Nt. 234. Freitag, 11. Octubtt 1895. Jahrgang 114. Laibacher ZMng. Oli/3 ?"p«l«: Mit Po st Versendung: «anMhrl« fi. l5, halbjährig fi, 7 50. Im Vomptoir: «tinf"^ 'l halbjährig fi. b üU. ssür die Zustellung i»« Hau« gaimährig fl. ,, — InsertlonSgebür: Für ^^^"leralk h,« zu 4 Zellen 25 lr,, größere per Zeile « lr,: bei «steren Wieberholungei, per Zeile 3 tr. Die «Ualb.Zett.» erscheint tüglich, mit Vulnahme bei Vonn« und Feiertage. Die «d«l»lstr«tl«n befindet fich Loilgresiplah M, L. die «ebactlon «ahnhofgasie Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bi« ll Uhr vormittag». Unfrankierte Briese werden mcht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Umtttcher Hheil. "lllbö' ^' und k. Apostolische Majestät haben das !M??t>e Allerhöchste Handschreiben an den Ministerin allergnädigst zu erlassen geruht: ^Ü" ^ Badeni! Ich finde Mich bestimmt, ^! den y "^ ^r Wiederaufnahme seiner Thätigkeit ^ ^ ^^- October d. I. einzuberufen, und beauftrage ' A"ach das Weitere zu veranlassen, ^ien. 7. October 1695. Franz Joseph m. p. Babeni m. p. ^tti^/ und k. Apostolische Majestät haben mit b»n Mster Entschließung vom 27. September d. I ^lnin^ I und Präsidenten der Niünner Notariats-^"Dr. Karl Wal laschet in Brunn in ?ln-betl Hs seines verdienstlichen öffentlichen Wirkens W h^n der eisernen Krone dritter Classe mit Nach-^axe allergnädigst zu verleihen geruht. ^H l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^ »z3"er Entschließung vom 25. September d. I. f'nd N iwNezirksarzte, kaiserlichen Rathe Dr. Ferdi-Hun»; Glider " Wien anlässlich seiner Ver-M ^ '" den dauernden Ruhestand das Ritterkreuz KttlU ""z' Josef - Ordens allergnädigst zu verleihen Athh5 l. und k. Apostolische Majestät haben mit 3^t°r er Elitschließung vom 3. October d. I. dem > ^iw, 8 Theresianischen Gymnasiums, zugleich ? tilel ^" Theresianischen Akademie, Karl Ziwsa kl" all ^'"^ Regierungsrathes mit Nachsicht der "ergnädigst zu verleihen geruht. shocks!' ""b k. Apostolische Majestät haben mit ^td? " Entschließung vom 23. September d. I. die « Tl,n.?e" Dr. Walter von Hör mann und Htto^,Mer von Sartori-Montec roce zu ^Kltck "chen Profefsoren, und zwar den ersteren M osj^lecht und den letzteren für deutsches Recht ^ruH'Vche Neichsgeschichte, an der Universität in Allergnädigst zu ernennen geruht. _________ Rittner m.p. ^trhochs/' und k. Apostolische Majestät haben mit ?3IiH? Entschließung vom 2. October d. I. dem ^ Ken^ Handels- und Gewerbetammer in Bud-?ei ?ld Pollak den Titel eines kaiserlichen " geruht blicht der Taxe allergnädigst zu ver- Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. September d. I. dem pensionierten Steuereinnehmer in Radkersburg Anton Rother das goldene Verdienstlreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den supplierenden Religionslehrer am Staatsgymnasium in Zara Jakob Cula zum Religionslehrer an dieser Anstalt ernannt. Nichtamtlicher HtM Die Situation in Coustantinopel. Ein Theil der Presse befasst sich neuerdings mit der Situation iu Constautinopel. Die «Neue freie Presse» hebt den Umstand hervor, dass sich in der von den Botschaftern der Pforte überreichten Verbalnote sämmtliche Mächte vereinigt haben. Dadurch sei sehr deutlich ihre verschiedene Stellung zur armenischen Reformfrage gekennzeichnet. Die Gefahr eines allgemeinen Ausbruches des muhamedanischen Fanatismus gehe sie alle an; in der armenischen Angelegenheit stehen die Mächte des Dreibundes beiseite. Es frage sich nun, ob die Bereitwilligkeit, die armenischen Reformen zu gewähren und durchzuführen, das richtige Mittel sei, um die unter der muhamedanischeu Bevölkerung herrschende Erregung zu bannen. Dies dürfe fast bezweifelt werden. Nichtsdestoweniger sei es nicht mehr denkbar, dass die armenische Reformfrage zum Stillstande komme, und die Pforte werde dem englischen Drucke nachgeben müssen. Der neue Großvezier Kiamil Pascha und der neue Minister des Aeußern Said Pascha dürfen nicht verkennen, dass die Umstände, unter denen sie neuerdings in ihre Aemter berufen wurden, die Gefahr nach einer anderen Seite hin gewendet haben, auf welcher alle Mächte zur Abwendung geeinigt stehen. Das sei die Gefahr eines inneren Vrandes in der Türkei, den der muhamedanische Fanatismus zu entzünden vermöchte. Es sei ein Gebot des Selbsterhaltungstriebes, dass die Pforte alle Mittel aufbiete, um sich von der eigenen muhamedanischeu Bevölkerung d.n Boden, auf dem sie steht, nicht unterwühlen zu lassen. Die «Presse» weist auf die in der armenischen Frage nunmehr schärfer hervortretende Accentuierung des Gegensatzes zwischen der englischen und russischen Orientpolitik hin. Das Petersburger Cabinet sei, als Lord Rosebery die armenische Frage am Goldenen Horn aufwerfen ließ, nicht aus specieller Sympathie für die Armenier der Action beigetreten, sondern lediglich in der Absicht, die Engländer überwachen und im geeigneten Momente ihrem Eifer entgegentreten zu können. Die armenische Frage habe für Rufslaud ihre ganz besondere Bedeutung. «Noch stehen jene Zusatz« artikel zu dem von Lord Beaconsfield mit der Türkei abgeschlossenen Cypernvertrag formell in Kraft, welcher Großbritannien ein ganz specielles Protectiousrecht in den Armenierprovinzen einräumt. Jeden Versuch des Londoner Auswärtigen Amtes, dieses eingeschlafene Recht wieder geltend zu machen, wird Russland zu verhindern suchen. Daher kommt auch die abweisende Haltung, welche man vou dem Augenblicke an einzunehmen angefangen hat, als mit Kiamil's Ernennung der englische Einfluss am Goldenen Horn emporschnellte.» Die «Oesterr. Volkszeitung» schreibt: «Das bisschen Armenien wird nicht zum Ausgangspunkte großer kriegerischer Ereignisse werden, wie vor zwanzig Jahren das bisschen Hercegovina. Es darf als sicher gelten, dass keine der Großmächte jetzt eine Ausrottung der orientalischen Frage will, selbst England nicht. Die Stationsschiffe der Botschafter dürften bald den Hafen von Constantinopel verlassen und nach ihren früheren Ankerplätzen zurückkehren. Es wird ein Ausweg gefunden werden, der dem Sultan Nachgiebigkeit gestattet, ohne dass er dadurch zu sehr iu deu Augen der Gläu-bigen bloßgestellt würde. Der Correspondent der «P. C.» schreibt aus Paris, 7. October: Die blutigen Vorfälle in Constantinopel haben auch in den hiesigen politischen Kreisen einen sehr peinlichen Eindruck hervorgerufen. Sind diese Ereignisse an und für sich schon sehr beklagenswert, so entsteht noch die weitere Frage, welche Rückwirkung sie auf die bezüglich der armenischen Reformen schwebenden Verhandlungen ausüben werden. Man gibt sich hier der Hoffnung hin, dass man in Constantiuopel der Versuchung wiederstehen werde, die von den Armeniern in der türkischen Hauptstadt eingeleiteten Unruhen als Vorwand zu einer weiteren Verzögerung der als nothwendig erachteten Reformen zu benutzen. Hier herrscht durchaus keine Voreingenommenheit für die armenischen Verschwörer, aber man würde es doch für ungerecht halten, eine ganze Nation für die Fehler einzelner ihrer Angehörigen büßen zu lassen. Die französische Regierung beurtheilt übrigens die armenische Angelegenheit ausschließlich vom rein politischen Standpunkte. Von diesem aus müssen nun die Reformen als unerlässlich erklärt werden, wenn anders die Wiederkehr von Unruhen und Aufständen im türkischen Reiche vermieden werden soll. Die Durchführung der Reformen liegt somit ebensosehr im Interesse der Pforte, wie in jenem der Armenier. Die französische Regierung wünscht daher eine schleunige Regelung der ganzen Frage und ist fest entschlossen, auch fernerhin mit England und Russland Hand in Jeuilleton. ^^^" seitbegriff der Frauen. k^ die 5^">ch wächst mit seinen Zwecken und so V^ch m".' .vielmehr deren Befähigung und Ge-^ "ur °i 'hrer neuen Stellung. So lange das lit ^ bear ^schränkten Wirkungskreis innerhalb ^ sich °"nzten Räume ihres Hauses hatte, durfte hMülnli^" ^statten, ""ch in vielen Dingen ihre l2^eizu^'^^nkten Anschauungen und Begriffe V besonn, "' I" eiuem Dasein, wo die Zeit !