9rl**»tretUn6 - Preise: Für Laibach: •eaiiHfrie • ■ 8 fL 40 tr. Halbjiihrig. . , 4 ,, 20 „ WerteljLhrig . 2 „ 10 Monatlich . . . — „ 70 „ Mit fctt Post: •enii^rig ...... 12 ff. Halbjährig................ 6 „ «erteljiihri, 3 Für Zustellung inS Hau» 86 k., «matl. S kr. Tj Eiuzrlnr «iiwwi 6 kr. Aedactt»« Babnbosgaffe Nr. UiX . Sr»e»itio«- * 3«tfrrett«t* Bureau: Tongreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jan. d. Stete* mayr & get. Bamberg.) Lujertiouspreise: Für die einspaltige Petitzeile ä 4 tr., bei zweimaliger Lin-sLalwnq ä 7 fr., dreimalig« u 10 fr. Jnsertivnsstewpel jedeSmaL - 30 kr. Bei größeren Inseraten litt» öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Anonyme Mittheitungen möfctw.nW brrückfichtigr; Manuskripte nicht zurülkgesendn. Nr. 53. sreitag, 6. März 1874. — Morgen: Thomas v. A. r. Jahrgang. Rußland und der Panslavismus. Das Journal „MoSkowSki Wiedomosti" widmete der Reise des Kaisers Franz Joseph nach Petersburg und btt Rückreise über Moskau einen Leitartikel, welcher in der Reise ein Zeichen der fntblidjtn Gestaltung und guter Beziehungen für jetzt' und für die Zukunft sieht. Rußland, sagen „MoSkowSki Wiedomosti", hat eS nicht nothwendig und strebt nicht darnach, seine Grenzen nach Westen zu' erweitern? Die Vereinigung aller ©lauen in ein Reich und unter einem. Herrscher -ist eine politische Chimäre. Von der bekannten moskauer Pilgerfahrt sprechend versichert das Statt, daß alle Sympathie uichtpolitifchen Momenten gegolten habe. „Wenn wir die slävischen Parteien in Oesterreich-Ungarn unterstützten — heißt eö in dem Artikel weiter.— so thaten wir dies nur, weil wir meinten, es diene Monarchie zum Wvhle, wenn alle ihre Stämme Alfrieden sind. Indessen ist es leicht, daß wir in der uns fremden Angelegenheit irrten und jedenfalls leiten wir dafür, daß es für die russische Politik urchaus gleichgiltig sei, welche Nationalität dort prädominiert und es ist sehr möglich, daß die Realisierung der Pläne der sogenannten Föderalisten, zu denen die Slaven sich zählen, für Rußland in vielen Beziehungen weniger günstig wäre, als die jetzt in der Monarchie unseres verehrten Gastes herrschenden Verhältnisse es find." In der That fordern diese Worte in dem, wegen seiner ulta-skavophilen Neigungen bekannten Organe KatkowS zu weiterem Eingehen in dem für ganz Europa mehr oder weniger interessanten Gegenstände auf. Daß die russische Regierung sich jeder i bi Zeit abwehrend, ja verhindernd gegen die Ideen des PanslaviSmuS verhalten, weiß jeder, der den Bewegungen ber Zeit ohne Voreingenommenheit u,id mit ruhigem Uriheile gefolgt ist. Nur meinem Punkte mußte es dm Anschein gewinnen, alsob sich auch die Regierung' oder Personen von politischer Bedeu tung den Bestrebungen beö Panslavismus geneigt zeigten, sobald nemlich das kirchliche Interesse, die Unterstützung von orthodoxen Kirchen und Gemeinden in nicht russischen Ländern, in Frage kam. In dieser Richtung müßte sich nothwend.igerweise eine gvu-vernementale Vermittlung unb öfficiellc Förderung kunbgebeu, denn ohne' eine solche läßt sich selbst ben Privatbestrebungen zur Gründung, Ausschmückung oder rechtlichen Stellung orthodoxer Kirchen und für die Functionen der für sie wirkenden Geistlichkeit in fremden Ländern kein Platz anwcisen und kein Schutz gewinnen. Das sehr lebhaft; religiöse Gefühl der russischen Nation sällt hier so vollständig mit dem nationalen zusammen, daß man wohl daran irre geworden ist, ob nicht auch die russische Regierung die nur theoretischen und literarischen Ideen einiger Pan-slavistcn theile, welche in jeber möglichen Weise Propaganda für ein großes Slavenreich zu machen suchten, aus dessen Ecken und Winkeln überall Haß oder gar Kampf gegen Deutschland und Deutschthum hervorsah, also begreiflich auf instinctive Abneigung in Oesterreich stieß. Die Dinge haben sich inoessen anders entwickelt, als es einige Zeit lang das Gebaren der nach Effect haschenden russischen Blätter fürchten ließ. Schon seit Stiftung der sogenannten Slavencorniiös, die zwar nicht offen, aber allerdings ihrer ganzen Tendenz nach