,»« HO. Mittwoch am «3. Februar «85« Dn ,^«>,>b,ichil Zlitiltt.^' erschaut, »lit Aiiinalune d<>r S^n»- n»?' Feiertage, t.iglich. uup kostrt ja,„„lt den Beilagen i»> (lonipluir g,inzjähli^ 11 fl., I>albjä lr., mit Krlii;l'ai,e !!» Coniploir ^auriH lH >1., balbj ^!,rig 6 ff. Hur bit Zil'icllimq in'z H,n«1 slnd l> al b i a >, ci q ^i0 fr. luchr ;ll .»trichtt». Mit der Post portl?-jrci ^1>, r i.i. unln .strüi^nid u»o qedrucktrr Adrestc 1> sl., halbjäliri^ 7 ft. ^» lr. — I»ser^tio>l >)>,eb ül, r sür fi»>' Zo^lt.'ü^ill ^'^cr ^en Na»,!, derselbcn, snr ei»' maligs Einschaltung ^ lr.. sür yl'cuü.iliqc ^ fr., ssir drciüi.iüg, 5> fr. C, M. Inserat,- bis 12 Zeile» so^'l l fl. für :l M,,l. 59 fr. s»r 2 'liial und ^<» fr. fnr < M.ü cinz»sch>ilten. Z» dicsln Gll',!>„->'ii >>'t üa^i ds»> „vri".'i,>ri,'cti^i ^sicys vi'in ^'l> für Imlratirilssl.i^.vel" ,n,'ch l<> fr. ,ür ei»c jidesiualigc Viüschallunq biiii» nl vchnen. ^e. k. k. Apostolische Majestät geruhten nach In« halt eines Allcrhöchstcu Handschrlibcns vom 7. Februar l- I. den Hosrath der mährischen Statthaltrrei. Io> l'"nn Karl Ritler u. Vöhm. nuler Vczcignng dcr ^llclhöchslrn Zufriedenheit mit seiner vieljährigcn l"ucn und ersprießlichen Dienst Icistnng. in dcn blei» b^ndcn Ruhestand zu versetzen. und an sciuc Stclle bl" Hofrath Johann Freiherr» v. Metzbnrg von ^^ Landesregiernng in Krakan zur Statthalterei <» ^Mi,„ ^ v^sctzcn. nnd den Statlhaltereirath der Ofücr Stattbaltrrei - Abtheilung, Hcinrich Grafen ^lam »Mart in itz. znm Hofralbe bei der Bandes. l'»'gierung in Krakau alkr^nädigst zn cl»cnne!l Se. k. k. Aposl^lischr Majestät lml'en I.ntt Aller, höchsten HandschVliln'i, vom 7. ^cbv.iar !. I. den H»f> vcitl» der kvoalisch < s!avo,>ischen Statthalterei, Vencdift v. ^!entnlaj, znm Veisisser des Ooerstcn Uvbavial-Gerichi^hofes in Wien, nnd den Fimnaner Komita!s> vorsta>,d. Ernest Frcibevrn v. Kelle rspcr^, znm Hofvathc bei der genannten Stallhalln'si allergnädigst zu evncnnen gernyt. ^e- k. k. Apostolische Majestät haben mi! Allcv höchster Enlschließung vom 7. Februar l. I. den Slattl'allercilMH in Preßdnrg. A^Ibnt Freihcrrn v. V »lol -> u Vrrnlinrg n n o M. n llin ^ rn. znin Krei^,anptmai,nc in Olmüt) allergnädi^t zn cmcn. ncn gmlht. Am 9. Fel'niar l. I. wird in der k. l. Hos- lind Staatsdruckerei in Wien das V. Stuck des Reichs. Gcsrh.Vlattes ausgegeben und versendet. Dasselbe cntbält unter Nr. 20. Die Verordnung der 'Ministerien des Innern und dcr Justiz vom 2. Februar 1«'^ — wiilsam l'ur dlis Königreich Ungarn, die serbische Wojwol' ^ ^"ft und das Temeser Vanat — oic Einfühnmg ^"^' Insnuttiou übcr oic innere Emrichtnna. llnd ^'^ ^lsch^.^.^^,na dcr Urbarial «Gerichte be° Ueffciid. ^. ^lc». «. Februar <8!i«. "'" k. k. Nedaklionsbnreau des Neichsgcset)l'la!tes. NichlamMchlr Chril. Kleber die Graz-Köflackcr (Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft. " Mit dem socben einlrelenden Vcginnc dieser wichtigen und gemcinni'chigeu Unternehmnug fugt sich Wieder ein neues Glied in der Kette jcncr mai'nigsa-chcn industriellen Unternehmungeu. die eine blnl)endc Acra der luatcriellcn Iittevessen Oesterreichs herbei' führen iverdcn. Die d. h. Pnv!legll,ms > Urkuilde v. 20. August lö.'i.'j eithciltc der Voilsberg > Ko'slach> ^aukowiNer Steinlohlengcwcrk. Gesellschaft das alis-schließlichc Recht znm Vauc l-in^r ^okomotivbahn von Graz uach Fiöfiach und zuiu Velriebc derselben fül dcn Personen» und Sachentransport mis die Daucr uon achtzig Jahren. Die Aufführung des Unterneh. mens ist nunlnchr so nahe gernelt. das, die Termine drr bei dem Großhandlungshansc I. G. Schulier ^ ^omp. stattfindenden Snbfkriplioil in Kurze werden kundgemacht werden. Dcr erforderliche Fond uon :l,200,000 ss. P. V. wird mittelst einer Omisswn von 1U.U00 Stnck Aktien ü 200 fi. V. V. herbeigeschafft. Wir l'egen die, feste Ueberzeugung, das Uittcr-nehmen werde nnverweilt sich in blühendster Weise enlfaltcu. Die wichtigsten der hiefür sprechenden Gründe wollen wir in Folgendem lnrz und übersichtlich zusammenfassen: 1. Der technische Werth der Köfiach »Voitsberger Kohle ergibt sich daraus, daß sie bci ihrer Verbren» uling nur circa 3,43 Prozent Asche und Ni, litt Per> zeut Wasser gidt, und außerdem gauz schwefelfrei ist' sie eignet sich uicht bloß zur Zimmerheiznna.. zum Ziegel- llnd Kalkbren,>en. sondern auch zur Dampf-kcsselfeuerung uud zum Puddeln. 