Nr. 195. Mittwoch, 26. August 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Mum Priinumerationöprclö: Mit Postver!c»dung: nauzjährig »0 X, halbjährig ll> K. Im Kontor: gnnzMili« ^ «» ll, halbjährig li ll, ssür die Zustelln»« in« Hau« ganzjährig 2 X. — Insertionssstbühr. ssür lleine Inserate ! bi» zu 4 Zeilen 5« k, größere per Helle 12 n; bei öfteren Wiederholungen per Zeile » l>. « ^ Tir »Laidachrl Zeitung» erscheint läßlich, uiil ^utnabme der Sonn »üb feiertags, lie slvminiftration beftnbe! ^ sich Milloöiöstrahe Nr, ÜU; die Medallion Talmaiingasse Nr, 10. Sprechstunden der :Xcdllltion von k bi» lO Uhl s dormittagt. Unfranliertr Briesr werden nicht angenommen, M»nu!trii>fe nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. MchwmMcher Heil'. Rußland und Japan. Man schreibt aus Petersburg: Der ')teichtum an Pelztieren auf den Inseln des Beringslneeres uud den anliegenden Insten des Festlandes nimmt von Jahr zu Jahr infolge des Nanbslistems, locl lhes benlfcne und unberufene Jäger in jenen 'r-enig befahrenen Gewässern ausübeu, ab. Das Jagdrecht anf den Inseln, die innerhalb der russischen Seegrenze lieben, steht nnzlveifelhaft nur ^üis'.land zu; es >vird aber häufig auch von anderen ^'ationell usurpiert. Vor etwa fünfzehn Jahren entstanden langwierige diplonnitische Verhandlung gen zivischeu Nußlaud mW Euglaud, lvie anch den Vereiuigteu Ttaaten van Amerika infolge der Wegnahme ein^ kanadischen und eines amerikani slben Fahrzeuges, die von einem russischen Kren-',er aus unrechtmäßiger Eeehundjagd betroffen worden waren. Tie Verhandlungen führten zum Abschluß einer >tonvenliolt frischen den genannten Staaten, loelche den Robben- uud >^otikfang regelte und schlitzte. In diesem Jahre wurde der japanische schooner „Miye-Marn" an der >tüste von >la>nlschatka beim ,^otilfang ertappt und beschlag nahmt. Die japanische Besahung wurde verhaftet, nach Nikolajevsk gebracht, dort dem russischen Kriegsgerichte übergeben; dieses verurteilte sechs Japaner .'>um Tode. Bei der Verhaftung der Mann-schaft war es zliin dampfe gekoinmen, in lvelchem einige Nüssen fielen. To lauteten die ersten Nachrichten, welche sowohl die russische, als die japanische Presse über deu ^wischenfall brachte. Tie letztere geigte sich besonders erregt über das Urteil des Kriegsgerichtes und befürchtete bereits neue diplomatisclie Verwicklungen zwischen den beiden Mächten. Unterdessen ist mehr Licht in die Ange legenheit gekommen und der Ton der japanischen Blätter ist bedeutend herabgestimml. Ter Zusam menslos', der Besatzung des unter japanischer flagge segelnden schooners mit den russischen Aufsichls^ behördeu lin'rd auf ein Mißverständnis zurückgeführt. Von japanischer Teite Un'rd der Wunsch kundgegeben. die Angelegenheit möge in Petersburg entschieden loerden, und die Hoffnung, das', oeswegen keine Verstimmung zwischen ^iußlano und Iapesu eintreten soll. Wenn man sich des ^ärms erinnert, den die Beschlagnahme des „Matsumaru" durch die chinesischen Behörden in Japan hervorrief, so ist die Behandlung der „Miye-Maru" Angelegenheit durch die japanische offend liche Meinung auffällig znrückhaltend. (5s gewinnt auch die Vermutung an Wahrscheinlichkeit, das; die „Miye-Maru" eiu Piratenschiff ift. deffen Besatzung wohl dem Teeraub auch alls andereu ^'ebiet.'n nicht abhold war. lieber die von japa^ nischer Teite angezweifelte Berechtigung der Wegnahme des Schooners ,.Miye Maru" schweben zur ^eit noch diploiuatische Verhandlungen. Tie ^rage ivird erst durch die von der Uutersuchuug dcs l^e-richtes in Vladivostok festgestellten Tatsachen enl' schieden lverden können. Das Ergebnis der ganzen Angelegenheit wird zum Aoschlus; ^>>u's Vertrages zwischen )1tuf;land und Japan führen, der die Jagd anf Teetiere unter gewisse feste Besting mungen stellt. Japan hat nach dem lebten kriege in den Gewässern von Tachalin mehrere Ttand-orte von Nobben und Bibern in seinen Besitz be kommeu t,ud ist daher an der Regelung des Tee-iierfanges eminent interessiert. Neuesten Nachrich ten zufolge hat Japau seine Zustimmung zum englisch.rllssischjapaltischeu Abkounnen über den Walfischfang erteilt. Türkisches Heerwesen. Aus >ionstantinopel wird über die jüngst er solgleu mililärischeu (5rneuuungen geschrieben: Ter ueue Tladtlolumanoaut, Befehlshaber der 1. Ti-vision von Xtonstanlinopel und Vorstand der Mili-tärpeusionskassa sverid Pascha, ist ein tüchtiger, tätiger und in Militärkrcisen allgemein geachteter Funktionär. Der Divisional Mahmud Pascha, 3ohn des bisherigen kaiserlichen .Kommissärs in. Aegypten (^hazi Mulhtar Pascha, der zum ^7ber-kommmidanten des ersten .^ionslantinopler Arnrec-korps ernannt nuirde, hat seine militärische Ausbildung in Teulschland erhalten. Er wird insbesondere wegen seiner gründlichen strategischeu Kenntnisse sehr geschätzt. Ter Ehef des Infanteriedepartements im Miegsnnnisterinin Tivisionär Osmmi Nizami Pascha gilt als kenntnisreicher Offizier und ist in der Armee sehr beliebt. Ter Tivisionär Izzct Pascha, .Commandant der 1^. Tivision in feinen, welcher zum Generalstabschef ernannt wurde, hat seine militärische Ausbildung in Teutschland genossen. Er ist viel gereist und sehr beliebt. Ter Brigadier Talih Pascha, der zum 3ous Eh<'f des-selbeu Tepartemenls ernannt wurde, ist ebenfalls in Teutschland erzogen und gilt als ganz geeignet für die ihm anvertraute Tlelle. Eines sehr guten ^iufs erfreut fich auch der Tivisionär Harraschid Pascha, der neue Ehef des Artilleriedepartements im >lriegsministerium, sowie der Tivisionär Ismail Pascha, welcher zum Eh<'f 5^5 ^tatkilleriedeparte-meuts iin ^riegsministeritlm erimnnt lvl»rde. Tcr Tivisionär Perlen Pascha, der die Ttelle eines .'liats im >lriegsministerium erhielt, hat den russisch-iapauischen ^rieg mitgemacht und war später mit der ^reorganisation des il. Arnieekorps i Bagdad) betraut. Er ist ein ausgezeichneter, äußerst fähiger Offizier. Ter Tivisionär Nazim Pasllia. der nach Erzerum verbannt gewesen war und nun zuny Ehefkommandanten des 5. Armeekorps von Ta-maskns eruauut wurde, hat seine Ttudien in Frankreich absolviert, llugünstig wird die Ernennung des bisherigen Ehefs des kaiserlichen Militär- Feuilleton. Champagner. Slizzc v»,, A^olf Ftc»rü. Maricilbad. ^.I.a^düul ocrtiot'N.) Ich habe mich nie entschließen können, in einer Mietskaserne zu wohnen. Wenn ich eines dieser großen Häuser betrete mit seinen langen Korridoren, seinen zahlreichen Türen, seiner erlogenen und geschmacklosen Eleganz, dann legt es sich um ineiue Brust wie eiu Aeifeu, der mir die kippen einengt und den Atem benimmt. Ich fürchte mich !x'inal>". jawohl, ich fürchte mich. Ich komme mir in solchen Häuser» vor. wie in großen Gesell schaften, wo ich niemanden kenne: vereinsamt, ve'r lassen,. Iiebrigens, das gleiche Gefühl habe ich über-all dort. wo viele Menschen um mich sind, selbst im Theater. Oft, ja zumeist sehe und höre ich gar nicht, was al,f der Bühne vorgeht. Denn schon l'evor d<'r Vorhang sich hebt. mitten unter dem schwärm der geputzteu. fröhlichen Menschen, mn-mnschl von jeuem dumpfen Brausen, in das sich die vielen Ttimmen vereinen, umflutet vom Licht der Campen, überkommt mich ein Gefühl der Einsamkeit, daß ich weinen möchte über mich selbst. Und dann. um mich von diesem Gefühl zu retten, beginne ich zu träumeu. mit offenen Augen. Phan-tastischc, ungeheuerliche Träume, in denen ich mich '» den höchsten Höhen der Menschheit emporhebe. vM diesen Wachträumen bin- ich glücklich. Ta beu-N.on sich alle die besternten Herren vor tnir. da lächeln alle die schönen Tamen mir gewährend zu. da bin ich je »ach der ^auue meines Gehirns bald der berühmte Tichter oder der große Ttaatsmanu. oder der Millionär oder------------- Ich glaube, meine Nerven sind nicht ganz in Ordnung. Platzangst und Wachträume, so benennt wohl die Medizin, die alles klassifizierende nnd rubrizierende Mediziu nieine Zustände, passen nicht zu eiuem Alter von 22 Jahren. Aber ich bin eben nicht wie die audereu meiner Altersgenossen. Ich wci'ß selbst nicht, wie ich mein Wesen definieren soll. Ich bin nicht, eigentlich schiichtcrn. Im Gegenteil, ait Unbefangenheit lind Entschlossenheit im öffentlicheu Auflreteu überrage ich alle anderen. 