.1.« 33. IG45. Taibachee Seitnng. Samstag den W. April. H l l v r i e n. <^dria, den 21. Apr»l 1845. Das am 19. d. M. eingetretene glorreiche Gcburlsfest Sr. k. k. Majestät unsers allgeliebten Kaisers und Herr«, wurde auch in der getreue» Bergstadt Ibria auf das Festlichste begangen. Am Vorabende sowohl, als mich beim Anbreche dieses FesttageS ertönten Po'llersalven, welche den Inwohnern die Bedeutung desselben kund gaben. Um 9'/« Uhr MorgeuS zog eine Ab,Heilung der uniformirten Bergmannschaft, mit der weheliden Bergfahne lind der Bergmusir an der Spitze, ,» das Tchloftgcbände, un, die daselbst versammelten k. k. Beamten znm feierll-chcn Zlige in die Pfarrkirche abzuholen, wo beretts die Schuljugend mit dem Lehrpersonale nebst einer großen Zahl Andachtiger sich zur kirchlichen Feier versammelt hatten. Um »0 Uhr begann in der festlich geschmückten lind beleuchteten Kirche das solenne Hochamt, welches vom Herrn Dechante und Stadtpfarrer unter Assistenz der gesammten Pfarrgeistllchkeit gesungen, und am Schlüsse daS 'I'« l)6mn angestimmt wurde. Sowohl dieser erhebende Act, als auch die Haupttheile des Hochamtcs wurden durch Pöllersalren signalisirc, und hierauf kehrten die Beamten mit der Knappenschaft in der früheren Ordnung unter abermaligen Polier-schüssen, den Herrn Werkvorsteher geleitend, in das Schloß zurück. Um diese» hohen Festtag auch durch einen Act der Wohlthätigkeit auszuzeichnen, wurde von Dilet-tanlen am 20. April d. I. Abends eine theatralische Vorstellung im hiesigen Werkstheater veranstaltet, deren Reinertrag zur Gründung eineS Spitalfondes bestimmt wurde. Vor dem Beginne deS znr Darstellung gebrachten Zieglcr'schen Stückes: »Der HauSdoctor" hielt ein !0jahrigeS Madchen vor dem Bilde Sr. Majestät des allgeliebten LandeSoaterS einen der Feierlichkeit ent° sprechenden Prolog, der in den zahlreich versammelten Zuschauern den freudigsten Anklang fand, worauf die Volköhymne mit Orchesterbeglettung gesungen wurde, und nach deren Beendigung die eigentliche Vorstellung begann. VN l e n. Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer, Vice. König des lombcndisch-venetiamscheil Königreiches, haben zur Unterstützung der durch Uel'erschweminllng »n Böhmen il» Noth gerathenen Bewohner einen Beitrag von 2000 si. gnädigst bestimmt, welcher ungesäumt seiner Bestimmuug zugeführt worden ist. Am 2. Mai d. I., um 10 Uhr Vormittags, w,rd die Verlosung der Staatsschuld-Verschre»bungs-Nummern, welche in den am 1. Februar d. I. gezogenen 85 Serien des im Jahre 1834 abgeschlofse« ^ neu Staatsanlehens von 25,000,000 fi. enthalt«« sind, im Franziscan.r - Klostergebäude m der Singerstraße, in dem für die Verlosungen bestimmten Locale vorgenommen werden. (W. Z) Hchwei l Luzern, 13. April. In der gestrigen Sitzung des großen Raths berichtete die niedergesetzte Commission und auf ihren Antrag wurde beschlossen: I) der Reaierungsrath soll Anordnung treffen, dasi die Allsländer, welche an dem Freischaarenzug Theil nahmen (9 an der Zahl) , durch strasrlchtcrliches Urtheil auS der Eidgenossenschaft verbannt werden. 