Donnerstag, 23. Februar 1899. Jahrgang 118. Machn Mnng. I„^^----------^__________________________ llt^° c!'' ll. ^"lh.i,^^ P ° stvrrstnb !! !lg : gaiizjährtg fl. iz, halbjährig fl. ? 50. Im Comptoir: ^^ ''»ltralt h z^^'s sl. 5-bii. Wr die Zustellung in« Hau« aaiizjahrla, sl. l. — Inseitionsarblii: glir ^^^^^^^'«u » geilen 2ü lr,, «rohere per Zeile S lr,? bel östere» Wiedelholunge» per Zelle 2 lr. Ni« «Laib. Ztg.» erlHellit laglich, mit Nusnahme der Tonn- und Feiertage. Die «dmlniftrotlon befindet sich Longreliplay sir. 2, die Medacllon Narmherzigergasle Nr, lb. Eprechftunben der Nebactio» von » bl« l0 Uhr vor» mittag«. Unfraiitlerle Briefe werden nicht angenommen, Vlanufcripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. , ^k W?^h?chfte Anordnung wird für weiland l^lla^.... Hoheit die durchlauchtigste Erzherzogin 3 lcili e n " ? culata , geborene Prinzessin l) eider u^biua/ic.^ Hoftrauer von Dunnerstag, den ?.Mr ^ ".' ""^fangen durch sechzehn Tage, Miehlick /!?' "^^ ^"^, vom 23. Februar bis ^Tage d>, ^ 1899, die tiefe, die weiteren »?^d ^/^"dere Trauer, zugleich mit der für laben.. lestät die Kaiserin und Königin 1 bestehenden Hoftrauer, getragen. G^°^r^!!ts^ ?^^"fche Majestät haben mit ^MdlM ^"tschlleßuilg vom 11. Februar d. I. ?' E'i ,l,^ ^^attcn geruht, dass der Geheime 3utet^l)nnun.ster Nr. Heinrich Ritter von «^l^Orde../"blreuz des königlich sächsischen llü'^r ^ und der Geheime Rath, Mlmster ^pa,H >^"l" Aaernreither den taiser- '^mH" ^" der aufgehenden Sonne erster « und tragen dürfen. ^/^' En^'. ^p°ft°lische Majestät haben mit t^fchor a ^ ^""s vom 9. Februar d. I. le? ^m ^' der <Ätaatsrealschule in Plset, Schul-^ ül d^ f, ,"l aus Anlass der erbetenen Ver-«tt,..^Ulu ^ni l?"'be" Ruhestand das Ritterkreuz '^l. ä ^ojef.Ordens allergnäd.gst zu verleihen °llI^e/' E?ti1'.^°^^lche Majestät haben .nit cW? "W 'U ^^ ^bung vom 1. Februar d. I. ^ ^^ ü" gestalten geruht, dass der General-d°!> " zloeit^ ^ s/ dcn königlich serbischen Talova-^.^"lUeit? "'^ der Consul Max Freiherr ^i,?'^-Orden ^'^' den kaiserlich ottumanlscheu ^>. "'den dritter Classe annehmen und tragen ^^'ler'^ l. Apostolische Majestät haben mit ^,es?"ngen^ ^?"^ """ 18. Februar d. I. ^»c«?!'^r v^"z, °^ ^taatsbaudienstes in Kärnten lll d.., "alw n/. ll" ^bietet ^V^,^'r °st "ichls weniger als > ,7vilvätt2l,^ Mädchen jedes Laufen und < "rrh 'Bewegung, j,de„ natürlichen Ueber-."^ti^ Etand ^'/'""'swere Bewegung, und je "ehr wird den natürlichen " äk^t. 'Es s^"3m Mädchens ein Damm '"cht^sagt missbilligend ?'tt si^"ldemm«p,l ?"" U)r lebenslustiger Backet H "was 7u S"lsibm nn dumpjen Schul- ^et°?M, dem """e "«s, wenn ihr Zöglmg 5""lW" Schritte ein etwas ^> , t. . .". Es .st n.cht ^er u>' jH "'cht graziös, es ist emancipiert warnende Ruse der h i>„'' °b d.e,3" nen, tn, sich aber wenig darum l°ie ^° lv^"""ich un,adche"^lt' ^ graziöse» h s> gch>" unser?" "nd ^ uieist heran als kraft- I"' >t ^"ppe", denen jeder Muth, jede '5 > w" »te l 1"lhlos,enheit abgehe,. Sie < ^>va>"" jew . knne Spur von Gewandtheit, verstehen, .st lediglich '"eln 3 "" «geschmackvollen» Tee- °drr minder niedlichen (und beiläufig gesagt, mehr oder minder nutzlosen) Handarbeiten äußert. Ich versteige mich in meiner Lästerung sogar zur Behauptung, dass viele unserer Frauen nicht einmal wirkliche Anmuth besitzen — Anmuth des Körpers und dessen Bewegungen ist nur bei gesunder körperlicher Entwickelung möglich; wenn aber, wie bei den meisten unserer Modedamen, die Anmuth durch Corsete, Tournuren, widernatürliche Schuhabsätze und ähnliche Künsteleien bedingt wird und sich in unnatürlicher Körperhaltung, graziös sein wollenden Armbewegungen, einstudiertem Augenaufschlage, zimperlichem Trippeln äußert, daun ist es eben leine Anmuth eines höheren Wesens, sondern diejenige eines abgerichteten, dressierten — Geschöpfes, das nach Darwin mit uns in recht naher Verwanoischaft stehen soll. Zugleich zeichnen sich unsere Frauen durch eilte Zaghaftigkeit und Unentschlossenheit auS, die schon in lausenden von Füllen Unglück und Unheil gebracht haben. In unserer modernen, thörichten Auffassung oon weiblicher Sittsamleit halten wir dieses Zaghasle, Zimperliche, Unentschlossene für etwas, was dein kjelbe entschieden znlommt und es ungemein ziert, j^l wir selbst flößen diese Schwächen unseren Töchtern em, denn wir halten es für einen nothwendigen Zusatz oes Ewig-Weiblichen. — Thoren, dlc wir stndl «Wollen wir unsere Frauenwelt all der wirklichen, echten Cllltur theilnehmen lassen, so müssen wir vor ^lllem unsere volle Äufmertsamlett darauf richten, dass die Frau Physisch "nd dadurch auch geistig gekräftigt wird, das kann aber nur dann geschehen, wenn nm den heranwachfenden Mädchen Gelegenheit geben und die Freiheit gewähren, dnrch Körpcrübungen Leib und Seele zu stärken, und zwar in erster Linie durch hänsiges, regelrechtes und systematisches Turnen.» Es wird sodann ein Blick auf Schweden geworfen, in welchem Lande man bereits hinsichtlich der körperlichen Ausbildung der Frauen und Mädchen sorgsamer vorgegangen sei, und gelangt der Verfasser zu folgendem Schlussjatze: «Was in Schweden möglich ist, könnte auch bei uns eingeführt werden.» Was wir also verlangen, ist erstens, dass man dem Schulturnen unserer weiblichen Jugend eine erhöhtere Aufmerksamkeit zollt und es nicht mehr für einen nebensächlichen Unterrichtsgegellstand betrachtet. Zweitens ist aber dringend wünschenswert, dass auch der reicheren Frauenwelt — sei es unter städtischer Aegioe, sei es unter Form einer tüchtigen, ernsten Fraueiiturnoereinignng — die Möglichkeit' geboten wird, oft, regelmäßig und unter sachverständiger Anleitung ziorpernlilingen vornehmen zn können. Man vergesse nie, dass m der nbermiS arößten Mehrzahl der Fälle unsere Jungfrauen über lnrz oder lang Gattinnen und Mütter werden und oajs das Woyl der künftigen Generationen einen kräftigen Frauenstamm erheischt! Man vergesse endlich nicht, dass ein kräftiger Körper unserer weiblichen Jugend auch eine kräftige Seele verleihen, sie von einer krankhaften Schwärmerei, einer überspannten Sentimentalität befreien und für alles wirtlich Gute, Schölle, Nützliche in viel höherem Grade empfänglich machen wird, Laibacher Zeitung Nr. 44. 