Nr. 19«'. Montag. 28. August 1916 ^_________133. Jahrgang. OMcher IeitnW « l balbiähliu 11 ll Für die Z.iftcllun« in» ^aui ganzjähril, 2 I. — Ins,r«on«g«biil,v: F«r lleinc Inserate ' l,ie »u viel ^eil?.i «0 b, »<°ßeie per geile 1» k: bei ütteren Wiederbolunae» vcr «eile 8 b. Die «Laibach?! Zeitung» ellcheint täglich mit Nulnabme der Tonn- und Feiertage. Die Adlnlnlftration besingt sich Milloeiöstraße Nr. 1«: die «,v«ktl«n Milluölöstrahe Nr. 16. Sprechstunden der Nedaliiou vun v bis 10 Ubr vormittaa«. Ui«fianl»crtc Ariefe werden nicht anaenommeu. Vlamillriptc »ildt zurüctgestellt. Teleph«n-Ur. der Aedaktion 32. AnrMchsr Geil. Ten 25. August 1916 wurde in der Hof« und Staatsdruckere^ das cXXIV. Stück des Rcichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 25. August 1916 wurde in der Hof- und Staatsdruckerei das I.IX. Stück der rumänischen und slovenischeu, das I.X1II. Stück der ruthenischen, das I^XV. Stück der sloveni-schen, das (UV. Stück der böhmischen und italienischen, das 6X Stück der böhmischen und das NXI. Stück der italienischen und slovenischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1916 ausgegeben und versendet. MichwtnMcher Geil. Ein italienisches Urteil über Salandra. „2a Rivista Politica a Parlamentare" bespricht die Tätigkeit Salandras in höchst abfälliger Weise. Salandra habe eine Parteipolitik getrieben, nichts getan, nni Einigkeit zustande zu bringen, dielmehr Zwist geschürt. Alle, lvelche anderen Ansichten als Salandra huldigten, seien auf seinen Befehl verleumdet, öffentlichem Spott aus° geliefert, insultiert, ja selbst in ihrer persönlichen Sicherheit bedroht gewesen. Für viele sei Salandras Sturz eine Erlösung gewesen, vielen erscheine er als die Lösung eines tragischen Konfliktes. Salandra habe einem Personentul-tus gehuldigt, sich selbst mit dem Vaterlande identifiziert; er habe gefordert, daß seine Entschließungen und Matznahmen stets mit Beifall begrüht werden. Es sei noch nicht an der Zeit, die Haltung des Ministeriums Salandra während des Krieges zu erörtern; zweifellos seien dabei Schwankungen und Illusionen vorgekommen, anch werde erst die Zukunft zeigen, ob Salandra die Interessen Italiens gegenüber den Alliierten richtig geluahrt habe. — Diesem von A. Cantoho gezeichneten Artikel fügt der Direktor der „Nivista" die Bemerkung hinzu, daß die Tätigkeit Ealandras, welche in dem Artikel noch sehr schonend dargestellt worden sei. nach dem Krlege ausführlicher werde geschildert werden. Jetzt solle man Salandrn beiseite lassen, wenn dieser auch jetzt noch für sich Reklame mache und sich für den nüchstmöglichen Regierungschef ausgebe. An anderer Stelle meint dieselbe Zuschrift, daß Rumänien nicht intervenieren werde. Die Stunde Rumäniens loerde erst dann schlagen, wenn die Dinge an einem definitiven Wendepunkt angelangt sein werden. „Wird aber eine solche Intervention uns zusagen?" fügt „Ribifta" bei. Dieselbe Revue fordert die katholischen Organe auf, die Preßkampagno gegen das Ministerium Vofelli wegen des Vorgehens in der Affäre des Pfarrers von Copparo einzustellen. Es handle sich darum, daß das Ministerium den genannten, von der Anillage wegen des AntiPatriotismus mangels Beweise! freigesprochenen! Pfarrer diszipli-nariter behandelt habe. Die katholische Presse möge bedenken, daß sie die Katholiken durch diese: Kampagne als eine Partei, welche nationale Uneinigkeit säe, bloßstelle und gerade dadurch die Möglichkeit einer Reaktion hervorrufe, zuinal auch die Stellung des Vertreters der Katholiken in dem Ministerinn,, des Finangministers Meda, dadurch un-tergraben^lverde, Jet dürfe man nur an eines deuten: an den Sieg im Kriege. Die Offensive der Entente. Man schreibt der „Pol. Korr." aus dem Haag: Besondere Aufmerksamkeit erregte hier eine Betrachtung der „Times" über die Kriegslage, weil durch sie auf das geringe Ergebnis der großen Offensive dcs Vierver-bandes Licht geworfen wird. Wenn in dicscin Artikel von den Aussichten ein« Offensive gesprochen wird, so beweise dies, daß man in London von der jetzigen Offensive keinen durchschlagenden Erfolg mehr erwartet. Das zeigt, wie der „Nedcrlandcr" bemerkt, Aufrichtl> kcit, -da man nach den Betrachtungen der englischen und französischen Blätter vor Beginn der gegenwärtigen Offensive etwas anderes erwartete und eine Zeitlang angekündigt wurde, daß die Zcntralmächtc. durch den echcn gleichzeitigen Stoß dcr Entente eine Niederlage erleiden werden. Tas hat sich nun zweifellos als unrichtig crn ic-sen. „Wir haben - so heißt es in der ,Timcs' - noch drei Monate vor nns, um diejenigen Stellungen zu er-obern, die notwendig sind, nm im folgenden Jahre die Offensive unter günstigeren Umständen vornehmen zu können. Es ist also, wie der „Nedcrlandcr" bcloiil, leine Ncdc mehr von einem Durchbruch an der Westfront im Zeitraum von ,,,noch" drei Monaten; man wiro zufrieden sein, wenn man günstige Stellungen einnehmen wird, als Basis für eine Offensive !m kommenden Jahre. Vr-sicht man aus diesen Worten nicht zur Genüge, daß die gemeinsame Offensive nicht das brachte, was man von ihr erwartete? Die Perspektive, welche der englische Sachverständige hier eröffnet, ist in der Tat düster. Das Blatt befaßt sich dann mit russischen Berichten, ans welchen hervorgeht, daß die Zentralmächte auf dem nördlichen Kriegsschauplatz wieder zur Offensive geschritten sind. Besonders hebt es die in einem solchen Berichte enthaltene Bemerkung hervor, „daß ein Versuch, Lembcrg zu nehmen, im Hinblick