Ar. 30. Sonntag am lii. April 1879. IV. Jahrgang. Cillier Zeitung. Pr2numvr»11on»-övllingungvn. Für <5iUi t 1: ouatltdi . . . —LS VtertelMn».. I.50 ^chldjSyilg 4 . . 3.— «a»u<Üirig. . . 6»— Mit Pvst-veesenduiig: CUrlcittflri« . . 1.60 Ha>dj»hr«> . . . J.i» A»»ij<»hrl , . . . «.*» iomml Anfiel»»»» Einteilte Nummern 7 fr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. inssrsls werden angenommen l« der »nxdilion »tt ..Sittitt Znl»,,". ?. «»fit in Jb:'n. n»d «iltn »-!-»>«»«<» Sia»!««d> > S««llnr»»'. 0»id»ch. • -- ■ -» Polttlschc Rundschau. Cilli. 12. April Noch hat da« Abgeordneten-Hau« üoer ver-schiedene Angelegenheiten Beschlüsse zu sassen und schon kommen in den einzeln«! Provinzen Wayl-besprechungen vor, veren früh entwickelte Rührig» keit am besten beweist, daß man der Tragweite der >eue» Wahlen bewußt, daß man der Pflichten, die der Parlamentarismus dem Staatsbürger auferlegt, eingedenk ist. Diesmal steht die Partei - Eonferenz der Deutschböhmen in erster Linie. Da« Programm wird hoffentlich von dem gewählten Eentralwahl-K»mit6, welche« sich bei der Berathung desselben durch sämmtliche Theilnehmer der Eonferenz vom 9. d. zu verstärken gedenkt, mit den erwünschten Berbesierungen angenommen werden. Der Haupt» theil an dem befriedigende» Resultate kommt dem Führer der Deutschböhmen Dr. Herbst zu, welcher sich vahin äußerte, daß jede Bevormundung der Wahlbezirke ausgeschlossen bleiben müsse un» daß auf die Parteischattirungen der zu Wahlenden kein Gewicht zu legen sei, wen» nur Märner gewählt werden, welche Verständniß für die Bedürfnisse de« Landes und bleibende Beziehung?» zu demselben haben. Auch die Vertrauensmänner der Üzechen hielten eine Eonferenz, der ein Wahlpiogramm vorlag und es wird in diesem Programme auf die Bedenkliche wirthschaftliche und finanzielle Lage de« Reiche« hingewiesen, so wie al« ein Bedürfniß aller Parteien bezeichnet, zur Behebung dieser Lage zusammen zu wirken. Dem „Standard" wird au» Tirno»a ge-meldet: Die panslavistischen EimitS« in Rußland weigern sich, irgend welche Bewegungen in Mace» donien zu unterstützen, aus dem Grunde, daß die. selben schließlich nur in die Hände Ocsterrei»« arbeiten können. Ferner verlautet es. daß Ljubo-bratics, der berühmte Führer während des letzten Ausstände« in der Herzegowina, sich noch Italien begibt um dort Beistand zu suchen. In der Schweiz findet die BolkSibstimm ung über die auf Beseitigung deS Verbotes der TodeS-strafe «zielenden Beschlüsse der eidgenössischen Rache am 18. b. statt. Bereit« rührt sich die Agitation Für und Wider, und während die radikalen Vereine mit dem größten Theile der li-berale» Presse sür Verwerfung der Beschlüsse ar» Veiten, rufen die Ultramo»tanen immer eifriger nach dem Henker. Nach einer Meldung au« Tirnova tat die bulgarische Notablen « Versammlung beschlossen, daß auf je 10.000 Einwohner ein Deputirter zu wählen sei. daß die Deputirten Imm uniiäl genießen, baß der Fürst von Bulgarien und dessen Rachkommen der orthodoxen Religion angehören müssen und nur zu Gunsten de« zu wählenden Fürsten in konfessionellen Beziehungen eine AuS-nähme zu machen sei, wogegen dessen De«zendenz im orthodoxen Glauben zu erziehen sei. Die nächste Sitzung findet nach den Osterferien statt. „Reuter« Office" meldet au« der Lap'tadt vom 25. März: Eine von 104 Wann de« 88. Regimente« e«kortirte Proviantkolonne wurde am Wege von Derby nach Lueneberg von 4000 Zulu« unter Umbelihi «»gegriffen. In Folge voryeriger Allarmirung war die Mannschaft unter Waffen, wurde jedoch von den enorm überlegenen Feinde überwältigt. 