^ »4 Sonntag den 24. Aevruar 1878. XVlI. Jahrgaig vi« .«ar»»r,«r SeUun«- etscheiii« >«den «««nt-,, «Mwoch u»d S'«»-«. Vreil- — filr M»rb»r, g°n,iihti, « fl., halbMi, » si., »intiUSHri» 1 ?. i0 ti: sir S-fttllii,, _illt Haus monatlich 1v kr. — mit Postverfendnng: ganzjährig 3 fi., halbjährig 4 fl., vierteljährig Z fl. Znsertlonßgebühr 8 k. pr. Zeile. Slraßtapstaaiaagti». («chlu».) Man wird mir weiter einwenden, daß kein geeignetes Personal sür Alissührung u»ld Unterhaltung solcher Obstpflanzungen vorhanden sei, da da« Strabenpersonal, insbesondere die unmittelbar damit zu betrauenden Straßenein-räumer oder Straßenwärter keine genügende Kenntnib von den Obstbauarbeitet» hätten. Diesem Einwand kann in zweierlei Weise abgeholfen werden. Erstens würden sich gewiß prwat« Unternehmer oder sogar Gesellschaften finden, welche gegen Erlös der Pappelbäume solche Obstbaumpflanzungen uliter bestimmten, die Straße und den Verkehr nicht beeinträch« tlgenden Bestimmungen nicht nur herzustellel«, sondern auch für dle Zukunft zu unterhalten und später in Pacht zu nehmen sich bereit erklärten, wenn die Sache öffentlich ausgeschrieben wird. Zweitens würde es auch sehr leicht sein, wie das Beispiel von Württemberg, Baden, Hessen und neuerdings Elsaß-Lothringen beweist, durch Baumwärterkurse an den mit jüngeren und älteren Obstbanmpflanzungen. insbesondere mit Slraßenpflanzungen als Lehrobj^kten ver sehenen praktischen Obstbauschlllen den nölhigen Unterricht und praktische Unterweisungen er-theilen zu lassen. Außerdem könnten kurze, mit detUlichen Abbildutlgen versehene und von praktischen Fachmännern a»»sgearbeitete Baumwärterinstruktioneil dabei wesentliche Dienste thun, insbesondere wenn Sachverständige mit der zeitweiligen Inspektion solcher Musterpflanzungen und damit zu verbindenden Belehrungen betraut würden Der Straßenwart unter Aussicht des Stra-benmrisiers ist das zunächstliegende passendste und natürliche Organ für die Ausführung solcher Obstbaumpflanzungen. Sein Interesse kailn Anfangs durch kleine Prämien, später durch Prozente am Ertrag der Obstbämne erhalten werden, so daß dadurch seine pekuniäre Lage unter Umständen sich wesentlich verbessern könnte. — Als weiteren Einwand wird man mir sagen, daß das Obst an den Straßen dem Diebstahl, die Obstbäume dem Baumfrevel und Beschädigungen durch Anfahren sehr ausgesetzt seisli und daß es schwer fallen würde, das Obst entsprechend verwerthen zu können. Ein kräftiger, mit starkem Pfahl versehener und gut mit Dornen durch Draht eingebundener Obstbaum hat erfahrungsgemäß vom Baumfrevel viel weniger zu leiden als die schwachen, lnit dünnen Pfählen versehenen, mangelhaft eingebundenen oder überhaupt schlecht gepflegten Exentplare, vor denen man ohnedies nicht die rechte Achtung haben kann. Gegen das Anfahren der Obstbäume haben sich die an beiden Seiten des Baumes durch die schlechte alisgeworfeile Erde der Baumgrube gebildeten und immer liegen bleibenden Erdhltgel als ein hinreichender Lchutz bewährt, welcher keinerlei Kosten verursacht. Die Verwerthung des Obstes erfolgt durch Verpachtung kleinerer oder größerer Strecken, sobald das Obst zu reifen beginnt, damit der betreffende Pächter dann selbst während der 4 bis t) Wochen die Htttung übernehmen oder besorgen lassen kann. Uebrigens wäre dem Obstdiebstahl und den zuletzt genannten Einwänden am besten abzuhelfen, wenn der betreffende Straßenwärter, welcher ohnedies die Hülung der Straße hat, entweder den Obstertrag selbst pachtet oder dabei itUeressirt wird, was ja leicht einzurichten ist. Ans atledeul nlag der geehrte Leser wobl die Ueberzeugung gewonnen haben, daß Obst-baumpflanzungen an Staatsstraljen re ht wohl ausgeführt und einträglich gemacht werden können, wenn man nur mit dein llöthigen Ver-t'tändniß, guten Willen und der erforderlichen Energie zu Werke geht. Damit aber die hier aus^eiprocheneil An-veutungeil und Wiinsche eine l)estimmtere Form erhalten und dadurch vielleicht vor dem Wege in den Papierkorb bewahrt werden, erlaube ich mir an die betreffenden Staatsbehörden folgende Anträge öffentlich zu stellen: 1. Die Pappeln an den Staatsstraßen find allmälig aus allen den Strecken auszuhauen und zu veräußern, wo das Gedeihen von Obstbäumen möglich ist. 2. Mit den aus dem Pappelholz gewonnenen Summen sind an Stelle der Pappeln Obstbäulne zu pflanzen. 3. Für diese Obstbaumpflanzungen an Staatsstraßen sind bestimmte kurze Instruktionen festzustellen. 4. Die betreffenden Straßenwärter uttd Straßenmeister haben durch besondere praktische Kurse an geeigneten Obstbauschulen die nöthigen Unterweisungen zur Ausführung und Behandlung der Obstbaumpflanzungen zu erhalten. 5. In besonderen Fällen können diese Obstbaumstraßenpflanzungen ohne Beeinträchtigullg der Straße und des Verkehres auch an private Unternehmer oder Gesellschaften auf so viel Jahre, als das durchschnittliche Alter eines Obstbaumes beträgt, vergeben werden. 