Lailmchcr Zeitung. 25>^ > /ß ^ P<,än,!,!!cvn^^ ^^ ^ <^. ,' Inscltionsgcbi! hl b>« w Zeil«n : 1m»l !>0lr., ll ^^^k VTR. l^G-« sl. ll, !»„^. fl.5>.5.0. Filr dic ><»slc»«»q i»« Hau« (^> ^ ß V». ^»^. ^^,. yall'i. 5>!>lv. Äl!ldcrPosln>il!^j. s>.>5>, yalbj.si. 7..'.". >»>»»»»» V» «l^ /«,. ^)»»<» .-!,„. i« fr. u. s. »r. Inllrlic'iil'flempcl jrdc«m. »«li. , ^ » ' » Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht. Vaibach, 1. Juli. In Graz wurden gestern bei dcr Wahl dcr ^aud^ lagsabgcordnctcn aus dem Großgrundbesitze gc-wählt von l(X) Stimmenden (l8tt beträgt dic Mitglic-dcrzahl) dic HHr.Gllslav Ritter u. Attcms. Ritters. v Carncri, Gustav N. v. Cour ad, Rudolf Frhr. v. Hacket b erg. Karl Freiherr von Hainincr P u rg -stall, Ernst Frhr. v. K e ll cr S pc rg, Joseph Graf v. Kottulinsk y. Mathias Loningc r. Rudolf Frhr. v. Mandcll, Joseph Edler v. Ncuftauer. Paul Paucr, Gcisa Ritter v. Wachtler, und zwar alle elnsti m m i g. In Lcmberg fand am Mittwoch eine dreistündige Wähl er versammln na. statt. Der Candida! der Ncsolutionistcnpartci, Czcrtawsky. hielte eine längere Rede. ohne ein klares ActionSprogramm zu entfalten, jedoch Mäßigung und ein Vorgehen nach Umständen cmpfch-lcnd. Smolla entwickelte nochmals weitläufig sein Programm, welchem sich CzemcrinSly anschloß. Dombrowski trat als Candidat der Bürgerschaft auf. Abends fand eine Versammlung der Ziemiallowsl'schcn Partei statt, in welcher die Bildung einer eigenen, aus 15» Mitglic den bestehenden Partcicommission beschlosst« wurde, die cine Aufforderung an die Wählercomitl-s zur Einberufung fernerer Wählcrvcrsammlungeu zu erlassen und eine Einladung an Zicmialluwöki zur Candidalur zu richten habe. Die Deutschböhmen wollen von den durch die Czechcn proponirtcn A u sgl c i ch s me c ti n g S nichts wissen. Dic Deutschen Böhmens crlennen leinen böhmischen „Staat" an, wic ihn die staatsrechtliche Phantasie der Dcclaranten malt. Der Wahlaufruf der Prag er Deutschen betont Festhalten au der Dcccmbervcrfassung. weil sie Oesterreich vor dem Verfall, die Freiheit vor dem Zwang und der nationalen Vergewaltigung schützt. Achthundert Ncubidschower schickten dem Cardinal Schwärzender« ein AncrlcnnungSlclegramm des Anhalts, daß nur Gott unfehlbar sei. Die Fortschrittspartei im norddeutschen «unde hat ihr Wahlftrogramm bereits vcröffcnt. UHt und stellt in demselben folgende Punkte in den ^ordergrund: 1 : Herstellung der deutschen Einheit auf Niedlichem Wege; Erweiterung dcS Nordbundes zum deutschen Bundcsstaatc. deshalb Ausbildung der Bun-ocsvcrfassung in freiheitlicher Entwicklung, besonders vurch Einführung der Grundrechte und eines verant- wortlichen BuudcsministeriumS in dieselbe, wie durch Gewährung der Diäten au die Abgeordneten. 2. Verminderung der Militärlast durch Verringerung der Fric-dcnöarmcc und Verkürzung der Dienstzeit. Unterstützung aller, auf allgemeine Abrüstung in Europa gerichteten Bestrebungen. .!. Keine Sleucrcrliöhuüg, viclmchr Verminderung dci bestehenden Steuern, zunächst durch Be» scitiguug der die ärmeren Classen dnickcndcn Verbrauch« steuern auf nothwendige ^bmobcdürfnisst' l Gleiches Recht für Alle! — — Allgemeines gleiches Wahlrecht, mic im Bunde, so auch in den Einzelstaatcn. — Gleiche Möglichkeit zur humanen und bürgerlichen Ausbildung durch die Freiheit drS Unterrichts und Uebernahme der Kosten der Volksschule auf die Gcmciudc und den Siaat. — Schutz für Lebe» und Gesundheit der Staatsbürger. Gewährung der vollen Freiheit und Rechtssicherheit des VcrcinSwcscns. — Abweisung jeder Ausbeutung des Staates für die Sondcr-Inlcrcsscn einzcl« ncr Gcscllschaftöclasscn, mögen dieselbm seitens der bis« hcr privilcgirten Stände oder seitens der socialistischen Arbeiterparteien geltend gemacht werden. Ueber die russisch-preußischen Beziehungen wird dem „Pester ^loyd" au« Petersburg geschrieben, daß trotz der scheinbaren Freundschaft, die man am russischen Hofe Prcußeu bezeigte, man dort auf das An-wachsen der Macht des Nachbarstaates sehr eifersüchtig und bis in die ncucstcu Tage Fürst Gortschaloff ganz bestimmt durchaus nicht willens war. die großen Erwerbungen, die Preußen im letzten Kriege gemacht hat, als eine unabänderliche Thatsache anzusehen. Jetzt aber scheine eS, daß Rußland und Preußen den Modus einer soli« darischen Behandlung „einiger" Fragen gefunden haben, so namentlich bezüglich Rumäniens, und es wäre ein russisch-preußischer Protest zu erwarten, falls das in Schumla zusammengezogene türkische Armeccorps noch weiter verstärkt oder gar Miene machen würde, eine Diversion gegen die rumänische Grenze zu unternehmen. Rußland seinerscils zlchc el'cnfnlls bedeutende Truppcn-masscn am Prulh znsannmn, und im ssallc man dicse» gewichtigen Umstand dcn prvleslircudcn Mächte» entgegen halten würde, so habe man die Anlwort bereits bei der Hand: Die russischen Truppcuconccntrirunaen geschehen lediglich ansGesundheüelrücksichten. da das südliche Rußland und namentlich die Prulhgcacnb seit jeher als Erholungs-stationen für die russischen Regimenter gelten. Da der Kaiser N apll lcon sich viel dcsscr befindet, so ist er nicht mehr gesonnen, sich nach Contrcvillc, dem ihm von den Aerzten empfohlenen Eurorl, sondern nach Plombi^rcS zu begeben. Bei der Berathung des Entwurfes über die diesjährige Eont ingc n t s stell ung bekämpfte Latour d'Auvergne die Reduktion dcS Contingents, erörterte die Lage Deutschlands und verlangte, daß Frankreich auf der Ausführung dcS Prager Friedens bestehe. In der MiltwochSfitzung des gesetzgebenden Körpers wurde das Amendcment Mathieu's, welches die Beibehaltung der gegenwärtigen Bezüge der Senatoren mit dem Verbote der Acmtcrcumulirung verlangt, zwar unterstützt, jedoch bei der Abstimmung mit 15? grgcn 2^ Stimmen verworfen. Nachdem hicdurch der