Nr. 387. Prii numeral! o»ßP «is : Im Comptoir ganzj. fl. >l, hall'i. sl. 5>.5><>. ssitr dir ^»stcNunq ins Haus ' haN'i.s.otl. Mil dcr Pl'st aa»zj.fl. !5, hall'j. sl. 7.5N. Freitag, 13. Dezember ynfllll>on«8«btihl bi« 10 feilen: 1mal«olr., lm.80fr., 5l». 1 fi.z srüst pr.^cnc im. <, ll.,Lm.«lr., 3m. lft lr. u. s. »p. Ii!ltrlion<>stcmprl jedi-Sm. »oll. 1863. Richtanltlichm Theil. Laibach, 15. Dezember. Das allgemeine Interesse absorbircn bcgrcisiichcr-Weise die Vorgänge, deren Schauplatz mm die Haupt« sladt Ungarns ist. Die „Wr. Abopst." schreibt dieofalls in ihier ZcituugSschau: Die Augen Oesterreichs siud nach Pest gerichtet; die Ereignisse, welche sich dort vollziehen, drängen jeden anderen Gegenstand der Taacsschichtc in den Hintergrund. Die Kaiserrcise ist das allgemeine Thema der Tages» presse; die Vlättcr knüpfen an die ersten Berichte aus Ungarn ihre politischen Betrachtungen an, die, bei aller Verschiedenheit dcö PartcistaudpuuilcS, in dem Wunsche zusanmlculrcffcn, daß das große Werk gelingen möge. „So möge denn," schreibt der „Wanderer," „die döse Saat des MißtlaucuS verfliegen wie Sprcn im Winde. Daß sie leine Wurzel gefaßt im Sinne Desjenigen, dessen Stirne bald erglänzen möge von den Strahlen der StcvhauSlrouc — dafür bürgen die am 12. d. in Pest gefallenen kaiserlichen Worte; daß aber auch die Klciumüthigcn ihr Gemüth ins Gleichgewicht bringen und ihrer blassen Fnrcht Schweigen gebieten — das hoffen wir von ihrer Einsicht und zu ihrem Besten." Die „Morgcnpost" bcmerkt, unter den festlichsten Stimmungen beginne das politische Wcrl, dessen glückliche Vollbriuguug gleichbedeutend sei mit der Beruhigung der Monarchie, mit dem Ausblühen derselben zu Macht und Wohlstand, mit der dauernden Begründung und Befestigung der Freiheit. „Man sagt, der dcmoustra« tiv stürmische Loyalitätscrgnß Ungarns habe einen poli« tischen Zweck. Wir meinen, daß die Reise des Monarchen "nach Pest, daß das persönliche Eintreffen dcS Königs ebenfalls eine politische Wirkung hervorzurufen geeignet ist." Das „Frcmdcublalt" gibt seinen Hoff« »ungcn in folgenden Sätzen Ausdruck: „DaS volle, das ganze Vertraue»», das allem ist'ö, niaS vorerst it, unser nller herzen riülchrcu muß, um dilscllieii uoii dc» bau» gen Sorgen der Vergangenheit gesunden zu machen. Nicht mit einem Male kann dicö Vcrtrancn erwachen. Von selbst tritt es als eine wunderbar heilsame, uu-ilbcrwindlichc Macht erst dann in den Kreis der Lebenden, wenn dicsc von dem wohligen Gefühle iuucrcr Ruhe erfüllt sind, wenn ans einem langen und fchweren Kampfe zwifchcn Argwohn lind Hingebung, zwischen den widerstrebenden Gewalten dcs Hasses und der Liebe sich endlich der Genius der Vcrsöhnnng siegreich rmporringt, wenn allmälig die dnnllc Ahnung dcS wiederkehrenden Friedens sich znm hellen Bewußtsein und zur sicheren Ucbcrzengnng gestaltet und wenn endlich die ganze Seele sich widerstandslos von jener frcndiacn Aufwallung fortgerissen fühlt, die sich stets des Menschen in dem Augenblicke bemnchtiat, wo cr cm lauge schusüchtig erstrebtes Ziel crrcichl ,md die innersten Gedanken sciucS Geistes lebendig verwirklicht sicht. Eiucm solchen Momente dcr aufrichtigen Begeisterung, dcr vollständigen Erfüllung unserer staatlichen Wünsche streben wir alle hentc cnt« gegen. Es ist ein Kampf nm gegenseitiges uolleS Vcr« lraucn, ein friedlicher Kampf nm die feste und dauernde Gestaltung des iuucrcn Friedens. Mit Erust uud ohuc pcidclischast geführt, muß dicfcr Kampf endlich die rüct< haltlose Versöhnung uud dcu untrennbaren Völkerbund im Gefolge haben." Mit Bezug auf denselben Gegenstand schreibt die „Ocstcrr. Zeitung": Mit freudiger uud hoffnungsreicher Genugthuung lonstalircn wir, daß man diesseits dcr Lcitha sorgfam alles ucriucidct, was einen Mißton in die gehobene Stimmnng des Tages drinnen könnte, nnd nur dcr einsame Wcrkclmaun, dcr seit Jahr uud Tag die uuacrade .mmcnrtc Seite dcr Wollzcilc mit seinen abgestandenen Melodien unsicher macht, zicht noch umher uud singt das alte Klage- und Anklage.Lied. Die „Oslo. Post" hat „noch nicht Gelegenheit gehabt, zu erfahren, ob wir überhaupt Minister haben, welche die Länder diesseits der Lcitha im Nalhc dcr Krone in wirksamer Weise ^rtretcn": wir möchten glauben, die ncuc Regierung )" dicsc Länder bereits, uud iu wirksamster Weise, vcr-! " cn, «lg sie den Mnth halte, die Arzuciflaschcn, mit 'v lchcu politische „Autodidakten" und andere Quaclsal. sl/r I,"' ^"' Staat nahezu zu Tode tnrirt, zum Fcn» nnd dm Kraulen dcr dumpfen Atmo. reißen ^klioncu „^ dcr Konlumazirung zu cut- Oesterreich. Wien, 13. Dezember. Der in Graz erscheinende „Telegraf" und nach ihn, mehrere Wiener Journale veröffentlichten die Nachricht von einer Seitens des KriegSministerinms erflossenen Verordnung, nach wel< cher eS bei der Untersuchung über die körperliche Tauglichkeit der MilitarstcllungspflichliglN vou dcr Bezeich-nnng „absolut untauglich" fortau »bzulommcu habe und die Untauglichlcit dcs StcllungSpflichlia.cn während der drei ersten Altersklassen nur als „zeitweise" bezeichnet werden dürfe. Die Nachricht ist eine irrige. Allerdings ist, über Anregung einer politischen Zentralstelle, mit dem Kriegsministerinm eine Verordnung vereinbart wo» den, uach welcher nur bezüglich >er elften Altersklasse die Qualifikation „immerwährend untauglich" ausgeschlossen, in Betreff dcr anderen Altersklassen aber im Allgemeinen die Weisung erneuert wurde, daß die Stel-lnngskommissioncn bei dem Befunde Über die „derzeitige" oder „immerwährende" Untauglichleit der Geslelllen mit Umsicht und Strenge vorzugehen haben. ES laßt sich jedoch aus dieser Verordnung