6. Für die Erhaltung mißlungener, schon bestehender anderer Obstbaumpflanzungen an Staatsstraßen ist, wenn sie nicht gründlich verbessert werden könne»», weiter kein Geld zu verschwenden. Wenn ich recht unterrichtet bin, so gehört das Departement für Wasser- uild Straßenbau zum Ministeriilm des Innern, und die betreft senden Herren werden es mir wohl nicht übel nehmen, lvenn ich die Vermuthung ausspreche, daß die meisten von ihnen, wie es ja auch gar nicht anders sein kann, von der Obstkultur nichts verstehen und von ihrer großen Volks- ulld landw. Bedeutung vielleicht keine rechten Begriffe haben. Es würde daher wohl nutzlos sein, wenn ich mich mit diesen Zeilen an die den Straßellbau leitende Behörde wendete, insbesondere, da wir in Oesterreich ein eigenes Fachministerium sür Landwirthschast besitzen. Il e u i t t e t o n. Müht «ud Kront. Bon H. Gchmied. (Korlsej^ung.) ^Bin ich nicht da?" rief Huber und sein ganzes Wesen, jeder Ton, jede Bewegung zeugte von so tiefer und zarler Theilnaylne, baß man Mühe gehabt hätte, bell kräftigen, rohen Burschen zu erkennen, als der er sonst erschien, „l^laubst Du, ich würde Dich verlassen ^ Geh' mit mir-, suhr er nach einem kleinen Innehalten fort. „Ich Hab' lucht viel, aber was ich verdiei»', wird jltr mich nnd Dich und wohl noch weiter ausreichen, wenn Du »nit mir gingst, als »nein Weib. Des Burschen Stimme war weich und dringend geworden, er halte den einen Arm sanft NM Märiens Hüste gelegt, als wollte er sie sortziehen. Sie zuckle unter der Berührung, aber sie wehrte sich nicht, sie erwiderte nichts, sondern sah starr mit halb gewendetem ^opse nach der Seite hin. Vergebens waren alle Schmeichelworte und Liebkoslmgen, die Huber an die Leblose verwendete, sie hörte nicht, sie fühlte nicht. Mechaittsch störte er in die Glut ailf detu Hi^rde, daß die Aschendecke davon abfiel und ein hellerer Schein das blaffe Angesicht dcs Mädchens traf. Lange sah er sie so, in halb knieender, halb vorgebeugter Stellung, mit Blicken an, in denen die zärtlichste Neigung sich mit dem tiefsten Jaminer verschmolz. Dann stieg er ans den Herd nnd war im nächsten Augenblick im Ranch-fang verschwunden. Aus der Jugendzeit. Auch in Friedrich'» Hause war der Abend festlich begangen worden. Ein Familienereigniß. seine Vermählung mit lllrike, hatte dazu noch den besondern Anlaß gegeben. Es tvaren einige Wochen seit Ulritens Eintritt in das Haus vergangen, ehe die GeschäftSlast, in welcher Friedrich in seiner neuei» Stellung ül^erhäuft war, ihm gestattete, an die Ordnung seines HartS-standes zn gehen. Nach der Trauung versam-melte ein einfaches Mahl die Verwandten des Bräutigams, zu denen sich Manche gesellt hatten, welche ihm in dienstlicher Beziehung nunmetzr liäher gerückt waren. Alles war fröhlich gestimmt, und als gegen das Ende der Tafel der Ehalnpagner zu wirken begann, flogen Scherz und Gelächter wie elektrische Funken um den Tisch. Gleichwohl lag auf der ganzen Versainmlung ein gewisser Druck, durch die Heiterkeit l'ebte etwas wie ein verstimmender Mißton. Selbst die Stinnnung der Braut schien von diesen Einflllssen beengt. Auch die alte Frau Näthin, vermochte nicht aus der Beklotn-menheit loszukommen. Der Heiterste von Allen war Friedrich. Seine Stirn lag faltenlos und frei und sein Auge ruhte aus Ulrike mit dein Ausdrucke der vollkommensten Befriedigung. Wohl hatte das unvermllthete Zusammentreffen mit Priniitiva ihn gewaltig erschüttert. Eine Reihe von Bildern war vor ihm aufgetaucht, die, obwohl lange in den Hintergrund seiner Erinnerungen gedrängt, nichts an Far-benpracht verloren hatten. Das Ereigniß hatte ihn völlig unvorbereitet überrascht; bei seinem klaren Wesen hatte es aber nur weniger Stunden bedurft, um sich aus der Traulnwelt in die Wirklichkeit und zu deren Pflichten zurück-znleiten. Zu der innern Erhebung, von welcher dieser EtUschluß begleitet war, gesellte sich zugleich mit der neuen Thäligkeit die Begeisterung sür die Größe des ihm gewordenen Be-russ; und so war das Licht, das aus seinen Augen zur Braut hinüberstrahlte, theils der Ausdruck des MuLhes, mit dem er den lievor- Die vorgenannten Antriige sind daher zu-nächii an den Herrn Ackerbauminister gerichtet, welcher die Interessen der in Oesterreich noch sehr verkannten und oft stiefmütterlich behandelten Obstkultur zu vertreten berufen ist. Möge derselbe in dieser Angelegenheit die Initiative ergreifen und das offene Wort, welches ich durch diese seilen an ihn zu richten mir erlaubte, beherzigen, damit da« schöne Oesterreich unter den obstbautreibenden Staaten bald die ihm gebührende Stelle einnehme. Wenn nur erst durch Ausführung obiger Anträge einmal ein ordentlicher Anfang gemacht ist und mit Energie und Ausdauer die Sache fortgesetzt wird, so wird ein so gutes Beispiel sehr bald in allen Theilen der Monarchie Nachahmung finden und wir werden