2) D,e junge,» Leute unt.r 20 Jahren (gegen 200) sollen gegen angemessene Vergütung der Verpfiegungs - und Besorgungskosten entlassen werde». Umsonst wurde von ver« 215 V e I V i e n. Brüssel, ,3. April. Em königl. Beschluß vom 3l. März gestattet die Bildung einer anonymen Gesellschaft, welche den Namen: „Gesellschaft der Ei. senbahn von Antwerpen nach Gent über Saint-Nicolas und pokeren" führen wild, und genehmigt ihre Sta-tuten. Das Capital der'Ges/llschaft ist auf 4,700,00s Fraukrn festgestellt, welche dury 9400 Accien von 500 Fr. jede repräsentirt werden. Der Betrag der Actien soll bezahlt weiden, wie folgt: Zwei Zehntel im Augenblicke der Unterzeichnung; 2 Zehntel am l. Mai »845; die übrigen Einzahlungen werden nach Zehut.I» «uf die E,nfordcrungen von FondS Stall haben, welche der Verwaltungsrath machen wird, und ohne daß zwischen dieser Einzahlung ein Zeitraum von weniger als zwei Monaten Statt h«bül - 9" Reaum. gab, fiel die Temperatur zwei Tage später auf — 3° Reaum. herab. Zwischeu Smipheropol und Sevastopol ist viel Schnee gefallen, und auf den, Olmagebirge ist eine große Anzahl Schafe umgekommen. Den 22. Februar zeigte daS Thermometer -j- l4° Reaum., alleiu in den folgenden Tagen stellte sich der Frost wieder ein. Die auf 100,000 angegebene Anzahl der dadurch umgekommene» Schafe scheint eher unter der Wahrheit, als übertrieben zu seyn, denn in unseren Umgebungen allein gingen ihrer wenigstens 20,000 zu Grunde. Nach der Richtung des Orkans getrieben, blieben diese Thiere nun in den Hohlwegen stehen, wo sie dem sie bald begrabenden Schnee erlagen. Eben so ist auch viel Hornvieh sammt einer Menge Pferde umgekommen. Man spricht übrigens nur von Einem Menschenleben, welches beiBulcanai in dieser Art umkam. (,W. Z.) Griechenlanv Der »^»»«l-valnrS 'l>io8liil<>« veröffentlicht nachstehende Nachrichten a»s Athen vom 6. d., welche ihn, durch das der Gesellschaft des Oesterr. Lloyd ge, h'öriqe Postdampfboot zugekommen waren: Aus Anlaß des Jahrestages des 6. April l82l, an welchem Tage bekanntlich der UnabhängigkeitSkampf zum Aus. bruche kam, hatte man hier irgend eine von Seite der Opposition zu unternehmende feindselige Demonstration befürchtet; es ging übrigens Alles in Ordnung vorüber. Ihre Majestäten wohnten einem 'I'v^lun in der Kathedrale bei, und wurden von Seite der Bc- 2l4 schiedenen Seiten »o, gestellt, del- große Rath habe letzte Woche die Loslassung dieser Jünglinge unbedingt beschlossen, und es zieme sich nicht, daß er in seinen Worten zurückgehe. Mit übergroßer Mehrheit wurde erkannt: sie müssen bezahlen. 3) Ueber die Loslassung der gefangenen Nichtcantonsbürger — mit AuSliahme der Chefs, Haupt- und Rottenführer (Compagnie-csmmandanten) — sollen mit den betreffenden Re-gierungen auf Anregen derselben Unterhandlungen gepflogen werden, wobei Garantie für die Zukunft und vollständige Tilgung der erlaufenen Kosten im Auge gehalten werden sollen. Der Regierungsrath w,rd ermächtigt, gegenwartig schon eine Anzahl der Gefangenen auszuliefern, immerhin aber so viele zurückbehalten, daß die Unterhandlungen gesichert bleiben. Den Ent» lassenen wird das Betreten des CantonS Luzern un. tersagt. 4) Die Cantonsbürger, welche an dem Frei.