Cilli, Mittwoch den 20. September 1916. Schrtstlrtwilg: , «ath«»»gafie «t. 5. \ t«le»tra Wt. tl, tataima. »»«« » #■« >« : Ug!t4 saitf ■ulnaliac »a s. fkirr- h|< na 11-1« Mi, MOB. v I »n»k» »Ich, ari«.i mm bffiKÜMMüt »1mm l d>- BfnoaUnaa a«a<» Brndirrn; tot Wüt«# frU« > (ctrS'n «cd«»rra «««»e» •ci BlfVl(|»Iimacn lfrrt»-HOcklaH. tXf „ £ :l'S? S»»I ariOct» A rüber unterrichten, wa« im Jahre 1913 ein Englän-der seiner Regierung über die innerpolitischen Strömungen in Oesterreich-Ungarn berichte» zu sollen glaubte, wobei wir, der Sicherheit wegen, wortwört« lich au« der Tiroler Soldatenzeitung zitieren. Also der englische Agent führte au«: „Beim Stilfserjoch beginnend, zieht sich in »er-schieden«! Breite fast um ganz Oesterreich eine Zone der Fäulni«, Ich habe Kenntnis genommen, daß zwischen Stilfserjoch und Trieft und weiter an der ganzen Ostküste der Adria-See das Volk feine eigene Regierung nicht mag und anstrebt, sie mit der tta-lienischen zu wechseln." „In der Nähe von Trieft beginnt aber schon ein neuer Abschnitt, welcher sich von da bi« in die Gegend des von den Orientalen stark besuchten Kurortes Herkulesbab erstreckt. Auch hier strebt die Bevölkerung über die Grenze, nur Hin IietdpoHöritf Bon Adolf Ledwinka. Sehr geehrte, g-ädige Frau! Weshalb ich folange nichts schreibe? Wie diese Frage klingt, wie leicht und alltäglich, wie nichtS-«ollend und arm und dennoch sagt mir mein Inner-steS, daß darinnen etwaö ReineS und Schönes ruht, daS ewig flammen, brausen, glühen und leuchten will, elwaS, daS in stillen Nächten sehnsüchtig durch die Fluren meiner Heimat schwebt und nimmer Ruhe findet. Ich sehe Sie im blauen Morgenkleid am Fen-stet stehen und diese Zeilen lesen, Gnädigste, ich ?ehe Ihren Mund lächeln und Sie schütteln dabei Ihr stolze» Haupt und kinnen die Worte nicht fassen; vielleicht sind Sie mir deS heutigen Schreibens we-gen schon jetzt böse oder . . . nein, nein! Wohin will ich nur, wohin?- Also was soll ich von hier schreiben? Der Abend ist schön und der Wald, in dem wir die neue Stellung bezogen, liegt im leuchtenden Purpur. Weit drüben auf der anderen Seite deS Fluges dämmern die Berge, blausilberne N-belschleier lagern überS still« Tal und sie heben sich langsam empor und kriechen immer höher und höher die dunklen Nadelwälder hinan, wo sie endlich im rauschenden Meer der Wipfel zerflattern. Blumen sah ich ringSu« keine; ich habe aus diesen Feldern überhaupt erst wenige Blumen ge- noch intensiver, und an Stelle des benachbarten Jta-lienS ist daS im Balkankrieg mächtig vergröberte Serbien getreten. Im Anschluß daran übt seine po-litisch« AnziehungSkrast daS Königreich Rumänien auS." .DaS mächtig« Rußland wirkt wie ein Magnet längS der ganzen Ost- und Nordostgrenze der Dop> pelmonarchie. Die dort wohnenden Völker der Ru-theuen und Polen sind zwar mit den Russen nur im zweite» Grad verwandt und wissen nicht genau, wa« sie von ihnen wollen, aber sie scheinen von der starken Gravitation deS gigantischen Weihen Zarcn-reiche« ersaßt zu werden." „Aber felvst läng« der Grenzen Deutschland« schiebt sich diese politische Fäulniszone weiter. Die österreichische Regierung hat ?war wiederholt versucht, durch verzweifelte Konzessionen die Tschechen sür sich zu gewinn«, ; dieses starke und ausstrebende slawische Volk aber ist panslawistischm Erreg ingen zugänglich und wnnscht nichlS mehr, als ein selbständige« König-reich zu werben; doch ist anzunehmen, daß sie wün-scheu würde», ihre Neutralität durch England und Frankreich garantiert zu sehen." „So zieht sich ein Zustand, den man im Sü-den von Oesterreich die Irrrdenia nennt, wie ein lepröser AuSschlag über die zanzc Oberfläche diese« Staates. Nur taS Stückchen zwischen Donau und Bodenfee (also die drutschen Donau- und Alpen« länder) ist frei davon.* „Die Mittel gegen diese Krankheit wären ohne Zweifel: Eine starke «irtschafiliche Bindung der Grenzländer an da« Zentrum, so daß die wirklichen und wahren Interessen in d«- Richtung von Wien und Osenpest zusammenlaufen müßten. Die« geschieht jedoch offenbar nicht in gem-gendem Maße. Ein zwei-teS notwendige« Mittel wäre, die Bölkerfchaften des Rand« kultuiell an da« Innere anzuschließen. Aber Wien ist eine Modestadt und nicht so wie Paris auch ein geistige« Zentrum. Sodann liegt e» weit entfernt, und die Italiener haben es näher zu den altderühmlen Universitäten »cm Padua und Paoia, die Rumänen «ach Bukarest, wo sie außer rumänischen Vorlesungen auch die elegante Eloquenz (?) der fran-zösischen Wissenschaft kennen lernen. Die Tschechen verwalk«»«: «athauSgaff« Wr S trlretaa ffr. >1, Inmart-oa bk,»». •• *U f«t t«WKl . . . » i «a Aatltüiiig . ... K « 4» VoniUkrti. . . . K lt'M glt i »11» aitt «att>:a* In« {«cl ! firttcllhfcrli ..*»•— fcsfbliüris — •amltfcrtt . K W- rWt« *a«!ant «rtdttii M »>« vna slartUDtto um M-tiütmi ® errcn&v n*i fi «lageiriKK r» iilua M , - UMtEwa. 4t. Jahrgang. haben zwar ihre eigene Universiiät, aber ich denke, daß dieS erst recht ein unrichtiger Weg war." „Ich habe auch viel mit Oefterreichern im Jn-nern deS Reiches übe>- diese Verhältnisse gesprochen. Sie sagen, die Landbevölkerung sei überall gut. aber sie «erde von den Städten aus durch gewissenlose Agilation verdorben und sie gestehen, daß die Re« gierung diesen Zuständen gegenüber ralloS sei. Ich weiß nicht, ob sie eS ernst genug »ersucht Hit, aber viele Leute machen den Eindruck von solchen, welche die Hände in den Schoß legen „So meine ich. daß Oesterreich ein Staat ist. der — wenn e« ihm nicht bald gelingt, diese Ver» Hältnisse zu ändern — daS Recht vertiert, der Bi» talität der ang'enzenden Länder zu widerstehe» Je« densallS wird England gut tun, aus dielen Prozeß zu achten, denn sein Interesse gebietet, sich beizeiten um diesen dem Orient vorgelagerten Staat zu küm» mern, ehe Deutschland dieses Feld in Besitz nimmt." Dazu bemerkt die Tiroler Soldatenzeituig: „Biel Uebertriebenc«! Bor allem hat sich die Armee als eine zusammenhallende Kraft von größerer Stärke «wiesen, als alles! Aber auch vieles, daS zum Nachdenken zwingt!• Wir aber wollen uns — als Sicherung gegen den ,Weißen>Fleck"»Ttiphu« vorderhand jeder weiteren Bemerkung enthalten. Der Weltkrieg. Der Krieg gegen Rußland und Rumänien. Die Berichte deS österreichischen General st abe«. Amtlich wird Verlautbart: 16. September. Front gegen Rumänien. Bei Fogara« überschritt ein rumä. nische« Regiment die Alt (Aluta); e« wurde zurück-geworfen. Nördlich von Rep« (Köhalow) bestanden unsere Truppen erfolgreiche Gefechte. Sonst außer den bereit« gemeldeten Kämpfen bei Hötzing (Hat«-zeg) leine besonderen Ereignifse. Frone des Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. Am oberen Eerni Ezeremosz stellenweise heftiger In-fanteriekampf. sehen. Es scheint, als sei ihnen die Erde hier schon viel zu blutig und sie wollten lieber alle sterben gehen. Bor etwa 14 Tagen fand ich bei einer Wald-durchstreifung eine Zyklame Still im M»oS verborgen blühte sie dort am schäumenden Wildbach, ohne Geschwister, ganz einsam und weltvergessen. Pflücken wollte ich sie nicht und als ich mich zur roten Blüte niederbeugte, drang ihr liedlicher Dust bi« in das Innerste meine« Herzen«. O, welche Erinnerungen wurden da in mir lebendig. Zyklamen! Wissen Sie noch, gnädigste Frau, w.e wir vor einem Jahr durch die Wälder von G.......wandelten und nach Zyklamen snch> te»? Ja, da« war um die gleiche Zeit. DaS Laub der Bäume trug schon die gelbe, herbstliche Farbe wie heute, aus den Wegen lag goldig der Schein de« Nachmittag«, als hätten gütige Engelhände zarte Blüten ausgestreut, die ewig dusien und glühen wollen. Und di: Blätter der Buchen rauschten so Herr-lich und der Wind strich durch die Tannen und orgelte ein seltsam-wehmütiges Lied. Wissen Sie eS noch. Gnädigste? Drüben am Saumweg, wo die prächtige Eiche