3ie erkennen das anch an. Tchon auf dem Gymnasium und auch jetzt auf der Universität muß ich zumeist bei gemeiusamen Angelegenheiten den Sprecher machen. Und auch in Gesellschaften, wo icl, übrigens nur sehr selten hingehe, ahnt keiner etwas von meinem Teelenzustand. kciner außei mir selbst. Toch ich wollte ja vou meiner Wohnung spre chen. wollte sagen, daß ich aus Angst vor den Mietskasernen in einem alten, vornehmen Hause mich eiuguartiert habe, bei einer Beamtenfamilie im dritten Ttock. Die Wohnnng ist teuer, unver hältnismäßig tener für meine spärlichen Mittel. Ich muß mir deshalb Opfer auferlegen - aber ich tue es gern. Das alte Haus tut mir wohl; es ist so stille darin. Nur drei Parteien: oben meine Be amten, im Ttockwerke darunter ein Professor nnd iu der ersten Etage ein Pensionierter General. Alles lauter alte. gesetzte l^eute. ohue lärmende Gewöhn heiien, ohne linder. 3elbst die Dienerschaft und ok-Mägde sind anders als sonst: nie hört man sie schreien oder lärmen, nie trifft man sie im ivlnr oder auf der Treppe stehen und miteinander tratfchen. 3o still ist es in meinem Hause, so still wie in einer Kirche. Und cs läßt sich so schön träumen darinnen, träumen mit offenen Augen. Mitternacht war schon vorüber, als ich nach Hause kam. Ich pflege sonst nie so lange auszubleiben; aber diesmal konnte ich nicht nein sagen. Ein Bekannter, beinah ein freund, hatte sein Abschiedsfest gefeiert, im intimsten kreise. Wir hatten geplaudert und Ehampagner getrunken, goldgelben perlenden Ehampagner aus flachen 3ckalen, die ans schlanken Stengeln emporwuchsen. Tchalen, wie sie beim Symposion des Plato vou Haud zu Hand gegangen sein mögen. Diese Tchalen fielen mir sofort auf. Eine Aeußerlichkeit; alx'r einen Ttimuningsmenschen wie mich beeinflußt uichts mehr als solche Aeußerlichkeiten. Ich weiß uoch genau, daß ich sofort mich wohl und heimisch fühlte. Ter Ehampaguer war so süß, und wenn er die >tehle hinabfloß, hatte man das Gefühl, als strichen zarte ^rauenhände sanft, leise, liebkosend darüber. Ich trauk mehr wie sonst; aber ich war dnrchaus uicht berauscht. Und dann der Heimweg, durch den alten Ttadlvark, der heute so ganz anders aussah als am hellen Mittag! Tie Wege glänzten silbern im Mondlicht, die Heckl-n standen wie dunkle Mauern, die alten Vlastanien hatten weiße Vlnten-lVr'.eu aufgesteckt und warfen die garten Blllten-blätter vor meine 5'üße. als wollten s,e einen Tep. pich über meinen Weg breiten, ^ern im Gebnjche scing ein später Vogcl. Die Ttaot war to kem ^.ut. kein Atemzug; nur ich lebte und der Mondschein und die Blüten. ^ Leise, ganz leise schlon u'b das Hanstor auf imd versperrte es wieder. Tann schlich ich aus deu ^ehcn die Treppen empor. Eine überflüssig? Vorsicht. In meinein alten Hause liegen dicke Lauser über den schweren Eichenstiegen. sTchluß fol^,) Laibacher Zeinmg Nr. 195. 1810 20. August 1908. kabineits, :Viarschall Aboullal) Pascha, zuin Ehef-kommandanten des -l. Armeekorps belirteilt, und zwar wegei^ seiner nicht inakellosen Vergangenheit. Politische Reberftcht. Lai bach, 25. August. Dor französi s äi e Fin a n z mini st e r, Caillaur soll, wie ungarische Vlätter meldcit, gelegentlich seines Vudapester Aufenthaltes einein Journalisten gegenüber bemerkt haben: Wenn das französische Capital ntit Umgehung Ungarns nach dcm Balkan gelangt ist, so ist der hauptsächlichste Grund hiefür der. oaß Ungarn vor Frankreich immer verschlossen lvurde. Ihrem näheren Nachbm verdanken Sie es, daß wir Tie wegen dieser chinesischen Mauer nicht sehen können. Um die Unstich-hältigkeit dieser Behaliptung zu enoeiseil, erinnert das „Neue Viener Tagblatt" an die ungarischen Ausstellungen in Paris, an die Neisen ungarischer Persönlichkeiten in Frankreich, um für ihre Finanzen Propaganda zu, machen, an den unerhörten Jubel, mit welchem französische Persönlichkeiten, »vie Lesseps, in Budapest empfangen wurden usw. Sei dies alles Herrn Eaillaur unbekannt geblieben? Muß or wirklich erst nach Budapest reisen, um Ungarn zu entdecken? Es ist nicht Aufgabe reisender Minister, die schädliche Diktion, als ob jemand Ungarn unterdrücken wollte, durch unüberlegte Aeußerungen zu verstärken nnd obendrein die Negierendeil des eigenen Landes so hinznstellen. als wären sie Ignoranten und als bedürfen sie erst besonderer Lebenszeichen, um über ein Land etwas zu erfahren, das die eine gleichberechtigte Hälfte ist einer alten, im Herzen von Europa liegenden Monarchie. Tie „Zeit" glaubt, im b ö h m i s ch e nLand -tage werde diesmal große Hteichspolitik gemacht werden. Der nationale streit liege noch immer drohend über dem besten Eifer der Volksvertretung. Toll sie zu freier Arbeitsmöglichkeit kommen, zu fröhlicher, wirtschaftlicher Neform und zu fruchtbarein Wettstreit der Politischen Anschauungen, so müssen die Störungen des nationalcir Kampfes ausgeschaltet werden. Wenn der böhmische Landtag den ersten Spatenstich getan hat, wird das Abgeordnetenhaus das Werk rüstig fortführen. — Die „OesteN'. Volkszeitung" rügt das Verhalten der freisinnigen Parteien den bevorstehenden Land -t a g s wahlcn . in Niederö st c rrei ch gegenüber. Man lasse in gewohnter Bequemlichkeit der christlichso^ialen Partei den Vorsprung. Tb man jetzt schon an eine Wiedereroberung Wiens denken könne, mag dahingestellt bleiben. Sicher aber ist es, daß die fehlende öffentliche Kampfkraft nicht die richtige Eigenschaft ist, diese Niederer-oberung einzuleiten. Ackerbauminister Dr. Ebc.thoch wendet sich im „Fremdenblatt" gegen die „systemmäßige Hetze", welche jetzt gegen die Agrarier getrieben werde, die, wenn sie fortgesetzt wird, zn den allerschwersten Folgen führen müsse. Die Industrie werde aus dieser Verhetzung, an der sie übrigens, zn ihrer Ehre sei es gesagt, nicht teilnimmt, gewiß keine Vorteile ziehen. Speziell dem Handelsvcr tragmit 3 e r b i e n wird dadurch bezüglich der endgültigen Abstimmung über denselben nicht bloß kein Vorschub geleistet; der Widerstand der Agrarier wird nm so heftiger, je mehr sie als ganzer Stand öffentlich an den Pranger gestellt werden. — Die „Neichspost" bemerkt zu der Diskussion über den serbischen Handelsvertrag, daß mit der grauen Theorie der Klassenprogramme kein Staat regiert, leine Politik gemacht, kein Handelsvertrag geschlossen werden kann. Die Frage des serbischen Handelsvertrages muß ausschließlich unter dem (Gesichtspunkte des Wohles der Gesamtbevölkerung behandelt werden; es muß Volkspolitik, nicht K'lassenpolitik getrieben werden. Frau Zeyneb Nury, eine Tochter des verstorbenen Kammerherrn des Sultans, (Generals Nnry Pascha, die vor zwei Jahren mit ihrer Schwester ans dem Harem in Konstantinopel nach Paris geflüchtet war und das Leben der türkischen Damen daher aus eigener Erfahrung genau kennt, veröffentlicht in der „Neuen Freien Presse" eine Vo-trachtung über „d i e N olle d er t ü r"ki s ch e n F-r a n im Bcfrciungska m p f", in welcher fie darlegt, daß nnr die mnselmanische Frau die jetzige Evolntion vorbereitet habe, uud die Ueberzeugung ausspricht, daß die ottomanischen Bürger niemals die Rolle vergessen werden, welche die Frauen in der intellektuellen und moralischen Vorbereitung ihres Fortschrittes gespielt haben und daß sie diese Bürgerinnen schätzen werden, „die un-bcMnglich sind dnrch ihr (Gehirn, fromm, sind durch ihr He'rz und stark sind bis zum Tode." Tagesneuissleiten. — (Der „Nagel, an dem Napoleons Hut h i n g".) Eine amüsante Anekdote von einer „echten" Napoleonreliquie wird im „Gaulois" erzählt: Kurz nach 1815 empfing der Müller von Waterloo eines Tages den Besuch eines Engländers, der an der Mauer einen Nagel entdeckt u,id nun den Müller bittet, ihm dies Stück Eisen doch zu verlaufen. Der Müller hat nichts dagegen, der begeisterte Brite entreißt ihm fast den Nagel, wirft dem Müller eine Handvoll Goldmünzen zu und erklärt, dah er gern zwanzigmal soviel bezahlt hätte, denn zweifellos sei dies der Nagel, an dem Napoleon ftinen Hut gehängt habe, als er am Schlachttage einige Augenblicke in der Mühle weilte. Der Müller aber sann eine Weile nach und lam dann auf einen schlauen Einfall. Der Nagel wurde sofort erseht und das Loch an der Wand mit einer Inschrift versehen, die die historische Bedeutung des Tages erschöpfend darlegte. Von nun an verging fast leme Woche, in der nicht ein Liebhaber gekommen wäre. um für schweres Geld die kostbare ^'apolconreliquic sich zu sichern. Ein Nagel nach dem anderen ward verlauft und noch die Kinder des Müllers genossen 5ie bequeme Rente . . . — (Abgeblitzt!) Die „W. A. Z." schreibt: Der ..Hauptmann von Köpenick" ist in Wien abgeblitzt. Und zwar gehörig. Ein spekulativer Impresario hat den Schusterhauptmann