ans die unvermeidlich dabei zu erwartenden schweren Verluste, nicht lohnend erscheinen dürfte". AIs ob die Nüssen — fügt der „Nederlander" hinzu, sich je seit Beginn des Krieges »m Verlust'.' gekümmert hätten! Politische Uebersicht. Laibach I?. August. Aus Kratau, 26. August, wird gemeldet: Heute um 7 Uhr abends ist Kaiser Wilhelm mit kleinem Gefolge durch Krakan durchgefahren. Kaiser Wilhelm war .n und so dm Kreislauf zn schließen. Im Waldhause, spann sich das Leben cinförmsg ab. An Arbeit war kein Mangel, da mit der Försterei eine, ziemlich große Landwirtschaft verbunden war und Markus sich bemühte, so wenig fremde Hilfe als möglich in Anspruch zn nehmen. Anfangs hatte er alles halb widerwillig getan, mullos, freudlos, noch gedrückt durch die Nachwehen der Krank» heit. Aber wie das Geräusch sanften Rcgengeriesels am Ende selbst einen hochgradig Erregten einschläfert, so besänftigte die regelmäßige Arbeit, das Leben in.und mit der Natur allmählich den qualvollen Aufruhr aller Nerven und das Aufbäumen seiner Seele gegen das Schicksal nnd gab ihm jene Ergebung, ohne die jcgllcha Beschwerde des Lebens zn einer unerträglichen Bürde wird. Freilich, die Jugend lernt nur unter heißen Kämpfen entsagen, nnd noch immer lamm ihm Stnndcn, in denen er sich in fruchtlosem SelMn nach der Verlorenen Zermarterte, um so mehr, als seine Geschwister nicht immer dazu beitrugen, ihm das Opfer, das er ihretwegen gebracht, zu erleichtern. sFortsehunq folgt.) Laibllchcr Zeitung Nr. 196 1392 ____ 28. August 1916 Obersten von Grimm empfangen. Unter den zur Begrüßung erschienenen Persönlichkeiten befand sich auch der Festungstommissär Adain N. v. Fedorovitz. FML. von Lavricz und Gcneralstadschef Oberst von G/rimm führten den Deutschen Kaisc,r mittelst Autoniobils in die Umgebung der Festung Krakau. Eine vielhuudcrttöpfigc Menschenmenge brachte bem Kaiser auf der Fahrt große Ovationen dar. Aus Aem Kriegspressequartier wird gemeldet: Bericht des italienischen Gencralstabcs vom 25. August! In den Fassancr Alpen ehielten trotz dichten Nebels, d«r die Artillerietätigkeit verhinderte, eigene Abteilun-gen neue Fortschritte auf den Abhängen des Cauriol und machten 40 Gefangene. Lebhafte Gcschütztätigkeit des Gegners gegen unsere Stellungen im oberen Degano- und Mut-Tal. Im Görzer Abschnitt und auf dem Karst-Platcnu ist die Lage unverändert. Die feindliche Artillerie warf wieder Granaten in die Stadt und gegen die Schiffsbrücke. Ter Präsident des Bundes österreichischer Reeder der freien Schiffahrt in Trieft, Ernesto Amadco CamuI, hat anläßlich der am, 23. d. erfolgten glücklichen Nüälehr des Handels-Untcrscclwotes „Deutschland" an den Auf-sichtsr.cN der deutschen Ozeanrcederei in Bremen folgende Depesche gerichtet: Hocherfreut und voll Bewunderung über t»ic glückliche Heimkehr der „Deutschland", die einen herrlichen Erfolg deutschen Schöpfergeistes und deutscher Tatkraft darstellt, erlaube ich mir namens des Vunües der österreichischen Reeder der freien Schiffahrt in Trieft, dem Zentrum der österreichischen Schiffahrt und des österreichischen Seehandcls, die sich an diesem Ehrentage jmehr als je mit der deutschen Handelsmarine in Treue eng verbunden fühlen, die wärmsten, vom Herzen kommenden Glückwünsche darzubringen. — Das Bö'smanns Bureau meldet: Der amerikanische Botschafter Wcrard hat an Alfred Lohmann folgendes Telegramm gerichtet: Empfangen Sie meine aufrichtige Gratulation zu dcr glücklichen Ankunft der „Deutschland". Sie taten nicht nur viel zur Förderung der freundfchaftlichen Gefühle zwischen Deutschland und Amerika, sondern sie zeigten der Welt wieder einmal den Unternehmungsgeist und die Vaterlandsliebe des deutschen Kaufmanucs und Ingenieurs sowie die Tüchtigkeit und Kühnheit von Deutschlands tapferen Matrofen. Gerard, Amerikanischer Botschafter. — Die medizinische Fakultät der Universität Halle an der Saale hat dem Führer des Handels-Unter-feebootes „Deutschland", Kapitän König, ehrenhalber die Doktorwürde verliehen. Aus Berlin wird gemeldet: Dem General der Infanterie von Bclow, Oberbefehlshaber cincr Armee, ist das Eichenlaub zum Orden Pour le im>rite und dem General der Infanterie von Quast, kommandierenden Generals eines Armeekorps, dcr Orden Pour lc m^ritc verliehen worden. Lloyds Agentur meldet, daß Zwei italienische Trglcr versenkt wurden. — Nach Berichten aus Gcuua sind fünf italienische Segelschiffe während der letzten Tage in den dortigen Gewässern zum Sinken gebracht worden. Das Neutcr-Bureau meldet: Der zur Untersuchung von Handelsschiffen bestimmte Kricgödampfcr „Tulc of Albany" (i977 Tonnen) wurde am 24. d. in der Nordsee von einem feindlichen Unterseeboot torpediert und versenkt. Der Kapitän und 23 Mann der Besatzung sind ums Leben gekommen, 87 Mann wurden gerettet. Die englische Negierung teilte der niederländischen Regierung mit, das; ab Mitte August alle englischen Hnn-delöschiffc bewaffnet sind. Die Führer haben von der Admiralität die strengste Anweisung, anf hoher Sce die Waffe gegen alle feindlichen Schiffe anzuwenden. Neutrale Gewässer sollen respektiert werden. Lord Muntanu sagte in einer Nede in Bury Saint Edmunds, die Angabe des Majors Bar im Parlament, daß 65 deiche Luftschiffe zerstört worden seien, sei bedeutungslos. Es käme darauf an, wieviel Zeppeline , Deutschland zur Verfügung habe. Deutschland baue jetzt Über-Zcppclinc, von denen im Oktober drei bis vier fertig fein würden. Zwei feien anscheinend schon draußen/Einer habe tatsächlich