Echnftleitilnz: ««tdauSgassr Nr. » cmtau» «»i ch»,«»» T«,lich »> tnilfftatigi. ■ atttakl|aai«a BUBait die Vrroaltang gegen e«TMjiaiu tn billigt frt-ptMta 9 uAIs|. D- .r«a>I»i ffloHt- eiMdat Mn e«slaj ant Dmnltq ■K|: i»,ch w« Vtd bnagca Wicrtftjitna , SS. : K Jj» K «■«• K lt-D« fflt ClIIi aiit -luftelliia« >»> {Mit UfoimtlU» . ... K »tnrtlJiHnn . . . K »•— HaldjÄri« V*8iill)nrit . ; . . K if— Hlllil Kation» rt»»Drn flö; »>, ^fkua'JtMlötcnainei« tttn.-a Snieataaa stit. « r f eine Wählerversammlung statt, zu welcher alle Freunde der Stajerc» Partei und alle jene, welche der Boy-kottgesahr und der H) r e ß v e r-I e u m d u n g des pervakischen Gegners ausgesetzt sind, auf das herzlichste ein-geladen werden. In dieserVersammlung wird Herr Schrifileiter Karl Lienhar« über den Zweck und die Aufgabe der deutschfreundlichen Bewegung in den Unlerlanden sprechen. Die neue Aera de« österreichischen VerfassungSleben« «acht e« jedem Eiaal«bürger geradezu zur Pflicht, die p o-l i t i s ch t n Rechte nicht zu vernachlässigen. Ver-säume et daher niemand, sich durch Besuch der heutigen Versammlung Belehrung über die sür da« Grenzt eutschium so wichtige Stajercpartei zu holen. Das Programm der „Mijrrrpiirlei". Wir haben siinerzeil von dem ersten Partei-tage der Stajerc-Parici in Pettau berichtet, der durch die Gründung der SNapredna zveza* (»Fortschrittlicher Bund*) eine festere Organisation der Anhänger der deutschfreundlichen, fortschrittlichen Partei schuf. Die wichtigste und verdienst» vollste Tat des Parteitage« war die Ausstellung eine« vollständigen, klaren Programme«, da« in kurzen, scharfen Zügen die Summe alle« dessen enthält, wa« da« Organ „Stajeic" in sieoen |>tf „gute atte Jeit". Von Ferdinand Wahrberg. (Fortsetzung.) Leiden der Bauern und Bürger durch Abgaben, Bettel, Räuberhorden usw. Der Bauer und Bürger wurde aber nicht nur durch die Abgaben in natura und in Gold »n feine Gut«herrschast, sondern in Kriegszeiten — und diese währten fast ununterbrochen — auch noch durch direkte, vom Lande«fürsten au«gefchriebene Steuern an den Bettelstab gebracht; wa« ihnen dann noch blieb, nahmen die nach jedem Sommer« feldzug zur Winier«zeit verabschiedeten Soldaten, die, brotlo« geworden, „auf die Gant- gingen, d. h. durch Bettel und. wenn die« nicht« fruchtete, durch Diebstahl und Raub ihren Leberi«unterhalt suchten und fanden. Im ganzen 16. und 17. und noch im Anfange de« 18. Jahrhundert« verging kau« ein Jahrzehnt, wo nicht türkische Gtreisscharen oder mit ihnen ver» bündet« Ungarn die ungefchützien Dörfer Sieiermark«. Krain«. ja sogar Kärnten« überfielen, brandschatzten, plünderten und Einwohner in die Gefangenschaft fortschleppten. Da« 18. Jahrhundert vertäust für Steiermark, den Anfang und da« Ende abgerechnet, wieder friedlich; von 1796 bi« 1810 ziehen fran» zöfische Heere durch unsere Alpenländer und erheben große Kriegtsteuern, die eine ungeheure Verarmung zur Folge hatten. langen Jahren m« wachsendem Erfolge ver« fochten hat. Von dem Grundsätze au«gehend, daß der Träger der panslavistischen Idee in den st-irischen und kärntnerischen Unterlanden heute in der slove» nischen Geistlichkeit, in der klerikalen Partei zu suchen ist. stellt die Partei al« ihren obersten Grundsatz Deutschfreundlichkeit und mithin Kampf bi« auf« Messer gegen die panslavistische Bewegung auf. Der Antiklerikali«muS ist e«. der die junge Partei groß und stark gemacht hat, er bildet auch fernerhin den Grunvzug ihrer Be» strebungen. In der programmatischen Erklärung heißt e« dann weiter: Die bedeut'ndsten Grundsteine de« Programm« der Elajerc-Partei ergeben sich au« den beiden früher erwähnten Gedanken. Sie lassen sich in folgende Punkte zusammenfassen: 1. Die Partei beton« die absolute Notwendigkeit von freundschaftlichen Wechselbeziehungen zwischen der slovenischen Landbevölkerung und den deutschen Bewohnern der Städte und Märkte und beruft sich dabei auf da« gemeinsame wirtschaftliche Interesse. 2. Die Partei bekämpft aus da« entschiedenste da« Hereinschleppen von kleinlichen politischen An-gelegenheiten in da» wirtschaftliche Leben. 3. Ohne sich zu irgend welchen Germani-sieru»g«btstrebungen zu bekennen, fordern wir die systematische Einführung von Schulen mit deutscher Unterricht«sprache und die Einführung de« deutschen Unterrichte« in Schulen mit slooenischer Unterricht«-spräche. Dieser Programmpunk« wird vorau«sichilich die schärfste» Annriffe von Seit« der flovenifchen Gegner Wa« »,«d sondere im 17. Jahrhundert da« feßhafte Landvolk in Deutschland, in den Rhein» gegenden, in Schwaben. Bayern. Sachsen. Branden» bürg. Böhmen, Mähren zu erdulden hatte, da« schildert anschaulich der Kulturhistoriker Freylag in feinen »Bildern au« deutscher Vergangenheit": „Bei Plünderung der Quartiere trieb e« der Troß am ärgsten, auch in Freunde«land. Wenn die Weiber und Buben mit ihren Soldaten in einen Bauern» hos eindrangen, fielen sie wie Geier über da« Ge» flügel im Hofe, über Truhen und Kisten her. schlugen die Türen ein, schmähten, drohten und quälten, legten sich in die Benin, und wa« sie j nicht verzehren und rauben konnten, zerschlugen sie; war ein Kupferkessel zu groß zum Mitnehmen, so traten sie ihn ein. Beim Ausbruche zwangen sie den Wir«, anzuspannen und sie in« nächste Quartier zu fahren. Dann stopften sie den Wagen mit den Kleidern, Betten, dem Hau«rate de« Bauern und banden sich um den Leib, wa« nicht in Sack und Pack forlgebrach« werden konnte." Dann, so erzädlt der zürnende Berichierstatter Wallhaus,r (veksasio patriae 1621, S. 172), wenn die Wagen ange» schirr« stnd, fallen die Weiber. Kinoer und Dirnen aus die Wauen wie «in Haufe Raben. Die Dirne, welche am ersten aus den Wagen komm«, nimmt den besten Platz, dann kommt der Junge ihre« Herrn und bringt fein Bündel, welche« vom ge» stohlenen Gut so voll ist. daß e« tau« ein Pferd tragen kann. Daraus setz« sich schnell die Dirne. So drängt eine die andtrr. Wenn dann die Ehe» frau eine« Soldaten nicht mehr Platz findet und zu Fuß gehen soll, da heißt e«: .Ei, du schlechte erfahren, die in ihren Agitation«reden immer sie verlogene Behauptung aufstellen, die deutfche Schule fei die Hauplgefahr für da« flovenifche Volk, da« feine Kinder nur in der Muttersprache unterrichten lassen dürfe. Und doch ist e« jedem ruhig Denkenden klar, daß die Slovenen nur an der Hand der deutschen Sprache der Segnungen der Kultur teil» haftig werden können und daß die Kenntnis de« Deutschen für die Kinder flovinischer Bauern den wichtigsten Faktor zur Erreichung einer Zukunft außer den enge» Sprachgrenzen diese« Volke« bildet. Der Fall ist schon so häufig, daß Slovenen u« eine deutsche Schule, um einen denlschen Unterricht in ihren Gegenden ansuchen. Und wer noch an der Unaufrichligkeit der chauvinistischen Behauptungen der slovenischen Hetzapostel zweifelt, der möge die Tatsache erwägen, daß die wütendsten Gegner der deutschen Schule ihre Kinder — deutsch erziehen lassen. So hat sich der Slovenen—führer Dr. Brumen — wie in der Versammlung erwähnt wurde — dreimal an einem Tag« zu« Bürger-meister Ornig bemüh«, um die Ausnahme feiner Tochter in die deutsche Siadischule zu erwirken! In diesem Programme heißt e« dann weiter: 4. Im Sinne der Punkte 1 un» 2 dieser Et» klärung führt die Partei den rücksicht«losesten Kamps gegen die Boykottierung deutschfreundlicher und deutscher Handel«leute und Gewerbetreibender. 5. Die Partei protestiert gegen den Borwurf, sie verfolg« ungläubig« und antichristliche Tendenzen. Sie anerkennt die große kulturelle und unbesiegbare Wichtigkeit religiöser Erziehung und Vertiefung, aber sie erklär« da« Zusammenwerfen religiöser und politischer Begrifft für die sinlich niedrigste Prosanierung de« Christentums und erklär« den Dirn, oh willst dich fahren lassen und ich bi» so viele Jahre eine Soldatenfrau gewesen, ich habe so «anchen Zug «>tge«achl und du. Balg, willst e« «ir zuvortun!' Da fallen die Dirnen und di« Weiber übereinander her, werfen mit Prügeln und Steinen, und wenn der Troß eine Weile sich so zerbürstet hat, laust di« Soldattnfrau zu ihre« Manne, die Haare hängen ihr u« den Kopf, sie schreit und ruft: .Guck. Han«. da ist die und dessen Dirn, sitzt aus dem Wagen und will fahren und ich soll zu Fuß gehen und bin dein Eheweib!* Da wisch« denn der Soldat an die Dirne, will sie herunt-r- und seine Frau hinausgehen, da kommt auch der Dirne Soldat hinzu, der sagt: „Laß' «ir mein Mädchen in Frieden, sie ist mir so lieb, alß dir dein« Ehefrau." Da wischrn auch di« Soldat«» bint«r«inander her: heraus mit dem Degen, hauen, stechen einander zu Tode oder zu Krüppeln. Da« ist nicht« Seltene«, denn wenn man auf de« Zuge ist, vergeht kein Tag. daß nicht drei, vier, zehn Soldaten u« der Weiber willen Leben oder gerade Glieder verlieren. Ist aber dieser Aktu« vorbei und da« Gestndlein aufgesessen, so sind die Wagen zu-weilen so schwer beladen, daß die Pferde und Ochsen sie nicht von der Stelle bringen können. Dann sitzen 10 bi« 20 Weiber, ebensovitl Kinder und etwa sech« Jungen in dem schweren Packer, wie di« Raupen im Kohl. Und wenn di« Pferd« bergauf »ich« mehr fort können, da stiege nicht eine« vom Wagen, denn strack« wären andere Jungen und D>rn«n zur Stelle, die herauffprängen. und dann brächte sie kein Teufel «ehr herab, denn st« sagen: ei, der Wagen sei sowohl für sie al« sür Seile 2 rücksichi«lofeften Kamp' gegen die Pfaffen, welche den Stand der Priester erniedrigen, da« Haut Gott« beflecken, Beichtstuhl und Kanzel beschmutzen. Möge e« einer rastlosen, agitatorischen Aus-tlärung durch die Stajercparlei gelingen, diesen echt christlichen, berechtigten Forderungen bei der slo-venischen Bauernbeoölkerung Boden zu gewinnen! Der Kamps aegen den Mißbrauch von Kanzel und Beichtstuhl ist so olt wie der Kamps gegen den Klerikali«mu«. Und gerade die slovenischen Hetz-Priester sind berüchtigt wegen ihrer rücksichi«losen Mchoräuche der geheiligten Stätten. Der letzte Absatz de« Programme« lautet: 6. Alle dies« allgemeinen Punkte gelten für den Kampf d«r Siajncpartei und sind die Grundprin-zipie», njch denen sich unsere Organisation aufbaut. Odie Stande«- Und Bevölkerungsklassen der Par-tei zu entfremden, erkennt die Partei die Notwendigkeit. daß die Parteitätigkeit sich in der Haupt-fache auf die unterländische