M 158. DonnerNan am 14. Juli 1864. Die „Laibache, Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig 11 fl., halo-jäl)rlg 6 fl. 60 lr., mit Mreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. a fi. Wr die Zustellung iu'S Haus sind hlllbj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fi., halbt. 7 si. 50 lr. Änsertionsgelcklir fllr eine Garmond c Spaltenzeile ober den Raum derselben, ist für lmalige Einschaltung 6 lr., für 2malige 8 lr., für 8malige 10 lr. u. f. w. Zu diesen Gebühren isi noch der Insertion« - Stempel per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1 fi. 90 lr. lllr 3 Mal, I fl. 40 lr. ftlr 2 Mal und 90 lr. filr l Mal lmk Inbegriff des Insertionsfinnpels). ^3albacher Jemmg. Amtlicher Theil. ^c. t. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Kabiuetsschreibeu vom 9. Juli d. I. den k. k. Generalmajor Leopold Grafen von Goudrccourt — unter gleichzeitiger taxfreier Verleihung der k. k. gchcimcu Rathswürdc — zum Obcrsthofmcistcr bei Sr. k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzoge Kronprinzen Rudolph allergnädigst zn ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 13. Juli. Die inneren Angelegenheiten des österreichischen Kaiscrstaatcs dürften in der nächsten Zeit das öffcnt< lichc Interesse absorbircn. Verschiedene Nachrichten deuten daranf hin. Für's erste inacht die Besetzung des erledigten Handclsministelinms von sich sprechen. Während von einer Seite gemeldet wird, das; Frcih. v. Kcllcrspcrg brrcits znm Handclönuuister ernannt sei, behauptet das „Vtrld.", derselbe habe definitiv abgelehnt, weil dic Erweiterung dieses Amtes nicht gewährt wurde. Mit dieser Ministcrfragc steht die Zollfragc iin engen Zusammenhange. Sie ist zwar zum Theil ciuc Nnßcrc Angelegenheit, aber von ihrer Lösnng hängt znglcich das Wohl uud Wehe der gcsammtcn In« dustric in Oesterreich ab, wcßhalb man sie füglich zn den inneren Fragen zählen kann. In derselben ist mm ein Wcndcpnntt eingetreten. Die Bevollmächtigten bei der Münchener Konferenz haben die Punt-tationcn unterzeichnet, worüber Oesterreich mit Preußen unterhandeln wird. Die in München anwesenden Vereinsstaaten werden ihrerseits diese Anträge als maßgebend bei den Verhandlungen betrachten, die sic mit Prcnßcn einleiten, um den Zollverein zn crncncrn. Wir sind uuu in der That da angelangt, wo wir znr Zeit der Mission des Frcihcrrn von Hock nach Prag standen, doch steht nns jetzt dic Unterstützung der andern ZM'^mlöftlialm zur Seitc. Ucbcrdich ^ Hcvr v. "B'smarä m ^arisdnd zugesagt, zu cmcr Einigung dic Hand 5n victcn, wenn dirckt nnt Pvcu-sicu Uiitcrhaii^lnngcn angeknüpft werden. Wir hätten sMünscht, daß cs anders gekommen wärc, aber dic Dinge stehen nnn einmal da. Von den Provositio-ucn dcö Jahres 18lv2 nnd von der Zollcinigung mit Oesterreich ist nun kcinc Rcdc mehr; es dreht sich Mcs nm dic Art, wic Oesterreich dic Rcchtc crhätt, welche ihm alls dem Vertrage von 1853 erwachsen, cs handelt sich ferner darum, Begünstigungen zu cr-haltcu. Eine wcitcrc wichtige Nachricht ist, daß schon nächsten Monat der kroatische Landtag cinbcrufeu wcrdcu soll. In Kroatien, sowic iu Wiener Kreisen, welche nüt Kroatien im Zusammenhange sind, herrscht seit einiger Zeit eine crhöhtc publizistische Thätigkeit. Dic staatsrechtliche Frage der Vcrcinbarnng zwischen Kroatien und der Gcsammtmonarchic wird auf das Lebhafteste diskntirt uud mit Ernst nnd Nachdruck, ohne alle politische Zweideutigkeit, dem Ausgleich auf Grnndlagc dcs Oltobcr-Diploms nnd der Fcbruar-Vcrfassnng das Wort gesprochen. Mit dieser pnbli-zistischcn Rührigkeit stehen dic Nachrichten in Zusam-mcuhaug, welche vou einer noch iu diesem Jahre bevorstehenden Einbcrnfnng dcs kroatisch . slavonischen Landtages melden. Wir glanbcn zn wissen, sagt der Botsch.", daß diese Nachrichten vollloiumcil begründet sind' und alle Auzcichcn lassen vcrmuthcu, daß der nächste Landtag ein befriedigendes Nesnltat haben nnd znr Verstäudiguug über dic schwebende staatsrechtliche Frage führen wcrdc. Vom Krieftssclxnlplatze. Soudcrburg, <;. Juli. Der Erzählung eines ans Kopenhagen mit dem Dampfer „Mcrcnr" gestern hier angekommenen österreichischen Jägers dcs <». Bataillons über die Leiden scincr Gefangenschaft entnehmen wir Folgendes: Besagter Jäger wurde am Beginn dcs Monats Fcbrnar bei der Erstürmnng dcs Bahnhofes von Klosterlrng gefangen genommen nnd sogleich nach Flcnsbnrg transportirt. Am 7. Fcbrnar wnrdc cr nach Kolding, von dort nach Fric-dcricia nnd dann wcitcr nach Kopenhagen gebracht. Während der ganzen Reise bis dorthin hat cr wcbcr Snppc noch Fleisch, sondern nur zweimal am Tagc ciu Stück schwarzes Brot mit Speck nnd Schnaps bekommen. Er wurdc in die Eitadcllc gebracht und langweilte sich anf dic entsetzlichste Weise, da cr cincr dcr Erstgcfangcncn und in dem fiir die Gefangenen bestimmten Raum gauz allciu war. Doch schon nach acht Tagen wnrdc ein Transport Lcidcusbrüdcr gc-bracht, einige Prcnßcu nud ciu österreichisch-ungarischer Hnßar, dem nicht selten daS Äassama tcrcmtctc! ül'cr die Gefangenschaft entschlüpfte. Ais zn dcm Tagc, an wclchcm sie aus dcr Eitadcllc lamm, rcsp, znr Auswechslung per Schiff nach Sondcrbnrg gebracht wurden, warcu sic sämmtlich znr Uuthätigkcit, zum Müssiggangc vcrnrthcilt. Stets dcfaudcn sic sich untcr Schloß uud Riegel nud nur dcs Morgens cinc Stünde nnd