Nr. 1922. VII. 1903. Kirchliches Deriàunas-Klatt für die Lavantor Diöcefe. Siiljnlt. 45. LIV. Schluß Protokoll über die im Jahre 1902 in der Latenter Diözese abgchaltenen Pastoralkonferciizen (Fortsetzung und Schluß). — 4<>. Verordnung des k. k. Fiiiauzininistcrinuis vom 20. April 1903, betreffend Grnndsteuerbchandlung aus Anlaß des Auftretens der Reblaus. — 47. Jahresbericht über den Allgemeinen Verein der christ lichen Familien zur Verehrung der heil. Familie zu Nazareth für das Bereiusjahr 1902/3. — 48. Ordination und Ordinande». — 49. Literatur. — 50 Diözesan-Nachrichten. 45. LIV. Schluß-Protokoll über die im Jahre 1902 in der Lamnter Diözese abgehaltencn Pastoralkonferenzen? (Fortsetzung und Schluß). II. Pastoralkonfcrcnz-Fragc. jlft dio ncitc Friedhofordnung schon eingoführt? Wenn nicht, welche sind die dagegen obwaltenden Hindernisse; wenn ja, welches sind die damit gemachten Erfahrungen? Wie wäre diese Friedhofordnung auszngestalten? Zn den heiligen Orten und Stätten, denen die Kirche immer ihre besondere mütterliche Sorgfalt zugewendet hat, gehören auch die Friedhöfe, die Ruhestätten derjenigen „die uns mit dem Zeichen des Glaubens voransgegangen sind und im Frieden ruhen". Da die staatliche Gesetzgebung durch das Gesetz vom 30. April 1870 (R -G.-Bl. Nr. 68), betreffend die Organisation des öffentlichen Sanitätsdienstes, dann aber durch das Gesetz vom 7. Mai 1874 (R. - G. - Bl. Nr. 50), wodurch Bestimmungen zur Regelung der äußeren Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche erlassen worden sind, Anordnungen getroffen hat, die den Bestand der alten Friedhöfe in Frage stellen können und die Anlegung neuer Beerdigungs-Plätze nnabweisüch machen dürften, wurde bereits im Jahre 1879 den Pastoralkonferenzen unserer Diözese nachstehendes Thema zur Behandlung vorgelegt: „Es sind die kirchlichen Vorschriften zusainmeuznstellen, welche die Anlage katholischer Friedhöfe, die Bedingung ihrer Einweihung, Benützung und Entweihung, das Eigentumsrecht und die Instandhaltung derselben, sowie auch die Abhaltung von Leichenreden auf denselben betreffen; sodann die derzeit bestehenden staatlichen Verordnungen anznführen, insoweit sie einzeln die voranstehenden Fragepunkte berühren; endlich ist luizngeben, wie sich der Seelsorger zu benehmen habe, wenn 1 Siche Kirchl. Verord.-Blatt, 1903, IV. 31. bei Beerdigungen Anforderungen an ihn gestellt werden, welche kirchlich unzulässig sind; oder wenn von irgend einer Seite ohne sein Wissen, oder wenigstens wider seinen Willen, ein Mißbrauch mit dem katholischen Friedhofe gemacht wird." Diese praktische Frage fand im XXXII. Schluß-Protokoll über die int Jahre 1879 in der Lavanter Diözese abgehaltenen Konferenzen eine ebenso umfangreiche als gründliche Beantwortung, die noch gegenwärtig ihre volle Giltigkeit hat. Doch finden sich darunter auch Fragen, deren allgemein gütige Lösung vielleicht noch lange nicht erfolgen wird, sie bisher vielmehr nach den begleitenden Umstünden, bald so. bald so, entschieden worden sind; so z. B. die Frage über das Recht der Akatholiken, auf katholischen Friedhöfen Leichenreden zu halten, dann die Entscheidung über den konfessionellen Charakter eines erweiterten, oder eines von einer Gemeinde neu angelegten oder anznlegenden Friedhofes. Das F. B. Ordinariat fand sich daher veranlaßt, den Pastoralkonferenzen des Jahres 1891 die mehrgenannte Friedhoffrage in nachstehender Form abermals zur Besprechung vor-znlegen: „Was bestimmen die kirchlichen Vorschriften beziehentlich der Errichtung, Benützung und Heilighaltung der Friedhöfe? Welche Bestimmungen gelten bezüglich der Friedhöfe seitens der weltlichen Gesetze? Dürfen Andersgläubige in Familiengräbern von Katholiken beigesetzt werden? Was ist in Österreich zu beachten, im Falle eine Leiche nicht am Friedhofe des Sterbeortes, sondern auf einem anderen bestattet werden soll? Wie hat sich in einem solchen Falle der Ma-trikenführer zu benehmen?" Auch die im XLIII. Konfercnz-Schluß-Protokolle für das Jahr 1891 erlassene Beantwortung dieser Frage enthält viele sehr weise Anordnungen, die oft und oft nachgelesen und tief beherzigt zu werden verdienen. Die im allgemeinen Jubeljahre [1900] abgehaltene Diözesan-Syuode vo» Lavant hat in ihrer XLIII. Constitutio : De coemeteriis et sepulturis die bisher geltenden Vorschriften in Kürze zusammengefaßt, insbesonders eingehende Weisungen über die Heilighaltnng der Friedhöfe erlassen, dann aber auch die genaueste Einhaltung der bei katholischen Begräbnissen zu beobachtenden kirchlichen Vorschriften eingcschärft. Sv die Kirche. Weltlicherseits hat die k. k. Statthalterei bereits im Jahre 1894 die Abfassung einer einheitlichen Friedhofordnung für Steiermark, (mit Ausnahme der autonomen Städte) in Erwägung gezogen; einen am 15. August 1895 Zahl 15.493 vom k. k. Landessanitätsrate für Steiermark ausgearbeiteten Entwurf einer Friedhofordnung für das flache Land genehmiget und an die politischen Behörden I. Instanz hinausgeben lassen. Denselben (Entwurf) hat das F. B. La-vanter Konsistorium genau überprüft und mit dem Zirkulare vom 11. Jänner 1896 Nr. 95 im Wege der F. B. Dekanal-ämter an alle F. B. Pfarrämter mit dem Beifügen versendet, daß mit dieser Normal - Friedhofordnung nur ein gutes Schema gegeben erscheint, nach dem für jede Pfarre eine eigene Friedhofordnung, an die Lokalverhältnisse angepaßt, ehestens verfaßt und der k. k. politischen Behörde zur Genehmigung vorgelegt werden soll. Die k. k. politischen Behörden haben die von der Kirchenbehörde zur staatlichen Friedhofordnung gemachten Zusätze und Abänderungen schnell zu den ihrigen gemacht, die Normal-Fried-hofordnung hiedurch vervollständiget, dann in deutscher und slvvenijcher Sprache im Druck erscheinen und sämtlichen F. B. Pfarrämtern (wenigstens in der k. k. Bezirkshauptmannschaft Cilli mit Note vom 15. Oktober 1898, Z. 18.681) je drei Exemplare mit dem Ersuchen zugehen lassen, diese kirchlich und staatlich überprüfte Friedhofordnnng für die betreffende Pfarre als bindende Norm zn beschließen, die den Ortsverhältnissen entsprechenden Gebühren einzusetzen und dann dieselben als Konventionsstoltaxen den k. k. politischen Behörden I. Instanz zur Genehmigung vorzulegen. Wie ans den