-schaarenzuge theilgenommen haben — mit Ausnahme der Chefs, Haupt- und Rottenführer (Compagnie, commandanten), welche nach dem Freischa«rengesetz zu behandeln sind — sollen nach den gewöhnlichen Cri, minal- oder Kriegsgesetzen von dem betreffenden Rich» ter beurtheilt werden, wobei der große Rath schon jetzt d»e Geneigtheit ausspricht, eine große Zahl, wenn hiefür das Ansuchen gestellt wird, zu begnadigen. Gegen diesen Artikel stellte Hr. Dr. Casimir Pfyffer vor, daß er unausführbar sey, lndem sich ein Prozeß gegen e»ne Masse nicht instruiren lasse. Ein solcher Prozeß werd? noch riesenmäßiger werden als derjenige über den Vorfall oom 8. Dec., und doch zeigte die Erfahrung, daß zwei Verhörämter diesen letzten Proz. nicht bemeistern tonnen. Wenn man betreffend die Vollziehung der zu fällenden Urtheile jetzt schon fühle und auSspreche, man werde eine große Zahl begnadigen, so sey es gewiß angemessener eine Amnestie zu ertheilen. Dabei weide wenigstens gewonnen, daß bezüglich der Amnestirtcn keine Untersuchung Statt sin» den müsse und der Prozeß vereinfacht werde. AUein diese Vorstellungen fanden keinen Eingang. Die Zahl der Gefangenen kann nun genau angegeben werden. Die Totalsumme beträgt l836, nämlich: auS Basel, land l90, Solothurn 68, Bern 201, Aargau 758, Luzern 544, Zürich 28, verschiedene Cantone 38, Ausländer 9, Summa »83«. Noch immer »st nicht mit Gewißheit anzunehmen, daß diejenigen, welche nlcht unter den Gefangenen oder bei Hause, oder an andern bekannten Orten sich befinden, todt seyen, denn man vernimmt hie und da, daß ein Vermißter sich wieder vorgefunden. So verließ Hr. Hauptmann Cö-lestin Pfyffer von Altlshofeu, über dessen Schicksal mau keine Kunde hatte, erst am letzten Donnerstag den Canton, und kam in Sicherheit. Eben so geschah eS mit Altregierungsratb Banmann zwei Tage früher. (Mg. Z.) S ch w e v e n. Stockholm, I. April. Mit immer steigender Erwartung sehen wir der Rückkehr der königlichen Fa» milie aus Norwegen entgegen, die Mitte April er. folgen wird, und bis dahin streiten sich die vier Stände über die verschiedenen Repräsentation«. Vor» schlage, ohne über irgend einen sich verständigen zu können. Der große Enthusiasmus, den der König und seine Fcumlie in Norwegen erregt, wird hier mit ei» nem gewissen Neide und mit patriotischer Trauer über unsere eigenen Zustände aufgenommen. In dem freien, einigen Norwegen ohne Adel, ohn« geistliche Hierarchie und ohne Kasten kann der König, der mtt seinem liebenswürdigen Wesen und seinem tiefen Gefühle für Recht und Volksfreiheit alle Herzen bezaubert, sich ganz diesen seinen Empfindungen überlassen. Die Kö, niginn, ein Musterbild zarter Frauensitte und häusli« cher Tugenden, trägt jedoch eben sowohl, wie die in alieu Dingen wohlgebildeten und wohlerzogenen ko« niglichen Kinder, nicht wenig d«zu bei, die Zunei. gung deS VolteS zu erhöhen. ES war schon die Poli-t«t Carl Johann's, daß er, nach einigen mißlungenen Versuchen, die norwegische Freiheit anzutasten, sich offen darein fügte, jene Freiheit ungestört wach» sen und gedeihen zu lasset», und während er iu Schwe. den so ziemlich Alles hinderte, was den Staat refor. miren konnte, um Adel und Geistlichkeit sich nicht zu verfeinden, in Norwegen als ei» wahrhaft liberaler und gütiger Fürst auftrat, der deS Volkes Willen und dessen Veto, so schwer es ihm oft ankommen mochte, doch stetS anerkannte. König Oscar llebt da» gegen Norwegen wirklich, und ich glaube, eben seiner Freiheit wegen. Die