Nr. 184. PlHnum«r«tio«»pl«l«: Im somptoll ganzj. fl. II, halbj. fi. b-5«. Für die Zuftelluna w« H«u» halbj. botr. Vtitder P»ft ganzlfl.ib, haldj. ft.? H0, Montag, 13. August. Insertl«n«g«bü«: Fll« Ntlne Inserat« »l» ,n 4 g«tt«n «5 lt., größere per Zelle « lr,, bei öft««» Wieberholungen p»r Zelle 8 tr. 1883. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 7. August d. I. den «eyeimen Rath Alfred Grafen Potocli über sein wiederholtes mit Gesundheitsrücksichten begründetes «wachen von dem Amte des Statthalters in dem König, reiche Valizien und Lodomenen und dem Großherzog« f> ' ^- ^l"^u in Gnaden zu entheben und demselben 5^ °Aem Anlasse in neuerlicher Anerkennung seiner, ^>r. Majestät und dem Staate durch eine lange Reihe ^n Jahren mit vollster Hingebung geleisteten treuen und ausgezeichneten Dienste da« Großkreuz des Sanct-Stephans, Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Taaffem.p. n„ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit ZUerhüchstem Handschreiben vom 7. August d. I. den "'«Präsidenten der Statthalterei in Lemberg Philipp "Nter von Zaleski unter gleichzeitiger taxfreier Ver-myung der geheimen Rathswürde zu Allerhöchstihrem Statthalter in dem Königreiche Galizien und Lodo-merlen und dem Großherzogthume Krakau allergnädigst «" ernennen geruht. ________ Taaffem.p. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 12. August. "" Abgeordnete der Egerer Handelskammer, l-von Plener. hat sich schon wiederholt im h ^"the mit Kr a in beschäftigt. Er fühlte nun ^ Bedürfnis, sich mit unseren Verhaltn issen auch im 7? böhmischen Landtage zu beschäftigen. Man ""ld es niemals wagen, die Deutschen in Böhmen so iu unterdrücken, wie es in Kr a in geschieht, weil die Zutschen in Böhmen eine starke Nation und sonst auch etwas stärker sind, um sich nicht das gefallen zu "'sen. was die Deutschen in Kram ertragen." ... So sprach Herr von Plener am 6. d. M. an-Mich der Debatte inbetreff der — Wahl reform l"r den böhmischen Landtag. Wir fordern nun den ehrenwerten Abgeordneten auf, sich etwas näher auszusprechen, was alles die Deutschen in Kram zu ertragen haben, und zum Beweise seiner kühnen Behauptung, dass die Deutschen hier unterdrückt werden, Facta anzuführen. Bis dahin wird unfere Behauptung wenigstens ebenso viel wert sein, dass Herr von Plener von Krain — gelinde gesagt — nichts, gar nichts weiß. Wien, 10. August. (Orig..Corr.) Die heutige „Wiener Zeitung" publiciert das Allerhöchste Handschreiben, mit welchem Se. Majestät die Enthebung des Statthalters Grafen Potocki von seinem Posten genehmigte. Die Entlassung erfolgt in der huldvollsten Weise, und wurde dem Grafen die höchste Auszeichnung, das Großtreuz des St.-Stefans« Ordens, verliehen. Das von Allerhöchster Stelle dem ins Privatleben zurücktretenden Staatsmanne gespendete Lob findet seinen Widerhall bei der Bevölkerung wie in der Presse, denn Graf Potocti hat während feiner langen, in jeder Hinsicht gedeihlichen Wirksamkeit sich die Hochachtung aller, auch der politischen Gegner erworben. Nicht nur Galizien, sondern auch das Reich wird seiner Thätigkeit stets ein dankbares Andenken bewahren. Während dem Comite für Veranstaltung eines Volksfestes am 12. September von patriotischen Bürgern freiwillig große Summen — es heißt 30000 fl. — zur Verfügung gestellt wurden, hat der Sängerbund, welcher alle niederösterreichischen Oesangsvereine umfasst, die Einladung des Gemeinderathes bei dessen Festfeier mitzuwirken, abgelehnt. Beschämend für den Gemeinderath, gleichzeitig aber auch beleidigend für Wien ist eine Aufforderung in einem Berliner Blatte, man solle in Deutschland den 12. September als einen Ehrentag feiern, weil man denfelben in Wien nicht entsprechend feiern könne. Jene Aufforderung ist ein Schlag ins Gesicht für Wien und Oesterreich, und das haben wir dem Wiener Gemeinderath zu danken. Der Briefwechsel zwischen Dr. Nieger und Dr. Schmeykal wird in der Presse ziemlich kurz abgethan, man will offenbar nicht, dafs darüber viel geredet werde, damit nicht die Bevölkerung über die Thatsache allzuviel nachdenke, dass die deutsche Partei es ablehnte, auch nur zu einem Versuche einer Verständi-gung die Hand zu bieten, und zwar bloß aus dem Grunde, weil sie der Regierung den Triumph nicht gönnt, dass unter diesem Cabinette die Verständigung