engagiert und nach Wien gebracht, um ihn zuerst ohne Entree dem Volle zu zeigen und ihn dann auf das Brettl zu schupfen. Er hoffte, mit Hilfe des „Nuhmes" Voigts seine Taschen füllen zu können, aber es ging nicht. Die Wiener sind doch nicht so geschmacklos, wie diverse Impresarii sie gerne haben möchten. Auch die Wiener Varic-t^direltoren nicht. Diesertage, als Voigt in „Venedig" spazieren geführt wurde, fanden sich zwar ein paar Leute, die ihn anstaunten, ihm das Geleite gaben, ihn ..Herr Hauptmann" ansprachen und seinem von naivem Größenwahn diktierten Gerede wie einer Offenbarung lauschten, aber die erwartete „große Sensation" blieb aus. Die Wiener takn nicht mit! Sie hatten gar leine Lust, dem „.Hauptmann von Köpenick" den Hof zu machen und ihm Triumphe zu bereiten, wie das die Berliner taten. Die Botschaft: „Der Hauptmann von Köpcnick ist da!" ließ die Nüener vollkommen kalt, Di? verblüffende Geschmacklosigkeit der Berliner ist ihnen, Gott sei Dank, fremd. Wir freuen uns, das feststellen zu können, und konstatieren mit aufrichtiger Befriedigung, daß sich in Wien lein Varwt/'direltor gefunden hat, der Voigt engagieren will. Diese beschämende „Sensation" bleibt uns also erspart. Mit Vergnügen nehmen wir auch von einer uns zugekommenen Erklärung des Direktors Ven Tiber Notiz, der uns mitteilt, daß er nie daran gedacht hat, Voigt fiir das Apollotheater zu verpflichten. — (Die neue türkische Nationalhymne.) Die Hamidie-Hymne, so wird aus Konstantinopel berichtet, gilt heute den Türken als veraltet, als Lied des Despotismus und der Tyrannei, und in den ersten Tagen des Umschwungs hatte ihnen die Marseillaise als Ersatz gedient. Nunmehr besitzen die Iungtürlen jedoch bereits ein eigenes Nationallied, das der ottomanischen Verfassung gewidmet ist. Freilich stammt es nicht von einem Türken, sondern ein Grieche Gariliopoulo. Kapellmeister und Musillehrer in Konstantinopel, ist der Urheber dieser Verfassungshymne, die jetzt allenthalben in der Türlei mit Begeisterung gesungen wird. Gewidmet ist dieses Lied der türkischen Freiheit „S. M. dem Sultan, dem großherzigen Herrscher, dem Vater der Verfassung" . . . Kurz darauf veröffentlichte ein anderer Komponist in Konstantinopel, diesmal ein Italiener aus der Levante, Selvelli. einen „Verfassungs-Marsch", der gleichfalls allabendlich in. den öffentlichen Gärten abwechselnd mit der Nerfassungshymne gespielt wird. — (Das Gewerbe in der guten alten Zeit.) Ueber die alten Vrottaxen schreibt Dr. V. Kley in seinem Buch „Der Bäcker": „Der Zwangspreis für den Verlauf von Backwaren wurde zumeist am 25. Juli jedes Jahres von einem Ausschuß, der aus zwei Bäckern und zwei anderen Bürgern bestand, nach einem Probebackcn festgestellt. Für die Berliner Bäcker bestand ein« solche Vrot-taxe schon im Jahre 1272. Damals wurde „das Brot von Der Weg zum Leben. Roman von Erich Gdenftein. (41. Fortsetzung.) .Nachdruck verboten.) Jetzt nickte ihm von unten herauf Frau >tor-dula zu, Wolfgang, der ihrem Blick gefolgt war, sah, wie der Professor zerstreut dankte. TX'r junge Mann begriff alls einmal, was ihm m der Ehe dieser zwei unglcick>en Menschen bisher rätselhaft genvsen. Ja — sie hatte die Augen schl'e-ßcn müssen, die tapfere, kluge Frau, und dan:, war nur der Instinkt dee, Herzens zu Worte gekommen. Wer das immer könnte! Ihre Stimme weckte ihn aus seinen Gedanken. „Wir sind ganz von unserem Thema abgekom-mcn Sehen Tie, lieber Freund, dicse unbekannte Macht hat Sie zur rechten Zeit von der Versuchung ln'inr^'ggetrieben, das war ein entschiedener Punkt für Sie, und dann hat derselbe Zufall — wenn man will — Sie hingeführt, wo es Pflichten für Sie gibt. Mir scheint, Sie brauchten nun nur mutig weiterznschwimmen. Ihrer Nichte gegenüber haben Sie sich als Mann gezeigt, das wird nicht ohne Eindruck bleiben, zeigen Sie nun dasselbe den anderen. Nenn Ihre Schwester sieht, daß Sie anch ohne die Zwangsheirat .'in tatkräftiger Mensch wcr< den. wird sie sich wohl bescheiden. Es freut mich unbeschreiblich, das; Sie trotz Ihrer bitteren Ersah-lungen zu hoch von der Ehe denken, um ohne innere Nötigung daran zu gehen. Warten Sie auch nur da auf den Punkt, an welchem Ihr Instinkt Sie treiben wird." Diese Unterhaltung hatte am fünften Tag? nach Wolfgangs Ankunft stattgefunden. Am nää>-sten sagte Frau Thomas: „Wir lassen Sie sobald nicht fort. Einsame Menschen wie, wir, sind ausgehungert nach lieber Gesellschaft, über den Sommer müssen Sie jeden^ falls bleiben' außer, es ist Ihnen zu langweilig hier?" Sie wußte wohl, daß ihre scherzhafte Frag.' eiuein lebhaften Protest begegnen würde, langweilig! In Solitude! Neben dieftr Frau und den zwei Mädchen, von denen die eine der reine Sonnenschein war und die andere Wolfgangs ganze Seele erfüllte. Denn daß er Martha Torolandt liebte, verhehlte er sich keinen Augenblick. Er lieble, ohne sie eigentlich zu keunen, nur in der Ahnung ihres Wesens, denn wie sehr er sich auch Mühe gab, ihr näher zu kommen, sie wenigstens einmal allein zu sprechen, es wollte nicht gelingen. Wie ein Vuch mit sieben Siegeln ging sie neben ihm her. Nicht unfreundlich, nicht einmal kalt, nur, gleichgültig. Und diese Meichgültigkeit fachte seine Leidenschaft immer feuriger an, Trotz gesellte sich dazu und ein wenig dcr Ehrgeiz. In M. lief man ihm nach, und dieses kleine Mädchen sah ihn nicht einmal! Er, der reiche, viel beneidete Dr. Nemcsius, einer der Ersten in seiner Vaterstadt und die beste Partie . . . verschmäht von diesem, kleinen Waisenmädchen ohne einen roten geller Vermögen! Aber nein, das war es nicht, was ihn wunderte. Wie sehr er auch die Vorteile dcs Reichtums zu schätzen wußte, er selbst legte doch dem (Neide nur einen sehr untergeordneten Wert bei. und hatte sich gerade darüber geärgert, daß dieses (^eld bei den Töchtern Ms. als seine beste Eigenschaft angeschen wurde. Er glaubte seiner Fran doch mehr bieten zn können als bloß das. Und er malte sich aus, wie es wäre, wenn Martha Torolandts Augen im (Aück dcr Liebe erstrahlen würden. Wenn ihre Wangen die Freude rötete, weun sie ihm eines Tages sagen würde: „Wolfgang, ich liebe dich ..." Ein Schauer des Entzückens durchlief seinen >l^rper. Dann würde ihre Seele wie eine süße, duf tcnde Vlume aus fremden Zonnen sich erschließen, und diese Vlume würde sein eigen sein. sein l^lück, seine Ruhe, sein Frieden! Ja, Aluhe und Frieden strömten von ihr aus, und dies war es, was ihn am stärksten zu ihr hinzog. Er blieb erschrocken stehen. Wohin hat er sich verirrt? Seine Phantasie hatte die Zeit überflügelt und Halt gemacht bei einem Tag, der vielleicht niemals kommen würde. Und dabei war er, in (bedanken weiterschreitend, tief in den Wald hineingekommen, so tief, daß er keine Ahnung hatte, wo er sich eigentlich befand. Fran Thomas und Kamilla schrieben Vriefe. Martha war in den Markt hinunter gegangen, wie gewöhnlich vormittags, und er hatte ein wenig promenieren wollen, nm mit seinen l^edanken allein zu sein. Eine schöne Promenade das! Auf die Uhr blickend, sah Wolfgang, daß er zwei Stunden gegangen sein mnßte. Der anfangs breite Weg bildete nnr mehr einen schmalen Pfad, halb überwuchert von Farren und Salierklee, l^rell und glühend floß das Sonnenlicht an einzelnen weiter ans.'ina»der stehenden Baumstämmen herab, während daneben wieder dichte FichtengrnpPen ein gedämpftes grünes .ssalbdunkel umschlossen. Es roch nach Pilzen, ein Summen zog durch die heiße Luft. Spechte klopften und junge Vögel zwitscherten halblallt in die Stille. (Fortsetzung folgt.) Laibachei Zeitung Nr. 195._____________________181^___________________________________________26. August 1908. gewissenhaften Personen gewogen nnd. wenn solches zu leicht befunden, den Bäckern abgenommen und den Armen gegeben". Im Jahre 1412 ließ der Rat in Nürnberg einem Backer beide Ohren und seiner Frau ein Ohr abschneiden, weil beide zu lleines Vrot verlauft hatten. Zugleich wurde diesem Ehepaar die Stadt anf zwanzig Meilen verboten. Ebenso ging es ihren Gesellen schlecht. Zweien von ihnen wurde ein Ohr abgeschnitten, dem dritten aber das heiße Schandeisen auf die Stirn gedrückt. Noch im Jahre 1771 wies der Rat der Stadt Augsburg ein Gesuch der Bäcker ab, das um Abschaffung des Väclcrgalgcns, der Wippe, bat. Die Wippe, von der noch ein Exemplar im Germanischen Museum aufbewahrt wirb, bestand in einem lorbartigen Kasten, der an dem einen Ende eines horizontal aufgestellten Ballens befestigt