ihre Kronenarme so majestätisch über das helle Grün de« Jungwaldes erhebt, wo von den dunklen Felsen silbern daS Wasser tropft und nur hie und da ein seiner Sonnenstrahl die feuchte Erde küßt, dort fanden wir die ersten Blüten. Ich sehe Sie »och heute von Blume zu Blume eilen, verehrteste Frau, und ich sehe Ihre bleichen Hände jedesmal leise erzittern, wenn Sie eine die-ser lieblichen Waldesträumerinnen brachen. Wir sprachen damals nur wenige Worte. Am Heimwege begannen Sie von Ihrem Herrn Gemahl zu erzählen, wie edel und verständnisvoll er sei und wie schwer Sie jedesmal aus seine Briefe wnnen. Ich sagte zu alldem keine Silbe, — ich konnte nichts sagen, mir pochte da« Herz so sehr und ich wußte eigentlich nicht, warum? später sprachen Sie über die Freuden de« Lebens, über das Glück, über alles Schöne und Liebliche, immerfort sprachen Sie, bald heiter, bald ernst. Ich schwieg. Zwei gelbe Falter flatterten über den Weg und weit in die Wiese hinein. Auf einer Sonnen« rose saß ein Stieglitz und sang. Da schwiegen auch Sie. Plötzlich fühlte ich mich zum Reden hingeris» sen; in meiner Brust lagen lausende Qualen, ein wilder Schmerz tobte durch mein« Seele, der sraß, der nagte der würgte! Ich weiß noch sehr gut, wie ich damals übe» das Leben dachte. Das Leben ist schön, meinte ich, und man kann es sich ausmalen, wie «s einem am besten ge-fällt. Sehen Sie, dort flimmert e« golden und rot, man möcht vor Freude durch die Luft fahren, — überhaupt ist alles glänzend — da« Leben, »t'ne Settt 2 Drtrtsrftc UfctHit .Kutnaifr 76 Front des GeneralseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Die Armee des Generalobersten von TersztyanSzky ficht unter schwerem Artillerieseuer. 17. September. Front gegen Rumänien. Süd. östlich von HatSzeg (Hötzing) vollführten Honved-komvanien und deutsche Abteilungen einen ersolgrei-chen Borstoß. An der russischen Front bot der Feind gestern neue,lich ungewöhnliche Anstrengungen, die Linien der Verbündeten in« Wanken zu bringen. Der Kamps entschied sich überall zu unseren Gunsten. Die HeereS-Front deS General« der Kavallerie Erzherzog Karl wurde an der Dreiländer cke süd-westlich von Dornawatra, zwischen dem Capul und der. Ezernahora, nordwestlich deS ZablonicapasicS, nördlich von StaniSlau. an der Narajovka und süd-östlich von Brzezany. von meist weit tberlegenen Kräften angegriffen. Die seindlichen Anstürme ende-ten — von einem unbedeutenden örtlichen Borteil bei Lipnica Dolna abgesehen — überall für die Russen mit einem vollen Mißerfolge. Da» gleiche Ergebnis zeigten die feindlichen Angriffe gegen die zwischen Zdcroiv und dem oder-sten Sereth unter dem Befehle deS General« von Eben kämpfenden verbündeten Streitkcäfte der Armee de« Generalobersten von Böhm-Ermolli. Der Feind wurde dank dem erfolgreichen Zusammenwirken von Znfanterie und Artillerie überall restlos abgewiesen. Einen Hauptschlag gedachten die Russe» westlich von Luck gegen die Armee des Generalobersten v. TerSztyanSzky zu führen, gegen den sie auch wieder die neuangefügtea Gardedivisionen in den Kampf war« sen. In zahlreichen Wellen gegliedert stürzten sich die russischen Massen zwischen Pustomyiy und Za-turcy immer wieder auf den vom General von der Marwitz befehligten Abschnitt. Die feindlichen Kolonnen brachen meist schon vor unseren Hindernissen zusammen. Gelang eS ihnen, an einzelnen Punkten in unsere Stellungen einzudringen, so wurden sie im Gegenangriff wieder geworfen. Da« schluchtseld ist von toten und schwerverwundeten Russen bedeckt. Die verhältnismäßig geringe Zahl von Gefangenen zeugt für die Erbitterung, mit der gekämpft wurde; unsere Verluste sind verhältnismäßig gering. 18. September. Front gegen Rumänien. Süd-östlich von HatSzeg > Hötzing) neue ersolgreiche Kämpfe. Es wurden gestern 7 rumänische Geschütze und mehrere Maschinengewehre eingebracht. Nord, östlich von Fogara« ist der Feind ohne Kampf in Köhalon (RepS) eingerückt. Front deS Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl, n der Karpathen griff der Feind zwischen der reiländerecke südwestlich von Dornawatra und Key-niawa an zahlreichen Stellen an. Die verbündeten Truppen schlugen ihn überall zurück. Beiderseits von Lipnica-Dolna führte ein Gegenangriff der dort kämpfenden deutschen Truppen fast zur völligen Wiedergewinnung der vorgestern vom Feinde genom-meneii Stellungen. Nordöstlich des eben genannten OrteS wehrten ottomanische Regimenter im Bereine mit ihren Verbündeten starke russische Borstöße in ich, das Leben selbst aus dieser guten, alten Blu-menwelt. Ader was hat man davon? Wenn ein schöner Bogel über un« am Baume flötet, so nennen wir da« ein Glück. Oder wir pilgern durch einen zau> berschönen Garten — ein Kind eilt uns fröhlich-lächelnd entgegen und bringt u« S Rosen und Hya-zyuthen, — wir verfertigen eine Arbeit, die uns gut geling». — wir dürfen im Walde liegen und von einem Engel träumen, — die Sterne leuchten u»S, die Bäume rauschen uns, das Alles nennen wir Glück. Und der eine Mensch hat Talent und nennt bas auch Glück. Aber wo« ist das Glück im Menschenleben ? Eine Biene summt über die Heide und stirbt, — der Mensch hat Vermögen, h*t Alles, was sein Herz verlangt, der Andere ist ein Gelehr-ter, ein berühmter Staatsmann und wa« sind sie noch alle«? Dies oder jene«! Alle sind nichts als Seistnblasen, Menschen bleiben Staub auf der Welt, verstehen Lie mich, Staub! Ewiger Staub! Wir heben den Blick zu den Sternen, wir strecke» die Arme sehnsüchtig nach ihnen aus, aber das nützt nicht«, wir werden sie nie erreichen, — die Erve läßt uns nicht lo«. Schauen darfst du, Mensch, immer nur schauen, bis endlich einer kommt, der dich eingräbt. So wandelt man durch die Gaffen und schaut; man betritt ein HauS. Dort wohnt eine Familie, die man zum erstenmal besuchen geht. Die Türe öffnet sich und man reicht sich die Hände. Weshalb zitterst du? Sieh diese Augen; warum erbittertem Ringen siegreich ab. Die Armee des Ge-nerals Grasen vo» Bothmer bracht« IS Offiziere, mehr als 4000 Mann und sechzehn Maschinengewehre ein. Front des GeneralfeldmarfchallS Prinzen Leopold von Bayern. Bei der Armee de» Generalobersten von Böhm°Ermol"! erneuerte der Gegner gestern nachmittags zwischen Z orow und Perepelniki seine Angriffe. Die feindlichen Massen mußten überall der zähen Ausdauer der Verteidiger weichen. Die Armee des Generalobersten von TerSztyanSzky hatte nur mehr einen schwächlichen Vorstoß abzuwehren. Andere Angriffsversuche wurden bereit« im Keime erstickt. 15. Skpt.wber. Front gegen Rumänien. Süv-östlich von HatSzeg (Hötzing) wurden die Rumänen über Merisor gegen Petroseny zurückgeworfen. Im Gergeny- und Kelemenzebirge enge GefechtSsühlung Front de« Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. Die Russ n sehten in der Bukowina ihre Angriffe fort. Beiderseits von Dornwatra kämpfen auch ru-mänifche HeereSteile mit. Oesterreichisch ungarische und deutsche Truppen schlugen alle, stellenweise vom stärksten Geschützfeuer eingeleitet» Anstürme der Feinde zurück. Südöstlich der Ludova drängle der Gegner ein schmales Stück unserer Front gegen Westen. Bei Lipnica-Dolna gewann der deutsche Ge« genangriff weiter Raum. Front des GeneralseldmarschallS Punzen Leopold von Bayern. In Borgelände der Armee des Gene-ralS vo» Böhm»Ermolli erfolgreiche Strcifungen. Bei der Kampfgruppe de« Generals Fath wurde der Brückenkopf von Zarecze (südlich von Stobychwa) erstürmt. Die österreichisch ungarischen und deutschen Truppen deS Generalleutnants ClausiuS überrannten vier hintereinanderliegende Linien und brachien 31 ruffische Offiziere, 2500 Mann und 17 Maschi-nengevehre ein. Der Stellvertreter des Chef« de« Generalstabes: v. Höser, Feldmarfchall Leutnant. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. 