auf der'Nordsee manövriert. Die englische Abwchrrüswng sei besser geworden, aber noch immer unzureichend. Ihre Organisation sei keineswegs vollkommen. Man habe bei dcr Bildung der Abwehrkorps keine klaie Politik verfolgt. Der Luftdienst verlange eine viel bessere Organisation. England brauche noch viel stärkere Abwehrgeschütze. Die neuen Zeppeline zeichneten sich durch große Geschwindigkeit und Tragfähigkeit, durch einen weiteren Flugradius und Steigfähigkeit aus. Sie seien 780 Fuß lang und 80 Fuß breit sie hätten eiucu Inhalt von etwa zwei, Millionen Kubikfuß, ihre Höchstgeschwindigkeit sei 65 Meilen in der Stunde, ihr Radius betrage bei halber Ladung 3000 Meilen von ihrem Stützpunkt, sie könnten fünf Tonnen Vombeu mitführen. Die Maschinen hätten über 15.00« Pferdekräfte, Die Zeppeline könnten über 17.000 Fuß hoch steigen. Ihre Bewaffnung bestehe in Maschinew yewehren und Schnellfeuergeschützen. Lord Montag:, meinte, der Haufttnutzen der Luftschiffe bestände in den Aufklärungsdienst für die Flotte. Hätte England einer ordentlichen Dienst von starren Luftschiffen, fo brauche es nicht bei dcr Aufklärung feine Kreuzer in Gefahr bringen. Admiral Iellicoe winde starre Luftschiffe für die Flotte sehr begrüßen. Freilich käme die Armee zuerst, aber für oic Verteidigung des Landes gegen Lustan? griffe müßte auch mehr geschehen. Die englischen Verlustlisten vom 23. und 24. enthielten die Namen von 71 Offizieren, 4980 Mann, bezw. 320 Offizieren und 4264 Mann. Der militärische Mitarbeiter der „Times" schreibt: Wenn wir die Ttärlc dcr Armeen dco Feindes m>d unsere« eigenen betrachten, so müssen wir zu dem Schlüsse gefangen, daß es uns möglich sein wird, das Men-schcnmatcrial des Feindes zu erschöpfen und daß dieser Zeitpunkt nicht so uucndlich fern abliegt, wie es früher schien. Aber unsere Überlegenheit im Felde ist noch nicht genügend groß und noch viel weniger vernichtend. Wir haben allein im Vereinigten Königreich noch 3,800.000 Mann militärischen Alters, die noch nicht in unsere Armeen aufgenommen sind. Daneben gibt es andere in den Dominions und riesige, noch unangetastete Hilfsquellen iu Indien und Afrika. Italien verfügt über reichliche Rcscrveu, um seine Divisionen zu ergäuzen, gleichgültig', wie schwer die Kämpfe auch sein mögen. Aus der riesigen Bevölkerung Nußlands werden noch viele Millionen gezogen werden können. Bei Rußland liegt die Schlmcrig-keit nicht in dem Mcnschenmatcrial, sondern in der Ausrüstung. Diese Schwierigkeit wird mit der Zeit über> wunden werden. Wir werden, vor dem nächsten Frühling unsere eigene Rüstung beendet haben und dann in der Lage sein, Rußland zu bewaffnen. Bei all dem muß man auch unsere Überlegenheit zur See in Betracht ziehen. Wir vermögen Armeen für 1917 und 1918 auszurüsten, die schließlich die verzweifeltsten. Bemühungen der Mächte, die den Frieden gebrochen haben, zunichte machen müssen. Da wir solange aushalten können ober auch noch länger, wenn es notwendig ist, so können wir uus mit nichts anderem als mit der vollständigen Erfüllung unserer Forderungen Zufrieden geben. llbcAieA müssen die Verbündeten mit solchen furchtbaren Militärmächten, die so reichlich mit geübten SolMten und Kriegsmaterial versehen sind, derartig aufräumen, baß Deutschland, außer wenn unsere Negierung bei Friedensschluß eine große Nachlässigkeit begeht, in absehbarer Zeit nicht wieder imstande sein wird, Krieg zu führen. So groß ist die Macht der öffentlichen Meinung, die hinter diesem Krieg steht, so bedeutend wareil unsere Ovsc'r, so erl'itterl sind wir über die Treulosigkeit und Infamien Deutschlands (ü), daß das Publiwm ohne viel Federlesen alle Mitglieder der Negierung in Aufruhr ergreifen und hängen würde, wenn sie die geringste Neigung Zeigten, beim Friedensschlüsse die Früchte unserer Nicsenanstrenssungen in diesem Krieg wegzuwerfen. Das Publikum! ist unter dem Drucke der Ereignisse hart geworden wie Granit. In diesen Granit haben die Preußen gebissen. Es wird sie niemand vor den Folgen erretten. Die „Morningpost" vom 22. d. enthält einen Brief des brannten panslavistischen Publizisten Wesselitzky an den Herausgeber, worin dein Erstaunen Ausdruck gegc--bcn wird, daß der Petersburger Korrespondent der „Morning'post" gemeldet habe, Nnfiland wünsche nicht die Y'nsicilmla, Österrrrich ° Ungarns. Es gebe keinen wahren Russen, der das nicht wünsche. Die Aufteilung Österreich-Ungarns sei eine conditio sine qua non für den zukünftigen Frieden Europas. Aus Bularcft, 26. August, wird gemeldet: Nachdem „Seara" den großen Eindruck festgestellt hatte, den die lnügarischc Offensive in hiesigen militärischen Kreisen machle, schreibt das Blatt, daß die tragischeste Nolle in der Tragikomödie der serbischen Armee übertragen wurde, die in ihren Resten gegen die Hauptmacht der Bulgaren geschickt wurde. Man scheint nichts zu unterlassen, um diese Armee, nach allem, was sie hinter sich hat, ganz zu vernichten. Bald wird es auch mit Sarrails Armee zu Eude gehen, die heute die strategische Aufgabe hat, eine militärische Aktion aus politischen Gründen ohne Aussicht auf Erfolg zu unternehmen. Aus Bularcft, 25. August, wird berichtet: Viel bemerkt wird hier der heutige Leitartikel der „Indepen-dancc roumainc", der sich mit der Verpflenunnsfrage bei den Mittelmächten und mit den englischen Versuchen einer Aushungerung befaßt. Das Blatt erkennt an, daß gerade auf diesem Gebiete bei den Mittelmächten gewaltige Leistungen zu verzeichnen sind,, denen es zu danken