Gcsetzcnlwurs und das Amcndcmeul abgclchnl sind, wird die gegenwärtige Dotation der Senatoren aufrechter' hallen. Der „Figaro" veröffentlicht an der Spitze seiner Nummer cilun scharfen Artikel über die Rückkehr der Äourboneu. Es müsse selbst die Bedeutung und Macht des Plebiscits in Zweifel gezogen werden, wenn man das Ansuchen der Prinzen dcS Hauses Orleans ^»ruckweise. Wollte man die Probe machen, so würbe die Abstimmung deS französischen Volles das durch da« VcrbaniniugSgesetz begangene Unrecht gut machen. Die „Indepcndance" veröffentlicht die belgische Minister! iste. Anelhan hat daS Aeußere, Reroyn das Innere, Jacobs die Finanzen. In Cork haben sich in der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag die Tumulte der vorhergehenden Tage wiederholt. Abermals griff der Pöbel die Polizei und das Militär mit einem Steinhagel an und wurde nuhre-male durch Bajonnetangriffe zerstreut. Darauf zerstörte ein Haufen mehrere ^aden, namentlich solche, die englische Importartikel zum Verkauf haben, und steckte an» dcre Gebäude in Brand. Von den Dächern und Fenstern aus wurde die bewaffnete Macht mit Steinen und Flaschen beworfcn. Es wurden 12 Ruhestörer verhaftet. Man befürchtet eine Erneuerung dieser Auftritte. Die Stadt hat eine starke Besatzung von Militär und Polizei. Die spanische Negieruligspresse sagt, die Abdankung der Königin Isabella werde das Vorgehen der CortcS in keiner Weise beirren. Die Einführung der Eiuilchc in Spanien erfolgt mit 1. September. In Barcelona fanden Mittwoch leichte Un< ruhen stall. Vier Personen wurden verwundet. Die Ordnung wurde wieder hergestellt und die verhafteten Personen freigelassen. Gibraltar ward unlängst durch einen anonymen Brandbrief allarmirt. Nach demselben sollten die Pulvermagazine unterminirt sein und der ganze Platz bald in die ^ufl springen. Trotz angestellter Nachforschungen wurde keine Spur gefahrdrohender Vorbereitungen entdeckt. Man hält daher das Ganze für ein Manöver, um Beängstigung zu verbreiten, die englische Regierung dürfte jedoch bald der spanischen Bevölkerung .sl'lM'lml. Mademoiselle Vui. Novelle. (Fortsetzung.) James Kennet ließ mich nur 5 Minuten allein, ^a yeury nach dem Diner ausgegangen war, so kam rr ane,,, ,n den Salon, trat sprechend ein und hörte M'l seinem Geschwätz nicht früher als nm 10 Uhr Abends auf. als Miß Max kam, um uns zu sagen, oav Nc ihre Schwester nicht verlassen wolle und daß nm uus zur Ruhe begeben sollten. Während dieser Hwi- aicnzctt halte er mir sein ganzes ^cbcn und dic^Gc-'""^c seiner Familie erzählt, von welcher jcdcS Mit-» lco sich ,„ emcr oder der andern Weise herabgewürdigt zu yalicu schien, und alle, ohne Ausnahme, gaben eine "noankbaikcit ohne Beispiel kund. indem sie die unbc-^cltiiare Ucbcrlegcnhcit ihres James anzuerkennen sich "Gerten. Seine Mutter selbst, eine übrigens vorlrcff- Ul^ ;« '' "°^ 'l)" durchaus nicht als ihren Führer "''0 Berather in dcn Widerwärtigkeiten dcS Bebens an- s lhciligt. Nur in Belgien und Baiern kommt Achlilichcs vor — doch mit dem Unterschiede, daß der Clcrus bei uns nicht bloS an den politischen, sondern mich an den nationalen Partciungen den lebhaftesten Antheil nimmt. Daß die Interessen der Religion — der Religion des Friedens und der Liebe — durch eiu solches Auftreten ihrer Diener und Priester nicht gefördert werden, lic^t auf der Hand. Gewiß ist es nicht Beruf derselben, in die leidenschaftlichen Partcilämpfe dcö Tages anders einzugreifen als versöhnend und beschwichtigend; Chrislus, der die Käufer und Verkäufer ans dcm Tempel trieb, winde gegen die clericalen Hetzer an den Wahlurnen sicher nicht anders verfahren. In der schweizerischen Eidgenossenschaft sind die Geistlichen aller Coufessioncn nicht wählbar; Religion und Kirche habcn dadurch tci' nen Schaden erlitten — im Gegentheil. Eine ähnliche Maßregel wäre auch in Oesterreich wünschenswert!) und sollte bei der bevorstehenden Ver-fassntigsreoision in ernstliche Erwägung gezogen werden. Den ultramontancn Priestern, welche den Papst als höchste unfehlbare Autorität in allen geistlichen und weltlichen Dingen verehren und deren eigentliches Vaterland Rom ist, geschähe damit kein Unrecht; jenen aber, die ihr Amt in wahrhaft christlichem und patriotischen Geiste auffassen und ausüben, sicherlich mir eiu Gefallen. Die Nedc Vuidi's ist mehr als je zum Tageserciguiß in Rom geworden, seit in da« Publicum gedrungen, daß Guidi am Taac nach der Sitzung zum Papst bcschiedcn war, um die heftigsten persönlichen Vorwürfc des hcil. Vaters in Empfang zu nehmen. Ma» erkennt hieraus dic Art uud Weise, in welcher die Legaten das Amt ihrer Be» richterstattung üben, und überdies die Methode der Einschüchterung, welche jetzt von der Icsnitcnparlci gchand-habt wird. Denn sicher ist, daß von dieser Partei aus die Anklagen und herben Worte des Papstes Verbreitung gefunden haben, da Cardinal Guibi selbst sich sehr zurückhaltend über die Unterredung äußert. In diesen Tagen haben noch die Cardinäle Pitra, Cullen uud Vonnechose und Patriarch Valerga gesprochen. Des letzteren Rede ist insofern bcmerkenswcrth, weil sie bis jetzt die einzige im Sinne der Mehrheit war, bei welcher daS Präsidium einen Ordnungsruf eintreten ließ. Man spricht jetzt mehr als je davon, daß ein Aus-gleichsvcrsuch, und zwar von der (>'0Nssru^aer Konigin Isabella. Der „Moniteur" bringt folgende Details über die bereits erwähnte Abdankung der Königin Isabella: „Die Königin trug eiu mit weißen Spitzen gar-nirteS Kleid von rosa Seide; ihre Haare, ihre Ohren und ihr Hals waren mit einem glänzenden Perlenschmuck geziert; an ihrem Gürtel strahlte eine Diamanlbroche; sie sah zufricdcu aus und schien nicht ungern sich von einer Stellung zu trennen, welche ihr gewiß mehr Leid als Vergnügen bereitet hatte. Zu ihicr