^180. Donnerstag, 7. August 1902. 121. Jahrgang. Macher Zeitung. >^lig ü« « ,° n^'^l MO Pustberstndung: ganzjährig N0 »c, halbjHhrig lb lc. Im «°ntor: aanz» I Die «Laibachsr Zsitun». fllchtinl «äzlich. nn< «ulnahml t>ss Eonn und Flilrtllgl, D!f «d»lnlftr»ti°n befindet Inlei^. l^^ ^ " ^ "^^ b«e Z^slrllun« ln, Hau« «anzMrl« 2 X. — I«sertiou«,eb»br: ssül «eine ? stch llonglekpllltz Ni, «. die «e»«lllon Dalmatin-Gasse Nr«, Lprechstuuben d» «rbaNion von 8 bi, w Uhl .^ ' " "" zu 4 Zeile» 5U b, «rührre pel Zelle III ll^ l»e< »llerc» wleder!)°l!!!lgei! per Zelle « l», V vormittag«. Uxfianlierle Briefe werben nicht »naenommen, Nanuslript, nichl jurullgestellt,' Amtlicher Teil. Cln ^ ^ust^uinister hot den Gerichtsadjnnsten ,,.. "".^icot in Illyrisch.^eistriv nach L,annt. cidi, ^? ^"stizminister hat deu Strafanstalts« Äua?^ ^"' Männer-Strafanstalt in Marbnrg a„s? !. ^^ie zum Inspektor der Weiber - Straf, ""'"lt n, Vigaun ernannt. lwi ^^ ^' ^' ^andespräsident ini Herzogtume Krain ^""u pensionierten Gerichtsdiener Karl Olschat s.l >./^>sch'5eistritz die mit dein Allerhöchsten Hand-Ür /-^ ^'" ^' ^"N"st ^^ gestiftete, Ehrenmedaille ^erzigjährige treue Dienste zuerkannt. 1902^«? ^? N'nMlatte zur «Wiener Zeitung» vom b. August er,eu°..,» ^ "uide die Welterverbreitull« folgender Preh< 0 "»Nl^l veiboten: von, 88?/"^ Neuauflage ,1'ouäölnlk ^illn' ??? "^reindenblatt" beinerlt zu dor Negegnnng in'^n "'' ^'lli^lii I I. mit dein Zaron ?l'ifolan^> !l. ^ ^' ^" ''lnfc'inandorfolae der Enriovncn dc? !iaiso "'^ ^''" ^^sldeitten ^oubrt nnd doln dentschcn ^il'tzl s,?^^ ^ch das Vündnk' init der franzüsisäMl i>leii "" ""^" Vmhaltni> mit dl'in Dc-litschen s^"'Ucht alioschlil'ße. Man könno saz^!,, das, ,^Nn-?.ich,. "^lchla>,d und Rnsjland dofriot'laendl' V^ "Nl?rs^"' ^^^lN'n. Die Zuacliöriat^t zmn Dreibimdo ^ >ws und „>,ii ^wc^bnnde «„dorseitc' dUdc' lnncnl politischen TronnunaFssrilnd, wic anch jenes Einver» nehmen zwisäx'» nnserer Monarchie m,d dem ^aren-reiche beweise, dno den Trioden in, Orieitt fchntzt nnd damit den Gelnm^oliereich dos frieden^gedanlenl.' eni>eitort, zu dessen Sicherung, wie. jel^t allseiw aner-tannt wird, dei' Dreibund ino ^eben gerufen wurde. Der „Deutschen Zeitung" ,znso!ne ist die Ve Aedeiltung dieser Begegnung gehe schon dmauö hervor, daß sich il, der Begleitung Baiser Wilhe1,no auch Neichotanzler Graf Bülow befinde. Was Kaiser Wilhelm anstrebe, habe er in Emden tlar auöge» sprochen, er wolle den Frieden erhalten. Die „Oesterreichifche Vollszeitung" erkeinit in der Zusammenkunft der beiden Baiser eiue tlareo Zei6)en der unveränderten gnten Beziehung^, ^un'säx'n den beiden ^inchbarslaaten. Deshalb sei die Entrevue vo'i Reval siir die ganze Welt von grower Wichtigteit. Die Begegnung der beiden Monarctien bedeute, dah in Europa wli,igsteu5 vorlaufig alle<' beim Alten bleibt. Japan. Man schreibt aus Xiondon: Der knltnrelle Cin-slus; Japans in Asien nimmt, wie hier eintreffende Berichte hervorheben, immer größeren Umfang an. Hunderte von chinesischen Zöglingen und eine große Zahl junger Koreaner studiereu auf du verbefsern sowohl die Missionäre, wie die fremden Berater der Regierung bibher außer stände waren. In 5lorea hat der kulturelle Einfluß Japans in letzterer Zeit namentlich in der Ernennung des Iapa< ners Kato zum persönliäien Berater de5 Kaisern einen benlerten!>vertel, Ausdruck gefunden. Allerdings liegen die Verwaltung5verhältnifse dieses Bandes tx'r» inaßen im argen, daß es eine außerordentlich schwere, um nicht zu sagen fast hoffnungslose Aufgabe ist, Ne> soilnen einführen zu wollen. Vor einiger Zeit fand in Tokio eine Zeremonie statt, welche die »nächtige Umwälzung, die sich vor mehr alo drei Jahrzehnten in Japan vollzog, neuerlich symbolisch zum Aufdrucke brachte, E5 wurde uämlich dem letzten Shogun, >leiti Totugawa, Weiltier die von den Thognns seit Iahrhundeiten usurpierte taiser» liche Gewalt nach langen blutigen dämpfen im Jahre 15 ^"^^^ uul uns in einen Sammel-^ar d "'^ Zisterne dt's Hanseo, die ausgetrocknet Nt^. ^ uwnatelang nicht geregnet hatte. Jene "N QuV " ^'"ndfläche 'U'l' acht spanisckx' Ellen "Uter,'^'^ ^'"^ '"^ ^' ^"' "'"" auf einem breiten, 0t>n ?^1", Abstiege gelangte, verengte sich nach Hofe - ^" Brunnenrohr bildend, das mitten in, wnr ., "^^e, und von einer Brustwehr umgeben l°lle s,i s ^^^ ^"^' ^u eiserner Bogen mit Zieh. NM....lÄ^"chl' an der zwei lupferne Eimer zum '''^'ch"pfen hinge,,. ^ wm"n!^"^^"'' l'"" ^"' '"I fpreche, HWß Michael; Mckli«/, m^ ^"'^"' nnd das jüngste Kind der nn» hatte», ^l,'nu. die die Franzosen zur Witlrx» gemacht ^tten ^' >i^^ ^'^l'ten nns alfo in jene, .'^ifterne, oder M"ud .'"'uehr sch^u ^nflucht in ihr genommen! Nie-^'o^il '"^' al)n<>u, daß N>ir,lns an diesem Orte be ^un ol^« "/1 ^"ll er üwrhanpt vorhanden war. ^ nuh. ^- '"h die Zisterne wie ein einfaä^r Brunnen ^ s'n'.s "'^"^'" glanbten. N'ir seien über das Dach Di«' ^utsluhen. zu v^-s^ ^"ben sjl» luenigstens unter wilden Flüchen ^in ^, ,",'/ loährend sie den kühle,: Hof betraten, in Nsterno sich i^sand. Ja . . . wir waren gerettet! Klara verband mir die Wuude; die Mntter stillte den lleinen Michael und ich, obgleich von einem heftigen Fieber m-griffeu, fühlte mich glücklich nnd znfrieden . . . Bon hieraus vernahmen wir, daß die von Durft gepeinigten Franzosen Wasser schöpfen wollten. . . Stellen Sir sich nnsere Todesangst in jenem Augenblicle vor! Wir drängten nns znr Seite uud ließen deu Eimer, aus den Boden ausstoßen. Wir wagten iamn zn atmen! . . . Der Eimer stieg in die Höhe . . . „Der Brunnen ist ausgetrocknet! . . ." riefen die Franzosen. „Weiter oben wird Waiser fein!" . . . meinte einer. „Wenn sie nxnter gehen!" dacht«: wir drei. „Wenn sie hier versteckt wären!" rief eins andere Stimme auf Katalanisch. „War es ein Franzosenfreund . . . war es ein Spanier, der uns zugrnnde richten wollte?" „Unsinn! Sie hätten fich nicht so schnell hinab» lassen können!" ^ ^ „Das ist wahr!" entgegnete derselbe Franzosen, freund: sie wnßten eben nicht, daß man durch deu be-reits erwähnten unterirdischen Gang zu der Zisterne gelangte, deren Falltür nahebei, N>ohlv, zechi« schen Parteiführern behufs provisorischer Beilegung des Sprachenstreites sollen, wie die „Neue Freie Presse" berichtet, in der zweiteil Hälfte dieses Monats beginnen und vor dem Zusammentritte des Neichsrates im September beendigt sein. Für eine Reihe von Landtagen bildete die abgelaufene Tagung auch den Abschluß der Legislaturperiode. Niederösterreich, Oberösterreich, Mähren, Steiermart, .Uärnten und Vorarlberg werden im Herbste die Neuwahlen für den Landtag vorzunehmen haben. In Kärnten und Vorarlberg wird sich die Er-nenerung auf Grund der neu beschlossenen Wahlgesetze vollziehen. In Niederösterreich und Mähren sind die Parteien schon mit den Vorbereitnngen für die Wahlen beschäftigt. Der Vollzugs.Ausfchuß der jung-czechischcn Volkspartei in Mnhretl ist zn einer Sitzung in Wahlangelegenheiten für den 5>. d. Hit. einberufen. Es wird sich in dieser Beratung vornehmlich um den Fortbestand des Wahlkompromisses mit der altczechi-schen Nationalpartei handeln. Die in der „Neuen Freien Presse" vom Abgeordneten Dr. Schücker vertretene Anschauung, daß der d eutsch.cz ech isch e Streit durch Einführung der czechischen inneren Amtssprache und Anerkennung der deutschen Staatssprache geschlichtet werden könnte, wird von mehreren czechischen Blättern abgelehnt. „Narodni Listu" betonen, es sei die Sorge des Herrn Ministerpräsidenten, sich auf lvelche Weise immer die Zustimmung der Teutschen zu den gerechten Forde-rnngen der Czechen zu verschaffen, wenn er den ungarischen Ausgleich überhaupt durchführen wolle. — „Hlas" erklärt, daß, solange die Deutschen von der deutschell Staatssprache sprechen und die Verständi» gnng nicht auch auf Mähren und Schlesien ausdehnen wollen, von günstigen Chancen der Verstand igungs» Altion keine Nede sein könne. Aus der abgelaufenen Landtags»Session könne man lediglich folgern, da,; die Stimmnng für eine Versöhnnng besser geworden und die ^eit der Obstruktion im Neichsrate sowohl anf czechischer wie auf deutsä>er Seite — unvorher» gesehene Fälle ausgenommen — vorbei sei. Sowohl die Inngczechcn als anch die Dentschen seien zur „Bro» smnenpolitik" zurückgekehrt, da sie eingesehen, hätten, daß sie durch Obstruktion keine positiven Erfolge er° reichen könntm. Die „Novoje Vr." tadelt die Politik des fran. zö fischen Botschafters in Konstant^ n opel. Das Blatt gibt zn, daß fich das Verhältnis zwischen ihm und dem Sultan augenscheinlich wieder ganz ausgezeichnet gestaltet hat, wie die Schenkung eines Grundstückes an das französische Hospital m .