40 Mann mit dem Hauptmanne wurden zeiövtet, 20 werden vermißt und 40 schlugen sich nach Lueneberg zurück. Ein verlorene« Raketenge» schütz mit Munition wurde später wieder erlangt. 20 Wagen mit Proviant und Munition geriethen in Verlust. — Fünf TranSportdampfer mit Ver-stärkungen sind angelangt. Unmittelbar nach dem verunglückten Mord» versuch gegen General Drentelen wurden von dem russischen Revolution« Comite schon neue Droh-briefe an alle in Petersburg anwesenden Würden» träger versendet, in denen e« heißt, baß man den Kaiser schonen würde, der edle Czar habe nichl« zu fürcktcn, dagegen würden die Verschworenen nicht aufhören zu schießen, stechen und morden, bi« die ganze Sippschaft vertilgt wäre, die den Kaiser umgibt. Man wirft in dieses Schriften den Richtern Ungerechtigkeiten, den Kerkermeistern Grausamkeiten vor. Unter Andern werden die inneren Verhältnisse in der dritten Abtheilung de» leuchtet und »erlangt, daß man den von dieser Internirien eine menschenwürdigere Behandlung zukommen lasse. Höre man nicht auf. die Ge» fangenen durch Hungerkuren oder Durstqualen, oder durch Prügelstrafen zum Geständniß z» de» wegen, so werde auch das Revolution«»Eomit«5 nicht aufhören, die Etzef« der dritten Abtheilung standrechtlich zu behandeln. Der Kaiser soll über die Verwegenheit der Soeialisten außer sich sein und die strengsten Maßregeln anbefohlen habe». Die Arretlrungen sollen denn auch in Petersburg von Tag zu Tag größere Dimensionen annehmen; e« befindet sich kaum mehr ein Student in Freiheit, bei dem man den Besitz eme« Dolche« oder Re» volver« vermuthete. Die Behörden gehen rucksicht«» Feuilleton. Das verschtohene Haus. Erzählung von L- Raveaux. (4. Fortsetzung.) Sofie blieb dawal« nicht im Theater, sondern beeilte sich — al« sie wieder zu sich gekommen war — nach Hause zu kommen. Man war bemüht gewesen, Ludwig an den beiden Tagen, an denen die Hinrichtungen statt-fanden, au« der Stadt zu führen, damit er ja nicht Zeuge derselben sein solle. De«wegen auch schließlich noch die Bitte Josef«, ihn bi« 9 Uhr zu erwarten. Hätte Ludwig die» gethan! — Er hatte sich vorgenommen, nachdem seine Gedanken einer ruhigeren Ueberlegung fähig waren, am Vormittag seine unglücklichen Freunde zu be» suchen. Ehe er aber seine Wohnung verließ, erhielt er ein Billet von Josef, folgenden Inhalte«: .Theuerster Freund! .Bon Düsseldorf zurückkehrend fanden wir „ein Briefchen unsere« Vater«, worin er un« mit» „theilt, daß da« Geheimniß, in welche« wir unsere „Verhältnisse zu hüllen gezwungen waren, offen» „dar wurde. „Bei dem Gedanken, »aß nun da» Gebäude „unsere« Glücke« in Trümmer zerfällt, indem wir „einen treuen Freund verlieren, den wir verehrten „und »der Alle« schätzten, daß wir dem un« so „lieb, ja zum Bedürfnisse gewordenen Umgange „entsagen müssen, bei diesem Gedanken sind wir „vom tiefsten Schmerz durchdrungen. „Wir fühlen jetzt erst, wie Unrecht e« »on „un« gewesen, un« bei Ihr» verehrten Eltern „einführen zu lassen und hoffen, daß diese un« „gütig