrscht in römischen maßgeblichen Kreisen trotz der militärischen Mißerfolge Italiens an der ägyptisch-libyschen Front eine ruhige, ja sogar gute Stimmung. In Rom wird auf die guten Ergebnisse der jüngsten Zu-sammenkunft Hitlers und Mussolinis hingewiesen. Von deutscher Seite — so heißt es — sind die Projekte der kommenden Kriegführung untert>reitet worden, Pläne, die sich vollkommen mit den Kriegszielen Italiens decken. Diese Pläne sind nach hie sigen Versicherungen von größten Ausmassen. Diese Pläne werden die größten Veränderungen in vielen Teilen Europas bewirken. Wie ferner verlautet wird, sind zwischen den Achsenmächten und Frankreich trotf gegenteiliger Dementis Verhandlungen im Züge, die dte Tdlnahme französischer Streitkräfte im iVlIttelmeer gegen England zum Ziele haben. Eine weitere Bestätigung dieiser Version bildet auch die Tatsache, daß Tunis üt>er Nacht aktuell geworden ist. In römischen diplo- Veränderungen In aadlrelcfKn «Slnigung der matischen und poHtiscben Kreisen spricht man augenbticklich sehr viel von der Möglichkeit eines Angriffes der Achsenmächte auf Gibraltar, von der Konzentration deutscher Truppen in den Pyren^, von der Haltung Portugals usw. Es wird in Rom nicht gesagt, wo die Offensive beginnen wird, es ist jedoch spürbar, daß groBe, entscheidende Ereignisse tievorsteheo. Es handelt sich um Entscheidungen, die Jeden Tag ins Rollen kommen können. Oflumänifd^ CHrgierung oDnr £egionärr DEM NEUEN BUKARESTER KABINETT GEHÖRT KEINE PERSÖNLICHKEIT DES FRÜHEREN REGIMES. — ERNEUERUNG RUMÄNIENS UNTER FÜHRUNG ANTON ESCUS. sonal reisen dürfen. Unter starker Bewachung stehen auch weiterhin die staatlichen Gebäude in Bukarest, namentlich die Post- und die Polizeidirektion. Alle Personen, die diese beiden Gebäude betreten, werden einer strengen Leibesun-teneuchung unterzogen. „®fr ©inn ölefeö Äricgeö" Dil' Pliase des Zerialles «los Wfslens ist beende! — Wie die IVlen»chPJi iiiclU i^leifli sinil, so jfibl es auch keine Gleichheil unfcr lien Völkern — Ole Thesen des \alimialsozlallsnius Bukarest, 28. Jänner. (Avala.) — Hava's berichtet: Dl«e neue Regierung ist gebildet. General A n t o n e s c u bleibt Ministerpräsident, General P 0 p c s c u Innenminister. Auch die übrigen Minister sind Generale, ausgeno-minen den Justiz-mimster und den Propagandaminister. — Dem neuen Kaibinett gehört kein einzi-ger Legionär und keine Persönlichkeit des früheren Regimes an. Die neue Regierung h-e.<'teht aus Militärs. Ihre erste Aufgabe ist, im ganzen Lande die Ruhe und Ordnung wiederherzustellen und die Schäden gutzumachen, die von den Regierungen der letzten Jahre verschuldet wurden. Bukarest, 28, Jänner. (Avala.)^ — Peuter meldet: Im Laufe des gestrigen Fa-;j,c-s setzten Polizei- und Militärpatrouillen di.» Festnahme von Führern des Aufruhrs sowie mit der Beschlagnahme von Waffen und Mynition in geheimen Lagern fort. Das Leben in Bukar^-f ist nun wieder vollkoinmtn normal, ausgenommen in einigen Stadtvierteln, in denen den Bewohnern der Ausganij lintersagt ist. Das ludfuiviertf'! wird vf)n Militär bewacht. \ucli der liisenb'ihnverkehr wurde wieder --Hifgenommen. doch sind für Re'son ^^onüerbewili.igungen erforderlich, ohne _ , r • tiir nur die Angehör\t^en des deutschen u. iMiziaiisiuus sind Jrleichheil iiinlj'n-i-riiniSniM'hen Heeres, i^ov^ie l^^cnbahnper-[ heil rlie nacli den Bukarest, 28. Jänner. (Avala.) — Rador meldet: Staatschef General A n -t o n c s c u erhält auch weiterhin aus allen Schichten der Bevöi'kepunig und allen Tei»-len des Lan^ies Depeschen, in denen ihm Anerkenniing und Dank dafür ausgesprochen wird, daß er den Staat gerettet und die Ondn-unig aufrechterhalten habe. Die Vertreter aller bürigerlichen und patriotischen Organisationen begrüßen den Staats chef als Retter des Landes imd sprechen ihm ihre Ergebenheit aus. Das ganize Land ist überzeugt, daß das Leben in Rumänien sich aiisbald wieder normal abwik-keln und untier der mutiigön und energischen Führung General Antonescus das Lamd erneuert werden w^lirde. Wien, 28. .irmner. Uiiler dem Titel .,.\ni lungang zur neuen Zeil — der Sinn der Krieges'" schreibt (i. Derlinger im .,.\enen Wiener 'lagblaü'"; ..Die Phase des /erlalles des WohUmis isl beendet. Die neue Plinse muß die Synlln^se zwisefu n der enlsclnvunde-ni'ii Ivinheil aNniio 3ran(-reldj) geoenfllw Brüssel, 27. Jäntier. CHe r 0 s s e-/er Zeitung« nhnnit in ihrem Leitartikel zur gegenwärtigen Haltung Deutsch lands Frankreich gegenüber Stellung, wo bei betont wird, daß das deutsche Voik im Laufe der letzten 25 Jahre genügend darüber belehrt wurde, sich von jeder verlogenen Sentimentalität freizumachen. Wenn die aufrichtigen Franzosen ihre glei che Haltung nach dem Wehkrieg heute zur Vergleichung heranziehen, müssen sie selbst die QroßzUgUceH d. Deutschen bestätigen. Aber auch diese generöse Ha! tung Deutschlands gegenüber dem besieg ten Frankreich wird niemals vergessen machen, daß Franlo'eich gemeinsam mü England diesen Krieg gegen das national sozialistische Deutschland gewollt hat. Frankreich ist nicht einem etwaigen und zufälligen Schlag der Geschichte erlegen. Es spielt auch keine Rolle, wenn dl^er oder jener Kriegshetzer des Jahres 1939 unter Anklage gestellt wird. Damals ha. ben diese trüben Erscheuiungen in der französischen Demokratie die Mehrheit des französischen' Volkes hinter sich gehabt, d. i. jene Mehrheit, die jetzt nach den Grundsätzen des Rechtes und der Ge rechtigkeit für den verlorenen Krieg, für Not und Elend vieler Flüchtlinge verantwortlich zu machen ist. Es liegt an den Franzosen, mit den Folgen des eigenen Wollens fertig zu werden. Die deutsche Großmütigkeit hat ihnen die Möglichkeiten eingeräumt, wie sie Deutschland 1918 in Versailles bei weitem nicht zugestanden wurden. Die deutsche Haltung ist frei von Haß und Liebe den Völkern gegenüber. Deutschland betreibt eine Realpolitik, die frei ist von Sentimentalität und Doktrin und die jedem das gibt, was ihm gefbührt. Das Trio der Berliner'Pfülharmoaiiker konzertierte vor dem Papst Korn, 28. Jämier. (Avala—DNB) Trio der Berliner Philharraoiükcr gab in der Privatbibliotliek des Papstes ein Konzert, dem außer. dem Papst auch Kardinal-Staatssekretär Maglione und andere kirchlicho Würdenträger beiwohnten. Au» Schlussc