Norweger siuo deßhalb für den König begeiilert, denn er hat ihnen nicht allein die Hände gedrückt, sich m,t den schlichten Männern des Gebirges auf Du und Du, nach der Väter uralter S,tte, unterhalten und sie an seine königliche Tafel geladen, er hat ihnen auch die Nationalflagge gege« ben, welche Carl Johann ihnen vorenthielt, und wird dem Nationalstolz auch darin genügen, daß er ihnen eigene Gesandte bewilligt — eine ganz unnütze Last für daS Land, welche aber viel zu sehr der aristo, cratischen Partei in Chrlstiama schmeichelt, um nicht mit Begier gefordert zu werden, weil man sich ein« bildet oder dem Volke einzubilden sucht, „ur wenn Norwegen eigene Gcsandte habe, werde das Aus. land seine Selbftänd.gtcit aucrlemicn. (W. Z.) Inlimm zur Im!mHerSeitmm. Oours vom 22. Nvril l^ ^ ^ Itaa.«schuldv«r,chreib. ,"5 p". (.n^) ,.^.j'6 detto detto . 5 . (m kM.) 78 ,zz Verloste Obligation. , Hottam l,2 5, ^,^^ — mcr.Obliqalio.'. d. Iw>"'a6', ,.^ ^ .. s — Darlc!,e>^ i" Nram u ^"'»,U H »« / »ol r^al. Obliq^. v. Tyrol. ^r- l ^u 3 ./Il,. X 79 »j, aclberg u»0 Nalzvurg ^ ^ 5^l mit Verl^s.v.I ,«29fur-5o fi. (,,,CM.) 23o 5,8 "et'tö detto to . 5a « (i.'(KM.) 66 .z3 Wien.Sta0l'Da»co Obl.zu > l^l'^- (iu VM.^ 65 Obl'gal der üllqlm. und Un.qar- l zu H l,<Üt, > — Hoskammer, 0er ältern Üom. l >.« , ,,2 ^^ ! — bardischen Schulde» , der m / ßil ^ ^4. ^, ^ — Floren; >>»d G«»ua aufge. l z^ » ,. l 55 nommenen Anlehen ^zu »ZjH ., 1 -- V. N. Nottojiehungen. Iu 2riest am 23. April 1^15: it3. l6. 62. 4l. 7l. Die nächste Ziehung in Trirst wird am ?., M^i i8'l5 gchaltcn werden. ^sllmvcn Anzeige dllhierAngekon'Nienen und Abgereisten Am 2l. April <»^5. Hr von ?NIen>ann, ili uiena, t dts Ilifs.nterie-M«g!m«nles Eraf A«ron Kinski. von Maiding n^ich Venedig, — Hr. Riller von M.nausch^, Oberarzt, von Ubine nach P stb- — Hr. Novak, k. t. Lieu, llnant. von Verona nach Pesth.— Hr Anton Kühn. Oioßdandwngs'Comis, sammt Frau, vo» Wien noch Vcned'g. ^- Hr. ^gnaz Neumann de Nizzi, von Ilicst >ach Wien. — Hr. Ernst Wienbrecht. Hand. lungs'Reisender, von W>cn nach Trilst. — Hr. Kajctan Ritter von Catharin, Major von PirrtIn» fanteri« . von Trieft nach Grah. ?lm 22 Hr Einst Maclius Handelsmann, von Tiiest nach Wien. — Hr Iakcb Kanow, Han-de!smann, vcn 2riest nach Wien — Hr. Franz Schütz. Privat, von Trieft nach Gratz. . Hr, Ema» uu^l Scdilizzi, Handel6nia«n. von Triest nach Wien. __ Hr. Carl D«"ike, Fabrik^inh-ibe!', nach 2r>est. — ^'r. Ignaz Nath. k. k. Feldkriegs - Coi'cipist, von Verona nach Temesnalv )!m 22. Hr. Joseph C«nton. Handlungeagent, von Trilst nach W'en. - Hr. l^efare Colombo. Sllaßei'assist'l't. von Trlest nach Matburg, — Hr. Vincenz l^opa neH> . Handeismuim. von Grab nach Tlnst. — Hr. St'pt)"n P.!viy,r. e. W chs.lgerichls« und Samtäts. Mistral«. Präses. vo„ Ttiest nach Wien. — Hr. Rudolph von FarkaS, k. Gubernial, Secretae, von Tncst nach Wien. — ssrau Ios,pd« Hahn, k. k. Polizei« DircctolS u«>d Gub^niaiiolbs. Witwe, von Grah nach Triest. — Hr. Fian, Huqb. NtNlilr . von Tliest nach W'ell. — Hr. Nudolpb »<"' Zechancwedky . t. russ. Garde' Lieutenant, von Trieft nach Wien. — Hr. Florian Horn, Hind« S. (2, Laib. Zeitung v. 26. April 1843.) mann. von Wien nach Triest. — Hr Heßelberq, norwegischer Major, von Triest nach