<Ü kalben Wert. die in derselben vollbrachte ^l,. vielsi Z"'d ""en Kaufpreis halte, da durften "°5 en Lu? » Burgfrauen und edlen Fräuleins ^b>elnN6estatten, auch ihre Zeitbegriffe gauz zieh/ d,e Et,, Mm z« formuliereu, hoch vom Söller <.,z»l s°^ ""en gleich wenigen Augenblicken dahin-^V^"en en und Momente in ungeahnter Weise ^e?en znH"^ aber, wo das Weib herantritt in !°^«ttenn.. ""b mit dem Manne, wo sie die-üh?U si, ""."6 für ihre Arbeit, eine ähnliche Ent-^ ^ ib.. sv^tvmoete Zeit beansprucht, werden ^ .^selt>°" , ?"ffe von Zeit denen des Mannes ^jtl^ äleiHprl?""" Gegenstand anschließe und " llrtnA. Anauigkeit mit der Zeit umgehen, '«gen Pünktlichkeit sich befleißen. Wenn also bisher all jene Frauen, die gleich dem Manne im Berufsleben stehen, ebenso wie die Angehörigen des starken Geschlechtes den Wert aller Zahlen, sowohl derer, welche sich auf Geld und Gut beziehen, wie jener, die auf dem Zifferblatt der Uhr verzeichnet stehen, vernünftig zu berechnen gelernt haben, so erscheint es dringend geboten, dass auch die anderen Weiblein nicht in ihren unmodernen Anschauungen vou der guten alten Zeit verharren. Der schlechte Ruf geht immer weiter wie der gute, und so mögen die Frauen im Berufslebeu noch so pünktlich sein, wenn die Damen im gesellschaftlichen Velkehr, im täglichen Handel und Wandel ihren tapferen Pionniermmn nicht nachstreben, so wird es nach wie vor heißen, alle Frauen hätten nur sehr unvollkommene Begriffe vou der Zeit und deren wirklicher Dauer. «Ach bitte, warte nur einige Augenblicke, ich habe im Laden hier noch etwas zu besorgen,, flötet das Frauchen ihrem liebenswürdigen Gatten zu, der sich anschickt, sie auf einem Svaziergang zu begleiten. Der Mann patroulliert laugsam und gemessen vor Fenster und Thüren des Geschäftes auf uud ab, nur langsam zeigen sich auch einige kleine Fältchen auf der Stirne, langsam zieht er wieder und wieder den Zeitmesser aus der Tasche, zählt langsam, wie Minute um Minute verrinnt, und als die Ersehnte aufgeregt und rasch athmend sich endlich der Zauberkraft all der auf< gestapelten Herrlichkeiten glücklich entrissen hat und vor dem Wartenden erscheint, getragen von der Ueberzeugung, ihre Sache ebenso gut als rasch erledigt zu haben, erfährt sie zu ihrem Erstaunen, dass die vermeintlichen wenigen nur vierzig Minuten gedauert haben. Im stillen, oder vielleicht auch in Worten, äußert sie ihr gelindes Misstrauen über die Nichtigkeit der Zeitangaben ihres Mannes, denn er «übertreibt» ja gewöhnlich, so waren es auch diesmal sicher nur «einige Augenblicke». Etwas nach zehn Uhr morgens wird die Kling/l eiligst gezogen, die Frau Nachbarin erscheint und holt sich Auskunft über irgend eine dringende wirtschaftliche Angelegenheit: «Entschuldigen Sie, wenn ich Sie störe, aber ich komme nur auf einen «Sprung», bin sehr beschäftigt, habe absolut keine Zeit!» Und dann gibt ein Wort das andere, es wird vom Kochen und Backen, von deu Dienstmädchen, den Kindern, von dem lieben Mauu uud seinen Eigenheiten im Essen, Trinken und Schlafen, von der zerrissenen Wäsche und schließlich noch rasch vor der Trennung ein ganz klein wenig von dem liebeu Nächsten gesprochen, dann die Toilettcnfrage nur so nebenbei berührt, die neuesten Einkäufe gezeigt, bis ganz urplötzlich Glockengeläute die bewundernden Damen aus ihren neuesten Kleidelphanlasieu unsanft aufschreckt. ' «Ts ist doch nicht etwa schon Mittag, nein, das ist Laibacher Zeitung Nr. 234 2030 11. Octoberis^. Hand zu gehen, um den Reformplan der drei genannten Mächte an maßgebender Stelle ^in Constantinopel zur Annahme zu bringen. Hoffentlich wird Sultan Abdul Hamid, dessen Weisheit die Türlei schon wiederholt aus großen Gefahren gerettet hat, auch diese schwere Krise mit den richtigm Mitteln beilegen.____________ Politische Uebersicht. Unibach. 10 October. Die Kanzlei des Abgeordnetenhauses versendete bereits die Tagesordnung für die nächste (420.) Sitzung, welche am 22. d. M. um 11 Uhr vormittags stattfindet. Dieselbe umfasst lediglich Berichte des Petitions- und Thierseuchen-Ausschusses über Petitionen. Zu Beginn der Sitzung wird der Minister-Präsident Graf Vadeni die neue Regierung dem Hause vorstellen und daran eine programmatische Erklärung knüpfen. Hierauf wird der Finanzminister Dr. Ritter v. Bilinski ein Expose' zu dem gleichzeitig eingebrachten Staatsvoranschlage halten. Für das erledigte und bereits am 14. d. M. zu besehende Landtagsmandat des ersten Wiener Bezirkes wurden von deutschliberaler Seite bisher als Candidate« der Bezirksvorsteher Picker, weiter die Ad« vocaten Dr. Schneeberger und Dr. Heinrich Steger genannt. Nunmehr wird auch über die Candidatur des Vicepräsidenten der Wiener Advocatenkammer, Dr. Karl Ritter v. Feistmantel, berichtet. Die Antisemiten haben sich über ihren Canbidaten schon geeinigt. Der zufolge ist die von der «Reichspost» in ihrer Nummer vom 6. d. M. unter dem Titel «Zur Vorgeschichte des neuen Ministeriums» gegebene Darstellung ihrem ganzen Inhalte nach erfunden und entbehrt jeder thatsächlichen Unterlage. Vielmehr sei es wohlbekannt, dass Graf Kielmansegg in mehrfachen öffentlichen Enunciationen mit dem größten Nachdrucke den ausschließlich Provisorischen Charakler seiner Mission betonte, dieselbe auch niemals in anderem Sinne aufgefasst hat und deshalb unmöglich in die Lage kommen konnte, mit irgendwelchen politischen Factoren wegen Bildung eines definitiven Cabinets in Unterhandlungen zu treten. Das ungarische Abgeordnetenhaus erledigte in der gestrigen Sitzung den Gesetzentwurf, betreffend das Verbot der Fälschungen landwirtschaftlicher Producte, in dritter Lefung und nahm ferner die Gefetzentwürfe, betreffend den Viehzuchtfonds und die Regu« lierung der mittleren Donau, in erster und zweiter Lesung ohne Debatte an. In der für heute anberaumten Sitzung findet die dritte Lesung der beiden letzleren Gesetzentwürfe statt. Unter dem Vorsitze des Fürsten Hohenlohe hat nunmehr der preußische Ministerrath stattgefunden, welchem mit Spannung entgegengesehen wurde, weil in demselben die Frage erörtert werden sollte, ob ein weiteres Vorgehen gegen die Social-Demokratie auf legislativem oder lediglich auf strengerem administrativem Wege zu erfolgen hätte. Zu welchen: Ergebnisse dieser Ministerrath gelangte, ist noch nicht bekannt, doch stand unmittelbar vor demselben die Sache so, dass in vertraulichen Unterredungen einzelner Minister sich herausgestellt hatte, es sei die Meinung über« wiegend, dass von strengeren administrativen Maßregeln mehr Erfolg zu erwarten wäre, als von einer Verschärfung des Vereinsgesetzes. Neben der armenischen Frage beschäftigen die Vorgänge inChina die französischen politischen Kreise in ernster Weise. Die Nachgiebigkeit der chinesischen Re- gierung gegenüber der von mehreren Mächten wegen der Ermordung der Missionäre geforderten Satisfaction hat hier Befriedigung erregt. Man erblickt darin nicht nur einen Act der Gerechtigkeit, sondern