nur dos Gegentheil jeuer Folgcrungcu ziehen, welche die Blätter an die obige an-gcbliche Verfügung knüpften. Dieftlbt ist, wie Jeder« mann leicht in die Augen springen wird, nur im Interesse der Bevölkerung und zunächst der Stellungepflich. ligcn selbst getroffen, weil durch jede vorzeitige Be« freiuug ciueS solchen für „immerwährend untauglich" Btfuudcncu eine Höhcrc LoSnnmmcr, eueutuell auch eine höhere Altersklasse zur StcUnng komm«. Man darf wohl überzeugt sein, daß die rigoroseste Handhabung dcr gesetzlichen Vorschriften vou dcr Bevölkerung in lcincm Falle dankbarer cmpfuuden wird, als wenn dieselbe uou den Militü'r'AssentiluugSlonnnissioutn aus» geht, und daß die wohlwollende Absicht der Regierung, den höheren Altersklassen auch wirklich jenen Vortheil zuzuwenden, dcr ihnen nach dcn>. Gesetze zukommt, ins« besondere von de>« StellimaSpflichligcll mit freudiger Danlbarleit begrlißt werde» wild. (Wr. Nddpst.) Pest, 12. Dezember. Die Ankunft Sr. Majestät erfolgte um zwei Uhr Nachmittags. Allerhöchstderselbc wnrdc im Bahnhöfe vom Bürgcransschusse, dem Advo-latcnlörpcr und den Honoratioren erwartet. Auch Deal war auwcftud und wurde bei seinem Eintreffen mit Eljenrufen empfangen. Der Pester Bürgermeister hielt an Sl. Majestät die nachstehende Ansprache: Ew. laiseil. und Apostol. t0mgl. Majestät! AUcrgnttdigslcr Herr l ES war stets dcr heißeste auch in ihren Gesetzen aus-gedruäte Wunsch dcr ungarischen Ätation, ihren König in ihrer Mitte sehen zn tonnen, und sie hielt eS für ihre aMte Freude, ja für einen wahren nationalen Festtag, so oft dieser Wunsch in Elflillnng ging, denn sie war stets ties überzeugt, daß das geistige nnd materielle Wohl drö Vaterlandes nur durch die Vereinigung des Monarchen und dcr Nation zu schaffen sei. Diese Ueberzeugung ist es, welche in dem gegenwärtigen Augenblicke die ganze Nation, aber hauptsächlich die Bevölkerung der tiinigl. Frcistadt Pest erfüllt, da dieselbe Ew. taiscrl. und Aposlol. lüm'gl. Ma« jcstüt in der Hauptstadt dieses Landes mit der tiefsten huldigenden Verehrung empfängt und auZ dem innersten Herzen begrüßt. Der Tag, an welchem (5>v. Majestät zu Aller-höchstihrcm getreuen ungarischen Volte mit dcr allergnädig-sten Absicht kamen, um Allerhöchsterem allcrgilädigsten Versprechen gemäß den Reichstag in Allerhöchster Person zu eröffnen, dessen Mission es ist, das Einvernehmen zwischen dem König nnd der Nation zu befestigen und hicdurch das konstitutionelle Leben dcr Nation herzustellen, wird in unserem Herzen ewig dcnlwnldig bleiben, und wenn die himmlische Vorsehung das fürstliche Streben Ew. t. l. Majestät mit dcr Mitwirkung dieser getreuen Nalion zum erwünschten Erfolge führen wild, so werden auch die spätesten Generationen dcr ungarischen Nalion stets mit dankbarer Freude anf jciwi glänzende Vlatt dcr Geschichte blicken, ans wel« chcm daä glorreiche Werk Ew. lmscrl. und Apostol. lönigl. Majestät als dcs Wiederherstellet der 800jähligen konstitutionellen Freiheit dcr Nalion strahlt. Gestalten Ew. Majestät, das; jenem Gefühle, welches die ganze Nation be« geistert, diese da3 Herz dcö Vaterlandes gcucmntc Ttadt Ausdruck gebe, indem sie, die innigsten Wünsche und ge-^ treue Anhänglichkeit dcr Gesammtheit ihrer Bewohner auö-^ drückend, mit auö dem Herzen kommender begcifteilcr Freude ausruft, daß die himmlisobc Vorsehung Ew. Majestät zul Beglückung dcr ungarischen Nation nnd dcr ganzen Mon> archie lange, sehr lange leben lasse! , Auf die Ansprache erwiderte Se. Majestät in ,m-garischer Sprache: Es freut Mich, daß Meine vor einigen Monaten an diesem Orte ausgesprochene Absicht sich erfüllen tonnte, und cs gereicht Mir zur besonderen Befriedigung, auch bei dieser Gelegenheit den Beweisen Ihrer Treue und Anhänglichteit begegnen zu können. Vertrauensvoll bin Ich gekommen (enthusiastisches üljen), Vertrauen gewärtige Ich, und weil Mich der feste Glaube beseelt, dasselbe hier zu finden, seien Sie Meiner königlichen Gnade versichert. Am Ofcner Brückenköpfe hielt der Bürgermeister von Ofen eine Ansprache ungefähr nachfolgenden Inhalts: Die Bevölkerung der urallen Hauptstadt begrüßt voll Freude und Dant Ew. Majestät und gelobt unerschütterliche Treue, indem Ew. Majestät Allerhöchstihrcm Versprechen gemüß die Grenzen des Landes nnd dcr Hauptstadt liver-schreiten und den Wohnsitz Ihrer Vorsahrrn einnehmen, um die Wohlfahrt des Landes zu giimden. Heil und Segen unserem erhabenen Herrn und dcr Allerhöchsten Familie! Se. Majestät Vcr Kaiser antwortete: So herzlich Ihre Huldigung ist, ebenso angenehm berührt nehme Ich den Ausdruck derselben entgegen. Ofen als drr Wohnstk Meiner Ahnen, ist auch Mir stets ein angenehmer Aufenthaltsort, und mit Freuden verweile Ich in dessen Mauern. Versichern Sie Ihre Sender, dah Meine königliche Gnade stets Ihrer treuen Anhänglichkeit entsprechen wirb. Begeisterter Jubel begleitete Sc. Majestät von, Bahnhöfe bis zur königlichen Burg durch die geschnullt-ten dichtgefüllten Straßen. Bei der Burg warlctcn dcr hohe Adel und dcr h. Klerus, wie auch viele Drpntirlc auf Sc. Majestät. Nach der Ankunft dortselbst zog sich Sc. Majestät in die innersten Gemächer zurück. «embers. Der,.