16. September. F ont des GeneralseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. Front des Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. Nur an der Höhe Kamieniec in den Karpathen kam eS zu lebhaften Jnfanteriekämpfen. Sonst ist die Lage unverändert. In Siebenbürgen haben die Rumänen ober-halb von FogaraS die Alt überschritten. Nordwest-lich von FozaraS wurden übergegangene feindlich. Abteilungen angegriffen und zurückgeworfen. Weiter unterhalb wurden UebergangSverfuche vereitelt. Süd-östlich vo» Hötzing (HatSzeg) sind rumänische Stele lungen genommen und Gegenstöße abgewiesen. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS von Mackensen. Ein entscheidender Sieg krönte die ge-schickt und energisch geführten Operationen in der Dobrudscha. Die deutschen, bulgarischen und türki- kamst du hicher? Hier wohnt dein Glück, dein gan-zeS Glück, aber ein anderer hat es dir davongetra-gen. Du siehst eS und dir brennt das Herz. Da streifst du eine Träne vo» den Wimpern, greifst nach dem Hut und irrst wankenden Schritte« die Gaffe» zurück, woher du gekommen bist. Was willst du noch? Ein greiser Mann biegt dort um die Ecke und spricht: Der hat sein Glück gefunden, daS ihn nun tötet. Gnädigste, sprach ich damals so oder nicht? Jawohl I Und heute spreche ich wieder so. Ich will Ihnen schon jetzt verraten, daß daS mein letzter Brief ist. Mein letzter, sage ich. und deshalb foll er diese Farbe» tragen! Ich verbrachte unzählige Abende in Ihrem Zimmer, — Sie saßen am Klavier und spielten. Ich saß und lauschte. DaS war schön. Zch ging mir Ihnen deS Oefieru in den Wald, wir gingen in den Park, hinaus zu den Teichen, auf den Berg! Die Leute sahen uns »nd sie flüsterten sich heimlich in« Ohr, — wir gingen immer fort, — auch da? war schön. Manche» Abend verbrachten wir ohne Worte. Ich sah. wie der Schein der Ampel um Ihre Lecken tanzte, wenn Sie frische Rosen in die Vasen stellten oder wenn Sie in den Notenbüchcrn blätterten. Am Fenster blühten bleiche exotische Blumen mit süßem Duft. Zch nannte sie im Stillen die Blumen des Leids und lächelte. Aber wozu das? Wozu nur da« viele Hin und Her? fchen Truppen verfolgen die geschlagenen ruffischen und rumänischen Kräste. 17. September. Front de« GeneralseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Aus der ganzen Front südlich von PmSk machte sich eine Steigerung der russischen Feuertätigkeit geltend. Westlich von Luck griff der Feind morgen«, mittag« und gegen Abend au« der etwa 20 Kilometer breiten Linie Zaturcy (an der Turya)—Pustomyty die unter dem Oder-befehle deS Generaloberste» von TerSztyanSzky sie-hcnden Truppen de« General« von der Marwitz mit starken Kräften, darunter die beiden Gardekorp«, in vielen Wellen an. RcstloS und unter den größ-ten — zum Teile, wie die Meldungen l«uten. ,un» geheuren" — Verlusten ist der Stoß gescheitert. An der Armeesront des Generalobersten von Böhm Er-molli brachen »wischen dem Sereth und der Strypa nördlich von Zdorow ebenfall« die stärksten Angriffe auf die deutschen Linien de« General« von Eben voll-kommen zusammen. Front des Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. Auch an und östlich der Najarowka holte der Feind mit einer starken Sloßgruppe zum Schlage aus. Mehrmals lief er vergebens an. Schließlich drückte er die Front in geringer Tiefe zurück. Nördlich von Stani«lau wnrde ein russischer Teilangriff nach kur-zem Nahkampse abgeschlagen. In den Karpathen warf der Gegner vergeblich dichte Sturmkvlonnen gegen unsere Stellungen beiderseits der Ludova vor; er wurde hier, wie an den Grenzhöhen westlich von Schipoth und südwestlich von Dornawatra aus« bin-tigste abgewiesen. In Siebenbürgen fühlen die Ru-mSnen gegen den Kokelabschnitt beiderseits von Oderkellen (Szekely-Udvarhely) vor. Heeresgruppe de« GeneralseldmarschallS »on Mackensen. I» der Dobrudscha wird die Verfolgung des Feinde« fortaesetzt. 18. September. Front de« GeneralseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Westlich von Luck verhinderten wir durch unter wirkungsvolles Sperr-feuer ein erneutes Verbrechen deS Feindes au« sei-nen Stuemstellungen gegen »ie Truppen des Gene-ralS von der Maavitz. Es kam nur nördlich von Szelwow zu einem schwächlichen Angriff, der leicht abgewiesen wurde. Biele Tausende gefallener Russen bedecken daS Kampffeld vom 16. September. Zwi» scheu dem Sereth und der Strypa endete» die wie» verholten russischen Angriffe aus die Gruppe deS Ge-nerals von Eben mit einem in gleicher Weise ver-lustreichem völligem Mißerfolg« wie am vorhergehen-den Tage Front deS General« d. Kavall.rie Erzherzog Karl. In schweren Kämpfen haben sich türkische Truppen, unterstützt durch die ihnen verbündeten Kameraden, westlich der Zlot« Lipa der Angriffe des überlegenen Gegners erfolgreich erwehrt. Eingedrungen« feindliche Abteilungen sind wirder geworfen. Deutsche Truppen unter dem Befehle deS Generals v. Gerok traten beiderseits der Narajowka zum Gegenstoße an, dem die Russen nicht standzuhalten vermochten. Wir haben den größten Teil deS vorgestern verloren Zch kam. Ich sah in Zhre Auge» und mein Herz weinte. Ich will hier nicht sagen, daß ich mich ver-liebte, nein, das klingt nicht recht. Ich sage also lieber, ich hatte großes Unglück. Jawohl! Unglück sag« ich. Gnädigste, Unglück! Bon meiner Liede hätte ich Ihnen nie erzählt; die brannte und wogte im Herzen und machte mich fast wahnsinnig. Was tan» ich dafür? Unglück, sage ich. Unglück! Heute ist e« mir sonderbar zu Mute. Zch weiß nicht, weshalb? Ich sühle nur etwas, das über mich hereinbre-chen will, mit hartem, schmerzlichem Ton. Etwa« schwarze«, finstere«, da« immer gurgelt und klagt, das immer weint und fleht. — Vielleicht ist daS der Tod? . . . Gut so. Uud ich schreibe Ihnen heute von meiner Liebe oder von meinem Leid. — Wie man es eben nen-nen will. Warum soll ich daS nicht? Warum nicht? Ich trug diese Liebe gleich einer weißen Som-merblume mit mir im Herzen herum. Sie war mir alles: Dust, Tonne, Licht und Leben. Da habe ich einen Wunsch: Bitte, sagen Sie da» Ihrem Herrn Gemahl, ich bitte Sie darum l Ich kenne ihn; er ist gut und hat eine Seele voll Verständnis und ewiger Treue. Er ist nicht kleinlich und wird weder Zhnen noch mir böse dar-über sein . . . O sagen Sie ihm AlleS! Nummer 75 De«tsche Wacht Seite 3 gegaugnus 8»b«rt wieder i» der Hand. »gesehen von den hohen blatißo» Berl«sten hat der Feind übn 3500 Gesang«,« und IS Maschinengewehr« eingebüßt. In den Karpathen find russische Angriffe abgeschlagen. I« Siebenbürgen sinb südöstlich von HatSzeg (Hötzing) nen« für an« günstig« Kämpfe im Gange. Wir nahmen unter anderen 7 Geschütze. Heeresgruppe de« «cncraljeldmarschalls van Mackensen. Nach dreitägige« Rückzug« v«r den »er-folgenden verbündeten Truppen haben die geschlagt-nen Rossen und Ruminen in einer vorbereiteten Stellung in der allgemeinen Linie Raso»a—Eoba-tinu—Tuzla bei neu her«ngef»hrteu Truppen Auf-nähme gefunden. Dentfch« Bataillane find läng« ber Donau, südlich von Rasava, ber it« zur feindlichen Artillerie durchgestoßen, hoben 5 Geschütze erbeute« und Gegenangriffe abgewiefen. 13. September. Front de» Generalfrldmarfchall« Prinzen Leopold von Bayern. Deutsche und öfter-reichisch ungar sche Truppe« des General« von Bern hardi erstürmten unter Führung de« Generalleutnant« SlaudiuB den stark befestigten rnffischtn Brückenkopf nördlich von Zarecze am Stochod und »erfolgten den Feind bi« auf d>« Ostufer. 31 Offiziere, 2511 Mann und 17 Maschinengewehre find in unsere Hand gefallen. Bei Perepelnik (zwischen Sereth und Strypa) nahm eine deutsche Jägerpatronille 2 Offi-ziere, iO Mann g«fang«n. Front deS Generals d. Kavallerie Erzherzog Karl. Der Gegenangriff an der Rarajowka brachte uns weitere Erfolge. Die Zahl der Gefangenen ist auf mehr als 4200 gestiegen. In den Karpathen von Smotrec bis in die Gegend von Kirlibaba lebhafte Kämpfe. Verschiedene starke rassische Angrifft find zurückgeschlagen. Im Ludaoagebiet erlangte der Feind kleine Borteile. Beiderseits von Dornawatra ertiiteu Russe» und Rumänen bei vergedlichen Sturmversu-chen schwere verlast«. In Siebenbürgen sind die Rumänen südöstlich von Hötzing (Hat»zeg) durch Truppen deS General-lentnantS ». Staab geschlagen; fie werden verfolgt. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS von Mackensen. Zu die gestern hergerichtete russisch.ru-mänische Stellang find die verbündeten Truppen an mehrere» Stellen eingedrungen. Die Berichte de« bulgarische» Ge» «ralstab«». 15. September. Läng« der Doaau Rah«. Bloß die Stadt Tulratan wurde von der feindlichen Ar-tillerie erfolg!»« beschossen, «n der Dvbrudschafront hatte nnsn» Truppen sei, de« II. d. erbitterte Kämpfe gegeu die vereinigte« riffische«, rumänischen und serbischen Kräfte zu bestehe«. Der in der Linie Oltinac - See—Baraköj—Aptaat—Musubej—Gara Omer gesilhrte Sampf endete gestern am 14. d. mit der völligen Niederlage de« Feinde«, der ans de? ganzen Linie den Rückzug angetreten, aus da« euer-gis«d?'te »on unsere» Truppe« »ersolgt »»ird. Die G.sangenen und die SriegSb«ut« werde» erst gezählt. In diesem Kampfe wurde sestgestellt. daß aus feind- Und wenn Sie einst mit ihm über die Fluren meiner Heimat wandeln, so denken Sie beide an Ihren unglücklichen Freund, der sein heiligste« Glück aus dieser schönen Erde suchte uud e» zu spät sand . . . Drüben am Waldrand Graben meine Leute, die Blätter rauscheo und singen, aber die Rächt schweigt. Hurra! Morgen »ird gestürmt! Wenn da« erste Grau de« Morgen« langsam über die Erde zieht, wenn über unseren Häuptern die letzten Nebel ber Nacht zerflattern, bann »erden »ir un« erheben nnb tzinüberftürmeu, »o der Tod jetzt friedlich schläft. Bitte, gnädigste Frau, schreiben Sie mir nie »ieder, fragen Sie anch niemal« »ach «ir nnd »er« zeihe« Sie «ir «ein heutige» Schreiben. An Herrn Gemahl bitte ich noch die innigsten Grüße «irtzundjtrn. 3«tzt leuchtet ein Stern a« östlichen Himmel. Der lenchtet in meiner Heimat an» wird wohl ewig fortleuchten, immer goldrok, i««rr ro» . . . »nd da« macht still» und glücklich Ihren strt« ergebensten Weilenburg. Anmerkung: Wach de« Sturmangriff, der um 3 Uhr 40 Minuten morgen» stattfand, fand man Leutnant Wellenbnrg tot ans brauner Ackererb« liegen. Sine feinblich, Kagel hat fein Her, getr»ffe». licher Seite daran folgend« Divifion«n t«ilg«nommen haben: 2., 5., 9. und 13. rumänisch« Division, 61. russische Jnsanteriedivision, eine kombinierte ser» bisch-russische Infanteriedivision und die 3. russische Kavalleriedivision. Aui den Aussagen der bei Tutra-kan gesangtntn rumänischen Offiziere wird mit Sicherheit festgestellt, daß in dem Tutrakaner Brücken-köpf die ganze 15. und 17. rumänische Infanterie-division gefangen wurde, und zwar: die Znfanterie. rtgimrnter Nr. 34, 36, 74, 75, 76, 79 und 80, ferner ein kombiniertes Infanterieregiment und da« 2. Grenzregiment, im ganzen 9 Jnsanterieregimen-ter, an Artillerie das 5. Haubitz-Regiment, da» 3. schwere Artillerleregiment und die ganze Fe-stungsartillerie. Die Zahl der unverwundeten Ge-sangenen in Tutrakan beziffert sich auf 462 Of-siziere, darunter die Brigabekommandanten Oberst RaScamu und MarjeScu, 40 Aerzte, 5 Kapellmeister und 25.000 Mann. Der Kommandant der 15. Di-Vision, General GrtgoreScu, ist geflohen. Der Kom-Mandant der 17. Division, General Todoreicu, ist nach Gefangcntnau»fagrn in der Donau ertrunken. Erbeutet wurden zwei Fahnen, 100 Kanonen, 62 Maschinengewehre und viel Kriegsmaterial. In den Kämpfen bei Kurlbunar, Dobric und Silistri» wur-den noch 15 Offizier«, 3000 Mann gefangen und 30 Kanonen erbeutet. Im ganzen wurden bis zum l2. September einschließlich gefangen genommen: 522 Offiziere und Aerzte und 28.000 unverwun-dete Mann. Erbeutet wmden 2 Fahnen, 130 Ka-«onen, 62 Maschinengewehre, viel Munition und verschiedene« KriegSmatcrial. 17. September. An der Donau gegen Tekija beiderseitige« Artilleriefeuer. Wir haben im Hafen von TnrnSeverin einen Schlepper versenkt. Die Bersolgvng in der Dobrudscha dauert an. Der Geg> ner hat di« befestigte Stellung bei Eobadinu besetzt. Unsere Tinpprn sind in unmittelbarer Fühlung mit dem Feind. Gestern versuchte eine seindliche Bri> gade einen Gegenangriff gegen unsere äußere linke Flügelkolonne beim Dorf Potucci, wurde aber mit schweren Verlusten zurückgeschlagen, wobei sie meh-rere Dutzend Gefangene, 1 Geschütz, 8 Munition«-wagen, 4 Maschinengewehre und andere« Kriegs-Material in unseren Händen zurückließ. Au« der Zahl der Toten und verwundeten sowie aus der große« Menge des aus dem Kampsseld verstreuten KriegSmaterialeS geht hervor, daß der Gegner in den Kämpfen am 12., 13. und 14. d. ungeheure Verluste erlitten hat. 18. September. Längs der Donau nicht« von Bedeutung. In der Dobrudscha entwickelt sich aus der Linie der Dörfer Mora Lui Mamic—Arabagi —Eocargea—Eobatinu—Tuzla eingeleitete Kampf zu unseren Gunsten. Infolge eine« Gegenangriffes habe« wir das Dorf Satului Ehiol vascu besetzt und daselbst 5 Kanonen und 4 Maschinengewehre erbeutet. Am 15. d. haben wir nach kurzem Kampse die Stadt Mangalia besetzt, die vor dem Eintreffen unserer Truppen von der Bevölkerung geräumt wor-de» war. Gegen Frankreich und England. 16. September. Front des GeneralseldmarschallS Herzog von Württemberg. Wie mehrfach in den vor» hergegangenen Tagen wurde auch gestern Westende vom See her ergebnislos beschossen. Im sperrt* bogen und aus dem nördlichen Teile der Front der Heeresgruppe Kronprinz Rnpprecht entsaltete der Gegner lebhafte« Feuer und Patrouillentätigkeit. Die Schlacht an der Somme war gestern besonders hef-tig. Ein starker Stoß von etwa 20 englisch-sranzö-fischen Division«« richtete sich nach größter Feuer-»eigernng gegen die Front zwischen der Ancre und der Somme. Nach heißem Ringen wurden wir durch die Dörser Courcellette, Marti» vuich und FlerS zu* rückgedrückt. CombleS wurde gegen starke englische Angriffe gehalten. Weiter südlich bi« zur Somme wurden alle Angriffe, zum Teile erst im Nahkampfe, blutig zurückgeschlagen. Südlich der Somme von Bar-leavx b;S Deniecourt ist der französische Angriff ab-geschlagen. Um einige Sappenköpse wird noch ge-kämpft. Sech« seindliche Flieger sind abgeschossen, darunter einer durch Leutnant WintgenS, zwei durch Hauplmann Bo«lk«, der nunmehr das 26. Flugzeug außer Gesicht gesetzt hat. Heeresgruppe deS deutschen Kronprinzen. Oest-lich der Maas hielt sich die GefechtStätigkeit bi« auf einzelne erf»lglose Handgranatenangriffe in mäßigen Grenzen. 17. September. Bei der Armee de« General-feldmarfchall« Herzog Albrecht von Württemberg und auf dem Nordflügel der Heeresgruppe des Krön-Punzen Rupprecht hielt die rege Sefechtstätigkeit au. Die Dauerschlacht an der Somme nimmt ihren Fortgang. Nördlich de» Flusses sind alle Angriffe blutig, zum Teile schon durch Sperrstuer abgeschla-gen. Um kleine Englindernester bei Courcellette», bei FlerS und westlich von LeSboeus wird noch gekämpft. Nördlich von OvillerS errangen wir im Angriffe Borteile. Südlich der Somme kam es zu keinen ausgesprochenen Angriffen. Der Artilleriekamps er« fuhr auch hier keine Unterbrechung. 13. September. Heeresgruppe des Kronprinzen Rnpprecht. Die gewaltige Sommeschlacht sührte aus 45 Kilometer Front von Thiepval bis südlich von Bermandoviller» zu äußerst erbitterten Kämpfen, die nördlich der Somme zu unseren Gunsten entschieden sind, südlich de» Fluffe» die Ausgabe völlig eingeeb-neter St,lungSteile zwischen Barkauf und verman-dovillerS mit den Dörfern Berny und Deniecourt zur Folge hatten. Unfere tapferen Truppen hatten glänzende Beweise ihrer unerschütterlichen Ausdauer und Opfersreudigkeit geliefert. Ganz besonders zeich-nete sich das westfälische Infanterieregiment Nr. 13 südlich von BouchaveSneS auö. Starken feindlichen Lustgeschwadern warfen sich unsere Flieger entgegen und schoffen in siegreichen Gefechten zehn Flug-zeuge ab. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Zeit-weise lebhafter Feuerkawpf im MaaSgebiete. Oestlich von Fleuiy vorgehende feindliche Abteilungen wurden zur Umkehr gezwungen. 19. September. Heere»gruppe de» Kronprinzen Rupprecht. Im Sommegebiete unter dem Einfluss? schlechterer Witterung keine größere Kampjhandlung. Die Ariillerietätigkeit war gleichwohl teilweise sehr heftig. Oestlich von Ginchy und von Comble» überließen wir einige vollkommen zusammengeschossene Gräben dem Gegner und schlugen Teilangtiffe bei Belloy und Vermandovilltr» ab. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Links der MaaS gelangte ein französischer Angriff am Westhange deS „Toten Manne»" vorübergehend in eine unserer Gräben. Der Krieg gegen Italien. 16. September. Amtlich wird verlautbarl: Die Schlacht aus der Karsthochfläche dauert ununterbro-chen mit gleicher Heftigkeit fort. Wieder waren die vo« stärkstem Artillerie- und Minenseuer unterstütz-ten Jnsanlerieangrisse der Italiener gegen die ganze Front zwischen der Wippach und dem Meere gerich-t«. Am Nordflügel dieses Gebietes erzielte der Feind geringen Geländegewinn. Hier verläuft unsere Linie nun nahe östlich von San Grado di Merna. Im übrigen blieb die Kampsfront dank der zähen Au«, dauer unserer Truppen unverändert. 500 Italiener wurden gesangen genommen, drei Maschintngtwthrt erbeutet. Nördlich der Wippach dehnte sich der Ar-tilleriekamps aus die meisten Frontteile bis zum Krn aus. Ein östlich von Görz gegen unsere Stellungen südlich des Rosentale» angesttzter Angriff konnte in unserem Feuer nicht Raum gewinne«. Auch bei Fl'tsch ist da« Gefchützfeuer sehr lebhaft geworden. An der Tiroler Front greift der Gegner den Fas-sanerkamm an. Vor dem Abschnitte Lima die Cece —Coltorviid» gebot unsere Artilleriewirkung der seindlichen vorrückung Halt. Am Eauriol gelang eS Alpiniabteilungen, sich eines Stützpunkte» in der Scharte westlich des Gipfel» zu bemächtigen. 17. September Auf der Karsthochfläche fetzten die Italiener ihre Angriffe Tag und Nacht fort. Unsere Front blieb unerschiittert. Im nördlichsten Abschnitte erlahmte die Kraft deS Gegners nach vielen fruchtlosen Vorstößen. Am heftigsten war die Schlacht zwischen Lokvica und der Karstkuppe süd-östlich des Doberdo-See». Obwohl der Feind gegen diese» Frontstück unaushörlich frische Kräfte heran-sührte und stellenweise in unsere Linien eindringen konnte, entschied sich der Nahkamps immer wieder zugunsten unserer Truppen, unter denen sich daS Infanterieregiment Nr. 96 besonders hervortat. Die Verluste der Italiener sind entsprechend dem Maffen-einsatze aus engem Kampfraume äußerst hoch; so verbluteten allein im Ringen um die erwähnte Karst-kuppe sieben seindliche Regimenter. An der Front nördlich der Wippach bis zum Krn hat der Artil-leriekampf an Lebhaftigkeit zugenommen. Im Flit« scher Abschnitt griff der Feind nach starker Feuer-Vorbereitung den Brsic Ravelnik und Rombon ver-geblich an. In den Fassaneralpen wurden mehrere versuche der Italiener, den lloltoroudo zu erklettern, abgewiesen. 18. September. Gestern erneute die italienische dritte Armee die Angriffe gegen unsere ganze Krönt aus der Karsthochfläche. Auch an diesem vierten Schlachttag« d«ha»ptete« die zähen Verteidiger ihre Stellungen. Wo der Feind in die ersten Gräben eindrang, wurde er durch Gegenangriff zurückgewor- Seite 4 WmiiHe A-i-acht Nummer 75 sen; an vielen Stellen aber brachen seine Vorstöße schon im konzentrierten Feuer unserer braven Artil-ierie unter schwersten Verlusten zusammen. DaS be-währte Infanterieregiment Nr. 87 hatte bei Lokvica hervorragenden Anteil an der ersolgreichen Abwehr deS feindlichen AnsturmeS. Im Rsrdabfchnitte dcr Hochfläche schlugen Abteilungen deS Infanterieregimentes Nr. 39 drei Angriffe der italienischen Gre-nadiere blutig ab. DaS lebhafte Geschützseuer von der Wippach bis in die Gegend von Plava hält an. An der FleimStalsront wiederholten sich die ver» geblichen Vorstöße schwächerer Abteilungen gegen un-fere Stellungen aus dem Fassancr Kamme. 19. September. Auf der Karsthochfläche verlief der gestrige Tag ruhiger, da die Angriffskrast der im Kampfe gestandenen italienischen HeereSkorper sichtlich verbraucht ist. Ver inzelle Vorstöße de« Feindes wurden abgewiesen. Der Gcschiitzkamps war nachmittags mehrere Stunden hindurch sehr heftig, namentlich im südlich-n Abschnitt der Hochfläche. Dort hat sich seit Beginn der Schlacht da« Jnsan-tcricrrgiment Nr. 102 durch tapferes Ausharren ausgezeichnet. Bei Flitsch und aus dem Kamm der Fassaner Alpe» schlugen unsere Truppen mehrere Angriffe schwächerer Abteilungen ab. Der Stellvertreter deS Chefs des Generalstabe»: v. Hoser, Feldmarschalleutnant. Ereignisse zur See. l7. September. Amtlich wird verlautbart: Ein Seestugzeugeschwader hat in der Nacht vom 16. auf den 17. V. die Bahnanlagen von Mcstre mit schweren Bomben erfolgreich belegt. Alle Flugzeuge sind unversehrt eingerückt. Flottenkommando. Am südlichen Balkan Deutscher amtlicher Bericht. 16. September. Nach Verlust der Malka Nidze haben die Bulgaren eine neue vorbereitete Verteidigungsstellung eingenommen. Wiederholte serbische An-griff« gegen die Moglenasront zwischen Pozar und PreSlap Höhe sind gescheitert. Oestlich deS Vardar nichtS Neues. 17. September. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung. Einzelne feindliche Angriffe an der Mo-glenafront und nordwestlich des TahinoS-SeeS wur-den abgeschlagen. Kavalla wurde von See her be-schössen. Bulgarischer amtlicher Bericht. 15. September. Westlich und sudwestlich deS OstrowoseeS sind ernste Kämpfe im Gange. Es wurdeu bedeutende feindliche Kräfte festgestellt, darunter auch rusiifche Regimenter. Im Mozlenagebiet beiderseits lebhaste Tätigkeit. Alle Angriffe des Feindes wurden durch Gegenangriff mit empfindlichen Verlusten abgewiesen. Am rechten Wardarufer herrscht Ruhe, am linken lebhafte» Artilleriefeuer. Bei einem Angriff in der Richtung aus daS Dorf Selimli (6 Kilometer östlich Gewgheli) gelang eS den Engländern für kurze Zeit, einen vordere» Graben zu er-obern; sie wurden jedoch durch einen Gegenangriff in ihre alten Stellungen zurückgeworfen. 17. September. Die Truppen deS rechten Flü-gels stehen im Kamps südlich Florina; während de» ganzen Tage« deS 16. September herrschte beiderseitiges starke» Artilleriefeuer. Alle nächtlichen An« griffe des Feindes wurden abgewiesen. Am rechten Wardaruser Ruhe, am linken heftige Arlilleriekämpfe. Ein schwacher Angriff deS Gegner» westlich Doldzeli wurde durch unser Feuer abgeschlagen. Wir haben mehrere Dutzend Gefangene gemacht und 3 Ma-schincngewehre erbeutet. Im strumatal versuchte feindliche Infanterie nach starker Artillerievorberei-inrig einen Angriff gegen die Dörfer Komarjan, OSman Kamila und Dfchami-Mahale, wurde jedoch durch Gegenangriff auf daS rechte Strumanftr zu-rückgeworfen. 18. September. Gestern haben die vereinten ruffisch französisch serbischen Truppen unsere Stellun-ge» um Florina erfolglos angegriffen. Alle Angriffe dcS Gegners wurden durch Gegenangriffe zurückge-schlagen. Die Angriffe de» Gegner» gegen die Höhe Kaimakalan wurde» gleichfalls abgeschlagen. Im Mogienical«! gewöhnliches Artillerie» und Infanterie-feuer. Im Wardarlaie schwaches Artilleriefeuer. Am Fuße der Bclasico Planina haben wir die vorge-ichobenen Abteilungen der Italiener bei den Dörfer» Mainica, Gorniporoj und Dolniporoj angegriffen und fünf Offiziere und 250 Mann gefangen, alle vom 62. Infanterieregiment. Außerdem wurden zwei Ma-schinengewehre erbeulet. Entlang der Struma nnbe-deutende Jnfanterickäwpfe zwischen den »orgescho-denen DetachementS. An der ägätschen Lüste Ruhe. Feindliche Flieger haben da» Dors Puwitscha beschossen. Türkischer Kriegsbericht. Mitteilungen des türkischen Haupt-quartier«: 16. September. Fellahiesront. Durch unser Ar-tillerieseuer zerstreuten wir feindliche Jnfa»teriekräste, die sich unserer Stellung näherten, und fügten ihnen große Verluste zu. Persische Front. Wir griffen eine feindliche Kavallerieschwadron 15 Kilometer nordwestlich von Hamadan an nnd schlugen sie in die Flucht, wobei wir ihr große Verluste beibrachten. 