Wi^n. — Hr. l^aponi. Lilutenant von E- H Friedrich Inf.inter e Nr ,6. ron Grah nach Treviso. — br Ios.pb Sinn cl», Obe'.lieitttnant von G. H. Fiiedrich In-f'ntcri« Nr. l6, von Treviso nach Gla». — ^r. Iodann Eder. Capita« > Lieut.nant des Venelianer Garnison, ürtill rie Districts, von Pesth nach V,n«blg. Am 2^». Hr. Felix Grabjanka. Gut'desi^er, von Tlilst nach Wi,n. ^- Hr. de Clapier l^olongu»,', estdländischer Gutsbesitzer, von Triest nach Wien. — Hr Jakob Kiaigher, Handelsmann, von Trieft nach Wien. — Frau Katharina Garzaroll! Cdle von Ttnirn-lak, McVicin^Doclors. Witwe von Görznach Gray. — Frau Anna OcconornuS, HandlungeagenttN'Gat- tinn. von Triest nach Wl«n. __ Frau Agnes Grä' siim Pininbka, Grundfrau, von Triest nach Wi.n. — br Benjamin l.'ukssc5, Handelsmann, ^on Kla> gcnfurc nach Carlstadt. — Hr. Auqust von Mubl« dolz, bäilischer P^stofsicial. von Wien nach M.n» land. — Hr. Johann Millichich. Hand,lSm>i,!N, vo« Wien nach Triess. _ Hr. Graf von Nehdinder, esthländischer Edelmann , von Trieft nach Wicn. — Hr. Carl ^'asco» Handllingsagent, von Salzburg, nach Tl'iest. ^^_^_____^ Veljclchlllß vcr hlrr ^crNollicucn Den 20. ?lplil l«^5. Maria Lllnar. gewe eo» Dienstmagd< alt 60 Iabre, in der St. Pelersvorstadt Nr. lUl», an Ue-becfttzunff dcs K'ankheilsstoffes auf das Her;. — I^scph Ziller. Tischl^gesellv. alt 22 Jahre, im Ci. Vil.-Spital Nr. l, am Bliilbrechen, Dcn 2l, üorenz Nichtellit), HosnallerS »Sohn, alt 29 Jahre, im (5>v,l - Spital Nr. l, an ter Adzfhnmg — ^'eolg Himmer, Fuhrmann. alt 36 Jahre, im Civil'Spilnl Nl. 1, am serösen Schlag siuß. Den 22. Ma,garelba Mau'j. InsNtutsarm,> alt 8U Jahre, in dcr Gradischa-Vorstadt Nr. 2, an der kui'alnlä'lmusig. — 3)em wohlgcborncn Herrn Franz v Schosulan, k. k. Cam^ral - l «zilks »'^^l' waltungS'Veamll«. seine Stef-Techier Alo,sia, Schwetz, ält ,i I.chre, in der St. Peters. Vorstadt Nr. »l?, an der Lungensuclit. — Den 2), Frau Vlisabetha Masern, k. k. B.amtens - Wit've. alt 73 c?ahre, in der Oradischa-Vorstadt Nr. 29. an b.-» 2ll«emeinen Wassersucht. — Herr (5arl B»>oni, Handlung« « Ss ihren Professoren zur Ehre. Zur Feier dieser Ceremonie war gestern ein Theil der Bureaux der hohen Pforte verschlossen. Im Laufe deS 2. d. M. war im Quartier von Tschukur ein 5jähriges Mädchen an Symptomen ge, storben, welche das Gerücht als pestverdachcig schilderte, und,worüber die Bevölkerung in Pera i» nicht g<< ringe Unruhe gerieth. D„ General - Intendanz deS hiesigen SanitäcSamteS ordnete auf der Stelle zwei Aerzte mit einem Beamten an Ort und Stelle ab, und aus den dabei gemachten Erhebungen ergab sich, daß das Madchen m Folge eines Schreckens gestorben war, welche» sie durch den Anfall einiger herrenlosen Hunde mehiere Tage vorher erfahren hatte. Die Ael. tern des Madchens hatten ihre Wohnung nie verlassen. (W. Z.) Con stanti novel, 2. April. Wie die gestern bei der Pforte ausgegebenen Eruennungszettel melden, ist Wedschihi Pascha, bisher Statthalter von Aleppo, an Essad Pascha's Stelle zum Gouverneur von Sai-da ernannt. D.e Zukunft wnd lehren ob die christli- che Bevölkerung des Paschalik von Saida bei dieser Veränderung gewinne. Essad Pascha hat während der ganzen Epoche seiner Amtsverwaltung in Saida durch Besonnenheit und Mäßigung sich mit