Beantwortungen obiger, den Henrigen Pastoralkonserenzen vorgelegtcn Frage hervorgeht, ist diese Friedhofordnung schon an vielen Orten beschlossen, auch eingeführt, vielfältig auch schon praktisch dnrchgeführt worden; wo dies jedoch noch nicht der Fall ist, wurde fast durch-gehends als Grund dagegegen die Beschränktheit der Ranm-verhältnisse, nur hie und da das allznstarre Festhalten des Volkes am alten hergebrachten Schlendrian als Ursache an* gegeben. Es läßt sich nicht leugnen, daß sich 3 m, beziehungsweise 15 m breite Wege ans den kleinen alten Friedhöfen nicht werden anlegen lassen, doch darf man nicht übersehen, daß diese Maße oder Dimensionen, so wünschenswert sic auch sind, die Einführung der neuen Friedhofordnung nicht zn-rückhaltcn dürfen. Können eben nicht so breite Wege angelegt werden, so werden es schmälere auch tun, aber citte, dieser Normalfriedhofordnung möglichst gleiche Friedhvfvrd- nnng muß für jeden Friedhof ohne Verzug beschlossen und dann, sobald es möglich sein wird, dnrchgeführt werden. Man darf doch nicht übersehen, daß an dem Zustandekommen einer passenden Friedhofordnnng die Kirche kein geringeres Interesse hat, als der Staat, der nicht blvs ans sanitüts-polizcilichen Gründen, sondern noch ganz besonders wegen einer geordneten Gerichtspflcge auf die endliche Durchführung einer möglichst einheitlichen Friedhofordnnng dringen muß. Aber auch dieser Hauptgrund, der gegen die Einführung der neuen Friedhofordnnng ins Feld geschickt wird, der Raummangel, ist nicht so gewaltig, als er auf den ersten Anblick aussieht; denn ein verständiger Totengräber, wie ein solcher zur Durchführung der Friedhofordnnng unerläßlich notwendig ist, wird durch eine vernünftigere Ausnützung der vorhandenen Grundfläche den für die Wege verwendeten Raum so ziemlich Einbringen. Was den Totengräber und seine Gebühren anbelangt, bilden dieselben wirklich eine neue, bislang in den meisten Pfarren unbekannte Geldanslage, da diesen Dienst bisher die Nachbarn des Verstorbenen meist „unentgeltlich" verrichtet haben. Weil aber diese Leichenbestatter doch in den meisten Fällen von den Hinterbliebenen, oder, bei ganz Armen, auf Kosten der Gemeindekasse bewirtet werden mußten, sind diese Auslagen hinter den sestznsetzenden Gebühren des Totengräbers kaum zurückgeblieben. Dabei hatte es noch immer den Anschein, als hätten diese Leute ihre Arbeit umsonst geleistet, und haben nicht selten andere Gegenleistungen hiefür beansprucht. Man soll daher nur einen geeigneten Totengräber bestellen und man ivird sich alsbald von seiner Nützlichkeit, ja von seiner Unentbehrlichkeit überzeugen. Einzelne Elaborante» haben sich gegen diese neue Friedhofordnung auch ans dem Grunde auszusprechen gefunden, weil sie meinten, die Ausscheidung von eigenen Plätzen für zurechnungsfähige Selbstmörder, dann für Akatholiken u. s. w. sei für ihre Verhältnisse unnötig und geradezu schädlich, da sie einen namhaften Teil des ohnehin beschränkten Belegraumes im Friedhofe der regelmäßigen Benützung entziehe. Auch dieser Einwand ist hinfällig; denn bei der allgemeinen Freizügigkeit, sowie bei der stette» Zunahme von Alpenvereinen, Tonristenklnbs u. dgl. ist die höchste Gc-birgspfarre, salvie auch keine am Wege dahin gelegene, gegen die Möglichkeit gefeit, einem Akatholiken die letzte Ruhestätte auf ihrem geweihten Friedhofe einräumen zn müssen. Wollte man den Platz für einen Akatholiken erst im Bedarfsfälle ausscheiden, dann kann man versichert sein, daß die Angehörigen desselben dagegen Einsprache erheben werden. Besteht für den betreffenden Friedhof keine behördlich genehmigte Friedhofordnnng, dann wird im Falle eines Streites sicherlich die Kirchenvorslehnng als Friedhofverwalterin — erliegen. (Sine Konferenz hat sich, aus Rücksicht für die beschränkten Nauniverhältnisse, gegen die Einführung von Familiengräbern ausgesprochen. Diesem Einwande gegenüber muß bemerkt werden, daß es kaum einen Friedhof geben dürfte, ans dem nicht schon bisher die angeseheneren Familien der Pfarre die Leichen ihrer lieben Dahingeschiedenen möglichst nahe beisammen, somit in „Familiengräbern", beerdiget hätten. Kurz und gut, gegen die Einführung der neuen Friedhofordnung ist also von keiner Konferenz ein stichhaltiger Grund vorgebracht worden. Es handelt sich somit nur darum, wie wäre dem fast allgemein fühlbaren Mangel an Beleg-r a n nt auf unseren konfessionellen Friedhöfen abznhelfen. Hiezu muß bemerkt werden, daß es wohl nunmehr wenige Pfarren gibt, wo die Leichen noch am Kirchhofe begraben werden würden. Die meisten Pfarren besitzen einen, oder mehrere, von der Pfarrkirche getrennte Begräbnisplätze, die zu einer Zeit angelegt worden sind, wo die Seelenzahl der Pfarrlinge hinter jener von heute weit zurückstand, welch letztere überdies von Jahr zu Jahr im Steigen begriffen ist. Früher oder später werden die meisten Pfarren ihre Beerdigungsplützc erweitern oder ganz neue anlegen lassen müssen. Es wird daher den einzelnen Kirchenvorstehnngen schon jetzt zur strengen Pflicht gemacht, für die gehörige Erweiterung der konfessionellen Friedhöfe rechtzeitig Sorge zu tragen, auf daß den politischen Gemeinden kein Anlaß geboten wird, Kommunalfriedhöfe anzulegen. Ersteres wird umso leichter dnrchzuführen sein, da ein Erlaß des Ministeriums des Innern vom 22. Mai 1874 „die konfessionellen Friedhöfe als Bestandteile der gottesdienstlichen Gebäude gelten" läßt, und der Berwaltnngsgerichtshof am 21. September 1892, Z. 2890 entschieden hat, daß die Errichtung eines Komm un al fr ied Hofes nur dann einzu-trcten hat, wenn die Kirchengemeinde einen konfessionellen Friedhof zu errichten sich nicht bereit findet. Wie ans den einzelnen Elaboraten zu entnehmen ist, erscheinen nicht wenige Friedhöfe, die offenbar Kirchengut sind, auf Namen von Pfarr- oder gar von Ortsgemcinden, einzelne sogar als „öffentliches Gut" in die Grundbücher eingetragen. Es ist zwar wahr, daß auch auf Namen von Ortsgemeinden grundbücherlich eingeschriebene Friedhöfe den konfessionellen Charakter haben können, wenn es sich Nachweisen läßt, daß dieselben zum Zwecke der Beerdigung der P far rangehörigen gewidmet und auf Grund einer rechtskräftig ausgestellten Widmungsnrknnde, oder eines solchen Reverses, kirchlich