Areitag den SS. Hktoöer l87S. XIV. Jahrgang. Die ^Marburg» Üeituiia" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 st., halbjährig 8 fl., vierteljährig 1 fl. S0 kr; filr Zustellung ins Hauß monatlich 10 kr. — mit Postversenduug: ganzjährig S st., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr S kr. pr. Zeile. Ververlhung drr Wrinriickstülidt. Dr. Joseph Bersch in Baden bei Wien („N. fr. Presse") nennt es mit vollem Recht eine auffallende Erscheinung, daß die Weinrückstände so wenig ausgeniitzt werden. Größere Weinproduzenten verkaufen zwar das sogenannte Lager an chemische Fabriken und werfen Tröstern, Kerne u. s. w. auf den Düngerhaufen — ein Vorgang, bei welchem zwar die Stoffe noch vollständig ausgenützt werden können, aber der Hauptvortheil dem Produzenten entgeht. Abgesehen von der Ausnützung der Tre-stern zur Weinvernlehrung empfiehlt sich für den Praktiker die Gewinnung von Weinsprit (Cognac) aus Trestern und Weinlager, sowie die Bereitung von Weinstein aus letzterm; unter gewissen Verhältnisse»! außerdem noch die Darstellung von Oel und Nebenschwarz aus den Kernen. Während die beiden letztgenannten Produkte nllr einen mehr untergeordneten Werth haben, ist die Darstellung der erstgenannten von sehr hoher Bedeutung für die Weinpraxis. Wenn man die ganz frischen Trestern mit Waffer übergießt, so extraHirt dieses die noch in ihnen Vorhandelle Zuckermenge, die Flüssig» keit vergährt und gibt nochnlals Wein; setzt man dem Waffer Zucker zu, so vergrößert sich die durch Gährllng entstehende Altoholmenge, und es kunn der auf diese Weise erhaltene Most weiter der Kellerbehandlung mlterzogen oder mit großem Nutzen auf Branntwein verarbeitet werden. Bei der Gährung des Weines bildet sich neben Alkohol und andern Produkten noch Weinfufel-Oel oder Oenanthäther, das ist jener Stoff, welchem der Wein seinen eigeiUhümlicheli Geruch verdankt. (Man nimmt denselben beson- ders stark wahr, wenn man ein Glas, in welchem Wein war, einige Stunden stehen läßt.) Dieses Weinfusel-Oel ist der Körper, welcher de»n derzeitigen Frailzbrallntwein oder Cognac den angenehmen Geruch verleiht; es bildet sich im gährellden Moste eine größere Menge dieses Stoffes, wenn die Gährung bei höherer Temperatur stattfindet. Auch itn Gährgeleger findet sich Oenanthäther in reichlicher Menge, da sich nicht die ganze Mllge desselben, welche sich bei der Gährung bildet, im Weine und Most zu halten vermag. Es kommt nun darauf an, bei der Brannt-weingelvinnung aus vergohrenem Trestermost oder Gährgeleger diesen Stoff möglichst mit dein Weingeiste zu erhalten, was bei dem allgemein üblichen Verfahren nicht der Fall ist, aber durch einen eillfacheil Kunstgriff auf leichte Weise geschehen kann. Der Oenanthäther siedet nmnlich erst bei hoher Temperatur (184 Grad Neaumllr), der Weingeist schon weit unter dem Siedpunkt des Waffers (bei 62 Grad R.) Wenn man daher das sogenannte Geistbrennen nur so lallge fortsetzt, als man das Uebergehen von Weingeistdälnpfen wahrniinmt, so bleibt der weitaus größere Theil des OeimnthätherS in der Blase zurück; nur eine geringe Mellge des-selbell destillirt mit den Alkoholdämpfen über und verleiht dem Branntweill seinen angenehmen Geruch. Wechselt man jedoch, llachdem der Weingeist überdestillirt ist, das Gefäß, ill welchen: das Destillat aufgefangen wird, und steigert das Fener unter der Branntweinblase derart, daß ihr Inhalt auf die Temperatur von iS-t Grad R., d. i. auf den Siedepunkt des Oenanthätherü gebracht wird, so destillirt derselbe nebst einer großeil Menge Waffers über und scheidet sich in Form eines gelben und wegen der starkell Wirkllng auf die Geruchsnerven unalwenehm riechenden Oeles in einer besondern Schichte ab. Es ist nothwendig, die Branntweinblase mit einem Rühr-Apparate zu versehell, der in fortlvährender Thätigkeit erhalten werden muß, »lln das sogenannte Anbrennen der dickflüssig werdenden Masse in dersel-bell zu verhüten. Hebt