des Nachmittags cinc Stnndc durftcu sie unter Aufsicht am Walle fpaziercu gehen. Doch anch diese wenige Erholuug wnrdc ihnen verbittert dnrch den Pöbel, dcr anf alle erdenkliche Weise durch dic unanständigsten Gestitnlalionen ihnen scinc Erbitterung gegen sie knndgab. Dcr Sergeant, welcher dic Anfsicht führte, war ein fanatischer Sccländcr, ein Dcntschcnfrcsscr, wic ihn dic Gefangenen uauutcn, und cs ist demnach überflüssig, beschreiben zn wollen, was dic Deutschen nutcr ihm auszustehen hatten. Jeder Gefangene erhielt täglich 1 dänifchc Mark und 8 Rcichsbanlschillingc, d. h. 7^ Hamburger Schillinge; vou diesen mußte cr scinc ganze Verpflegung, so wic daS Wäschcrcinigcn bcstrcitcn. Dic Kost war spärlich nnd das Gcmnsc über alle Maßcu schlecht; fünfmal dic Wochc l'ckamcn sic Erbsen M m/^igcm Sxcch zwcunnl gcvvcsscncs Il^ä) mU grqnetschlcn Kariosscin und einmal Stockfisch un't Kavtossclu. Dic Gesango ncnkost bcrcitrtc cin Marlttendcr in dcr Citadelle, nnd cs läßt sich dcnt'cii, wic cr sic geliefert, da tcinc Klagen angehört wurden uud derselbe keinen Konkurrenten hatte. Dic Kopcnhagcner macheu sich anf einen Besuch der Allnrtcn gefaßt, sch^„ fleißig nnd ar-mircn lhrc Strandbattcrieu. Als dic Pionnierc des dritten Bataillons am 4. d. 3N. au dcr Anfranmuug des Ufers bci Alscn nnd dcr Hebung vcrsnnkcucr Boote arbcitctcn, wurdc, wic dcr „V. Z." geschrieben wird, folgende Entdeckung gemacht. Man wollte cinc Maschine, d. h zwei Pontons, dic, nm bcim Ball der Schiffsbrücke verwendet zn werden, mit einander in gewissem Abstände verbunden waren, vom Sondcrburgcr Ufer hcrübcr-holcu, ciu tlciucs Boot fuhr zwischcu ihucu, da erfolgte plötzlich aus dcr Ticfc dcs Wasfcrs cinc mächtige Erosion, dic das Boot zertrümmerte nnd große Wasscrmasscn mächtig iu dic Höhe, man bchanptct, wohl bis zu W0 Fuß hinauf, Mndcrtc. Prcnßi-schc Ingcuicurofsizierc werden hcrbcigcrnfcn, dic Sachc nähcr zn untersuchen, da fanden sich, eingesenkt in's Wasser, große, mit Pulver gefüllte GlasballonS, ans denen Röhren anfsticgcn, die nur wenig über dic Oberfläche dcs Wassers emporragten, nnd daranf berechnet waren, durch darüber hinfahrende Vootc weg-gcbrochcu zu wcrdcu. In dcm Augenblicke, da letzteres geschah, drang dann das Wcisscr in dic offen gcwordcnc Röhre, nnd dcr Wasserdruck genügte, dic Sprcngladuug vou cigcuthümlichcr Mischung zu cnt< zünden. Man fand dic Numcrirung dicfer Wasscr- Höllcnmaschincn bis anf einige fünfzig hinaufreichend, und als man, um sic unschädlich zu machen, mit langen Seilen, dic von Boot zn Boot gehalten wnr-den, das Wasscr dnrchzog, erfolgten bald nach einander cinigc dreißig solcher Explosionen, cin imposantes Schauspiel bietend. Abcr es war auch hier das Un» glück dcs erfindnngsreichcn Dänen, daß dcr Ueber-gang dcr Prcußcu so wenig gcradc da erfolgte, wo fie ihn erwarteten, wie cr ja auch nicht dic Zcit in«c hielt, die sie ihm gesetzt hatten. Ucbcr das letzte Gefecht in Iiitland (zwischen Lundbyc und Nibc) geht dcr „Vollszcitung" folgcn-dcr Bericht ans Hobro, 3. Juli, zu: „Gestern waren zur Ncloguoszirung nach dem Norden 3 Koin-Paguicu dcs 50. Regiments nud ciuc Eskadron dcS tt. Hnsarcnrcgimcnts von hicr nordwestlich ausgerückt. Dicsc Abtheilung bivonakirtc iu dcr Nähe von Nibe. Als sic hcntc Morgens 3 Uhr aufbrach, nm dic Re-kognoszirnng fortzusetzen, meldete die Arricrcgardc, daß eine größere feindliche Abtheilung im Rücken sichtbar geworden und den Rückzng nach Hobro abzuschneiden drohe. Sofort ließ Kommandeur Krug gcgcu dic iu Liuic hcrraurückcndcn drei Kompagnien Däucu vom 1. Kopcnhagcncr Regiment Front ma-chcn und vorgehen. Dcr Feind schien zn bcabsichti« gcn, ohnc Schnß znm Bajonnctkampf vorzngchrn. Als dic Däncn abcr auf 250 Schritt hcraugckommcn warcn, gabcn dic Prcnßcn Fcncr, cinigc Mann stürzten, dic Däucu gchcu aber geschlossen wcitcr; cinc zweite Salve hindert sic gleichfalls nicht, anf dic dritte Salve abcr werfen sic sich allc platt anf die Erde. PrcußischcrscitS wurdc nuu Schnellfeuer eröffnete, und so wic sich ein Däuc vom Bodcu erhob, um zu schicßcn, wurdc auf ihu Fcucr gcgcbcn. Als dieses Schicßcn auf freiem Felde cinc Weile gcdancrt, wendeten sich dic Feinde znr ciligcn Flucht. Die bishcr ruhig gcstaudcnc Hnsarcuschwadron jagte nach nnd versprengte die Fliehenden nach nllcn Richtungen. Dcr tommandircndc dänischc Obcrst cntkam, lirß abcr seinen Ehrcnsäbel im Stich, dcn cr vom Könige Dänemarks crhaltcn hatte. Dcr Vcrlnst dcr Dänrn beträgt 33 Todte, 41 Vcrwnndcle, 27 Gefangene, sizicr, n, Summa 3 Ossizicrc, V6 Mann. Der prcuPschc Verlust ist 2 Mann vom 50. Regiment schwer-, 1 Mann leicht verwundet, 1 vermißt, 1 Husar todt (Kugel in die Gurgel), I Pferd vcrwiin-dct. Unscr gcriugcr Vcrlnst ist aus dcr bcschticdcucli Angriffswcise dcr Däncn leicht erklät-lich." Oesterreich. Hyien. Dcr mit dcr Lcitnng dcr wcitcrcn Er-zichnug Sr. k. Hoheit dcs durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolf beauftragte uud zu Höchst-dcsscu Obcrsthofmcistcr ernannte Generalmajor Leopold Graf Goudrceourt stammt ans einem lothringischen altadcligen Geschlechte, zn dessen Traditionen es seit Iahrhnudcrlcn gehört, seine Dienste dcm erlauchten Hause Lothriugcn zu widmen. Graf Goudrccourt trat im Jahre 1838 als Kadct in dic t. l. Armee und schwang sich, bei dcr Infanterie, den Jägern nnd in vcrfchicdcncn Anstcl-lnngcn dcr Adjntantnr, im Fricdcn und im Kriege mit Auszeichnung dicucud, stufenweise bis znm General empor. Er focht in dcn Fcldzügcn 1848 iu Italien, 1849 in Sicbcnbiirgrn, 1X50 in Italien nnd 1864 in Schleswig nud that sich bei allen feindlichen Gelegenheiten durch Kaltblütigkeit und Tapfer-teit hervor. Sein ausgezeichneter 'Anthcil an dcm gegenwärtige» Kricgc, iu wclchcm cr durch Erstürmung dcs KönigSbcrgcS znm Rnhmc uuscrcr Kriegs-gcschichte wesentlich beitrug, lebt noch im frischen Andenken. 