Nr. 85. Donnerstag, 16. April 1914. 133. Jahrgang. Mbacher Zeitung P«H»««»r«ti«n«pr»i«: Mit Poftvcrsenbung: ftanzjäbril, 30X, halbjülirig 1b«. Im Krntol: ganzjäbri« . »2 li, dalb'Hlilil! ^ k. Für di^ Zilstsllung ins Hau« ganziährin L X. — Kns»r«on»grbül,»: Für Heine Inicrale bi« zu virr ^tilrn W l,, gri'ßrrc per Z,-iIc 12 l,: bri olleren Wicdrrholu»«,'!, per Zeile 8 d. ' Die »Laibach« Zei!»,,«» crscbeiüt tässlich, mi! »»«»a!,,»!' der Eonn. und sstieiwge. Die AdminiftrnNv« befindtl sich Millcöiüstilljzt Nr. 16: die P»dallti«n Milloiil'slrahr Vir. 1L. Tprechslundrli der Nrbalüi»! ucn, « bi« 10 Uhr norm,!!«!«?, Uufranlnrle Briefe werden nichl cüinenvumien, Uanuilnpie »ichl zurüclLcftcU!. Telephon-3lr. >«r ««daltio» 52. Amtlicher Geil. Der k. t. Landespräsident im Herzogtumc Krain hat dein Mitglicde der freiwilligen Feuerwehr in St. Veit ob Laibach Veit Mrhar die mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. November 1905, gestiftete Ehrenmedaille für 25jährige verdienstliche Tätigkeit auf dein Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswcsens zuerkannt. Nach dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 12. April 1914 (9>ir. 84) wurde die Weiterverbreitung folgender Preh. «rzeugnissc verboten i Druckschrift: «I)i»t,nlil,ue8 .... ä'Nmma. par control Vo»t-pd»1>«). Drnckschrift: «I.y8 «I«mvllt8 d« I'6lluc»,tiou par Nllo. vodouleau. I.«u6l-eL. Imorimerie » vom 3. April 1914. Nr. 6 «Obuvmcllv list)-» vom 30. März 1914. Nr. ? «Xoxrj.v)?, 1i8t 8U,tii-ie1c/» vom 9. April 1914. Zeitschrift: <6Lsk6 »lovo. Veöornilc» vom 4. April 1914. Nr. 14 «rniabsk/ obüor» vom 3. April 1914. Nr. 32 fordern haben, stehen zu Ihrcr Verfügung." -„Schon", antwortete der Flieger und ging, ein Liebchen pfeifend, zu seinem Acroplan. Dcr Ingenieur fuhr nach Paris zurück, hielt das Geld bereit und wartete. Es ver gingen acht Tage, und da niemand kam, um das Geld zu holen, fchrieb dcr Ingenieur an Wright: „Ich habe mich vielleicht fchlecht ausgedrückt: ich wiederhole also, daß die halbe Million zu Ihrer Verfügung steht." Der Amerikaner erwiderte: „Ich hatte schon das erstemal rich tig verstanden, besten Dank." Nachdem wieder eine Woche ins Land gegangen war, begab sich der Ingenieur noch einmal persönlich zu Wright. „Ich kann den Scheck doch nicht," sagte er, „für ewige Zeiten bei mir herumtragen; möchten Sie nicht die Güte haben, endlich ?chr Geld zu holen?" Der Amerikaner überlegte ein Weilchen und sagte dann: „Könnten Sie 50.000 Franken nach Amerika an meine Angehörigen schicken?" — „Selbstverständlich, abcr was soll ich mit den andcrcn 450.000 Franken anfangen?" — „Wollten Sie nicht eine Gesellschaft zur Verwertung Ihrer Patente gründen?" „Allerdings". - „Und hätten Sic für dicfes Geld leine Verwendung?" - „Das schon, abcr bedenken Sie, es handelt sich um ein Geschäft, das auch fchlccht gehen könnte; und ich sehe nicht ein, weshalb Sie das, was Sie sich so schwer verdient haben, in so leichtsinniger Weise wieder aufs Spiel setzen sollten." - „Darauf kommt es nicht an," entgegncte Wriahl mit dcr größten Ruhe, „behalten Sie nur cincn Teil des Geldes und benutzen Sie es für Ihr Unternehmen. Abrechnen können wir später cmmnl . . ." ^ ic Giraffe.) Ein Städtchen in Missouri wurde vor einiger Zcit von ciucm Toruado heimgesucht, und am schwersten wurde dabri der zufällig anwesende Zirkus betroffen: dcr Sturm riß das große Zelt in Netzen, warf die Wagen um und zcrschmcttcrte sie; das hatte zur Folge, daß die wilden Tiere entsprangen. Sie suchten erschreckt das Weite und slüchtclcn in das nahe Gehölz. Der unglückliche Zirkusbesitzcr saß am Abend des verhängnisvollen Tages in dem einzigen Laden des Ortes und dachte über die Unbeständigkeit des Irdischen uach- Die Kleekampleute. Roman von Oricb Gbenlteil!. (?h. Fortsetzung,) s'ilachdrull v^blllei'.) „Und daheim bist nirgends gewesen, Ll,>li! Gelebt hast da und dort — aber Heimat hast nic eine gehabt." Lori schweigt und schreitet rascher aus. Die Sterne sind schon ganz verblaßt, rosig schimmert im Osten das Frührot auf und jetzt wird vor den Heimgehenden dcr Kleclamfthof sichtbar. Stolz lugt er ins Tal hinab, aufrecht, solide und ein wenig behäbig wie sein Besitzer. In langem Nachdenken blickt der Bauer auf seinen Hof. „Schau," fängt er endlich leicht an, „es ist ein eigenes Ding mit dem Dahcimsein, Lori. Da hab' ich jetzt den schönen Hof, schuldenfrei, mit Grund und Vieh und ullcm, was man braucht dazu. Für mich selber abcr hab' ick nichts. Keine richtige Heimat ist» mir nicht gewesen, seit die Mutter die Augen zugemacht hat. Wenn ich je^t dem Franz und der Sanna den Hof übergebe und mich " ins Austragstöckl hinüberzieh', dann wird das Fre'/.d.sein uocl> ärger werden. Denn siehst: richtig daheim ist eins ,i'ir da, wu es ein Zweites neben sich hat in Lieb' und Friedeu. Selb hab' ich nic gehabt . . .!" Lori weiß nia'-ti? zu antworten. Stumm geht sie ihrcn Weg, .iber dc-. Herz klopft ihr in der Brust und i",r: somwcrbranntcn Wangen färben sich dunkler. „Bist ja allwcil einer gewesen, der sich mit Fleiß fremd gemacht hat in seinem Haus", sagt sie endlich, als sie die Höhe erreichten. „Ein Frauenzimmer - und wär's gleich nur eine rechtschaffene Magd gcwcfen, hätt' dir's schon heimelig gemacht. Aber das Hausen mit lauter Mannsbildern war dein Wille." Der Kleetamp bleibt plötzlich stehen, nimmt den Hut vom Kopf und trocknet sich die Stirn; das Steigen hat' ihn warm gemacht. „Wahr ist's. Aber nach meinem Willen war der Platz neben mir am Hof nur einer bestimmt. Weil ich die nicht hab' kriegen können . . . und nach dem Unglück mit dcr Kathrin smd mir die anderen alle verleidet gewesen." Gr weist, indem er Lori voll ansieht, auf das Austragstäckl, dessen Giebel eben von den ersten Sonnenstrahlen getroffen wird, „Keinen Sinn hat das lange Herumreden. Darum frag' ich dich kurz: Willst mich heute noch oder ist dir das Herumzigeunern so fest ans Herz gewachsen, daß dir ein ruhiges Plahl für deine altcn Tage nichts mehr gilt? Die närrische Verliebtheit haben die Jahre verschluckt, was aber das ehrliche Gcrnhabcn betrifft: Ich bin dir noch heut' derselbe, Lori." Sie blickt lange schweigend in sein Gesicht, als suche sic etwas darin, dann schüttelt sie langsam den .Kopf. „Nein", fagt sie fest, „cs tät kein gut mehr, jetzt, Sixtus. Ich tmici' nicht mehr unter dic Menschen daher. In dcr Einschickt bin ich ruhig und kalt geworden, da fühl' ich mich wohl, lind in ein Zusammculcbcu könnt' ich mich nicht mehr schicken," „Tätest dich schon gcwöhncn , . . ich bin schon einer, der dir in allem entgegenkommen möchte . . ." „Nein, wenn du's jetzt auch glaubst. Ausgewachsen haben wir uns beide, jeder für sich allein, und zwei ausgewachsene Bäume bringst auch nicht mehr in eins zusammen. Gern haben werd' ich dich immer . . . Das möcht' ich mir halten bis an mein Ende, und anders geht's nicht. Behüt dich Gott, Sirtus . . . und wenn dir's die Sanna da am Hof recht heimelig macht, dann denk' halt manchmal auf mich, wie ich an dich denken werde, wo ich bin." Sie wendet sich rasch ab und steigt mit schnellen Schritten Franz und Saunn nach. die eben im Wald ver-sclzwindeu. Der Kleclamp braucht es nicht zu scheu, wie schlurr ihr das Fortgehen wird. Abcr sie fühlt: anders geht cs nicht. Zur Ehe muß eins weich und fügsam scin, und das hat sie verlernt in den langen Jahren. Dcr Klcclcnnft steht noch eine Weil? und blickt ihl nach. Tann geht er mit schweren Schritten ins Haus' Das ist nicht mehr die Lori von einst. Und was e, schiel für unmöglich gehalten hat, jetzt fühlt er es als zw>N' gende Erkenntnis: Fremd ist sie ihm geworden, völlist frcmd, l 9. Kapitc l. In aller Stille ist dcr Hobem Ambros cmsgcgrabeN worden und man hat das Testament bei ihm gefunden-Die Hobeinin ist mit dem Legat, das ihr nach dem Test"' ment ausgezahlt wurdc, lind mit Ccnz n.ich Obcrostcrrciai in ihre Heimat gezogen. Vorläufig führt dcr alte "ln-dresel wieder die Wirtschaft. Franz arbeitet mit voller Kraft aus dem KlectaM^ Hof, und der Alte hat feine helle Freude, wenn er hc>"'' lich zusieht, wie umsichtig und praktisch der Bursche st") anstellt. Eine Menge Neucmngcn »nd Verbesserungen, die er drüben gelernt, hat Franz jetzt in den bcimatlime Betrieb eingeführt, und cs ist leine Frage, daß der K>c ' kamphof bald das Doppcltc abwerfen wird an Nc" erträgnis, wie ehedem. -^ Nur in einem Punkt ist dcr Alte nicht zufrieden '" dem Sohn. Vom Habcrerhof, dcr ihn, doch ^chtnwv.