sei, daß allen bisherigen Versuchen der Feinde, 190 Millionen Menschen auszuhungern, kein Erfolg beschieden sei, so unangenehm die Beschränkung in gewissen Lc-bcnsmittcln sein mag, was übrigens gar nicht geleugnet werde. Das Regierungsblatt kommt zu dem Schlüsse, daß trotz allem das Schwert und nicht deri Hunger das letzte Wort in diesem Kriege haben wird. Angesichts des Stillstandes der Offensive des Vierverbandes auf fast allen Fronten und der bulgarischen Fortschritte tt ill man in vielen Ausführungen ein Bekenntnis sehen, daß die militärische Lage der Mittelmächte und ihrer Verbündeten als günstig angesehen wird. Die „Agcnzia Siefani" meldet: Valona, 25. August. Um für die Überwachung der Küste zwischen Aspri Ruga und Kap Kefali zu sorgen, woher den feindlichen Unterseebooten häufig Signal isierungen gemacht worben waren, haben Abteilungen italienischer Trühpe» und der Marine den Kalaratssivfel und Porto Pajernw besetzt. Einzelne Zeitungen halten sich bei der Erläulcrung dieser Meldung bloß an die Angaben, andere indessen, wie „Tribuua" und „Idea nazianale", leugnen zwar die angeblichen Signlllisicrungcn als Beweggrund nicht geradezu, klären aber cms, daß Italien mit dcr Besetzung des beherrschenden Kalaratgipfcls und Porto Palermos, welches ein guter Ankerplatz im Abstand von etwa 80 Kilometern von Valona und 30 Kilometern von Korfu sei, erstens eine vollkommene Überwachung der südlichen Adria sich gesichert, zwciäens Griechenland den Besitz eines Hauptslückes von Südalbanicn entwuudcn, drittens im geringen Abstand von dem griechischerseits achtsam behüteten Santi Quaranta sich eine Basis geschaffen habe, um eine militärische BetätiFung von Salonichi her gegebenenfalls zu vervollkommnen. „Daily News" melden aus Newyork vom 23. d.: In Amerika sind jetzt Aufträge für Granaten und andere Kricasmatcrialicn im Werte uon 19 Millionen Pfund Sterling in Arbeit. Man berechnet, daß die Verbündeten bis Iwn 1917 75 Millionen Pfund Sterling für Waffen und Munition ausgegeben haben werden. Rußland hat soeben einen Kontrakt über 200.000 Tonnen Stacheldraht abgeschlossen. Aus Newyork wird durch Funkenspruch gemeldet: Die amtliche Ankündigung dcr neuen englische« Anleihe von 250 Millionen Dollar wird wahrscheinlich in wenigen Tagen erscheinen. Die Anleihe soll in fünfprozenti-gen Noten mit zweijähriger Laufzeit ausgegeben werden. Im Gegensatze zu der englisch-französischen Anleihe wird mit der jetzigen Anleihe kein Konversions recht verbunden sein. Die neue Anleihe wird eine direkte Ver« ftflichtung der englischen Negierung darstellen. Man glaubt, daß die Noten zum Kurse von 99 angeboten werden und daß die Anleihe durch Hinterlegung von 300 Millionen Dollar argentinischer und schweizerischer Regiemngs^Schuldverschreibungen sowie amerikanischer Eisenbahn- und Industrieftaftiere sichergestellt werde. Lnllll- und PlMnzilll-Nlllhlichtcn. — (Landcöpriisidcnt Graf Attems in Raomanno- dorf und Vetoes.) Aus Nadmannsdorf wird berichtet: Am 23. d. M. traf der Herr Landespräsident Graf At-tems in Begleitung des Heim Bezirkskommifsärs K o-6evar Edlen von Kondenhcim mit dem Morgenzuge in Nadmannsdorf ein. Am Bahnhofe nahm der Herr Landeschef die Vorstellung des Herm Bezirts-hauptmanncs Dr. Mathias sowie des Herrn Sta-tionskommandnnten entgegen und wurde dort auch von den Herr:>, Kanonikus Novak, Vezirksrichlcr Luschin und Bürgermeister Noblek begrüßt. Im Orte selbst, der reichen Flaggenschmuck angelegt hatte, vor dem Graf Thurnschen Schlosse (Amtsgebäude der Ne-zirkshauptmannschaft) bildeten die Schulkinder Spalier. Vor dem Portale hielt die Schillerin der fünften Klasse Milcna Vengar eine Ansprache und überreichte dem Herrn Landesfträsidenten einen prächtigen Nosenstrcmß. Im Vestibül des Schlosses, wo die Büste Seiner Majestät m einem Palmenarrangement stand, wurde dem Herrn Landcspräsidenten uon der Tochter des Herrn Bezirfshauptmmmcs mit einer kurzen Ansprache ein Alpcnblumcnstrauß überreicht. Im Laufe des Vormit-tacs swttet' dcr Landespräsidcnt dem Herrn Dechanten, dem Herrn Bezirksrichtcr, dem Herrn Bürgermeister, dem Herrn Stationskommandanten und mchrcren cm-dcr'en Herren Besuche ab. Nach Besichtigung der schönen, altchrwürdigen Pfarrkirche nahm der Herr Üandcspräsi-dent in den Amtslokalitäten der Nezirkshauptmannschaft die Vorstellung der Beamten der Bezirkshaufttlnannschaft, des Herrn Forstmeisters R!,bitsch aus Weißenfels, ocs Herrn Staatsbahnrates Schmiedt-aus Aßling, des Herrn Obcrgeometers Hrovatin, der Steuerbeamten und des Herrn Oberpostmcisters Kova(';^ entgegen. Welters besuchten den Herrn Landeöfträsiden-tcn Herr Generalmajor Leftesch und mehrere im Bezirke Nadmannsdorf in Verwendung stehende Offiziere. Daraufhin wurde der Herr Landespräsident von der Dekanatsgeistlichkeit mit Herrn Kanonikus Novak an der Spitze mit einer schwungvollen Rede begnißt. Ferner empfing der Herr Landcspräsidcnt die Herren Generaldirektor der Krainischcn Industriegcsellschaft Karl von Noot, Direktor des Landeselektrizitätswerkes Zavrä-nica Iny. Sernec, Bezirksrichter Luschin, Notar; Nudesch und Advokaten Landcsgerichtsrat Kobler, Forstmeister Eigl aus Veldes, Kammerrat Für sage r, Kaufmann in Nadmannsdorf, und Franz Z oiar, Laibacher Ieituna Nr. 196 1393 28. Auaust 1916 Leiter der „Prva 5rcbljarska in xelezoobrtna zadruga" in Kröpft und Cteinuüchel. Hieran schloß sich die Vorstellung der Lehrerschaft unter Führung des Herrn Ac-zirls schul in sft'cttors Simon, der gleichfalls eine