Deutsche Macht X...fT«04 e.*«tt| itttMi« ««» t.tet l*t «». -it gvflelliig .« • H.°, *• *ett«l|d»ri» ». I.M. UIMUri» «. HUlWt ». «tt "»»W"« Mi Älri.T»» mM tl «uT Zi, Un 7 h. 3tknt, ,.«* X.rif; M «"t,.» tnlfn^rtrt ».dM. ■»•»«ttl «tzm-, S>w^ fllt -»,« »l«U «l. brt«».»« J a««b hlUlW an. MO«!.», »d ».« Nrdacteur« .»»«». Mi >« 9tn- «»MW«, ... »» »-* ■* toK"Wh""n " HmIm.Ii««> M.M. - mxtrn .u->. - iuU» üukU««.» »i«. knt«*tUrt- Nr. 82. Cilli, Sonntag den 11. October 1891. XVI. Jahrgang. Z>ie „Loyalität" der Jungtschechen. Es find wenige Tage verstrichen, seit jenem fnerlichen Momente, in welchem der Kaiser auf der Präger Ausstellung, ju dem Bürger» veister der Hauptstadt Böhmens, jene eindring-lichen Worte gerichtet, welche von jedem öfter-mchischen Patriotin wohl verstanden und be-herzige! worden wären. Der Wunsch des Kaiser«, daß der Ausgleich der Nationalitäten durchgeführt, daß an den von den Vertrauens» »ännern der Deutschen und Tschechen bereit« rereinbarten Stipulationen festgehalten werde, «ar v»n den Deutschen schon früher, bevor iwch die kaiserliche Mahnung erfolgte, ersüllt norden, die Deutschen haben treu ihr Wort gehalten. Darum sah sich der Monarch wch veranlaßt, nur an die Jungtschechen seinen Apostroph zu richten. Wer naiv genug war zu glauben, die Mgtschechischerseit« vom Stapel gelassenen ÄyalitätSkundgebungen, würden zu der Erwar-tuog berechtigen, daß die kaiserlichen Worte die ßlftrköpfigen StaatSrechtler zur Umkehr bewegen »erden, der irrte gewaltig. Die „Slava'-ruse wrn den Kram passen. Recht hübsche Dinge über da» Verhalten der Tschechen in Reichenberg er-zählt di« .Deutsche VolkSzeitung" .' „Wochen-lang vorher hatten sich die tschechischen Lärm-brüder aus ganz Böhmen nach Reichenberg ver» schrieben. Der Reichenberger Kaisertag sollte gestört werden. Da» war Herrn Schamanek'» (de« Führer» der Reichenberger Tschechen) Ab-ficht. Es ist ihm bekanntlich nicht gelungen. Deshalb soll wenigsten« nachträglich noch in der tschechischen Presse „demonstriert" werden. Aber tschechische Lügen haben kurze Beine. Die „Politik' lügt nämlich, daß die deutsch«» Schulkinder .groß-deutscht Farben" getragen haben. In Wirk« lichkeit haben sie österreichische Farben getragen, während die tschechischen Schulkinder und da» tschechische Schulgebäude die tschechischen Partei» färben trugen — die Kaiser» und ReichSsarben haben die Tschechen gemieden. Die Thür öffnete sich. Der kleine braune Kopf erschien mit einer Menge Gepäck und Decken. Dann ein Pfiff — der Zug fuhr ab. Der BetriebSbeamte setzte sich neben mich, um der Dame ein« ganz« Seit« frei zu lassen. Sie drückte sich, ganz roth vor Zorn, in ihr« Eck«, ohn« un« eines Blick«» zu würdig«». Sie hatt« ein«, zwei, drei Reisetaschen . .. und dann Decken. Da» Arrangement de» l Gepäck» gab ihr zu thun. Ich beobachtete die kleine Wirtschaft und be» merkte mit Vergnügen, daß die Dame reizend war. Ich sage mit Vergnügen; so rein auch Eure Absichten seien, e» ist immer angenehmer, mit einer hübschen Frau zu reisen; al» mit einem alten, bebrillten Engländer. 11 Uhr 21 Minuten. Der Zug hält. Der BetriebSbeamte steigt au» und wird vom Station»-ches empfangen. Sofort ist die Dame bei der Thür. .Herr StationSches!' „Madame? „Man muß in Pari« telegraphisch ein Schlascoup6 bestellt haben f „In der That, Madame... Ich habe weitertelegraphiert." „Wie. weit«rtel«graphier 1891 Mitbürger» hat sich nämlich in der NaseiveiL-heit seines Herrn gestattet, allerlei Lehren nach Krain hinunter zu ertheilen. Die Quittung, d« der wacker« „SlovenSki Narod" dafür ausstellt, ist soeben erschienen, und lautet im Text au folgt: ..Diese unsere Freunde" begreisen uns«! Zustände nicht, und drängen uns ihr Urtheil auf, ohne daß wir sie um ihre Meinung geftazt hätten. Wir wiffen ganz genau, wie wir uai zu benehmen haben, und wissen auch, daß dieser unduldsame Clericalismus in letzterer Zeit, uina uns so arg fortgeschritten ist. daß er alles zr ersticken droht, was wir aus dem Felde be# GeisteS bisher erreicht haben." [König Karl von Württemberg ist im Stuttgarter Residenzschlosse nach längere« Leiden gestorben. Derselbe regierte 27 Jadre. Der Antritt seiner Regierung fiel in eine politisch bedeutsame Epoche; der schleswig-holsteinifchi Feldzug war kaum beendigt, als sich schon die Ereignisse vorbereiteten, die zu dem Kriege voi 1860 führten. Dazu traten innere Wirren, die das kleine Königreich beunruhigten. Das Leiche»-b«gängnis, zu welchem sich Kaiser Wilhelm nach Stuttgart begab, sand Freitag den 9. dt. statt. Der „StaatSanzeiger" veröffentlichte einer dem ständischen Ausschüsse übergeben« Urkunde feierlich zugesichert habe. DaS Maai-fest schließt mit der Aufforderung. dem ange-stammten LandeSherrn die schuldige Dienstpflicht. Treue und Gehorsam zu leisten, und ver-sichert die Unterthanen der königlichen Huld uitb Gnade. Hagesneuigkeiten. [Erdbeeren im October, 1 «iiu Spezialität in dieser vorgerückten Jahreszeit. Einige Herren, welche eine Lustparthie w« Eilli nach Petschovnik vor einigen Tagen machten, fanden am Wegsaume beim Wald reife und in der Blüthe befindliche Erdbeere». Damit aber diese Ueberrraschuna nicht vereinzelt dastand, fanden sie in der Abenddämmerung auch Leuchtkäfer, wie dieselben sonst nur i« Monate Juni gesehen werden. Di« Statur ist eben unersorschlich. [Ueberfall auf d er Straße.j Der Taglöhner Jakob T e r k ö n i g, welcher, wie wir seinerzeit unter vorstehendem Titel be-richteten, am 20. September den Private-Herrn Joses Küster auS Cilli. in der Nahebei .Grenadierwirtes" auf der Straße meuchlings überfiel, und mehrfache Verletzungen beigebracht hatt«, wurde nun bezirkSgerichtlich, zu dro Tagen strengen Arrestes und Kostenersatz. ver-urtheilt. [Ein neue» Bauprojekt sür C i l l».] Seit einigen Tagen ist hier das <3e-nicht verbreitet, daß ein Wiener Bauconsorm« die Absicht hab«, di« sog«»annt« „Insel" ia e» Villenviertel zu verwandeln. [Einem slovenisch gesinnt«n] R«ich«rathsabgeordoeten ist diesertage hier ei» kleiner Unfall zugestoßen, der glücklicherweise ohn« «rnst« folgen blieb. Der Herr befand sich nänilich in einer Gesellschaft von Gesinnungs-Genossen, und wurde dabei von einem Mitglied« seiner Partei mit dem