^oustantinopel beweise, und fährt dann fort: „In der letzten Zeit sehen wir, daß Deutschland die Rechte Frankreichs auf das Protektorat über die Katholiken ernstlich anzutasten beginnt. Herrn Constans fällt es schwer, dagegen zu kämpfen, da er in der Frage der Bagdad-Bahn mit dem deutschen Botschafter Hand in Hand geht. Das finanzielle Projekt des Herrn Nouvier fesselt den Vertreter Frankreichs ebenfalls an Händen und Füßen, da es ziemlich schwer zu sagen ist, wo Herr Nouvier anfhört und die Teutsche Bank — also wie-dennn der deutsche Botschafter — anfängt. Was aber ist wichtiger für Frankreich: Die Schenkung eines mit einem schönen Gitter umzogenen Grundstückes an das Hospital, oder das Protektorat über die Katholiken; die Fortschritte Deutschlands im nahen Orient oder die eigenen Interessen? Das sind die Fragen, über die^ man bei der Beurteilung der Politik des Herrn Con« stans unwillkürlich nachdenken muß." Ter Wiederaufbau der spanischen Flott e,, die durch den Krieg mit den Vereinigten Staaten hart mitgenommen wurde, ist jetzt nach einer Meldung ans Madrid wieder in Aussicht genommen, und zwar Plant man ein Geschwader von 1l» nenen Schiffen zu schaffen. Die Linienschiffe sollen in England gebant werden, vier davon nach dem Typ des Schlachtschiffes „Pelayo", der ein Deplacement von 9liltt Tonnen hat. Die übrigen Schiffe sollen von der inländischen Pri-vat'Indnstrie nach Plänen hergestellt lverden, die die Admiralität in ihren Bureaux anfertigen lassen will. Die Kosten für die sämtlichen Neubauten werden alls 4lX) Millionen Franken berechnet, von denen als erste Rate 10 Millionen in das diesjährige Marine-Bndget aufgenommen werden. Der Pariser „Temps" widmet einen bemerkens-Nierten Artikel dem neuesten über Orenburg nach Taschlend, also in das Herz Asiens, führenden, in Ausführung begriffenen russischen Vahnban. Das Werk Annenkovs, die transkaspische Bahn, hat ihre Aufgabe erfüllt und kann heute wegen der Langsamkeit des Verkehres, des Umweges, den sie macht, und der steten Gefahren, denen fie durch wilde Volksstämme und durch die drohende Versandung ausgesetzt ist, nicht mehr als Werkzeug des Eindrin. gens in das Innere des Gelben Weltteiles dienen. Uni l»««) bis 5lXX> Mann von Moskau nach Merw zu bringen, waren 21 Tage und die Uebersetzung de5 kaspischen Meeres erforderlich. Die neue Bahn wird direkt, in fast gerader Linie, von Moskau über Sa-mara und Orenburg an den Ural-See und im Tale von Kirgisen, welche Rußland ergeben sind, und von von Kirgisen, welche Nußland ergben sind, und von angesiedelten Nationalrussen bewohnte Gegendell nach Taschkent, und Ferghana an die Pforten Afghanistans und in die banmwollreichsten Gegenden Zentral Asiens, die 72 Perzent des ganzen Banmwollbedarfes Rußlands liefern. Das Zusammenwirken dieser neuen Bahn mit der transsibirisclM und der transkaspischen, das Ausstrecken von drei Fühlhörnern bis in das Herz Asiens wird Rußland gestatten, sein großes Werk der Verdauung ^entral-Asiens mit friedliclier Langsam» teit und rnhiger Regelmäßigkeit zu vollbringen. Tagesneuigleiten. — (Eilf Stunden im Meere.) Der Dampfer „Saint Marc" langte diesertage in Neapel mit einem jungen Manne, einem Brescianer namens Pessini an Nord, an. welchen er in der Höhe von Porto d'Anzio ans dem Meere aufgefischt hatte. Pessini reiste an Nord des Dampfers,.^' guria". war nachts am Decl eingeschlafen und fiel ins M^ , ohne daß seine Hilferufe von der Nachtwache verneinn«' wurden. Als geschickter Schwimmer tonnte er sich durch ^ eilf Stunden auf der Wasseroberfläche erhalten, bis er end" vom „Saint Marc" bemerlt und aufgenommen wurde. <' man ihn in die Varle hob, wurde er ohnmächtig und MUß von den Rettern an Bord getragen werden. — (Der König der Nachtschwärmei) «ft^ eben in Paris gestorben. Dieses merkwürdige Wesen, ">' Leben ein ewiges (Geheimnis war, begann seinen Tag >'' um 8 Uhr abends, wenn das Abenddunlel die Straßen" füllte. Er eröffnete sein „Tagewerk" damit, daß er e»' Kaffee mit Milch hinuntergoß, den andere am frühen Mlg zu trinken Pflegen, warf sich einen langen Mantel in ^ lischer Weise um die Schultern und ging seinen Geschas nach. Oft sah man ihn invKaffeehause, wo er seine Kor '^ spondenz erledigte. Dann besuchte er gewöhnlich seine Fli d«, die sich mit seinen seltsamen Gewohnheiten scho" ^ gefunden hatten. Um Mitternacht frühstückte er. Gegen 6 "? morgens dinierte er. Um 7 Uhr ging er schlafen und W"v^ lange als möglich; gegen 7 Uhr abends war für ihn Tagesnacht oder der'nächtliche Tag zu Ende. Dieser i"^ würdige Nachtschwärmer war natürlich ein Misanthrop' lein besseres Mittel gefunden halte, der Berührung >">> ° deren Staubgeborenen so viel wie möglich zu enlgeheN' hatte sogar den Wunsch kundgegeben, bei Nacht beerdig^ worden, aber man tonnte diesen letzten Willen nicht erf»" ^ und der Sarg des nachtschwärmenden Originales wurde hellen Tage auf den Friedhof hinausgetragen, respektvoll» grüßt bon den Menschen, die der Sonderling so sehr «räch hatte. — (Ueber einen furchtbaren Gletscht^ st u r z i m K a u l a su s) wirb einem englisclM Vlatte Petersburg berichtet: Am' Morgen des 10. Juli wurden ° Ossetinier'im iiaulasus. lvelche die vom Genal Don dur, flossene Schlucht bewohnen, durch ein donnerähnliches ^'. rausch erweckt, dem ein Wirbelwind und unmittelbar bal eine ungeheure Lawine folgte. Der Sturm war so ^ ^' daß er die erschreckt Flüchtenden in die Höhe hob. Im obe Teile der Schlucht stand ein kleines Sanatorium, dessen M Gebäude um die heißen stahleisenhaltigrn Quellen st""^ In einem Augenblicke verschwanden Gebäude und ^a unter dem Eise, Der einzige Ueberlebende ist schwer ve^». Der Gletscher ergoß sich über drei englische Meilen und lts alles vor sich fort. Zwei Tage später nahm ein zweitel, ". viel größerer Eisstrom denselben Weg. Vier Ossetiniel. ° nach den Leichen der Opfer des ersten Unglückes suchten., merkten im Tale eine kleine Wolle, das sichere Zeichen "" Eisrutsches, und wurden gleich darauf durch den St^hw' umgeworfen. Zwei verschwanden unter dem vorriilleN^, Eise, während die beiden anderen wie durch ein Wundel der Oberfläche blieben und mit Blitzesschnelle vier M'^ talabwärts getragen wurden. Eine Rettungsmannschaft "^ sie fast erreicht.'da überschlug sich der Block, auf dew ' standen, und sie wurden unter dem Gletsct>r begraben. ^ schnell sich der Eisstrom fortbewegte, erhellt daraus. ^^:, zweite Gletscher in zloei Minuten acht Meilen bedeckte- ^ Bauer ist auf wunderbare Weise gerettet worden. Die ^^„, des Windes warf ihn nieder, und das Eis schloß sich U'N " auf allen Seiten, so daß er wie auf dem Grunde eines ^ru nens mit senkrechten Eiswänben stand, aus dem er glü° gerettet wurde. — (A me r i la ni sch e r Zeilu n g sh u m ol.) ^ Seitenstück zu jenem Berichte eines deutschen Brieftläge ' der auf einem Briefumschlag vermerkte: „Adressat a/sl»lv ' gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt", liefert