^N 27. Donnerstag am 2. März. K848. Wien. ^5e. k. k. Majcsiat haben mit allerhöchster Entschließung vom 19. Februar l. I. den Titular - Hofrath und Kreishauptmann in Salzburg, Gustav Grafen v. Cho» rinsky, zum wirklichen Hosrathe bei der Regierung im Lande Ob» dcr-Enns allcrgnädigst zu befördern geruhet. In Folge einer von der Direction der Kaiser Fcr. dinands-Nordbahn mit den königlich preußischen Eisen-bahn- Verwaltungen getroffenen Uebcrcinkunst wird vom I. März d. I. angefangen, in Wien und Brunn die Ausgabe der Fahrkarten und die Aufnahme des Reisegepäckes nach Frankfurt a. d. Oder, Berlin, Hamburg und Stettin in derselben Weise ins Leben treten, wie dieß schon jetzt bis Natibor, Koscl und Brcslau der Fall ist. Der „Ocstcrmchische Beobachter« vom 26 Februar meldet: Am 23. Februar hat Wien eine seiner edelsten Fr auen, eine der schönsten Zindcn ihres Geschlechtes verloren. — Am Abend dieses Tages verschied hier nach einer sehr kurzen Krankheit Ihre Durchlaucht, die Frau Fürstin Josephine von Liechtenstein, geb. Landgräsin zu Fl'irsirnbcrg, Witwe des souvcraincn Fürsten Johann von Liechtenstein, k. k. Fcldmarschalls, im zweiundsiebcnzigstcn Jahre ihres Alters. Allgemein ist die Trauer über diesen TodcssaN; aber besonders schmerzlich fühlen ihre Angehörigen dcnVcr. lust dieser Frau, die sich als zärtliche Mutter, als wahre Freundin ihre vielen Freunde, die Liebe und Verehrung aller derer erworben hatte, die das Glück hatten, sie nä> her zu kennen, und sich ihres durch Geist und Frohsinn ausgezeichneten Umganges zu erfreuen. Der Herr hat sie aus dieser Zeitlichkeit abgerufen, um ihr den Lohn ihrer Tugenden in der Ewigkeit zu bereiten. Hcyagthum Parma. Ein Schreiben aus Parma berichtet: Durch ein Decrct vom 12. Februar erläßt Sc. königl Hoheit, der Herzog von Parma, die weitere Bestrafung und Verhaf- llmg allen denjenigen, die bis zum heutigen Tage zur Elüsperrung von nicht mehr als drei Monaten verurthcilt ! wurden, oder die von diesem Tage an keine längere Strafe ' auszustehen haben. Auch werden die dem Staatsschätze zufallenden Geldstrafen gänzlich und ohne Ausnahme aufgehoben. Eine Bekantmachling des General-Directors des Departements des Innern enthält die Anzeige, daß Ce. königl. Hoheit, der Herzog, zur Unterstützung der Armen mittelst eines Decrcts vom il. Februar anzuordnen geruhet hat, daß alle bis zum 31. Jänner versetzten Pfan-der in allen Versatzämtern des Landes, aus die nicht mehr als 5 parmcsanische Lire vorgeschossen wurden, auf Ko» stcn des Staatsschatzes den Eigenthümern frei zurückgestellt werden sotten. Die „liuxxutt.'l <1i I'asm2" enthält folgenden Erlaß Er. königl. Hoheit, des Herzogs: »Wir Carl II. von Bourbon ?c. ?c. Die jüngsten in einigen Ländern von Italien Statt gefundenen Ereignisse haben einige Unserer Unterthanen zu Demonstrationen verleitet, die, wenn nichts anderes, doch einen dem Willen des LandesfürstlN, dcr Form seiner Regierung abgeneigten Geist verrathen und nur ernste und bcklagenswcrthe Unordnungen erzeugen können. __ Um demnach den Uebeln, die aus solchen Demonstrationen entspringen könnten, vorzubeugen, cl-mahnen Wir alle Unsere guten und treuen Unterthanen, sich jeder Handlung zu enthalten, die auch nur eine 'Abneigung gegen jene Institutionen an den Tag legen würde, auf welche die Regierung Unserer Staaten gegründet ist. — Für den Gesetzen gehorsame, ihrcm Landcssmsicn ergebene und treue Unterthanen, die ihr Vaterland und jene Drdnung, durch die allein Ruhe und Wohlstand im Lande erhalten werden können, wahrhast lieben, werden diese Worte dcr Ermahnung sicherlich genügen. — Diejenigen aber, die gegen die Stimme dcr Pflicht, der Liebe und der Verehrung gegen ihren Landcssürstrn taub seyn sollten und die sich demnach noch ein Mal solchen, von Uns höchlich gemißbilligten, Demonstrationen überlassen würden, erklären Wir, daß cs Unser fester Wille und Entschluß ist, daß selbe durch jedes Mittel unterdrückt werden. — Parma, 14. Februar 1848. (Folgen die Unterschriften.)