2. Die im dortigen Hohleureuier von dcr Haud eer Nalur uiedergelegle» Vorräthe sind unerschöpflich, und dürften sür dcn Bedarf von Jahrhunderten selbst bci emcr bis jl'pt noch kaum gealmteu Entwicklung dcr valcrläüdischen Indnstrie ausreichen. ll. Dic Absatzkanäle, welche sich dieser Kohle ' durch dic Erbauung der in Rede stehenden Eisenbahn ^ o'ffncn. sind: die Landeshauptstadt Graz. die nahe l liegenden. schr ansehnlichen stcirischen Eisengewcrle, die südliche Staatsciscubahn mit der Verbindung bis zum Mccre. endlich die Residenz Wicu. 4. Aus deu mit Genauigkeit entworfenem Nrn> tabilitätsausweise läßt sich ersehen, daß der Zcutncr Kodlc nach Graz um 14. nach Wien um 39 kr. gc< stellt werden kann. ii. Die hiedurch erzielte Preisermäßigung emcs Artikels, dcr mit Recht die Seele dcr Industrie nnd ein Lebensbedürfniß ersten Ranges genannt werden kann. wird nicht verfehlen, dem dortigen Vergbauc. wesentlich abcr auch dcr darauf basirttn Eisenbahn, enlrcprise mächtigen Schwung zu verleihe». U. Mit hoher Wahrscheinlichkeit mochte daher präliminirt weroen. daß von dem Reincrträgnisse de>) Unternelnnens der Aktionäre uclist sorllaufenocr fünf> perzenliger Verzinsui'g iloch eiue Superdividendc von 4 bis 7 Perzent werde ausbezahlt werden können. 7. Die Kohlcüsiöhc des Reviers können znm größtlU Theile nnd für lange Zcit hinaus durch eiiien äußerst billigen Tagban abgebaut werde», eine Preissteigerung der Kohle ist dcmnach von Seite des ko»> sumirendc» Publikums i.icht zu besürchteu. tt. Dein ^okomolivbclricb der Vahn kommt die Wohlfeilheit der im Revier selbst erzeugten Kohle, die hiefür nur mit 3 kr. per Zentner vcra»schlagt wer. dc» lonuie. wesentlich zu Statten. !). Dcr Umstand, daß auf dcr Vahn vorzngs-wcisc nur drei schwer ms Gewicht fallende Arlil'll: Holz, Eiscn, Kohle verfrachtet werden, sichert ihr eine Einfachheit des Betriebes, wodurch sie jener malmigsachcn kostspieligen Einlichtungru enthoben lvird, dic ein vorwiegender Pel'soneull'ansport bedingt. Die hier»,it aufgeführte» Momente dürftl-n z»l Genüge dmthu». eaü diesem Untcriichmeu eine er> fteullche Zukunft bcoorsteht. Es verheißt, einen wich-tigen nalioiial'ökonomischen Zweck z» erfülle». i»dem es dcn Preis eines hochwichtigen Materials reduzirt. nnd somit eine Ersparuiß am Natioxaifapital aude-reu liüylichcu Zirecken zliflieücn uiacht. Das hohe Interesse, welches die Sache den Kol> lengcwerken einstoßen ,uuß, bewirkt cinen festen Zn> s.immenhaüg zwischen der Vahnnntcrnehmuug und dem artigen Kohlenbaue, beide Elemente bedingen »nd fördern sich wcchselseiiig. Ans diesem Grnnde dürflc nnr ein Theil dcr Aktien anf den allgemeinen Markt gelangen, dieser jedoch ohne Zweifel raschen Absal) finden. Wer nähere, eingehende Belehrung wünsä't, nehme Einsicht von einer dießsalls erschienenen Druckschrist, wclche, sowie die Gesellschaflsstatutcn. bei dem Hansc I. G. Schullcr ^ l^omp. zu l»ekom° mcn ist. ^.^..^ . (Ocst. Eorr.) Vesterreich. W i e n. Dein Vernehinen nach befinden sich gcgcu» wä'rlig Iildustrirlic aus Siebenbürgen i» Wie», wel> che betreffendrl, Orts über die Ausführung einer Krön» stadt - Vnkarrster Vahu unterbandclu. Ein Zweig dieses Schicnenwegs soll von Vusco nach Vraila an dic Douail geführt, nnd von dort bis Varna verlängert, den Orient mit dem Abendlands in Verbindung briu-gen. Diese Aahn dürflc die Konkurrenz der Belgrad« Sophia-Koustantinopler i^iuie schwerlich zu scheue» ha> ben, da, sie nicht durch halb barbarische Provinz» wie jene, soildrr» längs dcr reichen Handelsstationen dcr untern Donau und der mestlichcn Pontusküstt- bill» läuft, und zllglcich eine kürzere Route bildet. Die verschiedenen lhcssalischeu nud bulgarischen Nebenlinie», welche die Stambul-Velgrade'r Vahn rentabel machen sollcn. würde» hier dnrch moldem'schc und süorussische Verbindungen mehr als reichlich ausgewogen. — Schon vor längerer Zeit verlautete, daß die Vorschriften bezüglich der Stellvertretung eine das Interesse des Mannes und des Staates gleich för» orrudc Umgestaltuug erfahre» sollten. Wie es heißt, ift dieß uun erfolgt und wird hiernach der sür den Stellvertreter zu erlegende Vetrag, nicht wie bisder, »u Allgemeinen, sonder» uach dc» Kro»ländcr» fikirt nnd bei den Slaalsdepositeukasseu fruchlbringend au» gelegt werde». Nach vollendeter achtjähriger Dienst» zeit erhält dcr Stellvcrlreter Kapital u,id Interessen zur Hand und wirr» in die ^age verseht, sich eine neue Eristenz zu gründen. Damit aber auch dcr Armee Genüge geleistet wird, lUdrdcn künftig zwei» maligc Kapillilanlen nicht mehr als Stcllvertrttcr angenommen. -- Kaiser Napoleon I. hatte znr Erinnerung an die Zeit, die er als schlichter Offizier zu Valenz zu> gebracht, der Kathedrale diescr Stadt ei» rcichcs. schwarzes Priesjsrgewano, znm Gebrauche bei Trauer» feicrlichkcite». zum Glfchcnke gemacht. Da dasselbe bci der Passage dcr deiche des Marschalls St. Ar. naud durch Valeuee sich als abgcnupt und nicht uiehr zwccksnlsprechrild erwies, so wa»dte sich der hochw. Bischof von Valence mit einem Gesuche an Napoleon III. und unterrichtete ihn vo» dem traurigen Zustande i» dem sich das Geschenk seines Ohmus" besiude.' Dieß Gesuch fand bei dem Kaiser freundliche Auf. »ahme und er verehrte dem Bischof ciu neues Trauer< gewand. das noch kostbarer ist als das erste und dessen Werlh auf 20.0U0 Finken g^^ wird ^ ^ Dic Schüler uud Verehrer des kürzlich iu Go.t.ngen verstorbenen Professors Karl Friedrich 5cr< mann wcrdeu iu Einem von eiuer Anzahl dem Ver. 