die Ntwyol „Amerika", die folgende köstliche Geschichte berichtet: ^, ihn getötet habeil! Um sie zu retten, erstickte ich ihn!... Er erstickte sich selbst, um uns alle zu retten! . . . Ach, Herr Pfarrer, vergeben Sie nur! ... ich bin nicht schlecht! . . . Ich bin nieines Michael, mcines Herzens' kindes wegen hierhergegangen! ... Ich bin keine schlechte Mutter!" „Herr Pfarrer!" begann Klara. ..wir haben Ihnen unser Geheimnis anvertraut, damit E>) das Wasser segnen mögen, in dem der Leichnam meines Vrnders richt. Wir tonnten ihn nicht beerdigen, weil wir noch in derselben Nacht aus Tarragona flohen "Die Gefahr, in dor loir uns befanöen, ließ uns davon abstehen." „Nicht wahr, er ist trotzdem im Himmel, Herr Pfarrer?" fragte Emannel, sich die Tränen trocknend. „Ja, mein Sohn", antwortete der Priester Ich versichere es euch im Namen Gottes, im Namen'deZ Vaterlandes! . . . Weinen Sie nicht, gute Frau " fuhr er, gegell die Alte gewendet, fort — „Gott segne Ibr Martyrulm, wie ich das .Andlein, die nnschnldige Ursache, segne . . . ImHimmel werden Sie es widere-sclien, und mit Ihrem Sohne wird Ihnen anch von lu'iiem der friede, d,e Fröhlichkeit der Seele wiedergegeben werden! . . . Ihr aber, die Ihr so glücklich auf Erden sen: könnt, vergeßt nie, daß Ihr eure Tage nnt unschätzbaren Qualen erkauftet. Erinnert euch in der Not eures Nächsten stets darall!" So endete der Priester und beim Glänze der Frnhlingssonne, mitten Mischen blühenden Gefilden, beim Gezwitscher der Schwalben, begleitet von all dein Jubel in der Natur, segnete er die Stelle im Wasser des Fraucoli, die dein, beneidenswerten Kinde zum Grabe diente, dem armen blinde, das der Schutzengel seiner Familie gewesen war . . . Der Schwiegersohn alls probe. Humoristisch« Noman von Vuftav «ehfeld. (Schluß.) ..Sie haben doch aber die Milch nicht getrunken!" sagte Amandns, vor Furcht zitternd. „8um Glück nicht!" erwiderte Mar.. „Dieselbe be° findet sich vielmehr in den Händen des Staats» anwalts, der den Giftmischer sucht!" Ter Rentier stieß eine Art Wimmern der Angst aus. „Ach! Ach!" stöhnte er. „Aber Sie wissen doch, daß ich es nicht gewollt habe — und Sie leben doch auch noch — und vergreifeil kann sich doch jeder! Was will der Staatsanwalt von mir? Ich habe nichts verbr» chen — mir kann niemand etwas beweisen!" „Oho!" sagte Mar spöttisch. „Sie dürften sich irren! Zeugen sind da! Ich habe die Milch in eine Flasche gegossen und dieselbe Herrn Müller eingehändigt — der hat sic dem Staatsanwalte überbrach^ - er kennt auch den Sachverhalt! Die Sache ist klipp und klar: Der Ttaatsanwalt tritt als Ankläger auf — ich bill Zeuge, Müller auch!" „Was wollen Sie eigentlich von mir? Ich habe doch nichts getan!" jammerte Amandns, sich die Haare raufend. „Ich habe Ihnen ja gesagt, was ich will: Ihre Zustimmung zur Heirat Ihrer Fränlein Tochter mit meinem Frennde Rudolf Fehst! Geben Sie die, dann schweige ich!" „Aber — der Staatsanwalt!" „Vorläufig weiß er noch nicht, wer das Gift hin-eingeschüttet hat. Man kann ihm sagen, daß die Sache, anf einem Irrtnm beruht, oder wer den Trank Prä-pariert hat!" „Wenn ich wüßte, daß ich die Milch wiede^e komme--------" , „Sie erhalten sie zurück, sobald das junlu' Pal> getraut ist!" ,, „Und Sie sprechen mclft über die Gesägte ^ " niemand?" ^,, „Das hä»gt ganz von Ihnen ab! Erfüllen ^' mein Verlangen, so schweige ich wie das Grab!" .^ „Nun denn, meinetloegen!" sagte Amandus '' tiefem, Seufzer. „Ich verlasse mich auf Ihr Wort! U Sie meinen, daß — daß Anna mit — mit dein P"' Verwalter glücklich werden wird — daß er ein olde>' lia>r, braver Mensch ist, der ihr Vermögen nicht t»l«r bringen wird?" , „Ich leiste volle Garantie für ihn! Ich '"°f Ihnen, das ist eine Seele von einem Menschen -" ^ den werden Sie noch stolz sein!" versetzte Ma5 '" dem Brusttöne der Ueberzeugung. ^ „Dann mag er kommen, der Postverwalkr "" ,. soll sie haben!" knurrte Amandus in verM'is'il»'» , voller Stimmnng. „Aber harl ist cs! Solang ^>, man sich für das Mädel geqnä't und geschuudl'l', " mm, nachdem man sich so lnel Mühe gegeben hat.' ei.u'n recht gescheiten und o^dentlichen M'mchen "'^ zusuchen, muß man sie de.n ersten Vesten yrben, ina» noch nicht einmal geprüft hat!" 21. Wenig bleibt mehr zu berichten. .^5 Daß Rudolf Fehst, der tagsdarauf infolge VN" von Mar Schnlze freudeberauscht nach Krllscn' '" , und voll seinem Freunde feierlichst in das Hall" l" ^ lieben Schwiegereltern geleitet wnrde, von l^ ^. Amandus Fimmels kühl, von dessen anderer Häli"^ wonmter Adeline zn verstehen ist - lwch^liihlel die Gute war sich über den Hergang der ^ache, ^Lmbacher Zeitung Nr. 180______________________________________1499 7. August 1902. Zeitungsherausgeber vom Lanbc hatte es bei einem Absuche m "^"bsiadt den gelben Blätter» abgeg»clt, loie man das "u l dmch Neuigleitsbulletins auloclt. Den ersten Anlas; zur tl,,3 ^ der neuen Idee bot ihm die schwere Erkrankung .'^ ^hlbelannteu lokalen .Uircheulichtes. Dealon Jones. ^ >° "sch"» denn mit einem Blaustifte auf ein grohes D, ' ^'"^ geschrieben ein .Bulletin' des Inhaltes, das; raiuu Jones .schwer im Sterben liege'. Es sammelte sich >e uruss,erige Menge, und bald tonnte der unternehmend? "" """b Vulletin i» sein Zensier hangen: c^uf 3 ^ ^'"' "achülittagüi Dealo» Jones ist zum .siimmel '"'M^gen'. Ein Witzbold Hal!, sich inzwischen auch einen kin N s ""^ "" ^l"tt Papier verschafft, und als der Editor er r s^ " ^" ^^ Innenseite des Fensters wegnahm, trat ^ "ich hinzu und liebte an die Außenseite folgende Anlündi-ft n ', "^^^ ^ ^'"' nachmittag: Grosje Aufregung im ^ !."'- Dealun Jones ist noch nicht dort angelommen.' Das n^" "'^ ^" ^°^' ^"" n,an sich beulen. Der unter-,/.?'""^lustiae Zeitungsmann hat seitdem nie mehr .Vul-'"'NL herausgegeben." s^ ^ (Schutz vor hochgespannten eleltri -^ " .Strömen.) Der ..Elektrotechnische Anzeiger' Versal /"" ^'^eilung über eine Erfindung, die den Zwerl solgt und im wesentlichen auch erfüllen dürfte, den Men ch!k ^" ^'^ ^"^ hochgespannter eleltrisck)er Ströme zu Vlns?' ^li handelt sich um eine Schutzkleidung, die von Cle, ^ "^"'iev erfunden worden ist. dem Lehrer der Cck''l ^ "" ^"' Universität .^iiew, einem früheren «luler der Berliner technischen .Hochschule. Die leitende M" ''' ^'k Tatsache, daß der cleltrische Strom in seinem meid l n ^" ^^" ^^" ^" und weniger gute ver Art/ - ^ ^""^ ^'^^ Erkenntnis fertigte Professor vom u /""" ^'^"^ "'^ seinem Mcssinggewebe an. der ihn Ge ick ^'^ ^." ^'" s"n Strom mit der ungeheuren Spannung von ^ ' " /"lt vorhanden war. meterlange Funken und'ganze h'üdu"" l' gezogen und den Strom scheinbar durch sich Hund " ^"' "^'"' ""5" einem Hihegrfühl an den l^blns" °"^ '^"^ ^"^ geringste Unbehagen zu verspüren, lanae V"'"°^ " "'"" Strom von 2A) Ampere ziemlich ltciüe,' ."^^bend einen solchen von 450 Ampere zu er zui )-'-< 1""b s^'st schon ein solä)er von einem Amft^rc de„ n" ""^ e'""' Menschen qenüqt. wenn er wirklich durch "" '^rper hindurchgeht. ' llar ^ ' ^ s' ^ ^ ' ^ Sarten die Erdbeben er -N»rd s" ^' ^" Sarten. einem Volksstamm in Turkestan. Einsl ^I ^^ Entstehung der Erdbebe» folgendes erzählt: 3ra , m ^'" I""ger Mohammeds an den Propheten die loib// Anster. worauf ruht die Erbe? Mohammed er d(if, ,-^ "lch schuf dereinst einen Ochsen von solcher Größe. Ea ' ^"^1" erforderlich find. um vom Uopfc zum zwisck/'^" gelangen, uild 25 Jahre, um die Entfernung der? s k". beiden Hörnern abzuschreiten. Einmal schlüpf!.-Neht /^ >> ,'" ^"^ ^br dieses Ochsen und fragte ihn: Nie l'al ,»i ' ^" ^se antwortete: Der allmächtige Allah l'Nmal , ^'^' ^wältige Last a»fgebiird.>t. von der 'ich nicht ruht k .. ' "'"^ s" '^' Darauf sagte der Teufel: Auf dir b°>», > s. ^' ^ "'^ "°^> ^'NM Welten gebären und ^l^lcl,-"^^" "'"" ^'' ungeheuren Last zusammenbrechen. Und sck".n " "ugenblil^llich verhältnismäßig günstige Lage des C "'e die Erbe ab. Der Ochse gab den Einflüsterungen s'ch c>b>.."