tiene» diziert worden sind (V. G. H. Erk. vom 29. Mai 1882 ll'om. VI, 1411, im XLI1I. Schl. Prot. S. 3); dennoch bleibt ks sehr zu wünschen, daß die der Kirche gehörigen Liegenschaften auch auf ihren Namen in den Grudbüchern vergewährt erscheinen. Da es dem hohen k. k. Justizministerium zur Kenntnis gekommen ist, daß bei Anlegung der neuen Grundbücher, | infolge irriger Informationen, eine Reihe von Verstöße» unterlaufen ist, hat dasselbe bereits am 26. Oktober 1894 in Nr. 40 seines Verordnungsblattes eine eigene Verordnung erlassen, betreffend die Amtshandlung der Gerichte behufs Berichtigung fehlerhafter grnndbücherlicher Eintragungen des Besitzstandes, welche von der Grundbnchsanlegung herrühren. Die diesbezüglichen Eingaben bei Gericht genießen die Stempel- und Gebührensreiheit. Die Kirchenvorstehnngen werden daher nochmals dringend beauftragt, durch Beschaffung von Grnndbesitzbögen und von Auszügen ans den Grundbücher», den sogenannten Extrakten, sich über die richtige Einverleibung sämtlicher Friedhöfe zu vergewissern und jede entdeckte Unrichtigkeit »»verweilt dem F. B. Konsistorium mit den entsprechenden Anträgen zur Kenntnis zu bringen. In eine» Besitzstreit ist si h aber ohne hierümt-liche Bewilligung nicht cinznlassen. Bevor wir jedoch die zur Ausgestaltung der neuen Friedhvfordnnng gemachten Vorschläge dnrchsichlcn, müssen wir noch den Fried Hof Protokollen einige Beachtung schenken, da sie nicht den allerletzten Grund bilden, daß die neue Friedhvfordnnng noch nicht ein- und dnrchgeführt ist. Eine Konferenz hat sich geradezu gegen die Einführung von Friedhvfprotokollen ausgesprochen und wünscht nur im Sterberegister eine neue Kolonne zur Anführung der betreffenden Grabnnmmer. Die Arbeit wäre hiedurch gewiß vereinfacht; nicht aber auch der Zweck der Friedhof-Protokolle erreicht. In das Sterbebnch sollen nur die Sterbefälle der eigenen Kirchenangehörigen eingetragen werden, in das Fricdhof-Prolokoll aber die Namen aller und nur jener Leichen, die auf dem betreffenden Friedhof zur Bestattung gelangen. Bei der schon oben erwähnten Freizügigkeit kommt es gar nicht mehr selten vor, daß Leichen nicht aus dem Friedhofe des Sterbeortcs begraben, sondern auf einen, außer dem Pfarr» sprengel gelegenen Friedhof zur Beisetzung überführt werden. In diesem Falle wird eine solche Leiche nur in das Sterberegister der Pfarre des Sterbcortes, nicht aber auch in das Totenbuch der Pfarre des Begräbnisplatzes, dagegen in das Fricdhofsprotokoll des Begräbnisortes, nicht aber auch in das des Sterbeortcs einzutragen sein. Noch wichtiger erweisen sich die Friedhof-Protokolle hinsichtlich der Akatholiken. Dieselben sind nach dieser neuen Friedhvfordnnng nicht mehr in das Sterberegister der katholischen Pfarre, sondern nur in deren Friedhofprotvkoll einzu» tragen. Das Gleiche gilt von den ohne die Hl. Taufe gestorbenen Kindern. Im Nachstehenden wird eine NormalfriedhvfOrdnung mitgeteilt, wie selbe mit Benützung der auf den verschiedenen Konfercnzstationen geäußerten Wünsche vervollständiget morden ist. Hiezu wird bemerkt, daß sich das F. B. Ordinariat die Schwierigkeiten, die ihrer sofortigen Durchführung fast überall entgegen stehen, nicht verhehlt, dennoch ist es unerläßlich, daß dieselbe mit de» den Ortsverhältnissen an- gepaßte» Änderungen nuverweilt beschlossen und der znstehenden k. k. Bezirkshauptmannschaft zur Genehmigung zugeinittelt wird. Sie wird, wenigstens von nun an, eilte feste Norm bilden für eine vernünftigere Benützung des Friedhvfraunies und zur Hintanhaltung von Eigenmächtigkeiten. Die Gebühren für die einzelnen Gräberkategorien, wie auch für den Totengräber, sind au der Hand der in dieser Normalsriedhofordnnng angesetzten Schema!-Taxen nach den Ortsverhältnissen und nach der bisherigen langjährigen Übung — dein sogenannten Gewohnheitsrechte — festzusetzen, und nachdem dieselben von der k. k. politischen Behörden gntgeheißen worden sind, anher bekannt zu geben. Zn diesem Zwecke erhält jede Kirchenvorstehnng als Friedhosverwaltung einen Separatabdruck der nachstehenden Normalfriedhofordnnng mit dem Aufträge, dieselbe nach den obigen Andeutungen ansznfüllen, zum Beschluß zu erheben, zu unterfertigen, von der k. k. politischen Behörde genehmigen zu lassen und dann, behufs Aufbewahrung im hierämtlichen Archiv, baldigst anher znrückzustellen. Für seinen eigenen Gebrauch, für die beim Ortsfriedhofe interessierten Gemeinden, dann für jeden Totengräber können die hochw. Kirchenvor-stehungen weitere Abzüge dieser Normalfriedhofordnnng gegen Vergütung der Gestehungskosten per 30 Heller in beliebiger Anzahl aus der F. B. Konsistorialkanzlei beziehen. Normal-Friedhof-Ordnung für den Friedhof in ....................... .. I. Eigentum § 1. Der Friedhof. Einl. Zahl der und Vermut- àtast. Gem. , ist laut Kauf- tu"9' Vertrages vom beziehungsweise laut offenen Grundbuches Eigentum de und steht unter der Verwaltung II. Beim- § 2. Der Friedhof dient als Begräbnisstätte tzuugsrecht. Q((e gUr ^ejt j,c§ Atztebens im Gebiete der Pfarre anwesend gewesenen Personen. Außerhalb der Pfarre verstorbene Personen können nur mit Bewilligung der zuständigen politischen Behörde hier beerdigt, beziehungsweise hicher überführt werden, in. Eintei- § 3. Der Friedhof umfaßt laut Grund- Ju.n® besitzbogens Nr. die Grnndparzellen Friedhofes. v * o Nr. mit einem Flachenraum von m* und ist in folgende Abschnitte eingeteilt : I. Hmirritb erworbene Grabßelle». a) Grüfte; b) Familiengräber. II. Liiriiusgräber. a) Reihengräber für Erwachsene; b) Reihengräber für Kinder bis 10 Jahren, mit einer entsprechenden Reihe für ungetanste Kinder; c) abgesonderte Gräber für Selbstmörder, bei welchen die Totenbeschau auf Zurechuungs-fühigkeit erkannt hat, und (1) abgesonderte Gräber für Akatholiken. Die Hanptwege am Friedhofe werden in der Breite von 3 m, die Nebenwege in der Breite von 1°5 m erhalten. Normalen pokopališčni red za pokopališče.................................... § 1. Pokopališče, vi. št. ........ kat. obč. I Tast in .................... je glasom kupne pogodbe «prava. ozir. odprte zemljiščne knjige last.............................................. in stoji pod.......................... upravo. § 2. Na pokopališču se pokopavajo vse H Travica osebe, ki se ob času smrti nahajajo v okolišu do ral,e-župnije. Izv un župnijo umrle osebe morejo se le z dovoljenjem pristojne politične oblasti tukaj pokapati, oziroma semkaj prepeljati. § 3. Pokopališče meri glasom posestne HI. Razdc- polo št s parcelami štev.......................... litev |wlm" v. . .... nališča. v površini nr in obseza naslednje dele : I. Stalno pridobljena grobišča. a) grobnice (rake) ; />) rodbinske grobe. II. Površine grobe. a) vrstne grobe za odrasle ; b) vrstne grobe za otroke do 10 let z jedno primerno vrsto grobov za nekrščene otroke ; c) odločene grobe za samomorilce, pri katerih je mrliški ogled spoznal zmožnost prev-darka, in d) odločene grobe za nekatoličane. Glavne steze na pokopališču imajo 3 m, stranski poti pa 15 m širokosti. IV. Anmeldung ber Todesfälle. V. Erwerbung und Anweisung Non Grab-stellcn. Sei SeitjengriiOeni sind die Gräber so anzulegen, daß wenigstens zwischen je zwei Reihen von Grabstätten ein 75 cm breiter Zwischenraum frei bleibt. Sämtliche Leichen sind, womöglich, so zu begraben, daß das Angesicht dem am Friedhofe befindlichen Friedhvfkrcnze zugewendet ist. Die Priesterleichen sind den kirchlichen Satzungen gemäß' an einer bevorzugteren Stelle, mit vom Friedhofkreuze abgewandten2 Gesichte, zu bestatten. § 4. Der Einteilungsplan des Friedhofes liegt beim Pfarranite, bei dem Totengräber und auch beim betreffenden Gemeindeamte zur Einsieht auf. Auf dem Friedhofplane, wie in natura, sind die einzelnen Abteilungen und Reihen mit fort-laufenden Nummern versehen und ist aueb die Jahreszahl, mit welcher die Beerdigung in der betreffenden Reihe begonnen wurde, ersichtlich gemacht. Zu letzterem Zwecke sind dauerhafte Holzpflöcke mit eingebrannter Jahreszahl und Seichen-nummer einzurammen. § 5. Die Anmeldung der Totenfälle hat unter Beibringung bcS Behandlungsscheiues (falls eine ärztliche Behandlung vorausgegangen) sobald wie möglich bei dem bestellten Totenbeschauer stattzufinden, und ist sodann von diesem die Beschall am Sterbeorte vorzunehmen. Nur über Vorweisung des Beschauscheines kann die Anweisung der Grabstelle erfolgen. § 6. Leichen, welche ans sanitätspolizeilichen Rücksichten (Jnfektionsleichen), oder behufs Vornahme einer behördlich angeordneten Obduktion nicht im Sterbehause belassen werden können, sind nach vorgenommener Leichenbeschau in der Leichen-kammer bis zur Beerdigung beizusetzen. § 7. Um eine Grabstelle zu erwerben, hat sich die betreffende Partei an das Pfarramt zu wenden und die Art der gewünschten Grabstätte genau zu bezeichnen. Die Anweisung der Grabstelle erfolgt bei zahlungsfähigen Parteien erst nach Erlag der für die fragliche Gräber-Kategorie festgesetzten Gebühr; auch ist gleichzeitig die Gebühr für den Totengräber zu entrichten. § 8. Die politische Behörde bestimmt für jeden Friedhof den Turnus, vor dessen Ablauf die Wiederbeleguug eines Grabes nicht statt-finden darf. 1 Actiones et const. syn. Lav, anno 1900 celebratae. Marburgi, 1901. Tag. 389. 1 Collect. Kit. ilioec. Lav. P. I. Tit. VII. Cap. 1. p. 17 (pag. 138). Vrstni grobi morajo se tako kopati, da puščata vsaj po dve vrsti grobov med seboj prostora, širokega 75 cm. Vsi mrliči sc tako pokapljejo, daje njih obraz — če le mogoče — obrnjen proti poko-pališčnemu križu. Trupla mašnikov se imajo |>o cerkvenih določbah' pokopati na odličnejšem prostoru, z obrazom, obrnjenim od2 pokopa-liščnega križa. § 4. Razdelitveni načrt pokopališča je na vpogled pri župnijskem uradu, grobarju in dotičnem občinskem uradu. Na pokopališčnem črtežu, kakor na pokopališču samem so posamezni oddelki in posamezne vrste označene s tekočimi številkami, in je tudi razvidna letnica, katerega lota so začeli v dotični vrsti pokopavati. V ta namen je treba lopatic iz trdega lesa z dvojno vžgano številko, kojih zgornja znači leto pogreba, spodnja pa številko mrliča. § 5. Kadar kdo umre, naj se to kakor najhitreje naznani mrliškemu ogledniku in se tudi priloži list o zdravljenju (če se je namreč kdo pred smrtjo od zdravnika zdravil). Oglednik nato ogleda mrliča na mestu njegove smrti. Grob se more le od kazati, ako se je predložil mrliško-ogledni list. § 6. Trupla mrličev, ki iz zdravstveno-policijskih ozirov (okužena trupla) ali, ker se morajo uradno parati, ne smejo ostati v hiši smrti, naj se po dovršenem mrliškem ogledu spravijo v mrtvašnico do pogreba. § 7. Kdor želi prostora za grob, naj se obrne do župnijskega urada in natančno označi vrsto zaželenega groba. Strankam, ki morejo plačati, od kaže se prostor za grob šele, ko so izplačale določeno pristojbino za dotično vrsto grobovo; tudi sc istočasno plača pristojbina za grobarja. § 8. Politična oblast določuje za vsako pokopališče kolobarno dobo, pred katere pretekom se v star grob ne sme z nova pokapati. 1 Actiones et const. syn. Lav. anno 1900 celebratae. Marburgi, 1901. Pag. 389. 1 Collect. Rit. (lioec. Lav. P. I. Tit. VII. Cap. 1. p. 17. (pag. 188). IV. Nazna-njanje smrti. V. Pridobitev in odkaz groba. VI Beerdigung der Leichen. VII. Kategorie der Straber. Der Turnus soll wenigstens zehn Jahre betragen. Für die hiesige Pfarre beträgt er Jahre. Reihengräber, beziehungsweise Doppelreihengräber werden der Reihe nach belegt. Sind nach Einhaltung des festgesetzten Turnus sämtliche Reihengräber belegt, so ivird nach diesem Zeiträume mit der Wiederbelegung der ersten Gräber begonnen und nach dieser Ordnung die Beerdigung fortgesetzt. § 9. Die Leichen dürfen nur in Särgen beerdigt werden. Holzsärge-sind haltbar herznstellen und in den Fugen des Unterteiles mittelst Pech auszugießen. Metallsärge müssen entsprechend versteift sein und sollen keine Feusterung erhalten. § 10. Keine Leiche darf, außer über besondere Anordnung des Totenbeschauers, früher als 48 Stunden nach eingetretenem Tode, und keine ohne vorangegangene Anweisung der Grabstelle beerdiget werden. § 11. Jedes Grab ist nur für eine Person bestimmt. Ausnahmen sind tunlichst zu vermeiden. Bei Wiederbenützung einer Grabstelle sind ausgegrabene Knochen-, Sarg- und Leichenrefte entweder an einem abgesonderten Platze des Friedhofes oder unterhalb der Grabsvhle einzubetten. § 12. Zur Aufnahme der Leichen dienen: n) Rei Hengräber. Die Grabstellen für Rcihengräber Erwachsener müssen