Bauernschaft erstreckt. Die Partei will daher stet« agrarische Interessen voll uns ganz vertreten und schließt sich mit ihrer Erklärung an die wesentlichen Punkte de« Rotten-mannerprogrammeS der bündlerischen Bauernpartei von Steiermark und Kärnien an. Zur Wahlbtwrgung. Knchsralswahlwerber Marckhl in Iried«». Am 6. b. lui. fand im Gasthofe .zur Bierqaelle" eine sehr zahlreich besuchte Wählerversammlung statt, in der von dem Vorsitzenden, Herrn Bürger-meister Kautzhammer, Herr Lande«gericht«rat Rich. Marckhl au« Klagenfurt al« Wahlwerber begrüßt und vorgestellt wurde. In eineinhalbstündiger, außer-ordentlich sachlicher Rede, die sich sehr lebhafter Zustimmung erfreute, besprach Herr Lande«gericht«-rat Marckhl die großen Ausgaben, deren Erfüllung ein künftiger, gewiffenhaster deutschnationaler Abgeordneter mit allen Krä ten anstreben müsse. Sämtliche von verschiedenen Wählern an ihn ge-richtete Fragen beantwortete Lande«gericht«rat Marckhl in klarer, bündiger und allseits zufrieden-stellender Weise. Hieraus dankte Herr Dr. Delpin dem Herrn Wahlwerber für seine trefflichen Au«-führungen, betonte in zündenden Worten die Not-wendigtei», daß die künftigen deutschen Abgeord-nelen radikal seien, aufopfernd für da« deutsche Volk und rücksichi«lo« gegen dessen Feinde und brachte folgende Entschließung zur einhelligen An« nahm«: „Die heuie versammelten Reich«rat»wähler der Stadt Friedau sprechen dem Wahlwerber Herrn die anderen, den Bauer aber schelten ste mit er-schrecklichen Flüchen, fahren hinter ihm und fein Vieh mit Prügeln her, oft sind vier, sech« Jungen um den Wagen herum, alle werfend und schlagend. So habe ich Ochsen und Pferde tot in den Ge-schirren niedersinken sehen. So muß der Untertan de« Lande«h«rn die Dirne und da« Gut, da« sie ihm gestohlen, selbst fechten." So hauste Freund und Feind gegen den Land« mann »im Reiche" — aber auch in Steiermark ging e« nicht besser zu. Im Oktober 1*32 zog ein Teil der christlichen Truppen, die vor Wien ge-standen waren, meist Italiener und Spanier, durch da« Mürzial und da« obere Murial nach Kärnten und weiter nach Italien. Die Verwüstungen, die diese «befreundeten' Truppen auf diesem Wege anrichtete«, kamen denen der OSmanen gleich. Mürzzu-fchlag, Unzmarkt, vcheifling und andere Orte gingen in Flammen auf. Zwar versprachen die Führer der zuerst durchziehenden Truppen Be-z»hlung der Leben«»ittel, aber da« Versprechen ging nicht in Erfüllung, vielmehr plünderten die Soldaten die Ortschaften aus. nahmen sogar Kleider und Schuhe mit, vernichteten, wa« sie nicht «itnehmen konnten, und schonten selbst die Kirchen und Kapellen nicht, so daß die Bauern meinten, die Durchziehenden wären Türken oder tausend Teusel. Auch Kaiser Karl V. und sein Bruder König Ferdinand zogen durch; ste sahen die Ver-wüftung, der Kaiser erklärte, da« sei ihm »nit lieb', aber weder er noch sein Bruder vermochten den gequälten Bewohnern zu helfen. Doch wir brauchen in Steiermark gar nicht __Deutsche Wacht LandtSgerichlörnl Richard Marckhl da« vollste Ver-trauen au« un? werden demgemäß für ihn bei der Wahl am 14. Mai mit Stimmeneinhelligkeit eintreten, überzeugt, daß er die nationalen, kultu« rellen und wirtschaftlichen Rechte und Interessen de« deutschen Voltsstamme« in Oesterreich und insbesondere im steirischen Unterland« in radikalster und tatkräftigst«? Weise vertreten und fördern wird.' Herr Lande«gericht«rat Marckhl dankte mit war-men Worten sür da« ihm geschenkte Vertrauen und versprach, dem Wunsche, seine Tätigkeit al« Rnch«rai«abgeordneter aus radikal-nationaler Grund-läge zu entfalten, stets gerecht werden zu wollen. Veichsrats»aht»erßer M-rckhl i« Ar»»»-darf. Am 8. d. sprach d«r Wahlwerber sür den Wahlbezirk Cilli-Fnedau, L.-G.R. Marckhl, im Gasthause Petz in Brunndorf. Zum erstenmale entwickelte in Bcunndors ein deutscher ReichSrat«-kandidai sein Programm, da Brunndors bi«her zu einem slooenisch vertretenen Walllbezirke gehörte. Den Vorsitz führte Herr Karl Mayer. L.-G.-R. Marckhl entwickelte fein schon au« vorhergegan-genen anderweitigen Wählerversammlungen be« kannte« Programm. Nach Beendigung der bei-fällig aufgenommenen Ausführungen wurden an den Wahlwerber mehrere Anfragen gerichtet, darunier «ine de« Herrn «and. iur. Juritsch, betreffend die Parteizugehörigkeit de« Kandidaten. L.-G.-R. Marckhl erwiderte, daß er «inen Partei-anschluß nur im Einvern«hm«n mit d«n Wählern durchführen werde. Damit war di« Versammlung beendet. Per HSahlkampf i» Mahlkrel» Killi-Irie- da». Am Sonntag findet im hiesigen Narodni Dom ein« Versammlung der slovenisch-sreistnnige« Partei statt, in der über den Wahlwerber, den man Herrn Lande«gericht«rat Marckll geaenüber-stellen wird, Beschluß gefaßt werden soll. Dem Vernehmen nach ist hierzu ver Schlossermeifter Rebek. der schon einmal glänzend durchgefallen ist, »»«ersehen. — Die Sozialvemokraten veranstalte» eine Wählerversammlung am 2V. d. M. im Gast-hau« „Zur Krone". Pas chrazer Hberla»de«gericht «ud die Wähln». Da« Ob«lande«gericht Graz ha« an die Gerichte von Steiermark, Kärnten und Krain fol-genden Erlaß gerichtet: i.n den beiden für die Re>ch«rat«wahlen und für die allfälligen Stich-wählen festgesetzte» T >gen sind nach Tunlichkeit Ver-Handlungen und Parieieinvernehmungen nicht an-zuordnen und mindestens die Vorladung von Par-teien von au«wär>« zu vermeiden. per Wahlkampf i» ?ettau - Teibuitzer Wahlbezirke. In Leidnitz hielt am 7. d. M. o« Geiverbeverein de« politischen Bezirke« Leibnitz {«in« Generalversammlung ab. Im Anschlüsse an die Generalversammlung fand eine Wähleroersimmlung statt, in welcher die Wahlwerber Paul Pogatfch-nigg, Radl und Malis sprachen. — Wahlwerber Ingenieur Radl gab die Eiklärung ab, daß er 'JlUUUUCT 30 nach getroffener Abmachung sich veroflichttt habe, im Falle sich die Wahlorte der Wahlbewerbung de« Herrn Pogattschnigg entgegenkommender zei-gen, vom Wahlkampfe au«zuscheiZen — Herr Post-offizial Paul Pogatfchnigg. hat au« Tuest an Herrn Erhard Böhm, evangelischen Vikar in Pettau, solgendeS Schreiben gerichtet: „Sehr geehrter Herr Vikar! Wenn Sie und die dortigen Schönerianer — vorausgesetzt, daß Sie überhaupt wahlberechtigt sind, wa« ich bezweifeln möchte — für Herrn Vinzenz Malik Ihre Stimmzettel abgeben wollen, ist dies Ihr gute« Recht und ich werde Jhne» de«wegen nicht den allergeringsten Vorwurf machen. Daß Sie aber in die politische Arena heruntersteigen «nd egen mich agitieren, finde ich mit der Würde dt« Stande«, die Sie, sehr geehrter Herr Vikar bekleiden, nicht gut vereinbar. Ich kann Jhne» freilich nur in der freundschaftlichsten Weise den Rat geben, unsere teuere Sache nicht mit der Tage«politik zu verquicken und wasche meine Hände in Unschuld, wenn Ihrer Haltung wegen die evan-gelische Sache in Südösterreich eine Einbuße erleide« wird. DaS Verfasst« politischer Baanbrief« sollte« Sie, sehr geehrter Herr Vikar, den römisch-slooe-nischen Hetzgeistlichen überlassen. Mit dem Au«-drucke vorzüglicher Hochachtung zeichnet Ihr er-gebener Paul Pogatfchnigg.' 7«gatsch»igß—Malik. Man schreibt um: Einen d«r schärsNen Wahlkämpf« dürfte eS wohl in dem 10. steirischen Wahlkreise (Pettau-Leibnitz) geben. Wenn der Schönerianer Malik vielleicht ge. hofft hatte, den Wahlbezirk kampflo« zu erringen, dann hat er sich jedenfall« gründlich verrechn«. Der Vernichtung«kampf gegen die Schönerianer. welcher bereit« mit aller Schärfe in den Sudeten-länd .rn geführt wird, ist auch b?reit« aus die Alpen-länder hinübergeleitet worden. Kaum hörten die Schönerianer. daß Herr Postoffizial Paul Pogatschmgg als Wahlwerbtr im genannten Wahlorte ausgestellt wurde, al« sie auch schon auffuhren, al« seien st« von «in«l Tarantel gestochen worden. Besonder« wild gebervete sich die »MarburgerZeitung'. Wen« diese« schönerianifche Blatt glaubt, den Kampf >« persönlich gehässiger Weife führen zu müssen, dan« werden wir ihm auf diesem Wege nicht folge«. Vielmehr werden wir den Wahlkamps gegen Malik streng fachlich, aber doch mit den schärfsten Mittel» führen. Wenn die .Marburger Zeitung' e« weiter sür gut zu finden sch int, durch ihre Hetzartikel gegen Pogatschmgg, welche den Talfachen widerspreche«, unserer Sache einen Stoß zu versetzen, dann befind« ste sich im Irrtum. Wer da« Wirken Pogatschmgg« aus nattonalem Gebiete bi«her verfolgt hat. de« mutet »« direkt widerlich an. wenn die „Marburg« Zeitung' zu behaupten die Kühnheit besitzt, Po- . gatfchnigg sei ein Streber und wolle um i«oen Prei« in den Besitz «ine« Manvcue« gelangen. Sollte da« schönerianifche Blatt bereit# vergessen haben, wie ein Jubel durch die deutschen Lande ging, al« Pogatfchnigg seinerzeit den Kampf gegen den kl«i» weil zuiückzugreisen; e« sind erst Hundert Jahre — Anfang« November 1805 erschien eine fran« zösiiche Abteilung unter dem berüchtigten General Davoust bei Maria-Zell und vertrieb die oorl stehenden Oesterreicher, die sich «ach Afle->z und Brück und endlich nach Graz zurückzogen. Dt» Franzosen hausten in dem Wallsahrt«orte in ent-setzlicher Weise: Alle Häuser wurden geplündert, alle Gerätschaften zertrümmert, in d« Kirche wurde Vieh geschlachtet und Speisen bereitet. Der kostbar« Schatz de« Wallfahrtsort«« war noch rechlzeitig nach Ungarn geschaffl worden. Nach den Krieg«» und auch im Fri«d«n, soweit man diese« Wort anwenden kann, wimmelt eS im 16. und 17. Jahrhundert aus den Land-straßen und Wegen von abgedankte« Soldaten, Ziaeunern, greisenden Kroaten und Hufaren, dienst-losem Gesinde!, Straßenräubern uns ander m un-ruhigen, verdächtigen P ick; Bauern, Ps »rreien und Klöster wurden von ihnen heimgesucht. Weil mehr als srüher wurden da die Kirchtage, die Wallfahrtsorte wegen der Bettler und Krämer der Profoßen Wanderziel. Ab« d« Zeitgeist hatte die Streichleute auch in dieser Richtung nur »ine Stufe vorgeschoben und der scharfe katholische Ton der Gegenresor«ation ihnen da« aufgefrischte fromme Wesen zur Au«beuiuna nahege ücki, — so hatte sich die Klasse d r sogenannten Kirchen-sammler gebildet. Diese Leu e. oarunter bei näserer» Untersuchung sich selbst Diebe und Mörder be-fanden, hatten von Pfarrern Zeugnisse, wohl meist falsche, und sammelten »aus Bestand'. Der Kellermeister von Seckau hat Auszeich- nungen hinterlassen üb« die Zahl der Land«-knechie, die an de« Kloster« Pforte« anklopften. ES kamen von Iinner bi« Mai l597 in fünf Tagen 40, in 28 Ta«en 359, nie rückie« ste wenig« al« zu Dreien, ad« <>«ch 14, 15, 17, 18 und 24, einmal sogar zu 80 vor« Hau«. Die eigentliche Fechtzeit blühte vom Herbste dt« in« Frühjavr. Köln hatte, al« die Franzosen (zur Zeit d« Koalition«kriege) dort einrückten, unter seine« 40.000 Einwohnern 10.000 privilegierte Beul« und Bemlkmd«. Da« bekannte Wort „Unter dem Krummstab ist gut wohnen" bedeutet nicht« andere«, al« daß der kleine Mann da wenig od« nichts zu arbeiten hatte; man sorgte schon dafür, daß er gefüttert wurde. (Trntschke. Politik, Seite 49) W e e« im eng befreundeten und gesinnung«-verwandten Bayern noch Ende de« 18. Jahr-hundert« au«sah, schilo.rt Professor Dr. Luj» B entano in fein« Rede, gehalten beim Stiftung«-feste der Universität München (Juni 1902). Er fa.U : .Nicht weniaer al« 6,1 v. H. der mann-lichen Personen über 21 Jahr» waren 1794 im Herzogtum Bayer« Bettler. Bon denen ab«, die arbeit,ten, stanoen die Bauern unter der gründ-herrlichen Vttwssunz; wie ste daran waren, zeigt un« die herzzereißen?