man die Oelianth Aether-schichte ab u»ld bringt sie mit deln noch eilimal rektifizirten Wein - Branntwein zusammen, so löst sich der Aether in delnselben auf mld verwandelt ihn ill Franzbranntwein oder Cogllac, dessen Duft llln so feiner wird, je länger die Flüssigkeit lagert. Bis zur Gegenwart wird fast aller Cognac aus Frankreich eingeführt und zu ungeheueren Preisen bei uns verkallft. In Frankreich hat man in den Weingegendell sogar transportable Brennapparate, welche ausschließlich zur Cognac-Fabrikation dielleil — Weilll sich die Weinproduzenten eines größeren Ortes zllm Ankaufe eines besser konstruirten Breilnapparates ver-eilligen und denselben gelneinschaftlich benützen würden, so könnten sie dmnit großeil Nutzen erzielen — denn einerseits hat der Cognac gro-ßell Handelswerth ulld andererseits ist derselbe das vorzüglichste Materiale zliln Stärkenllachen (Alkoholisiren) des Weines. Mit der Gewillnnng des OenanthätherS aus dem Gälzrgeleger — aus welchem vor der Destillatioll durch Behmldlung in geeigneten Pressen noch Wein, ulld zwar bis zu 50 Perz. der ganzen Masse, gewonneil lverden kann — ist die AllSllützung desselben lloch »licht vollendet. Bri»»gt »nan l»ämlich »»ach den» Abdestilli-ren des Oena»»thäthers etwas Wasser in die A e n i l r e t o n. Der /rjluugs-Kommlludaat. Von L. Schuck ing. Der Pand»lren-Oberst von der Trenck war nach seiner Gefangennehmung durch den Ritt-»neister voll Frohn ill Wien ailgekolnlnei» u»»d in einem Hotel auf de»n Grabe»» abgestiegei». Nach den von der Kaiserin Maria Theresia ge-gebe»»en Befehlen erschiei» bald dara»if ei»» Ad-juta»»t des Ko»n»nanda»»ten der kaiserliche»» Haupt-und Resideuzstadt bei ih»»l, un» ihll» Hausarrest anzukündige»». Ueber die gegen ih»» er!)obel»e A»»klage werde er später höre»». Der Oberst von der Trenck wies dein Adjuta»»ten die Thüre u»ld befahl eil»e»n der Pailduren, die ihn beglei-tetell, ih»n den Wirth herbeizuholen. Der Wirtl) w»u. — „Vtein Herr," fagte Trenck, „ich »vill den Abelld il»s Blirgtheater fahren — schaffe»» Sie lllir dazu eine elegallte Equipage nlit Vieren Ulld »»»it Diener»» il» anstä»»diger Livree!" Der Wirth sorgte sür die Equipage, »»nd eil» paar Stunde»» später f»lhr der »nit Hausarrest bestrickte Oberst il» vollem Staat in seinem Vierspänller vor de»n Portal des B»lrg' theaters vor, in »velchem heute die Kaiserin erivartet »vurde. Er nahm eillen Logenplatz ein und »vartete ruhig auf den Beginn des Stücks, »vähreild die Blicke aller Anweseilden an ihln hafteten. Die Kaiserin kaln — der Vorhang rollte aus — da erschei»»t in einer der Logen ein Offizier, der Graf von Gossau, in »velchem Trenck ei»»en seiner eifrigsten Ankläger, sei»»en erbittertsten Feind erblickt. Wie ein zor»»iger Löwe fährt der Oberst i»» die Höhe — er verläßt feille»» Platz — er taucht nach »ve»»igen Aligenblicken wieder altf in der Loge des Haupt» niannü ; dieser »vel»det sich n»»d siel)t z»» sei»lem Schrecken die kolossale Gestalt »nit den» sürch-terlichei» halbgeschlvärzten Gesicht hil»ter sich ^ über sich — fühlt er die Faust des Trenck an seiue»n Halse, fühlt sich ii» die Höhe gerissen »»»ld schlvebt dan»», noch bevor er recht zur Be-siuu»lng gekolllulen, über der Logenbrüstullg — der zornige Pandlirenoberst beabsichtigt nichts Geri!»gereü, als deil nnglücklichell Haupt»»»al»tt i»»'ü Parterre hinunter zu schleudern. Dieser hat kan»n Zeit gehabt seinen Degen z»l ziehen, ohne ihn doch gebrauchet» zu köni»eil, del»n Trenck greift nach demselben n»»d sticht sich dabei dllrch die Hal»d. Sosort entsteht ei»» grel»zei»loser A»lfruhr i»n Hal»se; die zunächst L»tze»»den aber werfen sich rasch gel»ug z»vischei» die beide»» Ringendell, um den Hauptinann zu rette»», der im »lächsten Augenblick verlöre»» scheint. — Die Kaiserin fährt entrüstet e»npor . . . eil»e solche Verhöhnul»g ihrer Würde, voll eiilem Menschen, dein sie so eben hat Hausarrest geben lassen, ist sie nicht zu dulden gelvillt. — Die