mit Zuversicht dann ausrufen können, nicht nur: „es wird" — sondern „es muß besser werden!" Zur Geschichte des Tages. Die Börsen vonWien und Ber-l i n haben die Rede Bismarcks über die Orient» frage verbucht -- zum Nachtheile der österreichischen Papiere. Zum Kriege wird es wohl nicht kommen, aber die Beunruhigung bleibt und die Börse hat noch immer die Bedeutung ei«es politischen Gradmesser». Das russische Heer inRunlä-nien wird auf dreimalhunderttausend Mann gebracht. Diese Machtentfaltung ist nicht blos gegen Türken, Serben und Rumänen berechnet, sondern auch und zwar hauptsächlich gegen Oesterreich-Ungarn. Ist dieses gezwungen, das Recht des Stärkeren anzuerkennen, so erlheilt der Kongreß seine „Sanktion" und Andrassy hat mit seinem Vorschlag nur den Zielen Rub' tands gedient. Gehört der neugewählte Papst zu den Unversöhnlichen oder nicht? Kardinal Joachim Pecel war ein Widersacher des Königreiches Italien; wäre er aber dies nicht ge« wesen und wäre er persönlich noch mehr national gesinnt, als Pius IX. es gewesen, so müßte er als Papst den Kirchenstaat zurückfordern, so dürste er das nicht preisgeben. Warum hat der neue Papst den Namen Leo gewählt? Im Hinblick aus den Charakter und die Thaten seiner Vorgänger dieses Namens? Wahrscheinlich, ja! gewiß, denn wir haben keinen besseren Erklärungsgrund l Irren wir mit dieser Annahme nicht, dann haben der Rechtsstaat und das freisinnige Jahr-hundert, dessen vollendetste Schöpfung vleser Staat ist, an Leo XIII. einen unversöhnlichen Gegner, wie wir uns überhaupt auf dem päpstlichen Throne nur einen solchen zu denken vermögen. Sobald die Hoffnung der Haremler, den stehenden Schöpfungen und ihren Beschwerden entgegenging, theils sprach sich darin die Seldst-zufrudenheit ob des ersten, mit sich selbst bestandenen Kampfes aus. Mit Einbruch des Abends verließen die Gäste das stiller werdende Haus und bald saß da» Brautpaar, des herkömmlichen Prunkes entkleidet, in der traulichen Stille des Wohnzimmers zusammen. ^Nicht wahr, meine Tochterbegann nach einer Weile die Räthin, „bei uns ist es beinahe wie in einem Kloster? Es muß Ihnen sehr ungewohnt vorkommen, einen Tag wie den heutigen so in der Einsamkeit zu beschließen." Die Wolke auf UlrikenS Stirn wurde merklicher. Friedrich, ohne dies zu beachten, überhob sie der Antwort. ^Jch gestehe Ihnen gern zu, liebe Mutter", rief er. z^daß die rauschenden Lustbarkeiten, mit denen man gewöhnlich diesen Tag umgibt, an sich bedeutungslos und keine besonders würdige Einleitung des beginnenden Hausstandes sind. Dennoch aber leugne ich nicht, daß auch ich unser Gebaren etwas alltäglich finde. Wäre es mir möglich gewesen, so hätte ich den Beginn unserer Ehe gern mit dem träumerischen Reiz umgeben, der in einer Hochzeitsreise liegt, in meiner jetzigen Gebundenheit muß ich mich nur glücklich schützen, daß mein liebes Weibchen Verfassungsschwindel gegen Europa zu verwerthen, zu Schanden geworden, beschloß die Pforte, das Parlament heimzuschickeii und wurde dieser Beschluß kürzlich ausgeführt Zwölf Abgeordnete, loelche noch in Konstantinopel zurückgeblieben, erhielten jetzt den Befehl, die Stadt zu verlassen. Was haben in so bewegten Tagen zwölf beschäftigungslose, nicht zuständige Individuen am Goldenen Horn zu suchen!? Ver«lischte Mchrichkii. (Politische Erziehulig. Füster über die Nordamcrikaner.) Füster hat am 20. Februar im „Wiener Demokratischen Verein der inneren Stadt" einen Vortrag über Nordamerika gehalten, wo dieser Freiheitskämpfer einige Jahrzehnte gelebt. Mit großem Nachdruck verweilte der Redner bei der Thatsache, dab in Amerika nicht nur die Verfassung in den Schulen gelehrt, sondern überdies die Schuljugend von den Eltern zu politischer Haltung erzogen wird. Als der Krieg gegen die Südstaaten entbrannt war, vermißte Füster, der damals Lehrer in einer Knabenschule war, beim NamenSaufrilf einige Knaben. „Sie sind als Tambours in den Krieg gezogen!" lailtete die Aufklärung. „So oft eine Wahl-Epoche war," erzählte Füster weiter, „ivaren die Knaben fast so aufgeregt wie die Großeii, und ich ivurde von den Kindern sortwährend gefragt: „Professor, wen werden sie wählen. Der begeisterten Charakteristik der Amerikaner folgte nachstehende Bemerkung: „Ich kain als Freinder nach Amerika, wurde aber gütig und hilfreich aufgenommen. Dann folgten harte Tage, in denen ich mir mein Brot schwer erkämpfen mußte und oft bittere Sorge hatte. Mir ist das Leben drüben nicht leicht geivorden. Und doch freue ich inich der Zeit, die ich in Ainerika verlebte. Denn oort erst gelang es mir, inein Gehirn von dein psäffischen Fett, da» eine Folge meines ersten Berufs war, vollständig zu reinigen !" (Orientfr age. Erinnerung an die Theilung PoleiiS.) Ein Wiener Berichterstatter der „Allgenieinen Zeitung" frischt folgenve Erinnerung aus: „Die heutige Lage der drei Kaiser-Mächte findet ihre Analogie in dem gegenseitigen