Nr. ly. Pl«nu«nerati<>n»prei« - Im T„«ptoir ganzj. fi. ,!, lialbj, fi. 5^5«. Mr di« Zustellung i»» Hau« halbj. bO tr. vlit dn Post g»n,i. st. lb, halbj. fl. ? 50. Samstag, 20. Jänner. Iultlti»»»gtbülbr: yilr N«l»t I»sn»l« »l» P, 4 ZlUen ,5 lr., ««tie p». Zeil« S k.; »«i »s»««, lllieb«holu»gt, y,. Ztilt » k. t877. Amtlicher TlMl. Dels" Iustizministcr hat den Bezirlsrichtcr Nilslaus ,i^''°."Uch in löhcrso auf sein Ansuchen zum Be. ' "UMyte m Eervignano in gleicher Eigenschaft versetzt. Paul^i" ^"ltizminister hat den Bezirlsgcricktsadjunkten in ^? ^^^ '" ^rmons zum Bezirlsrichter v M«7 "'".U"d den Gcrichlsadjuntten Peter Ritler nanu! '" ^°" ^""^ ^ezi.lsrichter in Lussin er- in 3^ ^"^luinister hat den Vezirksgerlchtsadjunlten m GeÄ^^!' Hirsch mann auf sein Ansuchen ^'futt er^n^""'" bei dem «andesgerichte in Kla. Brül?^.3m^"""^^ ^l der Wiederwahl des Ignaz zum Vi» ^-^^^" und des Leopold Goldsch,niedt in Tri-st s.>' !"k" der handele und Gcwcrbelammer ^^N für das Jahr 1877 die Bestätigung ertheilt. Nichtamtlicher Theil Mi?^ ^nierenzlchluß in Sicht. be" sich dieV^/^" Tage geht der Termin zu Ende. wort auf die n c^l" Abgabe ihrer definitiven Ant-Wic nach dem ! 3!^° ^" ^"chle vorbehalten hat. schliß« ist dürst s"^"' vorgehe,, der Pforte zu "dlchlend lau'.., ^'" aller Wahrscheinlichkeit nach i!" Folge hat,," ^."b somit das 6nde der Konferenz "'"". welche «e.^^^'a"alur des TageS! Die sprluliett bllb,n ' "" ^^eiter.l der Verhandlilngen Hw"t crrcilbt 5v"'°a.' ^'^ ^"'" 'h«n eigentlichen ""d Ta. «ick. ?'"7i6en Kabinette aber. die seit Jahr von Mi^Fn' den Frieden zu retten u. O"'-^ ^ ^»°"«en sind. "Ndrren s ck ^ ^ ? . '' '""" "lch vorläufig ohne "«°l io^"Z^^°lg als daß Ursprungs ^d!e "lsche Kriea ein l^«. '^'. ' ^ serb'schmonle»cgr.-ein GN"".^^Wter geblichen ist. und daß man »er Pf r»e ..r k^ ^" Kampfe zwischen Rußland und berechügt 'ist vermieden werden dürfte, zu hoffen l°Us di?, «" "7 bemerkt hlezu die ..Presse« - wäre. «^^ Erwartung in der Tha< sich erfülll, ein ho«! anzuschlagendes Ergebnis der diplomatischen Anstrengun. gen, wenn auch ein anderes, als intendiert worden. Die Konferenz sollte dem in ganz Europa so allgemein und so lief empfundenen Friedensbedürfnisse wirlsamen Aus» druck geben. Nach den gewaltigen Erschütterungen, welche die letzten großen Kriege in Mittel, und Westeuropa oer> ursacht haben; angesichts der umfassenden Ncugestaltun. gen, welche dieselben ins Leben gerufen, und der wlrlh-schafllichen Krisen, welche auf diese politischen Katastrofen gefolgt, empfanden alle Lünder des Continents ein Be-dürfms nach Ruhe. nach Sammlung, nach ungestörter Entwicklung viel intensiver, als früher während zweier Menschcnalter. Wie nach den Napoleon'», chen Kriegen das neue Europa zuerst und vor allem nur die Aufgabe kannte, wieder in friedlicher Bethätigung und Entfaltung feiner politischen und soz«alen Kräfte Genejung zu suchen nach den fieberhaften Eonoulsio»,en der vorangegangenen Epoche der Neuerungen und der Kampfe, so machte sich auch nach dem italienischen, dem deutschen und dem fran» Mischen Kriege in ga„z Europa ein gleiches Friedens, bedürfnis unabweisbar gellend. Niemals war die Ng>> talion für einen Nreopag, welcher die internationalen Strei -fälle schlichten sollte, so populär. Au« der Schule der Filosofen, au« den Vereinen filanlropischer Idealisten wurde dieselbe durch die Parlamente in die Sphäre der praktischen Politik hineingetragen. Wenn auch die Slaais» manner von Beruf durch derartige Schwärmereien sich nicht mochten bestimmen lassen, so tonnten doch auch sie ebensowenig wie die Völker, deren Ocschickc sie zu lenken berufe«« sinc>, blind sein gegenüber den Ursachen, au« ocl,en diese wolgemeiülen, wenn auch unrealisierbaren Be« strebungen entspringen, iiuch ihnen drängte sich die Er-lcnnlnis des allgemeinen Frledensbeoüifmsscs und der Nothwendiglcil auf, wieder Studllltüt und Ruhe in d>e imernationalen Beziehungen t»« Stamen Europa's zu drinnen. Dieser Ertenmms enljprang da« Dret-Kaiser-Oüodllie, oa« zuerst wieder einc» festen Hall für die unsicher schwankent» gewordenen mternalionalen Wechsel' bcziehunge«! geboten, «uf dieselben Mollve sind auch die Bemühungen zurückzuführen, die ^özung der großen Hinge, welche immer wieder von neuem einen R^ssei,» und Böllerlampf auf drm Eontiuenle z»» entfachen drob/e, der Orient frage, auf frl,chcm Wege zu versuchen. I" dic>er Anerkennung des ali^emelnen Frirdens bcdülfllisscs war die bshcr nahezu beiipiellosc Einmulhig» lcit begründet, welche blS zum Abjchluh oer Konferenzen zwischen allen europäischen Kubmelleu obgewalict hat, und die wcitglhenoe Nach^ebi^lel!, mit welcher immer wieder von neuem oeliu^t wurde, ble Piorlenmlniilel zn einer bessern Emsich: zu vcrulögin. siur das letzte H'el, die Ert^aliung lu« Freden«, vor Au^en, h.ben d»e itonfrlenz.H(0ollmächllg,en mit ul.erichöpstlcher Geduld und seltener Verleugnung der sonst so leicht erregbaren Susceptibililät den abgerissenen Faden der VerHandlun-gen immer wieder von neuem aufgenommen. Ihre Anstrengungen wären wahrlich eines besseren Erfolge» würdig gewesen, als an der Verblendung einer ln Vor-urlheilen befangenen Macht zu scheitern. Die Türlei Hütte allerdings ein noch größere« ^riedtlisbedürflil« als das christliche Abendland. Vei dem niedrigen Durchschnillsstande der Gesittung aber ewpftn. del man i» der m?slemitischen Welt diese« Veourfnl« nicht so intensiv wie im Westen; man versteht dle Ur-fachen nicht, auf welche die HinfälliM! des ottomanischen Staates zurückzuführen ist und meint wol gar, in einem frischen, fröhlichen Kriege oa« Heil zu finden gegen al» le« öffentliche und private Ungemach. Durch Krieg und Kriegsbeute waren die Osmanen einst mächtig geworden und groß. Mit dem Schwert hat die Seldschulenhoroe sich emporgearbeitet zur herrschenden Kaste eine« «eiche«, das, über drei Wcltlheile sich erstreckend, jahrhundertelang da« Abendland vor sich erzittern machte. In dem Maße, in welchem sein Kriegsruhm verblaßte, ging auch die Machtstellung des einst gefurchtelen Türlcnretcheß nieder und versank endlich in den kläglichen Verfall, de» es sich durch Nachäffung abcndlündifcher Formen oer» geblich zu enllingen suchte. E« ist am Ende lein Wun» der — der Völker.Psychologe wird da« »entgften« er» llürlich finden — lvenn die Romantiker de« I«lam, diejenigen unter den Moslim« am Goldenen Horn, die überhaupt n ch Spannkraft ln ihren Nerven fühlen, d»« Kchicl,al lhres Vaterlandes neuerdings auf die Vchneide des Schwertes stellen wollen. Ohne Verständnis fur dle ^ritdenssehnsucht und da« striedenebebürfnis Europa'«, nur vor materiellen Machtmitteln sich beugend, mochten sie gerade durch die so überaus friedfertige Halung d« Konferenz in dem Wahnglauben ihrer Ucberlesenhelt ftch bestärkt und gegenüber dem ihrer Ansicht nach ohnmlch» ligen Europa eine neue Bahn militärischer Erfolge ge» öffnet sehen. Das sranzösilche Budget. In der tzihung der französljchen Deputier» tenlammer in Versailles vom 17. d. »uroe l>»« französiiche Bubgel für da« Ial^r 1878 emgebracht. Da^elbe schlicht mit folnenoen H'ss^rn ab: Emnahmcn 2.79l.427.8Ot Fruncs, ttusgabe,. 