'l'chc.leu befrenudetcr Gelehrten zu Beürägen aufge. fordert, um dem Andenken dies,ö um die Wissenschaft ^ hoch verdienten Mannes ein Denkmal zu stifte». Es wuroe zu diesem Zwecke die Aufstellung semcr Marnwrbüstc in den, historischen Saale der Nüi'.'cr' «54 sitätübibliothek zu Göttingcn beslt'Iossc». Ei», Auto« graphon Hermann's, so wic ein Verzeichniß sammt« licher Beilragrudeu lvird i» dem Piedeslal der Büste hin!er!egt iverde». — Der vo» der Görzer Ackerballgesellschaft ver< össeittlichte Kalender für das I^hv 18.'' weis fi'il- die Eiirerbfähigkeit dcr jüdischen Gemeinde von Görz lind für t»cn im Verbältuissc z»>» christü» chcn Bcsipstande sehr bedculcndeil Beilrag zn den Orundstcucrn des Staates. indem aus ciucr tabella» rischrn Uebersicht sich ergibt, daß dic vo» Israelitcn im Görzer Kreise erworbene» Grundstücke de» beträcht' lichen Wcrth von 1.2^l,38l si. 28 kr. darstellen, — Ibre Majestät die Kaiserin Maria A»»a ha» beu zum Baue einer »euen Marienkirche in Padua 1000 st. und Se. kaiserliche Hoheit dcr durchlauch. tigste Herr Erzherzog Ferdinand Mar zu demselben Zwecke 160 Lire i» klingender Münze zn spenden geruht. — Se. M. der König Oskar von Schweden ge> ruhten in das Radeyky'Album des Mliseums in Inns> brück folgende Zeilcil eigeubäudig einzuschreiben: „Dllrch Geist, Treiic und Beharrlichkeit hat Er das Mißgeschick in glänzende Siege verwandelt; seine Kraft verjüngt ihn im spätesten Alter uud deu Tod selbst wird Er vernichten durch die Unsterblichkeit sei. l,eö Ruhmes." Oskar. — Der Sultan hat den österreichischen Aerzten und besonders dcr Wiener Schule eincn nencn Ve> weis sei»es Vertrauens gegeben; er ordnete an, daß nach dem Abgauge des Professor Rigler. wclcher sich ini Frühjahre an seine ncnc Veslimmung in Graz begeben wird, die von ihm eingenommene Stelle an der medizinischen Schnle in Koilstanliuopel wieder von einem ans Wien zu berufenden Arztc be< set/t werde. — Folgcudc Aufmunterllug für Gewerbe - nnd Handelsfreiheit lcsen wir in der ,.A. Z." : „Wollen Sie eine reiche Provin; erol'crn? (sliltiviren Sie Ihre schlechteste." Rußland hätte durch Befolgung dieser Lehre den jetzigen Krieg nud dic ungeheure» Verluste vermieden. Aber es hätte dann auch andern Grundsähen folgen müssen, als denjenigen, welche seit 30 Jahren maßgebend waren. Es hatte, statt seine Angehörigen in Rußland gleichsam einzusperren, denselben gestatten müssen, die Eultur des Westeus keimen zu lernen; es hätte die Einwandern»^ keuntnißreicher und thätiger Ausländer erleichtern nnd den Handel freigeben müssen, um der Bevölkerung eiueu vor< thcilhasten Austausch der Erzeugnisse möglich zu machen ; cs hätte die bürgerlichen Verhältnisse regeln müssen, um das Erworbene vor Erpressungen und Pcvorthcilungen zu sichern! Prenßen hat cinc Eroberung der Art gemacht, die ein Paar Königreiche anf-wiegt, indem es in 37 Jahren seine Bevölkerung um 7'/2 Mill., um li4 Prozent, vermehrte. Und wodurch'/ Nächst dem Fricden. dcr überall die Menschenzahl vermehrte, wennauch »icht in solchem Maß (in Vnieru nahm oic gewerbtreibende sogar bcdelltcud nb) zuuächst doch wohl uur durch die Gcwcrbsfrci'heit nno durch den Zollverein. Dic Gewerbsfreiheit gab dem Zuwachs der Vevölkcrnug dic Möglichkeit, sich auf dic passendste uud einträglichste Art zu ernähren, ohne im Kampf gegen Znnftrcchtc Zeit uud Kapital zu verlieren, ohne in Abwartuug der Entscheidung der Behörden zu verkümmern. Sic veranlaßte zu> gleich vielc thätige Fremde, dic in dcr Heimat ihre Gcschicklichkcit nicht auwenden durften, nach Preuße» zu gehen. Der Zollverein gab dem Absah ein weites Feld, und ein nm so ergiebigeres, als vielc Theile dcsselbcu sich nicht gleich gntcr Gesehe, glcich freier Thätigkeit erfreuten. der iudustricllc Kampf daher ein Kampf freier Hände mit gebundenen war, in welchem ein immenser Vortheil ualürlich auf Seitc dcr ersteren. Es sind dieß Thatsachen, einer sehr ernsten Beachtung werth, und deren nicht geahnte Höhe und Tragweite statistische Berechnn»gcn nachweise». .- Hcrr Lesseps hat von Alera»drie» aui« nach-stehende Einladung cvlasst»: „Die inlsriialionalc Kommission für den Durch, stich der Landenge von Sne;, bcstchcnd aus den HH, Paleocapa, Eonrad. Ncgrelli, Mac^Ican. Ncndel Harry Hewet, Nenand, ^e»t)c uud Lieusft'n, »rird binnen zwei Monaten in London zusammemrctt!!, lliu das Programm der vorzunehmenden Arbeite» zu er> örlcru uud scstz»stc!lei>. Diejeiligen, wclche bei dieser Gelcglnhcil Pläne vorznlcgen odcr Vorschläge zu ma» cheu gcileigt sind. wcrde» ersucht, sich a» Hcr>» Bar> lhelcmy Saint Hilairc, Mitglied der Akademie nud Gcnrralsclrclär dcr allgemeinen Gesellschaft für dcu Sucz'Kmial — lu« 1ii(,llz>i>>>» IVr. 9 -> I'u,^ — zu wrndcu. Alcrandria, lii. Jänner !8i)6. Fcrdin. v. Lcsseps. Trie st, 8. Februar. Der erste Vizc.Präsi. deut des Gcmcindcrathcö, Hcrr E. Ritter u. Mincrbi, lrgle als Direktor der Kleinkinderb^wahraustalt an ocr alten Schranke, am l. Fcbrliar Rechnung über ?as Gebarcn dieses trefflich gcleitetcn