324 23. Februar lA vielleicht gar nie entschieden werden könnten, abwenden und auch gegen den Wiederausbruch von Obstructions« wirren, die den ungarischen Parlamentarismus zu vernichten drohten, Vorsorge treffen. In je weiterem Maße ihm dies gelingen sollte, umso willkommener werde man die pacificatorische Thätigkeit Szells auch in Oesterreich heißen, wo man auch allen Grund habe, bei diesem Staatsmanne vollstes Empfinden für die Reichseinheit und die Interessen der Monarchie vorauszusetzen. Die «Wiener Allgemeine Zeitung» beklagt die Niederlage des parlamentarischen Princips, als welche sich der entscheidende Sieg darstelle, den die ungarische Opposition über eine imposante und starte Majorität errungen habe. Die Demission Bänffys sei ohne Gegenleistung der Opposition erfolgt, ein in den Annalen der parlamentarischen Staaten beispielloser Act der politischen Verschwendung sei geschehen, ein großes, schweres Opfer nutzlos gebracht worden. Die Opposition werde nur noch begehrlicher werden. Der gleichen Vesorgnis gibt das «Extrablatt» Ausdruck, welches fürchtet, dass die Opposition in Szells Erscheinen auf dem Fauteuil des Ministerpräsidenten eine Aufmunterung erblicken werde, ihren Sieg über das Majoritäts-Princip zu einer Demüthigung der Majorität auszubeuten, und dass sie in ihrer Siegcrlaune Friedensbedingungen stellen könnte, deren Erfüllung wie eine Sprengbombe auf das bisher fo feste Gefüge der großen liberalen Partei zu wirlen vermöchte. Das Blatt fürchtet sogar, dafs alle Friedensopfer vergeblich gebracht sein könnten, «weil die Opposition gar nicht den Frieden will, weil sie durch Fortsetzung des Kampfes an Anhang im Lande zu gewinnen und eventuell mit der Zeit aus der Minorität zur Majorität zu gelangen hofft». Die «Reichswehr» meint, die Verhältnisse, die Herr von Szell im ungarischen Abgeordnetenhause vorfinde, seien schwierig genug. Die Mehrheit des Hauses habe lediglich durch eigenes Verschulden eine beispiellose Niederlage erlitten. «Und nun soll — schreibt das Blatt — dieselbe Mehrheit, die sich einer unerhörten Selbstpreisgebung schuldig gemacht hat, als einige und bedingungslos gehorsame Truppe dem neuen Führer eine Bürgschaft des Erfolges bedeuten? Dem neuen Führer! Ja, ist denn Herr von Szell auch wirklich der Führer der Majorität, in dem Sinne, wie es Baron Banffy war?» Das Blatt verneint diese Frage und setzt hinzu, der Bau der ungarischen Majorität, welcher zwei starte Oppositions-Parteien in «sormidabler Position» gegenüberstehen, dürfte leiner allzu großen Belastungsprobe ausgesetzt werden. Das «Deutsche VollMatt» vergleicht die parlamentarische Situation dies» und jenseits der Leitha und constatiert, dass hüben wie drüben mit den Mitteln der Obstruction gearbeitet wurde. Trotzdem seien die Deutschen noch immer nicht am Ziele, obgleich die Mehrheit des Grafen Thun leine allzu uerläjsliche sei, abgehen von dem geringen numerischen Uebergewicht der Rechten über dle Luile. An diesem Zustande sei die deutsche Opposition mit schuld. Während die ungarische Opposition nicht nur eine einheitliche Taktik beobachtete, sondern auch gemeinsame programmatische Forderungen aufstellte, konnten sich die deutschen Parteien nicht einmal über die Taktik einigen. Deshalb müsse sobald als möglich ein nationalpolitlsches Pro- gramm der Deutschen m Oesterreich geschaffen werden. Das Blatt erwartet, «dass der Sieg, den in Ungarn der magyarische Chauvinismus erfochten hat, die Deutfchen anspornen wird, ihre berechtigten nationalen Forderungen so rasch als möglich zu formulieren.» Das Blatt meint überhaupt, es sei gegenwärtig die Möglichkeit einer Ralliierung der Parteien in Oesterreich gegen die magyarischen Aspirationen vorhanden, da durch den Rücktritt Banfsys eine neue Phase der Ausgleichsfrage gegeben fei. Gleich dem eben citierten Blatte zieht auch die «Oesterr. Volks-Zeitung» aus den ungarischen Vorgängen eine Lehre für die Deutschen, und zwar im Sinne der Parteidisciplin und Parteitattik. Die «Deutsche Zeitung» ist zwar mit dem «Misserfolge der am meisten jüdisch zersetzten Tisza - Clique und ihrer Presssöldlinge» sehr zufrieden, meint aber, das Ministerium Szell werde sich von jenem Banffys nicht erheblich unterscheiden; Oesterreich werde nach wie vor als «Melkkuh der jenseitigen Reichshälfte» angefehen und nur von diesem Gesichtspunkte behandelt werden. Politische Reberficht. Laib ach, 22. Februar, Die Conferenz der Abgeordneten Dr. Aaernreither, Dr. Funte, Dr. Pergelt und Prade, welche die national-politischen Forderungen der Deutschen in Böhmen zum Behufe der Aufstellung eines gemeinsamen Programmes der deutschen Opposition formulieren soll, findet nach der «Neuen Freien Presse» am 25. d. M. in Prag statt. Nach derselben Quelle haben die mit der gleichen Auf^ gäbe betrauten Vertrauensmänner für Mähren ihr Elaborat für Mähren bereits fertiggestellt. Heute stehe es bereits fest, dass die deutschell Abgeordneten im böhmischen Landtage nicht erscheinen werden. Die Fertigstellung der Einzelreferate für das Programm der Deutschen in den einzelnen Ländern dürfte jedenfalls noch längere Zeit in Anfpruch nehmen, so dass der Zeitpunkt, in welchem die Conferenz der Delegierten der Linken über sämmtliche Einzelreferate berathen könne, in weitere Ferne gerückt erscheine. Der Landes-Wahlausschuss der Tiroler deutsch-fortschrittlichen und deutsch-nationalen Partei hielt wegen der durch die Rede des Abgeordneten Dr. von Grab mayr innerhalb der vereinigten freisinnigen Parteien entstandenen Differenzen eine äußerst zahlreich besuchte Vollversammlung ab. Dr. von Grab-mayr rechtfertigte seine Haltung; die Radicalen verlangten seinen Ausschluss aus der Partei. Nach fünfstündiger lebhafter Debatte wurde ein von fortschrittlicher Seite gestellter Vertagungsantrag mit 19 gegen 11 Stimmen angenommen. In Aussig a. d. Elbe hat ein Lehrertag stattgefunden, auf welchem auch Abg. Dr. Pfersche das Wort ergriff. Dr. Pfcrsche beklagte die Ueoel-stände, unter welchen die österreichische Lehrerschaft leide, und erinnerte daran, dass er und seine Fractions-Genossen bereits im December vorigen Jahres im Abgeurdnetenhause den Antrag eingebracht hätten, die Regierung sei aufzufordern, das im § 55 des Reichs-Voltsschulgesetzes bezüglich der Besoldung der Volksschullehrer aufgestellte Princip ungesäumt praktisch zu verwirklichen. Dieser Antrag sei leider ^ / zur Verlesung gebracht worden. — Es V : ein merkwürdiges Missverständnis vorzullG., stenographische Protokoll der 31. Sitzung ^ geordnetenhauses vom 20. December ^6^ auf Seite 1034, dass Schriftführer Dr. ^ Antrag der Abgeordneten Dr. Pfersche, o -d'Elvcrt und Genossen (404 der Beilage") > Der Präsident erklärt, seinerzeit den W"^ Wunsche der Antragsteller entsprechend, de>n ^ wählenden Schulausschusse zuweisen zu lu< ! Cabinet ablehnen; er verlange die De>u>!! ^ ganzen Ministeriums, um die Aufgabe ewes ^ denden trikupistischen Cabinets zu erleichtert «^ gierulig dagegen besteht darauf, dass sie, da ^ ergebnis keiner der Parteien die unbedingte ^ brachte, am Nuder bleiben müsse, bis sich °" ^ ausgesprochen haben wird. ., ^! Der Sultan von Maskat wiv" H Abtretung der Kohlenstation an FranlrelH dem der englische Admiral mit der BeschieM'^ hatte. Drei englische Kriegsschiffe liegen "^ Der Sultan ließ die Proclamation, in ^ ^ Widerruf sowie dle Gründe dafür mittheilt, ^, anschlagen. Der französische Consul erhob P ^ Maskat herrscht Ruhe. Von den Eingebo""' l die Proclamation freudig aufgenommen. ,.M Das amerikanische Repräse"^^ haus hat die Bill, mittelst welcher in ^P spanisch-amerikanischen Frieoensuertrages 2l) ^ Dollars zur Zahlung an Spanien bcwilus mit 219 gegen 34 Stimmen angenommen- >^ Nach einer weiteren Meldung aus Wa 1 ^ ^ wurde der Befehl zur Entlassung vo>^ Freiwilligen ertheilt, auf alle Freiwilligen der in Amerika und ^ befindlichen drei Regimenter. Der Stand . wird hiedurch auf 110.000 Mann herabg^^ Die vereinigte englisch-ainell H Commission zur Regelung des Verhaltn^ ^ den Vereinigten Staaten von Nordamerika " ^ hat beschlossen, sich bis zum Sommer z" ,ii^ nachdem es ihr Nlcht gelungen ist, in den ^,^' Fragen, worin Differenzen zwischen "" , Canada schweben, eine Einigung zu erzielen^/ — ______ Tagesnemgleiten. ^,« — (Verein «Habsburg» in ^^ l?' in der deutschen Neichshauptstadt lebende"s/ reichisch - ungarischen Reserve^.," haben kürzlich unter den: Namen «b" .