(^I llMlch esH laWV 2>amstag den 3. Nänner 1836. A Historische Erinnerungen aus dem Vaterlande. Jänner. , - Jänner 1793 wird die Stadt Laibach zum erstenmal Abends beleuchtet. ». I. i?22 wird Joseph Dominik Graf von Lamberg, ei>, Sohn Franz Joseph's von Lamberg, der im Jahre 1711 zum dcinschen Reichsfursten erhoben wurde, Bischof von Passau. ?. I. 1^07 wird den Franciskancrn die Kirche des h. Lconhard zu Neustadtl übergeben. 8. I. ,819 stirbt der gelehrte Slavist und vaterländischer Dichter, Valentin Vodnik. l^,. I. l833'verspürt man zu Laibach cin Erdbeben, das in schraubenförmiger Vrwcgung den Boden erschüttert»-. ". ^. l82.» erfolgt die ?lbrcisc deü allgclicbtcn Erzbischofes Au gusiln Gruber nach Salzburg, »o. I. 17b» wird Vinzenz Nitt.r von Kern geboren. Er wurde ,79.^ zum Professor dcr Chirurgie in Laibach ernannt, «ntz hin» terlicsi mehrere ausgezeichnete chirurgische Schriften, von denen einige zu Laibach in Druck hcrausgelommen sind. «». <5. 1761 nimmt Leopold Joseph Graf von P ctazzi von dem durch drei Jahre erledigten Visthume zu Laibach feierlich Besitz. lll-,— ^......,, , ,________________________________________________ (Eine biograPhischc Gkizze.) ^4nter den um Vaterland, Kirche oder Wissenschaft hochverdienten Krainern, die im Laufe des ver, fiossenen Iahrhundertes lebten, verdient gewiß ?lnton Pochlin, bekannter unter seinem Klosternamen I?. Marcus 2 3. ^ntolna i?ullul»nci, eine ehrenvolle Erwähnung. Durch die nachstehende kurze biographische Notiz des gerade vor einem Jahrhundert gebornen um Kirche und slavische Literatur vielfach verdienten Mannes, glauben wir das Andenken an ihn bei seinen Landsleuten wieder aufzufrischen, dem vielseitigen Wirken des Verblichenen aber eben dadurch ein kleines Ehrendenkmal in diesem Blatte zn setzen. ?. Marcus war am 13. April des Jahres 2 755 zu Laibach geboren. Sein Vater, ein Bürger dieser Stadt, schickte den Knaben in die Schule zu den I«suiten, unter deren Obsorge er die Gymliasi'alstudicn vollendete. Nachdem er das Gymnasium mit glücklichem Erfolge absolvirt hatte, trat er zu Maria Brunn, nächst Wien, in den Orden der Discalceaten oder un-deschuhttn Augustiner, und nahm am LU. April 1755 das Ordenskleid. Von dort wurde er zur Vollendung seiner Studien in das Kloster am Hofe nach Wien geschickt, wo er mit allem Eifer den philosophischen und theologischen Studien oblag. Nach Vollendung seiner Verufsstudien kehrte er in das Kloster zurück, wo er sich zuerst als verdienstlicher Prediger bemerkbar machte. Nach seiner Rückkehr nach Laibach begann seine schriftstellerische Thätigkeit, wo er sich besonders viele Verdienste um die Reinigung und Be-reicherung der slovenischen Sprache durch Herausgabe mehrerer Erbauungsschriften, so wie einer krainifchen Grammatik und eines krainischen Wörterbuches fiV^td. Während des nunmehrigen Aufenthaltes tn seiner Vaterstadt fällt auch seine größte literarische Regsamkeit. Nacheinander erschienen von ihm: ,7 Mn^iilNLki X<'mpc,l>8l,'r. Laibach l76Z, in 8. 1'«z inAÜ Ix2i5n»u8 kl^lrii lilinisig. Wien l?68. — Veigebunden findet man auch di, Lebensbeschreibung der H. H. Hermagoras und Forlunat in krainischer Sprache. siunl. Vienliue >2lno. > R>i-ain5k« (^inmötilil,; d. i.: krainerische Sprach; lehre. Laibacd t?68. >»«. 