Verhältniß Oesterreich», Rußlands und PreußeliS um das Jahr 1770 herum. Der Krieg zwischen Rußlaltd uud der Pforte hatte schon zwei Jahre gedauert und in der letzten Zeit waren die russischen Heere iveit vorge-druugen. Romanzoff hatte nach zwei blutigen Schlachten die Moldan und die Walachei erobert. Bender erstürint, die tiirkijche Flotte war iin Hasen von Ts^esme vernichtet wordeli, der Ruhin der russischen Waffen erfüllte ganz Europa und in dein Maß ivareii anch die Forocrnngen nicht nach svlchen Dingen Verlangen trägt. Doch aufgeschoben ist nicht ausgehoiien!" Beppo kain. die Rälhiii abzurufen, denn es gab von der Unordnung des Tages noch Allerlei zn berichtigen. «So sind wir endlich allein", rief Friedlich, als sich die Räthin entfernt hatte, „zum ersten Mal, seid wir nns fürs Leben angehören, allein! O meine Ulrike, komm an mein Herz und fühle an seinem Pochen, wie diefe Stunde mich beglückt." Er zog die neben ihm Sitzende zärtlich an sich. „Mein Friedrich", hauchte sie und il)re Lippen schlössen sich zum innigsten Kilsse an einander. „Nun aber", begann Friedrich nach einigen Augenblicken, „nuli soll der erste Augenblick, wo nichts lnehr zwischen uns steht, auch der letzte sein, der ein Geheiinniß zwischen inir und Dir kennt. Ich bin Dir noch eine Erklärung schuldig. Friedrich erzählte nun einfach und ivahr von seiner Jugendfreundschaft mit Primitiva, i)on seinein letzten Zusalnmentreffcn lnit ihr. Er verschwieg die Aufregung nicht, in die er da-dnrch versetzt worden war, allein er glaubte auch mit Recht die Stiinmnng des Abends, sowie die völlige Ungewohntheit des ganzen Vorgangs hevorheben zu dürfen. gestiegen, die es an die besiegte Türkei stellte. Es verlangte die Unabhängigkeit der Kriin und der Fürstenthüiner. Davo»i, daß die Moldau und die Walachei an Rußland käinen, wollte Kaunitz liichts wissen. Bei der Entrevue zu Mährisch-Neustadt (September 1770) zwischen Kaiser Josef nnd Friedrich II. sprach sich der österreichische Staatskanzler unumwunden dahin aus: daß Oesterreich — schon wegen UngariiS - nieinals grstatten werde, daß die Moldau uud Walachei ili Rußland einverleibt ivürden. Die Beziehungen zwischen Rußland und lÖester-reich verbitterten sich; ein scharfer Notenwechfel schien der Vorläufer eines Krieges zu sein. Au« vielen Gründen aber wollte Friedrich II. nicht, daß es zu einem Kriege zwischen Oesterreich und Rußland komme; er hatte einen Bund mit Rußland, wollte aber auch ein gutes Eiiiver« nehmen mit Oesterreich ausrechterhalten, darum vermittelte er einerseits zwischen Rußland und der Pforte, andererseits zwischen Rußland ul,d Oesterreich. Die Aussöhnung kam rasch zu Stande, denn Friedrich II. war es gelungen, die beiden im Streit begriffenen Theile aus einem nen-traten Terrain zu vereinigen. Rußland gab ftine Pläne bezüglich der Türkei auf, beziehungsweift l)erschob die Ausführung derselben und wendete sich gegen Polen, um sich mit Deutschland und Oesterreich in dasselbe zu theilen. Heute gibt es zwar kein Polen mehr zu theilen, wohl aber kann das Objekt selbst, über das man in Streit gerathen, getheilt werden. E» ivar von jeher ein Lieblingsprojekt der deutschen Politiker, Oesterreich für das zu koiupensiren, was Rußland sich iin Osten der Balkan'Halbinsel aneignet, indem Mali Bosnien uiid die Herzegowina Oesterreich zuiveist, und wir ineinen nicht fehlzugehen, wsnn wir der Ansicht sind, daß die deutsche Politik sich vorzüglich in jener Richtung beivegen iverde. In Wien gibt es eiiien kleinen, aber einslußreichen Kreis, der «iichts dringender wünscht, als die Annexion Bosniens." ^Gesundheitspflege. Kongreß.) Der „Verein für öffentliche Gesundheitspflege" in Wien versendet einen Aufruf zur Theiliiahme au einein Gesundheitskongreß uiid sagt darin n. A.: „Die Ersahruligen zeigen uuS, daß fost alle Kriege, welche unsern Erdtheil durchtobt haben, von mehr oder ininder großen sanitären Gefahren gefolgt waren. Senchen haben nicht selten in der Bevölkerung der Staaten kolossale Lücken heriiorgernfen, niitunter fogar, was deii Verlust an Menjchenlebeii anlangt, schrecklicher gewüthet. als liic eiilfrsselte Furie des Krieges dies je zu thun verinochte. Der „Ceiitralvereili für öffentliche (.»tesundheitspflege in Wien", der es als eine seiiier hervorragendsten Aufgaben ansieht, die Elzlelnng von Maßnahiiien zn erstreben, ivelche l)elsen follen, dein Entstehen verderblicher Kraiikheiten vorzubeugen, hat daher Ulrike war von Friedrich's Mittheilung tief ergriffen. „Ich danke Dir", jagte sie dann, pfür Deine schone Offeiiheit. Sie ist inir ein neuer Z^^eweis Deines Werthes uiid ein Pfand des Glücks, da«» iiiich an Deiner Seite erwartet ! Glaube, daß ich Dein Betragen vollkommen zu würvigen weiß, und laß inich Dein Vertrauen dadurch erwidern, daß ich Dir —" Das bedentende Wort, das auf UlrikenS Lippen zn schweben schien, blieti unausgesprochen. Der hastige