Wache erhält die schärfsten Befehle, ulld ehe viel Zeit vergeht, sitzt der Oberst vol» der Treilck fluchend Ulld zähltekllirschend in seineln Vierspänller, dies»nal ulngeben von einer Abtheilung Grenadiere, »velche ihln nach Hause eskortiren und vor seineln Zim»ner i»n Wirthshanse einen hi»l-reiche»»d starken Posten zurücklassen, um den Begriff Arrest seillein Verstä»»d»»iß näher z»» bringen. Die Untersnchullg »vird ei»»geleitet und fort» gesponllen, Trenck vertheidigt sich »nit derber Beredsa»nkeit »»nd »nit de»n Aufgebot alles dessei», was eil»em so berüh»nten Soldaten i»» solcher Lage zn H»»lse ko»n»nel» »nnß. Das nächste Er-gebniß »var, daß der »nit der Leitung der Untersuchung beauftragte Feldmarschall Cordna der Kaiserin ein Gutachte»» vorlegte, worin er der Atajestät a»»heimstellte, dei» Prozeß gegen den Obersten von der Trenck niederzuschlagen, »veil die A>»schuldigungen gegen denselbe»» »»icht der Art seie»», »»»n ein Kriegsgericht zu rechtfertigen, und »veil sie vielfach dei» Charakter der Nachsucht, Verleu»ndtti»g oder des Eigennutzes trü- Destillirblase, erhitzt den Inhalt zum Kochen und läßt ihn kochendheiß durch ein Seihetuch in einen Bottich fließen, so findet man nach dem Erkalten der Flüssigkeit die Wände des Bottichs mit einer Kruste von sehr reinen Weinsteinkr^-stallen überzogen. Seit dem Aufschwung, nielchen die Fabrikation der Anilinfarben genonl-men hat, ist der Verbrauch von Weinsäure in der Zeugdruckerei ein beschränkter und in Folge dessen sind auch die Preise der Weinsäure und des Weinsteins geringer geworden; immerhin ist aber der Nutzen, welchen man durch den Verkauf des auf die angegebene Art dargestellten reinen Weinsteines erzielt, ein größerer, als wenn man das Weinlager selbst verkauft. Die Verarbeitung auf Cognac und Weinstein ist die wichtigste Ausnützung der Wein-rückstände; hiezu ist noch zu bemerken, daß alle sonstigen Abfälle, wie ausgelaugte Trestern, die Rückstände von der Destillation, als Dünger in den Weinberg zu wandern haben, denn sie enthalten zwei der wichtigsten Nährstoffe der Rebe: Kali und Phosphorsäure. — Rührt man die ausgelaugten Trestern mit Wasser an, so schwimmt der größte Theil der Kerne oben auf; schöpft man dieselben ab und trocknet sie an der Luft, so läßt sich aus ihnen eine ziemliche Menge eines fetten Oeles gewinnen, welches sich sogar ganz gut als Spezialität verwerthen läßt. Da jedoch zu dieser Gewinnung der Druck hydraulischer Pressen nothwendig ist, so ist sie für den Weinbauer selbst nicht ausführbar; wenn aber die Produzenten einer Weingegend die Traubenkerne massenweise sammeln, so werden dieselben gewiß bald zur Haildelswaare werden. Preßt man Trestern, Traubenkämme u. s. w. in Töpfe, welche mit gut passenden Deckeln versehen sind, die in der Mitte eine kleine Oeff-nung haben, und setzt sie so lange dem Feuer aus, als aus der erwähnten Oeffnung brennbare Luft entweicht, so erhält man eine kohlige Masse, die, wenn sie mit Wasser ausgelaugt und zerrieben wird, das an Farbensabriken verkäufliche Rebenschwarz liefert; das Auslaugewasser ist wegen seines bedeutenden Gehaltes an kohlensaurem Kali auf den Düngerhaufen zu schütten. Zur Geschichte des Tages. Die wirthschaftliche Noth scheint auch die Bevölkerung Wiens ernster zu stimmen. Die Wähler des neunten Bezirkes haben dies ihrem Reichsraths ° Abgeordneten Dr. Hofer gen; dagegen aber dem Obersten aufzugeben, zur Entschädigung mehrerer eigenmächtig von ihm cassirter Offiziere die Summe von 12,000 Gulden zu zahlen. Die Kaiserin genehmigte diesen Antrag. Der Oberst von der Trenck aber schwur hoch und theuer, er werde keinen Kreuzer hergeben, zu dem er nicht rechtskräftig ver-urtheilt sei. Seine Feinde hatten jetzt gewonnenes Spiel. Sie boten alles aus, ihn zu verderben. Die Untersuchung wurde in die Hände seines Todfeindes, des Generals Löwenwalde gelegt. Nach der Darstellung des preußischen Vetters unsers Obersten wurden öffentlich