« Nömischc Staaten. Die »>(3axx. <1> llumn« vom 14. Februar meldet: „Seine Heiligkeit, unser Herr, haben, wie wir in dem nicht amtlichen Theile unseres Blattes vom »2. Februar anzeigten, in Ihrer hohen Weisheit für angemessen er-achtet, eine aus den nachbcnanntcn ausgezeichneten Männern bestehende Commission mit Stimmrecht zu ernennen, um die bcrcits verliehenen Institutionen zu entwickeln und besser zu coordiniren und jene Regicrungssystcmc vorzu- 172 schlagen, welche mit der Autorität des Papstes und den Bedürfnissen des Tages vereinbar sind. — Folgendes sind die Mitglieder dieser Commission: Ihre Eminenzen, die Cardinäle Ostini, Castracane. Orioli, Altieri, Antonclli und Bofondi; dann die Monsignori Giovanni Corboli-Bussi, Alessandro Barnabo und Tcodolfo Mcrtcl, Udi-tore der heil. Nota, als Sccrctär. Königreich beider Sicilien. Einer in der»Ca»/^lI<1i Vnn«5!n" enthaltenen Mit.-thcilung zu Folge ist das Dampsboot „i! V6t,„vl«," wcl. 6)es die neue Constitution nach Palermo überbrachte, den 14. Februar wieder in Neapel eingetroffen. Die Sicilia-ncr haben, wie verlautet, die dem vereinigten Königreiche: ertheilte Versassung nicht angenommen; sie verlangen eine abgesonderte Constitution, ein getrenntes Parlament, ein eigenes Kriegsheer und eigene diplomatische Vertretung; sie wollen ein Reich für sich bilden, das von dem ncapo. titanischen gänzlich getrennt und abgesondert ist. Die ,>(F:>'/./.olla biliren der 40.000 versammelten Menschen den höchsten Grad erreicht hatte, zog er dcn kleinen Kronprinzen an seine Seite und führte die Rechte an die Brust: die einzig mögliche Art, in jenem Augenblick sich verständlich zu machen. Königreich Sardinien- Der Gencralgouverncur der Division von Genua, Marchese dclla Planargia, hat daselbst am 14. Februar nachstehende Bekanntmachung erlassen: „Genueser! Die unangenehmen Austritte, welche die Verhaftungen, zu denen ihr mit preiswürdigcr Liebe zur öffentlichen Ordnung an den verflossenen Abenden mitwirktet, herbeiführten, haben euch klar gezeigt, daß auf den Straßen und Plätzen Individuen sich umhcttreiben, deren unsinnige und treu« lose Absicht es seyn würde, die allgemeine Freude in Trauer zu verwandeln. Und sie würden am Ende gewiß ihren Zweck erreichen, wenn sie sich schmeicheln könnten, der Wachsamkeit der zum Schutz der öffentlichen und Prl, vatsichcrheit aufgestellten Behörden zu entgehen. — Aber seyd ohne Besorgniß. Die Uebelgcsinnttn werden kräftig im Zaume gehalten und festgenommen werden. — Starke und zahlreiche Patrouillen durchziehen die Stadt, und wenn ihr so vernünftig seyd, dcn Bösen das Mittel, ihre verkehrten Absichten ungestraft zu entfalten, nicht durch Zusammenrottungen zu erleichtern, die das Einschreiten der bewaffneten Macht zugleich schwierig und gefährlich machen würden, so kann die Nuhe dieser friedlichen und interessanten Stadt von ihren wenigen Feinden nicht weiter gestört werden. Genua, dcn 14. Februar 1848. Der Gouverneur, Marchesc dclla Planargia," S ch w e i). Canton Bern. Der päpstliche Nuntius Luquct hat seine Rundreise in die katholischen Cantone angetreten. In Frciburg befand er