63O Seine Vrust schmückt das Maria Theresien« Kreuz, der Leopold-Orden und das Militär-Verdienst-Krcnz. Graf Goudrccourtö fcin gebildeter Geist, Energie «nd Festigkeit des Charakters, verbunden mit wohlwollendem Gemüthe und einer ausgezeichneten mill« tärischcn 9tcpntation, haben ihm längst in weitesten Kreisen hohe Achtung erworben. Wien, 12. Juli. Se. Majestät der König von Preußen wird sich von Karlsbad direkt nach Wildbad-Gastcin begeben, woselbst dessen Ankunft auf den 18. d. festgesetzt ist. Sc. Majestät wird im dortigen k. k. Badeschloß seiucu Aufenthalt nehmen und hat für die Zeit dcS Kurgcbranchcs, der drei Wochen umfassen soll, den kaiscrl. Rath und Bade-, arzt Dr. Vcucdilt Edlen v. HönigSbcrg zu seinem Leibärzte ernannt. — Ueber die Reise des Prinzen Johann von Glncksbnrg nach Karlsbad (nach anderen Nachrichten begibt er sich nach Paris) gehen der „Präger Ztg." aus Wicn Mittheilungen zu, denen znfolge die Annahme, daß der Prinz als Fricdcnsvcrmittlcr komme, unrichtig wäre, „Die Mission des Prinzen bezicht sich vielmehr auf die von dem Prinzen Friedrich von Hessen in der letzten Konfcrcuzsitzung angemeldeten Ausprüchc auf den dänischen Thron, über welche man in Kopenhagen sehr beunruhigt ist. Man scheint da-selbst eine Parteinahme Preußens für diese Prätcn-dcntfchaft zu befürchten, die man schon ans dem Grnndc als im preußische»! Interesse gelegen be« zeichnet, weil der Prinz von Hessen in zweiter Ehe mit einer Tochter des Priuzcn Karl von Preußen vermalt ist. Priu; Johann von Glücksburg hätte mithin die Aufgabe, sich in Karlsbad die Gewißheit zn verschaffen, daß die Anspüchc des Prinzen Friedrich von Hessen von preußischer Seite nicht werden unterstützt werden." Venedig, 9, Juli. Trotz der ungünstigen Wit-tcruugs-Vcrhaltuissc lauten die aus den verschiedenen Provinzen einlaufenden Berichte über die diesjährigen Ernte-Aussichten äußerst erfreulich. Korn, deutscher Weizen, Hanf und Flachs sind dicßmal anßerordcnt-lich gut nnd in ungewöhnlicher Quantität gerathen. Die Traubcukranthcit taucht nur ganz vereinzelt anf, und bloß die Seide ist mißrathcn, so daß daS hen-rigc Jahr gute Ernte-Aussichten bietet. Weniger günstig lauten die Berichte über die sanitären Verhältnisse. Im ganzen Lande sind schwere Krankheiten mit tödtlichcm Auögaugc an der Tagesordnung. Hier in Vcucdig habcn besonders die Blattern arg gewirth-schaftet, und selbst Fällc von schwarzen Blattern sind in der Nähe des Arsenals vorgekommen. Die Spi-täler sind überfüllt, nud die Sterblichkeit ist im Vergleiche zu sonst eine bedeutende. Hara, <^. Juli. Die dalmatinische Statthal-terei ist von Wicn aus angewiesen worden, alle Einleitungen zn treffen, daß die Neuwahlen für den Landtag in der ersten Hälfte August erfolgen können. In der zweiten Hälfte Angnst oder spätestens in den ersten Tagen des September würde dann der Landtag einberufen werden, um das Landesbudgct für 1W5 zn berathen nnd die Wahlen in den Rcichsrath und in den Landes - Ausschuß vorzunehmen. Gleich nach den Wahlen würde das Gemcindcgcsctz pnblizirt wcr-den. Der Statthaltcrci-Bizcpräsidcut Baron Roszncr soll einen andern Wirkungskreis erhalten nnd an seine Stelle Herr v. Klinkowström, seither Rcgicrungskom-niissär im istrischcn Landtag, ernannt werden. Das Vorgehen des Baron Roszncr soll in Wicn nicht gebilligt worden sein, nnd namcutlich soll einer der Hcrreu Minister die Worte mißbilligt habcn, die cr in dcr Sitzuug des Landtages vom li. April sprach, wo er den Abgeordneten das Recht bcstritt, die Regierung zu tadclu. Krakau, 9. Juli. Trotz des Belagerungszustandes und der umlaufenden beunruhigenden Gerüchte über die naht Schließung oder wcuigstcns Untcrcura-, tclsctznng unserer Universität hat die Regierung eine weise Mäßiguug bcwicscu und die Wahlen dcr akademischen Würdenträger für das nächste Studienjahr anstandslos voruchmcn lassen. Znm Rektor der Universität wurde dcr Professor dcr politischen Wissenschaften .7. II. Dr. Inlian Dnuajcwski, und zn Dekanen dcr Kanonikus, Professur uud Doktor dcr Theologie Joseph Wilczck, — dcr Professor dcS deutschen Recht«, ^. ll. und Dr. Eduard Buhl, — der Professor und Dr. dcr Medizin Gustav Piotrowski — nnd Professor Phil. Dr. Joseph Krcmcr gewühlt. Ausland. Aus München wird vom 10. d. M. geschrieben : Die Vcrhandlnngcn dcr Zolltonfcrcuz habcu ciuc bessere Ncudung gcnommcn, als man crwartct hattc. Die Antwort Oesterreichs anf den darmstädtischcn Antrag fanden hicr volle Würdigung. Man ist über Propositions übcrciugckommcu, die dann von Oesterreich in Berlin vorgeschlagen und von dcn Zollvcr-cinsstaatcn unterstützt werden sollen. Berlin, 9. Juli. Herr u. Bismarck sieht die Muße seines Badclcbeus iu Karlsbad durch Droh-bricfe belebt, die ihm neuerdings vou ucrschicdcucu Seiten zugesendet wcrdcu. Diese Bricfe stammen sämmtlich ans dcm Ausland. Sic