Deutsche Macht (Krüöer „Mier Zettung"). %t»rtai litca Smnfif iab Caiatac ■«•o* «»» (oRrt |(t iUU oitt £n|trln| »« H»»« «oaatUch fl. —M, Mnttl|i|ng I. 1.50, ft. fi. >»—. Ml VaftMrfcabaai Mtrttimri| l LM, tzalWltz»«, f. I-M, ta«M)<>< I. LU, Du nni M Mtbactdirl «is IKutM Wt «» ,»» B«kxta|t, Ml »—II n*t Bet- ta» »—« Bki RaMmt*««. - ««[uaatuw» »otioltn. — C!o«»ktittt »rtbta »ich« loriltfaHrtt»«. — ■aoa«ar A«s«a»aa,ea »tchl boiltfMiurt. m. 40. Cilli, Sonntag, den 17. Mai 1885. X. Jahrgang. Z>r. foregger vor seinen Wühlern. Tüffer, Mai. Zu der heute stattgefundenen Wähleroer» sammlung waren nicht nur fast sämmtliche ein-heimische Wähler, sondern auch sehr viele Herren tu« Cilli erschienen. Den Vorsitz führte Herr Lir^ermeister E. Amon, welcher nach einer herzlichen Begrüßung der Anwesenden dem bis-hingen Reichsrathsabgeordneien Dr. Foregger toi Wort ertheilte. Dr. Foregger stellt sich zur Aufgabe, e»n bild der gegenwärtigen Zustande in Oesterreich je entwickeln, weil diese die Grundlage für daS 'ernere Verhalten der Partei g den. Auf allen Atbieten deS staatlichen und gesellschaftlichen LebenS zeigt sich Rückschritt, herbeigeführt durch d« herrschenden Strömungen, durch die Slavi-sinnig« lendenzen einerseits und die Bestrebungen der feudal-clericalen Partei andererseits. Auf w irt hs ch a f t l i ch e m Gebiete tritt M die fortschreitende Verschuldung des bäuer-lichtn Besitzes, die Herabminderurg des Werthes der Bodenproducte und die dadurch bedingte Verarmung des Bauernstandes entgegen; die fltlS wachsende übergewaltige Concurreu; aus Züdrußland und Amerika bedroht unsere land-ivitthschastliche Produktion mit einer gefährlichen XrisiS. welcher nicht früh genug vorgebeugt werden kann. Der Jammer deS Gewerbestan-des ist bekannt und die Hoffnung sehr schwach, daß eine von feudalen Grafen gemachte Geletz-gldung die Kraft des Mittelstandes, auf welchem noch immer die gesellschaftliche Ordnung »lid die Stärke de» modernen Rechtsstaates ruht, beben werde. Auch die Großindustrie erfreut sich keiner Blüthe, man betrachte nur unsere Äsen- und Kohlenindustrie, oder die jüngste Katastrophe in der Zuckerindustrie, welche gleich-jiitig die Landwirtschaft tief schädigte. Man hört nur leiten von dem Entstehen eines neuen Gänschen. Eine Kindergefchichtc von B. Herwig „Ach. Papa, sieh nur, mein Häuschen ist krank, es singt schon ein paar Tag« nicht mehr; brate gab ich ihn ein große« Stück Zucker, aber es ist noch unberührt. Mama hat ihm auch immer Zucker gegeben, als sie noch lebte, — das »«iß ich noch ganz genau. Ach du armer, ar-»er Hans!" Das Thierchen flatterte ängstlich in der lere untersuchenden Hand. „Du denkst gewiß, Papa, ich habe meinem Hans nicht immer Futter und Wasser gegeben ; o nein, ich habe eS nie vergessen, nie, seitdem Mama todt ist, ich hab es ihr versprochen: sie hatte den HanS ja jo lieb." Laut weinte das schöne Kind, während der Pater sorgsam den kleinen, gelbgefiederten Sän-ge: wieder in das Bauer fetzte. „Beruhige Dich, mein Kind," sagte er gütig, „vielleicht wird Dein Vögelchen wieder gesund, laß ihn nur in Ruhe und geh' nicht so viel heran; wir wollen ihn recht ins Helle setzen, siehst Du. so — jetzt blinzelt er auch schon nach dem Zucker. Nun komm, Evchen, wir wollen spazieren geben, Tante Hedwig gehl mit unS." „Lasse mich lieber hier Papa, ich werde den Hans nicht stören und hier ganz still sitze«, ich habe schon so viel geweint und bin ganz müde? geh' nur mit Tante Hedwig, die plau- industriellen Etablissements, fast täglich aber von dem Ruin eines bestehenden. Unsere ProductionSoerhältnifse sind über» Haupt schwieriger als in den concurrirenden Staa-ten. unsere Steuern sind höher, die Verkehrsmittel theurer; das herrschende System brachte keine Erleichterungen, sondern nur Steuererhöhungen oder neu« Steuern, immer aber wurde daS mobile u'id immobile Großcapital geschont. Die Fürsten und Grafen beeilten sich auch durchaus nicht, eine progrefsiveEinkommensteuer einzuführen und der von der Regierung vorgelegte Entwurf war so ungeheuerlich, daß er der Ablehnung von Seite aller Parteien sicher war — ich will nicht sagen, daß er mit Absicht darauf angelegt schien. Trotz der enormen Erhöhung der Ein-nahmen ist das Deficit nicht beseitigt und wach-sen die Staatsschulden ; die mit Pomp inscenirte ErsparungScomission förderte nichts zu Tage und machte kläglich Fiasco. Zu allem wirth-fchaftlichen Elend gesellt sich auch die social-demokratische Bewegung, von welcher wir bis-her verschont geblieben waren, welche aber zum mindesten die gleiche Beachtung verdient, wie die Nationalitätenfrage. Der freiheitliche Rückschritt liegt im reactionären System und manisestirt sich in der Einschränkung der Vereins- und Verfamml ings-freiheit. sowie des freien Wortes. Wenn uns die Beschränkung der Preßfreiheit nicht emp-findlicher berührt, fo ist daran nur die Corruption der meisten großen Tagesblätter Schuld; theils im Solde der Regierung, theils gekauft von großen Unternehmungen haben sie das Ansehen verloren und verkehren die wolhthätige Wirkung der freien Presse in das Gegentheil, indem sie die Naivität des unmittelbaren Urtheils ver-derben und ihren Lesern daS Gift der Cor-ruplion einträufeln. Auch die Wahlreform ist in ihrer wichtigsten Bestimmung, welche die Aus- dert so gut mit Dir, da wirst Du mich nicht vermissen." Prüfend sah der Vater in di« wehmütig blickenden Augen des KindeS. Ahnte, wußte Eve etwas von den Beziehungen, von den zar-ten Fäden, die sich langsam, aber fest um zwei Herzen gesponnen hatten, — galt ihre Erregung nur dem drohendsten Verlust des kleinen Lieblings? Sie war wieder in die Nähe des kleinen Käsig« getreten, unbekümmert um den Vater, der mit sinnendem Antlitz das Zimmer verlas-sen hatte. Still wars geworden, die kleine Kranken-Wärterin hatte sich in die Nähc ihres Liebling« gesetzt, an den Tisch, auf dem die Puppen und Spielsachen unberührt lagen — vom Weinen und Warten müde, war sie endlich eingeschlafen. Ihr blondes Köpfchen lag auf den Armen und ihr fchmerzlich verzogenes Gefichtchen zeigte das Wehgefühl, das sie erfüllte. Still faß auch das kranke Vöglein auf der untersten Sproße des KäfigS, nur manchmal schlug es ängstlich mit den Flügeln und machte vergebliche Bemühun-gen, sich in die Höhe zu schwingen. Plötzlich ließ es ein lauttS ängstliches „Piep" ertönen — Eve erwachte, sie schaute träumend um sich, ja hatte denn nicht das Vögelein gesungen, wars nicht ihr Hans, der sie rief ? DaS kleine Herz, von Freude erfüllt, eilte sie zum Käfig —, da lieferung der Wahlen im böhmischen Groß-grundbesitz an den reactionär-tschechischen Feudal-adel bezweckt, rückschrittlich. Ein Denkmal unsere« c u l > u r e l l e n Rückschrittes ist die Schul-gesetznovelle, einen entschiedenen Eu'turrückschritt bedeutet die Slavisirung der Schulen .von der Volksschule hinauf bis zur tschechischen Univer-sität. Den großen Abstand zwischen deutscher und