17. September. KaukasuSjront. Auf dem rech-ten Flügel war unser Versuch, einen überraschenden Angriff durchzuführen, von Erfolg gekrönt. Aus dem linken Flügel schlugen wir AusklärungSabteilungen des Feindes zurück, indem wir ihnen Verluste bei-brachten. Aegyptische Front. Zehn vom Feinde aus Arisch geworfene Bombe» veru» sachten keinen Schaden. Eine feindliche Kavallerieabteilung, die oestlich von Suez vorzugehen versuchte, wurde zurückgeworfen. Ans Stadt nnd ?nnd. Auszeichnung für Verdienste im Kriege. Der Kaiser hat verliehen das Ritterkreuz des Franz Joses Ordens mit der KriegSdekoration in Anerken-uung vorzüglicher und aufopferungsvoller Dienstlei. stung im Kriege dem Chefarzt der physikalisch oriho-pädischen Heilanst.lt vom Roten Kreuze in Rohitsch« S«uerbrunn Medizinalrat Dr. Joses Simonitsch. Auszeichnung. Der Sohn des Bürgermei. sterS Ornig von Pettau, der absolvierte Ingenieur der Grazer Technischen Hochschule, Josef Ornig, be kannt als Sprechwart deS D. A. T V. Graz, vor dem Kriegsausbruch Ingenieur in Düffeldors. ist mit der Mobilisierung als Leutnant des 4/3. Pionierbataillons inS Feld gegen die Ostsront abgegangen. Er ist über zwei Jahre ununterbrochen im Felde, und zwar Galizi.u, Warschau, Karpathen und letztere Zeit wieder in Galizien Er wurde im Vorjahre zum Oberleutnant ernannt und erhielt bei der letzten Aus-zcichnung zum zweitenmal daS Signum laudi». Er ist nun z» einer Jnfanterie-Marfchbrigadc versetzt. Tod eines hervorragenden Cilliers. In Graz starb Dienstag früh der Universuätabiblio-thekar 1. Klasse Herr Dr. Friedrich Ahn. Er wurde am 5. Mai 1861 in Eilli al» Sohn bei Gymnasial-Professors und späteren Laibacher Gymnasialdirektors Ahn geboren studierte an her Grazer Universität klassische Philologie, slawische und alte Geschichte. 1889 tra er als Volontär in den Dienst der hie-sigen Universitätsbibliothek und rückte hier bis zum Bibliothekar 1. Klaffe vor, welchen Rang er 1907 erreichte. Dr. Ahn war in seinem Fache eifrig lite-rarisch tätig. Sein Hauptwerk, daS 1900 erschien und 1904, 1908 und 1909 Ergänzungen fand, ist „Die periodische Preffe der Steiermark", ein weiteres bedeutendes Werk .Die slowenischen Erstlingsdrucke der Stadt Laibach (1575 bis 1580)". Ferner e » schienen von ihm »och „Seltenheiten der Trüben-literatur" nnd „Die Grazer Buchdrucker des 16. Jahr-hundert»*. Der Verstorbene hinterläßt eine Witwe mit vier Kindern, darunter zwei Söhne, die beide beim Militär dienen. Dom Deutschen Nationalverbande Nach der Gründung der Deutschen Arbeitsgemein schast, deren Mitglieder als solche zugleich Ange hörige de» Deutschen Nalionalverbandes werden, zählt der Deutsche Naiionalverband nunmehr 98 Mitglieder. Bis zur Gründung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft zählte der Verband 92 Mitglieder; nunmehr sind 6 Mitglieder zugewachsen, und zwar die svns Ange-hörigen der seinerzeit alS Chr!stlichsozi«,le gewählten Pantzgrvppe und der Wiener Abgeordnete griedmann Bon diesen 98 Abgeordneten gehören 42 der Deut scherr Arbeitsgemeinschaft an, 35 der deutfchradikalen Partei, 29 der Deutschen Agraipmei. Zwei Abge-ordnete haben sich einem Unterverbandc noch nicht angeschloffen; et sind dies die Abgeordneten Doktor kindelmauit und Dr. Lechcr. Zum Besitzstände des Deutschen RationaloerbandeS gehören deS weiteren die Mandate der verstorbenen Abgeordneten Dr. Bach mann. Dr. v. Demel, Günther, Lip?a, Lößl, Ferdi nand Seidl und das Mandat des srüheren Abgeord rieten Wastian, so daß der Besitzstand des Deutsche» Nationalverbandes an Mandaten derzeit aus 105 zu schätzen ist. Wieder ein Siebenundachtziger mit der „Goldenen". Kadett i. d. Res. Johann Gor schic de» IR. 87 hat sich durch ganz besondere Tapferkeit hervorgetan; feine kaltblütige Energie war von entscheidendem Einflüsse. Am 20. Mai unterstützte er durch initiative», flankierende» Feuer den durch hestigeS feindliche» Maschinengewehrfeuer i«S Stocken geratenen Angriff deS NachbarbataillonS und ermög-ichte dadurch die Erbeulung eine» Maschinengewehres. Trotzdem er in der Nacht, durch einen Steinschlag am Kopse nicht unerheblich verwundet wurde, über-nahm er nach dem Tode seines Rachbarzugskomman» danten da» Halbkompogniekommando. Am 21. Mai wurde der Angriff des Nachbarbataillons abermals >urch heftige» MafchinengeweHrfener zum Stehen ge-iracht. Nach einem kühnen und erfolgreichen Feuer-Überfall stürmte Kadett Gorschic todesverachtend die eindliche Stellung, erbeutete daS Maschinengewehr und zwang 250 Italiener zur Uebergabe. Nach dem Tode seines Kompagniekowmandanten übernahm er, obzwar verwundet, besten Kommando und setzte sich in dcr erreichten Linie fest. Gorschic wurde mit der Goldenen TapjerkeitSmedaille ausgezeichnet. gur Mehlversorgung in der Stadt Tilli Die Bevölkerung wird nach-drücklichst daraus aufmerksam gemacht, daß bei der Abholung deS MehleS sämtliche vorhandenen Brot-karten in der Mehlniederlage vorzuweisen sind, da nach der Anzahl dcr vorgewiesenen Brotkarten die Menge dcS abzugebenden MehleS berechnet wird. Die Mehlabgabe ersolgt auch diesmal nach der Reihen-folge der Nummern, die am Montag, DienStag und Mitlwoch nachmittag in der Brolkartenkanzlei aus-gegeben werden. Sollten einzelne Personen an diesen Tagen eine Nummer nicht abgeholt haben, so können sie ausnahmsweise am Donnerstag nachmittag von 2 bis 5 Uhr roch eine solche erhalten, sonst aber werden wöchentlich nnr an den angeführten Tagen von 2 bis 5 Uhr nachmittag Nummern verabfolgt. Kartofseloersorgung für die Stadt Cilli. DaS Stadiamt hat die für d e Kartoffrlversor-gung der Stadtbevölkerung erforderliche Menge bei der KriegSgetreibeverkehrSanstalt sichergestellt. Durch Organe dcS StadlamteS wird nun der Kartoffel-bedarf jedes Haushalte» festgestellt und Bestellungen auf den für den Winter benötigten Lartosfelvorrat eingeholt. Die Besteller werden die bestellte Menge durch die Dtadtgcmeinde erhalten und sind verpflichtet, diese Menge zum Höchstpreise zu übernehmen. Fettverkauf der Stadtgemeinde Cilli. In den nächsten Tagen wird daS Stadtamt in dem für die Kriegszeit geschlossenen Verkaufsgewölbe des Herrn Karl Fersen, RathauSgaffe 3, mit dem Verlause von billigem Fett an die minderbemittelte städtische Bevölkerung beginnen. Der Verlaus erfolgt aus Grund von Anweisungen, die vom Stadtamte ausgestellt werden. Neben Schweinefett wird auch tadelloses Kunstspcisesett, so.vie Oel abgegeben werden. Der Höchstpreis für Kaffee 8 Kronen. Aus Wien wird gemeldet: Nach der kürzlich erlas-senen Kaffee-Verordnung müssen bis 20. d. die vor-handenen Kaffecmengeu von der Aasseezentrale ent-weder freigegeben oder übernommen werden. Die Kaffeehändler müsse» ihre Vorräte der Kaffeezentrale zum Verkauf anbieten. In der ApprovisionierungS-kommiffion hat man sich kürzlich mit diesem Gegen-stände beschäftigt und daS Ministerium deS Innern wird nunmehr bestimmen, welche Mengen übernom-men werden sollen. AI» Höchstpreis wurden 8 Ä für da» Kilogramm festgefetzt. Dieser Höchstpreis tritt am 18. d. in Wirksamkeit. Vaterlandischer Volksabend. Hcrr Re. gierungSrat Dr. Karl Reißenberger, eingeborener Hermannstädter, wird Sonntag den 1.Oktober bei nnS in Cilli einen Vortrag über die Siebenbürger Sachsen in ihrer Geschichte und Kultur halten. Wir machen heute schon auf diesen hochinteressanten