8,785.616,713 Franc«, Ueberschuß ü.8il,0Ul Flai.cs. Dave» sollen nnt Hilfe der oorauesichlllchcn Mehreinnahmen b»c Gleuerluften gegen 1876 um 31.7^9,000 F.anc« vermindert »erben, und zwar in folgender Welje: Ab>chaffung de« Zu» fchiages oo» üt'/, Hehmel auf Galz. wie dlese durch o»« Oc>rtz vom 26. DlzlMber o. I. oe>chlossen woroen, Feuilleton. Vie Entwässerung des Laaslhales. IV. diese V!" "" "' betheiligten Faktoren in Betracht; überschw^nmt ker^^'^ ^"" "'undstl.cke wirklich ^'3^!e^^^^^ ^ Sach?w.nn^^^7 ^^ "°" welcher Seite man ^tt7r auf!rm! ^^" '"^' ""' °^ moralischer ^ h,rr ^..^!" N"ch oder der Staat, als oberster Schulz. 'inen, ^".""' Sch»nbu>«.«»!l,b.^ ,.^"°' ," Vetrachlet man nun diese bethcillgten fünf Faktoren. >o lst es offenkundig, daß mit Auouahmc der Staats» fmanzen höchstens drr letztgenannte Besitzer imstande ware, dle Baukosten für sich allein zu erschwmgl'i,, wäyrend selbst das ttand Kram fü«- eine solche Ausgabe zu arm und dieselbe allcin zu leisten unvermögend ist. Um dem mil derlei Bauten überhaupt uild mit den, ^otalverhälllussen insbesondere unbekannten Leser ein Bild zu liefern, worin die Arbeilell. bestehen und wer selbe verrichten kann, soll die Sache näher betrachtet werden. ^ , ", Zuerst wird die ganze TunnelrichtungSlinic auf der Erdoberfläche ohne irgend eine Rücksicht auf die Ocblrgs-formation allenfalls mit Zuhilfenahme entfernter Oricn. tierungepunlte abgesteckt, die Linie in der Folge im Innern des Berges dcr horizontalen und vertikalen Richtung nach fortwährend eingchallen und in derselben ein Stollen — in unserem Falle aus verschiedenen Gründen am bestcu ein sogenannter Mittelstollen — anzulegen begonnen. Die wissinschaflliche Arbeit macht der Ingenieur, und zwar immer derselbe Ingenieur, und es Hütte große Verwicklungen zur Folge, wenn man den Ingenieur wiederholt wechseln wollte, ja es wäre dieses c.hne eine jedesmalige förmliche Urbcrgabe und Ueber« nähme dcr Arbeit gar nicht möglich. Die gemeine Arbeit des O.abcnS verrichtet allerdings der erst beste Tag» werter, abcr cS dauert gar nicht lange, so tritt die Nothwendigkeit der Bolzung ein. zu welcher nur taug» liche, verläßliche, gehorsame und nüchterne Männer ocr-wendet und ohne Nolh oocr doch wenigstens ohne vorherige genaue Prüfung der Tauglichkeit des neuen Nachkömmlings ebenso wenig wie die wissenschaftlichen Nr-Vetter: die Ingenieure, gewechselt werden dürfen. Diese Arbclt läßt sich also durch die täglich wechselnden, gar oft zur Unzeit erscheinenden Arbeilsabgeordneten au« den konkurrierenden Bauerngehösten nach Art oer vormaligen Robot nicht verrichten, sondern muh mit barem Oelde bezahlt werben. Derselbe Fall trill ein, sobald die Arbeit mit der Bohrung des harten Materials mittelst Sprengpuloers und Brechwcrkzeugen aller Art begonnen und durchgeführt werden muß, wie wir es in unser« Berechnung angenommen haben; die Verwendung einer „Rubol", d. h. der üffemlichen Arbeitskräfte, ist für >olchc Verrichtungen nicht tauglich, und auch diese müssen sowie das Bauzeug und das VölzungSmateriale für bares Gelb beschafft werden. Es bltlbi noH die Malerial'Verfuhrung übrig, zu welchem die „Robot" bei einiger Ordnung in der Ein-yal.ung der «lrbmszeil vollkommen tauglich ist. Nach unseren Ansähen beträgt der Wcrlh der Material.Verführung 28,350 ft., und wir werden bald sehen, daß die>e Leistung das höchste Ausmaß ist, wclche« den gründlich oerarmlen Thalbewohnern überhaupt zugemulhet werden kann. Die 15 Thalorlschaflen: Altenm^tt, Dane, Or«, fenllcktr, Igendurf, Kozarsche, lviarlouz, Nadlefk, Pod» gora. Pölland, Pudob, Podzirlu, Schmarala, Uscheuk. Verh und Verhml enthalten zusammen 457 Häuser, da« heißt, eben so viele Grundbesitzer; die Slaol «aa« mit Podlaas hat 135 Häuser, und e« ist fraglich, ob cin jtdt« Hau« Mit Grundbesitz verbunden oder überhaupt leistungsfähig ist. Diese Daten genügen vollkommen, um das Urtheil zu fällen, daß die Tyalaemeinden für sich allein ganz außer Slande find, den Oau auszuführen. Wem es jedoch bekannt ist, daß man in den genannten Ortschaften den Verführungswerlh im Vetr«,-. ol.n 28,350 fi., welchen die Tyalbewohner iu u»lu« abzultislen immerhin ln der «age stnd, in bare« «>eloe 1 " , 7.028,000 Francs, Abschaffung d?r Oelsttuer 5.735.000 Francs, Abschaffung der Seifensteuer 6.156,000 Francs, herabsehung der grachlensteuer von 5 auf 4 Perzem 4.443,000 Francs, Herabsetzung des Post'Erlrägnisses infolge der Wiederherstellung der alten inneren Porto-taxen 4.200.0tX) Francs, Herabsetzung der Zündhölzchen steuer 4.147.000 Francs, zusammen 31,709,000 Francs. Der Finanzmimner nimmt an, daß die außerordentliche Ausgabe von 10 Millionen Francs für die WeliauS-ftellung indirekt durch die Mehr'Ertragmfse, welche die» ses Unlernehmen mit fich bringen würde, ersetzt werden wird. Das «Journal des D6bats" bringt einen Auszug aus dem das Finanzgesetz begleitenden Motiven bericht, welchem wir folgendes emnehmen: Das Bud> get wurde in der Voraussicht festgesetzt, daß die Post reform von 1877 an eine vollzogene Thatsache sei, daß man für das Innere zu den alten Gebühren von 20 und 10 Centimes, anstatt 25 und 15, zurückgekehrt sein und für das Ausland die wahre internationale Taxe des Postoerbanoes, 25 Centimes anstatt 30, angenommen haben würde. Willigt Frankreich jetzt schon in diese Herabminderung der Tarife, so würde ein Poxcongreß, der sich im Jahre 1878 in Paris vereinigen soll, unter den günstigsten Bedingungen auftreten. Das durch dle Postrcform begonnene Wert erheischt als Vervollständigung die Reform der auf die Circulation der Güter lastenden fiscalen Gesetze. Die Steuer von 5 Perzenl auf die Ve fürderung des Frachtgutes durch die Eijenbahnen ist ein Hindernis für die Circulation. Die Nachtheile derselben sind bekannt. Die Lage unserer Fii'anzen würde