zustande kam. Wien, 10. August. In dem am 7. August 1883 in der „Wiener Abendpost" veröffentlichten Ausweife über den Ertrag der directen Steuern und indirecten Abgaben im ersten Semester 1883 und 1882 sind die Einnahmen des Salzverschleißes des Jahres 1882 mit...........6 906455 ft. nachgewiesen, während sie in dem am 7. August 1882 veröffentlichten Aus-weise über den Ertrag der directen Steuern und indirecten Abgaben im ersten Semester 1882 und 1881 mit 9 144455 fl. somit höher um.......2 238 000 fi. angegeben sind. Zur Aufklärung dieser Differenz dürfte Folgendes dienen: Im Jahre 1881 wurde der Betrieb der Kaiserin-Elisabeth-Vahn durch die Actiengefellschaft selbst ge-führt, und hatte dieselbe den Kaufpreis für das von ihr zum Vertriebe übernommene Salz in Wechseln einzuzahlen. Diese Wechsel wurden sofort bei ihrem Erläge gleich barem Gelde als Einnahme des Salzverschleißes verrechnet. Durch die Nebernahme des Betriebes der gedachten Bahn von Seite der Staatsverwaltung hat sich dieses Verhältnis geändert. Die übernommenen Salzmengen werden nicht mehr durch Wechsel beglichen, sondern es wird der entfallende Kaufpreis des Salzes der Eisenbahn credi-tiert und gelangt erst nach Ablauf der Creditierunas-frist zur Abstattung. Durch diese veränderte Verrechnungs-Modalität hätte sich im Jahre 1882 im Vergleiche mit dem Jahre 1881 eine Differenz ergeben, zu deren Ausgleichung es angezeigt erschien, den Wert des mit Schluss des ersten Semesters 1882 der Kaiserin- Iieuilleton. Das Alpengeschmeid. Original.Erzählung aus der Alpenwelt. Von Harriet'Griinewald. (3. Fortsetzung.) Er trug ein WamS von Leder Und einen Iägerhut Mit mancher wilden Feder, Das steht den Jägern gut; Gewaltig lonnt' er schreiten Und war von hohem Wuchs. «!> c^ Uhland. brach an. Er °uen / in Trümmer. Das Argument, dass eine außerpa"^ mentarische Commission sich wegen ihrer formlos Natur zu einer Ausgleichsaction nicht eigne, lönN^ wir doch nicht als ernst gelten lassen, und wir verul^ uns dabei aus eine anerkannte Autorität, auf Se. M/ cellenz den Abgeordneten für Schluckenau. Nicht blop im Jahre 1870 hat Dr. Herbst gefunden, dafs ilb" einen Ausgleich auch außerhalb des Parlamentes deb^ tiert werden könne, denn was hätten sonst die EA mersdorfer Conferenzen bedeutet? Oder ist es viellelO richtig, dass eine Annäherung der Parteien in 3W men, eine Verständigung zwischen den Führern ew Verletzung der Verfassung, ein Aufgeben des Prin"p' der Staatseinheit bedeuten würde? Stünde ein 3^c der Staatsgrundgesetze in Frage, wenn wenigstens a"> dem Gebiete der Landesgesetzgebung eine Eimgunu erzielt würde, wenn der böhmische Landtag ausho^ würde, der Kampfplatz wuthschnaubender Parteien » sein? Das können die Herren in Böhmen ohne Unte schied der Zunge uns aufs Wort glauben: wenn e ihnen gelingen möchte, einen leidlichen Modi's s schaffen, Mittel und Wege zu finden, um ein is'^, liches Nebeneinanderleben zu ermöglichen, der Ne>^ rath würde dazu nicht Nein sagen, er würde die K"^ der Herren nicht stören, sondern sich in jeder V"! beeilen, das Verständigungswerk zu fördern un? s finalisieren. Gäbe es überhaupt einen Nationalitäte Hader, wenn sich Deutsche und Czecheu in Voh'" zu einem Ausgleiche verstehen wollten? Würde e solche Thatsache nicht eine sofortige Umwälzung gegenwärtigen politischen Verhältnisse zur Folge ha" ^ müssten dann nicht sehr bald die nationalen P^M. zu Gunsten von politischen Parteien abdicieren? S^ verständlich wäre es ja gewesen, dass die Ausg!"^ commissionen nicht allein die Landes«, sondern «"^ die Reichsgesetzgebung ins Auge gefasst halte u"d "'^ dann das. was in Prag begonnen, in Wien been"» worden wäre." ,^n Das „Fremdenblatt" sagt: M.r lf>Ht gewiss, ohne auf Widerspruch zu stoßen, die ^' aussprechen, dass die Wahl einer solchen ComM'ii^, wie sie Dr. Nieger vorgeschlagen, weder den" mischen, noch den Staatsinleressen schaden, nwg""^ weise aber zu einer Klärung des Gegensatze»-H, Anbahnung einer Verständigung über concrete i,"^ nale Differenzen beitragen könnte. Und well nm, auf dem Standpunkte stehen, es möchte mch" "'^, lassen werden, was dem Reiche vielleicht nützen, ^ leicht zu seiner Kräftigung beitragen könnte, °"^e< glauben wir, der Versuch wäre immer zu ""^Kt Wesen, und die Ablehnung selbst eines solchen er,«, ^»aibnchcr Zeitung Nr. 184 1587 13. August 1883. ?" Nlcht als der Ausfluss politischen Nachdenkens, lvnoern Mer Erregtheit, jener nationalen Reizbarkeit, v« ,a m den Verhandlungen des Landtages mehrfach zum Ausbruche gekommen ist. Das Schreiben Schmey-.