Abend unsere Leser aufmerksam. Nummer 75 Neuregelung des Bierausschankes. Durch eine heute zur Verlautbarung gelangte Mini» perialverordnung wirb artgeoiknel, daß die Festfe^ung von aufewanderfolgenden drei (sechs) Stunden, während welcher da» vier Verabreicht werden darf, von der politischen Behörde unter Berücksichtigung der lokalen Verhältnisse zu erfolgen hat und daß während der so festgesetzten Zeit an jeden Gast im Lokal und an jeden Kunden ü er die Gaffe höchsten« ein Liter Bier abgegeben werde» darf. Mit der neuen Verordnung wird den politischen Landesbehörden auch die Ermächtigung erteilt, in ganz besonders berück-sichtigungtwürdigen Fällen Ausnahme» von der vor« geschriebenen zeillichen Einschränkung de« Bierau«-schanke« fallweise über Ansuchen zu bewilligen. Gegen die Kleingeldnot. Wie di« Oester-reichisch-Ungarische Bank mitteilt, werde» von nun an Teile der Zweikronen-Note» (aber höchstens ein Viertel) über Ermächtigung der Bankleiiung bei den Kaffen der Bank ohne jeden Abzug in Zahlung ge-»ommen. ES wird daher ausdrücklich bemerkt, daß eine halbe 2 Kronen-Noie 1 K und ein Viertel einer 2 Kronen-Nvte 50 Heller wert ist. Sicherstellung von Rohfett lTalg) von Rindern und Schafen für menschliche Ernährungszwecke. Dieser Ausgabe dient die Mnikerialverorduung vom 26. Augun 1916, R-G.« Bl. Nr. 274, welche den Verkehr mit Rohfett von Rindern und Schafen regelt. Die fleifchverardeilen-den Gewerbe (Fleischer, Selcher. Großschlächtereien) und die Leitungen der Schlachthäuser werden hiemit darauf aufmerksam gemacht, daß ihnen durch die ge-nannte Ministerialverordnung hinsichtlich der Ver-Wendung der Rohfelle eine Reihe von Pflichten er« wächst. So insbesondere die Pflicht, spätestens am 3. e.nes jeden MonateS die Zahl und da« Gewicht der in dem vorangegangenen Monat geschlachteten Rinder und Schafe unter Angabe des SchlachlorteS, der Menge des gewonnenen Rohfelles und der Art feiner Vei Wendung, bei der politischen Behörde erster In-stanz anzuzeigen. Ferner die Verpflichtung, das bei der Schlachtung und AuSschrotung gewonnene Roh« fett auf Verlangen de« Kriegtverbanbe» der Oel-und Fettindustrie nach dessen Weisungen zu behalt» dein und zu »crwenden oder eS jenen Stellen zu vei kaufen, welche ihnen vom Kriegevcrbande bezeichnet werden. Bei der unmittelbaren Abgabe an den Verbraucher darf Fleisch und Rohfeit weder zusammen ausgewogen, noch als Beigabe (sogenannte Zu-wage) zum Fleisch mit diesem zusammen »erkauft werden. Die Preisberechnung hat für Fleisch und Rohfett stets gesondert zu erfolgen. Soweit der Kriegs -verband dcr Oel- und Fettindustrie, dem die an die politischen Behölden zu erstattenden allmonatlichen Anzeigen übermittelt werden, über daS angemeldete Rohfett nicht verfügt, daif dieses, foferne eS genuß-fühig ist, roh oder geschmolzen nur für epeiiezwecke und ausschließlich im Kleinverkehr unmittelbar an Verbraucher abgegeben werde». Ferner wird daraus aufmerksam gemacht, daß Sendungen von Rohfell vou Rindern und Schafen zur Bahnbefirderung nur gegen TranSportbescheinigungen angenommen werden, welche vom Kriegsverbande der Oel- und Fettindustrie (Wien l., Seitzergasse 1) oder vo» der politische» Vezicksbehörde ausgestellt sind. Als Rohjett sind nach der zitierte» Verordnung anzusehen: Kerntalg, AuS-fchnittalg und Darmfelle. Bei Übertretung der angeführten gesetzlichen Bestimmungen wird mit der strengsten Bestrafung der Schuldiragenden vorgegan-gen werden. Preisermäßigung für wichtigeLebens Mittel in Deutschland. Infolge der erheblich beff-ren diesjährig«» Ernte gegenüber dem Borjahre sind in Deutschland für wichiige Lebensrnittel die Preise in diesen Tagcn erheblich herabgesetzt worden. Der Preis für GrieS betrug im Kleinhandel 45 Pf. per Pfund. Er ist jetzt auf *8 Pf. herabgesetzt worden. Der neue Kleiuhandel-Höchstpteie für Graupen und Gerstengrütze beträgt 3V Pf. per Pfund gegen-über dem bisherigen Preise vou 40 Pf. Da alle diese Produkte für bie Bolksernährung eine sehr große Rolle spielen und auch infolge der befiaen Ei nie in erheblich größerem Umfange herg°stellt werben, als eS IM Verjähre möglich war, ist ev be. greiflich, daß man iu Kousumcntcnkreifen über diese neue Anordnung sehr befriedigt ist. I» Berlin ist dcr Preis für da« Kilogramm B ot von 42 aus 34 Pfennig her abgesetzt wo» den. Die« bedeutet 68 Pf. für vier Pfund Brot. Diese Herabsetzung ist umso bemerkenswerter, als in England in letzier Zeit der Broiprei« wiederholt erhöht wurde. Ende August beirug er schon in London 9'/, Pence pro vier englische Pfund Brot, in Birmingham 10 Pence. Man rechnet mit weitere» Erhöhungen. ES ist ferner be> kannl, daß schon feil langem in England daS söge- Drusche Wacht nannte 4 Pfund-Brot schon längst nicht «ehr vier Pfund wiegt. Aber selbst, weun «an dies unberücksichtigt läßt, würde ein Preis von 9'/, di» 10 Pence pro vier englische Pfund Brot einen Preis von über 90 Pfennig für »ier deutsche Pfund Brot bedeuten . Demgegenüber kosten in Berlin entsprechend der obigen Angabe vier Pfund Brot nur 68 Pf. Farbe der Feldpoftkarten. Bon der Privailndustrie hergestellte Feldpoftkarten werden, auch wenn sie im übrigen den geltenden Borschriften entsprechen, von der Annahme und Beförderung durch die Post jedenfalls ausgeschlossen, wenn sie au« grü» nem i der ähnlich gesärbtem Papiere verfertigt sind. Da» Bannerlied des Roten Kreuzes von Dr. Franz Seelich, für dessen Vertonung vom steirische» Roten Kreuze bekanntlich ein PreiSauS-schreibe» erlassen wurde, hat eine große Anzahl von Tondichtern au« ganz Oesterreich Ungarn und BoS< nien, aus der Schweiz, aus dem Deutschen Reiche und aus Polen zum Schaffen angeregt; di» zum Schlußtage de« Wettbewerbes (15. September) sind üder hundert Vertonungen eingelaufen. Die Zuer» kennung der Ehrenpreise durch das Preisgericht, dem Dr. Wilhelm Kienzl, Bicior R. v. Schmeidel, Julius Schuch, Direktor Viktor Zack und der Textdichter angehören, erfolgt im Laufe de« nächsten Monates. Eine jugendliche Diebsbande. In der Zeit »om 31. August bi« 3. September stahlen die in NeuhauS wohnhaften Schüler (öesitzerSföhne) Franz Mufil, Karl Stropnit, Milko Apich, Maihäus Jevnifek und Hermann Rauter au« dem versperrten Lageriaum des OffizierSerholuugSheime« in NeuhauS in mehrfachen Angriffen Zigaretten, Zigarren und Tabak im Werte von üb-7 250 K, welche Sachen sie teilweise verkauften, teilweise aber selbst verbrauch-ten. Endlich wurden sie auf frischer Tat ertappt und gegen sie die Anzeige erftaitet. Groher Fischtot. Kürzlich wurden im Tri-failerbache zwischen der Gemeindeeleklrizilätszentrale und der Werksfchule in einer Ausdehnung von 500 bis 600 Schriucn ungefähr 2500 bis 3000 Stück Forellen des FifchercipächterS Adolf Perifsich in Cilli vermutlich durch Blausäure vergiftet. Adolf Perifsich erleidet dadurch eine» Schaden von 300 bis 3s0K. Ob dies« Vergiftung doshasierwe.se veranlaßt oder durch den Erguß der verschiedenen Abflüsse fchäsli-eher Säuren auS der GemeindeelrktrizitätSzentrale be»irkt wurde, wird die gerichilichc Uuteifuchung feststellen. Preistreiberei durch Krainer Schwei-nehändler. ES wird berichtet, daß im Juni d. I. die Schweinehändler Birtholomäu« Rebol AloiS Berhvvec, Johann Potte und Viktor ViSnovar, sämtliche aus Tersain bei «Stein in Krain, in den Bezirken Gonoditz, Pellan »nd Marburg zu ganz unglaublich hohen Preisen .rufkauften, damit die Lchiveinepreife in die Höhe trieben und den Schweine-mangel verschärften. Sie zahlten z B. für fechS Wochen alte Ferkeln 70 K für daS Stück, füe ein sechs Monate altes Schweinchen 160 K, für ein Schwein im Gewichte vo» ^0 bi« 60 Kilogramm 250 K, sür zwei zehn Monate alte Schweine 300 K, sur ein 10 Monate alteS Schwein 171 K, für ein fünf Monate alte« Schweinchcn 114 K, für ein 16 Wochen alle« Ferkel sogar 116 K usw. Die