verzeihen werde», wen» wir sie hiemit de« „unüberlegten Schritte« wegen um Vergebung „bitten. „Nehmen Sie die Versicherung, daß wir in „unserer grenzenlos unglücklichen Lage Ihrer stet« „mit der größten Anhänglichkeit und Liebe ge» „denken werden und daß Ihnen, geliebter Freund, ,,di« zum letzten Pul«schlag treu ergeben bleiben „die dankbaren Herzen Ihrer uuglücklichen Freunde Josef und Sofie." „Wa« war da«? — War dieser Brief im ersten Aufwallen schmerzlicher Empfindung — oder war er nach reiflicher Ueberlegung geschrieben?" Der Inhalt ließ beide Deutungen z». Die« Räthsel mußte schnell gelöst werden. Al«bald machte Ludwig sich auf den Weg und c« währte nicht lange, so stand er im Win» tergarten de« verschlossenen Hause«. Anna, da« Dienstmädchen, meldete Josef den Besuch an und kehrte bald zurück mit der Nachricht, daß dieser gleich erscheinen werde; er befinde sich bei der kranke» Schwester. Joses erschien; blaß und sehr »erstört schritt er langsam durch da« Speisezimmer dem Winter» garten zu. Er war kaum mächtig einen einfachen Gruß hervir zu bringen- Die« bemerkend, ging sein Freund rasch auf ihn zu, ihm die Hand entgegen bietend mit der Frage: „Sagen Sie mir aufrichtig. Josef, sinb die in Ihrem Briefe autgesprochenen Versicherungen wahr?' „Da« Herz diktirte sie," sprach Josef hierauf mit dem Au«drucke tiefen Schmerze«. .Dann muß der übrige Inhalt de« Briefe« unwahr bleiben, dann kann, dann darf von einer Störung unserer freundschaftlichen Beziehungen nicht die Rede sein." „Halte» Sie und Sofie mich wirklich für einen treuen, ausopferungSfähigen Freund, dann darf der Gedanke nicht Raum gewinnen, daß ich i» einem Auge»blick, i» dem Sie sich unglücklich fühlen, mich »an Ihnen trennen könnte." „Gerade jetzt mußte sich die Freundschaft er» proben und ich bitte Sie dringend, da« Borge-fallene so bald al« möglich au« dem Gedächtnisse z» löschen." los vor, um endlich tint tiefer gehende Spur der Verbrecher zu entdecken. So sind zum Beispiel die Portier« inftruirt wcrden, dem nächsten Polizei-district»-Off!zier »machend Anzeige zu machen, so-bald sich tu einem Quartier mehr al« drei, nicht in da« Hau» gehörig Männer zum Besuch ein-finden. Trotzdem zweifelt man allgemein, daß e« den Sicherhe-tsbekörde» gelingen wild, den 'eyten Verbrecher zu ergreifen, denn da« Gerücht, der-selbe sei bereu« arretirt worden, scheint sich nicht zu bestätigen. Meine Chronik. (Tint. 12. Apiil Ostern „Die Glocken läuten das Ostern ein In allen Enden und Landen Und frohe Herzen jubeln darein: Der Lenz ist wieder erstanden." Die Besorgnis Jupiter pluvius, dir während der ganzen Eharwoche {(im strenges Regiment führte, würde da« schöne, ta« größte FrühlingSfest trübe», scheint zu S»de zu sein, denn während wir diese Zeilen schreiben lacht der unbewölkte ZeuS au« der Ströme blauem Sp egel. Maifröhlich tritt der Lenz in seine Recht:. Möge der heitere Sonnenschein die Feiertage verschönend. anHallen, damit all die Frühling«freuden, die sich seit unserer Kindheit mit dein Osterfeste einten, von neuem empfunden und genossen werden. Und sv wünschen Wir unscrn Lesern recht glückliche, recht vergnügle Osterfeiertage. (Zur silbernen Hochzeit des Herrscherpaar es ) Der Eillier Gemeinderolh hat beschlossen, nach den Intentionen Er. Majestät de« »aiser« von