betrachten dcn Leiter der auswärligcu Augclcgcnhcitcn Preußens als dcn Urhcbcr des Unglücks Dänemarks und slcllcn ihm dafür die Rache dcr Abscndcr in Anssicht. Ein „Bam-berg" unterzeichneter Brief ans Gcnf vom 24. Juni, zeigt ihm die Rachcoolchc von ll'i.lXX) Schweizern, ein anderer ans Amsterdam vom A0. Juni scudct ihm dcn Fluch dcs nicdcrländischcn Volts nnd stcllt ihm Pulucr und Älci in Anssicht. Es scheint indes-scn nicht, als ob dicsc Briefe cincn nwßen Einfluß anf dcn Äcdrohlen gciwt hätten. Vriissel, «. Juli. .5m Senate wurde hciltc dic zweite, verbesserte Auslage dcr Dcbattc über dic Mlllistcrkrisis durch eine treffliche Rcdc dcs Lcadcr der Linken, Herrn Forgcur, zum Abschlüsse gebracht, worauf das hohe Hans das vom Baron Tornako beantragte Vcrtraucnsuotnm zn Gunsten dcs Ministeriums mit 29 gcgcn 22 Stimmen genehmigte. Wenn auch die Majoritütszisfcr im Abgcordnctcuhausc gcgcn« wärtig in dcn Bereich der Infinitesimal - Rcchuuug gehört, so hat dagegen im Senate dcr Libcralismns niemals über ciu so erkleckliches Plus, wic das obige, zu verfügcu gehabt. London. Das halb ernst- halb scherzhafte Wochenblatt „The Owl" sagt: Wir sind in der Lage, auf bcstc Antorität mcldcu zn tönncn, daß dcr Kaiser Napolcon vor mchr als 14 Tagen dcn österreichischen Gesandten in Paris auf dic Gefahren aufmerksam gemacht hat, welche Oesterreich über sich hcraufbc< schwören würde, wenn es mit Preußen und Nußlaud die Allianz abschlösse, welche wir scitdcm cuthülll habcn. Sc. Majestät deutete an, daß cr eine solche Maßregel Oesterreichs als direkt gcgcn Frankreich gcrichtct ansehen und daß das freundschaftliche Verhältniß dcr beiden Länder in Folge davon ernstlich leiden würde. Diese Mittheilung hattc sogleich die Folge, daß Oesterreich, wic wir in dcr lctztcn Nnm« . mcr bemerkten, Anstand nahm, dcr heiligen Allianz beizntrcten. Scitdcm ist übcr dcn Gegenstand eine Korrespondenz zwischen dcr Rcgicruug dcs Kaisers und dcr Regierung Ihrer Majestät gepflogen worden. — Unter dem Vorsitze dcs Lords Stratford de Rcdcliffc fand am 7. d. M. ein Meeting in der Lon-don Tavern Statt, welchem nutcr Audcrcn dcr Mar quis v, Elanricardc, Earl ShaftcsbnN), Lord Hong-thon, Mr. Olivhant beiwohnten. Es handelte sich darnm, cincn Untcrslütznngsfond für dic in türtifchcs Gcbict ausgewanderten Tschcrkcsfcn anfzubringcu, nnd cö wurde beschlossen, zu dicscm Zwecke cincn Aufrnf an das englische Volk zn erlassen. Nach Privatbricfcn aus Mexiko ist die Sterblichkeit uutcr dcn dortigen französischcn Truppen einc sehr starkc. Ein zn Vcra-Eruz in Garnison liegendes Regimcnt dcr Frcmdcnlcgion ist in »vcniger als cincin Jahre von 1l^)0 anf 5>40 Manu zusalnnlcngcschlnol" zcn nnd dcr Vcrlnst fast ausschließlich durch Krank« hcitcn veranlaßt. Einc Kompagnie schmolz in sechs Monaten von 97 anf 20 Mann znsammcu, nud als sic zur Entgegennahme dcr ihr vcrlichcucn AuSzcich-nnngcn antreten solllc, tonnten nur 14 Manu dem Acfchl Folge leisten. Lokal- nnd VrooinM-Nllchrichlcn. Laibach, 14. Juli. Wic wir vernehmen, ist gestern die Nachricht von dcr allcrh. Äcsläliguug dcr Wahl dcs Hcrrn Dr. E. H. Eosta zum Bürgermeister vou Laibach hier eingetroffen. —> Dicscr Tagc habcn dic drei Profcssorcu au' ^ hiesigen Gylunasium, wclchc bisher uur prouisonsch ! il,vc Stellen innc halten, dic Dclrctc dcr dcfinilivcn ^ Aiistcllnng crhaltcu. Z — Dic izsfentlichcn Prnfnngcn au dcr k. k. Nor< D malschulc zuin Schlussc dcs Schutjahrcö 1«<>4 wer- V dcu au folgenden Tagen Vormittags von 9 bis 12 » Uhr und ^lachmiltags von :j bis l> Uhr abgehalten > werden: » Am 2tt. Juli Vormittags die beiden Zimmer dcr I. Aassc, » „ ., ,. Nachnuttags „ „ „ ,. >l. „ > „ 29. „ Vormittags das I.Lchrzimincr dcr lll. „ » „ „ „ Nachnuttags.. 2. „ ',. lll. „ > „ W. „ Vormittags „1. ., „ ,V. „ > „ „ .. Nachmittags „ 2.....lV. „ « „ 3l. „ „ die Sonntagsschnlc. > /euilleton. Die französischcn Franen. Einc Studie. In Frankreich ist die Fran Mittelpunkt des ge-sammtcn Lebens nnd Treibens, ihr Eiusinß erstreckt sich anf alle Intcrcsscn, die großen wie die kleinen, anf die allgcmcincn wic auf dic des Einzelnen. Sie ist in alle Kämftfc dcr Parteien verwickelt und entscheidet nicht selten übcr den Ansgang. Nach dem Ansbruch dcr Äcwcguug von 1789 zeigte sich Mira-bcan bctümmcrt, wcil, wic cr sagte, die Frauen sich nicht warm gcnug für dcn Umschwung intercssirten. Ihr Eifer nahm jedoch zn, uud der große Redner war zufrieden. Die Frau in Frankreich hilft Throne untergraben und stürzen, Herrschaften errichten, und die Rnhmcstränze allcr Art, wclchc verliehen werden, gehen meist durch ihre Hand. Held oder Künstler sucht ihrc Gcgcuzcichmmg auf seinem Uustcrblichkcits-dckrct zn crlaugeu. Die Frauzösiu hat dcn Salon erfunden, cin Mittclding zwischen Markt und Haus, mchr Markt als Haus; da gcbictct, herrscht, richtet sie; von da aus dchnt sic ihre Herrschaft übcr alle Lcbcnsvcrhältnissc ans. Dic Francn dcs vorigen Jahrhunderts in Frank-rcich habcn mit ihren Salons mächtig znr Entstehung, Entwicklung nnd Verbreitung cincr Literatur beigetragen, die, alte Anschannna.cn nnd Ucbcrzcugnna.cn, alte Begriffe vou Rccht zerstörend, ncnc Grnndsätzc aufstellend, ncuc Gesetze verkündend, cine Welt in Trümmern geschlagen, eine Welt hervorgebracht hat. Frau von Tencin war durch ihren Salon eben so cinflnßrcich, wic dic Pompadour, wclchc übcr dcn Willen