wol nicht erlauben, mit einem male eine Einnahme von 22.500,000 Francs abzuschaffen, aber wir glaubten das Prinzip einer aUmäligen Herabsetzung vorschlagen und gleich iu die Bahn der Reform tre.'en zu dürfen. Der Minister beantragt deshalb die Aufhebung der Sleuer auf Vefürderuugen des Frachtgutes durch Eisenbahnen, indem wir sie um 1 Perzent jährlich herabsetzen, was sie für 1878 auf 4 Perzent u. s. w. bis zum Erlöschen herabmindern würde. Man kann sich übrigens ,m Falle von Ueberschüssen im Laufe der Finanzjahre vorbehalten, den aufeinanderfolgenden Fristen dieser Ermilßigun. gen vorauszugreifen. Eine andere Reform, die durch das Oudget von 1878 eingeführt wird, ist die Aufhebung der Fabrilsteuer für Seifen und der Eingangszoll auf Oele. Der französische Unterrichtsminister Wad< dington hat der Budgetkommission sein Projekt zur Hrr» ftellung von provinzialen Universitäten vorgelegt. Nach seiner Meinung sollen diese Universitäten selbständige Mittelpunkte für die wissenschaftlichen Disziplinen werden, die gegenwärtig in einzelnen Fakultäten und ve< schiedenen Siäblen betrieben werden und die neben der Pariser Universität ohne Bedeutung sind. Waddington arbeitet ferner an der weiteren Ausführung seines Pla> n«S, den er der Budgetkommission nur in den großen Grundzügen vorgelegt hat. Er betrifft in Wirklichkeit eine völlige Umgestaltung des höheren Unterrichts in Frankreich. Schon jetzt erregt der Plan NaddiMons die Mlßstimmung der Ultramontane«, welche furchten, daß ihren neuen katholischen Universitäten eiue gefährliche Konkurrenz erwachen möchle; es wird deshalb gegen die Aueführung de« Profites an Widerstand nich« fehlni und namemlich dürfte der Senat dem Minister Schvie rigteiten machen. Die Wahlvorlchristen zum tiirlischen Parlamente. Die offizielle Koustantinopler Zeitung „La Turquie" veröffentlicht den ins Französische übertragenen Text des provisorischen Wahlgesetzes fiir die Hauptstadt und die Banllmcile. Dasselbe enthält 21 Paragrafe. Die Districte Ismidt mid Coga-Arba bilden besondere Wahl. kreise, außerdem wird die Hauptstadt sammt Bannmeile in 18 Wahlkreise eingetheilt. B^>m 16. bis zum 30sten Jänner haben die Imams und Mukthars eines jeden Wahlkreises unter Zuziehung von Notabel« iu änpio Listen anzufertigen, welche die Anzahl der Quartiere und der in jedem Quartier wohnenden, über fünfundzwanzig Jahre alten, Gnmdeigrnthum besitzenden ottomanischen Unterthanen männlichen Geschlechtes angeben. Für jedes Quartier wird ein Notabler ernannt; die Notablen eines jeden Wahlkreises prüfen und verbessern gemeinsam die aufgestellten Listen. Diejenigen Einwohner, deren Eigen« thum sich außerhalb des von ihnen bewohnten Quartiers befindet, haben den entsprechenden Nachweis beizubringen. Die Soldaten der regulären Armee und der Gendarmerie sind nur dann wahlberechtigt, wenn sie Eigenthum besitzen und mindestens den Grad eines Ka« pitüN'LceutenantS haben. Hur Uebcvwachung der Wahlen ernennt der Stadtpräfett für jeden Wahlkreis einen Wahlkommifstir mit den nöthigen Schreibern. Den Wahl« lommissären müssen am 28. Iänl.er die Wahllisten vor< gelegt werden; es assistiert ihnen eine Nolablen-Kam-mission, welche ans dcn bei Anfertigung der Listen zugezogenen Notablen und aus erwählten Verlraucnsper< sonen zusammengesetzt wird und aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden wählt. Die Wahllisten werden durch Affichie-rung publiziert, worauf die Wahllommission während der nächsten fünf Tage sich täglich vier Stunden in dein designierten Wahllokale zu versammeln hat, um die etwaigen Reklamationen entgegenzunehmen. Der Wahl» tag muß mindestens drei Tage früher den Wählern pu» blizicrt werden. In jedem Wahllokale ist eine mit zwei verschiedenen Schlüsseln versehene Urne aufzustellen. Die Wähler eine« jede,, Quartiers werden auf den Wahllisten durch ihre beireffenden Imams und Mukhtars agnosciert und haben dann auf einen Wahlzeltel zwei Namen, denjenigen eines Muselmannes und denjenigen eine« Christen, zu schreiben. Der Wahlzettel wird sodann, ohne daß ihn jemand sonst gelesel«, in die Urne geworfen. Wenn zur Erledigung der Wahl mehrere Tage nothwendia sind, so wird die Urne am Schlüsse eines jeden Taqes zweifach verschlossen; den einen Schlüssel übernimmt der Kom« mlssür, den andern der Vorsitzende. Die Oeffnung der Urne geschieht am andern Tage in Gegenwart der Korn-mission. Der Einschnitt der Wahlurne wiro durch ein Blatt Papier verschlossen, auf welche« vier Prlonlsiegel i von den Kommissionsmltglicdern gedrückt werden. Nach! beendigter Stimmabgabe erfolgt d»e Eröffnung der Urne! in Anwesenheit der erschienenen Bewohner. Die beiden^ mit relativer Stiunntnmchsheit Erwählte,, werden als delegierte El^cloren protlaimert. Die Wähler dürfen ihre verschlossenen Vo:en auch unttr Eouoert an den Prä« > sioenlen oer Kommission rinienden; Wahl durch Stell» Vertretung ist verboten. Be»m Schluh der Wahl wird em Protokoll aufgenommen. Dlc Elec.oren wcrden offiziell von ihrer Wahl benachrichtigt, auch durch die Journale puvl»z»ert. Die Wahlen muffen «n den zwanzig Wahlkreisen ipätestens au» 29. Jänner beeno scheint hlezu vor allem die oierle P st: ..Bauleuu g 30,000 Guloen' — allerüilM nur schel«bar — g^ eignet. Es kann nämlich der Bau umer die Liilung der Staats Il^eoleure gebellt werden, zu welcher sich umrr den Beamten der Sle,>, m Oder und Uüllitrain, a.« diese»-E<»twassernn>j ein um volkreiche,, Prezio uno der „mit Bre lern verschlagenen O-biraewildni«!" dci Eubar, oder als die versH'eoenen Holztlanoelolelite >n Tilest, welche sich schließlich für offene Passage und um den Oesundheu«zu>,lalio dcr Oe^en) wählend ihrer Durchreiie daselb>l inleresslerci' mussc", ohne, als außer der lrainischen Lanoesgrenze wohnhaft, zur Koi,lurr:nz beigezo^en werden zu lo »nen. Da hier also das Land nur als moralischer Fak» tor mitwirken kam, derlei große Bauten aber, wie eben jetzt die Narent'a-NeaulicrlMg in Dalmaz,en, aus Reizmittel?! ausgeführt werden; da ferner oirser Ge< genslano seit vielen Jahren in Verhandlung steht, gegen» wärtig durch die lechlmche Voruntersuchung in ein neues Stadium getreten ist, so haben wir einige Hoffnung, den Bau einstens viellncht zum ^roßcn Theile aus Ncichsmitteln ausgeführt zu sehen. Nach dem gegenwärtigen Stande der Angelegenheit aber müssen wir bekennen: bevor der Bau begonnen werden lann, „wird noch viel Wasser im Laasthale stießen." Laibach im Jänner 1877. Nn einem von dem Stadt-Präfekten zu bestimmen-den Tage versammeln sich alle Electoren der Hauptstadt zur Wahl von zehn Deputierten. Nachdem die Electorcn ihren Vorsitzenden durch Ballotagc erwählt, wird ihnen tzurch denselben eine Liste der Kandidaten, welche persönlich oder schriftlich ihren Wunsch, zu Deputierten gewählt zu werden, ausgedrückt haben, mitgetheilt. Die Electoren dürfen jedoch auch anderen Personen ihre Stimmen geben. Ler Stadt-Prüfelt wohnt der Wahl bei, nm die Beobachtung der gesetzlichen Vorschriften zu überwachen. Jeder Elector schreibt zehn Na« men, zur Hälfte Muselmänner, zur Hälfte Christen, auf den Wahlzettel. Absolute Stimmenmehrheit entscheidet bei dem sofort vorzunehmenden Scrutinium. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. Wird leine absolute Majorität erzielt, so ist die Wahl zu wiederholen. Das Protokoll über das Wahlresultat wird von allen Electorcn unterschrieben und versiegelt, dem Präsidium des Staatsralhs zugesendet, welcher die Publication in den Journalen aller Sprachen besorgt. Die Kandidierenden müssen eine offizielle Erklärung an den Präfetten richten. Diese Erklärung muß mindestens von dreihundert Wählern der Stadt unterzeichnet sein. Die Kanoi' oaten dürften sich zur Propagierung ihrer Wahl der Publizistik bedienen. Die Namen aller Kanoidaten werden von dem Präfelten in den Journalen aller Sprachen publiziert. Mgesnemgkeiten. ^ tSicherheitSmaßregelll auf Vahnen) Ulttcr diesem Schlagworte geht der „N. fr. Pr." Nllchstch'nd:s Schreiben zu: „Ttildem Vahnen bestehen, beschäftigt man si4 im In- uud Auslande mit dem Plane zur Erzielulig einer au«' r^.chel.den Sicherhe.lt für Passagiere während der Fahrt. Alle b>< jcht v' halten mehrere Reihen Vänle, welche in der Mille fllr die Passage unltrblochen sind. In diese» Waggon« communiciere»: die Pass«' giere ohne Zwischenwand mit einander, infolge dlsse» geschehe» auch Attentate auf Passagiere in diesen Wagen fast niemals, lvt' nigst?»« wlssen wir un« au» der Geschichte der amerikanisch"' Vahncn leine« derartigen Altenta'e« aus da« Leben einzel"" Passagiere ,u eriunern, wie wir sie so häufig von den europäiM" Vahnen fast j,dc« Jahr vernehmen mufsm. Auch besitzen d' amcnlllnischrn Waggon« den Vortheil, daß die Couducteure nicht' wie uuf deu europäischen Vahuen, vau außen auf llbensglfUH'' lichen Laufbltttern mit den Passagieren commuilicieren, sonde!» ^ von Waggon zu Waggon durch die an der Slirnseile angebracht Thurn: zululieren. Wir mUssen daher uxsere» Vahnoerwallung^ eulschieden die Ersstzung der Kupee.Waggon« durch Waggon« n°^ amerilanischtm Muster cinpiehitli, und auch d,e Slche,he:lSr>ehl>l^ soll hierauf bringen, wrnu nicht da« Reisen in Kuptt.Wag^ sllr die «imzelpafsagiere immer gesahclich>r sich gsstalte» soll" — ( Sohne«m°rd. ) Äu«, Trautenau berichtet ^ »Tr«. Zig.«: ^Iu der Nacht vom Ä. auf den 10. d M- l^ die 45 Jahre oll« Fat>r,l>,arbtller,n Viciori» Dwo Zat m>l d"' Peiwiien zur Truutenauer Woche uud '„eloele: sie sci, al« sie""' l2U>,r U'chl« M!l >hccn< achljähligcn söhne Anton oam Vah"' Hofe nach Obesaltstndt gchen wullte, von zwei Männern llbtt!^ lrn worden, die sie beraubt und den Knaben belscile gescheut hallen. S,e habe den Knaben später „ich, mehr auf^ssuild.li "^ sie „tlmuthe daher, daß er in den uah gelegenen Mü^lglaben ^ fälln unt> iu demselben criruiitri! sei. p«r, nur d>c Muhe deeselb.n lag am öt^ de» Mühlgraben«. DaS Oeochl s.hle d,e Au«s^geu des Oe'b' in Zwclic! und nahm am andcrn Tage noch eln Verhör M>> ^ vor, »l W,lchem sie uach langem Zdgrru ellblich gestand, ^ß " dem Knaben eme» Stoß oecs ylc und ,hn in den Mllhlg'" ^ schieuocrle. Der Oru»d zu bnser That dursle in einer ul'tlll lichen gu»g. welche sie geg^n da» llind hegie. zu ^ . ssiii. Ä!« mn» da« Wasser au« dcm Teich^rabell abl^lcle» > , ma« auch wirtlich dle ^iche de« «nubsn. Hie Mörderin "^ in da« ftildlijche Vlfäligln« nbgefiih.l. , - (Btsuv.) Der Zuslaut, t>t« sich ft.t Monaten in d"^ scr Thllligleil b.filldendtn «esuo ,ft in den leh'en L^ß/" ^ derail bedenllicher geworden, „ah sich der Prus.ssir se'^' Pulmieri. der Leiter de« Vcsuv.Ovscroatosium«. veranlaß! «ll", den hat. regelmäßige «ullrt»,« uder denselben auzzuget,'"' ^,, Millheilulig vom 9. d. M lautet: „Da« von den «ppa""" ^ «e!ul>Ovslloal°lium« angr'Un^gle !li^upliou«bestlebcn b«< ^ ! j'hl zu tluer WiedernÜfsoung de« «,ater« vom !8. ^"^< ! 1855 gefuhrt und mau e.blicll aus dem Grunde desire'' z, F'uer. b,sslu Wleberschein sich im Üause der oersiosse:'"' ^z< vom Obselvutllrmm au« sihr deutlich iu dem aufsteigenden ^ ^ erleuntu ließ. Der Rauch strömt iu rüihllchen WulleN a"',^ dle seismischen Apparate find forlwährend unruh'g." 2" ^/ zwciitu, am w. d. M.. ebenfalls um 9 Uhr oorttUllos ^ gegebenen N, lleti» de« Prosessarb Palmieri heißt l« sod«"" ^/ ..Iu der gestrigen wacht üffiieie sich der 1«72 veischlll^ ^ wieder, „nter Ausstoßung von etwa« Sand und Rauch, siek lltzlere reichlich SHuitu und «lhlorgase enthielt. In l>cr ^ ! seneu Nacht war der Rauch häufig durch inneres Fe""- j«»' l noch sehr lies zu stiu scheint, erhellt. <2« ist die« die j^ ' > 1^3 whin n°sch,ii,/n, Phase der^volsinl^^nve d^« Iahr'e« "/5 <>ngetü>.diul.n lange:, Etupl'.ou^.n.di. b'lannt ^,"«"^ ^«"kr-and.r« Gitten.) Obschon. wie lvm«" . Verbrennung der Witwen in Indien verboten ist. ^mmen wm« d°ch wieder Fälle «or. in welchen .roh «ller Hiu^ sick ,' « °"'" H"l°mmtn »emiiß verfahren wird. S° gab St°d R»m"'3^ """ "°''^°" ««'irlöbeamlen ,uf°l,e. in der lickl . «1 > ^"" ^""" 'U Silbindim in ihrer Untröst. M»lw..r. "^ ""'°""'" ^^« eine ^jährige Witwe auf d« ^? '.7"°^"' "" '"' ^°b' Sie grub selbst in einem « Z.mmer ihre« H»«,,« ,.„, O,^^ ^^ ^.^^^ ^ „^^ einer w«^^''"^'"^" ^°'" "" trUnlte ihre «le.der mit Fr u"n^"" ^bftanz. Ihre Habe hatte die kinderlose den sie schl°k n«.. '"lltsetzl, hcranlam, il"slente sie die Dienstboten, W° den ^'"" "" ^""""' '"» ''« «"""eitelen Kle.der on! men. Via« s"'"^"^" '" """ "" """^ ^ '" ^" ^lan" Vllsse °^ landen Tage ihre Ueberreste c>l« verlohlle srde werdm"im^^^'^' "er Welt.) Auf der ganzen spttlioe ^. ^«^lchn.lt 5.320.000 Briefe per Woche, re-M ^ .^' p« Stunde erpediert. D.ese kolossalen 2li MM 7 ""'"" """ iährlichcn Verbrauch von «ehr alS da« W "'I ?°""" ^""' «"ausgesetzt, daß jeder B,«l«n «?"llhe des Herrn l. l. iiandeeprüstbenlen «°h«sl«d «mer o. Widmann in Anwesenheit von fteben Mitgliedern. den Sckril?<^"° eröffnet die Sitzung und läßt durch Glichake ^, . ."" l«ll der letzten S.tzung erledialen '"^^^^ ^"°""° «"'^""' der .