der geplanten Sladlbeleuch-tung und dem Fackelzuge Umgang zu nehmen, dafür aber die bereit« in Fluh gerathenen und bi«her schon sehr ergiebigen Sammlungen für die verunglückten Bleiberger und Szegediner weiter fortsetzen. (Eine Spende des Kronprinzen.) Der Kronprinz Erzherzog Rudolf hat anläßlich der silbernen Hochzeit seiner Elleru die Summe vo:r 1000 Gulden für würdige Arme der Sladt Wien dem Polizei-Presidenten Ritter v. Marx zu-kommen lassen. Der Pslizei-Präsident hat die Verthcilung dieser Spende durch die PolizeidezirkS-Kommissariate sofort veranlaßt. (Kaiserbäume) Mehrere Schulleitungen de« politischen Beznke» Cilli beschlossen zur bleibenden Erinnerung an da« silberne Hochzeit»-fest de« Herrsche,vrari.« Säume zu pflanzen und dieselben Kaiser- oder Hochzeitsbäume zu benennen. (Evangelischer Gottesdienst.) Man-tag den 14. o. 10 Uhr Vormittag wtro die Osterfeier mit Eommun.o» in der hiesige» e,an-gelischen Kirche abgehalten werden. Nachdem die erste Ueberraschung dim Gefühle der innige» Freude gewichen war, wurde Josef wieder nach und nach gesprächig. Ludwig erfuhr, daß Sofie ernstlich ertrankt »ar. E« zeigte sich am zweiten Tage schon, daß sie in Folge der Aufregung in ein heftige» Nerven-fieber verfallen, und die Aerzte waren sogar um ihr Lede» sehr besorgt. Wer mdchte die Gefühle beschreiben, welche bei dieser Nachricht i'Htwig'» Gemüth niederdrückten. Ihm war, al« ob sein eigene« Leben auf dem Spiele stünde. Täglich ging er zweimal sich nach dem Be-finden der Krai ken zu erkundigen. Sofie aber wollte, selbst als sie schon außer aller Gefahr war, nicht zugeben, daß ihr einziger Freund zu ihr gebracht werde. „O Got'," sagte sie zu ihren Angehörigen, »ich wüßte vergehen im Augenblicke einer Begegnung Mit ihm." E« schien, al« ob jede Bemühung, sie anderen Sinne« zu machen, vergeblich sei. Mehrere Wachen waren so vergangen. Der alte Herr Pansen hatte sich sehr gefreut über die f«rlgc>ttztcn Besuche Ludwig'«, allein er war jeder Begegnung auegewichen und dieser sah Niemanden al« Josef. (Eafino-Berein.) Wir machen die Mit-glieder de« Vereines aufmerksam, daß nach dem Inhalte de« von der Easino-Direction nach der E»rieval«zeit ausgegebenen Programm« der letzte Conversatinn6. d. M. bestimmt worden sei, wornach allem Anscheine eine längere Pause mit dieser Art geselliger Zusammenkünfte eintreten dürfte, wenn die beabsichtigte Einführung von programwlofrn Anenden, die wir sehr befürworte» wurden, zur Duichführung gelangen sollte. E« wäre nämlich während der kühleren Fnihling«zeit, wo die Spa-ziergänge im Freien noch wenig Anziehungskraft besitzen, sehr angezeigt, mit dem Arrangement solcher Abende zu versuchen und wir zweifeln nicht, daß sie Sympathie finden würden. (Der Dichter Karl Beck) ist nach langem lch'.iurzlicke,! Leiden, in der Nacht auf den 10. d. M. zu Wien im 62. Leben«jahre gestorben. (Die Pestgefahr ist vorüber.) Nach zuverlässigen Mittheilungen haben sich die deutsche und die österreichische Regierung geeinigt, fast sämmtliche zur Abwehr der Pest getroffenen Maß-regeln aufzuheben; nur die aus dem durchseuchten und heule noch verdächtigen Gebiete stammenden Provenienzen sollen ncch einer wenig zeitraubenden Untersuchung und Beobachtung unterliegen Schon in den nächsten Tagen dürften die bezüglichen