^ zugesprochen wurdc, will Franz nichts wissen. So oft Rede darauf kommt, wird er schweigsam, weicht aus oo geht gar aus der Stube. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 85_____________________________t>37___________________________ ________Itt. April 1914 Während er seinen Gedanken nachging, steckte ein farbiger Mitbürger den Kopf ins Zimmer und fragt: „Haben Sie eine Giraffe verloren?" — „Ja, leider! Haben Sie sie vielleicht gefunden?" — „Ja, Herr, ich habe sie gefunden." — „Haben Sie das Tier gleich mitgebracht?" ^ „Nein, das gerade nicht," fagte der Neger. „Ich erst mal sehen, ob es sich lohnt." — „Bringen Sie die Giraffe her, und ich gebe Ihnen einen Dollar." - „Ein Dollar ist ein bißchen wenig. Die Giraffe ist ein ruppiges Niest, sie ist bösartig und will beißen ..." — „Unsinn, sie ist die Gutmütigkeit selbst und folgfam wie ein Kind. Und beißen? Giraffen beißen überhaupt nicht." — «Sie müf-scn's ja wissen, Herr, aber ich sage Ihnen, sie beißt." — „Na, gut, bringen Sie sie nur her, ich gebe Ihnen zwei Dollar." — „Abgemacht, zwei Dollar — aber Sie werden sehen, das Luder beißt." Der Farbige ging fort. Nach einer halben Stunde hörte man auf der Straße vor dem Laden einen fürchterlichen Lärm. Die Tür wurde aufgerissen, und herein trat, schwitzend und keuchend der Ne ger, der an einem starten Seil zerrte. Aufgeregt fchrie er: „Hier ist sie! Hier ist sie! Aber hüten Sie sich, das Vieh beißt. Da haben Sie Ihre alte Giraffe!" Dabei gab er dem Seil einen Nnck und zog das Biest in den Laden, der im nächsten Augenblick leer war: die Leute konnten gar nicht schnell genug durch die Fenster flüchten. Die Giraffe, die der Neger am Seil führte, die sich knurrend, brüllend und schnappend derRückkehr in dieGefangcnschaft widersetzte, war — Soliman, „der größte und wildeste Löwe, der in Gefangenschaft gehalten wird, und der be-rcilö zehn Wärter gelötet und mit Haut und Haaren gefressen hat. . ." — (Englischer Humor.) Caruso erzählt die folgende reizende Geschichte: „Als ich kürzlich mit dem Auto über Land fuhr, hatte ich eine Panne, und da die Reparatur einige Zeit in Anspruch nahm, begab ich mich in ein einsam liegendes Farmhaus, um eine Tasse Kaffee zu erbitten. Nachdem der Farmer und ich uns eine ganze Weile unterhalten halten, fragte er, wer ich sei. An Popularität gewöhnt, war ich gespannt, ob mein Name auch in diesem Hinterwaldhcim bekannt sei. Als ich gesagt hatte, daß ich Caruso jei, sprang der Vauer auch wirklich ganz erstaunt lmf und rief zu meinem Schrecken: ,Sich mal an, Robin-son Crusoe! Ich habe geglaubt, der lebt gar nicht mehr.'" Im englischen Parlament griff kürzlich ein Konservativer einen Liberalen auf das heftigste an, schloß aber mit den versöhnenden Worten: „Trotz allcdem aber sind wir eines Landes Kinder und deshalb Vrüdcr." Der Liberale erhob sich und gestattete sich folgenden Zuruf: „Auck Kain und Adel waren Brüder." „Deul' dir," sagte die Gattin, „morgen wird in un serer Kirche ein Paar getraut werden, das vierzig Jahre vcrlobt gewesen ist." Darauf der Gatte: „Das Alter Hal den Ärmsten endlich schwach gemacht." Ein G bci diesem Kongreß handelte. Cc nhedt sich da zunächst die Frage, weshalb über-iuulpt solche Kongresse wie der Laibachcr in jener Zeit !wck ftcm Slurzo Napoleons abgehalten wurden und warum o^r Kongreß gerade nach dem kleinen Laibach einberufen nm'dc. Auf die erste Frage wäre die Antwort zu geben, daß die drei europäischen Ostmächlc Österreich, Nußland und Preußen durch die innige Verbindung, die ihnen die fortgesetzten Koalitionskricgc von 1792 bis 1815 gebracht hatten, damals wirklich zu einer Art von „Familie" geworden waren, wie es in der Gründlings-urlundc der „Heiligen Allianz" von 1815 dargelegt wird. Die drei Fürsten, die auf dem Monarchenhügcl von Leipzig 18N zusammengestanden hatten, fanden sich nach längeren Jahren in inniger Verbindung zusammen. Diese innige Verbindung suchte ihren Ausdruck und fand ihn in ständigen Kongressen im Anschluß an jenen von Wien 1814/15, in Kongresse!,, die vorzugsweise in Österreich stattfanden (Troftpau, Laibach, Verona), weil Osterreich damals unbestritten die Vormacht Europas war. So kam es auch zum Laibachcr Kongreß. Die Wahl unserer Stadt zum Kongrcßorte empfahl sich wegen seiner Nähe zu Italien. Die italienischen Angelegenheiten standen damals im Mittelpunkte der Aufmerksamkeit. Zur Kennzeichnung der damaligen Verhältnisse führen wir aus Gentz' „Ostcrr. Beobachter" (28. März 1821) aus einer Zirkulardcftesche der Höfe von Österreich, Rußland und Preußen (Trop-ftau 8. Dezember 182(1) einiges an: „Die Begebenheiten vom 8. März 1320 in Spanien, die vom 2. Juli in Neapel, die Katastrophe von Portugal mußten notwendig bei allen denen, welche für die Ruhe der Staaten Zu sorgen verpflichtet sind, ein tiefes Gefühl von Besorgnis und Kummer erwecken". „Die Mächte übten ein unbestreitbares Recht aus, indem sie auf gemeinschaftliche Sicher-heitsmaßregcln gegen Staaten, in welchen ein durch Aufruhr bewirkter Umsturz der Regierung eine feindliche Stellung gegen alle rechtmäßigen Verfassungen und Regierungen zur Folge haben müßte, Bedacht nahmen." Diese sogenannte Interventionsvolitit, die es unternahm, alle Staaten Europas auch in ihren inneren Angelegenheiten zu bevormunden und dnrch militärische Gewalt Verfassnngsverändcrungcn, welche der „Heiligen Allianz" nicht genehm erschienen, rückgängig zu machen, kam zum Ausdruck in einem Protokoll auf dem Kongreß zu Tropftau am 19. November 1820, in welchem sich Österreich, Nußland und Preußen zusammenfanden. Festgesetzt wurde: Uni Europa von der Geißel der Revolution zu retten, sollte die europäische Allianz bei gewaltsamer Regienlngsvcränderung in einem Staate und bci Gefahr der Ausbreitung des Übels verpflichtet sein, friedlich oder mit Waffengewalt dcn Zustand wieder herzustellen, der Voraussetzung der Zugehörigkeit zur Allianz wäre. England und Frankreich stimmten nur zum Scheine äußerlich zu, im Wunsche, die Heilige Allianz zu erhalten. Es handelte sich nun zunächst darum, das revolutionär erregte Königreich Neapel wieder zu beruhigen, wo der Bourboncnkönig Ferdinand wiederholt die neue, nach spanischem Vorbilde eingerichtete Verfassung becid-te, um seinen Eid dann wieder zu brechen. Aber auch im übrigen Italien gärte es. Militärische Exekutionen, mit denen Osterreich betraut wurde, mußten nach Unter und Ober-italicn cntfendet werden. Der König von Neapel, Schwiegervater Kaiser Franz' 1., wurde nach Laibach eingeladen, um die ihm unangenehme Verfassung zu zertrümmern. Die „Laibacher Zeitung" veröffentlicht in ihrer Nr. 1 im Jahre 1821 das Schreiben des .Kaisers Franz, d. d. Tropftau 20. November 1820, an seinen Schwiegervater, welches bedeutsam genug ist, daß wir einiges daraus anführen: „Traurige Verhältnisse haben Mir nicht gestattet, die von Ew. Majestät seit vier Monaten an Mich erlassenen Zuschriften anzunehmen, die Begebenheiten, auf welche sie sich ohne Zweifel bezogen, haben nichtsdestoweniger Meine und Meiner Alliirten Gedanken erregt und unablässig beschäftigt und die verbündeten Mächte haben sich in Tropftau vereinigt, um die Folgen, womit diese Begebenheiten vielleicht ganz Europa bedrohen, in gemeinschaftliche Beratung zu ziehen. Indem wir uns zu dieser Beratung entschlossen, gingen wir durchaus im Geiste der Verhandlungen von 1Nl4, 1«15) und 1818 (Wien und Aachen) zu Werke. Verhandlungen, deren Zweck und Charakter Ew. Majestät, wie dem übri gen Europa bekannt sind und auf welchen jene schützende Allianz beruht, deren einzige Bestimmung ist, die politische Unabhängigkeit und die Unverletzlichleit des Gebiets aller Staaten zu sichern. Zu diesem Zweck allein schlagen wir Ew. Majestät vor, sich mit uns in der Stadt Laibach zu vereinigen." Die politische Unabhängigkeit der Neapolitaner sollte in Laibach nicht gesichert, sondern unterbunden werden, wie wir von unserem heutigen Standpunkte aus sagen müssen. Jedoch scheint durch das Angeführte der allgemeine Rahmen, in welchem sich der Laibacner Kongreß bewegen sollte, genugsam gekennzeichnet. Die Nähe Laibachs an der italienischen Grenze rechtfertigte die Wahl dieses Kongrcßortes, Schon die vorangehenden Kongreß-ortc Aachen und Troftpau waren ans dem Gcsichtsftunkte gewählt worden, daß man die vereinigten Diplomaten dem Übermaß gesellschaftlicher Verpflichtungen und Ab lcnkungcn entziehen wollte, einem Übermaß, das in Wien den Kongreß gestört hatte; daneben sollte wohl durch die Wahl eines kleinen Ortes vermieden werden, daß politische Zentren als Träger der europäischen Politik erschienen, während man sich doch in völliger Gleichberechtigung und inniger Freundschaft zusammenfinden wollte, was auf dem Boden einer möglichst neutralen lleinen Stadt am besten geschehen konnte. Dies alles rechtfertigte es, daß Ende 1820 der Kongreß von Trovpnu nach Laibach verlegt wurde, wo er nach einer Unterbrechung von wenigen Wochen wieder zusammentrat,Vortsehunh wlai.