- « ""ahnt ferner selbst mit aller Offenheit noch .."«Grundes, welcher ja auch bei dem Compromisse uoer den Landesausschufs gegen denselben in den Vor-"ergründ geschoben wurde. „Es ist uns unter den gegenwärtigen Verhältnissen nicht möglich, auf Ver-yanolungen einzugehen. welche nur ein Negierungs« Mem befestigen würden, das allen unseren Ueberzeu-gungen und Traditionen widerspricht." So tlar die antwort Schmeylals in allen übrigen Punkten sich °Mllcht, in diesem Absähe scheint uns ihr Sinn Ml deutlich genug zu sein. Weshalb mussten diese "erHandlungen das System Taaffe befestigen? Ent-weder sie mussten resultatlos verlaufen, dann kann I^n la von einem Triumphe des Systemes nicht Iprechen., weit eher von einer Niederlage desselben, "der sie würden zu einem greifbaren Erfolge führen, >o entsteht alsdann die noch weit wichtigere Frage, oo man aus Gegnerschaft gegen ein Cabinet. das ja "nmer nur eine Zeitlang beschränkte Wirksamkeit haben ^nn Resultaten aus dem Wege gehen muss, welche »wgl,cherweise den Frieden des Landes kräftigen und °ll8 Reich für immer stützen könnten____ Der Aus- »lelchsversuch ist verworfen und der Weg zu demselben M, k "^sperrt worden. Ezechen und Deutsche können uverhauftt mit einander nicht einmal zu einer Com-Mston zusammentreten. Protestanten und Katholiken, Deutsche und Franzosen, Russen und Türken ver« "lochten gemeinsame Friedenscommissionen zu bilden. "7 Deutschböhmen und Ezechen können aber solches M versuchen. Wir constatieren diese aus dem ^Hriftenwechsel sich ergebende Thatsache, wir consta« "eren sie mit jenem Gefühle, welches in einem solchen Augenblicke und angesichts einer solchen Thatsache is "Mann entquillt, welcher nicht an momentane poli» ''?! Konstellationen, sondern an das Reich selbst denkt, Elches schließlich alle gleich lieben, dem jedoch jeder 'n anderer Weise dimen möchte." — Die „Mor-^npost" bemerkt: ..Es wäre unter allen Umständen S,^"b.' der Hoffnung entsagen zu müssen, dass die "lunoe kommt, in welcher dem nationalen Antagonis-wirk '" Vo'hmen das Zügenglöcklrin geläutet werden m'f°- Je mehr sich die Gegensätze verschärfen, desto da^l nmd sich unmittelbar l,us der Bevölkerung heraus auf der m^6 Vahn brechen, zu einer Verständigung sckaft '^ b" gegenseitigen Achtung und Freund. Nn, ä" Klangen. Wir hoffen, dass es bald zu "lrm erwünschten Ziele kommen werde." wik» ^""2 heute vorliegenden galizischen Vlätler '"men dem aus seinem Amte scheidenden Statthalter ^llsen Alfred Potocli ehrenvolle und sympathische "achrufe. — Die«NowaReforma" schließt sich !j betreffenden Ausführungen an und bemerkt, dass .'s Ernennung des Herrn von Ialesli zum Nach- ulger des Grafen Potocki jedenfalls die beste Wahl l, dle getroffen werden konnte. Herr von Ialeski sei ^" gediegener Administrator, der die Verwaltung des andes im Sinne seines Vorgängers fortführen werde, 9,° es begrüße ihn die dankbare Erinnerung des vnn ^ °" leinen Vater, der einst ebenfalls Statthalter wnkl ä"" gewesen und sich durch seine gerechte und "ylwollenoe Amtsführung die allgemeinen Sympa-Mn erworben habe. s H.Unter den für die nächste Session des ungari-h.s;,,"'" eich stages vorbereiteten Gesehentwürfen iin^ '^ °"^ eine Vorlage, betreffend die Ab-über 5^ ""b Ergänzung des G. A. XXXV: 1874 .N^ ... ^""^s-Institution. Dieselbe ist. wie neaN '"^^t. im Justizministerium bereits aus-betbpis V "^" und befindet sich nun bei den übrigen Vem., " Mllnsterien, damit diese ihre einschlägigen den -i, "!^" ^^"' Sobald der Gesetzentwurf von WnKl^ ist, soll er dem Vom Ausland. d.Mwie?^^^b er hause wurde am 7ten Vorlaae mi. ^ ^ ""^"' die Pächterentschädigungs« angenomme ^"'.^ stimmen in zweiter Lesung «ünti?^ "?bwohl das Stimmenverhältnis ein au« der ast^)^!'? ^ie „Allg. Corr." - so geht v°l, das« ! "erstünd.gen Debatte zur Genüge Her-stark M.5« ^°""S.e ,n der Einzelberathunl, noch da die Lords nicht g^ "'s neu ^ mN.7"' ben Pächtern allzu große Con-selben ^.5 ^"' "^'" Unter ha use fand am be r ssen7^)'^'7''^ ^sung der Regierungsvorlage, Viakr ael ^' ^"^""' ^ Staatsschuld, statt. Dii last de? K^ ^' '-"" Wanderung in der Zinsen, fwanz ell^ '." ^^' ^'^"'" ""'^"^ eine Reihe mit der Ni^"'"""' ^rch welche in Gemeinschaft ElalltslckH/??