mindestens 2-50 Meter lang und 1-40 Meter breit sein; jene für Kinder bis zu 10 Jahren nicht unter 1-60 Meter lang und 0-90 Meter breit sein. Die Gräber sind innerhalb der Grabstelle derart anszuheben, daß sie von deren Grenzen gleichweit und 0‘75 m voneinander abstehen. Die Grabtiefe beträgt bei den Gräbern Erwachsener 2 Meter, bei kleinen Kindern 1-50 Meter. d) Familie ngräbstätten. Die Länge der Grabstellen hat mit Rücksicht auf die Errichtung von Denkmälern mindestens drei Meter zu betragen. Die Breite richtet sich nach der Zahl der Leichen, welche innerhalb des gesetzlichen Turnus daselbst zur Beerdigung gelangen sollen, und beträgt für eine Leiche mindestens 1-60 Meter, für zwei Leichen 3-20, für drei Leichen 4-80 Meter u. s. w. Die Gräber sind derart anszuheben, daß 0-75 Meter breite Zwischenräume erhalten bleiben. Grabtiefe wie bei a). c) Grüfte, welche in der Regel längst der Einfriedungsmauer zu errichten sind, haben eine Länge von mindestens 3 Metern und eine Tiefe von 2 50 Metern zu erhalten. Die Breite Ta kolobarna doba obsezi najmanj 10 let. Za to pokopališče obsega let. V vrstne, oziroma v dvovrstne grobe sc po vrsti pokopava. Oe so se z ozirom na določeno kolobarno dobo porabili vsi vrstni grobovi, začne se po preteku kolobarne dobe znova pokapati v prvi grob in tako dalje zaporedoma, kakor to kolobar določuje. § 9. Mrtva trupla smejo sc le v krstah vi. Pogreb (trugali) zagrebsti. Lesene krste naj bodo trdno mrlica-zbite in v spahih spodnjega dela s smolo zalite, kovinske krste morajo biti primerno trde in ne smejo imeti nikakršnih okenc. § 10 Razun na posebno odredbo mrliškega oglednika so ne sme nobeden mrlič prej zagrebsti, nego je 48 ur po nastopivši smrti preteklo in se je grob od kazal. § 11. Vsak grob je le za eno osebo namenjen. Izjeme se naj ne delajo. Ako se kakšen star grob zopet porabi, naj se izkopani ostanki k osti j, ali krst, ali mrličev pokopljejo ali na odločenem torišču pokopališča, ali pa se zagrebejo na dno jame. § 12. V poka panj e mrličev služijo: VII. Razne a) Vrstni grobi. Grobišča morajo biti vrst(! najmanj 2'50 m dolga in 140 m široka ; S10,)°v. grobišča za otroke do 10. leta ne smejo biti krajša nego 1 60 m in ožja nego 0 90 m. Jamo je v grobišču tako izkopati, da je od sosednjega groba 0.75 m in od mej grobišča enako oddaljena. Grobi ali jame za odrasle naj bodo 2 »a, za male otroke pa 150 m globoki. h) Rodbinski grobi. Grobišča morajo biti najmanj 3 m dolga, da je mogoče nagrobne spomenike postaviti. Širokost se ravna po številu mrličev, ki so bodo tekom zakonite kolobarne dobe ondu pokapali, in znaša za enega mrliča najmanj po 160 m, za dva po 3.20 m, za tri po 4'80 m i. t. d. Jame pa se tako izkopljejo, da je med dvema še po 0 75 m prostora. Globična, kakor pri a). c) Grobnice (rake). Grobnico se navadno napravijo ob zidani ograji ; one so najmanj 3 m dolge in 2 50 m globoke. Širokost za visi od števila mrličev, ki se bodo še v grob- VIII. Äußere Beschaffenheit der Gräber und Grüfte. IX. Bestand der Gräber und Grüfte. richtet sich nach der Zahl der daselbst beizusetzen-den Leiche» und fall bei einer Gruft für vier Leichen mindestens 3°20 Meter betragen. § 13. (Bmuoht in den Reihen- als auch in den Familiengräbern müssen die Särge mindestens MO Meter hoch mit Erde und mit einem 030 Meter hohen Grabhügel bedeckt sein, welch' letzterer binnen 6 Monaten zu errichten und danil ans dieser Hohe stets zu erhalte» ist. In den Familicngrabstätten ist die Ans-inauerung der Einzelgrüber dann zulässig, wenn über der Schlnßplatte noch MO Meter hoch Erde zu liegen kommt. Grüfte sind an der Sohle imi) an sämtlichen Scitenwänden ausznmanern, am Grnftrande mit einer steinernen Einfassung zu versehen, ans welcher ein Steindeckel mit über-greifender Falze zu ruhen kommt. Bei Schließung der Gruft sind die Fugen der Deckplatte wasserundurchlässig zu verkitten. § 14. Die an der Kopfseite der Gräber und Grüfte aufznstellenden Kreuze, Grabsteine und Monumente sind gerade in fortlaufender Reihe zu setzen. Das Pflanzen von Bäumen ist unstatthaft; von niederen Gesträuchen bei Gräbern und Grüften ist jedoch mir insoweit gestattet, als hiedurch der Zutritt zu anderen Grabstellen nicht behindert und die Trvckenerhaltung des Bodens nicht beeinträchtiget wird. Einfriedungen von Reihengräbern sind nur mit Bewilligung der Friedhofverwaltung statthast. Die Eiseugitter dürfen nicht über 80 cm hoch sein und sollen keine scharfen Spitzen haben. Die Ausschmückung der Gräber kann von der Partei selbst, von deren Bestellten oder nach Vereinbarung vom Totengräber besorgt werden. Hiebei muß alles Anstößige sorgfältig vermieden werden. Aufschriften auf Grabsteinen oder Kreuzen, welche die Weihe oder den Ernst des Friedhofes verletzen, sind über Aufforderung der Friedhossverwaltung zu entfernen. Inn Weigerungsfälle kann die Entfernung durch die Ortsbehörde, im Bernfungswcge von den politischen Behörden verfügt werden. § 15. Das Benützungsrecht bei Reihen-grobem Erwachsener und Kinder erstreckt sich auf die Dauer des behördlich festgesetzten Gräber-tnrnus (§ 8), wenn nicht eine Erneuerungsgebühr entrichtet wird. Wird letztere vor Ablauf des Turnus, beziehungsweise für weitere je zehn Jahre, nicht bezahlt, so verfällt das Recht der Weiterbenützung der Grabstelle. nico položili ; grobnica za štiri mrliče bodi najmanj 3 20 m široka. § 13. Ne samo v vrstnih, ampak tudi v rodbinskih grobih ima se na krsto najmanj 110 m visoko prsti nakopati, in sc, vsaj v ti mesecih, narediti 30 cm visoka gomila, ktera naj ostane ves čas tako visoka. V rodbinskih grobih se smejo posamične jame le takrat znotraj obzidati, ako sc na vrhnjo pločo še nasuje 1 10 m visoko prsti. Grobnice (rake) se imajo na dnu in ob straneh obzidati, na svojem robu naj nosijo obod ali okvir iz kamna, kamor se položi pokrov iz kamna, ki je čez obod preganjen. Kadarkoli se grobnica zapre, treba je pokrovove stike s klejem (kitom) dobro zamazati. § 14. Križi, nagrobni kamni in spomeniki postavljajo se pri glavah mrličev in v ravno tekoči vrsti. Dreves zasajati, ni dovoljeno ; a rastlinja in grmičja se more le toliko saditi, da ne ovira dostopa k sosednjim grobom in ne zabrani, da zemlja ostane suha. Vrstni grobi se smejo le takrat ograditi, če