tiefempfundene Ansprache an den Herrn Landesftrüsidenlen hielt. Sodann wurden die Gemeindevorsteher und viele Gemeindcrätc des Bezirkes mit Herrn Lauotaasabgc-ordneten P i l, e r a» der Spitze, der an den Herrn Lan-deschcf eine zündende Anfprache hielt, einpsangcn. Auch der Gemeindevorsteher von Flitsch, der sich infolge der Krieascrcianisse in Mdmannsdarf niedergelassen hatte, stellte sich dem Herrn Landcspräsidcnwi, vor. Vun Nad" mannsdors nnterntthm der Herr Landesfträ'sidcnh eine Wagenfahrt nach Veldes, wo er nachmittags unter Fül^ rung der Herren Negimentsärzte Dr. Mlady nnd Dr. Polaco und der Arinccoucrschwester Exzellenz Gräsin Dea, enfel d-Sch önburg die in Veldes l,c-! fiiidlichen Militärspitäler besuchte, in denen er viele von den Verwundeten ansprach und sich eingehend nach ihrem Schicksal erkundigte. Nachdem der Herr Landcspräsidcnt im Pfarrhofe für den abwesenden Herrn geistlichen Nat Olilak seine Karte abgegeben und die Pfarrkirche m Veldes besichtigt hatte, besuchte er Seine Exzellenz den Botschafter Grafen Welsersheim und Gräfin W elfe vs he im, den Herrn Statthaltereivizepräsidcnwn von Pavich und die Frau Gräfin Aichelb u r g. Die Rückreise nach Laibach erfolgte von der Station Lces alls. — (KrieaMuszeichnunaen.) Seine Majestät der Kaiser hat anbefohleTi, dah dem Lentnnnt Alexander, Wintern ii> und dem Leutnant in der, Reserve Othmar V i-ditz, beiden dos IN 27, die Allerhöchste belobende Auer-tenmum loerters dein Oberleutnant 5tcrste,r Erlasse dem Rc'scrvewutnant Albert 5ot des LIR ü, zugeteilt, dem ^dslVaon. 1^7; dem Nescrvcgefrciten Aartholonlaus Cilnta des LIN 27, zugeteilt dem Ldstmarsch-Äcron. 30- znm zweiten Male die Silberne TapftrteitZlncdallle .^ueiter Klasse: dcm Landsinrmteldwcbel IolMiin KulMr dcö i^dst^N 27; die Silbctn,.' Tapfer loitslniedai lie zweiter Klasse dem Cr-stihivservctorporat Karl 6<;erM), dem Ersatzrcserveinfanle-riften, T7; dein Landstuvminfanteristen IolMui Baloh des Landsturinbe-Mstommandos 27, zugeteilt dein Ldstma,rscl>-Valln. 3U; tx'in Landstllrminfanteriften Johann Ocrnigoi des Land-sturmbezirtstommandos 27, zugeteilt dein LdstBaon. 157. — ^(Technischer Kurs des Luftfahrarsenals.) Veim Luftfahraifenal in Wien beginnt im September ein Technischer Knrs. Der theoretische und praktische Unterricht umsaht in der Hauptsache: Fluglehre, Flugzeug und Motorenkunde, Material- und Festigkeitslehre sowie die einschlägigen dienstlichen Vorschriften. Bedingung für die Aufnahme in den Kurs ist die Msolvieruna. »er oberen Klassen einer Mittelschule. Berechtigt Zur Meldung für den Kurs find Offiziere des Verufsstandes mit einem jüngeren als dem Rang vom 1. ONover 1914, welche dauernd oder uoranssiclMch für längere Zeit frontdienst-untauglich, aber für den Dienst in Kanzleien, Fabriken oder Depots geeignet find. Die Gesuche um Aufnahme in den Kurs find Wien nimmt in beschränkter Anzahl im Jahre 1 KW geborene, nach Osterreich oder Ungarn zuständige, körperlich kräftige Männer auf. Denselben wird Gelegenheit geboten, in verschiedenen technischen Aveigen die beste Aus, bildung zu erhalten und nach deren Abschluß an die Front zu anlangen. Viele Nadfahrer hatten bis jetzt Gelegenheit, ihren Mut und ihre Vaterlandsliebe zu beweisen, luas aus den von der Front eingelangten zahlreichen Berichten und mehrfachen! Auszeichnungen mit Tapferlcitsmcdaillcn her« vorgeht. Das Kommando reflektiert vor allem auf kräftige, geisunde Radfahrer, welche irgend ein Gewerbe erlernt haben, doch ist dies sowie die K>enntnis des Madfuh-rens nicht unbedingt erforderlich. Zur Aufnahme ist dic legalisierte väterliche Zustimmung sowie ein Leumundszeugnis notwendig. Auflmhme und nähere Auskunst täglich von 8 Uhr früh bis 6 Uhr abends in Wien, I., Singer-stmßß 14. — (Hunde für den Kriegsdienst.) Das Kriegsminl-sterium veröffentlicht folgenden Aufrufe Alls Neinm Anfangen gu Beginn des Wcltkriea.es' hat sich cm wki> tigcs Hilfsmittel der Armee ungeahnt entwickelt und ist zu einem unentbehrlichen Erfordernis geworden: Die vielen Hunde, die seit Jahr und Tag in allen Frontabschnitten unseren braven Soldaten zur Seile sind, haben so viele Erfolge erzielt, daß sie nnsercn Truppen nicht mehr fehlen dürfen. Während die einen sich auf Posten, als Patrouillcnbcgleitcr oder in ähnlicher Verwendung bewährt haben, konnten mit Hilfe anderer Hunde zahlreiche Verwundete aufgefunden werden, die sonst ve» loren gewesen waren. Wieder werden geeignete Hunde gebraucht und cs ergeht daher an die Besitzer der Nassen: Deutsche Schäfer, Dubcrmannftintschcr und Airedale-tcricrs der Ruf, ihre Hunde zum Schutze! und zur Rettung unserer Soldaten der Heeresverwaltung entweder auf Kriegsdaucr oder bedingungslos zu überlassen. Für die Zwecke der Abführung kommen Hunde im Mindest-alter von einem Jahre in Betracht. Anmeldungen über solche Hunde »vollen an den t. und k. Kriegs- und Sa-nitätshundesührcr-.tturs in Wien, XVIII., Hrrbeckstrahe Nr. K6, (Tel.