^ .^^ "'"'" TilgungLfondes der verrinN ^ ^^"' m 20 Jahren um 173 000 000 L. "aend w>l3"n "!!I^ ^^ dass den Steuerzahlern sieb ^ "ufgelad^n werden/ Nach NH.., », ^'ba te. an welcher sich Sir Stafford äegn "'Mmn,^ ^5 ^"' um'öthig hielt undda-uen zu stimmen erklärte, Gladstone und fast alle Finanzautoritäten d?« Hauses belheiligten, sowie nach Ablehnung eines von Michel Hemy gestellten Ver-werfungsant ages wurde die Vorlage mit 149 gegen 95 Stimmen angenommen. Die CholeraBill wurde sodann zum drittenmale gelesen. Im englischen Unterhause sprach sich Unterstaatssecretär Morley bei der Budgetdebatte an-lässlich der Position für die Botschafter'im Auslande gegen die Besetzung Egyptens auf unbestimmte Zeit aus; die Regierung werde die Truppen zurückziehen, sobald es die Umstände gfstalwi. Seit der Beendigung des Krieges wurden die Truppen von 14000 auf 6700 Mann reduciert. Eine weitere Reduction sei be-reiis angeordnet, die Ausführung derselben werde aber durch die Cholera verzögert. Northcote bemerkte, es sei leicht, zu sagen, man solle sich aus Egypten zurück ziehen, aber wenn England sich zurückzöge, würden sich andere Mächte einmischen. Gladstone wendete sich energisch gegen die Idee einer Annexion GgyptenS; die Regierung sei absolut dagegen. Mit Rücksicht auf englische ur.d andere Interessen sei es unmöglich, das Datum des Rückzuges der Truppen festzusetzen, die Regierung wünsche aber ernstlich, dass der Tag komme; sie werde ihr Möglichstes thun, um dies zu beschleunigen. Aus Paris wird gemeldet: «Für Flusscorrec-tionen hat der Bautenminister Raynal in das Budget für 1884 nur die Summe von 19 Millionen ein« schreiben lassen, während im laufenden Finanzjahre 34 Millionen für denselben Zweck ausgeworfen waren. Diese Beschränkung musste sich der Minister mit Rücksicht auf die allgemeine Finanzlage auferlegen. Die Seine ist dabei mit 13 100 000 Francs, also mit zwei Drittheilen der ganzen Summe, bedacht." Die Katastrophe auf Ischia und die italienische Armee. Man schreibt der „Pol. Eorr." aus Rom unterm 5. August: Es gehört zu den besten Traditionen der italienischen Armee, dass der italienische Soldat sich, wo ein Unglück eintritt, oder eine Gefahr besteht, stets an der Spitze derjenigen befindet, die ihre Existenz für die Rettung ihrer Mitbürger einsetzen. Der Muth und die Opferwilligkeit, welche die Ungehörigen der italienischen Armee bei solchen Gelegenheilen bewähren, lassen nichts zu wünschen. Auch bei dem schrecklichen Un-glücke, welches Italien in Casamicciola heimgesucht hat, ist es wieder die Armee, deren Barmherzigkeit, Muth und Selbstverleugnung mit Bewunderung erfüllen. Am 29. Juli erhielt das sechste in Neapel, Ca-serta und Capua garnisonierende Bersaglieri»Regiment den Befehl, sich nach der Insel Ischia zu begeben und bei der Rettung der in der vorhergegangenen Schre-ckensnacht Verunglückten thätig zu sein. Einen Tag srüher war die Beurlaubung der letzten Altersklassen dieses Regiments zur Durchführung gelangt und mehrere hundert Soldaten standen bereit, um an den väterlichen Herd zurückzukehren. Der Oberst ließ das Regiment ausrücken und theilte mit, dass dasselbe bestimmt sei, sofort nach der Insel Ischia abzugehen. Den Beurlaubten — fügte der Oberst hinzu — stehe es natürlich frei, sofort auszutreten und in ihre Heimat zurückzukehren. Er wolle deshalb keinen derselben hindern, sich in die Heimat zu begeben, anderseits wolle er aber denjenigen, welche sich daran erinnern, dass der Soldat nicht nur im Kriege mit seinem Leben für sein Vaterland einstehen solle, sondern als treuer Sohn dieses Vaterlandes und Staatsbürger verpflichtet sei, seinen Mitmenschen beizustehen und ihnen im Unglücke zu helfen, nicht die Gelegenheit berauben, ihre Bürgerpflicht zu erfüllen. Deshalb stelle er es jedem der Beurlaubten frei, entweder nach Hause zurück» zukehren oder mit dem Regimente sich zu den Ret^ tungsarbeiten nach Easamicciola, Forio und Lacco Ameno zu begeben, Arbeiten, welche höchst beschwerlich, ja gefährlich seien und längere Zeit dauern dürften. „Wer nun — schloss der Oberst — zurückzubleiben wünscht, hebe die Hand empor und trete aus." Und siehe da, keine Hand erhob sich, kein