slavischer Cultur kann man nicht schärfer kennzeichnen', als es kürzlich der Minister Putkamer gethan hat, indem «r den Polen zu-rief: wir haben da« Land der Barber« und dem Elend entrissen. Der schlimmste Rückschritt ist in e t h i -scher Beziehung eingetreten. Bo» oben an» geregt und begünstigt pflanzt sich die Demo-rali>ation nach unten fort. Das Verhältniß zwischen Regierung und Majorität, sowie zwischen Fraciionen der letzteren beruht auf dem Tauschhandel mit gegenseitigen zugestand-nifsen, welche nicht dem Reiche, sondern nur einzelnen Parteien. Ländern oder Personen nützen. Die Geschichte der Länderbank und Nordbahn, die Kaminsky- und Koslovskyaffaire sind ot.up-tome des sittlichen Einflusses des herrschenden Systems; Nepotismus bei der Stellenbeseyung befruchtet den Boden, aus welchem servile Ereaturen emporwachsen, erschüttert >ie Unnah-barkeit deS Beamtenstande« und ermuthigt unsere Gegner zu terroristischen Einschüchlerun-gen. Worte, wie sie Waser jüngst in Graz gesprochen, sind die würdige Antwort auf diese depravirenden Einflüsse und ermuntern unseren wackeren Beamtenstand, in Characier-festigkeit an seinen Ueberzeugungen festzuhalten und auszuharren, um das Staatswefen nicht der allgemeinen Versumpfung preiszugeben. Dies« Zustände des Rückschrittes, sie enl-standen aus der Verbrüderung des SlaviSmuS mit der ultramontanen Reaction, ein Bund, der war ihr Liebling eben von der Sprosse herab» geglitten und lag starr und unbeweglich am Boden. Behutsam nahm sie ihn in ihre Händ-chen, liebevoll streichelte sie den zarten Korper und drückte ihn an ihre kleine Wange, an ihren Mund, als wollte sie ihm neues L«ben einhau-chen. und dicke Thränen rollten ihr dabei die Wange herab. „Mein Hänschen, ach mein Hans-chen." klagte sie, „bist Du denn wirklich todt? Was wird die Mama sagen, daß Du von mir gehst, sie hat's Dir anbefohlen, bei mir zu bleiben; sie hat ja gesagt, daß sie Deinen Gesang versteht, und dann immer im Himmel weiß, wie eS ihrem Kinde geht, nun wird sie Dich nicht mehr hören, nun erfährt sie nichts medr von mir" — immer reicher flössen nun die Thränen des KindeS — „o, wie wird sie sich grämen! Und mit wem soll ich denn von meiner lieben Mama reden," suhr die kleine Trauernd« sort, „der Papa hat ja so wenig Zeit, und stitvem Tante Hedwig hier ist, plau-dert er so viel mit ihr." Der todte Vogel war inzwischen ganz kalt geworden, und erschreckt legte ihn Eve auf den Tisch.s „Aber wo bleib ich nun mit Dir," sprach sie. ihre Thränen trocknend, „trennen muß ich mich ja doch von Dir!" — „Ich hab'S, ich hab'S!" rief sie l:bhaft aus. und ein sanfteS Roth zog über ihr blaffe« 2 naturgemäß ist und seine Spitze gegen uns Teutsche kehN. weil wir deutsch sind und weil wir liberal sind. Zn diesem Büidniß un» fern Gegner liegt aber auch u»sere Kraft und Siegeszuversicht, denn es bedeutet zugleich bereu Schwäche. Wäre der ClaoiSinuS mit liberalen Ideen aufgetr^i». so wäre er für uns ri?l gefährlicher. Unsere ethische Grund-läge ist die deutsche Redlichkeit, unser Bundes-genösse der gesunde Menschenverstand, unser Lchwert die germanische Kraft. Der Bürgermeister Herr A m o n führt in gediegeuen Worten aus. wie nothwendig es sei, daß sich die deutschen Männer im Reichsrathe zu einem de.utjchm Club vereinigen und bean-tragt eine Resolution, welche den Candidaten auffordert, die Bildung eines deutschen ClubS «»zustreben und Demselben beizutreten. Dr. Foregger erklärt hieraus, daß auch er die Parteiorganisation in einer vereinigtell "iuken nicht für zweckentsprechend halte; die Bildung eineS deutschen ClubS dürfte außer Frage stehen, derselbe werde deu rechteu Flügel der deutschliberale» Partei nicht befehden, mit demselben vielmehr in Fühlung bleiben und in liberalen und nationalen Fragen zusammen-ßeheu; er halte jedoch die selbstständige Con-siituirung der deutschnationalen Element» in einem eigenen Club für so nothwendig, daß er eS ablehnen müßte, mit der imperativen Weisung, unter allen Umständen und bedingungslos nur einem Gesammtclub, wie die vereinigte Linke es war. in den Reichsrath zu treten. Die Resolution Amon wird hierauf von sämmtlichen Anwesenden mit lauten Beifallsrufen einstiuimig angenommen. Herr Julius L a r i s ch spricht nun dem gewesenen Abgeordneten im Namen der Per» sammlnng den Dank für dessen zielbewußte und tadellose Vertretung auS und ersucht Die Anwesenden diesem Danke, sowie dem unerfchütter' lichen Vertraue» zu dem neuerlichen Candida-ten Dr. Foregger durch Erheben von den Plätzen und durch ein dreifaches „Hoch" AuSdruck zu geben. Nachdem diesen Worten unter lebhaftester Aclamation Folge geleistet worden war, wurde die Veisammlung geschlossen. Weitenstein, 12. Mai. Vor unserer Wählerschaft, welche sich nahe-zu vollzählig eingefunden hatte, präsentirte sich gestern der bisherige Abgeordnete, Herr Dr. Foregger und erstattete seinen Rechenschafts, dericht. Mit gespannter Aufmerksamkeit wurde feinen Ausführungen gelauscht, die in großen Zügen darlegten, waS die Opposition der Deutschen im Reichsrathe gewirkt und was sie verhütet hat. Der Bürgermeister Puschnik sprach im Namen aller Anwesenden dem Abgeordneten Gesichtchen, „ich nehme das Kästchen zur Ko-rallenkeite, die mir Tante Hedwig zum GeburtS-,slfl geschenkt, — die Kett« habe ich ja verloren — da« paß' gut. und Watte, sehe ich, ist auch noch darin, nun hinein mein Häuschen, »och einen Kuß. — hu, wie kalt, — so. Du Lieber, nun kommst Du zu meinem Mütterchen, da sollst Tu sie von mir grüßen." Die großen Augen des Kindes füllten sich mit Thränen, aber gewaltsam beherrschte sie sich. «Nun schnell ein Band um daS Kästchen und dann fort, den Weg kenne ich ja. und vermissen wird mich Niemand; Papa nicht und Tante nicht, die gehen ja spazieren." & Mit eiligen Schritten lief das kleine Mäd-chen davon, unbekümmert um die Strahlen der untergehenden Sonne, die ihr Köpfchen trafen. Fest an die Brust gedrückt hielt sie die leichte Last. Jetzt war sie aus der Stadt und hatte ihr Ziel balo erreich». Da lag vor ihr der Kirch-Hof. Hoch auf die Spitzen hob sie sich, um die schwere Thür zu öffnen, nur mit Anstrengung gelang es ihr. Eilig lief sie den Gang hinab, dunkelroth vor Anstrengung und Erregung; bald war sie dem ersehnten Hügel, den eine Trauer-weide beschattete, nahe gekommen, doch plötzlich stand sie erschrickt still ... sie war nicht allein ; an der heiligen Stätte standen zwei Gestalten, innigst umschlungen — Eve trat leise näher. „Deutsche Wacht." den Dank und da» volle Vertrauen auS und wurde derselbe auch einstimmig als Candidat proclamin. Er dürfte hier auch in der That die Stimmen sämmtlicher Wähler erhalten. (Ein wahrhaft erhebendes Beispiel von ParteidiScip-lin. Am». d. R.) Herr Ed. Mulley machte den Candidaten auf die Gefahr aufmerksam, welche kern steir. Holzhandel durch die von den unga-rischen Staatsbahnen geplante Herabsetzung der Holztarife drohe, worauf derselbe