dcs Königs vcifügte. Anßer andcrcn jnngcn Leuten von Geist uud uicluersprccheudcr Acgabnng empfing sie Montesquieu und Hclvctins. Sic lcistctc dem „Geist dcr Gesetze" (1'lnpril führlichc Mitthcilnngcn zu machen hatten. Katha< > rina ll., so wic sie auf dcn Thron gelangte, bcsol< 1 dctc cincn Gesandten an dcm litcrarischcn Hofc dcr ! Frau Gcoffrin. Uud dic Kaiserin Maria Theresia behandelte die berühmte Frau, als dicsclbc, aus Polen zurückkehrend, übcr Wicn kam, mit Anszcichnung. Wic vcrtrant Friedrich dcr Große mit dcn Hänvtcrtt dcr ncncn französischcn Litcralnr war, dic'bci dcr Gcoffriu auö- und ciugingcn, ist allbcknnut. Eiu andcrcr weiblicher Niittelpuult dcr gcbildc-tcn und dcr vornchmcn Welt war ssran Dcffant, > wclchc zur sclbcn Zcit wic die Gcoffrin lebte uud > herrschte. Im hohcn Altcr crhiclt sie cincn Besuch ^ vom Kaiser Joseph, dcm sic Schmcichclcicn sagtt, wclchc dic Geschichte aufbewahrt. Wic Frau u»n Tcucin, that sich die Dcffant dnrch die Zahl ihrer Liebschaften hervor, nnd cS gereichte ihr in dcn An- , 63t — Gestern Abend zwischen 5 und 6 Uhr entlud sich ein heftiges Gewitter mit Hagel über unsere Stadt nnd deren Umgebung. Obgleich der erste Anprall des Stnrmcs nur von tnrzcr Dauer war, so richtete er doch arge Vcrwüslnngen au; starke Bäume wurdeu cutwiirzelt oder wie Halme uingc« knickt, Dächer znni Theil abgedeckt oder vom Hagel durchlöchert, Fensterscheiben zertrüinmcrt, Telegraphenleitungen zerstört :c. Die Flaggenstange aus dem Kastell erlag der Gewalt des Sturmes uud stürzte nuf die Vorrichtung, mittelst welcher die Fcucrlärm-kanoncu abgefeuert werden, so daß der Donner derselben dnrch den Sturm dröhnte; das MnttergottcS-bild auf dein einen Thurme der Franzislancrkirchc wurde ganz auf die Seite gebogen, die große Pappel anf dem Iah» marktplahe wurde umgerissen, alle Straßen wurdcu mit Ziegcltrümmcrn bedeckt. Auf dem Laibachcr Felde fnchtcn die Schnitterinnen Schntz unter einer Harpfc. Auch diese erlag dem Wüthen des Elements uud leider wurde von dem stürzenden Gebälke eine der Schnitterinnen erschlagen, eine nn-drrc nicht nncrhcblich verletzt. Die Gewalt des Sturmes war so groß, daß sie einen Nagen mit Getreide umstürzte und an den Waggons auf dem Bahnhöfe wesciKlichc Beschädigungen hervorrief. Welcher Schaden an den Fcldfrnchtcn geschehen, ist jetzt noch nicht zn berechnen; am meisten soll die Gegend von Zwifchcnwässcrn, St. Veit :c. gelitten haben. — Im vcrflosfencn Jahre sind in Krain !1 alte und 14 junge Wölfe, 2 alte Aaren nnd ein junger Bär erlegt worden. Unter den alten Wölfen waren zwei Wölfinnen. Die Taglia für diese Raubthicrc betrug 420 fl. — In Auöfühnmg der von Sr. Majestät mit a. h. Entschließung vom 26. Mai d. I. genehmigten Personal- nnd Gchaltsrcgnlirung der Rcchnnngs-Kontrolöbehördcn wnrdcn bereits alle Ingrossistcn und Acccssistcn der k. k. Staatsbuchhaltung in Graz nnd der t. k. Rechnnngs-Departements in Laibach nnd Klagcufnrt zn Rechnnngsoffizialcn dritter Klasse ernannt, und dieselben rücken vom 1. August angefangen in die höheren Gehalte, und zwar: die Ingros-sisten von 525 fl. ill den Gehalt mit 000 fl., nnd die Ingrossisteu von 420 fl,, dann die Aeecssisten uon 367 si. 5)0 kr. und 315 fl. in jenen mit 500 fl., welch' letzterer künftig der geringste Gehalt der Kon-lrolovcamlcn sein wird. Die Gehaltsaufbesserungen der höher stehenden Aeaintcu werden nach Maßgabe erzielter Prälüniuarcrsparnisse nachfolgen. — Bei dein k. k. Landcsgcrichtc .Aagcnfurt ist die Landtafel- und Grunobuchs^Direltorsstellc mit dem Gehalte jährl. 105)0 fl. zn bcfctzcu. — 5tönig Otto von Griechenland steht wegen des Ankaufes zweier Herrschaften in der Mhc von Finme (Brod nnd Grubnit) in Unterhandlung. — Wie der „Osscrv. Trieft." meldet, hat die Wahl des Dr. Luigi Visini zum Podest^ von Görz die a. H. Genchmignng erhalten. — Wie dem ,,«iäw" aus verläßlicher Quelle versichert wird, haben Sc. Majestät den von der h. tön. Hofkanzlci über Antrag des h. tön. Statthat« tercirathcs unterbreiteten Entwurf einer Hebamme», schule in Agram zu gcuehmigcu geruht. Wiener Nachrichten. Wien, 12. Juli. Die „General ^ Eorrcspoudcnz" dcmcntirt iu einer Kissiiigeucr Viillheilung die Nachricht von dem Besuch des russischen Kaisers in Wie». ^ Wie man dcr „Gen. - Emr." aus Kissingcn schreibt, bestätigt sich die Erncnnnng des Grafen Stackclbcrg znm tais. russischen Gesandten am k. l. Hofe. -— Die „Gcu.'Corr." meldet die jedenfalls höchst erfreuliche Thatsache, daß h^tc, den 12. Juli, in München von Seiten dcr Beuollmächliglcn dcr in dcr Konferenz vertretenen Regierungen die in Berlin znr gemeinsamen Vorlage zn bringenden Propositioncn unterzeichnet werden. Das Finanzministerimn hat im Einvernehmen imt dem Iustizministerinm die sämmtlichen Fi. nanz-Landcs-Äehördcu mit Verordnung vom 4. Juli dahiu angewiesen, daß sie gerichtliche Anfküudignugcu, welche mittelst Eingaben oder zu Protokoll erfolgen nnd blos mit dem vorschriftsmäßigen Eingaben-, rück-sichtlich Prototollstcmpcl vcrscbcu sind, nicht zu bc-austäudcn nnd gcschchcuc Bcanständnngcu anfznlasscu haben. Dasselbe hat anch bezüglich dcr Erbscrtlä-ruiigcu stattzufinden. Es genügt sonach die Anwen' dnng des Stempels von 3t! lr. für die genannten Schriften. Vermischte Nachrichten. In einer Präger Buchhandlung ist eine „Kohlenrevlertartc des Kaiscrstaatcs Ocstcrrrcich" von