Rechten hatte sie den jungen Prinzen, welcher ein kurzes Jäckchen und ein schwarzes Beinkleid trug, dann den Infantcn Don Sebastian, den jüngsten und allein noch lebenden Sohn Karls IV.; zu ihrer Linken gruppirtcn sich die Königin Christine, die Infantinncn nud der Graf vou Aquila. Als Alles Plat) gcuommen hatte, ergriff dic Königin das Wort und erklärte, sie sei entschlossen, ihre Abdankung zu zeichnen, und wolle dic Gründe dieses Entschlusses allen Spaniern bekannt machen Sie verlas darauf ciu an die spanische Nation gerichtetes Manifest, in welchem sie mit wenigen Worten die Geschichte ihrer Regiernng skizzirte. Sie erinnerte daran, wie sie lanm der Wiege entrückt war, als sie zur Regierung berufen wurde, wie sie inmitten von Bürgerkriegen, welche Spanien zerfleischten, heranwuchs, wie sie als Kind. als Mädchen und als Frau fast beständig gegen die politischen Parteien und Factionen zu kämpfen hattc. welche sich die Regierung streitig machten; darum, fuhr sie fort, sei es ihr unmöglich gewesen. so viel Gutes zu thun, wie sie gewünscht hätte. Sie wolle, schloß sie, Niemanden anschuldigen, sie verzeihe allen, die ihr Uebels zugefügt hätten, uud vertraue ihren Sohn dem Edelsinn des spanischen Volles an. Nach diesem Manifest, welches mit ehrfurchtsvollem schweigen angehört wurde, verlas die Königiu den Act ihrer Abdankung, welcher ungefähr, wie folgt, abgefaßt ist: ..Ich, Isabella II. :c. :c. erkläre, daß ich aus eigenem Antriebe, und ohne einem fremden Druck zu weichen, alle meine politischen Rechte an meinen Sohn Alphons abtrete nnd auf ihn übertrage, indem ich ihm gegenüber nur meine bürgerlichen Rechte als Mutter und Vormünderin behalten will." Alle Anwesenden wurden aufgefordert, zur Beglaubigung ihre Unterschrift unter dieses Actenstück zu setzen. Dann wurde dasselbe der Königin wieder übergeben, damit sie davon den geeigneten Gebrauch mache. Hieran schloß sich ein Handkuß. andere die geschmückten Kirchen, aber ich kann niemals die einen von den andern unterscheiden. Nachdem ich ihr den Unterschied erklärt hatte, fuhr sie fort: Nun, meine Theure, ich bin niemals einem jungen Manne begegnet, der so sanft gesprochen und so zarte Aufmerksamkeiten für mich gehabt hätte. Das Herz sank mir auch bei dem Gedanken, daß ich ihn zurückweisen müsse. Nun wohl. da ich fühlte, daß ich nicht den Muth dazu haben würde, so verfiel ich auf ein Mittel, von welchem ich niemals sprechen gehört hatte, das mir aber bewunderungswürdig gelang. Ich blickte einfach über ihn hinans, meine Theure. Ueber ihn hinausgeblickt, Molly, rief ich aus, was bedeutet das? Nun, meine Theure, währcud der Bewerber Sie anblickt, richten Sie Ihr Auge auf eineu Gegenstand, der sich einen und einen halben Daumeu hoch üoer seinem Kopfe befindet, und cs ist zehn gegen eins zu wetten, daß Sie es nicht länger als eine halbe Stunde ertragen werden. Das thut den Augcn etwas weh. ganz sicher, aber daS Resultat lohnt schon die Mühe. Sie müssen sich die Miene geben, seine Anwesenheit gar nicht zu bemerken. Armer Icm! Er hielt nicht lange dagegen Stand, und als er mich verlassen hatte, ging ich in mein Zimmer und weinte, als ob es mir das Herz brechen wollte. Und ich Hütte ihn angenommen, wenn ich die Zukunft gekannt hätte, denn er heiratete Sally Smith und war ein sehr guter Gatte für sie. Das war eine neue und glänzende Idee uud ich notirte sie sorgfältig, um sie bei nächster Gelegenheit in Anwendung zn bringen. Es war aber gut, von allen Erfahrungen Molly's zu Profitiren. Ich fuhr in meinen Fragen fort. Gibt es noch andere Mittel? fragte ich mit einem wachsenden Gefühl der Sicherheit. Ja. gewiß, meine Theure, und cs war da noch ein anderer junger Maun, der sich etwas mehr Mühe gab, als der arme Jem, den zurückzuweisen mir aber nicht so schwer wurde, weil mein Herz gegen ihn war, antwortete Molly, die niemals so glücklich war, als wenn sie von ihrem vergangenen Leben sprechen konnte. Ich blickte während 20 Minuten über seinen Kopf hinweg auf die Küchenuhr, und er ging endlich lachend fort nnd sagte, er würde es mir schon wiedcr vergelten. Den folgenden Tag kam er wieder. Ich war allein in der Küche, mit dcm Arrangement meines SonntagshulcS beschäftigt. Nun, Molly, sagte cr, wie geht es Ihnen heute Abend? Ich antwortete uicht uud hob nicht einmal die Augcn. Sie sind gestern nicht liebenswürdig gegen mich gewesen, sagte er, auf eiuc Autwort wartend. Barmherzigkeit, rief ich so schnell aus, als ich konnte, ohne ihn anzusehen, uoch immer gelingt cS mir nicht, diese langweilige Mode nachzumachen! Ich weiß, daß Miß Palmer die Schleifen ihrcS Hutes vergangenen Sonntag auf der linken Seite hatte. Miß Palmer war die große Dame in unserem Dorf und wir jungen Mädchen suchteu ihre Toiletten so genau als möglich zu copireu. Wie langweilig ist das, wiederholte ich, ich muß meine ganze Arbeit wieder zerstören. Molly, sagte cr in einem Tone, dem man cs an» merkte, daß er zornig sei. Warum wollen Sie mich nicht anhören? Gut, sagte ich, ihm nicht mehr Aufmerksamkeit« schenkend, als ob cr cin Holzstück gewesen wäre, so wird cs gehen. Dann stand ich auf, um meinen Hut vor dem Spiegel zu versuchen, ich wendete ihn auf alle Seiten, diöcutirte dabei mit lauter Stimme über das Arrangement der Garnituren, bis ich sah, daß mein junger Anbeter wüthend mit dem Fuße stampfte. Molly, sagte cr, nahe daran, vor Zorn zu weinen, das ist doch hart, nicht einmal eine Antwort erhallen zu können. Gewiß, wenn ich jemals den Wunsch gehabt hätte, ihm zu zeigen, daß ich seine Anwesenheit bemerke, so wäre es hier gewesen, meine Theure, denn er hattc einige Tage vorher seine Antwoit erhalten. Und daS war ein so starkes Ncin, wie das Glockenspiel in unserer Kirche nnd etwas bestimmter uoch, wage ich zu sagen — Ich hielt aber