> — (Sanktionierter Gesetzentwurf.» Wie uns aus Wien gemeldet wird, hat Seine Majestät der Kaiser dem vom krainischcn Landtage beschlossenen Gefetzentwurfe, betreffend die Korrektion der Landesstraße Tschcr-ncmbl Weinitz, die Allerhöchste Sanktion erteilt. — iHcimatschich in Kram.) Seine l. nnd l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand hat auf Bitte des Präsidiums das Protektorat der „Landcszcntralc für Hcimatschutz in Kram" anzunehmen geruht. Der Landeshauptmann Herr Dr. Ivan ^uster^i<" bat Seiner l. und l. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Ferdinand anläßlich der Übernahme des Protektorates über die Zentralstelle für Heimatschutz im Namen dcs Landes Krain dcn ehrfurchtsvollsten Dank im telegraphischen Wege unterbreitet, worauf ihm aus München nachstehendes Telegramm zuge kommen ist: „Hochwohlgeboren Herrn Landeshauptmann Ivan l>uster>i<", Laibach. Mit größter Freude habe ich das Protektorat über die Zentralstelle für Heimatschutz, der ich das wärmste Interesse entgegenbringe, übernommen und hoffe von ganzein Herzen, daß die ersprießliche Tätigkeit dieses neuen Landesinstitutes von reichem Er-folge begleitet sein und zum Wohle des Landes Kram gedeihen möge. Erzherzog Franz." ^ iHofnachricht.) Wie uns aus Trieft gemeldet wird. ist gestern abends Ihre Hoheit Frau Herzogin von Hohcnberg mit drei Kindern und Gefolge nach Scbloh Konopischt abgereist. Am Bahnhof hatten sich zur Ver abschicdungsaufwartung die Spitzen der Zivil- und Militärbehörden eingesunken. — Das Hofpost- und Telegraphenamt Miramar-Schloß wurde infolgedessen mit dem gestrigen Tage geschlossen. — (Personalnachricht.) Seine Majestät derKaiser hat dem Minister!nlratc im Ministerratspräsidium Doktor Johann ?olger dcn Titel und Charakter eines Sektionschefs verliehen. — iDrr Provinzausschuß der Gendarmeriepensioni ften für Krainj in Laibach hielt kürzlich seine Hauptver sammlung ab. Nach Begrüßung der zahlreich erschienenen Mitglieder durch dcn Obmann, Herrn 5 enko, wurde die Tagesordnung erledigt, bci der konstatiert wu/de, daß der Verein im verflossenen Jahre 125) Mitglieder zählte Hierauf wurden in den neuen Ausschuß Herr Johann 7. enko als Obmann und Herr Michael Kocjan <> i <"-als Obmannstellvertreter wiedergewählt. Neugewählt wurden die Herren: Martin Majcen als Schriftführer Franz Kos als Kassier und Michael Bayer als Beirat. Kassarevisoren sind die Herren Franz Roiiö und Laibllcher Zeitung Nr. 85 638 Ui. April 1914 Johann Wiedcrwohl. Dem alten Ausschusse wurde für seine ersprießliche Tätigkeit dcr Dank votiert. Nach Annahme mehrerer Anträge wurde die Versammlung mit einem dreimaligen „Tlava" auf Seine Majestät den Kaiser geschlossen. — (Der Tportllub „Iliiija" aus Laibach in Agram.) Der hiesige Sportklub „Ilirija" weilte in den Osterfeicrtagen in Agram, um mit den dortigen Klubs Fußballmalchc auszutragen. Am Ostcrsonntag trat die „Ilirija" auf dem Spielplätze auf dem Tu^tanec dem „Gradjanski Sportklub" entgegen. Dieser Spielplatz läßt manches zu wünschen übrig, ist weder eben noch ausplaniert, hat eine Menge Löcher usw., so daß ein regelmäßiges Abprallen des Valletz vom Vodcn direkt ausgeschlossen ist. Diesem Umstände ist es in erster Linie zuzuschreiben, daß die „Ilirija" trotz schöner Kombination und Mten Tempos nicht aufkommen konnte, da die die Entscheidung bringenden Goals früher fielen, als sich die Laibacher Mannschaft diesen Bodenverhältnissen anpassen tonnte. Dieser Umstand hatte ferner zur Folge, daß der sonst sehr sichere Laibacher Goalmann drei Goals verpaßte, die er bei regelmäßigen Bodenverhältnissen ge-wiß abgewehrt hätte. Die Laibachcr Mannschaft hatte außerdem trotz dcr heftigen Angriffe das Mißgeschick, daß viele ihrer Schüsse von den Goalstangcu abprall-ten. Deshalb wurden beim Stande l:3 für die „Ilirija" die Seiten gewechselt und bei diesem Stande blieb es auch bis zum Schlüsse des Spieles, obwohl in der zwei ten Halbzeit die ..Ilirija" fortwährend belagerte und viel mehr vom Spiele hatte als die Gegner, die fich taktisch sehr richtig nur mehr der Verteidigung widmeten. Bei der „Ilirija" stachen insbesondere dcr linke Verteidiger, die gesamte Läuferreihe und von den Stürmern insbesondere die rechte Verbindung hervor, während das einzige Goal vom reckten Flügel geschossen wurde. Venn „Gradjanski Sportklub" war der Goalmann dcr beste Mann, dcr die Niederlage seiner Mannschaft verhinderte. — Am Ostennontag spielte die „Ilirija" gegen eine kombinierte Mannschaft dcr Kroaten, die fast als repräsentative Mannschaft von Agram bezeichnet werden könnte. Auch gegen dicsc Mannschaft unterlag dic „Ilirija" mit 0:8, in dcr Halbzeit 0:2, doch muß betont werden, daß diese Niederlage für die „Ilirija" leine Schande bedcu-ten kann. Die kroatische Mannschaft war nämlich eine wahre Athlcteumannschaft, bei welcher dcr linle Fullback eine Sehenswürdigkeit für sich war. Das Publikum bc-zcichnctc ihn charakteristisch als Goliath. In dieser Mannschaft war dcr Eentrcfor der beste Mann, gewiß erstklassig. Ihm gelang es auch, alle drei Goals unhaltbar einzuköpfen, bcziehungsweifc einzusenden. Sehr gut war auch dcr Goalmann, dcr inanchc Situation schön rettete, während man bei der übrigen Mannschaft bald bemerkte, daß ihr Training und Zusammenspiel abging. Insbesonocrc lxi dicsem Match stach die „Ilirija" durch ihr wohldurchdachtes Kombinationsspiel hervor, dem sich noch dic gutc Technik der cinzclncn Spieler zugesellte. Wenn der linke Flügel bei seinen Goalschüssen nicht regelmäßig gcfallen wäre und wenn die rechte Verbindung nicht zu viel gedribbelt und gefoppt hatte, so wäre auch di/sc5 Match ganz anders ausgefallen, denn in dcr zweiten Halbzeit wurden die Gegner direkt cinacschlosseu und insbesondere im Finish war die „Ilirija" mörderisch wie am Vortage. — Trotz dcr beiden Niederlagen hat die „Iliriia" in Agram an Ansehen gewonnen, dc,m in den dortigen Sportkreisen hattc man mit einer bedeutend größeren Niederlage gerechnet. Auch wurden bei „nscrcr Mannschaft die Kombination und das frifchc, ausdauernde Tempo sehr gelobt. Das Publikum war der Meinung, daß insbesondere das zweite Wettspiel eines dcr schönsten gewesen sei, die jemals in Agram ausgetra gen worden waren. — (Tic Lclzrertonfcrenz fiir den TchulbeM Krain burg) findet am 8. Juli um halb 10 Uhr vormittags in Krainburg statt. Außer den üblichen Punkten befindeil sich folgende Referate auf der Tagesordnung: 1.) Lehrplan für Wicderholungsscbuleu. Mit dessen Ausarbeitung find folgende Herren betraut: Karl Zavr^-n il, Lehrer in Duplach bei Neumarltl (für einllassige), Anton Mahlota, Oberlehrer in Wintlem 44 /< so wie die außerordentlichen Ausgaben in der Höhe von 31334 /< entfallen auf den Straßenallsschuß. Zur Be decking sollen dienen: Die zugesicherte Landcssubvention von 5i000 X. der Überschuh alls dem Jahre 1913 im Betrage von 8000 /v, die Vorauszahlung für die Lan-desstraßen 2900 X Ond die 20pcrzentige Straßenumlage im Netrage von 28.978 /x. Der Landesallsschuß wird ersucht, dic beschlossene 20perzentige Strahcnumlagc auf alle direkten Steuern zu genchmigcn. — Dem Obmanne, wird für die Zeitvcrsäumnis und für seine Arbeit eine Entschädigung zuerkannt; auch den Ausschußmitgliedern wird in berücksichtigungswürdigen Fällen eine Entschädigung ausgefolgt werden. Es wird beschlossen, die Straße Mlata-Teneti^e wegen der vielen Steigungen zu verlegen und zur Herstellung der neuen Straße für einmal den Betrag von 10.000 /x" zu votieren. Die Hälfte der Herstellungskosten übernimmt der Straßenausfchuß, der Landesausschuß aber wird ersucht, für diesen Stra ßenbau die zweite Hälfte der Kosten zu übernehmen und ihn schon im laufenden Jahre ausführen zu lassen. ^ Der Landesausschuß wird ersucht, für die Erniedrigung der Steigung bei Hra> siche, Zwetschken, Marillen alles ungczuckcrt; nicht gezuckertes Kompott, wie Aftfclbrci, Kirsche,,, auch Dürrobst, Obstgclee ohne Zucker, Jam; ferner grüne Ge müse, wie Spinat, Kohl, Kochsalat, grüne Fisolen, Häuptelsalat