^lt^ Verein gebildet, dessen Gründungsfeier d«" «^ «Hotel Monopol» stattgefunden hat. Versel^D Seine Excellenz der österreichisch«ungarische ^l,, Herr von Szögr/ny - Marich, der österreiaM ^>> Militärattache' Graf Stürglh, der 60"^-/. Z)er Doctor. Roman auS dem Leben von L. Ideler. 40. Fortsetzung. Rauenthal sah das junge Mädchen an; sie nickte nur und fchwieg. War es eine Sünde, dafs sich in die Verehrung der Gottesmutter allmählich die Liebe zweier warmfühlender junger Herzen zu einander schlich? In dieser Waldstllle, wo nur die Rosen blühten und die Ruine still und fromm zum Himmel ragte? Rauenthal überkam es wie Genesung. Die ent-setzliche Wunde, die ihm das Leben geschlagen hatte und an der er beinahe verblutet wäre, tonnte nur heilen in der treuen Liebe eines anderen Herzens, durch die Liebe, die da spricht: «Ich will alles mit dir theilen, Freud und Leid, und will dich nicht verlassen, bis der Tod uns scheidet!» Doch noch zweifelte er und wagte nicht zu hoffen. War es denn möglich, dass nach der Schuld, die er auf sich geladen, ein Menjchenherz sich ihm zu eigen geben konnte? Doch Agnes wusste alles, er hatte ihr seine Seele dargelegt, und sie hatte ihn getröstet und sich richt von ihm abgewandt. So träumte der Doctor, aber er wagte es nicht, nur das Gewand des geliebten Mädchens zu berühren, das neben ihm sah. Rein wie die heilige Waldstätte, an der sie weilten, war ihre Liebe, und tcins von ihnen sah die Schlange, die unter Blumen lauerte. Das Spiel war aus und eine allgemeine Verstimmung herrschte. Edgar fasste schnell den Arm des jungen YlHchorH und verlieh mit ihm den Klosterhos. Er wollte offenbar einer Auseinandersetzung mit Olga entgehen, die, sehr erzürnt, gleichfalls fortgieng, ohne die anderen noch eines Blickes zu würdigen. Der Engländer gieng an den See, um im Boot zu fischen, eine Passion, der er sich mit der größten Ausdauer hingab. Nur Theodora blieb zurück; sie sammelte die Bälle und Schläger; dann trat sie langsam auf das Vaar zu. Erschöpft setzte sie sich aus emen andern <3>tein und wieder überkam sie ein starker Hustenanfall, Mitleidig blickten die beiden anderen auf das nach Luft ringende Mädchen; dann sagte der Doctor: «Sie sollten aber doch ernstlich dieses Leiden zu bekämpfen suchen. Trotz der warmen Sommer-lust einen solchen Katarrh zu haben, ist nicht unbedenklich !» «Ich nehme schon lange Medicin, die mir der Sanl'tätsrath, der in Berlin unser Hausarzt ist, verschrieben hat, aber sie nützt mir mchts,» erwiderte Theodora, nachdem sie sich etwas erholt hatte. «Ich glaube entschieden, ich werde falsch behandelt. Der Sa-nitätsrath ist ein alter Herr, der meine Mutter schon jehr ängstlich gemacht hat; die beiden möchten mich am Nebsteu ili Watte packen; ich werde immer mehr verweichlicht und dadurch natürlich auch immer widerstandsloser gegen neue Erkältungen. Kalte Abreibungen, Turnen und Schwimmen würde mir hingegen gut sein; ich suhle es an mir selber!» «So fragen Sie doch einmal Ihren Arzt danach,» meinte Rauenthal. «Mit Vorsicht angefangen, können diese Uebungen nie schaden, sondern im Gegentheil den geschwächten Körpcr nur kräftigen. Da Sie aber so sehr angegriffen siuo, müsste Ihr Arzt es Ihnen allerdings erlaulieu!» «Ich habe den Sanitätsrath nicht el""^l^ zwanzigmal gebeten, es mir zu erlauben, ? s^ als ich diesen Husten noch lange nicht > ^ hatte, wie jetzt.» versetzte Theodora. «^ H,/" meinte stets, ein Mädchen dürfte derartige" ,^ treiben, erstens schicke es sich nicht, zweite^ ^, Körper dazu nicht geeignet. Und Maw^ ^ nicht beurtheilen kann und die wirtlich Hl^,, um mich ist, unterstützt ihn in diesen A>'> L wie sie einmal selbst erzogen ist, ihr scheinen., . Rauenthal zuckte die Achseln. .^ «Wenn Ihr Sanitätsrath meint, U' z^ ,schickten< sich nicht, was würde er d" ^ sagen?» fragte Agnes lachend. «Ich O" ,,F^ Schlittschuh uild habe das Turncxamen ge ^ «Und Sie sind gesund!» ergänzteTh^li, Sie mir eine Rede, die ich persönlich ^,A >v finde, wie dieses Doctors Heilmethode, "!"„l^ men, dann will ich Ihnen sagen, was e/ F" als ich ihn daran erinnerte, dass jetzt viele, chen Turulehrerinnen werden.» ^« «Nun?» MH Theodora legte ihr Gesicht in laches ^ sie hatte ein bedeutendes Nachahmungst^/' oft benutzte, andere zu verspotten, und a> schnarrender Stimme: < ,st^ «Das ist Proletariat, das über "v"^! verfügt! Wie kann sich eine junge Dan»e ^ ^ auch nur in Gedanken mit solchen M"!^ ^ Stufe stellen?» , . <^ 'Unglaublich!» erwiderte der Doc"^<^ ist denn dieser Herr?» O""" ^ ^"5" 325 23, «,l,u<,t ,899, ^^ 3rant ni «, ^—^————— ' Oberst von «"ley be^ "'d der üsterreichifch-ungarische Viceconsul ^ Aus^"'lst>iener zum Regierungs- ^w'ierte ^? "ird dem «P. L.. berichtet: Der !^Matb ?'" der Wiener Handelsakademie, Re- ^Iahrealt^ Kollmer, ist Samstag früh, ^"Hjlitäl'lF'1 en- Kollmer war nach Absolvierung ?""'bandst 3"^iener WSt. Polten; infolge seiner 3)' und ^ "hielt er die Professur für KM. " eines Re«' " diesem seinem Amte mit dem 5 ^(G?L .Kraches ausgezeichnet. 3?5^rz ^^ag ^' w°hl des Papstes.) w ^chiolaef« / "folgte die Krönung des neugewähl- > «v°der V^ Eiligen Petrus. Am L.März 1310 ^ln Tam. ^ ""' ^r heilige Vater feiert also - ^ zual^"^? ""^ dm Gedenktag an seine Wahl, , °«ttsf^u"y sein ncunundachzigstes Ge- des franzö. 3,>entent, ""/sober Haupt es.) Die Bezüge des ^ '^"ng n°^ >."^^^^ Nepublil sind weder durch die <^ alliabrl.^ ^ "" Gesetz bestimmt, sie werden d?l ist t,^ un Budget aufgeführt. Der eigentliche -^ fes."^elmllhig auf 600.000 Francs für '^^lder ,1,?^ worden, die Repräsentations- und , "00 z"""en 1876 auf die jetzige Ziffer von V l,S^ «höht. Der Prasst bezicht alfo dI^^n Amm.il """^' die ihm monatlich in zwei ^, Weisungen von 50.000 Francs ausgezahlt !>rl un/d)n^?^lplähe auf Dächern.) In " Plätze für ^ -""chbarstädten hat man begonnen, die ^ zu verl," Schulkinder auf das Dach der Schul-^^" sind ^"' ^^""d und Boden zu wertvoll d ? s'nd S^" der Stadt Newyork und in East "t ^^n hat ?^^^"de in dieser Art eingerichtet wor-2°"nen. U ^"« mehr Raum für den Spielplatz 3V?""eGt ,^7'^'de zur Verfügung stand, ü» '^n Evie "s . ^schützen die Zinnen des Daches, bia^re A^ ^" stnd Tennisspicle, Fußballplatten e3^s Dack.">'" s" Spiele im Freien angeln, ^"en^«?^^ulgebäudes in Newark ist in T°z"' eleltri ^ ^" ""den, der mit Pflanzen und "wNens . l'^n Lichtern und allem Zubehör eines ^h.7 (Die ^5""" ""lehen ist. tzm dlvir u.! ,^"unen der Temperatur.) ^ sreuen . ."" den so außerordentlich milden ^,? außerord?.'>s.?"°de dieses Jahr dem äußersten 5> w" "Uche Kälte gebracht, so dass es den «« ^ bezw,3e ü, ^ ^^"' gewissermaßen einen >"iW ?e. in di. ?