(5zaS" erfährt, daß die Erncn-lnmg dcS Grafen GoluchowSki zum Statthalter von Galizien in den halbamtlichen Wiener Kreisen als gewiß angesehen wird, wenn auch die bezügliche offizielle Publitation mcht sobald erfolgen sollte Der (5l)S" fügt D.'nz., daß cr dieser Nachricht j-tzl mehr denn je Glauben bcm.cs e, und daß das oftmaliae Änf. ,^ Abtrettu derselbcn nur einen Schluß auf die gege Gr n Goluchowsl. geltend gemachten Einflüsse gcstalle wel^ U^ic-mol definitiv den Kampfplatz Versen' Nn Uusland. Florenz, 12. Dezember. Nigra, Minister ^« üniglichcn Hanfes, ist gestorben. - I„ der Dep t rl .? lammer legt Ministerpräsident Lamarmora zahlreiche diplomatische Dokumente, betreffend die Scptemb lon. venlion, die Mifsiou Vcgezzi, das Ärigament m dcr Grenze und andere Fragen, vor. Der Minister oe« Innern legt einen Gesetzentwurf, betreffend die Perlä,,. gcrung der Wirlsamleit des GcsehcS Nbcr das Briaa.. lenthum vor. ssinanzminislcr Sclla legt cinen Gesetz, entwurf über die provisorische Finanzgebahrung im ersten Blerlchahrc 1800 vor uud crlinrl, .„orgen mehrere finanzielle Gesetzvorschlägc nebst cincm Finanzrxvosc vor-legen zu wollen. - ' die Unlcrdrückuna der rellglöscn Körperschaften und die Reorganisation dcr Kirchengüter bezüglichen Gesetzentwurf vor. ..... Unter dc» vorgelegten Nltcnstückcu befinden sich auch die den Behörden an dcr römischen Grenze ertheilten Instruktionen. Jeder gegen die gegenwärtige römischc Greluc unternommene Versuch soll mit allen Mitteln verhindert wcrdcn. Nachdem cö unwahrscheinlich ist, daß die italienischen Truvpcu mit den päpstlichen Truppen die (5i,. tracht erhallen können, welche immer mit den f.auzo . schcn Truppen bestanden hat, so verzichtet man auf jcd s Einvernehmen m.t deu Päpstlichen zur Kombinirung v n Operationen gegen die Vriganten. Wenn die l Trui, pen gereizt und provozirt werden sollten, so weVden sie Repressalien üben; in jedem Falle dürfcn sie .. cht von dcu erhaltenen Wcisuugcn abweichen. ^ AuS PariS mcldct man dcr „N. Fr. Pr.," bat) dlc Lagc dcs spanischen Königthums im höchsten Grade lrltlsch sei, daß dcr Thron Isabella's noch nie in solcher Gefahr gcwcscn. Daß die spanische Botschaft in Paris emc große Sicherheit zur Schau trage, dürfe Niemand täufchln, denn dcr lctztc bourbonischc Thron sei von mehr als einer Scllc zugleich bedroht. Mau ist nickt abgcuciat, die Pläuc dcr unitarisch.ibcrischcu Partei mit dem Bcsuch dcS Königs und dcr Königin von Poltua., in Verbindung zu bringen; doch glaubt man nicht d°s dicsc Pläne bci ^ouiS Napoleon Uulclstützun/ ind., werden. " ,l"vc«^ 1148 Vrüssel, 12. Dezember. Die Leiche des Königs ist bei ihrer Ankunft von cincr unermeßlichen Menschen» menge empfangen worden. Es herrschte vollkommene Ordnung. Im Schlosse waren die Minister und Behörden versammelt. Mexiko. DaS „Frdbl." schreibt: Entgegen der sonderbaren Neuigkeit, welche die „Köln. Ztg." auf« lischt von einer beabsichtigten Abreise des Kaisers Ma< ximilian von Mexiko, wird uns ans bester Quelle mit-getheilt, daß die Reise des Kaiser« nach Jukalan, welche zu diesem unsinnigen Gerüchte Anlaß gab, schon seit einem Jahre beschlossen war und nur ausgehoben wurde durch die Ankunft Langlais', welcher, wie bekannt, bc< Hufs der Reorganisation der Staatsfinanzen nach Me« xito berufen worden ist. Diese Nachricht kommt uns auf direktem Wege zu, und sie besagt ferner, daß die Zukunft dcS jungen Kaiserreiches eine durchaus hoff« mmgsvolle sei und leinen Grund abgebe für ernste Ge< fürchlungen. Der lais. mexikanische Gesandte in Paris Herr v. Hidalgo wußte schon seit Monaten von seiner bevorstehenden Abberufung, welche indeß nnr mit der Reorganisirung dcs Ministeriums des Neußcrn in Verbindung steht. Auf jeden Fall, schreibt man uns, sieht die Union viel ruhiger in dieser Angelegenheit, als ihre allzu dienstfertigen Vertreter in der europäischen Presse. Hagesueuigkeiten. Leopold II., König der Belgier, ließ den Tod seines VatcrS durch den Gesandten Grafen O'Sullivan Sr. Majestät dem Kaiser bereits notifiziren, uud werden Se. Majestät ein eigenhändiges Beileidsschreiden an den König der Belgier richten. Zum Ueberbringcr desselben ist Se. t. Hoheit Hcrr Erzerzog Josef, bekanntlich Bru< der der Königin Marie, bestimmt, welcher auch dem Leichenbegängnisse des hohen Verblichenen beiwohnen wird. Den Herrn Erzherzog Josef, welcher morgen nach Brüssel abreist, werden die Herren General o. Ncip« perg und Major Graf Grünne begleiten. — Ihre Majestäten der Kaiser Ferdinand und die Kaiserin Maria Anna haben den Abgebrannten in Weihwasser die Summe vou 400 Gulden zu spenden geruht. — Graf McnSdorff, der feit Jahren an einem chronischen Nebel leidet, bclam am 10. d. Nachts einen so heftigen Anfall, daß mehrere Aerzte lonsultirt werden mußten. Am 11. d. Morgens war der Anfall glücklich bekämpft; es erfolgte cin kräftigender Schlaf, und be< fand sich am selben Tage Sc. Exzellenz bereits wieder bedeutend besser und außer allcr Gefahr. — Dr. Basch, Sclnndararzt im allgemeinen Krankenhause in Wien, durch seine mikroskopischen Arbeiten bekannt, hat seine Stellung aufgegeben, um nach Mexiko zu reisen, wo er in die Armee als Arzt mit Haupt-mannSrang eintrittt. — Laut Erlaß des k. k. KriegSministcriumS wird fernerhin auch jenen Subaltern-Offizieren deS Pensionsstandes, welche nach d:m für Stabsfeldwebel und Mili< tärschrcibcr festgesetzten Status zu Dienstoerrichtungcn bei Militärhilfötuutern beigczogcn werden, die in dieser Verwendung zugebrachte Zeit zu den für die PensionSbc-mcssung aurcchnungsfähigen Dienstjahren zugezählt, wie dies bisher nur bei jenen pensiunirtcn Offizieren der Fall war, wclche den l. l. ManipulationSämtern zugewiesen wurden. — Am 12. d. Nachmittags fand in Wien daS Leichcnbegängniß eineS Dienstmannes statt, welcher vor einigen Tagen von einem betrunkenen Kutscher über- fahren wurde und an den erhaltenen Verletzungen starb. Der Zug gewährte einen interessanten Anblick. Sechs-hllndclt Dicnstmänncr in voller Uniform geleiteten ihren Kollegen, und auf dem Sarge lagen der Mantel, die Kappe und