-,'" ""^ schüttelte den .ttopf. um bie Erde von Hl'eae k »^"' I" ^'esem Augenblicke erteilte Allah einer ^z^^n "efehl, in eine Nüster des Ochsen zu schlüpfen und ihn dort zu stechen. Die Fliegr erfüllte Allahs Befehl und stach den Ochsen an dcr bezeichneten Stelle. Vor Schmerz brüllte dieser laut. Darauf fagte Allah: Weil du dich vom Satan oetöien ließest, bist du unllug und ungeduldig gewesen. Deshalb verleihe ich drr Fliege Gewalt über dich, sic wird dich bib zum Ende der Welt jedesmal stechen, wenn du ungehorsam bist und dem Satan Gehör schenkst. Doch bei Ochse behielt die Einflüsterungen des Teufels im Gedächtnisse; von Zeit zu Zeit sucht er die Erde abzuschütteln, und jedesmal, wenn er dieses tut, entsteht durch die gewaltige Er. schütterung ein Erdbeben, das die Erde bald umgestalten würde, wenn die Fliegt den Ochse» nicht stäche und ihn aus diese Weise beruhigte. — Diese Ertlärung der Erbbeben llingl sehr unwahrscheinlich ... — (E in neues Radsa hrer - ttu n st stüä.) I:,l Londoner Aquarium machte vor einigen Tagen die klste Vorstellung eines auf wisscnschaftlicl^em Prinzipe beruhenden Nadfllhrel^tunststüljeö großes Auffehen. Ein amerikanischer ittadsahrer. der sich „Diavolo" nennt, fuhr mit cm^m Zweilabe, welches 40 .^ilogramin wieg!, über einc in emer Bogen-schlingc nach aufwärts und dan» nach ablvärts gewundene Bahn derart, daß er an der einen Seite der Schlinge während des britten Teiles der Zeit, die er zur ganzen Fahrt braucht, mit dem Hiopfc nach abwärts fährt. An der Stelle deS Zu' schauerraumrb, wo der '.«adlünstler sichtbar ist. wenn er mit dem Uiabc an bem oberen Teile bcr Schlinge fährt, herifchte lebensgefährliches Gedränge, weil man bort die größte Gr fahr für ihn vern.ulete. Die gefährlichste Stelle ist aber di<: Ausfahrt aus der Schlinge in bie ebene Bahn, und hier stürzte Dicwolo schon bei der zweiten Produktion. Das Publikum außerhalb der Fangnetze, loelche die Bahn umgeben, brachte mehrere Minuten entsetzten Wartens zu. nachdem der Madfahrer von vier Männern hinausgetragen worden war. Er schleppte sick abei bald darauf wieder herein und versicherte das Publikum, er habe sich verhältnismäßig »venig verletzt und hoffe, seine Produltionrn bald fortsetzen ,,u »önnen. Wahrscheinlich hatte ihn seinr dickwattiertr Kleidung vor einer schwerere» Verletzung geschützt. — Dir englischen Zeitungen »lachen darauf aufmerksam, daß das itunststücl eigentlich gar nicht so neu sei. wie eö aussel)e. Vor 75 Jahren war birse „Zentrifugalbahn" eine beliebte Spielerei, aber e» waren vierrädrige Wägelchen, die den barin angeschnallten Großvätern die Möglichkeit boten, auf den Schienen mit bem itopfe »ach abwärts zu fahren. — lE i n c Hunde-Epidemie,) In Newyorl ist unter den Hunden der Keuchhusten ausgebrochen und droht epidemisch zu werde», obwohl man strengeMaßregeln dagegen ergreift. Dr. Leav»), ein hervorragender Tierarzt iliewyorls, sagt, es sei das erstemal, daß ihm in seiner Praxis Keuchhusten bei Hunden vorkommt. In Fällen, wo er zu reichen Leuten gerufen wurde, deren Huude unter beständiger Aufsich! stehen, hat sich meistens herausgestellt, bah die Kinder brs Hause» Keuchhusten hatten uub baß ihnen die Hunde als unschuldiges Spielzeug überlassen wurden. !1iun dürften aber Hunde beim Aelanntschaftmache» auf der Straße einander infiziert haben, und diesr bringen die >trantl)eit wieder bindern, welche sie lieblosen. Die Hunde stelln der .^raillheit ebenso hilflos wie Säuglinge gegenüber: sie geben entsetzliche Laute von sich. über die sie selbst am meiste» erschrecke», habe» Anfälle von Atemnot und erliegen in vielen Fällen der Erst i dung. — lDer galante Ehemann.) Folgende heiter Geschichte wird aus Galatz berichtet: Spazierte da im vollen Glänze seiner Persönlichkeit einer der bekanntesten Elegants der Stadt, als ihm ein Herr in den Weg trat und ihm im Tone der größte» Aufregung zurief, baß er ihm Ohrfeigen geben werbe, wenn er sich noch einmal unterstehe, seiner Frai! den Hof zu machen. Der andere protestierte, indem er be teuerte, daß ihm ein solcher Gedanke niemals eingefallen sei. und es wäre zwischen den beide» vielleicht »och zu einer Schlägerei gekommen, wenn nicht der Ermann schließlich folgende gütliche Lösung der Frage gefunden hätte: „Es ist eine Schande", sagte er dein jungen Manne, „baß Sir meiner Frau den Hos inacl)«» uub täglich Hundeitmal vor ihren, Fenster herumsftazieren. Wenn Sie wollen, daß wir Freunde bleiben, so lommen Sie zu mir ins Haus. damit ich Sir meitlti Frau vorstelle und Sie Gelegenheit haben, mit ihr zu sprechen, ohne mich bem Gelächter der Nachbarn preiszugeben." Der junge Don Juan nahm dieses Anerbieten mit Freuden an, — (Goethes ,.F a u st" auswendig gelernt!) Ueber ein gutes Gedächtnis verfügte der jüngst verstorbene Natiunalrat H. Sprecher v. Äernegg in Ehur. Wie das „Äüübner Tagblatt" zum Beweise dafür mitteilt, hat .Herr Sprecher als Gymnasiast eine Wette damit gewonnen, bah c? innerhalb 14 Tagen Goethes „Faust" auswendig lernte. — (Ein kurioses Inserat) findet sich im „Intelligenzblatt" von Wernigerode vom 1. August: Die gegen Frau Mel)er ausgestoßene Beleidigung, daß sie noch denselben Hut trage, wie voriges Jahr, nehme ich hierdurch reuevoll zurück. Frau H . . . . Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — lSeine Eizellenz der Herr Eisenbahn m i n i ft e r Mitter v. Wit < el) beehrte, wie man uns aus Bischoflacl schreibt, am 5. d. M. die Stadt Bischof-lack mit seinem Besuche. Seine Exzellenz war zwecks Besichtigung der Wocheincrbahn auf der Fahrt durch Bischoflacl übei Zalilog gegen Pobbrdo begriffen. Auf der Bahn erwarteten den .Herr» Minister alle Mitglieder des Gemeinde-rates mit Herrn Bürgermeister Lorenz S u ,< n i l an der Spitze. Zum Empfange war auch ber Lanbtagsabgeorbneie Herr Eyrill Pirc erschienen. Di, Stadt selbst war mit Fahnen festlich geschmückt. Eine lange Hrihe von Wagen begleitete Seine Exzellenz über de» uutere» Platz, sodann über den Haupiplatz gegen Selzach. Anlählich seines Besuches tat der Herr Minister auch dir Aeußerung, daß die Eisen-bahnstation Bischoslacl tatsächlich zu entfernt gelegen fei und baß der Wunfch. die Station in die nächste Nähe der Stadt zu verlegen, welchen Wunfch der Herr Burcieiineisiei ausdrückte, der Berechtigung nichi entbehre. —>,— — (P r r s o n a l » a ch r i ch t e n.) Seine Exzellenz der Herr Xmps - .llommandant und kommandierende General Feldzeugmeister Eduard Hitler S u c r o v a t y von V e z z >> l,nt gestern das Landwehr-Infanterieregiment Laibach Nr. 2? liuf bem Schießplätze inspiziert unb ist fobann mit bem Mittagsschnrllzuge in Begleitung des Xorpö-Generasstubs chefs Obersten Friedrich E cl a r d t »ach Graz abgereist. — Heule nachts hat sich Seine Exzellenz der Herr Felbmarschall Leutnant Rudolf Edler von Ehavanne mit dem Herrn DivisionsGeneralstabschef Major von Lauingen nuch Makel begeben. — (Kriegs mäßiges Schießen unb Exer^ zierenmit G e s ch ii tz p l a c i e r e n bei G u r l f e l d.) Am 7. unb !). b. M. findet am Schießplätze bei Gurifeld ei» triegsmäßiges Schießen unb Exerzieren mit Geschütz placieren statt, a» dem das ?.. Korps-Artillerieregiment, die Divisions Artillrrieressimenter Nr. 8 und f> unb bie Probe> batterie teilnehmen. Zu diesem Schießen bürste auch der Herr Korps-Kommandant Feldzcugmeister S u c c o v a t y v. V e z z a eintreffen. —<-^ — (Militärisches.) Der IV, Iahrgcmg ber In-fnnterie-Kabettenschulr in Karlstadt ist gestern nachmittag cus Pola hier eingetroffen und Hai heute früh die Reise nach Lees fortgesetzt. — (Einlösung der Staatsnolen.) Mit Ende Juli d. I. waren von ben letzten auf gemeinsame Kosten ein zulösenben 112 Millionen Gulden Staatsnoten ü 5 fl. unb 50 fl. bereits 108 18^ Millionen Gulden eingelöst. — Für die uxitrre Einlösuug verblieben bal)tl nur mehr ^869 Millionen Gulben. Die Einziehung ber Slaatsnoten fürfte somit bereits im Herbste bieses Jahres abgeschlossen sein. ^nia^ ^"^' '""' lllwulllolnmci! n^'child^rl. nichts Arm, "^' ""'" " """ -'l5p"s", der glücklichen sttlw/l ' '"""""- MM,cij'lliisitcit, von Anna da-"Uc5 d' ^ ^'""iM'r ^rl'lilil' l'iilPsmM'il wurde, dlis ^M> ^"'lchl.slsl) VM, sl'll'st. M'MNC,' l1M'M!5/)llsl'l>N ^lNk!a4 """'-'>'-'"' das; '.