« Schilderung ihr« Lage, mit d« die B >u«n de« Jsartale« de« neuen Herr-scher be.rüßtea. al« vie Linie Zweibrücken de« Haus-« Mittel«lach den bayrische« Thron bestieg; für die Ardetterbevhlkerung aber galt e« alt Recht, daß, wer «ehr Tagloh« al« höchsten« 15 Kreuz« Matter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. H-vutagsbeUage der „pentschen Wacht" i» Killi. Wr. 15 .Die Eadmark" erscheint jeden Sonntag al» mientqeltliche Beilage sür die Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmark" nicht käuflich 1907 Sumpftaud. Roman von Dora Sundtr. iZortsetzimg.) » IrMttfl. &. Kapitel. Hellweg hatte mit Ungeduld das Ende seiner Bureaustunden abgewartet um sich zu Doktor Weißholz hinaus zu begeben. Als er sich endlich nach 8 Uhr aus den Weg machte, jagten sich am Himmel schwarze Wolkenmasseni die Menschen, die dem Weststurm ent« gegengingen, «nuten sich nur inühfam vorwärts kämpfen; oas Licht der Laternen flackerte unsicher hin und her, und draußen in den Villenslraßen tobte der Sturm in dem laublosen Geäst der Parkbäume und riß an den Fahnenstangen, das; sie schauerlich ächzten und knarrten. Nach fast einer Stunde Weges bog er in eine neue, bisher nur aus einer Seite bebaute Straße «in. Sie war nur spärlich erleuchtet, und in den wenigen Laternen flackerten die Flammen wie Irrlichter auf und nieder. Trotzdem sah Hellwegs scharfes Auge auf eine be-trächtliche Entfernung schon eine Männergestalt aus sich zukommen, die vom Winde sörmlich vorwärts geschoben wurde. Haltung uivb Anzug — die ganze schmal«, elegante Gestalt, zu dieser Stunde in dieser einsamen Gegend — kein Zweifel, es konnte nur Zeuner sein, der von deni Doktor kam. So war er ihm Demnach zuvor» gekommen! Eilig legte er den Rest des Weges zu Weischolz im ländlichen Stil erbaute Hälischen zurück. Auf fein Klingeln wurde die Thür hinter der Schutz, lette nur zu einen, winzigen Spalt geöffnet, als ob man sürchte. einen wiederkehren zu seheu, der soeben erst gegangen sein konnte. Als Fron Becker, die dem Doktor das einfache Hauswesen führte, nun aber statt des gefurchteten Zeuner Hellwig erblickte, riß sie die Thür mit fast jugendlichem Feuer auf und rief ihm enigegen: „Gottlob, daß Sie da sind, Herr Hellweg I Sie hat unser guter Engel geschickt!" Ohne sich Zeit zu einer Antwort zu gönnen, betrat Georg den wohlbekannten Raum, in dem er mit Weißyolz so manche Rächt durcharbeitet oder in au-regendem Gespräch verbracht. Der Doktor saß zusauimengesunken in seinem Arbeitssessel. Der kaum vierzigjährige Mann sah, seit Hellweg ihn. zuletzt gesehen, um Jahre gealtert aus. Gebückt seine Haltung, erloschen der Blick, mit dem er wie geistesabwesend aus die Instrumente, Modelle, Zeichnungen und Bücher vor sich starke. Er hatte nicht einmal aufgesehen, als die Thür ge-öffnet wurde und Georg rasch auf ihn zugeschritten kam. Erst beim Slang feiner Stimme schien Weißholz das Bewußtsein der Gegenwart emw Menschen auszu-dämmern, denn er griff sich an die Sttru und fuhr sich ein paar Mal über die ringen, wte etner, ver aus schwerem Schlaf erwacht. „Ah, Hellweg — Sie sind'S? — Bitte, wollen Sie sich nicht fetzen — das heißt arbeiten werde ich nicht können — ich — ich bin nicht wohl." Georg ergriff seine eiskalt« Hand und sah ihm mit säst kindlich mitleidiger Liebe in die Augen. Ueber Weißholz' Gesicht zog einen Augenblick flamiiiende Röthe. „Aha, so steht's? Ich seh's Ihnen an. Auch Sie Wissen schon, Georg, daß meine Erfindungen, mein „hirnverbrannter Ehrgeiz" da« Geschäft niinirt haben — daß — daß wir Bettler dabei geworden sind. Sind Sie auch gekommen mir zu sagen, wie viele Menschen ein unpraktischer Gelehrter in unserm praktischen Jahrhundert um ihr Brot bringen kann? — Sir auch!" Georg wollte etwas erwidern, aber der Doktor ließ ihi» nicht dazu kommen Gereizt fuhr er fort: „Ich weiß schon, was Sie sagen wolle». — Mit Freuden gebe ich meine Einwilligung zu Ihrer Cut-lassung. sofort und schriftlich, wenn Sie es wünschen! Es ist ja auch nichts Neues, war von jeher so, ist nicht einmal die Signatur unserer so überaus praktischen Zeit, daß die Ratten das Schiff verlassen, wenn es zu sinken beginnt!" Hellweg ließ ibn ruhig fortsprechen Er grollt« dem verehrten Manne nicht einmal, daß er in der Bitterkeit des empfindlich verletzten GelehrtensiolzeS ihm so schmählich Unrecht that. Aber während Weißholz Gelbst-anklage auf Selbstanklage häufte, kam eS ivie eine plötzliche Erleuchtung über den jungen Manu. War er selbst doch ganz zufällig Zeuge mehrerer großer Bestellungen gewesen, bei denen sich'S gerade um Weißholz' letzte bahnbr chende Erfindung geh udelt hatte. War eS nicht am Ende da? Beste, er gab dem er« bitterten, tiesgekränkten Manne sogleich diese Genug, thuung? Nein, heute war es bester, ihn nicht noch mehr zu ärgern. Aber morgen, morgen wollte er ihm aus den Büchern beweisen, daß der Nichterfolg feine» Schaffens eine schamlos« Lüge sei. Nachdem Weißholz ein wenig ruhiger geworden, bat Hellweg den Gelehrten, ikm zu sagen, auS welchem Grunde Zeuner eigentlich bei ihm gewesen sei. — ..Denn daß eS stch nur so im Allgemeinen um den Rückgang des Geschäftes oder gar einzig um meine Weigerung, dir einseitige, unrechtmäßige Kündigung anzunehmen, gehandelt haben sollte, scheint mir nicht recht glaublich." „Da» wäre» nicht, Sie kab-n Recht". — Weihholß' Stimme bebte. Em heftiger Frostschauer durchschüttelt« ittL 1 „Stemmen Ste, Hellweg. wir wollen uns an den Kamt» setzen, »ich friert plötzlich recht erbärmlich." Georg rück» ei» Paar Stühle am Kamin zurecht, in welchem WeMol, während der kalte« Jahreszeit das Feuer Tag und Rächt nicht ausgehe» keß, und legte ein paar Kohlen nach. „Ich danke Ihnen — so wird'S gehen — Und mm des Pudels Kern — hören Sie nur recht genau jtn, Hellweg, Sie werden da etwas erleben — des Pudels Kern war Zeuners in förmlich beschwörender Form hervorgebrachter Antrag, ich möge mich rasch entschließen, von dem GesellschastSverlrag zurückzutreten" „*h —" „Bevor da» Unternehmen vollimndig zusammen-bräche —" Hellweg rannte, seine Ausregung kaum noch meisternd, i» Zimmer auf und nieder. „Da also soll eS hinaus?"' murmelte er vor sich hin. Und dann zu Weißholz sich zunickwendend: „Und er, wie denkt er sich die Folgen eines ZusammenbrncheS für feine Persou, wenn er die Ihre so sorglich davor schützen twQ?" „es muß ihm nicht allzu schlecht gehen." Schon möglich," murmelte Hellweg heftig zwischen den Zähnen „Er meinte, er sei durch PNvatvermögen gedeckt." „Durch die Erfolge schamloser Betrügereien — vermuthlich." „Im Uebrigen — ich muß das ^u seiner Entfchul-digung ansührm für die etwas überstürzte AN, sich von mir zu trennen — bot er mir für die ausfallenden Tantiemen und damit ich dnrch vier Jahre nicht beinahe nmsonst gearbeitet, eine ansehnliche Summe. — Ich hab« sie naturlich ausgeschlagen — denn wenn ich das Geschäft mit meinen Erfindungen schon zurückgebracht — ja vielleicht ruinirt habe, kann ich doch unmöglich noch Entschädignngsgelder annehmen — aber immerhin — es war von Zeuner jedenfalls gut gemeint — Sü»d Sie rncht auch der Ansicht, lieber Freund?" Hellweg, der noch immer mit laugen, aufgeregten Schritten im Zimmer hin und her raunte, hatte während der letzten Minuten gar nicht mehr auf den Doktor ^chört. ES war ihm, na^ dem, was er von Weißholz erfahren hatte, unabiveiSlich klar geworden, daß alle Manipulationen des geriebenen ManneS darauf hinaus-liefen, für irgend ein im Dunkel gehaltenes Geschäft, mit dem enorm zu verdienen sein mußte, freie Hand bekommen, um die Vortheile allein und nngeschmäleN m seine Tauche fließen zu lassen. „Hat er Ihnen die Bücher vorgelegt?" stieß er auf» geregt hervor. .Er muß Ihnen doch irgend einen greifbaren Beweis erbringen, daß das Geschäft wirklich derart im Rückgang begriffen ist, wie er behauptet —' .Nein, er hatte die Bücher nicht — überhaupt nichts Schriftliches —" .Natürlich — das war vorauszusehen —* .Seien Sie doch nicht ungerecht, Hellweg. Morgen früh wird er ja mit den Büchern kommen, bis dahin habe ich mir meine Entscheidung noch vorbehalten. Es wird eine böse Nacht werden —" fügte er mit einem kaum unterdrückten Seltner hinzu. Ein paar Äugenblicke saßen sie, jeder in seine düsteren Gedanken verloren, sich stumm gegenüber. .Wenn es Ihnen recht ist," begann Hellweg wieder, »bleibe ich die Nacht hier und wohne auch, sofern es ihr Wunsch sein sollte, morgen früh der Unterredung mit Herrn Zeuner bei —* .DaS, das wolle» Sie--trotz der eigene» mißliche» t'age, in tue wir Sie gebracht haben? A. Qx konnte vor Bewegung nicht weiter spreche». Auch Hellweg nickir nur stumm mit dem Kopfe. Dic Dankbarkeit und Hilflosigkeit des Doktors rührte ihn lief. Räch einer kleinen Weile erst sagie der Ingenieur: »Das Beste wird sein, Sie gestalten mir, statt Ihrer die Bücher nachzusehend Weißholz nickte befriedigt. „Doch müßte ich Sie dazu tun eine Vollmacht bitten — auf alle Fälle — man kann nicht wissen, wie die Dinge sich abspielen, ob ich einer solchen nicht bedürfen werde —" Dem Doktor wurde es beklommen zu Sinn. .Was soll Zeuner von alle dem denken?" fragte er fast schüchtern. .Was er will,' gab der Andere heftig zurück, und hatte ihm schon Feder und Papier vorn Schreibtisch gereicht. .Schreiben Siel Es hilft nichts, Sie werden ,pater einsehen, daß es sein mußte." Mit zitternder Hand schrieb Weißholz, waS Hellweg ihm vorsprach. .So, mein treuer, verehrter Freund, wenn Sie nun nicht wollen, haben Sie nicht mehr das geringste mit dieser widrigen Angelegenheit zu thun.