einziger Mann trat aus. und das ganze Regiment marschierte noch am gleichen Tage in voller Stärke ab. Es arbeitet heute noch mit enthusiastischem Eifer, mit Opfermuth und Todesverachtung an der Rettung der Verunglückten, und mehrere aus dem Schütte mit Lebensgefahr hervorgeholte Personen verdanken den Soldaten des braven sechsten Bersaglieri-Regimentes ihre Rettung. Was hier von diesem Regiment gesagt wurde, gilt von allen bei den Nettungsarbeiten betheiligten Truppen. Die italienische Armee hat sich in Casamic-ciola, Forio und Lacco Nmeno aufs neue in wahr« haft ruhmreicher Weife bewährt. Tagesneuigkeiten. — (Das Attentat in Salzburg) Bezüglich des vorgestern gemeldeten Attcntates gegen Se. Excellenz den Herrn GM. Baron Wimftffen berichtet die „Salz. burger Zeitung", dass sich der Thäter I. Skerle frei, willig der Polizei stellte und angab, dass er Baron Wimpffen nur habe schrecken wollen, keineswegs aber die Absicht gehabt hätte. Sr. Excellenz ein Leid zu. zufügen. Die Waffe war kein Revolver, sondern ein doppelläufiges Terzerol. von welchem der eine Lauf noch geladen war. Nachdem der Schuss ausgezogen worden, ergab sich, dass keinerlei Geschoss vorhanden und die Waffe nur blind geladen war. Ebensowenig soll nach Skerles Angabe der abgefeuerte Schuss ein scharfer gewesen sein. Slerle wurde dem Gerichte übergeben. — (Todesfall.) Der hochw. Propst Maximilian Mayr des Klosters Neustift in Tirol starb am 7. d. M. daselbst im Alter Von 63 Jahren. — (Bierstatistil.) Die Brauer-Zeitung „Gam-brinus" versendet soeben eine sehr übersichtlich zusammengestellte Bierproducten-Tabelle pro 1882. Wir ent, nehmen der Tabelle, dass im Jahre 1882 in Oester-reich-Ungarn nebst BoSnien 12142339 Hektoliter Vier erzeugt wurden, wofür an den Staat die enorme Summe von 24010075 fl, bezahlt wurde. In Netrieb standen im Jahre 1882 2131 Brauereien. Den bedeutendsten Con-sum per Kopf hat das Herzogthum Salzburg aufzuweisen, wo im Jahre 1882 per Kopf 154 Hektoliter consumiert werden. Die schwächsten Biertrinker finden wir im Küstenland. Gärz und GradiLla, wo auf den Kopf 0.4Hekt0' liter kamen. — (Schwierige Operation.) Kürzlich unter« nahm Universitäts-Professor Dr. MaaS in Würzburg eine Operation, welche für weitere Kreise interessant sein dürfte. Eine Frau litt nämlich längere Zeit an einer Eiterung in der Mitte der Brust, welche durch krankhaften Zerfall des Brustbeines bedingt war. Da zu ihrer Rettung nur noch allein die Entfernung des betreffenden Knochens eine Möglichkeit gab, so beschloss Professor Maas. jene schwierige, gefahrvolle Operation, welche sie vor dem sicheren Tode retten konnte, auszuführen. Der chirurgische Eingriff, der die ganze Brust« höhle eröffnete, währte ungefähr 25 Minuten, und die Patientin fühlte sich hierauf verhältnismäßig wohl. — (Flir Ischia.) Am 6, d. M. fand in Rom zum Besten der durch die Katastrophe von Ischia Betroffenen eine Mohlthätigleits.Rundfahrt" statt. Der Veteranenverein fasste den Plan hiezu und führte ihn auch durch, Um 8 Uhr morgens fetzten sich acht Militärwagen vom Macao aus in Bewegung und begaunen ihre Fahrt durch alle Stadttheile. Auf jedem Wagen war eine schwarze Fahne aufgehisst worden, Drei Veteranen, zwei Municipalgardisten, ein Trompeter und vier Sicherheitswachmänner waren auf den Wagen ver« theilt. Nach je zwanzig Schritten machte einer der Wagen Halt, die Trompete ertönte, und nun regnete es Pakete aus allen Fenstern, Kaufleute brachten aus ihren Läden Waren herbei, andere Personen bares Geld. Nach zwei Stunden waren die Wagen so voll, dass sie nach dem Macao zurücklehren mussten, um ihren Inhalt zu deponieren und dann eine neue Rundfahrt zu beginnen. Man sah, wie zu der Sammlung Kleider, Hemden, Hüte, Bettücher u. s. w. beigesteuert wurden. Auf der Piazza Sciarra nahmen zwei Damen die Ninge von den Fingern und die Ohrgehänge aus den Ohrläppchen und opferten ihren Schmuck, Im Ghetto steuerte jeder Kaufmann etwas bei. In Trastevere wurden die Wagen mit Jubel begrüßt, Wie populär die Idee dieser Rundfahrt war. geht daraus hervor, dass in Trastevere aus den öffentlichen Waschanstalten die Wäscherinnen herbeieilten, um ihren Beitrag zu leisten. Das Ergebnis war ein glänzendes. — (Eine Zwei «Kreuzer-„Times.") „Die ..Times" erscheint seit etwa vierzehn Tagen auch in einer „Zwei»Kreuzer-Ausgabe." Es