>lmmllM5 jciiu'i- Tlichtcl- nur "ur ni!?'!"^ ^"'l ""d von dieser Sunnnc nicht ^tln,, "^ ^"p'tal. sondern imr die Zinsen - i,n ^ilnnt ^^"^^' ^' ^"'' P'^^iit l'oreclinct -- cil^ ^Cl.tl..' ^.""""brtc. x""^'ssl'n — wn<' frm^-n jn.iq^ ^'r l^:»!^ ''^ liodci!, ncich ooin schnöden '.v.'linüüoü, blicht"" ^'^ ^l'K n'ttk>rt? Nndolf 5l-list luittl« di^> habt ^ii!^""""""'' ""^ ^'"U> s'l' n>m ncir nichts zu> ^"slMd. ' m!""" "^"' ^ ^'""'' "lchtnnii vor dc'in beerbt ^" ^l'ctülll.' HMc sie doch von ilircn Eltern fliinsjj !""r ilorrzcnslt, dcis; il,n> ttros^nntter, dcre,» 'l're (s„s.'s."""^u'lle Sitimtion sie recht lvol)l laniU'.', '^lsmnw /'" >.'"^^ '"' ^^'^' bissen »uiirdc -^ wolch.» Ä!.'^ ''^ b"l" anch in kleiner Weise beiron! ^"">a ',,',?"'^''' H"cli,^'i< '"'< der frisch erblühteil '^r fmi> v' 'U"r ,',,! Weilindchten. Viei- Wochen "' dl>r ^>/ 'u^'indolf Relists init Amm ^iinnwl statt. .^"idl'l, lu^^^^^' "ud Nnchdcir ^.'iiller aus nnlie- '""d j,„ ..,, "'"den qelnd<>n N'men. Dao schöm' 7vest > wo^'"''" l>«»!ilientre!se stctl und d.v> Menü '^^ ^,! .^"""titativ noch (nmlitativ illx'rlriel'en. 3.7 ^rn,„/)"""u'ls vomu^nseden, Ilnnüttell'ar imch ?"^E^ ''^ ledoch unter vier AnA'n, überreichte ^ ^ich'. ^n '"' glücklichen Hauvvaw- ein Paket. " n»,r, ^"^^' befand sich ein ^liischck^n. das ^'lllUl-'Nverter Torasalt versiegelt war, l'nt» diesem ^iläschchen enlhiell eine weis;e ^lüssi^leit. die jeder sofort für Milch erllärt daden würde. Aman duc- tr»^ sofort dieses ^la'jchchen von dan neu an eineil lU'lieiinen Ort. entleerte es dort seines v.nhalte5 '"id ^erschlul^ dann dao arnie Gesäß, nicht oline in Mieur und ^eberdei, einen lUiMen ,^orniiieu ^Niirinini zu verraten. Soll ich e5 jaaen? Ja, ich werde eo tnn! Die Mil^, lnar frisch und stammte von der Genosfenschnftomol' lerei .^irnsano. >llin Staati'anwalt und lein (5l)<'inil>l loiirde an ihr etwao al>oznseljel! ^ejnnden habe». Gl'osjnmtter ^innncl in ^oroberq aber war glück-lich, das; ihr Proles Nlldolf ^ehft nun doch die Anna - fie sah die Meine mehr als ihre Tochter, kenn a«5 ihre Cntelin an - betam. Es versöhnte sie dao einiger maßen mit ihrem Sohne Amanduo, dessen sie monatc lang mit zorniger, lvortreicher Verachtung gedaäü hatte, nnd sie lieft sich darüber bei der Hochzeit Mar Schnl,;e gegenüber in längerer Nede nachdliicklich ans, ^('pajiac' Hochzeit war bereito in, ^loveuiber be gange» N'orden, ebenfalls' iln engsten eigentlich in noch engere»! ^anülientreise, da Mar Schnlze nebst Vrant nnd Schwiegervater nicht dazu geladen waren. Toll ich das Glück dieses Paareo schildern? Ei nnn, e5 ging wider Erwarien gnt; konnte doch der Amtmann die ertlärliche ^nbns;e zn seinem geringen Vlldget recht loohl gebranä)<'!>, nud n.)ar doch Aopasia zu froli, endlich einen Mailn zn habeil, al5 daß sie ihn schlecht behandelt haben sollte. Sie vertrugen sich tadellos Sie lochte dao Mahl, er reparierte sein und ! il,r Schuhwert. wenn nötig, lind wie sie !^eid und I ^reud „lit ihm teilte, so auch seine Titel und Würden, denn sie nannte sich mit nngehenremVergnügen: !^ran Amtmann von Nudental! Die Klippe der Aufgebot? hatte sie glücklich zu umschiffen verstanden, den ^.hri-gen war eine Aufslärnng ül>er die Schwindelei de^ Schnstero Schmidt nicht zuteil glioorden, nnd Ma< Tchnlze hatte, wie er es versproclion, geschwiegen. Nnr dieser infame '^ickei't! Als der Zufall As' vasia von Nodental. geborene ^innnel, einmal nach Göben fiihrte, da tras fie ans der Straße mit ihrem einstigen Prätendenten, der ein höchst tümmerlichec' Daheim fristete, lveil er leine ^rm, mit (Held gefun^ den, zusammen. Er liatte sie nicht sobald ersannt, als er höhnisch nnsrief: „Ach, herrje — Mntter Schmidt'n! Was macht denn der Alte? Schustert er noch?" Hätte er geahnt, wie Aspasia sich darüber franste, er wäre gerächt gewesen! Schulze senior hat bei Müller Abbitte geleistet und sich mit ihm vertragen. >tommt er, n,a5 zuweilen geschieht, nach ,<.lrusau, so verteliren er und Ama!idn<> und der Dicke ganz friedlich miteinander, spielen aber nicht Sechsundsechzig — das ist zn gl-fälirlich - sou dern Skat: um ein Zehntelpwinia den Point. Dnbei ist seine Vanernsängerei nlöglich. Da» >oar nnd blieb auch d<^ einzig' V.'^ir n A.nanduo. Er suchte di. guten ^>'s<"'" '" ''" ^ lin^ii ^lrufauer juchtell il)" '"clit- i5' l'"ttt ,mi oci ilmen doch zn '..sterblich lä^'.lich gemacht u.it se.nen Schwieaersölinen aus Probe. Laibacher Zeitung Nr. 180. 1500 7. August 1902. — (Ernennung im politischen Dienste.) Der Herr Bezirlshauptmann Rudolf Freiherr Apfaltrer von Apfaltrern in Cilli wurde zum Statthaltereirate im Stand« der steiermärkischen Statthalterei ernannt. — (Pe rso naln ach richt.) Der Bauoberlommissär Matthias Wolfschütz. Vorstand der k. l. Vahnerhal-tungsseltion Rudolfswert, wurde zum Vorstande der l. l Nahnerhaltungsseltion Wolfsberg ernannt. —o. — (Vom Staatsbahndienste.) Der Verlehrs-beamte und Assistent der l. k. Staatsbahn in Villach, Herr Josef Humc, wurde zum Stationschef in Stein ernannt, — (Eine Reform der Ge b ä u de st e u e r.) Gegenwärtig werden, wie die Blätter berichten, im Finanzministerium vorbereitende Studien für eine Reform der Gebäudesteuer gemacht. Es handelt sich im Augenblicke nur um die allerersten Vorarbeiten zu dieser Reform. Dieselbe dürfte von dem Gedanken ausgehen, namentlich zwei Nachteile des heutigen Systems zu beseitigen. Der eine Nachteil liegt darin, dah die Bestimmung der Gebäude bei der Steuerbemessung nicht berücksichtigt wird. was viele Inkonsequenzen in den Grundsätzen der Steuerveranlagung und eine auch wirtschaftlich nicht begründete Steuererhöhung zur Folge hat. Der zweite Nachteil besteht darin, dah die kleinen Wohnungen von der Steuer in gleichem Maße wie die großen getroffen werden. Auch in dieser Richtung soll der neue Gesetzentwurf Abhilfe schaffen, da er von dem Prinzipe geleitet sein soll. eine solche Verteilung der Steuer zu ermöglichen, bah insbesondere die tleinen Wohnparteien entlastet werden. —o— — (Johann Freiherr v. APftel.) In wenigen Tagen, am 12. d. M.. feiert einer unserer hervorragendsten Militärs, der älteste attioe General der Kavallerie. Johann Freil^err v. Appel, sein zwanzigjähriges Amtsjubiläum in seiner Eigenschaft als kommandierender General und Chef der Landesregierung in Sarajewo. — (Vermächtnisse.) Die kürzlich in Laibach verstorbene Hausbesitzerin Frau Ludovila Schaffer hat in ihrem Testamente unter anderem den hiesigen Handels-tranten- und Pensionsverein mit 1000 X, den Orden der barmherzigen Schwestern mit 800 X, die freiwillige Feuerwehr mit 200 X. die Volksküche mit 100 X bedacht. —o, — (Aus de r Diözese.) Auf die Pfarre Gojzd bei Stein wurde vorgestern der dortige Pfarradministrator Herr Anton K ocijanöic"'. kanonisch installiert. — Der gewesene Franzistaner-Kaplan Viktor Hega wurde zum Be-nefiziaten, in Kropp ernannt. — Die erledigten Pfarren Farn bei Kostel und Tschudenberg wurden dem Pfarrer in Neutal. Herrn Alois 5e garet, beziehungsweise dem Pfarradministrator Herrn Anton Hribar verliehen. —«. — (Ge schworenenau slosu ng.) Am 4. d. M. ctfolgte die Auslosung der Geschworenen für die am 9. September beginnende