mit sehr wenig Ol, ohne Ei und ohne Speck, Endivicn und Vögcrlsalat, Paradcis, Kraut-und Gurkensalat, saure Gurken und Salzgurken, Mixpickles, Spargel ohnc Nutter und ohnc Brösel, rote, gelbe und saure Rüben, Sauerkraut, gedünstetes und Rotkraut ohnc Zucker, Kohlrüben, Sauerampfer, .Kapern, Rettig, Kar fiol, Essiglrcn; dann Fleisch jeder Art, nur muß cs mager sein, etwa drei Viertcllilogramm läglich Nohgc wicht, in erster Linie gelochtes Rindfleisch. Rostbcef. Beefsteak, Filet und Lungenbraten, aber nicht gespickt, dann Kalbfleisch, wie Schlegel, nichtgcfülltc Brust. Ko telettc, Wild ohnc Sauce und mageres Selchfleisch, ma gerer Schinken, Kalbsloftf, Hirn ohnc Ei, Brics, Aspik, Krcbsc, Muscheln, Hummern; von Fischen keine fetten Fifchc, Gewürze sind erlaubt, so Salz, Pfeffer, Paprika, Majoran, Dillcn, Kümmel, Zwiebel, Essig. Seus ohne Most und ohne Zucker. - Leute, dic dicker werden wol len. müssen lauter nahrhastc, dick machende Speisen csscn. das ist viel Butter und Speck, viel Semmeln uud viel Brot, viel Reis, Nudeln, Vrdäpselbrei, viel Eidotter, viel feine Mehlspeisen und Bäckereien. Der Magere soll we« nigstcns fünf bis sechs ausgiebige Mahlzeiten nehmen, und, was das Wichtigste ist, er soll bci jcdrc Mahlzeit außer dcm, was er sonst - in vermehrtem Ausmaße ißt, noch ein Glas möglichst fetter Milch lrinlcn. egal ob roh odcr gelocht, ob kalt oder warm, ob süß oder sauer, ob pur odcr mit Geschmack versetzt; anfänglich nimmt cr bei jedem Essen cm Achtelliter, und wcnn er sich daran gewöhnt hat. zwei Zehntel, später ciu Viertel und schließlich drei Zehntel odcr gar einen halben Liter Milch. Wer außer seinem sonstigen Essen noch täglich, auf die einzelnen Eßzcitcn vcrteill in Summe l ^ Liter bis zwc! Liter Milch trinkt, der muß und wird mit dcr Zcit dickcr wcrdcn. (Unfall durch scheue Pferde.) Als der 12 Jahre alte Bcsitzcrssohn Friedrich Tcr^cn aus Golo diesertage al,s dcr Schule heimging, wurdc cr auf dcr Straße in Vodicc von cincm Paar scheu gewordener Pferde zu Bo den gestoßen, wobei cr schwerc innerc Verlctzungcn crlill. (Schwer verletzt.» Am verflossenen Samstag wurdc der 32 Iahrc alte Stcinmetzgehilfc Leopold Flori-inn<^ in Mala vas, Gcmcindc Ic^ica, von cinem Be» sitzcr, mit dem er in cinen Streit geraten war. mit cineM Mcsscr in den Hals gestochen und schwer verletzt, lVusl,nftc Nachtschwiinncr.j Zwci bclrunlcne Aergarbcitcr aus Sagor lamen kürzlich um Mitternacht zum Hause des Anton Zupan in S<. Ulrich, wo sie snmiolo« cxzcdicrten und dcn Zupan unter verschiedenen Drohungen herausforderten; dann rissen sie von einer -vütte mehrcrc Nrctter ab, schlugen damit aufs Haustor los und versuchten ins Haus einzudringen. Da ihnen dies nicht gelang, kühlten dic Nachtschwärmer ihr Mütchen an dem angeketteten Haush,,,,,,, de» sic mit Ziegeln und Steinen bcwarfcn. (Verhaftungen.) Auf dcm hiesigen Hauptbahnhosc wurde ein im stcllungspslichtigcn Aller stehender lroati scher Arbcüer verhaftet, weil cr sich dcr StellulMftsliclil durch Fluchl nach Amcrita entziehen wollte. Er war mit fremden Tofumcnten versehen. Weilcro verhaftete ein Wachmann in Zapuxc dcn beschäftigungslosen Arbeiter Nlasius Erjavec aus Dvor, Gcmcindc St. Vcit, wegen Landstrcichcrei. Vcidc wmdcn dcm zustäiidigcu Gerichie cmgeliefcrl. „Die blaue Maud" unterhält die zahrlcichcn Bc^/ suchcr dcs Kino „Ideal" aufs köstlichste. Hcutc und morgen die zwci letzten Tage. Samstag ncucs Programm mit cincm Asta Nielsen-Lustspiel „Engclcin" in vier Akten. Außerdem das amerilanischc Drama „Um die Ehre", ein Gigctla Rodolfi-Lustspicl. die Gaumont Woche und cinc überaus herrliche Naluraufnahme «Vcncdig bei Nach!". ,5,68 Das Mittel ist einfach grsbartig. Ich bin volllom m c n mcinc S ch merzen lo s. Eine Nachricht aus Aussig: Sie sollten dieses z""' Nutzen anderer veröffentlichen, da ich sicher bin, daß das Mittel das wunderbarste ist, das ich je versucht ha^-Meine Schmerzen waren so schlimm, daß ich wochcillanss nicht schlafen tonnic nnd an dcm Abcnd, an welchem n>>r der Apotheker das Präparat für weniges Geld vcrab' folgte, schlief ich ich acht Stunden lang. Jetzt habe ich lcinc Schmerzen mehr. Der Hexenschuß oder Ischias odcr was cs auch immer war, ist verschwunden und meine Fnm is! gleichzeitig von ihren ncrvösen Kopfschmerzen gchcill. Es ist geradezu wunderbar! Dieses hervorragende Mittel ist Kcphaldol. Mnn ein jeder, der diese Zeilen liest, wissen würde, wie ra»ly und sicher Kephaldol ihn von seinen Schmerzen befreie' würde, so würden sich alle ohne Ausnahme in der ncMI^ sten Apotheke ein Röhrchen Kephaldol Tablette», besorge,' und stets Kephaldol bci sich führen. Es hilft beftinnm-l48(i W F. R., Bctricbslelter. LaibackM Zeitunq Nr. 85 639 Ili. April ^914 Theater, Kunst und Literatur. — (Landcstheater.) Das Oftcrncnscmble des lroati' sä)cn Landestheaters in Agram Hut die Neihe seiner Gastspiele in Laibach gestern mit der Aufführung von Gounod^ „Faust" abschlössen. Das hiesige Publilum hatte in der nun abgelaufenen Spielzeit Gelegenheit, in der weitaus überwiegenden Mehrheit gediegene, auch erstklassige Opcrnvorslcllungen, darunter zwei für Laidach völlig nene Werke, zu hören, wofür e6 den kroatischen Künstlern seinen Dank durch ausgezeichneten Vesuch sowie durn) allerlei Ehrungen abstattete. Natürlich fehlte es cnich bei der gestrigen Abschiedsvorstellung nicht an Hervorrufen lind an lautein Neifalle nach den einzelnen Szenen, ja es wurde nach dein letzten Alte selbst ein Blu-menregcn inszeniert. Auch dieser ist begreiflich, obschon er bei etlichen Theaterfreunden gemischte Gefühle ausgelöst haben mag. Solche Gefühle mußten sich einerseits üue- vem Grunde einstellen, weil aller Wahrscheinlichkeit nach die gestrige Schlußvorstcllung auch den Abschluß der Gastspiele der kroatischen Oper überhaupt bedeutete, und welters aus dem Grunde, weil es, wir wissen augenblicklich nicht wo, eine wandernde Truppe uou heimischen Theaterleuten gibt, die einer wenig heiteren Zukunft entgegensehen und dcuen da« hiesige Publikum nicht einmal dadurch seine Anerkennung bewies, daß es deren unter den mißlichsten Verhältnissen betatigtcs ernstes Wollen und Können durch einen halbwegs zufriedenstellenden Besuch der Theaterabende gelohnt hatte . . . Auch ihr Können. Denn — dies mag bei dieser Gelegenheit ausdrücklich konstatiert werden — die Tramenvorstelluw gen standen ihrer Mehrheit nach auf der gleichen Stufe wie im Vorjahre und verdienten es wahrlich nichl, von — Nichtbcsuchern wegwerfend beurteilt zu werden, — Der gestrige „Faust" war ein Notbehelf, da die „Boheme" infolge Erkrankung der ssrnu Marquise u. Sirozzi nicht aufgeführt werden konnte. Es gab wieder einen ausgezeichnete» Besuch lind ein reges Interesse für die Vorgänge auf der Bühne, zumal die Vorstellung nicht den Charakter eines Lückenbüßers an sich trng und sich, ohne gerade ausnehmend hervorzuragen, über die Turch-schnittslinic einer guten Aufführnng erhob. Vielleicht zog der Mephisto des Herrn Kri^aj die grüßte Aufmerksamkeit auf sich. Herr Krixaj hatte sich eiue charakteristische Maske aufgesetzt, war ausdrucksvoll im Spiele und von großer Wirkung im Vortrage seiner Partie, die er in jlovcnischer Sprache absolvierte. Es freut lins, daß dieser Künstler, dessen Entwicklung wir in früheren Jahren aus der Bühne des Landesthenlers verfolgen konnten, an seiner Vervollkommnung mit allem Fleiße nrdcilet und schon hellte auch auf der Agramcr Bühne mit bedeuten den Nollcn bedacht werden kann. Frau von Tilgh als Gretchen bot ill gesanglicher Beziehung eine gute Leistung. Herr Lowczynsli gab den Faust mit verständnisvoller Verwertung seines reichen Stimmkapitals und befliß sicb auch eines sensitiven Spieles; allerdings er-schien er nach dem Verjimgungstrankc denn doch ein wc-mg zu jung, Herr Kondracli führte seine Nolle als Valentin dem Publikum zum Gefallen durch und vermochte sie in der Sterbcszene in anerkennenswerter Weise zu vertiefen. Fräulein ^li^arjeva als Siebcl sang ihre schmucke Vlumenarie mit anmutigem Ausdrucke, Fräulein von Valcnti absolvierte die Martha mit be lrächtlichem Geschick. Das Orchester hielt sich linier Leitung des Herrn Hrazdira brav, der Chor zeigte mit telgute Qualitäten. Nach Schluß der Vorslclluug versammelte sich das gesamte Personale mit Herrn Opern-direttor A lbini in der Mitte anf der Bühne und stimmte, aus den Proszeniumlogcu sowie alls den ersten Parkett' reihen mit Blumensträußchen bcworfen, die kroatische Nationalhymne „Liepa na>a domovino", ferner das slo-vcnische Marschlied „Naprej" an, wodurch es rauschenden Beifall auslöste. — Der Vorstellung wohnte längere Zeit Seine Exzellenz Herr Landcspräsident Buroll > Schwarz samt Fran Gemahlin bei; des weiteren war Herr Landeshauptmann Dr. ^uster^!