ist dies ein Mor« genblatt in Quart'Format. betitelt „The Smnmarl)", im selben Druck und auf demselben Papier wie die ..Times." DieseS ..Kind" der Alten bringt den Ge< sammtinhalt aller Nachrichten der „Times" von allge« meinem Interesse condensiert und die Leitartikel in kurzem Auszuge. Darum kostet das alles nur einen halben Penny, Selbstverständlich wird damit jeder anderen Concurrenz vorgebeugt, welche sich eben anschickte, Halb'Penny-Morgenblätter zu lancieren, um der Penny« Presse Abbruch zu thun. Nun kommt die große, vornehme ..Times" und macht das Geschäft selber für sich und gegen alle, spielend und aus dem Vollen ihres reichen Inhalts schöpfend." — (Eisenbahnunfall.) Ein am 7. d. M. früh von South Shields zurückkehrender Bahuzug mit Aus« flüglern stieß außerhalb der Station Mexborough auf einer eisernen Brücke über den Fluss Don m!t einem Güterzuge zusammen. Die Locomotive entgleiste und wäre beinahe über die Brustwehr der Brilcke hinab ,n den Fluss gestürzt. Durch die heftige Erschütterung wurden 16 Reisende mehr oder weniger erhebl.ch verletzt. — (Eine gefährdete Sta dt,) Ende vorigen MonateS ist zu Knoxville in Tennessee em Theil des Bodens des Reservoires in den dortigen Wasserwerken eingesunken und mit ihm sind über 500000 V.llonen Wasser (2 250 000 Liter) spurlos m die Tiefe ver. schwunden. Iu einer Ccke des Reservoir« gähnt ein Spalt, dessen Tiefe man noch nicht zu ermitteln vermocht hat. Ganz KnoxMe ist anscheinend über emer kolossalen Höhle oder einem großen Systeme von Höhlen und unterirdischen Schluchten erbaut. Die Ausdehnung derselben ist unbekannt, muss aber nach den verschie- V'llbncher Zeitung Nr. 184 1588 13. August 1883. denen Anzeichen, die bisher zutage getreten sink, sehr beträchtlich sein. Vielfach wird die Befürchtung aus-gesprochen, dass die ganze Stadt oder dl>ch der nvrd« liche Theil derselben jeden Augenblick vom Erdboden verschwinden lünne. Locales. — (Allerhöchste Spende.) Se. k. nnd l. Apostolische Majestät haben dem Ortsschulrathe zu Unter «Sem on zu Schulzwccken eine Unterstützung von fünfzig Gulden auS der Allerhöchsten Privatcasse aller-gnlldigst gespendet — (Pers on alnachricht.) Der Herr Lan» deshauptmann von Kram, Gustav Graf Thurn. ist vom Milltär-Veteranenverein Dumzale°Stein zum Ehrenmit« gliede und vom Rudolfswerter Giirgercorps zu dessen Lhrenhauptmann ernannt worden. — (In dem Verzeichnis) der literarischen Werke, die von Sr. Majestät im Laufe des Monates Juli 1883 für die k. t, Familien.Fideicommis'Vibliothek allergnäoigft angenommen wurden, finden wir auch „DleHabsburzer und ihrWirleninKrain" 1282 bis 1882, Festschrift zur Feier des sechshundert-jährigen Jubiläums der Vereinigung Krains mit Oester« reich, herausgegeben von dem krainischen Landesausschusse, verfasst von August Dimitz. Laibach, 1883, Fol. (Ein Exemplar in deutscher und eines in slovenischer Sprache) — (Serenade in Gab Velbes.) Gestern begaben sich circa dreißig Tanger der Laibacher Oital« nica nach Vad Beldes, um dem ebenda weilenden Bischöfe Dr. Stroßmayer eine Serenade darzubringen, — (Ernennung) Wie die „Wiener Zeitung" vom 11. d, M meldet, hat der Minister für Cultus und Unterricht den Lehrer an der Zeichen» und Modellier» schule in"Klagenfurt Emanuel Gerhart zum wirklichen Lehrer des Modellirrens. Freihand« und lunstgewerb« lichen Zeichnens an der Staatsgewerbeschule in Reichen« berg ernannt. — (Der Bibliothek des Collegium Nloisianum) haben im verflossenen Schuljahre Bücher gespendet die hochw, Herren Canonicus Dr. Klo« futar. Professor I Marn. Pfarrer I Oimenec, fürst« bischoflicher Secretär A, Kolilar, der Verein des hl. Iero« nim und zahlreiche Zöglinge des Institutes, welche ihre Studien am Gymnasium beendet haben. Auch der literarische Verein „Matica Hervatska" in Agram hat angezeigt, dass derselbe eine große Unzahl von Büchern spenden wird. -x- — (Gemeindewahl.) Bei der am 10. Juli in der Ortsgemeinde St. Crucis. Vezkk Guilfeld, stattgehabten Gemeindevorstandswahl wurden Anton Bervar aus St. Crucis zum Gemeindevorsteher; Urban Gra-diKel von Gorenjavaö. Mathias Veutz van Dobovc, Franz Zupan von Aimerno und Martin Medved von Iagnenca aber zu Gemeinderäthen gewählt. — (Mandats. Niederlegung.) Wie wir vernehmen, hat der Landtagsabgeordnete für die Städte und Märkte vom Wahlbezirke