Johann P^cchar, Inspektor bei dcr k. k. Südbahn, erschienen. Die wichtigsten Kohlenbecken, wie jene von Köslach uud Mi, sind am Rande dcr Karte im Detail dargestellt. Anch sind der Karte vergleichende Ta< rife bclgcgcbcn. — Auf der Grcuzc zwifchcu Vor-Pommern und Mecklenburg, an dcr Landstraße zwischen den Städten Trcptow an dcr Tollcusc iu Pommern und Stavcn. Hagen in Mccklcnbnrg, liegt iu lieblicher Gegend das herrschaftliche Dorf nnd Rittergut Woldc mit schönem Schlo,se nnd Part und etwa t)00 Einwohnern. Das. selbe gehört dem mecklenburgischen Kannucrhcrrn v. Fa-brice nnd ,tcht weder nnter Prcnßcus, noch Mccklcn. burgs, noch ciucr soustigcn Laudcsobcrhohcit. Pommern nnd Mccklcnbnrg behaupten seit alter Zeit, jedes ein Nccht au Voldc zu haben. Weil man sich aber nicht darüber hat einigen können, so übt, lant Vertrag vom I. 1000, keines von beiden die Landes-hohcit über Noldc aus; so kommt es, daß Woldc keine Steuern zahlt nud vou jeglicher Militärrctruti< rung oder soufligcu staatliche!, Einrichtungen frei ist. Die ncncn Aclchnnngcn des Gulcs geschehen aber von bcidcu Seiten, von Preußen und Mecklenburg gcmciuschafllich. In kirchlicher Beziehung ist Woldc nach dem mecklenburgischen Dorfe Rostorf cingcpfarrt, mld in gerichtlicher Beziehung steht es unter der Juslizkauzlci von Güstrow. Woldc ist daher ein kleiner Freistaat uud hofft es auch ewig zu bleiben, höchstens lM dcr dculschc Bund etwas zu sagen. Anf dem Kongresse zu Wien hatte man diesen Ort ganz vergessen, uud so war er auch iu jcucr Zeit frei geblieben, wie er von jeher gewesen war. Das ganze freistaatlichc Territorium beträgt 1l»4.155 Quadrat-rnlhcu. Achnlichc Verhältnisse finden sich nnr noch bei S. Marino, dem kleinen Freistaat im Kirchenstaat, den Napoleon auch vergesse« hatte. Neueste Nachrichten und Telegramme. Verlin, 12. Juli. Die „Zcidlcr'schc Korrespou-deuz" berichtet: In Karlsbad wurde bei dcr Anwesenheit des Ministers des Innern cudgiltig bcschlos-sen, daß znnächst keine Berufung des Landtags stattfinde nnd die Frage wegen späterer Vcrnfnng bis znr Rückkehr des Königs zu vertagen sei. Der König begibt sich von Karlsbad direkt nach Gastciu. Berlin, 13. Inli. Die gestrige „Nordd. Allg. Z!g." dcmcntirt die Nachricht von dem Verbot dcr schwedischen Regierung betreffs des Einlaufens des rnsfifchcn Geschwaders in die schwedischen Häfen. Eine ans Liverpool in Berlin ringctroffenc Depesche meldet, dcr amerikanische Fiuauzministcr Ehase habe sei» neu Abschied eingereicht. Hamburg, 12. Juli. Aus Kopenhagen vom 11. wird gemeldet: In dcr heutigen Sitzung des Stnatsraths wurde die Auflösuug des Rcichsraths uud die Aukuüpfung offizieller Fricocusvcrhcmdlungcn mit den dculschcu Großmächten beschlossen. In Ncumüustcr findet demnächst wieder eine große Volksversammlung Statt. Vern, 12. Inli. Au die Stelle Pioda's wurde Ehallctt-Vcncl von Genf beim sechsten Wahlgangc mit 80 Stimmen zum Äundesrathmitgliedc gewählt. Vondcrwcit aus Freiburg hatte 77 Stimmcu cr-haltcu. Markt- und Geschäftsbericht. Laibach, 13. Juli. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 6 Wagen mit Getreide, 10 Wagen mit Heu uud Stroh, 35 Wagen nud 3 Schiffe mit Holz. (Woche » markt' Preise.) Weizen pr. Metzcn ft. 5.10 (Magazins-PreiS fl. 5.52); Korn fl. 3.30 (Mgz. Pr.fl. 3.30); Gerste ft. 2.40 (Mgz. Pr. fl. 3.0): Hafer fl. —.— (Mgz. Pr. fl. 2.4)'.); Halbfrucht fl. -.— (Mgz.Pr. fl.3.80); Hcidcu fl. 3.30 (Mgz.Pr. ft. 3.0); Hirse fl. 3.33 (Mgz. Pr. fl. 3.30); Kntmutz ft. -.-' Mgz. Pr. si. 3.53); Erdäpfel fl. —. - (Mgz. Pr. fl. —.—); Linsen fl. 4.20 (Mgz. Pr. fl. —.—); Erbscu fl. 4.50 (Mgz. Pr. fl. ^.—); Fisolen fl. 4.00 (Mgz. Pr. fl. —.—); Rindsschinalz pr. Pfnnd lr. 50, Schweineschmalz kr. 44; Speck, frisch kr. 37, dctto gcränchcrt lr. 40; Butter lr. 47; Eier pr. Stück lr. 1^; Milch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 18—22, Kalbfleisch lr. 18, Schweine-fleisch kr. 23, Schöpsenfleisch kr. 12; Hähndcl pr. Stück kr. 12, Tauben tr. 20; Hen pr. Ztr. fl. 1.30, Stroh kr. 75—80; Holz, hartes 30", pr. Klafter fl. 8, dctto weiches fl. 0; Wein (Mgz. Pr.) rother nnd weißer, pr. Eimer von fl. 10 bis 15,. (Mit Einrcchnnng dcr Pcrzchrungsstcucr.) gen ihrer Zeitgenossen uud Zcitgeuossiuueu zur besonderen Auszeichnung, daß dcr Herzog Regent zu ihren crhötten Anbetern zählte. Erst nachdem die Zeit dcr Liebe vorüber war und dc» Erfolgcu ihrer Persönlichkeit Dcmüthiguugcu folgte», wandte sich Frau Dcffaut dcr litcrarischcu Bcwcgnng zn, erhob sie sich zur Nichtcriu über philosophische nud tiinstk'lischc Werte, uutcrlnett sie einen Bncfweehscl mit Voltaire, sammelte sie Gelehrte nud Staatsmänner um sich. Dcr Präsident Hcuault, dcr Encycwpädist d'Alembert, der Diplomat Horaz Wal-pole, mit welchem sie ebenfalls eine berühmt gewor« dcue Korrespondenz uutcrhiclt, gehörten zu den stehenden Fignrcu ihres Salous. Im Alter bedeutend vorgerückt, verlor Madame Dcffant einen beträchtlichen Theil ihres Vermögens uud da«ü Augenlicht. Sie bezog eine Wohnung in ciucm geistliche« Stift von Paris; doch als wäre sie ihnen nncntbehrlich, folgten ihr die voruchmcn Leute, folgtcu ihr Deuter und Dichter auch dahin; sie blic, bcn ihre Gäste, trotz dcr dreifachen Herabgckommcn-hcit dcr Wirthin dnrch Alter, Armnlh und Blindheit. Sie aber fühlte, daß sie nicht mehr, wie früher, im Stande sei, ihren Salon