pokopališčna uprava to dovoli. Ograja naj ne sega nad 80 cm k viško ter naj je brez bodečih osti. Grobove more stranka sama, ali kdor je od nje določen, ali pa grobar po dogovoru okraševati. Pri tem se naj vse opusti, nad čemer bi se mogli ljudje spotikati. Napisi na nagrobnih kamnih in križih, ki se s svetim in resnim značajem pokopališča ne strinjajo, morajo se na zahtevo pokopališčne uprave izbrisati. Ko pa bi se kdo branil, to storiti, sme krajna oblast, vsled priziva pa politična gosposka to odrediti. § 15. Porabna pravica gledó vrstnih grobov za odrasle in za otroke velja za kolobarilo dobo, katero je oblast določila (§ 8), ako so ni plačala pristojbina za obnovitev, če so ta pristojbina ni plačala pred dotekom kolobarile dobe, oziroma za prihodnjih deset let, zgubila je stranka pravico do zopetne porabe groba. VIII. Zunanja kakovost grobov in grobnic. IX. Obstanek grobov in grobnic. X. Gebühren für Gräber mib Grüfte Familiengrabstellen und Gruftplätze verbleiben int Benutzungsrechte des Erwerbers und seiner Rechtsnachfolger nur insolange, als der Friedhof zur Begräbnisstätte dient. Wird der Friedhof durch Erkenntnis der Behörde geschlossen, so kann daraus kein Entschädigungsanspruch erhoben werden. § 16. Über Grüfte und nennenswerte Grabdenkmäler, welche zu verfallen drohen, wird vom Eigentümer des Friedhofes weiter verfügt, wenn einer bezüglichen Aufforderung an die zu deren Erhaltung verpflichteten Personen innerhalb eines Jahres nicht entsprochen wird, oder eine diesbezügliche Kundmachung durch dreiwöchentlichen Anschlag an die Pfarr- und Fricdhvfkirchentür, oder durch dreimaliges Einschalten im Amtsblatte erfolglos bleibt. Wird ein Grabdenkmal wegen Baufälligkeit oder wegen Nicktentrichtnng der Erneuerungsgebühr (§ 17) von seinem Platze entfernt, so ist es an einer geeigneten Stelle innerhalb des Friedhofes durch ein volles Jahr aufzuvewahren. Während dieser Zeit steht es dem Eigentümer oder dessen Rechtsnachfolger frei, das Grabdenkmal zu reklamieren. Nach Ablauf dieser Zeit verfällt es dem Friedhofsfonde. § 17. An Gebühren für Gräber und Grüfte sind festgesetzt: I. Für ein Reihengrab: a) Erwachsener von K 2 bis K 4 b) Kinder bis 10 Jahren von K 1 bis K 2 II. Für ein Familiengrab circa 40 K. III. Für einen Grnftplatz circa 80 K. Für Erneuerung des Benützungsrechtes eines Reihengrabes ist zu entrichten ans 10 Jahre von K 2 bis K 4 Als Beilagegebühr in ein Familiengrab ist für die Beisetzung der Leiche einer erwachsenen Person zu entrichten von K 2 bis K 4 der Leiche eines Kindes bis zu 10 Jahren von K 1 bis K 2 für Grüfte beträgt die Beilagegebühr von K 6 bis K 10. § 18. Bei Beerdigung von unbemittelten Personen wird die Gebühr für eine Grabstelle in der Reihe, bei Erwachsenen ans 80 b, bei Kindern ans 40 li ermäßigt. Ganz Arme werden gebührenfrei beerdigt. § 19. Bei Erwerbung von Gräbern oder Grüften längs der Einfriedungsmauer sind die Do rodbinskih grobov in grobnic obdr/.é lastnik in njegovi pravni nasledniki tako dolgo pravico porabe, dokler se na pokopališču pokopava. Ako pa se vsled oblastvene odredbe pokopališče zapre, ne more nikdo radi tega zahtevati odškodnine. § 16. Z grobnicami in imena vrednimi nagrobnimi spomeniki, ki že razpadajo, razpolaga lastnik pokopališča, ako dotičnenm pozivu osebe, ki bi morale grobnico ali spomenik ohranjevati, tekom enega leta ne zadostijo, tudi ne, ako je zadevni razglas bil ali tri tedne nabit na vratih župnijske ali pokopališke cerkve, ali v uradnem listu trikrat objavljen. Ako se kak nagrobni spomenik vsled trhlosti in razpadlosti ali zato od svojega stojišča odstrani, ker se (v § 17) določena pristojbina za obnovitev ni plačala, se naj še leto dni hrani na primernem mestu pokopališča. Tekom tega leta smejo lastnik ali njega pravni nasledniki zahtevati spomenik. Ko ta čas mine, zapade spomenik pokopališčnemu zalogu. § 17. Pristojbine za grobe in grobnice X. Pristoj (rake) so tako le določene : 1,ine za I. Za vrstni grob: • 8robe m a) odraslega mrliča. po K 2 do K 4 klol,nice- b) otroka do 10. leta po K 1 do K 2 II. Za rodbinski grob okoli 40 K. III. Za prostor grobnici okoli 80 K. Za obnovitev porabne pravice vrstnega groba je plačati za 10 let po K 2 do K 4 Kot doklada za rodbinski grob plača se za pokop odraslega mrliča po K 2 do K 4 umrlega otroka do 10 let po K 1 do K 2 pri grobnicah pa znaša dokladna pristojbina po K 6 do K 10 od pokopa. § 18. Za pogreb neimovitih oseb sc zniža pristojbina za grob : pri odraslih na 80 v, pri otrokih na 40 v. Popolno revne osebe pokopavajo se brez vsake pristojbine. § 19. Ako kdo pridobi ali kupi grob ali grobnico ob zidani ograji, mora taisti za Kosten der Herstellung, beziehungsweise Erhaltung der Letzteren »ach Maßgabe der Breite und der diesfalls speziell getroffenen Anordnung der Friedhofsverwaltung vom Eigentümer zu tragen. XI. Der To- § 20. Die zur Beerdigung einer Leiche erte,Igräber. forderlichen Arbeiten, als: Ausheben der Erde bei Anlage eines Reihen- oder Familien-Grabes das Znschütten der Gräber, die erste Herstellung der Grabhügel ■ sind dein ständig bestellten Totengräber zu übertragen. Demselben obliegt mich die Hilfeleistung bei behördlich angeordneten oder bewilligten Obduktionen und Exhumierungen. § 21. Die Gebühren des Totengräbers sind: I. Für ein Reihengrab a) Erwachsener von K 3 - bis K 5 b) Kinder bis 10 Jahren von K 150 bis K 3 II. Für ein Familiengrab von K 4'— bis K 6 III. Für die Beisetzung einer Leiche in einer Gruft von K 5 — bis K 8 IV. Für Hilfeleistung bei einer Obduktion 3 K. V. Für die Hilfeleistung bei Exhumierung einer Leiche 5 K. Diese Gebühren sind bei gerichtlichen Obduktionen oder Exhumierungen — vorschußweise — von der Ortsgemeinde zu leisten. Die Ausmauerung und sonstige Arbeiten bei einer Familiengrabstätte oder Gruft sind von der Partei auf ihre Kosten zu veranlassen, worüber die Friedhofverwaltung die Vorlage eines Planes zu begehren berechtigt ist. Geschieht die Erhaltung und Ausschmückung von Gräbern und Grüften durch den Totengräber, so hat die Partei mit diesem jeweilig ein Übereinkommen zu treffen. § 22. Die Friedhof-Verwaltung führt ein XII. Evi- der^Gräber Friedhof-Protokoll, in welches die betreffende Grab-nummer, die Kategorie der Grabstelle, der