^. "' "" ^hr erfreut sein müssen, x»! ^le bew^ . '^ "n Bedauern für die Eskimos dlc^'" Nordwest. ^ legenden im Nordosten Sibiriens Kh°! ^hre u,,. des englischen Amerikas haben in M !^ I" Jg." "er außerordentlicher Kälte zu leiden btol^" in d? "'^ ^tadt von 5000 Einwohnern, Nich. t- Wie "". ^" eine Kälte von 60 Grad ^I> ist. belon'^^bar das Naturspiel nach dieser H^"«^ die Thatsache, dass ? B. in ^bx^te und <^ """'" ist, während in Boston ^ttn^ biegen l,. ^^^ "ichts Ungewöhnliches sind. °'"'!>t . ^iontr^l ^.^^dte ^eich weit vom Acquator ^^° killte K,^^"bte Stadt in Canada, ver. ^" ihren, ^sburgs «nd die glühende Hitze m^,"" oberen ^^ Herrliche Krystalle sind im letzten ^lp°n "Wn-G" ?"'2letscher, am Zinkenstock in der 3l!tz ,gefunden w„ >."'^ "" anderen Orten der Schweizer "^t i> Äre t, ' "^ ^" Stück z. B, das einen ^ qu3 ?" den ^ ""^5^lb Fuß in der Länge ^ ^rd besetzt und ^ r."" ""^n Krystallen kreuz ^ d/.? " ^0 ^""/ schMert in wunderbarer Pracht. > so^ Le^den i^^^"' °ber die «Strahler-^>nn! bald un n /"d verlaufen ihre Schätze nicht die gewöhnlich große ^!el" ^I^'uen So h^ ein «Strahler, ein ^ "s sür 24 "«lh N^^ ^^^ das dann von ^ ^ s^roen sein c n ^' °" das britische Museum ^3^'che,^ der Sonne.) Ueber >vii>uss/e?N"''^"ere Hitze, die auf der Sonne >N ^ lljors u"" "elfach sehr übertriebene und >, ^ vor' ? 3l^"feren w/" I"h«n meistentheils an- 2?etNlich uferet 3>l s ^""^n in neuerer Zeit haben ^ V' einand l''' arl"hrt, die jedoch außer- >„. '"! ist eine ,, Abweichen; von 70.000 bis zu i' ^" UH «roe^' A"öahl von Schätzungen vor- len "^rer 'Ze^heit ki- ?"dcnheit erklärt sich einmal ^ls d«^"lt herr/^ " die Absorption der Wärme F^N""'N dann aus unserer Un- ^z ^""°s, filier ^^ die Ausstrahlung eines warmen b^> Z> kan?""ur ändert. Unter den vielen ^>U?" a '. ^ die .Nat.-Ztg.. schreibt, ^"' d°n">" N' .'"^l den Anspruch auf ^ 'i>'er Z^fessor « ' ^«n es hat sich nach den "lNftera! dummer angestellten Versuchen . "lur von 1500 Grad als richtig erwiesen. Professor Warburg, der Director des Berliner physikalischen Instituts, hat deshalb, wie er in der letzten Sitzung der deutschen physikalischen Gesellschaft mittheilte, eine Untersuchung der Soxnentemperatur auf der Grundlage dieses Gesetzes angestellt. Seine Berechnung führt zu einer Zahl von 6^49 Grad. Eine folche Temperatur muss man also herzustellen suchen und in ihr das Verhalten der verschiedensten Stoffe untersuchen, um einen Begriff von ihrem Verhalten auf der Sonne zu bekommen. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Eine Feier der Industrie zn Neumarktl in Oberkrain. (Schluss.) A. Gassner, der hierauf das Wort nahm, gedachte zunächst des guten Einvernehmens zwischen den Behörden und der Industrie Neumarttls. Sein Baum-wollgeschäft in England und Amerika bringe es mit sich, dass er alle Jahre Deutschland und Industriegebiete anderer Staaten bereise, wobei ihm Gelegenheit geboten sei, den geradezu staunenswerten Fortschritt, welchen namentlich die Industrie Deutschlands in der letzten Zeit gemacht habe, aus eigener Anschauung kennen zu lernen und zu erfahren, wie angesehen und verbreitet Deutschlands Industrie-Erzeugnisse im Auslande sind. — Mit Wehmuth beschleichc es da häufig einen guten Oesterreicher, wahrnehmen zu müssen, wie unsere industriellen Bemühungen fast überall in den Hintergrund treten, wie wir in dem Wettbewerbe zurückbleiben und nicht selten zurückbleiben aus dem Grunde, weil unsere Industrie-uud Handelsbeziehungen jenes Schutzes und jener Stütze entbehren, die andere Staaten ihrer Arbeit und ihrem Handel gewähren. In der jüngsten Zeit habe er Zeichen einer Besserung wahrgenommen. Der Ncdner gedachte des Verständnisses, welches Landespräsident Baron Hein und alle Behörden des Bezirkes der Industrie entgegenbringen, denen er ein dreimaliges Hoch brachte. Bezirtshauptmann Dr. M. Gstettenhofer dankte für die der Negierung und ihren Organen gezollten anerkennenden Worte und bemerkte, dass er während seiner bald 32jährigen Beamtenlaufbahn es immer als seine Pflicht angesehen hat, das industrielle Schaffen und die Arbeit nach Kräften zu fördern. Bezirlsrichter Dr. Kladva bestätigte in seinem Trinkspruche den wohlthätigen Einfluss der Industrie auf die Bevölkerung und das gute Einvernehmen, das zwischen den Ortsbehörden und der Industrie bestehe und wünschte derselben bestes Gedeihen. Schulleiter I. Kragl gedachte der Verdienste, die sich die beiden Decorierten um das Schulwesen erworben haben. Namens des Laibacher Deutschen Turnvereines beglückwünschte die beiden Decorierten als langjährige Mitglieder dieses Vereines Professor Dr. Franz Niedl. Mit diesen Trinksprüchen war die Ncihe der Tischreden indessen noch lange nicht abgeschlossen. Gar manche treffliche, die Festesstimmung kennzeichnende Ausführung folgte noch. Abends veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr mit ihrer Musikkapelle und dem Vincentius-Verein einen Fackelzug. Hauptmannstellvertreter V. Theuerschuh be» glückwünschte die beiden Dccorierten. Hierauf brachte der Senior der Vereine Neumarktls, die 1U48 gegründete Liedertafel, den Gefeierten ein Ständchen. Der Sprecher derselben beglückwünschte die Decorierten, und zwar K. Mally als Obmann und A. Gassner als wert-thätigen Förderer der Liedertafel. — (Personalnachricht.) Der k. k. Landes-regierungsconcipist Victor Graf Ehorinsly wurde zur Dienstleistung im l. k. Handelsministerium einberufen. — (Der Frauen -HilfsVerein vom Rothen Kreuze für Krain) hält am 27. Februar um 11 Uhr vormittags in der Wohnung der Vercins-Präsidentin (Auerspergplatz Nr. 5, III. Stock) seine ordentliche Generalversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Rechenschaftsbericht für das Jahr 1898; 2.) Cassa-schlussrcchnung für das Jahr 1898; 3.) Wahl des aus 14 Mitgliedern bestehenden Ausschusses; 4.) Wahl von drei Censoren und zwei Crsatzmitglicdern. — (Ueber die Verwendung von Hochquellen zu Wasserleitungen.) In Bezug aus die Verwendung von Hochquellen zu Wasserleitungen ist unlängst die Behauptung aufgestellt worden, dafs gefafstc Quellen infolge der Capillarität des umliegenden Terrains bald auf die Hälfte ihres Wasserquantums herabsinken und schließlich ganz versiegen. Man hat sich hicbei auf die Wiener Wasserleitung und deren angeblich constant Wasferabnahme berufen. Zum Beweise mm, wie irrig und müßig diese Behauptung ist. und weil die Sache ohne Zweifel weitere Kreise interessieren dürfte, zumal man ja in vielen Gegenden unseres Kroulandes Quellen zu Wasserleitungen bereits gefasst hat und "»an m anderen eben daran ist, folches zu thun. se: eme dies-bezügliche officielle Note des Wiener Magistrats selbst in, Ausznge angeführt. In derselben heißt es über die Quellen der Wiener Wasserleitung unter anderem wörtlich: «Messungen der Ergiebigkeit der Hochquellen haben ergeben, dafs dieselben allerdings Schwankungen unterworfen sind, dass aber ein constant fortschreitendes Herabfinken der Quellenergiebigkeit nicht behauptet werden kann.» Dann fügt die Note folgende Tabelle bei, aus welcher die Schwankungen der Hochquellen (Kaiserbrunn und Stixenstein) entnommen werden mögen: ^akir 5na Minimalergiebigleit <>. Max.imalergiebigleit ^ayr ^ag in Eimern ^°« in Eimer» 1876 16./2. 