Alle aufgefordert, welche wider ihn zu klagen oder zu zeugen hatten, und es sei den sich Meldenden ein Dukaten Tagegeld versprochen; sie seien in Schaaren gekommen, und aus dem Trenk'schen mit Sequester belegten Vermögen seien dazu innerhalb vier Monaten 15,000 Gulden aufgewendet — der preußische Trenck betheuert aus seine Ehre, ihm selber seien von dem Präsidenten Grafen Löwenwalde tausend Dukaten geboten, wenn er wider seinen Vetter zeugen wolle. Man brachte die bestochene Maitresse eines Osfiziers herbei, welche betheuerte, sie sei eine natürliche Tochter des Generals Grafen Schwerin und eine Concubine des Königs von Preu' ßen gewesen; sie habe in der Nacht des Ueber- gegenüber bekundet: durch Verzicht aus den Bericht über seine bisherige Thätigkeit, durch Stellung undeutbar gefaßter Fragen, durch Betonung der wirthschaftlichen Lage und durch Ernennung des Dreierausschusses, welcher zwischen dem Vertreter und seinen Wählern vermitteln soll. Fünfundzwanzig Millionen Abgang! Mit dieser Kunde hat der Finanzmi-nister das Abgeordnetenhaus zwar nicht mehr überrascht; die Verheißung jedoch, die ersorder-liche Deckung zu beschaffen: durch Steuernauö-gleich, Steuererhöhung, neue Steuern und neue Schulden . . . diese Verheißung hat am Schluße nur drei Mitgliedern ein „Bravo" zu entlocken vermocht. Der Präsident von Frankreich hat durch die letzte Ernennung der Präfekteil seine sreiheitsfeindliche Gesinnung wieder unzweifelhaft geoffenbart. Nicht ein Republikaner wurde berufen und gibt es unter all' den AuS-erwählten nur drei, welche »lnter dem zweiten Kaiserreiche nicht gedient! Vermischte Nachrichten. (Flüchtlinge aus Caledonien.) Ueber die letzten Entweichungen aus Caledonien wird — 15. Juli — aus Numea geschrieben: Zwei Boote, von denen ein jedes sünf-zehil Personen fassen konnte, waren in aller Stille erbaut und mit Lebensmitteln versehen worden. Als sie aber flott gemacht werden sollten, erlitt das eine eine Beschädigung, in Folge deren es als untauglich zurückbleiben mußte, und da die Zeit drängte, zogen die fünfzehn Deportirten, für deren Flucht es bestimmt war, unter sich das Los, um die fünf Glücklichen zu bezeichnen, die noch in dem ersten Boot unter« gebracht werden konnten. Dann trat dieses, mit zwanzig Personen beladen, die Fahrt längs der Korallenriffe an, welche die Insel mit einem gefährlichen Wall umziehen. Ein Eingeborner führte das Steuer. Die Behörden wurden erst acht Tage später von dieser Entweichung be-nachrichtigt. Alle Nachforschungen blieben fruchtlos, und indessen erzählte mail sich über das Schicksal der verwegenen Ausreißer die wiedersprechendsten Dinge. Da meldete der Kapitän eines Küstenfahrers, daß er ani Strande des JnselchenS Osten, da» zwischen Numea und der AichtensJnsel liegt, das Wrack eines Bootes gefunden hätte. Dieses wurde nach Numea geschafft und ist heute in unseren: Hafen zur Schau ausgestellt. Das Fahrzeug ist nicht schlecht falls bei Sohr das Zelt des Königs getheilt und sei Augenzeuge gewesen, wie der Oberst von der Trenck in das Zelt gestürmt, um den König gefangen zu nehmen; dieser aber habe ihn durch Geld und Edelsteine bestochen, und der Oberst habe ihn entfliehen lassen. Diese und viele andere gegeil ihn erhobene Anklagen wußte der Angeklagte llach und nach trotz endloser Weitläufigkeiten und Rechtschica-nen zu entkräften; von einer jedoch gelang es ihm nicht, sich zu rechtfertigen, llnd bei der sittenstrengen Monarchin reichte diese allein hin, ihn zu verderben. Dieser Punkt betraf eine Gewaltthat Trencks wider eine Müllerstochter in Böhmen. So war denn das Ende des ganzen Verfahrens wider ihn — ein Todesurtheil, welches Maria Theresia in lebenslängliche Haft auf denl Spielberge verwandelte! Das Vermögen des Obersten blieb dabei sequestrirt, jedoch so, daß er eine gewisse Verfügung dariiber behielt, und daß seine Beamten ihm ihre Rechnungen zur Genehmigung vorlegen mußten. Ein Gefangener, wie der Freiherr