den europäischen Consul» in freundschaftlichem Einvernehmen zu erhalten gewußt. Bei den verschiedenen Anforderungen die än ihn ergangen^senn mögen, ka:1n diese Aufgabe keine leichte gewesen seyn. Der eben so glänzende als freundliche Empfang, der diesem Pascha von den Einwoh. liern Deir-el-Kamrs noch vor ganz kurzer Zeit zu Theil wurde, als er sich nach dem genannten Orte begab um die Aufregung zu beschwichtigen, welche das Zusammenschaaren der Drusen in Moktara und anderwärts veranlasst hatte, dürfte als Zeugniß dienen, daß er, trotz allen unangenehmen Verhandlungen, die ed mit den Christen im Libanon hatte und haben mußte, als ihm die Pforte im Verlaufe des Jurisdictions-slreireü immer verscharftere Befehle wege» Durchsez-zung der todtgebrrneu Ucbereiukuuft voll» Herbst 1842 zukommen ließ, sich die Harzen der christlichen Beoöl-terunq durchaus mcht eulfrcmdet habe, sondern nach den viele» Relbungeu, welchen ihn die Vollziehung der Aufträge seiner Obern unablässig aussetzte, vor der detheiligten Masse immei noch a>5 billig und gerecht denkender Man» dastehe. Von semem jetzigen Nach» folger, Wedschihi Pascha, der, beo^r er »ach Aleppo kam, Statthalter vo» Boome» war, meist 'e, einem öden Terrain. 9 Accke Llcitalloilödeoillglnfse tonnen hier« Gerichts eingesehen lvcrocn. Bezntügerlcht Krupp am »o. April »3^5. Z. 556. (») Nr. 482. S d i c t. Von dem t. t. Bcznkögerichle der Umgedun. gen LaibachK wird hie,mt bekannt gemacht: Man habe für nöthig befunden, den Barllmä ^lchlln, Veslher einer falsche zu Icschza Nr. ili, wegen Otlslesschn'äcde unlcr (^ulalel zu lehcn, und zu scmein (Zulator 0cn Bluocr Franz Uchlin aufzu-steNcn. Lalbach am »2. März »6^5, Z. K57. (1) Nr. .070. reas Gcegorj, die Tag" sahung auf den 2». Mai l. I. Vormittags um 9 Nhl mit dem Bcisaye angeordnet worden, daft «llc jcne, die auf eicse» Nachlaß, nus was im. mer lür einem RccblKtttcl ci»cn Aüsp'Uch »Nachen zu lci»»cn vclmcincn, s^lbc», dci dlcsel Tags^hln»g 5o gcivih anzumelden und darzulhu» haben, alii sie sl.b sonst die Falgen deü §. Ü»4 b. Ä-N. selbst zuzuschreiben haben werden. Lalbach am »^». März ,645. 3- «53. (l) Nr. ».4L- G d i c t. Vom k. k. Beillkigerichle Nmgebungen Vai> bacl)s, als Adhanrlu»fts>nstanz, rverdcn alle I«"e, wclcde auf den Nachlaß des am 5. December »^4 zu Ounjla Nr. >3 al) inleglala verstorbenen ^ Hubl^rs Franz Kregar, aus was immer für et« ncm RechlSgrunde emen Anspruch zu stcNcn ver< ,neinen, hicinit aufgefordert, solchen bei der anf ten 5l. Mai l. I angeordneten Tagsahui'g so gc^rch anzumelden und darzuihun, als si? Ück w>« drigens die Folgen dei §. Ü>4 d. G. B- selbst zuzuschreiben haben rvürde». Laibach am 2a. März »6^5. 3 652. (») Nr. »z23. Edict. Vor dem k. l. B?!>rkögcnchtc Ggg und Krcut. bcrg, alö Ul)h.,nl>lu!lgäi!lsta>lj, h^»be,l allc iene. w«l. cde zu dc>n Vcr^sse dcä am ^. D.'