meine Zunge im Zaum und fuhr ruhig fort vou meiucm Hut zu sprecheu, bis zu dem Momente, wo er aufstand, mir ihn aus den Händen riß, ihn auf dcu Vodeu warf und mit den Füßen wüthend darauf herumstampstc. Barmherzigkeit, sagte ich, so kalt als möglich, in--dem ich zwei Dämmn hoch über seinen Kopf hinaus« sah. Was haben wir heute für einen entsetzlichen Wind! Darauf setzte ich mich ruhig nieder, nahm mein Nähzeug und fing an zn singen. Er war verschwunden, ehe ich uoch Zeit gehabt, einen Stich zu mache», und ich habe ihn niemals wieder gesehen. Aber ich weiß, daß cr geheiratet hat, und daß seine Fran gebrochenen Herzens qestorben ist. Dic letztere Erzählung Molly's cntmulhigte mich etwas; ich sah nicht cin, wie ich in der nämlichen Weise I handeln könnte. Ich fragte sie unruhig: 1057 Zum Zeichen der Huldigung küßten die Königin Christine, der Infant Don Sebastian und die Insan-tinncn nach spanischem Aranch dein Prinzen AlphonS die Hand, worauf alle Anwesenden an der königlichen Familie vorüberzogen nnd sowohl del Königin als dem Prinzen die Hand tnßtcn. Die ilönigin ging darauf noch von Gruppe zi, Grnppc nnd halle für jeden ein wohlwollendes Wort. Don Alphonfo, ein aufgeweckter Knabe, wandle sich mit der Unbefangenheit feines Alters an den Herzog von Zesto, den er seit einiger Zeit nicht gesehen H.Ntc, mit den Woilen: „Du hast mein nenes V«!lolip»'de noch nicht gesehen; komm, ich muß Dir es zeichn." llnd der H .zog folgte dem Prinzen in seine Gemächer/' Mgesneuisskeilen. — (Landwehr mann er.) Mit dem 1. August d. I. werden die nach § 10 des Landwehrgefctzes, beziehungsweise des Landwchl statutes den Landwehrevidenthaltun-gcn bcizugcbcndcu vier Lcmdwehrmäuncr aclivirt. Es war daher unerläßlich, Vorsorge zu trefscu, mit dem erwähnten Zeitpunkte die für diese Laudwchrniäuuer erforderliche Unterkunft und Verpflegung sicherzustellen. Las Ministerium für Landesvcrlhcidignug beabsichtigt, dic Laudwehrmäuncr in jenen Landwehrcuidenlhalluugsstatioucu, in welchen Trup-penkörpcr des bestehenden Heeres dislonrt sind, einem dieser Truppenkörpcr gegen Ncsuudiruug der Kosten aus dem Budget sür die l. k. Laudwchr in Verpflcgszuthciluug zu gebcu. Nur dort, wo eine solche Berpflcgszutheilung zu Abtheilun-geu des steheudcu Heeres wegcu beschränkten Rauiues der Caserulocalitätcn oder sonstiger besonderer Verhältnisse halber nicht ermöglicht sein wi'irde, sodann in jenen Cvident-haltuugöstalionen, iu denen sich Garnisonen nicht befinden, wären die Landwchrmänner in den von Gemeinden nach den Vorschriften über die Vccmarlicrung des Heeres gegen die normirtc Vergütung von 2'/, Äieut'reuzcrn per Mau» und Tag (tz 48) beizustelleuden Zimmern nnterzubringen. Die Landwehrevidenlhaltungcn sollen hienach wegen Sicherstellung dieser Militärzinszimmcr iu jenen Stationen, in denen sich Trnppentörper des stehenden Heeres nicht vorfinden, im Einvernehme« mit den politischen Behörden vor. gehen. Bei Ermittlung dieser UutertUufle war unabweislich darauf zn sehen, daß sie entweder in demselben Gebäude, in welchen, sich die Laudwehrmagazine befinden, sichergestellt werden, oder doch, wenn dies nicht erzielbar wäre. die Militärzinszimmcr den Magazinslocalitätcn möglichst nahe liegen. Die politischen Behörden wurdeu angewiesen, den betreffenden Communen rechtzeitig die geeignclcn Mitthcilun-gen zugehen zu lassen, um anfällige» Eimvcudungcu, welche gegen die Beistelluug der besagten Milltiirziuszimmcr erhoben werden könnten, im vorhiuein zu bcgegucu. — (Kepler - Deukmal.) In den Berichten über die Enthüllung des Kcpler-Deukmals in der Stadt Weil hieß es irrthümlich, daß das Teutmalcomitü in einem Nc-glückwünschuugstelegraunn von dem Herrn Reichskanzler Grafen Bellst die Zusicherung einer Bcitragslcistung erhallen habe. Das Telegramm ist vom Unterrichtsministerinm Namens der österreichischen Ncgieruug ausgegangen. — (Baulnolenfälschcr.) Am 9'. d. M. wur-oen auf dem Wochenmartle in Naszod zwei Individuen verhaftet, welche dort falsche Fünfer verausgabte». Der Eine sUhrt den Namcu Josef Lcr und ist ans Wien gebürtig, oe.r Andere nennt sich Fridolin Theil und ist ein Vulo-wlnacr. Ersterer gestand bei seiner Vernehmung, von Wien aus über Lemberg. Czernowitz, Bistritz, Szasz-Negen, Maros-"a^arhely, Kronstadt, Hermannstadt, Karlsburg, Klausen- Gibt cs nicht noch andere Mittel. Molly, ich moaile gcrn, daß sie sich auf eine bestimmte Antwort besinnen möchten. Si° «ir'^"di° W^«^ ^°°^ '"""' '^ '°°'" M-s,^"'! "°^' """^ Theure, als Herr White der ni^, '^s ' ""' "^ ben Hof zu machen, sah er sehr ""« und er sagte mir, daß. wenn ich ihn li^ ^^ "' l"l'le, daß er den Verstand darüber uer-l'ercn wurde. — Himmlische Gute. ricf ich aus. wenn S dlc nnndeste Anlage dazu haben, so ist cs besser. ^>c blc.bcn allein; ich habe nicht das geringste Pcrlan-s« ' 7 ^ "n. dieser Angelegenheit zu bcthciliaen. Darauf «1 ,ch chu clmgc Tage nicht, als er aber wieder kam. l.P. <7 ^' ^"^'' Molly, Sie haben cine so y lere Laune, daß Ihr Charakter mir vorzüglich convc-^"''UlN'de. Aber cr convcnirl mir auch sehr gut. verr^h.tc. antwortete ich. nnd ich habe leine Lust, den «.?" ^!' ^lllcrcn. — Darauf, meine Theure, ging er '°rt und lam nicht wieder. lies, ^."'""f "l'lnschtc Molly mir eine gute Nacht und ei>,. "'" M"ßc. über die Möglichkeit, James Kennet lllir - ^"'^ Antwort zu geben, wenn ihm die Idee lame, er d?" Hcn'ntsantrag zu machen, nachzudenken. Wenn «i s °H wcnigstcns die erforderliche Form amvcnocu und Ne« 3 '"^" ""^' ^^ Vcnson, Sie besitzen ein schö-^ ^"'wügcn, das mir sehr wohl convcnircn würde. > da., > """ '"" ^° ^'lh^' 'b>n zu anlwmlcn: - Ich ' ick .!