Titel „Fallot wie alle anderen I" bedacht. Der Attentäter. d>ssairej hat, wie man uns schreibt, mit der liaurtheilung von vier Gymnasiasten zu acht» Migem Arreste und zu gemeinsamer Tragung Ieit ihr Ende erreicht. Die Geschichte war, ich herausstellte, solgende: Herr Bezirks->nn R. v. S ch w a r z kam am 17. Sep-inS „Herrenzimmer" des Gasthauses zur " in Rudolsswerth. An einem der Neben» fänden sich einige jung« Leule, die kich mschickten Herrn v. Schwarz, der seit von dem slovenischen Witzblatte „BruS" rüder Weise versolgt wird, und nicht im „SlovenSki Narod" „verrissen" zu die Ehr« hat. „anzustänkern". Es ent-in Gemurmel, aus dem ab und zu die .BruS", „Narod" mitbesondererBetonung langen. Die Sache war nicht mißzuver-ES scheint jedoch, daß Herr v. Schwarz anz kaltblütig blieb und die Sache igno-Die jungen Herren griffen deshalb zu l Mitteln, und fanden es für angemessen, kannte Hetzlied ,GTom in peklo* er und Hölle") zu singen, welches Lied », an Herrn v. Schwarz adressierten .Nemtschur4 geschlossen wurde, wobei »mnasiast ausstand und sich vor Herrn iv a r z ironisch verneigte. Dieser meinte »aß eS an Ort und Stelle nicht üblich chaupt zu singen, am allerwenigsten aber [ich. Er erhielt daraus eine frotzelnde t und die Gesellschaft begann mit ihrem !r und Hölle" vom Neuen. Als auch die >g. daß der Beleidigte den Wirt rufen mit einer höhnischen Bemerkung erwidert und diverse Rufe laut wurden, drohte . Schwarz, er werde die Angelegenheit ymnasialdirection zur Kenntnis bringen, rächte jedoch gar keine Wirkung hervor, ie jungen Leuie machten allerlei über» e Bemerkungen, worauf der Herr Bezirks-um» einen Polizeimann kommen, die > der Studenten ermitteln lies und hierauf ichlliche Anzeige erstattete. Es ist recht rlich, daß vier jung« Leute, durch diese i, die an einem anderen österreichischen »sann kaum als möglich gedacht werden zu Schaden kommen, der vielleicht durch» Leben nachwirkt. Wenn eine energische ehrere Jahre zurückreichende Untersuchung »raus folgende Reformation einer Anstalt vo nothwendig ist, so ist dies in Rudolfs-der Fall. Es ist dies auch den Bewohnern abt zu wünschen, damit ihnen nicht etwa, ichönen Tages mit dem Kreisgericht auch »Pevtsche Wacht- noch das Gymnasium abhanden kommt. Als Vertheidiger der Angeklagten fungierte Herr Tr. Slanz erfolglos. Der Rudolfswerter Bürger» meiste? hat diese schöne Gelegenheit benützt, um feine Stelle niederzulegen, womit er indessen ein .Ereignis" geschaffen hat. welches schwerlich Jemand im Lande außer Fassung bringen dürfte. ,F." sJ n der evangelischen Kirche] finde» heute Sonntag ein Gottesdienst statt. [11 n f u 11.1 Donnerstag nachmittags hatte der in Cilli »ehr bekannte Gastwirt „zum Grenadier" Herr Iessernig das Unglück, sich beim Verrichten ökonomischer Arbeiten, die rechte Hand zu brechen. Er befindet sich in häuS-licher Pflege. [Goldene Hochzeit.! Es ist eine Herr» liche Jubelfeier, welche morgen Montag, ein Veteran deS LehrerstandeS in Graz. begeht. Wenn in Cilli der Name Franz F a ß l ge-nannt wird, begegnet demselben die allseilige Achtung und Verehrung. Zweiundsünszig und ein halbes Jahr war derselbe im Dienste der Schule., welchem er als Jugend» bildner treu und redlich nachkam/ Unter dieser langjährigen Dienstzeil war er durch 36 Jahre in Cilli thätig und sein Wirken wird hier nie vergessen werden. Er war auch betraut mit dem Mandate in der Gemeinde- und Bezirksver-tretung und waltete auch in diesen Stellnngen seines Amtes, als freisinniger echter deut-scher Mann. Seit dem Jahr 1869 ist er im wohlverdienten Ruhestände. Morgen tritt ein Lichtpunkt feines Lebens, wie er nicht schöner sein kann, an den Vordergrund. Herr Franz F a ß l, der Lehrerveteran, feiert im Kreise seiner Familie daS seltene Fest, der g o l de n en Hochzeit. Alle, die ihn kannten und kennen, insbesondre die Cillier rusen ihm aus vollem Herzen „Glück aus" zu mit dem Wunsche, daß er auch die „diamantene" frisch und munter erleben möge. [Einbruch.s Am 26. September wurde bei hellem Tage dem Gutsbesitzer Herrn Petfchnak im Orte Tüchern aus seiner un-versperrten Wertheimer-Cassa ein namhafter Geldbetrag in Banknoten und Silber gestohlen. [K i r ch e n r a u b.s Am 28. September nachts, wurden beim Fenster der St. Agnes-Kirche in Liboje, Gemeinde Pletrowitfch. die Gitter mittelst Holzstangen auSgehoben, sodann die Fensterscheiben mittelst Diamanten heraus-geschnitten und in die Kirche gedrungen, wo mittelst Dietrichen zwei Geldkästchen erbrochen und eine Baarschaft von 6—10 fl. gestohlen wurden. [Auszeichnung einer edlen Frau.Z Der Steiermärkifche Thierschutzverein hat den Beschluß gefaßt, in Anerkennung der außerordent-lichen Wohlthätigkeit der um den Thierschutz und den Verein hochverdienten obersten Schutzfrau Anna Gräfin Bu ttler-S t u b e n b er g deren Bildnis im VereinSlocale anzubringen. Kürzlich wurde nun ein großes Porträt der edlen Wohl-thäterin im VereinSlocale entdüllt. Dasselbe wurde im Atelier deS Herrn Hof-Photographen Leopold Bude angefertigt und zeichnet sich durch Porträtähnlichkeit und künstlerische Ausführung aus. Ein prachtvoller Rahmen ziert daS Bildnis. fDeutsch erSchulverein.fIn der Sitzung am 6. Oktober wurde die Mittheilung über ein dem ver» eine zugekommenes Legst nach FrauWalburgaMüller in Oberfröfchau und die Danksagung der @e» meinde Zuckerhandl für di« gewährte Bauunter» stützung zur Kenntnis genommen. Eine vom Lande«-verb andeSachsen eingrbnchene Spende, wurde für den Schulbau in Simmer«d»rs verwendet, die Schule in Groß-Gallein mit Lernmittel unterstützt, und für die Kindergärten in Prag und Umgebung ein SubventionSbetrag bewilligt. Ferner erhallen die Kindergärten tn G ö d i n g und B i s e n i weitere Unterstützungen und für die An-stallen des Schul- und Kindergarten-Vereine« in T r e b i t f ch gelangen die bisherigen Subventionen zur Bewilligung. WeiterS wu^de der Mädchenfortbil-dungSschulc in Cilli ein ErhaltungSbeitrag zuge-wendet und di« Angelegenheit der Schulerrichtung in Luttenberg, einer eingehenden Berathung unter-zogen. Schließlich wurden Angelegenheiten der Ber-«inanstaltrn in HoU«schowitz, Lieben, 3 Wrschowitz, Leiser«, Königsberg, Frei« berg, Königgritz, Pilsen, Eisenberg, SönigSfeld und W.