auch der Klugheit von Seite der Pekinger Regierung. Im entgegengesetzten Falle wäre England jedenfalls der Anlass zu einer Intervention geboten worden, deren Grenzen und Folgen im vorhinein sich nicht hätten bestimmen lasstn. Daraus hätten jedoch leicht weitere Complicationen entstehen können, da weder Frankreich noch Russland einer solchen Eventualität gegenüber hätten gleichgiltig bleiben können. Die anlässlich des Todes Pasteurs in allen Ländern geäußerten Beileidslundgebungen haben in Frankreich einen tiefen Eindruck gemacht. Die französische Nation ist auf die Anerkennung stolz, die ihr großer Sohn bei allen civilisierten Nationen gefunden hat: und es hat sich bei diesem Anlasse abermals gezeigt, dass auf den höheren geistigen Gebieten die nationalen und politischen Gegensätze zum Schweigen gebracht werden.I Die Krawalle in Münster, der lebensfrohen Stadt, in der Johannes von Leyden einst sein Unwesen trieb, sind ein richtiger Bier- und Durstkrieg. Der Magistrat hat in dieser Stadt die Sperr- und Polizeistunde auf 11 Uhr abends anberaumt. Der erste Abend zeigte um 11 Uhr alle Wirtshäuser überfüllt. Als die Polizei die Durstigen ausräumte, zogen sie zur Bahnhofrestauration, die wegen der Züge länger offen blieb, und hatten dort bald alles Bier ausgetrunken. Als die Polizei die Leute auch dort vertrieb, kam es zu Krawallen, die nun andauern. Hoffentlich gelingt ein Ausgleich zwischen dem Durste der Münsterer und den Ansichten des Magistrats! Der Pariser Correspondent der «Times» hatte ein Interview mit dem Fürsten Lobanow. Im Hinblicke auf die Meldung, der Kaiser von Russland beab sichtige Frankreich zu besuchen, sagle Lobanow, weder der Kaiser noch sonst jemand in Russland denke an eine solche Reise; gegenwärtig richte der Kaiser sein Augenmerk auf die bevorstehende Niederkunft der Kaiserin, und eine Reise desselben in das Ausland sei zunächst nicht denkbar. Aus Belgrad wird der «P. C.» ein im «Videlo» an leitender Stelle veröffentlichter Artikel signalisiert, in welchem den über eine bevorstehende Cabinetskrise verbreiteten Gerüchten jede Begründung abgesprochen wird. Welchen Interessen sollte zur Zeit ein Systemwechsel entsprechen? fragt das Blatt — denjenigen des Staates gewiss nicht. Die Regierung sei im Begriffe, das mit der Conversions Operation begonnene Werk der Sanierung der serbischen Staatsfinanzen durch den Abschluss einer Anleihe zu möglichst günstigen Bedingungen zu vollenden. Diese Anleihe werde den Schlussstein des auf eine radicale Heilung des Finanzübels abzielenden Planes bilden, es werde eine feste Grundlage für die Herstellung des Gleichgewichtes im Staatshaushalte geschaffen und alle aus der Aera der sogenannten Volks-regierung herrührenden schwebenden inneren Staatsschulden werden getilgt werden. Nur auf diesem Wege werde Serbien sein ehemaliges großes Ansehen unter den Ballanstaaten wiedergewinnen und sich die Achtung von Freund und Feind erwerben. Nun werde aber dieses große Werk, dessen Durchführung ein unabweisbares Gebot bilde, selbst durch die bloße Verbreitung von Krisengerüchten geschädigt. Ueber die gegenwärtige Situation in Constantino p e l wird vom 9. d. M. gemeldet: Es ist be- greiflich, dass infolge einiger dem Rechtsbewu^ zuwiderlaufender Vorfälle der letzten Woche 0le völkerung beunruhigt ist. Um Ruhe und OrdiuMg ^ zustellen, wurden alle Vorsichtsmaßregeln get"^" ,^. ist verfügt, dass Tag und Nacht Militär-, MM"" und Polizei'Patrouillen die Stadt durchziehen. ^^ weiterhin noch Irregeführte es unternehmen, alalN^ ^ Gerüchte zu verbreiten und die Ruhe zu st""' ^ werden dieselben nach den Gesehen strenge o > ^ werden. Es wird der Bevölkerung schließlich v" ^ gemacht, dass keine Ursache zur Beunruhigung .^, und jedermann ruhig seinen Geschäften nachgehen ^ — «Daily Chronicle» meldet: Die SchreckenM^" ^ dauert fort. Der Kawaß des armenischen Ml'" ^ , dem die Polizei eine Escorte verweigerte, wuro ^ Pöbel der Nachbarschaft des Patriarchats erm" Ein weiterer Mord fand Sonntags in Pe" " ^ 'Nähe der englischen Botschaft statt. Im H^M l Ex-Großveziers Djevat wurde ein junger ar^ ^ Diener von den türkischen Dienstboten 9^«''.^ sie Armenier wollen die Kirchen nicht verlasse^ ^ von den Botschaftern Versicherungen ihrer ^'^d empfangen. Die Polizei wollte sie aushungern, ' aber schließlich von diesem Vorhaben ab. Tagesneuigleiten. — (Eine hübsche Scene) erregte a" ^ flofsenen Samstag, wie aus Vozen berichtet "",, ^0 dortigen Bahnhofe die Aufmerksamkeit der M' ^ Seine l. und k. Hoheit Erzherzog Rainer, d" '^ einer Inspektionsreise befand, hatte eben '" ?M,gel> unisorm mit seinem Kammervorfteher den Sa» ^ verlassen, um die Ieit des Aufenthaltes zu einer .^ ^ Promenade auf dem Perron zu benutzen, als em ^ bunte Originaltracht gekleidete alte Bäuerin au ^ oberhalb Gries im Mittelgebirge gelegenen Orte ^ ,^ aus dem Wartesaal geeilt kam, um in eine "^5 Mi"« zu fahren. Die Iennesierin lies auf den Herrn « s gg, los, welcher mit dem Rücken gegen sie stand, zup'"^^ umgehängten Mantel und sagte im unliersiilschtesten ^ dialect zu ihm: «Lieber Herr, möchst ma net ' tische Darstellung inlürze erwartet. Die Mgl"^ be< heit des Herzogs von Madrid Don Carlos in ^e" lanntlich eines Schwagers des verstorbenen ^he" Rohan, soll mit diesem Fall in gusammenya"« ^. — (Im Vismarck-Museum in zB hausen) sind nunmehr die dem MreMla^M 80. Geburtstage gespendeten Gaben beinahe " ,^cze zur Ausstellung gelangt, so dass das Museum ^ ^ dem Publicum wieder geöffnet werden wick "' . ftB Museum angesammelten Ehrenbürgerbriefe th"" M das« Bismarck Ehrenbürger von 805 Stadt" ^O lanntlich hatten verschiedene Unternehmer w' z« d karten herstellen lassen, die denn auch dem 3"^ M Anzahl don rund einer Million zugegangen 1 ^ P" Karten werden in Päckchen sortiert, aus dene- seum eine mächtige Pyramide ganz unmöglich, es kam mir wirklich vor wie wenige Minuten!» Und wenn die Damen mehr solcher etwas ausgedehnter «Sprünge» machen, dann wundern sie sich, wenn die Herren sie ob ihres «sprunghaften» schwatzhaften Wesens manchmal zur Zielscheibe ihres Spottes machen. «Wir sind heute abends zum Essen gebeten zu H . . ., wie lange brauchst du zu deiner Toilette?» frägt der Bruder sein Schwesterlem. «In zwanzig Minuten bin ich fix und fertig!» lautet die bestimmte Antwort. Nach ungefähr der doppelten Zeit pocht es bescheiden an die Thüre des jungfräulichen Kämmerleins. «Schon da! Ja, ja, ich bin gleich fertig, habe nur noch meine Löschen zu vollenden, den Hut aufzusetzen, den Schleier zu befestigen, das Taschentuch zu parfümieren, die Handschuhe anzuziehen, den Umhang anzuthun, die Blumen mitzunehmen, ach, fei doch nicht so ungeduldig, das dauert alles nur wenige Secunden!» Und das Stündchen ist verronnen, ehe das Mamsellchen vor ihrem lächelnden Spiegelbild auch nur eine Idee davon hat, dass zwischen zwanzig und sechzig Minuten doch ein ganz kleiner Unterschied ist. Der wartende Gatte, vielleicht auch die gestörte nachbarliche Freundin und das kritisierende Brüderlein aber, sie alle gehen hin und berichten anderen Gatten, Nachbarinnen, Brüdern, vielleicht auch Vettern und Freunden, oajs es selbst noch in unserem vorgeschrittenen ?"^ ^-« ^Hunderts sehr arg bestellt ist um die Heubegrlffe der Frauen. " " ' ' Aörchens Vrinz. Eine litauische Geschichte von Clara Vlaft. (!