sich am I I. Februar und machte dem Präsidenten der provisorischen Regierung einen Besuch, der übcr eine Stunde dauerte. Die i5il?cralen sind mit scincn dabei geäußerten Ansichten über die kirchlichen Verhältnisse sehr zufrieden und erblicken in ihm den wl'lr-digcn Repräsentanten von Pius IX. Am 12. begab sich dcr Abgesandte nach Wallis. Preußen. Die »Prager Zeitung" vom 24. Februar berichtet aus Lindau: Die Gräsin von Landsfcld soll ihren fernern M'g von hier den Rhein hinab genommen haben. Sie soll am lß. jn Bonn übernachtet haben. Der »Elberf. Ztg." wird gemeldet, die Gräfin scy Mittags halb l2 Uhr mit einem Dampfschiffe von Mainz gekommen und habe beim Landen ausdrücklich verlangt, nach dem »Hotel belle Vue" (wo der Prinz von Sachsen wohnt) gebracht zu werden. Die Inhaberin dieses GasthofcZ habe sie jedoch abgewiesen und sie sey in dem »Hotel Noyal" abgestiegen. „Hunderte von Spaziergängern versammelten sich alsbald um die mit einer Reitpeitsche in der Hand vor ihrer Wohnung auf- und abgehende Dame. Sie war jedoch keineswegs blöde und beantwortete mehrere höchst naive Fragen höchst naiv. Wie ein Lauffeuer ging dcr Ruf durch die Stadt: »öolaMontcz ist da!" DerAndrang war fortwährend ungeheuer, so daß zwei Gensd'armen vor dem Ho« tcl Posto gefaßt haben. Gegen 7 Uhr hat eine Partei 173 der Bonner Studenten ihr eine grauliche Katzenmusik gebracht — sie erschien mit dem Champagnerglase am Fcn-stcr. Von Bonn aus hat sic ihre Reise — den Rhein hinunter — wie es heißt, nach England fortgesetzt. — Die ^Spcicr< Ztg." bemerkt: Der vorige Sonntag sah die Hrä'sm Landsseld prächtiger als je geschmückt in ihrer Loge mit einem Diamanten-Diadem, das 86.000 fi. ge-k",stet haben soll; der folgende Sonntag wird sie treffen auf der hastigsten Flucht, in Begleitung ihres treuesten Anhängers, des Studenten Neisncr, Seniors der Alleman-Ncn, mit dem sie in der letzten Stunde ihres Hierseyns verlobt worden seyn soll. Es ist nach amtlichen Untersuchungen der Localbc-hörde festgestellt, daß jm Nybniker Kreise 20.000 Menschen für die Monate Februar, März, April, —dann für die Monate Mai, Juni und Juli 10.000 Menschen zu "uä'hrcn seyn werden; es ist für jeden Kopf pro Tag 1 Pfund Mchl gefordert und von der Regierung zugesagt. Das würde für den Monat Februar ciron 6000 Centner Mehl erfordern. Rybnik, den 5. Februar. Die „Schlesischc Zeitung" gibt folgende Schilderung des in Nybnik herrschenden Elendes: Während das Jahr 1847 in den glücklichen theilen der preuß. Monarchie dic Wunden rasch heilte, welche die hohen Gctreidepreisc im Frühjahre schlugen, und Alles im Uebcrfluß einer gesegneten Ernte schwelgt, wird kin Haustein gcwis, nicht weniger patriotisch und trcu gc, sinlNer prcußischer Uittcrthanen von Noth, Elend und dcm Huugcr-Typhus grausenhaft heimgesucht. Dieses Haustein, von der Natur vorzugsweise aus die Bebauung einer, klimatischen Einflüssen besonders unterworfenen Scholle an-Zewiesen, fano bisher den lohnendsten Ertrag in dcm An-5au der Kartoffel, welche vortrefflich gedieh und die Haupt-Nahrung der hiesigen Einwohner ausmachte. Drci hintereinander folgende Mißernten haben dieses Häuflein von nahe an 60,000 Seelen ihres Nahrungsmittels beraubt und das größte Elend herbeigeführt. Genöthigt, im vorigen Sommer von Kleie, Gras und Quecken zu leben, bemächtigte sich die größte Noth der Gaffe der Proletarier; lhre nothwendige Folge war: die Ruhr, Wechselsieder, welche rasch in Hunger.Typhus übergingen^ seit neun Monaten wüthen diese Seuchen unter der unglücklichen Bevölkerung, raffen Taufende