-F e i st r i tz erledigt. lUnterkrainer B a h n.j Vor einigen Tagen haben sich in L a i b a ch die Mitglieder der Bcgehung«eommission für den AuSgangSrheil der Untertrainer Bahn zusammengefunden, um die AuS-gang«strecke in Augenschein zu nehmen und an die nöthigen Grundenteignungen und Bemessunge» zu gehen. [Verein „Sübmarf"] Sonntag fand in dem festlich geschmückten Gasthofe de» Herrn Josef Treiber zu Stubenberg die Gründung der jüngsten Ortsgruppe de« Vereines „Südmark" statt. Die Betheiligung feiten« der Bewohnerschaft von Sluben» berg und dessen Umgebung war ungemein zahlreich. Au« Gr >z hatten sich Herr ReichSratbSabgeordneter Dr. H o f m a n n - W e l l e n h o f als Vertreter der Vereinsleitung, sowie mehrere Mitglieder der Grazer Ortsgruppen eingefunden, die in der herzlichsten Weife festlich emvfangen wurden. Die gründend« Versamm-lung fand unler der Leitung de« Herrn Oberlehrer« Han« S a r t l e r statt, welcher sich um da« Zu» standekommen der Ortsgruppe die gröhlen Verdienst« erworben hat. Die Wahl der AmtSwaller ergab folgende« Ergebnis : Obmann Herr G a r t l e r, erster Obmannstellvertreter Herr Josef Treiber, zweiter Obmannstellvertreter Herr Kaufmann Anton Sleinbäcker, Zahlmeister Herr Bindermeister Johann K o t h g a s f e r , Zahlmeisterstellvertreirr Herr Kaufmann Josef Fetz, Schriftführer Herr Lehrer G. Schiwolawa. In längerer, beifällig aufgenommener Ausführung 'erörterte hierauf Dr. Hofmann die Zwecke und Ziele der „Südmark" als eine« nationalen und wirtschaftlichen Schutzvereines. Die Theilnehmer der schönen Feier blieben hierauf noch mehrere Stunden in gemüthlicher geselliger Unterhaltung beisammen. sPostsparcassrverkehr im Sep-t e >n b e r.1 Der Umsatz im Monate September er-reichte die Summe von l67,219.922 fl. 9 kr. Der Gesammt-Salbo de« Amt«« beziffert ficb mit End« September 1891 im Spar-Berkehre mit . . 23,787.546 fl. 7 kr. im Check-Verkehre mit . . 35,871.284 „ 32 „ zusammen demnach mit. . 59,658.830 fl. 39 kr. Die Gelammtzahl der Theilnehmer beträgt im Spar-Verkehr« 834.259 und im Check-Verkehre >9.009. Von den Cbeckbüchelbesitzern sind 13.02V Theilnehmer am Clearing-Verkehre. Rentenbüchclbesitzer sind mit Ende September 9648, für welche Staat«papiere im Betrage von 12,060.620 fl. Nominale in Ver-wahrung de« Amte« erliegen. Für Rechnung der Ein-leger wurden auf Grund ihrer Einlagen bi« Ende September 1891 gekauft und an sie abgesendet Effecten im Nominalbitrage von 16,351.585 fl. [Vom Advokatentage in WienZ. Der durch mehrere Tage in der Hauptstadt de« Reiches stattgefundene Advokatentag fchloß mit einem glänzenden Bankette. Die bei demselben gehaltenen Tischreden hielten einen politischen Beigeschmack. Dem Bankette wohnten bei: der Justizminister Graf Schönborn, hohe Justiz-beamte, der Polzeipräsident. Der Präsident der Advokatenkamnier. Dr. M ü n d l, brachte den Toast auf den Kaiser aus. Dr. Feistm antel aus den Grasen Schönborn. Dr. M i l l a n i ch aus die Presse. Der Justizminister kündigte in einer formvollendeten, mit großem Beifalle aufgenommenen Rede die Einführung deS mündlichen Verfahre n S in Civil-proceffen an. Weitere Trinksprüche galten den Behörden und dem Richterstande, der R«c t o r Magnificus trank auf die Stadt Wien, woraus Dr. Prix entgegnet«. Dr. Schloff er trank auf die Wiener Universität, worauf der Rector Magnificus erwiderte. iD i e Hofjagden in Obersteier.j »iittwoch um 7 Uhr früh ist der Kaiser mit den hohen Jagdgästen im Karlgraben ein« gelangt. Der Ausstieg erfolgte durch dichten Nebel; um 9 Uhr begann der Trieb. DaS Ergebnis der Jagd war folgendes: Der Kaiser hat 3 Böcke erlegt. I angeschossen; d«r König von Sachsen 4 Böcke erlegt, 1 angeschossen; Prinz Leopold 8 Böcke, 2 Gemsen erlegt; Großherzog von ToScana 1 Bock angeschossen!; Fürst Hohenlohe 3 Böcke, 1 Gemse erlegt; ' Baron Beck I Gemsbock erlegt. 1 angeschossen; Graf Paar 1 Bock, 3 Gemsen erlegt; Freund 2 Gemsen erlegt, 1 Gemse angeschossen; Vitzthum 1 Bock. 1 Gemse erlegt; Gebsattl 1 Gais erlegt; Sachs 2 Böcke erlegt. 2 angeschossen; Polen 2 Böcke. 2 Gemsen erlegt; Baron Gie«l 1 Bock erlegt. 1 angeschossen; Dr. ©bett 1 Bock erlegt. 2 angeschossen; Buchhalter Seiler 1 Bock an» geschossen; Sperlbauer 1 Thier angeschossen; Bernauer 1 Gemse erlegt. 1 angeschossen; Wind»« berger 1 Gemse angeschossen. Der Kaiser und die Jagdgäste sind um halb 1 Uhr zu Thale gelangt. Da« Ergebnis der Jagd hat sichtlich erfreut. Als der Kaiser mit dem Könige von Sachsen den Wagen bestieg, rief er dem Forst-personale zu °. „Waidmannsheil! Seien Sie recht fleißig!' Um 1 Uhr erfolgte die Abfahrt nach Neuberg. sZum Tod« der Sängerin Wilt.j Bi« nun war man darüber im Unklaren, wohin ein großer Theil de« Vermögen« Marie Wilt « gerathen ist. Nunmehr ist jedoch da« ganze Vermögen zu Stande gebracht. Frau Wilt hat einen Tag. vor ihrem Selbstmorde den Betrag von 1 2 6.0 0 0 fl. bei einem ihr befreundeten rioatmann deponiert. Dieser Herr folgte die jimme dem Advocaten Baron Dr. H ä r d t l au«: da« Capital besteht au« preußischen Staat«» papieren und österreichischer Goldrente. — Der „W. A. Ztg." berichtet man: Nachdem Frau Wilt von den GerichtSärzten al« geistig voll« kommen gesund erklärt worden war, hatte die Filiale Graz der A«sicurazioni Generali keinen Grund, irgendwelche Bedenken bei dem Abschlüsse de« Leibrentenvertrage« zu hegen. Die Gesellschaft ist auch nicht gesonnen, sich mit den Erben der unglücklichen Künstlerin in Au«gleich«verhand-lungen einzulassen, oder gar wie Gerüchte wissen wollen, freiwillig den mit Frau Wilt abge» schloffen?