>. Fortsetzung.) «Welchen Weg müssen wir einschlagen, um nach dem Teich zu gelangen?» Sie schrickt empor. «Nach dem Teich? Hier rechts! Wir haben nur ein paar hundert Schritte bis dahin. Aber wie dunkel es hier ist, so unheimlich, so —» Ein Schauer überstiegt ihren schlanken Leib. «Du fürchtest dich wohl gar!» lacht er, ihren Arm durch den feinen ziehend. «So lass mich dein Beschützer sein! Ich werde dich gegen alles, was da keucht und fleucht, gewissenhaft, wie es einem Studen» ten zukommt, vertheidigen — in diesem Falle gegen Frösche und Fledermäuse, denn reißende Thiere gibts hier doch wohl nicht. Wie alt bist du eigentlich, Aduße?» «Sechzehn Jahre! Ich werde im Herbst siebzehn.» «Nun, dann darfst du noch furchtsam fein,» er lacht, «aber nicht lange mehr.» «O, ich fürchte mich nicht so leicht,» vertheidigte sie sich. «Ich bin sogar gern allein im Dunkeln, aber hier in diesem Teiche ist meine Mutter ums Leben gekommen und deshalb kann ich nie den Ort auf« suchen, sei's am Tage, sei's abends, ohne dass es mich kalt überläuft. Es war auch zu entsetzlich, beide Eltern in so kurzer Zlit zu verlieren, und noch dazu auf folche Weise.» Er drückt leise das Händchen, das auf feinem Arm ruht. ______________________________^ ^.^t. ^ «Arme Aduße! Ja, ich habe davon gey alt warst du damals?» ^ Kronen der Bäume lugt,» sagt er nach !" Ml'^ das Gespräch in andere Bahnen lenkend, ."'^r,. ^ Tone. «Er sieht in uns wohl gar ein L"^ e„'l alte Geselle. Gewiss hat er dich hier oster ^„ , gewissen Jemand gehen sehen und hält ' ^hew denselben. — So, nun muss er mir WM ^^ hM ins Gesicht geschaut und seinen Irrthu" e"^.^ denn eilig schlüpft er hinter ein kleines w"^ »>l dem leuchte ich nicht, denkt er verdneßllH, . nicht der rechte.» -. gni ^ «Ich bin mit deinem Bruder noch "» ^ spazieren gegangen,» sagt Aduhe leise. ^ ja «Aber bei dem schönen Wetter '!' . ,5 M, ,„ Sünde, abends im Zimmer zu sitz"''s.' in A>' «Ich gehe tagsüber fast «nablH und Feld u.nher; da bin ich denn, ^ ^I^! sinkt, meistens so müde, dass ich bald ".^ec 1 außerdem hat Franz auch gerade abeno» ^, zu thun.» «s«je lüchl «Ja, was treibt er denn? Ich ""' ..^ Fritz schüttelt den Kopf. .^, M «Was er arbeitet, das weiß 'ch"^er.'^ie^ oft bis Mitternacht in seinem ArbeltW' ^ ^ s «Hm! - Also am Tage bist du H ^ ^ Franz weiht dich wohl in die Gehe'Mw" wirtschaft ein, wie? _^^acherZeitungTNr.z234. 2031 11. October 1995. Vlai c/'^"'" Regierungsjubilaum Seiner ii°t°ll ^e« Kaisers.) Die Mitglieder der 3 . '""thaler Gemeindevertretung versammelten sich am IlM« Zierlicher Weise, um über das Regierung«-VorNk ? ^' Majestät des Kaisers zu beschließen. Der Bert? Bürgermeister Popinla hielt, nachdem sich die fyl'"""elten von ihren Sitzen erhoben hatten, nach-3le°. ^"spräche: «Der Wahrheit die Ehre! Unter der M Ä ""^"s erhabenen Monarchen haben sich alle belonl! ^""ichs in ungeahnter Weise entwickelt. Ins-^"" ^°ben die culturellen Fortschritte unseres böh-tvättil. " ^"^ Hvhe erreicht, dass unser Voll gegen-d»«tb ick.'" """°"aler, lünstlerischer, industrieller und ge-zllhlt nv- ^^ö'ehung zu den ersten Vollern Europa's lvttbe« ^m Beginne des Monates December 1896 ber L d ^^ "^^ ^^^" Oesterreichs in der Bezeugung baz kttk ^ '^"" Harscher gegenüber wetteifern, und Tie 3??^e Voll hiebei nicht zu den letzten gehören, bielem vl Karolinenlhal hat sicher viele Gründe, aus Und i. °^ Hre Treue und Ergebenheit dem Throne Unser n sesammten Kaiserhause zu bezeugen; denn denn 9?„ Unadigster Kaiser und König hat immer, °Uch ,. « ^chltderselbe die Hauptstadt Prag besucht hat, tMsi^c Stadt mit seinem Besuche beglückt, wie Aller-der G,"'^e denn stets den Fortschritt und die Entwicklung IM?l ^ Karolinenthal mit regem Interesse verfolgte, leiner l ^" ^ Majestät am 10. Juni 1854 mit d«n K.^z ^^" Gemahlin der Grundsteinlegung unserer ^etvoii ^"^ ""b Method geweihten Hauptlirche serez .^ ^ glaube, das« wir das goldene herz un-l«n^ ""gnädigsten Herrschers nicht besser beglücken jllns.z^? z wenn wir beschließen, dass zur Feier des bnistt« 2" Regierungs-Iubiläums unseres erhabenen ^ben s"^ ^"lgs unsere Hauplpsarrlirche innen und ctAbe. ."'gestellt "'^, ^ i^ar, dass sie am 2. De« ^hxna ^, ^" "^" V^A erglänzt. In dieser Ve< theilt ^ ""^ ^er ^' ^llü" und Method'Verein mit-!ür ei' °ass der Aufwand für 16 Bilder 10.000 fl., > ltnfter "eue Orgel 0000 fl. und für ein großes Front-Äuzft... ^' somit der Gesammtaufwand zur vollen ^adlta'.^ ""^"" ^"^^ ^'^^ sl' beträgt. Der ^lcher n^, ^" "U" einstimmig den Beschluss gefasst, l»nb sy ^. aus die Beschaffung dieser Summe bezieht, ^lche« b das große Werl vollendet werden, über lein ly!t^^ Monarchen frommes Herz hocherfreut bttszz^ ' "ch bitte die Herren, zum Zeichen ihres Ein< leren ^^ "it mir in ein dreimaliges Slava auf un-Tle Pz:. "NNäbigsten Kaiser und König einzustimmen, ^lche N? b" Gemeindevertretung brachen in stür-^ll»W rufe aus, womit der Antrag des Stadtrath« ^.U angenommen erschien. Mndltt^Hundert Jahre Lithographie.) Die ?"tch w >^"' selche seit der Erfindung der Lithographie Mch ^°l« Eenefelder verflossen sind. werden in Paris "lese h «loße Ausstellung auf dem Marsfelde gefeiert. ^ lveiz! ^^ Lithographien des ganzen Jahrhunderts > iichjsck auch drei ausländifche Sectionen auf, eine lkdoch „^ eine italienische und eine russische, von denen Z"3r<,n, U° erstgenannte Interessantes zu bieten hat. 3^°hn,e ^"^ bas Verfahren Senefelders später ^lllb«^ '^als in England und anderen europäischen busNeN st ^ ^"^" ^^ ""hm Senefelder das in 'ltvarb «H ^"2 vorhandene französische Patent, aber rasch n ^Nllich« H 6 "eue Reproductionsverfahren eine äußerster Lud^"^" f"^ bie Illustration und Caricalur. ^diez U ^ Philipp begannen Daumier, Grandville, ^lhogl^^varni ihre satirischen Zeichnungen durch die tz^not. H zu verbreiten, und Deveria. Delacroix, Jo« ^^^^^uxübe^^^^ die Erfindungen der roman« ^lesen.» """' lch gehe immer allein über Feld und Ehalte d ^"' ^ ^^^e 'ch' solange ich mich bei euch ^ er'in? "pleiter sein. wenn du es mir gestaltest.» Ei« sj'.""" offenen, fröhlichen Weise. 'Ni- FiMch lächelnd zu ihm auf. w 'R n^ du bist!. ^cht. s. " Gott, als ob es mir nicht Vergnügen l»v' Äus z?" ^" 6^ien, und nun noch vollends mit d l""lnen h"" Worten, mit welchen du dein Zn. ln^lich .schuldigtest, entnahm ich gleich, dass wir U'"' llein. flogen ist, sich schwer in Noten setzen lässt. Wie uns nun das Patenlbureau I. Fischer in Wien diesbezüglich mittheilt, hat Herr Riviere in der Weise eine F,xierung der gespielten Noten erreicht, indem er unterhalb der Tasten eine mit diesen gleiche Anzahl von lleinen, mit Farbstoff versehenen Hämmern anbrachte, die parallel zu einander angeordnet sind. Ein entsprechend breiter, mit Octav Cinlheilung versehener Papierstreifen wird von einem Uhrwerk mit gleichförmiger Geschwindigkeit über eine Walze gerollt, auf welche die den einzelnen Tasten entsprechenden Hämmer beim Niederdrücken der Tasten ausschlagen. Beim Anspielen Mr Note wild also an der ihr entsprechenden Stelle auf dem Paftierstreifen infolge des aufschlagenden Hammers eine der Stärle und Länge des Tones äquivalente Linie abgedruckt, welche zusammen mit den neben und über ihr befindlichen Linien die Melodien ergeben, die dann leicht in gewöhnliche Notenschrift transponiert werden lönnen, indem man aus Stellung, Länge und Stärle der Linie die ihr entspre« chende Tafte bestimmt findet. Local- und Proviuzial-Nachrichten. — (Se. Majestät der Kaiser in «gram.) Der Fackelzug der Stadt Agram wird, wie das «Agramer Tagblatt» schreibt, aus 1500 Fackelträgern bestehen und wurden bereits über 600 Einladungen behufs