Vor-und Zuname, das Alter, die Todesart des Beerdigten, sowie der Tag der Beerdigung einzn-tragen ist. Ein gleiches Protokoll hat der Totengräber zu führen und daraus den Parteien die gewünschten Auskünfte zu erteilen. Pfarramt am napravo, oziroma obrambo zidane ograje sam trositi po meri širokosti in v smislu posebnih, za to izdanih določb pokopališčne uprave. § 20. Vsako delo, ki je v pokop kakega x[- Grobar mrliča potrebno, kakor jamo ali grob iz- 111 'V® 1>n' , . stojbine. kopati, grob zasuti, gomilo nakopati, se mora izročiti stalno nameščenemu grobarju. Taisti ima tudi pomagati pri uradno zapovedanih ali dovoljenih raztclositvah in izkopih. § 21. Grobarjeve pristojbine sor I. Za vrstni grob : a) odraslih po K 3'— do K 5 b) otrok do 10. leta po K 1 50 do K 3 II. Za rodbinski grob po K 4 — do K 6 III. Za pogreb mrliča v grobnico po K 5'— do K 8 IV. Za pomoč pri paranju mrliča 3 K. V. Za pomoč pri izkopu mrliča 5 K Te pristojbine (za raztelesitve in izkope) plača grobarju krajna občina na račun dolžnih plačnikov. Stranka ima sama na svoje stroške oskrbeti notranje obzidanje in druga dela pri rodbinskem grobu ali pri grobnici ; pokopališčna uprava pa je opravičena zahtevati, da jej stranka predloži črtež. Ako grobar grobove in grobnice ohranjuje in okrašuje, naj se stranka vsakokrat z njim dogovori in pogodi. § 22. Pokopališčna uprava piše pokopa- XI*. Raz-liščni zapisnik, v kteri se zapisuje dotično grobov število groba, vrsta grobišča, krstno ime in priimek, starost, način smrti zakopane osebe in kteri dan se je kdo pokopal. Enak zapisnik piše tudi grobar, ki je zavezan, iz njega dajati strankam zaželenih pojasnil. Župni urad ............................. dne Da zur genauen Durchführung der neuen Friedhofordnung der im § 4 erwähnte Friedhofplan unerläßlich notwendig ist, wird im Nachstehenden ein von einem Herrn k. k. Oberbezirksarzte dazu entworfenes Schema in einer neuen Bearbeitung als Leitfaden mitgeteilt. Es sind darin zwei Muster für verschiedene Friedhöfe gegeben. Schema eines IriciUiofjilnncs im Sinnt btr Urnen Wedhosordniiiig. t Fa- mv t (ieiv t grä- t Der t und Griif- t te t t t t t t t + S Reihengräbe r für Erwachsene t t t t t t t t t 1.4 m ä 4 4 4 4 4 4 4 t t V4 t t t t t t t — 3 m □ Kreuz Doppclreihengräber für Erwachsene Nebenweg Zu re chn Ult gs fä hi ! ge Se lb st mö rb er 1 Reihengräber für ungetauste Kinder ka- lho- kcn 4 4 4 4 4 4 4 4 t t t t t t t t « 4 4 4 4 4 4 4 B t t t t t t t + t t t y <3 «9- Reihengräber f ü r Kinder 4 4 4 4 4 4 4 t 3 O'O m I Sn, Anmerkungen: Maßstab 1 : 200. Die Längen- und Breitenmaße sind in Metern beigeseht. t zeigt die Stellen der Grabmanninente an. Nach diesem Schema wird sich für jeden Friedhof der erforderliche Plan entwerfen lassen. Ans demselben muß nicht bloß die Einteilung des Friedhofes, sondern auch die Lage und sogar die Zahl der Grabstellen eines jeden Friedhofes ersichtlich fein. Die Wege am Friedhofe sind durch kleine Pflöcke oder durch Ausheben kleiner Gräben, die Grabstellen jedoch durch größere Holzpflöcke zu bezeichnen. Die absichtliche Entweihung des für die zurechnungsfähigen Selbstmörder und für die Akatholiken erforderlichen Raumes geschieht durch Abnehmen des geweihten Rasens. Die kahle Erde kann jedoch sogleich mit Grasfamen besäet und so wieder grün gemacht werden. „Doppelreihengräbcr" find auf beengten Friedhöfen statthaft. Die Randgräber neben den Hauptwegen werden wie Familiengräber behandelt und taxiert. Hiezu wird bemerkt; die Wege sind durch Abhcben des Rasens ober durch kleine Gräben kenntlich zu machen, die einzelnen Gräber aber durch hölzerne Pflöcke an der Kopfseite der Gräber zu bezeichnen. Diese Pflöcke, etwa 50 cm lang, ans hartem Holz, sollen (§ 4) zwei Zahlen von circa 3 cm Höhe eingebrannt fuhren, von denen die obere das Todesjahr, die untere aber die Leichennummer des Friedhofsprotokolls angibt. Ist ein k. k. Aichaint in der Nähe, kann man sich dort, gegen mäßige Vergütung, auf eine größere Partie von Pflocken die erforderlichen Nummern cinbrennen lassen. Wäre dies zu umständlich, könnten sich größere Friedhofverwaltungen die erforderlichen zehn Stück Brenneisen (mit den Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 0) zum Preise von 12—15 K wohl selbst anschaffe» und den kleineren Verwaltungen gegen ein entsprechendes Abnutzungspanschale entleihen. Gut eingebrannte Nummern können noch nach vielen Jahren gelesen werden, während mit Farben aufgetragene nur wenige Winter aushalte». Die Kosten wären den Parteien zu verrechnen. Totengräber-Instruktion. 1. Der Totengräber sei eingedenk, daß sein Dienst ein ehrenvoller Kirchendienst ist, zu dem seinerzeit nur Kleriker (fossarii) zngelassen worden sind. 2. Der Totengräber ist in seiner Dienstleistung dem jeweiligen Pfarrvorsteher, in sanitätspolizeilichen Angelegenheiten aber auch der politischen Behörde unterworfen. Die Friedhofordnnng soll er gut inne haben und sie gewissenhaft befolgen. 3. Der Totengräber ist verpflichtet, den Friedhof als einen heiligen Ort selbst in Ehren zu halten und vor Verunehrung zu schützen. Deshalb soll er den Friedhof, wenigstens in der Nacht absperren, wenn möglich auch verschließen, an Sonn- und Feiertagen jedoch denselben den Friedhofbesuchern stets zugänglich lassen. 4. Die Gräber hat der Totengräber genau nach den in der Friedhofordnung (§ 12) angegebenen Maßen auszuheben, sie über der Leiche sogleich zu verschütten und mit einem Grabhügel zu krönen. Zu den Füßen der Leiche kommt ein Pflock mit der eingebrannten Jahreszahl und Leichennummer. Wegen Beschaffung der nötigen Pflöcke und Brenneisen hole er sich von der Friedhofverwaltung die erforderlichen Weisungen. 5. Die ausgegrabenen Leichenreste behandle er pietüts-voll, entziehe sie dem Anblicke der Friedhofbesucher und begrabe sie, in der Regel, unter der Sohle des neueröffneten Grabes. Sein Werkzeug lasse er nicht am Friedhofe herumliegen, sondern bewahre es sorgfältig in der Zeugkammer, oder an einem anderen schicklichen Orte, jedoch nie in der Leichenhalle. 