von der Trenck, dem nian obendrein noch Nucksichtsn schuldig war, dem um seiner früheren Verdienste um Oesterreich willen eille gewisse Freiheit der Bewegung gestattet werden mußte, war jedoch ebe»» leicht nicht zu hüten. Es war eine Aufgabe, welche einen energischen und umsichtigen gebaut, aber für die offene See zu schwach, llnd man begreift kaum, daß zwanzig Personen darin Platz finden konnten; sie müssen umgekommen sein, als das Boot gegen die Uferklippen geschleudert wurde. Am 20. Juni brachen abermals fünf Deportirte aus, den hohen Wogen, denen sie ihr Fahrzeug anvertrauten. Trotz bietend. Achtundvierzig Stunden später war das Ereigniß in Numea bekannt, llnd der Aviso-Dampser ..Covtlogon" wurde den Flüchtlingen lmchgeschickt, lief aber nach drei Tagen wieder in den Hafen ein, ohne Nachrichten von ihnen zu bringen. Seit dem 20. Juni sind wieder elf Elttweichungen vorgekommen, lind man hat von deil Flüchtlingen keine Spur. Die Regierung will die strengsten Maßregel»! ergreifen. (Bismarck — Schutz zöl l ner.) Auf dem Kongreß der Kathedersozialisten (Deutscher Verein fllr Sozialpolitik) ließ Fürst Bismarck sich durch Dr. Rudolf Meyer vertreten, welcher folgende!» Antrag stellte: „In Erwägung, daß die jetzt herrschende wirthschastliche Krisis handgreiflich sowohl an Jntensivität als an Ausbreitung zunimmt; in Erwägung serner, daß die bisher getroffenen oder von anderen Seiten in Vorschlag gebrachten Maßregeln als Palliativmittel eine Besserung nicht in Aussicht stellen; in Erwägung drittens, daß bei der weiteren Behandlung der wirthschastlichen Krisis das Wohl und Interesse der Arbeiter nicht minder als das der Unternehmer ins Auge gefaßt werden muß; in Erwägung endlich, daß bei der gegenwärtigen Lage des Weltmarktes sowie des heimischen Markts eine fernere Zögerung unser Vaterland mit den ernstesten Gefahren bedroht, wolle der Kongreß dem Herrn Reichskanzler das Ersuchen aussprechen, der deutschen Ii,« dustrie sowie den bei derselben betheiligten Unternehmern und Arbeitern sowohl nach Innen wie nach Außen denjenigen Schutz zu gewähren, respektive zu verschaffen, welcher in Anerkennung des Werthes der Arbeit und der eigengearteten Stellung der Industrie als das alleinige Mittel erscheint, unsere in Frage gestellte Konkur-re»,zsähigkeit auf dem Weltmarkte und den sozialen Frieden auf dem heimischen Markte wieder zu gewinnen." Zur Begründung sagte Dr. Meyer: „Im Sinne meines Antrages hat Fürst Bismarck dem Kaiser Vortrag gehalten und der Kaiser hat befohlen, daß im Sinne meines Antrages der Kanzler die nöthigen Schritte thue." (Gew erbe. Einführung der Zwangsgenosse nschaften in Ungarn.) Der „Ungarische Landes-Jndustrieverein" beschäftigt sich mit der 'Berathung des Gesetzentwurses Geist erforderte, einen Mann von außergewöhnlichen Fähigkeiten; und so überrascht es uns nicht, wenn wir in dem Augenblick, in welchem wir selbst, dem Pandurenoberst folgend, den Spielberg, das feste Schloß bei Brünn, dem die neuere Geschichte eine so traurige Berilhmt-heit gegeben hat, betreten — wenn wir zu dieser Zeit als Konlmandanten da oben einen der tüchtigsten österreichischen Offiziere finden — den Oberstwachtmeister von Frohn. Es ist ein schweres, trauriges, nlit einer schmerzlichen Pflichterfüllung verknüpftes Amt, was unsreni Freunde geworden. Auch hat er in dem Augenblick, wo ihn; die Ordre zuge-konlnlen, es zu übernehnlen, zornig das Papier fortgeschleudert, das ihn zu einer Art Kerkermeister machte, und lieber seinen Abschied z»l verlangen beschlossen. Dann aber hat er sich gesagt: „Du bist Deiner Kaiserin Kriegsknecht und hast zu gehorchen, wohin sie Dich sendet". Er hat gehorcht. Er hat seine Gewalt dazu angewendet, Unmenschlichkeiten zu verhindern, Elend zu lindern und Schmerzen zu stillen. (Fortsetzung folgt) betreffend die Reform der Gewerbe. Die wichtigste Aenderung, welche von. diesem Verein vorgeschlagen wird, bezieht sich auf die „gewerbliche