JustitlNes bis zunl Schlnssc des Jahres l8i'i.'), aus wclcher crhcllt, oaß das Vermögen dcr Anstalt, welches am 28. April 1846 /il.ilUli ft. betrug, sich lrol) dcr vermehr' tcn Zahl dcr Kinder (2>i0 statt ursplünglich 200). oer ^cbenömitteltheueruug u»d der erhöhten Milthc fast gleich geblicbcn ist, uno zuleyt noch i» lil,148 st. ^? kr. bisland, wovon 47.!i?ll st. anf Grundstücke sichergestellt si»d und dcr Rest den Kassastand bildet. — Dic fcrnerc Leitung wurde wieder Herrn Ritter v. Mincrbi nnd Hcrrn Dr. Kandier übertragen. — H)ic zur Ncchnungöübcruahme ringcladcueu Wohlthä» ler dcr Anstalt drückte» Hcrrn von Mincrbi für seine ersprießlichen ^eistnngen zum Wohle derselben ihre volle Auerlcnnnng aus. (Tricstcr Ztg.) Montenegro. Von dcr montenegrinische» Grenze wird der ,»Agr. Ztg." untcrin U<>. Jänner gcschricbcu: ,,Bci dcr am 27. d. M. stattgefnudencn Abreise des Fürsten Da< »iel nach Trirst, n'obci aus Vollern und Gewehren Salve» gegeben wurden, ereignete sich ein großes Unglück, welchem verschiedene Versionen gegeben werden. Es wurde uämlich wadrcnd dcr Salven der Serdar der Riecka'cr Nahic. Sava Giura«kouiä, i» ocm Augcnblickc. als er anf dem Playc in dcr?iähe des fürstliche» Hauses ritt, erschossen. Der Schuß kam aus eiucm Fenster des besagten HaujVs, und geschah durch einen Diencr des Fürstcn; mau schreibt dieß einem Zufallc zll. Der Erschossene wird allgemein bewcint; er war j»»g uud gut, gehörte eiucr der anschnlichstc» Faiuilicu vo» Montenegro an, nnd den Titel des Serdar's erbtc er von seinem Vorsah« reu; cr gchörtc nicht znin Senate und diese Ausschließung machte ihn stets mclancholisch. Dentschland. Frankfurt, li. Februar. In der Sitzung vom 31. u. M. beschäftigte sich dic Bu»dcsvcrsa»!M> lung, »ach Erledigung einiger laufenden Geschäfte, mit dcr Frage über dic Bcdrnlnng der Eisenbahnen für die Wehrhasliglcit des deutschen Vundes. Die Blmdssocrsammlung hatte nämlich bereits vor zeh» Jahren diesc Frage namcntlich in Hinsicht auf die be. wcgcude» Kräflc und dic Festungen i»ö A»gc gefaßl und demzufolge die Mi!itärko»nnission aufgsfordrrt. diesem Gegenstände ihre bcsondcre Aufmlrksamkcit zn schenken. Seitdem hat die znnchmendc Wichtigkeit nnd Ausbreitung der Eisenbahnen die Versammlung veranlaßt, dicscu Grgcnsland wicdcr anfzunchmen nnd zllnächst dnrch Bcschlnß vom 4. August 18l»3 die ho> heu Bundesregierungen nm Einsendung der erforder-lichen Notizcn über dic Eisenbahnen anf ihrem Gc> biete, so wie um Mittbcilnng dcr bercits in dicscm Betreff gemachten Eifahrlingen zu ersuche». Das in Folge dicsrs Beschlusscs cingckommene reichhaltige Material hat nnn die Militärkonlinissio» i» ciner Gc< ncralübersicht dcr dentschc» Eisc»bah»en zusammengl' stellt lind hicrall ei» ausführliches Gutachten über die Vcnut)»ug dcr Eisenbahnen zn militärischen Zweckcn geknüpft, an dessen Schlüsse ci»ei sondcrc Beachtung verdient. Auf deu über diese Vor> lagc vou dem Militärausschüsse erstatteten Bericht hat nun die Blmdssoersainmluug uach vorgäugiger Olös« lerung dem gestellte» Antrage gemäß beschlösse» : die hohe» Regieruilge» zu ersiichen. den bezüglich der >M' litärischc» Be»iii)u»g dcr Eisc»bah»c» von dcr Mili' tärkonnnissiou aufgestcllte» P»»kte» BrrücksichtigU!!^ gewäl^rcu und auch fernerhin die hierauf be^üglichln Erfabrungen und Notizen, ivelche für die Wehl'h'N' tigkcit des deutschen Bundes vom Interesse sind, zur Kenntniß der Bimdesvcrslnnmlung briugen zu wollen. ^ Im „Dresdener Journal" lese» wir Folgendes: „Ucber die jüngst stattgefuüdcue Aüwcscnhcit des Herr» Staalsmmisters v. Beust iu Bcrli» ft'»dc» wir i» verschiedenen Zeit»ngs »Korrespoiidrnze» Andeutn»' gen. mit denen wir uns »ur i» so weit zu bcschäfli« gen für berufe» halte». alö wir diejenige Ansicht als in gerade,» Widersprüche zur Wahrheit stehe»d be« zeichnen können, welche dahin geht. als habe Herr Minister v. Bellst bei de» dort gepflogenen Verneh» mungcn bezüglich der bevorstehenden Berathnngeu a>n Bllndeslagc es sich zur Aufgabe gemacht, einer A»< nähernng Prellßcuö an die Anträge Oesterreichs eul« gegenzuiuilken." Frankreich. Paris, l>. Fcblllar. Gestern Nachts fandeil in Paris und den B.inlieus 8l7 öffentliche Bällc Statt, dic vou 300.000 Mensche» ans alle» Stä»< deu besucht wurde». Außerdem zählte man noch a» 300 Priuatbällc. Obwohl dic Mnsiker in Paris nicht cbc» sclten sind, mußtc» doch dic Kollegen aus der Provinz und die Mljitärmnsikcn anshelfcn. Maii hat im Industricpalaste bereits mit Auf' stellnng der vo» de» Ali!?stellern geschenkte» Gege»« stände, ivelchc zum Bcsteu der Hinlcrl.issencn und Vcrivlindetcu dcr Oricnt'Artucc ausgespielt werden sollen, begonnen. Man schlagt den Werth dieser Ge< geiiständc ans mehr als eine halbe Million Franken an. Das Los wird wahrscheinlich 1 Fr. losten. Großbritannien. London, >>. Febrlmr. Den« Berichte Sir John Mae Neills und des Oberste» Tnlwch, dic be> kanntlich von Lord Panmurc als Kommissaricn in die Krim geschickt wurde»: theils, um deu Zustand der Armee, theils, um die Ursache» der Entbehrimge» zu untersuchen, die das Heer im Winter 1864 anf l8!i.'l zn ertragen hatte, entnehmen wir Folgendes: „Die Kommissäre erklären es zunächst für ilne Pslicht. auf die unvergleichliche Haltung der Armee währeud dieser Unglücksrpochc lmizuweise». Es müsse bezweifelt werde», daß der ganze Verlauf dcr cngli' sebcn Geschichte ein ähuliches Beispiel feste» uud >M' erschütterten Ansharrens der Armee darbiete. Die musterhafte Haltung dcr Soldaten sei zugleich der schlagendste Beweis für dic Trefflichkeit der Offiziere. 