III. Schwurgerichts-Periode beim t. l. Landesgerichte in Laibach. Ausgelost wurden zu G e s ch w o. renen: Jakob Accelto, Maurer und Besitzer in Laibach; Johann Veli<-. Gastwirt und Besitzer in Laibach; Ferdinand Dragatin. Klavicrverläufer in Laibach; Jakob Dolinar, Äastwirt und Besitzer in Primslau (Krainburg): Rudolf Drinovec. Privatier in Krainburg; Anton Dolöan, Besitzer in Vormarlt (Radmannsdorf); Johann Ferjan. Kaufmann und Besitzer in Sava (Kronau); Anton Globotschnigg. Ve-sitzer, Sensengewerle und Wirt in Neumarttl; Karl Ielovzel, Grundbesitzer in Verd (Qberlaibach); Adolf Kordin. Kaufmann in Laibach; Peter Kraigher. Besitzer und Handelsmann in Adelsberg: Franz Kaiman. Handelsmann in Vischoflaä; Icsef Kandier, Handelsmann in Mannsburg: Johann Koäir, Handelsmann in Stein; Anton Luämann. Fabrikant in Laibach; Franz Mally. Fabrikant und Besitzer in Laibach, Josef Mankos. Holzhänbler in Rodolendorf (Adelsbera"; Josef Muvc. Besitzer in Planina (Wippach); Vinzenz Ma>-diö. Großhändler in Krainburg; Alois Minatti, Besitzer und Kaufmann in Brunndorf; Franz Ore3el, Kaufmann in Laibach; Konrad Pecher, Handelsmann in Vischoflack; Georg Pezdirnit. Branntweinhändler nnd Besitzer in Lcngen-feld (Kronau); Franz Pevc, Grdfarbcnfabrilsbesitzer in Za-Mc (Egg); Max Samassa, Fabrikant und Besitzer in La!' bach; Johann Seunig. Lederer und Besitzer in Laibach; Eduard Schlegel, Hufschmied in Laibach; Anton Slov^a Fleischhauer und Besitzer in Laibach; Ferdinand Starö. l. l. Bezillsrichter in Pension in Laibach; Josef Etrzelba, Besitzer in Laibach; Loienz Suiwil, Bäcker in Vischoflack; Anton de Schiava, Besitzer und Kaufmann in Zirlnitz; Wilhelm Tönnies, Fabrikant und Besitzer in Laibach; Franz Topolavc. Gastwirt und Besitzer in Laibach; Vinzenz Theuerschuh, Besitzer und Schlosser in Neumarktl, Anton Iadnit, Kaufmann in Senofttsch; zu Erqän-zungsgeschworenen: Andreas Bovcon, Sesselmacher und Besitzer; Max Vruh. Trafikant; Philipp Jakob Fajdiga, Tischler und Möbelverläufer; Ignaz Keßler, Handelsbeflissener; Peter Pirc. Bäckermeister; Gregor Podrelar, Krämer; Andreas Tartar. Kürschner und Besitzer; Ialob Terpinc. Gastwirt und Besitzer, und Eduard Zelenlu, Handelsagent — alle in Laibach. —I. — (üaibacher V e r e i n s l a pe l l e.) Das für heute abends im Hotel „Lloyd" angesagte Konzert findet nicht statt, wohl aber wird die Laibacher Vereinslapelle an dem Konzerte mitwirken, das übermorgen im Restaurations-garten des Hotels „Lloyd" vom Gesangvereine „Ljubljana" veranstaltet wird. — (Der Zubau zum Gymnasialgebäude in Krainbnrg) hat seine eigene Geschichte. Im Jahre 1895 wurde zwischen dem Aerar, vertreten durch den t. l. Landesschulrat, und der Stadtgemeinde Krainburg ein Vertrag geschloffen, der neben der Verpflichtung, ein modernen Anforderungen entsprechendes Gebäude herzustellen, dasselbe dem Aerar zum unentgeltlichen und unbeschränkten Gebrauche zu überlassen und in stets gutem Zustande zu erhalten, auch die Forderung enthielt, daß die Stadtgemeinde die Beheizung sämtlicher Schullolalitä'ten ans eigenen Mitteln bestreite. Um letzterer Forderung nachzukommen, muhte jedes Jahr tief in den Gemeindesäckel gegriffen werden. Daher reichte die Gemeinde schon zwei Jahre nach der Eröffnung des Gymnasial-gcbäudes an das Ministerium für Kultus und Unterricht cm Gesuch um Aufhebung dieser Verpflichtung ein. Doch war die Unterrichtsbehörde nicht geneigt, diese Last ohne eine Gegenleistung von feiten der Gemeinde zu übernehmen. Und dabei wäre es wohl längere Zeit geblieben, wenn nicht das ungeahnte Aufblühen des Gymnasiums durch das Aufrollen einer neuen Frage auch die Veheizungsverpflichtung in ein anderes Stadium gebracht hätte. Die Schülerzahl ist nämlich seit dem Jahre 1899 so groß, daß man den Zeichensaal und das naturhistorische Lehrzimmer ständig mit Klassen besehen und trotzdem im Jahre 1900 eine Klasse außerhalb des Gym-nasialgebäudes unterbringen muhte. Daher regte die Gym-nasialdireltion im Jahre 1899 eine Vergrößerung des Gebäudes an, die im folgenden Jahre noch dringender wurde. Die Stadtgemeinde erklärte sich im Prinzipe für den Zubau, war jedoch aus finanziellen Gründen nicht in der Lage, dem Plane rückhaltlos zuzustimmen, sondern ergriff den Ausweg eines den staatlichen und kommunalen Interessen entgegenkommenden Junktims. In einer ausführlichen Eingabe erklärte sie sich am 10. März 1900 zur angeregten Erweiterung des Gymnasialgebäudes unter der Bedingung bereit, daß die Beheizung der Schullolalitäten der Staat übernehme. Es lieh nun die Gemeinde für den gedachten Zubau ein Projekt ausarbeiten, welches dem Ministerium zur Begutachtung überreicht und einwandfrei gefunden wurde. Darnach hat Se, Majestät der Kaiser mit Allerh. Entschl. vom 19. Mai l. I. allergnäbigst zu genehmigen geruht, daß die Stadt-gemeinde Krainburg unter der Bedingung, dah sie den Zu bau auf Gemeindelosten herstelle und d:m Unterrichtsärar überlasse, mit dem Zeitpunkte, an dem dieses geschieht, von der Verpflichtung befreit werde, die Ae-heizungslosten zu tragen. Da also der Staat die von der Gemeinde proponierte Bedingung angenommen, ging die Gemeinde rasch ans Werk. Weil nur mehr die Frage zu lösen war. ob jemand von den Interessenten gegen den projektierten Bau einen Einspruch zu erheben habe, wurde von der Vezirkshauptmannschaft auf den gestrigen Tag eine Bau-Verhandlung an Ort und Stelle ausgeschrieben, welche der Amtsleiter der Nezirlshauptmannschaft, Herr Landesregie-rungsselretär Alfons Pirc, führte. Der projektierte Ban wurde vom Herrn Oberingenieur A. M u ck den Anwesenden nach den Plänen auseinandergesetzt: der geplante Zubau schmiegt sich dein Gesamtplane des Gebäudes harmonisch an und fand bei der Kommission allseitige anerkennende Billigung. Sonach wird. da nur mehr formell die Baubewilligung zu erfolgen hat. mit dem Baue in kurzem begonnen werben können, so daß der Rohbau noch vor dem Schulbeginn fertiggestellt sein wird. —in— — (Ein sonderbarer Racheakt) Das gestrig? „Neue Wiener Tagblatt" veröffentlicht folgende Notiz: Vor einigen Tagen veröffentlichten wir ebenso wir eine Reihe aw derer Blätter ein uns aus Agram zugegangenes Telegramm, welches besagir, dah der ehemalige Direktor der Triester Reis -schälfabril, Herr A. Riebe sell, in Vibem bei Gurlfeld infolge von Vergiftung gestorben und seine Gattin, Frau Anna Riebesell, geborene Levwar, unter dem Verdachte, diesen Mord begangen zu haben, verhaftet worden sei. Mit Bezug auf diese Meldung nun. welche sich. um es im vorhinein zu sagen, als eine plumpe und ganz ausnehmend freche und böswillige Erfindung darstellt, erschien gestern die nächst--beteiligte Person, nämlich Herr Riebesell selbst, in unserer Redaltion und ersuchte uns nach Vorweis seiner Legitima-lionspapiere um die Veröffentlichung der nachstehenden Zeilen: „Sehr geehrte Redaltion! Ich bitte Sie. überzeugt zu sein. daß von der Nachricht über mein Hinscheiden niemand so überrascht war als ich selbst; ich lebe. und gedenke, wenn ei nach meinem Willen geht, recht lange dabei zu bleiben. Die ganze falsche Nachricht hätte mir nur ein Lächeln abgelockt, denn wer jich einer so robusten Gesundheit erfreut, wie ich, und wer auch svlche Nerven hat. kann es sich schon gefallen lassen, wenn man ihn auf dem Papier umbringt. Was aber der Sache den Charakter der Scherzhaftigleit be nimmt, das ist, daß der Erfinder der Nachricht bei mir nicht stehen blieb, sondern mit seiner Erfindung auch meine Gattin, und zwar in einer so unerhört frechen und empörenden Weise gegenüber der Oeffentlichteit anzutasten wagte. Alles, was nur geschieht, kann ich ruhig hinnehmen; dieses schändliche Attentat auf die Ruhe und die Empfindungen meiner armen Frau gedenke ich aber nicht ruhig hinzunehmen. Daß Sie, geehrter Herr Redakteur, sowie