Eiiitritt der Räthin ,unterbrach das Gespräch und schiiilt jede weitere Erklärung ab. Ein Bedienter ili der Livree des Herzogs folgte ihr. „Denke Dir nur, »nein Sohn!" rief die Rälhin. „Welche Gnade l Seine Dnrchlaucht fchicken Dir noch ain fpäteii Abend —" Friedrich war aufgestanden und deni Lakai — es ivar Bornelnaliii — entgegengetreten. Dieser verbeugte sich ehrfurchtsvoll uud sprach, indem er ein leicht verpacktes Etni überreichte: „Seine Durchlaucht lassen wegen der späten Störung utn Entschuldigung bitten. Das Weitere enthält das Allerhöchste Handschreiben." Er übergab selbes uiid entfernte sich, von der Räthin tnit freundlichstetn Eifer ge-leitet. Friedrich öffnete indeß und las; auch die Initiative zur Einberufung eine» allgemeinen Gesundheits-Kongresses ergriffen, der sich mit der Berathung der Vorkehrungen zur ^Vermeidung und Verhütung der drohenden gesundheitsgesährlichen Folgen de« gegenwärtigen Krieges" befassen soll.- ^Ilarburtjei. ^erichle. (Gemeindehaushalt.) Die Schulden der Stadtgemeinde Pettau, welche am 31. Dezember 1876 noch 96,852 fl. betragen, haben am Schlube des vorigen Jahres auf 90,660 fl. sich vermindert. (Todtschlag.) In Lowa bei Cilli wurde der Grundbesitzer Guslav Sch. verhastet, weil er seinen Schwiegervater Andreas Roitz erschlagen. (Gestörte Hochzeit.) In Unter-Krasche, Gerichtsbezirt Overburg, wurde kürzlich eine Hochzeit gefeiert. Mehrere Burschen, welche die Absicht hatten, ein Ständchen zu bringen, geriethen mit sünf Gästen in Strelt und war das Ende von: Liede, daß der Sägemeister N. Micholitschnik vom Bruder eines leicht Verletzten mit einem Scheite halbtodt geschlagen wurde. (Aichmeisie r.) Das Handelsministerium hat stlr Ankenstein die Errichtung einer Faß-aiche genehmigt und wird diese Stelte nun zur Bewerbung ausgeschrieben. Die jährliche Remuneration beträgt 1.50 st. (Vttrg er schule.) Zur Unterlehrerin an der hiesigen Bürgerschule für Mäochen ist Fräulein Rosa Bock ernannt worden.j (I. N. Spitzy -j-.) Herr I. Spitze, Hauptmann der freiwilligen Feuerwehr in St. Leonhardt, ist gestern um halb 6 Uhr Morgens nach eil^er Krankheit von kurzer Dauer gestorben und wird die Beerdigung morgen Nachmittag 2 Uhr stattfinden. Die hiesige Feuerwehr wird sich bei dieser Feier durch eine De» putation von acht Mitgliedern vertreten lassen. (Heimische Arbeil.) Herr Michael Gsrerer, Uhrmacher in Marburg — Tegetthoff-Strabe, Haus des Herrn Wundsam — hat eine Miniatur-Pendeluhr verserligt, welche acht Tage geht. Dieselbe bleibt während dieser Woche ausgestellt und da sie ein seltenes und jchr gelungene» Wert ist, jo erlauben wir uns, das schaulustige Publiktun atlsmerkjanl zu machen. (K o n d n k t er b a l l.) Wir haben neulich mitgetheilt, daß dei, musikalischen Theil dek Kondutteurballeü, welcher am '2. März in der Götz'schen BierhaUe stattfindet, die Kapelle des Infanterieregimentes Graf Jellatschitsch in Graz besorgt. Der Kapellineister Herr Tntschek war betnUht, ein sehr gewähltes Programm zusammenzustellen und wlrd die Ausführung persön» lich leiten. „Mein lieber Fllhrer! Glaubell Sie lücht, dab ich erst jetzt des Festes gedenke, das Lie heute feierl,. Ich wollte Ihnen ztl demselben ein Geschenk rcichei» lassen, das meiner würdig und Ihnen ein bleibendes Zeichen sein sollte, wie hoch ich sie schätze. Ich bin dan'it aufgehalteii ivorden, deshalb die Verzögerung. Nehmen Sie denn nnt demselben meine herzlichsten Glückwitnsche zu Ihrer Ver-tnählung und die Versicherung meiner Gnade. Der Ihnen besonders wohlgewogene Felix." Staunend öffnete Friedrich das Etui, neugierig trat Ulrike hinzu und stieß eilten leichtel» Ruf der Ueberraschul,g aus. Ein schöner, sehr werthvoller Brillantschinuck lag dariu und spiegelte die Lichter t^s Zimmers hundertsältig > wieder. Auch die Multer war ilizwischen zurückge-konlmen. Ulrikens Blicke leuchteten, Friedrich schwieg, die Räthin fand zuerst einen Ausdruck für ihre Verwunderung. „Du gütiger Gott", rief sie, „das ist ja eine Pracht, daß einem die Augen übergehen l^' „Sehr kostbar", erwortete Friedrich, „bei-nahe zu kostbar l Ein eiirsaches Geschenk, dieses Billet allein wäre nur fast lieber gewesen." „Ei warum nicht gar I" rief die Räthin. (Faschingsliedertafel.) Der Marburger Männergesangverein veranstaltet Samstag den 2. März in der Kasino-Restauration eine Liedertafel tnit durchweg anziehendem und heitere Nummern enthaltendem Programm. Die Beliebtheit des Vereines läßt eine zahlreiche Betheiligung erwarten. Theater K.) Vergangene Woche bekamen wir zwei komische Operetten zu Gehör und zwar: „Orpheus in der Unterwelt" von I. Offenbach und „Javotte" oder „Das neue Aschenlirödel" von Emil Joitas. Wir sind in letzterer Zeit an Ueberraschnngen aller Art schon so gewöhnt, daß Ulis auch die vorhergehende Ankündigung von deln Auftreten des Komikers, Sängers und Konzerlisten Herrn Maier nicht aus dem Gleichgewichte