erklärte, den Herrn Handelsminister interpelliren zu wollen, wie er den heimischen Holzhandel gegen diese Gefahr zu schützen gedenke. Schönstem, 14. ÜJiai. Unser Markt beherbergte gestern Herrn Dr. Foregger in seinen Mauern, der in Be» gleitung des Herrn Dr. Neckermann gekommen war, um feinen Recheuschasisbencht zu erstatte». In der Versammlung, welcher außer nahezu sämmtlichen Parteigenossen auch mehrere Slo-venen beiwohnten, entwickelte der bisherige Ab-geordnete ein anschauliches Bild unserer Lage und seiner Thätigkeit, legte dar, wie er stets seinem Programm treugeblieben ist und daß die Opposition durch daS, was sie verhütete, viel mehr erreichte, als die Gefolgschaft der Regierung durch alle ihre Unterwürfigkeit; so habe auch der regierungstreue Dr. Bosnjak die Eisenbahnverbindung nach Schönstein um keinen Schritt der Verwirklichung näher ge» bracht. Auf die mit Beifall aufgenominene Rede folgte nun eine Interpellation des Herrn Jan Vosnjak über die Haltung des Herrn Dr. Foregger gegenüber der Gewerbegesetzno-velle, welche dem Letzteren, sowie dem Herrn Dr. Reckermann Anlaß bot, sich eingehend über die Gewerbefrage auszusprechen. Ueber Antrag deS Herrn Bürgermeisters Herman o. Schnitz-r und des Herrn Dr. Lichtenegger wurde dem Herr» Dr. Foregger das volle Vertrauen votirt und ders.lbe neuerlich als Candidat aufgestellt. Dagegen stimmten nur die vier anwesenden Slovenen. Dank dem Tacte beider Theile ver-lies jedoch die Versammlung ohne störenden Zwischenfall und wünschen wir nur, daß dieses ruhige Einvernehüien beider Parteien fortbestehen möge. Man kann politischer Gegner sein, ohne sich im sociale» Leben die Schädel einzu-schlagen. Hochcnegq. 16. Mai Gestern sprach der Reichsrath. Abgeordnete Dr. Foregger in einer zahlreich besuchten Wäh-lerversammlung, zu der auch unser Pfarrer Herr Ferencat erschienen war, über die Vor-fcjänge während der abgelaufenen Legislatur-Periode. Er schilderte in knappen Zügen oie Thätigkeit der Majorität und erläuterte nament- ein tiefer Seufzer entrang sich ihrer Heine» Brust. — „der Papa," flüsterte sie, „Tante Hedwig." Schon hatten die Sinnenden den KindeS-tritt vernommen. Hedwig hatte sich schnell der Umarmung entwunden und lief lebhaft erregt der kleinen zarten Gestalt entgegen. „Mein Evchen," rief sie laut weinend, „führt Dich denn der liebe Herrgott her, — wußtest Du denn, daß in diesem Augenblick Du zu uns gehörst, o hab mich lieb, mein süßes, gutes Kind, hab mich lieb." Eve wußte nicht, wie ihr geschah. „Mein Hans ist todt," sprach sie endlich bebend, — „da wollt ich ihn zu meioem lieben Mütterchen bringen, daß er bei ihr bleiben kann." Aengst, lich sah sie auf den Vater, der so sonderbar still aus sie herabblickte. „Bist Du böse, Papa," fragte sie, seine Hand ergreifend, „daß ich allein weggelaufen bin? — es war so einsam zu HauS, Papa." Keine Silbe antwortete er. Warum wohl kluge Männer in manchen Augenblicken kein Wort sprechen können 'i „Gieb mir Deinen todten Liebling, meine Eve, wir wollen ihn sanft betten, sowie Du es gewollt hast. Siehst Du, daS hätten Deine klei-nen Händchen doch nicht allein fertig gebracht. Nun ist er ganz nahe bei der Mania und kann ihr von ibrem artinen Kind- i>riähf»i. — »,,h 1885 [ich den Standpunct der Opposition bei dn Wehrgesetzdebatte, det Grundsteuerreguliltin^ der Nordbahnfrage und Congruavorlage. UiUer ungetheiltester Aufmerksamkeit erging er sich aber die polnische Wirthschaft, für welche die Alpe», länder nebst Böhmen und Mähreu auskommt» müssen. Die Seelt der gegenwärtige» Regienng sei der Finanzminister Dr. Dunajewski, welch,? in allen seinen Erwägungen sich von ?ol> nischen Idee leiten lassen. W.lche Opfer vat passive Galizien, dessen Abgeordnete heute ki große Wort führen, verlange, zeig« die Tra-5 verfalbahn, daS beanspruchte 75 Millionen^ schenk für die Grundenttaftung und dir bezebr-ten 15 Millionen für die Flußreguliruugen. 2t: Redner streifte auch die Kaminski- und Soi-lowski-Affaire und bemerkte, daß daS Abgeord-net«n-HauS vorzeitig geschlofsen würd«, oarnu ja die gedachte Affaire, welche vou der Lppo-sition. als dieselbe zufälliger Weife die Majo-rität hatte, auf die Tagesordnung «zeseyt wurde. — nicht mehr zur Verhandlung komme. Tu Ausführungen der Herrn Dr. Foregger fand» lebhaften allseitigen Beifall und als der itaui-mann Herr Franz Zottel beantragte, dem?er-ehrten bisherigen Abgeordneten den Tank jr votiren und die Zustimmung zu dessen neuer!:-cher Wahl durch Erheben vou den Sitzen aut-zudrücke», da machte es einen recht angenehme» Eindruck, als sich mit den übrigen Anwejeiiocil auch der Herr Pfarrer erhob. Der Wähle:?«-sammlung folgte eine politische Conversaium, welche d>e Theilnehmer der Versammlung Um-gerc Zeit zusammenhielt. Muth und vertrauen. *) Je weiter die Wahlbewegung fortschreitet, desto mächtiger zeigt sich der fortschrittliche Seift, der die Wählerschaft der untersteirischen Städte und Märkte erfüllt, Uno gerade unser Wahl-bezirk, den die hohe Weisheit der Offiziöse« schon der künftigen Majorität des Abgeordai-tenhaufes zuschlug, manifeftirt in ganz besonders eclatanter Weife, feine unerschütterliche Asia-nung. Von den besten Hoffnungen beseelt und wissend, daß der Mensch manchmal seines >-chi>k< sals Meister ist, sehen wir dem 5. Juni enl-gegen. Die Bedrängniß hat aber auch ja lange gedauert, zu lange hatten die Feind« unserer Ideale die Macht in Händen. Gleich sam als ob das deutsche Volt der selbst» bestimmung nicht theilhaft werden sollte, hatt« das tückische Geschick gewollt, daß in der Volks-Vertretung die Gegner der Menschheitsentwi-ckluug die Uebermacht halten; die würdigt» Jünger jener, welche Jahrhunderte lang eme, *) Au4 dem confiscinen, nunmehr aber denen Artikel der „Deutschen Wachl" vom lu. April. dann," — wie bebte seine Stimme — „sann kann er ihr sagen, daß llas kleine Evchen ni.tr mehr einsam sein, sondern eine liebe, neue Min-ter haben wird " — o wie das Kind wa Einem zum Andern blickte — ja eine »e« gute Mutter, die ihr die verlorene ersetzen will. — sagS ihr. Hedwig, daß D» eS willst, Hag wieder Freude bei uns einzieht." Hedwig (niete am Grabe und hielt sie Kleine in ihren Armen. „Und Lieder will ich Dir singen, mein Herzenskind," unterbrach sie den erregten Mann, „besser noch als Teil Vöglein es vermochte, und von der lieben Mama im Himmel wollen wir zusammen sprechen, u»d ihren Hügel hier wollen wir schmücken mit scho-nen blühenden Blumen." „Und HanSchenS auch," — lächelte das Kind unter Thränen. Nur ein Tyier! Von Carl Wartenberg. Die Mißachtung und Mißhandlung der Thicrwelt durch den Menschen ist eine weit oer-breitete, und viele sind durch die Gewohnheit des alltäglichen Schauspieles so abgestumpft, daß sie darin nichts verwerfliches mehr er-blicken. Eine der betrübendsten Erscheinungen dabei ist die, daß gerade die Jugend es ist, die ei« _•-!