« Vertrag zugunsten der Erben zu lösen. E« wird demnach aller Wahrscheinlichkeit nach, feiten« der Hinterbliebenen ein Erbschaft«» proceß eingeleitet werden. sO b st ve r wert hun g«» Eur« in Kloster-n ( u i u i j.] Die k. k. önologische und pomologisch« Lehranstalt in Klofterneuburz veranstaltet unter Mit» Wirkung de« niederösterreichischen Lande«-Obstbau-vereine« einen Obstverwer«hungS»Cur« in der Zeit vom 12. bis 14. Oktober 1891. Zum Besuche dieses Kurse« sind Landwirthe, Grund-und Gartenbesitzer und alle Interessenten de« Obst« baue« eingeladen. Die Theilnahme an diesem Curie ist unentgeltlich und haben sich die Theilnehmer Mon-tag den 12. October um 8 Uhr früh in der DireettonSkanzlei anzumelden. Unbemittelten Th>,il-nehmern aus Niederösterreich können über an den Lande« Obstbauverein gestellte« Ansuchen kleine Sti-pendien 5 oder 10 fl. verliehen werden. sDasGaribaldi-Denkmal.s wurde am Sonntag in Nizza enthüllt. Der Feier wohnten zahlreiche italienische Gäste, darunter General C a n z i o, Eavallott i und mehrere Deputierte, bei. Eanzio hielt eine Rede in italie-nischer Sprache. Ferner ergriffen der Maire, die beiden Deputierten von Nizza sowie der Senator Ranc daS Won. Alle Redner gedachten des heldenmütigen Beistandes, welchen Garibaldi im Jahre 187t) Frankreich leistete, und betonten die Zusammengehörigkeit der Nationen der latei» nischen Race. Häufige Rufe: .Hoch Frankreich!" „Hoch Italien!" wurden laut. Am Schlüsse sprach Minister Rouvier. Er sagte unter Anderm: „Welche beneidenswerthere Apotheose hätte Garibaldi sich wünschen können, als die französische Re-publit definitiv begründet zu sehen? Hat sich nicht der Traum seine« Leben« verwirklicht, daß eine Demokratie über die mächtigste Armee verfügt, welche eine Nation organisieren kann, und daß diese Demokratie sich in Ordnung, frei und im Frieden entwickelt? Wird nicht diefer Traum selbst überholt durch das Bild dieser Republik, deren Dauer. Weisheit, Loyalität und Stärke Europa täglich deutlichere Em« pfindungen der Herzlichkeit und Achtung einflößen ? Wir bringen Garibaldi als ruhmvollsten Loh» die Huldizung eine« freien Volke« dar." (Lauter Beifall.) Bei dem gestrigen Bankett wurde vielfach aus da« Wohl der beiden Schwesternativuen getoastet. Da« Orchester trug die Marseillaise und die Garibaldi-Hymne vor. Mi- Herichtssaal. Diebe mit dem Aevolver. Cilli, 2. October. Auf der Anklagebank vor dem Schwurgerichte, unter Vorsitz de« Krei«gerichl«präsidenten Dr. Gert-scher saßen vier L-ngfinger, welch« sich, trotzdem sie an verschiedenen Orten waren, dennoch zu gar nicht löblichen Thun zusammengefunden hatten und zwar der 46 Jahre alte Franz Kunster, Stein-brucharheiter an« Jellnitz. der 34 Jahre alte Schnei-der Ferdinand Sedlacek false Steiner au» St. Jakob, der 64 Jahre alte Taglöhner Anton Mülle r au« Wildbach und der 39 Jahre alte Taglöhner Franz Spath au« Gösting bei Graz, und stellen sich deren Thaten nach der vom StAS. Dr. Nemanic erhobenen Anklage im Nachstehen-den dar. Am 7. Februar 1891 wurden der Frau Anna Ketz in Marburg au« versperrtem Wohn-zimmer, au« dem sie sich auf kurze Zeit entfernt hatte, 2 golden« Uhren sammt Ketten und An-bängseln, > Armband au« Silber, vtrschiedene Medaillen, Eßlöffel, Kaffeelöffel. 2 Herren-Jäger» Hemden, 2 Unterhosen, einige Münzen, Sacktücheln und 7 kr. Bargeld enltvendet. Der Gesammtwerth dieser Dinge heträgt 175 fl. 27 kr. Am 2. März d. I. verhaftete die Grazer Polizei einen Mann, der die ohgenannten Pretiosen in Geld umsetzen wollte. Derselbe gab an, Johann Steiner zu heißen, und bekannte auch unumwunden ein, den Diehstahl verübt zu haben. E« stellte sich jedoch bald herau«, daß Johann Steiner identisch mit dem berüchtigten Diebe Sedlacek alia* Fellner sei. Hiebe! kam auch eine Reih« anderer Diebstähl« an« Tageslicht, die Ferdinand Stdlacek mit den Mitbeschuldigten Franz Kunst er, Anton Müller und Franz S p a t h resp, diese miteinander verübten. Die saubere Gesellschaft befand sich nämlich Heuer beim LandeSgerichte in Graz wegen schwerer Diebstähle in Strashaft. Die Genannten hatten außer den im Sprengel d«» Grazer LandeSgerichte« verübten Diebstählen, in Marburg und Umgebung Einbrüche theil« versucht, th«il« vollbracht, über welche die Uatirsuchung au«-geschieden und d«m Krei»gerichte Eilli überwiesen wurde. Hier wurde Ferdinand Sedlacek, dem Franz Kunster zur AgnoScierung vorgestellt und dieser agnoscierte ihn als Ferdinand Stdlacek und al« Genossen der Marburger Diebstähle. Im Winter 1889 auf 1890 wurde nämlich beim Kaufmann Sylvester F o n t a » a in Marburg wiederbolt eingebrochen. In einer Decembernacht 1889 wurden ihm au« dem versperrten Hofraume ein Knabenbicycle und au« dem versperrten Magazine, da« mittelst Nach-schlüssel« erschlossen würd«, 40 Kilo Menadokaffee entwendet. In der Nacht vom 12. zum 13. Mär» 1890 gingen die Dieb« auf das Gewaltthätigste vor. Sie erbrachen da« Magazin wieder in gleicher Weise und enttrugen au« demselben 54 Kilo Kaffee und 5 Kilo Feigen. Al« sie eben damit beschäftigt waren, kam der Commi« Johann S ch i s k o und der Hausknecht Franz S ch l e g l herbei, welch« sie zu verscheuchen suchten Nun gab einer der Missetähler aus die Genannten einen Nevolverschuß ab. ohne jedlch glück-lichenveise Jemanden zu treffen. Die Polizei wurde hievon verständigt und all der Sicherheit«wachmann Peter Rassner auf der Such« nach den Thälern, deren drei gesehen worden waren, aus «inen derselben stieß, zog dieser seinen Revolver ünd seuerte au« unmittelbarer Nähe einen Schuß auf die Brust de« Wachmanne» ab. Da« Projektil durchbohrn Mantel und Blouse, wurde aber durch «in Notizbuch und eine Polierkett«, die der Polizeimann zufällig in der Brusttasch« hatte, abgelenkt. Nach dem Au»spruche der GerichUärzte erlitt Peter Rassner zwar nur eine leichte Körperbeschädi-gung, welche jedoch aus solch« Art und mit solchem Werkzeuge beigebracht wurde, womit gemeiniglich Lebensgefahr verbunden ist. Die Diebe kamen noch wiederholt zu Sylvester Fontana, eö blieb jedoch bei ganz entfernten Versuchen. So waren sie auch in der Nacht vom 21. i»« 1 22. Juni 1890 bei diesem und beim Weingirt-Hause d«« Htinrich Reichenberg. machten jedoch einem ernstlichen Einbrnch»veriuch nur beim Magazine da August S ch r ö f l. Hier hatten sie heim Handmagazin, in welche* sich Spezereien im Werthe über 800 fl. befanden, so daß sie also mit Leichtigkeit solche im 23«tk übrr 300 fl. eintragen konnten, bereit« die Bald» und da« Drahtgitter eine« Fenster« erbrochen, mußt« jedoch von weiterem vorgehen ablaffen, da sie durch Passanten verscheucht wurden. Al« nun Johann Steiner r*cte Ferdinn» Sedlacek alias Fellner mit Franz Kunster confroatiett wurde, erklärte dieser sogleich, daß er und Zedlacik im Verein« mit dem flüchtigen und bi»h«r Ir» Erlassung de« Streckbriese«. noch nicht ergriffene»,! berüchtigte» Einbrecher Johann M u r k o d«n äiefc stahl bei Fontana im Deeember 1889 verübten. Franz Kunster behauptete, daß Sedlacek und Murko mit Revolvern bewaffnet waren, stellt ada bezüglich seiner Person den Besitz, umsomehr all» den Gebrauch eine« solchen vollständig in Abi». In der Nacht vom 29. auf den 30. Anjiöi 1889 wurde bei Josef Powoden in Poberich bei Marburg eingebrochen und wurd«n I Leintuch, t Teppich, 2 Umhängtücher, 2 goldene Fingerri«». 