<"""' '""»> Herr. es convcnirl mir ebenfalls »nd "1 w,ll cs für mich behalten. (Forschung folgt.) burg, Bethlen bis Naszod gereist und mit seinem Genossen auf diesem Wege Überall Geld gewechselt zu h^ben. Man fand bei ihnen 8645 fl. in lauter falschen Fünfer-Noten vor; in Naszod selbst waren bereits 11 Stück im Verkehr. ^ „Am 24. d. M. wurde der eine uud au» darauffolgenden Tage der andere Verbrecher," schließt die „Hermannstädler! Zeitung" diese Mittheilung, „unter Gendarmerie-Bewachung uach Maros-Vasarhely escorlirl. um von dort in Folge telegraphischer Requsilio» uach Wien abgeführt zu werden." — (Geheime Circulare.) Der „Posel z, Prahy" ! »nd nach ihm die anderen nationalen Blätter in Böhmen debutirten kürzlich mit einem angeblich „geheimen Eircular," wonach der l. k. ObcrlandeSgcrichtöpräsidcnt und der l. l. Oberstaatsanwalt in Prag nach Wien berichtet hätten, daß es dermal mit der „fanatischen czcchischcn Journalistik" nicht mehr anszuhaltcn sei, daß die bisher gegen sie angewandten allzu milden Maßregeln nichts mehr helfen nnd daß sie diesem Treiben nicht mehr zusehen können und geneigt wären, lieber ihr Amt niederzulegen. Nicht genug daran, wußten die genannten Blätter auch das Autwort-schreibe» Sr. Excellenz des Herrn Iustizmiuisters wortgetreu mitzutheilen, ja sie gaben selbst Datum und Geschäfls-zahl dieses Schriftstückes au. Nun cxistirt aber das ganze so schön zusammengestellte Circular, einschließlich der Ant. wort des Herrn Iustizministers. wie eine in den Präger Blättern vom 28. Imn veröffentlichte amtliche Bcrichti« gung darthnt, einzig und allein in der Phantasie des „Posel z Prahy." — (Sechzehn Personen verunglückt.) In Novigrad brach am 19. d., wie man dcr „Nef." aus Eroa-lieu schreibt, ein Feuer aus, welches binnen ein paar Stunden sechzehn Häuser und Wirtschaftsgebäude eiuäscherte. Von den Einwohnern war ein Theil. Männer und Weiber, auf dem jenseitigen Dräu - Ufer mit Kukuruhhäufeln beschäftigt, die, als sie den Feuerschein erblickten, sich. achtzehn an dcr Zahl, in einen Scclcnlränler setzten, um hinüberzufahren ; das überfüllte Fahrzeug schlug jedoch um, nnd von den darin Sitzenden erreichten nur zwei lebend das jenseitige Ufer, die anderen alle wurden von den Wellen der Dran vcrschlungcu. — (Wolken bruch, Hagel schlage und Feuers' brlinste.) Laut officieller Mittheilung an das ungarische Ministerium des Innern hat dcr furchtbare Woltenbrnch, welcher in Vegleituug vou Sturm und Hagel au, 22. Mai im Hcvcser Comilat niederging, viele Menschenleben gekostet, und haben 20 Ortschaften, welche in dem Berichte namentlich aufgeführt werden, unberechenbaren Schaden an ihren Häusern und Saaten, wie an Vieh erlitten. Durch FcucrsbrUnste haben gelitten die Gemeinde Ez6le im Eisenburger Comilat, Schaden laut Schätzuug 35.000 fl.; Vü-särlelck iu Siebenbürgen, Schaden 21.073 fl., und Ho-dasany im Zalaer Comitat, wo 114 Wohnhäuser, viele Wirschaflögcbäude, Vurrälhe und Vieh ei« !)taub der Flammen wurden und der Echadcn sich auf 300.000 fl beziffert. — (Ein interessanter Bet ru göproce ß.) Vor dem Berliner Schwurgerichte spielt gegenwärtig ein Aussehen erregender Velrugsproceß, i» welche» der Gene-raldirector und dcr BelriebSdirector der Norddeutsche» ^e-bc»översicheruugsba»l, ein Herr Martin und ein Graf Const, v. Wartcnslcbcn, verwickelt sind. Nach dcr Anklage halten die betreffenden Ministerien die Concessionirung jener Bank von dcr vorgängigcn Nachweisung eines baaren Sicherheitsfonds im Bctragc'von 200,000 Thalern abhängig gemacht, und die Angeklagten die falsche Beurkundung darüber durch eine Täuschung des Notars bewirkt. Das ihm vorgelegte Verzeichniß der Zeichner des Gründungs-fouds enthielt nämlich zum größten Theil nur Scheinzeich-nungcn, und dcr vorhandene Casscnbestand von 200.000 Thalern war von zwei Gelduiännern gegen eine Provision von 700, resp. 350 Thaler blos für die Dauer der Aufnahme des notariellen Acts geliehen worden. Obgleich die Gesammleinzahlung sich nur auf 20.000 Thaler belief, hatte man Certificate über die ganze Summe (200.000 Thaler) ausgegeben. Martin felbst hatte sich davon Cer. lificate im Betrage von 50.000 Thalern angeeignet, darunter 30.000 Thaler für angebliche Baarauslagen und als persönliche Entschädigung für dreijährige Mühewaltung, wovon er 19.000 Thaler gegen baarcs Geld umsetzte, indem er bei Nnstelluug von Geueralageulen eine bestimmte Caution forderte, für welche die Betreffende» Certificate erhielte». Vei scmer Amlssuspcnsion gab er den Nest der Certificate zurück, außerdem von dem Vaarcrlöö 2457 Thaler. — (Eine Schwalbe als Anklägerin vor dem Polizcigcricht.) Die „Bcrl. Trib." erzählt: Als am Montag dicSitzuug des Polizcigcrichts (Moltenmartl Nr. 2) mit eiuer Verhandlung wegen Thicrquälerci eröffnet werde» sollte, kam eine Schwalbe durch ein offenes Fenster in den Saal geflogen und setzte sich auf den grünen Tisch des Richters. Das zarte Thicrchen ließ sich ruhig saugen, denn es war völlig erschöpft. Als Ursache der Erschöpfung ergab sich ein großer Zettel, dcr an dem einen Beinchen befestigt war nnd die Schwalbe beim Fliegen hindern mußte. Auf diesem Zettel standen die Worte: „Kommt von A. Wolf an der Schleuse Nr. 12." Ei» wunderbarer Zufall halte das Thicrchcu gerade vor die rechte Schmicdc geführt, wo cö seine stumme Klage anbringen konnte. Diese Klage des gcängstiglcn Vögclchenö hat denn auch sei»c Erhörung gesunde» ; der sofort »achgcschlagcnc WohmingScmzciger ergab, daß ein Herr Wolf an der Schleuse Nr.'12 wohnt, und dieser wird unter der Anklage der Thierquälerei iu wenigen > Tagen vor dem Polizeirichter erscheinen. Die Schwalbe soll bis zum Termin im polizeiliche» Gewahrsam verbleiben; man hofft, daß ihr dies bei den« Wetter nicht unlieb fein wird, zumal man sie vor Nahruugssorzen zu schützen gesucht hat. — (Verbrechen.) Ein scheußliches und in seiner Art vielleicht beispielloses Verbrechen wurde dieser Tage in Easerla von