_—_u__• _:_1___:_S_ 1885 Kampf aus Leben und Tod gegen die Men-schenrechte deS gefammten Volkes führten. Wenn wir im steirischen Unterlande Umschau halten, so finden wir, daß die zwar klei-»en und bescheidenen Städte und Märkte durch, «ezs ein fortschrittliches Gepräge hab.n. das ße vor doppelt so großen Städten unserer naiicnalen Gegner vortheilhaft unterscheidet. Ein einz'ger Blick in einen untcrsteirischen Markt genügt, um zu wissen, ob Deutsche oder Slovenen darin die Majorität besitzen. Der Gegensatz der Entwicklung beider Rationen manisestirt sich hier in grellen Contrasten. Wie stünde es heute »m Untersteiermark. wenn nicht deutscher Bürger-slnß und Gemeinsinn geradezu StaunenswertheS Mafien hätten ? Fast bekannter noch als die Forlschritte des socialen Lebens ist die deutsche Gesinnung de« untersteirischen Bürgerthums. Sein Ringen vid Streben, sowie seine Widerstandsfähigkeit Mn gleißnerische LiebeSwerbungen kennt ganz Lesierreich. Unbekümmert um die Mißgunst höherer Kreise handelt es nach seiner Ueber» jvlgung. Die Wahlsiege, die eS in den Zeilen der ärgsten Bedrängniß deS Deutschthums errang, beweisen. wie hoch eS seine politischen Pflichten !»ä!t. Darum haben die Gegner auch ihre eifrig-Km Anstrengungen aus daS Bollwerk der unter-ßeirischen Städte und Märkte seit jeher gerichtet, »ad gerne möctten sie manchen Erfolg in Krain dahin geben, wenn es ihnen gelänge, hier eine vreschi zu legen. Es wird ihnen nicht gelingen, wenn jeder Deutsche feine Schuldigkeit thut und sich nicht blos auf die Arbeit jener verläßt, welche er als leine Wortführer anerkennt. So stürmisch auch die slavische Springflnth den deutschen $el* umbrandet, wir brauchen um die Zukunft »chl zu bangen. Die noch zu gewärugenden ßMiuige» werden wir schon zu ertragen wissen. Unenräglich wäre nur die Schmach, wenn wir »Kampfe um unsere Ideale von jener Partei, 1 die aus ihrer Feindschaft gegen die deutschen Äadre und Märkte auch im socialen Leben Ion Hehl macht, welche Proscriptionslisten deutscher Geschäftsleute auslegt und für ihre Parteigänger die Reclammetrommel wirbelt. — besiegt würden. Schon der Gedanke, daß »an es versucht, nach deutschen Errungenschaften gierig die Finger auszustrecken, um uns füglich au slavischer Cultur und Gesittung zu beglü-den, muß uns die Zornensröth« ins Gesicht i:nben.„WasvonderMinute einmalausgeschlagen dringt keine Ewigkeit mehr zurück." Unterliegen wir. dann sind wir dauernd verloren, denn von »akeren Gegnern haben wir kein» Rücksichten erwarten. Auch müßte sich der Deutsche schämen, Rücksichten von den Sliven zu er-bitten. »erfolgen, einen herrenlosen Hund, eine verirrte Sitze zu Tode zu hetzen, die Nester der Vögel tichunehmen, Schmetterlinge und Käfer leben-dig aufzuspießen. Dann entsetzt man sich über den Zug der Verwilderung und Verrohung, «elcher durch die Menschheit geht und sich in lumhörten Verbrechen kundgiebt. ES ist eine alte Erfahrung der Criminal--batifiik, daß unter den Mördern eine große Anzahl giebt, die von Jugend auf Neigung pr Thierquälerei hatten. Ich wohnte einst einer Schwurgerichtsver-Handlung bei, in welcher gegen einen jungen Menschen verhandelt wurde, der angeklagt war, Hii Mädchen von achtzehn Jahren ermordet zu haben. Er hatte ihr den Hals abgeschnitten. Äuz seiner Jugendzeit wurde festgestellt, daß « kleine Vögel lebendig gerupft und ihnen die Leinc ausgerissen hatte. Er wurde zum Tode venrnheilt, da die Beweisaufnahme seine Schuld a»fS Klarste ergab. An dem schwachen, hilflosen Wer übt sich zuerst die gewaltsame Natur, um »it dem Menschenmord zu enden. Hoqanh, der große, englische Sittenmaler t» 18. Jahrhundert«, stellte eines TageS in itmdon eine Reiht von Gemälden aus, welche ei die Stufenleiter deS Verbrechens nannte. Das erte Bild zeigte die Tödtung eines Thieres — ta- letzte den Mord eines Menschen. Als Nom immer mehr entartete, wurde „Deutsche ZSacht " Wenn wir aber die Herren im eigenen Hause bleiben wollen, dann müssen wir auch unsere Kräfte aus'S äußerste spannen und mit Muth und Vertrauen den Wahlkampf führen. Darum rufen wir schon heute unseren Partei» genossen, auf die ja ganz Oesterreich blickt, die Worte de« Dichters zu - Ihr kämpft im blutigen Gefecht, Wenn Euer Vaterland bedroht, Ihr kämpft daheim mit Sorg und Noth, So kämpft auch für das eig'ne Recht! Belaßt den Faulen und den Feigen. Gehorsam unter'm Joch zu schweigen; Dem Hohn der Macht, der Lüge Schein Begegne Euer mannhaft Nein, Und fühlt Ihr, was Euch drückt und quält, Dann wählt! Korrespondenzen. St. Martin bei Erlachstkiu, >4. Mai. [N a t i o n a 11 Wahl i» a n ö v e Als un-sere denunciationssüchtigen Dorfpolitiker beim Studium der Marktwählerliste, die im ganzen 42 Wähler umfaßt, die Häupter ihrer Lieben zählten, gewahrten sie mit Schrecken, daß noch so manches theure Haupt fehlte, um unserem volkssreundlichen Abgeordneten Dr. Foregger auch nur eine nennensiverthe Minorität ent» gegenzustellen. Eine Vermehrung der nationalen Wähler erschien daher unserem hochiveisen natio-nalpolitischen Rath unerläßlich, welcher Umstand wieder eines jener Stückleii zu Tage förderte, die unsere nationalen Spaßvögel schon so oft dem Gelächter ihrer Mitbürger preis-gaben. Dem hiesigen Markte oder vielmehr der hiesigen Marktgemeinde sind nämlich in einem Umkreise von durchschnittlich einer halben Stunde auch mehrere ländliche Steuergemeinden incor» porirt, in welchen 22 bäuerliche Wähler an-säßist sind. Trotzdem es letzteren nie beifiel und auch nie beifallen konnte, sich zu den Markt-bewohnern zu zählen oder vielmehr sich als im Markte Marein domicilirend zu betrachten und sie selbstverständlich auch stets mit den Landge-meinden wählten, mußten sie über Veranlassung der hiesigen Geldverleiher- und Meßnerpartei. — man höre und staune — ihr Wahlrecht im Markte Marein reclamiren. Dieses Wahlmanöver ist zu widersinnig un»» zu plump, um einer weiteren Besprechung werth zu snn, sondern be-merken wir hiezu lediglich, daß wir uns nicht im geringsten wundern würden, wenn unsere Dorfpervaken in ihrer nationalen Blindheit eines Tages sämmtliche Bewohner des Bezirkes als Marktbewohner von Marein declariren sollten. die Thier- und Menschenquälerei im Circus ein Vergnügen seiner Cäsaren und seines Vol-kes. Kurz zuvor, «he das zweite französische Kaiserreich zusammenbrach, versuchte die Ge-mahlin des französischen Imperators die Arena mi« den blutigen Stiergefechten Spaniens auf dem französischen Boden aufzurichten. Die Hahnenkämpfe Alt - Englands ver-schwinden glücklicherweise immer mehr. Dagegen hat sich ein anderer Sport in den civilistrten Ländern Europas eingebürgert; das grausame Vergnügen des TaubenschießenS. Merkwürdi-gerweife findet man diesen Sport, harmlose Vögel des Amüsements halber zu verstümmeln vorzüglich in Badeorten entwickelt, wo eine kranke blasirte Gesellschaft Genesung von ihren Leiden sucht. Wenn nicht einem Theile unseres Geschlechtes das Bewußtsein von der Einheit der Schöpfung ganz verlöre» gegangen wäre, wenn