für die Verwirklichung panslavistischer Ideen thätig sind, hat sich in deren Resultate« die ganze Schwäche und Haltlosigkeit dieser Agitation gezeigt. Sie ist so unzweifelhaft siech und kraftlos daß man sie füglich auf ben Politiken Aussterbe-Elat fetzen kann. Positiv läßt sich aus ben Berichten und fast noch mehr aus dem Namen ber leitenden Persönlichkeiten in diesen EomiieS erkennen, daß ihnen jeder Anklangin der Masse der russisch-.! Nation fehlt, und daß sie keine nennenswert^ irgend wie Begeisterung verrathende Unterstützung finden. Und nun nehme man andererseits die vorjäh» rige Reise des Ezaren nach Wien, weiter die hochbedeutsame Reise des österreichischen Monarchen nach Petersburg, sowie den bemselben dort unb in Moskau zutheil gewordenen Empfang, endlich die unbestritten guten Eindrücke, welche der Monarch in feine Heimat zurückbringt, um zu dem End-resultate zu gelangen, daß, wie eö Katkow inbirect schreibt, sämttNliche Slavenstämme in Oesterreich ihr Heil und ihre Bedeutung als politischer Factor nur in und mit der österreichischen Monarchie zu suchen und zu finden haben. Schon dieser Umstand allein, abgesehen von allen anderen, noch der Zukunft vorbehaltenen und den praktischen Werth der Kaiserreise erweisenden freundlichen Beziehungen zwi fchen Oesterreich und Rußland berechtigt zu der Erwartung, daß die österreichischen Slaven ihre Uto pien aufgeben und sich im eigenen Interesse an dem Aufblühen und Gedeihen der Gesammtmonarchie betheiligen werden. Der Panslavismus selbst hat allerdings feine Glanzperiode bereits hinter sich. Bei seinem Auf flackern blendete er und forderte zu seiner Beachtung gteuilletott. Morlz Jokai bei Bismarck. „Infolge der freundlichen Vermittlung meines Freundes, des Reichstags-Abgeordnetm Karl Braun, war ich so glücklich", erzählt Moriz Jokai in dem von ihm herausgegebenen ungarischen Blatte Hon, „allsogleich am Tage nach meiner Ankunft eine Audienzstunde bei dem großen Staatsmann zu erlangen, insofern es eine Audienzstunde genannt werden kann, daß er sprach, ich aber der Zuhörer war. Er empfing mich abends 9 Uhr. (ES ereignet sich» daß er eine Audienzstunde dem Audienzwrrber Auch nach Mitternacht gibt.) Der Zutritt ist sehr leicht und einfach. Sein Palais ist das anspruchloseste in der ganzen Wilhelmsstraße und nicht einmal rin Portier im Bärenpelz hütet mit seiner silbernen Keule seine Thür, man muß so anklingeln We bei einem ändern atmen Mann. Den Vorsaal beleuchtet eine einzige Moderateur-Lampe aus einem Tisch. Da» dritte Zimmer aber von diesem ist BiSmarck'S ArbeitS- und Empfangzimmer. Auch in diesem ist das Ameublement das einfachste, kein Prunk; in der Ecke ein eisernes Ruhebett, unter demselben liegt ein mächtiger Bernhardiner, am Fenster steht ein eiserner Schrank; in der Mitte des Zimmers ein großer Schreibtisch, an welchem ber eiserne Mann sitzt. Fürst Bismarck ist eine volle, sechs Schuh hohe athletische Gestalt mit breiten Schultern, mächtigen Hänben, bie bei bem Hänbebrucke stählerne Muskeln verrathen; sein Gesicht finde ich keinem seiner Porträts ähnlich, welche ihn moros unb gall« süchtig erscheinen lassen; mich erinnert es in vielem an Franz Deak's Gesicht; biesclben dichten, die Augen bedeckenden Brauen, der über die Lippen ragende graue Bart, die gesunde Gesichtsfarbe, an einer Stelle durch die Narbe einer alten Wunde zerrissen, welche von dem Staatsmann als Student erzählt; eine kahle, breite Stirne, lichte und große Augen, deren vertraulichen Blick keine Photographie wiedergibt. Im allgemeinen ist baS ganze Gesichi das vollständige Ideal — eines alten ungarischen Vizegespan». Der Fürst war so gnädig, daß er mich nicht einmal die schön ausgearbeitete Begrüßung hersagen ließ, welche ich ihm zugedacht hatte, sondern allsogleich damit begann, was für ein junger Mann ich noch fei, daß er sich mich viel älter vorgestellt habe daß er in seinen OberlieutencmlSzeiten eine Schild derung meiner Arbeiten in der Augsburger Allge^ meinen Zeitung gelesen habe, bie bamals noch ein .gescheites Blatt" gewesen ist. Ich sagte ihm, wie alt ich bin. „No, ich