5ic stets bereit gewesen, sich denselben Entbehrungen ;» unterziehen, wlc die Gemeinen. Eine Belagerung wie die von Scbastopel sei freilich ohne große Verluste, ganz abgesehen vo» deu Getöottteu uud Verwundete», nicht denkbar gewesen, die Anhäufung von Hnndertausende», uoch dazu uutcr ungünstigen Territorial' uno Witterungsverhältnisseu, werde stets Krankheit und Sterblichkeit im Geleite haben;. aber die Zahl der durch Krankheit erfolgten Todesfälle gebe doch weit über jedes entsprechende Maß hinaus und dic brilischc Armee habe vom 1. Oktober 18.')4 bis zu», 30. April 186.') 36 pEt. ihrer Gesammtstärlc verloren. Dic Ursachcu dicscs tranrigen Ncsultatcs seien in Uebcranstlcngnng. in Nässc, Kältc. schlechter Nalnuug, unzurcichcnder Kleidung nud überhaupt iü uuznrcichendem Schutz gegeu eine rauhc Witteriiü^ ;» finden. Alle dicsc Mängel hätten zum großen Thc'l ibren Grund wicdcruin l» dem Mangel cineö ansrcl' chende» lind luohlorganisirtcn Landtransports gehabt-In Folge der schlechten Kommunikation hätten dtt Leute über Gebühr uud über ihrc Krast zu arbeite" gehabt. Breunmatcrial habc gefehlt und dieser M''/ gel habc wieder ein ordentliches Koche» uud Zubercl' ten der Speisen uumöglich gemacht. Auch a»vel^ voiu Landtrausport unabhängige Entbehrungen haw' sich hinzngesellt nnd das Fehlen von frischen, Fleiss von PeaMbilie» nud frischgebackenem Vrot, bcftndel «55 auch der gäilzliche Mangel an Heu mW Slroh. von dlm oft nicht genug da gewesen wäre. uin den Kranken eine Malratze zu machen, habe dicß höbe Maß von Sterblichkeit verursacht. Dcr Mangel dieser bei. den letzten Artikel (Stroh u. Heu), sowie verschiedene andere Ursache» hätteu auch dahiu gewirkt, daß uuter Pferden dcr Kavallerie und Arlilleric cin Abgang stattgefuudcu habe. der über jene 3^ pEt. unter dcn Manuschasten noch hinansgegangen sci. Von 1^>'l> Pferden dcr schweren Kavailcric seien 493. von 1161 dcr leichten Kavallerie 439 und von 2832 der Artil> Icric 1190, in, Ganzen also 42 Prozcnt verendet. Die Vcrlnstc dcr direkt znm Kommissariat uud <,'and> transport gehörigen Pferde seien auffallender Weise nicht ganz so hoch gewesen und hätteu 38 pEt. nichl überstiegeil." Der Bericht wendet sich in seinem Schluß ans' schließlich dem Kommissariat zu und sagt von diesem, daß, wenn auf dcr cinln Seite das stattgehabte Un> «lück ihm größteuthcils zugeschriebeu werden müsse, "uf der andern Seite doch nicht zu läugueu sci, daß die ungewöhnliche Natur dcr Verpflichtungen und der Umstand, daß die Krim selbst nichts geboten habe, "ls Wasser und etwas Brennholz, die Aufgabe der ^lnffeiwcil Beamten zu einer überaus schwierigen ge> """^ habe. Ein Mann von umfassendem Geiste. b" die z^ft ^s^^.t halte, ncu zu organisiren, winde ^'ll'ch erk^uit haben, daß das ei»zige Mittel. Vor- ''"'he ai,^ ^^. Türkei l,crauzuzieheu, das gewesen '^, sich des guten Willens und der Unterstützuug bl>' brilischcu Konsliln in deu verschiedenen Provinzen l»id Städten des türkischen Reiches zu vcvsich.ru. Alis diesem Wege würden alte die Hilfsguellin flüssig gc. macht worden sein, deren Ensteuz mau damals über- Haupt bezweifelte »no die sich nachträglich doch als vorhanden gezeigt haben. Daß cin solches organisa« torischcs Talent gefehlt habe. sei freilich zu bedauern, aber es sci nichtsdestoweniger mlbilNg. die Forderung zu slelleu. daß ein nach vicljähri^eu und erprobte» Diensten an die Spine solchen Vcrwallnngszwcigcs berufener Mann nothwendig jene höheren administra« t vcn Fähigkeiten an den Tag legen müsse, die, wenn sie dagewesen waren, freilich viel Unheil vermieden haben winden. London, 7. Februar. Im Uutcrhaus zeigt Mr. L a y a r d seine Absicht an, am Donnerstag den Bericht Sir I. M. Ncill's nud des Oberst Tnl-loch über dic Zustände der Kiim« Armee im Wiulcr I8llli znr Sprache zu bringen. Mr. H. Bail lie fragt, ob der Premier clwas dagegen habe, die di< plomalischc Korrespondenz niit Pienßen wegen dcr W rbungsversuchc in Deutschland nnd dcr Verhaftung des Konsuls Curtis, nud eben so die Korrespondenz '"it dcn Hansestädten vorzulegen? ^ord Palmer. st"U'. Ich h^l'c allerdings viel dagegen. Die brili-^ Negirrung hatte Grnnd zu glauben, daß die gc> lilürn Vil-. Airliö erhobenen Beschuldigungen sich nicht ?'s glaubwürdige Aussagen stützten. Es wurde dar. "'" rccht viel mit Pr.ußcn lorrrespoudirt. Darauf '"glc dcr P^>^ ^,^ ^ic llnsercr Meinung nach u i>. ^/^^lc Vcrurlheilung von Mr. Enrtis in Köln; " "'l' konnten natürlich nicht verlangen, daß die ^"Lischc Regi.rnng unserer Meinung huldige, da sie ."chligt ^^ ^,„ ii^'cil ihrcl eigenen Gerichte ^kltraneu zu schenken. Nichtsdestoweniger hat der ^uig von Preußen ans Artigkeit gegen Ihrer Ma< il'ltät Regierung Mr. Enrlis begnadigt, sobald das 6»t>!