* .Aber ich muß mich doch entschließen, ob ich bleiben oder ausscheiden will'. .DaS wird keiner besonderen Entschließung be-dürfen.' Hellweg warf einen langen, mitleidigen Blick aus das große, betrogene Kind. Dann sagte er, in einen leichteren Ton verfallend: .Und nun, BerehNesler. ist's höchste Zeit für Sie, Ihr Lager aufzusuchen. Ich iverde Frau Becker bitten, mich hier auf Ihren Diva» eines herzurichten — wir werde» beide vortrefflich schlafe» oho — was ist denn das —?' Weißholz hatte sich erhoben, war aber, vermuthlich von einer plötzlichen OhnmachtSanwandlung überrascht, wie von einer Axt geslillt, zu Boden gesunken, ehe Hellweg auch nur Zeit gesunden, ihn in feinen Armen aufzufangen. Erschreckt hob Hellweg den Bewußtlosen aus und trug ihn auf den Divan nahe am Fenster. Kein Zweifel, der Kronlheilskcim, de» die Ueberlast geistiger Arbe» vielleicht schon längst in ihn gelegt, war durch die Aufregungen, Kränkungen und schweren Ent-tänschungen des heutigen Tages nur allzurasch entwickelt worden. Schnell nes Hellwig Freut Becker herein und beide brachten den Kranken im Nebenzimmer zu Bett, wo er sogleich in Fieberdelirien verfiel. Da es a»>S-fichtslos war, jetzt gleich in dieser abgelegenen Gegend einen Artt zu finden, so begnügte sich Helüveg für den Augenblick damit, deö Doktors, glühenden Kopf zwei Stunden lang durch kalte Wasserkompreffen zu kühlen, wodurch dieser auch ruhiger wurde. Dann schickte der junge Manii Frau Becker zu Bett und blieb allein an Wetßholz' Lager sitzen. Der Kranke sprach noch foNwährend, aber was er sprach, schienen jetzt weniger Delirien, als unausgesetzte Ausbrüche seiner gemarterten Seele zu sein. Plötzlich richtete er sich aus und griff nach HellwegS Hand. .Rein, das müssen Sie höre», ich spreche nicht im Fieber —* und wirklich schien er plötzlich wieder bei vollem Bewußtsein zu sein. .Sehen Sie. Hellweg. wenn ich jetzt zurücktrete, was fangen dann meine armen Ber wandten an? Ach. Sie wissen garnicht, wie viel Elend in unserer Familie ist. Wenn ich auch nicht viel für sie thun konnte — ste mögen mich sür einen recht erbärmlichen Knicker gehalten haben — nach meinen wissenschaftlichen Ersolgen mußten sie ja am Ende glauben, ich sei ein reicher Mann — ha! hal — sie hätten vorsichtiger in der Wahl ihrer Verwandte» «ein sollen — aber es war doch immerhin Etwa?, (rtebe ich aber die Stelle hier 3 a— irrtb findet |tth nicht sogleich etwa« Nehnliche«. sseu sie hungern.' Hellweg dachte an ZeiinerS Eoupee mit dein kostbaren Rappen, an den LuxuS seiner Wohnung — an die DmerS und SvnperS in den ersten Weinrestaurants der Stadt — und er knirschte mit den Zähnen. Aber er sagte nur: .Davon sprechen wir morgen. Es wird sich >cho» Rath finden * Dann legte er dein Kranke» noch eine frische Kompresse aus den Kops und redete ihm freundlich zu. eS nun endlich mit dem Schlafen zu versuchen. Diesmal mit Erfolg, denn eine halbe Stunde später lag Weibholz friedlich athmend da Hellweg zog Die Uhr ES war drei. Sollte er sich nun, da er Weißholz getrost aus ein paar Stunden ver-lassen konnte, sofort auf den Weg machen, der ihm in dieser Schreckensnacht unerläßlich geworden schien? Er dachte einen Augenblick scharf nach. Nein. Drei Stunden Ruhe durste er sich wohl selbst noch gönnen Der neue Tag würde seine volle Krast beanspruchen. Wenn er um sechs auf das Polizei-Präsidium fiihr und dort seine Sache vorbrachte, würde er um neun bequem zurück fein können. Vor zehn wurde Zeuner nicht erwartet. Und er ging und weckte Fr« Becker, damit sie statt seiner nun bei dem Schlafenden wachen möge. Er selbst streckte sich aus den Divan in Weißhol» Arbeitszimmer aus. nachdem er Frau Becker nachdrücklich eingeschärft haue, ihn kurz vor sechs Uhr pünktlich zu wecken. 0. Kapitel. Der Sturm tobte noch immer in ungeschwächter Kraft, nachdem Hellweg längst von seinem siühmorgend-lichen Gang zurückgekehrt war. Weißholz hatte ihn ivedcr gehen noch kommen hören, so fest hatte er geschlafen, so fest schlief er noch, als Zeuner eine Stunde nach Hellweg die Klingel »og. Georg hatte Frau Becker nach seiner Rückkehr aufs Nachdrücklichste eingeschärft, Herrn Zeuner unter keiner Bedingung weder etwas von der Krankheit des Doktors, «och von »einer eigenen Anwesenheit hier z» verrathen. Hellweg hörte durch den Spalt der Zimmerthür, die sie offen gelassen hatte, daß die Frau Zeuner wörtlich wiederholte, was er ihr eingeprägt hatte. .Ja wohl. Der Herr Doktor ist zu Hau» und erwarten Herr» Zeuner schon " Dann stieß ste die Thür wett aus und verschwand in der Küche. Hellweg hatte sich mit dem Rücke» aegen daS geilster gestellt, so daß Zeuner ihn »>qt gleich erkennen nute. AIs er nun aber ein paar Schritte aus ihn zu kam, wich Zeuner einsetzt zurück und stierte ihn mit ungläubig erschreckten Augen an. als ob er einen Spuk am helllichten Tage sehe. Dann trat er einige Schritte zurück und faßte die Bücher unter feinem Arm fester zusammen. Hellweg verneigte sich kurz vor dem nun regungslos wie eine Bildsaule dastehenden Mann. Endlich rang sich die Frage nach Weißholz mühsam von Zeuners Lippen. Hellweg giilg gerade auf fein Ziel loS. .Der Doktor ist in dieser Nacht schwer erkrankt. Ich stehe hier au seiner Stelle." Zeuner ward bei dieser unerwarteten Wendung der Dinge noch fassungsloser denn zuvor. Er stotterte einige uiiznsamnienhängende Worte von Aufschieben und Wiederkommen, machte auch eine neue Wendung der Thür zu, dann aber fiel ihm ein, daß von einem Aufschub ja garnicht die Rede fein könn«, da der Kauf-koiurakt mit ttrüger bis morgen perfekt sein müsse, sollte er nicht vor den Ruin, oder Schlimmeres noch gestellt werden , „Krank ? das wollen wir doch einmal sehen — eine infame Lüge, damit Sie hier den Herr» spielen können, nachdem ich Ihnen gestern jchon den Stuhl vor die Thür gesetzt —" nnd d.U>« stürz» Zeuner auf die Thür zu, von der er wußte, dag sie zu Weißholz' Schlafzimmer führe. Aber Hellweg, den« diese Wendung nicht über-raschend kam, war schneller alS Zeuner. Er stellte sich vor die Thür, fie mit seinem breiten Rücken deckend, und sagte sehr ruhig: „Ich muß Sie bitte», den Schlas deS Kranken nicht zu stören —" Zeuner knirschte vor Wuth Es hätte nicht viel gefehlt, er wäre mit Fäusten auf denjenigen lvögegangen, der ihm fo gelassen den Eingang verwehrte, hätte ihm nicht Hellweg in eben demselben Augenblick ein b«-schriebeneS Blatt vorgehalten. „Daß ich mit allen Rechten ausgerüstet an semer Stelle stehe, mag Ihnen diese Vollmacht beweisen." Nachdem Zeuner gelesen, nickte er stumm. Es war alles in Ordnung. „ES handelt sich', begann Hellweg nach kurzer Pause, „um Unterzeichnung des RücktrittSvertrcigcS de* Herrn Doktor Weißholz aus seinem Societätsvertrag mit Ihnen —" Zeuner athmete anf. Vielleicht hatte dieser über-lästige Ingenieur Weisung, ohne weiteres statt Weißholz zu unterzeichnen, weil diesem selbst die Sache peinlich war. Dann war die Geschichte mit einem Schlage au» der Welt, und er würde sich schwer hüten, nachträglich die Bücher noch einer Revision unterziehen zu lassen. Jacob Zeuner's Mienen heiterten sich sichtlich ans. Die krampfhafte Spannung der Rechten, mit der er die Bücher umklammert gehalten, ließ nach. „Ja wohl, gewiß — und da Sie nun einmal Vollmacht haben, setzen Sie am besten Weißholz' Namen gleich hierher." Er tippte mit dem Zeigefinger auf eine Stelle unter dem Kontrakt, gegenüber seinem eigenen Namen Dann fügte er, Hellweg mit einem hämischen Blicke messend, hinzu: „Ist dies Geschäft beendet, dann steht ja auch nicht« mehr im Wege, daß wir unser gestern Begonnenes zum AliStrag bringen — Sie haben ja dann nur noch mit einem Chef zu thun — und ich meine —" „Ganz wohl", unterbrach ihn Hellweg kühl. — „Aber soweit sind wir noch nicht Herr Doktor Weißholz wünscht sich zunächst, in diesem Fall durch mich, von dem Stückgang deS GeschästS zu überzeugen, mit dem sie Ihr dringendes Gesuch, er möge sofort auS dem GesellschaftSvertrage scheiden, begründen. Darf ich Sie also um die Bücher bitten?" Hellweg streckte die Hand nach den Büchern ans, die Zeriner vor sich hingelegt hatte. Zeuner sprang auf, Zorneöröthe im Geficht. Das Blut war ihm vor Angst und Wuth bi» unter die Stirnhaut getreten „Die Bücher Ihnen I" schrie er auf. ste mit den J(ballten Fäusten beschwerend. „Sind Sie de» Teufel«? Slauben Sie, ich werde einem Untergeben« meine Bücher zeigen?" „S»e werde» sich erinnern —" Eine kurze, schwüle Pause — dann legte Zeuner zähneknirschend die Bücher aus das Tischchen neben dem Kamin. 