bin um 10 Jahre älter alt Sie." — „Gott erhalte Sie." Sodann ließ et mich an ber anbern Seite beS Schreibtisches Platz nehmen, suchte aus dem eisernen Schrank ein Päckchen Cigarren hervor und bot mir dieselben an. „Ich danke, ich rauche nie." Auch er raucht keine Cigarren (??); er pflegt aus einer großen Meerschaum» pfeife zu rauchen. Während dessen öffnet sich die Sei* temhür und au« dem Nebenzimmer tritt die Fürstin und ihre Tochter ein; der eiserne Mann hat auch einen Magnet. Die Damen waren in Balltoilette Die Fürstin ist auch jetzt eine imposante Erscheinung ein hochadeliges Antlitz und Gestalt; die Prinzessin aber ist eine glänzende, ideale Persönlichkeit; sie -auf, La sich in Polen, Böhmen, Kroatien, Serbien, wiederholt Spuren zeigten, daß dir Idee des Pan-slavismus im Auslande viel ernster und lebensfä-higer aufgefaßt wurde, als in Rußland selbst. Das ist nun heute» bemerkt die „Triester Zeitung", der wir diesen Artikel entnehmen, vorbei. Die Chablone für Leitartikel verliert durch diese Wahrnehmung und diesen Vergleich allerdings, aber die richtige and ruhige Schätzung realer Verhältnisse gewinnt «ine berechtigte Anschauung mehr. Politische Rundschau. Laidach, 6. März. Inland. Beide Häuser des Reichsrathes hielten am Mittwoch Sitzungen ab. Dem Präsidium des Abgeordnetenhauses hat Graf Egbert B e l c r e d i «in Schreiben übersendet, worin er seinen Eintritt in das Haus aus den bekannten Gründen der cze-chischen Declarantenraison verweigert. Als getreuer Paladin des Concordatsgrafen Leo Thun motiviert Graf Belcredi feine Entschließung nicht blo« mit „staalSrechtlichen" Gründen; er beruft sich auch auf •feine „katholische Ueberzeugung". Das HauS nimmt diese Erklärung sowie den Vorschlag des Präsidiums, daß Graf Belcredi als ausgetreten zu betrachten fei, ohne Widerspruch entgegen. Eine ähnliche Er- ttelion, die Gehirnihätigkeit wurde rege, alle Uebrlständr verschwanden und da- Pferd bekam die Kraft, Gesund, heit und Schönheit, in der e» sich j tzt repräsentiert. Der besagte Hofbesitzer fand nicht Lobe» genug für diese» Heilverfahren bei herabgekommenen Pferden, Sinken ihrer Kraft, Appetitlosigkeit, Abmagerung, struppigen Haaren rc. Daß der Caffee unter die wirk« samsten Tonica in der Heilkunde gehöre, war mir nicht unbekannt; aber daß man mit Caffee solche Äundercureu verrichten könne, wußte ich nicht. Daß der Caffee bei kräftigen Thieren, besonder» bei Kühen da» beste Mittel ist, habe ich öfter» erfahren; sogar rühmte man ihm nach, daß er da» Verwerfen bei Kühen verhüte. — Weiter schreibt auch Herr Pfarrer Tail Fischer, gleichfall» au» Randen, der bekannte land. wirlhschaktliche Schriftsteller: „Hiesige Fuhrleute, welche durch Erkältung oder Kolik erkrankte Pferde hatten und deshalb wegen weiteren Fortkommen» in Verlegenheit kamen, stellten ihre Pferde oft durch eine» Einguß von etwa» stark gekochtem Caffee fast augenblicklich wieder her und machten sie dadurch brauchbar zur weiteren Fahrt." — Briefe an die österr. Nordpol« Expedition. Da» Comitv der österreichischen Nord-pol-Expedition wird versuchen, mit der im Frühjahr im Eismeere beginnenden Schiffahrt unseren hoffentlich auf der Heimkehr in da» Vaterland begriffenen Landsleuten lange entbehrte Mittheilungen zuznmit-teln Zu diesem Ende werden gedruckte Briefe an»» gefertigt werden, einerseits eine gedrängte Darstellung der denkwürdigen Ereignisse seit dem Beginn der Expedition, anbeterfeit» Nachrichten über da» Befinden der Familien der Mitglieder der Expedition enthaltend. Diese Briese werden mit russischen, schwedischen und englischen Adressen versehen in größerer Anzahl den betreffenden österreichisch-ungarischen Con-fulüten, namentlich in Tromsoe und Hawaii, dem Sammelpunkte von Wallfischfahrern, zugesendet werden, um dieselben an Schiffe, insbesondere Walisisch« sahrer, bie in See gehen, zu geben und auf solchem Wege im glücklichen Falle einer Begegnung an die Expedition gelangen zu lassen. Die Angehörigen der Mitglieder der Expidition mögen daher diejenigen Familien - Notizen, deren Aufnahme in die Briefe gewünscht wird