zn beleben, nnd daß demselben ein erfrischendes Element noth that. Deßhalb nahm sie Fränlein l'Espinassc zn sich, eine Dame, dcr es an Schönheit und Vermögeu fehlte, die aber durch Ingcud, Liebenswürdigkeit uud besonders dnrch eine außerordentliche Lebhaftigkeit und Beweglichkeit gefiel und anzog. Um Fräulein l'Espinassc schaarten sich die ucrwcgcucrcn Denker, die schonungslosen Vcr-besserer lind sie theilte die ganze Uncrbitllichkeit ihrer Logit, so daß die Gesellschaft allmählig in zwei Lager zerfiel, zwischen denen es nothwendig zum Bruche kommen mußte. Als dieser Fall ciutrat, als sich Fräulein l'Espinassc von Madame Dcffant trennte, machte eö in Enropa ein Aufsehen, nicht anders, als ob es zwischen zwei Großmächten, die verbündet waren, znm Bruche gekommen, dcr WMhcil mit einer ernsten Störung des Gleichgewichts bcdwht wäre. So groß uud allgc.nciu anerkannt war die lilcrarischc uud po-.t.jchc Bedeutung der bech^ F,a.,eu .„^ 'jhrcs Sa- Während dcr heftigsten Stürme, während dcr ^chrcckcnszctt, als dcr Verdacht, ein drohendes Gespenst m Kirchen nnd Häuser draug, das Gebet, den Zärtl.chleitsaustansch, die Frcundschaftsvcrsichcruug zu belanschcn; als der Mord f^i und ungehindert dnrch oic Straßen schritt, n,,! s^ 5^ auszucr-scheu; als die Pitc uut dcr Guillotine im Wetteifer „Aristotratcu" vertilgte, dauerten, wie die andern Unterhaltungen, wie Theater nnd Bälle, die Unter« Haltungen der Salous fort, wo Franc» die Leidenschaften des Tages vertraten „nd mitwürfeltcn um Freiheit uud Gewalt, um Lcbcu uud Tod. Aus unserem Jahrhundert wollen wir nnr dcr Frau Nceamier gedenken, die, zurückgezogen aus dem Getümmel von Paris, iu ihrem Salou u»d Abbayc-anx.Bois zu Gerichte saß über Unsterblichkeit, und Berühmtheit wie Almosen austheilte. Alles zog sie au, was ausgezeichnet war durch Talcut, Wissen oder Rang, Alles, was nach Auszcichuuug trachtete, Beifall, Anerkennung, Nuf suchte, bedürfte dcr Be- stätigung durch die Gesellschaft der Abbaye^w'-Bois. Die Rachel, obgleich vom Pnblilnm des 'I'!,«^« srlin<.'ilitt bewundert, glanblc nicht eher an ihre schauspielerische Begabung, als bis sie im Salon der Madame Recamicr gelesen und Beifall gefunden hatte. Ja hcnte noch, nachdem der Tod die Wirthin und die meisten Gäste dcr Abbayc-aux.Boiö längst zur Ruhe gelegt, hat der ehemalige Zutritt in dcu Salou dcr Frau Rccamicr dc» Werth eines Ehrcudi-ploms. Und mancher alte Künstler zeigt, wemi er sich recht brüstcu will, vor allen Lorbeeren, die er crrnngcn, den Kranz vor, den ihin dcr Kreis dcr Frau Reeamicr gereicht. Die Herrschaft des Vona-pnrtismns tödtetc den Witz uud die gcistrrichc Unterhaltung. Wie sie die Tribüne und den Lehrstnhl beschränk«, wie sie dcr Litcratnr die Schwingen lahmt, bringt sie den Salon um seinen eigentlichen Ehmal-tcr; indem sie sich dem freien Austausch dcr Gcocm^ lcu widersetzt, drängt sie den Einfluß der Frauen in das gchcimnißuollc Dunkel des Boudoirs zurück. Unter dem ersten Kaiserreich wurde Madame Stai'l des Landes verwiesen, mehr wegen dcr politischen Unterhaltung in ihrem Salon, die dem nnumschläut' tc» Soldaten die Nerven angriff, als wegen dcr Schriften dcr talentvollen Frau. Das zweite Kaiser' reich hat, wie bekannt, die Zusammenkünfte im Salon dcr Frau von Licvc», wo Guizot vor allcu Andern das Wort führte, verboten. Die französischen Kaiserreiche nehmen cs mit dcr Freiheit des Hanscö wie mit dcu anderen Freiheiten nicht so genau. (Schluß folgt.) Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. K'lcinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr se Fedor Vamberg in Laibach. «33 DÜllküIlk!^^!. Die Vürse war matt und gcschäflslo«; fast alle FondSgattungen büßleu '/,, bis '/,«"/« ein, nur 1839er-Lose stiegen heute wicder nm I"/», Vaul- und galizischc Karl d'il 1""^uli kndwigbahn-Ntticn wichen um 1 fl., Eslompte-Alticn um 5 st. Wechscl auf fremde Plätze und Coinptantcn stellten sich u», einen Bruchthril billiger. Geld abondant. Veffeutliche Tchull». ^. de« Stnalt« (sür 100 st.) Geld Waar. In ^sscrr, Wälirnnc, . zu 5'/. 67.80 67.90 b°/, Anl.h, v. 1«<;'i mit Rilckj.'/, 97.30 97.50 ol,ne '.Il-schüitt 1««4 '/, . . 9630 9«', 50 Sllber.AnIch.n von 1864 . . 87.40 87 60 «at,-«»!. mit Iän -Coup. zu 5°/, «0.60 80.60 ., .. ., ylpr-(5c>lp. „ 5 ,. 80.65 W.75 Metallique« . . . . „ 5 „ 72.— 72.N> detto mit Mai-Coup. . „5„ 72.- 72.15 detti,........4j „ 63 00 63 '.»0 Mit Vcslos. v.J. 1839.....159.- 15'.>.5>0 „ „ ., 1854..... 91... 91.50 .. „ „ I860 zu 5001. 97.20 97.30 ,. ,. ,. 180 st.) GrundnltlastmigS-Oblia/'til'nni. Nied.r-O.ss.rreich . . zu 5'/. W.— 89.- Ober-Oesterreich . . „ 5„ 86.— 89. Sal^xrg ...... 5„ 87.50 88,— Nülimen ......5„ 97.50 98.- Oitld Waale Stt!'erm.,.ssärnt.u.Hrain. zu5"/. 69. - 90. Mähren .... „5 „ 93.— 93 50 Schlesien......5 .. 89. - 90.— Ungarn.....,. 5 „ 74.75 75.l5i Tcmeser-Aanat . . „ 5 „ 73 - 73.50 Kroatien und Slauonicn „ 5 „ 76. 76,5>0 Kalifen .... „5 „ 74.25 71 75 Siebenbürgen ... „ 5 , 72.25 72.75 Aufc'wina......b .. 72.25 72.50 .. m. d. «erl.-(zi.1867.. 5 „ 70.70 72.- Vlnetlanisches?lnl. 1859 ., 5 „ 96.-- -.-Aktien (pr. Stuck.) National^nik......782. 781.- ,Nredit-?ln,^lt ,,u 200 ff. ö. W. 193.20 193.40 N. ö. ss6com.-Gis. ,. 500 ll.ö.W.600,— 605.— K. Ferd.-Noldb. z. 1000sl. C. M.I«32. -1834 -Staals-Eis.- G.s. zu 200 >. CM. oder 500 Fr......185.75 186.-- Kais. sslis.