.cmbel »U44 zHi Lustlha'. verstoßenen HaldhübltlK und Hew«. senen Zlcischhauers, Michael Oblas, elivas schul« den, und ie»e, welche an jolchen ^»sprüchc zu machen vermeinen, zu der diehfcills auf den «7. Mal d. I. früh um 9 Uhr anberaumten L>qui« dallonölagsahung so gcivlh z^ erscheinen, als bciin Ausbleiben Orstere sogleich im ordentlich,n Rechts-wege belangt werden, die Letzteren aber sich die Folgen des §- 614 l). G. N. selbst zuzuschreiben haben würden. K K. Beziltsgericht Egg und Kreutbelg am ,7. April »645. Z.665. (1) Fortepiano-Verkauf. Belni Gefertigten stehe», nachfolgend be« zeichnete Forteplano's, dle hiermit zum Kauf angeboten werden: Em üdersplelles ,m Kuschholzkastcn mit 6Oclaucn, um ....... /15 st» E>n üvc'spltltes im N«ßholzkastcn mit 6 Octavtn, um.......65 „ Ein dello mit dctto ilO „ El,i übersoleltes im Nußh^lzkasien, ta, flfölmig auf Nollcnfüßc» mit 6'/, Ociavcn, um.......z«H „ Eln neues, in UlXjäglich schönem Nuß Holzkasten m Flügeliorm lntt6'/2 ^>c» taven, auf Nollcnfüßen, um . . . 220 „ Ein detto dctto m»t detto 2)0 „ E>n detto detto Mlt detto 240 7» Eln neuls lm vorzüglich schönen M^>ha, gonikasten, neueste». Form, um . . 370 „ Von der besondern B'll'gkett der Preise dürfte sich leder Kenner be» genauer Vesichti, gung der Instrumente uollkommcn überzeugen, und cs wird nur erwähnt, daß das letztere Instrument bei der vorjährigen Gewerbsoroduc' lcn-Ausstellung von Kunstlichtern gevrüft, und sc> co!istru»ri befunden ruurdc. daß dem Gefer« llgten d»e (3hre zu Thnl geworden ist, mit dcr silbernen Preis.Mcdallle ausgezelchnet zu werden. Fort,pianom.,cber, Kapuziner - Vorstadt Nr. 5U in i!aidach. Z, Ll>9, (>) Ein Pracn'kant odcr Lehrjung wird i>! eine Schnittwaren-Handlung aufgenommen. Anzufragen bei Hern, Match. Kraschovitz am Platz in Laibach. 2l9 Z. 66l. (l) Icb bin wieder für den gegenwärtigen Maimarkt mtt Raffmad - Zucker, Natur-Kaffeh, neuem Oliven-Oele und neuem Ncis bestens emgerlchtet, und bin in der Lage.folgende billigste Preise stellen zu können. Rassinad-Zucker in zanzen Broden -> Pfund . !7, l9, 2U, 2l, 22 kr. Pfundweise ü 18, 20, 2l, 22, 2^ « im Größern pr. Ct. 27, 3l, 33, 3^, 35 fi. Ratur-Niv-Kassel) dei Abnahme von 10 Pfund ü 19, 20, 2l, 23 kr. Pfundweise ^ . 20, 21. 22, 24 ,, im Größern pr. 3.'/,, 32'/,, 34, 37 st. Fein Natur-Perl' Havanna. Koffch u Pf.....27 kr. A in Natur grün St. Iago il Pf.....27 und 30 « GnteS reines Baumöl Pfund a i6 ^ lln (i»l0s^rn pr. (5el,tllcr . . 25 st. fcmcS Spciftöl Pfund ^ . . 17 kr. femes Tafelöl „ ii . . 20 « extrafeines' Provenzer Tafelöl Pf. ä 22 „ Reis, rein n«d neu, Pf . ?'^ , «, 9 ^ Für auüwärtige Kaufcr wird bn Abnahme von 10 Pfund Reiö die Verzehrungs» steucr mit 1 kr. pr. Pfund in Abschlag gebracht, im Gröhern pr. Centner lO'/^, 1l'/4 und 12 ft. süaffeh und Oel habe ich persönlich aus erster Hand, n, natürlicherFarbe und lieblichem reinen Geschmack, an mich gezogen, so auch mit allen andern Speccrei» und Mate« nal-Waren gut besorgt und bitte daher mit Ihrem gütigen Vertrauen nnch zu beehren. Laidach am 25. April !8'l5. Vinc. Uolyenberg, im Handluligülocale, vormatt Ios. Sparovih, d. i nächst den __________________Fürstbiscl) o fd o f. s. 666- (l) Im Hause Nr. 2l6 in dei Herrngasse, werden beste reiw klare gesunde Tafelweine ausge schäukt, als: echter Kerschbacher, die Maß zu 2-^ kr. ^ Radkersburger,, „ „20„ „ Pettauer „ „ „ 16 „ alter Unterkrainer „ „ „ 12 „ Ueberdieß ist ein bedeutender Vorrath von obgenannten Weinen am Lager, demnach ein jeder Abnehmer in großcn Quantums sowohl fasser- als auch eimerweise zu verhältnißmaßig billigeren Preisen zu jederzeit, sowohl in der Stadt als auch außer der Stadtlinie