Theilnahme an dem Fackelzuge an Agramer Bürger versendet. Den Fackelzug werden die Universitätshörer in ihren Costümen führen. Die bosnische Landesregierung hat den Wohnung«« ausschuss in Agram verständigt, dass aus Bosnien gelegentlich der Anwesenheit Sr. Majestät in Agram Hul-digungs-Deputationen aus den Kreisen Bihac. D.'Tuzla und Banjalula in der kroatischen Hauptstadt anlangen werden. Die Deputationen werden insgesammt aus 36 Mitgliedern bestehen und von Sr. Majestät separat empfangen werden. — (Ministerialrath Schiel.) Wie ge-meldet wurde, hat Se. Excellenz der Ministerpräsident Gras Badeni den Ministerialrath des Ministerraths« Präsidiums Adolf Schiel mit der Leitung des Prefs« departements betraut. Ministerialrath Schiel gehört dem Departement, dessen Führung ihm nunmehr übertragen wurde, schon seit vielen Jahren an. Ministerialrath Schiel begann seine dienstliche Laufbahn in der politischen Verwaltung, in der er durch lange Zeit thätig war und sich eine grünbliche Kenntnis der Administration erworben hat. Später trat er in das Pressdeftartement des Mini-sterrathes ein und wirkte dabei auch publicistlsch, indem er die Leitung der von seinem Vater begründeten «(^oi-rc^ionäunco uutl'ic'Iiiomw» übernahm, welche die Aufgabe hatte, die auswärtige Publicist!! und namentlich die Diplomatie mit den Vorgängen in der Monarchie vertraut zu machen. Ministerialrath Adolf Schiel wurde im Jahre 1886 durch die Verleihung des Ordens der eifernen Krone dritter Classe ausgezeichnet. — (Aenderung der Eintheilung des Landes Krain in Sanitäts-Districte.) Ein-vernehmlich mit dem lrainischen üandesausschusse hat die l. l. Landesregierung in Richtigstellung dieser Eintheilung verfügt, dass die Ortsgemeinde Haidowitz nicht zum Sanitäts-Districle Tressen, sondern jenem von Seisenberg zugehört. —o. — (Eröffnung des neuen Landes-Krankenhauses.) Wie uns seitens des lrainischen Landesausschusses mitgetheilt wird, findet die feierliche Eröffnung und Einweihung des neuen Landes-Kranlen« Haufes am 16. October um 10 Uhr vormittags statt. — (Seelen mefse.) Wie belannt, ist der Herr Feldmarschall-Lieutenant des Ruhestandes Otto Fux am 7. d. M. in Wien plötzlich infolge eines Herzschlages verschieden. FML. Otto Fux war zuletzt Divisional in Graz. Das 27. Infanterie'Regiment arrangiert für den verstorbenen Herrn Feldmarschall - Lieutenant eine feierliche Seelenmesse, welche in der Ursulinenlirche am 12. d. M. um 9 Uhr vormittags der Herr Militärcurat Dr. Luca« Senjal celebrieren wird. — (Sanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 29. September bis 5. October lamen in Laibach zur Welt 26 Kinder, dagegen starben 23 Personen, und zwar an Diphtheriti« 3, Tuberculose 5, Magenkatarrh 6, infolge Altersschwäche 1, durch Selbstmord 1 und an sonstigen Krankheiten 7. Unter den Verstorbenen befanden sich 3 Ortsfremde und 10 Personen aus Anstalten. Von Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Typhus 2 und Diphtheritis 12 Fälle. * (Mehr Licht!) Die Klagen über die mangelhafte Beleuchtung einzelner Stadtthelle sind ziemlich angejahrt, ohne etwas von ihrer Verechtigung verloren zu haben. Wir haben unlängst betont, dafs man sich unter normalen Verhältnissen, wenn auch nicht mit besonderem Vergnügen, mit der in manchen Gassen herrschenden Finsternis abfinden lann. Anders stehen gegenwärtig die Verhältnisse, wo man auf Schritt und Tritt Verlchr«-hindernissen begegnet, die bei dem herrschenden Regenwetter umso gefährlicher sind. § 380 des St. G. besagt deutlich, dass unter Warnungszeichen zur Nachtzeit nur lrleuchlete Laternen verstanden werden lönnen, § 422 bespricht die Strasen gegen Verstellung der Straßen zur Nachtzeit u. s. w. Ein Rundgang durch die Stadt in den Nachtstunden wird jedermann belehren, wie es um die Warnungszeichen, beziehungsweise beleuchteten Laternen b?i den Pölzungen. Ziegel-, Sand- und Schotterhaufen, bei den Kall- und Mörtelgruben, bei den Gerüsten und all den diverfen Verkehrshindernissen steht und dass auch die dermalige Straßenbeleuchtung und die etwa vorhandenen, von, Bauführer beizustellenden Warnungssignale nicht genügen. Im Interesse der Sicherheil des Publicums uud im Interesse der Polizeiwache, deren Dienst durch die mangelhafte Beleuchtung sehr erschwert wird, wäre Abhilfe dringend geboten. Laibacher Zeitung Nr. 234. 2032 11. October 1895. — (Ernennungen im Po st dien st e.) Im Vezirle der Postdirection in Trieft wurden ernannt zu Postassistenten die Postamtspraltilanten: Eugen Susnil, Johann Mestrovic, Anton Kuder, Alois Bergant, Easimir Veltram, Wladimir Tomec, Friedrich Brumat, Silvio Dubic, Luro Hreglic, Wilhelm Holusla, Ernst Stangher, Johann Schmutz, Eugen Krisac, Matthäus Segala, Rudolf Mayerweg, Alfredo Pagnacco, Wilhelm Wagnest und Quinlio Vifintin. — (Slovenisches Theater.) Der «Troubadour» gieng gestern wieder vor sehr gut befuchtem Haufe in Scene und fand den gleichen wohlverdienten Beifall, wie bei der vorangegangenen Aufführung. Dieser vortreffliche Besuch und der ungetheilte Beifall, sie beide bilden einen deutlichen Beweis, dass das Publicum den Bemühungen des dramatischen Vereines, die Oper in Laibach auf der bisherigen Höhe zu erhalten, und jenen der ausübenden Künstler, in den ihnen zugetheilten Rollen wirtlich Gediegenes zu bieten, das erforderliche Wohlwollen entgegenbringt und so möge es auch in Hinkunft verbleiben. Im übrigen erwies sich die Reprise stellenweise noch abgerundeter, und einzelne Kräfte, so die Damen Oevcil und Iungmann und die Herren Nolli und Vaöicel, wurden durch wiederholte Hervorrufe ge-ehrt. Vortrefflich disponiert, brachte auch Herr Purlrü-bel seine große Stimme zu voller Geltung, wurde am Schlüsse des dritten Acte« wiederholt gerufen und musste die Schluss'Arie des genannten Actes wiederholen. n- — (Todtschlag.) Der verehlichte Kaischler Johann Ievnil, vulgo Cinlel, gerieth mit dem Kaischler Matthäus Ovjac aus Maucic, Gerichlsbezitl Krainburg, in einen Streit, welcher bald in eine Prügelei ausartete. Hiebei ergriff Zevnil einen Holzlnitlel und brachte dem Ovjac auf der rechten Schläfe sowie am Ober- und Unterliefer derartige Verletzungen bei, dafs derselbe am 30. Sep« tember gestorben ist. —I. — (Blattern.) Wie uns mitgetheilt wird, sind seil einigen Tagen in der Ortfchaft Niederdorf bei Reifnih einzelne Erkrankungen an echter Variola aufgetreten, und es erkrankten bisher acht Personen an derselben. Ueber die Art und Weise der Entstehung dieser Epidemie lassen sich bisher nur Vermuthungen ausstellen, und wenn man annimmt, dafs diefelbe aus Kroatien übertragen worden ist, da die Gewohner von Niederdorf und der ganzen Umgebung von Reifnitz Töpferwaren auf die Märkte nach Kroatien überführen, so ist es leicht möglich, dass das Contagium eingeschleppt wurde, indem in anderen Orten Krains derzeit leine Nlatternepidemie herrscht. Iur Ver« hütung der Ausbreitung wurden alle sanitäts-polizeilichen Maßregeln in umfassendster Weise eingeleitet und die Kranlen in officiöse ärztliche Behandlung genommen, -o. — (Warnung an Traubenesser.) Der warme Herbst hat heuer die Trauben wunderbar ausgereift. Diese edle Frucht ist diesmal von seltenem Wohlgeschmack und Aroma. Sie wird deshalb auch von Obstliebhabern in außergewöhnlicher Menge verzehrt, wie man sich auf dem Obftmarlte überzeugen kann. Diefer Trauben-genuss bringt aber häufig zwar nicht lebensgefährliche, aber doch sehr unbequeme und bei ihrem eigenartigen Auftreten erschreckende Diarrhöen mit sich. Diese Leiden werben durch das Kupfer erzeugt, welches den Trauben-beeren als letzter Ueberreft der Bespritzung gegen die Peronospora-Kranlheit der Reben anhaften geblieben ist. Will man diese Kupferverglflung beim Traubengrnufs vermeiden, fo mufs man dieselben vor dem Essen einer sorgfältigen Reinigung durch ein aufweichende« Bad in frischem Wasser und nachträglich Ueberspülen mit reinem Wasser unterziehen. — (Weinlese in Vrabisla.) Wie mit Bedauern conftatlert wird, hatte die Weinlese in einem Theile des Bezirkes Gradisla, zumal im Diftricte gegen den Torrefluss zu, ein äußerst geringes Ergebnis. Die dortigen Weinpflanzungen wurden vom Hagel vernichtet. — (Erdbeben.) Der stärkre Ecdstoß, welcher in Lalbach am 9. d. M. um 12 Uhr 7 Minuten con-statiert wurde, ward auch, wie diesfällige Meldungen besagen, in den meisten Orten Krains verspürt.