^ anwesend. — I!--- — In Olmütz ist am l.^. d. M. der Komponist und Tomtapellmeistcr Josef Nc^vera im 73. Lebensjahre gestorben. Er komponierte Lieder, Opern, Sinfonien und eine „Passion Ehristi". Sein „Dc Profundis" für Chor, Soli lind Orchester wnrdc in Wien, Prag, London usw. aufgeführt. ^ „^ (D"6 Manuskript cinrs LcaMdendranmo von ^olftoj) ist in der Bibliothek von Iasnaja Poljana auf-yeftmdcn worden. Es trägt den Titel Peter der Zöllner" und hat folgenden Inhalt.- Peter, ein reicher Mann, ammelt Schätze anf Schätze, aber gnte Werke sind ihn, fremd ^u schwerer Krankheit sieht er eine Wage; in die eine Wagschnlc werden seine üblen Taten gelegt, die andere sollen seine guten Werke füllen, aber solche sind nicht vorhanden. Nach seiner Genesung verteilt Peter seine Reichtümer und verdingt sich als SNavc. Telegramme des k. k. Telegraphen-Koriespondenz-Bureaus. Erzherzog Franz Ferdinand in München. München, >5. April. Die „Korrespondeliz Hoffmann" meldet: Auf das von König Ludwig von Bayern an den Kaiser Franz Josef gesandte Äegrützungstelegramm ist gestern nachmittags folgendes Äntworttclcgramm deö Kaifcrs Franz Josef eingelaufen: „Seiner Majestät, dem König von Bayern, München. Auf das innigste danke ich Dir nnd Marie Theresc für den Franz Ferdinand bereiteten gnädigen Empfang und bin aufrichtig gerührt von der liebevollen Erinnerung, die Ihr Eurem vorjährigen Besuche bei mir bewahrt habt. Auch ich gedenke der leider mir zu schnell verflossenen Stnndcn unseres Beisammenseins mit Freude und Dankbarkeit lind erwidere die lieben Wünsche in alter Treue für Dein, Marie Thercsens und Eures ganzen Hauses Glück nnd Wohlergehen." Gezeichnet Franz Josef. München, 15). April. Um 9 Uhr 30 Minuten abends ist Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand mit Gefolge von hier nach Bencschau abgereist. Am Bahnhof hatten sich zur Verabschiedung der Ehrendienst, der österreichisch-ungarische Gesandte von Velics mit dem Personal der Gesandtschaft, der Oberzcremonienmeister, der Stadtkommandant und der Polizeipräsident cingesunden. Wellige Minuten vor der für die Abfahrt des Erzherzogs festgesetzten Stunde trafen der Erzherzog nnd König Ludwig, der es sich nicht hatte nehmen lassen, obwohl lein offizieller Abschied im Programme vorgesehen war, seinen hohen Gast persönlich zum Bahnhof zu geleiten, im Bahnhos ein, von der aus den, ganzen Wege von der königlichen Residenz bis zum Bahnhof angesammelten Menschenmenge mit stürmischen Ovationen begrüßt. Im Für-stcnzimmer des Bahnhofes verabschiedete sich der Erzherzog von den zur Abschiedsanfwartung Erschienenen uud begab sich dann mit dem König zum Salonwagen. Hier nahm der Erzherzog in überans herzlicher Weise ! Abschied von, König lind bestieg dann den Salonwagen, worauf sich der Zug in Bewegung setzte. Der Erzherzog trat an das Fenster nnd winkte nochmals zu. München, 15. April. Erzherzog Franz Ferdinand nahm wiederholt Anlaß, seine Befriedigung über den glänzenden Verlauf der hier zugebrachten Tage zu äußern, insbesondere über die ungemcin warme und herzliche Aufnahme seitens des Königs nnd der Königin sowie der Mitglieder des königlichen .Hauses. Anch die sympathische Änfnahmc die dem Herrn Erzherzog fcitens de> Münchener Bevölkerung zuteil geworden ist »nd die sich in wiederholten spontanen Ovationen kundgab, machte auf den Herrn Erzherzog tiefen Eindruck. Tie Miuistcrbcgcssttunst in Abbnzia. Äl'lmzia, lü. April. Die Konferenz der Minister Marchcsc di San Giuliallo und Graf BeiMold dauerte zwei Stunden. Die politischen Besprechungen, über dic ein Kommunique ausgegeben wird, werden nachinitlags sowie in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. Al'bnzia, !5>. April. Marchese di Sau Giuliano und Graf Berchtold empfingen nachmittags im Salon des Marchcsc die hier anwesenden Vertreter der Presse Italiens lind Österreichs. Marchcsc di San Ginliano, der die deutsche Sprache vollkommen beherrscht, unterhielt sich in liebenswürdigster Weise mit den österreichischen Journalisten in deutscher Sprache. Er bedauerte, daß er keine Mitteilungen machen könne. Wie bekannt, gewähre er nic-mcÜ5 Interviews, da er niemanden verletzen wolle. Der Minister gab seiller Freude darüber Ausdruck, Gelegenheit zn haben, die Schönheiten der österreichischen Ni-vicra naher kennen zn lernen, die er bisher nur anläßlich seiner Ncise nach Albanien von der Küste her gesehen hat. Auch gegenüber den italienischen Journalisten betonte der Marchcsc die guten Eindrücke, die er während seines Aufenthaltes in Abbclzia gewonnen. Hieraus wurde der Bürgermeister von Abbazia lind Volosca, Dr. Stanger, empfangen. Die Unterhaltung wurde in italienischer Sprache geführt. Der Minister erkundigte sich nach den lokalen Verhältnissen in Abbazia und gab neuerlich seiner Freude über den ihm bereiteten, überans freuuolicbcn Empfang Ausdruck. Er beglückwünschte den Bürgermeister zn der großartigen Entwicklung, die der, Kurort in den letzten dreißig Jahren genommen hat. Vür germeister Dr. Stangcr wnrdc hierauf vom Grasen Berchtold empfangen, der sich gleichfalls nach den lokalen Verhältnissen dcs Kurortes erkundigte. Schließlich wurde Ncichsratsabgeordncter Spills vom Grafen Ncrchtold empfangen. 'ftom, l:'.. April. „Popolo romano" schreibt: Der Empsang, der Marchese di Sal, Ginliano von seilen dcs österrcichisch.ungarischen Ministers dcs Äußern Grafen Bcrchtold bereitet wurde, konnte keinen herzlicheren Eha-ratter haben. Wenn auch die Zusammenkunft nicht gerade von außerordentlicher Wichtigkeit ist, loniml ihr doch die Bedeutung eines politischen Ereignisses zu, sclwn mit Rücksicht aus die Anwesenheit der Botschafter von Mercy und Herzog von Avarna, der cifrigm Mitarbeiter der beiden Staatsmänner, die mit großem Takt und in vollkommenem Einvernehmen die auswärtige Politik ihrer Staaten während der Nalknnkrisc geleitet haben. Gewiß werden bei der Zusammenkunft leine schwerwiegenden Probleme zu erörtern sein; da aber mit der Konstitnierung Albaniens noch spezielle Fragen von mehr ökonomischer und kommerzieller, als politischer Natur verbunden sind, so werden die Besprechungen zwischen den beiden Staatsmännern in Abbazia dem neuen Staate in der Hinsicht nur förderlich fein können, daß er jene rationelle Systcmi-sicrung erreiche, durch welche er allein den Eharatter der wahren Unabhängigkeit erwerben kann, dcr in der Absicht aller Großmächte gelegen war nnd ist. Die Äomcnskyschule in Wien. Wien, I.i. April. Der Verwalwngsgerichlshof wie? nach einer 2'/^slundigcn Beratung die Beschwerde, die die Gemeinde Wien gegen das Ministerium des Innern in Angelegenheit der Komenskyschule aus der Land-straße erhoben hatte, als unzulässig zurück. Bekanntlich hatctn sowohl die Vaudcftutation wie die Ttutthalterei die Verfügungen des magistratlichen Bezirksamtes Landstraße, womit die Sperrung der Komenslyschule angeordnet wurde, sisticrt, worauf der Bürgermeister den Auftrag gab, die Sperre nicht aufzuheben. Da das Ministerium des Innern den Rechtsstandftuntt der unteren Instanzen teilte, erhob die Gemeinde Wien die Beschwerde, Albanien Durazzo, lü. April. Alls dem Eftirus treffen keine neuen Nachrichten hier ein. Im ganzen Lande wird eifrig an der Ausrüstung der Miliz gearbeitet. Die bezün,^ lichen Vorbereitungen dürften in zwei bis drei Wochen beendet sein. Dann beabsichtigt der Fürst, falls es noch erforderlich sein sollte, an der Spitze der Armee nach dem Süden abzugehen, um durch Waffengewalt von dem Lande Besitz zu ergreifen, das von den Großmächten auf dcr Londoner Notschafterlonfcrenz seiner Obhut und Fürsorge anvertraut worden ist. Ealonichi, l5. April. In hiesigen griechischen Krei sen verlautet, daß sich dic griechische Regierung der Ab sicht dcr Führer der cpirotischcn Bewegung, nach der Näiinulng Biglistas als Basis dcr Operationen Kastoria zu wählen, widersetzen werde. Es heißt, Soarafthos habe die Führer dcr Bewegung angewiesen, neue Instruktionen abzuwarten, bevor sie zum Angriff anf Korica schreiten. Italien und Frankreich. Paris, l5>, April. „Petit Journal", dessen Leiter seil kurzem dcr frühere Minister dcs Äußern Pichon ist, erörterte anläßlich der Zusammenkunft des Marchese di San Giuliano mit