Auf-Hebung« Verordnungen erscheinen. Gleichzeitig haben die augenblicklich in Astrachan weilenden Sach-verständige» die Weisung erhalten, nach ersolgter Schlußbesprechun« in die Heimalh zurückzukehren. (Blutige Scene.) Von einer seltsamen Art, Ehrenhändel zu schlichten wird au» Joseph-statt berichtet. Die Scene spielt im Offizier-Kasino der Stadt. Die Gäste unterhielten sich auf da« Beste und kein Mißton störte die animirte Stimmung. Nach Mitternacht kam e« jedoch zu einem Wortwechsel zwischen dem Hauptmann Tar-nowSky einerfeit» und dem Hauptmann Komer« Oberst-Lieutenant Rieger und Ober-Lieutenant Linhardt (sämmtlich von Nassau) andererseits. Hauptmann Tarnow«ky verließ hierauf da« Laut, kehrte aber bald wieder zurück und zog. a'S der Streit wieder begann, eine» Revolver, au« dem er drei Schüsse auf feine Gegner abgab. Ober-Lieutenant Linhard ist schwer in die Brust, Rie-ger leicht an der Hand verwundet. Der dritte Schuß ging fehl. TarnovSky wallte dann ein n vierten Schuß auf sich selbst abfeuern, wurde aber daran gehindert und nach seiner Bewältigung iu sicheren Gewahrsam gebracht. Ursache de« Streu«» soll die »Menage" gewesen sein. (Begnadigung.) Der Kaiser hat dem wegen Va»ermord vom hiesigen Gericht«hose zum Tode durch den Strunz oerurlheille» Anton Gsell-mann die Todesstrafe nachgesehen und dieselbe in leb.»«länglichen schweren Kerker verwandelt. Eines Tage«, al« Ludwig eben i»s Hiu» trat, führte ihn der Zufall mit dem Alien zu-fammen; dieser konnte nicht mehr au»weichen. Wenn Ludwig auch nur mit Mühe die in-nerc Bewegung bewältige» konnte, die ihn in dem Momente des unverhofften Zusammentreffen» er-griffen halte, so gelang e» ihm dach scheinbar unbefangen zu grüßen und teilnehmend sich noch dem Befinden Sofien'» zu erkundigen. „Ich danke Ihnen," sprach der Vater mit Worten wahrer Rührung und im herzlichen Tone, ich danke Ihnen für die aufrichtige Theilnahme, mehr abe- noch für die hochherzigen Beweise Ihrer wahren Freundschaft zu meinen unglücklichen Kindern." „Ich werde Ihnen die» niemal« vergelten können." „Ich konnte nicht gewärtigen und hatte auch nicht erwartet, Sie jemal» wieder in meinem Hause zu sehen, seitdem Sie —" Hier fiel ihm Ludwig in» Wort, indem er sagte: „Außerhalb diese» Hause« kenne ich Sie nicht, Herr Dansen. Ich ienne nur in diesen Räumen den geachteten Vater meiner Freunde, in deren Umgang ich mich glücklich und zufrieden fühle, deren Geschick mich nur nach enger an sie seffelt." „Schämen müßte ich mich über mich s:lbst, wenn ein andere« Gefühl in mir so mächtig ge- (Eruirt.) Der wegen »e« an den Ehe-lcuten BlasiuS und Io'efa Kum!»erger in St. Marein versuchte» Randmorde» steckbrieflich verfolgte Franz Iagodiü au» Sidica wurde um 10. diese« vom Sicherheit«wachmanne Winklcr in Graz aufgefunden und wird demnächst dem hiesig?