sich der, welcher «ine Flinte in die Hand nimmt, um feines Amüsements halber armen Tauben die Flügel zu zerschießen, nur einen Augenblick daran erinnern wollte, daß dieselse Schöpferkraft, die den Vogel schuf, auch den Menschen ins Leben rief, vielleicht würde er auf immer einem so rohen Vergnügen entsagen ! Eine Menge Thierquälerei?n werden in purer Gedankenlosigkeit oder auS gewohnten Schlendrian geübt. Es genügt, in dieser Hinsicht an die Grausamkeit der Küche und was damit 3 Kleine Hhronik. sSensationelleVerurtheilung.s DaS Zuchtpolizeigericht von Brügge hat kürzlich den Vorsitzenden der religiösen Brüderschaft des heilige» Jacobus, Elaerhond. wegen Verbrechen gegen die Sittlichkeit zu 7*/t Jahren Gefängniß und zehnjährigem Verluste der bürgerlichen Rechte verurtheilt, desgleichen den Kirchendie-ner Herpoel zu 2'/^ Jahren Gefängniß. >P u l v er»E x p l o s i o n.) Am 7. d. M. flog ein Theil der Pulverfabrik von St. Me-dard bei Bordeaux in die Luft. Alle umliegen-den Dörfer wurden erschüttert und mehrere Häuser arg beschädigt. Ein Person wurde ge-tobtet. (6in Vater in Verzweif lung.j Ueber einen merkwürdigen Vorfall, welcher lei= der auch einen Selbstmord im Gefolg« hatte, wird unterm 29. v. M. geschrieben: In der im VeSzprimer Comitate gelegenen Ortschaft Os-lop brachte eine Frau ein Kind zur Welt, wel-ches vier Füße hatte. Der Vater dieser Miß-geburi. ein braver Bauer, war so entsetzt über diese Mißgeburt, daß er sich aus Scham und Schmerz über dieselbe die Halsadern durchschnitt. Er verblutete nach wenigen Minuten. [E i n e Stiefmutter.] Von der Strafkammer des Landesgerichtes zu BreSlau wurde am 28. v. M. die Frau des Blasbälgefabri-kanten Riedel weg?» grausamer Behandlung ihrer Stiefkinder zu 1 Jahr und 3 Monat Gefängniß verurtheilt. Das unm anschliche Weib hatte die Knaben aus der ersten Ehe ihres Mannes auf alle mögliche An, besonders aber durch Hunger gequält. Endlich aber verkehrte ihr teuf, lischer Haß die BeHandlungsweise ins Gegen-theil. Sie zwang eines Tages ihren siebenjähri-gen Stiefsohn so viel Brot und Wurst zu essen, bis er nicht mehr konnte. Dann stopfte das Scheusal von einem Weib mit einemKochlöffel dem armen Kinde Bissen auf Bissen in die Speise-röhre hinab. Als infolge dieser thierische» Be-Handlung der Magen des Kleinen reooltirte, zwang die Stiefmutter das Kind — das Aus-gebrochene wieder zu genießen! sS ch l a n g e n b i s s e.j In WillerSdorf. einem Orte hoch im böhmisa/en Erzgebirge, nahe der sächsischen Grenze, ist in der letzten Aprilwoche die 15jährige Tochter des gräflich Wzldstein'schen ForsthegerS Houicka von einer Viper in den Fuß gebissen worden und dieser Verletzung leider »ach einigen Tagen erlegen. — In dem Walde bei Allendorf a. W. wurde ein Knabe beim Pflücken von Maiblumen von einer Kre»;otter in die Hand gebissen. Da so-fort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen wor-den ist, hegt man Hoffnung auf baldige Wieder» Herstellung des Kindes. zusammenhängt, zu erinnern. An das Abziehen der Haut vom lebendigen Aal, an das lang-same Kochen der Krebse, an das schmerzhafte Abschlachten des Geflügels, z. B. der Gänse, die man inS Gehirn sticht und langsam ver-bluten läßt. Daneben giebt es leider eine große Anzahl von Thierquälereien schlimmster Art, die sich tagtäglich unter den Augen der Behörden in Anstalten vollziehen, welche unter öffentlicher Controle stehen. Es giebt Schlachthöfe großer Städte, wo die Thiere vor den Augen ihrer Schicksalsgenossen geschlachtet, ihnen in deren Gegenwart daS Fell von dem noch zuckenden Leibe gestreift wird. Es ist ein Irrthum, anzu-nehmen, daß die Thiere, welche dieS sehen, keine Angst und Qual empfinden. Das Thier schaudert vor dem Blutgeruch zurück, es ahnt daS Schicksal, welches ihm bevorsteht. Wer daS bestreiket, wer die Unruhe, Angst, die sich wäh-rend des vchlachtens der zusehenden Thiere be» mächtigt, anderen Ursachen zuschreibt, der mag nur einmal beobachten, wie sich ein Schwein geberdet, das bei der Tödtung einer anderen zusieht. Auch die Art des Schlachtens selbst ist o't eine martervolle. So diejenige, bei welcher das Thier in die Kehle geschnitten oder gestochen wird und dann langsam verbluten muß. Die Regierung in Obersranken hat in Bezug darauf 4 ^Selbstmord eine» KindeS.) In Großkikinda hat sich vor einigen Tagen der 10jährige Elementarschüler Joczo ftt.igilg daS Leben genommen. Seine Mutter war auf einer Hochzeit gewesen und hat.e Zucker- und Back-werk mitgebracht, das sie unter die Kinder vertheilte. Der kleine Joczo fand nun diese AuSiheilung parlheiiich, weinte, wurde deshalb geschlagen, begab sich dann unter dem Vor-wände, in die Schule zu gehen, auf den Bo-den und erhängte sich. DaS unglückliche Kind wurde bereits als Leiche aufgefunden. sB l u t t r i n f e r.] Ueber Bluttrinker in den Rtndviehfchlächtereien von Cincinnali ist in einem dortigen Blatte, wie berichtet w rd, zu lesen: „Mit Gläsern, Bechern, Tassen und Aufternbüchsen ",ivasfnet. umdrängen zwanzig bis dreißig professionelle Bluttrinker daS flöt)-nende Threr, um den ersten, frischen, Hochaus-sprizenden Ztrahl aufzufangen und leuchtenden Blickes den mit Purpurlchaum umkränzten Becher zu leeren. Alle Altersklassen sind ver-treten. 'Die meisten gehören dem weiblichen Ge-schlechte an; besteht doch der Glaube, daß manche "eidliche «rankheiten kurch daS Trinken frischen OchsenbluieS geheilt werben können. Ein altes Mütterchen wankt jeden Morgen am Krückenstock noch ver „Blutquelle" und labt sich an einem Pint Ochsenblut, an dessen ver-jüngende Kraft sie sicher und fest glaubt. Kaum »st sie verschwunden, so treten drei sauber ge-kleidete junge Mädchen herein, welchen man sofort die Auszehrung ansieht. Da tril ein baumlanger, herkulisch gebauter Mann herein, er zieht einen mächtigen Humpen hervor, füllt ihn bis zum Rand und stürzt den rothen, dampsenden Gischt auf einem Hug hinunter. Seit drei Jahren erscheint er jeden Morgen und trinkt seine Schale Blut." sS ch w e r b e st r a ft e r U e b e r m u t h.] Ein Velocipedfahrer in Bamber? hatte am vorigen Sonnlag die tollkühne Idee gefaßt, den steilen Kaulberg herabzufahren. Kaum war aber daS Velociped im Gang, so verlor der Fahrer den Tritt, und stürzte mit unglanbli» cher Geschwindigkeit das Vehikel sammt den Fahnr den ganzen Berg hinab. Am Fuße deS Berges zerschellte das Velociped in Hunderte von Stücken, derFal,rer aber flog weit ab und blieb mit zerschmetterter Hirnschale liegen. sGegen die Phyllvxera] Ein Er-sinder hat der französischen Akademie der Wis-senschafien ein Mittel gegen die Reblaus ver-rathen. Er hat herausgesunden, daß d'e Red-lau« in Gegenden, welche von Erdbeben heim-gesucht werden, nicht vorkomme, und empfiehlt daher kleine künstliche Erdbeben mittelt Dynamits. vor Kurzem für diesen bairischen Kreis eine Ver» ordnnng erlassen, wornach Thiere nur nach vor-hergehender Betäubung getödtet werden dürfen. In London hat