>Nheil gefällt war. Da die Unterhandlungen zn k'"cm befriedigenden und gütlichen Abschlnß gelangt sl"d. so denke ich. daß aus der Vorlegung der Pa. p'ne kein öffentlicher Vortheil, sondern eher daS E»l. aegeugeschte erwachsen würde (hört, hört!). Was den andern Theil dcr Frage betrifft, so hat wirklich keine Korrespondenz über den Gegenstand stattgehabt, ^s wurden dcr Hamburger Regierung auf Aülaß der Werbnngen Vorsteluingcn gemacht lind sie richtete an Obersten Hodges eine Mittheilung, alleiu dieselbe bedürfte keiner Erwiederung. Fünf oder sechs Pcrso» neu wlirden in Hainburg wegen gesetzwidriger An> Werbung vor Gericht gestellt nnd schuldig gesprochen, nbev dem britischen Generalkonsul kam keine Mitthei-l""g dcühalb zu und es ist über den Gegenstand gar nichts vorzulegen (hört!). Kapitän Scobell (?i> beral, sür Vaty) beantragt einen Sonderausschuß !M Untersuchung des Systems dcr Flotleiwcrwaltnng. Er wüuscht dieselbe Vefördernngsrcgel für Aoelige und Bürgerliche. Er ist gegen dic bürgerlichen Mitglieder des Admiralitätsanits. Wenn ein Soldat an dcr Spipc dcr Armee stehen müsse, so sollte auch ein Seemann die Marine leiten. El' verlangt die Erhöhung des Matroseusoldes und eine größere Ein> schränknüg im Gebrauch der Peilschcnstrafe; endlich sollten Matrosen so gnt wie Soldaten Handgeld be> kommen, damit die Bcmauunng der Flotte nicht ans zu viel Landrallen bestehe. Admiral Walcott sckuudirt. Sir E. Wood bestreitet dic Eristcnz der meisteu Beschwcroegründe, welche Kapitän Scobell vorgebracht, und macht beincrllich. daß man, anstatt den Matrosen cin Paar Pfund Handgeld zn geben, in dancrnder Wcise für ihre Znkunft sorge, weßhalb es auch nie an Renten für die Flotte, fehle. Daß das Verdienst hintangesetzt werde, sci nichts als Ein> bildung. Am besten aber zeige die im Krieg bewie» senc Tüchtigkeit dcr Flotte, namentlich, was sie im azow'schen Meer geleistet, wie völlig nnbegründct die Motion sei. Sir E. Napier (dcr mit allgemeinem Beifallsruf begrüßt wird) behält sich scinc eigene Motion über dcn Gegenstand bei Vorlegnng des Marine. Budgets vor uud freut sich zu höreu, daß bei dein jetzigen ersten Lord der Admiralität das Verdienst Alles gelte. Es sei etwas ganz Neues, deuu seit Mcuschcngcdeu' ken wisse man es nicht anders, als daß die Aomira« lität ibr Ltcllenuergebnugsrecht zu politischen Zwecken verwendet. Indem er darauf die Handgeldfragc be^ spricht, wiederholt er, daß seine Ostseeflolte ^m,<> !KK4 schlecht bemannt >var nno >r>er weiß. luie es ihm ergangen wäre. wären die Russeu ansgelaufe». Mau niögc die Aeußerung unpolitisch ncuneu. aber die Wahrheit zn sageu, sci gelegentlich die bestc Politik. An Bord des „Nile" babe der Kapitän beim ersten Gottesdienst dlc Enldccknng gemacht, daß er lantcr Veteranen an Bord hatte; denn bcim Kom» matido. die Müßen abzunehmen, zeigte llch. daß alle Matrosen kahlköpfig waren und Brilleu aufseNte». (Gelächter.) Vier Wochen später war die Bcman« nnng freilich eingeübt. Die Motion wird mit 17! gegen 8t) Stimmen verworfen. Die hauptstädtische Polizei« Bill geht dnrch's Eomit«''. Der „Globe" überseht einen Artikel der Verli. ner »Zcit" für die Zuziehung Preußens zn dcn Frie. dc,!sfonfcren;cn. will aber die Gründe des Plai» dozers nicht als stichbaltig gellen lassen. Der ange. l führte völkerrechtliche Grund, daß Prenßen Mitunter. . zeichuer des Vertrags von 1841 sci. welcher durch die Pariser Berathung wesentliche Modifikationen er< leiden werde, falle bei einem Blick auf die Thatsa« chen zn Boden, denn der Vertrag von l84l sei mehr alö modificht, er sci zerrissen nnd könuc seit Aus« bcuch des Krieges uicht mehr als rechtsbesteheud an> gesehen werden. Die Zulassung Preußens habe nur von seinem eigene» Willen al'gehan^eu. Es habe ihm an der Znzichnng nichts gelegen, jeht aber sci diese keine offene Frage mehr.) Tpauictt. Die Eortcs genehmigten am 30. Jänner nach kurze» Debatten einen Gesetzentwurf, durch ivelchc». dem Gütcrverkanfs'Gesepc gemäß, dic dcm Kriegs. Ministerium nnd dcn festen Pläpen augehörigeu cnt' behrlichcn Ornudslücke znm Verkaufe bestimmt wer» den. Eine ziemliche Anzabl von Städten wird dnrch die Ausführung dieses Gesetzes aus dcr Reihe dcr Festungen verschwinden; die ans dcm Verkaufe der lxtresseudcu Gruudstückc erwachsenden Geldbeträge sol< len theils znr Verstärkung dcr Festungen, die man alS solche beibehalten wird. theils zur Vermehrung , und Allsrüstung der Floltc verwandt werden. > Diiuemark. Kopc n h a gen, 2. Febrnar. Uutcrm 28, . Jänner ist ciu louigücher offener Brief, betreffend dil- e Ausfertigung ucuer Bestallungen