des Konzer-tes orhob sieb der Papst, uui den Künstlern in deutscher Spraclic den Dank für den hohen Kunstgenuß niiS' zusprechen. \ D>fn«»ag, dtn 2«. Jäfmer TÖ4!. >Mariborfr Zeitung« Nummer 23. ror innere Disziplin und inneren Frieden @röffniit!p be^ neuen JRnnbfnnffenDer^ in -Sfoplic «t» 5W, «« araeiywwt os« e„ e« aammlung on,r «ram u Jänntr. In Anwesen, hejt d«» Vertreter« S, M. des Königs, (je$ Qenauls B r t i j 4m Miniaterpräsidtn t«n Dragiia Cvtiköv\6, des Pogtml-nisttrs Dr. Torbir und dtt Ministers Pantii sowie anderer Persönlichkeiten j»t gtatern der ntue Rundfunksender Skoplje feicfllch fiinfiftweiht worden. Die neue Rundfunkstation, die eine Sende, cnergie von 20 kw besitat, emittiert auf Welle 4Th D#r Sender wurde 20 Kilometer auBerhtIb von Skoplje in Bunla-kovci errieht«t. Dit t>«lden Antennen des Senders sind 120 Meter hoch. Das Pause zeichen des Senders ist der Melodie des VoJktliedea pUtno beljaSe« ent- nommen. Dtr Peler wohnten auch Ver. treter aus ganz Südserbien bei. Die Feier begann im StncHram«« worauf der Sender das Olockengeläute der serbisch-pra-woslawen Kirch« von Skoplje tibertrug. Nach dre kirchlichen Einweihung spra- chen Postminister To r b a r. Dr. Vojislav Jaujie im Namen lier Bcograaer Rund fuijkgMellichaft .und Blifgerinelster Iiig. M I h a j 1 o V i d Den Auskiang bildete die Absingrurig der Hymne durch die vereinig Icn Gesangscliöre von .Skoplje. Skoplje, 2S. Jänner, Rcl einem aus Anlaß der Eröffnung des Rundfunks Skoplj«} im Ofiiziershelni gegebenen Fest, bankett hielt Ministerpräsident Dragiis.'i Cvetkovic eine Rede, in der er n. a. sagte: »Wir wünschen und wir v/ollcn dfi* Frieden. Deshalb mögt anser Volk in* ditsen Augenblicken aufrechterhalten, wat für die Garantie der Sicherheit »in-erliBUch iet: die vollständig«: innere Dis. ziplift. Ifl diesen Zelten darf niemand den ifinereti Frieden stören. Wir alle müssen öbertifistimmen und in den schicksal-htfteo Tagen, die Emopa und die ganze Welt artobt, zusammenarMten. Wir müs. die voll« Dlsitplln aufreclit erhalten, um alle Kräfte für dio kräftige sozialf^ und wirtschaftliche Formung von Volk und Staat verwenden zu können. Wir haben in der Vergangenheit gekämpft, Op. fer gebracht und alles gRtan, um ein freies Land zu sichern. Heute müssen wir qlle Kräfte anspannen und die äußersten Op, fer bringen, damit die freie Heimat auch wirklich frei bleib-e und dal^» in dieser Fre'heit und UnabhängigJteit das nationa, le Leben geformt werde. Den Frieden wünschen, heißt: alle konstruktiven Kräf, te sammeln und dem höchsten Interesse zur Verfügung zu stellen: der nationalen Verteidigung. Auch dieser Rundfunksender möge diesem großen Ideal dienen. Der Zweck des Senders besteht darin, den großen kulturellen und geistigen Reichtum dieser Prov'nz aufzuzeigen. Er soll aber auch in größtmöglicher Weise dazu beitragen, die volle geistige Einheit des Volkes zu verwirklichen, denn es ist dies gleichzeitig ein Beitrag zur Sicherung unserer Zukunft und unseres Friedens.« aifrlta oram j!>andeUfd&:ff( / (ünolifd&e ssom&er astr 2>iutl«lon» / ibtr Vormorf« Äer «nolfindcr m (Srfirea Beriin, 38. JUmer, (Avala.) DNB mekl«t: Da# Oberkommando der Wehrmacht gab gastern bekannt: KampfWiigMUg« ergriffen erfolgreich einen fakdilchen Celeitsuig und einzelne fahrende feindliche HandelsschÜfe am 26. Jänner an der StIdosUdlste Englands an. Zwei Bomben, (Ue bei Oxfördn^B ein Han-deteschiff trafen, v«rttr»acher auch mit Personen aus Er werde mindestens fünfzehn Tage in Großbritannien bleiben und nach seiner Rückkehr in mehreren Reden u. Zeitungsartikeln über den Besuch berichten. Deutschland ' werde er nicht besuchen. Wlllkle bemerkte, er habe ui Lissabon mit dem britischen Botschafter und mif dem Ministerpräsidenten Salazar, mit die sem aber nur über wirtschaftliche Fragen gesprochen. ^ie )Tiot)ftofflortc ^eutfiilon!)ö (Von unserem Fa.-Mitarbciter.) Berlin, Jänner. — In der englischen Pro^paganda wird immer wieder darauf hingew-ye^-en, daL\ in dic.seni Kriege nicht die militärische Kraft, sondern die wirtschaftliche Stärke ent-scheidend sei und stützt diese Ansicht auf den angeblichen Mangel an kriegswichtigen Rohstoffen, un ter dem Deutschland angeblich leiden soll. Jüngst hat der englische Blockademinister Dalton in einer Rundfunkraflc behauptet, o^aß e>s Deutschland an Gummi, Kupfer u. Nickel fehle, was seinu» Kriegsproduktion stark behindere. Allerdings hat Dalton im zweiten Teil seiner Rede ausgeführt, daß Deutschland während der letzten sieben Jahre eine Vorratswirtschaft geführt hätte, die zweifellos große Erfolge aufzuweisen habe, wie auch die Vorräte an den kriegswichtigen Rohstoffen in den von Deut*%chland besetzten Ländern nun der deutschen Produktion zugute kämen. Von deutscher Seite wird nun darauf Jitnge-wiesen, daß Dalton im zweiten Teil seiner AuMariborer Zei/kmg« Nwnmer 23. 4 Dienstag, den 28. Jänner 1941 schaftsoachTichtendienßt gekommen, die sich mit dieser Frage eingehend beschäftigt haben. Dil' Türici hat keinen Kaff«c IsUinbol. 28. Jänner. Wie in Islanbul, so lierrschl auch iu Ankara großer Kaffceniangcl. Dei* Kaffeeklein-IKindel ist vollkommen eingestellt "worden, da seil zwei Tagen überhaupt kein Kaffee mehr auf Lager ist. Neue Brotrationierung iu FralikrAieh Vicliy, 28. Jänner, hifol^ Verringerung der Melilvorrätc und im Hinblick auf rlic Sicherstcllung der Ernährung bis ziu* neuen Ernte ist iu Frankreich ab 1. Feber eine neue Brotrationierung vorgesehen.^ Zwei aufiiländlsche Flugzeuge ül>er Snj^k durch unsere Fiat; vertriebei] Susak, 28. Jänner. Gestern mn 3.30 kamen in der Richtung Cherso—Krk xwci ausländische Bomber in der Richtung auf Susak bzw. Fiume ausflogen. In diesem Augenblick traten unsere Makbatterien und Maschinengewehre in Aktion. Die beiden Flugzeuge wurden aus dem jugoslawischen Lufti'aum wertriebon. )liis Slodt himI llmocbuiio onarlbor. SMciMtog. 6m 28.3äiinrr 1€.500 Ftiegerrekniten in USA. Washington, 27. Jänner. (Avala-DNB) Mitteilung des Milttärdopar-leoients zjufolge werden im März 1941 16Ä)0 Rekniten-FreiwiHige zuati Kader-ritenst bei der Luiftwaffe einrücken. Amtsdiener v^runtfeirt 190.000 Dinar Zagreb, 27. Jänner.