bi» 16. d. M. an da« Ministerium de« Aeußern, speciell an den Herrn SectionSches Frei-Herrn v. Hosmann, gelangen lassen. Local- und Provinzial-Angelegeuheiteu. — (Sanction eines Landesgesetzes.) Da» Eisenbahn-Zufahrtsstraßengesetz für Krain erhielt allerhöchste Sanktion. — (Die Geschwornenliste.) Für die «sie Schwurgerichtssaison in Laibach, die mit 23. l. M. öEginnt, wurden am 5. d. folgende Herren Geschworne ^JiSgtlost: Wucherer Joh. aus Relschiz, Obilknik ®>mon aus Laibach, Lehmann Ignaz aus Laibach, Pvdnik Franz aus Feistriz, Millau; Joh. au» Zirk- Zicherl Joh. aus Tschcuze, Golob Franz aus ~bctlaibad), Gregorii Math, aus Laibach, Gusclj au« Lack, Schmib Ferd. aus Laibach, Spinder >k. au« Laibach, Gogala Jznaz au« Kraiuburg, Pi- Karl aus Kropp, Samafsa Albert, Götzl Leop., kzljaj Aug., Mali Franz, Baumgartner Joh. jun., r. Rubesch Theod., Luckmann Joh., Kordin Joses t»«* °^9 ^al6a*' Dolenz Franz au« Krainburg, Je-» ,° 3os. au« Lack, Hartmann Joh. Älsreb, «übel «nton au« Laibach. Mischer Joh. au« Relschiz, P.rker i>olb, Rözer Joh. und Pauschin Aloi« au« Laibach,f Vibic Jos. au» Adelsberg, Souvan Franz ju». au» Laibach, Krajger Joh. au» Adelsberg, Obreza Adolf au» Z'rkniz, Jugovic Leop. au» Krainburg, Dolenz Anto« au» Präwald. Uni §nit au» Scheraunitz. Al» Et-satzgeschworne: Leben Thomas, Peterca Franz, Petri» Martin, Mathjan Joh., Hinterlechner Karl, Wernik Thomas, Lid Jos., Terdina Jos., Marot Franz, alle' 10 au» Laibach. — (Den berüchtigten Ba»knoteofäl> scher Prele«»ik), welcher vor einigt» Woche» mit mehreren Kameraden au» der Festung Arad entsprangt» ist, wo et seine lebenslängliche Kerkerfchast abbüßen sollte, hat einem Gerüchte zufolge die hiesige Polizei abgefaßt. Derselbe hatte sich nemlich mit einige» Genossen »ach Krain und sogar »ach Laibach Herei» gewagt. Auch soll er in Cilli eine Woche lang al« Kellner in einem Gasthause gedient habe». — (Zu unsere» Thea t er verhält» is« s e n.) Bekanntlich hängt da« „Sei» oder Nichtsein" de» laibacher Theater» von unserem Theatercomilö ab, da» sich alljährlich der mühevolle» Aufgabe unterzog, die zur Erhaltung de» deutsche» Theater» »othwe»-dige Subvention im Subscription-wege auszubringen. Da» theaterfreundliche Publicum ist dem Comitv gewiß zu großem Daoke verpflichtet, daß e» da» deutsche Theater trotz der von Jahr z« Jahr, theil» durch die immer häufiger werdenden slowenische» Vorstellungen, theil» durch die Entziehung der Subvention, welche die deutsche Bühne vom kölnische» Landtage bi» vor 6 Jahre» hatte, vtehaupt ermöglichte. Man sollte glaube», daß die Mitglied» de» Theater-comitä« bei der gewiß sehr unangenehme» Einsamm-lung der Subvention vom Publikum unterstützt werde». Dem ist jedoch in vielen Fälle» nicht so, wa» bei dem thraterbesuchendeu zahlenden Publicum noch erklärlich ist; geradezu unbegreiflich finden wir et jedoch, daß namentlich voaseite einiger Logenbesitzer — in deren Interesse die Erhaltung einer deutschen Bühne doch am aller« meisten gelegen ist, da dieselben durch Verpachtung ihrer Logen von denselben bedeutende Stenten beziehen — jede Subvention, manchmal unter de» nichtigsten Vorwänden verweigert wird. Der eine sagt, er unterstütze den dramatischen Verein, der andere gibt wieder prinzipiell nicht- für da» deutsche Theater. Es ist bedauerlich, wenn diese Herren ihren eigenen Vortheil nicht besser zu wahren wiffen, da ja ihre Loge» vollkommen werthlo- wäre», wenn da« Theater, comite nicht alljährlich die sauere Arbeit unternähme, einen nicht unerheblichen Subvention-betrag von mehreren tausend Gulden, ohne welchen kein Theater-director da« hiesige Theater übernimmt, im Wege de» Sammeln« aufzubringen. E« wäre kein Wunder, wenn da» Theatercomike seiner Ausgabe einmal überdrüssig würde und wir infolge dessen die gewiß unangenehme Aussicht hätten, einen Winter ohne deutsche» Theater vorübergehen laffen zu müssen. — (An die geehrten Alpenfreunde Krain 6!) Wie bekannt, ist die Vereinigung der beiden mächtigen Alpenvereine, und zwar de» ehemaligen deutschen Alpenvereine- mit seinen 3000 Mitgliedern in 34 Sektionen und