einem Fleischer verübt. An einer Blajcufistel leidend, an der ihn schon viele Aerzte vergeblich behandelt hatten, wendete er sich an den Militärarzt Pistis, und als dieser ihn« »ach einige» Besuche» erklärte, daß keine hofs-»u»g aus Heilung vorhanden sei, versetzte er ihm mit einem bereit gehaltenen Dolche zwei Stiche, die den Unglücklichen sofort tödtetcu. — (Aus dem schwarzen Cabinet in Nuß-land.) Wie die Postbehördcn in manchen Staaten das Vertrauen des Volles rechtfertigen, dies beweibt nachstehender Fall. Ei» in Odessa an einen Wiener Clavier-Fabri-kanten mit der Stampiglie: Odessa 30. Juni 1V64 ausgegebener Brief langte am !», März 1870 glücklich in Warschau au und wurde vor wenigen Tagen, also im Juni 1870, sohin nach sechs Jahren, dem Adressaten in Wien zugestellt. Er enthielt eine Bestellung, die natürlich jetzt »ichts mehr zählt, und deutliche Spuren, daß das Siegel, wahrscheinlich in Rußland, wo der Brief sechs Jahre herumirrte, erbrochen und durch ein neues ersetzt wurde. — (Hundeausstellung,) Eine wirtlich groß-artige Hundeausstellung lockt in diesen Tagen zahlreiche Neugierige nach dem Krystallpalaste in London. Dort in den Parkanlagen stnd geräumige Zelte aufgeschlagen, in denen über tausend Hunde aller möglichen Artcn ein unauf» horliches, belaubendes Gebell erschallen lassen und wo der Liebhaber die schönsten Exemplare, welche das Land aufzu< weisen hat, bewundern kann. Um den allzu großen An» drang namentlich von Seile jener Hundehä'ndlei abzu' halten, die auch zugleich Hundediebe sind, hat das Eomit6 jeden» Hundeaussteller als solchem eine Contribution von einer Guinee uud außerdem auch noch sür jeden Hund 5 bis 7 D. Zulaßgebühr auferlegt. Aus dem Ertrag sind eine Menge Preise im Gesammtbetrag von 1000 i?. ausgesetzt. Was die einzelnen Hundearten betrifft, so sind' 23 Bluthunde ausgestellt, die zum Theil dem Earl os Caledon gehören und in ihrer Weise prächttge Thiere si»d. Unter den Hatzhunden, die in der Meute oder in Koppeln verwendet werben, sind 14 Hirschhunde, 13 Windhunde der großen und 8 Windhunde der kleinen Art (!)0U^i6^). die für die Hasenhetze verwendet werden, endlich noch 17 eigentliche Hasenhunde (liui-nsru) zu erwähnen. Von sonstigen Jagdhundon ist viel zu sehen, waö dem Waidmann das Herz erfreut. Da stehen allein 103 Dachshunde (l'«»x t^rrwr«) und was Borsteh' und Hühnerhunde, kurz uud langharig, anbelangt, so hat der Liebhaber unter li0 Pointers, 64 englischen und irischen Settors und 39 Nelrinvers eine Auswahl, die er sogar bis auf kleine Eigenthümlichkeite» und die herrschende Mode der Zeichnung verfolgen kann. Die Bullenbeißer (m^M', nicht zu verwechseln mit den Bulldoggen) sind mit 6i1 Exemplaren vertrete» und die St.-Bernhard-Hunde sollen nach dem Urlheile der competenten Sachverständigen die stattlichste Gesellschaft dieser schönen Thiere vorstellen, welche man je beisammen gesehen Hal. Es sei erwähnt, daß der Neu. Cumming M'Donn, der in dieser Classe als Aussteller überhaupt glänzt, seinen bereits mit 25 Preisen, unter anderem auch zur Zeit in Hamburg gekrönten und unzählige male photographirten und gestochenen „Tell" vorgeführt hat. Die seltenen Otterhunde sind nur durch fünf Exemplare vertreten. Als wirtliche Seltenheit wird ein kaiserlich chinesischer Mops ausgestellt, der bei der Plünderung oeS Palastes in Peking mit drei Geschwi-stern erbeulet wurde und sich durch ausnehmende Häßlichkeit auszeichnet. Obgleich letztere Eigenschaft aber namentlich für Damenschoßhunde dermalen sehr geschätzt wird, findet der vornehme Fremdling gar leine Liebhaber und die Bezeichnung. welche am häufigsten in seiner Nähe gehört wird. läßt sich nur annähernd mit „niederträchtiger Fif-toter" übersetzen. Locales. — (Von der Curie des Großgrundbesitzes) wurden gestern folgende Landtagsabgeordnele gewählt: Karl Wurzbach (jetziger Landeshauptmann), Baron Otto Apsallrer», Viktor Langer, Franz Nudesch, Karl Deschmann, Graf Hiazinlh Thurn, Graf Albin Margheri, Baro» Nitomed Rastern, Dr. Vincenz lllun', Gras Alexander Auersperg iVczirlshauplmann in Littai). Äri der Abstimmung wurden einschließlich jener durch Vollmachten im ganzen «6 Stimme» abgegeben. — (Tagesordnung) der am 5. Juli d. I. Nachmittags 5 Uhr stattfindenden Ge m cinder a ths - Siz-zung : 1. Nllfällige Interpellationen. 2. Vortrag der Nechts-feclio» in Betreff deö Armenlcgates der Frau Franziska Gräfin Stubcnberg. 3. Portrag der Finanzseclion über die Eiuhebulig der Slcuerzuschlägc für den Landes- und Grund-cntlasluugsfond. 4. Vorträge dcr Baufection: :>,) wegen Herstellung des Canaleö im Kuhthalc; li) in Betreff der Laternen bci dcr Maricnstatuc am St.Ialobsplatze; <) über die Bauholzrcchuung des Karl Tauzher pro Februar, März und April d. I, ; ) über die Rechuung des Franz Kolnit für gelieferte Zie^l, Ü. Bortrag bei SchulsecNon 1058 wegen Uebernahme der Parallelclassen an der Lehrerbildungsanstalt. — Geheime Sitzung. — (Von „Pravnik"), dem durch Dr. R a z-lag herausgegebenen juridischen Vlatte in slovenischer Sprache, liegt uns bereits die dritte Nummer vor, welche Aufsätze üder Expropriation, Executionsflihrung auf Einkünfte einer Notarialstanzlei, Gemeindeangelegenheiten (Ge-meindeinvenlarc), Pränotation einer ziffermäßig noch nicht ausgesprochenen strafrechtlichen Entschädigung u. s. w. enthält. Für die Ausbildung des slowenischen Geschäftsstyls dürfte diese Zeitschrift von besonderem Nutzen sein, es ist dabei die zweckmäßige Einrichtung beobachtet, daß manchen wichtigeren technischen Ausdrücken das deutsche Origin nal beigefügt ist. — (Ein Schulfest) fand am verflossenen Donnerstag feitens der Schüler der städtischen Hauptschule zu St. Jakob statt. Früh 7 Uhr marschirten circa 200 Knaben unter Führung der beiden Turnlehrer und in Anwesenheit der