Drgotiildlsche Laibacher Zeitung, Soiiabend den 21. Dezemsier '799. ^ ^r. I O2 ^iedenssaaen; Sieg der kais. in Schwaben; Gerüchte emes Wassensilsssiandes; Interes-^ntesSckre ben des ErzHerz. KarlsK. H. sagt da^ nämttche: 8 vi« pu^m, paru beN.ni, und aiebt dad^ guteHofnung zum.Fneden -Muster emes Küchenzettels.^.Chouans n! Frankreich; andern Xagsvorfalle m Parts. Des deutschen Kaisers Heeresmacht Mehrt sich von Tag zu Tage; Sein Krieger siegt in jeder Schlacht, Kennt kelne Niederlage. Gleich unbezwinglich steht er da Im Md/ wie vor den Vesten; Es tonne denn Viktoria Hon Psten bis zum Westen. Und jeder treue Bürger bring S^in Scherftein zum Altare Si vis pacem , para bellum. Des Vaterlands , sei's auch gering, Er wtss/' daß Lohn sein haarre. Dann wird der Friede, wie dcr Sieg Uns bald entgegen lachen; Wer Frieden will/ der rüste sich ^ Zum Krieg, pstegt man zu sagen. Inländische Begebenheiten. Wien, vom ?. Dez. Vorgestern Abends ist der Fürst von Eß-terhazy von Augsburg zurück angelangt. Gestern war die ganze Stadt voll, daß der französische General More-au als Friedensunterhändler hier angekommen sey; aber wie man von Sachkundigen vernimmt, soll er nur erst unterwegs seyn, und erwartet werden. Nach einem allerhöchsten Entschlu-ße wird kein besonderer Bothschafter zum Conklave nach Venedig gescn. , det; sondern dieses Geschäft durch das dortige Gubcrnium besorget. Mit dem Rückmärsche des Uralischen Kosaken - Regiments hat es keine andcre Bewandniß, als dasz sie nach ihrer Verfassung als Freywilli-ge, nicht länger, als einen Fcldzug dienen, und im Winter gewöhnlich zurück uach Hause gehen; wogegen aber an deren Stelle wieder andere ankommen. Der hiesige spanische Gesandte hat mit unserm würdigen verdienstvollen Staatsministcr, Freyhcrrn von Thu-gut, seit einsger Zeit öftere Unterredungen gehabt, woraus man auf Fricdcnsanträge schließen will, die aber noch zu keiner Annahme geeig^ net seyn sollen. — Unser Ambassa-deur zu Petersburg, Graf von Ko-benzl, wird, wie man versichert, nun ferner auf seinem Posten jdaselbft bleiben. Venedig, den ^. Dez. Am vettz ftossencnen Sonntag erfolgte Nach-Mlttag die Schliessung des Konklave mit den gewöhnlichen Feyerlichkeiten, und dem Marschall drs Kanklave wurden die Schlüssel desselben eingehändigt. Die Zai)l der versammelten Hcrrn Kardinäle ist Z4. In derPragcrZcitung steht ein (wills Gott!) weissagendes schr compendi-öses Chronographicon auf den Frieden von folgenden zwey lateinischen Wörtern, welche die Jahreszahl i8oa enthalten: ConCeDo paCeM. Ausländische Vcgebenhettem Kriea a m Nbei n. Stuttgardt, den 4. Dez. Da^ vorgestrige Tressen hatte dieHolge, daß die Franzosen in der Nacht auf gestern sich auch auf ihrem linken Flügel zurückzogen, und Vruchsal, Gochs-hcim, Unter-Oewisheim :c.verliessen. Die deutschen Truppen rückten gestern , während man in unsrer Gegend wieder stark / doch immer mehr entfernt, kanoniren hörte, «ochwe^ ' ter vor: und so eben erhält man hierüber folgenden Amtsbericht. Am 2ten Dez. veranstaltete Feld-marsckall-LieutenantGrafvonStzar-ray eincn allgemeinen Angriff auf alle Punkte der sranzösis Postirungen ^ welcher dergestalt glückte, daß der Feind aller Orte zurückgeschlagen wurde, und die Festung Philippsburg bereits wieder entseytist. Der kaiserl. linke Flügel unter dem General - Major von Görgcr ist bis Veyrtbal vorgedrungen; die Colon-ne des Prinzen von Hohenlohe hat bereits am 3. Abends Wisloch be-ftm, und ihre Vorposten gehen übcr anderthalb stunden writcr vorwärts; auch die dritte Kolonne unttr General Szenkcresty hat die Franzosen Verdrängt, und