- Äahn zu 200 ft. liM. 130.5'0 13!.- Süd.-,loldd.Vcrb-^.2<)0 ., „ 121.75 122.— Süd. Staats-, lolnbardisch «uene« tianischc und central, italienische (3is. 200 fl, ü. W. 500 ssr. 247.— 2^8.- («,!0 W.iare Äa!. ssall-l'llt'w.'V.z^l's)^.CM.237.75 238.— id>,! Tn,'1 5l" 2^5.— 237.— Wie». ^a»N'f,».-Mtg.500fl.'.'.W. 150. - 470.— P.lier K.!t.nl'l„cke .... 3«1 — 387.— Bl'hm. Wcll^'h» zu 2M fl. . 155.75 156.— Thei^ahn-Af irn zu 200 N. C. M. m. 140 fl. (70"/,) ^mz.ihl.üig 147.— —.— Pfandbriefe (fnr 100 si.) ^atil'Nlil-, 10,', hri.,e v. I. ban? auf ^ 185?'zu . 5"/« 101.— 101.25 C. '1»i. ) v.rll'sla'e 5 „ 91.— 91.50 Natwnolb.anf o.W u.rl^l'.5 .. 86.75 86.90 llügarische '^od!»'.!!,cdit-Aulialt z» 5'/, P<5t.....85.75 86.- Lose (pr. Stück.) Kl!>.-A>,!ialt fnr Handll ».Gew. zu 100 fl. l'st. W. . . . 128.20 128.40 Drn.-Dmi'M.-(Ä.zl!i00,1.(5M. 84.75» 85.— Sladt,>em. .— Cl.,n> .. 40..... 27.50 28. - 2l. «cnl'is ., 40 . .. . 28.25 28.75 Windischg'äl) ., 20..... 18.5>0 19.— Waldein .. 20 „ „ . 18.75 19.25, Keglevich „ 10..... 12.50 13.— Wechsel. 3 Monat,. Veld Waar, «usssl'urg für 100 st. silbd. W. 97.ll) 97 30 ssr.nlfurta.M. 100fl d.tto 97.25 97.40 H>i!»l'u,g. für 100 Marl Aanco 85.90 86.- Üondon für 10 Pf. Sterling . 114.80 114.90 Paris, sür 100 ssr.mls . . . 45.50 45.60 <5ours der Mlldsorte». l».ld Waar, K. Münz-Dusaten 5 >1. 49 lr. 5 ,1. 50 ?ll>. «kronen . ... 15 „ 90 .. 15 „ 93 ., Napuleonsd'or . 9 „ 25 „ 9 „ 26 „ Muss. Imperial« . 9 „ 52 „ 9 „ 53 „ Ä.reinsthalcr . 1 „ 7l „ 1 ,. 71 j ,. Silber . . 113 .. 70 ., 1>3 .. 90 ., Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Börse m Wien den 13. Juli 1864. 5"/„ M.talliques 72.10 1860-er?lul.iht 97.15 5°/, '.'tat.-'.'Inlch. 80.65 Silber . . . l13.25 Äanfaftieü . 784. - London . . 114.50 Krcditalticn . 193.80 K. l. Dulaten 5.49 Irrmden-Älyeige Den 12. Juli. Stadt Wien. Di< Herren: Scarp.i, Piivat; Blau nn> kankrw, Kaufleute, von Wie», — Vidift, Kauf' mann, von TrieN. — Schnhmann, Priuat, v'» Miiüch.u. — Äirschit), Npolhefcr, vo„ Klagenfuvt - Viihliner, ^ablifa Eassier, vcu Hof. Elephant. Die Herren: la Vignc und Pollaf, k. me-rilanische Majors; Suck. f. mlrisanifcher Haupt-m^nu, von Trilst. — Äalin, Psarrcr, aus Nn-ttrsscierinark. — Schcicr. A^cnt. von Wicn. — .ssurz, Fal'r>fs!'>sl^r, von NNrnberq. — Mahla, >lanfmalin. Vl» Franfsurt a/M. — Frau v. Schc-l',ln, f. s. MajorS-Gattin, von Verona. Wilder Mann. H,rr Freyberg, Fabrikant, von Rlichenbera. Baicrischer Hof. Die Herren: Pellni von Viconag.0. — Din-lelmann von Wien. Kaiser von Oesterreich. Hevr Cavalieri von Trieft. (1332-2) ^^, ine junge Witwe, kinderlos. ln ein soliptSHmls cut' U^^ wcdcr cils Haushälterin oder ^^^ tHesellschafterin einzutreten; sic i>1 sel'r bewandert indcrWirthschaft, da sie uttlc Iabre selbst sowodl in cincin Gasthans als auch beim Geschäft dilsclbc leitrtc, lino ist im Kochen m,d andern Handarbeiten vollkommen geübt. Es wird mehr anf eine solide Vchand. lnüg. als anf eine Bezahlung reficltirt. Zu erfragen im Zeitungg-Comptoir ^ (1347) ^^^^>n rer Pollana-Vorstadt Haus« l ^^> ^lr 28 ist eine Wuhnunss, ^^ M. bestehend anS 3 Zimmern, 1 ^ Cabinet, 2 Speisekammern. ^ l ^sllcr nnd 1 Holzleqe zn ^^»^ Michaeli!,I zii vcrmitthtn. DaöNädcrc ist ebencrl'tg zn erfragen. /^^ (1348-1) W n Mlchaeli l. I sind in Unter ^>^ schischla Nr. 70 zwei V3oh. ^ ^nungen, ein großes Vta- /^ » nazl" l'"b ein Garten sammt d^^ Glashans zu vermlethen. (675—10) Gicht- nnd Rheumatismus-Leidenden, sowle Allen, welche sich gegen diese Nebe! schl'lye» lrollcn. werden Misere 2Vald» woll-Artikel zn geneigter Vcrncksich« tignng empfohlen. Der '3lllei>welkanf für ganz ssrciin be-findet sich bei Herrn Albert Trinker, Handelsmann znm „Anker", HallMpI^P' im Gregl'schen Hause Nr. 23!'. Vie Wnldwoll-WüareN'^l'rik zu Vlemda H. 8cl)mil)t H Cuillii. n.ui^nnis< Le>denrl!< nachstebenre Äilikel alls l^er WaldnwIIlvaarcil'Fabrik der Herr,» H. i Schnlidt st <3o»np. zu Vienida z» enipsehlrn: ! Gewirkte Jacken, Beinkleider »»d Strümpfe f>'» "ck'n und H.,„..n, ^ WaldwoUwatte, Zahnkissen, »auben, .«cipscl, »aodschuhe, Brust uuo ^cil,-biudcn. Htrickssar». Einlestesohlen Tteftftdceken.s> w>s Uhr stattfinden. Die Bedingnisse liegen bei dem k. k. Landesgerichte Laibach zur Einsicht vor. l!alliach am 12 I»li 1W4. I)»-. Dart. ZupplW, k. k. Notar. Gcschäfts-Anempfchlung. Hicrinit habc ich dic Ehrc crgcbcnst anzilzeigen, daß ich das Geschäft dcs Hcrrn Johann Wölfling in der St. Peters Vorstadt Nr. 9 länf« lich an mich gebracht, nnd sclbcs mit cmcm ganz frisch nnd gut for« tirten ilagcr ill Hpe;erei» nnd Vlaterialwaaren versah. Indcm ich nm geneigten Zuspruch bitte, gebe ich dcm geehrten 1'. 1. Pnblitnm dic Vcrsichcrnüg, das; ich das mir eingeräumte Verträum zn würdigen nicht ausicr Acht lassen wcrdc. Znglcich empfehle mich dci, Hcrrcn ^cdcrcrn nnd Wcisigärbcrn zur geneigten Mnahmc, wobei ich bcmcrlc, daß ich echtes schwedisches 3 Kronen-Thran direkte beziehe, so wie echteS Aarbholz am ^agcr habe. Mich nochmals empfehlend, bin hochachtungsvoll Kundmach u n g. _--------___ Die k. k. priv. allgem. österreichische Boden-Credit-Anstalt bringt zur Kcnntniss, dass sie den Verkauf ihrer Silher-Pfnnilliriefe für den ganzen Umfang der österreichischen Monarchie dem Wechsähause Jfi. ScSiSSaiBlHV in Wien (1341-1) übertragen hat. Hiezu ein halber Vogeu Amts- und Inlelligenzblatt.