>ü,ng zu stellende» For. höhln Miuitt < Uallenischen Sprachfache wird dem trag gestellt l" «ullus und Unterricht dlr Au° Laibach"°Q^ ^" "°" berr» Ferdinand Schmidt de> für das ,^. ^"^"^ gcmachlt», wcrchoollcn Schenkung 'Yttrium la^°"l«e "°bmtlt wlrd dem hohen Mi> svren^. """"' Erkenntnis bezüglich der Schul, 'prtngelbildung von Grohgaber wird bcMiaet. " trttr,^^ ^"^ ^"" Vollsschullehrers um Frist. w"d He y"g«be^""^ "" iich'befühigungsprufung h«ll^^^'"? ^"" Vollsschullehrer« um einen Ge> ^schütz wird abgewlejen. erltdizet"""""^"' ""^ ^lldaushilfs^suche werden Aus dem Vemeinderathe. Malbuch. 18. Iilnner. (Fonsehul'g./ u. Gerichte der Schulsection: llgun/'e?'«^' Gaffer ^^.^^ ^^ WMW M°««^7 Bürgermeister erllilrt. er werde «l«5^ ^r^^^^^^^ l'che Unzu^^: nommm" ^"'^ ^" ^""°n wird schließlich ange. ligmw'eine?'^ ^chaffer referiert über die Vewil-»uttg einer Subvention an die evangelische Schule für das Jahr 1877 und beantragt, derselben, wie bisher, idO fl. zu bewilligen. GR. Klun polemisiert in längerer Ausführung gegen die Bewilligung dieser Subvention. Die Stadt« gemeinde habe genügende Schulen, und e« sei nicht nöthig, der protestantischen Gemeinde ob 20 bis 30 Schüler eine eigene Schule zu halten. Die Schulen seien heute so organisiert, dah das Kind jedweden Glau. bensbckcmttmsses dieselben besuchen könne. Nicht das Gleiche — meint Redner, — lönne man von der pro« testantischen Schule sagen; dort werden die katholischen Kinder ihrem Glauben zu entfremden versucht (?), was am besten der Umstand beweist, daß der mit der Ertheilung des Religionsunterrichtes beauftragte Lehrer darauf resignierte, den Posten noch ferners zu versehen, da der an» dcre Lehrer den Schülern stets sagte, sie mögen daS nicht glauben, was er ihnen aus der Religion erzähle. Zudem habe die Schule den Mangel, daß Knaben und Mädchen zusammen sind und der Unterricht von ungenügenden Lehrkräften ertheilt werde. Es sei daher nicht einzus,hen, warum eben diese Schule so gelobt und über die städti. schen Volksschulen erhuben werde, was eigentlich eine Beleidigung der städtischen Lehrkörper sei. Schließlich beantragt Redner, die Streichung der beantragten Sub. mention. Auch GR. Iuröic ist gegen die Vewilligung der Subvention, weil diese Schule eigentlich doch eine lon-fejsionclle sei. Sollten fich in ^aivach mehr Russen und Serben ansiedeln und ihre eigene Kirche und Schule errichten, so werde ihnen die heutige Majorität des Oe< mcinderalhes sicherlich leine Subvention bewilligen. G«. Deschmann wundert sich, daß die beiden Vorredner die Vewilligung der Subvention an diese Schule bellimpfen, du sie doch vom Berichterstatter ge. t,ört, daß 96 Kinder dieselbe besuchen, von denen nur 23 proiestanlischer Religion sind. Die Schule scheine also selbst unter der katholischen Vevöllerung sehr viel Anklang zu findtli. Zu bedenlen sei auch, baß die Er> stcnz der protestantischen Schule ein Vortheil für die Gemeinde sei, da ohnehin alle öffentlichen Schule» über. füllt sind. Was jedoch die religiösen Bedenken betrifft, so sind dieselben am allerwenigsten am Platzt, da doch die höchste kirchliche Auloritai des Lande« sich bestimmt gefunden Hal, einen Rcligionslehrer für diese Schule zu bestimmen. Auch Germanisatjonelendenzen könne man dle,cr Schule n,chl zur Vast legen, da in derselben auch üer Unterricht in der slovenischen Sprache ertheilt wird. Oie Schule gelte als eine musterhafte und werde auch vom Gezirtsschulinspetlor als solche bezeichne', daher stimme er für dic Bewilligung der Subvention. Referent Dr. schaff er erklärt, er habe nach den Darstellungen des Vorredners wenig mehr zur Verthei» zigung des ScctionoanttageS beizufügen. Die Schule gewähre schon dadurch einen großen Vortheil, daß sie die bestehenden Volksschulen vor zu großer Ueberfüllung schützt, denn sonst tonnte der Gemcinderath neuerlich vom kandesschulralhe den Auftrag gewärtigen, eine neue Vollsschulc zu erbauen. Von politischen oder con» sessionclleu Tendenzen dieser Schule könne gar leine Rede sein. Bei der Abstimmung wird die beantragte Gubven» tion nut Majorität bewilligt. 4. GR. Dr. Schaffer referiert über die Ber. ltlhung zweier Franz Iosefs-Stiftungen an.Stuoierendc, und wird eines davon dem Realschüler Emanuel Iosin, ?" zielte dem Johann Schwentner verliehen. Sollte jedoch letzterer bereits ein Stipendium besitzen, so er« halt das zweite der Realschüler Eduard Scheschel. lSchtuh lolgt.) ^ (Ein Wart in eigener Soche.) Durch einige «"gling. der Ilhlen Z,it genvthigl. sehen »lr im« hiemit zu der Eiterung veranlaß!, daß n»r. von dem Veftreben geleilet, unseren ?'se«n ein g,,re„ee Vild der Brrhandlungen de« L u i b a ch e r ,oneUe Äliff^ssling bisher mchl speziell betonen zu mUfsen. ba wir iuglich alinehmen durften, daß «n« Uusfte gon^e übrige bisherige Hu!» luug vor der sondetborln Zumuihung genU^end bewahren weide, a!» wären auch alle die, gerade in letzterer Zc,l in unsel'M Of> meinberalhe nxedelholt vorgslommenen hefug^n «usfälle gegen einzelne Körpeifchoflm u»d Prlsonen unserer L>l»>l, deren hoch» ° chlbaren «lharaller und dereu m jedtl Htnslchl höchst ehrenmexhe Ihäligleil wir persünlich s-hr wol tennen und auch bei jedir Vclcgenhelt gerne anertaxnl huben, ilgendwie, selbst nur >m eiilsenilesien. mit unseren eigene» Ansichten llberemft'MMtnd, oder ul« wäre es — wie mon b,lhliliglelsc,l«, »ir lüiine» nur s«gen: mit Vedauern, vereinz»!! anaenommen zu haben scheint — uu« bei Vc'öffcnllichung uoserer «erichif nur d a r u m ,u thu» gewesen, den »nneryolb d« v'er l»ü>!de unsere« stlldnlche« Ruth», saale« leider gesprochenen Nfflonl m,l Vchagen auch l" einem gedruckten «ffionl «»«zunlltzen. Da d,l« jedoch, so schwer faßlich e« un« anch erscheml. ,« lehtsr,l Zeil dennoch h>t und da vorgtlommen ist u»d es ul,s selbsltilrflUnbl'ch »ichl üleichgillig sei« lann, mi< «»sichte« otcr — ^ «och Veliebeu — mit deren Nägeln identiflzml zu werden, die uu« in jeder Hinsicht vollkommen ferne fi'hen nl»tz der^n «nt^onistm zn sein wir un« sogar zur ganz besonderen «hre anrechnen, s° halten wir un« fül verpflichtet, diesen unseren Gtandpunlt hiemit au»l diückllch zu prllzisteren und un« damit gegen Identifizierungen, mit denen nn«. wie schon erwilhnt. nicht die leiseste geistige noch Oeschmack«lVerw°nbtschlal,lijltn ein Kränzchen zugunsten seine« Kranlenfonde« ab. In da» V»llcomil« wurden b,e Herren: «lrlo (Obmann), Podzimel, Slapuicar, llil und «umur gewählt. — («n die unrechte «dresse , klangt.) Den Milaliebern de« l! a i b a ch e r K a s i n o ve rei n s, die fich de« Abend« in den Spiellolalilälen zu einer friedlichen Whist, und larock» «der einer noch friedlicheren Domino»P»rtle zn vi7» fummeln pflegen, wurde vorgestern um die achte «lbeudstnnVe ganz unerwartet eine höchst lriegerisch ««»sehende Ueberraschung zuthcil. Um di« genannte Vlunbe, »l« »n einem der Spiettische eden ein sensationelle» Vr,h»Schlemm die Gemüther der Opie-lendln in eine bedenlliche Vährung verseht halle und an eiuem zweiten lische soeben ein m>t besonderer Kühnheit angesagter »Pllgal" in ViUche zn gehen drohte, öffnete fich plvhlich die Thüre, und herein trat em in sremdländische Offiziei«-Un»form gelleibeter junger Krieger, der, sein goldbetreßte« itilpvi !reclion«mltgliede unliebsamerweise unterbrochen, das mil der Frage nach seinem Begehren ans ihn zutrat. Diesem gegenüber präsenlierle er fich nunmehr «l« „lönlglich serbischer O b e r l i e u« en » ul", der aus »em nicht mehr ganz ungewöhnlichen Wege des Nnchruckwärl«' conclnllieren» bis nach i'aibach veischlogen wurde und nun hieher-gelommen sei i die „hochverehrte Gesellschaft um eine milde Unter« ftnhung" zu bitten, da ihm die «eisemiltel angeblich vollständig abhanden gelommln seien. Als d»» Directiousmllglied dem un-gewöhnllcheil Petenlen hieraus bemerlle, dah hier ersten« llbtl-haupt nlchl der Ort sei, um ein Vialicu« zu bitten, und baß dasselbe in diesen Räumen auch schwerlich besonder« reichlich au«> sallen durste, empfahl sich der wunderliche Onft — über diefc» in kaibach herrschende geringe Verftändni« fur bettelnde« Helbenlhum zwar etwa» verwundert thuend — und glng ruhig, »>e er ge» lommlu, seiner Wege. — (Der zweite Vergfturz bei Gleinbrück.) Ueber den gestern nach« bei Steinbru>l belanntlich niedergegangenen zweiten Vergsturz. der, wenngleich glücklicherweise nicht mildem Verluste eme« Meuschrulebeu« vclbuuden, doch in Vezug auf die angerichteten Verwüstungen die am 14. d. M. voiangegungene erste Kulastrofe weit Uderlrifft und jedenfalls eine längere emp' findliche VellehlsstUrung uns der Sud bahn zur Folge h^bcu durste, gehl uns dulch die Oesalliglcil eine« gestern am UnglucksoU, Ve« wefenen nachstehender Or,ginal»Vericht zu: — ^. D>e Kalaftrofe, welche am 14, d. Vt. Über den Weiler Wlilsche heieiübrach uud !nwell»b>recll«.n auf den Unglttcksplah enlsendclen Vergarbeitel waien usi '/, 10 Uhr abend« de« Iv. nach bischäfligl einen Stollen zu den oel,chullelen Häusern zu graben, und waren auch schon beim Ihole de« einen Hanse« angelangt, al« der die Wache hübende Obelfteiger, dnrch ein verdächtiges, au der lverglehne bemellvare« Veläusch aufmerls-lM gemacht, seine lltUle von d^n Arbeiten ablics. Kaum warm die Aibeiler auch von der gesühllichen Stelle weg, so erfolgte unl« donnerarligem Getöse eine neue Vrdabrutschuna, und zwar eine viel bedeuten'«re »l» dlt vom 14. d., welche sich nur bi« >n di? Nähe de« solid gemouerieu Elsenbahnbumme« erslreckie. Dieser lehien tonnte der E'senbahnoamm »»chl mehr widerstehen, die Grdm.ss'N wälzten sich unaufhaltsam, all,»« Feste Mit sich suhlend, ,n d,e Ihalsohle der G«nn. D,e hcrlschende Finstei,,!« der Viach! li'h di.Fu'chlballeil des .« ublr diese m d.e Mhe der Met.cke'schen Oelsabri, geschleudert. Da« Flußbett der Van» 124 war vollkommen verschüttet, so daß der unterhalb des Unglücks» «rte» Steinbrllck zu gelegene Theil desselben gänzlich bocken ge« legt war. Au« dem Lhaos von Lide, Schutt und Felsen, welche da« Thal absperrten, ragt-n Eisenbahnschienen, Telegrafenslangen. Vllume und Schwellen heraus, bezeugend, daß durch diese Sttltle, wo jetzt grenzenlose Verwüstung herrscht, vor wemgen Tagen noch da« eiserne Kulturband gezogen. Infolge der plötzlichen hermetischen Abdämmung der Sann staute sich da« Wasser bis über Tüsser hinauf, und erreichte am Unglllcksorte selbst eine Hohe, daß e« sogar bei den Fenstern de« ersten Stockwerke« der Meticle'schen Oelfabril in die Gebäude eindrang. Um Mittag hatte das Wasser den hllchstcn Stand er° reicht, es begann Über den durch die Crdabrmschung gebildlten Damm zu stürzen. Von diesem Moment an brach sich da« Wasser mit Gewalt ein immer liefere« und breiteres Vett in den Schult, den e« lasladenartig überwogt?, alle sich ihm entgegenstellenden Hindernisse in seinen schmuhigbraunen Fluten mitreißend. Die am rechten Sannufer gelegene Bezirks straße war bis an den nackten Felsen bald spurlos in den Wogen verschnmnoen, die sich lochend und brausend, als wären sie ungehalten über den ihnen bereiteten Aufenthalt, der Save zu mälzten. Am Nachmittage langten mittelst Scparatzuge« Ihre Excellenz die Herren: Statt« Halter von Stcieruiarl, Baron Kilbeck und der Herr kandestam-mandierende FZM. Baron Kühn am Unglücksorte an, wo sich auch eine große Anzahl Neugieriger au« der Umgebung eingefun« den hatte. Glücklicherweise ist diesmal lein Verlust eines Menschenlebens zu betlagen. In der Nacht glaubte man wol, daß einer von den Trifailer Grubenarbeitern, wecher beim Verlesen der Mannschaft fehlte, verschüttet worden s'i, allein iu der Früh fand. sich derZelbe wieder ein. Er hatte sich bei den Arbeiten etwa« länger aufgehalten, um noch die Werkzeuge zusammenzuraffen, als ihn die über ihn hereinbrecheude Katüstrsfe die Flucht unmöglich wachte, ihn jedoch nicht verschüttete, sondern über die Sann, bis uuler den Garten der Oelsabril schleuderte, ohne ihn erheblich zu verletzen. Der Schaden, welcher durch dieses Ereignis verursacht worden, und von welchem neben der SUdbahngesellschafl Haupt« sächlich die Oelfabril getroffen wurden, läßt sich bis jetzt noch fchwer bestimmen, umso weniger als man, da die Lehne, von welcher die Abrnli,chung erfolgte, noch bedeutende SprUuge zligt, befürchten muß, daß das traurige üreigme seinen Abschluß noch nicht gefunden hat. Einstweilen arbeiten Hunderte van Arbeitern um Unglllcksorte an der Wegraumung des Schuttes, und soll auch eine Abtheilung Pianniere zur Wiederherstellung der Bahn und der Straßen nach Sleinbillck beordert worden sein. Jedenfalls dürften Wachen uergeheu, bis der regelmäßige Betrieb der Nahn wieder ermöglicht feiu wirb. Theater. s—g.) Unser« Lheaterleiluna.. welche schon sc> oft das Un« wügllche möglich gemacht und uns kürzlich den Beweis geliefert hat, daß der Theaterlust iu La,bach noch lange der Boden nicht durchgeschlagen ist, hat iu der Nussllhiuna, der Lortzing'schcn Oper „Und ine" entschieden wieder einen Schritt vorwärts