war. In diesen, wurde der wegen Ucbervortcilung zu bestrafende Bäcker zuerst öffentlich ausgestellt und dann wiederholt ins Wasser getaucht. Das war in der guten alten Zeit. (Auch in Laibach bestand eine solche Institution; derartige sündige Bäcker wurden nämlich an der Schusterbrückc mit einem großen Korbe in den Laibachsluß getaucht. — Anm. d. Red,) — (Ein großartiges Projekt in Indie n.) Die britisch-indische Regierung beschäftigt sich mit einem außerordentlichen Projekt auf dem Gebiete des Wasserbaues, das, wie „Science" erfährt, die Regulierung der Stromverhältnisse im Pendschab vorsieht. Der Indus, Ielum. Chenab, Neas, Navi und Sutle!) sollen in einer Weise durch Kanäle miteinander verbunden werden, daß das Niveau der Gewässer sich bei Anschwellen eines der Ströme stets ausgleicht. Durch diese Kanalisicrung soll gleichzeitig eine sichere ausreichende Bewässerung des Pendschab vorgesehen werden. Bisher war die Bewässerung von zwei Faktoren abhängig, so daß es stete Erörterungen zwischen der Eisenbahngescll-schaft und dei» Vcwässerungsdepartcmcnt gab. Wenn einmal die großen Bewässerungsanlagen im Pendschab, die im Bau begriffen sind, vollständig sein werden, wird das Vcwässe-rungsdcpartcmcnt in der Lage sein, die tief gelegenen Landstriche, sowie die Salzmarschen mit Wasser zu verschen. Augenblicklich ist man bereits imstande, für die nächsten dreißig Jahre über das nötige Kapital zur Ausführung der Arbeiten zu verfügen. 3olal- und Provinzial-Nachrichten. Dcr Zirkuitzcr Höhlcuscc. Von ljenica sind zwci unansehnliche, nahe zusammenliegende Saugspalten in Zadnji Kraj. 6.) Ajnce Iama liegt links von Str/xn beim .Kleinen Altar und nimmt nur bei hohen Ueberschwemmungen das Wasser auf. 7,) Die Kleine und Große Ponilvc und Golobinla sind schlechte Saugspalten, am Str5.cn gelegen. Letztere hat zwci Oeffnungen und saugt viel weniger Wasser als die Kleine Ponilve. Golobinla ist Verschüttet. 8.) Reije liegt ungefähr 8 Kilometer entfernt von Str5en rechts gegen Slivnica. 9.) Litarica liegt bei der Insel Gorica am rechten Ufer des Strxenbaches und besitzt acht Eingänge, in die aber nur sehr wenig Wasser abfließt. 10,) Be<'el verschluckt einen geringen Teil des Scebachcs Strxen. Hier gabelt sich das Bett. Ein Teil führt gegen Dolenje Iezero zu den Vobonos-Saughöhlcn. der anbcrr geht direkt weiter gegen Nicberdorf nach der Re^ctohöhle. 11.) Vodonos besteht aus 14 Höhlen, die unterirdisch miteinander kommunizieren. Die zehn kleineren Höhlen heiße» „Be5li", von den übrigen nimmt einer, „Sladnjenica", allein soviel Wasser auf wie alle „Be^li" zusammen. Die anderen drei heißen Stengarica, Kroglica und Konj^'ica. In den Äodonuä verschwindet das Wasser des Strxen und der ?>i-rovnica, nachdem es an Be<>l und Retje vorbeigeflosscn ist. Im Jahre 1873 waren die Vodonoö wasscrleer und trocken, ein Fall, der nur selten eintritt, so daß man weit darin eindringen tonnte. 12.) Bei dcr Kreuzhöhle (Kri5) vereinigt sich der Zirl-»itzer Bach mit dem letzten Teile des Slrxen. 18.) Re^eto ist die zweite große Höhlengruppr bei der Kreuzhöhlei die Höhlen liegen am tiefsten in der Seemuldc und sind am beständigsten. Die einzelnen Höhlen heißen: Rc^ctna Iama, Tri RibiiUc Iame, ^upanja Luxa und Slova Iama: sie nehmen den Zirlnitzcr Bach, dcr stets Wasser führt, aus. 14,) Die Höhlen Große Karlobica, Klnne Karlovica und Olnice öffnen sich am Fuße der senkrechten Felscn des Slalnati Gri<"- unterhalb Nicderdorf und sind tiefe, gegen den See hin offene, felsige Eingänge, die wagerecht' in das Gebirge führen. Diese Höhlen können nur beim luchsten Wasscrstand funktionieren, da sie bedeutend höher als der Secbodcn liegen. Die Große Karlovica liegt 2 2 Meter, dic Kleine Karlovica und Olnice aber 1'3 Meter über dem Seebodcn, Beide Karlovice sind ausgezeichnete, unterirdisch miteinander verbundene Saughöhlen: insbesondere die Große mit ihrem 12 Meter breiten und 4 Meter bohen Eingang nimmt bei Ueberschwemmungcn sehr vicl Nasser auf, kann aber wegen ihrer hvhen Lage immer nur kurze Zeit tätig sein. Dagegen lann die Kleine Karlovica, die allerdings enger ist. infolge ihrer um 1 Meter tieferen L(ge ziemlich lange das Hochwasser aufsaugen. Die Höhle Olnicc ist zwar tief. aber ohne große Bedeutung für den Wasserabfluß, da sie in ihrcm letzten Teile völlig verstopft ist. Bei Uebcrschwemmungen strömt das Wasser mit großer Gewalt in die beiden Karlovice, Bei niederem Wasscrstandc dc-.gcgen oder in der trockenen Zcit lann man weit in sie hinein vordringen. Putick fand darin fünf große Secbeckcn, boch müssen nach seiner Ueberzeugung noch mehrere solche vcrhanden sein. Alle diese Seen durchstießt das Wasser, ehe es im Ralbachtal an den Tag kommt. Von der Höhlen-decke lösen sich ununterbrochen vicl Steine ab, die große Schuttmassen bilden und so den geheimnisvollen Lauf des Wc-ssers hemmen. An einigen Stellen senlt sich die Decke bis an die Wasseroberfläche, so daß bei stärkerem Durchflüsse Stauungen eintreten müssen. 15.) In der Nähe der Kleinen Karlovica liegen noch drci teilweise oder gänzlich verschüttete Höhlen; die Svinjsta Iama, Kamenje und Narti, in di<- das Wan^r >nircki sin Steinsieb durchsickern muß. Der Teil des Seeinhaltes, or: m ocn vr,c>cn karlovica verschwindet, fließt etwa 2500 Meter unter der Erde und kommt dann in dem herrlichen 15 Meter tiefer gelegenen Ralbachtale aus mehreren Pseuboquellen. die sich zum Ral-bach vereinigen, wieder an den Tag. Das Tal des Ralbaches, auch Tal von St, Kantian (Klocijansla Dolina). ist berühmt durch seine Höhlen und Einstürze, insbesondere aber durch zwei natürlich Felsbrücken, die man sonst in ganz Krain nicht findet. Trotz seiner wildromantischen Schönheit ist es viel zu wenig bekannt und besucht. (Fortsetzung folgt.) * (Staatssubvention.) Seine Exzellenz der Herr Aclerbauminifter hat dem Verbände der Molkereigenossenschaft ,,^M<'kni^kli ?vl-2l>" in Laibach alö Beitrag ?ur Deckung der ersten Einrichtungslosten eine Subvention im Betrage von 4000 X und überdies als Beihilfe zu den Verwaltungsaublagen des Jahres 1908 eine solche von 3000 X, somit zusammen den Betrag von 7000 X bewilligt und die l. l. Landesregierung für Krain ermächtigt, diesen Betrag dem vorgenannten Verbände Missm -» machen. f. " (K. l. Lehrer- und L e h r c > , n n c n b i l -bungsanstalt in Laibach,) Der l. l. Landesschul-rat für Krain hat nach dem gestellten Antrage genehmigt, daß der Unterricht ?n der Taubsiummenlehrmethode an die Zöglinge des 3. Jahrganges der l. l. Lehrer- und Lehrer-irnenbildungsanstalt im ersten, anstatt im -zweiten S e m e st e r erteilt werde. —?, * (Verwendung eines L e h r t ? x t e >, Verlag Ulr. Moser (I. Meyerhof), l, und k, Hofbuchhandlung Graz 1908. als Hilfsbuches zum Unterrichte in der speziellen Methodik an den hierlündischen Lehrer- und Lehrerinnenbilbungsanstalten mit deutscher Unterrichtssprache genehmigt. —?. — (Vom S t e ue r b ie n ste.) In den Ruhestand trat dcr Stcueroberverwalter Fclir Nitsch in Gotische? lind sicdclte nach Laibach über. — (Ein Prachtpanorama dcr Steiner Alpen) erregt im Schaufenster der Papierhandlung I. Vahovec durch seine gelungene Ausführung die Aufmerksamkeit der Passanten. Jeder, der d!e Schneeriesen unserer Steiner Alpen kennt, wird sie in diesem Vilde in ihrer Herrlichkeit sofort wiedererkennen^ so naturgetreu hat sie die Hand unseres heimatlichen Künstlers auf die Leinwand gezaubert. Hervorzuheben ist besonders die geschickte Verwendung der Lichtrfsekte. Das Bild stellt uns das großartige Gebirgspanorama von der Velila Planina (1/N8 Meter) vor und der Künstler hat für den Wechsel der Einzelheiten zugunsten des Ganzen und umgekehrt weise fürgesorgt. Das samt dem Prachtrahmen 110 Zentimeter lang? und s!5 Zentimeter breite Bild ist das neueste Werk des Herrn Max Koxelj in Stein und ist im Hinblick auf den künstlerischen Wert sehr preiswürdig um nur 120 X erhältlich, p-«. — (Der Tourist Wagner tot aufgefunden.) Me wir der ..Tagespost" entnehmen, ist es dem Miiglicde des Deutschen und Oesterreichischcn Alpenvereines. Sektion Laibach. Zinn er. der die Nachforschungen nach Karl Wagner ununterbrochen fortgesetzt hatte, gelungen, die Leiche des Abgängigen aufzufinden. Wagner, der den Aufstieg über eine bisher noch nicht erstiegene Wand auf der Nordseite des Triglav durchführen wollte, ist abgestürzt und mit zerschmettertem Schädel und zerbrochenen Gliedern tot lilfien geblieben. Er lag in einer der Spalten, die als fast unzugänglich gelten. Nur mit Lebensgefahr war cs möglich, an die Leiche heranzukommen. Der Tod muß augenblicklich eingetreten sein. Wie Zinner mitteilt, war Naaner für die Tour ungenügend ausgerüstet und ist ein Opfer seines Wagemutes geworden, da er eine so schwielige Klettertour ohne Führer ausführen wolltc. Von dcr Auffindung der Leiche wurde die Mutter Wagners in Wien sofort telegraphisch verständigt. - Die Leiche wnrde nach Lengenfcld überführt. — (Kirchen bau „no S ch u l e r we i t e r u n g in Kroiscnegg) Die Bauarbeiten bei der ersteren sind. mit Ausnahme der Türme, bereits sehr weit vorgeschritten, bci letzterem Gebäude sind dieselben über die Hälfte doll-el'det und dürften bei günstiger Witterung und genügendem Arbeitermateriale bis zum Wintereintritt, bezw. nächsten Frühjahre, vollkommen fertiggestellt scin. Kaibacher Zeitung Nr. 195. 