bedient werden kann. i.. vv. t^0l5inmk. Z. 665. Von ^Sonntag den 27. April angefangen, wird im Garten zur Sternwarte ein qut abaelege-nes Märzen-Bier ausglschankt. Mit 1. Mai wird das Ringelspiel in Tivoli eröffnet. ___________ Literarische Anzeigen. Z. 631. (l) So eben verließ die Presse in der Iaßper'e schen Blnbhandlung in Wien, und ist bei 6. «HioiVrlNI und b j i<5N. HDI.. Wle in allrn gltteil Buchyalldllmgo,, zu haben, ^ Practischer Lehrgang i zur leichten, schnellen u>l0 doch gründlichen Erlernung der Italienischen Sprache es" nach Dr. F. Ahn's Lehrmethode sowohl fl'ir die Jugend als auch zum Sclbstlliitrnicht für Erwachsene, ron P. A. l^e nsch,en m zweiter, vielfach uerb. sscrter Austaqe, fennzösische Sprachlehre. Für jedes lernfähige Alter. gr. «.488 Seilen, el,g. drosch. « fl 26. kr. C. M. schön geb. , fi. i,8 kr. E. M. ____ 3« 533. (3) 3m äietfage üon «J. GIOWTINI ijl erschienen unb bafelbft, so rote aud) bei ION. EDL. V. KLEIN-PIAYR, ä« f)"1«"-- a:|fe|7i1 10 LIT El pli i///r^^f(Mlw samanji: in vezhimla-BLifi^ll'W^/vW1'11 ^°^r kak°r ludi sa P—Tfl1™!^^^ odraflieneliiuli dobre. P'^^Pfe^^ Tol^g ndnislikiga od Laibach, 1655, ungcv. 20 kr., Pap^erband mit Schurr 30 kr., Lederband mit Schuber ilt) kr, gebunden in gepreßtem Leder nut Golde schnitt und Schuber l st. Ilvala boslija ali navod, Kalio n.ij inlad kiiitjaii Bo^a vtukdan zliiiiu in hvaii. Moliinc bukvizesa mladosc. üaibad) 18'H, tincj. 10 fi\, in ovö. 12 ft., tn f^oncm spapicrbanD 15 t'x:. SeOcrlnwiD 30 fr. ßveta Aeriva in luuzlieiiixa Fi- lllIHCaiiL INJL'uo sUivlj.cn^G iti molitve k' tej svetnizi. ^podohshino svotnizcv Scribad) 1ÖI5, ßcl;eftft in Umfdjlap 12 h\ \h\hI jcvan jc vc\soln<> ali t^- liliO ^SIIOVedopravJjali.uaibad; lß'l'l, «»Offti't 12 fr. Ueliimasii Krisli in popMo- ¦vaujti I'alcstine. (SJlU'j. gctjeftcc in Umi^liag 10 fv. Z. 6l6. (1) , Bei MM MsM, in^ Laidach, ist ganz ncu z>l haben: deutsche Landwitth. Eln vollständiges Hand- und Lehrbuch gesammton Land wirthschaft. Für gropere und kleinere Gucbdesitzcr, Pachcer und alle diejenigen^ welche sich der Landwirt!)« schaft widmcn wollen. Nach eigencn praktischen Ecfahtung.n be«rbeil«t und mit vielen Abbildungen erläutert von Friedrich Kirchhof. Bci der Anzeige dieses WcrtVä bcdarf es wohl weder einer Nechsfertigung nl,ch Al^prcisnng von Seile des Verlegers. Der Verfasser, dem landwirch--schafllichen ^)ndsikum durch seine frühere» litcnn'iscl.e>! Ardcitcn hinlänglich bekannt, ist scit beinahe ^0 Jahren selbst practischer Landwirtl). Diese beiden Umstände werden c^enü^en, um i'cdrm zu ver.qewisscrü, daß in dlesem Werte nicht cin tril'kloscs Wicdcrauf.-warmen nnreiscr Tyeonen Statt finden wird, daß dasselbe vielmehr nur sich mit. dem beschäftigen wi>d, was sich nach allseitiger Piüsung erfahnmgsmäsjig bewährt hat. Dieses Werk wild in lO ^ilsernnqcn ausgegeben. SännutUche Liefclungcn erscheinen im kauie.' des Jahres 1845. Jede Lieferung kostet 30 kr. (5. M. Nach Vollendung wild der Preis Huf 6 fi-erhöht. ^....... Vei Vgna^ Alois Odler v.^leinmayr. Buchhändler in, Laidach, ist zu haben: Vomer's NMerke. ^^^ V 0 n Stereotyp Ausgabe, mit einer Karte von Troja. Stuttgart und Tübingen. I. G. Colta'scke»: Verlag. 2 Bänoe, auf feinem Velinpapicr,, droschirt Nttv 5U kv.