Schweine wurden über Pöltschach nach Laibach gebrach«. Es wäre gewiß am Platze, wenn die politischen Behör-den diesem Treiben ihie Aufmerksamkeit zuwende» würden. Groher Fohlenmarkt. Für den Bezirk Pettau sinvet dcr diesjährige Fohlenmarkt Dienstag den 3. Oktober am städtische» Liehmarktplatze in Pettau statt. Die Käufer werde» hiemit eingeladen, ihren Bedarf an Sohlen (zumeist schwerer Schlag) doit zu decken. Ablieferung der Nickelmünzen zu 2V Heller. Zur Förderung deS mit der Einziehung der N ckelmünzen zu 20 Heller beabsichtigten Zwecke« empfiehlt die Handels - un» Gewerbekammer in Graz im Interesse de« raschen Einfliegens dieser Münzen allen Unternehmungen und Firmen ihre« Sprengels, in denen ein größerer Gell verkehr in Nckelmünzen stallfindet, die jeweils eingehenden 20 HeUerstücke auS Nickel unverzüglich an die nächste 7\tiialc der österreichisch »»garlfche» Bank oder an die »Schstge« legene Staatskasse (AinanzlaudeSkafse und Steuer« ämter) zur Einwechslung abzuführen. Bahnfreoel. Ein noch nicht eim.lteller Täler ließ in der Bahnstaiion in Trifail bei der alle» Kohlenrampe eine Rutsche eben in dem Augenblicke offenbar auS Bosheit herunter, als der Zug Nr. 985 verschob. Zwei BremShütteln wurden gänzlich zer-trümmert und außerdem dcr Stockmann Andreas Putz auf daS äußerste gefährdet. Glücklicherweise kam er mit dem Schiecken davon. Seite 5 Beschlagnahme der Leinsaat. Durch eine am 15. d. im ReichSgefetzblatte zur Verlautbarung gelangende Verordnung de» Handelsminister« werde» gleich wie im Vorjahre die Leinsamen auS der in-ländischen Ernte de« J«hre« 1916 zugunsten de« Staate» beschlagnahmt. Zur Uebernahme der befchlag» »ahmten Gare ist die Oesterreichische Oel- und Fett-zentrale A. G. in Wien berufen. Der Uebernahm«-prei« beträgt 1>)0 K für 100 Kg. Lokalbahn Gonoditz—Rötschach. Da« Eisenbahnmioisterium hat dem L»nde«au«fchuffe des Herzogtumes Steicrmark die Bewilligung zu techni« fchcn Vorarbeiten für eine schmalspurige Lokalbahn von der Slation Gonoditz der steieraäctischen Lande«-bahn Pölischach—Gonoditz über Radclsdors nach Rötschach ans die Dauer eine« JahreS erteilt. Treibriemendiebstahl. In der Nacht »om 8. auf den 9. ««plember wurde aus der Säge des Besitzer« Georg Samec in Schneckendorf, Gemeinde Bischofdorf, ein 12 Meter langer Treibriemen im Werte von über 500 K durch bisher unbekannte Täter gestohlen. Die eifrigen Nachforschungen seitens der Gendarmerie führten bisher zu keinem Ergebnisse. Zotentilie für den Monat August. In Cilli: Fioravanle Salvaterra, 80. Z., Hausbesitzer. Eise Degelmann, geb. Faninger, Edle von Amalienheim, 32 I., OberstleutnantSgatti». Adam Laßniq, 78 I.. Lederermeister. Richard Bretscha, 28 Tage, Malermeisterskind — Im allgemeinen Krankenhause: Josef Klajnsek, 6 T., TaglöhnerSkind auS Eilli. FranztSka Speklitfch. 62 I., Taglöhnerin au« Bischofdorf. Katharina Plaznik, 57 I., OrtS-arme aus Topolsch'tz. Josef Stepifchaik, 54 I., Hilfsarbeiter au« Bischofovrf. Martin Rop, 83 I., OrtSarmer au» St. Johann. Amalia Klar, 71 I., Gemeindearme an« St. Paul. FranziSka Suster, 22 I., Taglöhnerin au« St. Johann. Anton Smole, 64 I., Taglöhner aus Hrastuigg. Josef Lamut, 55 I., Taglöhner aui Cilli. Maria Pauletic, 44 I., . Flüchtling au» Steinbrück, Stefanie Balentinic, 3 I., FabrikSarbeiterSkmd au» Unterkölting. Rafaela Dr-benjak, 17 M.. au» Eilli. Marie Gucck, 10 M., MaschinistenSkind au» Gaberje. Johann Gregor», 43 I , Taglöhner au« Ritz. Z-ifef Supanc, ^25 I., Taglöhner auS Ponigl. Angel« Jegrifchnik, 8 I., GoldarbeiterSkind au« Cilli. Max Wie«derger, 5 I., WerkmeisterSkind au« Gaberje. Franz Klepej, 50 I., Klei.ikeuschler auS Maria-Gr^j. Jofefa Gaber, 75 I., Gemeindearme auS Umgebung Cilli. Martin Bodo-pivc, 51 I, Fabriksarbeiter au« Umgebung Cilli. LourcnziuS RaSborfek, 12 T., TaglöhnerSkind au« Heikinstein. Theresia Jevnifek, 62 I, Magd au« Cilli. Elisabeth llerhoonik, 2 I, ArbeilerSkind au« Uiiterkötting Johann Arinek, 25 I, Besitzer«-söhn auS Ponigl. Franz Cater, 3 I., Fabrik»-ardeiterskin» au« Petfchonik. Maria Persolja, 24 I., Fabrikarbeiter aus Tüffer. Milan Klancic, 31 I., Oekonow auS Podgora. Jakob Malic, 54 I, Flücht» ling auS Küstenland. Nikolaus Cilinfek, 60 I., Berg-man» aus Buchberg. — K. u. f. GarnifonSspital Nr. 9. György Nagy. 20 I, J„f. dcS HJR. 4. 16. Komp. Martin Jaz^eniek, 42 I., Ins. dcS IR. 87, 1 EK. Paul Rokzin, 20 I, Kanonier deS Ftldh.-R 20e Franz Havlik, 41 I., Ins. deS IR. 11, 16. K. Georg Rosenthal, 24 I.. Ins. des IR. 6, 10. K. Jmre Török, 21 I , Jnf. deS HJR. 3, 6. K. Ludwig Cjetö, 19 I., Jäger des JB. 11 20. MK. Jano« Gazda, deS HJR. 3. György Brajka, 20 I., Jaf. des IR. 43. 3. K. Ivan Topcic, 21 I, J..f. de« LIR. 37, 2. K. Franz Beuc, 2ii I., Zivilkutfchcr dc« Train Nr. 3. An« drea« Hauko, 24 I., Jnf. d. H. d. K. 3, 1. K. Spiro Bukorooie, 39 I., Jnf. de« IR. 22 Beli-mir Knezfevic, 44 I., Hon.-Jnf. des HJR. 7, 3. K. Jlija Knezevie, 29 I., Jnf. des IR. 9, 4. 8. JanoS Zourma, 22 I., Ins. deS IR. 43, 16. FK. Kaspar JanoS Nagy, 19 I, Znf. de« HJR. 4. 5. K. Jlic Szlrain, 31 I, Ins. deS IR. 43, 16. K. Johann Krainc. 34 I., Gefreiter des IR. 87, 1. EK. Joses Haudlic, 41 I, Ins. dcS Bit. d. B. 75/5. K. Moife Popa. 41 I., Ins. deS HJR. 4, 12. K. Jmre Szuc«, 24 I., Korp. de« HJR. 3, 9. K. Josef SzucS, 29 I, Korp. deS IR. 52. K. u. k. Reserve Spital: Leopold Feud ler, 24 I, Vormeister der schweren Haubitzdivision 7. Franz Mrßner, 32 I., Jnf. des L»st.-B. 11, 2. K. Stesan Dimitro», 41 I , Infanterist. — K. u. k. Notreserve-Spital: Jano« H.pl, 39 I.. Jnf. de« HJR. 17. b. K. Franz Hübt, 27 I., Jnf. be« Ldst.'JR. 6. Anton Andreaffich, 34 I, SanitätS-Soldat der San.-Abt. 9. Martin Staute, 18 I., Trainfoldat de» lrain Nr. 3. Etitr 6 Deutsche Wacht Nummer 75 Wohnung zwei Zimmer und Küche möbliert (eventuell unmöbliert) mit 1. Oktober zu mieten gesucht. Zuschriften unter „Offizierswohnung 22179" an die Verwaltung d. BI. Kostplatz gesucht sQr 13jährigen Knaben. Mittag- und Nachtmahl. Gefällige Anträge au die Verw. d. BI. 2>!S0 Für junge Lehrerin wird bei besserer Familie Wohnung ^Verpflegung gesucht. Anfrage in der Verwaltung d. BI. A. Geschmackvollste Damenkleider und Kostüme jeder Art werden in feinster Ausführung zu billigen Preisen verfertigt im Modesalon Fanni Potzner Gartengasse Nr. II. Tüchtige Verkäuferin der Spezrrei- und Manufakturbranche sucht Stellung. Verpflegung im Hause erwünscht. Zuschriften unter „Verkäuferin 22171" an die Verwaltung des Blattex. Ma schinschreibunterr ichL Lehr befähigter Maschiticbreiblehrer erteilt Unterricht im Maschinschreiben und Stcnographie zu sehr iniasigen Preisen. Anfragen sind zu richten an Stadtamtssekretär Hans Blechinger. 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Inanspruchnahme der Gummibereifungen auf Grund des Kriegsleistungsgesetzes. Die Besitzer oder Verwahrer von Ersatzbereiftingen, die im Sinne der Minister!»!-Vei Ordnung vom 2 JL. Qrininal Maufarth'S gesetzlich geschützte „Herkules" Wein- und Obstpressen Er.iklussiges Fabrikat. Kydr. Wein- und Obstpressen Unflbfrtroffi'P! Trauben- und ObstmUhlen, Mostereianlagen Ph. Mayfarth & Co. Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen Wien, II., Taborstrasse Nr. 71. Spciialabteilani; (Br Pre-nen und Apparatebau i«r Obst- ond W« iugewinounp. i Katalojre Xr. OM kostenlos. Vertreter «rwUnseht. Ein Besitz in der N>.be vom Cilli. b«.t?hs» 1 am 3 nrb'-nrin.Hnd-r««^^ id-n h"i'i*ii<«>n mit riohte'f-in tj,-r >, >>» Und ?^bak-traöti »»wir Gmmi im FUci»eno»w«e von l h 47 » nnd «ebtt ' Kä!i" tu-i 3 Schweinen i-t *• ■ n Ueber«« Hon? ►ofort pTi-uwnrt zi » rSaufe Ailstlilfl erteilt die Ri-aliÜtenferkebriverimHUng der Stadts?« 1 einde Cilli (Sekretär Hins Ulechii'K -rj. Ländliches villenartiges Haus mit 3 Wotimaf •■». 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