dahin, strecken Tausende "Uf das Krankenlager, ohne die Möglichkeit, so masscn-daft auftretendes Elend zu lindern. Aerzte, Geistliche, Po-^eibcamte, alle Gassen der Bevölkerung sind von der " ^ "^ fordert seine Opfer; er reißt den Vater, ,;, .. "llcr mit sich fort und überläßt eine Unzahl ver- ' ' ter, nackter Kinder dein grausenhastestcn Elende. Zahl- lose Thatsachen unsäglicher Noth, entsetzende Scenen wiederholen sich täglich bei diesem maßlosen Nothzustandc; alles Gefühl für Nächstenliebe ist bei dem gemeinen Manne abgestumpft, er hat nur ein Ziel: «er will essen oder sterben!" Selbst schon den Todcskeim im Herzen, schiebt ein zerlumpter Mann, eine Pfeife Tabak muckend, seine erlöste Ehefrau, die Mutter seiner fünf nackten Kinder, auf cincm Karren zum Fricdhofc: von einigen Stangen und Fichtenreisig hatte er ihr eine Art Sarg zusammengeflochten; — nach wenigen Tagen schleppen ihn seine nackten Kinder, ohne Sarg, in einige Lumpen gehüllt, denselben Weg zum Fricdhosc, indem sie unter sich abwechseln und fast den ganzen Tag damit mühsam zubringen, die kurze Strecke von etwa einer Viertelstunde zurückzulegen. — Ein katholischer Priester wird zu cincm Sterbenden gerufen: er tritt in die düstere Hütte und fragt nach dem, den er zu seinem letzten Gange vorzubereiten hat; ein nacktes, krankes Kind aus cincm Hausen von fünfen zeigt auf eine menschliche Gestalt, welche aus cincm zerbrechlichen Bettgestelle daliegt; er tritt hinzu, sieht aber zwei Menschen daliegen und bemerkt, daß der eine davon be-rrits todt ist; auf seine Fragen erhält er von den kleinen Kindern die Antwort: »der Vater sey schon mehrere Tage todt; sie könnten ihn nicht allein fortschaffen, und so sey er neben der kraulen Mutter geblieben, welche wohl bald auch todt seyn würde; dann wollten sie sich Hilse suchen um beide zugleich fortzuschaffen." Der Priester entsetzte sich über solches grauscnhastes Elend, cttrankt und stirbt wenige Tage darauf am Petechialsicber. — Ein Vater von acht Kindern verliert sein Weib und fünf Kinder am Typhus; er steckt die Kinder und das Wcib, je nachdem sie starben, in einen Sack, schleppt sie auf seinem Rücken nach dem fast eine halbe Meile entfernten Kirchhof, und wirst sie dort über die Umzäunung. Oft werden Leichen bloß auf die Begrabnißstätte gebracht und dort gelassen; oft findet man zwei Leichen in einer Lade, und viele werden ohne Meldung und Anzeige in offene Gräber gesenkt. Diese Zeichen grauscnhastcr Noth, unsäglichen Elends, wiederholen sich täglich. Tausende liegen erkrankt darnieder; das Fieber ruht in ihren Adern, der Kopf brennt; sie verlangen trotzdem aber immer zu essen und essen mit Gier bis zum letzten Athemzuge. Wo das Fieber überwun» den ist, tritt ein Sicchthum cin, welches in Diarrhöe Wassersucht und Abzehrung übergeht und den Kranken langsamer seinem unvermeidlichen Ende entgegenführt, als der Typhus. Alle Unterstützungsmittel an Geld, an Naturalien, umsonst gegeben oder durch Arbeit gewährt, reichen nicht aus; denn es bedarf gar großer Mittel, um 20.000 Hungernde und Kranke zu füttern und zu pflegen! Wann die Seuche ihr Ende erreicht, ob der Eintritt der mildern Iahrszcit cin Ziel setzen wird, weiß nur Gott; wir kennen nur die vollzogene, traurige Thatsache, daß die Epidemie grausenhaft wüthet und die Noth alle menschlichen Begriffe übersteigt. — Alle Arbeit hat aufgehört, der Holzeinschlag in den Waldungen kann wegen Mangel an 174 Arbeitern nicht besorgt werden, und welche Aussicht haben die Landwirthe für den nächsten Sommer? sie bleiben oh 02 oder zu Georgi zu