de- ehemaligen österr. Alpenvcreine- mit feinen 1500 Mitgliedern zur Thatsache geworden und ist durch diese glückliche Fusionierung ein neuer Alpenverein unter dem Titel „teutsdjer und österreichischer Alpenverein" in's Leben getreten und hat mit 1. Jänner d. I. seine Thätigkeit begonnen. Infolge dessen haben sich die Mitglieder des ehemaliger österr. Alpenvereines in unseren Nachbarländern bereits zu Sektionen des deutschen und österr. AlpenvereineS konstituiert, und bestehen demnach schon die Section „Villach" und die Seciion .Küstenland." Nur unser schöne« Alpenland steht noch unvermittelt dem mächtigen Alpenvereine gegenüber. Wollen wir daher der Vortheile eines Anschluss«- an diesen Verein theilhastig werden und hiedurch in die Lage kommen, sür das Führerwesen, für die Wege, für Unterkunft in unseren Alpen, sowie für da« Bekanntwerden derselben Ersprießliche« wirken zu können, un« zur Freude, dem Lande zu Ehre und Bortheil, so müssen auch wir durch die Gründung einer Sektion de« mächtigen Alpenvereine- in unserer Stadt den erste» Schrttf htrzu thun. Mit Bezqg aufvorstehendeMl:» »Heilung werde» diejenige» Herren, welche sich an der zu gründende» Sectio» „Laibach" de» deutsche» und, österreichische» Alpenvereiue» beteiligen wollen, eia» geladen, sich Sam-tag den 7. März 1874 abends 7 Uhr im Gartenzimmer dir Restauration zur goldenen' Schnalle zur konstituierenden Generalversammlung der Sektion „Laibach" de« deutschen und österreichischen AlpenvereineS einfindrn zu wolle». '■ — (Graf Hohenwart und die Abstinenzpolitik.) Vonseite der Rechtspartei wurde die lange erwogene Absicht, sich von vtr Berathung der konfessionellen Vorlagen vollständig fern zu halten, wieder fallen gelassen. Uebemnstimmend wird gemeldet» daß e« Graf Hohenwart war, der im geheimen Ton-ventikel im „Hotel de France" diese» Entschluß ztnj Reife brachte. Er wie« nemlich darauf hiy, daß eine Erneuerung der Abstinenzpvlitik bei einer der wichtigsten Fragen der Innern (Konsolidierung de» Reiches, wie die coufeffivnelle Gesetzgebung eine ist, an maßgebender Stelle alt ein Beweis der Regieruug»unfLhigkeit der klerikale» Partei angefehen würde. Man hat sich daher auf dat Hereinbrechen bet ganzen angekündigten Redestroms vonfeite der „Rechtspartei* gefaßt1 zu machen, und et figurierte» bereitt vorgestern auf der Rednerliste nicht blot die Namen aller staatsrechtlichen Kampfhähne alt Gegner der Vorlage, den einzigen Grafen Barbo ausgenommen, — der fromme Herr wird schon wiffen warum — sondern auch die bäuerlichen Abgeordneten aut Steiermark und Oberösterreich werden autnahmtlot int Treffen geführt und sie werden ihre Sprüchlein Herfagen, alt diktierte et ihnen der heilige Beist. Man wird sich übrigent de» Spaß einige Zeit mit anhören, sollte et aber aus eine Todtschwatztaktik abgesehen fein, so wird man derselben altbald mit Hilfe der Geschäftsordnung einen Riegel votschiebtn. — (Von der Karlstädter» Fiumaneßr Bahn.) Man schreibt aut Fiume, 3. März: Wegen Schneeverwehung war der Verkehr auf der Bahulinie Karlstadt> Fiume durch 10 Tage hindurch unterbrochen, der Schnee lag klafterhoch auf der Bahnstrecke. Wie gering der Verkehr auf der mit so großen Koste» erbauten Bahnstrecke ist, beweitt der Umstand, daß täglich nur ein gemischter Zug in jeder Richtung und nur tagsüber verkehrt. Frachtenzüge verkehren nicht. Seit bet Katastrophe bei der Station Meja, wo ein Theil des Zuges vom Damme herabgestützt war, bleiben die Züge, wenn eine heftige Bora wilthet, in der nächsten Station stehen und fetzen die-Fahrt erst weiter fori, wenn da» Unwetter nachgelassen. Unter den Objekte» der chemischen Industrie, welche auf der wiener Weltausstellung eine hervorragende Rolle spielte, hat bat seit 25 Jahren berühmte und in aller Welt verbreitete A»a-therin-Mundwasser, Analherin-Zahn-Pasta, da» vegetabilische Zahnpulver und die Zahnplombe zum Selbst. auSsÜllen hohler Zühnc des k. k. HvszahnarzteS Dr. I. G. Popp in Wien, Stadt, Bognergaffe Rr. 2, mit Recht allgemeine Aufmerksamkeit erregt. Die Pflege der Zähne, dieses gemeinsamen Schmuckes beider