* l>er Amtsdiener des »Pogod« in Zagreb Toino Frleta veruntreute am Samstag den ihm anvertrauten Betrag von 190.000 Dinar und flüch-tfiite gemeinsam mit seiner Geliebten Ton ka Marinovic. Nach Feststellung dieser Tatsache wurde sofort die Zagreber Kriminalpolizei davon in Kenntnis gesetzt, die Maßnahmen zur Festnahme des De-fraadanten ergriff. Die Polizei brachte in Erfahrung, daß sich Frleta in Richtung Suiak gewendet hal>e. Es wurde die Su-saker PoJizei verständigt, die einen ihrer Detektive mit den Nachforschungen betraute. Der Detektiv bestieg in Skrljevo den Zagreber Personenzug und unterzog die Reisenden einer Perlustrierung. So kam auch Frleta, der sich tatsächlich in diesem Zuge befand, an die Reihe. Als Frleta sah, daß er ein Polizeiorgan vor sich habe, zog er blitschnell einen Revolver aus der Tasche und feuerte gegen den Detektiv emen Schuß ab. Obwohl in die Brust getroffen, hatte der Detektiv ,ioch soviel Kraft, um Frleta zu entwaffnen. Auf die Schußdetonation hin war auch der den Zug begleitende Gendarm herbeigeeilt, der Frleta Handfesseln anlegte. Auch dte Geliebte des Defraudan-fen wurde festgenommen. Beide wurden der Polizei In Su§ak überstellt. Bei Frleta wurde ein Teil des veruntreuten Geldes vorgefunden. S)if 'Berteflung 5rr !3^a6runo0-miltrlfarirn in örr UmgebunQ Ähnlich wie in der Stadt Maribor werden die MehL u. Brotkarten auch in den Umgebungsgemeinden verteilt werden, d. h. die Hausbesitzer bzw. deren Verwalter haben an den festgesetzten Tagen die Karten an bestimmten Stellen (Gemeindeämtern usw.) gegen Vorweisung der Legitimation und des Steuerbogens bzw. Steuerbuches und Entrichtung von 25 Pa, ra pro Karte zu beheben. Die Hausbesit. zer sind für die rechtzeitige Behebung der mmußSKi Kimo Sienka Ratin Karten und deren sofortige Einhändigung an die Mieter verantwortlich. In KoiUüii werden die Karten vom Ge. meinde-Approvisionierungsamt ab morgen, Mittwoch, den 29. d. bis einschließlich Freitag, den 31. d. verabfolgt, und zwar an den drei Tagen von 8 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr. In Sv. Peter werden die Karten Donnerstag den ganzen Tag und Sonntag, den 2. Feber vormittags in der Gemeindekanzlei in Sv. Peter eingehändigt. In Pobre2je erhielt die Gemeinde erst jetzt die Fragebogen für den Kar. tent)ezug und werden diese den Hausbe. sitzern zugestellt. Diese haben die Fragebogen sofort den Mietern einzuhändigen. Die Bogen sind bis spätestens Freitag, den 31. d. dem Gemeinde-Approvisionie-rungsamt zuzustellen. Die Kartenverteilung beginnt in Pobre^je erst Montag, den 3. Feber und dauert bis einschließlich Mittwoch, den 5. Feber. Die Karten sind für die betreffenden Straßen zu heben; für Pobreije in der Volksschule, in den Gasthäusern Rozman, Papez, Hriber-nik und Kobal, sowie fm Kino Pobreije, für Tezno im Marin-Hause in der Ptujska cesta, für Brezje, Zrkovci und DogoSe da. gegen in der Schule in Brezje. Das Ap-provisionierungsamt wird im Wege der Kaufieute und Bäckermeister die für den Monat Jänner bestimmte Mehl- und Brot, quote bis 3. Feber unter die Bevölkerung ohne Karten verteilen, später können diese Artikel jedoch nur auf Karten bezogen werden. Die Brot- und MehlkiurtenausgalM in Studeitci erfolgt Sonntag, den 2. Feber zwischen 8 und 19 Uhr im Saal der Knaben-Volksschule in Studenci. Die Karte kostet 25, der Familienbogen 50 Para. KaitMT Fraoz Josepli und der Schusterjunge Kaiser Franz Joseph fuhr einstmals in einem ganz einfachen Wagen hinaus nach SchöQbrunn. Auf d^er Mariahil-ItTstraüe bemerkte der Kaiser einen Schusterjungen, der vcrgnüRl vor sich liinpfiff und mehrere Vorübergehende harmlos neckte. Der Junge gefiel dem K;iiser und or forderte ihn auf, ein Stück initzufaliren, was sich der .hinge nicht zweimal sagen ließ. Unterwegs entspann sich nun folgende Unterhaltung: ,,Was glaul>sL Du wohl, wer icli l>in? .\nn rale einmal!" .,Scin's etwa ein Sialliueisler?" .jHale höher!" ,..Ms() ein (iraf?" ..Noch höher!'' „Ktwa gar ein Fnrsl ^* - ..Noch höher!" ..Mtwa gar der Kaiser?" ..l.''rTaten!" sagte der Kaiser lachend. Der Knabo atn-r war mit einem einzigen Spi'iiiig uns dem Wagen heraus und schrie nini aus vollen Leilxjski'af-li'M. neben st, weshalb trotz der Verkürzung des Finanzjahres die Aus-gat)en nahez^u dii' gleichen sind wie bei einem Finanzrjahr von zwölf Monaten. Aur diesem Grunde wenden die E i n n a h -m e n etwas erhöht werden müssen, um das Auslanigen zu finden. Der Obniarm des Straßenaussehüsses, Vizebürgermeister 2 e b o t, erstaittete in der Sitzung ein umfangreiches Expo-See, in dem er den Stand unseres Landstraßennetzes eingehend auhteigte und t?ich mit der Beschaffung der Mittel zur Bedeckung der vorgesehenen Ausgaben befaßte. Mit Rücksicht auf die außeror-dentlidhen Zeiten, die wir durchzuleben haben, wird sich die Tätigkeit des Ausschusses heuer nur auf die S t r a ß n -e r h a 11 u n g beschrän'ken. Die begonnenen Neubauten werden nur insoweit fortgesetzt werden, als die Gefahr des Verfalles des bereits fertiggestellten Teiles dies erfordert. Die Ausgabe n für die heurigen neun Monate belaufen sich trotz der vorgenommenen Kürzungen im StraPenbud-get imimerhin auf 5,000.075 Dinar. Zur B e d c k u n g der Kosten sind 3,322.015 Dinar aus; ijcn Einnahmen des Ausschusses (Steiierzuschlägo usw.), 1,377.770 Dinar an Zuwcndunyien seitens der Banats- tung ausgeartjeitet. Da Jedoch die vorgesehenen Ausgaben für die regelmäßige Straßenerhaltung beiweitem nicht ausreichen wird, wurde ein z w e i t r V o r-a n s c h 1 a g ausgearbeitet, der um fast 90% hdher Ist alis der ordentliche. Die Zukunft wird zeigen, welche Stellung die Banaftsverwalhjng zu ihm einnehmen wird. JedenfaHs wird das Banat seint Dotationen für den Mariborer Straßenausschuß beträchMich erhöhen müssen. ®tc nette ^oltjeiftunbe Der Banus hat eine Verordnung herausgegeben, mit der das Offenhalten der Gastbetriebe (Polizeistunde) mit Rücksicht auf den Ernst der Zeit etwas eingeschränkt wird. Bis auf weiteres dürfen 1. an den Sitzen der Bezirkshauptmannschaf ten, demnach auch in Marlbor, Celje, Ptuj usw. die Kaffeehäuser bis 1 Uhr nachts, die Gasthäuser bis 24 Uhr und die Sehen ken (Trinkhallen) bis 23 Uhr geöffnet bleiben, 2. in den übrigen Städten und Märkten bis 24, 23 bzw. 22 Uhr^ 3. in den Landgemeinden da.gegen bis 23, 22 bzw. 21 Uhr. In Fremdenverkehrsorten