2 Ohrgehänge, ein mit Glasperlen gestickter Geld-beutel. eine Perlenhal«kett«. 1 Hut, 1 Kübel Ri»d> schmalz etwer.de». Der Thäler mußten mehrere p wesen sein, da einer allein, dies« vielen Gegenstände darunter den schweren Kübel nicht hätte tragen könn». Die Anklage lautet« auf da« Verbrechen de« theil« versuchten, «feil« vollbrachte, Diebstahle «, bei Franz K u n st e r überdie» auf da«Verbrechen de« versuchten gemeine, Mord«« und bei Ferdinand Sedlaöek am »» Uebertretung de« Vagabundenze setze«. Die Geschworenen sprachen die Angeklagte» schuldig: der Gerichtshof verurtheilte Franz Kunste: zu vier, Ferdinand Sedlacek zu sieben, Anton Müller zu vier, und Franz Siatt zu drei Jahren schweren, mit Fasten, und bei den zwei Letzteren, mit hartem Lager »«schärfte Kerkers. Ueber Sedlacek wurde di« Stellung um« Polizeiaufsicht ausgesprochen. Musikant und Aauernliurlche. Cilli. b. Cetob«. Vorsitzender Herr LGR. R a t t« ck. öffentlicher Ankläger Herr StAS. T r e n z, Vertheidiger Hen Dr. Langer. In der Nachl zum 22. Juli l. Z. züchten die Musikanten Engelbert Dorsche!,! Aloi« Stradner und Otto Mayerhaukn von der Römerbader kurkapeile mit dem 24 Iawi alten Bauernburschen ?ranz L o k o S e k von Ogec'e» Gasthause de« Georg P i n t e r in St. Margarethe^ bei Römerbad. Al« bereit» der Morgen graule »i> ließ die Gesellschaft da» Wirthshau«. wa« jedoch de» ziemlich angetrunkenen Engelbert Dorscher nichl nS war. denn er begann den Franz Lo k o S e k, der >-* Aufbruche gemahnt hatte, zu beschimpfen. Xkia fragte ihn um den Grund der Beschimpfung, echt jedoch von de« Musikanten einen derartigen mit dem Regenschirm in« Gesicht, daß der zerbrach. Mit dem Reste diese« Stiele« versi« Dorscher dem Lokosek noch mehrere Schlägt ia du Gesicht und auf den Kopf, während letzterer t langsam zurückzog. Al« schließlich Franz Lokosek ta Stiel de» Regenschirme» erfaßte, sprang fcortfe hinter da» Hau». Lokoöek ergriff einen laq» hölzernen Thürriegel, Dorscher jedoch eine Hacke u« beide stürzten aufeinander zu, der Wirth ötoij Pinter entwand dem Musikanten die Hacke urf in diesem Augenblicke erhielt dieser mit dem Hin riegel einen derartigen Schlag auf die SchUrn gegend, daß er zu Boden stürzte, worauf rcöitf die Flucht ergriff. Engelbert Dorscher stand Ick darauf aus, blutete au« der Nase und ging »ei« Wohnung zu. Dort wurde er von seinen KamerA: zu Bett« gebracht und weil er sehr unruhig aa, legten, sie ihn aus den Boden. Dorscher schlief» ganzen Tag, «hend» jedoch fanden ihn seine >d» * suchenden Kameraden todt am Boden liegen. Lokoöek, wegen des Verbrechens de« Todtschlaze«» geklagt, verantwortete sich mit der Nothwehr n* wurde auch über Wahrspruch der 'Geschaom» von diesem Verbrechen freigesprochen. Hine Kiftmischerin. Cilli, 3. October- Bor btm hiesigen Schwurgerichte stand di« 45jährige Keuschlerin Theresia vesenjak au« Tergovic unter der schweren Anklage de« versuchten >i«uchelmordt», Den Borsitz führte LGR. R e i t t t r. Tu vom StA.S. Trenz erhobenen Anklage entnehmen wir folgende«: Der Infanterist be« 87. In» luiterit-RezimenttS Franz S o st ar i c, ein Etiefsohn der Angtklagltn. wurde nach längerer Krankheit und Mißlichem Aufenthalte im Marburg« Truppen-Wale, am 10.. April 18'.'1 von der Militäibehörde «gen C a r i e» der rechten unteren Rippen. Rippen-Klientzündung mit Exndat, Abstachung und Ein-ziehung der rechten Brusthälft« und Abmagerung, aus tem Militärdienste für immer entlassen und begab ijch von dort zu seinem in Tergoviö lebenden Onkel Amon Jostarik, woselbst er 14 Tage — bis Ende fpril 1891 vtrblieb. Um diese Zeit übersiedelt« er zu seine» eben-Kl!» in Tergovic lebenden Eltern Alvi« und Theresia ' Lesenjak. Dort verschlimmerte sich sein Austand, der sich, s, lange er bei seinen anderen Verwandten in Pstege mir, etwa» gebessert hatte, mit einem Schlage. Er vertrug die ihm von der Stiefmutter Theresia Vekenjak abgesondert zubereiteten und dar» zereichten Speisen nicht mehr, erbrach dieselben «eistenö, litt hiebe! an heftigen Magenkrämpfen, b»uchichmtizen und Durchfall, und tvenn er ab und seinem 5jährigen Sti«sbrud«r Johann auch etwa» «en den ihm bestimmten Speisen verabreichte, so tnten bei letzteren die gleichen Erscheinungtn auf. D«r bei Josef Sostaric rege gewordene Verdacht, daß die Stiefmutter die für ihn bestimmten Lpeisen vergifte, wurde ihm am 30. Juni 1891 zm Gewißheit, — al» am besagten Tage Theresia vesenjak ihm Waiser in einer Sch'le verab-nichte, an deren Grunde er klein« Arsenikkörner | «hrnahm. ZU» sich Th«r«sia Visenjak entdeckt sah. entriß sie ihm schnell die Schale und warf den Inhalt auf Un Düngerhaufen. Josef Sostaric verließ noch am selben Tage wi Elternhaus, kam wieder zu feinem Onkel Anton KoKaric und starb dort am darauffolgenden Tage. Nach Inhalt de» ärztlichen Befunde» und Gut-echten» hat ■(< unmittelbare Todesursache allerding« eme allgemeine, durch den in den Brustorganen vor-tanbenen Krankh«it»proceß herbeigeführte Erschöpfung »ei Kräfte zu gelten, allein — sagen die Experte« weiter — nachdem bei der chemischen Uniersuchunz in Unterleibsorgane de« verstorbenen in diesen im Ganzen 6 Mg. Arsenik vorgefunden wurden, üt eS als sicher anzunehmen, daß dem ver IKrbcnen in wiederholten geringen Dosen >iiemk verabreicht wurde und nachdem die Ein-Wirkung d«S genoffenen GifteS jedesmal deutlich wahrnembar war, (Erbrechen, Diarrhöe ».) ist e« ineifello», daß der Kräfteverfall durch den Genuß b« Arsenik» beschleunigt wurde, weshalb die jede»» oalige derartig« Vrrletzung als l«bensgefährliche «zusehen ist. Theresia vesenjak ist angesichts ihrer Betretung sm 30. Juni 1891 auf frischer That.