4 Jelehrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc Die Festjungfra». Bon Karl Pröll. Ich hab' ein seines Töchterlein. DaS liebe deutsche Wort. In meinem Herzenskämmerlein ES waltet fort und fort. Au» seinem Auge sprüht der Funke. Der zündet Zatenmut. Du holde bring zu« Shrentrunke Mein waime« deutsch«« Blut! SokdkKrner. D>« geil ist ein Augenblick. Unser Erden-sein wie unser Srdengang »in Fall durch Augenblicke. Jean Paul. „Unaufhaltsam enteile» die Zeit." — Sie sucht da« ««ständige. Sei gelreu und du legst ewige Fesseln ihr an. Schiller. Nie Meister will ich sein, mit Lernen fertig. Wein, Schüler stet«, noch höh'ren Licht» gewärtig. Sinnsprück«. Dem Unglück ist die Hoffnung zugesendet Seelengröße und Unxlück fesseln die Herzen. * Frieden im Herzen ist Sonnenschein im Haufe. Albumblätter. Wer nicht zuweilen zu viel und zu weich empfindet, der empfindet gewiß immer zu wenig. Jean Paul. O Nul Beharrung führt zum Ziel. Schiller. • Der Arzt für zorn««kranke Herzen ist ein gute« Wort. Aeschylos. Praktische Winke für Haushalt und Küche. Eierkuchen und Omeletten werden besonder« schön locker, wenn man dem Teige eine fein geriebene gekochte Kartoffel zufügt, ebenso Nudeln, wenn man da« dabei zu verwendende Eiweiß erst zu Schnee schlägt, ehe man es unter den Teig mischt. — Eiweiß wird schnell und mühe, los zu steifem Schnee, wenn man eine Messerspitz« voll Salz oder Puderzucker beifügt- — Rühreier sind bedeutend wohl» schmeckender, wenn etwas geriebener Par-mesankäse (auf jede« Ei eine Messerspitze voll) mit den Eiern verquillt wird und Setz, und Spiegeleier weiden rasch gar. wenn man sie zugedeckt braten läßt — Milch kocht nicht an. wenn der Tops, in dem fie gekocht wird, kurz vorher mit kal-tem Wasser ausgespült wird. — Fleisch, brühe wird bedeutend wohlschmeckender und bekommt eine schöne Farbe, wenn man ein Stückchen aus heißer Herdplatte ganz schwarz gerösteter, ungeschälter Zwie bei daran tut. Auch ein winziges Stück-chen Parmesankäse mitkochen zu lasten, erhöht den Wohlgeschmack der Fleischbrühe. — Rumpfbecssteak». Rostbraten und L«n-denbeefsteak« werden bedeutend zarter, wenn man sie, anstatt in Butter, in glü-hend heißem, ausgelassen«,, Rinderfett (Rierentalg) brät und die Butter zur Sauce extra zerläßt, Der Milchgehalt der Butter laßt da« Fleisch oft kochen anstatt braten und ist dann die Ursache des Zähe-fein«. - Bratwürste platzen beim Braten nicht, wenn man fie vorher mit koch»nd«m Wasser einen Augenblick lang abbrüht — Der Anschnitt von Schinken und Wurst trocknet nicht und wird nicht grau, wenn man ihn mit Kognak bestreikt. — Kar-toffelklöße werden schön locker, wenn eine Tasse voll Sri»« unter den Teig gemengt wird. — Feines Tafelsalz stellt man in einer Minute her, indem man gut getrock-nete« Salz auf ein Küche»br«tt schüttet und zwei- bis dreimal mit dem Nudelholz kräftig darübersährt. Steinige« der Hutfedern. Man be> reite leichte» Seifinwasser so heiß, daß man di« Hand darin noch halten kann. Dann leg« man währrnd zwei bi» drei Stunden die Federn hinein, dieselben di«. weilen leicht und vorsichtig mit den Hän-den drückend. Darauf spüle man sie mit lauem, nachher mit kaltem Waffer ab. drücke sie zwischen leinenen Tüchern au» und breitet sie nachher zum Trocknen. Gut ist, wenn man di« Federn während de$ Stadium« ihrer letzten Feuchtigkeit in d«r Luft hin und her bewegt, um fie gänzlich austrocknen zu lassen. Al« Probe guter Wäsche gilt, wenn die Feder sich an der Sonne oder dem Kohlenfeuer völlig aus» breitet und die kleinen Härchen, die der Straußenseder namentlich eigen sind, nicht aneinander kleben. Der größte Bagger der Welt be- findet sich in WilhelmShaven. Er arbeitet mit 2000 Pferdekräften. 20 Kilogramm aus «in Ouadratzentimeter au«. t?in «rwachsener Mensch sond«rt in Stunden 450 bis a>>o Gramm Galle ab. Zeitungsperi». Au« einem Berichte über ein.» Festlichkeit: „Der Kommers wurde »«rherrlicht durt den ti«rstimmigen Gesang der Liedertafel/' (Am nächsten Tage.) Berichtigung- „Es soll in der vo. rigen Nummer h«iß«n. daß d«r Kommers durch den bi«rstimm,g«n Gesang d«r nieder-tafel veiherrlicht würd«.- (Drittir Tag.) Selbstverständlich muß «« in der vorigen Nummer heiße»! „Ter Kommers wurde verher» licht durch den vierstimmigen G«-sang der Lied«rieus«l." (Am vierten Tag.) .Wir bitten die g««hrt« Ludertafel, den gcftrigen Druckfehler gütigst entschuldigen zu wollen." Dann wiirde er sallen. Hauswirt: „Nachis haben Si« mich wied«r geweckt; gehen Si« doch aus den Zehenspitzen, wenn Sie heimkommen." — Herr Süff«l: ^Gern, daS dürft« abrr ein«» noch größ«ren Lärm geben" 9tanmei 30 kalt» SurfslMtrslti«mu< so erfolgreich führte, so Möchten wir die» hiemit wieder in Erinnerung dringen. Wa» Pogatfchnigg auf de« Gebiete de» nationalen Schutzoereintwesen« und al« Führer de< bedrängten Deutschiu«t in T.ieft geleistet hat. da« ist schon so oft anerkannt worden, daß e« dier nicht noch-»al« erwähn« zu werden braucht. ZedensallS können »ir den Unbedingten die Versicherung geben, daß Pogatfchnigg alt Abgeordneter mindesten« ebensoviel leisten würde, al« Malik bitder geleistet hat. Sollte die fchönerianische Press? fortfahren, Pogatfchnigg •ich n euer bin in der gehäfsi sten Weise zu bekämpsen, dann werden wir die gebührende Antwort nicht schuldia bleib n. pn HvahlKampl i» Marburg. Dieser Tage fand in Marburg «tn« Bertrauentmännerveisamm-lung der Slooencn statt, in der über di« AuistcUang eigenen Kandidaten im Stadldkjilk« von 'Marburg verhandelt wurde. E« wurde beschlossen, von der Aufstellung eine« eigenen Kandidaten abzusehen und schon im ersten Waylganq« sür de« fozialdemo-kraiischen Kandidaten zu stimmen. Die klerikale« Slovenen, die den Borschlag aemach« hatten, für den dkUtsch-chriftlichsozialen Kandivalen einzutreten, wurden üdersti««t und sind nun entschlossen, über ihr Borgehen in einer besonderen Versammlung fchlüssia zu werden. ^iue Marburg«» Wählerversammlung. Am II. d. M. fand in ver Götztschen Bierhalle «ine vom deutichen Wahlautschuss« einberusene Wähler-versa««lun,, stau, in der dem Wavlwerber Abg. Waslian zugejubelt ward. Die Sozialbemokraten batien den Versuch un ernommen, den Borsitz in der Versammlung an sich zu reißen, wa« ihnen »der mißlang. Die au« er Wählerversammlung Wastian« abziehenden Sozialdemokraten versammelten sich in der Gamb«nuthall», wo Abg. Rksel eine Rede hielt, die in den Aufruf a» die Genossen »»«klang, am 14. Mai den Bewei« zu erbringen, »aß Marburg rvi ist. Zu» de« Wahlkampf i» Auterlaud«. Wie die slooenischen Blätter berickten. wurde der sozial-demokratische Wahlwerber Cobal in einer in Laak bei Sieinbrüct abgehaltenen Wählerversammlung von den Bersamml» ngtieilnehmern wenen einer Beschimpfung der Landwehrfoldaten arg mißhandelt. — Am vorigen Sonntag fand in Galizxn bei Eachfenfeld eine Bersammlung der klerikalen Par-«et statt, in der der Marburger Finanzkommissär Dr. Povalej al« Wahlwerber sprechen wollte. Al« er mit seiner Red» beginnen wollte, ward ihm die« von den zahlreich erschienenen freisinnigen Partei« gängern mit der Begründung verwehrt, daß zunächst ein Piäsidiu« gewäblt werden müsse, wa« ih«, wie «an ih« höhnisch zurief, wohl »her noch be« kannt fein sollte, al« schlichten Bauersleuten. Als sich Dr. Povalej de« nicht fügen wollte, stürzte sich die Menge auf ihn, zog ih« den Rock au» und entnah« demfelben verschiedene Schriften. Dr. Po-valej aber suchte sein Heil in der Fluch«. — Rarod gab, um 10 Taler gestraft, derjenige aber, ver «ehr verlangte oder «ehr annah«. zu acht Tagen Arbeitthau« bei Wasser und Brot, dann alltäg-Uch zu zwölf Karbalfchenstrtichen conde«niert ».rdei» sollte. .Und «an wundert sich noch", schrieb ba«al« Westenrieder. „daß in keinem Lande di« Gefängnisse so angefüllt sind und die «ichlstälten so bluten, daß unsere Straßen überall «it Galaen, stati «i« Obstväumen besetzt sind.' Nicht weniger alt 130 Galgen gab e« im Herzog-tu«e Bayern und in ver Oberpsalz. Da« war die gute alte Zeit l Und nun blicke «an aus die Segenwart. Ich brauche keine in« nnzelne ge-hende Schilderung vorzuführen, um nach de« »den Dargelegten zu zeigen, daß. wenn sich die Bevölkerung i« Gebiete de« eh«alig«n Herzog, lu«« Bayern ,« Lause ein«« Jahrhundert« ver» doppelt hat, die« nicht durch Verelendung der Lage der einzelnen erkaust worden ist." Al« Kaiserin Maria Theresia i« Jahre 1750 von Wien zu de« großen Truppenlager nach Thurnifch bei Petiau reifte, ordnete «an an. daß die in den einzelnen Landgerichten an den Straßen ausgestellten Galgen oder wenigsten« di» daran hängenden Leichname und die an den Pfählen und Rädern aufgesteckten Köpfe und Seibetteile abzunehmen und zu vergrabtn sri«n. . .. (Aortf«»»ng folgt.) Deutsche Wacht «ach« daraus ausmerkfam, daß dir Klerikalen nur iu Per Theorie d e eeschlvorenen G« Marburg« Wahlkreis». d»r gleichfall« von feiner Frau gerichtlich gtfchitden ist. Krtf»tt. (Zur W a h l b e w e g u n g.) Die flovenisch-srtisinnlg« Partej »»isaltet ! ist eine groß» Rührigkeit. In einer l»tzhin stattgesundenen Wählerversammlung, die auch einen 50 gliedrigen Wahlautfchuf- wählt», gelangt» di» Si»gi«zuv»r-sich», mit der sich die Freisinnigiv de« Wahlkreis»« Rann erfüllt haben, zu« Autdruck. zpölla». (Klerikale Wähl»rv»r-f a « m l u n g.) Hier fand am Sonntag eine kl»-rilale Wählerversammlung stall. Al» Wahlwerbrr de« .B a u e r nbundet" sprach Profrfsor Rabic. Außer ih« sprachen noch die Bauernbündler Vikar Gortiar unc> Pfarrer Cizej. Den Freisinnigen würd« da« Wort verweigert. ßlue KleriKu/e Niederlage tu Krauheim. Letzten Sonntag fand in Frauh im bet Marburg und zwar im Gasthause Turner eme Wäblerver-sammlung statt, «n der sich der flooenifch-freisinnige Wahlwerber Glaser d»n Wählern vorstellte. Di« B»ria««lung. die von de« Grundbesitzer Griesold eröffne« wurde, sprach sich sür Glaser au«, obwohl Frauheim der Geburl«vrt de« klerikalen Gegenwahl-werber« Pisec ist und die Giftliä-keit alle Minen springen ließ, um dir Bersammlung»t«ilneh«er aus ihr» Stil» h«rüb»rzuzitd»n. Padiüal i« Zersetze» Die Alldeutschen der Schönerer-Richiung brüsten sich fo gerne al« all-einige und wahrhaft r.tuifebc Volktparlei, die allein instand« ist, gegen Klerikal» un Sozialde«okral»n Eriolg» zu »rzielrn. Bon positiver Arbeit gegen Tschechen, Klerikale und Sozialde«okraten hat man bi» jetzt allerding« verdammt wenig gesehen, wohl aber erblicken sie ihr» Haupitätigkeu darin, die üb-rigtn deutschen Parteien anzustänkern, si» herabzu-setzen und ihnen in d»n Rücken zu fallen. Rach-stehend wieder ein Beispiel: Während die „Deutsche Volkspartei' in Oberöfterreich eine große Anzahl von Flugschrift»» h»rau«g«ebt. dt» au«fchli»ßlich der Verbreitung det nationalen Gedanken» dienen und sich vor alle« gegen Sozialdemotral»» uns Keerikale, nicht aber g»g»n deuifchfreiheilliche Par-trirn wenden, hat et d»r fchönerianische „Fadinger Bund' in Linz sür angezeigt gefunden, »in» »zeitgemäße Flugschrift* herautzugebeo, die den Tittl führt: «Dir Sünden der Deuifchin Volktparlei" und die al» „ein wertvoll»« Agiialion««ilt»l für die Wahlzeil" angepriesen wird. Wer da weiß, wi» schwer e« sür eine deutsche Partei überbaupt ist, in d»m erzklenkale» Oberöfterreich Erfolge zu zu erringen, wer weiß, «it welcher Mühe die .Deutsche BolkSpartei" in diese« schwarzen Lande Fuß zu fassen vermochte, kann über di« „werktätige deutsch» Arbeit" dieser „radikalen" Herrin, die aus di»s» Weis» d»n Klrrikalen in dir Hände arbeiten, nur Ekel empfinde». Aus Stadt und Land. gifirr HemciuderuL. D»r Vorsitzende Bürger«»ist»r Dr. Heinrich Jabornegg Edler von Alienfelt bringt folgend» Einläuf» zur Mitt»ilung: Laut eine« A«l»bericht»t hat Frau Ltvpvl-dine Rakufch anläßlich de« Hinscheiden« ihrer Mutter. Frau L»opoldin» Gfund einen Betrag von 200 K zur Verteilung