man auf den Schlachthöfen nach dieser Richtung hin sehr befriedigende Versuche mit Chloroform gemacht. In der Schweiz aber ist die oben beschriebene Tödtungsart mit dem langsamen Verbluten als Thierquälerei von den Gerichtshöfen bestraft worden und infolge dessen aus den S^ lachthöfen verschwunden. Unser Strafgesetzbuch gibt leider unseren Gerichtshöfen nach dieser Seite des Thierschutzes hin keinen Anhaltspunct. Richt wenig zu dieser Mißhandlung der Thierwell hal die alte theologisch« Anschauung von der Thierseele, die man kurzweg Jnftinct nannte, beigetragen. Nach jener Auffassung war dieser Jnstinct ein Mechanismus von Fleich und Blut, der gar keine Aenlichkeit mit der Men-fchenfeele halte. Zu den großen Verdiensten, welche sich der Philosoph von Frankfurt, Arthur Schoppinhauer um die Menschheit erworben hat, gehört sein beherztes, muthiges Eintreten für die Thier-welt, denn das bekannte Wort, daß Thierschutz zugleich Menfchenfchutz sei, kann blos der leug-nen, welcher nicht dem Zusammenhang der Dinge nachforscht. Und haben wir ein anderes Recht — um ,.Z)e»tsche Wacht. sStatistik derKahlköpfigkeit.] Ein französischer Arzt hat die Kahlköpfigkeit einer Statistik unterworfen und ermittelt, daß auf 100 Männer zwischen 20 und 30 Jahren 27, zwischen 30 und 40 Jahren 50, zwischen 40 und 50 Jahren 90 eine Platte aufzuweisen haben. sDerTaschentuchtelegraph] steht jetzt bei der amerikanischen „Flirtation" Koket-teri«) in hoher Gunst. Das Taschentuch an die Lippen drücken deutet an, daß man Bekannt-fchaft machen will; es auf die Hand ausbrei-ten bedeute», daß man wagen darf; es nach unten gesenkt halten, giebt zu verstehen, daß man lympathiesire; es um die Hand wickeln, bedeutet Gleichgültigkeit; eS über daS Kinn ziehen heißt: „Ich liebe Sie"; es mit beiden Händen aus-einander ziehen, bedeutet: „Ich hasse Sie"; es an die rechte Wange hallen, drückt ein zart- liches „Ja" aus; an die linke Wanqe halten, ein entschiedenes „9teii"; es um das rechte Handgelenk wickeln, bedeutet: „Ich liebe einen Anderen* ; um das linke Handgelenk: «.Lassen Sie mich unbehelligt"; es zusammenfalten: „Ich möchte mit Ihnen sprechen"; es über die Schulter schwenken, besagt deutlich: „Folgen Sie mir"; es an zwei Zipfeln halten: „Erwarten Sie mich" ; eS um die Stirne binden, ist eine Anzeige, daß man überrascht werde; es an'S rechte Ohr halten, heißt: „Sie sind unbestän-dig" ; an's linke Ohr: „Ich habe eine Bot-schaft für Sie" ; an ein Auge : „Sie sind grau-sam" ; es um den Zeigefinger wickeln : „Ich bin Braut"; um den Ringfinger: „Ich bin ver-heiraihet". sEin zweifelhaftes Compli» nun t.j (Stutzer zu einer ältlichen Dame): „Mein Fräulein, Sie sehen heute in der That so frisch und blühend aus. wie eine Rose von zwanzig Jahren." sDie ominöse Dreizehn] spielt in Arizona eine große Rolle. Die letzte Sitzung der dortigen Gesetzgebung wurde am 13. Ja-nuar eröffnet und war der Reihenfolge nach die 13te; sie vertagte sich am 13. Apil und 13 Mal — prügelten sich die Herren Gesetz-geber! Locates und Srovinciates. Cilli, 16. Mal. sP e r f o n a l n a ch r i ch t.] Der Handels-minister hal den Leiter des hiesigen Postamtes Herrn Dr. Dominik S a r t o r i zum Postver» walter ernannt. sCillier Männergesangverein.] Die II. diesjährige Mitglieder-Liedertafel, welche am 13. d. M. stattfand, litt sichtbar unter In-dispositionen. welche der schöne Monat Mai zu streifen — den Thieren gegenüber, als das der Stärke, unserer überlegenen Krast und In-lelligenz? Wir suchen vergebens nach einem anderen RechtStilel. Der Mißbrauch dieser Stärke aber gegenüber Geschöpfen, die uns so viel nützen, deren Charaktereigenschaften im Allgemeinen Ge-duld, Sanftmuth, Gehorsam. Willigkeit sind, wirst einen düsteren Schatten aus unsere Cul-tur . . . Wer jemals ein krankes oder verwundetes Thier, ein Pferd, «inen Hund, eine Katze be-obachtet hat, der wird sich gerührt fühlen von der Geduld, mit welcher die Thiere ihre Lei» den ertragen, eine Geduld, die ihren Gründ ge-wiß nicht in der Unempfindsamkeit dieser Ge-schöpfe hat. Hilfreich fei der Mensch — auch gegen die stumme Creatur, welcher der Schöpfer keine Sprache verliehen hat . . . Und hilfreich kann jeder sein, auch wenn er nicht Mitglied eines Thierfchutzvereines ist, Vereine, deren Bestre-düngen ich übrigens hochschätze, die aber leider oft nicht energisch genug vertrete» werden. Wer der Thierquälerei entgegentritt, die sich in tau-sendfacher Form zeigt, wer für den vor Durst in unseren Straßen an heißen Sommerlagen ver» schmachtenden Zughund eintritt, für das üder-bürdete, unter Peitschenhieben zusammenbrechende 1885 mit sich brachte. An Männerchören gelangten zum Vortrage: „Des deutschen Vaterland", v», G. Reichardt, zwei volksthümliche Männer-chöre von Kristinus. a) Herzenswünsche, b) A n Blümlein, und Schuberts „Rachtgesang im Walde". Die Durchführung der letztgenannt» ziemlich schwierigen Rummer fand eine etwa» kühle Aufnahme. Besser erging e« dem „Tuen aus Hernani" von Verdi, gesungen von ,vtL Lina Wilcher, welche sich damit als Solist:» mit schönem Erfolge einführte, uno unsere» bewährten Soloienor Dr. Kreipner. DaS Tuen mußte wiederholt werden; ebenso auch daS ge-fällige und mit bester Wirkung vorgetragene Soloquartett „Gut Nach», fahr' wohl", von Kücken. Von den zwei Nummern für genmch-ten Chor: „Act I Scene 3 aus Lohengn»' und „Lieber Gustav" von Nenlwich ist die erste bereit» aus einer früheren Aussührung bekannt. Die Solisten, Frl. Wilcher (Elsa», Pros. End« (König) und namentlich Dr. Kreipner (Lohen-grin), verdienen alle Anerkennung, während sich bei den Chören einzelne Schwankungen bemerl-lich machten. „Lieber Gustav" ist eine recht an-sprechende und melodiös« Polka Mazur and wurde auch im Ganzen gut gesungen, durste aber bei einer Wiederholung m«hr Anklang sin-den, als eS diesmal der Fall war. da. «ie schon angedeutet, an diesem Abende nicht jene animirle Stimmung herrschte, welche man sonsi bei derartigen Anlässen gewohnt ist. Ja die Clavierbegleitung zu den Progr^mmnummern 2 (Duett), 4 (Lohengrin), 5 (Nachigesang) und 7 (Lieber Gustav) theilten sich in verdienst-vollster Weife Frau Dr. Glantschnigg und Tr. Kreipner. Die Musikvereliiscapelle hielt sich ganz wacker. Unter den 7 Orchester-Pieren sind als die gelungensten zu bezeichnen „D«e Roie von Lima", Gavotte von Rosenkranz und „Er-innerung an Mendelssohn" von Schreiner. sDie Wahlbewegung.] Eine ron 400 Wählern besuchte Versammlung in Mar> bürg stellte Über Antrag des gewerbetreibende» Herrn Vallasta Herrn Dr. Äusserer einstimmig als Candidaten auf. In der gleichen Verjamm-lung kam auch ein Telegramm aus Windi'ch-Feislritz zur Verlesung, mit welchem der dortige Bürgermeister bekannt gab, daß der Gemeine«» rath Herrn Dr. Äusserer einhellig als Ein-didaten nominirt habe. Ter Gegencandiv« Dr. Äusserer'S, der Aichmeister Herr Emil Störk, versuchte in seiner Programmrede da» Club» und Cliquenwesen im Parlamente zu kritisiren, halte jedoch mit seinen unNarin Sätzen wenig Glüa. Er wurde nicht ernst ge-nommen. — Ueber die Wahlmännerwahlea i> Oplotnitz schreibt die „Südst. Post", daß am 12. d. 13 Wähler erschienen waren, da eben schon im Vorhinein alles für Herrn Baron verstopft einen Urquell des Bösen! Die Thier-quälerei ist eine jener Ursachen d«r Verwüd!