steht mit bcyden anderen in gleicher Lmie; der ausführliche Bericht folgt nächstens. Schon ist ein Kourier von PsMppsbnrg aus heute frühe hierdurch in das Hauptquartier desErzherzogs Karls geeilet, «m diese Nachricht zu überbringen. Den zten Dez. Abends 6 Uhr. Die Franzosen haben dem k. k. Generalfeldmarschall - Lieutenant Gra- ' sen v. Szcarray einen Waffenstillstand angebothen, welchen derselbe auf dle Ratifikation des Herrn Erzherzogs Karl kvnigl. Hoheit angenommen hat. Heute sollte der k. k. Oberbefeh.ls-haberGencral Feldzeugmrister Sztar-ray ftyn Hauptquartier'zu Ho,del-bcrg ncl)M?n. Inzwischen wird aus den Magazinen sehr Vieles hinab nach Vruchsal, Sinzheimle. zurllll- -terhaltung der Armee geführt. Auch wird an der Wiedcrverproviantir«;ng der Festung Philippsburg stark gearbeitet. Der Kourier, welcher aus Philippsburg gestern hier durchpas-sirte, um den Erzherzog Karl nach Tonaueschingen die Nachricht von dem Entsaz von Philippsburg zu überbringen, ist der Adjlttant des Generals und Kommandanten der Festnng, Oberlieutenant v. Wölkcrn. Heidelberg, den 5.Dez. Gestern nach l 2 Uhr Mittags haben uns die Franzosen in der größten Ordnnng verlassen, und gleich nach ihnen rückten die Kaiserl. ein. Allgemein heißt es, es sei ein Waffenstillstand, geschlossen worden, Kraft wclchcm die Franzosen das rechte Rheinufer ganz räumen muffen. Die Aufkündigung desselben muß 15 Tage zuvor geschehen. Das Regiment Lasen ist heute nach Ncckargemünd in die Winterquartiere abmarschirt; ein Beweis daß die Feindseligkeiten ganz eingestellt sind. Stuttgard, den 5. Dez. Die Franzosen sind seit der entscheidendetr Aktion am 2. durch den General Sztarrai auf allen Seiten verfolgt worden. Schwelungen ist bereits von den Kaiserl. besetzt, und Sztarrai verlegt heute seiu Hauptquartier nachHeidelberg. Die Franzosen ^ haben ihm einen Waffenstillstand angeboten, den er auf die Nausikation des Erzherzogs Karl annahm. Man versichert, daß sie zufolge dicscs Waffenstillstandes das rechte Rhcmuftr Vnd Mannheim, wo sie sich ohnchin «icht halten können, raummen werdet Sie haben in den verschiedenen Gefechten seit dem i. dieß viele Leute verloren. Mannheim, den 6. Dez. Nach den blutigen Gefechten am 2. und Z. d wo die Franzosen auf allen Punkten mit einem Verlust von 2000 Mann an Todten , Verwundeten, und Gefangenen zurückgetrieben wurden, schlug General Le Eourbc in der Nacht Vom 3. auf den 4. d. dem General Grafen von Sztarrai einen Waffenstillstand vor, der auch angenommen wurde. Die Bedingungen desselben sind noch nicht bekannt. Seit dem 4. ziehen die französis. Truppen un-aufhölich über die hiesige Nheinbrücke hinüber; dleKaiscrl. folgen ihnen auf dem Fusse nach. Le Courbe ist in die Schwcitz abgereist. Deutschland. Donaueschigen, den 4. Dez. Der Erzherzog Karl hat folgendes, wichtige Zirkularschren Friedens schmeichelt, und in dieser so voreiligen Vermuthung sogar bcnits den Anlaß Nimmt, die Stellung der R ichslimtingente, und Erfüllung der übrigen reichsschluß-mäfsigen Verbindlichkeiten — als unnöthig aufzuschieben. Ein deutsch gestimmtes Herz und ein durch so viele traurige Erfahrungen belehrter Geist kann und darf durchaus keine Unklugheit der Art begehen. Dieses wurde uns gerade das einzige Mittel entreissen, einen schleunigen und auf anständige gerechte Bedingungen gestützten Frieden zu schlieffen, der von einiger Sicherheit und Dauern sein kann. Die Regel darfdurckaus nicht vergessen werden, sich kräftig zum Kriege zu rüsten, eben wenu man den Frieden haben will; und wir werden ihn viel schleuniger und besser erhalten, wenn