die Schriftleitungen der an^ deren Blätter in Wien und in der Provinz und auch ihre Korrespondenten in Agram bei Wiebergabe der Nachricht in bestem Glauben gehandelt haben, davon bin ich fest überzeugt; wer sollte auch so weit weg von uns ein Interesse daran haben können, eine Dame, die niemandem je etwas zuleide getan hat, zu kränken? Zweifellos ist also das Ganze nur der Rache-alt irgendeiner Person, die das mystifizierende Gerücht, um uns zu kränken, in Umlauf brachte; und daß ich diese Person ausfindig machen und nicht eher ruhen werde, bevor meiner Gattin die entsprechende Satisfaktion für eine so unerhörte Antastung ihres Namens geworden, das bitte ich mir zil glauben. Schließlich ersuche ich alle Journale, welche die mystifizierende Nachricht abgedruckt haben, freundlichst, auch von diesen weiteren Zeilen Alt zu nehmen, damit es sich auf diesem Wege erweise, dah ehrliche Leute nicht schutzlos jeder Ausstreuung preisgegeben sind, sondern die größte Publiziiät finden, sobald sie darlegen, was ihnen irgendein Elender angetan hat. Mit besonderem Danke für die Aufnahme dieser Zeilen zeichne ich hochachtungsvoll Louis (ich heiße Louis und nicht Alois) Riebesell, wohnhaft in Videm, gegenwärtig in Wien." "(Bran d.) Am 80. v. M. lam in Podvrh. politischer Bezirk Stein, in der mit Weizen und Gerste gefüllten Harfe der Keuschlerin Johanna Majdiö ein Feuer zum Ausbinche. das die Harfe nebst allen Vorräten binnen kurzem gänzllch einäscherte. Die Harfe wurde vom 5jährigen Sohne der vor' benannten Keuschlerin im Vereine mit einem anderen Knabe» beim Spielen mit ZündhölzäM in Brand gesteckt. ^ — (VerhütetesBranbunglü ck.) Am 2. b. V-brach beim Besitzer Matthias Zavodnil in Kleingupf, Gs-neinbe Obergurl, ein Feuer aus, welches iMssen zufällig von dem in drr Ortschaft patroullicrenden Postenführer 2>" tular-Wachtmeister Terpan aus Weichselburg rechtzeitig bt' merkt und mit Hilfe der herbeigeholten Löschmannschaft aus Obergurl gelöscht wurde. Nur dem Einschreiten der Oenbar-merie-Patromlle ist es zu verdanken, bah das Feuer nich» an Ausdehnung gewann. ^^'., * (Hagels'chade n.) Aus Abelsberg wird uns M'«' geteilt, daß am 28. v. M. sich über die Ortschaft kembije «nv Umgebung ein heftiges Hagelwetter entlud, lvelches die Fel^ fruchte gröhtenteils vernichtete. Die Insassen von ktmbiie erleiden dadnrch einen Schaden von mehreren tausend Kronen. —r. Theater, Kunst und Meratur. — (Führer durch die Bade-. Brunnen' und Luftkurorte nebst H e i l a n st a l < e n - Ver' zeichnis von Mitteleuropa.) Die kürzlich ersch«" nene 7. Auflage dieses Werkes wird, wie die früheren, a" jedermann, soweit der Vorrat reicht, gegen Zusendung ^ Porto- und Verpackungsspesen — 40 l» in Briefmarken "" gratis versende!. Dieser Führer, ein stattlick)er Band vo» mehr als 400 Seiten, ist unter namhaften Opfern und 2t' mühungen einer großen Anzahl von Bürgermeisterämtern, Verlehrsvereinen. Professoren und Aerzten'erschienen, ""' zeichnet alles Wissenswerte über Topographie. Klima, K"^ mittet, Benennung der dort mit Erfolg zu behandelnden Krankheiten, Aerzteverzeichnis, Kurtaren, Bäderpreise und Vertehrsnachrichten ?c. ?c. Auch eine große Anzahl vo» Städten. Ausflugsorten, Sommerfrischen, die man in oN' deren Werken vergeblich sucht, sind darin ausführlich be/ sprochen. Zuschriften an die Expedition des „Bäder-Führers < Wien, V.. Margaretenstrahe 76. Telegramme des k. k. EelegrllPhen-Eorresp.» Sureaus. Die Zusammenlunft in Neval. Reval, 0. August. Die Kaiser-Yacht ..Hohenzoller"' mit Kaiser Wilhelm an Bord kam bald nach '/.9 Uhr '"^ gens auf der Höhe von Reval in Sicht. Auf die Meld"^ von ihrem Herannahen fuhr Kaiser Nikolaus an Bord de, Yacht ..Standard", begleitet von den Yachten „Svjella"" nnb „Polarnaja zwiezda" und sechs Torpedobooten d^ deutschen Kaiser entgegen. Nachdem die üblick)en Salutschuß gewechselt worden warrn, wurde auf der deutschn itmse ^ Yacht die russische und auf der russischen die preußisch« "^ tionalhymne gespielt. Inzwischen hatte Kaiser Nikolaus ^ deutschen Kaiser durch denEhrendienst einladen lassen, 'hn^ der „Standard" zu besuchen. Kaiser Wilhelm begab sich ^ bald an Bord der russischen Kaiser-Yacht, wo er vom Kau Nikolaus im Fallreef empfangen wurde. Die beiden ^ s^, chen begrüßten einander auf das herzlichste. inb»>!N sie >'^ wiederholt umarmten. Hierauf nahm die „Standard", W<^ inzwischen beide kaiserliche Flaggen gehißt hatte, gefolgt >^ der deutschen Kaiser-Yacht und den die Yachten begleiten" Schiffen, den Kurö auf Reval. Als sich die „Standard" ^ russischen Flotte nährte, brachen die Mannschaften ,^ Hurrah-Rufe aus. Kaiser Wilhelm begrüßte insbesondere einzelnen russischen Schiffe mit Zurufen, welche von ^ Mannschaften erwidert wurden. Nach Entgegennahme ,, Vorstellungen verabschiedete sich Kaiser Wilhelm und '^.^ an Bord der „Hohcnzolleru" zurück, wo Kaiser Nikolaus Begleitung des Großfürsten Alexis alsbald den Gegenb«!" abstattete. Nach herzlicher Begrüßung durch den Kaiser 2U helin und Entgegennahme der Vorstellungen verliehen beiden Monarchen die „Hohenzollern", um die einze» Schiffe mit dem rufsischen Lehrgeschwader zu besuche"' Dr. Garnault gegen Professor Koch. Paris, 0. August. Der „Figaro" veröffentlicht H Interview des Dr. Garnault. in welchem dieser erklärt, ^ er mit den Tulx'rlelimpfungen. die er an sich vornahm ^ Zweck verfolgt habe, die Behauptungen des Professors .^ ,„ zu widerlegen und überhaupt gegen das Autoritätsprinz^ ^ der Wissenschaft zu protestieren, Sobald das Institut P^ Anzeichen von Tuberkulose bei ihm festgestellt habe»' ' ^z werde er sich von einem Chirurgen das infizierte Fleisch seinem Arm entfernen lassen. Von den Vuren. .. Paris. 6. August. Wie aus Algier gemtlbtl ' .„ berichtet der Kapitän eines holländischen Dampfers, ^ ^l Aden zehn Buren landete, baß sich auf Ceylon anlä'huw^ Friedcnsprollamation 4000 gefangene Vuren weigerten, ^ Treueid zu leisten. Es kam zu ernsten Zwischenfällen. ^ auch Blut floß, Weitere Einzelheiten sind nicht beta"' ' Dilrre in Ggyptcn. . ^ Kairo. 5. August. (Reuter-Meldung.) I" e Urln^ .«^edrich, Die Eiszeit und die Theorien über «°nde X" Lilien, li 3 60. - Onze Kunst. Voortzetting «duar? °^ school, 1902. Heft 4. X 1 92. - Meyer Lro l^'^H'^ des Altertums. 5,. Bd., li 13.20. - Meyer ^ Mill ^. der griechischen Etymologie, 4. Bd.. li 16 U0. ^1 44 a sl, , ,»bfl,. ^l."°- dt« I,,,.' .,;., ' - "/° »» »'» llX» ,0 ^^ ^________ G,!d War, vo« blaalt zur Zahlung nbernommlnt Elseub.'Pllor. vbll«0 itllsabethbahn, «U u. 2000 M. 4"/,......... l1«4«,j94<, Franz Iolrf-N., Em, l00'4!) Valiztich« Karl Uud»»»» Val,» (dlv. E<,)<2i!b, 4°/„ . . . 98'«l>»0U L!> Uorarlberzer Uahn, l»l 5« 4"/.. b fl. 1,9- l,»-80 blo. dto. Silber i«X» fl> . . . 100 — <0<> »« b<«, Staat» 0bl!g, (U»g. Ostb.) U. ^!. !87«....... «.--»on li R»4 — »N5 - bto, b<°. K bU fl. — lUU X i!04 — L lb» bo 4°/n nngar. «r»nbcn»l. - Oblig. «?s,n 9»K0 4«/, ll«lt. und jlllvo». betto 9» — »L — Andtl» üss«nll. AnlehtN. ö°/„ Donau Nea,.«nleil)e l»78 . !0?'üO — — «nlehel, der Stadt Eürz . . 9» Nü — — «nlehen der Stadt WL4'2i, dlll. btll. (,894). . . . W7ü 9??^ dtll. d»l>. (,898). . . . »8 80 W80 VOrlebllu «»lehen, vellosb. t»°/« lvn — 100 tto »°/<, Kralnrr Lande«.«nleh„l . V7-— 97 »0 «i»«ld Ware Dsandbrltst »ll. «obll.alla.üst.lnbUIverl,^/« 9? 9U 98»» 3i,.bsterr.Landf»Hyp,.«nst,4«/« 99- »0v- Otst.ung, Vanl 4«>/»Mr, «rl- 4«/,......... »0U-L5 10! 2l, dto. dto. byjähr. verl. 4»/,, 1lX> »5 llli «I, Vparlasse, l,«st.,«»I.,v,l>.4°/» lou Lü l0l lü. ElslnbahN'Prlorllät»' Vbllgationtn. Nerblnanbi Norbbah» «m, »886 100 3» wl »0 vesterr. Nurbwlstbah» , . . 108 «ü l<»9 »5. Etaatiliah»....... 441 — 445- sübbahn ll 3"/uderz.Iün»,-?uIl i!9<> — »^i l.