dem Grafen Berchtold die Beziehungen zwischen Frankreich nnd Italien, und schreibt u. a.: Vs ist wohl möglich, daß der Dreiblind bci seiner Erneuerung im Jahre 1912 nicht geändert wurde. Viel zweifelhafter ist es dagegen, ob ein neues Abkommen, betreffend das Mittelmccr, dic Adria nnd Nordafrila, hinzugefügt wurde. Über diefen Punkt brauchen wir eine Aufklärung, die sich in keiner amtlichen Erklärung des italienischen Ministers findet. Mexiko und die Union. Wnshinntun, 15>' April. Die Atlantische Flotte hat den Befehl erhalten, sich vor Tampico zu sammeln, »m ocr Forderung des Admiral Majo auf Saluticrung der amerikanischen Flotte durch dir Truppen Huertas Nachdruck zn verleihen. Washinsiton, 15. April. Präsident Wilson erklärte den Mitgliedern dcs Kongresses, falls Juarez der amerikanischen Forderung nicht nachgebe, sei der erste Schritt der amerikanischen Regierung die Besitzergreifung von Tamftico und Veracruz. Amtlich wird erklärt, daß zu den Gründen für die Entsendung dcr amerikanischen Flotte auch die Tatsache zn rechnen sei, daß Depeschen an den amerikanischen Geschäftsträger in Mexiko von ocn Mexikanern aufgefangen worden seien. Miihlcnbland. Chur, 15i. April. In Malans brannte heute eine Mühle ab, wobei drei Kinder einer Italienerin ums Leben kamen. Ein viertes erlitt schwere Brandwunden. Verantwortlicher Redakteur: Anton F n n t e k. Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". ?lm 1 5. April. Esser, Industrielle», Eisnern. — Dottor Bertschc. Gutsbesitzer, s, Gemahlin. Poganitz. — Dr. /ixel, Arzt. s, Gemahlin; Lapajne. Private. Ioria. - Filial, k. u. t. Oberstleutnant, s. Gemahlin: Umfahrer, l. u. l. Major. s. Familie, Sarajevo. Nowak, I. u. t. Hauptmnnn, Vrucl, — Schufter, l. u. l. Hauptmann, Tolmein, Greinöcler, l. u. l. Kadett der N., Stift Tovl. — Dr. Kopriwci, l. u. l, Oberleutnant; Pin, Inqenieur; Tomicich, Nsd„ Trieft. — Fuchs. Zack, Rsde.; Doltor Hofmann, k. l. Forstrat; Goldbach. Veziilsschulinsveltor. s. Gemahlin; Drexel. Oberinqenieur, Wien. — Ieller. Vaurat, samt Gemahlin u. Tochter; Pereles, Wfm., Graz. — Kraler. Priester. Nieg bei Gottschre. - Perz. Priester, Morobih. — Mayr, Ne-amter. Mainbura.. ^ Modic. Kfn,., Neudorf. Snibersic, Kfm., M. Feisttitz. - Brrmöal, Kfm., Stein. Flic, In» genieur. Weißsirchcn (Mähren), — Flatschat, Vauatlordant. Neudeya.. — Vnrsel. Aalitechmler, Oberlailiach. — Sonnen» feld. Rsd., Berlin, ^ Mattersdorfcr, Rsd,. Fiume. - Lagger, Holzhandlersgattw. Tarvis, — Ienscl. Priv., Laibach. — «intar. Priv., Straja. Nagl, Priv,, Feldbach. Grand Hotel Union. Am 15. April. Roblel, k. u, l. Hauptmann; Fischer. Ingenieur; Wambrechtsauer, Prokurist; Schuftei. Stola. Rsde.. Trieft. — Löchert, t. u. l. Hauptmann; Schmelz Rsd,. Mar-burg. — Baronin von Mnller»Hirnstein, Cilli. Meister, Buchhalter; Stein, ssfm.; Weisz. Dotter, Salzer, Rsde., Vraz. - Gustin, Neamtensssattin; Sachs, Milcna. Lowczynsli, Schau, spieler, Agranl. — Spitzer, Priv.. s, Gemahlin; Emmerly Rsd Budapest. - Irautowel, Priv.. s, Gemahlin. Zlin (Mähren)' - Noble!. Priv., Littai. - Bergmann. Bülzer. irflte Berlin - Daschncr. Kfm.. München. - Wilchler, Nsd.. Maaenfurt. - Eooper, Fabrilöbesiher; Charuh. Direttor; Wachtel, amt Gemahlin. Nvttmüller. Samd. Munl. Covelih. Flaschner Feial Zl^'. Ute: Machenj. Pollak, Weiß. Mmpf Vu«°nn! stzunel. Meslch Hennler Schwarz. Teindler, Fromur, Ehren-stein, Das,elle. Sganher, Rche., Wien. Laibachcr Zcitiluq Nr. 8ö <>40 1<>. April 1914 Ausweis über den Stand der im Lande Krain nach den am 11. April 1914 vorliegenden Berichten der politischen Bezirksbchörden herrschenden Epizootien. VläSchenausschlag der Pferde im Bezirke Gurlfeld in der Memeinde St. Barthlmä (1 Ort, 1 Geh.); im Bezirke Krain-bürg in der Gemeinde NaNas (1 Ort. I Geh.). im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde Nußdorf (1 Ort, 1 Geh.). Niiude der Pferde im Bezirke Littai in der Gemeinde Ko» lovrat (1 Ort. 2 Geh.); im Bezirle Tschernembl in der Ge» meinde Müttling (1 Ort. 2 Geh.); in der Stadt Laibach I Ort, 3 Geh.). Schweinepest im Bezirke Adelsbera. in den Gemeinden Vorn» eg« >2 Orte. 2 Gch>, Illhr.-Feistritz (1 Ort. 7 Geh.); Iablanih (3 Orte. 5 Geh.). Orafenbrunn (3 Orte. 6 Geh.), No^ana <3 Orte. 4 Geh.). Slavina (1 Ort, I Geh.), Smerje <1 Ort. I Geh); im Bezirke Littai in der Gemeinde Pod« borst (3 Orte, b Geh.); im Vezille Loitjch in den Gemeinden Altenmarlt (3 Orte. 4 Geh.). Laas (1 Ort. 2 Geh.), Rakel .1 Ort. 1 Geh.). Zirlnitz (3 Orte. 3 Geh.); im Bezirke Nu-dolsswert in den Gemeinden Döbernil ll Ort. 1 Geh.), St. Michael-Stopitsch <1 Ort. 1 Geh.); im Bezirke Tschernembl m den Gemeinden Altenmarkt ll Ort. 2 Geh.), Döblitsch li Ort. 2 Geh.); im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Niederdorf (1 Ort. 1 Geh.). »otlauf der Gchweiue im Bezirke Gottschee iu der Ge. meinde Kompolje (1 Ort. 4 Pulver», die bei geringen Kosten die nachhaltigste Wirkung bei Verdauungsbeschwerden äußern. Original »Schachtel k 2 —, Täglicher Persand gegen Post < Nachnahme durch Apotl,et<'i A. Moll, l. u, t, Hoflieferant, Wien l.. Tuchlaubcu 9. In den Apotheken der Provinz «erlange man ausdrücklich Mull 5 Prävaral mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 5212 i Lottoziehung am 15. April 1914 Graz: 55 4 24 « 38 Meteorologische Veobachtungen iu Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ^ ^'Z ! ^.I^L K,^ ^., ^ Ansicht «Z ^ _____^ !Z^Z Z^_________! ^i,° ^ 2^u. N." 787^ " " 9 U. Nb. 41 1> ^2 NW. „,ühia ! » 1617Ü7F7 ! 4i"3i 5 1> NÖ.mäßig bewältt 215 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 7 6'. Normale 9 7'. Wien, 15. April. Wcttcruorcmslage für den 16. April für Zteiermarl, Kärnteil und Krain: Veränderlich, zeitweise Nie« verschlage, kühl, unbestimmt, später schönes Wetter. — Für Ungarn: Weitere Tcmperaturabimlime, veränderlich, windiges Netter zu erwarten, an vielen Stellen Niederschlage. Danksagung. Für die wohltuenden, innigen, mündlichen und schriftlichen Vcileidsbezeiaunaen anläßlich des Ver» lustes unseres inmgstgeliebten Gatten. Paters und Schwiegervaters, des Herrn 154^ Wenzel Hammer ! sage» wir unseren innigsten Dank allen am Leichenbegängnisse beteiligten Freunden und Bekannten, l namentlich aber den verschiedenen Offizieis-Depula tionen der Truppcnlölpcr der Garnison Laibach. Die trauernden Hinterbliebenen. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. ieltfeitlagen gegen ElnlagsDOcher and in Iisto - Korrent; GewBbrang von KrtfttM, Eskoaprte tsd Wechsel« etc. file k K. K. priv. Oesterreicbischen in Laibach HiWalt Ifir Handel und Ue Prešerengasse Nr. 50. <™ Reserven: 95,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf und Belehnung rtn Werfpapieren; Börsenordrei; Verwaltuni! von Depots; Safe-Deposits; Mllltlr-Heiratskautlonen etc. Kurse an der Wiener Börse vom 15. April 1914. r-M'hloükurti Geld |Ware AUg. Staatsschuld. -------------- #i i(Mai-Nov.)p.K.4 8276 82-9t, s ¦*/« 1 ,. -t P-U.4 8265 82SB • k.8t.K.Vjän.-Juli)p.K.4 82-76 82-95 K l „ ,, p.A.4 SS7S 92-an p 4V,)».W.Not.F«b.AnK.p.K.4'2 86-tf, «6fl» '5 4'2% ,, ,, „ ,, p.A.42 «6"*Ä «6«' n 4-8^'„ ,,8Ub.Apr.-Okt.p.K.4-2 8666 86 86 Ui 4-2«/n „ ,, ,. ,, p.A.4-2 W-6'5 *tfA3 Lowv.J.i860xu500fl.ö.W.4 /ess leet Lo«eT.J.1860iul00fl.ö.W.4 432-- 442 — L««ev.J.18«4iul00fl.ö.W. . . 685•— LL$•— LoMV.J.imUxu 60fl ü.W. . . 3B0-— 360 — St.-Domän.-Pf.lJ!0 11.300 F. 5 -•— -•- O«st*rr. Staatssehuld. Oe«t.Staats8chatzBch.8tfr.K.4 59-— 99-ZQ OeBt.Goldr.stsr.Gold.Kaase. 4 lOZ-if, 20235 ,, ,, ,, ,- p Arrgt.4 io?.ot 102 re O«»t. Rente i.K.-W.»tlr.p.K.4 82-96 83 ib ., ,, ,. .» )• »U..4 8290 83-10 Oeat. Rente i. K.-W. steuerfr. (1818) p. K..........82-75 Si-»t Oest Rente i. K--W. steaerfr. (191*) p. U.......¦ . . «-7« 82 OB ©*st.Inve«'.-Rnnt.stfr.p.K.3V, 73-— 73-20 KranzJo»es8b.i.Silb.v1/4 i0S'*° ]09'4u Galii. KarlLudwigsb.(d.St.)4 86-2* ««« N©rdwb.ö.u.BÜdnd.Vb.(d.S.i4 *.v»8 ««» Rndolf8b.i.K.-W.stfr.(d.S.)4 66-26 86-25 ?•¦ StMt« i. Zahlung Dbern. ¦lMibakB-Prifrttlti-OblJg. Böhm. Nordbahn Em. 188a 4 — ¦— — •— Böhjn,WeatbahnEm.l885. .4 86-96 87-96 B0hra.Westb.Em. 1895 i. K. 4 86-66 *>•« F«nl.-Nordb.b;.lH86'vd.S.)..4 9flO 93-li, dto. E. 1904 id. St.1 K. . . 4 8T2B SS 2t FranzJo««s«b.K -4 M«» *v*a CaIiz.KarlLa<^ ^4 >'«•?« M-7n Laib.-Stein Lkl fl 4 92-76 93-7i Sc.hlußkura Geld | Waro Pro».. Lcm.-Czer.-J.fc.l894( --•— Ung. Ronte in Gold . . . p. K. 4 äStn 98Hf> Ung. Rentei.K.8tfr.v.J.191O4 X1-4Q Hf6 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 8140 8l'S0 Ung.HröiTiien-AnlehenalOOfl. 