vermiethen. Nähere Auskunft ertheilt Ferd. M atschc ck, Vergolder am Hauptplahe in Laldach. Z, 355. (2) Anzeige. Ein Magazin und Weinkeller in der Oberschischka ist entwcder sogleich Z 341. (3) Auf dem Platze, Haus-Nr. 2, ist für künftigen Georgi em Vcrkaufs-gewölde zu vcrmiethen, und dtcßfalls im t. Stocke anzufragen. U a ch r t ch t fnr die ^, ^. Herren Mitglieder des historischen Vereines für Kraiu. Die erste General-Versammlung des historischen Vereines für Inneröstcrreich haben Ge. kaiserl. Hoheit, der durchlauchtigste Herr Vereins-Präsident, Erzherzog Johann, anf den 4. April d. I. in Gratz anzuordnen geruhet, wovon die 1'. 'l. Herren Vereins-Mitglieder hi'emit verständiget und dortselbst zu erscheinen höflichst eingeladen werden. Von der Direction des historischen Vereines für Krain. Laibach am 1. März 1848. Bei Ignaz Alois Edlen v. Kleinmayr in Laibach ist zu haben: Nitter's geographisch- statistisches Hcricon libci- die Erdtheile, Länder, Mccre, Buchten, Häfen, Seen, Flüsse, Inseln, Gebirge, Staatcn, Städte, Flecken, Dörfer, Weiler, Bäder, Bergwerke, Canäle :c. ^ürBmeaur.Compto.r^Kaufiellt^F^bntantc^Zcicungslese^Nc.se.'d^ Real-, Industrie. mid Hindelöschl.lcn. Dritte, umgearbeitete, vermehrte und verbesserte Auflage. Mit einer Uebersicht aller Eisenbahnen, deren Länge, Kosten, Ertrag und Eigenthümlichkeiten. Von Ol-. W. Hossmann. i Lc,r.-L. 16^5—Ib^»6, 86 Bogen stait in Doppel-Coloiniei,. Pre>5: 7 fi. 54 kr. C. M. Indem wir dom Plibllkluli die dritte ?Ii,sgade dieses Weikeü "^llst^nt,ig übclgcbci,, einhalten wir uns jeder lveltern Kr,l>k m'" Empf.'hnmg, u»d fügen b!osi hinzu: das; Deutschland ein k''t erhalt, wle es feine Literatur a nfz u >uel se l> hat. ^- ^ib. Zeit. Nr. 2? v. 2. März ,8^6.) ! Auch wüd Präinlllieration angenommen: Occanomische »I li s,ct, und zu deicll Vor-nähme dvei Taqsatzungen. auf den 24. M^rz, 2ö. April und 25. M>ii »«48, jedesmal früh 9 l'< r in loc» Allcnmarki mil dem -ücisalze angeoldnel, daß diese lilealuät nul bei dec drillen Tags^zung auch unter dem Scha^ungswerthe hintangegeden wclden würde. Das Hchätzungsprolocoll, der Orundbuchscxtracc und die llicltaiioüddedllignlffe können laglich hicramls zu ten gewöhnlichen Amisstunden eingesehen werden. Äezillsgericht Schneeoerg am 7. Fcdruar 1848. Z. 353. (2) Nachricht für Baulusnge odcr bereits Bauende. Unterzeichnete machen hiemit einen hohen Adel und geehrtes Publikum auf ihr Etablissement aufmerksam, von wo aus man mir allen zu einem Baue erforderlichen Schlofferarbeiten, von ordinärster bis feinster, elegantester Sorte bedient werden kann, wie wir solche zu den Neubauten in Wien bereits liefern. Da wir alle diese Artikel in großen Quantitäten fabriköwcise erzeugen lassen, so können wir dieselben auch viel billiger liefern, und dabei besser, egaler und schöner, da ein und derselbe 'Arbeiter nur immer ein und denselben Artikel bei uns erzeugt, daher wir auch sin- gelieferte Gegenstände mit Vergnügen garantircn. Nähere Auskünfte, Ueberschläge, Preise und Muster werden nur gegen portofreie Zuschriften ertheilt. Levp Schadlbauor s Witwe s5 Sohn. Niederlage, Stadt, Stephansplatz Nr. «27, ,, zur goldenen Lampe." Z. 352. (2) Cm Haus mit gemischter Warenhandlung ist zu verkaufen oder zu verpachten. Diefts liegt im Dorfe Sagor, '/, Stunde von der Staatscisenbahn, eben so weit von der Blei- lind Zinkhütte und dem Stcinkohlenbaue entfernt, wodurch die ganze Gegend eine besondere Thätigkeit erhalten hat; dessen Lage ist ganz nahe an der Pfarrkirche, in der täglich zwei Messen abgehalten werden; viele