die Nummer dcs Verstorbenen. Der Lcichen-zug vergrößerte sich, während er sich fortbewegte, fortwährend durch hinzuströmendes Publikum. — Bergs Posse: „Die alle Schachtel" füllte bis. her bei jeder Aufführung alle Näume des Carl'Thcater. Die ersten zehn Vorstellungen brachten ein Erträgniß von 15.8<)6 st. 70 kr. ein. — Der Brucker Gemcinderath hat die Abgeordneten Dr. M. v. Kaiserfcld, Dr. Rcchbaucr und Dr. I. N. v. Wafer zu Ehrenbürgern der Stadt Brück ernannt. — Man schreibt auS Pest: Die WohnungSpreise sind auf eine unglaubliche Höhe hinaufgeschraubt. Die kaiserliche Hofhaltung vergütet die zahlreichen — sammt» lich auf drei Monate in Miethe genommen — Quartiere, deren sie außerhalb der Ofner Burg bedarf, mit drei Gulden täglich für dasselbe Zimmer, welches sonst zn dreißig Kreuzer vergebens auSgeboten war, und ans die Summen, welche die Magnaten auch in dieser Rich« lung aufweuden, mag die cine Thatsache schlicßcu lassen, daß ein (tßterhazy im „Iägerhorn" für sechs Monate 22.000 fl. zahlt. — Vor einigen Tagen setzte ein Herr in einer Präger Lottololleltur den Betrag von 10 fl. 12 kr. auf die Brünncr Ziehung, uud zwar 7 fl. anf Amben, 3 st. auf Ternen und 12 kr. auf Secco. Der in der Kolleltnr aufgeuommene Schreiber stellte ihm die betrcf» fenden Lottozetlel ans und verzeichnete die Nummern nebst den Einsätzen richtig in daS Protokoll, strich die 10 ft. jedoch in seine Tasche ein und notirle ins Vormerkbuch blos die 12 kr. anf Sccco. Der Zufall wollte, daß die Amben heranstamcn und der Spielende im Ganzen gegen 500 fl. gewann. Der Schreiber suchte zwar nachträglich die 10 st. im Vormerkbuch zuzuschreiben, allein die Sache war bereits anS Tageslicht ge< kommen und daS Gericht von der Manipulation in Kenntniß gesetzt. — Wie die „Patric" schreibt, schwebe» zwischen Mexiko und Oesterreich Unterhandlungen wegen Anwcr-buug uon 10.000 Mann. — Das polytechnische Institut in Zürich wird von Oesterreichern start flcqnculirt; der Katalog nennt 96 Studirende auö dem Kaiscrstaatc, darunter 32 Ungarn und 29 Böhmen. — Doktor Namolino, Enkel eines Bruders der Madame Lätilia, Mutter Napoleons l., ist dieser Tage in Rom gestmlic». Er bezog einen IahrcSgchalt vom Kaiser der Franzose»,, war sehr fromm nnd wohlthätig und hinterließ leine Htmdcr. Dicscr Mnnn, mit welchem ein Scitenzmcig dcs kaiserlichen Hauses von Frankreich erlosch, hat sm,c cigcne Seele zum Universalerben eingesetzt, daß heißt seine ganze Hinterlassenschaft soll zu Messen verwendet werden. — Der frühere türkische Bolschaflcr in Petersburg Khalil-Bci gab kürzlich in Paris ein Diner, bci wcl» chem die Kaffeetassen großes Aufsehen erregten. Sie haben die Form niedlicher Eicrhültcr, sind auS Gold gearbeitet und mit Diamanten aufgeputzt. — Einer Mittheilung dcS Belgrader „Vidov Dan" zufolge will ein serbischer Geistliche im Orte Dubota eine Pflanze gefunden haben, ans der sich eine Art Thee, im Geschmacke dem russischen ähnlich, bereiten lasse. Lokalbericht und Korrespondenzen. Die hiesige Polizcidireltiou macht bclamit, daß ihre Amls« stnudcn vom I. Jänner 18l;<; angefangen ans die Zeit von 8 Uhr frlih bis 2 Uhr Nachmittag fcstgcscht wurden, wobei jedoch in wichtigen nnd dringenden Fällen auch aufm diesen Stunden noch immer das dortämtliche Einschreiben in Anspruch genommen werden lau». — Morgen wird knibnch eine europäische Zclcbrität dcr Heillunde in seinen Manrrn beherbergen. Hofralh Hr. Opvol« zrr ist zn einer Konsnltation telegraphisch hicher berufen worden nnd wird morgen mit dcm Schnellzuge hi^r ankommen. — Der slovcuisch - deutsche Theil des Wolf'schcn Wörterbuches wird von Herrn Fr. Leuslil redigirt wcrdcn. — Sonntag wird in der ^itavnica ein Lustspiel in ) ^ali-dcsmcdizmalralh Nillcr u, Audrioli stellt folgenden Znscchanlrag zn 8. 1^>: «Der Obmann darf zwei aufeinanderfolgende Iahn nicht gewählt werden ic. :c>", !») Prof. Dr. Valcnla beantrag die Abänderung dcö §. (i: „Zn answärtigcn Mitgliedern lömicn verdienstvolle Aerzte dcS In- und Alislaudca ernannt werdenI ferner sind als auswärtige Milglicdcr Jene zn betrachten, welche :c. ic."; 7. Wahl von Ehrenmitgliedern; «. Feststellung dcs PräliminarcS pro 1866; 9. Bestimmung der zu hallenden Zeitschriften; 10. sonstige Anträge dcr P. T. Herren VcrcinlMiit' glicdcr. !I. ^wissenschaftliche Vortrage. — Einem Knechte iu Podmoluil, Bezirl Umgebung Laibach, wurden vor eiuiger Zeit scinc N'cuigcn Sparpfennige rutwcndct, wornber dcr Arme so vcslnrzt war, daß er seit der Zeit geistcs« verwirrt wurde nnd in seinem Wahne sich selbst für einen Dieb hielt, dcr allerorts verfolgt werde: er wnrdc nnn einige Tage vermißt. Porigen Montag nun fand man den nnglllcllichcn Vur< schcn todt wieder; er hatte sich an einem Baume erhäugt. (Diozesan'Veräuderungen.) Herr Iohami Germ au« Tschermoschui; nach Uulcridria als Koapcrator. (Theater.) DaS zweite Gastspiel des Hcrru Langer als Alexis iu deu „Gefangenen dcr Ezariu" war nicht minder erfolgreich, als das erste. Schien doch die Rolle dcS lebensfrohen Waghalscs, dcS Don Juan unter den Lieutenant?, dein Gaste fas> noch mehr znznsagcn, als die dcs „verarmten Kavaliers." T>ic Eleganz in der Bewegung und Sprachc, die Wärme iu Moi»^ tcu dcr Krisis, die gelungene Parodirnng dcs Hüstingchuins "^ die ironische Haltung dem Minister gegenüber, wclchcn H<"' N c h r übrigens etwas zn sehr ins Possenhafte hinnbersp'^ waren uon unmittelbarer Wirkung. Die fortdauernde He^"' uud Erregtheit dcS Publikum« lohnte die vorzügliche Leistung, '". dcr Hcrvorruf am Schlüsse bewies, das; unser Publikum ^', ständulß für solche künstlerische Veistnng habe. Die Fr«'''"' « lob »l < chlt^ ky nnd (iaIliano , als Feodora und ^ statische Würde zu lcgcn. Im zweiten Stücke „Am Klavier" (Ncpertoirstiick deß H°f' burgthcatcrs) war es wieder dcr Gast, dcr als Komposiieur „Iulcs Franz" allcs Intcrcssc lonzcutrirte. Tic hcitcre Farce hielt das Publikum fortwährend in bester Laune, Frl. 2 allian ° gab die uicht mehr juuge Wit>ue, ocren Toilcttcliinstc ihr den Erfolg verbürgen, vortrefflich. Als Kammermädchen lascn >vn' eiu Frl. Grafenberg auf dem Zcllcl. Wir n>arcn begierig, die ncuc Atquisilion zu sehen, statt dcrsclben erschien abcr Frl. Klobuschitzly. Eltlärct mir, Graf Orindur, diesen Zw>^ fpalt — zwischen Theaterzettel nnd Wirklichkeit. Hcrr Langer wurde am Schlüsse gcrnfcn, aber nuscrc Hände waren fast erstarrt von der sibirischen Temperatur unscrcr Thcatcrräuine. Sonst Pflegte man im Winter zu heizen, auch Malten im Par' lcrrc zu legen. Wird Herr Calliano diese gute alte Tradition uicht beachten? Selbst eine bcruhigcndc Versicherung auf de>n Theaterzettel, die uns in Selbsttäuschung wiegen tonnte, ver« missen wir. Die Krönung der Könige von Ungarn. Angesichts dessen, waS sich jetzt in Ungarn vorbe« reitet, wird es nicht uninteressant sein, die Details der! Krönungsfeier in Ungarn, wie sie bisher festgehalten wurden, in Erinnerung zu bringen. DaS Erste, was bisher nach dem Tode cincS ungarischen KönigS gc-^ schah, war die Ausschreibung deS Landtages, um iibtr^ jene Punlte zu berathen, wclche die Stände dem ncuen! Könige zur Beschlußfassung vorlegen wollten. So schrieb l unmittelbar nach dem Tode dcs Kaisers Joseph dcs^ Zweiten Kaiser Leopold an die Stände Ungarns und' ersuchte sie, den Landtag einzubernfcn und den Tag zu^ bestimmen, an welchem die Krönung stattfinden könne,! da er sich nach dcr Sitte sciner Borfahren krönen lassen wolle. Der Sitz dc5 Landtages und dcr Ort der Krö< nung war in älteren Zeiten Stuhlweißenburg, später Ofen, und erst als Ofen unter türkische Aolmäßiglcit gerieth, Preßburg. Kaiser Joseph der Zweite aber machte im Jahre 1785 Ofen wieder z.ir Hauptstadt des Reiches und verlegte auch die Neichsinsignien dahin. Vor der Krönung muß die Stelle des Palatins besetzt werden, für wclche der König dem Landtage drei Kandidaten vorschlagt, von denen Einer zu dieser Würde zu erheben ist. Als Kaiser Leopold II. zum König uon Ungarn Hllront wurde, begab er sich zwei Tage früher in das nuu niedergebrannte königliche Schloß zu Preßburg, während dcr Palatin, begleitet uon den Großen des Nei< chcs, die Kroninsignicn in Ofen abholte. Vier Magna» " feierlicher Ordnung: die königlichen Hofbcdicnlcn l»'^ Kammerfourierc; die geheimen Näthc und KämmerA die Rcichsbarone, welche die Banner dcr zehn 3^. trugen, und zwar paarweise iu folgender OrM^«' Bulgarien nnd Knmanien, Galizim und Lodo»"^' / Bosnien uud Serbien, Kroatien und Slavonic", ^" '^ mallen und Ungarn; fodann folgte dcr ungarische ^"" dcSherold im Ornat mit weißem Stab; der Overs»«'"' merer mit dcm Patriarchcnlrcnz; der Obcrststl>ll"Ul!lc mit dcm Paccm; dcr Oberstmnndschcnl mit dem Schwelg deS heiligen Stephan; dcr Oberstschatzmcistcr "^,.'' Reichsapfel auf einem goldgestickten Kissen; dcr Ober!'' hofrichtcr mit dem Szepter; der Palatin mit dcr Kro» , ebenfalls auf kostbarem Kissen; endlich dcr M"'lcha" mit dcm bloßen Schwerte. . ..,., In der Mitte dcr Kirche wurde uunmchr der i^ mg von den Erzbischöfen von Kalocsa und ^lau cm pfangcn, welche ihn zu dem für ihn best'mmlen^l^ am Fuße dcs Hochaltars führteu, während dlc ^rag der Insiguieu au beiden Seiten ih« Anfitcllung "«)' men. Nachdem dcr König l,.iend ein kurzes Gclict " richtct, führten die beiden Kirchcnfür teu ,hn zum PN mas, welchen der ürzbischof von Kolocsa ersuchte, oc König zu krönen. Auf die zcremomcllc Frage deS P" mas, ob er anch dicfeS hohen Berufes würdig sc>, am 1149 Gin Benefize Traum. Morpheus hatte mich in seine Arme genommen und ich genos; einen crquictcndcn Schlummer. Da fühlte ich mich der Erdc cntrüclt, hoch in den Lüften schwebend, nicht begreifend, wie ich mich so hoch versteigen tonnte. Da erwachte ich! — Was war es, worauf ich lag? — Die Mähnen eines ungeheueren Lü we n , welcher mich mit einer wundcrfeincn VaMmmc anbrummte: „Wo willst du lühncr Fremdling hin?" Ich sah mich um, wo'ich mich denn eigcnt' lich befinde, und gewahrte, daß ich in die 12 Zeichen des Thierkreises gerathen war. Da firl mir mein Benefize ein. Halt! dachte ich, wie wäre es, wenn ich dieselben für meine Einnahme günstig zu stimmen suchte? - Gedacht, gethan. Schüchtern nahctc ich mich der Jungfrau, um sie zn bitten, mir die Herzen ihrer auf Erden wandelnden Schwestern in Laibach geneigt zu machen. „Meine Schwestern ill Laibach," sprach die 'Jungfrau, „haben griMentheils einen heiteren Sinn, besuchen auch grrne das Thcatcr, und kommen meine Schwestern dahin, so laufen ihnen die Herrn ohnedies nach." — Daranf wandte ich mich an den Schuhen, ihn zu bitten, mir seine Waffe zu leihen, um mein schönstes Ziel, die Gnade des Publikums, sicher treffen zu tonnen. „Meine Waffe wird dir wenig nützen, Fleiß und Laune sind deine besten Wasfcn," sprach der Schütze, „damit wirst du immer dein Ziel erreichen; und wegen des Welters, sprach der Wassermann, brauchst du leine Angst zu haben, denn ich sperre an dem Tage deines Benefize alle Leilungsrühren meiner Wasserkünste ab." — Hierauf winkte mir die Wage und sprach: „Sied, lieber Prcising, lege in die eine Schale dcine Verdienste und in die andere die Güte und Nachsicht des Publikums," und siehe, die Schale mit Nachsicht uud Güte sank tief — tief — während die andcre hoch in der Lust schwebte. „Darum sei guten