an die E«adtar«»n gewidmet. Hieran knüpft der Bürger«»ift»r die Be«erkung. daß die Vrrttilung zufolge Armenrait-Beschluss»« bereit« erfolgt s»i. Dies» Sp»nd» wird dankend zur Kennini« genommen. Der steiermärkische Land»«au«schuß teilt «it, daß er den wvä. univ. Dr. Jgnaz Paulitsch zu« Sekundarar« de« allgemeinen öffentlichen Kranken-hause« in Cilli ernannt hat. Wird zur Kennini« geno««en. Eine Eingabe bet „Deutschen Schulvereinet" in Wien u« Gewährung einet Beitraget zur Förderung seiner Bestrebung»» wird d«« Finanz- Seite 3 »utschuss» zur Vorbrratung und Antragstrllung zugewiesen. Die Bezirkthaupt«annschaft Cilli teilt »in» Entscheidung det Eis»ndahnmtnift»riu«< «it. laut wrlchtr dasselbe in Ansehung d«t großen Fuß-g»h»r- und Fuhrw»rktv»rt«hr»t auf d»r Siraßen. Übersetzung der Cilli-Wöllaner-Bahnlinie (Gaberje) di» Schrankenbedienung in b»r Weis» abändert, daß der Zugschrank»n in »inen Handschranktn u«zug»stalt»n ist. Zu di»s»« Zwecke wird ein neue« Wächterhaut bei di»s»r Straßtnübersetzung errichtet werd»». (Wird zur Ktnnini« g»uo««»n.) DaS Schreibtn der Hinterblieb»n»n de» H»rrn Karl MathtS, in welche« dieselben sür di» anläßlich dessen Ableben« bewiesene Teilnahm» d»n Dank au«spr»ch»n. wird zur Kenntni« genommen. Zwei Eingaben de« Stadtv»rschön»rung«. verein»«, in welchen um die Herstellung einet neuen Aiistandtorte« im Stadtpark« und um die Uebernahme de« Waldhaus»« in da» Eigentum der Sladlgemeind» ersucht wird, weis« der Bürger-meift»r dem Finauzau«fchuffe zur Vorderatuug und Antragtst»llung im Verein» mit dem Bauau»-schufst zu. Ebenso weist der Bürgermeister ein Anbot det Thoma« GÖtz auf käufliche Ablösung seiner autrealität in d»r Brunnengasse in Cilli de« inanzautfchusse zur Vorberatung und Antrag-stellung zu, woraus zur Erledigung der Taget-Ordnung geschritten wird. Für den Rechttautschuß berichte« dessen Ob«ann Dr. August Schurbi. Ueber ein Ansuchen der Eparkassedirektion u« Ersatzwahl eine» Mitglied»« in den Autschuß der Sparkasse der Siadtge«einde Cilli al« Ersatz sür den verstorbenen Joses Pallos stellt der Bericht«-staller den Antrag auf Wahl deS Rudolf Costa-Kühn, welcher Antrag einstimmia an enommen wird. Eine Eingabe de« Dr. Franz Burgstaller de Re«e>e. in welcher derselbe »rsuchi, da« für die Erhaltung det Grabe« der Familie Sipuschek von der Witwe Anna Sapuschek bestimmte Legal vo» 800 K ohne einschränkende Bettimmungen anzu-nehme«, wird über gestellten Au«shr verpachtet. Dagegen wird ein Ansuchen de« Siadiverschönerung«-vereine« um Abichr ibung eine» Betrage« von 90K für b»zoa»n»« Holz dahin erledigt, daß diese« An-suchen i« Berrechnunq«w»ftk geordnet werden wird. Für d»n G»wrrb»au«fchuß berichtet dessen Ob«ann Karl Mörtl über da« Ansuchen det Gast-wirie« Anton Altziebler um Gestaltung der V»r-pachiung seiner Gaft.i»w»rb»konz»ss>on. Der Gewerbe-au»»chuß stellt b»n Aniraa, au«zuspr»ch»n, daß nach dem Erg»bnisse der gepflogenen Erhebungen der in Au»sich! nenommene Pächter di« Vertrauen»würdig-kei« für d>« Ausübung einer Gastgewerbekonzess«»« nicht besitzt. sEinstimmii« angenommen.) Die Berichte det Mautauf^chltautschusset werden von der heutigen Tagetordnung abgesetzt. vteiu 4 Für den Schlachthau«oerwaltungSau«schuß be« richte, dessen Obmann Karl Teppei und »eilt mit. daß die Herstellung von weiteren sechs Laufkatzen und sech» Brettscheiben im städtischen Schlachthaus« notwendig ericheint, um in den Schlachtungen keine Behinderung eintrete« zu lassen. Der Ausschuß stellt daher ttxi Antrag. E< seien sür den städti« schen Schl 'chthos weitere sech« Lauftatzen und sech« vretlscheiden anzuschaffen und die Herstellung de« Schloflermeifter Goitsried Gradt um den offerierten Bttrag von zusammen l80 L zu übertragen. (Wird einstimmig angenommen.) Hierauf schließt der Bürgermeister die öffent» liche Sitzung, der eine vertrauliche folgt. Kella.^iereu! Die Wählerliste zählt 1075 Wähler. Sie wird von Montag an täglich in der Zeit von 8 bi« 1 uno von 3 bi« 7 Uhr im Stadt« amte zur allgemeinen Einsicht anstiegen. Jedermann ist berechtigt, in diese Lifte E.nsicht zu nehmen. Wer nach dem Gesetze wahlberechtigt ist, also jeder österreichische Siaa'Sbinzer, der da« 24. Leben«-jähr zurückgelegt hat. seit einem Jahre in ein ind der'elb n Gemeinde wohnt, weder unter Kuratel steht, noch im Konkur« ist und weder eine Armen-Versorgung au« öffentlichen Mitteln genießt, noch in eine gerichtliche Strafe (Verbrechen oder au« Gewinnsucht begangene Vergeben und Uebertretungen) versallen ist, kann, wenn er in der Wählerliste jene« Wahlkreise«, in vessen Gebiet er am 19. Februar d. I. wohnte, nicht enthalten ist, sein« Eintragung verlangen. Zu diesem Zweck hat er an den Gemeindevor» steher eine ungestempelte Eingabe zu richten, der der Taus- und Heimalschein und die polizeiliche Wohnung«bestätigung beiliegt. Auch diese Beilagen sind stempelfrei, wenn sie eigen« zum Zweck der Wahlrkcht«rekla«ation beschafft werden müsse«. Jeder Wähler hat ferner da« Recht, in seine« Wahlkrei« auf die gleiche Weise die Ausnahme solcher Personen, von den?« ih« bekannt ist, daß sie wahlberechtigt sind und die Streichung jener Personen zu begehren, von denen er weiß, daß fie nicht wahlberechtigt sind. Jeder deutsche Wähler ist v e r p si i ch t e t, darauf Bedacht zu neh«en, ob er auch tatsächlich in der Wählerlifte einge-tragen ist. Kre«den»ertehr»a»sschutz i» Killt. Da die Zeit der Ver«ietu«g von Sommerwohnungen all-«ählich herannaht k«d die Anfragen von auSwärt« sehr stark einlaufen, ergeht hie«it an all» Par-feien, die ber»it« Sommerwohnung»» zu vergeben gedenken, da« Ersuchen, sie bei den unten ange« geben!« Au«kunst«stellen, wo entsprechende Druck-fönen aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht haben, im Laufe de« Sommer» Räumlich« keilen an Fremd« zu v«rmitl«n, wenn auch der Bermietetermin im Juni und Juli «rst «rfolge« kann, werden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu machen da sich die meisten Fre«den schon lange vor ihrem Eintreffen durch Briefwechsel paffende Wohnungen sichern. Die Wohnung«ver-«ittlung geschieht kostenlo«, nur ersucht der Fremdenverkehr«au«schuß jene Parteien, die eine bereit« angemeldete Wohnung vergeben oder an« derweitige Verfügungen getroffen haben, diese soso« bei der Anmeldung«stelle abzumelden, um de« Au«schuffe in rücksicht«voller Weise seine Auf-gäbe zu erleichtern. Au«kunst«st llen sind: Fritz Rasch, Buchhandlung; Kaffeehau« Merkur und Josef Krell. Stadtamt. 7»rteie»»erk«tzr »ei der Aezirkshanpt-«aaufchaft. Die vermehrten Arbeiten und di» oftmalig» Abwesenheit der Referenten auf au«« wärtigen Amtshandlungen haben e« notwendig er« scheinen lassen, den Parteieaoerkehr in der Weis» zu r»g«l«, daß von nun an der mündliche Partei« verkehr aus di« Tage Mittwoch und Sam«tag be« schränkt wird, sodaß nur dringende Angelegenheiten auch an anderen Tagen vorgebracht werden können. Kvangeltsche chetueiude. Heute, Sonntag findet in der Christu«kirche vormittag« um 10 Uhr der Hauplfl0tle«diensl und um 11 Uhr der Kindergotte«« dienst statt. A« Montag abend« nach 8 Uhr treffen sich wieder Gemeindemitglieder und Freunde im Hotel Sia"t Wien zu ge«ütlicher Aussprache, die«« «al auch über di» Frage .Wie sollen wir unsere Ktnder erziehen ?' ?»« Sch»«ß«icht. I« der a« 22. d. M. beginnenden Session gelangen solotnbe Fälle zur Verhandlung. Am 22. Jostsa Veznik, Kind»«mord; Deutsche Wacht__ Mari» Z'ctar, «i»0e«mor?; Vorsitzender Krei«ge« richt«präsiZ»nt Edl. v. Wurmstr; am 23. Franz Krumpak, Brandltgung, Vorsitzender, L.-G.-R. Dr. Smolej; am 24. d. M. Franz Fijaui, Totschlag. Vorsitzender L.-G.-R. Gregorin. Besichtigung de» neu entdeckte» ZK-fai». lade»»- Am kommendm Montag kann von der zweiten Nachmittagsstunde an im Garten der k. k. Bezirk«hauplmannichast der neu entdeckte Mo« saikdoden besichtig« werden^ Lotet Stadt Mie«. Die Ansicht, daß die Gastwirtschaft ausgelassen worden sei. bernhi aus einem Irrtum. Der nötig gewordene Umbau ist nun vollendet; da« Gastzimmer ist vtrgrößer» und d«r zum Speisesaal umgestaltete Rau« im Erdgeschoß geschmackvoll au«gestatiet worden. La»» Kenniskln». Die die«jähric>e Haupt-Versammlung findet am Sonntag ven 14 April, um 2 Uhr nachmittag«, im Hotel .Erzherzog Johann" statt. Ztesttzwechsel. Der Fltischbauer«eisttr Herr Jakob Leskoschegg ha, durch Kaus den Gasthos .Zum goldenen Engel" erstanden. Kund,sperre. Nachdem >m G-richt«''»zirke Franz neuerliche Wutsälle bei Hunden nicht vor-gekomm n sind, wurde di« über diesen Gericht«» bezirk verhängte Hundesoerre aukgelasstn. Day«q«n bleiben die Hundesperre-Vorschristen i« den Gericht«, bezirken Cilli (mit Au«nahme de« Stadtgebiete«) uno Sl. Marein bei Erlachstei« weiterhin i« Wirksamkeit. Abgingig. Der 18 Jahre alte Handlung«, lehrling Rudolf Z'Nz au« Cilli hat sich am 29. v. M. üont Elternhaus« entfernt und ist nicht mehr zurückget.hrt. Er würd« am 4. d. M. in Graz, in drr Reitschulgasst gesehen. Er pstent Klöster, Pfarrhöf«, Kiufleute usw. auszusuchen. Nachrichten über den Ausenihalt de« Genannten wolle man drssen Mutier Theresia Zenz in Gaberje 93, bei Cilli, bekanntgebe«. A»»geflalt«»g der Lwie Hillt-Mö?»». Die Eisendahnoerwaltung ist dem Plane näher ge-trete», da« unieesteirische und trainische Lokalbahn-netz in der Weise .neugestalten, daß von d-r Slatio-, Wöllm. der Linie Cilli—Wöllan und der Station Sltin, der Linie Laidach—Stein, eine di« rekle Bahnverbindung über Oderburg hergestellt werde. Die Haupttrasse soll in Normalspurbreite geführt werde». ?