der Feind sieht, daß wir den Kampf fortzusetzen im Stande sind, im Fall er wiedcr auf seinem gebieterischen Tone verharren, und einen Frieden vorschreiben wollte, der nichts als Schande und Unterjochung nach sich zieht oder diena< hen Mitccl dazu unfehlbar vorbereitet. Man ist zu oft ill dcn zu schnell gefaßten Hoffnungen von Frankreich betrogen worden, als daß man sich durch dieses neue Ereigniß schon wieder täuschen, und in Verthcidigungs-anstaiten einschläfern lassen sollte. Man hat bis jetzt immerhin gesehen, daß jcde nene Faktion in Frankreich allemal viel vom Frieden gesprochen, nicht um ihn auf billige Bedingungen zu schllcssen, sondern nur / um die Meinung des Volks für sich zu gewinnen; daß sie alle viele vom Frieden geredet, und doch beständig neuen Krieg angefangen, odc^ unter Frieden nichts andcrs als dir Vrr-Ntchiung ihres Feindes verstanden ^ h^ben. Die Begebenheit in Frankreich vom 9. November, wenn man sie näher betrachtet, ist nicht von ein-ner solchen Natur, daß sie uns aufeln-mal so grosses Zutrauen einfiöffen könnte. Ein Theil der Personen, welcke sich der obersten Gewalt bemächtiget haben, sind lene, welche durch ihre'Grundfä'.ze sowohl, als durch ihr ganzes öffentliches Libcn allen Staaten, die nickt wie der ch-rigeßeingerichtet sind, einen tödtlickrn Haß und cwlge Feindschaft gesch'.vo-rcn , viele derselben umgestürzt, uno andere mittcn imFricdm treulos unterjocht baden. ! Der Geist ist noch nicht friedlich, den man selbst in den dermaligen öffentlichen Schriften äuffert; es wird öfters nickt un^Mlich gesagt, daß diese neue Revolution nur zum Zweck habe, die Republik wieder auf.dcn Nang zu erheben, den sie in Europa hätte erhalten sollen. Es wird gegen das gestürzte Direktorium geeifert, nicht, wicl es den Krieg angefangen, sondern weil es, ihn unglücklich geführt, weil es keine neuen Provinzen erobert, hingegen aber deren viele verloren hat. In den französischen Proklamationen wird immer vorerst vom Siege, und dann erst vom Friede gesprochen, so daß chnen für den letzten die Umstände noch nickt günstig genug scheinen, nd man vorher noch einmal das Glück des Krieges versuchen wo/s^ Der Kriegsminister macht öffentlich bckatlnt, daß er für Verstärkung u^d alle Bedürfnisse der Armee sorgen, fa selbst an ihren Gefahren Antheil nehmenwerd?, sobald die Jahreszeit dis Eröffnung des Feldzuges begünstige, und ihnen neue vorgebliche Triumphe bereite. Französischer Seits ist noch nicht das geringste in der Anstrengung der kriegerischen Maasregeln eingestellt worden , was die Deutschen zu einem ähnlichen Benehmen bewegen könnte. Vielmehr soll in den 4 nicht unirteu Departements ein neues Korps errichtet werden. Wenn mal» auch in die Gesittungen und Absichten der neuen Machthaber Frankreichs kein Mißtrauen setzeu wollte, so ist die Revolution nickt sckon so fest, daß man sich darauf verlassen darf, daß sie nicht wie alle vorige gestürzt werden könne. Endlich ist 9s hier nicht umj den Frieden, als eine Benennung , die man jcdem Waffen-stillstandsvcrtrage geben kann, sondern um Sicherheit, um die Bedingungen des Fricdrns zu thun, alK für welche eigentlich gestritten wird, Bedingungen, wie sie die Ehre, Würde, Freiheit, Selbstständigkeit des deutschen Reichs und die Unver-lelzlickkeit der theueesten Friedensverträge fordern. Es handelt sick hier um einen im Sinne dcr bisherigen ' Neichsschlüffe billigen, gereckten, an-! ständigen und dauerhaften Reicksfrje-den, wodurch Religion, Eigenthum, bürgerliche Ordnung und Staatsverfassung gesichert werden, l Ew :c. ersuche ich., diese Vetrach- tung nach Dero