Spittal. Gmünd. Ober« vellach und Oberdrauburg in Kärnten. Herr Alex. Ebner, sein LandtagSmanbat zurückgelegt und wird die Neuwahl nächstens ausgeschrieben werden. — (Ertrunken.) Man schreibt aus Rudolfs-wert: Am 26. v. M. gegen 3 Uhr nachmittags hat die Ehegattin des Grundbesitzers Johann Hüter in Plesch mit ihrer acht Jahre alten Tochter Aloisia den Arbeitern Essen auf den Acker nachgetragen. Da die Arbeiter durstig waren, fo wurde das Mädchen von der Magd Ursula Schober von Plesch mit einem Putrlch. um Wasser zu bringen, nach Hause geschickt, wo ihr Bruder Mathias oder Franz den Pulrich anfüllen sollte. Als das Mädchen nach Hause kam. war aber niemand da, und so gleng dasselbe selbst mit einem fünf Jahre alten Knaben, dem Sohne des Grundbesitzers Mathias Slanc von Plesch, zum Brunnen, dort stellte sie den Putrich beiseite und wollte das Wasser mit einem Schöftfgeschlrr aus dem Brunnen holen. Der Brunnen ist einige Meter tlef und es führt eine steinerne Stiege zum Wasser hinunter, auf welcher das Mädchen ausrutschte, in das Wasser stürzte und ertranl, Der genannte Knabe holte zwar schnell Leute herbei, aber es konnte das Mädchen nur mehr als Leiche aus dem Brunnen gezogen werden. — (Aus den Nachbarländern.) Man schreibt uns aus Graz unterm 12. d. M,: Jene Urkunde, welch? heute in den Schlussstein der Grazbach'Ueberwölbung eingefügt wird, hat folgenden Text: ..Unter der Regie« rung Gr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. von Oesterreich im fünfunddreißigsten Jahre nach seiner Thron-befteiaung, als Freiherr Guido von Kübeck Statthalter von Steiermark, Dr. Wilhelm Kienzl Bürgermeister von Vraz und Dr. Johannes Zwerger (Fürst) Bischof von Seckau war. wurde durch den Gemeinderath auf Kosten der Stadt und mit der Beisteuer der Anrainer diefer Bach von der Wielandgasfe bis zu dieser Stelle ,n emer Länge von 1242 Meter emgewölbt. — Dieser Bau wurde unter der Leitung deS StadtbauamteS am 16. ^unl 1880 durch den Stadtbaumeister Andreas Franz begonnen und am heutigen Tage von ihm vollendet. Die «anze Ewwölvunz hat 251000 Gulden gekostet, und ist dieses Werk der Pflege der Gesundheit, der Elleichte-rung des Vee Stadt ist ruhig. Das Kriegsgeseh wurde publicielt. In Seu de Urgel ist die Ruhe wieder hergestellt. Kairo, 11. August. Während der letzten 24 Slu»" den bis gestern früh 8 Uhr siud hier 39, in Suez 5, in Rosette 8, in den Provinzen Garbieh 105, Dakalieh 3. Behara 51, Charkteh 295, Ghizeh und Atfeh 6, Galliubieh 2l, Ghirgeh 71. Benisuef 54 und in der Provinz Fayum 115 Personen an der Cholera gestorben. Handel und volkswirtschaftliches. Laiback, 11. August, Auf dem heutigen Marlte sind erschlt' nen: 14 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mit Heu und Ttroh, 22 Wagen und 3 Schiffe mit holz (30 üubitmeter). Durchschnitts« Preise. fl.j lr, fl. li, st.! ll. I^Il Weizen pr. heltolit 7 96 9.21! Vutter pr. Kilo . ^35-^ Korn „ 4 87 5 77Eier pr. Stück . . -!2j -^ Gerste (neu) , 4 6 5 — Milch pr. Liter . -j 8 ^ Hafer , 3 9 3 18 Rindfleisch pr.Kilo — 60 !^ Halbfrucht ,-------t" seid, Dresden. Lottoziehungen vom 11. August: Wien: 32 76 7 20 72. Graz: tt3 80 22 23 39. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7U.Mg. 735.55 >16.2 O. schwach ganz bew. > 3 9» 11. 2 „ N. 737,38 4-17.3 NO. schwach gauz bew. n^e" 9 . Ab. 738.24 ^-15.7 NO, schwach ganz bcw.^> 7U.Mg. 740.08 -^14,2 NW.'schwach, bewollt j .. 12, 2 „ N. 740.06 ^20,0 SO. schwach^zicml. heiter 0.0" 9 „ Ab. 741.19 4-15,3 NO. schwach! gauz heiter Den 11. trübe, rcguerisch. Den 12, morgens be>o"> später Aufheiterung- sternenhelle Nacht. Das Tagesmitle» ° Wärme an beiden Tagen 4- 16,4" und 4> 16,5', bezieh""» weise um 3,5" und 3.3° unter dem Normale. ________Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics._____^ Oroße Vorsicht und rasches Handeln muss allcu denjenigen empfohlen >"kl ,l welche durch irgend welche Ursache ungesundes Blut >" l>d Adern haben. Wer sich über den Wert dieses Lebenssaftes '„ die durch schlechtes, resp. verdorbenes Vlut hervorger"^ ^ zahlreichen und langwierigen Leiden belehren will, der ic>r ^ von dem berühmten Arzt Dr. Mcd. Liebaut hcrauMac hochinteressante, dabei in gcmeinvcrstäudlichcr Sprache s!^.