Muthe«," sprachen die übn« gen Himmclszcichcn. „Du lennst ja die biederen Bewohner Laibachs, wer auf sie vertraut, hat noch nie auf Sand gebaut, uud nun mache, das; du hinunter kommst, denn die Vorstellung wird bald beginnen," — Da ich über die Art meines Hcruutertommcns einige Verlegenheit zeigte, so! half mir der Schütze ans der Noth. Er spannte seinen Bogen, setzte mich anf einen Pfeil, schost ihn ab, und so kam ich pfeilschnell in die Sternallee; ich stürzte ins Thcatcr — und o Himmel! Logen, Sperrsitze, Parterre und Gallcrie alles gcdrängtvoll. Dies war zwar nur ein Traum, aber ich gcdcnlc der Wage und hoffe, daß Sie, Hochverehrte, mir denselben werden zur schönen Wirklichkeit werden lassen. _____Ios. Fr. Prcising. Aus den Landtagen. Prag, 12. Dczcmbcr. Die Adrcßdcbattc hat hcutc stattgefunden. Dic Galcricu waren überfüllt. D>c Vcr< lcsuiig der Adresse durch den Berichterstatter Grafen ^co Thun wurde mit Hoch- und Slcwa.Nufcn begleitet. Es sprachn, gegen dic Adresse: Fürst Karl Aucröpcra. ;^ derselbe vermißte im Entwürfe die Worte des Acdancrnö, über die Sistirung dcS NcichörathcS. Es sei erklärlich, daß ein solcher Bcrsnch znr Lösung der Vcrfassungs-frage den: Pflichtgefühl cincS uerfassnnaMcucn Mitgliedes des Ncichsralhcö widerspreche. Rieger (für die Adresse) behauptet, das Fcbruarpatcnt hade cine priuilcgirtc Stellung für die Deutschen geschaffen. Hasncr (gegen dic Adresse) verwahrt sich gegen den AuSspruch RicgcrS. Für die Adresse Graf Elam-Martiniz. Der Weg des FcbruarpatcuteS sei ziellos gewesen, weil innere Wider-sprüchc vorhanden waren. Zcithammcr und Graf Alb. Nostitz: Der 20. September sei eben so berechtigt wie der 20. Oktober. Klaudi, Trojan, SladkowSky sprechen ebenfalls für die Adresse. Gegen dieselbe sprachen noch: Herbst, welcher bchanptct, die VerfassungSfragc sei eigentlich cinc ungarische; Ärinz, welcher dic fallische Noth. wendigteit der RcichSrathssistirnng läugnct; Graf Har-tig, welcher ucuc Wirren auf Kosten der Einheit und Macht des NcichcS besorgt. — u. Plcncr beantragt: In Erwägung, daß die Adresse zur Unlcibrcilung an Se. Majestät nur dann geeignet ist, wcnn ucdcn dem cinmüthigcn Ausdrucke der Loyalität auch iu den dabei aufgenommenen politischen Anschannna.cn die ülicrcin» stimmende Ueberzeugung des Bandes enthalten ist, in Erwägung, daß nach dem Verlaufe der Verhandlung ciue Uebereinstimmung del- politischen lkbcrzcngnugcn nicht zn erzielen war, gehe der Landlag zur Tagesordnung über. (Beifall linkt«.) — Tasche! sprach für dicfcn Antrag. Der Slalthaltcrcilcitcr ctllärtc: Die Regierung wolle keine Konlumazirung, darum feien die legalen Vertreter, dic Landtage cinbcrnscu. (Stürmischer Beifall.) Die Regierung wolle Autonomie, freie Gemeinden und I Landtage, welche nicht blos Krantcnhänscr administrircn (Beifall); dic Regierung sci genug kräftig, dic Reichs-ciuhcit zn wahren; darauf bestehe sie Ungarn gegenüber; sie wolle keinen Rcichsrath, der die unbedingt nothwendige Selbständigkeit der Landtage beenge. — Der An-trag Plcncrs wird mit 118 gegen !)7 Stimmen (bei namentlicher Abstimmnng) abgelehnt, ebenso der Antrag deö Fürsten Lobkowitz auf on Uoo Annahme. Bei Beginn der Spczialdcbatlc verläßt ein Theil der Linken den Saal. Die Adresse wird absatzweise ohne Debatte angenommen. Dreimaliges stürmisches Hoch- und Sla-varnfcn. Dic Sitzung endete gcgcu 7 Uhr, Nächste Siz« zung Donnerstag. Original-Telegramm. W i e«, iI. Dezember. , P e st. Der Kaiser eröffnete den Landtag um halb »H Uhr. Die Thronrede nennt die pragmatische Tauktivn als denAusgaugspunkt der autonomen Rechtsstellung Ungarns und des untrennbaren Verbandes aller Kronländer. Hiernach sei das gegenseitige Verhältniß der «ander der ungarischen Krone zu ordnen. In erster Linie stehe jedoch die Verhandlung der gemeinsamen Angelegenheiten. Dieselben seien im Qktoberdiplome enthalten und dere« ge, meinsame, verfassungsmäßige Behandlung uu-ablvelsbar. Qtwberdiplom und Frbruarpatent werden dem Landtage znm Vorschlage von Modifikationen vorgelegt, welche den Lcbens-bedingungeu deö Neiches entsprechen. Die »G^ftler Gesetze können erst nusaesührt ,,„d beschwöre» werde», wen» sie der nachthetlinen Vestlmnlungen entkleidet seien; dies erledigt, können erst Inauguraldiplom, Krönung und fernere Vorlagen folgen. Die Thronrede wurde an dreißig Stellen von <5ljcurufen unterbrochen. Abends Fackelzug. Pest, 13. Dczcmbcr. Sämmtliche Journale bringen begeisterte Schilderungen iilicr den Empfang Sr. Majestät des Kaisers. „Sürgöny" sieht den alten Ruhm des von der Natur zum Fürslensitz geschaffenen Wohnorte« crncnert, indem Sc. Majestät in denselben einzieht. „Naplo" schreibt, die Hoffnung, daß der Land. tag durch Siebenbürgen und Kroatien integrirt werde, hade die Nation bei den Wahlen geleitet und gestern daS Publikum angeifert, den Monarchen mit dem Tone des Vertrauens und der Ehrfurcht zn beflissen. „Magyar vilag" sagt.