Geschlechter, war seit Olims Zeiten ein Hauptbestreben der Kultur und schon die Römer und Griechen kannten Mittel zur Pflege und Verschönerung der Zähne. Auch hier hat der Fortschritt bedeutende Resultate zu verzeichnen und zu den Hauptsactoren moderner Zahn» kultur zählen die Dr. Popp'schen Erfindungen, welche vor allem den Hauptfehler vieler veralteter und noch in Gebrauch befindlicher Zahnmittel — das Hervor« bringen schönet Zähne aus Kosten der Dauerhaftigkeit derselben — ganz und gar beseitigt haben. Da» Anatherin - Mundwasser hat sich bereit» bei Millionen Menschen sowohl als Heilungtmittel vieler Zahnkrankheiten wie auch al« Pflege- uud Verschönerungsmittel bewährt, unb wie die wissenschaftlichen Werke über die Wellexpedition der „Novara" zweifellos dar. thun, hat da« Anatherin-Mundwaffer auf dem genannten Schiffe sogar gegen den epidemisch ausgesprochenen Skorbut unschätzbare Dienste geleistet. Da» Auatherin-Mundwasset, würzig und aromatisch Son »tfdbeoi, ist rin Zahaarcavum im wahre» Clnnc de« Worte» e*b zählt bitlfcite wie jenfeit» Vl Ocecm» z» den beliebt tsten deutistischeu Heil- anb Pflegewittelv. «trthfchastliches. Der Kuba» de» Buchweizen« auf ent« »aldete» Höhen, auf Saud» oder Heidebode« wird vo» Professor Koch in Speyer warm empfohlen. Buch« weizen, früh ouSgesäet, blüht bald und hot die Eigea-Ihümlichkeit, de« ganzen Sommer, ja bi» in den Herbst fortzubliihen und den reife« Samen nicht zu verlieren. Al« Bieuenfutter und elf Nahrungsmittel ist er gleich «rrthvoll. Durch Bindung de» Flugsandes und durch Evdenbefchattung trügt er dazu bei, den Boden für «nitre Kulturen vorbereiten zu helfen. VSea Stauden Straft und Gesvudhett »h»e Medizi» neb ohne Kosten. Revalesciere du Barry ooii London. : Mnaog bet bellcetm BsTalMdtn du Buiy tu rittet dieselbe'ohor Medizi» ent »ha« «oft-, all. Ausweis über den Stand der Blatternepide«ie in Lai» bach am 28. und 28. Februar 1874. vom letzten Ausweise sind in Behandlung verbliebe» 43, seither find zugewachsen 12, genesen sind 10, gestorben 6, in Behandlung verblieben 8 Männer, 18 Weiber und 13 Kinder, zusammen 39. — Seit Beginn der Epidemie wurden an Blauem erkrankt gemeldet 348, davon sind genesen 251 und 58 gestorben. Im städtischen Nothspitale in der Lima» war am 25. d. M. der Stand 14 Kranke, da 1 genesen ist; am 26. d. M. 12 Kranke, da 3 zugewachsen und 1 genesen ist; am 27. d. M. 12 Kranke unverändert; am 28. d. M. 11 Kranke, da 1 genesen ist. Setl Errichtung de» Spital» wurde» ausgenommen 60, von diesem find 43 genesen und 6 gestorben. Im landschastl. Filialspitale in der Polanavorstadt war der Stand am 25. d. 25 Kranke, da 3 zugewachsen, 1 genesen ist; am 26. d. 30 Kranke, da 5 zugewachsen sind, am 27. k>. unverändert 30 Kranke, am 28. d. 29 Kranke, da 1 gene se» ist. Stadtmagistrat Laibach, am 28. Februar 1874. - Mm l mtiaMai, m» i Rettern«, leimhallt-, Langen-, ged et«, Dtüftn», nlribfn, Xubet culofe. Schwir t, Berftopfun,, *Han|6en, *«aRoi , t *B«ffetfn*t, Siedet, «chwivdel, Wntanl. , HeWTett und «tdteche» selbst während der »etschast, »tadele», Melancholie, «bmagctnng, WhcnmaltSiac« »icht, »letchsvcht. — *a«|8ge «:H 76.00* «ettiflcatea 41 et eencsrayen, dt» ßBa «tediii» »tdetftandeu, »erden aas 8erlangen stence eingesendet. Wahrhaftet alf Fleisch erspart die Berolwtike bei •rttachfenei ul «indem süaizi»«al ihren frei» in »rjneien. 3e «lechbüAen eon ein hold Pfund fl. 1-60, l Pfd. fl. S-EO » Pst. 11. 450, 6 Pfd. 10 fl., 18 Pfd. SO fl.. M Pfd. t alaeciira-Biicmittn tat BRchsc» 1 fl. i'56 und fl. 4'60. — Benleioitr« Ckocolate. In Pnlvet und in laHetten (4t 11 Xaflen fl. 1*80, M Tasiill 4. reo, 4- safiee (L 4*60, in Pulset Nit IW taffen fl. 10, fit *98 Sassen fl. *>, (4t 676 Eaffer fl. *6. — Zu beziehen durch »att, d» eetth * 8omp. in Wien, WaUÜ»oh*a»»e Mr.8,inLalbaot kt K. Mehr, sowie in allen 6[übten dei guten «pothekern und Speit td^Jtoblmi , auch versendet da« qicuet hau« nach alle» «eg er den Hgee WoflaMeeisang »der Nachnahme. Witterung. Laibach, ü. März. Fortwährend heiter, schwacher Ostwind. Temperarur MvrgenS 6 Uhr — 7 4, nachmittags 2 Uhr -(- 2 8“ C. (1873 + 102», 1872 105). Barometer 74581 Millimeter. DaS gestrige TageSmittel der Temperatur 1-4", um 3 6* unter dem Normale.