reichspatriotischen Sinne zu beherzigen, und Dieselbe werden gewiß mit einverstanden stin, wie kluge Vorsicht es im höchsten Grade erheischt, sich durch Verheis-sung eines nahen Friedens, und ges mässigter Grundsätze nicht in Unthätigkeit versetzen zu lassen, und die Waffen nicht eher niederzulegen, als hls der Friede unterzeichnet ist. Ew. ;c. werden mit die Nothwendigkeit einsehen, in den Vertheidigungsmaasregeln keine Lauigkeit eintretten zu lasst«; im Gegentheil ist esjeztmehr als je der Zeitpunkt, seine Anstrengungen zu verdoppeln; dieStreitkräf-te gehörig zn vermehren , und dcn zur Selbstvertheidigung rcichsscklußmäs-sig erneuerten und bcstättigten Entschluß, mit allem Ernß, mit aller Thätigkeit zu vollziehen, um dem Feind, seine Absichten,^» sie seyen nun, welche sie wollen, eine nachdrückliche Masse von Kräften ent-^ gegen zu stellen. Durch eine impo-nirende Kriegsmacht allein kann der Feind von wettern vcrherendcn Angriffen zurückgehalten, das Ungemach des Krieges verkürzt, oder beendigt, die Vedingnisst bei der Pazlfi-kation verbessert, und,endlick ein Friede beschleunigt werden, welcher in der That dieses Namens werth ist,, und die wanniafaltige Aufopferungen belohnt, nut welchen wir nur sckon zu lange Zeit für ihn gestritten haben. Großbrittanien. Zu London ist bereits ein sranzö- ' sischer Commissar Nion angekommen^ um die 8oOQ Franzosen ^ welche nach der zwischen dem Herzog von Dork und dem General Vrünc geschlossenen Convention losgelassen werden müssen, auszusucheu. Er wählt vorzüglich diejenigen Matrosen aus, welche am l. Iunius 1794 dem Admiral Howe bey jenem großen Siege auf 5 eroberten französis. Linienschis-. fen in die Hände fielen. Aldermann Combe, ein erklärtes Mitglied der Opposizion, welcher? aller der bey dcr Wahl dagegen gemachten Vorkehrnngen ungeachtet/ dennoch von dcr Mehrheit dcr Loud-ner Bürger zum Lord - Major für das nächste Jahr gewählt worden, hiclt am y. srwcn Parading durch die Stadt. Das Volk spannte die 6 Pferde von seiner Staatskutsche, und zog ihn nach dcm Rath - Hause. Die vornehmsten dcr Opposition, Herzoge von Veford, Norfolk und Herr Fox befanden sich mit ihren Kutschen in der Prozession. Das Volk spannte die Pferde von ihren Kutschen, und zog sie untcr Frcudengcschrcn nach dem Rathhause. Seit dcn 19 Jahren, daß der Ministcr Pitt nun an dcr Spiye dcr^, Staatsgeschäffte , dieses Landes steht, hat die Opposition einen solchen Triumph hier nicht gehabt. Ucbcr 900 Personen, ,wo-runter sämmtliche Glieder der Op-pofllion, sclbst d?r Sckottlä'ndische ^ord^andordale,setzten sich in dcr kostbar ausgeschmückten Halle des Nath-hayfes zu einer der schwelgerischsten Mahlzeiten an mehrere Taftly zu T ^ sche. Als die Herzoge von Bedford 5 Norfolk und Herr Fox in die Halle traten, entstand ein schmetterndes Veyfallklatschen. AnZder Haupt-Tafel des Lord - Majors speisete die Opposition mit. Küchenzettel: 76 Ver-rinen mit Schildkrötensuppe, 53 Schüsseln mit Fischen aller Art, nebst Saucen, 6l Schusseln mit jungen Hühnen mit Wurzeln, 44 gekochte Schinken, 9 Ochsen- Rümpfe a la Dobe, 41 Pasteten, 14 Kalckuten j Mit Austern, 22 Dusend Kapaunen mit Austern, 50 gebratene Kaleku-ten nebst Saucen, loo Schusseln , mit wildem Geflügel, nebst Saucen , 57 kalte Pasteten, 79 Schüsseln mit Gelees u. s. w., dabey 60 Duyend i Port-Wein, 28 Dutzend Claret, 48 Dutzend Champagner, Madera und Llsftbon, 2 4 Dmzcnd Rheinwein, zusammen 1, 60 Dutzend. Ucbcr 400 Damen in vollem Staate sassen mit zu Tische, welche sick aber, als die Ausbringung der Gesundheiten an- ! gieng, nach d?m Sahle entfernten, z