- Alle Anzeichen dcnlcn darmif hin, taß die Knndgcbnng des Monarchen günstiger lantcn wnde, als die Thronrede von 1861 ; wcnn dcis Qltobcidiplom und Fcbrnarpatcnt empfohlen wclden, so geschieht dies nicht znr Annahme, sondcin zur verfassungsmäßigen Verhandlung. — Hcn:c Vormittags erfolgt die VmMung des KlernS, so wie der Zivil« und Militärbehörden. Pest, 13. Dezember. DaS Oberhaus hatte um 11 Uhr, daS Unterhaus um 4 Uhr eine Konferenz anläßlich der morgigen Landtagseröffnung. Die Magna-tcnlonfcrcnz hat den Grafen Emcrich Batthyany znm 'AltelSftrasiocntcn und die vier jüngsten Mitglieder zu Schriftführern gewählt. Zu definitiven Schriftführern werden unr vier gewählt werden, zwei Schriftsührer-stellen werden den Siebenbürgtrn vorbehalten. Steinamanger, 13. Dezember. (Dcb.) Baron Anton Bnbärczy wurde nach einer 30 Stnndcn anhaltenden Abstimmnng nntcr großer Begeisterung nnd Jubel in Guns znm Deputirtcn gewählt. Agram, 13. Dezember. (Deb.) Der Warasdiner Erbobcrgcspan Erdödy kommt vor scincr Rchabilitirung nicht in den Landtag. Suhaj wird erster, Subotic zweiter Vizepräsident. Florenz, 13. Dezember. Unler den der Kammer vorgelegten Doknmcntcn befindet sich ein Zirkular La-marmora's vom 25>. November an die Vertreter Italiens im Auslande, betreffend die politischen und kommerziellen Aczichnngcn zwischen Oesterreich und Italien. Paris, 13. Dczcmbcr. Dcr „Abend.Monileur" schreibt: Graf Lallemand nnd Dr. Fauccl werden Frankreich bci dcr SanitälSkonferenz vcrtrclcn, welche bald in Konstantinoftcl znsammcntrctcn wird. Paris, 13. Dezember. Der Kaiser hcü heule Morgens in Eompicgne den mexikanischen Gesandten Scnnor Hidalgo, welcher sich vor seiner Rückkehr nach Mexiko verabschiedete, und den belgischen Gesandten Varon BcyenS, wclchcr sich zum königlichen Lcichcnbc« gängnissc nach Brüssel begibt, empfangen. Brüssel, 13. Dezember. Es ist offiziell angezeigt, daß Frankreich durch ciue zahlreiche Mission unter dem Marschall Vaillant nnd dcm ObcrMmmcrer Herzoss v. Bassa-w, nnd England dnrch den Prinzen von Wales, den Prinzen Alfred und dcn Oberstkämmcrer dcr Kö« uigin, Lord Sidney, bei dem l. Leichenbegängnisse vertreten sein werden. Petersburg, 12. Dczcmbcr. (N. Fr. Pr.) Ein ^ kaiserlicher UlaS stcht bevor, wclchcr daS bishcrigc Ne- ' krutiruugSsystcm dcscitigt nud die Einsührnng dcr allgc» meinen Wchrpflicht nach preußischem Muster vorschreibt. Theater. Heute Freitag bleibt die Ä li h n e geschlossen. M o r ss e!> S a ni s t n g den t (1. Dezember: Ziliii Vortheile dcS Komitcr» Joses Franz P r e i s i n ss. Die Tteinbriiderln, oder: Der Tranm vom Nitter« th>»m. Possr mit c^slllig i» .'j Nllsii vni, d'lmcn'. Mnsil vo» Adolf Miillrr. AteteoroslMsche Neol)„chlli„ss6il iil l^nibnch. (! U. Mg. AW.5.Ä — ?.« ^1i. still hrlttr 11. 2 „ N. !j29.5l i — 'i.u N. still heiter 0.<^ 10 „ Ab. 328.75 — 6.« ^ N. still hcilrr wortetc dcr Erzbischof: „Er ist wnrdig dcr Krönung, und seine Krönung ist für die Kirche und den Staat von Nntzcu." Hierauf dankte dcr Primas dem Himmel, daß er dem Lande einen solchen König gab, nnd hielt an diesen eine knrzc Ermahnung, seine königlichen Pflichten gclrcn und gewissenhaft zu erfüllen, ihm das Kreuz znm Kusse reichend. Dcr König kniete auf cinc ans Gold gewirkte prächtige Dccke uicdcr und schwnr, indem er dic Finger der rechten Hand anf das vom Primas gehaltene Evangelium lcgte, dem Lande Friede und Gerechtigkeit. Dcr Primaö dctcte die Litanei der Heiligen in lateinischer Sprache, welche dic Anwesenden rcspondir-ten, während wclchcr cr übcr dem König wiederholt das Zcichcu dcS KrcuzrS machte. Nach Beendigung dcr Li« tanci wnrde dcr König hintcr dem Altar von dem Erz-liischof von Kalocsa znr Salbung vorbereitet, woranf cr von dem Primas mit dcm heiligen Ocl au dcr rech-ten Hand biö zum Ellbogcn und zwischen dcn Schul-lern >n Krcnzceform gesalbt wnide. Hicranf bestieg dcr König dcn prächtigen, von Gold nnd Edelsteinen schim-incrlidcn Thron, wo ihu zwci Bischöfe mit dem Mantel dcS heiligen Stephan bekleideten. Nnn begann daö feierliche Hochamt. Nach der Epistel verlies; dcr König dcn Thron und kniete anf dcr obersten Stnfc des Altars "'cdcr, nnd dcv Pnmnö üucrrcichtc ihm daS Schwert ^s heiligen Stephan mit dcn Worten: „H.ocipo ßjH> ^'uun «^N0win, muini« ^ Do0, in (M oouoido» liävor-Mi^ P"M Doi Issrll0i," woranf der Primas nntcr ' N"c"z ^g ObcrstkäinmcrcrS ihn mit dcm Schwerte mgnrtele. Nnn crhob sich der König, zog daö Schwert ^.^chlreuztc damit dreimal die Luft, indcm er vor jedem Krcnzhicbc dic Spitze zur Erde neigte, znm Zei-chcn, daß cr kämpfen wolle für die Religion. Nachdem ihn sodann dcr Primas gesegnet, gab cr ihm in die rechte Hand das Szepter und in die linke dcn Reichs-apfcl m,d fragte die Anwesenden dreimal in nngarischcr Sprache: „O vortreffliches Land! o ihr Ungarn so viel ihr cner seid, wollt ihr, daß dieser Leopold, Erz. dcrzog von Oesterreich, mit der Krone dcö hciliacu Stephan feierlich gekrönt werde?" -_ Nachdem alle Au. wcfcnden dreimal „Wir wollen!" gcrnfcn hatten, nahm dcr Primas die Krone vom Altar, fetzte sie dcm König auf das oanvt, und nachdem dicser wicdcr dcn Thron nochmals cinigc Worte über dtc Wlchtlglctt und dcn Ernst dcr königlichen Wich. tcn an ihn nnd rief ihn sodann zum König von Un-gärn ans mit dcn Worten: I^>M^ ^0miäu8, 1'un-nonius rox, i-ß^nornnuiue nuiltoruiu c1ttminu8 univor-«^ 1>r00oriw8 et. poMliZ ß6iui)0r timun welchem der König die Kronin, stgnicn abgab nnd au dcn Stnfcn des Altar« ein Gold« stnck opferte, bci dcr Kommnnion empfing cr die Hostie-"m Schlüsse dcS Hochamts betete der Ponlifitanl noch. mals fi!r dcn König. Nun empfing der König wicdcr ^Insignicn nnd nahm dic Hnldignng dcr Magnaten entgegen, worauf sich dcr König, gefolgt von allen Würdenträgern, den Bischöfen und Prälaten, im feierlichen Znge in die Franziskaner-Kirche begab. Diesen Zug begleitete auch ein Magnat zu Pferde, dcr unter daS versammelte Voll Gold- und Sillurmnnzen aus< warf. GiS znr nächsten Kiichc bildete die Bürgerschaft Spalier. In dcr Kirche wurde das Eoangclinm ge« lesen, worauf der König mehrere Edelleute mit dem Schwerte des heiligen Stephan zn Nitlcrn des gleich-namigcn Ordens schlug. AuS dcr Frauzistaner-dcntlilgcr, AllcS zn Pferde, ans dcn Barmhcrzigcnplatz, woselbst dcr König mit dcm Primas und dem Palatin, dem Erzbischof von