übrigen Lehrer in fröhlichster Stimmung nach Josefs-thal ab, den ziemlich weilen Weg mit heiteren Liedern und Geplauder kürzend. Vis Mittag wurde die Zeit mit allerlei Spielen nnd Uebungen verbracht und dann die hungrige Schaar in zwei Abtheilungen gefpeist, so gut es die Umstände nur immer ermöglichten. Der leider nur zu kurze Nachmittag war wieder dem frohen Spiel und turnerifchen Uebungen gewidmet, und wir müssen gestehen, daß wir von den in verhältnismäßig kurzer Zeit erzielten Resultaten, wie sie eben bei den arrangirten Ordnungsübnngen sich zeigten, äußerst überrascht waren. Es treten die wohlthätigen Folgen des Turnunterrichtes vortheilhaft und augenfällig zu Tage. Der Laibacher Turnverein hatte für die besseren Leistungen der Turnschü-ler eine Anzahl Prämien ausgesetzt, deren Vertheilung an die Sieger natürlich den lebhaftesten Jubel hervorrief, anch der Lehrkörper hatte einige Gebetbücher zur Pertheilung als Eiegeöpreise bestimmt. Eo verging unter Spiel lind Ernst die Zeit nur zu fchnell, und viel zu früh für die Jugend wnrde unter den lustigen Weisen einer kleinen Capellc der Rückweg angetreten. Eine Anzahl Knaben hatten nämlich ihre Geigen mitgebracht nnd spielten jetzt wacker darauf los; ebenfo hatten sie schon für eine Tafelmusik in ausgiebigster Weise gesorgt. Auch eiue große Anzahl von Eltern und Kinderfrennden wohnten dem kleinen Feste bei, von welchen» wir hoffen, daß es den Anfang zu allgemeinen Schul- und Turnfesten bilden werde, wie sie anderswo so sehr beliebt sind und von der Jugend stets mit Ungeduld erwartet werden. — (Todfall.) Gestern starb die ehrw. Mutter Michaela Schmalz im hiesigen Ursulinerinnentloster nach mehrmonatlicher Krankheit. Die Verewigte wirkte viele Jahre verdienstlich im Lehrfache. Verzeichnis? der von Anfan,, Mai 186« bis (snde Mai 1870 einae- «an«cnen Gescheute und sonstmeu lirwerbnngen des lrainischeu ^andcsmnscllms. O. Bücher und Äruckschriftcll. (Fortsetzung.) 183. Von Herrn Aaron Rudolf Apfaltrern: Historischer Processus Juris, an wclckem sick Lucifer iiber Jesum, darumb, datz er ilm, die Hellen zerstoliret, eingenommen, die Gefangenen daraus erlöset und hingeben ihn Lncifern gefangen und angebunden habe, auf das allcrhcftigste beklaget. Durch Iatob Ayre'rn beider Rechten Doctor und Advocatnm in'Nürnberg, Fol. Ledbd Frankfurt a, M. 1612. — Mathäus Marian 'I'lieatruin euro-paeum 3 und 5>. Theil 1042. 184. Von Herrn Joachim Barrande in Prag: OepNk-lopoäeg Liluiieliä ä« 1», Loboiuo. Introduktion, ?r2^uL 1867. I'auue «ilurieiino äoä environ» ä« link on Uaviere. 185. Von Herrn Anton Baron Codelli von Fahnenfeld: Mittheilungen der l. l'. Ceutral^ommission zur Erhaltung der Nandentmäler I860, 18«7. 186. Von Herrn Dr. Heinrich Ethvin Costa. Landes-llusschußbeisitzer: Bericht über die dreijährige Administration der Communalangelegeuheiten in Laibach von Juni 18<>4 bis Mai 1867. 187. Von Herrn Carl Deschmann: Heinrich Freyer, Ne-trolog. — Jahresbericht der philharmonischen Gesellschaft in Laidach 1868. — Aemona'6 Gruß an die montanistische Versamm lung in Laibach am 5. und 6. Jänner 1868, von W. Ritter von Kitsch. — Festgruß der Berg- und Hüttenmänner am 4.Jänner 1868 von Formacher. — Der Wettstreit der Elemente, dramatic > sirtes' Festgedicht von Dr. Friedrich Kcesbacher, 1868. ! 188. Von Herrn August Dimitz, l. k, Finanzconcipisten: Urtunden zur Ncfonnatiousgeschichte Krams aus den Jahren 1540 bis 1634, Laibach 18651, __________ 189. Von Herrn Karl Fontaine von Felsenbrunn, l. l. Sectiousrath in Wien: Dessen statistische Tabellen über die direc. ten Steuern in Kram, Laibach 1866. 190. Von Herrn Wilhelm Ritter von Fritsch, l. l. Berg' Commissar in Leoben: Die berg^ und hüttenmännische Versamm» lung in Laibach vom 4. bis 6. Jänner 1868. ' 191. Von Herrn Lndwig Oermonig, Bibliothetsscriptor: Deutsche metrische Ucbcrsetzuug des Preschern'schen Gedichtes die Taufe an der Saviza" von Heinrich Penn. Laibach 1866. 192. Von Herrn D. I. Alexander Ritter von Goracucchi: Zwei vou ihm verfaßte Werte: „Die Adria nud ihre Küsten, Trieft 1863," und „t^sm t gegen t> Stimmen an. Bci der Wahl des llicdcrüslcrreichischcil Großqruud-besitzes hat die conservatloe Parlci «esiec,!. Der nicdcr« öslerrcichiiche Landtag besteht aus 66 Milglicdciu, davon wählen 28 die Städte und Mäiüe. Diese haben im Sinne dcr lilieralm Plltlei «ewählt. Auch die Wühlen der Landgemeinden — 20 Abgeordnete — habcu bis auf 5 odcr 6 Gewählte ein fül- die liberale Partei günstiges Resultat ergeben. Dic GroßglUüdl'csltzct wählen 15 Mitglieder. Dcm „N. W. Tgbl." wird aus Paris, 30 Im,,, telegiaphirt: (5s sollen zwijcheu dcm Hcrzoc, von Gra moitt und dcm Frcihelln mm Wcrthrr, Gesandten dei, norddeulschen Mmdes, Efftlicatioucn stattgcfundcn hal'cn aus Anlaß von Tiuppcndcwcguugcn in del Gegend von Trier. Frcilicrr von Werther gab bcfriedigcnde Anf llärl'Nsst». Im Äglanicr Landtag überrcichtc die Ncglctmia. vorqcstnn die Gcschcnlwüife üder Gllmdblichereyulinmg und' Schutz dcr Pcifassung. Der Landtag beschloß, die slavonische Eiscnbahnflaqc ulS definitiv gelüst zu be-j tiachtcn. Berlic intcrftcllillc wegen Er»el,n>mg Mihaj lovic' zum Erzbischof. Paris, 1. Juli. (Tr. Z.) Kammersitzung. Debatte über das Contingentsgesetz. Auf daS Entwaffnungsver-langen Garniere vertheidigt der Kriegsminister den beantragten läffcctivstand als nothwendig für Frankreich, welches eine politische Mission in Europa zu erfüllen hat. Die vollzogene Verminderung des Iahresconlingents um 10.000 war eine Einladung zur Entwaffnung, der bisher Niemand folgte, er (der Kriegsminister) wollte friedlich scin. Thiers untelslützt daS Ministerium, weil die Ueberzeugung von der Macht dcr französischen Armee den ssrieden erhält. Ollivur erklärt, die Erhaltung des Friedens war niemals gesicherter, das Plebiscit gab Frankreichs Politik dieselbe Kraft, wie Sadowa Preußen Actenstucke sind leine mitzutheilen, weil keine Angelegenheit vollständig erledigt wnrde, ausgenommen die Concilsangelegenheit, über welche die Acten zu veröffentlichen verfrüht wäre. Nach der Erwiderung Favres' verweigert die Kammer, mehr anzuhören. Eö folgte Aufregung und Tumult, worauf die Sitzung aufgehoben wurde. Telegraphischer WechselcourS uom I. Juli. 5>pc»c. Metallic,»«!