können in der Hauptsaison die Gastbetrie be nach Punkt 1 offenbleiben. Am Faschingdienstag und am Silvesterabend bleiben die Kaffeehäuser in den unter 1 und 2 angeführten Orten bis 2 und die übrigen üastbetriebe bis 1 Uhr, in den Landgemeinden hingegen alle Lokale bis 1 Uhr nachts geöffnet. Frühmorgens (dürfen die Kaffeehäuser vor 5 und die übrigen Gaststätten Im Sommer nicht vor 5 und im Winter nteht vor 6 Uhr den Betrieb aufnehmen. Die BOfetts können an Werktagen von 7 bis 21 und an Sonn-und Feiertagen von 7 bis 14- Uhr offenbleiben. In den Bahnhofrestaurationen so wie in den Herbergen (Hotels) können die mit dem Zug ankommenden Gäste oli na Rücksicht auf die Polizeistunde noch eine halbe Stunde nach Ankunft des Zuges bedient werden. Bei Veranstaltungen ist die Verabreichung alkoholischer Getränke eine halbe Stunde vor der Polizeistunde einzustellen. Auf die Nichteinhaltung der Bestimmungen shid strenge Strafen festgesetzt. £et)lcr 3Dcg Vorigen Samstag wunde auf dem städtischen Friedhofe in PPe^e der verstorbene Cafetier und Hau«b«iltzer Herr Alois Käfer unfter großer BeteiUgung aus ailitin Bürgerkreisen zu Grabe getragen. Die Einsegnung der Leiche vor der Auf-balirungsikapelie nahni St^adtpf«rrer Mon-signor Urne IcmH Assicienz vor, worauf der Chor des Gesangvereines »Liedertafel unter der Leitung de« Chormei«lers G1 a-butschnig eimMi ergreifenden Trauerchor zum Vortrag brachte. An der offenen Gruft nahmen vom vorbHdllphen Manne die zaWrelcJien Trauerigäste aufrichtigen Abschied. Die letzten Atckorde eines zweHem Trauerlieties veiiklangen in die DäimmeruTig des düsteren Winterabends, als die Trauerfeier itfren Abschluß fand. m. Vermihlong. In OrmoS wurde der Richter des dortigen Bezirksgerichtes Herf DuSan P i p e n b a c h c r mit Frl. Danica La SIC, einer Tochter des Mari, borer Bauunternehmers Herrn V. LaSic, getraut. Dem jungvermählten Ehepaar un, sere herzlichsten Glüdcwünsche! ni. Ivan Hribar _ Ehrendoktor der Ljubljanaer Univerftitit Die juridische Fakultät der Universität Ljubljana hat dem ehemaligen Bürgermeister von Ljubljana» außerordentlichen Gesandten und Statthalter von Slowenien Ivan Hribar das Ehrendoktorat verliehen. Der Senat der Universität Ljubljana hat nun diesen Bc. Schluß der juridischen Fakultät eijijtin mig bestätigt. m. Aus dem Mariborer Thealer.. Weil die sonntägige Aiufführung des Schauspieles r^L e p a V i d a« ausverkauft war, hat weh die Theaterleitung entschlossen, dieses gelungene Theaterstück noch ein-nval, und zwar am Donnerstag, den 30. d. um 20 Uhr, bei enmäßigten Preisen zur Auifftfhrunig zu bringen. m. Taras Poljanec, der zu den bekann, testen Violinvirtuosen im Staate zählt, wird am 5. Feber im Rahmen des großen Symphonlekonzertcfi der »Glasbena Ma-tica« Mendelssohns Violinkonzert in F, Moll mit Orchesterbegleitung zu Gehör bringen. Wir machen das Musikpublikum auf diesen erlesenen Kunstgenuß ganz be. sonders aufmerksam. Die Karten sind im Papiergeschäft Koren (Gosposka uli. ca) im Vorverkauf erhältlich. m. Der Unteratfitafngsvcrein für arme Schalkhider In Maflbor verteilte zu Weih, nachten unter bedürftige Schüler insgesamt 154 Knabenanzüge, 217 Mädchen, kleider, 286 Hemden, 200 Beinkleider, 336 Paar Schuhe, 41 Wollsachen, 187 Meter Stoffe und 100 Bleistifte. Beteilt wurden 417 Knaben und 432 Mädchen, zusammen 849 Kinder. In Not befindliche Gewerbetreibende verart)elteten für die Kleider 798 und für die Wäsche 548 Meter Stoffe. Der Frauenverein stellte aus seiner im Sommer erzielten Sammlung 149 Mädchenkleider, 122 Knabenhemden und ßS Paar Schuhe zur Verfügung. Gutherzige Damen und die Anstalt »Vcsna« verfertigten viele MädchcnUIeider, ebenso er. möglichten edle Spender, vör allem die Stadtgemeinde mit ^0.')00 Dinar, die Weihnachtsbescheruns; m diesem l^infan-gc. Die Vcreinsleitun^; spricht allen Wolil. Dienstag, den 28. Jänner 1941. 5 anMariborer Zettung« Nummer 23. tätern den wärmsten Dank aus und ersucht um weiteres Wohlwollen für die humanitären ^strebungtn dieser Organi, sation,', damit" der großen Not der ärm. sten Kinder abgeholfen werde. m. Auf der städttscben AutobuMkxie Ma ribor—^Ljutomer wrkehrt der Waigen regelmäßig auch nach dem 1. Feber. Bei o'er Einführung dieser Verbindung im vergangenen Herbst ist die Frist einstweilen nur bis zu diesem Tage festgesetzt worden. Der Frühwagen fährt demnach von Maribor auch wefterhin ab und kehrt nach niittaigs nach der Draustadt zurück. Der Verkehr wird im gegenwärtigen Umfange aulrech'tiblieiben, allerdings solamge die gegenwärtigte Frequenz n-ichts zu wünschen übrig läßt. Jedenfalls bedeutet der zweimalige tägliche Autobusverkehr für den mittleren unEinkauf verlangen Sie ausdrücWich die TÜNGSRAM-KRTPTON Qualitätslampe: Sie gibt mehr sonnenscheinähnliches Licht und verbraucht dabei viel weniger Strom! BESSERES LICHT, KLEINERE SPESEN! TUNGSRAM ^)Hrgntcn Sportler nelimcn dies als gutes Zeichen und hoffen weiter. $rettoö 6ur(() Seud^tgad In einem Zimmer tot aufffefund^i — V€rzweifluni;;tat in plötzlicher Sinnes- verwirrunn« Als iieute frühmorgens 28. Jänner um 20 Uhr: »Haba- kuk«. Ab. B. Mittwoch, 29. Jänner: Geschlqssen. Donnerstag, 30. Jänner: »l^epa Vfda«. — Zum letzten Mal! — Etmäßigte Preise! Ton-Kliio Aus Ptui Qluf )um SauernbaH! Hietz hörts ihr Leutln alle zsamm. Was wir am Samslag für a Gaudi hani. Im Vereinshaus ist steirischer Bauerii-ball ja, Und alls, 'was lafeii kann, Iriffl sich da. Die Buani sehern sich nil um die Dt k-keln. Die Madehi vergessen aul's Slricken und Häkeln Und D21tcni, liic ihri^ Kinder siiaclien Und bei der Beschäj'ligung rürehler-lich fluaelien, Die fangen zum Tanzen und Singen an, Wann's auf amal im Vereinshaiis l>eim Bauernball san. Wer nix zum Vergessen liaL und zum Verfluachen, Der soll von allani den IJaiiernball besuchen. hr wird das ganze siehorlieli nil bereun. Und komftil er allan, gehl er furl sehun zu zwein. Drum, .Madin und Buam, hörts, inachl.s an Krawall Und kommls alle am SamsLag zum Bauernball' l'^riedl von Sieier Rechtsanwalts Dr. Visenjak ein und ließ Kleidungs, und Wäschestücke mit sich gehen. Schließlich wurde ein Einbruch in den Keller des Weingutsbesitzers Heller verübt, wobei den Tätern verschiedene Wertgegenstände in die Hände fielen. Alis Stoucnlqrniln p. Auf dem Heimwege überfallen. In LoJki vrh bei Sv. Vrban wurde der Besitzerssohn Ignaz Lamut auf dem Heim, weg von einem gewissen Franz Majeriö überfallen und schwer verletzt. Lamut trug hlebei einen Beinbruch sowie schwe. re Kopfverletzungen davon. p. Diebstähle. In Giu§kovlje bei Pod-lehnik wurden dieser Tage zwei Einbruchsdiebstähle verübt. Die Qeschädig. ten sind die Besitzer Heinrich Horvat und Ivan Bratfto, denen verschiedenes Wä. schezeug und Kleidungsgegenstände abhanden kamen. Ein dreister Langfinger brach dieser Tage ferner in die Villa des sg. Der l'iiuli-Violiniarkt am 2."). d. wies einen recht lebhafleji Verkehr auf. Wenn auch der Auftrieb (Itti Rinder' infolge "(liT schlechten Wegver-liällnisse vcrhältiiisinaßig gering war, so konnle dennoch die Kauflust als rege bezeichne! werden, fla zahlreiche Käufe getätigt wurden. Die Preiste^ schwebten zwischen (S und !) Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. sg. Tollwüh'ger Hund beiill 9 Personen. (lerade als die Iveuto am vorigen Sonntag aus Schwiegersohn«, der kein Schwiegersohn ist. Die Verwirrung, die Moser darin stiftet, ist so groß, daß sich niemand mehr in der Vcrwandschalt auskennt. Die Situationen sind ein wahrer Hexen-kessel von Komik, Leichtsinn und hei'-ren Humors. Eine Komödie, die übdr-all helle Begeisterung ausgelöst hat. Zwei Stunden herzlichen Lachens sind verbürgt. Esplanade-Tonküio. Wegen des Riesenerfolges wird der Rekordschlager »Balalaika« noch bis einschl. Mittwoch vorgeführt. Ein Film, der die höchste Begeisterung des gesamten Publikums auslöst. In der Hauptrolle Eddy Nelson und Ilona Massey. Ein Gesang- und Musikfilm, wie er noch nicht da gewesen ist! — Es folgt der deutsche Großfilm »Der Stern von Rio« mit Gustav «Ditsl und der bezaubernden Tänzerin La Jana in ihrer letzten Rolle. Ein prunkvoller ctischcr Film voll Temperament, Spannung und original-spanischen Tänzen wie Rumba, Tango, Karioka u. a. Union.Tonkino. Bis einschließlich Don. nersta); »Don Alvarado« mit .\kim Tami, roff in der Hauptrolle. Ein genialer Schauspieler als Diktator eines südamerikani, sehen Phantasiestaates. Liebelei, Intrigen, Genußsucht unter glühender Tropen, sonne. Schöne Frauen, exotische Tänze, leidenschaflichc Melodien und eine spannende Handlung. Ein alter Bekannter — Ernst Verebes — spielt auch mit. Unser nächstes Programm; Der große Kri. minalfilm »Spione«. ^potnef(nna(t>tf)$rn'» Bis zum 31. Jänner versehen die S v. A reh-Apoth-eke (Mr. Ph. Vidmar) ar Hauptplatz 20, Tel, 20—05, und die Magdalcnen-Apothekc (Mr. Ph. Savost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22—70 den Nachtdienst. TOrtter Wettervorhersage für Mittwoch: Vorwiegend bewölkt, in den Bergen neuer Schnee zu erwarten. Beromünster. 19.25 RO. >ti.45 Kammermusik. — Budapest, l^.U) Zigeuncnnu-sik. 19.30 Oper. — Italien l., 16.15 Konzert. 20.15 Bunter Abend. — Detttsche Sender. Ui.iO Konzert, is.ju Blasmusik. 21.15 Untcriialtuntfsnmsik, >Maribürcr Zeitungu Nummer 23. 6 Dienstag, den 2ft. Jänner 1941. UJirtsiluillliche Ruiutscluiii S>ir te(f)nit(^rn 6onIiert)eranftal-tunatn der Otfich^meffe Seimig wird darin beiant, dtB &ich di« Versicherung auf eHitn Kreis von Ptrsonen tu befichränken hat, die durch niewivse Btn> de, wi« SttndetcharaJcter, gleiche Interessen u. d«!., in1teinanund«n ihid. Die BeiH-Mge sind von der Jthfwhaupt-versamnilung der Mitglieder festrusetitn. Jedenfalls wird die Geschäftsführung dtr-artiger Institutionen streng beaufsichtigt. Zur R € 1 c h'S ni e s s c Leipzig vonii Die ebenfalls Im Rlng-Me&haua durch-2. l)is 7. März 1041 wird das umfassende gefülirte Messe »Photo, Kino, Op-VcrbrauchsRüterangebot In den 24 Messe- j t i k, Feinmechanik« bröigt einen tiauscrn der Reichsmess^-sladt wiederumjinteressant« Ausschnitt a«, se ikämpien. Oienotaf, den 28. Jirnier 1041. 7 >MAft)OTer Zeitung« Nummer 23. Malta — räumlich bctrachtct 2Ne orW' Streite 6er 3nfel beträgt 24 jtm / ilRtertDafferfa6el nact) (Gibraltar und Qllerondrien / £uft6om&ar5ement beim Sau Der 3eftuno nidftt eingerectinei Bei den Meldungen über das Luftbomibardemente Maltas darf niemals dte räumliche Größe der äußerst stark befestigten Insel außer Acht gelassen werden. Es wird oft leiichthin diü Meinung ausgesprochen, M a 1 t a sei eine kkine unbedeutende Insel im Mi-ttelmeer. Die Zahlen reden eine gian-z andere Sprache. Die ma^te«•'''che Inselgruppfj hat einen Fläche-raum von 323 Quadratkilometeni. Davon kommen 248 Quadratkilometer auf die süd liehe Hauptinsel MaMa, 18 Quadratkilometer auf die mittlere, fast unbewohnte Insel Comino und 60 Quadratkilometer auf die nörd'liciie Insel Oozo. Die größte Län-genausdehnung von Nordwest nach Südost engiibt zwischen dem Kap San Dimitri ünd dejn Kap Binghalsa eine Luftlinie von 44 Kilometern, während die größte Breite mit 24 Kilometern unterhalb La Valetta zwischen dem westlichen Kap Ras-el-Kaiis und dem östMchen Ktistengebiet von 3B(ttlauf Berlin, Jänner. (UTA) Von deutscher factuiiänirischer Seite wird geschrieben: Die internationale öffentliche Meirnng ist gen-ergt, denjenigen für den Stärkeren zu hallten, der tseine rüstungs-teöhtiischen Fortschritte am sichtbarsten heranszustellen versteibt. Amerikanische Bomfcertypen sollen — nach weit verbrdi-teter Ansicht — unerreicht und sogar unerreichbar sein. Dalbei lehrt eine einfache Überlegung, daß die laufende Erfahrung, wk vor altem die kriegführend'en Nationen sie erwerben können, bei der Konstruktion neuer Jagd- und Bomberiflug-zeuige gar nicht entbehrt werden kann, die amcritkanisohe Union wird in immer stärkerem Maß diü Rüstunigswerktstatt Großbritanniens. In der Presse der neutralen Länder wird eigentlich nur noch das Rüstungspotential der Vereinigten Staaten von Amerikia mit dem Deutsch-lan-dß und Italiens sowie des diesen b'ei-den Mächten zur Verfügung sitohenden Wirtßchaftsraumes miteinander vergli-ohen. Es steht fest, daß die beiden Achsenmächte als einzige Großstaaten Europas schon früh praktische Erfahrungen im Flittgeremsatz erwerben konnten, nänilich im span-lschen Bürgerkrieg. Im Polenfeld-'-fUig hat dann vor allem Deutschland Erfahrungen saimmelm können. Nicht viel andere lagen die Dinge bei der Westof-fensive. Seit Juni 1940 erwirbt auch Italien laufend praktische Erfahrungen