— Man berichtet aus Trieft vom 10. d.M.: In der verflossenen Nacht gsgen 1 Uhr wurde hier ein etwa fünf Secunden andauerndes wellenförmiges Erdbeben beobachtet. — (Deutsches Theater.) Heute geht als erste Posse dieser Saison «Der Stabstrompeter» von Lindau und Anlony in Scene. In derselben debütiert die neu-lngagierte Soubrette, Fräulein Mitzi Delin. Neueste Nachrichten. Die Einnahme von Tananariuo. Paris, 10. October. Der Ministerrath erhielt eine in Majunga heute um 7 Uhr 15 Minuten früh aufgegebene Depesche aus Andriba vom Gestrigen, in welcher gemeldet wird, dafs Tananarwo nach glänzendem Gefechte am 3(1. September brfetzt wurde. Am 1. October begannen die Friedensverhandlungen, die unter dem Vorbehalte der Ratification durch die Re-z'«"ug der französischen Republik noch am Abende Wen" ^^ zur Unterzeichnung des Friedens General Metzinger wurde zum Gouverneur von Tananarwo ernannt. Die Regierung richtete an General Duchesne und seine Truppen ein Veglückwünschungs - Telegramm Namens ganz Frankreichs und der Regierung der Republik, in welchem dem General gleichzeitig mitgetheilt wird, dass er zum Großofficier der Ehrenlegion ernannt wurde. Paris, 10. October. Es wird versichert, dass der Vertrag, den General Duchesne die Königin der Howas unterzeichnen ließ, keine Annectierung des Landes, sondern ein strengeres Protectorat, als das früher bestandene, aufstellt. Die Königin verbleibt in ihrer Würde, während der Premierminister deportiert werden soll. Paris, 10. October. Der Ministerrath beschloss, dem Parlamente die Prägung einer Medaille vorzuschlagen, mit welcher sämmtliche dem Expeditionscorps für Madagaskar ungehörige Soldaten zu belheilen wären. Die Unruhen in der Türkei. London, 10, October. Aus Constantinopel wird hieher gemeldet, der Sultan sei sehr beunruhigt über die fortwährende Anwesenheit der englischen Flotte bei Lemnos und habe an den britischen Botschafter in Constantinopel, Currie, das Ansuchen gestellt, die Zurückziehung der Flotte anzuordnen. Nach einer Meldung des «Standard» beriethen die Minister am Dienstag die ganze Nacht über die Vorschläge der Mächte bezüglich Armeniens; es heißt, dass die Vorschläge mit verschiedenen Aenderungen, denen aber die Mächte zustimmen dürften, angenommen wurden. Aus türkischer Quelle erfährt das genannte Blatt, dafs sechs Mächte die Einsetzung einer Untersuchungs Commission über die Unruhen verlangen, zu welcher Delegierte sämmtlicher Mächte zugezogen werden sollen. Russland habe der Pforte hiebei die formelle Versicherung ertheilt, dass die in der armenischen Frage gemeinsam vorgehenden Mächte keine extremen Maßregeln beabsichtigen. Constantinopel, 10. October. Einige Schiffe mit Munition sind nach den Dardanellen, wo mit der Legung von Minen begonnen wurde, abgegangen. Außer dem zur Infpicierung nnd Instandfrtzung der Darbllnellen-Vefestigungen entsendeten Marfchall Fnad Pafcha wurde auch nach Brselalai ein Officier des Generalstabes wegen Anlage neuer Vatterien beordert. Constantinopel, 10. October. In den letzten Tagen lam es an mehreren Orten zu kleineren Demonstrationen und Zufammenstößen, die aber beigelegt wurden. Bis Sonntag abends waren dem Patriarchate 83 Leichen übergeben worden. GelegratNtne. Lemberg, 10. October. (Orig.-Tel.) Stalthalter Fürst Sanguszko hat eine ihm von einer Anzahl Landtagsabgeordneten ans Anlass feiner Ernennung zum Statthalter zugegangene Glückwunfchdepefche bankend beantwortet nnd betont, dafs er auf die Unterstützung aller Gutgesinnten im Lande rechne, um die übernommene schwierige Aufgabe in ersprießlicher Weise ausführen zu können. Teschcn, 10. October. (Orig.-Tel.) Heute fand die feierliche Eröffnung des polnischen Gymnasiums statt. Nach dem Festgottesdienste in der katholischen und protestantifchen Kirche erklärten die beiden Seelsorger dem Volle die Bedeutung des polnischen Gymnasiums. Bei der Feier hielt der Director des Gymnasiums an die Schuljugend und die Festgäste eine Rede und schloss mit einem dreifachen Hoch ans Se. Majestät den Kaiser. Budapest, 10. October. (Orig.-Tel.) Im Finanzausschusse des Abgeordnetenhauses erwiderte der Ministerpräsident auf die Anfrage betreffend die Mittel für den königlichen Hofhalt. Die Regierung verkenne nicht die Nothwendigkeit und Möglichkeit einer selbstständigen Haushaltung und hoffe, die Frage einer ständigen Vertretung des ungarischen Hofhaltes in Budapest in der nächsten Zeit zu löfen. Die Aenderung des Siegels des Ministers des Aeuhern, dem neuen Titel entsprechend, gelangt im Zusammenhange mit der Banlfrage zur Lösung. Im Verlaufe der Sitzung erklärte Baron Banffy, es sei die Post «Erfordernis für Verwaltungsgerichte» eingestellt, um zu beweisen, dass die Regierung den bezüglichen Gesetzentwurf verhandeln und im nächsten Jahre zum Gesetze machen wolle. Assram, 10. October. (Orig.-Tel.) Wie die «Agramer Zeitung» aus officiöser Quelle meldet, hat Bischof Stroßmayer an den Banns ein Schreiben gerichtet, in welchem er fein Nichterfcheinen bei den Festlichkeiten anläfslich des Aufenthaltes des Kaifers in Agram mit hohem Alter und Gebrechlichkeit ent« schuldigt. Köln, 10. October. (Orig.-Tel.) Wie die «Kitt« nische Vollszeitung» meldet, wurden beim gestrigen Einstürze der Bechmann'schen Spinnerei in Bocholt 40 Arbeiter unter den Trümmern begraben. Mittelst EltrazugeS jst ^s Wesel Militär zur Hilfeleistung eingetroffen. Bis heute morgens wurden ^hn. „^„ und neun Verwundete geborgen. 20 Vermisste ou, bereits todt sein. , ,^ Lyon, 10. October. (Orig.'Tel.) Ein an d>e"" lischen Missionen gerichtetes Schreiben aus Ha"low i 27. August meldet, dass sich die Christenversolgu"^ die Centralprovinzen von China ausdehne. "^M sionen in Nantschan (?) seien zerstört, vieles" getödtet und zahlreiche verwundet worden. . ^h Madrid, 10. October. (Orig.-Tel.) Der Hos Dienstag Hieher zurückkehren. ^^n Madrid, 10. October. (Orla.-Tel.) Den M" zufolge befchäftia.t man sich mit der Frage,/Hei, transatlantische Dampfer für Kriegszwecke aliszl" >^ und die beiden alten Panzerschiffe «Numancla» ^. «Victoria» modern umzugestalten. In den ^ ,^, arsenalen herrscht große Thätigkeit. Der «3^ ae-glaubt, dass diese Maßregel für die Eventual'"'^ troffen wurde, dafs die Vereinigten Staaten von «' ^, die Infurgenten auf Cnba als kriegführende Par" erkennen follten. ^ ,, Ml< Barcelona, 10. October. (Orig.-Tel.) Heu«e^^ gens drangen Studenten in das UniversitiNM ^ ein, zertrümmerten die Glasscheiben der Laterne' ^ hinderten die Vorlesungen, indem sie die DenMI" Rectoren verlangten. ^tec' Yokohama, 10. October. (Orig.