« ,20. - 5>pnc MlallicM-ö mit Mai- Ulld Novcmln'r-Zmsm li'I.AO, — 5»pcrc, Naüonal-Alilchi'n ttl». . I8<>0^ Staatö-Aiilrhn! l«l. - B.ullacllen 7ii0, - Errdit' Acticu ii05>.5)l>. i,'c,üdoll 120.15, Sillier 117. — ylaftu- leond'orS !'.5)!». Verstorbene. Den 2.'l. Inni. Drin Michael Bobncr, Tassliiliner, sein zweit-ciebornrö Zwilliügslind Ferdinand, alt 5i Wuchen, in der Kvatan-Vorstadt ^)tv, "1'l an dcr allczemrinrn Schwäch?. Den 24, Inni. Elisabctha Podrenf, Mac,d, alt 3.' Jahre, im Civilsftilal an dcr Gchirnhölilcnwasscrsucht. Dem Hrrrn Johann Maycr, Cunductrur, scin ^tind Iojcf, alt A Monate mid !) Tage, in dcr St. Petersourstadt Nr. 10? au drr i,'»ngcnla'h' MNNss. 'Dcu 25. I,,»!. Dcm Herrn Rndolf Pc,s!.l, f. l. Kalastral-Archioö-Ndjunclcll, scin Kl»d Nüdulf, nlt 2 Monate „lid 5> Tayc, in der Stadt ^)lr. 111! an Fraise. — Dcm Varlhülnmä Malclläc, Hnnsbrsitzcr, scin Sohn Franz, al< ll Iahrc, in dcr Tiriiauuor-stadl Nr. 7!» an bcr Wasscrsucht. Dcn 20. Imil. Dcin Hcrrn Antun Ilrataritsch, l. l. Pos!-amtsldicncr. scin Kind Inliann, alt 2 Iahrc n»d 5, Monalc, in dür ziapu.;ilurulnsladt Nr. 84 an dcr Banchfcllrülzüiidiiiig Dcn 27. Juni Josef Gartner, Hnbcnbcscher, alt 5<) Jahre, im Cwilspital an drr i'nnssentllbercllluse. - Dem Johann Hlo-schier, Sclüihmaclier, sein Kind Johann, alt 2 Monate, in der Tirnauvorstadt Nr. 58 am Zehrficbcr, - Franzista Zupaniit, Magd, alt .'!<» Iahrc, im <^iuilspilal an der Gchirnlälnmma.. Den 28, Juni. Dcm Herrn Anton Kätner, Piivatier^ seine Fran Anna, geb. Thomann, Hansdesillcrin, alt 4l Jahre, in der Stadt Nr. 54 am Zehrfieber, ^- Stefan Franko, Taglöhner, alt K2 Iahrc, im Civiljpilal an Vnngcnodcm. — Ferdinand itogej, Urlanbcr, alt 2i; Jahre, in, Civilsftital au der Auözehrnna.. Den 29. Juni. Frau Iosefixe Pitsch, k-, l, AeamtcnÄuitwe, alt 04 Jahre, in der Stadt Nr. Il»7, n»d der Fran Ernestine ^'apftain, l t. Bezirtsbeamtenswitwe, ihre Tochter Emma, alt l.'l Jahre, in der Polanavorstadt Nr. l(l, beide an der ^'»ngentnber' cnlose. — Johann Ccrne, Landmamiökind, alt >j'/, Jahre, im Civilspital an Oehirnlähmnng ^ Den, Alois Evetlin, Anstvcicher, sein Kind Alois, alt 5 Wuchen, in der St. Petersoorsiadt Nr. 48 am Zchrficber. Den 30 Inni. Dem Franz Dobravc, Tassll>hner, sein Kind Franz, alt 2 Monate, in der Tirnauoorstadt'Nr, ll a». Zehr» fteber, — Dem Herrn Martin Goröit, Hansbesitzer, seine Oatli» llrsnla, alt 58 Jahre, iu der Kralanuorstadt Nr. 18 an der Hcrzbeutelwassersncht. Augekonlmene fremde. Nn, 29. Iuui Htadt Wien. Die Hclren: Hentschel, Fabrilant, von Marga« rclhcndorf. - Graf Pacr, von Ponovic. — Killian, Vcamtr, von Prag. Thcodorovii, Kansin., vou Wirn. Oomlian. Gutsbesitzer, von Vürdl, — kailger, Gm^brsitzcr, von Poganit,. - Smolll. GutSbesilHcr. uo» Nlidülföwcrth. — To,»azil, Prä sid,lllsecrc<»r dcr (lrl'.lral-ScclirlMoc, vc>„ Ncühaui«. <5lcfa„t. Die Hcrrcn: Hcinrich, Fabrilant, vo» Graz. — Sladlcr, Kaufn, , von Gralwcin. Bcrzc, von O>az. ^-Stiller Viucci,,. - Dr. Vousaing. l. l, Linicuschiffsa^t/ von Spalato, - Knzai. Pfarrcr, von Altcnmarlt, - Saliz-. Ata-dci'iitcr, von Wr.-Nrnstadt. Korbitto, von Arilnn ^ Krai-liöhcim, Grschäflsreis.ndcr, von Wir». — Vnron Müllcr, — Kralnpftcr, Kanfm.. von Wicn - Lichtenstcrn, von Äcrlin. D,a«fau, von Berlin. — Kaiffcnhrim, Kausm, von Ncwcastlc, - - Nittcr v. Guttmansthal, von Wrixclsicin. Sinacr, Kfm., von Kanischa Vaierischer Hof. Herr Bruschini. Besitzer, von Monfalconc. Mohre». Die Herren: Zorzini, Handelsmann, von Eilli. Snider, Student, von Briga — Hoffmger, t. l. Oberst, van Filime. Atelelirollilllschl: Hooliachluilgell ill l^Müch. ss 2 ,L -3 3 8 « "> . ß u n. Mg. 326.81 -l-12,.! windstill Regcn ! « ' I 2 ,. N. 327.„n ->-16.u ^ windstill halbheiler «?" 10 „ Ab. 326.,» , ^,12.7 windstill hcitrr ^egcn Morgen« 3 Uhr Gewitter mit starten Glissen. VormitlaqS l'rwiM. Gcgcn Mittag Aufhcitcrnng. Soimiaer Nachmillaa Wctterlciichttn. Das Tagcsmiltcl dcr Wärme -<-14 1", nm l 1 ° nutcr dcn, Normale. ilj!'ra!ltworllicher Rrdaclcn!: Igna, u. K l r i ,i m a y^------ Mjenbcrichl. '^ien, 30 Ilini. Die heutige Vürse zählte zu dcn lebhaftesten nnd gi!„stigft,,„. Ungeachtet des schr hohen ltostgcldcs, welches Biancoläuse nilacmcin rrschwcri s!i^,>„ Baut- »nd Vahnpapicrc^nit wcnigcu Anönllhmen und thc,lwc,sc sehr^cdcuteu^^^^ annäherud unverändert. Priuritäte» nur thcilwcise !2r. H^. Allge meine Btaatoschnld. Flir 100 fl. G^ld Waar>> Einheitliche Staatsschuld zu 5 pEt.: in Noten verzinst, Mai-Nouembcr 60.10 60.20 „ ,, „ Fcbruar-Angnst 60,10 60.20 „ Silber ,, Iäiuler-Iuli , 6^__ <^, i<) „ ,, „ Npr.l-Octobcr. 68.W 6l>. - Stcueranleheu rückzahlbar (i) 98.— 99.— tt) - ^.^ "-"' i?ose v,I, 1839..... 237.-238,- „ „ 1854 (4 "/«) zu 250 f!. 89 75 90.50 „ „ 1860 zn 500 si. . . 95.90 96.-„ „ 1860 zu 100 fl. . . K>5. - 105,50 „ „ 1864 zu 100 fl. . . 116 - 116.25 Staatö-Domänen-Psandbriefe zu 120 fl. o W. in Silber . . 129,— 129.25 «. Wrundcntlastunsss-Obligatiour«. Filr 100 fl. Gcld Waarc Böhmen .... zu5p„l^',ldw.N.i.S.v?rz.! Vl„. 100.75 10125 Oesterr. Nordwestbahn .... 9660 96,80 > Geld Wa le Sicbcub. Vahn iu Silber vcrz. . 91.25 91 50 Staatsb. G. 3"/« « 500Fr.,.!, Em. 142,75 1^3 25 S . - 1 „ 77> « l, « 78 ^ ! Silber , . II? „ 75 „ II» ,. - « Kraittische Gruudenllastuug« - Obligationen, Pri" I valuotirnug: 86.— Geld, 94 Waare.