1812 26. August 1908 — (U e be r s ie d l u n g e n in L a i b ci ch im Monate A u g u st.) Im dritt-en Umziehtermine sind iit Laibach 59,1 Parteien mit über 2000 Personen umgezogen. 13 Familien, bczw. Parteien haben meist infolge Versetzun» gen unsere Stadt verlassen, während 19 Familien zumeist cus Beamten-, Offiziers- und Kaufmannslreisen zugezogen sind. Unter den Neuangekommenen sind mehrere Pensionisten zu erwähnen, die in Laibach den Abend des Lebens zubringen wollen. Ko—. — (Die Regulierung des Kirchenplatzes in Waitsch.) Durch den Aufbau der neuen Pfarrkirche in Waitsch entstand auch die Notwendigkeit der Erweiterung des Platzes zwischen der Reichsstraße und der Kirche. Diesem Bedürfnisse wurde durch Abtragung einer Keusche und Beseitigung verschiedenen Materiales entsprochen, wodurch die Ortschaft auch verschönert erscheint. x. — (Der Neubau der „K atoli^la Tiskarna") wirb am 27. d. M. um 5 Uhr nachmittags im Saale des zweiten Stockwerkes eingeweiht werden. — (Warum der August 81 Tage hat.) Wcnn man den Kindern die Länge der Monate beibringt, so macht der August immer besondere Schwierigleiten; denn mit seinen 31 Tagen stößt er die Regelmäßigkeit in der Abwechslung der kurzen und langen Monate um. Wie kommt nun der August zu dieser ungebührlichen Verlängerung? Bekanntlich hat der römische Kaiser Augustus diesem Monate seinen Namen gegeben. In den Saturnalien überliefert Macrobius uns den Text des Ediktes, in dem Augustus dem Senate folgenden Entschluß mitteilte: Da er. Cäsar Augustus, in dem sechsten Monate sein erstes Konsulat angetreten und in demselben Monate dreimal einen Triumph gefeiert habe, so möge der Senat es billigen, daß dieser dem Kaiserreiche so günstige Monat fmtan nach dem Kaiser benannt werden solle. Nun hatte aber der vorangehende Monat, den Julius Cäsar sich auserkoren hatte. 31 Tage aufzuweisen und Kaiser Augustus wollte hinter seinem großen Vorgänger nicht zurückstehen. Um den Kalender nicht in Verwirrung zu bringen, entlehnte er sich einen Tag aus dem Februar und dieser kleinen römischen Eitelkeit haben wir es zu verdanken, daß unser Reise- und Ferienmonat so umfangreich geworden ist. — (Die Reichsstrahe I d r i a - S. L u c i a.) Seitdem die Straße Idria-S. Lucia unter die Reichsstraßen eingereiht worden ist, werden auf derselben jährlich beträchtliche Ausbesserungen wie Erweiterung der Straßenstrecke. Aufstellung neuer Ttrebcmauern, Umlegungen behufs Vermeidung von Steigungen ausgeführt. Die genannten Ausbesserungen betrafen vor allein den auf Küstenland entfallenden Teil der Linie Idria-S. Lucia, in neuerer Zeii hat man aber sein Augenmerk jenem Abschnitte zugewendet, der zu Kram gehört und bisher ziemlich vernachlässigt wurde. Am 19. d. M. fand in Ibria diesbezüglich eine lommissio-nclle Begehung statt. Es handelt sich vor allem darum, um der engen Straßenstelle beim Hause des Rauchfanglehrermeisters Makovi6 und der unier dem Antoniberge befindlichen Steigung vorzubeugen. Der neu anzulegende Straßen--zug wird hinter den Häusern des Vonöina und Moravec, weiters über die der Frau Teroel und dem k. l. Vergärar ochörigen Wiesen seine Richtung nehmen und beim letzten ä'arischen Arbeiterhause in der Leopoldivorstadt in die jetzige Straße einmünden. Die umgelegte Straße wird auch nicht unter jenen Verkehrsstörungen zu leiden haben, denen die unter dem Antoniberge gelegene Steigung jeden Winter seitens des Schnees ausgesetzt war. Anläßlich dieser Um-lcgung wird man am Ibrijcaflusse eine hohe Ttrebemauer herstellen und die an demselben gelegene Wiese so hoch ver> schütten, daß auch beim höchsten Wasserstande des Idrijca-flusses jede Ueberschwemmung und Gefahr ausgeschlossen fein wird. Nach Beendigung der geplanten Strahenarbeitcn wird das l. l. Vergärar zu beiden Seiten der neuen Strecke Arbeiterhäuser erbauen lassen. Wie es verlautet, sollen zwei-undzwanzia Arbeiterhäus?r heraestellt werden. Das alte Stiaßenstück unter dem Antoniberge übernimmt das l. l. Vergärar. Mit den genannten Umlegarbeiten wurde am 34, d. M. begonnen. —^. — (Die Straße Idria-Kalc« (Loitsch) übernimmt, wie es verlautet, der Staat in seine Verwaltung' eine Angelegenheit, um die sich vor allem der Reichsratsabgeordnete Dr. Ignaz 2itnil große Verdienste erworben hat. Es nimmt einen wirklich wunder, wenn man bedenkt, daß die Bergstadt Idria mit dem weitentfernten Görz durch eine Reichsstrahe verbunden ist, während nach Loitsch und in das Zentrum des Landes Krain nur eine Vezirlsstrahe führt. Der Gedanke, die Verstaatlichung der Straßenverbindung Idria-Kalce (Loitsch) instand zu setzen, wurde schon oft und von verschiedenen Seiten angeregt. Jedoch ohne Erfolg. Von feiten der kompetenten Behörde ^am bei jedem diesbezüglichen Ansuchen oder Vorschlage die Antwort, daß der Staat erst dann die genannte Straße in seine Verwaltung übernehmen kann, wenn dieselbe entsprechend erweitert und in zufriedenstellender Weise hergestellt werde. Doch muß man zugestehen, daß der Zustand der Strahenstrecte Idria-Kalce (Loitsch) heute ein viel günstigerer ist. als der Zustand der Straße Idria-Sanlt Lucia zu jener Zeit war. als dieselbe unter die Reichsstrahen aufgenommen wurde. Man kann sich wohl der zuversicht- lichen Hoffnung hingeben, daß alle berufenen Faktoren alle ihre Kräfte anstrengen werden, um diese für die Stadt Idria sowie für das ganze Land Krain so vitale Angelegen-l>it einer endgültig günstigen Erledigung zuzuführen. —^-. — (Eine neue Vrücle über den N° ilova -bach in Idria.) Die Brücke, die über den Nilovabach bei dessen Einmündung in den Ibrijcafluß führt, gehört noch zur Reichsstraße Idria-St. Lucia und bildet sozusagen den Abschluß dieser Straße. Da die Vrücle sehr schmal ist und dem Verkehr, der sich gerade hier allezeit sehr lebhaft zu entfalten Pflegt, in leiner Beziehung mehr entspricht, hat man bei der am 19. d. M. stattgehabten lommissionellen Begehung den Beschluß gefaßt, dieselbe niederzureißen und sie durch eine neue, moderne zu ersetzen. —^. — (Schulbau.) Die Ortschaft Medvedje Vrdo im Bezirke Loitsch läßt im nächsten Schuljahre ein eigenes Schulgebäude aufführen. Hiedurch wird dieselbe aus dem Schulsprengel Gereut ausgeschaltet. x. — (In den Jagdgebieten um Krainburg und Smlednil) gibt es heuer eine bedeutende Menge von Hasen, Dachsen und Füchsen. Auf den daselbst gelegenen Feldern und Wiesen fehlt es auch nicht an zahlreichen Schwärmen von Wachteln und Rebhühnern. —^. — (Die Oberlaibacher Jagdgesellschaft,) die im Jahre 1870 gegründet wurde, geht nunmehr infolge der Ungunst der Verhältnisse ihrer Auflösung entgegen. Durch volle 34 Jahre war Herr Karl Mayer, Kaufmann in Oberlaibach. Obmann der Gesellschaft. — (Konzer t.) Die Laibacher Vereinslapelle konzertiert heute abends unter Leitung des Herrn Kapellmeisters W. Talich im Garten des Hotels „Ilirija". Anfang 8 Uhr abends, Eintritt frei. — (Die „Ruderer" in L a i b a ch.) Die bekannte Sängergesellschaft „Ruderer" aus Graz, bestehend aus drei Damen und zwei Herren, wird heute und morgen im Hotel „Stadt Wien" von 9^/2 Uhr angefangen konzertieren. — (FeierlicheEröffnungdesneuenSolol-h cimes in Sairach ob Idria.) Der Sololverein in Sairach begeht am 29. und 30. d. M. das Fest der feierlichen Eröffnung des neuen Sololheimes nach folgendem Programm: Am 29. August um halb 9 Uhr im Sololheime Aufführung des Vollsspieles „!)