________________________ Wiener Börse vom 5. Marz. Staatsfonds. Lperc. «ente, ist. bto. dt«. 6ft. in i liefe eon 1864 fefe eon 186O, kose von 1860, f Prämiensch. ». Gründend. • Bielenbfeg. Ungarn ja. Actien. «nglo»8anI........... tretitanftolt . . . . Depositenbank . . . . S»comple>«nftalt . . itreuco • Sunt . . . Handelsbank.......... känderi-nkenverein. . ttanoualfcant Defterr. allg. Bank . Ceft. «aulgefells. . . Union » Bant . . . 8erein«bank.......... verkehr«bank......... «Uf»lb> tiabu . . . . . *arUgubtt)ig.®abn. . »ail. «lisaÜ!h-»ahn. »aif. gtanj.3eltf#b.. 6tiit«t>afcn . . . . «üdbahn. . . #flb IBatc 69 50 69.00 73 85 73 95 »8.X5 98.75 103.75 104. 119 95 109.75 148 7: 139.25 74- 74 :o 75. ?5 75.75 148.25 148.75 949.25 *42.50 49.— 50.- 855. 865. 44.50 44 75 87.50 88.- 80.- 82 — 970.- 972. 70 - 70.? 0 9*3 - 204 - 132.75 133.- 91.75 *2. 11». 116 - 141.- 142.- 932.2* »32.75 >9.5 50 9< 6 - 904 — 205.— ,390 - 320.r0 157.- 157.25 Pfandbriefe. «Ig. *|L»ob..«reWt. d:». <* 33 a. ... , Hatten. 6.0......... Ing. Bod.-Ltedttanfl. Prioritftts-Obl. itr Oneatea. >■ jta»rtft44 . *ai( ÄrÄ.ffüifchebU silber • 90 50 90.65 84.7Ü 87.— 101 95 m.bt *8 50 95.- 82 50 83. - 138 50 ILS. 110- 110 66 95 5? 9b. 8c 69 - les.so 13.75 14 85 93 20 98 40 88.50 93 54.60 f4.7u lll.- 111.80 4 3.90 44,— 6S5- 6.^6— 8.d5» 8.86- 1 65 » 165» |104 60 .04.90- Telegramme. Wien, 5. März. Im Abgeordnetenhause begann heute die Debatte Uber die conftffiontUcn Gesetze. Borgrmerkt sind 35 Redner gegen und 23 für die Gesetzentwürfe, wovon heute Hohenwart, Gceuter, Fürst Cjartoryski und Weiß v. Starkenfels dagegen, Schaffer, Göllerich, Nürnberger, Fux dafür sprachen. — Morgen Fortsetzung der Generaldebatte. Telegraphischer Curttericht am 6. März. „ Papier-Rente 69 45 — Silber-Rente 73 60 — 1860er Staats-Anlehen 103 50 — Bankactien 970 — Credit 240-75 — Sonbon 111 10 — Silber 104 60 — 20-Francs-stücke 8'83. Danksagung. 5ilr die trostreiche 'ZHtilnaijmt und zahlreiche Betheiligung an dem Begräbnisse des Alois Potrato, gan, besonder« aber den Herren Sängern der hiesigen Citalnica sagen den tiefgefühlten Dank die betrübten Elter«. A r a i» b n r g , am 5. Miliz 1874. ftngetommeuc Fremde. ■* Im 6. Marz. Sted« IVlen. Schütz. Kan-zevhoser, Ginndmann, Thornek, Huppmann, Neumeyer, Ho-skbeyly und Schmill, Reisende, und Stangt, Privatier. Wien. — Prenenhoser. Gra, — Pirz, Oberkrain. — »tönlcin, Äfm., München. — Lzernich. *fm., Rudolstwerth. Betel Elefant. M°rkii, und Matra«, Dechant, Loitsch. ’ — Ripschl. Lack. — St.Grund-uer und W. Brundiiec, Zwi-schenwifsern.— Frankenderger, Wien. verstorbene. APOTHEKE PICCOJL1 „zum Engel,“ * liUlhRrli, Wieners«raeee \r 90, chemische und p li a r m a c e u t i s c* li e Producte, med. Specialitäten, vulc. Gummiwaren, Bruchbänder, Parfümerien etc. etc. Bestellungen auiser I.iibavh werden gegen Postntivlinahmc schnellstens cfiecluiert. — Die Emballage- und Expeditionskosten tragen die Herren tiommiltenlcn. — Oie Wiederverkäufer erhalten die übliche Provision. Finzige Eiederlage für lirain von nachstehenden Artikeln: MZliacir aus China und Coca. Seitdem gegen das Ende des 17. Jahrhunderts die Chinarinde beseitigt die Lebensschw'ache, welche aus der Reizbarkeit der Nerven entspringt, ferner die Mattigkeit, welche die Reproduclionslahigkeit hemmt; begünstigt die Circulation, befördert die Verdauung und gibt den verschiedenen Organen und Gliedern neue Kraft und neues Leben. Es gibt also viele und wichtige Uebelstiinde im Organismus, bei denen das Elixir aus China lind Coca vorzügliche Dienste leistet. Allein unumgänglich nothwendig ist es bei der Magenschwäche, welche in schlechter Verdauung ihren Grund hat; ferner bei periodischem Kieber, bei Typhoiden und Bränden, bei specitisch-nervösen Krankheiten, bei Saftergiessunger und kurze Zeit darnach die Cocablätter in Europa bekannt wurden, stieg der Werth dieser Heilmittel so schnell und errangen sich selbe einen Namen, wie keine anderen. Sie wurden noch gesuchter, nachdem im Jahre 1820 Pelletier und Caventou aus ihnen die Chinino auszogen und im Jahre 1859 Dr. Paul Manlengazzn, Professor an der ktinigl. pavier Universität, in einer sehr gelehrten Schrift die Heilkraft der Coca dar-gethan hatte. Mein Elixir, zubereitet auf Grundlage dieser zwei Mittel, die mir stets in bester Qualität von der Quelle zukommen, setzt mich in den Stand, dem p. t. Publicum und der Heilwissensclmft ein Heilmittel zu bieten, welches für eines der besten gehalten werden kann, denn es Den 6 «Hu. Maria Oblok, Dienfimannrgaitin. 