im Luftkrieg. Das Land dagegen, das GroB-hrftannien mit Flugzeugen versorgt, die amerikanisclhe Uniion, hat keine Gelegenheit aucs unmittelibaren praktisclieii Erfahrungen Z'U lernen. Diesen Mangel könnte die amerikanische Industri^e nur dann ausgleichen, wenn sie der Industrie der Achsenmächte in Bezug auf Konstruktion und Produktion«techni'k weit ütKjrlegen wäre. Dies wird selbst: der überzeugteste Bewunderer der amerikanischen Industrie-kaipa/zität nfoht behaupten wollen. Seit Beginn des Krieges 1939-41 und schon früher hatte sich eine Diskussion über die Ausisichten entwickelt, unter denen das Duell zwischen Kriegsmarine und Luftwaffe ausgefochten werden würde. Auch hier gaib es wie innerhalb der Luftwaffe (Angriff und Verteidigung) ein gegenseitiges Überflügeln. Zu Beginn des Krieges war man überzeugt, daß Schlacht schiffe von gewisser Größe und Panzerung selbst durch schwere Bomben nicht empfindlich getroffen werden können. Zu den Bomben schweren Kalibers kamen Bomben schwersten Kalibers und ein neuartiges Geschoß, da« Lufttorpedo. Es hat sich gezeigt, daß selbst die modernsten Schlachlschlffe durch Fliegcrgesohosse so schwer beschädigt werden können, daß sit: nilndestfns monatelang außer Gefecht gepelzt sinü. Dazu kommt ein wciten^r wichtiger Umstand: Die inodernston bri- Marsa Scala erreicht wird. Die Oberfläche von Malta ist in der Hauptsache ein etwa 250 Kilometer hohes Felsplateau, das im Süden und Südwesten eine -gradlinige, ungegtiederte und unzugängliche Steilküste bildet. In der Richtung nach Nordwesten senkt sich das Gebirge allmähHch zum Meere alb und wird dort von zahlreichen Buchten eingeschnitten, unter denen die von Marsia Sclrrocco, St. Thomas, La Valetta, St. Paul und Mal-lieha (He bedeutendsten sind. Den Vorrang nimmt aber La Valetta ein, weil es 'dne strategisch außerordentlich günstige Lajge hat. Eine felsige und stiark befestigte Landzunge dringt weit ins Meer vor und flankiert die schmalen Eingänge zu den beiden Naturhäfen Marsa Mouscet-to und Great Harbour, die sich weit in das Innere der Insel hineinzi'jhen. Die Engländer haben in den 140 Jahren ihrer Herrschaft über Malta alles getan, um die Felsenimsel zu befestigen, und sie haben vor allem in den letzten Jahren — s-iitdem Mussolini die italienischen Ansprü tischen Schlachtschiffe sind reichlich drei Jahre alt, während die sie bekämpfenden schweren Bomlbcnfl^gzeuge oft erst vor wenigen'Wochen fertiggestellt sind. Zum Duell Deutschland-Großbritannien d>aLs im hohen Grade zum Duell LAiftwaffc-Marine geworden ist, sei folgendes ge-Siaigt: allen gegenteiligen Behauptungen zum Trotz Ist die Leistungsfähigkeit der britischen Werftindusitrie empfindlich gemindert. Der Neubau großer Schiffe ist mindostons stark behindert und verlangsamt, wenn nicht überhaupt in Frage gestellt. Auch die Reparaturen und damit auch eine etwaige Verstärkung des Panzerschutzes gegen schwere Fliegerbom- 3ticlDluna froHfreier QBeinreben in 7hi9Ian& Moskau, Jänner. (UTA) Im vergangenen Winter und ebenso im gegenwärtigen sind in verschiedenen Weinbau^c-genden Südosteuropas Edelreben in empfindlich hoher Zahl erfroren. Die betroffenen Winzer und Weinbauer wird darum die Nachricht inf^ressieren, daß man in Rußland eine frostfeste Rebe zu züchten unternommen hat. Ein Mitglied der Moskauer Landwirt-schafts-Akademie hat in Kazachstan ungefähr ein Dutzend verschiedener Arten von wild wachsenden Weinreben entdeckt, welche sich durch besonders hohe Unemipfindlichkeit gegen Frost auszeichnen. Eine deshaiib vom Volkskommissariat für die Nahrungsmittelindus'trie gemeinsam mit der genannten Akademie entsandten Gruppe von Wissenschaftlern und Fachleuten ist soeben nach Moskau zurück^gikehrt und hat 2800 Stecklinge jener wilden Weinrebenarten mitgebracht. Die Bedeutung des Fundes ist nicht nur vom wissenschaftlichen, sondern auch vom ernährungswirtschaftlichen Gesichtspunkte betrachtet, sehr beachtlich, denn di'j bislang bekannten Weinrebenarteii i^ehen bei einer Kälte von 20 Grad unweigerlich ein. Demgegenüber wurden die neugefundenen Arten auf Berghängen entdeckt, wo die Kälte bis zu 40 Grad unter Null ansteigt. Die Stecklinge haben den weiten Transport gut überstanden. Sie sollen im kommenden Frühjahr sowohl in Moskau, als auch an einigen anderen Stellen ausgepflanzt werden, um durch entsprechende pflanzen^ züchterische Maßnahmen eine edle Weinrebe zu bekommen, welche durch ihre Frostunemipfindlichkeit den Weinbau weniger abhängig von den jeweiligen winterlichen Temporaturverhältnissen macht. Luftaufklärung anno 1812 W i c II, Jänner. (UTA) Kaiser Alexan-iler von Rußland hatte im Jahre ISl'J, wie aus der ^^Gestfhjchtc des rus^?ischeii che auf Malta angemeldet hat — tiefe Löcher in das Gestein gesprengt und ganze Serien unterirdischer Betonbunker gebaut. Die Garnison wurde um einige Regimenter verstärkt, die Arsenale wurden erweitert, die Magazine wurden aufgefüllt, neue Kabelleitungen nach Gibraltar und Alexandrien schufen die direkte Verbindung mit den beiden anderen englischen Hauptflot-tensiützpunkten im westlichen und im Östlichen Mittelmeer. Als all dios-e Arbeit nach dem Aufwand von vielen hundert Millionen Pfund Sterling fertig war, da erklärten die Engländer: Malta ist uneinnehmbar. Sie stützten sich dabei nicht nur auf die eigenen Festungswerke, sondern auch auf die Erwägung, daß die Insel schon von Natur aus ideale Verteidigungsmöglichkeiten bietet. Elm Fehler war allerdings in der englischen Rechnung enthalten; sie hatten nur an einen Angriff der italienischen Kriegsflotte gedacht und die von Mussolini oft genug angekündigten Möglichkeiten eines Bombardements aus der Luft war ungenügend berücksichtigt. — ben sind zu einem ernsten, kaum zu lösenden Problem geworden. Das große Duell auf See und an dor Küste, das sich im weiteren Verfolg der deutschen Offensive in den kommenden Monaten abspielen dürfte, wird von einer tecimisah fertigen und kaum noch abändierlichcn britischen Seemacht und einer sich ständig verjüngernden und verbessernden deutschen Luftimacht ausgefoohten. Der Behauptung von der Unüberwindiichkelt der britischen Fk)tte umi von der Überlegenheit der in Amerika hergestellten Kampfflugzeuge steht die alte Erfahrung gegenüber, (laß die