-Nr. 39.i65) gerichtet werden. — (Postmrtehr der Kriegsgefangenen mit dem In- lande.) ^mii Hnudc-lsmliiistcrialerlasscs isl der Inlnnds-briesposlvertehr der in der Monarchie befindlichen Kriegsgefangenen statthaft. Dieser Verkehr hat im Wege der ^aqerkommandon zu erfolgen und unterliegt der Zensur beim Gemeinsamen Zentralimchweiseburenu. Die Port»' frciheit kommt diesen Äriefsendungcn weder nach dcr Bchimmung des Art. 16 des Haager Übereinkommens vom 1«. Oktober 1907, betreffend die Gesetze nnd Gebräuche des Landkrieges, noch nach Art. 11, Punkt 4, des Weltpvslvcrtrages Zu. Dageg^n ist die Versendung vou Paketen aus dein Inlandc direkt an die Adresse vou Kriegsgefangenen, welche sich in einem, österreichischen Lager befinde», mizulässig. Aus dem Inlande können jedoch Pakete mit mizwe!.felhaft! erlaubtem Inhalte (Wäsche, Kleider, nützliche Gebmuchsgegcnslände, Schreib- und Ätalrcquisilen usw.) an solche Kriegsgesan-gcne durch Vermittlung des betreffenden Lagertomman-dos gesendet werden, an welch letztere auch die Sendungen adressiert sein müssen. Nachnahmcftatctc bleibm gänzlich ausgeschlossen. — (Drucksachen «nd Zcitttttücn in Sendnnsien für Kricgsgesangrnc in Nlnßland.) Lant eines Mmistcrial erl-asses sind die Mannschaften dringend anzuweisen, das; Beigaben von Dmcksnchen lind Zeitungen z» Kleiderpaketen für Kriegsgefangene in Nußland durch das Gemeinsame .Zentralwichweiscburcau, AuMinstsstcIlc siw Kriegsgefangene, in Wien, l., Brandstätte i), zn schwersten Folgen für Kriegsgefangene in Nußl'Nnd führen können und daher strengstens verboten sind. — (Die NmmMunaMllc für Gürzrr sslnchtlinqe in Laibach) erachtet es als ihre angenehme Pflicht, Herrn Josef Pristov, Pfarrer in Horjul, für die großmütige Gabe in Kleidern, Vittnalicn nnd Geld zn Gunsten der Görzer Flüchtlinge aufs wärmste zu danken. Ihm fowle allen anderen Spenden ciu herzliches Ver gelt's Gott! — (spende.) Die Laibacher Kreditbank hat der Vermittlungsstelle für Görzer Flüchtlinge in Laibach, Wiener Straße 38, einen Unterstütznngsbekng von 300 Kronen übermittelt. Hiefür wird der genannten Vank der wärmste Dank ausgesprochen. — (Tpendc,), Anläßlich der glücklichen Rückkehr des Handclstauchbootcs „Deutschland" hat Herr I. M. dem Deutschen Kriegswaiscnschatz den Vetragj von 20 K gewidmet. — (Beförderung.) Wie wir erfahren, hat Seine Exzellenz der l. k. Minister für öffentliche Arbeiten den Professor der neunten Nangsklasse an der k. k. Staats-gewcrbcschulc in Laibach Paul Kryl und den Professor der neunten Nangsllasse an de-r l. l. Fachschule für Holzbearbeitung in Gottschcc Wilhelm, Heine mit der Nechtswirlsanilcit vom 1. September! 1916 in die achte Nangstlassc befördert. — (Vom Schuldienste.) Seine Exzellenz dcr Minister für Kultus und Unterricht hat den Schuldire'ttor Franz Lnvtixar in Unter-3i5k« zum Mzirtsschulinspektor für die slovcnischen Volksschulen. i>n Sl«dtschulbezirte Laibuch für den Nest der laufenden FnnktionKperiode ernannt. Kafferimportenre lind Tcrilnp^tcixre werden ini eigene» Interesse ersucht, sofern ihnen nicht schon, unsere Nunoschreiben Nr. li für Kaffee nnd Nr. 7 für Tee zugingen, diese sofort zu verlangen. KricO-Kaffeezentrale in Wien, 1. Tcr Vhantnslische Eensntiunsfilm „Der elektrische Mcnfch" i,n Ki»u ,,(5ennmc!i, dein es gegeben ist, dic, Senslation, mit (Heist zu verbinden. Das Milieu, die Welt im Jahre 2000. eine GötteraufMbe für eiuon genialen Rcgifsellr; eine Figur, lolo der durch Elek-irizität beloegle Mctnllmcnsch. welche ^'lufgabe für dcn^ schaffenden Künstler! llud Harr») Piel hat das Probloiu restlos ablöst, lnau, versenkt sich luilliss in diese Welt von 2M10. Die Handlung ist ebelüso bizarr wie die Darstellung. Die Hauptrollen fpiclen Ludwig Traulmnnn und Mihi Wirth. In dcin mit ftroszem Voifalle aufsscuvmmoncii! Lustspiele von dcr neuen ^eit „Eine llhr", komische <^cschichle, spielen dic Hauptwlleii Albert Pnulin und Hclcile Vusz. Dazu dic neue-sl^ii^ ^ilmlierichtc uun nllcn Krieniiö übriac Proara>m!» isl cv st Nässt!-,, brsouder^ das ,^listspi^l „(5uwl>uy nls Grutlcuunl". Hcutc gun« lcl'teu-mnl. — Vuu morgen Dicnstnn den ^>. l»is Tonucrstan drn !l1. d. M.: „Tie audere", eiue Tmgüdio zweier Mädlhcn, die von <5va Sprier und Lotte Neumn»» wirtsa», dargestellt ist, in vier Akten. „Idinl". Separate Anzeigen weröen nicht nusgegeben. Tiefbetrülit geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten Nachricht von dein Hinscheiden ihres nmigstsscliebten, herzensguten Gatten, bezw. Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn Ludwig Moro Direktors der Brauerei-Aktiengesellschaft „Union" der Samsta« den 2l>. d. M- unl halb U1 Uhr abends nach lans,cm schmerzvollen Leiden, versehen mit den heil. Eterbcsakrameilttn, in em besseres Jenseits abberufen wurde. 'Die irdische Hülle des teneren Verblichenen wird Wontag den 2«. >. M. um hall' l!!sssa,is!alt !n «aibach. Laibacher Zeitung Nr. 196_____________________________1394____________________________________28. August 1916 Der Krieg. Telegramme des k. k. Oesterreich»Ungarn. Vun den Kriegsschauplätzen. Wien, 26. August. Amtlich wird verlautbart: Mstcu August. Russischer Kriegsschauplatz: Al'ncschcn vml ftellenwcisen Borfcldlämpfcn leine besonderen Ereignisse. — Italienischer Kriegsschauplatz: Das feindliche Ge-schi'chfeucr gesscn unsere Stellungen südlich der Wippnch war zeitweise wieder sehr lebhaft. Im Plöckcn-Alischnitt wurden Annähcrunn^vcrsnchc der Italiener alMwicscn. Än der Front südlich des Flcim^-Talcs scheitcricn wic-derholte Angriffe mehrerer Bataillone gege,, den (5 kämpfen, bei denen die Gegner einen Offizier, 00 Mann gefangen in unserer Hand liesien. Ebenso blieben Vorstöße nördlich von Bazcnlin le Petit nnd Handgranatcn-tämvfc am Fonrcanx.