« f. k. Kreisgerichte eingeliefert werden. (Aufgefundene Leiche.) Im Roßhofer Mühlgange (Bezirk RadkcrSburg) wurde kürzlich die Leiche eine» grei en Bettler» aufgefunden.. In seinen Kleidern befand sich eine TestamenlSab-schrift der Therefe Nieder!, dlo, Burgfned, 10 No« vember 1866. (Am „SchmerzenS Freita g") fand man hinter der Kreuzkapelle in Kölsch (ttarlsburg) den dortigen Inwohner Megliisch erhängt. Wie die „Marb. Zig." erfährt, haben NahrungSsaegen den achtzigjährigen Grei« in den Tod getrieben. (Polijeibericht) Nacht« zum 29. ». M. wurde in Jerusalem, Gemeinde Pleschivetz in da« Zimmer de« unbewohnten Herrenhause« de« Herrn ReserveOberti'utcnant« August Schenkel au« Lukaufzen, Bez. Luttenberg. durch Autwiegen eine» Fenstergitter» e>ngeorun,,en un? daselbst Kleidungsstücke. Leid- und Bettwäiche, Fenfternor-hänge, Federpolster, Stiefel, Zucker und 10o Stück kurze Zigarren entwendet. — Am 10. April, während de» in Ganobitz statlzehadten Jahrmärkte» wurde dem Grundbesitzer Mathäus Sttouß von Skomern. eine lederne Brieftasche mit dem Be- trage von 101 fl. gestohlen. « * * Die soeben erschienene 5'umm-t 28 des illustrieren Familienblattes „Tie Heimat", IV. Hahrqanq 1^79 enthalt: Das Abenteuer d'S allen Asse'wrs Eine Ad-vcntgeschichte. Von August Becker. (Fortsetzung.) — Nachtgespräch. Gedicht von Siegfried ^lkischer. - Wie Frauen siegen, Novellette von B M Kapel. (Schluß.) — Illustration: Aus Deiregger'4 Jugend Original-zeichnunq von W Kröqler — Der ttreislauf des Buche». Von I H. Wedle. — Aus Desre>taer'S Jugend-Bon Wild, vom Vendel. — Türtische Erlebnisse und russisch« Schicksale. Geschichte eine« Mitgenommenen. Bon Dr. Adrian Lchucking XIV. — Wiener slrahen Typen. Bon Friedrich schlögl. — Illustration Wiener Tiraßcn-Typen Nach Originalzeichnunae» von E. Gckrner ; jinto« graphirt von Anderer & .'ei mir trage. Auch bei der nächste» Station empfahlen sich die Damen! (it Betttücher« und nun begann die Operation, wobei ihm bereit« Blut au« oem Munde floß. Durch den Lärm aufmerksam gemacht, eilten die Gefängnißwärter mit lern Direktor herbei und befreiten den Verurtheilten von feinen Peinigern. »Nichts heiliges ist mehr, es lösen sich alle Bande frommer Scheu.) Die in Brescia erscheinende „Provincia" erzählt: „In unserer Stadt war man Dienstag den 1. t. üJf. nicht wenig erstaunt darüber, al« mit jedem hier ankommenden Zuge auch zahlreickePnester einlaogien, die sich bald »ach ihrer Ankunft auf ta« Stavt« hau« begaben, um dort mit dem Gemeindefekretär zu sprechen. Sie theilten nun tiefem mit, »aß sie alle vor einigen Tagen eine mit der Unterschrift de« Sekretär« selbst versehene Einladung erhalten haben, sich heule Schlag 12 Uhr Mittag«, im Bu-reau de« Bürgermeister« eiizufinven, da dort mchrere von einer großen Erbschaft herstammenre Beneficien zur Bertheilung an die Pfarrer der Provinz gelangen sollen. Der Sekretär machte sie jedoch aufmerksam, daß er von einer solchen Ber» theilung nicht« wisse und sich wahrscheinlich irgend jemand den Scherz mit ihnen erlaubte, sie in den April zu schicken. Enttäuscht zogen nun die Priester, deren Anzahl sich auf 200 belief, wieder heim." Fremden - Berzeichitiß. Vom ». bis 12. April. Hotel Erzherzog Johann Fiirst Adols Wrede, Privat, Wien. — A Hausen-büchler. Privat, Wöllan — Carl de Pasanalis, Ballet-meist« Bertha Fabi, Tänzerin. Rom. — Emilie von ssail. Lbersten-t?attrn, Schloh Thurn. — Heinrich Gol-inann. GutSbesiyer, Wien. — Dr. August Schnediy, Bezirkiarzt. Graz. Hotel Ochsen. Eduard Kralupper, Reisender, Kraz. — 1. 150000 2 a M. «000 1 . » ». 100000 54 a M. 5000 1 » » 60000 D a M. 4000 1 . ä Ä. 50000 71 i. M. SOOO 2 a M. 40000 •217 ä M. 2000 2 » a M. 30000 2 , » M. 1500 3 , u M. 25000 2 a M. 1200 2 a M. 2000(1 531 a M 1000 12 I a M 15000 073 ä M. 500 1 . a M. 12000 i»5« , ii M. .100 2« . a M. 10000 24,1.50 etc. ' a M. I3H ' etc. Die Gewinnziehungen «ind pliunofcttig amtlich frstgotetxt. 