Gemeinden, mit einer Volkszahl von 5 — «Wl> Köpfen, sichern ihm einen dauernden Erwerb. Es besteht erst seit zwei Jahren, ist ganz neu erbaut, steht frei da, und hat zu ebener Erde zwei große Keller, l Gesindestube und ebenso ein eingewölbtes Vorhaus, aus dem eine bequeme Stiege in das obere Vorhaus führt, dann einerseits zwei Eingänge in die zwei Wohnzimmer, anderseits in die Handlung und Küche, dann auf den gedeckten Gang mit einer angenehmen Aussicht, und auf die Straße vor der Kirche leiten; von diesem Vorhaus führt ferner eine bequeme Stiege unter den Dachraum, wo 3 heizbare Zimmer und daneben 4 Kammern angebracht sind. Kauf- oder Pachtlustige belieben sich selbst an den Eigenthümer dieser Realität, Haus-Nr. 2.',, der Bedingnisse wegen zu wenden. Z. 34U. (3) ' Beachtenswcrthe Anzeige. Der gehorsamst Gefertigte sieht sich verpflich« tet, seinen verehrungswürdigcn Gönnern für das ihm während seines 3monatlichcn Aufenthaltes in dieser Provinzial. Hauptstadt geschenkte Zutrauen seinen verbindlichsten Dank hiermit auszudrücken, und zugleich bekannt zu machen, daß er Silhouetten in verschiedener Manier verfertiget, nämlich: ») Mit Tusch gezeichnet auf Papier; 2) in Golo radirt auf Glas; 3) mit Lack auf Glas, in beliebigen Farben, und endlich 4) mit Taffet, durchsichtig, in beliebigen Farben. — In der Auslage des Herrn Giontini auf den, Hauptplatze und Pernetty in der Iudenqasse befinden sich einige Stücke zur Schau ausgestellt. Bekannte Silhouetten können bei ihm taglich eingesehen werden. Vermöge des glücklichen Treffens ist er hinlänglich bekannt, da er schon über 200 Stück verfertigte und Jedermann nach Wunsch zufriedengestellt wurde. Da er gesonnen ist, im Frühjahr zu daguer-reotypiren, zugleich auch in obigen 4 Manieren der Silhouetten-Kunst Unterricht zu ertheilen, so macht er dieses mit der Zusicherung bekannt, daß selbst Jene, welche nickt zeichnen können, diese Kunst in wenigen Tagen sich eigen zu machen im Stande sind. Auch verkauft er Pantographe (Stor-chenschnäbel) um sehr billige Preise, sammt gründlicher Gebrauchs-Anweisung, das Stück zu 4 fl. Seine Wohnung ist am Allcnmarkt, Haus-Nr. 43, im 1. Slock gassenseits. Joh. Mich. Kähek'iu, E illMtetteur aller Arten und Dagucrreo-typcur. 231 Kreisämtliche Verlautbarungen. Z. 356. (2) Licitacions-Verlautbarung. Die hohe k. k. Landesstelle hat mit De-cret vom 22. Jänner l. I., Z. 28l»0, die Ausführung des proj. in die öffentliche Versteigerung des, den Efequirten gehörigen, in der Tirnau 5ul) Consc. Nr. »6 ^legcuen, dem Btadtmagistrate dienstbaren Hauses sammt Garccn gcwilligel, und hiczu ^ei Termine und zwar: auf den lO. Jänner. ^^ Februar und 20. März !8l8, ^desmal UnV^ ^^' ^"rmittags vor diesem k. k. Stadt-den ^^"^lechte mit dcm Beisatze bestimmt wor» ersse ^^^' '""'" ^'^'' ^ealuät weder bei der dcn Sck^ ä'""len F.ilbletungstagsahuna um «^^ .^hungsbrtrag oder darüber an Mann anch >, <^.^^^"' könnte, selbe bei der dritten den wi'rd" ^" Kchätzungsbelragc hintangege-stiaen f " ^"^^ ^^ übrigens den Kaustu-bedin '^ ^^^- d'e oießsa'.ligen ^icitations< dicül,n> .' "'' auch die Schätzung in der P"n0"chtliche„ Registratur zu 0in gcwöhn- (ä< Amts.