-Tel.) ^ A jft Meldung. — Wie aus Soul telegraphiert nm"' die Ruhe daselbst wieder hergestellt. Die lapc"^ Truppen bewachen das königlichen Palais. Ma« u die Königin sei noch am Leben. Fiterarisches. ^.i,,' — (Glilcksrad < Kalender fiirZei t/ n" ,^ keit.) Sechzehnter Jahrgang. 18W. Preis 40 "' ^ 5^ Handlung »St. Norbertus» in Wien.) Nrichhaltigleit " ^ nnd Nilderschnmckes, praktische Einrichtung. Aollstyn' ^ patriotische und religiös-sittliche Tendenz sind die mn ^^n erkannten Vorzüge dieses Kalenders, der sich in aur ^„, und Schichten der Gesellschaft eingebürgert hat m" ? D. der beliebtesten und gesuchtesten Volksbücher geworden'' ^?< der Fülle des anregenden, belehrenden und unterha'"' ^tt> stosfes, welchen dieser Kalender bietet, noch einen ga"5 ' V" Wert verleiht, ist die sorgfältige Auswahl deö G^",,' stu»!'' neue Jahrgang ist von der Verlagshandlung ""t!M" ^^n beilagen und Illustrationen besonders reich ausgestaiir ^s,gl ' Alles in dieser Rubrik Besprochene kann dM'H" ^rs Buchhandlung Jg. v. Klei nmayr k Fed-"" bezogen werden. ______^-— Angekommene Fremde. Hotel Elefant. . ^Fl. Am 10. October. Weydmaun, Schmidt, I"s"'"MN. ^ Agular, Berkowitz, Becker nnd Schweinburg, -"^^ . M Stamps!, Kfm,, Laibach, — Zal, Forstverwalter. !- "^jest. ^ gürjach. - Schiesl, Kfm., München. - Brod, M';' ^ ?M' Marac, Privat, Fiume. - Schwentner, Privat, U"'^, B'" Kfm., Frankfurt. - Göh, Kfm.. Berliu. -^ler," ^vo, St. Georgen. - Winter, Kfm., Leipzig. - M" ,/0, l,"' ' Radmannsdorf. — Wintar, Priester, Bik'oves. -7 ,^ s' Mltle'" Hauptmann, f. Frau, Villach. - Orth, Cadet-M""!"» Nruck a. M. Hotel Stadt Wien. Mge"'l'" Am 10. October. Schreyer, Graz. - Iahoda, ^<5 ,. Frau, Prag. - Klaus, Polahek, Müllner, T"v""' K^ hofer, Hock, Weill, Federmann. Hilfreich, Kol)>l,.2U"U'z)r, U. Wien. - Elsiissern, Private, s. Nichte, St, Veit. ^ec^,. zelatto, Novigno. - Flach. Kfm.. Iägerndorf. ^^Hl. iN" uatier, Sarajevo. — Klein, Kfm., Abbazia. -^ ^sol. _^-Pinzehely. — Reitler, Kfm., Wien. — KoPPsteM^^>^ Verstorbene. I. ^ A m 9. Oct 0 ber. Franz Skutlj, Greisler, 4'^^,el"> lanastrasze 5, Herzfehler. — Gabriela Grün,, Favnlo 1? I., Hühnerdorf 4, Tuberculose. . ^uh»'^ Am 10. October. Agatha Voslovic, ^n, ^ Tochter, 4»/^ I., Herrengasse 14, Divbtberitls. ^^--^^ ff ?«-k Z« ß^ ,-^ »"Z! " !________^^,7--kK in 2'll.N." 729 5^1ä^"s"S7mliM tww. ^, 9 »Ab. 732 7 11-8 NO. mäM^«".^l^ 11.l7U.Ma..! 734 6 i 90 j N. schwach ! ^e ^.^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur ^, 2 5" über dem Normale. ^——-^^"n!^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-I"""' ^^ Ritter von Wissehrad. Danksagung. ^, Für die uns infolge des Todes unse"s^",llld geliebten, unvergesslichen, guten Vaters, ! Schwiegervaters, Herrn ! Primus Anniö ^ ^ bewiesene Theilnahme sowie für die zahw''^,,- > gleitung zur letzten Ruhestätte, da,m l>" ^» ''" > deteu schönen Kränze sagen wir alle" u», > innigsten Dank. , «.»«ell' I Die tieftrauernden -^l^cher Zeitung Nr. 234. 2033 11 October 1895. Course an der Wiener Börse vom 10. October 1895. «a« be« oM^n «50«^««« "«.n t"s"l»h»n. V.lb Ware ^'UZ'Nmtt.n Noten ^"^«'> er,^« '« l00«°i01- l^ " ",Z"!"«'Iul! 101 0!> 101-20 ^ "/»Et°°,«, l 6"°ber lUl 05 10125. U ö° " ^°>>ze 500 l. ,52-50 Ibx 50 ^ «'«„/'."'w" 'No l. 1Ü950 16050 >«°r. ^ I»« ft ,^,^ ^^.^ p°^' "°w,"n'// ^""'«l 12135 12.55 °>"°, bto ^"'"s°""'«°M. 101 20 I«I 40 per Ultimo . . ,o, n, ,01,40 ^ '""Nbnngen. °dt<>,!^u st, f, lou fl, ^om _. ''*"" «r. 3lom, . 99.7^ ^..^ "ilab«^ "'"»Act««. w>^^^ "'" «OO ft.CM. 228 5(> »23 t>0 «0« Gtaate znr Zalilunu Übernommene <«senb.»Prior.> vbllgaNone». Vlilabethbahn 600 u. 300« M. sür 200 M. 4°/,..... 1,»-.. ,18-. lilisabethbahn, 400 u. »000 Vl. 200 M, 4°/^..... I91U0I22 60 ss'llnz Ioseph-V., «M. 1884, 4°/, 100 !0 101 40 Galizische »nrl. Ludwig - »ah», Em, 1881, 800 fi. E, 4°/u . US 25 10025 Vorarlberger Vadn, Em, 1884, . 4°/„ (blv. Ct,) S,, f. 100 fi, N, 100— lOl - Ung, Voldrente 4°/» per Vasse IL125 «21-45 dlo dto. per Ultimo . . . . 12160 12180 dto. Rente i» Kronenwähr,, 4°/», steuerfrei für200KronenNom. 99 3!» 99 1,5 4°/„ bto. dto, per Ultimo . . 99-4!» 99 6b btll.St,E,«l,olbIN0fi.,4V,°/<> 124--. 124 8« bto, dto, Tilber 100 ft., 4»/,"/„ 101 10 102-10 bto. Ltaat«-0blig. (Ung, 0ltb.) v, I, 1876. 5°/l>..... 121 3N 12230 blo,4>/,°/„Echllilfregal'?lbl,^Obl, 100-5,0 «0« ö» bto. Präm,Mnl, il 10« si, ö. W. 1«0»0 i,'>l-50 bto. bto, ll bN fl. ü. W, 1Ü9-Ü0 160 50 Theiß-Neg.-Lose 4°/» 100 fi, . i45. -. 14b 50 Grundenll. - Obligationen (fur 100 fi. LM.). 5°/» galizische...... —-— —-- 5"/° nleberösterreichische . . . 10975 — — 4°/« lruatische und slavonische . —-. . ----- 4°/« ungarische (100 fi, d.W.) . 9« 10 Si,'- Andere Lssenll. Anlehen. Donau°Neg.°Lose 5°/«. . . . 131 —13« 80 dto. 'Unlelht 1878 . . 10?'7b 108V5 «lülehen der Eladt Vörz. . . 112-- —'— «nlcyen b. Stadtaemeinde Wien 105— 105-75 Aiilelie» d. Stadtgemelnbe W!e» (Silber oder Gold) , . . . 128--128 80 Prauneil'Anl, d, Stabtgm, Wien 172-25 17i« 2t» Vorsebau «nlehen, nerloib, 5°/, iul-50 102- - 4°/, Krainer Lande« Aulehe» . I 9» 2b —'— l »«lb Ware Psandbrieft (für ic>o fi.). »odcr.allg.öst.ln50I.vl.4°/^«. . -> — - dto. ,. „ ln5N „ 4°/, 99-70 100 !»0 dto. Pram.-Echlbo. 3«/„,I.Em. I17-1I8.. dto. dto, 3«/«, II. Em. 118 50 119 25 N.-0steir,Lanbe«°Hyp,-«nst, 4"/<> 100— 100-80 Oest.-ung.Vanl verl. 4>/,°/„ . >-——-— dtll. dto, „ 4°/„ . . 100-40 101-20 dto. bto. 50jühr. , 4°/„ . . 100-40 101-20 Eparcasse, l.esl,,80I. 5>/,°/a vl, ,u,-50 —-— Priorilllt««Vbligatianen (für 100 fi.). Ferdinand« Norbbahn Em, I88N 100-70 10170 Oesterr. Nordwestbal)» . . . m-40 11» 40 Staatsbahn....... 218'75 »18 kü Vübbllhn k z°/„..... 169 6!> 170 6b dlo. k 5°/,..... ,31-^0 132-20 Ung.-galiz, Bahn..... ,09- I»9 10 4°/» Untertrainer Vahnen . . 99 00 100 - Divers» zoft (per Tlück). Vubapest Vasllica (Dombau) . 7 60 »— Erebltlose 100 fi...... »01'^ 202 — Llaru Lose 40 si. CM. . , . b?-— 59-— 4°/„DonauDllUlpfsch,tO0fi.CM. 140- - 146-.- Ofener Lose 40 si...... 60-75 61-75 Plllsfy'Lofe 40 si. llM, . . . l,?»5 582^ Nothen ltienz.Oest.Ges. v., 10fi. 17-50 18 10 «otheu Kreuz, Una, Vcs. v., 5 si. 10-90 Ii-.'U» Nubolph-llose 10 fi..... z,z 2b 24-«5> SalmLose 40 fl. EM. . . . ?o-— 71-— St.-Veuol« llose 40 fi. CM. . 71-50 72-50 Walostelu Luse 20 fi. CM, , . 5»-— 55'— MnoisciMäl) Lose 20 si. CM. . —>— —-— Vow.-Ech.b. 3°/<> Pram. Tchuldv. d. Äodencredltanstalt, l. «m. . I« 30 19 30 dto. dt«. Il, Em, 1889. . . 27-50 3«-— Laibacher Lose...... zzi'ül» 28'50 ««ld «a« Dllnt-Aetl»« (per Etück). «lnglo-Oest. Van! 200 fi. 60°/, ». 177-50 ,78 5" «anlverein. Wiener, 100 fi. . 17020 ,7120 Nobcr,Unst.,0est,,2^,^40«/« t.27- 528- Erbt. «nst.f. Hand.u.V. 160fi. —-- —-.. bto. dto. per Ultimo Septbr. 403-40 403 90 Erebltbanl, «lllg. ung., 200 fl. . 4K5- 485-50 Depositenbank, Mg., »00 st, . 2t>2 7b 2ü4 00 «t«compte°«cs., Ndröst., 500 fl. 945 — 96»- Vlro°u. Cassenb,, Wiener,200N. 827— 829 — Hypothelb., Oest.. 200 fi. 25°/««, 98'- - ,01-- LÄndrroanl, Oest., 200 fi. . . 285-30 28580 Oesterr.-ungar. Vanl. 600 fi. . Itt«? 1171 Unionbanl 200 fi...... 3L3 2l» 853 75 Nerlehrsbanl, «llg., 140 fl. . ,8!»-s,0 186 50 Altlen von Transport« Unternehmungen (per Stück). Nllin'ckt Bahn 20" fl, Silber . —--- —-- U»!sia lepl. Elsenb. 300 fl.. . ,740 1750 VÜI)M, «ordbahn 15« fi, . . »85- - 287 — bto. Westbahn 200 fl, . . . <,?-«» 41« ^5 Vuschtlehrader Vis. 500 fl. EM. 1475 ,490 bto. bto. M. U)20«fl. . 547—550-. Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., Oesterr, 500 fi. EM. . . . 