42 I., Stadt Nr. 129, und Paul Urbania, Findling, 7 Wochen. Movrgrund Nr. f>8, beide an Blattern. -• Ursula «ne,. Magd, 18 I.. Ti-vilspital, Typhu«. — Xhmfia Hoirvar. Latnpisten»kind, 16 M., Siadl Nr. 41, Lutig-ulillimung Ein Billard- Marqueur wird segleiL ausgenommen. — Näheres tm Annenoenbareau -itzürftenhos «Oü). (lf 8) Druck son 3gu. s. Jtitt Preis einer Flasche 1 fl. Unfehlbares Fiebermittel* Nlohere« Uninedltun (fegen alle Artou von WeohMcliicbor. wird es dem Gefertigten sein, wenn die Herren Aerzte vielgenanntes Mittel in allen Fällen verschreiben werden, wo andere Arnzeien die gewünschte Wirkung nicht hervorbrachten. Die Zeugnisse, die schmeichelhaften Versprechungen, die B«- Das Fieber, diese a ehre etliche und leider gar zu oft vorkommende Krankheit, welche ohne Unterschied alle Schichten der Bevölkerung befällt und durch ihre wiederholten Anfälle und die schwere Alteration des Blutes so unbarmherzig den Organismus des Patienten ergreift, dass »ie dessen Krüfte erschöpft und ihn gleichsam zu einer wandelnden Leiche umwandelt, da sie ihn arbuilsunlähig, elend und unglücklich macht — diese so schreckliche Krankheit verschwendet durch dieses wunder wirkende Mittel, durch das allgemein anerkannte unfehlbare Fiebermittel. Tausende von Genesungen, die man durch den Gebrauch dieso* Arzneimittels glücklich erzielt bat, geben das glänzendste Zeugnis von dessen Wirksamkeit. Der Unterzeichnete Eigentümer erfüllt nun in «einer Ueherzeugung von der wahrhaft wunderbaren Kraft diese« Fiebermittels eine Pflicht gegen die Menschheit, indem er die grüsstmöglichste Weilerverbreitung dieses wohlthätigen Heilmittels befördert, welches den an dieser schrecklichen Krankheit leidenden Gesundheit und Lebensmuth wieder gibt. Kein andere« Heilmittel erfreut sieh so imposanter Resultate. Auf diese Thatsache gestützt, bat der Unterfertigte die Ehre, sein Schreibungen sind gar oft lügenhafte Behauptungen, um aus der Leichtgläubigkeit des Volkes Nutzen zu ziehen Die Wirksamkeit meines Heilmittels ist aber eine erprobte Thatsache, und jeder Kranke, der an sich selbst diese Arznei wird experimentiert haben, wird «ich freudigst liberzeugen, dass sie das kräftigste und sicherste unter allen bis jetzt bekannten Mitteln gegen das Wechselfieber ist. Das durch dieses Mittel geheilte Kieber erneuert «ich nicht und diu Gesundheit blüht von neuem auf, ohne die üblen Folgen zu spüren, welche bei Anordnung ähnlicher Arzneimittel gewöhnlich sind. Und dies ist ein unberechenbarer Vorzug, wenn man die sonstigen nachtheiligen Folgen einer langen jämmerlichen Cur in Anbetracht zieht Die Gebrauchsmethode ist sehr einfach. Zu allererst ist kein Zimmerhüten während der Cur nothwendig, so dass der Kranke gans bequem seinen Geschälten nachgehen kann. Auch in Bezug auf die Speisen erheischt die Gur keine besondere Wahl; nur hat man darauf zu achten, an Tagen, wo mnn die Arznei genommen hat, nicht zu viel Arzneimittel auch den Herren Amten anr.ucmpfehlen, damit selbe sich überzeugen, dass cs auf die einfachste Weise bereitet wird, üuslerst wirksam ist und aller unangenehmen Wirkungen entbehrt, welche die Chinarinde und andere Fiebermittel hervorbringen. Um desto erfreulicher Um jede Fälschung zu vermeiden, werden die Herren Commitlcnlen gebeten, sich beim Ankauf direct an die Apotheke _______________ »Meen II „tum Engel,“ Wlener»tr»MC Mr.lt», wenden zu wollen.__________________________________________________________ zu essen. Preis einer Flasche 1 fl. ö. W. (186-1)