«« Uersoaenzng getötet. Der in d«r Bahnhofaastwirischaft >n Pragerhos bedi«nsttl« I8jährig« Kellner Windisch geriet in der Siaiion Kötsch unter den Personenzug und wurde getötet. Er war von Pragerhos mit dem Sonderzug, in dem die italienischen Arbeiter befördert wurden, dienstlich bi« zur Station «ölsch gesahren, wo er mit dem «ächften Zuge nach Pragerhos zurück-fahren sollte. Windisch haue sich im stehenden Zuge verspätet. Er sprang, al« er sah, daß der andere Zug schon nach Pragerhos zurücksuhr, ab und versuch?» dann aus den bereit« sahrenden Zug zu gelangen. Er stärzie, wurde oabei unter den sahrenden Zug geschleudert und von den Rädern förmlich zermalmt. Er gab in kurzer Zeit sein«» Geist aus. Selbstmord. In Fiume erschoß sich der 56jährige, nach Cilli zuständige Schneider Tho«a« Frank. £i»< Absage an Krank« Stet». Der hiesige deutsch-völkisch« Gehilsenverband hält am Sonmaq, den 14. d. M. im Gasthaus« Hermann in S«or6 sei»« Monai«oerjammlung ab. In ders«lb«n wird Herr Hans Fella. Obmann de« Bunde« deutscher Arbeiter „Germania" für Steier«ark und Kärnten sprechen. In dieser Versammlung soll auch endgültig der Bruch «it der Stein'schen Richtung vollzogen unv eine Schwenkung in« Lager d»r unabhängigen deulsch-völkischem Ardeiterorganisationen vollzogen werden. Mom Aarodni Z>o«. Wie wir bereit« be« richteten, ist die Gastwirtschaft in Narodni Dom von der Fau de« Geri ch t« ofs izia l« Apih übernommen worden. Da die« unstatthaft erscheint, so wurde GerichtSoffzial Apih zur Verantwortung gezogen. Seine Rechtsertigurig pieng dahin, daß seine Frau nur al« .Köchin* im Narodni Dom Dienste verrichte. Dies« Angabe stellt sich al« eine «u«rede dar. denn au« dem Vertrage, den Frau Franja Apih am I. März mit der Allg. Arbe tt'-Kranke»- und UnterstützunMaffe abge« schlössen ha«, ist ersichtlich, daß oie Gastwirtschaft im Narodni Dom aus ihrmNimen geführt wird. £i» deutscher Wahlsieg in Krain. In Ober« laibach verständigt«« sin bei den letzten Gemeinde-ral«wahlen die gemäßiften Elemeni« und wählieu /wmmer i<) «in«« neuen Au«schuß, in de« sich auch Deutsch» befinde«. J««erhin ein ersrrulich«« Zeichen, da« zur Nachahmung empfohlen wird. Zte»irk»»n5ret»»g /utteuberg. Der Kaiser hat die Wiederwahl de« Johann Kakovec zu« Ob«ann unv di» Wahl de« Juliu« Thurn zu« Ob«annstellvertreter der Bkzirk«vtr'r«tung Lutten« berg bestätigt. chrazer Hluioersttät. An der Univkrsität Graz sind zw-i wichtlg« Lehrkanzeln zu besetzen, und zwar für Nerven- und Ge>ste«krankheiten und für Ham-krankheilen. Da« Prvsefforenkollegium hu für die erstgenannte Lehrkanzel den Professor Meyer in Jnn«bruck primo looo, die außerordentlichen Pro» fessoren Hartmann und Zingerle ssouncko loco vor-geschlagen. Pros ssor May-r war Assistent d««Hos» rate« Meynert «n Wien. Für di« dermaiologische Lehrkanzel wurden vorgeschlagen: Professor Rille au« Leipzig prima loeo, die Prioatdozenten Matzen» auer und v. Zumbusch »scuoäo loeo. 6»de de» ZSetterschießeus- Da« Acker-bau«inifteriu« hat mit Ende oe« Borjahr«« oie Subvention sür da« Wetierschießen eingestellt un» «« wrrdrn in Hinkunft keine weiiere« Versuche «ehr unternomm « werd««. Hxzu bemerkt der Direktor der Zeniralanstalt sür Meteorologie und Geody» namik, UniversitälSprosessor Hosrat Per«,er: «« kann wohl kaum ein Gegenstand von der Wissen» schasl mu mehr Gründlichst und Exaklhtil untersucht unv ovrurleiltlo« und andaurrnd a«prüsl werden, wie vie« bei de« Well«rschi«ßen geschehe» ist, va« in der Sl-ier«ark geboren und mit aller Genauigkeit zur Au«sühruag gekommen ist. Scho» auf dem im Jahre 1902 nach Gra, einberu'enen int'rnationale« Kongrrß wurde kei" Erfolg kon-statiert. Dennoch ist in Amvisch-Feistritz ein nach den besten Mei?od«« »ingerichlele« und staallich subo»ntionierte« Weitersch>ehoersuch«sild »n Betrieb gesetzt worden. Der die Station kontrollierend« anerkannie steirisch» Gewitterfor'cher Prostssor Pro» da«ka sah sich jedoch genötigt, di» völlig« i^ctolg-losigk»it dieser Experimente zu berichten. Zu de« gleichen Ergebnisse kam aber auch Prosessor Bla» serna in Italien, wo mit noch größerem Auswande von Mittel« aus einem bed ulend au«gedevatereu Terrain gleichzeing die Versuche angestellt wurde«. Nachdem aber allgemein b-daupte' würd», daß der Mißerfolg darin zn suchen jti. w«il di« Exolcsion zu früh und nicht »rst in der Hag»>wolk» e^olg», hat Professor Blaserna auch die dejonder« in Frank» reich in Anwendung gekommenen Rak«t«n und Bomben versuch:, welche sich ab«r al« rde»'2 wirkung«lo« erwiesen, trotzdem «r acht Kilogramm schwer« Bomben zur Versügung hatt«, die >>« z» einer Höhe von 1200 Meier gelangten, wo ste >m Kern d«r Hagelwolken «rst explodierten. Nach den Erfahrungen in Windisch-Feistritz und in Zlali'» ist jedoch die Frage, ob Witierschießen zur Be» kämpsnng de« Hagel« von irgend welchem ^rsolge s«i, sür all« wissenschaslilchen Kreist und sür all« objekivio denkenden und urteilenden Landleuit in völlig vernein««dtr Weise entschiede«, wenn e« auch imn.er noch M«nschen gebe« werde, die in ihrer Einbildung vom W tie schießen da« H"l erhoffen. pie Kntuadelu der Pameu stad. so sch«'« nn« ein Leier, -n letzier Zeit witver mehr al? l« «in« Gefahr sür den Nedenmenschen gewo-den. 2»ir einer di« drei Nadel« die mit ihre., Sp Yen dezi« meterweit au« dem Hut h»rvorstehen, wandeln die meisten Dame« durch die Meoge und ld)«i«en keine Ahnung zu hab«n. daß ste di« Angen der P.ssanien gesährden. Mm steh' Mütter mit «'«» dern auf dem Arm., fie merken nicht, wie nah« die Nadelspitze« den Äug'« ihrer Lieblinge körn» me« \ »an sieht Fr.undmnen sich lüssen uno umarmen, sie gesährden sich gegenseitig merken «< nicht. E« sch int mir nicht üderfluistg zu sein, die Damen daraus ausmeiksa« zu machen, mit welchen Folgen si« zu rechnen haben, wenn ste ihrem Nächiten — auch ohne döjt Absicht die Augen au«st che«. Vor Jahre« ist wen« ich mich nicht irre — eine Polizeiverordnung «« lasse« worden, wtlche da« Trafen von Huinadel» ohne .G genkops* verbot. Eine Wiederholung de« Berdoie« wäre meine« Erachten« sehr wünschen«, wert. E« muß ja «ichi abgewartet werden, dt« die Gesävilichkeit der Nav«lspitz«n durch «» aus» gespießte« Au >e taisäch>ich n«a«rt,ch «rwitsen ist. Schatz der Auu«. und A»turde»t«iler in Hetterreich. Da« Unier ich.em'Nisterium hat ein«» Zilkutarrrlaß an l»e Konieroaiore« und Koreeiponnenie» d«r Zenireltomm>si>oi> zur «rioc» schung unv Schaltung der Ku»st- »ad hiitorische» Denkmäler gerichtet, tat weichem daraus Gmuiji Nummer 30 gelegt wir", daß deren TätinkeitSgtbiet sich nicht nur aus die Wahrung der öffentlichen Bau- und Kunst?enkmältr. fondern auch aus dir im Privat« besitz befindlichen Altertum«objekle und aus die Ort«bilder zu erstrecken habe. Insbesondere wird daraus hingewiesen, daß bei Tuunelbauten, Eisen-bahnbauten und allen Erdwerktn, die eine Umge-stallung der Segend hervorzurufen geeignet sind, daraus zu achten sei. daß eine historisch oder archäologisch sedentwertt DlAtte oder eine wertvolle Naturansicht nicht beeinträchtigt werd«. In allen diesen Fällen ist an die Zentralkommission sogleich Bericht zu erstatten. Auch wird gewünscht, daß olle ZeiiungSartikcl über Kunstpflege und kunstgeschichiliche Fragen der Zentralkommission zugesendet werden.»Da« Eisenbahnminifterium hat übrigen« zugesagt, in allen fragwürdigen Fällen da» Gutachten der Zeatralkommission bei Eisen» bahnbauten zu berücksichtigen. Den Konservatoren werden serner, sall» sie Reisen auszuführen haben, Reisekosten und Diäten vergütet, und zwar nach dem Status der StaalSbeamien der achlen Rangtklafle. zehn Kronen täglich. per Sterueuhimmel im April. Die Sonne vermag in diesem, allerdings noch als wetterwen-difch bekannten Monate ihre für die Vegetationsentwicklung notwendige« Licht- und Wärme-strahlen nun schon über 14 Stunden am Tage in unferen Breiten zu spenden, so daß allmählich die Unbilden deS Winter« in Vergessenheit geraten. D r Mond, dessen Hauptphafen in diesem Monate auf den 5. (letzte« Viertel), den 12. (Neumond), den 20. (erste« Viertel) und den 28. (Vollmond) fallen, wird im April aus seiner täglich 13 Grade am Himmel umfassenden Wanderung keine helleren Fixsterne bedecken. Von den großen, mit bloßem Auge sichtbaren Planeten stelzt der »onnennahe Me.ilir in den Fischen am Morgendimm-l, wo er eine halbe Stunde vor der Sonne aufgeht, aber seiner südlichen Stellung wegen nur schwer zu sehen ist. Auch die in Hellem Lichte strahlende Venu« ist jetzt Morgenstern unv in der Monat«-halste etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang, allerding« etwa» schwer zu sehen. Der rötlich schimmernde Kanalplanet Mar« in der Konstella-tiou de« Schützen geht erst etwa« nach Mitter-nacht aus, aber der Riesenplanet Jupiter, noch immer in den Zwillingen, ist die erste Hälfte der Nacht cm Firmament fittbor. Verfinsterungen de« dritten und hellsten der sieben Jupitertrabanten. die u. a. auch zur Ermilllung von geographischen Längen benutzt werden können, lassen sich an den Abenden de« 14. und 21. April beobachten. Am 14. tritt der dritte Trabant um S Uhr 2 Minuten au« dem Schattenkkgel de« Zupiter« heraus, und am 21. verschwindet er um 9 Uhr 55 Minuten in demselben. Der Ringplanet Saturn mit seinen nunmehr 10 Monden ist in diesem Monat unficht-bar. Au« der Schar der kleinen Planeten oder Planetoiden ist in letzter Zeit infolge des über Europa und Nordamerika ungünstigen Wetter« keine Neuentdeckung zu melden; ihre Zahl ist jetzt schon bi« aus 600 gestiegen. Von Kometen ist in die,'« Jahre bi«her nur einer, der Komet 1907«. in Nizza entdeckt worden, dessen Helligkeit jedoch nach '>ner jetzt vorliegenden Bahnberechnung vom Moment der Entdeckung an sehr rasch abnimmt. Dagegen ist der Komet 1905 IV, der eine Zeit-lang verpeblich gesucht wurde in diesen Tagen nach Beobachtungen auf der Heidelberger Stern-warte wieder aufgefunden worden, allerdings al« ganz schwacher Haarstern. Noch zwei periodische Kometen dürften vielleicht in diesem Zahre wieder gesehen werden, nämlich der Komet de Vico-Swtfr. mit etwa« über sechsjähriger Umlaufszeit und "er von Giacobini entdeckn Komet 1900 III, dessen Umlauf«zeit um die Sonne auch ungefähr 65 Jahre beträgt. Die mit den Kometen eng zusammenhängenden Meieore, die höchstwadrschein-lich Auflösuny«produkte von Komeien darstellen, weisen am 20. April einen manchmal nichl uner-heblichen Sternschnuppe,Nall au« der Gegend der Leier am Himmel kommend auf. Liefer»»g»«»sschreiv«»g der k. k. Statt» bah«. Nach einer Mitteilung der Handel«- und Gew-rbekammer wird die k. k. Siaal«bahndlreklion Linz die Lieferung nachstehend angeführter Maie-riaUen für die Zeit vom 1. Juli 1907 bi« 30. Juni 1908 im Offertwege vergeben, und zwar: 350 000 kg Petroleum 4-). 20 000 kg Fluid für ArbeiiSlampen. 140.000 kg Mineralschmieröl für Maschinen, dunkel -f-), 25.000 kg Mineralschmiec-ol sür Maschinen, hell, naturell +)• 25.000 kg Mineralschmieröl sür Wagen +), 10.000 kg Deutsche Wacht Mineralschmieröl sür Dynamo« -f-). 4500 kg Terpentinöl, seines oder feinste« Kienöl. 300 kg Leinöl. 