gethan. Vonseite des Publikum« wurden dem Mittwoch Abend getheilte Erwartungen entgegengebracht. Namentlich war die Zahl derjeni« gen eine nicht unbedeutende, welche in retrospective» BetlachlilN« gen des seinerzeiligcn Kullstgeuussi« schwelgend, die „l1ndiue"-Vol> fiellungeu au« ter Saison l869—70 nor Augen holten und mit einem nmleidigln Lächeln auf jenc hecabblickteu, welche im Ver» trauen auf die L.ittunyejähiglelt unserer gegenwärtige!! Gesczuqs» lräfle und ,h,e, Lotung sich auch heuer vail dec „Undine" eiue zenuß e,che BosftrlllMg versprachen. Der E-solg hat >nd ß in diesem Zweifel zugunsten der letz« teren enischled,n und wir stehen »icht ^n, mit Genugthuung ,u conNiltieren, daß wir auch zu jenen Sanguinikern ^hiken, welche eiue? klugen Pccbiliduüg des WullenS n,il dem Können einen in Tbeaitlangelc^r.heitsN °N mahlscheu Effekt progurstiziiren. So haben wir oben absichtlich unser musikalische« Theatcrpcisonale unter dem Sammelbegriff»! „Olsuligslcüste" zusammena/faßt, weil wir der Ansicht sind, daß uns bereits im „Waffenschmied von Worms", insbesondere aber in den letzten Voiftellungen drr„Un-dine", mehr geboten wurde, alü man sonst von Operettcnträsten zu verlangen berechtigt ist, und diesen Standpunkt wollen wir und muß man auch überhaupt a!« gerechter Beurlheiler ein« nehmen. Von diesem Gesichtspunkte betrachtet, mußte die „Undine"» Ausführung, namentlich am Mittwoch, jedermann überraschen und befriedigen. .neb.eie«li gewann, es waren auch die stellen« weise wirklich exakten Leistungen den strengsten Anfoldcrung.n entsprechend. Wenn auch hie und da unangenehme Härten nicht zu verleugnen waren, so können fie mil Rücksicht auf die eigent« liche Stellung b?« Pirsonale« und auf die dürftige Besetzung de« Occhelttrs unmöglich aueschlllggrbenb in die Wagschale salleu. Im Gegentheile muß man t»e raftlose Thätigleit lobend erwähnen, welche namentlich vom Dirigenten Her«n c>« mit dem besten Erfolge — verwendet worden sein mußte, um die vorhandenen Kcä>te zu Ehren zu bringen. Aber auch bei den einzelnen Sängern waren die Früchte nnks eingehenden Studiums vorthcilhust wahrnehmbar. Ine-besondere hat Herr Weleba, welcher als „Veit" aus seiner bisherigen bescheidenen SteUulig auf eiuen ersten Platz vorgetreten ist, einen durchschlagenden Erfolg erzielt mid die beoeutende Tenor« purlie durchwegs mit Sicherheit aufgeführt: Herr Weleba verfugt über eine angenehme, stellenweise immerhin noch ungeglällele st,mnlt, die allerdings mehr zur Klangfarbe eiues hohen Bariton hinneigt, uud verräth eine nichl unbedeutende musikalische Bor^ lnldung, welche dem jugmdlichiN Sänger die belien Anssichtcu verspricht. Er präsentierte sich am vortheilhaflesten als L'edersäiiger sowol im Solo wie auch im Duett m.t „Kellermeister Hanns." In letzierer Partie hat Herr F r i tz s ch e nahezu Überrascht, so: weit die« bei unserem vieiseiligeu Dneltor noch möglich ist, Frau Fritzsche als „Üudinc" und Herr M a i l l e r al« „Klihlebarn" sllhrlen ihre schwierige!! und anstrengenden Parte mit gewohnter Vollendung durch. Iusbesonder« eleltnsierte Herr Mailler die Zuhörer durch den rxaltcn Bortrag der Ballade im zweiteu All, muhte auch die Baßrclle des „Palei Heilmanll" singen unft entledigte sich mit Anstauo auch dieser Aufgabe. Von den Ensemble«, welche nur theilweisü unbedeutende Schwanlungen zeigten — uumcutlich fehlte dem Chor am Schluß des drillen Altes die nöthige Sicherheit — hcheu wir mit beson« derer Nnelkeuuuug das Notalquilitett >m eisten Alt hervor, daß von Frau Frihsche, Frl. Huemer, dcu Herreu Mail-ler, Lasla und Weiß mit Andacht und durchaus korrekt ge» sungen wurde. — Der Ritter Hugo ist eine etwas hohe Tenorpartie und e« tonnte Herr Weiß mit derselben nicht ganz zu» recht kommen, obwol er auch eilizclne gule Momente hatte, na» lnentlich ii! der Romanze im ersten Alt. Die Nolle der «Ber» taloa" tonnte de« Zusammenhanges wegen nicht mehr gctllrzt werden, als es uhneyln schon geschah und so waren cmige Sl0' lungeu unvermeidlich, welche dcn Ersolg deö Ganzen allerdings wesentlich beeiuträchligten. Vielleicht ließen sich in dcr Folge die schwierigen Necitaiivs, mit denen Frau gwcrenz nie zurecht kommen wird, melodramatisch bchandclu. Die Oper wurde sofort am Donnerstag wildcrholt. Da« wur eine llbeimäßige Anforderung an Frau Frihsche und Herrn Maillrr, di? sich selbst strafte. Da« Hau« war au beiden Allude» mäßig besucht, aber nicht leer. Und so schließen wir uuscrm heuligln Bericht in der Ueber» zeligung, daß wir auch den sttena/re» Ansichten nusere« kritischen Leserkreise» gerecht geworden sind. wenn w»r die verdiente Nu?" lemiung an richtiger Stelle spendeten, dabei ader auch jene Ruck» sichten im Auge behielten, welche durch die Verhältnisse geboten erscheinen. Wir erwähnen dies absichtlich, weil die blinde Lob« Hudelei ein Fehler ist, welcher Tbeolerrezensmlen in der Folge oft oiel zu schössen m^cht und den übeischwäiiglichen Theaterberichten gerate bei jeue» Lesern, fiir welche sie vor allem bestimmt si»t>, ihre ganze Brdeulung raubt. An« einem solchen Aulusse hat sich ein gi schähirr Hcollrge vor kurzem berufeil gra.laudt.sa eiuei sehr peisöliliche:i Nngelsg^lheit eine allgemeiuc Uniduiig zu glbe», daß es dcn Anschein hatte, er spräche hiebei auch als der Do!» melsch unserer Anschauungen über da« gegenseitige Verhalln,« zwischen Vlihne un) Re,lnslol!. Wir löunen uichl umhin, fur die Folge auf eine solche „Grschiiflbiührlil'q ohne Auftrag", wir da« ch^Ulllcre«! stilisierte bürgerliche Gesetzbuch fllr unberuscu' Eiumcn quxgen in fremde Nligelegenheilen sich ausdruckt, u,>sclsrse>t» zu verzichten. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Heilung.") Wie», 20. Jänner. Die ..Wiener Zeitung" ver« öffentlich! die Ernennung des Gesandten im Haag, ffrei^ Herrn von Haymerle, unter Verleihung der Würde eines Geheimruthes, zum Botschafter beim König von Italien. Koustanttnopel, 19. Jänner. Nachdem die Pforte die Vorschlage ber vermiigicil Müchle rundweg ablehnte, wird die Konferenz morgen geschlossen werden. Samml- l che Votsctclficr werden abreisen. Konstantinopel, 19. Jänner, 8 Uhr abends. Der von der Pforte einberufene große Ralh verlangte seine Wiedercinberufuna, falls auf neuen Grundlagen em Ueber» eil'.lommen rorgeschlagen werden sollte. — Der griechische und armenische Patriarch sowie der Exarch der Oulga« ren wohnten dem großen Rathe zwar nicht persönlich bei, doch sprachen sich derm Delegierte fur die Ablehnung der von den Mächten gemachten Propositionen aus. Im gleichen Sinne sprach auch der Delegierte des Groß. Rabbiners. D«e Hassunisten sowie der lateinische Bischof waren der Konferenz nicht zugezogen. Die Ami Hassuni, sten hielten heftige Reden gegen die Vorschläge der Mächte; der armenische Delegierte, obwol gleichfalls protestierend, war der einzige, welcher Vorbehalte machte. «onftantinopel, 19. Jänner. Mehmed M^ wurde ',um Ministe'? ohne Porlefeullle ernannt. Konftantinopel, l9. Jänner, abend«. Der ,.Le>M Herald" erwähnt des Geiüchtes, die Türken wü"l morgen ihre Ablehnung der Vorschlüge der Mäch« ^ einem versöhnlich gehaltenen Gegenanträge begleiten. Telegrafischer Wechselkurs vom 19. Jänner Papier-Neute 6! 