2 »»>» Antlvart aufbas kritische Freunofchaftsschreiben des Herrn Mathias (üllop, Sprachlehrers über die krainerische Grammatik, (Ein bloßes Quart» Blatt, welches am 26. October 1763 dem damaligen Wiener Diarium beigelegt wurde.) sullte miM 52 mLi-tvö rnaliti. Laibach 1763. ?uula, Van2t2 inu 3.^376'jl». Laibach 1769. 8vctl ^loltili I^vÄii^ttliuml, »77», il)i(i. vjanju lepili xllüsjliulti. Lüibach 17 72. I>«t lveti!» petlcuv m^liia 3ul!»ix2, 3(lc>ti-«lio inu sis)mo?.li. Wien 1789. Dieß Büchlein ist eine Uebersetzung des bekann, ten Noth - und Hülfsbüchlein für Bauersleute, das Becker in Gocha herausgegeben hat. Seine Zeitgenossen würdigten schon seine Verdien« sie um die Herausgabe krainischer Volksbücher, und in Erwägung dessen, was er zur Emporbringung der vaterländischen Sprache gethan, ernannte ihn die berühmte Akademie der Operosen im Jahre I78l unter dem Namen I^ovuz zu ihrem Mitgliede. Sein reger Eifer munterte auch mehrere seiner Landsleute auf, in krainischem Dialecte zu schreiben, und den vaterländischen Sprachschatz von den fremden beigemischten Schla» ken zu reinig/n. Iapel, Kumerdey, Linhart und selbst der um die krainische Literatu« hochverdiente Vodnik waren seine Zeitgenossen, seine literarischen Freunde gewesen. Als er im Jahre 1791 nach Wien wieder zurückkehrte, bekleidete er in seinem Orden das Amt eines Provinzial-Secretärs und asketischen Lehrers der No. vijin. Er starb zu Mariabrunn am 5. Februar 1901. Seine hinterlassenen Manuscriple, als: nililiculn. 8. ^ugliätini Tnokillslinn. (Krainisch.) Oampllilcliaria culNMülnorÄtld «rl,^3 propre?- nnll virorliln illuiitl'luln. 3vc:tl!;H ,^>l'm.i ttarigH I'el^inantH psrvg Äla^l:- sollen sich in der Bibliothek der Theresianischen Rit' teracademle befinden, und erwarten noch die letzt« Felle eines kritischen Herausgebers. Möchte sich doch ein Mäcän finden, der jene Schriften, d,e zum Theile auf die Landesgeschichte Bezug haben, vor gänzli. cher Vergessenheit retten. Braun —r. ------------"> > «,,„----------------- Ner Mallev sche Romet. Ueber das Wiedererscheinen des Halley'schen Ho« Meten, der gegen das Ende des nächstfolgenden Jahres für uns sichtbar werden wird, hat der Director der Berliner Sternwarte, I. Fr. Encke, in dem Berliner Kalender für 1825 folgende unterrichtende Nachricht gegeben: Halley beobachtete den nach ihm benannten Kometen im Jahre 1682, und fand bei der Berechnung sei« ner Bahn, daß derselbe bereits 1956, 1531, und 1607 gesehen worden sei, und seinen Umlauf in 75 bis 76 Jahren vollende. Nach Hallep verfolgte Clairaut den Weg des Kometen durch Rechnung während seiner Un-sichtbsrkeit und verkündigte, nach Erwägung aller Stö< rungen, di« den Lauf desselben treffen könnten, sein Wiedererscheinen auf da« Frühjahr 1759. Diese Vor« ausberechnung bestätigte sich, und seitdem ermittelten die Pariser Astronomen Damoiseau und Pontecoulant, daß planetarische Einwirkungen den Wiedereintritt bet Kometen in die Sonnennähe dieß Mal um drei Monate beschleunigen n»ürd»n, und sein Erscheinen somit am 2. October, am h., ?. oder 14. November 1355 zu erwarten stehe- In Betreff seiner Bahn hat er das al» l