-Bl. Nr. 2? v. 2. März l846.) lichen Amtsstunden, oder bei dem ExecutionS- führer, Dr. Blasius Ovjiazh, einzusehen und Abschriften davon zu verlangen. Laibach den 23. October 1847. Nr. l533. Anmerkung. Auch del der am i5. Februar !8l8 abgehaltenen zweiten Feildie-lungstagsatzung ist kein Kauflustiger erschienen. Laibach den 22. Februar 18^3. Z. 36l. (l) Nr. l5U3. Edict. Von dem k. k. Stadt, und Lc>ndrechte in Krain wird bekannt gemacht: Es s^y über Ansuchen der Armen und Kirche zu Dö'bernik, durch die k. k. Kammcrprocuratur, als erklärten Er» den, zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am 6. Jänner l8l3 ohne Hinterlassung einer letztwillige» Anordnung zu Döbermk, im Bezirke Treffvn, verstorbenen pcnsionirten Psar« rer Anton Elschen, die Tagsahung auf dcn l0. April »8'l8, Vormittags um 9 Uhr vor die» scm k. k. Gcadt- und Landrechte bestimmt worden, bei w.lcher alle Icne, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Rechtsgrunde Anspruch zu stellen vermeinen, solchen so gewiß anmelden und rechttg.ltend darthun sollen, w?» drigenö sie die Folgen des §. 8i4 b. G. B. sich selbst zuzuschreiben haben werden. llaibach den l9. Februar 19»6. Hemtliche Verlautbarungen. Z 357. (1) Nr. I71HXVI. Getreide-Verkauf. Am U. März Itt lk, Vormittags um 9 Uhr, werden in der Amtskanzlei der Camcral-Hcrrschaft Lack beiläufig II14 Metzcn Hafer mittelst öffent« lichcr Versteigerung gegen gleich bare Bezahlung, sowohl in kleinen als gröpern Parthien, veräußert werden, wozu Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Licitationsbrdingniffe täglich hierorts eingesehen werden können. — K. K. Verwaltungsamt Lack am 18. Febr. 1848. Vermischte Verlautbarungen. Z. 55g. (l) Nr. Ll5. Edict. Das k. k. Bezilksgencht Fristr'tz macht belaunt: Man habe die Vormundschaft üb^r den minderiähli-gen Iojepb Schusterschiisch von ^agurie, wegen er-tiodel'em Mangel der gehmigen eigenen Vcrmogens-gedavung, aus luwcstimmle Zeit zu verlängern befunden, wornach sich Jedermann zu verhallen wisse» nwge. K. K. Bezirtsgerich! Feisiritzam 75. Februar i848. 3 - 232 — Z. 355. (.) Nr. 6.,. Edict. Von dem Bezirksgerichte Haasberg wird bekannt gemacht: Es scy in der Erecucionssache des Herrn Franz Scherko von Zirknitz, in die erecutive Feilbietung der, dem Mathias Roschanz von Seusheg gehörigen, dem Gu^e Thurnlack 8„k Rect. Nr. 4'9 dienstbaren ein und eiilhalb Hubrealuät, wegen schuldigen 322 fi. ^> kr. e. z. o. gewilligct, und hiczu die Tagsatzung auf den 3. April. 3. Mai und 3. Juni l. I., jedes--mal Vormittags von 9 bis l2 Uhr in loco des Er^ cuten mic dem Bei>atze angeordnet, daß diese Neali« tät nur bei der letzten Feilbietung unter dem Schätzungswerthe dem Bestbielenden hintangegeben werden wild. Das Schätzungsprotocoll, der Grundbuchsex» tracr und die ilicitationsbedingnisse können Hieramts täglich eingesehen werden. Bezirksgericht Haasbcrg am »».Februar lL48- Z. 2^4. (l) Nr. 42l. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Neustadt!, als Ncalinstanz, wird bekannt gemacht: Es sey in der Erccutionssachc der Maria Klopzhar in Urschnasella, wegen schuldiger 6o fl. c. 5. c., in die ereculiv< Ver» äußerung der, dem Andreas Klopzhar eigenthümlichen, dem Oute Stciüblückel 5„li Urb. Nr. 10, 3icci. Nr. 8 dienstbaren, gerichtlich aus 250 fl be-wertheten Halbhubc gewilligct, und es scy die Vor. nahm, auf den 30/März d, I., den 2g. April d. I. und dcn 27. Ma» d. I., jedesmal Pormittag 10 Uhr in der Wohnung des Erecutcn in Urschna' sclla mit dem Beisätze anberaumt werden, daß die in Erccution gezogene Realität bei der l. und 2. Feilbietung nur um oder über den Schätzungswert!), bei der drillen aber allenfalls auch unter demselben an dcn Meistbietenden werde hintangegedin werden. Das Schä'tzunqsprotocoU, der GrundbuchZer-tract und die tticilaiionsbedinstnissc, denen zu Folge jeder i!,citalions!ustige vorläufig 25 fi. zu Handen der l!icilaiionäl!)mmissl0ll als Vadiuin zu erlegen Hat, liegen hieigerichts zur Einsicht. K.K. Bezirksgericht Ncustadllam ». Febr. l848. Z. 550. (») N». 