Organisation und wird beantragt, gesetzlich festzustellen: „Zur Förderung der gemeinsamen Jnteresien der Gewerbetreibenden werden Gewerbegenossenschaften und aus den Vertretern dieser Gewerbe-Kolnmission wird eine Landes- Central- Gewerbe- Kommission gebildet. Jeder Gewerbetreibende ist gehalten, einer Genossenschaft anzugehören, beziehungsweise als Mitglied zur Deckung der Kosten einer Genossenschaft beizusteuern." (Organisation der schutzzöllneri-schen Partei.) Am 17. d. M. h«t sich zu Wien ein Centralkomite der Schutzzöllner ge» bildet. Zweck desselben ist, der Neberzeugung voll der Nothwendigkeit eiller Aeilderung unserer Handelspolitik bei der Gesetzgebung ul^d bei allen Schichten der Bevölkerung zum Durchbruch zu verhelfen, die in der schutzzöllnerischen Partei noch vorhandenen Gegensätze auszugleichen und ein solidarisches Vorgehen der ge-samnlten Partei zu erzielen. Das Komite wird zu diesem BeHufe mit den gestnnungsverwand-len Abgeordneten und mit den gewerblichen und kanfmännischen Körperschaften und Vereinen in die illnigste Verbindung treten; es wird bemüht sein, durch die Presse alls die öffentliche Meinung läuternd lnld aufklärend einzuwirken ilnd in allen Theilen Oesterreichs eine kräftige Orgain» sation der Partei herbeizuführen. (Landwirthschast. Schädlichkeit der Pappeln.) Währeild meistens angenom-men wird, daß die nachtheilige Einwirkung der Pappeln an Straßen auf die nebenstehenden Feldsrttchte durch Beschattung verursacht wird, geht aus neueren Mittheilungen hervor, daß die Wurzeln auch wesentlich dazu beitragen können. Eine Straße war abwechselnd mit Ullnen und Pappeln bepflanzt. Die letzteren wurden vor zwei Jahren entfernt. An der Nord-ftite der von Westen nach Osten führenden Straße sieht man nun die stehenden Feldfrüchte durch die Bäume nicht stärker benachtheiligt, als an der Südseite, wohin kein Schatten fällt, und in der Mitte zwischen je zwei Ulmen, dort, wo die Pappel gestanden hat, gewahrt man dieselbe Benachtheiligung an den Saaten, obgleich seit zwei Jahren kein Schatten dorthin gefallen. Diese Thatsachen, die jetzt offen liegen, sind der de»ltlichste Beweis, daß der Feldfchaden der Bäume nicht durch den Schatten, sondern durch die Wurzeln herbeigeführt wird. Die Wurzeln der gefällten Pappeln stecken noch in der Erde und vegetire?;, wie durch ihre Ausschläge bemerkbar wird. Diese Wurzeln haben den Boden eine Reihe von Jahre hindurch so ausgesogen, daß die Benachtheiligung selbst nach Absterben der Wilrzeln und trotz stärkerer Düngung noch eine Reihe von Jahren hindurch sichtbar bleiben wird. Muß nun bei diesen Erfahrungen jeder Unbefallgene davon überzeugt werden, daß nicht der Schatten, fondern die Wurzeln der Pappeln ulld Ulinen den viel beklagten Schaden herbeigeführt haben, so muß er solgewelse auch einräumen, daß an die Wege gepflanzte Obstbäume das Feld nicht so erheblich beeinträchtigen, denn diese breiten ihre Wurzeln nicht so weit aus. Nliß-, Birn- und Kirschenbäume gehen lnit ihren Wurzeln in die Tiefe und Zwetschken- und Apfelbäuine konnnen damit nicht ilber den Graben der Straße hinaus, wohingegen die Wurzeln der lllnien und Pappeln mehrere Ruthen über die Straßengräben hinaus an der Oberfläche iui Düngerbereiche fortwuchern und so großen Schaden verursachen, der bei den Obstbäumen in Betracht ihrer Nützlichkeit ganz unerheblich ist. Der große Nu^en des Obstbaues sollte die Feldbesitzer veranlassen, sich hierüber durch den Allgenschein zu belehreil. Zllarbur^er Rerichte. (Vorschuß fasse in Jahring.) Der Vorschußkasse-Verein ill Jahring, registrirte Genossenschaft mit unbeschrällkter Haftung, lveist über seineil Geschästs-Verkehr von Neujahr bis Mitte Oktober nachstehellde Ziffenl arlS: Eiil-llahnlen: 85,l97 fl. 74 kr., darllnter Neserve-fond fl. 76 kr., StailMlantheile fl. 76 kr., Zinsen 1505 fl. 54 kr. — AllSgaben: 84,647 fl. 45 kr., danlnter Vorschüsse 58,860 fl. gegen 2Z7 Wechsel. — Zahlen beweisen hier