4H6-- 4S6--Ü.TheiM-R.n.Sie(f.Prm.-0.4 290 60 3WX0 U.ümndenUaatg.0bg.ö.W.4 83-2 6 8*-2 6 Andere üffentl. Anlehen. R8.-her7..Eis.-L.-A.K.19024Vi 8920 90-20 Wr.Verkehraanl.-A. verl. K 4 84 it 862B dto. Em. 1900 verl. K .... 4 8430 8H-2R Galizischesv. J. 1893 verl. K. 4 83 PO 84-20 Krain.L.-A.v.J. 1888Ö.W..4 —¦— S9-— Mährisches v.J. 1890 v.ö.W. 4 88-10 89-t'j A.d.St.Budap.v.J.lM3v.K.4 iO-~ 8f- Wien(Elek.)v. J.19 S3-2r, Srhlusikurk Oeld | Ware Pro».. Biihm.Ld.K.-Schuld8ch.60J.4 87-76 8i'7ii dto. dto. 78 J. K.4 87-60 88-nt dto. E.-Schuldsch.78j.4 81-50 88-60 Gali/.. Akt. Hyp.-Bk......6 90 - <>r- dto. inh.&Oj. verl.K.4»/, **« 84"f.6 Galiz.Landenb.SJVjJ v.K.4'/2 Sf— 92-— dto. K.-Obl.III.Em.42j.4'/, 90-60 .9/00 Utr. Bodenkr.A. 36 J. ö. W. 5 99 60 100 60 Istr.K.-Kr.-A.i..r)2V,J.v.K.4Vi 9040 9140 Mähr.Hypoth.-B.ö.W.u.K.4 .r>C>0 »I/O Nie.J.-oBt.Laud.-Hyp.-A.;i5J.4 8T2t W» Oeat. Hyp. Bank i. 50 J. vorl.4 ¦?«« 8f2t Uest.-aiig.BanköOj.v. 0.W.4 92-60 93-60 dto. 60 J. v. K........4 ^2 60 93-60 Gent-.Hyp.-B.ung.Spark.4i/, SO» 9r7C Comrzbk.,Pe8t.Ung.41 J.4»/j 92— 93 — dto. Com.O. i. 6<>V» J-K 4>/, 83 60 84-6'. Herrn. B.-K.-A.i. 50 J. v.K4'/, 9026 9/T« Spark.Innerst.Bad.i.Mj.K+i^ S0'60 9r60 dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4>/j 83- 84 — Spark.V.P.Vat.C.O.K. .4'/, »9-26 00-26 Ung. Hyp.-B.inPestK . 4'/» 90-60 91-60 dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4Vi s* — 94-— Eisenbahn-Prior.-Oblig. Ka«ch.-Oderb.E.18H9(d.S.)S.4 82-90 8si9 dto. Ero. 1908K(d.S.)...-» "2-2» «-Ji Lomb.-C7.or.-J.E.18b4800S.8.6 78 7r, 79-76 dto. 300 S..........4 83 20 84 20 StaatHoiHenb.-GeBell. E.18Ö5 (d. St.) M. 100 M......3 80-60 81-60 Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. ä"6 2'fM 242-r,0 Unterkrainerb.(d.S.)Ö.W..4 80-40 81-tO Diverse Lose. Bo'!cnkr.Ö8t.E.1880äi00fl.3X 276-60 286 60 dto. E. 188» ä 100 II. . . . 3X 239-73 249 76 Hypotli.-B.ung.Präm.-Schv. ä 100 II..............4 ««•»? 23f> 60 Serb. Prämien-Anl. a I«) Kr. 2 10925 Ii7-2t< Bud.-B38ilica(Domb.):>fl.ö.W. 26 w 2960 SchluflkuiK Geld 1 Ware Cred.-AnBt.s.H.n.G.lOOfl.ö.W. 47«— 484- Laibach.f'räm-Anl.20H.ö.W. 68-— 64-— Koten Kreuz.oet.G.v.lofl.ö.W. 61-26 6H-25 dettoung. (i. v. . . 5 U. d.W. 29 — XX- Türk.E.-A.,Pr.ü.4O0Fr p. K. 121-40 214-41 Wiener Koramnnal-Lose vom Jahre 1874 .... 100 fl. o.W. 4/1— 48I- — Gewinatach. dor 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 »4-75 38-76 iewinstsch. der 8% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-An8t.E. 188» b!r— es-~ Gowingtsch. der 4°/0 Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 28-90 27-90 Transport-Aktien. Donau-Damps.-G. SOOfl.C. M. 1202— I21C--Ford.-Nordbahn 1000 sl. C. M. 6010-— 6or,o- - Lloyd, österr........400 K 613— 616- Staatn-Eisb.-G. p. U. 200 II. S. 709 90 710-90 Sildbahn-G.p.U. . . . 500 Fr«. 100 26 101 26 Bank-Aktien. Anglo öaterr. Bank laofl. 19 K t3 r> 60 IS660 Bankver.,VVr. p. U. 200 (1.30 ,, 618'6C 619 6C Uod.-C.-A.allg.iist.30OK57 ,, 1185 — /I9n — Credit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, 614-r,o ei6 50 Credit-B, ung. alig. 200 fl. -15 „ 8l3-~ 814-- Eakompteb. atoier. 200 II. 32 ,, 660— 6$t- — E-koniptc-O., n. .'.. 4*37 — 818 — Perlmoonar h. K. a. P. lOOfl. 480-— «*«•_ Prager EiBonind.-GoBell. 500 K 2500— 2620— Himamur.-Salgo-Tarj. lOOfl. 653 60 6f>4 60 S;i)Ko-Tarj Stk.-B. . . . lOOfl. 71V— 7*4 — Skodawerke A.-G. I'ils. 20O K 766-75 767 7s WasTon-F.G., «Bterr. . . 100 fl. 946-— gsn-bO WciüonselB Stahlw.A.-G.300 K 786— 7«»- — WeHtb. Bergbau-A.-Ü. 100fl. 6*380 «<;• Devisen. Knrze Siebten und Scheck«: lieutsche BankpläUe......1171«*» \YI G2" Italienische Bankplätzo .... 96-— 9b-2c London...............24 O2'i'> 24-ci> lJaria................. gg-eo %$¦,;;¦*'- Valuten. Mnnidakaton...........n-»8 H'4H 20-FruiicB-StUcko......... 19// ](¦/• ao-Mark-Stttcke.......... 2tf>2 2ft(- I>«ut*clio Roichsbanknoten . . 117* *7J0 UT67"0 ItalioniHchn Banknoten..... 98"— 06-S9 Rubel-Noten............HllT JBl*' Lokalpapiere nMh Privatnotier, d. filial«d. K.K.priT.Oest. Oredit-AaoUlt. Hraunroi Union Akt. 200 K 286-— 24f>- - Hotel Union ,, 600,, 0 —•— —¦ Krain. Baugos. ,, 200,, 12 K /90'- 2io- „ Industrie,, 200,,20K 370- t90 Unterkrain.St.-Akt. 100U. 0 —— _¦ Bankiinsfuß 4 ''/„ Die Notierong sämtlichnr Aktiuii nni *'¦• ¦ „Divoraon IjO»«" versteht sich por tj'.ücJi. AmtsSccrtt. z 1519 Präs. 2571/18/14 Kundmachung. Auf Grund des § 301 der St. P. O. werden für die zweite Echwurgerichtssitzimg im Jahre 1914 bei dem f. k. Landcsgerichtc in Laibach als Vorsitzender des Geschworenengerichtes der k. t. Landesqerichts'Präsident Adolf Elsner nnd als dessen Stellvertreter der k, k, 3andcsgenchts, ss. G. Nieg, be« wertet auf 1707 X 50 !>, das geringste Gebot beträgt 1136 X 34 II; b.) E. Z. tt, zi, G. Rieg, bewertet ans 1103 X 68 I». das geringste Gebot beträgt 735 X 76 1i; c.) E. Z. 70, K. G. Rieg, bewertet auf 151« X 57 k, das geringste Gebot beträgt 1011 X 04 1,. Am 21. April 1914 vormittag 10 Uhr, E. Z. 23, K. G. Snchor, bewertet auf 5053 X 70 Ii; dae geringste Gebot beträgt 338« X 4s. ll. Am 19. Mai 1914 vormittag halb 10 Uhr, E. Z. 44, K. G. Güttenih, be. wertet auf 2432 X 28 b; das geringste Gebot beträgt 1621 X 42 !,. Am 2 6. Mai 1914 vormittag 10 Uhr, E. Z. 416 und 182 K. G. Gottschee, bewertet auf 16.482 X 12 k: das geringste Gebot beträgt 10.988 X 08 k. Unter den als geringstes Gebot angegebenen Be« trägen fiudet ein Verkauf nicht statt. Die Vcrsteigerungsbedingungen und die auf die Liegenschaften sich beziehenden Urlunden sGrundbnchs» Hyvothetenauözug, 5kat«sterauszüge, Schähungsprotokolle usw.) können von den Kanflnstigen in der nmstehend bezeichneten Gerichtsabteilung während der Geschäs! ' stunden eingesehen werden. Rechte, welche diese Versteigerung unzulässig machen würden, siud spätestens im anberaumten Versteigerungs' tcrminc vor Beginn der Versteigerung bei Gericht an« zumcldeu, widrigens sie il> Ausehuug der Liegenschaft selbst uicht mehr geltend gemacht wurden könnte», K. k. Bezirksgericht Gottschee, Abteilung II., am 10. April 1914. 1525 lolVJ C II, Iö(i/l3/a Oklic. Zoper Jernoja Žolodec, poseutnika v Nari"» fit. 12, kojega bivališèe je noznano, so jo podal^ pri c. kr. okrajni sodniji v Postojni po Posojiln»cl v Košani, ki jo zastopa c. kr. notar Jak. Kogej v Postojni, tožba zaradi 6280 K in 1189 K 53 h s PJ}- Na podstavi tožbe je i/ila dne 10. decem-bra 1913 sodba. V obrambo pravic Jerneja Želodec se postavlj^ za skrbnika gospod Andrej liizjak v Postojni. T» skrbnik bo zastopal toženca v ozuamenjoni pravn1 stvari na njegovo nevarnoHt in stroške, doklor &e ta ali ne oglasi pri sodniji ali ne iraenuje p°' oblaŠèenca. C. kr. okrajna sodnija v Postojni, oddelek U-» dne 14. aprila 1914. Vaibackier Zeituna Nr. 85 641 U>. April 1914 1545 Z. 10.090 Kundmachung. Die k. k. Staatseisenbahnverwaltung beabsichtigt ein Montierun^sgerüst für die demnächst zu bewirkende Auswechslung der Savebrücke in km 23*081 der Linie Tarvis-Laibach zwischen den Stationen Kronau und Lengenfeld aufzustellen. Die k. k. Staatsbahndirektion in Triest hat das bezügliche Projekt vom fachlichen Standpunkte überprüft, organisationsgemäß im Namen des k. k. Eisenbahnministeriums prinzipiell genehmigt und mit der Note vom 28. März 19]4, Z. 174/30-111, der Landesregierung zur Amtshandlung übermittelt. Infolgedessen wird über dieses Projekt die politische Begehung nach Maßgabe der einschlägigen Bestimmungen der HandelsministerialVerordnung vom 25. Jänner 1879, R. G. Bl. Nr. 19, unter Bedachtnahme auf die materiellrechtlichen Bestimmungen des krainischen Wasserrechtsgesetzes vom 15. Mai 1872, L. G. Bl. Nr. 16, auf Dienstag, den 28. April 1914 um V«H Uhr vormittags mit dem Zusammentritte der Kommission am Bahnhofe in Kronau anberaumt Das Projekt kann bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Iiadmaniisdorf innerhalb der von dieser Behörde kundzumachenden achttägigen Frist eingesehen werden. Hievon werden die Beteiligten mit dem Beifügen in Kenntnis gesetzt, daß es ihnen freisteht, allfällige Einwendungen gegen das Projekt bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Radmannsdorf oder spätestens bei der politischen Begehung vorzubringen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 11. April 1914. Št. 10.090 ex 1914 Razglas. C. kr. uprava državnih železnic namerava po-staviti oder za montiranje zu nameravano izmeno železnega mostu èez Savo v km 23'081 železniške proge Trbiž-Ljubljana med postajama Kranjska gora in Dovje. C. kr. ravnateljstvo državnih železnic v Trstu je dotièni projekt raz strokovno stališèe pregledalo, po organizacijskih dolocilih v imenu c. kr. želez-niènega ministrstva naèeloma odobrilo, ter ga z dopisom z dne 28. marca 1914, st. 174/30-111, poslalo deželni vladi v uradovanje. Vsled tega je doloßen o tem projektu poli-tièni obhod ])O dotiènih dolocilih ukaza trgovinskega ministrstva z dne 25. januarja 1879, drž. zak. ät. 19, oziraje se na materielno pravna doloeila iranjskega vodopravnega zukona z due If), maja 1872, clež. zak. st. IG, na torek, dne 2 8. aprila 1914 ob 1/il]. uri dopoldne s pristavkom, da se snide komisija na kolodvoru v Kranjski gori. Projekt se more vpogledati pri c. kr. okrajnem glavarstvu v Kadovljici, v roku osmih dni, ki ga razglasi to oblastvo. O tem se obvesèajo udeleženci s pristavkom, da jim je dano na prosto voljo, morebitne ugovore zoper projekt vložiti pri c. kr. okrajnem glavarstvu v Radovljici ali pa najkasneje pri politienem ob-hodu. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. Ljubljana, dne 11. aprila 1914. 1557 Präs, 515/4/14 Kontursausschreibung. Venn k. l. Landesgerichtc in ^aibach ist eine Bandes, czcrichtsratsstclle niit den systemmäßigen Bezügen der VII. Rangsklasse erledigt. Bewerber nm diese eventuell eine dadnrch oder sonst im Laufe des Konkurses freiwerdendc richterliche SteFe der VII. oder VIII. Rangsklassc haben ihre Gesuche bis 29. April 1914 beim k. k. Landcsgcrichtsfträsidium in Laibach im vorgeschriebenen Dienstwege einzubringen. K. k. Landeögerichts-Präsidium Laibach am 15, April 1914. 1558 Präs. 234/4/14/3 Kontursansschreibung. Beim k. f. Bezirksgerichte in Krainbnrg ist eine Amtsdienerstellc mit dem dnrch das Gesetz vom 25. Seft« teinber 1908, N. G. Bl. Nr. 204, und dcr Verordnnng deo Gcsamtministeriums vom 22. November 1906, R. G. Bl. Nr. 234, normierten Gehalte nnd der ortsklasscn° mäßigen Äftivitätszulage, dann dem Ansprüche ans Dienst, kleidnng nach den bestehenden Vorschriften erledigt. Bewerber um diese oder eine bei einem anderen Gerichte freiwcrdeudc Amtsdienerstelle haben ihre Gesuche bis 1«. Mai 1914 beim l. l, Landesgerichtspräsidium in Laibach im vor' geschriebenen Dienstwege einzubringen und in denselben außer den sonstigen Erfordernissen für cine Gerichts-diencrstclle mich die .Nrnntnic' dcr slowenische» Sprache nachzuweisen. K. k. Landcsgcrichtö-Präfidillm Laibach am 15. April 1914. 1548 Firm. 402, Gen. I, 34/38 Razglas. V registru za zadruge se je vpisala dne 9. aprila 1914 pri zadrugi: „Vzajemno podporno društvo v Ljubljani" registrovana zadruga z omejenim jamstvom nastopna prememba: Izbrisalo se je èlana uaèelstva Luka Smol-nikarja in dr. Ivana Zajc, vpisalo pa dr. Jakoba MohoriÈ, odvetniškega kandidata v Ljubljani, in Fraua Borštnika, c. kr. profesorja v p. v Ljubljani. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. III., due 8. aprila 1914. 1515 C II 60, Gl/14/1 Oklic. Zoper neznano kje bivajoèega Janeza Blatnik iz Višenj in Marijo Wittreih iz Bakerca se je podala po Janezu in Meti Blatnik iz ViSenj tožba zaradi zastarelosti po 220 in 210 K s pp. Narok se doloèa na 24. aprila. 1914 dopoldne ob 9. uri. Kot skrbnik postavljeni Peter Mokorel, po-sestnik v Žužemberku, bo zastopal toženo, dokler se ali ne oglasita pri sodniji ali ne imenujetn pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Žužemberk, oddelek II., dne 9. aprila 1914. 1540 E 21/14/13 Dražbeni oklic. Po zahtevanju «Posojilnice v Zagorju ob Savi', zastopane po dr. Vladimirju Ravniharju, odvetniku v Ljubljani, bo dne 30. aprila 1914 dopoldne ob 9. uri pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi št. 5 dražba zemljišÈ a.) vlož. št. G5 in 187 kat. obèine Selo, b.) pare. St. 421/50, kat. obèine Selo, ki še ni v zemljiški knjigi vpisana, obstojeèih h ad a.) 4 gozdnih parcel, 13 travnikov, 8 njir, 8 pašnikov, vrt, hisa z gospodarskim poslopjem v Zajelšju št. 13 z mlinom na 3 kamne, vodna moè s 35 konjskimi silami, s pritiklino vred, ki sestoji iz ralinskih kamnov, strojev, transmisij, sufiilnic in mrež. Nepreinièninarn, ki jih je prodati na dražbi, je doloèena vrednost ad a.) na 30.680 K, ad b.) 90 K, pritiklini ad a.) 4245 K. Najmanjši ponudek znaša ad a.) 23.323 K 33 h, ad b.) 60 K; pod tern zneskom se ne prodaje. C. kr. okrajna sodnija na Brdu, oddelek II., dne 29. marca 1914. 1478 '!-2 ^'- 1 ',s'5'I4/I Editt. Aoiu k. k. Bezirksgerichte Gottschec wird hirmit bekannt gemacht: Anf Antrag des Josef Perz, Besitzers in Stalzern Nr. 20, ist mit Beschluß vom 3. April 1914, G. Z. No. 505/14/1, die Einleitung der Amorlisierung der anf der Realität des Josef Perz voll Stalzcrn Nr. 20, Grundb. Einl. 20 der iilatastralgemeinde Stalzern sowie allsälligeu Trennstucken lneuon auf Grund dcr bezirks» gerichtlichen Bewilligung vom 28. April 1841, Nr. 944 einverleibten Forderung des mdj. Johann Ionke von Durnbach im Betrage von 560 fl., bezw. des Restes ln'evon per 330 fl. samt Nebengrbnhrcn bewilligt worden. Es werden daher alle diejenigen, welche auf diese Forderung Anspriiche erheben, aufgefordert, diese bis längstens I.Mai 1915 bei diesem Gerichte anznmelden, widngens nach fruchtlose», Verlaufe dieser Frist alls ueuerliches Ausuchen des Bittstellers die Amortisation der Einverleibung des fur diese Forderungen hastenden Pfandrechtes und dessen Löschung bewilligt werden würde. K. k. Bezirksgericht Oottschre, Abt. I,, am 3, April 1914. g: Äpfel ^? „Maschansker" *at abzugeben in Quantitäten von wouigstenB 10 Kilo, a 20 bis 30 Heller per Kilo Franz Pogaönik, Laibach, Dunajska cesta 33 1546 Erstes öffentliches Lagerhaus. Kinderloses Ehepaar sucht reines, möbliertes, gassenseitiges Zimmer Gefällige Anträge sind an Oberkellner Hotel «Union» zu richten. 1547 2-1 Hotelsta flelništa flnifla „Triglav" t lYikiji v Ljutljaii. Vatoilo na I IV. redni obeni zbor I delnièarjeT Hotelske delniške drožbe „Triglav" v likYidaciji I ki se vrši dne 30. aprila 1.1. ob 5. uri popoldne v hotein „Ilirija" v Ljubljani s sledeèim dnevnim redom: | I 1.) Poroèilo likvidaeijskega odbora o bilanci za leto 1913. j 2.) Poroèilo imdzorstvenega sveta iu ßklepauje o bilanci. J 3.) Sklepanje o prodaji vseh družbinib objektov iz proste roke. | 4.) Volitev novih èlanov likvidaeijskega odbora. j 5.) Shieajnosti. J544 1 I Opomba: Po § 10. pravil imajo pravico glasovanja delnièarji in ima | vsak dclnièar toliko glasov, kolikor delnic poseduje. Deluièarji emejo biti za- I stopani po pooblažèoacili, katerim pa ni treba, da so sami delnièarji. | Delnice je treba položitt najdalje 6 dni prod obßnim zborom pri „LJub- | ljanski kreditni banki" v Ljubljani. j V Ljubljani, dne 14. aprila 1914. == Geübte == Agentin der deutseben und slowenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig wünscht Stelle zu wechseln. Anträge uuter ,,Geübte Agentin 23" poste restante Lalbaoh. ir»43 2 1 Am 14. dieses Monates ist zwische/i 6 und 7 Uhr abends am hiesigen Südbahnhof eine deutsche, kurzhaarige Vorstehhündin die ans den Namen „Lotte" hört abbanden gekommen. Die Hündin ist eisgrau und hat auf jeder Seite eine große braune Platte. Ebenso ist der Kopf braun. Hundemarke Nr. 535. Derjenige welcher über den Verbleib der Hündin Auskunft geben kann, erhält eine Belohnung. ,559 x Adresse: F. Gat«ch, k. k. Ober-geometer, Gericht*Ka«*e ]Yr. 4. Laibachcr Zeitung Nr. 85_______________________________642______________________________________16. April 1914 Kutscher. Zu eiuem Pferde wird verläßlicher, juuger Kutscher gesucht. Bewerber müssen nachweisen schon einige Jahre bewährt mit Pferden umgegangen zu sein, sich in I.aibach und Umgebung auskenneu, deutsch und slowenisch sprechen und ledig sein. Offerte unter Bekanntgabe bisheriger Dienststellung an die Administration dieser Zeitung unter „Verläßlich". 1516 3-2 Mädchen das viele Jahre in einem Hause gedient hat, sucht Platz nur bei einer einzelnen feinen Dame, womöglich hier in Laibach. Schaut wenig auf Lohn, gute Behandlung wird aber verlangt. 1527 3-2 Zuschriften unter „Mädohen 1527" an die Administration dieser Zeitung. Beamten-Sparverein in Graz r. G. m. b. H. Personalkredit an Beamte« Professoren, Lehrer, Pensionisten usw. unter den günstigsten Bedingungen, event, ohne Bürgen gegen BUrgschaftsbeitrag. Keine Vorspesen ! Näheres die Prospekte ! SPAREINLAGEN von jedermann mit Tagesverzinsung iu 4V/, 5°/o SVIo Zinsen halbjährig kapitalisiert. 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