bringen konnte und auch init Recht, denn die sprechenden Thatsacheii werden ihin techiiische Fertigkeit uiid Verstälidnitz im Violinspiel zwar durchaus incht absprechen, doch auch komische und sangliche Anlagen liei ihln vergeblich suchen uiid er iuöge sich ruhig und getrost iNit den Lorbeern zusrieden gebeti, die ihin angeblich in anderen Städten in der glei-cheli Rolle zu Theil ivurden. Sonst spielte sich die Operette etwas zu inatt ab und besriedigte durchaitS nicht. Der Chor hatte seinen schlechten Abelid und auch das Orchester hätte tüchtiger eingreisen können. Von den Darstellern hatten Herr Pauser ^Jupiter), Herr Schiller (Pluto) und Frau Parth-Jesika (Euridice) Leben in das Ganze gebracht u»id Beifall geerntet. Herr Braun (Stix) hätte aus feiner Parthie noch ivkit niehr machen können. Vor leeren Bänken ivurde Tags daraus „Iaootte" gegeben. Die Operette wurde bei Beginn der Saison im Oktober gegebeii: die jetzige Aufführung war bis aus deli Chor zttin Theile beffer, als die frühere. Nach fo vielen Experilnenteii sehnen wir utiS wieder nach einigen gelungenen Vorstellungen und sind überzeugt, daß einer guten Wahl der Stücke auch ein guter Besuch des Tl)eaterö folgen »verde. Letzte Iu Lemberg soll »in geheime» Komite entdeckt worden fei», V fsen Adsttvt es war, eine aegeu StiiAla.id gerichtete Ku>td„edun g Ver gallzischen B vi^lk^rnii», tzervorzurufcn. Em russtfcheS Armeekorps b-s tzt d«e Ätellunge«» der Ä.?ri»rn in Alt»Terbien, während VaS serbische H?er — vvvvv ivtanu staek an die Detua und Tav^ zieht. Die Krtcdensuntertiandlungen in Adri-a»opel sollen bis 2. März zum Abschluß »e' langen. EnglischerseitS werden Uorbereitungen getroffen, um die türkische Flotte gegen einen Handstriich der Nusfen sicher zu stellen. Eingesandt. Ain 21. d. M. fand iln Hotel Wohlschlager die voin Eigenthümer veranstaltete Wohlthätigkeitsunterhaltung bei gutem und gewähltem Besuche statt. Die wie immer präzise vorgetragenen Musikstücke de» Salon-Quartett» der Werkstättenkapelle, sowie die reich ausgestatteten beiden Tombolas brachten das ohnehin in heiterer Laune versammelte Publikum auf den glücklichen Gedankeii, das allgemeine Vergnügen durch ein Tänzchen zu vervollständigen: so kam es, daß erst in den ersten Morgenstunden an den Ausbruch gedacht wurde. Da außerdem der pekuniäre Erfolg zu Gunsten des Unter-stützungsfondes für arme Volksschulkinder ein recht nennenswerther war, so ist der vielseitige Wunsch nach baldiger Wiederholung dieser gelungenen Unterhaltung gewiß gerechtfertigt. Nicht Hutabnehmer-Berbindung. Die Idee des Abschaffen» de» Grußes durch trockenes Abziehen und Schwenken des Hutes findet allseitig in der Bevölkerulig großen Beifall, allein es bleibt in der Gesainmtheit doch nur ein halber Schritt, wenn nicht auch von Seite der Damemvelt in größerein Maße dein beigestilnint wird. Es ergeht daher an die Frauen nnd Mädchen Marburgs das Aiisuchen, durch recht leb-hastein Beitritt zu dieser Verbitidung, ivodurch der althergebrachten unschönen Sitte Einhalt gethaii wird, ihre Zustimniung zu geben. IV. Verzeichniß der beigetretenen Mitglieder. Die Herreii: Birnbacher, Filianzrath — Julius Leeder, Lezirkshauptlnann — I. Höhn, Ober-Finanzrath — I. Höhii j., Jurist — Grill, Kommissär — Karl Pfriiner — Dr. Rupnik — Karl Franz, Stationschef — Ioh. Jetiko. Ver-kehrs-Assistent — Rudolf Leutner, Verkehrs-Assistent — Wilh. Hrauda — H. Kalmann — Dr. Orosel, Advokat -- I. Korzinek, Werksdirektor -- Josef Kodella — Ed. Rauscher F. Oehin — Franz, Forstkommissär — Dr. Malli). — Die Daiiien: Emilie Blrnbacher — Paula Kokoschinegg — Marie Höhn — Mina Höhn — Sophie Korzinek — Ant. Kodella. Bon m o t. Ein Herr sagte dem entgegenkomiiienden B^'kanliten : Gilten Tag, »vie geht'S, Sie haben — mit der Haiid gegen seinen Hut zeigeiid — nichts da oben. Dieser fragte: Was ? Die Antwort war: „ein HutabneylnungS-EnthebungS-knöpfl". A so. Adieu, ilnd er ging ein Knöpf! kanfen. „Wenn Seilie Durchlaucht Dir eili Hochzeitsgeschenk geten will, so muß er Dir eben eins gebeii, das sich für einen Herzog schickt. Aber sonderbar ist's doch, daß er etivas für Deine Frau nnd nicht lieber etwas für Dich gewählt hat." „Es inöchte ihm wohl schiver gefallen seili, etwas Passendes voii gleichem Werth für lnich zu finden", entgegnste Friedrich. Ulrike stand noch immer schweigend nlid blickte unbelveglich die blitzenden Steine an. Die Räthin neigte sich zu Friedrich uiid flüsterte ihin etwas leise zu. Lächelnd verließ er init ihr das Ziinmer. Ulrike schien das Weggehen beider kauni zu beinerken. Es war unverkennbar, daß in ihretu Innern eiii Kainps vorgillg. Plötzlich raffte sie sich einpor, klappte das Etui init vetn Schinuck zu und rief entschlossen: „Es inuß sein l Er soll, muß es wisien." Iii der nächsten Sekunde versank sie jedsch ivieder iil träumerisches Nachsinnen. So traf sie Friedrich. „Nu>i", scherzte er, „bist