1500 kg konsistente« Gagenfett (wird auch al« Starrschmiere und Staufferfett verwendet), 3000 kg säurefreie« Unschliit, 3200 kg Schmier» seist, 200 kg K-rnseise. Rädere flnniben über die benötigten Quantitäten und Materialgattungen sind au« den Offertsormularien zu entnehmen. welche ebenso wie dt« allgemeinen und besonderen Lieferung«-bedingnisse bei der k. k. SkaalSbahndirektion (Bureau für den Zugförderung« und Wtrkstäitendienst) in Linz eingesehen, behoben oder gegen Einsendung de« Porto bezoaen werden können. Die Offerten, zu deren Verfassung die hiezu ausgelegten Formularien benützt werden müssen, sind famt den etwaig?« Beilagen per Bogen mit 1 Kronen-Siempel zu ver-sehen, versiegelt und m>t der Ausschrist: «Offert sür Lieserung von Beleuchtung«» und Schmier-Materialien' bei der k. k. Staat«bahndireklion in Linz bi« längst«»« 30. April V.J., 12 Uhr mittag«, einzubringen. Die Preise sind sranko einer Station der k. k. österreichischen SlaalSbahnen. inklusive aller sonstigen Spesen ohne Emballage, welche re-tourniert wird, zu notieren. Für die mit +) b«. zeichn«-«» Oel« sind Preis« und Konditionen für da« Gegenstand«jahr, sowie eventuell sür mehrjährige Vertrag«dauer zu erstellen. Die zu dem Offerte gehörigen QualitälSmuster sind separat verpack«, franko all«r Sptfen in der in den besonderen Offen-bestimmungen vorgeschrieb'nen Quantität beizustellen. Die Lieferung sämtlicher Artikel wird im Lause de« Vertraa«jadre« nach Maßiad« de« eintretenden Bedarfe« aus Grund von Teilbestellungen zu de« werkstelliaen fein. Jeder Offerrnt hat da« Recht, der am 1. Mai d. I., vormittag« 10 Uhr. statt-findenden kommissionellen Offert-Eröffnung persönlich beizuwohnen. Der k. k. StaatSbahndireknon Linz sieht e« irei, die Opferten rücksichilich «« ganz«» offerierten Quantum« oder nur eine« Teile« d««-felden zu akzeptieren oder ganz abzulehnen. Offerten, welch« nach dem obig«n Termine «ing-bracht werden, oder den Bestimmungen der Autichreibung nicht entsprechen, bleiben unberücksichtigt. Aonfektioaierung halöleiaer Alontarsorten für Zllvteroffiziere de» dritte» Korps. Nach einer Mitteilung der Handel«- uno Gewerbekammer in Graz beabsichtigt da« k. u. k. 3. Korp«kommindo, die Konfektioni«rung halbfeiner Mantursortea für Unteroffizier« und zwar: Kappen, Waff nröcke, Winter und Sommerattila, Ulanka, Pelzröcke, Pelzulania, Blusen. Mäntel, Pamalon. Siieselvoien, ungarische Hosen. Kni«hos«n, Somme.p inialon und Gamaschen im Konkurrenzweg« einem Unternehmer zu übertragen. Hierauf reflektierende Bewerber werden zur Einsendung eine« Offerte» eingeladen. Die be-zügliche, die näheren Bedingungen und da» Offert-sormulare enthaltend« Kundmachung liegt im Bureau d«r Kammer, Neutorgasse 57. I. Stock, zur Em-sichtnahme aus und können Abdrucke derselben vom 3. Korp«kommando kostenlos bezogen werden. Kreipkätz« für die K. ß. Landwehr. Mit Beginn de« Schuljahre» 1907-1908 (21. Septimd«) wird im ersten Jahrgange der Theresianiichen Militärakademie eine Anzahl ganzer »Freip ätze sür die t. k. Landwehr" besetzt. Zur Bewerbung werden nur Angehörige der im Reich«raie vertretenen Königreiche und Länder zugelassen. Die Bewerber müssen alle Klaffen einer Realschule oder eine« GymnafiumS mit mindeste » „^utem" Gesamtersolge absolviert haben. DaS Reife-(Maturitäi«-)jeugni« einer öffentlichen Realschul« oder eine» öffentlichen Gymnasium» erbringt den Nachwei» der ent» sprechenden Vorbildung sür die Militärakademie. Von ungenügenden Klassifikation»nolen in der la-leinischen und griechischen Sprache wird abgesehen. Die Aspiranten müssen da» 17. L benSjahr erreicht und dürfen das 20. Lt»e-aaatomtsches M»s«am erösftet am Sam»tag den 13. Äp^l auf der Festviefe sein Zelt. E« enthält echie naiur-anatomiiche Präpirate. unier denen besonder« die zusammengevachien", Zwillini«knaben sehenswert sind. Kindisch-Aeikrih. (Srand. — Schau-bühn,. — Hauptstellung.) Ja der Nicht von Sonntag auf Monlag geg-n halb 2 Uhr Früh brach im ÄirlschasKgedäude de« Gasthau«desiyer» Johann Prossenak auf eine bi« jetzt unerklärliche Weife Feuer au«. Die freiwillig« Feuerwehr rückte sofort unter dem Kommando oe« Hauplmanne« Herr» Franz Petzolt au« und hatt« voll« 2 Stunden z« lun. um den Brand zu lokalisteren. Ganz besonder« muß da« freundliche Entgegenkommen de« Herr» Major« v. Rüsch erwähnt werden, der sofort die Bereitschaft au«rücken ließ, mit H:lfe derer die umliegenden Wirtschaftsgebäude, die meist mit He« gefüllt sind, gerettet werden konnten. Der Besitzer ist nur um einen geringen Betrag versichert. Man v-rmutet. daß der Brand gelegt worden ist. — Sonntag gab die Th atergefellschast Roden Suitmann im Saale de« Hoiel N-u'iolo al« Eröffnung«-Vorstellung da« vierakiige Volk«stück ,Lolo« Vater' von A. L. Arronge. Der Saal war dicht besetzt und da« Glück wurde vortrefflich wiedergegeben. Mit dieser Eröffaungsoorstellung hat un« die Äe-s«llsch,sl gezeig«, daß ste über wirklich guie» Per-sonal verfüg! und un« genußreich« Aaende zu bereiten verspricht. Mögt ihr B-strtben durch einen guten Besuch belohnt werden. Ganz besonder« sei auch die Umgebung aus diese Theaterabende auf-«ecksam gemacht. Spieltage sind Die«,tag, Donnerstag, Samstag und Ssnniag. — Die die«-jährige Hauptstellung findet am 15., 16., un; 17. d. M im Rathaus« statt. Ar«»». (Richtigstellung). Wr stelle» Hiemit richtig, daß der kürzlich oon Franz nach Rohitsch übersetz'« Herr Karl Ferschnig nicht Fioanzwachausseher sondern Sieu-ramiSkontrolior ist. Wir hatten die irrige Bezeichnung andere« Blättern entnommen. Sriefkasteil der Schriftleitail g. ^«adesserel» der staittiiyea ?ertrag»be- «mte». SS r sind nichl in der Lt \t, li- sch! zu entspcech-n. da ölt Utt die h.'jitjlih: /ii.ij zu spät zukommen ließen. Seite 6 Deutsche Wacht Num» er 30 Herichtssaal. Mt»n d«s Lebe»»«iUelßesetz. Bei einer vor dem hiesisien Are»»» alS Be-iutunp<ßtri$le durch»,eführlen Verhondlunp wurden die hiesigen Fleischbauer Habian und Lettoichegst zu je SV X Geldstrafe verurleilt. weil sie durch lange Zeit hindurch pt öftere Mengen Knochen von au«wärl« bezogen, ohne dieselben der vorpeschrikbene Beschau u»ierzi«hen zu lassen. Diese Knochin fanden Verwendung alt Zu« wage. Der Angeklai, e Letkoschegg veraniworlele sich dahin, daß er nur Knochen von „renomierlen" Firmen beziehe, woraus -hm treffend erwidert wurde, daß di<» nichl ausschließe, daß diese Knochen möglicherw«i,e schon durch viele Monale hin-durch lagern mußten. Schrifttum. Die Hekeireichische Aiche. Von Marie von Rotilansky. Eine Sammlung seldfterpobler Koch» rezeple sür den einfachste n wie sür den semsten Hautdal« nebst Anleitungen zur Erlernung der Kochkunst. Vierte, vermehr»? und verbeff-rte Aus-lagt. 14.—16. Tausend. Mit 30 Texi Jllustra» lionen und 6 Taseln. 8'. 610 Seiten. Juntbruck, >. Edlinger't Verlag, 1906. P,ei« gebunden 6 K — 5 Mf. Da« Kochbuch der Frau Baronin v. Rokitantky. vor einigen Jahren zum erstenmale erschienen, hal auß.rordenllichen Beifall gesunden. Aus mehreren Kochkunstau«st»llungen wurde e« mit erste« Preisen ausgezeichnet, in der Fachpresse mil uneingeschrünktiM Lobe besprochen uno heule liegt un« die vierte, vermehrte und verbessert» Auflage vor. Die österreichische Küche erfreut sich eine« Weltrufe«, und eS war an und sür sich ein glück-licher Gedanke, ihre Mannigsalligkeit im Anschluß an die deutsche, französische und englische Küche, und ohne diese zu vernuchlässlgen, zur Darstellung zu bringen. Au« den Nationalgerichien aller öfter-reichischen Länder und Volksstämu.e bringt Ba-romn Rotrlan«ktz da« Besle und darnnter nichl wenig Reue«; eingehendste Berücksichtigung find« natürlich die Wiener Küche. Ein ganz besonderer Borzug de« Werke« ist jedoch die Gencivigkeit und Au«führlichkeit in den Angaben über die Be» reitung«weife der einzelnen Gerichte der Maße und Grwichle der einzelnen Zulaien. die namentlich Anfängerinnen in der Kochkunst sehr zu statten komm, und ste in Rotuantky'S Kochbuch einen durchau« verläßlichen und für alle Fälle au«, reichenden Ratgeber schätzen lernt, zumal da« Buch auch klare und verständige Anleiiungen zur Er-lernung der Kochkunst, zur Vermilllung der nötigen Vorkennlnisse enthält. Mehr als 3000 Rezeple bring« du« Buch, sämllich von der Ver-fasserin selbst erprobt und in der Absicht av«ge-wählt und zusamengestellt, eine gute, ichmackhaste und nicht allzu verkünstelte Zubereitung der Speisen zu ermöglichen. Der einfachste wie der reichste Hau«halr wird au« dem Buche der F au Baronin Rokitan«ly die feine Ansprüche vollauf befriedi-genden Küchinzeitel und Bereitung«weisen leicht ermitleln können und dabei auf fo viele spezielle Vorzüge stoßen, daß er diese« kundigen Führer« gar nicht mehr wird entraten können. Vermischtes. Die Surcht »or de» Mettuuterguug. Di» törichte Furcht vor dem angeblichen Weltuntergang hat für den zwölfjährigen Schulknoben Richard Solz in Ruder» Görltdorf, Krei« Königsberg in der Neum^rk, tragische Folgen gehadl. Wie der „Neu«. Zig.* mitgeteilt wird. Hai sich der Schul-jungt am 19. v. M. au« Furcht vor dem Unier-gang der Well erhängt. Al« am genannten Tage nachmittag« geaen 4 Uhr ein surchtbare« Unwetter, verbunden m» Sturm. Gewitter und Schneegestöber, herauszog und e« plötzlich so du, kel wurde wie in der Nacht, war der Junge au« dem Wohnzimmer seines Pfiegevaltr«, dt« Kleinhäu«ltr« Goillitb Haake, verschwunden, holte sich in die Scheune be-geben und dort e>hängt. Vorher hotte er zu seinen Mitschülern geäußert, daß er sich, wenn wirklich die Welt untergehen sollte, vorher aushänge. Der törichte Knabe griff also lieber zu« Strick. als abzuwarten, ob die Well latsöchlich untergehe. Wahrscheinlich stellte er sich den Weltuntergang so schrecklich und fürchterlich vor. daß er ihn mch, «i lebenden Augen sehen wollt«. Achtung Nor .TEMPELQUELLE* und .8TTRIA-QUEL1JE' lind als Kohit>ch«r Siaerlinjre gesetslicb »«tchütrt! Alll« mdere» Produkt«, welch«- di» Bezeichnung ,TEMPEL-QUF.LLE* oder .STYRIAQUELLE« tragen, jedoch «beblich »lt ,ROHITSCHER* in Handel gebracht werden, weile man zurück. LANDSCHAFTLICHE BRUNNEN VERWALTUNG R0HIT8CH-8AUERBRUNN. Gedenket SÄÄÄ Hbettn» u»d 4,kr Tüffer bti And. El«bacher. in Rodiisch bei Joses Berli«g. in S>. Marein bei Erlachstein bei Joh. Löschnigg erhätilich. So. 836a. D B.P 225;»1 Apotb. 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