<>^ti di-«N" (dargestellt von den Mitgliedern des dramatischen Vereines in Idiia); nach dem Theaterspiel Kommers daselbst. Am 30. August um 8 Uhr in der Frühe Zusammenkunft im Sololheime, darauf Ausflüge im Sairachtale; um 10 Uhr Empfang der Gäste; um 11 Uhr feierliche Eröffnung des Sololheimes; nach der Eröffnung Nanlett (Kuvert 2 X pro Person). Um 4 Uhr nachmittags öffentliches Schauturnen, darauf Voltsfest. — (G e sch ä ft sc rö f f n u n g.) Laut uns heute zugekommener Mitteilung hat in Maunitz-Nalcl an der Süd-bcchn Herr August Belle eine Dampfziegelei mit Trockenpressung eröffnet. Näheres besagt unsere heute Annonce. — (Der I. Sololtag der Sololverein e Oberkrains) fand am 15. d. M. in Krainburg statt und nahm trotz der ungünstigen Witterung einen glänzenden Verlauf. In der Frühe langten in der festlich geschmückten Stadt die Mitglieder der Sololvereine aus Aßling. Iauer-burg, N'eumarltl, Radmannsdorf und Bischoflacl an und begaben sich mit dem Krainburger Solol auf den Turnplatz auf der sogenannten Gehsteiger Hutweide. Man nahm Ordnungsübungen vor, daran schloß sich ein Wetturnen an. die Turnerinnen aus Krainburg und Ki^la hielten Uebungen mit dem Reif, der Nachwuchs Uebungen mit Stäben ab. Inzwischen erschienen am Turnplätze zahlreich vertretene Abordnungen der Sololvereine aus Sairach. Ki^la. Reifnitz und Rudolfswert, alle mit Fahnen und enthusiastisch begrüßt. Um 11 Uhr wurde der Festeinzug in die Stadt an. getreten. Die einziehenden Sololisten begrüßten mächtige Pöllerschüsse; am Hauptplatze angelangt wurden dieselben seitens der Krainburgcr Frauen und Mädchen mit Sträußen überschüttet. Der Festempfang vollzog sich in Anwesenheit dcs ganzen Gemeindcausschusses und anderer Honoratioren vor dem Rathause, wo der Gemeinderat Herr Dr. Valentin 5. t e m p i h a r eine formvollendete und begeisterte Begrüßungsrede hielt, worin er die Anwesenden aufmunterte, unentwegt der Verwirklichung der drei Sololideale nachzustreben, die in der Erziehung der Energie, in der Vervollkommnung der Individualität und in der Förderung des Gemei'isinnes bestehen. Nach beendeter Vegrüßungöansprache intonierte die Musik den Sololmarsch, wocauf der Verbands-starosta Herr Dr. Johann Oraöen das Wort ergriff, um für den herzlichen Empfang zu danken. Sodann unternehmen die Sololvereine einen Festumzug durch die Stadt. Das Mittagessen wurde in verschiedenen Gasthäusern eingenommen. Gegen 4 Uhr nachmittags heiterte es sich soviel auf, daß auf dem Turnplatz« das öffentliche Schauturnen abgehalten werden tonnte, welchem über 1500 Zuschauer beiwohnten. Zuerst trat der männliche Nachwuchs aus Krainburg. Aßling. Iauerburg, Neumarltl, Radmannsdorf und Vischoflacl — 150 Knaben an der Zahl — auf, um sich 'n Freiübungen mit Stäben unter der Leitung des Herrn Johann Aim an aus Krainbura, zu produzieren. Die komplizierten Freiübungen, speziell für den Krainburger Sololtag zusammengestellt, wurden unter der Führung des Herrn Eugen Sajcvic von 80 Mitgliedern aus Krain- lu'.g, Aßling, Iauerburg, Neumarltl, Äadmannedorf und Nischoflack mit der größten Exaktheit ausgeführt. Es folgte dos Gerätturnen, wobei 52 Oberlrainer Sololisten die schwersten Uebungen meisterhaft vollführten. Die Muster-riege des Laibachcr Sololvcreines führte unter Leitung de» Herrn Dr. Viltor Murnil drei Gruppen aus. — Wegen dcs immer heftiger auftretenden Regens muhte das weitere Turnen eingestellt werden. Aus demselben Grunde mußte das für die Krainburger „Zoezda" anberaumte VollZ-fcst im Sololsaale abgehalten werden. Beim Feste konzertierte die Nationalmusil aus Cilli. Die zahlreich anwesenden Gäste bewirteten in freundlichster Weise die Frauen Mathilde MaM, Hermine Valen^u-, M. Kolalj, M. For-mandl, Mimi Pirc, A. Sedcj und die Fräulein Karla Sa^ Mic und Nu,^a Sajovic; der Verlauf von Ansichlstarten »nd Sträußen lag in der bewährten Hand des Fräuleins Anica Sajovic. Es wurden auch zündende Ansprachen gehalten, die mit lebhaftestem Beifall aufgenommen wurden. Herr Janlo Sajovic, Qiarosta des Krainbuw,t und führl uns in das sturmbewegte Jahr, in welchem der Kaiser die Regierung übernahm. In sachlicher, jedoch interessanter Art wird nun in mehreren nach Zeitabschnitten gesonderten Kapiteln die glorreiche Regierung des Kaisers geschildert und zugleich erörtert, was der Herrscher für das Neich und das Wohl seines Volles getan. Die Schilderung äeigt uns, wie der Kaiser unbeirrt von den Tagesstromun-gen stets bestrebt ist. die Macht und Größe der Monarchie Zu heben und zu erhalten. -^ („W iener Mod e.") Ueber die modernen Herbst-sarben sowie über die neuen Formen in der Toilette, mit ^enen uns die Mode für den kommenden Herbst zu überraschen gedenll, berichtet ausführlich das eben erschienene Heft 2.'; der „Wiener Mode", die allen Damen ein uncnt' ^ehrlicher Ratgeber geworden isi, In diesem Hefte finden oie Damen auch eine Auswahl der neuesten Pariser Modelle "ebst hübschen und praktischen Konfeltionsstüclen, Promenade- und Vesuchslleidern, Ttraftenlostiimcn. neuen Herbst-hüten, ja sogar schon die neuen Formen der Pelzmode sind ln dem genannten Hefte dargestellt. Der Handarbeitsteil bietet wie immer in Vild und Schrift die neuesten Erscheinungen auf dem Gebiete des weiblichen Fleißes und im ^ehrlurs des künstlerischen Bucheinbandes sind moderne Buchhüllen dargestellt. Die belletristische Beilage „Im Boudoir" bietet neben Unterhaltendem auch viel Belehrendes und die „Kinder-Mode" bringt die neuesten Erscheinungen der Herbstmode für unsere Kleinen nebst leicht auszuführenden f'ir Kinderhände bestimmten Handarbeiten. Geschäftszeitung. — (Aenderungen im Scheckverkehr mit d X 8 k bis 19 X 13 1, 1:0 !>, «inern Kurse von über IN X 13 l, bis 19 X 18 I, 1:5 l> "nd so fort bei jeder nxitercn Steigerung des Kurses um 5 !l ^ 9-5 I, ,uehr beträgt. Telegramme bes k. k. Telegraphen-ßorrespondenz-Bureaus. Das Vcfindcn Sr. Majestät des Kaisers. Äudapest , 25. August. Das Ungarische Telegraphen-lorrespondenzbureau meldet: Ein Morgcnblatt will wissen, daß der Kaiser wegen seines Befindens kaum nach Un-^arn kommen und den Manövern im Vcszprimer Komitat unter leinen Umständen beiwohnen werde. Kompetenten Orts ist über eine derartige Aenderung im Programme des Kaiser« gar nichts bekannt. Der Futtermangel. Budapest, 25. August. Ackeroauminister Daranyi erließ heute eine Verordnung, betreffend die Milderung des Futtermangels. In dieser Verordnung werden vierzehn Ko-mitate und zwölf Städte als von der Futternot heimgesucht bezeichnet. Die Hilfsattion wird derart durchgeführt, bah kleine Landwirte 70 Prozent der Kosten für Futterartilel bezahlen, die in Raten, die zwei Jahre zinsenfrci sind. zurück-bezahlt werben. Auch werden den kleineren Landwirten zur Fertigstellung des künstlichen Futters Apparate unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Besondere Verfügungen enthält die Verordnung, betreffend das Nutzvieh. Der Ackerbauminister fordert sämtliche landwirtschaftliche Vereine auf, mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß die Landwirte bas Jungvieh und die Kälber nicht unter den Normalpreisen veräußern. Zu diesem Zwecke stellt der Ackerbauminister den kleinen Landwirten Darlehen zu 2^/2 Prozent zur Verfügung, die in drei Jahren in Raten zurückzuzahlen sind. Der König von Sachsen. Dresden, 25. August. Das „Dresdener Blatt" nicldet: Morgen früh wird sich der König zur Teilnahme a>i der Parade des 14. und 15. Armeekorps nach Metz und Straßburg begeben. Von Strahburg reist der König zu mehrtägigem Aufenthalt nach Tarvis, er wird von dort am 1l5. September nach Pillnitz zurückkehren. Minister Tittoni. V erchtesg a dc n. 25. August. Der italienisck)e Minister des Aeußern Tittoni, der sich gestern abends von München nach Bad Rcichenhall begab, ist heute vormittags hier eingetroffen, um dem Staatssekretär von Schoen auf dessen Landgutc einen Besuch abzustatten. Tittoni lehrt abends nach Reichenhall zurück. Verchtesgade n. 25. August. Minister des Aeußcrn Tittoni hat sich nach seiner Ankunft sofort nach der Villa des Staatssekretärs von Schoen begeben. Um '147 Uhr rerließ Tittoni mit Familie die Villa. Staatssekretär von Schoen überreichte der Gemahlin Til^onis einen prachtvollen Blumenstrauß. Vor der Villa verabschiedeten sich beide Her rcn auf das herzlichste. Tittoni lehrte mit seiner Familie nach Reichcnhall zurück. — Naturgemäß war auch die Poli til Gegenstand der Unterredung der beiden Staatsmänner. Angesichts der fortgesetzten zwischen Italien und Deutschland besiehenden intimen Beziehungen war das Ergebnis dieser Unterredung, wie nicht anders zu erwarten, die Bestätigung des vollen Einvernehmens der beiden Staaten in allen großen Fragen der aktuellen internationalen Politik. Der Nicsenbrand in Konstantinopel. K 0 n st a n t i n 0 pe l, 25. August. Die Zahl der abgebrannten Gebäude ist noch immer nicht festgestellt. Nach zwei amtlichen Erhebungen und nach Vlälterangaben schwankt die Zahl derselben zwischen 1934 und 2404. Die Zahl bei durch den Brand betroffenen Personen wird auf ^0.000 geschätzt, wovon nur 2 Prozent Christen und der Rest Mohammedaner sind. Der Sultan widmete für die Abgebrannten 5000 Pfund. Urberall werben Sammlungen eingeleitet, die ein günstiges Resultat ergeben. Marokko. Paris, 25. August. „Echo dc Paris" meldet vom Ministerium des Aeußern die Bestätigung, daß die französische Regierung beschloß, in Marokko strikte Neutralität zi: beobachten, bis die Hafenplätze einmütig Muley Hafid ancrlannt haben werben. Bisher Hai zwischen den Kabinetten von London, Berlin und Paris lein Meinungsaustausch stattgefunden. San Sebastian. 