-Wnlde für den Feind ohne Erfolg. Im Abschnitte Mamepas-Elcry sührtcn die Fronzosen nach heftigen» Artillcricfcucr und unter Einsnu von Flammenwerfern starte Kräfte Zu vergeblichem Angriffe vor. Nördlich Elcry eingebrochene Teile wnrdc,, im schnellen Gegcnstos; wieder geworfen. Südlich der Sommc sind Handgrana'cnangrisfc westlich von Vernmnd-Ovil-lers abgeschlagen worden. Beiderseits der Maas war die Artillerictätiglcit zeitweise gesteigert. Abends gegen Z. W. Thiaumont und bei Flcnru cingcselltc Angriffe brachen in unserem Feuer zusmmm'n. Westlich Eraonne und im Walde von Apremont wurden Borftöhe schwacher feindlicher Abteilungen zurückgewiesen. Bei Arrc-court und Bathonuillcr waren eigene Patrouillcnuuter-nehnlungcn erfolgreich, Im Sonunegcbiclc wurde», jc ein feindliches Flugzeug in, Lufttampfe bei Vapaume und westlich Roisel durch Abwehrfeuer, westlich Athics und nordwestlich Ncsle abgeschossen. Auflcrdcm fielen nordöstlich Pcronnc und bei Rilicmont südöstlich 2t. Queniin geendete Flugzeuge in unsere Hand. — Östlicher Kricas-schauplatz: Hcercssront des Gencralseldmarschalls Kon Hindeuburg: An der Tün^Fronli wurden wiederholtes Versuche der Milchen, östlich Fricdrichstadt und l,ei Lcue-wndcn »nit Booten über den Fluß zu sehen, vereitelt. Südöstlich Kisiclin stießen tleine deutsche Abteilungen bis in die dritte feindliche ^iuie vor und lehnen nach Zerstörung der Gräben mit 128 Gefangenen uni» drei Maschinengewehren planmäßig in die eigene Stellung zurück. Hecresfrout des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: Abgesehen von für uns erfolgreichen Pa-trouil'cnnn'ernrhmungcn nördlich des Dnjestv, leime wesentlichen Ereignisse. — Valtaukriegsschauplatz: Ans drln östlichen StrumaUfcr vorgehende bulgarische Kräftz: nähern sich der Mündung des Flusses. An der Mogleua-Front schlugen serbische Angrijfe gegen die bulgarischen Slcilungcn am Bujitdcrc fehl. Querste Hcereslcilung. KricgscrNärung Italiens an Deutschland. Berlin, 27. August. Die töniglich italienische Regie-rnng hat dnrch Vermittlung der Schweizer Regierung der kaiserlichen Regierung mitteilen lassen, daß sie sich vom 28. d. M. an auch mit Deutschland im Kriegszug stände befindlich betrachtet. Der See- und der Luftkrieg. Ein feindlicher übcrwachungcdumpfer im Ionischen Hiecrc versentt. Wicn, 27. August. Amtlich wird Verlautbart: Ereignisse Zur See: Am ^6. d. M. hat Linienschiffolrutuant Konjcvic ,mt noch zwei anderen Sccflugzcngc« im Ionischen Meere eine Gruppe uon feindlichen Übcrwachungs-dampfcrn angegriffen und einen derselben mit Bombentreffern versenkt. Die Flugzeuge, welche von den feindlichen Überwachungsfahrzeugen heftig beschossen wurde«, lehrten unversehrt zurück. Flotteutommaudo. Der U-Vootangriff am 19. August. Berlin, 26. August. Tas Wolsfsche Bureau meldet: Im Anschluß an die amtliche Verösfeutlichnng vom 2lsten d. M. wird belanntgcgcbcn, daß nunmehr alle an der Unternehmung vom 19. August beteiligten U-Voole zu-rürlgetehrt sind. Die Angabc der britischen Admiralität übcr die Zerstörung ciues deutschen U-Voolcs ist demnach nnzutreffcnd. Tcv Chef des Admiralstabcs dcr M'Nrinc. Zum Luftangriffe m,f London. Rotterdam, 26. August. Der Londoner Korrcspouoenl des „Nicuwe Nottcrdnmsche Comcmt" berichtet seiuem Vlatt, daß der letzte Luftangriff der erste m diesem Jahre war, iu dem London erreicht wurde. Die Vehauft-tu»a, daß die Eity bombardiert wurde, erklärt der Korrespondent für uuwahr. Die Handelsnnterscebootc. Köln, 26. August. Im Laufe eiucr Unterredung mit dem Vertreter der „Kölner Zeitung" salgtc Alfred Lohmann unter anderem: Die „Bremen" schwimmt jetzt auf hoher See. Sie steuert luieder uach Baltimore und ist wieder mit Farbstoffen belade». Kap. Köuig lMont, das; die Vcsatzuug der Haudclsuntcrseeuoote vom ersten b!s zuiu letzten Mam, uolltommeu, militärfrei sei,, die in jeder Weise genau ebeuso den Vorschriften der Sec,-mmmsordnung und dcu Gesetzen und Vcdinguiigcu der Haudclsmariue unterstehe wie die Besatzung ciues jede» anderen Handelsschiffes. Die Verstärkung der französischen Flotte. Bern, 26. August. „Petit Pansicu" lent iu einer Studie dar, daß Frnutrcich seiue Flotte uicht mir inwtt erhalten, sondern durch neue, volllommeu auf drr Höhe stehende Kampfeinheiten vermehrt habe. Die Franzose», sagt das Blatt, verloreu nur den militärisch ^erilu,en alten Kreuzer „Vouuet". Der 'oor Cnttaro lorpcdierio „Ieau Bart" wurde schnell und sorgfältig ausgcDesscrt. Die Flotte wurde durch süuf neue Großlampfschiffe verstärkt. Die „France", „Paris", „Bretagne", „Lorraine" und „Provence", die je 23.04'.') Tonne» verdrängen und mit je zehu 34 Zeiüimetergeschützm bestückt siud, bilden mit „Icau Bart", ,,(5ourbet" uild sechs .^lrcuzern der „Danton"-Klasse und den fünf Schiffen vom Typ „Ve-rite" und „Patric" eine fchr mächtige Sccsttcitmacht. Rumänien. Ein Kronrnt. Vukarest, 2L. August. (Vicldilng dcr ..Ancncc rou-inainc".) Dio ofsiziöso „Indepl>udanco ronmnun'" l>at hcuw nbouds folgendes Kommumqus vcröffcnUicht: Die Liiigeil llnd die VcsolMissc, die in den letzten Taycn vou ucrschie-dencil Seiten Zulage netretcu sind, haben, bei Seiner Majestät dem Könia. den Wunsch waclMrufcn, in einem Nate )ie Meinung uicht nur der Regierung und der Vertreter >es Parlaments, sondern auch dc-r Partoifulrror, der M-oesenoir Ministerpräsidenten und der nelveseneu Präsiden-en der Kaminer,^il huren. Anstatt dei: töuistlicheu Vl,'ruflinn )ielscn Charakter zuzuerkennen, sind einige VläUcr bestrobt, ximnZ einen Vorwand für neue, Agitationen nnd Auf-^chunssen zu machen, indem sie sie mit ungerechtfeltigtlen I Die Beamten der Brauerei-Aktiengesellschaft „Union", I Laibach, geben hiemit geziemend Nachricht von dem Hin-I scheiden ihres verehrten Herrn Direktors Ludwig Moro welcher Samstag