655.638 4./4. 2.968.673 1877 7./2. 472.919 21./3. 2,060.575 1878 15./3. 433.605 16./5. 2,060.575 1879 10./12. 653.706 11./6. 1.841.365 1880 26./1. 434.462 17./8. 2,448.546 1881 5./3. 494.634 6./4. 1,939.308 1882 23./2. 518.142 24./7. 2,373.115 1883 9./12. 497.780 9./5. 4,013.240 1884 3./3. 441.396 27./10. 2,599.443 1885 27./1. 570.332 2./12. 3,248.866 1886 22./11. 327.260 21./6. 3,036.512 1887 16./2. 243.582 4./6. 3,476.055 in Hektolitern in Hektolitern 1888 27./2. 220.067 3./5. 1.762.466 1889 19./1. 187.551 19./5. 1,617.920 1890 2./3. 201.604 23./5. 1,767.164 1891 13./11. 193.980 9./5. 2,344.596 1892 24./12. 174.200 9./6. 3.139.534 1893 31./1. 193.244 4./6. 1,532.579 1894 16./1. 143.341 19./?. 1,395.674 1895 1./3. 209.493 25./4. 1,597.481 1896 10./2. 240.431 11./8. 1,665.674 189? 30./!2. 222.733 30./?. 1.757.900 Weiter fügt die besagte Note hinzu: «Die Maximal-ergiebigkeiten der Jahre 1887, 1691 und 1892 sind die Folge von wolkenbruchartigen Regen. Die Minimalergiebigkeiten beschränken sich nur auf einen geringen Zeitraum, während welchem das Auxiliar - Schöpfwerk in Pottschach in Betrieb gesetzt wird, Die mittlere Ergiebigkeit ist rund 700.000 Heltoliler, und zwar während des größeren Theiles des Jahres». Soweit der Wiener Magistrat. — Einen weiteren, indirecten Beweis liefert auch London. Die Londoner Grafschaft (die Vertretung der Ltadt London) hat am 1. November 1898 beschlossen, die bestehenden acht Wasserleitungen mit Fluss- und Grundwasfer aufzulassen und eine Gravitations - Quellwasserleitung zu bauen. Es werden die meisten Quellen der Grafschaft Wales zu oiefem Behufe gefasst. Dieser Beschluss wurde vor kurzem zum Gesetze erhoben. Dies wäre nun schwerlich der Fall gewesen, wenn die obige Behauptung vom Versiegen der gefassten Quellen irgend einen realen Grund hätte. Denn dass im letzteren Falle die Sache nicht zu den Ohren der Engländer gedrungen wäre, lässt sich füglich nicht denken. iu. zi. — (Sanitäts - Wochenbericht.) In der Zeit vom 12. bis 18. Februar kamen in Laibach 16 Kinder zur Welt, dagegen starben 19 Personen, und zwar an Diphlheritis 1, Tuberculose 4 und an sonstigen Krankheiten 14 Personen. Unter den Verstorbenen befandet! sich 7 Ortsfremde und 8 Perfonen aus Anstalten. Von Infectionstrantheiten wurden gemeldet: Diphtheritis I, Schafblattern 2 und Rothlauf 1 Fall. * (Aufgefundene Leiche.) Am 17. d. M. gegen halb 5 Uhr nachmittags kam ein unbekannter, angeblich aus Commcnda stammender Bettler zum Besitzer Anton Zipan, vulgo Laznil, nach Selo Nr. 26, Gemeinde Lukowitz, und bat denselben um Nachtherberge, welche ihm auch in der Stallung angewiesen wurde. Während der Nachtzeit entfernte sich der gedachte Bettler aus dem Stalle und begab sich zu einer etwa zwanzig Schritte entfernten, nächst der Reichsstraße befindlichen Quelle, um wahrscheinlich dortselbst Wasser zu trinken, blieb aber an der Quelle liegen und wurde um 6 Uhr früh von der Ehegattin des Zipan todt aufgefunden. Der gedachte Bettler war 70 bis 80 Jahre alt, mittelgroß, fchwach, länglichen Gesichtes, mit grauen Haaren und stumpfer Nase. Bei der Leiche wurde ein Geldbeutel mit dem Inhalte von 8'/, kr., eine Pfeife, ein Rosenkranz und ein Taschenmesser vorgefunden. Nach der Identität des Gedachten wnrden Erhebungen eingeleitet. —I- * (Unfall.) Aus Krainburg: Johann Kozjek in Weßnitz gab anlässlich des Namenstages des Besitzers Valentin Kxisic in Ober-Weßnitz vor dem Hanse desselben aus einer Pistole zwei Schüsse ab und begab jlch sodann, da der dritte Schuft versagte, in das Haus des Nuific, um am Piston der Waffe die Ursache des Ber-saaens mittels einer Nähnadel zu untersuchen. Hlcdurch löste sich der Schilfs m,d die Papierladnng desselben drang der ledigen. 29 Jahre alten Schwester deS Kniftc in die rechte Hüfte, eine anscheinend schwere Verletzung zurücklassend. Die strafgerichtliche Anzeige wurde er- * (Todt aufgefunden.) Am 15. d. M. morgens wurde der 75jährige Auszügler Primus Lotric aus Podblica, Gemeinde Selzach, politischer Bezirk Krainburg, mit dem Kopfe im Schnee steckend, todt ausgefunden. Den Erhebungen zufolge hatte der Genannte abends zuvor den Heimweg im betrunkenen Zustande angetreten und Laibacher Zeitung Nr. 44. 326 . 23. Februars dürfte hiebet in den Schnee gefallen und erstickt fein. Spuren einer Gewaltthat wurden an dem Leichnam nicht wahrgenommen. Die gerichtlichen Erhebungen find im Zuge. —1-. — (Die Gendarmerie im Dienste der Humanität.) Die Ausrüstung der Gendarmerie wird für die Fälle der Leistung der ersten Hilfe ergänzt werden. Die Gendarmerie, die auf ihren weiten Patrouillengängen auch in folche Gegenden kommt, die fernab von den menschlichen Wohnungen liegen, hatte bei diesen Dienstgängelt oft Gelegenheit, auf Verunglückte zu stoßen. Auch den Gendarmen selbst stießen Unfälle zu, ohue dass sie sich selbst helfen konnten. Aus diesen Gründen sah sich der General-Gendarmerie-Inspeclor veranlasst, mit der Gesellschaft uom Nöthen Kreuze in Fühlung zu treten. Nach den getroffenen Vereinbarungen wird die Gendarmerie in ganz Cisleithanien mit Verbandpatronen versehen, die leicht in der Diensttasche untergebracht werden können, vom Rothen Kreuze ausgerüstet werden. Mit solchen Patronen, von welchen eine jede das für die erste Hilfe erforderliche Verbandzeug und die anderen Hilfsmittel enthält, wird jeder einzelne Gendarm betheilt. Außerdem werden sich bei jedem Gendarmerieposten-Commando jederzeit mehrere solcher Verbandpatronen auf Lager befinden. Im ganzen werden von der Gesellschaft vom Nöthen Kreuze 1600 Stück folcher Patronen an die Gendarmerie zur Vertheilung lommen. — (Kinematograph «Excelsior».) Da die Bilder für diefen Kinematographen, der im Sommersalon des Hotels «Stadt Wien» zu besichtigen sein wird, nunmehr angekommen sind, werden die Vorstellungen henle nachmittags um 4 Uhr ihren Anfang nehmen. Wir machen das Publicum darauf aufmerkfam. — (Schadenfeuer.) Am 19. d.M. gegen 8 Uhr abends kam in der ungefähr 50 Schritte vom Wohnhaufe gelegenen Doppelharfe des Besitzers Michael Dusa aus Stari borst Nr. 17, Gemeinde Moräutfch im politifchen Bezirke Littai, Feuer zum Ausbruche und afcherte diefe Harfe sammt den darin befindlichen Futtervorräthen und Wirtschaftsgeräthen gänzlich ein. Dusa erlitt hiedurch einen Schaden voll 200 fl., wogegen er auf 150 st. versichert war. Nachdem die Eheleute Duia behaupten, am befagten Abend weder mit Licht noch fönst wie die Harfe betreten zu haben, so ist die Vermuthung nicht aus-gefchlosfen, dafs das Feuer gelegt worden fei. —ik. — (In Semitsch in Weißkrain) ist die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr im Zuge. Auch die Gründung einer Darlehenscasse daselbst wird beabsichtigt. 2. — (Von unseren Auswanderern in Amerika.) Dem «Hiu» naroäa» in Newyork entnehmen wir, dass vor circa vier Wochen 42 Landsleute nach Amerika auswanderten, während sich 17 Kramer wieder zurück in ihre alte Heimat begaben, und zwar hauptsächlich in die verschiedenen Gegenden Untcrkrains. Von den auf der Rückkehr Begriffenen Verunglückte einer, mit Namen Grahet, unterwegs, indem er von einem Eisenbahnzuge überfahren wurde. 