25. August. In einem Interview über die Ereignisse in Marokko erklärte der Minister deH Aeußern, daß Spanien fortfahren würde, die Algcciras-alte zu respektieren und sich in seinem Vorgehen demjenigen Frankreichs allommobieren würde. Tanger. 25. August. Hier geht das Gerücht, baß Mulct) Hafid gestern in Rabat und Casablanca zum Sultan proklamiert worden sei. Die französische Gesandtschaft hat lcine Bestätigung dieses Gerüchtes erhalten. Trieft. 25. August. Die Direktion des Ocstcrrci-chischen Lloyd teilt mit: Vom Kommandanten des Dampfers „Thalia" ist aus Gibostad telegraphisch die Nachricht eingetroffen, daß derselbe heute früh mit allen Passagieren an Bord die Weiterfahrt angetreten hat. Eine Untersuchung durch Taucher hat ergeben, baß der Schiffs boden des Dampfers vollkommen unversehrt geblieben ist. Die Weiterfahrt wurde auf Wunfch der Passagiere beschlc» nigt, so daß die Ankunft in Bremerhaven mit möglichst geringer Verspätung erfolgen wird. K l ei n - G l ie n i cke. 25. August. Prinz Friedrich Leopold von Preußen, seine Gemahlin und seine Tochter Prinzessin Viktoria Margarethe, die infolge einer Fleischvergiftung nicht unbedenklich erkrankt wa«n, befinden sich auf dem Wege der Besserung und werden in einigen Tagen wieder hergestellt sein. Metz. 25. August. Herzog Karl Aorwin von Mecklenbu rg-Sireli tz ist gestern um -^11 Uhi nachts in Ban St. Martin bei Metz an einem Herzleiden gestorben. Donaueschingen, 25. August. Für die Abgebrannten sind bis Samstag abends 85.000 Mail eingegangen bei einem Gesamtschaden von etwa 4^<. Millio» ncn Mark. Bei Fortdauer des schlechten Einganges Privater Hilfsgelder wirb die Regierung ein Zwei-Millionendarlehen zum Wiederaufbaue der Stadt aus Staatsmitteln bereit stellen. Verantwortlicher Redakteur in Vertretung: Dr. Josef Tommiel. Mit 1. September 1908 beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. Die Priinumerations.Bedingungen bleiben unverändert und betragen: mit Pojlvelsendung: für ßaibach: gänzjährig . . »0 k — ti ganzjährig . . »2 li — d halbjährig . . 15 » — » halbjährig . . I» » — , vierteljährig . 7 , 50 » viertchährig . » » 5» » monatlich. . . 2 » 50 » monatlich. . . l » 5» » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Pränumcrationsbetrag für die 'Laib. Zeitung, stets rechtzeitig und in vorhinein zn entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. MM- Nie ?ränumesation> »etlsee wollen porlottel luaezenael »veraen. Jg. v. Klcinmayr K Fed. Kamberg. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 15. bis 22. August 1908. Es herrscht: die «otzlranlheit im Vezirle Udelsbclg in der Gemeinde Dornegg (1 Geh.); die «äude bei Pferden im Vezirle Adelsberg in der Ge> mcindc Dornegg (2 («eh.); der Mot lauf der Vchweiue im Vezirle Gottschee in den Gemeinden Nltlag (1 Geh.), Kühe (1 Geh.); im Bezirke Gurtfelb in den Gemeinden Grohoolina ^1 Geh.), Landstraß (L Geh.): im Vezirle Krainburg in der Gemeinde Pölland (4 Geh.); w, Vczirle Laibach Stadt (l Geh.). Laibach Um« gebung in den Gemeinden Oberlaibach l3 Geh.), Helimlje (1 Geh.); im Vezirle Littai in der Gemeinde Pösendorf (1 Geh): im Nezirle Loitsch in der Gemeinde Ralel (I Geh.); im Pezirle Nnoolsswert i„ den Gemeinden Döbernil,2 Geh.), St. Michnel-Stopir s4 Geh.,; die Schweinepest im Bezirke Gurlselb in den Gemeinden liatej li Geh.). HI. Kreuz (« Geh.), Zirkle (3 Geh.); im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Moste sl Geh.): im Be» zirle ittudolfswrrt in den Gemeinden Hönigftein (I Geh.), Sagraz (I Geh.); im Bezirke Tschcrnrmbl in den Gemeinden Nltenmarlt (1 Geh.), Scmic (3 Geh.); Erloschen ist: die Nände bei Pferden im Vezirle Adelsberg in der Ge» meinde Dornegg (2 Geh.); der «otlaus der Gchweine im Bezirke Gottschee in der Gemeinde ssara sl Geh); im Bezirte Gurlfelb in den Ve» mcinden Gurkfelb (1 Geh.), Landslrnh (I Geh); im Nezirle Laibach Umgebung in den Gemeinden Horjul (3 Geh.). Ob«' laibach <8 Geh.), Uuterlchischla (! Geh.»; ,m Nezirle Rudolfs, wert in den Gemeinde.« Nmbrus sl Geh.). H0nigftein (1 Geh.). St. Michael-Vtopit (2 Geh.). A. k. cL^ndesregienung für Arain. Laiback, am 22. August IN>8 Die Bor- und Lithium-hiltlffe Heilquelle ktw&hrt sicli hm NUren- und Blasenleiden, Gicht, g MMtortaaninilir und eatarrhalltchcn Affection««. I Natürlicher •U«nfr*Ur Sluarling. ^ Hanptniederlagen In Lalbaoh: Michael Kastner und Peter Lasinik. Prima Kärntner fllpenpreisetoen versendet k Liter 2« li per Nachnahme überallhin (M18) Bock, Villach, Kärnten. 2-2 Mahftab 1: 75 000. Preis per »latt 1 « in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 li 8(1 l». Hz.,. itlmlllllljl l W. »MO 3MMn> in Fcnbach. ßaibadjer Settling 9?r. 195. 1814 26. August 1908. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 2 5. August, Meißl, Pmchmjagg, Holzer, Fischer, Flecker, Iucharipa. Hoff, Nona, Blochmaun, Waller, Vrauer, Spira, Arlcr. Zteinfeld. Mcirizzi. ttfltc.; Pr>^er, Kaufmanns« gattin. Wien. — Paulinic, Sctretär; Neumann, Pick, Stuhl, Kflte.; Varon Engertl,, l, u. l. Leutnant; Keil, Einj. heiter j ^" i) U, '!i, ! 736 1 19-3 NW. schwack ! > > ii6 > ? n. .^ 735 3 j 15 0 SO. schwach , NebrI 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 20 7°, Nor< male 17 8°. Wettervoraussage für den 26. August: Für steiei» ümrl, Kärnten und Krain: Wechselnd bewölkt, mäßige Winde, wenig verändert, gleichmäßig anhaltend; für Trieft: schönes Wetter, schwache Winde, warm, Neigung zur Gewitterbildung, schönes Wetter. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte lgsssriiüds! iwu der N»ai,,, 3>'alla!>c !8!»7 , (Olt: Gebäude der ?. l. S, Um, 1 >'!>> 2 Milli>,>e>ei' »schwach», iwu 2 l>i« 4 Millimelern »ü,äs,i^ slnil., uuu > l>i« 7 Milliixclern »start». l>u» 7 bis «0 Millimclei,! «K'hr slurl» >,ud iibcr l« Mlli,»s'>a»s>ll' ordcullich star!». - ^Il,,I>r» bediulet «lcich^'i!,^ «„üvcleulic-«slnrle» Unrulie au allen Pe„dc!,, Kurse an der Wiener Börse 57-1860er „ 100 fl. 4^216-25 220-25. >8S4el ,, »0>fi. . «615'80 116 — Österr. «oute in Kronenw. stfr., per Kasse.....4"/, 3« 4« 9« 60 dctto per Ultimo . , . 4°/^ 9S 40 9e'«0 Öst, Investitio»«. Rente, stfr., Kr. per Nasse . . 3>///„ »7 0b 87 «o Gistnb»l>N'3>«llt,schuld. »erschreibnngen. «tlisabcth-Äahn i. «., steuerfr., ,u in /<«/„1l»b^"!>^b Galiz. Narl Uudwig-Vahn (div. Etülte) Krunen . . . 4"/., 9b 60 96 6l» lliudolfÄahn in Kronenwähr. steucrfr. (div. Et.) . . 4"/» 96 2,1 97 90 Voiallberger Bah», stfr,. 400 und ü0«0 Kronen . . 4"/, 9b «» »6 6b I» >ta»l»sch«Idnnschlt!bnngen «blesttwPtll« lisenbnhn.Kllttln «lisabeth-V, 2<", fl, »,M, 5'//, von ,»X» Kr......460- 464 — detto «inz-Vudweis 200 fl. ö. W. V. b'///„ - - , ,43«'-434-bctto Lalzbilra-Tirol 200 fl, ü. W. S, b"/^ - - - 420-- 4",z — ftremstlllVahn 2U<> u. 200« Kr. 4«/«. , , 0k!d Ware Po» ztullt« zur Zahlung üb«» nommln« lil»nbllhN'Pli»lltiil»« ßbligaliuntn. Vöhm. Wcstbahn, Lm 1«!)b, 4« M. 4 ab iO"/„......lib-- liS->- Elisabeth Bahn 40« u. 2000 M, 4"/„........!i325l,42s Ferbinands-Nordbahn Em. I««« «« uo 98 gs, dctto Lm. 19<>^ 9«'60 99 60 Franz Ioseph-Bahn Em 1W4 ^div. Et.) Silb, 4"/„ . . 9S'6K 97 65 Galizischl, flarl Ludwig » Bah! (biv, St.) 3ilb. 4"/i . . . 9b'9« 96 !"> Nng.galiz. Vahn 2O! fl, S. b"/„ 103 25, !<14 25 d^Oo 400 ii. 5cXX)Kr. 3'/2"/>, «7— «8-Vorarlberger Bahn Tni. 1884 (div. St.) Silb, 4"/„ . . »S - 9?'— Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«/„ UN». Goldrente per Kasse , N1-- til 2« 4"/„ dettu per Ultimo ill'- lit 20 4"/, unssnr. Rente in Kronen- währ. stfr. per Nasse . , «,^-s«- 9»-— 4"/n deito per Ultimo 92 «»> 9» — 5'/i"/^, bctto per Kasse «2-4b «2 65, Uüssar, Uirämicn.Nnl. il 100 fl, ,«3 85>«7«b dettu ^ 50 fl ,«I ?0tU7 ?l, Theiß Neg.LoK 4"/« .... !421b>46ib 4"/n ungar. Gllindei tl.-Oblia. 92 öb 9» 95 ^"/„ lroat, l>, slav, Ordcntl. OM, !13 b« ü4 50 Andere öffentliche Anlehcn. «oön, ^ü»dcö.slnl. (div,) 4"/„ 90-9<» «I?" Bosn.-Herccg, (tisenb. -Landes- Änlchen lb,V,^ 4'/,"/,, . , »« 4, 99 40 5"/„ 3o!iau-Ncn,-«lnlc!hc l«7« <0b-' - - Wiener Verlchrs-Wil, . , 4"/„ 96'- »7 - dctto 1W« 4",„ 96- 9? - Anlehen der Stadt Wien , , tOt 5> 102 50 dctto (S. uder G,) I«74 tlU 75 >2>1 75 bctlo (1«34)..... 93^0 94 j,N dctto (Gas) v. I, l«98 . 95-?c 96'70 detto sltlcltr.) v, I. 1W0 95 70 !»6?0 dctto (Inv,-N,)V,I,1U02 9«- 9?'- Äörsebau-Anlehen verlosb. 4"/„ 95 15 »«15 Wnlsische Staatianl, v. I. 1U0« f, 100 Kr. p. K, . , 5"/n - - — - dctto per Ultimo . . 5"/« 96 20 9S'?0 Bull,, Staats-Hypothekar Änl. !«!,2......6«/o IlN'bb 2t 5>l> Geld Ware Vulg. Staat« - Goldanlcihe lU07 s. 100 Kr. . , 4'/l°/° 87 - 88- Pfandbriefe ufw. Äodenlr.,allg,öst.i, 5><>I.vI,4"/n 9510 »6'10 Äühn>. Hnpothclcnb. Verl. 4"/<, 9725 93'2K Zentral Nod.-lircb,-Vl., österr.. 45 I, ncrl.....4>/,",n ,o»'- —-— dettu „7^5 «».-25 Krcb.-Inst.. österr,, f.Vcrl.-Unt. i>. öffcntl. «rl>. Äat, ^.4"/„ 9560 96-«0 Landcöb, d. Nön. Galizien niid Lodom. 57>/, I. riiclz. 4"/„ 93 75 94'75 Mähr. Hnpothelenb. vrrl, 4"/^ 96 80 97 »n N.'üstcrr, Landc«-ht!p,-?l!,st>."/, 87-^ ««-- dclto inll. 2"/„ Pr. Verl. A'^'/» 8« bo 8»'b0 dctlo z<,-Sch»ldjch. Verl. »>/,",<> 88 5« »9'50 dctto verl......4"/n 9« 7b 97'75 Oslerr. unssar. Baut ü<> Jahre vcrl. 4"/„ ö, W..... 98'30 99'30 dctto 4"/,, Kr...... 9^, 80 9!»'U0 Spar!., Erste üst., <>oI. veil. 4«,<> »9- - -- Eifenbahn-Prioritäts. Obligationen. Österr. Äordwestb. 20« fl. L, . 103 25 104-25 Ltaat«lmhn ?<>0 Fr..... 40l - 4>»7>— Südbahn ö, 3"/« Jänner Juli 500 Fr. «per St,) . . . 271-5U 27« 50 Nlidbahn k 5"„ ^00 fl. S. 0. G ,2l'3l 122 «5 Diverse Lose. pll)ln»lichl f«st. 3"/„ Bodeiiln'dit-Losc Em. 18«0 27N-- 2?«-> dettll Em, 188!» 2«?'— 273 - 5"/>, lonai! Renn! -Losc 100 sl, 256-- 2«2- Serb. Pram, Anl, p. 100 Fr. 2"/, :«4 25 1 ,daP,-Vasllilll (Tomblln)5i sl, 20- 22- Kn-billoic 100 fl...... 474'— 484'- C!ary-Lo!,c 4" fl, KM, . . , 147>- 157- Ofcner Lose 40 fl...... 20»)'— --- Vnlfs» Loie i!» sl. KM. . , . I94-- 204 — Noten Nrcuz. öst, «es. u. 10 fl, 5«-2b 52 25 Rolen Kreuz, min, Gcs. v. 5 fl. 2ö'50 28 5ü Rudolf-Lvsc 10 sl...... 68'- 72'^ Salm-Lose 40 fl. KM . . . 230- 240 — Türl, eld Wnrc Wiener Komm,-Lose v. I, 1874 4S8-- 498'— Gcw.-Sch. d. 3"/„ Präm,»Schuld d, Voden!r,-«nsl, Em. 1889 73-- 77-— Aktien. tlanzpalt'Vnlemtlimnngtn. «ussig-Icpliycr Eiseub, 500 fl. 2410'- 2415-- Vöhmischc Nordbah» 150 fl. , 4NÜ-- 406-— Buschlichrader Eiib, 5>00 fl, ,«»W, «880 — L888-- dctto (lit, ^, 200 fl. per Ult. 1065 - 1070'^ Donau - Dampsschifsahrtö. Gcs,, 1.. l, l, priv., 500 sl, NM, 100»'- <005'— I»l Vodcndachcr E.-V. l00 i90 25 6<>t 25 3üdbllhu 200 fl, Silbcr pcr Ult. 115 75 116 75 Siiduorddcutschc Vcrbinduugsb. 200 fl, KM...... 401 50 404- Transport Ocs,, intern., A.-G. 200 Kr........ 10b— 1l0 — Unaar, Westbahn (Raab-Vraz) 200 fl. S....... 406'— 409'- Wr. Lolalb.-Attien-Ges. 2<>o fl, 200— 230'— Vanlen. Ä»I,lo.^stcrr. Äant, 120 fl, . 29.'i-5U 294 50 Äanlvcrci», Wiener per Kasse —-- —-- detto per Ultimo 5!6'25 51? 25 Vodcnir-Anst. ös«,, 300 Kr. . 105?-— io63- - «lcntr-Vob.-Kredbt. öst,. 200 fl. 530'- 534'-Krrditllustali für Haubel und Oewcrbc, 160 fl,, per Kassc —'— —>— detlo pcr Ultimo »:<0'25 631 25 Kreditbaul, »nss, aNg,, 200 fl, 742'— 743 - Dcpositrubaut, alla,, '^00 sl, , 454 - 456-E«lumptc - Gescllschaft, nieder- österr,. 400 Kr..... 577— 579 hu Wiro- u. Kassrnverein, Wiener, 20» II........ 4bb'— 4b?' Hnpothclcnbanl, öst. 200ttr. 5"/„ i!87'— 289'-Länderbanl, östcrr,, 200 fl,, per Kasse....... - -- -'- dctto per Ultimo 436 7b 487'75 ,,Mcrlln". Wechse!stub,-Ultien- Gesellschaft, ^o« fl. . , , 58»- 595- - l.'s!srr.-ll»Nllr. Äaul 1400 i!r, 1?:»?- «747-- Geld Ware Uuioübanl 20U fl...... 542'50 543 50 Unionbanl, böhmische I0N sl. . 845— li4S'— «erlehr«banl, allss 140 sl.. , 334'- 336 — zn»uflli«>z35'- Biiixcr KohIriibcrnb.-Ges. i<»0sl. 7-^0-- 72«'— Eisrnbahiwerlchr«-Anstalt, üst., 100 sl........ 40!'— 40»'- Eiscnbahnw-Leihg., crste, 100sl, 207- 208'-„Elbemiihl", Papiers, u. A,-G 100 fl....... 19»— 200— Elcl!l........ 2707-^71?'- Aima- Nlurant, - Salgo-Tarjaner Eiscuw, 100 sl..... bü6'— 5ü?'— Talsso-Tarj. Elnülolilr» 100 sl, 578'— 57?'^ „Vchlönlmiihl", Papiers..uoasl, 800'— 30U'2b' „Schuduica", «,«, f, Prtrol,- Industrie, 500 jtr. . . . 455'— 45!» — ,,Stc!ncr»»ihl",Pc,picrf.!l.V.W, 430'— 44«'-^ Trisailcr Kohlcuw -G, 7« sl. . 26b'- 2ü9 — türl, Tabalrcgie-Ges, 200 ssr. prr Kassc...... - -- —— dctto per Ultimo . . . 38»- 389 — Waffcnf.-Ocs,. üslcrr., 100 fl. , 542-— 545'— lLr. Vaünclcllschas!. loo sl. . , 14<— 14^' — Wicncrberac Zicaclf.-«lt,-Gc!, 705'- 708 — Devisen. Kurze Slchtm und Hchrck». Nmstcrdam....... 138-2« 138 42' t>eut!chc Baulplätze , . . . >17 22^ >17'42> Italienischc Bllülplätze . . , 95-20 95 :!d London........ li89'20 2!«3 5b »jaris......... 9517' U5-Ü0 5t. PelerKbura,...... 25! ?5 252 25 Mrich uud Basel..... »5'2u 953^' Valuten. vulatcu........ l,-»b 11'3s !0-ssra»len-T»ilcle..... 19 07 1910 !0 Marl-Vtüllc...... !»8'4e 23 50 deutsche Ncichebanlnoten , , 117ü2-> >17'42' ltalicnische Banknoten . , . 95 15 9535- ttnbcl-Nülcn....... 251'' 252'-' I™. Ke„ten,^„,bHear,Z*PHoHtÄtcn, Aici.e.., I Jl. €• Mayer | PrivafrDepota (8afe-D«poBite) Looen elr., l>«vWen nnd Valntm. i Ba.33ilc- und "^Wa clislerge BCTcl&I t i ^aa.t»r • i. er • zi. • zxx T7-»r_6_ch.l\io» <5L«r Partei. Los-Versicherung. (34) i,h1I»i*c.Ii, NiHmrttn*«.«'. Varzlnaang von Bareinlagen Im Konio-Knrreni und auf Giro-Konto, Per sofort wird ein Magazin als Garage für ein Automobil im Zentrum der Stadt gesucht. -(34.H5) 2—1 Geti. Zuschriften unter „Garage" an die Administration dieser Zeitung erbeten. Wogen Änderung der Lokalitäten verkauft billig eine sehr gut erhaltene Glaswand Firma Ant Krisper, Laibach, Rathausplatz. 3432) 2-1 f^-» Zwei «lötilierte *^ßi Zimmer mit separatem Eingang sind mit oder oline Pension und aufmerksamer Bedienung ZU vergeben (34H6) H—1 Gefällige Offerten unter Chiffre E. A. an die Administration dieser Zeitung. r Naznanilo. Naznanjam slavnemu obèinstvu, posebno p. n. gosp. stavbenim podjetnikorn, da sem 18. avguata t. 1. svojo moderno urejeno opekarno s parno delo-vršbo otvoril. Za novo opekarno namenjeno ilovico so veaÈaki natanono preizkusili, ter dognali, da je za izdelo-vanje vsakovrstne opeke kakor tudi cevi (Drainröhren) itd. izvrstna. Üpekarna je od južno železniške postaje Rakek komaj 15 minut oddaljena, ter pelje do iste dobra vozna pot. Opeka I. vrste bode v vsaki množini v za-logi, in siccr: opeka za zid takoj po 15. avgustu t. I., navadna strešna opeka (Biberschwanz), za-rezna opeka (Falzziegel), žlebaki (Firstziegel), votla Opeka (Loch-, resp. Hohlziegel), za oboke itd. 86 bode pa tu lahko dobila od 20. septembra 1.1. naprej. Naroèila na opeko posebnih vrst se radovoljno sprejemajo ter se bodo toÈno in redno izvršila. Priporoèam se z odliènim spoštovanjem üugust Belle, Unec-Hohek ob j™ zeieznici. Prva in edina domaèa parna opekania v vojvodiui Kranjski z sušilniin stiskanjein (Trockeiipressung). T GreschäftseröfFnung. Teile höflichst mit, daß ich am 18. August 1. J. meine modernst eingerichtete Dampfziegelei in Betrieb gesetzt habe. Das zur ZiegelfabrikatioR zu verwendende Material (Ton, Lehm) haben die Herren Fachverständigen genau untersucht und konstatiert, daß dasselbe zur Fabrikation von verschiedenen Gattungen Ziegeln sowie Drainröhren usw. außerordentlich geeignet erscheint. Die Ziegelei ist von der Bahnstation in Rakek kaum 15 Minuten entfernt. Die Ziegel bester Qualität werden in größeren Quantitäten vorrätig sein, u. zw.: Mauerziegel von nun an, gewöhnliche Dachziegel (Biberschwanz), Strangfalz-First- sowie Loch-, resp. Hohlziegel usw. aber vom 20. September I. J. an. Bestellungen auf etwaige andere Gattungen von Ziegeln werden aufs solideste und prompteste effektuiert. (3433) Mit bester Empfehlung hochachtungsvoll flugust Belle, Maunitz-fiaheh a. d. südbahn. Erste und einzige Danipl'ziegclei in Krain mit, Trockenpressung (System Ing. 0. Ozerny). J