den 26. August 1916 um halb 10 Uhr abends von einem langen, mit großer Geduld ertragenen Leiden durch einen sanften Tod erlöst wurde. Die irdischen Überreste des hochgeschätzten Verblichenen werden nach erfolgter Einsegnung im Trauerhause, Klagen-furter Straße 153, Montag den 28. August d. J. um halb 6 Uhr nachmittags auf dem Friedhofe zum Heiligen Kreuz beigesetzt. Wir werden des Verstorbenen stets ehrend und dankbarst gedenken. i LAIBACH, am 27. August 1916. I ^_________________ _______ —-———¦-------¦----------- - — - - —_^^MMMM,^MMMM^MM^MMM^M^Mjg^i^^^^i^^^^[^^j^M^MM^,IMI,l„^^^,M^Ma^^^BMMM^^j ^'aibacher Zeitung Nr. 196_____________________________1395_______________________^_______________28. August 1916 Kommentaren und fauchen Einzelheiten deglenen. ^>er Kvonvat wird morgen Sonntuy um 10 Uhr vorm Kings im Cotroceni-Pa'last stattfinden. An demselben werden die Mitglieder der Regierung, die gelvesencn Ministerfträsiden-ten Carp. Majowscu, 3toseiti, die Parteiführer Marghi-loinan, Filipescu, Imrescu, die gewesenen lind die gegenwärtigen Präsidenten der gesetzgebenden Körperschaft Vere-kyde, Cantacuzene, Paschcani, Olanesco und Novesco teilnehmen, letzterer an Stelle des im Ausland weilenden Se-natspräsidcn'ten Wcrsil Missir. Bukarest, 27. August. Der für heuie 10 Uhr vormittags angesetzt gewesene Kronrat wurde auf 3 Uhr nachmittags verschoben. Ein erfundener bulgarischer Angriff auf einen rumänischen Posten. Bukarest, 26. August. „Viitorul" schreibt: Ginige Blätter, die gut unterrichtet sein wollen, melden, daß der rumänische'Posten bei Allalti (Dobrud5a) von bulgarischen Soldaten angegriffen wurde, wobei die Rumänen Tote und Verwundete hatten. Amtlicherscits wird die Mitteilung dementiert. Es habe kein Angriff stattgefunden, daher gebe es keine Toteii und Verwundeten. Wie alle sensationellen Nachrichten der letzten Tage, die von einer interessierten Presse ausgingen, um die Bevölkerung zu enervieren, ist auch diese Mitteilung eine einfache Erfindung. Vie Kämpfe auf dem Balkan. Bericht des bulgarischen Gcneralstabes. Sofia, 26. August. (Meldung der Agence M. bulg.) Der Gcneralstab teilt mit: Der rechte Flügel setzt seinen Vormarsch fort. Die Kolonne, die im Süden vom Thri-da-Tcc vorgeht, hat das am Ufer des ssleichuamiqen Tees gelegene Dorf Malit (10 Kilometer nordlich von Korica) erreicht. Im Moglenica-Tale versuchten die Serben nach ihren fruchtlosrn Angriffen vom 21. bis zum 5'j. August mn 25. zu einem Angriff in der Rich» tung auf das Dorf Vahovo zu schreiten; sie wurden jedoch zurückgeschlagen. Das Gewehrfeuer hielt den ganzen Tag über an. Im Vardar-Tale wechselseitiges Ar-tillcricfeuer. Im Dorfe Dold/.eli haben wir eine eng' tische Abteilung mit dem sie befehligenden Offizier gefangen genommen. Der linte Flügel brach aus dem Par-nar Dagh hervor und bescl'te das ägnische Küstengebiet. Alle englischen Truppen zogen sich gegen Orfmw und ^agac- zurück. Wir haben vor Orfano und Cassa' die Linie der Dörfer Latouica, Dedebali, Arsalli und Men-tc^li besetzt. — Gestern früh überflogen drei russische Wasserflugzeuge in grußec Höhe Varnn und warfen ei< lligc Bomben- auf Stadt und Hafen. Es sind leine Opfer z» beklagen. Der Materialschaden ist sehr gering. Unsere Wasserflugzeuge griffen zweimal mit sichtlichem Erfolg ein Geschwader von russischen Schiffen, das in zeh« Meilen (5ntfe?nung von der Küste lreuzte, an. Alle Was» serflugzcuge sind unbeschädigt zurückgekehrt. Griechenland. Kammerpräsident Theotolis -j». Paris, 26. August. Die Agence Hauas meldet aus Korfu: Der Präsident der griechischen Kammer Michael Theotokis ist gestorben. Die Türkei Bericht des Hauptquartiers. Konstnntinopel, 26. August. («Meldung der „Agcncc tel. Milli.") Das Hauptquartier teilt mit: Iralfront: Am Euphrnt-Abschnitt werden die feindlichen Lager durch erfolgreiche Angriffe unsererseits beunruhigt. Im Tigris-Abschnitt griffen die Mubschahdis feindliches Terrain südlich der Linie Scheich Saib«AN Garbi an und machten Beute. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel! E 89/16-9 Dražbeni oklic. Dne 31. avgusta 1916, ob 9. uri do-poldne, bo pn^tem sodiSÈu v izbi štev. 6 di;ažba zemljišè vl. št. 65, 178 in 232 k. o. Godiè, obsto-jeèik iz zidane hiše, vrta, dveb njiv in dveh travnikov. Vrednost zemljišè znaša 2806 K, najmanjši ponudek 1871 K. Listine, ki se tiÈejo dražbe, je mogoÈe do dražbe vpogledati pri tem sodišÈu, v izbi štev. 6. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku, odd. II., dne 4. julija 1916.__________________________ Bei Milchmangel! Malztee Marke Sladin ist die gesundeste and auch billfgNte Sr Säuglingsnahrung. ^ Durch Sladin wird dorn Milch- und Zuckermangel leicht abgeholfen, denn man erspart liei seinem Gebrauch zwoi Drittel an Milch und ein Drittel an Ziu:ker. — Von vielen Anerkennungen hier nur eine der Frau Kmnm v. Trukörxy, ApottiekerN-trultin 1h Clra«: Lieber Schwager! Ich will Uir mitteilen, daQ Elsas Kloiner mit Sladin (Malztee) aulgezogon wird und priichtig gedeiht, daher Sladin wärmsten» empfohlen werden kann. Zu haben übe all. Apotheker Trnktfczy In I 5 , < > die wegen ihres vorzüglichen Schnittes, dauerhaften Stoffes, "r Jr (q exakter Arbeit und mäßigen Preises weit bekannt ist, empfiehlt CO " C. J. HAMANN \ « ¦ __ ö . J» Wäsche-Lieferant Kaiserl. und Königs. Hoheiten, 71 O Offiziers-Uniformierungen, Institute, Klöster usw. r~ 1 LAIBACH. I O 3 > Wüsche nach HaO wird raschest angefertigt. roiniguugs- ^^-^C^% * mittal ^^JKWFz*^' * ^—