350. Edict. Von dem k. k. Bezirksdommissariate Nassen-fuß wird hiemit bekannt gemacht, daß die hohe Lan» dlsstclle mit dem Decrete <1llc>, 2.. Jänner »648, Z. ,859, die Abhaltung emcs Wochcnmarktes sur alle Donnerstage, oder falls auf den Doimcrstag ein gebotener Feiertag siele, aus den nächstfolgenden Werktag im Orte Nassenfuß bewilliget habe, und daß dem zu Folge der «rste Wochenmaitt am 2. März d. I. abgehalten wird. Hicbei wird jedoch bemerkt, daß kein Vieh zum Verkaufe gebracht ivcrden dürfe, und daß fremde Handels, und Gewerbsleute, insofern sich Letztere mil (5rl.eugung von iicbentzmitlcln beschäftigen, nicht vom Martlbcsuche ausgeschlossen bleiben. Nassensuß am 23. Februar I848. Z. 33<). (3) Nr. ,»». Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Flö'dnig wird be-kannl gemacht: Es habe Blas Verbegg von Hrasche die Klage auf Ver,ährt- und Erloschcneitlarung des aus sciner, der Herrschaft Flödnig 5ul) Re.t.Nr. »»95'/« dienstbaren Viertelhubc, zu Gunsten des Barthelma Schettina intabulirten Schuldscheines l^lo, 6. November »8«6, pr. Lntt fi. L. W. eingebracht, worüber die Tagsatzung zum ordentlichen mündlichen Verfahren auf den l. Mai d. I., Vormittag um 6 Uhr vor diesem Gerichte angeordnet worden «st. Nachdem der Aufenthalt des Tabularglaubigers Barthclmä Schettina und sciner allfälligen Erben unbekannt ist, uud sie aus den k. k. Erblandcn abwesend seyn könnten, so hat man ihnen auf ihre Gefahr und Kosten den Aler Burger von Hraschc zum (^uralol- 2(i actum beüellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache nach der aUg. G. O. ausgeführt und entschieden werden wird. Hievon werden sie zu dem Ende in Kenntniß geseht, daß sie zur rechten Zeit entweder selbst erscheinen, oder dem bestellte» Curator ihre Behelfe aus» bändigen, oder einen andern Sachwaller zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu machen, und über« Haupt im ordnungsmäßigen Wege cinzuichreiien wissen mögen, da sie die aus ihrer Vcrabsä'umung entstehenden Folgen sich selbst zuzuschreiben haben werden. K.K.Beznksgclichtzlödnig am 28. Jänner l843. Z. 3^7- l2) Nr. 5043. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Kraindurg wird hiemil kund grmacht: Eö sey üder Ansuchen des Hrn. Joseph Deu, Franz und Augllstm Malli von Ncumarkil, als Franz Malll'schcn 6>ben, wider Blas Noch ron Kotiil), wegcn den Ersteren aus dem w. ä. Vergleiche ll^u. 23 Dec. »844, ratisic. 29. März 1845, schuldigen Interessen-Rückstandes ftr. >?4 fi. 57 kr. c. «. c,, mittelst Bescheides lisn<^ Z. 5«43, in die executive Feilbiclung der dcm tietzlercn gehörigen, zu Ko-k'itz5>,k (60ns,. Nr. 2 gelegenen, dem GutcHöftcin 5„Ii Urb. Nr. 3,4 dienstbaren, gerichtlich auf l9ä fi. ,5 kr. bcwctthcicn Kaischc sammt An« und Zugehör gewilligct, und zur Vornahme derselben die erste Tag» satzuüg aus dcn 89. März, die zwme aus den 29. April und die dritte auf den 27. Mai l- I., jedesmal Vormittags von 9 bis »2 Uhr in loco der Rca? litat mit dem Beisatze angeordnet worden, daß diese Ncaliiä't, falls sie nicht bei der ersten oder zweiten Fcill'ielulig wenigstens lim den Schätzungswert!) an Mann gebracht werden wird, bei der drillen Feil-bietuiig auch unter dem Schätzungswerthe hintange-geben weide. Dessen werden die Kauflustigen mit dem Be-merken verständiget, daß der Grundbuchsenract, das Schätzlmgsprotocoll m>d d>'e Licilalionvbtdinglnsse Hieramts eingesehen, auch in Abschrift erhoben werden können. K. K. Bezilksgelicht Krainburg am «2, Jänner »846.