Du ganz stumm gewordeii über den glänzenden Steinen, oder hätte vielleicht inein Bekenntniß einen dunklern Stein auf Dein Herz gewälzt?" Ulrike sah elnpor und lächelte. „Wer weiß!" sagte sie. „Dem Bekenntniß fel)lt auch ein Hanptersordcrniß zur gänzlichen Verzeihung. „Und welches?" „Die Vollständigkeit. Sachen und Personen kenile ich nu!i wohl, die Nainen nicht." lleberrascht blickte sie Friedrich an. „Der Nanie thut wohl hier uichts zur Sache", sagte er dann, offenbar unangenehin berührt. „Wozu a»lch der Naine? Du weißt, welchen Aiistrag ich erhalten hatte, und lvirst begreisen, daß der Naine iinter allen llinständeii nicht iiiein Gehmnniß ist." Sie schlvieg. Uliinittelbar hierauf trat die Räthin init der Mahnung ein. es sei spät gewordeii und Schlasenszeit. Als in dein Schlasgeinache der Reuver- , inählten das Licht erlosch, stieg aus den Ge-bltschen des Gartens eine weiche, zärtliche und doch ties klagende Melodie, von Saiteiiinstru-nienten gespielt, einopor, als fei es der Festgruß eines edlen entsagetldeii Herzens. (F^'rtseßttttg folgt.) Zar gtfWgtn Aeachtung! Die Befitzer der I. Bittner'schen Apotheke in Gloggnitz bestreben sich, in >ihren auf Täuschung des P. T. Publikums berechneten Annoncen glauben zu ^machen, daß daS von ihnen unter der Bezeichnung „ZuliuS Bittner'S Schnee-)berg» Aräuter-Allop" in den Verkehr gebrachte Fabrikat der echte nnd seit 2 Dezennien erprobte Schneeberg» «räuter-Allop sei. ^ ES kann mir nun nicht gleichgittig sein, daß die außerordentlichen Er-^folae welche ich mit dem von mir erzeugten Schneebergs Kräuter-Allop iu >Brus!- und Lungenkrankheiten bisher errungen, in einer ebenso selts^imen als '^anmaßenden Welse ausgebeutet werden, uud wird eS'mir nachgerade zur Pflicht,.! ^unter Berufung aus die Kundgebung der Gemeindevertretung Gloggnitz äs äato! >27. Jänner 1376 nachdrücklichst daraus hifizuweisen, daß ich seit dem Jahres der aÜ-t«ige Grzcuger des echten SchneebergS Kräuter-Allop bin, ^daß sich dieser Artikel, um das P. T. Publikum vor Zrrefiihrung zu schiitzen, M dem 1. Jänner 1376 nur unter der Bezeichnung Wilpelm's Schneeöergs Kräuter»Allop ^im Verkehr befindet, sowie daß derselbe soZRt nur von mir oder von meinen !in den gelesensien Journalen angesilhrten Depositeuren bezogen werden tann.^ ) WeiterS erlaube ich mir das P. T. Publikum dringend aufmerksam ^machen, bei Bedarf WUYetm's Schneevergs Kräuter»Allop ?zu verlangen. Sine Originalflasche fl. K.?S österr. Währ, zu beziehen beim alleinigen^ SS'-eus« kr»»» ViU»»l>o, Apotheker in Reunkirchen, Rieder-Oefierreich iund bei nachstehenden tzirmen: Marburg Alois Luandeft; Adelsberg, Jos. Aupferschmidt, Ap. — Agram, Sig. Mittlbach, Ap. — Cilli,^ ^Vaumbach'sche Apotheke; K.Rauscher — Krohnleiten, V. Blumauer — Kriesach.j' >A«t. Aichinger, Ap. — Keldbach, Jos. König. Ap. — Graz, Wend. Trnkoczy,? tUp. ^ Kindberg. I. S. Karinüiü — Klagenfurt, Karl Clementschitsch — Knit-^ «elfeld, Wilhelm Vischner — Krainbnrg, Karl Savnik, Ap. — Laibach, P. LaSnik< Mnrau, Joh. Steyrer — Pettau, C. Girod, Ap. — Radkersliurg, C. E.^ lAndrieu, Ap. — RudolsSwerth, D.Rizzoli, Ap. — TarviS, Eugen Eberlin, Ap. _ WaraSdin, Dr. A. Halter, Ap. — Windlschgr.>z, T. Kordik, Ap. Alt/ : ^ «. Rasche und sichere Hilse finden Lungenkranke! al»: T«»«rkul»fe. dei de.ioilnener tn dea ersten Stadien, sowie Sei Anlage hlet«, bei chr»nisch«m L'ingenkatarrh, jeder Art sowie alle, welHe an den so häufig die VoriSufer tz«e Tuberkulös« bilvenden «rfchäpfin»«» alS: Eer»ph»»»s«, Nl«ichiuch», »lutarmuth, allgemeiner »»rporfchwSch« »c., leiden, f,rnrr «»eonvaleleenten durch den von ««dieintsch«» Wtou'ß geprüft«» und aaseltig «mpfohlin«»» NttterphoSphorigfauren » t Ii - WZ i « « « iS r H» p ^ des Apothekers in Wien. Kalk«»Syrup ist nach d«n btrten. so daß ich l)ellte wieder ganz gesund bin. Indem ich Ihnen, als dem Erfinder dieses Kalk-Eisen-Syrups meinen innigsten Dank hiemit öffentlich ausspreche, rathe ich jedem Brustleidenden, nur zu dem nnterphS. Kalk-Eisen-Syrnp des Herr» Apotheker Herbabny in Wien zu greisenjeder wird sich nach kurzem Gebrauche selbst iiberzeugen, daß dieser S^rup das einzige und beste Mittel siir Brustkranke ist. Ioh. Kajching. Wpitz bei Radkeröburg, ü. Februar i877. ^ Genaue Belehrung in der jeder Flasch? beiligendcu Broschiire qon Dr. Schweizer. — Der Kalk-Eisen-Syrup ist tvohlschmeckend und kostet 1 Flasche fl. Iper Post 20 kr. mehr ftir Emballage. Wir bitten auSdriicklich Kalk-Eisen-Syrup vom Apotheker Herbabny zu verlangen. 