^ beuc Broschüre „Die NegcncrationZcur", welche in I. Gl"" Buchhandlung iu Laibach u A0 lr. stets erhältlich ist^^^^-- (17) 36 ^^---^1 ^-—-—SaSe^bA^ bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Hallkrankheiten, Mafien- und Bla»*"' katarrh. PASTILLEN rverdauungszeltohe")- Heinrich Mattoni, KarlsbadjBöh«^ 1589 Course an der Wiener sörse vom 11. August 1Ü83. (N°ch de«°fficiellen Coursbwte) »tll> War, ^ «ta«te.Nnlehe«. «Ubttl«.'.......«" 79 0«. ^« Staat««,, ..loo, l70»0l?°?f> lstli», «otenrente. fieuerftei . «50 »« « U°« ^ld«n.« «»/. . . . ,,„,«,,„._ - ^serren.?^// ' ' ' °?^ ^,«5 '.z^NV.......'««üo — ^'VN.......»0- 9«<« ^° «d.rön,«^!!^'' ' ' - i«l'?b 15b-?» «elt War« 2»/, Ieme»val»Van«t« . . . »9 — 89 7l 8°/, nngarische......8l> 7b ic» 2l «»be« »ffentl. Nnlehen. Donau«««g.»Lose 5«/» 10« ft, 114 60 112 — dto. Nnleihe 187«, fteuerfie! , 103 »0 i»4bc «nleben b, Stadtgemtinbe Wie» I0ü ^!» 10» »5 Nnlehen d. Etabtgemeinbe Wien (Silber oder Gold) . . . .-------— - Prämlen««lnl.b,Gt«btgem.W<«n >« »o I« z» Pfandbriefe (füliuofl.) Vobnln.allg. österr. <>/,'/o dto. in 50 . „ 4°/, . »1 80 91-30 dlo. Plämien<«chulbv«lchr.3«/, 07'5» W — Ocfi. Hypotbeleubanl loj. b>/,°/<> loc 7^ ,c.i «5, 0tft.»ung. Van! v«l. e°/, . . 101 «0 l0l sc bto. , <'/,'/». - »»ob »8 2l bt«. .<"/,.. »150 91Ü0 Nng. »Ua.Vodtn«tdlt»Uciltnges. lu Pest in Hi I.veil. z'/,°/° . 101 «5 105« Prloritöts. Obligationen (für 100 ft.). «ilisabeth'Weftbahn 1. «mission l07 50 '«? 80 fferdinaubl!^Nordbahn in Eilb. ic,l> ^o i(>6 l^ Fran^Ooscf.Vahn.....103 «0 103 cü uKali^schi ««I - Ludwig»Nahn «im, 18«! »00 N. S, 4>,^»/n . . 98 30 98 ?L lDefterl. «»idweftbahn .... i«»z «a 103 — Vitbenbürgn......S» «»> 9»'vl< Held «a« l Staattbahn 1. «mission . . . i»8 — ly< —' Sildbahn <» »«/o......i»» 5, l«g —I « 5b°/n......,1,70 lza»a' Uu«.»«allz. »ah» . . . , gt»z ,< «<; Diverse Lose (pn SlÄll). «rebitlosc i«N N...... »7, 5« ^4.^ «llary»8o7 — — - LalbacherPrämien»Nnlthen lost, 2«2k «3 bo Ofener Lose «ft...... z, ^ ^ _ PaW^ose4ofl...... ,84l> 38eu «othcn Kreuz, öst. Ges, v. 10 fi. 12 «l l« L0 «udols-«os, ia N...... z^ ,5 z, z^ Salm«Losc 40 ft...... «^75. 03 lib St.'Genois.vose «fl..... 4li «o »« — Waldftein Vuft «a ff..... ,7.. ,^.^. W>nbiichglätz«i!ose «a ft. , , <0 »5 ti>»6 »anl. Acticn (per GiüH. Anglo-Oeftün, Nanl i^a fl. . . n, 75 ill — »«nl-Gesellschaft, «llicner «0 ft.---------------- Nanlvrrrin, Wiener, 100 fl. . . 10« — 105 z^ V°ncl.»«nft.,Oeft,2aofi.S.40°/„ «a? —^og — Llbt.'Mft. f. Hand u. O. iuo ss, »»a «o!,9« ua Erbt^Nnft., «llg, Nnst, zoo fi. . ,95 50^96 -Depositeul!., »ll^. »o« ft. . . , ,»; — «aü — «iacomPti'Gej., ^ticocröft. 5«,-------— — öänbtrbaill oft. «Us fl.». bo°/,E. II, 7b l,3 - Oefterr.'Mig, Van!.....»,« _ «gg ^ Unionbanl luu ft......ng 5^, 114— Vnlehlöl'au! «lUi>. ^ns>, »oo ft. «lVl — — —-— VLHm. Nordbabn 150 ft. . . . 19: l0 Is» — . Veftbay« »«Oft.. . .---------------- Vi:,cht(» „ Lmz.Äudweis !ion st. . . .---------------- _SI,b.«abn »00 ft. Silb 21!,'—»00'ka Fünftirchen'OarcserHls.^oft.S---------------- Galz.Karl'^udwlg.Ä »uoN. «0fl. G. ltL L0 i«l -»»«mbllff » L,rnow.» Iassi) Hi00 ft. 0. W. . . i«8>7« l«9 L6 «loyb, öst.'UNg., Tneft 500fl.«l«?i. »4» — S51 — iDcfterr. «ordivestb. »oa ft. SUb. zai— «ei c^o dto. (M. U) >loo ff. Silber . 218 5» »I» - -«rag'Durer Eisenb. 15»ff.T>lb. 54 5) 50 — «udols. «ahn iiNU ft. Silver . i«8 — 168 25 Slebeiibürger «lisenb. »00 st. S, i«i «5 is< ?z Vtaalsei^ubah» !i00 ll. ü. Hl. . zi8 llb 318 2» ««I» »V«i Vübbahn «00 ft. Vllver . lüt »0 il< «a SübxNorbb. Vcrb.<». «»ft.llVl, K«'/b 15» « Iheih.Vahn «)0 ft. ». V. . . »^ 50 »t» — lramway ««-<> Nr.. neue 70 si. . . 7?-»5 77?» Iransport-Ves'illschast 100 !l.-------—.- TurnauoKralup »05 ft. ö. w. . —'^ —.-» Nng.aaN,. Lisenb. l!00jl. «Lllb« 1»«'— !»»'«» Nng. Norbostbahn 200 fl. «llb« 15ll — 153 »0 Ung.Wtftv.lMaab.Vra,)«««!!.«. 1«« lO l«7 — Indnftrle.Actien (pc, Vlltll). Hzybl unb itindbera, Visen» und Gtahl'Inb. in W,en «00 ft. . —>— —-— ,. I.»00st. 40°/»'«»,'- IN» »0 „Hlbemilhl". Papiers, u. A.'V. «s «l «7-— Viontan-Gesells. österr.»alpine . «1« sl,,» Präger «ileu.Inb..Ges. «00 ft, IS« ,5 >!»g 75 Salgo»Iari. «isenraff. 100 ft. . 1,5 b0 1« — «vaffenf.»«., Oest. in W. 10U ft. — - — — lclfaile« ltohlenw «Ves. »on fi. . —<— —>-» Devisen. Deutsch« Plätze......« zz ,8« London.........li» ?» >i9 8l Pari«.........4? ,0 47 »5 Petersburg.......—— —-— Valuten. Ducatrn........ »«k «is» «o>Kranc»»Vtü