<> dto, Kb«/«...... l«92u ll«0ll<> U»a,889 »U8 — »»ü - 4«/« Dll»a»-l>llmpllch. lW sl, . —-— —-- 5°/« Donau-i»s«uI,°LoIe , . . »8ü — «8? - Unvtizin»l!che llosr. Vubap.-UallUcll(Dumba»l) l»sl. 19'15 «o-,z Krebltlole 100 c 40 .,v, 10 II. b5 l»U l>« i><> ,, ,, UNg, „ „ bsl, !i7'5U ^!« 5« Nubol!'Luie 10 s!...... 76— 80- LalM'Uo!e 4U fl...... »84 — L3U-— Sl,°Geno!«Lofe 40 fl. . , . ll«4 — «74'— Wiener Gomm.«L°!e v. ^?. »»74 42» — 4«? _ Genilnstlch. d, 8«/« Pr,' Vchulbv. d. Vodtntrebilanst, «M.18S9 «?-— «9 — Lalbacher L°l«..... ?« ^ ?? - Veld ware «Men. Tllln»p0ll'Vnt»l» nehmungen. «uNia.Iepl. «tifenb, l»N U, . »7b2- «70 lttau u, Vrtrieb« Ve>, für stüd», Straßenb, t» W!c« lil, >, , »<»4 — »oi! — bto, dto, dto. lil, L . 304 — 80ü — Äühm. Äorbbahn lüN fl . . 40« — 4l«i- Uulchtiehiader E!f. l>00 fl, KVt, »4i»<»- l!!>,0 dlo, dto, lllt. U) Ü00 fl. »95 99» Vuiiau Dampffchiffahrt« ^ Vefell. Ofterr , «»<> fl, KM. , . «35-989 — DulAlibrilblichrr fI,i»M, t»«»0 b«5<> Lemb.^ Czerno»,. Iassu- Eijci»,.. Grlelllchaf! i«X> fl. E, , , . l.s>ü - 56? — liloyd.Oest,, Irlrst. b(X> fllwt. 8« 2 — »«4 - Ocstrrr, Nordwesiba^n «X) fl, S, 4bi».- 4i,?- blo, bto. (lit, U)llU»fl.S, 4?,-—j?< K0 Prag-Duier ttltnb.iUUfl.aball. 19< — i»4 ?l< Slaatieilenbahü 2 sl, Silber 43»-— 4»» - Una.«Urstb.(«aab'<»r!^)»00fl.O, 439 - 44l — Wiener Lolalbahntll. Ml.Vel. . — — — - Danken. «n°lo°O,st,««ml ,»a sl, . . 879-,80- Uanlvercl». Wieuer, »00 fl. . 4K5 — 4bS — Vodlr..«nfl. Otfl,,»0U fl,V. . 937-940- «rdt,.Anst l Haud.u.OKWfl. — - —- dto bto per Ultimo . . «»3 — «90 — Krsdubllul, «llg, UN«,. 200 fl, . 781-783- Drpuj'ü-nbaiil. Nil«,. i»«> ». , 418 - 419 - ««lompte Gr<,, Nbröft,. ül>0 fl. 48»'üb 4»t 50 Giro- u. Kaslenu.. Wiener »00 ll. 450 — 4V0 — Hypothelb.. 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(29NU) 3.-I g. 526 V. Sch. i». Konkurs-Ausschreibung. Au der Volksschule in Obertuchein, welche mit Negiun de« Schuljahres 1W2/1i»03 aus zwei Klassen crwcilert luird, ist die zwe te Lehrstelle mil den systemmiisjissen NezUgcu drsinitiv, eventuell provisorisch zu !>escheu. Di,- Bewcrlmugsgesuche find im vorgeschrie-brnel» Wegr bis 3l. August 1»02 hierauilö riuzubriugen. K. l. Vezirlsschulrat Stein am 2. August 1902. (2918) 3—3 ^2/^ Koulurs-Edilt. i- Das k. k. Kreisgericht Rndolsswert hat die Erüfjnung des laujmännischen Kolllurses über das Vermügeu des unter der Firma «^ra^lin I^ovak, li^uvin» / M6i;llniin dla^l"", lüvnm in n^num v 'IVkbn^ln. registrieiten Kaufmanues Karl Noval in Treffen bewilligt. Der l. l. Landesgerichterat Anton Klobutar. Gerichtsvorsteher in Treffen, wird zum ttonturstommiffär, Herr Dr. Andreas Kuhar, l. l. Notar ln Treffen, zum einstweiligen Masfeverwalter bestellt. t - ^ . Die Glällbiger werden aufgefordert, bei der auf den 12. August 1902, vormittags 9 Uhr. bei dem l. l. Bezirks, gerichte Treffen anberaumten Tagsahung unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Anfprüche dienlichen Belege über die Bestätigung de» einstweilen bestellten oder die Ernennung eines anderen Masseverwalters und deffen Stellvertreters ihre Vorschläge zu erstatten und den Gläubigerausschuß zu wählen. Ferner werden alle, die einen Anspruch als Konkursgläubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, fclbst wenn ein Rechtsstreit darüber an-häugig fein follte, bis 15. September 1902 bei diesem Gerichte oder bei dem l. t. Bezirksgerichte Treffen nach Vorschrift der Konkursordnung zur Anmeldung und bei der auf den 25. September 1902, vormittags 9 Uhr, ebendort anberaumten Liquidierungstagsatzung zur Liquidierung und Rangbestimmung zu bringen. Gläubiger, welche die Anmeldungssrist versäumen, haben die durch neue Einberufung der Gläubigerjchaft und Prüfung der nachträglichen Anmeldung sowohl deu einzelnen Gläubigern als der Masse verursachten Kosten zu tragen und bleiben von den auf Grund eines formlichen Verteilungsentwurfes bereits stattgehabten Verteilungen ausgeschlossen. Die bei der LiquidierumMigsahimg erscheinenden angemeldeten Gläubiger sind berechtigt, durch freie Wahl an , Stelle des MaffeverwalterS, deffen Stell« Vertreters und der Mitglieder des Glä'ubigerausschusses. die bis dahin im Amte waren, andere Personen ihres Vertrauens endgültig zu berufen. Die Liquioierungslagsatzung wird zugleich als Vergleichstastsatzung bestimmt. Die weittren Veröffentlichungen im Laufe des Kontursverfahrens werden durch daS Amtsblatt der 'Laibacher Zeitung» erfolgen. Gläubiger, die nicht in Treffen oder in deffen Nähe wohnen, haben in der Anmeldung einen daselbst wohnhaften Bevollmächtigten zum Empfange der Zustellung zu benennen, widrigenfalls auf Antrag des Konturslommissärs für sie aus ihre Gefahr und Kosten ein Zu« stellungsbevollmächtigter bestellt werden würde. K. k. Kreisgericht Rudolfswert, Abt. l, am 29. Juli 1902. (2968) PJHVL. Oklic. Lurijo ^aurenèiè iz ^f J.^ se Skrbnik Miko Laurenèio vt. hjpeharjt.v. Ckr okrujno sodiäöe v Crnomljii, odd. I, dne 30. julija 1902. Laibacher Zeitung Nr. 180. 1502 7. August 1902. l (3010) Präs. 1968 z 12/2. k Konkurs-Ausschreibung. Neim f. k. Bezirksgerichte in Littai ist die Bezirlsrichterstelle mit den Bezügen der VIII. Rangsllasse erledigt. Bewerber un, diese oder um eine bei einem anderen Gerichte frei werdende Bezirks» richterstellc haben ihre Gesuche unter Nachweisung der vorgeschriebenen Erfordernisse, dar« unter auch der vollen Kenntnis der slovenischen Sprache, bis 24. August 1902 beim l. l. Landesgerichts - Präsidium Laibach einzubringen. Laibach am b. August 1902. (3003) g. 31.758. Kundmachung. PosteMdientenstelle bei dem in Suchor (M/6), Direltionsbezirl Trieft, neu zu errichten« den Postamte-, dermaliges Diencrpauschale 140 X. Bewerbungstermin zwei Wochen. K. l. Post- und Telegraphen»Tireltion. Trieft am 31. Juli 1902. ^(3006) Präs?49Ä 6/27 Boukurs-Ausschreilmng. Bei dem t. l. Bezirksgerichte Pettau ist eine Kanzlci'Hilfsarbeiterstcllc mit dem system-mähigen Taggelde von 2 X 20 li sofort zu besehen. Ver deutschen und der slovenischen Sprache in Wort uud Schrift voMommen mächtige Bewerber wollen, ihre Gesuche unter Nachweis der Sprachtenntnisse und bisherigen Verwendung bis 15. August Hiergerichts einbringen. Bewerber mit der ersten Kanzleiprüfung und Eignung zum Kanzleibramtendienste werden bevorzugt und haben Aussicht auf Erlangung eines höheren Taggrldes, K. l. Bezirksgericht Pettau, Abt. I. am 5. August 1902. ___________________ ^2988) ^Präf.^15^ 4!)/2. Eerichtsdieucrstelle bei dem l. l. Bezirksgerichte «oitsberg, eventuell bei einem anderen Gerichte. Gesuche bis 9. September 1902 an da« l. l. Landesgerichts.Präsidium Graz. tt. l. Landcsncrichts'Präsidimn Graz am 2. August 1902.___________ (2990) Gcrichtsdienerstelle mit den systemmähigen Bezügen beim Bezirksgerichte Wolfsbcrg oder bei einem a«deren Gerichte zu brschcn. Gesuche bis 6. September 1902 an das Landesgerichts-Präsidium Klageufuit. Bewerber, welche nicht schon im Staats» dienste stehen, haben außer dem Nachweise ihrer bisherigen Beschäftigung noch den HeimatZschcin und ein staatsärziliches Zeugnis über ihre Lieusttauglichkcit beizubringen. lilagcufurt am 2. August 1902._________ Schöne Wohnung bestehend aus vier Zimmern und Küche, 1st für den November - Termin zu vermieten. (2994) 2-2 Anzufragen Triesterslraße Nr. 4. bestehend aus drei Zimmern, Küche, Holzlege, Keller und Dachboden, ist Polana-¦traue Nr. 24, I. 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V obramljo pravic Mihala Kramžar iz Vodic se poslavlja za «krbnika —¦---------------- . ><: gospod Ivan Majcen, posestnik ^^ Ta skrbnik bo /astopal.l njeް\ oznamenjeni pravni slvari nftf $ $ nevarnost in strodke, ^0^ uje P oglasi pri sodniji ali ne i'nC oblašèenca. .1$ C. kr. okrajna sodnija ^ odd. I, dne 1. avgusta löO^^X Ausbildung von Lehrern k«s ^-Karl Fröhlloh, Wien, *•• ^)T \ gHHMe 59. ^^