Kalocsa, dem Obclslhofmeislcr uno dcm Obcrslhofrichtcr cine mil roth'wciß'grüncm Tuchc bedeckte Estrade bestieg, wo ihm der Palatin den Eid abverlangte, daß cr gnt regieren, Gerechtigkeit übcn, das Land beschützen und ihm scinc alten Rechte erhalle» wolle; diesen Eid las dcr Primas vor und dcr König schwur mit erhobcncr Rcchtcn. Nachdrm abermals Kanonenschüsse diesen Alt dcr Bevölkerung weithin verkündet, rill dcr König unter den Eljcnrnfcn des Bolle« in Begleitung dcr Magnaten zn dcm sbgcnalmtcn Königsberg, auf wclchcn cr im vollen Galopp hinanzusprcngci, hat, zog das Schwert und schwang dasselbe nach dcn vier Wcllgcgcnben, zum Zeichen, daß cr daß Land grgcn jcdcn anßcrn Feind vertheidigen wollr. Nachdem anch dieser feierliche Moment durch Kanoncnsalocn bezeichnet worden, begann in der frühere» Ordnnng der Rückzug ins königliche Scbloß. (N. Fr. Pr.) Pmn.«°rllich°r RedoUmr- Zgn«, Y. Kl.i«m«yr7 «n« und >««rl»<, v«« Ig«„, v. H..i..««yr «l F°i^^^^^I7 1150 Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kur>e an der t. k. öffentlichen Vörse in Wien. Dcn 13, Dezember 5'/. MctalliqucS 62.00 1860cr Anleihe 54.— 5'/» Nctt.-Anlch «6.10 Silber . . . 10. Dczbr. 1805, Mgeschenke. Operngucker, Feid-Pinoclcs, Fern- röhre. Mikrosllopc, Metall- nnd (Hucck- sllbcr - Üarometrr, verschiedene Tcrmo- meter, Usmpaffe, Grillen in Gold nnd Silber und verschiedene andere optische Gegenstände ans dcn berühmtesten Fabriken von Paris, Rathen ow, München und Wien. Ferner ansgczeichnete Genfer , Taschenuhren, pariser Sturz- nnd Wie- ! ncr Pendeluhren, wie anch Gußeisen- Nachtlchren lc. zn möglichst billigen Preisen bci Niklas ltuäktti2ei> (2601—1) Sternallce. (2564-2) Nr. 4269. Zweite crekutive Feilbietung. Im Nachhange zum diesgerichllichen Eoilte vom 24. Oktober 1865, Z, 3732. wirb bekannt gemacht, daß am 5. Jänner 1866 znr zweiten erekutiven Feilbietnng der d,m Josef Pirz in Lansen gehörigen Nealitat geschrillen werden wird, K. k. Bezirksamt Nadmannsdorf als Gericht, am 6. Dezcml'tr 1865i. (2547—2) Nr. 5634. Tritte erekutive Feilbietung. Mit Vczng anf das Ec>ikt uom 27ten I September l I-, Z. 4525. wird bekannt gegeben daß im Einverständnisse der Erc-kntionstheilt die eiste und zweite Feil^ bietnng der dem Anton Pegam uon Wip- pach gehörigen, anf 2918 st. bewellhelcn Realitäten fnr abgethan erklärt wuMN nno das sohiil mir am 6. Fcbrnar l866, frnh 9 Uhr, in der Gerichlökmizlci zur driiten exek. Fclbictnng dcrselber gcschrit« tcu werden wird. K. k. Aezivksamt Wippach als Gericht, am 27. November 1865. K. f. üstcrr. ausschl. p>iv. und llsteS am,rik. und t«^' patcntirtiü Anatherin-Mundwasser Ol F. <^. Z'ttM prakl. Iahnnr^l in Wien, Stadt, oogncriinsst Nr 2. Preis per Flacon 1 fl. 40 kr., Emballage 20 kr. 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W c. 8. <:. in die exesntiu, öffentliche Versteigerung der dem Letzteren gehörigen. im Grnndbnche der Herrschaft Örtencgg .^nl, Urb.'Nr. ^'"/, vorkom^ menden Ncaliiät sammt An« und Zuge» dor. im gerichtlich erhobenen Schähungs» werthe uon 472 fi. 30 kr. ö'. W., gewilli« get und zur Vornahme derselben die drei Ieilbicnmg«lagsayungcn auf dcn 2 0. Dezember 1865. 20. Jänner und 20. Fcbrnar 1806. jedesmal Vormittags um 9 Uhr, in dieser Amtskanzlei mit dem Anhange bestimmt worden, daß die feilzubietende Nealitat nnr l'ci der letzten Feilbietung auch unter dem EchätzllngSwerthe an den Meistbietenden hintangegeben werde. Das Schähnngsprolokoll, dcr Grund-buchseltrakt nnd die Lizitationslicbingnlsse können bci diesem Gerichte in den gewöhn» lichen Amlsstundcn eingcscben werden. K. k. Bezirksamt Großlaschih als Gt< richt, am 4. ylugnst 1805. DriinMeratianö-GiMMg mit 1. .lünnor 1866 dftßinu6nä6 ^.M^llds niit doßloitonlioin L'oxt von V. v. liulli«. l)il?^>; VVork c!i>5l:!ll!inl vo» ^iln^!' l866 m monütlil-lll)« lloslon, ulul i>l! l, ^<: <,'!>> Iloll lilio^l l>!l.i tti « 0 !> jf, klo (I l! i- ltiIllol »incl : l)i^ lli!,!»!- !>ü!)un c-i»« I/,i»^»: van <5 /a!I »l»! »-ino l^reilu vnn t2 XuII, mxi üi^üLN »ick in ^»nl'lüü'lmzf ui»! l''<»!i» «mvol«! /!1 <.'!l!«m ^Ü^ÜN ll^I- I<>!«!l(!!-,l!!z; lm ul!<>, !<,'!'!«,- Itt^'I» /,! ^Vl)!!!^ !«:!i!>I,l!lc! !.!>',(!, n!« !>»<'!> /.u uinor ««III- >!!!«««!!!l!oi! X!I!!!»,!!'/,i,:!'. I1(!I- I«xl, vom ^l^niülllil! ki'3!i!!8«:!ll!ll Il^lol^i^!'.,,,!«!!, ll'^rn I'. V. tt.-> (! ! 6 l,»« du» vesI8. 8> !,«!,!ij^'l, «!>,>« po^lv^^c!»!!,»,^ ^!,!!!-!,,^ 34 N., l>,->»>^!>nz5 12 N. »n6 viosw^lil,!-,^ s» N. N. ^., vel«l>er UelrnH im Vul!>il«!!!! Ii>lm,'.o pr. /Vl!i-e8,>«: «R. >V>H»'lU«>«»v«>^^, !'!< alo^i^ >i !>, II<>. >üu»^ol)» r »»c! V^r!' l's> dc.'» vi^cüi Iiu«ll>!«!'e!! m«! »dl^iori^L» VorKiIxiilon, l!io »!i«>!0!i^!, 5« llrlüulil «,<,Ii <>s>r ^os^rli^Io 11«:!'.'»»!,'!^^!»«!-, , n«!i! I>'!>ll!ilNl>!!ivviil!!i^Iil>i!.«i! »m! «I'li''!! 5«m<: vin!lu<:l> iül«!'«^!','»)!^ sioxs'Iuclil»! Coiner »ixieren 1'rovin/. ^pilwrrs!!«^,'» nn>3l«^l, l^nl'.vo'l»!!' Nü» l!!^<;,!' »iüll iiliur « »liUü'ndll«» >va!!en, Ills roc^l xnlll- llo<.l>?>!'l!l,inz;«vc!» l)83 er«!« liest oulllüX !M5«<',l!lin5^>,'I> Vi6 ^.NLiovt von I.2.idg.o1i in 4 Viläorn von 'i^" 1.'!»,^ UÜ^I lL" Itseils!,,!!!« !>l»!,!nll, !!1 oiü^i' i!V'in!^l'» l^orm l» I'iolnn. I^iil lwli /,"M on lloslo nozzin»!, '>>. ^ ^ Hiezu ein halber Bogen AmtS« und InteUigenzblatt und Bericht der siebenten Hitzun« deö «andtassed. Steirischer Kräutersaft VH^ für Prustleidende, '^^H die Flasche ü HG kr. öst. Währ.; Muskel- und Nerven-Mm, die Flasche -> » fi. öst. Nähr. ; vr. I^iombboli'z dic Flasche <^ 5H kr. östcrr. Währ.; Dv. Brunns die Flasche u Htzl kr. öst. 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