2. — (Gemeinoevorstands-Wahlen.) Bei der am 30. v. M. stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-! Vorstandes der Ortsgemeinde Natschach wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Wilhelm Brunschmid aus Natschach, zu Oememderätheu: Johann Simoniic aus Hotemej, Franz Laharnar aus Dobrava, Anton Zupan^ii aus Ratschach, Franz Burlelc aus Vrhovo, Josef Navnikar aus Niwitz und Franz Zavrsnik aus Ratschach. — Bei der Wahl eines Gemeinderathes in Kropp wurde an Stelle des erkrankten Valentin Klinar der Besitzer Anton Kokalj aus Kropp für den Rest der laufenden Func-tionsperiode zum Gemeinderathe gewählt. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 20. auf den 21. d. M. wuroeu sechs Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wegen Excesses, zwei wegen Vacierens und eine wegen Trunkenheit. — In letzterer Zeit wurden im Landestheater in den Garderoben der Schauspieler öfters Diebstühle ausgeführt, ohue dafs es gelungen wäre, des Thäters habhaft zu werden. Am vergangenen Samstag abends wurden abermals dem Chorsänger Cilensek b fl. entwendet; der Verdacht, diefen Diebstahl vollführt zu haben, fiel auf den Friseurgehilfen Wilhelm Svoboda, der auch verhaftet und, da die Erhebungen den auf ihn gefallenen Verdacht begründeten, dem k. t. Landesgericht eingeliefert wurde. Am 20. d. M. wurden au einem Fenster in der Höhe der Garderobe von dem gestohlenen Gelde 4 fl. aufgefunden. —i'. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Der amüsante Schwank «Anonyme Briefe» erwies auch bei der gestrigen vierten Wiederholung seine Zugkraft, denn das Theater war gut besucht. Das Publicum unterhielt sich ausgezeichnet und spendete der flotten Darstellung verdienten reichen Beifall. — (Aus der Theaterkanzlei.) Die Deco-rationen zu «Geisha» stammen aus dem Wiener Atelier der Herren Kautz & Heiß; sämmtliche Herren- und Damencostüme wurden neuangefertigt und die Requisiten von der Firma Nisenius in Wien bezogen. Der Premiire werden zwei Impresarios beiwohnen, da nach Ostern eine Tournie nach Mailand, Venedig und Bologna geplant wird. — (Musikabend in Rudolfs wert.) Samstag den 25. d. M. findet in Rudolfswert der zweite Musikabend der «Glasbena Matica» statt. An demfelben werden mitwirken: Fräulein Milka D o l e n e c (Sopran) und die Herren Dr. Dr achsler (Violine), Iunel (Cello), Lozar (Viola), Prochäzka (Clavier), Vedral (Violine) und Hladnik (Gesangsleiter). Auf dem Programme stehen: l.) Sarasate: Phantasie aus der Oper «Faust" für Violine und Clavier. 2. u) Dvorah: Nächtlicher Gang aus den «Poetischen Stimmungen»; b) Smetana: Polka, ^i»äul', o^. 7, beide für Clavier. 3.) Goltermann: «Der schönste Wunsch». 4. a) Mozart: Larghetto, d) Chopin: Polonaise, beide für Cello und Clavier. 5.) Mozart: Quartett für zwei Violinen, Viola und Cello, op. 21, I) äur. 6.) Foerster: «Titic»,» für gemifchten Chor. — («Die Meistersinger.») In den Mailänder Blättern wird schon seit den Weihnachtstagen ein heftiger Kampf darüber geführt, ob das berühmte Finale der Streitscene im zweiten Acte der «Meistersinger» eine Fuge sei oder nicht. Der italienische Verleger der Werte Wagners Signor Giulio Ricorbi hatte in seiner «Gazzetta Musicale» die Mailänder Kritiker, die das Finale als Fuge bezeichneten, lächerlich gemacht. Die Kritiker führten zu ihrer Vertheidigung deutsche und französische Autoreu an, die ebenfalls in dem Finale eine Fuge erblicken. Nicordi antwortete mit dem Hinweis auf die Wagner - Commentare des Russen Korenin und des Spaniers Don Antonio de Veigas, die in dem Finale keine Fuge erkennen. Der Streit drohte sich endlos fortzuziehen. Endlich kam die Redaction des «Mondo Artistico» auf den Gedanken, an Siegfried Wagner zu telegraphieren und ihm die Streitfrage zu unterbreiten. Nach wenigen Stunden lief die Antwort ein: «Ja, eS ist eine Fuge». — (Der Kunst wart.) Herausgeber Ferdinand Avenarius, Verlag Georg D. W. Callwey, München (vierteljährlich M. 2 50, das einzelne Heft 50 Pf). Heft 10 enthält: Das Varied der Zukunft. Von Paul Schultze-Naumburg. — Ethifch und Aesthetifch. (Schlufs.) Von Karl Weitbrecht. — Architektonifche Zeitfragen. Von Paul Schumann. — Lose Blätter: Grillparzers «Jüdin von Toledo». — Rundschau, enthält u. a.: Wilhelm Jordan. — Von den Berliner Bühnen. — Vom «Bärenhäuter». — Zur Volkstrachtenbewegung. — Bilderbeilagen: Zum Symbolismus, Franz Stuck, Sphil'x. Martin Brandenburg, Eherues Symbol, Der Mann im Schatten, Dünenlandschaft. — Notenbeilage: Aus Siegfried Wagners «Bärenhäuter». — (Die Ausgrabungen von Aquileja.)! Dem «kiooolo äkiiu, »ui-a» wird aus Gürz gemeldet, dass demnächst ein illustrierter Katalog über die im Staatsmuseum von Aquileja aufgestellten römischen Alterthümer erscheinen soll. Unter der Leitung des Professors Majonica werden die Illustrationen «von Malern, welches monatlich mit 400 fl. bezahlt werden», hergestellt. Ein reicher Pole hat überdies eine große Summe für eine ähnliche Publication über die Basilika >von Aquileja gewidmet. — («Wiener Illustrierte Frauen-Zeitung»), Familien« und Mode-Journal, Verlag M. Breitenstein, Wien, IX., Währingerstraße 5. Preis vierteljährig 90 kr. Einzelne Hefte 15 kr. — Probenummer gratis; vorräthig in allen Buchhandlungen. — Aus dem reichen Inhalt des zehnten Heftes, II. Jahrgang, dieser vornehm ausgestatteten und illustrierten Zeitschrift, heben wir hervor: Wie follen wir essen? Mutterseelenallein, culturgeschichtliche Plauderei. Gerhards Frau. Erzählung. Weibliche Erfindungen. Unsere Wohnung. Der Leutetisch. Anzüge für junge Frauen. Allerhand Garniturtheile. Das Raffen der Kleidröcke. Elfchcn im Schnee. Die Frau im Sport. Menu. Modetheil, enthaltend 74 Illustrationen. Spielecke. Allerlei. Neueste Nachrichten. Erzherzogin Maria Immaculata f (Original-Telegramm.) Wien, 22. Februar. Mit dem üblichen Hof-ceremoniell erfolgte heute abends die Ueberführung der Leiche der Erzherzogin Maria Immaculata von der Hauskapelle des erzherzoglichen Palais in die Hofburgpfarrkirche. Vor halb 11 Uhr verfügten sich Erzherzog Leopold Salvator und die übrigen Leidtragendeil in die Hauskapelle, nahmen Abfchied von der Erzherzogin und verrichteten Gebete. Auch der Hofstaat und die Dienerschaft der Verblichenen war zum Abfchied erschienen. An der ersten Einsegnnng in der Hofburgpfarrkirche nahmeil der Bruder Graf uon Caferta, die Söhne Erzherzog Leopold Salvator und Franz Salvator, der Schwiegersohn Prinz August Leopold von Sachsen-Coburg-Gotha tief ergriffen theil. Die Lage in Ungarn. ! (Original-Telegramme.) H/ Budapest. 22. Februar. Die 6>MM Handlungen Szells mit den Führern der „ v wurden heute abgeschlossen. In allen P"""^ ein volles Einvernehmen erzielt. Die Collfere^^ v werden vorläufig geheim gehalten. Es ^ i,^ bezüglich der Revision der Hausordnung ^^ Einigung getroffen wurde, durch welche eine, ^. Obstruction künftighin vollständig unmöglich ^'^ findet die Unterzeichnung des ComproMljsp ,< statt. Szell und die Führer der Opposition^ die Conferenz mit den Worten: «Der Fl^ geschloffen.» . M« Petersburg, 22. Februar. «NoM^ bezeichnet die glückliche Lösung der ungaU^> nisterkrise als wohlgelungenen Ausweg. ^H:^ Josef habe wieder einmal einen Beweis ß ^ Mischer Weisheit gegeben. Preußisches Abgeordnetenhaus. (Original-Telegramm.) l^ Berlin, 22. Februar. Das Abgeor^ ^ setzte die Berathung über den Finanzetat >^l der Discussion des Fonds zur Förderung ^^ thums im Osten bedauert Iebgen (Nations ^ dass der Fond nicht schon längst gescha"^^ sei und fordert die Einstellung des doppelte" ^ für das nächste Jahr. Mixersli (Pole)^' dagegen, dafs diefer Fond eines Rechts!^ ^! würdig fei. Nach kurzer Debatte wurde del , zweiter Lesung gegen die Stimmen der