Papierform und die Istfonn zwei versohieden'e Dinge sind. Feldzuges 1812« vom Grafen Scgur hervorgeht, den Gedanken gefaßt, Luftschiffe in den Dienst seiner Armee zu stellen. Es war ein deutscher Ingenieur, den der Kaiser mit dem Auftrag bedachte, einen Luftballon zu bauen, der besonders schwere Lasten tragen und sich auch länger in der Luft halten sollte als die anderen Ballons. Der Ballon sollte die feindlichen Heere mit schweren Eisenstücken belegen und außerdem auch die französischen Stellungen auskundschaften. Der Ballon überflog auch tatsächlich die französischen Stellungen in der Nähe von Moskau. Über seine militärischen Erfolge allerdings ist nichts bekannt geworden. ?tau6tt&(rran mit fontifd^ Qludgang Auf der kleinen schwedischen Eisenbahn Station Vastra Bodarna spielte sich dieser Tage 'eine merkwürdige Szene ab. — Die auf dem Bahnsteig wartenden Reisenden sahen plötzlich, wie der Stationsvorsteher einen Mann aus dem Dienstzimmer mit einem kräftigen Fußtritt an die frische Luft beförderte. Sonderbar war, daß das Gesicht des Mannes durch ein mit Augenlöchern versehenes Taschentuch verhüllt war und er in seiner Hand einen Revolver hielt. Der Hinausgeworfene ver-siuchte eilends davonzulaufen. Er wurde aber bald von einem Gendarmen ergriffen und auf die Wache gebracht. Dort gab der Stationsvorsteher eine beinahe lustige Schilderung des eigentümlichen Vorfalls. Der Revolverheld mit Taschentuch-Maske war ins Dienstzimnier gedrungen und hatte mit vorgehaltener Waffe dem Stationsvorsteher ins Gesicht geschrien: »Hände hoch, wenn dir dein Letten Heb ist!« Doch geschah weder eine Bluttat noch ein Raub. Der Handel endete vielmehr komisch. Der Stationsvorsteher versicherte, er sei kein Held und nicht 'einmal besonders mutig. »Tatsache ist jedenfalls, daß ich gar keine Zeit hatte, mich zu fürt.hten. Meine Uoberraschung hatte die Oberhand über alle Angstgefüh- Der Angriff der deutschen Stukas und (ier italienischen Picchiatdlis hatten die Briten nicht vorausgesehen. Der Flottenstützpunkt Malta hat seine Bedeutung längst eingebüßt. Die Landfestung Malta ist wtiter den Angriffen der deutschen und italienischen Luftwaffe ausgesetzt. Die politische Stellung der Engländer in Malta wird schon seit zehn Jahren nur noch mit Gewalt aufrechterhalten, denn als dem englischen Gouverneur Lord Strickiand die dauernden Kundgebungen der Malteser für einen Anschluß der Insel an Italien auf die Nerven fiel, löste er an« 26. Juni 1930 die maltesische Verfassung auf, setzte eine provisorise Regierung ein und übernahm selbst di^e gesamte gesetzgebende und vollziehende Gewalt, Die verfassungsmäßigen Organe, Senat und Gesetzgebende Versammlung wurden aufgelöst, und seitdem besteht ununterbrochen ein'e starke Spannung zwischen der Italienifreundlichen Bevölkerung und dorn 1 englischen Gouvernement. le. So aus den Wolken gefallen war ich, daß ich mit offenem Munde einiige langsame Schritte zu nveinem Angreifer hin machtc. Alis ich ihm auf einen Meter nahe gekommen w^ar, hielt er noch den Revolver auif mich gerichtet. Dann machte er hastig kehrt und rannte zur Tür. — Ich hatte gerade noch Zeit, ihm einen Fußtritt in die Rückseite zu versetzen.« 2B(ann fomen öie erften Orangen na(& «Suropo? Nach der gewöhnlichen Annahme ist der Orangenbaum von den Portugiesen aus China nach Europa gebracht worden, und zwar zu Ende des 15. Jahrhunderts, als die Portugiesen ihre großen Entdek-kungsfahrten nach dem Süden und Osten .Asiens unternahmen. Dafür spricht auch, daß in einigen italienischen Mundarten die Orange »Portogallo« heißt, nach dem Namen des Volkes, das nach der Ueber-Jieferung d'en Orangenbauan nach Europa verpflanzt haben soll. So liest man auch in vielen alten Reisebeschreibungen. In botanischen Lehrbüchern steht zu lesen, daß bis vor wenigen Jahren man im Garten des Grafen da Sao Lourenco zu Lissabon den ersten von den Portugiesen heimigebrachten Orangenbaum bewundern konnte. Von ihm sollen alle Orangenbäume Buropas abstammen. Von der Langlebigkeit der Orangenbäume erzählen auch andere Berichte. So gab es um die Mitte des 19. Jahrhundeits in Fontain-bleau efnen Orangenibauni der 1523 dem Connetiable von Bourbon weggenommen wurde, als nach seiner Flucht alle seino Güter vom König Franz I. von Frankreich konsistiert worden waren. D(x:h jetzt weist man in Italien darauf hin, daß ältere historische Zeugnisse den Anspruch der Portugiesen widerlegen. So berichtete der französische Historiker Vallonais in seiner Geschichte der LarKischaft Dauphine, daß sich dort schon im Jahre 1333 Orangenbäume befunden ha^. Er belegt dies duTch alte Rechnungen, die für das Einpflanzen von Orangenbäumen au?>geschrieben wurden. Diese alten Archiven entnommenen Dokumente sind zwelfeflos echt. Also ist die Zeit, zu d'er in Europa die Orangenkultur eingeführt wurde, noch nicht sicher bestimmt. Möglicherweise hat der große Venezianer Marco Polo, der im 12. Jahrhundert ganz China durchwanderte, den Orangenbaum nach Europa gebracht. Ue-brigens besteht in Rom eine alte Ueber-li'eferung, freilich unbeglaubigt, daß der älteste noch existierende Orangenbaum Italiens aus Spanien von dem Heiligen Dominikus, dem Stifter des Dominikaner-Ordens, noch Rom gebraoht worden sei. Das Mädchen war selig. Es hatte einen Leutnant. »Denke dir, Helene, gestern hat er viermal seinen Ann um mich gelegt.-. juheHc das Mädchen wonnetrunken. Die Freundin schaute: >Viermal^? S« lange .Arane hat erlU Der CHfiftungdted^nif Mariborer Zeiiimg<£ Nummer 23. Klein«: A|^yy^^|y^ S.t.Uai.j..ooh. tu M Dl» "l!? W.rtBiu «- ^ iiatr'yÄ «tiTTTi Tliii'* Dltnsiag, den 28. Jänner 1041. iukau^tHfenuiU Kaufe iiiodenie und gut er-'laltcnc tMPfANGS- U, KÜCHENEINRICHTUNG ^Qrw unter _478-3 J'in Eobraucfatcr kinderwaüen zu kaufen gesucht. 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Bert» Spanner, die durch II Jahre die Leiden unseres Vsr-cwigten 1,1 selbstloser, aufopferungsvoller Wels« lindem half. Ferner danken wir der Oast-wirteinnung für die offizielle Teilnahme und Kranzspende, desgleichen dem Gesangschw der »Liedertafel« fUr die ergreifenden TrauerchDre. Schließlich sei allen Freunden, Bekann- r "d , ""«i Blumenspenden sowie durch Ihre Beteihgun« am Begräbnis ehrten, unser innigster Dank ausgesprochen. Uaribor, 28. Jänner 1941. Die trweraden HInterbllebenen LEHRMÄDCHEN fiir Gcmischtw-irenhandlung wird aufgenoninicii. Adr. Vcr waltung. 