für alle Beamten s erschienen. >u welchen diese uevvsiichtet werden sollen, l' sowohl die Verfaffungsgcsehe der Monarchie, als die der einzelnen Landestlieile zn halicü. In dcn Ve> stallnngcn für dic Militärs wird hinzugefügt: „unweigerlich sich in unseren Diensten zu Wasser uud zll ^aut5c brauchen zn lassen und als ehrllebender (See» mann nnd) Kncgsmann sein ^ebeii und sein Pint zu wagen." Helite hat eine Sihung der Sundzollloufercnz auf Amalicnblirg stattgcflmde». Der vom Bundcsratb der Bundesversammlung vorgelegte Nachtrag znm Eiscnbalingesetz soll dasselbe in zweierlei Hinsicht ergänzen: tin Mal soll dieß Ge> set) die fiskalischen Rechte, die dem Bunde gegenüber den Eisenbahnen zustehen, bestimmter als es bisher der Fall war,normiren; dann aber soll es anch die militärischen Interessen der Eidgenossenschaft wahren gegenüber dem Ausland, deßhalb die Bestimmung', „daß sowohl bereits kouzedirlc als erst noch z» kon< zedircndc Eisenbahnen nicht mit auswärtigen Vahncn verschmolzen oder an solche veräußert lind daß der Sil) dcr Verwaltung schweizer'scher Bahnen nicht in's Ausland verlegt werden darf." Der Standeratb h.it dieses ErgänzungsgeseN verworfen und der National' rath wählte nnr eine mildere Form. indem er das< selbe behufs „reiflicherer Erdaucruug/ an dcn Bun» deörath zurückwies. Auch iu dcr Vcrathung des Nenrnbnrgcr Babil»Konflikts zeigte sich bei dcr Ver« sammlllua. eine große Ermüdung und sie beschloß Ver« schiebuug der Debatte. Der Ständrrath debattirt schon mehrere Tage dcn Wcstl'ahn . Konflikt, ist aber noch zu keiner Abstimmung gekommen. Ans Kopenhagen wird gemeldet, daß dort am 2!). Jänner wieder eine Sinuug der Beoollmäch' ten der Snndzoll «Konferenz staltgefnndcn hat. auf wclchcr die dänische Negicrnng cinc llcuc Vollage über die Verthrilung des Kapitals zur Ablösung dcs Sundzollcs dargelegt habe. Dir Situmg wurde ohue weitere Erörteruug uach Empfang des Aktenstückes geschlossen. Nttßlmsd. W a r s chau. ". Februar. Oesteru um 10 '.^ Uhr des Morgens wurdeu die sterblicheu Zieste des ^eldmarschalls Fürsten von Warschan von dem Schloß' saale nach der Schloßkapelle übertragen. Bei dieser Trauerfcierlichkeit waren die hohen Militär« nnb Zi> vilbeamten, so wie die russische Geistlichkeit stark ver» > treten. Der Sarg wnroc von den vornehmste» Per« > souen b!S zur Schloßkapelle auf den Schultern ge« , tragen; den Deckel des Sarges trüge» dic Offiziere ' vou ds>u Kosaken-Regimeinr, n'elchcs bei ^'ebzeltcll des Fürsten 'ftiue ^cibirache l>il?ele. Nachdem der Sarg in der Kapelic alifgcsteltt war, hielt der Erz« l'ischof vc»l Warschau und Nowogeorgirwsk, Arsenilis, ciu Todtenamt ab. Wie verlautet wird die sterbliche Hülle des Fürsten nach der russischen Dreifaltigkcits« sirche gebracht nnd von dort nach den Besipungen des hohen Verstorbenen (nach Homel? D. R.) ge> schafft werden, wo sie in der F.imilicngrnft beigesetzt werden soll. — Gestern kamen aus Wien der össer« rrichischc General v. Parrot uud eiuc Deputation von Offizieren hier an. um im Namcu dcr österreichischen Armee dem verstorbenen Fürsten die letzte Ehre zu »rweiscu. TelcssMPhische Depeschen. ^ Paris, 1l>. Februar. Der »Moniteur" bringt eiu kais. Dekret, lvomit die Kammern auf dcn 3. März zlisammcnberufen weiden. Bezüglich der Stndcntcuunrnhcl, in dcr Sorbonne sind die gcvicht» lichen Urtheile erflosscn; 10 Studenten sind zu «. drci ;u cinlnouallichcr Haft verurthetlt worden. ' Florenz, 9. Februar. Fürst Audra Eor« si,ii ist auf sein eigenes Ansnchcn von dem Posten cincö Minister.Staatsfekretärs der auswärtigen Ange. legenheiten enthoben und der Ministerpräsident Bal« dasscroni interimistisch damit betraut ivordcu. Neapel. 4. Februar. Der fr.inMchc ..Kredit mobilier" beabsichtiget, hier eine Filiale zn ^richten. Baron Rothschild habe der Eiselibahnge» ellschaft l»,^.00U Dulati zltr Fortsetzung der Bauten 'is Salerno bewilli.it Dr^uud «°r,»g ^m. I,«^», K".....<">" " »^ ^""""« '" "'^"' " ««m„w».„ichc7 Ncoak..^:"», B«...«.«... Mmana zur Hmöacüer^eitttNG V « r s ^ »> b e r i ch t " alls dcm Al'l'lidblattl,- drr östcrr. kais. Wiliu-v Zcitli»^, Wicn l'. Flbrucu-, Mittags 1 Ul'r. Dit Bölsc W,N' yente <» j.dcr V^iehnn,^ ttim^; g,fl!,ümt, '.'!», btr^^rtret.iidiu» z.i^te sich die f»h!l'are Vefftrniig der V>U»wvc>l).ilt>nssl'. Loiidl,',, slüsan^s schl,'» »lit 10,2. t»,» '/, pCt. billiger als vl?r.;esteni) l'fferirt. qi»^ ü"h ^ l,!,,!» ^in,tt. Nel'erhaupt wichoi Wlchsrl iül> 1>,!ntlN fast um l p^t, ge^„ l'l'V^st.ni und schk'ss,» z»r '.»ic'ti^ a»>icl'or,». ?,» l5ffllt,'!l l>l'haftc>,i G.sch.ift mil' stillende Tend,»; Kr.dits''.'tttiü! h^'^n sich l'i^ 287, »nil Vanl-Mic» bie« 270, Vil'l'dl'.ihü' Atti.I! l'i>3 247. Danipsschiff-Attien fehr l'. liel't. Unird.» l'i^,' «>84 l'.zahli Am Schlüsse er^al' >ich in Hl'eflil.itimisp.^'ierl» we^e» ei»-pfindlich»» Geld!»>inqell< >iü Nilck^ni,^. '.'Inistirdan, 87 ',, Vrief. - ^>i,,'!'nrq ION Äri.f. - Frank-si>rl lU5 Brief. — 0a»,!