Paris, 22. Februar. Die "d'"^ socialistischen Journale erklären sich von de".^ der Botschaft des Präsidenten Loubet "^ befriedigt und heben namentlich die Stelle H^ Präsident Loubet die republikanischen Gru"^ Achtung versichert. Die gemäßigten und l!,^ Blätter erklären die Botschaft als intem!^ nichtssagend; sie enthalte auch nicht eine" Bedeutung. . >,,„,! Paris, 22. Februar. Ein Po^F saisierte heute vormittags in Paris 10.M ^„? mit dem Bildnisse des Herzogs von Ort""'" .,, für Prägung solcher Medaillen bestimlM^ In Erwartung von Kundgebungen "^^U morgen stattfindenden Leichenbegängnisses 3^Ä ordnete der Polizeipräfect an, dafs alle a">. 7/« Abzeichen faisiert und deren Träger verW H ferner dass jede Ansammlung in den Straps ss und jeder, der auf der Straße oder ^'.^ >! den der Trauerzug nehmen wird, beleiH^zelz gegen den Präsidenten der Republik, 5M W5 l Parlaments oder die Behörden ausstoße" ' . hastet werde. ael<^ Paris, 22. Februar. Die 5" ,M Faures eingetroffenen auswärtigen Spec.^ und Missionen begaben sich nachmittag" ,^H sterium des Aeußern, wo sie von den .j^ Botschaftern oder Gesandten dem Minister o^l vorgestellt wurden. Sodann wurden d>e iß'Z und Missionen einzeln, dem Range "?^U Salon des Präsidenten Loubet geführt uN° ^ Minister des Aeußern dem Präsidenten ?5^ <1 vorgestellt, welcher sich mit jeder M'!! Minuten unterhielt. l Italienische Kammer. ^ (OriginaI»Telegramm.) ^!ll!^>> Rom, 22. Februar. In BeantM ^ Anfrage über den Schutz der italienisch^ ^V Filipinos auf, sich an den Amerikanern 1^ Hl'H« lichkeiten und den Verrath zu rächen "."° ^.« den Worten: «Tod dem Tyrannen, K"^/ > gegen die falschen Amerikaner, die uns v > "^HrIeitung Nr. 44. 327 23. Februar 1899. . —---------------------------------------- l Velegranrine. « At<^!c ^7>!^ts hervorgegangenen Organisation der » ^^iwahnverwaltung keine Nede sei. z« !°"»te 3^ ^' Februar. (Orig.-Tel.) Der neu er- l^dicin^^lsch-ungarische Gesandte Markgraf 4 stidmie. ?^ heute in Gegenwart des Minister- H ,7 Prrsm,.s Ministers des Acußern Sturdza sowie M W unkr w ^" österreichisch-ungarischen Gesandt- l< '^^i^ Pachtung des üblichen Ceremoniells l ^ sein w, .'"erlicher Audienz empfangen, in welcher l ^ena'Ä "".bigungsschreiben überreichte. Später , tz^ "^ die Königin den neueu Gesaudten. l ^lNlniun« ^^' Februar. (Orig.-Tel.) Die National- « ^n S^' ^^^^ "' Anwesenheit von 188 Ver- l^>. D^3!"kis mit 103 Stimmen zum Präsi- M ^lelt 65 S.Ü"^" der liberale,! Partei Michelitakis ^ ^ Volkswirtschaftliches. ^ ""' Lü'sn "^ruar. Auf drin heutigen Markte sind er-5« nagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts.Preise. ^^rlt-Picl, Marlt-Prei, tz. ^°« bi, »on bi, ^pr.il^ -7^."^ fl.lr. st.tr? ^s!« ' 3 ^ " ^ ^""er Pr. Kilo . . - 55 - -N ' ?^— Eier pr. Stück ..- 2------ Ml,. ' « ^ ^ " ^ilch ftr. Liter . . - 7 - -hlib.« H> . ^ ^. __ Nindfleisch ftr. Kilo b8 —^— < «? » -1^^- Kalbfleisch . -60-,-fft"!^ ^ ^--Schweinefleisch. -58--<^3, ' ^-- Schüftseusteisch . -W--i ^ l,. ' 2 ^ ^ -^ H°^"bel pr. Stück - 50 - -1 X ^^t°Iiter 18 ^ ^ ^ tauben . - 20 - -l!'^ ' i?^-- Stroh . .. 180------ »^V^"^'' H°lz. hartes pr. , l ^' >chm°l " -W _,_ Klafter s 50 - -3 " e«^ » «? ' ^ ^ "eicheö, . 4 50------ 4 ^'^Uchtrt . ^ " - Weiu.rolh.,pr.Hltl.------------- » ^^»w^^ ^"» - — weißer, »------------- Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 20. Februar. Majer, Privatier, Graz. — Cuzel, Bürgermeister, Gcafenbrunn. — Wolf, Nfm.; Krausz, Ing., Budapest. — Niuzzini, Privat, Trcviso. — ^^sslcc. Kim., itla-genfurt. — Candollari, Culeinann. Rizzola, zifllc,, Trieft. — Naltenbruuer, Kf»i, Prag. — Klämer, irl.in. Mie,, München. — Iltes, Kfm., Pressburg. — Reitter, K,m, Ga^. — Blanl, Kfm., Nossbach. — Millus, Kfm.. Görz. — Lüweiistein. Nfin., Ungarn, — Landauer, Naffelsberg, Rausnitz, Grünwald, Baka« lowits, Wolf, Fehl, Malduwsli, ttflte, Wien. — Rothmayer, Beamter, s. Gemahlin, Erlachstein. — Circa, Kfm., Sachsenfeld. — Dr. Mayer. Ndvocat, Steirrmarl. — Grilc. Kfm., Watsch. — Greiner, Kfin., Micheldors. — Serantoni, Kfm,, s. Bruder, Isola. — Bohle, Kfm., Dornbirn. — Treidelsohn, Fabrikant, Berlin. — Gcinsberger, Gutsbesitzer, Wolfsberg. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehijhe 3U6 2 in. Miltl. Luftdruck 736 0 mm. .)« 2U.N. ?.Hj-6 6« S. mähig heiter " lj . Äb. 7376 1-0 N. mäßig heiter 23. l 7 U. Mg. j 737-7 j-3-4 i windstill j heiter i 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 1'6«, Nor» male: 0 5°. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Alexander Tchemerl, k. l. Hofrath, und Elise Vchemerl, feine Frau, gebcn hiemit im eigenen und im Namen aller Verwandten Nachricht, dafs ihr geliebter Sohn Peter Schemerl Studierender der Rechte am 21. Februar 189U in ein besseres Jenseits ge< schieden ist. > Das Leichenbegängnis findet am 23. Februar 189^1 um 2 Uhr nachmittags von der Todtentapelle der heil. Dreifaltigteitsllrche in der Älservorstadt aus l auf den Centralfriedhof statt. Wien am 22. Februar 1899. (Statt jeder besonderen Anzeige.) Handestheater in Aaibach. 89. Vorstellung. Ungerade. Donnerstag den 23. Februar zum zweitenmale: Die Prinzessin von Trapezunt. lülllliolm'« llräutkl- Haft „^arllb 5onn6ßl)6l-g" uach ärztlicher Vorschrift aus den heilsamsten, frisch gepreßten Kräliterjä'ften erzeugt und vielfach verwendet. Türser Saft hat sich nach Ueberzeugung der renommiertesten Aerzte auf eine außerordentlich günstige Weise, namentlich bei Husten, Hciserlrit, Gchnupsen, Nrnstbellemmung, Nerschlrimung, Hchlvrr achllttgleit, Teiteuftechen «. bewährt. Viele Abnehmer bestätigen, es sei ihnen dieser Saft unentbehrlich geworden und nur diesem Mittel hätten sie Linderung und ruhige Nächte zu danlen Besonders empfehlenswert ist dieser Saft zu katarrhalischen Affectionen disponierten Individuen bei rauher Witterung, bei Nebeln als Präservativ, besonders bei Reisen während rauher Witterung. Er wirlt auf die entzündliche Schlcimhant des Kehllopfcs, der Luftröhre und ihre Verzweigungen ^Bronchien) reizmildernd und kräftigend, befördert, indem er in der Brust das Gefühl einer sanften, wohlthuenden Wanne verbreitet, den Aufwurf, leitet Congcstionen von diesen Theilen ab und liist venüse Stocknngen im Unterleib, ohne die Verdauung zu deein-trächtigen, die er durch die