-rung, di« sich auch gegen den Mitmenschen iven-det. Ich will diese Betrachtung mit einer an-bischen Legende schließen, die ich irgendwo einmal gelesen habe. . . Adas Hamed ist gestorben und tritt vor Allahs Thron, um gerichtet zu werden. Der Engel, welcher neben ihm steht, liest aus dem Buche deS LebenS AbaS HamedS Thaten . . Er war ein schlimmer Patron. Er trank Wein, erivan-derte niemals nach Mekka, ja er spähte soga: nach fremden Frauen und in den Moscheen be-tete er niemals . . „Er ist nicht würdig einzugehen, zu Deines Paradieses Fr«ud«n", sagte der Engel i» Gott. Da antwortete Allah, nachdem er den ar-men Sünder einen Augendlick stillschweigend be-trachtet hatte: „Ich sah Adas Hamed einmal, wie « einem verschmachtenden Hund einen Truak kalt« Wassers reichte. Um dieser That willen sei» ihm seine Sünden verziehen und des Paradü'tt Psorte geöffnet" . . Es liegt «in lieser Sinn in dem alten, arv bischen Geschichtchen. 1885 ..Keutsche Macht." 9oM eingenommen gewesen sei. Die fünf Ge-wählten werden voraussichtlich dem Genannten ihre Stimme geben. Wir können dem gegenüber mittheilen, daß von den fünf Gewählten nur der Herr Pfarrer Besenschck nicht liberal ist » t> daß dessen Wahl nur ein Compromiß war. — Die Wahlmännerwahlen in den Landge-miaden Cillis gehen mit denkbarster Apathie vor sich; von 200—300 Urwählern pflegen 7 bis 8 an der Urne zu erscheinen. Die ein-zige größere Betheiligung, die bis heute statt« jaid, war in der Gemeinde-Umgebung Cilli und gnade hier siegten bekanntlich die Liberalen. — Äkiüglich der Aufstellung eines Gegencandidaten m den Städten und Märkten des Wahlbezirkes Cilli sind die National-Clericalen vorläufig noch in einiger Verlegenheit. Bon den bisher in Ans-sichlgenommeneu hal jeder für die Ehre, ihren Champion zu spielen, gedankt. Die schlauen Äogenesse haben daher die Laterne wieder an-gcheckl und sich au» neuerliche Suche begebe». — Aus Praßberg wird uns geschrieben: Die Kandidatur „Hopsenmichab" hat unsere Per-vikca ziemlich kalt gelassen. Es sei das zu ihrer Khre gesagt; ter politische Anstand, der sie. wie l« sch.in», doch noch nicht vollkommen im Stiche ließ, sträubt sich gegen diese Persönlichkeit, welche der „Nation" in unverfälschter Bvsnjak'-Äanier aufgedrungen wird. Starosta der Erste vsn Praßberg hat zw^r in feiner politischen ?teife mit etwas iaurer Miene den Aufdring-Img acceptirt; — letzterer wird auch ge« cdaU werden, aber vom Herzen gehts bt\ t>rtser Wahl Niemandem. Es giebt in Praß-Krg Leute, welche diese Eandidatur ganz ver-»rlheilen. Hopfenmicha« Reich wild nicht von laifter Dauer sein, und schließlich der Name Loenjak selbst diesen bezaubernden Klang ver« liiren, wenn dieses Geschlecht die Rational-rfründnerschast als erblich ansehen wird. Die titadlmännerwahlen in unserer Gegend nehmen einen kläglichen Verlauf. Die Betheiligung jst eine lächerlich geringe. Niemand au» dem Bau-imstande hat ein besonderes Interesse an der Kahl. Ein Jeder meint, daß die Wahlen ohne-hu nichts nützen, denn die «teuern werden immer großer! Die Gescheiteren murren auch »der die Psarrgriftlichkeit. die meist in einer Leise Einfluß übt, welche ebenfalls dazu bei-t-ägt. die besten Leute von der Wahl ferne zu ballen. ^Aufgehobene Confiscation.] Ja« OberlandeSgericht in Graz hat die Be» nlsung der hiesigen Staatsanwaltschaft gegen d.'s örk.nntniß des KreisgerichleS mit dem die ver-jagte Beschlagnahme der „Deutschen Wacht" vom 16. April a. c, aufgehoben wurde. Nicht siailgegeben und daS gedachte Erkenntniß unter Hiniocisung auf dessen Begründung bestätigt. ^Jesuitische S ch r e i b w e i s e.j Die lchie Nummer deS „national-cvnservativen" llarburger Organes bringt die Nachricht, daß | dem Domherrn (!) Dr. Gregorec von Seiner Äajestät die wegen Vergehens gegen die Si-cherheit der Ehre zuerkannte Arreststrafe nach-gesehen wurde. Eine eb nso jesuitische Meldung Ilsen wir auch im „Slovenski GoSpodar." Wir muffen daher nochmals erinnern, daß der Vi-citius perpetuus Hr. Dr. Gregorec am 17 April I. I. seine Etrase antrat und nicht, wie der öerr Caplan predigte, zum heiligen Vater nach iNom reiste, um sich für die Anstellung zu be-danken. Herr Dr. Gregorec hat daher gut die Hälfte seiner Strafe abgebüßt, als ihm über Antrag des tlägenschen Vertreters Dr. G'antfch-uigg im Gnadenwege der Rest der Strafe er-lassen wurde. jH e r r D r. AloiSHerman in Pet-lau.s von dem der „Slovenski Gospodar" meldet, daß er im Interesse der nationalen cachc von jeder Kandidatur zurücktrete, ersucht uns zu berichtigen, daß er nicht candidire. Wir bedauern diesen Rücktritt ebenso lebhast, wie die wenig anregende Arbeit, der wir uns unter-zogen, als wir mit Rücksicht aus die Candida-wr des Genannten, dessen Broschüre „Meine «cvpativen Operationen an den Plitvicer Seen" M lesen begannen. Wir hoben das Kunststück« chen fertig, gekriegt das Schrisichen, ohne einzu- den, daß sein Verfasser dem Herrn Miha 93o§» njak in volkswirhtschaftlicher Beziehung einige Pferdelängen vor fei. Dr. Herman war näm-lich Gerichtsadjunct in Kroatien. Wahrscheinlich erweckten die dortigen Zustände in ihm die Idee, daß er sich im Franz Jofeph-Lande, oder am Kamerun befinde, den» plötzlich überkam ihn die Idee, die sieben Plitvicer Seen, welche er als rss uullius ansah, zu occupiren und durch Anbringung von diesbezüglichen Tafeln die Be-sttzergreifnng auszusprechen. Er wollte zum Segt« der dortigen Bevölkerung in den prächtige,, G bir.zSseen die Forelle und Saibling züchten und diese edlen Fische aus dem Markte in Petersburg und Lonvon selbst Miuderbe-Mittelteil zusühren. Leider ging die Regierung aus dies« wunderbaren Projecte nicht ein. Dr. Herman begann daher mit ihr einen Proceß, und erhielt in vorläufiger Erledigung den be» kannten blauen Bogen zugeschickt. — Herr Miha Vosnjak kann es daher der ParleidiS« ciplin deS Dr. Herman nicht genug dankcn, daß ihm letztere das Mandat der Cillier Land-gemeinden, die ja immer daS Verdienst zu krönen gewohnt sind, nicht streitig micht. [Si tacuisseslj Der RechtSgelehrte der „Südst. Post" ließ wieder seine Weisheit in einer Redactionsbemerkung zu den Wahl-männer-Wahlen in der Gemeinde-Umgebung Cllli leuchten. Unter Citirung des § 49, Absatz 2 der ReichStagswahlordnung stellt dieser weise Daniel die Bemerkung auf, daß der RegierungS-commisfär bei Stimmengleichheit die Entschei-dung durch daS Laos herbeiführen hätte sollen. Diese Bestimmung trifft jedoch nur dann zu, wen» m e h r P e r s o n e n als zu wählen sind, die absolute Stimuli nmehrheit bei gleicher Stimmenzahl für sich haben. Wurde