5»7---b4l-— Dral,-E.(B»tt. Db. Z,)2U0fi.T. —-— —-- DiixAodcnbacherE. A.20Nfi.V. «»50 »4- sserdinands-Nordu, 10(X> fl,EM. 8t»2L 8t>85 Lcmb, Czeruow.Iassy - Eisenb.» Ecsellschllft 20« fl. S. . . . 818 —82N-- Lloyd, Oest.. lriest, 500 fi. EM. 530 — 534 — Oesterr. Norbwestb, 200 ft. S. . 267- 2<>7 50 dto. bto. (lit. U) 200 ft, E. 280— 880 l»0 Prag Dlixer Eisenb, i50ft.S. . 100-—,01-- Eiebenblirger Eisenbahn, Erste —'-. —-— Staatseisenbahn 200 ft. N. . . 394-— 394-50 Südbahü 20« si. S..... «13 25 113-75 Südnordd. «erb.-Ä. 200 fi. EM. 215'— 2lb-b0 Tramwal, Ges.,Wr..170fl.«.W. 597—600- bto. «tu». ,88?, »OUst. . . . —— —— «eld Wan Tl»mway-«es., Neue Wr., Prio» rität»'Uctien 100 fi. . . . 1UV— 107 50 Ung.-aaliz. Eisenb. »00 fl. Silber »c»8— 209 — Ung.Weslb.(Naab Graz)20vfl.S. »08— »08 25 Wiener iiocalb»hnen»Uct.»«ef. ?S— 81 — zndufiri»«Alti«n (per Stück). Nauges.. «llg. «ft., 100 fl. . . 109 20 11!-— «gydier Eisen« und Etahl.Inb. in Wien 100 fi..... 75 — ?b-6» Eisenbahnw.'Leihg,,...... 5857, 59- — London........ 120-3» 1»0 el» Part«......... 4? 65 4? ?») St. Petersburg...... — — —- - Daluten. Ducaten........ 5?» 5 74 20 Franc« Itücle..... S t>4z 0555 Deutsche «eichsbaulnuten . . 58 »5 58-92^. Italienische Äanlnote» . . . 45-25 4532. Papi«.«ub«l...... 1-29« »30 I er Einzig v L'ur -' («ao) 6—1 N Knorr's Hafermehl Das beste Nährmittel für kleine Kinder und Magenleidende. ^«-Heater ^ Mibach. (Ini Abolinel»ent.) Onader Tag. Freitag den 11. October ^ Possen.Novität! ^s« ^,^ ^tabstrompeter. !X ""d Al,^^'^ 'N vier Ncteu von Linda» "nsang h^°"^ Musik von Adolf Müller. " '" 8 «Hr. Ende gegen 10 Uhr. ^|ledališèe v Ljubljani, y Dr. pr. 665. Ha ^lj°to due 12. oktobra Vta^ 25elle Nitouohe. '/ in A &h öejanjili. Spisala H. Meilhac ^eiek ol laud- Godbo zložil Herv6. ^*»-^^^" ° in Konec po 10. uri. *«tt eingerichtete« *Jtonatzimmer jjreeben. e^ Kingang ist sogleich zu ^ne Mnar,ler^em Kingange wird mit ^eit, 0? saot ab 1-November vergeben. ^IJjS. gl die Administration dieser ^^-~______ (4519) 3—1 1*1 i Ein ^ Magaan I8es«cht m wird in der Nälie der * St. 6562. i r>I%ri nje Antona Domladisa C8e Uvwm dovol»la se je ponovitev H geriu j, v6 dražbe JosiPu Stem- C^» nn Vred na 113° 8oW. rok na verbovo in se je odredil l .}}- uri .i0^1,0br» 1895 ^ß^Vkom P°ldne Pri tem SOdišèi Oka. um Prvotnegu dražbenega ^ 28 avoüfjno 80d'^e v Ilir. Bistrici 8u^a 1895. (4458) 3—1 Z. 8008. Ezec. ReMätell-PcrsteigenlNN. Vom k. k. Vczivksgei'ichte' Gottschee wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Francisca Meditz von Blichet (durch Franz Meditz von dort) die executive Versteigerung der dem Georg Rabuse sen. von Vüchel gehörigen Hälfte der gerichtlich auf 1184 fl. 30 tr. geschätzten Realität Einlage Z. 21 aä Vüchel und der Hälfte des lun6u8 >n»tl-uel,u8 per 7 fl. bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tagscchungen, und zwar die erste auf den 13. November und die zweite auf den 18. December 1895, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität sammt Zugehör bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitations-Bedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10"/« Vadium zu Handen der Licitations-Commission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsvrotokoll und der Grundbuchs-Extract können in der dies« gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Gottschee am 19. September 1895. ^4471) 3—3 Nr?5050^ Executive Feilbietung. Vom gefertigten k. k. Bezirksgerichte wird kundgemacht, dass in der Execu-tionssache des Dr. Deu gegen Johann Vadnu von Adelsberg die executive Feilbietung der dem Johann Vadnu auf die Realitäten Einl. Nrn. 84 und 83 der Cat-Gde.Adelsberg zustehenden,gerichtlich auf 140 fl. bewertete» Miteigenthums-,! Befitz- und Genussrechte auf den 17. October und den 31. October 1895, vormittags 10 Uhr, hiergerichts mit dem Beisatze bestimmt wurde, dass obige Rechte bei dem zweiten Termine auch unter dem Schätzwerte hintangegeben werden. K. t. Bezirksgericht Adelsberg den 10. September 1895. ^ (4497) 3—1 Nr. 4105. Curatorsbestelluun. Dem k, k. Hauvtmaml Ilchf Milavc unbekannten Auftnthaltes wurde Herr Anton Kovsca von Planina zum Curator »6 »e«um bestellt und diesem der Grund-buchsbescheid vom 30. September 1895, Z. 4105, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 30sten September 1895. (4431) 3—1 Nr. 6259. Zweite exec. Feilbietung. Bei fruchtlofem Verlaufe der auf den 28. September 1895 angeordneten ersten Feilbietung der dem Paul Keseric und Ianlo Keseric, resp. der Martha Keseriö von Kesere Nr. 3 gehörigen, gerichtlich auf 500 fl. geschätzten Realität Einl. Nr. 302 der Eatastralgemeinde Radovica wird zu der auf den 31. October 1895 angeordneten zweiten Feilbietungs - Tag» satzung geschritten, und zwar mit dem vorigen Anhange. K. k. Bezirksgericht Mottling am 28. September 1895. (4462) 3—1 Nr. 8605. Curatorsbestellung. Dem unbekannt wo in Amerika befindlichen Mathias Rom, früher Frifeur in Gottschee, wird Anton Schelesniker in Gottschee zum Curator advent.,» bestellt und ihm die Klage des Franz Verderber in Gottschee polo. 10 st. — worüber die Verhandlung auf den 29. October 1895, vormittags 9 Uhr, angeordnet ist, eingehändigt. K. k. Bezirksgericht Gottschee am 3ten October 1895. (4444) 3-1 Nr. 5074. Erinnerung. Den unbekannt wo befindlichen Franz Varaga und Agnes Mulc wird hiemit erinnert i Es habe wider sie und Genossen Prinz Georg Schönburg-Waloenburg aus Schneeberg die Klage äs praen. 21. September 1895, I. 5074, wegen Zahlungsanerkennung der auf den Realitäten Einl. Z. 148 und 150 der Catastralgemeinde Kozaröe haftenden Forderung per 140 fl. s. A. eingebracht, über welche die Tagsatzung zur summarischen Verhandlung auf den 8. November 1895, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange des 8 18 S. P. anberaumt wurde. Diefen Geklagten wurde auf ihre Gefahr und Kosten Gregor Lah aus Laas Hs.-Nr. 18 als Curator acl »olum bestellt, mit welchem bis zur Nainhaftmachung eines anderen Bevollmächtigten in der Sache selbst verhandelt werden wird. K. l. Bezirksgericht üaas am 21sten September 1895. (4330) 3—3 St. 5634. Oklic. Dne 18. oktobra t. 1., dopoldne ob 11. uri, se bode pri lern sodišèu vräila druga izvräilna dražba zemljišèa Jurija Gorišeka iz Kreme-njeka vlož. št. 134 kat. obèine Poljane, cenjenega na 285 gold. C. kr. okrajno sodišoe v Litiji dne 19. septembra 1895. (4453) 3-1 I. 5649, 5650, 5320, 5783 »nd 5402. Edict. Ueber die Klagen: 1.) des Barthelmä MaM von Stro« Hain gegen Blas und Agatha Marinßek und Agatha Marinsek geb. Veternik Mo. Löschungsgestattung von Forderungen s.Nnh.; 2.) des Kaspar Kotnik von Ober-fernik gegen Michael Germel von dort pcto. Ersitzungsanerkennung s. Anh. und 3.) des Anton, Barthelmä und Maria Markun gegen Matthäus Ienkerl pctc». Verjährungsanerkennung — wurde die Tagsatzung auf den 5. November 1895, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet und den unbekannt wo befindlichen Geklagten, und zwar: aä 1 Iofef Kosir von Zeje, aä 2 Andreas Vavken von Iirklach und »cl 3 Leopold Markic von Krainburg uuter Bchändigung der Klagen zu Euratoren »6 aelum bestellt. Waiters wurde den unbekannt wo befindlichen Tabularglänbigern Andreas Polajnar, Matthäus Luzovc, Oswald Slugouc, Oswald Polajnar und Primus Konc von Oberkanler — Johann Roblel von Baselj zum Curator »6 actum bestellt und ihm die Grnndbuchsbescheide vom 13. Iuui 1895, Z.3109, behändigt. K. k. Bezirksgericht Krainburg am 28. September 1895.