zunächst, welche Vortheile die Nereiiligung ^Äe-ler zu gegenseitiger Hilfe bietet. Aber trotz all' deln hat die Vorschußkclsse iioch Gegner in Menge. Vor einigen Tagen iloch wurde die Direktioil des Vereines gebeten, darüber Stillschweigen zu beobachtell, daß Dieser uild Jeiler beigetreten, weil u. A. allch ein Mann, alif dessen Wort Viele hören, über Jeden, der sich dieser Gellossenschaft anschließt, derbe Glossen lnacht, die alle dahin gehen, daß gewiß lllit seineln Verlnögeil schon fertig ist, wer sich nicht ailders helfen kann, als durch deil Verein. Noch hat keine,? diefer zungenfertigen alten Weiber in A!änllerkleibern Einsicht genomnleil in die Gebahrung des Vereiiles, aber die Leute in Furcht llnl ihr Verinögen ulld ihren Ruf setzen, das könlleil sie, selbst auf die Vefahr hin, daß die VereillSleitung die Gedllld verlieren ilild richterlichell Schutz filr ihre lnit vieletl Opfern verbllndeile Müheivaltullg in der segensreichen, voln Staate genehinigten Anstalt verlangen könnte. Zllln Tröste für die lvackeren Mänller, welche trotzdeln getreu ausharreil, beweisen die angeführten Zifferil, daß die Vorschußkasse trotz aller Befehdungeil mehr nild -niehr Anklallg findet ill der Bevölkerilng. Jmlnerinehr bricht sich die lleberzengung Bahn, daß in der Ver-einigllng die erlösende Kraft liegt, welche hier das Lteuerzahlell erleichtert, Nott)verknufe uild Geldaufnahme gegen Wucherzinsen verhütet. (Vo!n Ober-Gl)M nasiu Nl in Cilli.) Zur Substitllirung des Professors P. Kontschnik, lvelcheil der Unterrichtsmillister zllNl Bezirksschulinspektor ernannt, lullß ein Supplent (für die altklassischen Sprachen) .bestellt werden. Der Landesschnlrath hat diese Stelle bereits allSge-schrieben und könneil die Gesuche bis 30. d. M. überreicht werden. Die jährliche SubstitutioliS-gebühr beträgt 600 fl. (Brandlegung.) Beiln Gruildbesitzer Georg P. in Seizdors, Gerichtsbezirk Gonobitz, elltstand auf dem Dachboden des Stalles Feuer und wurdell alle Wirthschafsgebäude lnld das Wohllhaus eillgeäschert. Der Eigeilthümer ist versichert, befindet sich aber wegen Verdachts der Brandlegung in strafgerichtlicher Haft. (Kuhdiebe.) Den Grnndbesitzerinnen Akaria Toplak in Arndorf uild Maria KurboS in Unter-Burgstall, Gerichtsbezirk St.Leollhardt, sind Kühe gestohlen ivorden. Ansnahmsweise lvarell die Ställe diesnlal gut verschlossell. (Todesfall.) Gestern Vornlittag lvurde zu St. Georgen an der Pößnitz Herr Frailz Hallptnlann, Gemeilldevorsteher lllld Mitglied der Bezirksvertretllng beerdigt; er lvar 48 Jahre alt, llach kurzein Leidell (Tl)phllS lnid Lllngen-entzündung) gestorben. (Evangelische Gemeinde. — Superinten denten-Wahl.) Nächsten Sollntag den 24. Oktober findet in der hiesigen evangelischen Kirche zllr gewöhillichen Stunde Gottes-dieilst statt. Bezüglich unserer ill der letzten ?!ulnlner gebrachtell Notiz über die Sllperintell-denten-Wahl ersucht nlls Herr Dr. Kolatschek, zn berichtigell, daß die engere Wahl (7. Nov.) zlvischen drei Kaildidateli entscheiden werde, da sich die Stimnien der 3l Gelneinden der Wiener Sllperintendenz voukolnlllen gleichinäßig alls ihll, Pfarrer Dr. Porllbbky iil Wien und Sellior Baller in Treßdorf vertheilteil; Pfarrer Dr. Kolatschek erhielt die Stilnlnen ooil U Gellleinden; für Dr. Porubßkl) und Senior Bauer stilnlnten je 10 Gelneilldeil. Theater. Dienstag aln 19. Oktober, „Von Siebeil ie Häßlichste", Lustspiel von Louis Angell). Eine dumnle Geschichte. Warunl lnail uns etwa viese verbrauchte Historie vorgesetzt hat? Als lvelln es nöthig lväre, die Lailglveile von allen Seiten her lnit Mühe herbeizuschleppen. So verbrallchte Posseil könilen kauin die Lachlust reizell. Wer lvollte es den Darstellern verargen, daß sie ohne alle Llist gespielt; es ist wahrlich keiile Kleinigkeit, eillen gallzeil Abelld lang geistlose Phraseil hersageil zll lnüssen. Herr Kainz, Frl. Wilhelnli lllld Herr Holdig lnühten sich vergebeilS, ill ihre Rollell etivas