— nicht im Stande zu läugnen, daß sie dem Josef Eostarii diese» ein« Mal Gift verabreicht habe. ES sei ihr die Pflegt des Kranken schwer gefallen, auch habe sie sich rrinnert, daß Sostaric ihr vor 5 Jahren nimal Glasscherben in ihre Suppe mengte, und so teh auch sie ihm ein Leid anthun, durch di» Bei-meagunz de« Gifte« jedoch nur bewirken wollen, da« sich Sostariö erbreche, die Absicht, ihn zu todten, d»b« sie nicht gehabt. Nach dem vorliegenden BeweiSmateriale gelangten die Geschwornen jedoch zur Ueberzeugung, daß Theresia Vesenjak deS ihr zur Last gelegten Ver brechen» schuldig sei und bejahten die Schuldfrage. Tie Angeklagte wurde vom Gerichtshöfe im Sinne der Auflage zu z-hn Jahren f ch> e r e n Kerker« v«rurtheilt. vermischtes. Der Walw der Wuthkrankheit. Crtte wahr« Geschichte von Graf Nikolaus Bethlen. Im Ort« Vinkowcze in Slavonien wohnte «och vor einigen Wochen eine reiche Müllerin. Eie war in der Gigend beliebt und angesehen und führte seit dem Tode ihre« Galten da« Geschäft mit großer Gefchicklichkrit. Im Hause herrschte di« größte Reinlichkeit, und außer einer LieblingSkcitze durste kein« der HauSthiere. ihr Schlafzimmer betreten, wa« in Slavonien und Kroatien, wo in den besten Häusern die Hau«-thiere in den Wohnzimmern aus- und eingehen, nur selten vorkommt. Al« sie eine« Tage« nach einem AuSfluge in ihr Schlafzimmer trat, er-blickte sie aus ihrem Bette die Katze. Erzürnt über die Keckheit de« Thiere« ergriff di« Müllerin die Katze und warf sie auf ihr gewohnte« Lager. Bei dieser Gelegenheit, al« sie die Katze etwa« unsanft packte, wurde sie von dem erregten Thiere in den Finqer gebissen. Die Wunde war unbedeutend, außerdem befand sich ein Arzt — ein Hausfreund der Müllerin — im Orte, Der Arzt heilte den verletzten Finger und befahl, daß man die Katze todte; e« sollte festgestellt werden, ob sie wuthkrank war oder nicht. Doch die Katze war verschwunden; man sand sie nirgend«. > Da« Alle« hatte sich bereit« vor längerer Zeit ereignet; die Wunde der Müllerin war längst geheilt und an die Katze dachte Niemand mehr. Die Müllerin war frisch und froh, bi« sie vor Kurzem auffällig ernst und später ganz trübsinnig wurde. Sie zeigte große Scheu vor dem Wasser und man konnte an ihr alle Symp-tome wahrnehmen, welch« dem Ausbruche der Wuthkrankheit vorausgehen. Der Arzt wurde gerufen und mußte gestehen, daß die Müllerin in der Erzählung ihrer KrankheitSgeschichte alle Symptome anführte, die sich im Vorbereitung«-stadium der Wuthkrankheit ergeben. Der Arzt wußte keinen Rath. Da« Einzige, wa« er nicht begreifen konnte, war der Umstand, daß die Müllerin ihre Leidensgeschichte so klar und bündig, mit einem gewissen wissenschaftlichen Anstrich darzustellen mußte, der bei einem Laien ganz überraschend war. Schließlich fragte der Arzt die Müllerin: »Haben Sie nicht wo etwa« über die Wuthkrankheit gelesen ?" „Nein", lautete die Antwort. Doch die hinterrücks stehende Schwester macht« dem Arzt ein Zeichen mit dem Kopfe. Später erfuhr der Arzt von der Schwester, daß Alle« — wa« die Müllerin über die von ihr verspürten Krankheitserscheinungen erzählt — Wort für Wort in einem Feuilleton-Artikel enthalten war. Die Krankheit der Müllerin datierte von der.Zeit an. als sie diesen Zeitungsartikel über die Wuthkrankheit gelesen hatte und sich in den Kopf setzte, daß die verschwundene Katze, von der sie gebissen ward, wüthend war. Nun meinte der Arzt. eS sei am besten, wenn man annehme, die verschwundene Katze wäre wirklich wulhkrank gewesen; daher schickte er die Müllerin nach Pest in da« Pasteur'sche Heilinstitut. Die Frau wurde hier, al« von einer wuthkranken Katze Gebissene behandelt, 14 Tage lang geimpft und dann al« gänzlich geheilt entlassen. Die Müllerin sühlte sich ganz wohl, al« nach einiger Zeit die gewohnten Symptome sich wieder zeigten, bis endlich die Wuthkrankheit zum AuSbruch kam und die Bedauernswerte unter unsäglichen Qualen verschied. Und nun kommt da« Unglaubliche, da« aber dennoch wahr ist. Einige Tage »ach dem Pegräbniß der Müllerin brachte ein Bauer, der au« einem entlegenen Dorfe zum Jahrmarkte nach Vinkowcze kam. die verschwundene Katze mit sich, da er von einem Mühlenarbeiter gehör» hatte, daß diese Katze ein LieblingSthier der Müllerin zu Vinkowcze sei t Die Schwester über-nahm die Katze, die sie ganz gut erkannte. Al« dieser Fall in ärztlichen Kreisen bekannt wurde, äußerte sich einer der hervorragendsten Professoren der Medizin über denselben folgendem maßen: «Da« ist der erste Fall, der mir über die Manie der Wuthkrankheit so klar und jeden Zweifel ausschließend vorgelegt wurde. Die Frau war hysterisch, und wenn der Arzt sie. statt in das Pasteur-Jnstitut. in eine Nervenheil anstalt geschickt hätte, wo man sie entsprechend behandelt haben würde, so wäre sie niemals wuthkrank geworden. Seit man so viel von Pasteuer und von der Wuthkrankheit spricht, ist e« begreiflich, daß bei den Hysterischen auch der Wahn der Wuthkrankheit öfters auftreten wird." Stimmen aus dem Auötikum. Aum Paue der Aahn EiM»WiMan. Wir erhalten folgende Zuschrift: ^Geehrter Herr Redacteur! Wir freuen un«, daß unser in Ihrem geschätzten Blatte vom 6. v. M. erschienene« „Eingesendet', hinsichtlich der durch den neuen Bahnbau hervorgerufenen Wassercatamität, zwischen der Stadt Eilli und dem Vororte Gaberje. d«nn doch einig« Beachtung, und zwar in «rster Lini« feilen» des löbl. Sadtamte«, gefunden hat. nachdem dasselbe den Gegenstand für wichtig genug hielt, u« ihn dem löbl. Gtmeinderathe, zur weiteren Be-schlußfaffung vorzulegen. Die von der letzteren Körperschaft anerkannte dringliche Behandlung diese» Vorlage beweist, wie durchdrungen dieselbe sür die Abwendung der sonst unausbleiblichen großen Ge-fahr für die Stadt und ihre nächste Umgebung ist. Sehr wünschen würden wir noch, baß auch die Gemeinde-Umgebung Eilli zur Unterzeichnung dir Eingabt an den > hohen LandeSauSschuß eingeladen würde, weil dieselbe zu allernächst mitinl«r«ssiert erscheint. Wa» nun die Verschüttung der Materialgräben selbst betrifft, die in der betreffenden Eingabe al« Wunsch zum Ausdrucke gebracht werden soll, glauben wir aber, daß diese allein nicht hinreichend ist, um den Uebelstand gänzlich zu beheben, sondern daß auch mehr und größere