30. — Nilber - Reute «7 25. — so^ Rente 74 40 — 1860er Staats-Nnlehen 112 2k». — Vanl-«lctl» 318-". Kredit.Acllm 141-40. — London 125 30, - AM > 17 30. — K. t. Mllnz-Dulalen 5 94. - Napoleonsd'or 10"» - !»»', Reichsmark «165, Kandel und Holkswirthschastlichei «'UochenausweiH ^,cr ^»tationalbanr. Derselbe >»^ im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende Veränderung aus : Banknoten-Umlauf fl. 291.225.200. Abnahme fl. 5>,093M Giili-Eiulllgel'. s>. 1.25!i.61ij, Zunahme fl. 807.591; einzulösen' VunlaunieisuusM und andere fällige Passiva st. 6,I Zioilspital, Lungentuberkulose. Den 1 2. Iänner. Maria «ant, Arbeiterin, 57 I., Zi""' spital, Lungenödem. Den 13. Jänner. Venovefa Mrat, Inwohnerin, 66'>< Iivilspital, Meningitis. Den l 4. Jänner. Anna Milolmoja. Gejchästöreisendel'' Kind, 19 Mon., Barmherzigergasse Nr. 7, Wasserkopf. Den l 5. Jänner. Franz «oprivec, Schuhmachers.Wit»^ lino, 15 Monate, «ilisabelh ttmoerspital, Pyämie. - «atball"' stergar. Spmnfablits'Arlieiteiin, 23 I., Vurgstallgasse 3tr.l>' Zehrfieber. Den 16. Jänner. Joses Smrajc. Inwohner, 58 I., Z>^ spital, chronische Dysenterie. — Maria Stopar, Inwohnerin, 743 ! Zivllspital, Lungenentzündung. Fra„z Millauz, Slidba^ Auflegers Sohn, 15 I., St. Peterilftraße Nr. 79, Äruflwaß" sucht. Maria Urbanec, blirgerl. Armpfrlinduerin, 74 Ia^ St. Peteröstraße Nr. 44, am organischen Herzfehler, Den 17. Jänner. Maria Gerim, t t pens. Oeometeck Gemülln. 58 I., Deutscher Platz. Oehirnlähmung. - ElB' Halbensteiuer, bilrgl. Handeli>manns> uud Hausbesitzers - K>^ >^/< I, St. Petersstraße Nr. 44, Viachenbräune. — »gnes i»^ Ti0dieröi>emHlln. 42 I., St. Jalobsdamm Nr. 27, Oebärmil«^ lilulsturz. — Anton Iulihar, Tac,!ühner. 74 Jahre, ZivillP'" ^Ul.gnlcutzllndung. — Josef Krislof, Velller, .57 I., ZivilsP'^ Wassersucht. — Anlonia Petlauer, ZimmermalerS.KlNd, 1'/, "" Altenmartl-Gasse Nr. 19, Lungenschwindsucht mit Rachitis. Den 1 8. Iänne r. Maria Pindur, Iichorienfabrilö'N^' terslind, 2 I. 10 Mon.. Triesleistratze Nr. 39, Wassersucht " Machias Slecbiilc, Nrannlweln.Erzcuger und Hausbrslyer 3^2' Polanaftrahr Nr. 3^, gähe am Lungeublutsturz. ' Jährliche Todtenftaliftil. Im Jahre 1876 s" 874 Peisonen gestorben, davon waren 454 männlichen und ^ weiblichen Geschlechtes. Theater. Heute: Festvolstelluug ,ur Vorscicr des 175Mria.,n IubÜiiu^ ^lt filharmonischeii Gesellschuft iu Laibach, »ei festxchn l>l' lcuchluüg des äußeren Schaoplatzrs. Piogramm: LeveN^ Bill> er uus der Geschichte der silliarnillmschs!, OesrUschafl '? Llllbl ch. (Nach t>em Enlwurfe bcS Hcrru P. o. Na dice. ^ v^bindmde Gctiichl vcm Henu Heiurich P r u ,,, oulyeliuglll "^ Fräulein Vischel und Herrn L l » t h o l d.) Den Änfana n,a<^ Ous: el von Nl ° se »l, itz. Lustspiel in I All von ^,iglN«"° Ochl.si»l,ei. Diesem solgt: Ouoertult zu „llgmont," °°" Ludwi« van lvrethoven, uorgrttugeu vou der Theuterlapc^' Hierauf: Beethoven uud Adelaide. Oeür^bild m 1 ^ vou Hugo Müllci. Musik uo>, Ludwig va» Veelhivcn. Meteorologische Beobachtungen in Lmbach.^ - .i W n . ^7H Z 'Z M N - 3° H 7 U. Mg. 743.N8 ^ 1.« O. schwach bewülls " ' 19. 2 „ N. 744 i« 4. 2.» SO. Ichwach theilw. heiler 0. 9 „ Ab. 745.4k — 1.« O. schwach j fteruenhell Molgens leicht bewöllt, danu «ufheiltrunc- Abends Alpenglühen, steruenhcllc Nacht. Das Taaesmittel der W^' ^. 0 7«. um 2 7« Über dem Normale. Verailtwortlicher Redacteur: Otl 0 mar Va^n b ers ^^s<>N^O^i^s ^^"' l6. Jänner. (I Uhr.) Die Vorse war anfangs wenig beschäftigt, sptllcr in Urtheil und Parteiftellung schwllllleud. Die günstige Meinuna behielt die Oberhs" <^^l.s<>.»zl/(«.lV^l. bei den meisten Speculationswerten. «eil» «Laie Papierrcntt.......° «1^0 6l 60 Vllderrente........ 6785 6» — GolditUte......... 7450 74 6' Lose, 1>i39........ zl»5— 250 b0 1854........ W?b0 I0b-. )82- '«ilö0 «i.»°ls««L......... 13 50 ,4 Vritmllnanlehen der Stadt Wien 94 25 94 75 I>'nau-Ntlln!. ... 9^— i»850 Ul'g. Schotzbon« vom I. 1874 97 bo i,tj -Anlehln t. Slablgemlmds W>en in ». V......... V4 — 94 50 Gnmdenllaft»ngK-rblig«tisuen. VUHmm.......... I«0 l'l- ,i,r°erofterre,ch....... I00?b ,< I 25 Oalliun.......... l^'-- 04- «tld Ware Silvenbürgen.......7125 ?17f, Temeser Vanat.......71 H0 72-. Ungarn..........737k 74^5 klctien von Vanten. «nylotöfterr. Vanl . . , . . 79 75 8" - «.rdl^üNnl,........ 14230 14250 Depositenbank....... 1^9— ,',(> KlcLllallNll'l, nng«..... IlUllh 112 50 «tscompll.A^ftall...... ^82— ^. N»lloualbaul.....^. . »-1^ -. 850 — Otfterr. Vanlgesellichsft . . . 18,-- ,^5.^ >ll>"n!,anl ........ 5875 5425 Vertehrsbanl ....... 78- ?u Wiener Vunlvrrein . ... 58 - bij — Netten von Transvort-Unterneh-nlungcn. «eld V,« Alf«ld.«ahn........84 - ._. H)ouuu.D°mpschifi..Oesellsch»s'l o43- 845-!5>i,a!,elb.Wenb<,«l, .... 139-— I«z sslidinalids-^ordbahn . . . ,815 ^20- Geld Na« Franz - Joseph - Vahn .... 124 t>« 125»- Galizisch« .lal,l^'udw,ff»«ahn . 20675 20? — Koschau-Oderberger «ohn . . 85— 86 - LlU'berg:«lztrnoN)itzcr Bahn . 109-109 50 LloYd.Olsellsch. . . 326 - 32» - Oeliccr. Noroioeftbahn .... 118 — 118-50 Mudolfs-Bchn .... 1« 3 50 l«>4 - H.aalsnuhu........ 24« — 246 5,0 slldbahn....., . . . 7575 ?«- Tynh-Babn........ —- - — Uügar.-galiz. Verbindungsbahn 76 50 77- !,.!^urüche ^loibusidud« ... 8850 b9 — Wiener 6ramwiv.-'H>,?sti«ut(«.-V.) «6— 8H 25 Ptlsliliitft-rbligationen. Elisabclh-«. I. Em. ... 9l 50 l<2^ ßeld-Noldb. in Silber , . . i< 4 ?:> i»b ^rali^Ioseph-Oahn . . . »<150 i^2 - l G°l. «arl.Vnbwi»-«.. 1. «m. 100 - 1nsd'°l - . 10 „ 01'/, ^ 10 „ <^ " Deutsche Netch«« banlnettn ... «l „65 . «1 - ^ ' Silberguldw. . 1l6 ^Sb „116^^" Krlliuische Hrundenll«lluu>««Obli«»ti>>l'^ Plivalnolleiuna: Oelb9''—. Ware -^'^'^ ««,_. ?^7^^ N«° »^^^^^^^ "" b,.«»„,, «°..««..?4 70 „7.««, ««... .<«« d.. l«^, .»»,.««" >