hineinzulegen, lvas darin nicht zn fillden ist. Man verschone uns ill der Zukunft ,nit der Allffülirnng von Stückell, über welche die Kritik bereits vor eilleln halbell Jahrhundert der Stab gebrochen hat. Mittwoch deil 20. Oktober, „Die Frau Meisterin" von Slippv. Wiederholung des Stückes, — Wiederholung der trefflichen Darstellung, — Wiederholung des Urtheiles. Es sind alle Bedillgungell vorhallden. lvelche gestattelr, die Operette bleibend auf das Repertoir zu setzen und lvird dieselbe sicher auch künjtig die günstigste Aufnahlne finden. Morgen geht das Lustspiel „Schlecht be-lvachte Mädchen" von P. Hellrioil als Novität in Scene. Dasselbe hat uns beiln Lesen viel Vergllügen gelllacht uild ist davon, bei glltem Spiel, eiil ailgellehlller Theaterabelrd zu er-lvarten. Yom Mchertisch. Aatcchismiis des praktischen Ackerbaues. Von Dr. W. Hamm. ^Zweite Auflage. Mit hundert iu dcu Text gedruckten Ab-liildttngeri. Leipzig, I. I. Welier.) Der „Katechislnus des praktischen Ackerballes" ist llicht berechnet für geschulte Land-ivirthe, solldern für 'solche, die es erst lverden lvollell. Er soll für Volksschlilen, Fortbildungs-schlllell, Ackerbanschulen, ferner für Alle, lvelche sich allf leichte, übersichtliche Weife lliit den Elelnentell der praktischen Lalldwirtl)schaft bekanllt nlachell lvollen, eillen beqlielnen ulid lehrreichell Leitfadell abgebell, lvährend er gleichzeitig allch deln scholl Unterrichteten, deln Praktiker, als eine Art Erinilerungstafel diellell, ihm lnanche schätzbare Fingerzeige ans dein Gebiete der Hochkultllr bietell kann. Die für den Weiter-strebendeil ullerläßliche ivisseilschaftliche Begründung des Gelverbeü inllß allderlveitig allfgefllcht lverdell, und es lvird deill Büchleill zu besonderer Wirkullg angerechllet werdell dilrfen, lvelln es eillell oder den Allderll mlf diesen Weg leitet. Die Zahl der deillselbell beigegebenen Abbildungell ist bedelltelld verlnehrt worden, so daß auch die Veranschaulichung geivonnen hat. Möge das ailsprllchslose Werkchen, lvelches den Jüllgern der Landivirthschaft in nellelll Geivailde aberinals vorgelegt ivird, freundlich aufgenonllnell lverdell und das Leinige lnit-lvirkell zur Hebllilg nnd Förderlliig der ehrivür-digsten aller inenschlicheil Thätigkeiten. Letzt- »z>ost. Der Finanzausschuß deS ungarischen Abgeordneteuhi^nsfH beantragt, die Steuern um 8 Millionen zu erhöhen. Der König von Baiern nimmt das Gnt-lassnttgSgesuch der Minister nicht an und verweigert die Entgegenahme der Kammer-adresse. OSmanische Truppen haben die südliche Grenze Serbiens iiberfchritten, haben gesengt, geraubt und gemordet. Der Kampf serbischer Truppen, darunter auch Artillerie, mit den Türken dauert fort. Das Ii.uxiü^ I^aruiieliör beZvrxt äie ^HisISsnitS unä ?lVlkvriK»I»iR»V von am Küä- oäer k^ärntnerdadnlloke »nlanKenäen lZütem, IIedersie6IunA8eikekten ew., — äie allenfaNs notdv^enäZ^e VersoNun^ — un6 stellt ciiesvlden i ß « deste VrlkaUSr VIai»ze»I8tHRGkk«I»lV . . . . Zl 4S kr. per ^o!1-^entner ^ „ „ ZkLlVli»IlöI»Iv TS l^r „ „ „ KitHU«KIl«lKKv ^ 4O kr „ loeo Uaxasin I^ärnterAasse oäer UsKäalenavorstaät. lliv ZüustsIIung in s liau8 >jvii'ä psn ^oll-lontnsf 3 kr. prompt offektuirt. (Zetalli^e ^ufträZe ^eräen entKeKenAenomwen in äessen (1225 I I> o r» a^2^, 1^olAi'arn 1's Großartiger PtlMaaren-Verkaus. Ich beehre mich hiemit die ergebenste An-zeige zu machen, daß ich am Samstag de»» Ä». Oktober mein BerkaufSlokale im Ul«lUr eröffne, und empfehle meine große Auswahl von allen Gattungen Pelzwaare»», alS: Pch-Varvitvren str Damen, eine reiche Auswahl von Tuch- und Zammt-Iacken, ferner für Herren Neist-, Stadt- und Jagdpehe zu staunend billigen Preisen. (1S24 Auch übernehme KesttllUNgtN darauf, welche in kürzester Zeit ausgeführt werde«. Für Kausteutt empfehle ich mehrere tausend PelMützen und Pelzbräme per Elle zu bedeutendem Rabatl. Hochachtungsvoll bgl. Kürschnermeister u. 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