481-8 Keine gmii mit polem Siiit ROMAN VON KURT RIEMANN Urheber.Rcchtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau I. Sa. 51 »Nun bin ich vollkommen clurcheinan-tU'r Herr Justizrat«, schüttelt Karola den Kopt. >^Was ist nun Wahrheit? Was ist KrifiiidungV Was echtes Gefühl und was fnlsehes? Bei Ihnen muß man ja auf der Hut sein vor jedem unbedachten Wort!« Da legt er ganz einfach seine Hand über die ihre. »Ehrlich ist mein Neid auf Karajan, der bei allem Pech, das er hatte, jetzt das Glück genießen kann, Sie zur Frau zu be kommen, Fräulein Karola. Wäre ich zwan i:iu Jahre jünger... ich ließe es darauf ankommen und jagte Sie dem Burschen ab. Ehrlich ist meine Liebe, meine stumme Neigung fiir diesen unglaubHch starrköpfigen, eigensinnigen Menschen, den Sie heiraten wollen. Und dann ist mein Glaube ehrlich, daß dieser Kerl es schaffen wird, was' wir von ihm erwarten. Genügt Ihnen das?« Karola ist über und über rot geworden Sie sieht entzückend aus in ihrer Verlegenheit. s-.Auf gute Kameradsclialt also, Herr Ju stizrat!« Der Handschlag, der Druck ihrer schmalen kleinen Hand Ist fest und warm Schade! denkt der Justizrat. Wirst es nicht ganz leicht haben, aber wir werden dir helfen! Dann beginnen .sie die geschäftlichen Bt sprechungen. Hoch oben an den Hängen des Elbufers liegt eines der schönsten Gasthäuser Dres dcns, mit weiten Terrassen, herrlichen Aussichtsplätzen. Man sieht weit über den Elbstrom, erkennt in der dämmernd-den Ferne Lilienstein und Königstein, die beiden mächtigen Blöcke des Elbesandsteingebirges, und über die Höhen des Erzgebirges ziehen die Wolken. Zu Füßen aber breitet sich das Häusermeer von Dresden aus, zum Teil schon im blauen Dunst verschwindend, aus dem nur der Schattenriß von Hofkirche und Opernhaus hervorragt. Hier haben Karola und Herbert Karajan an schönen Tagen ihren abendlichen Treffpunkt. Er ist seit vier Tagen in Dresden, antwortet auf keine Frage, was er hier zu arbeiten habe^ umgibt sich mit Geheimnis und sagt nur; »Bald! Bald!« Fast jeden Abend trifft er sich mit Karola auf den Höhen des Elbufers. Der Kellner kennt die beiden scho«n. Er freut sich," wenn sie kommen, und hält ihnen den schönen Eckplatz am Fenster so lange frei, als es sich machen läßt. Meist ist Karola zuerst da, denn Karajan hat in diesen Tagen viel zu tun. »Es ist etwas im Werden, Karola!« sagt er Tag für Tag mit geheimnisvoller Miene und macht höchst dunkle Andeutun gen. Dann muß Karola so tun, als sei sie neugierig und wisse doch nichts, obwohl sie natürlich genau im Bilde ist. Heute taucht er erst auf, als es bereits dunkel ist. Karola ist schon ein wenig un ruhig eworden. .Aber endlich sieht sie ihn durch das Lokal kommen. In seinem Gesicht leuchtet die Freude. ' «»Karola ... wir haben es geschafft!« Er hat gar nicht erst Hut und Mantel ab gelegt. »Weißt du, was ich hier drin habe?« Er schlägt gegen seinen Mantel. »Etwa — die Patentschrift?« »Mehr! Viel mehrl« »Mehr? Was denn noch, Herbert?« »Den Geldgeber! Und der Bauplatz liegt hier in Dresden! In Dresden! Ist das nicht herrlich für uns beide? Karola, — kannst du das fassen? Kannst du das begreifen? Hier... lies mal, was mir der Justizrat schreibt!« Er legt einen Brief vor sie hin. Karola weiß schon längst, was darin stehen muß Sie nimmt sich sehr zusammen, daß sie sich jetzt nicht verrät. Die Buchstaben verschwimmen ihr vor den Augen, sie erkennt nur wenige Worte... aber die genügen ihr. Es ist ihr eigener Plan, den da der Justizrat erläutert und in die Form eines Vertrages gebracht hat. Karajan merkt gar nicht, daß sie ein wenig zu still ist, daß sie eigentlich viel mehr helle Freude zeigen müßt«. Er lebt wie in einem Rausch. »Denk dir das doch nur einmal richtig aus, Liebste! Das Patent ist erteilt. Das ist der erste Schritt. Niemand kann nun noch versuchen, mir das zu entreißen, was ich mir geschaffen habe. Ich habe es sicher In der Hand. Allein diese Tatsache ... sie hätte mich gefreut wie wenig im Leben. Kannst du das begreifen, Karola? Kannst du dich mit mir freuen?« Sie drückt seine Hand unterm Tisch und beugt sich still dardber. »Ach, Herbert!« Da fühlt er, daß es heiß luf ihn niedertropft. »Kind — Kindt Du weinst ja! Ist das etwa ein Grund zum Weinen, wenn ich komme und-dir sage, wie gut es vorangeht? Denk doch einmal nach, was nun alles geschehen wird! Wir werden ganz Cliefmlaklcur uud für die ücdukliou voranhvorlllch; i 1)0 IvASTKU. - l^rnrk der „Mariborskn tiskarna" in Maribor - ' crautwortllch Direktor STANKO DETELA. — Bekjc wohnhaft in Maribor. ' dicht beieinander sein können. Das;' Wei^ soll hier in Dresden gebaut v/erden.' Ist das nicht ein unerhörter Glücksfal'? Jeden Abend können wir unt sehtr. Wir werden heiraten können! Wir werden ein Helm haben 1« »Ich weine ja nicht, weil ich traurig bin, ich weine ja nur, weil ich mich sf) freuen muß ... für dich, Herbert, f<»r dich!« Er küßt ihr dankbar die Hand. »Liebe, kleine KarolaI th; denkst immer nur an michf Wann wirst du einmal an dich denken?« Da lacht sie ihn innig an, und m ihrem Blick liegt alle Hingabe, alle Zuneigung. »Ich werde dem justizrat natürlich die ganze Qeldgeschichte übertragen«, fährt Karajan fort. »Davon verstehe ich doch nichts, und er ist ein Meister in diesen verzwickten Digen. Mir ist nur eines wicli tig; ich kann eine Fabrik aufbauen nach meinen Ideen, ich werde meine Erfindung endlich in der Wirklichkeit erproben können, Karola... kannst du sdas Überhaupt begreifen, was das für einen Mann bedeji tet, sein Werk so schaffen zu können nach seinem Geiste, nach seinem WillenV Herr zu sein über das alles nach seinen Plänen? Ach, Karola, das ist ein Stück Schöpferfreude, und ich darf es erleben.« »Du wirst dein Werk aufbautn, Herbert, du wirst es so aufbauen, daß ich ?tolz auf dich sein kann.« Sie legt ihre schmale Hand über die seine. »Weißt du, daß ich sehr, sehr yfiück-licn bin?« Da wird er ganz still. »Wirklich?« Sie nickt nur. Wenn sie jetzt spriiiii, wird sie weinen müssen. Die Tränen glitzern schon am Rande ihrer Augen. Sir kann sich nicht dagegen wehren. (Portsetzung folgt.) Für den Herausgeber und den Druck