1435 C'ntrül-Vkrscndungs-VrPot für dir Provinzen Vlkivn, /^pottislcv „lur karmtisnigltvit" Neubau, Kaiserftraße Nr. 90 (Ecke der Neustiftgaffe). Depot für Südsteiermark in Marburg bei Herrn Apotheker I. Sancalari. Depots serner bei den Herren Apothekern: Deutsch. La udSberg Miiller, tzeldbach: Jul. König, Graz: Anton Nedwed, Klagen fürt: W. Thurnwald, B. Birnliacher, Laibach: E. Birschitz. Leib ni ji»: Rußheim, RadkerSburg: Eäs. Andrieu. An Herrn Zosts Povodtn in Poiitrsch. Sie haben sich geäußert, ich hätte beim Anblick deS bei Ihnen vor acht Tagen auSgebrochenm FeuerS „gelacht" ; ich muß nun diese Ihre Aeußerung für eine infame Lüge und böse Berliumdung erklären, denn zu meines Nachbarn Unglück öffentlich Freude zur Schau zu tragen, wäre eine gemeine, ehrlose Haudlungsweise, deren ich nicht sähig wäre, vielleicht Sie?! — Dessen kann ich Sie dagegen freilich versichern, über Ihr Unglück hat Niemand geweint. WaS endlich den Ausbruch deS Feuers betrifft, behaupten Leute, welche daS Feuer zuerst erblickten, nur beim Kamin hat eS zuerst herauSgebrannt, eS könnte daher auch möglich sein, daß die Ursache davon im Kamin gelegen, was natürlich Sie am besten wissen werden. 209 )__Johann Etiersberger in Pobersch. An die Herren P. T. ausiibenden ZNitglieder des ZNarbuigpr ZNännergejangvereines. Nächsten Dienstag, Donnerstag und Freitag Probe k 208 __D i e Ve r e i n S l e i t u n g. Pferdemarkt. Der zu KranichSfeld am 3. März als auf einen Sonntag sallende P^demarkt wird daselbst am darauffolgenden Montag den 4. März l. I. abgehalten und zur lebhaften Betheiligung eingeladen. Für die Gemeinde Kranichkfeld: 210) Bothe. In Oesterreich-Ungarn und Deutschland ist geschützt 'Z antiarthrttischer autirheumattscher vlutrsliiteuiles VK»« als ^intsrOur (81 daß einzige sicher wirkende BlutreinigungSmittel luntersitcht, angewendet und al» heilbringend erkannt von k. k. Regierungsrath «nd! lo. ö. UniversitätS-Professor Dr. L. ti'vn-I, Direktor des botanischen Garten« i« «Wien u. le.. Prof. O^olssr, Dr. V»o in^ iDr. kväor in Wien, Vr. lilüllor, Medizil iWien u. le.. Prof. O^olssr, Dr. V»o in Bukarest, Dr. tn Wien,! IDr. Kväor in Wien, Dr. lilüllor, Medizinalrath in Berlin, Dr. Med.I I^. Sroz'kn in Rew Nork, Dr. Rauänit- in Wien, Dr. Ho»« tn Berlin, Dr. 1- bis 2000 Gulden werden gegen sichere Hypothek auSgelichen. Anzufragen im iiomvtoir d. Bl. (205 in Wieselburg, Dr. Woravr in VreSlan, Dr. in SrnbiSnopolje; Ivon den praktischen Aerzten; klil^or in Nachling, ttussvxor in Abtenau, ?ruok-I dol- in Marzaly, ^»ulcovio in Nakofalwa nnd vielen andere Aerzten, 11. bei rheujnatischen Assektionen, 12. „ der Gicht, 13. „ Unterleibs-Affektionen der Vietsttzer, 14. „ Berarößernngen und Anschoppungen »er Leber, Ib. „ AuSschlagSkrankheiten, besonders der Flechten, k«. „ syphilitischen Leiden, 17. als Vorbereitung beim lebrauche der Mineralquellen gegen obgenannte Leiden, 13. .. Ersap der Mineralquellen gegen angeführte Leiden. Allein VvHit erzeugt von fi-sn- IVilltvIm, Apotheker in Reunkirchen. Ein Packet in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift de» Arzte» bereitet, sammt GebranchS-Anweisung in diversen Sprachen l Gulden, separat fiir Stempel und Packung 10 kr. Man sichere sich vor dem Ankauf von Fälschungen und »volle sleiS „Wilhelms antiarthritischen autirheumatischen Blutreinigung».THee-verlangen, da die bloS unter der Bezeichnung antiarthritischer antirheumatischer BlutreinigungS'Thee austauchenden Erzeugnisse nur Nachahmungen sind, vor deren ^Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit des P. T. Publikums ist der echte Wilhelm » »ntiarthritische antirhtumalischc Slntreiniainas-tlitt ^auch zu haben in ^ , Marburg, AlviS Quandest, Adelsberg. Jos. Kupserschmidt, Apotheker. Laibach, P. LaSnik. ^ ^ ». Leoben, Äoh. Peftrschy, Ap. Miittling, Fr. Wacha, Ap. lAMM, Sia. Mittlliach, Ap. iBruck a. M., Albert Langer, Ap. Bleiberg. Joh. Neußer, Ap. Cilli, Frauz Rauscher. Lilli, Baumbach'sche Apotheke. ^Deutsch.LandSberg, H. Miiller, Up. Fürstenfeld, A. Schröckenfux, Ap. Frohnleiten, V. Blumauer. Fr«esach, R. Stuhheim, Ap. A. Aichtnger. Ap. Feldbach, Jos. König, Ap. Graz, I. Purgleltuer, Ap. Euttaring, S. Vatterl. Grafendorf, Jos. Kaiser. 'Hermagor, Jos. M. Richter, Ap. Jndeuburg, F. Senekowitsch, Kindberg, I. S. Karlnülö. Kapsenberg, Turner. «Nittelfeld, Wilhelm Vischner. Arainburg, Karl Savnik, Ap. Klagenfurt, Karl iLlemeutschitsch. Marzzuschlag. Joh. Danzer, Ap. Murau, Joh. Steyrer. Nenmarkt (Steiermark), A. Maly, Ap. Pettau, C. Girod, Apotheker. Praßberg, Joh. Tribuc. RadkerSburg, Cäsar Andrieu, Ap. RudolfSwerlh, Dom. Rizzoli. Ap Strlißburg, I. V. Carton. St. Leouhard, Puckelstei.i. St. Veit, Julian Rippert. Staiuz, B. Timouschek, Ap. TarviS, Ellgen Eberlin, Ap. Äillach, Math. Fürst. WaraSdin. Dr A. Halter, Ap. Wlldon, Joh. Berner. Wind..Graj, G. Kordik, Ap. Wind..Graz. I. Kalligaritsch, Ap. Wind.'Feistritz, A. v. GntkowSki, Ap. Wik» R schön möblirteS Aimmer (auch ohne Möbel) ist am Burgplatz zu ver« ^ben. Anfragen in der Spezerei-Handlung des M. BerdajS. (198 Mit einer Beilage. «erantvortli«je Redaktion, ^ruck und Verlag »»n Eduard Jan schißt IZlN lvird in eine Spezertihandlun g nm hiesigen PlaKe sogleich ausgenommeu. ^190 _Anzufragen im Comptoir d. Bl. ^arönrg. ÄtGlU "