beigemengten mild »aromatischen Bestandtheile vielmehr stärlt und kräftigt. Bei feinem angenehmen Geschmacke ist er nicht nur Kindern angenehm und nützlich, sondern alten, bresthaflen, lungenlranken Menschen ein Bedürfnis, öffentlichen Rednern und Sängern ein willkommenes Mittel grgcn umflorte Stimme oder gar Heiserkeit. Man nimmt davon bei leichten katarrhalischen Äffectionen täglich morgens und abends, jl'dec'Mal eine Stunde vor oder »ach dem Speisen, einen bis zwei Ejslüff l voll lauwarm und steigt nach einigen Tagen linl der jcoeomal^gen Gabe auf drei Ejswffcl. In langwierigen, veralteten Fälleu nehme man je zwei Esslöffel voll täglich drei- bis viermal, nämlich morgens und abends, wie oben angegeben wurde, und außc, dem eine Stunde vor und drei bis vier Stundeil nach dem Mittagomahle. linder unter einem Jahre erhalten dauon jedesmal eincn. allere zwei bis drei Kaffeelöffel voll. Die Diät während des Gebrauches des Wilhelms Kräuter« Saft «Marke Schneeberg» besteht in leicht verdaulicher, vor« züglich frischer Fleischkost mit Ausschluss aller geistigen Getränke und Vcrmeidnng gewürzter, saurer und blähender Speisen. Preis einer Flasche sammt Gebrauchsanweisung 1 st. 25 kr. ü. W. — Die Emballage in Kistchen wird mit 2») kr. berechnet. Post» colli mit tt Flaschen gegm Nachnahme von 5 st. franco jrdes Postamt der österr. »un^ar. Monarchie. Allfällige Bestellungen werden schnellstens effectuiert. Nur allein echt erzeugt von Kranz Wilhelm, Apotheker in Neunlirchen bei Wien, woselbst die Bestellungen zu machen find. (3816) 9—5 Course an der Wiener Börse vom 22. Februar 1899. Na« dem oMenm E°urMatte «eld Waie ««» Gt««»e znr Zahlung übtrnommrnr ^kisenb.»Prior.» Obligatlourn. 4«/„ ab l0°/« «. Kt, . . . "b- l" s« «llüalirthbllhn, <00 u, «000 M, ^^,^ .^,^ ss^I^A..'/. oS'N »UN 3° ^aüzilcht »arl-«udwi8.V. dto, per Ultimo . . . . liö 05 1l>0 lo dta. Rente in Kro>n>»»>zhr., 4°/, steuerfrei sür liOONronenNum 9?'sÄ 98 0 4"/a dto, dto, per Ultimo . . »? »b 8» ub d!° St-,« «!,GoldlUUsl.,4'/,"/» «ö'«> ««'«>> blo. bto. Silber 1lX) f!„ 4>/,'/f »21" !22 4" dlu, Staats'Obli«. (Ung, Oltb.» v. I. 187«. b«/,..... »2!-- l«l8l, dt°.4'/,«/«Schll!!lregal.«bl,.Obl lUi»-?ü lfl. «.«« i«". »z?>l« »b Tl,elh°Rt,..Lol« <»/, «Xl . »»-?5 "^'^ «»/. lroatl!ch« und stavonisch« . »««0 s«'«" A«d«r» össentl. Anlehen. D°nau.««..üose »°,„. . . . l3ö'äU l»i50 dt,. .Anleihe 1»?» . . 1«« — l0U - Nnlthen der Stnbt Görz . , lill' - — — Nnlebtn b. ß«adtnem^i»de Wien l04 3^ 105 U0 Aüleben b. Stablgfmrinde Wien (S'lber oder «old) . . . . i«? - —-- PrHmien-AnI. b. Etadtgm. Wien !?«'?» «79 7b vir>eb«»,<«>Uth»», »»«llo«d, »«/. l00 <>0 Wl !<>> <»«, »«o^»», »«»b,« «nitjM» , 8« «5> «»'L?> «eld War« Zsandbrieft «Ür 100 N üsle^, Lande« Hyp,M»st. 4°/, U8 UU 10c, «> Oelt, ung. «aiil veil. 4«/n . . lUd'w 1U1,1» dto, bto, üujähr. „ 4"/„ . . lUO'iu i(,i 1» ?pllicllNt,1.öst,.»0I,5'/,''/,vl. 10üb0 — ^ Plwriläi5>Gl>llgllliona!»!^Vni>ssrcsülwp,St. ^1— 2»,2- Hiidbahii !<"/„ il Frc«, 5U»' p, St. 1?» ?ü I8>i 7b dto, 5"/„u ii(>U sl, p, lUU fl. l2b-—iija.. U!!g,<,aliz Vahn..... »0^0 i ^>/, Uulerlrainri «ahne» . . S»-üO ioo-— zank'gctlen (per Slücl), «„glo-Oest, Vanl 200 sl. «0"/, ». "8-- ,59 — «llnluerein. Wlsner. 1l>0 fl. . «'» «ü ?y>) »-, Bubcv, «l,>sl,,O'st,.li«NfI S,4N»/„ «» — 4»z - llldlAnst.f, Hand !i«, "!0fl, ^'-- —'- dto, dto, per Ultimo Sevtvr. »»»«<>»?»)»« «reditbanl, ÄNg, lin„,. ü«u fl. . ä' » t>0 »»« ü„ Deposileobanl. Ällg,. 20« fl. . "^" »<»7 ' b«) zl^» b0 HUPotliell,,, Ocst,. i!(X'sl,L!i"/n H. ^« ^> 8. ?ü Lrrb°>,l, vest,. il<« «. . . »" " ,4» .i> c?sslrrl.'!i!>»»r, Vanl, 600 fl. . "" ^ «!>4 - U»i°»ba,ll Ä«) N..... ^" ^ ^^4 üO «eld Na« Altlen ,c>n Zlanapor!» Anteruthmungen (per Stück), Nusstg-Tevl, Lisenb, 30U fl, '"<» »«60- «öl,», Nmdl'ah» ,50 fl, . . 2"?5 2ü2- «ulchliehrnber liis 50« fl, CM. „.V 1?üc> bto. dto, M. M 20« fl. . 644-s4z-Puu«u - Damftfschisfahrt« ° »es., O'flerr,, 5, «M. . . ^77^" »»l Bobenuachrrlt,-V.200sI,G. ^'^ <° "' Ferdinand« siurbb, loooflCVl. ""' """' Lemb,.«zer!,u».-IllNy-N fl. V. »44--- 24i - bto, dto, (lit. U) 200 fl. O 2°z »z «b5 ?ü Prä« Nuxer Elsenb. 150 fl. «. . l«X» 5« N>1 - Staatseiseübahn 200 sl. V. . «" 25 8Ll ?i> EÜdlmhn 2NN fl. 6..... «?'?5 «« 2ö Süb,!ordb, «erb,»«. 200 fl, «Vl. 208 — 200'.. lran>wayGes,.»r.,l7Ufl.0,«, — — '^ btV, Vm l»87, 200 sl. . . bü» - Ü5»'50 Tramway. Ges,. Neue Nr., Pri». ritit« Actien 100 fl, . . . 131 - l8»ü<) U»8,.aaliz N!!g°Westb,(«aab.»raz)200fI,V. 2l» 50 »14 50 Men« U«calbahnen.«lct. «44 ?i> Planer Nft. ^>? 80 20« — „«»«««»".»«vi«<.,.».^». !<«» —!l«? — Gelb Wo» Trüaüer Kuhlrnw-Oes, 70 N. 1^'^ l«?'— W^fe„f, V,,cssl,i»Wi.'!!,,00ft. 283 . «2ü-,n !lL>!iiaon.Le>l)a!is<,, Ällg,, in Pest, «0 fl......... b88 —5«» — Wr, VaugeseNschaft U>0 fl. . . 108-— »10 — UltNtiberacr Zn'„el.«ctien-«<<. »88 — »»^ — Diverse Lose (per Stück). Vndapcst Vasillca (VombaU) . S 7« ?-^S Lllditlose 100 fl...... 1»8 — 200'— «!0 Sö «> Ximl!f,i N«llz, Oesl,Grs,v,,1Usl. 20 50 »1'— Rvtl,e,i Krniz, U»a, Ves, >. ofl. 11 75 l2'2» «»dolph.Uuse 10 sl, . . . «8-— L875 Gülm Lose 40 fl, EM. . . 8H'?5 »6?t k!, Gsiwis.Los, 40 sl, CM. . 8«'b0 »4'—- «1»liIdstei!»Lose 20 fl, CM. . . SO'— S4'— Vlwil'stsch, b, 3"/„ Pr.-Schuldv, b, Uodencreditanstalt. I. dto, bto. ll. »m, 188» . . »l»'— «? — L«ibacher Los«...... «4 — « — Deviftn. «mfferdllm....... «»»0 »»SD Teutsche Platz«...... 58 8)5»^?. L°,ido» ........ 120 4<,1»0?^ Pari« ........»?'??» «"«» hl. Pttersbur« .... »'----------------------------'— Daluten. DNlNttN........ »'?" ^2 lo Francs StNcke..... »'bb. »^»«. Teiilsche ^iviclielmninoten . . b^'^ ü» — Italirnüchf »l'alitnotcn ... 4430 «4^«) K«pi»l.»iubtl ...!.. l 27„ » »?» ^""-^ *•' der u \^_^ «auseigenthumerin *JÄ 5jäh^gerOjtr5?ChQittw^en. ^V>Vh^ gh,n.e «»terzu- (645) G. I. 22/99 Oklic. Zoper zamrlega Jureta Kump iz Melhke in njegove neznane pravne naslednike, se je podala pri c. kr. okrajni sodmji v Metliki, po Katarini Videtiè iz Vernovca St. 19, tožba zaradi priznanja last.nine. Na pod-stavi tožbe doloèen je narok za ustno sporno razpravo na 10. marca 189 9, ob 9. uri dopoldne, pri tem sodiäcu, v sobi št. 10. V obrambo pravic tožencev se postnvlja za skrbnika gospod Leopold (langl v Metliki. Tu skrbaik ba /a- j stupal tožence v oznamenjeni pravni stvari na njih nevarnost. in stroske, dokler se ne oglasijo pri sodniji ali ne imenujejo pooblašèenca. G kr. okrajna sodnija v Metliki, odd. I, dne 14 februarja 1899. (608) " C.3/99 Oklic. Zoper Jožeta Ursiöa, posestnika iz (iabrov.sice ät. 17, kalerega biva-liäce je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Zaiiönii, po Ja- iiuzu Hoèevarju, posestniku v Krski vaai, tožba zaradi 400 gld. Na pod-stavi tožbe odredil se je narok za razpravo na 17. marca 189 9, ob 8. uri dopolcne, pri tem sodisöu. V obrambo pravic Jožeta Uräica se postavlja za skrbnika gosp. Franc Zupanc, župan na Krki. Ta skrbnik bo zastopal Jožela Uržièa v oznamenjeni pravni stvari na njega nevar-nost in siroške, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje poobla-sèenca. G. kr. okrajna sodnija v Zatiöiai, dn6 15. februarja 1899.