>!n., 77 7. Brief. - Lax,',!,' — — iil'.idl'n !0.2l Vrief. — Mailand «0li 7, Arief. — Parl„ <>i3',^ Vrief. Gta.Usfchilldverschreil',1»^!! ^i 5 '/, 83 '/, - l<4 drttu ' „ ^ '/,". 74 ''. 7^ '/. dcttl» „ 4"/. l»4'/, <»'» dctto ., 3"/, 4U '/. 5!» dctto „ 2'/."/. 4l-^l'/. d.llo „ l "/. ttl V. —17 dllto .»>» ll, „ 5"/, — üiatii,'!l^''.'l!ileh.» „ s>"/^ 85 V.-8.'. V, kl'üll'aid. Vcn.t. >.'I»ll'h,!i ,. .',"/. U^j—!)4 (>!li!»0!!ll!^ft.-O^i^, N, Orsin. zu 5"/« 85'/, 84 tllll.' liüdcxr >.'Nl>'!!!drr ü "/, 7?',,-^2 ft!lo,igi,i^,r Ql'liq, m. !)t. zu ä "/. !^l—j»4 ^.d.nl'in',,., tlltt, dftto ,, ü"/, Ul !»>> »i)^n<ä»dsl- d.lk' d.t!l' „ 4"/. itt -!>! '/. ^ot».ris-^l!ich.» ^'c!» 7nlh>v ltt:!4 2'il 2 2 d.»t,' t>.tto ,83!» Ntt 7. ^i? dclto d.l«o !8.'>4 ^!<)4'. —U»4',. «a»sl''^l'li,,>itil'i!l!> jii 2'^,'/. .',U 5l?7, V.üil'Ällioi pr. Si,l»f l<»2»> l,»'i2 ^i)ll,'!:!!'l>I'.i»s-'>»l,'? '^ Mti,'» dn- ös,l>rr. Kredit - Anstalt 2 -« 2s«> 7. ^l<>.» l'N' f. f. priv, l',l«n. Hkiats< ^islül'lihn,,<">>!!>ch»,st ^il 2»»<» st. ^'dcl 5<»<» Fl, !<«!> ^i!l.-'< 7, i1il,'ldl'al)» ' ^fti^n H47^ ^tto Hl li>,!l,s,o» !.l-D.!!«!',,!!„!)<-Vlltl.!! .,'ll).l- ,!i.tt>'!ll'!,!l!.!l - ^lli,!l <»<) ' 62 l,'wyb Plil'l, Ql'li.,, (in Si!l'.<) 5"/,. 88^-8!» vll,'l?l'l,!)ü dttt,,' ü"/« 8ll-t<7 Don^l.D.nupsschiff-Obllg, 5"/. k» 8l ^0!!!!.' - Rl'ülfchll!»! l:^—>!l '^, (zft.ll),zy 4!» sl, Vlic l!8 '/.^^0 St. ^lnoiö „ :u»-:ii>7. Po'ssV „ 40 4tt 7. K. f. vollwichti.,. D>l^, flir XX) st. I^l« l/2 „ >8ü4, „ !0«1 fi. 10^3/4 Mlü d.^r Niedclostlrr. (zscomptc-Ge- ftllschast l'r. SliKl zu 500 >!.... 487 l, 2 st. in (5. M. 5lllicl! der f, l. pnv. österr. Staatöeisclibahn- g.,lllschast z» 2U0 st., v^'ll eingezahlt ^ill st. Ä. Ä mit Natcü^hlmlg...... ll<;7 st. Ä. V. Astien dcr Kaiscr ^crdlllallds-Vlordbah» zu z«0ins,llrl a. Vi. (fxr 120 st. südd. Acr- ,i»>z-W>U)r. im 24 l/2 st. .^llß, Guld.) l «15 Vf. .l Moual. Hainl'»!^ sin l,,0 ^i.ns Va»/8 2 Wl'nat. Loiido», ,„r > P,'!,n? Sl.'.l!!,^ ^>l,!d>>! U)-2l Vf. A iNou.ll, il>iail,ind. sii^ :l<»<» O.st.rr, ^'i> s. ^nld.n ! (»<> -l/8 Bf. 2 M^iat M„lfti!!s, sin- 300 <^'a»l,n, Gnlde» l2-i Vf. 2 ^»^'.' Paris, üil^,^ F,.,nst» . . Gulden l2.'l Vf. 2Mm,ai. Bnfaresi, fi>r l GulDl» . . l"" 2»!l 3! T. Sicht K. K. vi>Ilw, '2>i''ilz Dn^it.ü . ,0^4 i'lit»!. '.'li^'. Ware. Gl'ld^ lind Lill'cr.«ursc '.'mn I I. Zrlnnar l8''>«. G.ld. ?> Ol.l^l i»l lüioco , .... <> l,2 i> l/2 Via>,'^!!l,'!i»i'!os «... X.lü « li» S>,'!lNlai!i6l>'l.'r „ . . . , j^ ^o N.K0 ssri.drichl'd'i'r „ ... ».1f< f<^ (lin.il. Sl,n'ere!güs „ .... 10,2? >!,!.^7 Rliü. Ämperiale „ .... 8,3^ tj,ij-j Dl'p,'ie „ .... — — Slll'tl'agio......... 8 8 1/2 Schllellzug ^^.ick I '.'ai!.>ä' Uhr ?.'t>n. Uhr M" von !i,»i<» »^l^' Llnl'^ch . Al.'n>d5 <) ZZ — — Persone»;uss ron LlNl.ich n^cl' >Wl<» . Vorm, - > — >« dl0 tl0 . ?lt>»!!t>s — — 1(1 H5 nun ^'ien nach l'lNbach . V>>>cl!». 2 ^9 - — dl>) d!^i , Friih 2 3u — — l)ic F> >!s,i wir^ >» M>»ul»>l> vor Vrief- (5o»lrier „ Tsl>li « ^',!!'>,ch . Flu!) 7 /,» — — Pl'(5o«rier von Laid>,il> ».ich 2, !>!l . . !lb<»df — — >u l. M.,llrpust von Laiblch n.ck Trlsst . Früh _ — 4 , Trie» », i^,ib.>ch . Adrüdö ß — — _ II. ÄZlallepost v»n ?.>l!>>ch »>ach Tri,!t . . Alande — — /, ,5 » 3ric>l , ^!.ill'>,ch . Fii'h 8 3u — „ Getroid - Durchschnitts -Prcisc in ^ a i l'a ci' >n,i !>. ,'v>l'liiar l ft',!». MarNprcist ^,"?!"^ '^7 ! l>. fi. j s,, Wtt^ü........ <; ,'.7'^ 7! ._ .Nulin'»!)....... ^'. ^7'/ — __ Hall'fnichl....... Z'» ^l ' — — Kl,'!,! ........ 4 20 4 — Gcrsil'........ :l 4ll,' .- ^_ Hirfe........ A Ii.'i ' .- — Heid.'ii ........ 2 5 — — Hafcr........ 2 l0/, 2 — Z. 2>l«. (2) llin 5cn B^ll der .Slaat^cisenr bahncn zwischen Lottscl) Ul»d ^ioscda- i'.a baldigst zu d^cnde.'^, lvcrdcn i?ll-d^'itcr jcdcr 7lrt, bclondcl,s Maurer und Sttinbrechcr, selbst auch schwä-chcrc'Personen ^uln Schottcrschlä^cln, auf^cfordcrt, sich bcl der Bau ^U"-lernehmung der Herren G e-drül> er Kleln in Planlna oder Adelsberg in Krain ai^ufragen. ?. 25!,. (,) Das Haus Rr. t42 ln der Stadt ain Os. Iakobsplalz lst qcgen aiuichlndare Bcdln^nlsse a^ls freier H. 25<». (l) ....... ^^-------------------------------------. _____________vT V V I ßs «. / ^^^^ ' Il ham, Vubenig, iga>!,. Mehrere Zimmer im Coliseum smd sogleich, mit politirter Einrichtung, zu 12, ,4, il> und 1« Krcutzcr pr. Tag, und Z Wohnungen zu 3 und 4 Zimmern sammt Küche, ohne Möbel, zu vermiethcn. Das Nähere Miede man beim Eigenthümer zu erfahren. Z. 255. (!) "" " """"------------------- Mein Ehegatte, Gotthard Nolli, gewesener Zinngießcr und ^ftl'Nglerme!ster,ist vor Kurzem ae-storben. Als dessen rückgelassene Witwe werde ich das Gewerbe fottbttreibl'n, und bedanke mich vor allein den geehrten Abnehmern für das in ihn a/sektt Vertrauen, so wie ich um weitern geneigten Zuspruch mit der Versicherung bitte, daß ich tm Fortbetticbc meines Gewerbes die hochgeehrten Abnehmer prompl und mit billigen Preisen bedienen werde. Mbach am 1,. Februar ,«56. «H Anna Nolli, Nil we.