aber die absolute Stimmenmehrheit nicht erlangt, so muß zur engere« Wahl geschritten werden. Letz-terer Fall traf bei den Wahlmännerwahlen in der Umgebung Cilli ein, denn die Candidaten beider Parteien hatten je 40 Stimmen von den erfchieneneil 80 Wahlberechtigten erhalten. ES hatte somit keiner der nominirten Wahlmänner die absolute Stimmenmehrheit, weShald der Re-gierungscommissär ganz correct die engere Wahl im Sinne des § 49 Absatz 3 einleitete. Aus die 7 Stimmen der Wahlmänner der Um-bung Cilli wird sohin der Hopscn-Miha ent. schieden verzichten »nüssen. sAus Graz wird uns geschrie-b e n.) Im Circus Wulf befindet sich gegen-wärtig ein Hengst deS Sannthaler-Schlages aus der LandeSzncht in Abrichtung. Herr Directsr Wulf verpflichtete sich, denselben in beiläufig 1 t Tagen so weit zu bringen, um ihn in öffent-licher Vorstellung vorführen zu können. Der Hengst kam direcie von der Weide, war noch nie beschlagen, und ist ganz roh. — Auf dessen Leistungen, nach der zweiten Uebung, hin sind wir überzeugt, daß Herr Wulf, der mit großer Sach- und Fachkenutniß und ebensolchem Eifer vorgeht, seinem Versprechen nachkommen wird. Da» allgemeine Interesse dürste für diefe An-gelegenheit in hohem Grade angeregt werden. sVergnügungSzüge.j Anläßlich der Pfingstfeieriage verkehren Samstag den 23. Mai, respeciive Sonntag den 24. Mai VergnügungS-züge mit außerordentlich ermäßigten Preisen von Cilli einerseits nach Wien, anderseits nach Fiume, Trieft und Venedig. Die Abfahrt nach Wien erfolgt am 23. Mai, 5 Uhr 42 Minuten Nachmittag, die Abfahrt nach Fiume, Trieft und Venedig am 24. Mai, um 10 Uhr 30 Min. Vormittag, und kann auf dieser Hinreise das Grottenfest in Adelsberg am Pfingstmontage mitgemacht werden. Die Adelsberger Grotte ist diesmal besonders glänzend beleuchtet und wur-den in den Seitenräumen 140 fünfarmige Can-delaber und 70 Lustres neu angebracht. AlleS Nähere über Fahrpreise und Absahrizeiten :c. enthalten, die allerorts asfichirten Plakate und die auf den Stationen und in der Expedition d. Blattes gratis erhältlichen Programme. G. Schroekl's Wwe., concessionirleS 1. Wiener Reisebureau. sHühneraugen-Operateurj Fr. Jeanot ans Wien bereits hier bekannt hält ~ das an Hühneraugen leidende P. T. Publicum auf die diesbezügliche Annonce aufmerksam. * ♦ ch [Für Alle, welche ausde m Lande wohnen.] kann nicht dringend genug empfoh-len werden, stets eine Schachtel Apotheker R. Brandt'S Schweijerpillen im Hause zu haben, um bei plötzlich eintretenden Störungen (Ver-ftopsung, Blähur.gen. Blutandrang, Leder- und Gallenleiden :c.) dieses sichere und schmerzlose Haus- und Heilmittel (erhältlich ä Schachtel 70 kr. in den Apotheken) anzuwenden. Da in Oesterreich verschiedene Nachahmungen von R. Brandt'S Schweijerpillen existiren. so achte man genau darauf, daß jede Schachtel als Etiquett ein weißes Kreuz in rothem Grund und den Namenszug R. Brandt'S trägt. Korrespondenz der Redaction. Herrn <£. in T. Wir haben uns auch einmal geirrt. Herr Ritter v. B. übernimmt die Eandidatur nicht. 6 Man biete dem Glücke die Hand' | 500,000 Mark Hauptgewinn im gOnstig«t/>n Fall« biete» die llnra barger grosse Geld-Verlooaung, wiche vom Staate genehmigt nnd gnrsntirt int. Die vortheilhalt« Einrichtung des ueuen Plane» ist derart, ilass im Lause von wenigen Morsten durch 7 Classen von 100.000 Loosen 50.500 Be-wlnne zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell Mark 500.000 speciell aber 1 Gew ü«w Gew Gew Gew Gew Gew Gew TT M. M. M. M. M. M. M. Gew ä M. Gew a M. Gew a M. 300,000 200.000 100.000 90,000 80.000 70.000 «0.000 50,000 80,000 20,000 15.000 '26 r. n bieten, v o. „Deutsche Wacht Dmm iMitdtMflirh« ♦ ♦ Gutenhart ! in Stranitzen an der von Cilli nach Gonobitz führenden Reichsstrasse, ober dem Schlösse Sternstein. mit 9 Wohnzimmern. reichlichen Wiesen. dann Rebengrnnd. Acker nnd Wald, ist als Smnnier-aufenthalt tu „vermiethen", im Ganzen zu „verpachten", zu „verkaufen'' oder gegen ein Hau» in Marburg „einzutauschen". Anfragen unter Chiffre X. P. Burggasse 22, II. Stock rechts in Harbnrg. 307—3 ▼ i ♦ ♦ ! Anerkennung. 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Der Hauptgewinn der ersten Classe beträgt Mark 50.000, steigen sich in der zweiten Elaste aus 60,000, dritten 70.000. vierten "0.0,»0, fünften »O.oov, sechsten 100.000 und siebenten auf eventuell 500,000, speciell aber 300,000. 200,000 Mari k. ic. Mit dem Verkauf der Origiualiose dieser Geld-Ivllerie ist da« unterzeichn«?le llandlungshaos betraut und belieben alle Diejenigen, welche sich durch Ankauf von Originallosen betheiligen wollen, die Be-stellungen an dasselbe direct zu richten. Die geehrten Besteller werden ersucht, pie enttal-lenden Betrüge in Oesterr. Baaknote» oder Poslmarke» der Bestellung bei»uschliehen. Auch kann die Einsendung d°r Gelder durch Postanweisung geschehen, aus Wunsch werden Ordres auch per Postitachiiahmc ausgeführt. Zu der Gewinnziehung erster Classe lostet l?in ganzes Originallos fl. 3 so l>in Kalbes Originallos „ 1.74 Ein viertel Originallos „ Es erhält Jeder die mit dem Staatswappen ver-sehenen l^riqiiiallose i» .Händen und zu gleicher Zeit den amtlichen Berlosungsplan, aus welchem alles Nähe, e. Gewinneintheilung, Ziehungs>ata und Einlagen der verschiedenen Claffen zu ersehen ist. Sosort nach Zie-hung erhält jeder Teilnehmer di« amtliche, mit dem Staatswappen versehene Gewinnliste, welche deutlich die Gewinne und die resp. Nummern angiebt, die ge< wonnen haben 3pläne zur Einsichtnalrne im Voraus gratis versandt. Die Be theiliguna an dieser neuesten groben Geldlotterie wild voraussichtlich eine sehr rege sein und bitten wir daher, um alle Be.tellungen mit Sorgsalt ausführen zu können, dieselben baldmöglichst, jedenfalls aber vor dem 30. Mai 1885 Oll das unterzeichnete Hauptlotteriebureaii bittet zugehe» zu lass». Valentin & €° Hamburg, KMlSStr. 36-38. Jeder genießt bei uns den Bortheil des direkten Bezugs der Originallojc ohne Vermittlung von Zwischen-Händlern und demzufolge erhält Jeder nicht allein die amtlichen Gewinnlisten in möglichst kürzester Zeit nach geschehener Ziehung uiiaufaesordert von uns zuge-sandt, ssndern auch die Originallose stet« zum planmäßig sestqesetzten Preise ohne irgend wel-chen Ausschlag. 321—10 Echter ?WUWUWN 'W V V V nach Anal;«« der k. k. Versuchsstation fllr Weine in Klosterneubarg ein M'hr yuter. echter yIuIuku. als hervorragendes Stärkungsmittel fflr Schwächliche. Kranke, Keconvaleacente, Kinder etc.. fegen ßlutarmuth und MagenschwKche von forzägTiciier Wirkung. In */, und '/, Original-Flaschen und unter gesetzlich deponirter Schutzmarke der SPANISCHEN WEINHANDLUNG VINADOR WIEN HAMBURG in Original-Preisen a fl. 2.50 and fl. 1.30. Ferner diver»e hochfeine Aasländer-Weine in Original-Flaschen und tu Original-Preisen xq haben in Cilli bei den Herren: Aloi» Wal land, Delicates-sen-Handlung. 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