in welchem nackhcr getanzt wurde. Von den Staatsministern war Niemand M Hr. Yiesham zugegen. Frankreich. Paris, deu 2. Dez. DieChou-ans in der Gegend vonEvreux, 18 Stunden von hier, sind sehr zalhl-reick. Sie nennen sich die königl. und katholische Armee. Ihr Anführer Hingant von St. Maure, hat-an die Einwohner jener Gegenden eine Proklamation ergehen lassen, worinn er sagt: Eine Trfaßrullg kvött lo Jahren hat euch bewiesen, d^ß ihr nicht glücklich werden könnt, so lange euer Schicksal in den Händel« vonVerbrechern ist. Diese mögen sich Direktoren oder Konsuln nennen, sie mögen eine Konstitution nach deran? dern machen, für^uch bleiben sie 3^ rannen, die bloß ihre Nahmen ändern. Der einzige Hafen, Franzosen, der euch nach so vielen Stürmen noch übrig bleibt, ist ein recht-mässlgcr König. Vergleicht euer gegenwärtiges Schicksal mit dem nn-ter Ludwig dem 16. Die Tugenden jenes angebeteten Fürsten fliessen mit seinem Vlnte in den Adern seines Bruders, der euch befiehlt, unsere Bemühungen zur Wiederherstellung des Throns, nud der Religion zu unterstützen. Solltet ihr gegen dieStim-me des besten Vaterstaub seyn können? Er will die Fclher seiner Kin, der vergessen, uud reicht ihnen die Acrmc. um sie aus dem Schiffbruch zu retten. Schutz der Unschuld, Verzeihung der Reue, das Glück a3er, dieß waren immcr die Wünsche seines Herzens. Versammelt euch also um die Fahnen seiner getreuen Vertheidiger, und nöthigt ihn nicht, durch einen vergeblichen Widerstand, von den Waffen Gebrauch zu machen , die er uns nur zur Züchtigung Ver Rebellen, euerer Henker anvertraut hat. Wir werden den Degen nickt eher in die Scheide stecken, als bis wir die Feinde unsers crba-bcnen Regenten werden vernichtet haben. Die.Garde der Konsuln b.steht aus I I QO Mann unter dem General kMrat. — Es ist wirklich an dcm, daß die Konsuln die Deportation der 58 Jakobiner aufgehoben haben, weil sie sahen, daß sie in Frankreich Sensation machte. Jeder derselben muß sich unter die Aufsicht seiner Mmnzipali-tät begeben. Karl Hesse; der deutsche Exprinz, ist der einzige derselben, welcker noch im Gefängniß siyt. — Mann behauptet hier, die Konsuln wollten dem Kaiser einen allgemeinen Waffenstillstand vorschlagen, um während demselben zu unterhandeln. Aber noch fehlt es dieser Behauptung an Beweisen. — Der Konsul Buonaparte hat an den ^önig von Preussen einen eigenhändigen Brief geschrieben. — Die neuen Konstitution soll schon ziemlich fertig sein. — Der Negergeneral Toussaint hat auf der Insel St. Domingo 700 Mulatten hinrichten lassen. AusGujana gehen von dem erbärmlichen Zustand der dahin dcportirten Franzosen die kläglichsten Berichte «in. Zwei Priester aus Löwen wurden im Sept. nur 50 Schritte von ihrer Wohnung von Tigern gefressen. Die Konsuln habe« die Entlassung, welche Rhemhart als Minister der auswärtigen Angelegenheiten gcgcbcn, d^rch einen Schluß vom 22. Nov. angenommen, und ihn dagegen zum bevollmächtigten Gesandten in der z Schweyy ernannt.» welcher Stcl- ! le er schon vorher, ehe er die Mi-«istcrstelle in Paris erhielt, ernannt worden war. Dagegen wurde 3al-l:yrand Perigord aufs Neue zum Mi-Aiftcr der auswärtigen Angelegenhei- ten ernannt. Die Stelle eines Seec ministers wurde dcm als Ingenieur und Baumeister bey dcm Seewesen bisher angestellten Vr. Forfait ertheilt, wogegen die bisherige Sseminister Vourdon zum Commissär Ordonnateur des Seewesens sür das Nordmeer ernannt ward' Seiu Wir-kungs-Kreiß begreift alle Haftn der belgischen Departements. Unsere Journale sagen: Der drite Konsul Roger Dücos gleiche cincm Kissen von Baumwolle, das m