128 10 Zur nächsten erste! Gewinnziehung dieser grossen Guldvcrlosung k' it t: das ganite Oriu'inallos nur 0 Mark oder fl. 8'/, das halbe , .8 . » « 1 /« da» viertel 1' SO kr. und werden die-,« vom Stallte gamitirfan Ori-tfinstlloHf! (keine verbotenen PromeBsett) gejren Kinsenilung >1« » Betrage« oder PoateiuaaJiliing nach den entferntesten Gegenden von mir fr^no versandt. Kleine Uetr&go können auch in Postiuaikeu eingesandt «erd n. I>a* llntiH «itrlnderker hat binnen kurier Z.it *ro»i«c •■ewlnne von Mark 133000, NO000. .10000. 20000. mehrere von >0000 u, s. w. an seine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zatn Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältnis-! der grossen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Glückversuch nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan und nach der Ziehung die otficiellen Gewinnlisten. Die Auszahlung oder Versendung der Gewinn« erfolgt pLiumässig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. Auftrüge beliebe man umgehend und jedenfalls vor dem SOten d. M. vertrauensvoll zu richten an die hrwAhrte alle lirma ü steindecker, DamiQtliorsirassß Bank- & Wechselgesch&ft, Hamburg. H. M. 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Illüstrirte Praiscourante gratis. Eisenbahn-Frachtbriefe stets vorrätbig in der Offenes Schreiben an Herrn Oscar Silberstein. Die Gefertigte litt feit viele» Jahre» a» Verschleimn»!,, AthmongSbeschwerden und an hestize» nervösen Schmeißen im ganzen Körper, welche Uebel sich trotz aller angewandten Mittel nicht heben wollten, Endlich gebrauch!« ich noch das „BRESLAUER UNIVERSUM" und schon nach Verbrauch zweier Flaschen sind die itrroöfrn schmerze» gänzlich verschwände», wie sich auch die Verschleimung und die belästigende» AlhmungSttschwcrdtn vvllkommc» gehoben haben. Auch körperlich habe ich mich gekräftigt, und während mir sonst der kleinste Gang höchst beschwerlich Kel. kann ich jetzt trotz meiner XI Jahre auch gröbere Cpaziergänge ohne (frinit&una unternehmen — Ich fühle mich daher w Mchiel. Herrn Oscar «ilderstein i» Breslan für sein hkiltriiftige« Mittel den aufrichtigste» freudigsten Tank öffentlich auszuspreche» und halte es für Menschenpflicht, allen ähnlich Leidende» den Gebrauch de» vreslauer Universums «ach vestem Wisse» und Gewisse» aagelezentlichst anempsedlen ,» lalle». Sleyr, am lZ. »ugust >877. Murlc Wazluwik, Preisgerichts Ossicials Witwe. Anmerkung. Langwierige, veraltete, lies im Organismus eingewurzelte Krankheiten aller Art, insbesondere Gicht und Rheumatismus, Lähmungen, Brust-, Lungen- und Magenleiden. Hämorrhoiden, Krebsschäden, Knochenfrass, Flechten inb sonstige Hautausschläge, Frauenkrankheiten u i. ro., bei welchen bisher jede ärztliche Behandlung ohne Erfolg geblieben ist, iverden durch den Gebiauch des Blut- und Säftereinigungsmittels BRES LAUER UNIVERSUM fflr immer beseitigt. — Bei veralteten Uebeln find zwei, sonst nur eine Flasche zur vollständigen Hellung ausreichend 275 Das Breslauer Universum ist per Flasche ju 2 fl., zum Gebrauche auf 6 Wochen auSreichenb, zu haben: in Cilli bei JT. läiii»f«»r*rliiiii