Durchlässe durch den Bahn-dämm, unter genauerRücksichttnahm« auf die betreffenden Nidtau-Ver-hältnisfe anzubringen nothwendig wären. — Weiter« drängt sich unS die Frage auf, ob e« mit Rücksicht auf die an bezeichneter Stelle durch den Bahnbau jetzt geschaffenen terri-torialen Veränderungen und mit weiterer Rücksicht auf den bevorstehenden Bau der Landwehrkasernl in nächster Näh«, sowi« endlich mit Rücksicht darauf, daß die in unmittelbarer Nähe befindlichen Grundtücke für di« Stadt«rw«iterung von kostbarem Wene ind, nicht dringend geboten erscheint, gleichzeitig auch an die uni«r«» Erachten« nach ohne große Schwierigkeiten durchführbare Verlegung jene» am Fuße de« Galgtnbrrgi« entspringenden Bache«, gegen Westen hin zu denken, der im Winter den Ei«lauf-platz speist, im Frühjahre und im Herbste aber ge-rade jene Niederung in der Nähe d«« Wilcher'schen Holzplatzt«, auf welcher sich der neue Bahndamm hinichlängelt, in einen S« »trwand«lt und die Grundstücke oft weit hinauf inundiert. Da« neue B«tt, würde diesem Bache natürlich in der Näh« di» Fnedhofwtge« angewiesen werden müssen. Wir halten un« für überzeugt, daß unsere Wohlfahrt«b«hörden, nachdem sie sich der Sache ein-mal annehmen, gewiß nicht« unbeachtet lassen werden, um dieser drohenden Gefahr nach jeder Richtung hin vorzubeugen. Hochachtung«voll Mehr«« Besitzer in Gaberje. Danksagung. Der Männergesangnerein „Liederkranz" in Eilli, sieht sich mit Rücksicht aus da« so gelun-gene Fest der Fahnenweihe veranlaßt, allen jenen Factoren. welche zur Verschönerung dieser unverfälschten deutschen Feier, in liebens-würdiger Weise beigetragen haben, den wärmsten Dank zu sagen. Derselbe sei hiemit ausge-sprachen der Fahnenpathin Frau Leopoldine R a k u s ch, welche die schöne Vereinssahne mit einem herrlichen Fahyenbande schmückte, dem Herrn kaiserlichen Rath. Bürgermeister Dr. Neckirmann, welcher die Güte hatte, die Weihe in so würdevoller Weise vorzunehmen, den Ehrendamen Neckermann, Zangger. Hummer und Feh leisen, dem Mar-burger Gesangvereine für die Kranzspende und seine freundliche Mitwirkung beim Feste, den Deputationen der verschiedenen Gesangvereine und den Korporationen, Turnern, Veteranen. Feuerwehren. die sich an der Feier der Fahnenweihe betheiligten, allen Gönnern, welche das Fest durch Spenden förderten, den Hausbesitzern, die durch die Beflaggung ihrer Häuser dasselbe ver-schönerten, und den Herr«» Bechtold und Regula für ihre Bemühungen bei den Vor-bereitungen. Hochachtungsvoll die Vereinsleitung. iUJadjt'' 1891 Glasgraveur cilli. Herreniasse Nr. 30 empfiehlt sich för alle €m'laM#raretir-wie Buchstaben, Monogramme, Kronen, Wappen, Dessins etc. in schönster Anslslhrung nnd zu den billigsten Preisen. 842—3 Kwizda's ausschl. priv. Restitutionsfluid. Waschwasser für Pferde. 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FJ 30 fl. 607.20 fl. 909- fl- ;S40— H S5 „ 681.60 1039— » 1 i ~ fl 40 I 776.60 ; 1204- - 2030.- W 45 „ 900.60 . 1424— w 21.0— Hl 50 - 1087.60 » 1746— • » 2430— ' C. Gemischte zwanzigjährige Ab- und Erlebens-Versicherung. Tabelle X. raa 30 11. 970.60 «. 1706— «. •«&- Hl 35 . 995.80 - 1746— 3310— J 40 .. 103:..60 . 1818— - 30.0— rui -lin0-80 - if 2— - M 120'} «• * U'jw ~• fei Wie obige Ziffern zeigen, gewährt die" Tontine nebst der'nncntgeltlichen Ablebens-Versi- ^ cherung durch 20 Jahre bei der Tabelle I die Rfl. kerstattnng sämmtlicher Primie« .mit 2 /. bi» [Hl 4'/,«/.: Lv Tabelle 11 mit 4'/. bis 5•/,*/.; äi« Tabelle X mit v'/. bis . /. an einfachen Zinsen. - >> Die prämienfreien Polizzen gewähren das Doppelte bis zum \ iprt.ic!ien_ der eingezahlten Prämien. r. 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Der hochwürdige Herr Pfarrer Kneipp in Wörishofeu, der weltbekannte Reformator des Naturheilverfahrens, der Bolkö-Eruährung und Bekleidung gab in den „Kneippblättern" Nr. 9 am 5. Mai d. I. in ausführlicher Weife bekannt, daß er zu seinem Bedauern wahrnehmen miiffe, wie sein Name nnter Anderem auch in Bezug auf Malzkaffee mißbraucht werde, daß einfach geröstetes Braumalz und geröstete Gerste :c. :c. unter dem Titel „Malzkaffee nach Pfarrer Kneipp", nach .System Kneipp", oder sogar als „Kncipp'S Malzkaffee" in den Handel kommen, während ____________________er nur unsere Firma berechtigte, für das deutsche Reich Malzkaffee als nach seiner Angabe hergestellt zu jffUTIHllflfMffWW bezeichnen, sein Bild und Namenszug, sowie den Titel „Kneipp's Malzkaffee" für unser Fabrikat zu führen, Itaför aber auch die Bedingung stellte, daß wir uns in Bezug auf Fabrikation und Preisstellung feine Controle gefallen lassen müssen. Zu jüngster Zeit twt sich nun der öochwürdige Mxt Pfarrer veranlaßt gesehen, diese unserer Kirma itckekeue Berechtigung für alle Staaten der Wett auszudehnen, infolge dessen liaöen wir den Man einer zroßeu Vtatjkaffee-^aßriK in Htadtan-Wien öeschlossen. Kür Oesterreich-Ungarn öat uns kr £err Pfarrer die ^fficht auferlegt, unser Iaörikat nur ,.in g a n^ e n Körnern" in den Kaudet zu kingen. welchem Pertangen wir nmso lieber entsprechen, als das tit. Mölikmn dadurch HetegeuVeit kt. stch zu üßerzeugeu, was es kauft. Für die Fabrikation dieses auf eine neue von uns erfundene Art hergestellten Malzf'ahrikates — sowie für fe damit im Zusammenhang stehende maschinelle Einrichtung — haben wir in allen Staaten das Patent angemeldet. Unsere verehrten HauSsraueu werden nun fragen, welche besondere Bortheile dieser so sehr empfohlene Kathreiner's kneipp-Malzkaffee habe, worauf wir mit voller Ueberzeugung die Antwort geben können, daß wenn derselbe genau nach Gebrauchsanweisung Khaudelt wird, er große «och nicht gekannte Bortheile in sich birgt; er ist: 1) der billigste und 2) der gesündeste Kaffee-Zusatz; 3) das angenehmste und 4) das nahrhafteste Kaffee-Ersatz-Mittel. Beweislieferung: » 1. Billig als Zusatz ist Kathreiner's Kneipp-Malzkaffee, weil man von demselben ohne den Geschmack des Bohnen-Mte"? zu beeinträchtigen, diesem die Hälfte zusetzen kann und dadurch die Hälfte Bohnenkaffee spart; es ergibt sich hieraus folgende Rechnung: Braucht eine HunSfran in der Woche 1 Kilo gebrannten guten Bohnenkaffee, so kostet dies fl. 2.40 Wenn sie für die Folge Malzkaffee anwendet: '/, Kilo Bohnenkaffee — fl. 1.20 V, ft Malzkaffee = fi. —.25 = fl. 1.45 also Ersparnis in jeder U)oche fl.—.95. Außerdem sind Surogate als Cichorien, Feigenkaffee etc. nicht nöthig, weil Kathreiner's Kneipp - Malz- kiffee ohnehin die schönste tiefbraune Farbe gibt und den Geschmack abrundet. 2. Gesund ist dieser Znsatz: Pfarrer Kneipp warnt in seinem Buch: „So sollt Ihr leben" vor Bohnenkaffee, be-laikt« bezeichnet er ihn als die Ursache von Magen» und Nervenleiden, Bleichsucht und Blutarmuth, namentlich gilt seine Warnung Raum, Kindern und sonst schwächlichen Personen. — Wer nun trotzdem an Bohnenkaffee hängt, mische Kaffeebohnen zur Hälfte mit Mzkasscc, wodurch die schädliche Wirkimg wesentlich abgeschwächt wird. Unser Kathreiner's Kneipp's Malzkaffee eignet sich besser als alle Kaffee - Surrogate zur Beimischung, weil er den Mm Bortheil hat, daß selbst ein reiner Absud desselben einen dem Bohnenkaffee beinahe gleichkommenden Geschmack aufweist, deshalb chic jede Beimischung sehr gerne getrunken wird, was man von einem Absud von Cichorien und Feigenkaffee nicht behaupten kann; utuldei gibt er eine so schöne, klare braune Farbe, wie sie mit purem Bohnenkaffee nie erzielt wird. Damit ist auch der Beweis geliefert für die Behauptung, daß er 3. das angenehmste Kaffee-Ersatzmittel ist gegenüber vielen anderen, als Malzkaffee titulierten Sorten und son-irigra Surrogaten, deren Absud mit Milch verdünnt, in den meisten Fällen eine graue schmutzige Brühe gibt, nnd von denen einige legal soviel Säuren enthalten, daß die zugegossene Milch gerinnt. Kathmner's Kneipp Malzkaffee ist auch 4. das nahrhafteste Kaffee-Ersatzmittel, weil der im Mal; enthaltenen Nährstoffe über 60% hinaufreichen, während Aohritnkassec eigentlich gar keinen Nährwerth hat, derjenige von Cichorien und anderer Surrogate aber, durch die Unmöglichkeit, sie ihres Aihmack? wegen pur oder in größerer Menge zu genießen, stark beeinträchtigt wird. Wir können daher „Kathreiner's Kueipp- Malzkaffee" auf das Wärmste empfehlen und haben die Ueberzeugung, daß tafckbe binnen Kurzem in fast allen Familien eingeführt nnd eine große Ersparnis in deren HauShaltuugSkosten bringen wird. Offen, das ist im Anbrnch, wird unser Malzkaffee nicht, sondern nur in Packeten abgegeben. Man verlange stets „Kathreiner's Kneipp-Malzkaffee" in Packeten mit Bild nnd Namenszug Kneipp's und llferer Unterschrift. Der Verkaufspreis ist jedem Packet aufgedruckt und stellt sich auf 25 kr. für '/» Kilo, 10 kr. für ca. 200 Gr., 5 kr. fd ca. 100 Gr. R Frans KalHreiner'o Nachfolger, München-Wien. ?. 8. Aas Homits der in Kasse a. d. S. versammelt gewesenen Katurljeil-Aerzte Ha! unser daselbst ausgestelltes Fabrikat — KatHreiner Kneipp's Malzkaffee — mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. Zu beziehen durch alle Colonialwaren Geschäfte Vertreter: Wilhelm Hawel, Graz. 10 Z. 7250 863—1 Kundmachung. Ta eine genaue Controle über die Einsuhr von Bier und Spiritussen nach Cilli unv über die zu entrichtende Abgabe nicht nur der Stadt-gemeinde bedeutende Kosten, sondern den Parteien auch Unannehmlichkeiten verursachen würde, hat der GemeindenuSschnß der Stadt Cilli in seiner Sitzung vom 2 October 1891 beschlossen: 1. daß die EinHebung »er laut LandeSgesetz-und Verordnungsblatt für Steiermark vom I Februar 1890 bis einschließlich 1694 bewil-ligten Abgabe von in der Stadt Cilli verbrauch-lem Bier und Spirituosen mit Ausnahme deS denaturierten Spiritus und zwar: Beim Bier 50 tr. per Hectolit-r, beim Spiritus "/,» kr. und beim Brantwein I tr. per Liter, uud Grad der 100theiligen Alkohols-meter-Skala vom I. November 1891 angesan-ge» durch die in Cilli für die EinHebung der Landesauslzge bestellten Organe gleichzeitig mit der LandeSauflagc eingehoben und 2. daß den Parteien über die eingehobenen Gebühren, Bestätigungen in der bisherigen Juxta« form ausgefolgt werden. Hievon geschieht zur allgemeinen Kenntnis» nahm« und Darnachachtung mit dem Beifügen die Verlautbarung, daß di« Bestimmungen der hierämtlichen Kundmachung vom 20. December 1885 3- 1540, und zwar: 1. Daß bei der Ausfuhr von mehr als 50 Liter die Rückvergütung der entrichteten Ab-gäbe gegen schriftliche Anmeldung deS Quantums und mit Rücksicht auf die Gradhältigkeit geleistet wird und 2. daß jede nicht rechtzeitige Anmeldung deS Bezüge» mit einer Ordnungsstrafe bis 10 fl. szehn Guldenj ö. SB., jede Verheimlichung zum Nachtheile und jede Verkürzung der Abgabe mit der dreifachen bis zehnfachen Auflage-gebühr geahndet wird, auch fernerhin in Kraft bleiben. Stadtamt Eitti, am 4. Octoberpavillon ain Dienstag 6. L M. vom Stadt-park-Wächter gefunden. Derselbe ist gegen Erlegdf, der Insertionskosten beim .Stadtparkgärtner abiuhjl:i. Josef Furlani Bau- u. Kunst-Schlosserei GRAZ, -i«genter«ergSrtl>krasse 14 empfiehlt sich besonders zur Anfertigung . von 790—8 Luster, Candelaber und Laternen, sowie Stiegensprossen, Stiegengitter und Thore. Einfriedung u. Grabgitter werden nach jeder Zeichnung solid ausgeführt. Riptntim wer4»i n iei lilligslM Pnisei tmekitl Das beste Mittel DerVerdauongs-Wein (Vinum digestivum Breymesser) aus der fürstb. Hofapotheke zu Brüzen von Mr. Ph. 0. Breymesser ist da* beste und aloherat« Mittel, jede Art von VerdauuziffMtAnzng, Veratopfang etc. in kürzester Zeit zu heilen. Preis einer grossen Flasche 1 fl. u. 2 fl. 50 kr. sammt Gebranchs-Anweisung. Zn haben in GBAZ bei den Herren Apoth. J. Elchler, Leonhardstr. 6, J. Purgltitner. Hirechapoth. In Cilli bei Hrn. Kiipferschmil für Magenleidende XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ -w -w -w -w ▼▼ -W -W ▼▼ WW -w-w-ww Ich beehre mich hiemit einem hohen Adel und dem P. T. Publicum die ergebene Anzeige zu machen, dass ich die seit vielen Jahren bestehende k. und k. priv. Kerzen- und Parfum »Seifen» Fabrik vor uml* Austilgt Jlark Oraz, -A.-n in enstiasse 2>Tx. *7 nun selbst im Betrieb behalte und durch gediegene, schöne Ware, sowie möglichst billige Preise das dieser alten Firma entgegengebrachte Vertrauen in jeder Weise zu rechtfertigen trachten werde. Hochachtungsvollst August Mark's Nachfolger Hotltieb Sorg. XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXK strneV Vgr'm, t>-<---