6. Gras und Gestrüppe ist vom Friedhöfe öfters zu entfernen ; darf jedoch nie abgeweidet werden. Überhaupt ist jederlei Haustieren der Zutritt zum Friedhofe sorgfältig zu wehreu. Um für die einzelnen Gräber die gleiche Größe ein-zuhalten, wird der Totengräber für die Erwachsene», wie für die Kinder, je einen Normalgrabrahmen benützen, durch dessen Auflegen er sogleich die Grabdimensionen heraushaben wird. Die Lage der Leichenkammer ist gleichgiltig, doch eignet sie sich mehr beim Eingänge, als in der Tiefe des Friedhofes. Schließlich wäre cs vielleicht nicht überflüssig, den Grund anzugeben, warum man für die Selbstmörder und für die Akatholiken gleich beim Eingänge den abgesonderten Platz eingeränmt hat? Wohl nur, um der Vorschrift der Kirche, für diese Beerdigungsplätze eigene Eingänge zu machen, möglichst gerecht zu werden. Zur vollen Ausgestaltung der neuen Friedhofordnnng wird noch eine „Totengräber-Instruktion" beigefügt, die sich so ziemlich für alle Friedhöfe ans dem flachen Lande eignen dürfte. Dieselbe erscheint auch der oben angezogenen Friedhofordnung als Anhang beigegeben. Vodilo za grobarje. 1. Grobar vedi, da je njegova služba častna cerkvena služba, kakršna se je svojedobno delila le klerikom, (tako imenovanim : fosarjem). 2. Grobar je po svoji službi vsakodobnemu župnijskemu predstojniku, v zdravstveno-policijskih zadevali pa tudi politični gosposki podložen. Pokopališkega reda se naj do dobrega nauči in vestno drži. 3. Pokopališče imej grobar v časti, ker jo sv. kraj ; zato ga pa tudi varuj vsega onečeščenja. Saj po noči imej pokopališče zaprto, če mogoče, tudi zaklenjeno ; a ob nedeljah in praznikih bodi pokopališče obiskovalcem vselej pristopno. 4. Grobe delaj grobar po merah, predpisanih v po-kopališčnem redu (§ 12); jih takoj nad mrličem zasuj in ovenčaj z gomilo (§ 13). V znožju groba zabij kol, na katerem sta užgani letnica in številka mrliča. Zastran teh kolov si izprosi potrebnih navodil od pokopališke uprave. 5. Z izkopanimi ostanki mrličev ravnaj grobar spoštljivo. Prikrivaj jih ljudem in jih zagrni na dnu nove jame. Svojo grobarsko orodje ne imej raztrošeno po pokopališču, ampak ga shranjuj v mrtvašnici, ali na drugem primernem kraju, ne pa v kostnici, kamor se polagajo mrliči. 6. Travo in grmičje je večkrat treba odstraniti, a nikdar ni dovoljeno na pokopališču pasti. Sploh glej, da nobene vrste žival, tudi ne domača, ne vhaja na pokopališče. 7. Verfallende Totenkreuze suche er, so lange es angeht, zu erhalte», dann sie aber zu vergraben oder zu verbrennen. Verlassene Grabdenkmäler behandle er genau nach den Vorschriften der Friedhofordnung. (§ 16, al. 2). 8. Das Ausschmückeu und Zieren der Gräber darf er Niemandem verwehren. Er sehe nur darauf, daß hiedurch kein anderes Grab beschädiget wird. Auch suche er Aufputze in ausgesprochenen nationalen Farben möglichst hintanzuhalteu. 9. Der Totengräber hat ohne Anweisung seitens der Friedhofverwaltung fein Grab auszuheben, auch keine Grab-stellen eigenmächtig auszuwechseln oder umzutauschen. 10. Das Friedhofprotokoll hat er stets genau zu führen und den Parteien daraus die gewünschten Auskünfte bereit« willig zu erteilen. 11. Die Gebühren für die Entlohnung des Totengräbers sind in der Friedhofordnung festgesetzt. An dieselben hat er sich genau zu halten, sie nicht zu überschreiten. Bei gerichtlichen Obduktionen oder Exhumierungen (§ 21) lasse er sich von dem Leiter der Kommission eine Zahlungsanweisung ausstellen. 12. Ohne behördliche Bewilligung darf er kein Grab öffnen, noch öffnen lassen. Im Falle einer behördlich angeordneten Exhumierung hat er die Pfarrvorstehuug hievon rechtzeitig in Kenntnis zu setzen. B. Auf den einzelnen Konferenz-Stationen gestellte Anfragen und Anträge. 1. Predlaga se, češ, da se naj sestavijo enotna pravila za mladeniške in dekliške Marijine družbe veljavna za celo škofijo in potem prej ko slej te dražbe, vpeljejo po možnosti v vseli župnijah naše škofije, kjer še niso vpeljane, ker le-tera potom bo mogoče našo mladino obvarovati pretečega pohujšanja in pokvarjenja. Se je zgodilo. Pravila se dobijo v Tiskarni sv. Cirila v Mariboru. 2. Prosi se, da bi sc naj v krstnih listih razširil prostor za „babice“. Se nc more zgoditi, ker je sedanji obrazec potrjen za lavantinsko in sckovsko škofijo. Taka prošnja se je visoki c. kr. namcstniji že predložila, a obrazec se ni izpremcnil. 3. Konferenca za dekanat Maribor na 1. br. zbrana se v jubilejnem letu papeštva, od sv. Duha prav pose'mo odlikovanega namestnika Kristusovega, papeža Leona XIII., čuti obvezano, javno izreči, da hoče pri vsaki priliki pokazati, da je polna cerkvenega duha, da hoče tudi svoji skrbi izročene vernike navduševati, da bodo čutili s cerkvijo Kristusovo. Zato pa prosi prav ponižno premil, in prevzvišenega nadpastirja, da bi ta njena čustva najglo- 7. Podrte križe postavljaj, dokler se dajo, potem jih pa ali zakoplji ali pa zažgi. S zapuščenimi spomeniki ravnaj, kakor veleva pokopališčni red (§ 10 al. 2). 8. Grobove krasiti ali lepšati naj grobar nikomur ne brani. Pri tem naj le pazi, da se drugi grobi ne poškodujejo. Zaljšanje grobov z izrecno narodnimi barvami naj, kolikor mu je možno, zabranjuje. 9. Grobar ne delaj nikomur groba, za katerega nimaš veljavne nakaznice. Svojevoljno nobenega groba ne zamenjaj. 10. Pokopališčni zapisnik piši redno in natančno. Strankapi dajaj voljno zaželenih pojasnil. 11. Grobarjeve pristojbine so v pokopališnem redu (§ 21) določene. Teh se drži, večjih terjati nimaš pravice. Pri sodnijskih raztelesitvah ali izkopih si daj od vodja komisije napisati plačilni nakaz za svoje pristojbine. 12. Zasutega groba grobar ne sme odkopati, tudi ne pripustiti, da bi ga kdorkoli odprl, dokler oblastva v to ne privolijo. Ako mu pa gosposka naroči, mrliča izkopati, naj to naročilo nemudoma naznani svojemu župnijskemu predstojništvu. bljeje sinovske udanosti ob svojem času po primernem potu sv. Očetu blagovolili k nogam položiti. Se je zgodilo. Glej „Kirclil. Verord.-Blatt“, z dne 15. aprila 1903, V, 36. 4. Prosi se: Naj se oskrbi nova izdaja „Svetega Opravila“, ker molitve v dosedanji izdaji ne soglašajo z molitvami v novem katekizmu. Delo se bo morebiti po sinodi začelo. 5. Naglaša se, da je nova izdaja evangeljske knjige neobhodno potrebna, ker se v dosedanji pogrešajo odlomki za novejše praznike. Ordinariat bo pozdravljal z veseljem, ako se najde spisatelj in izdajatelj. 6. Zborovalci prosijo, naj premil, gospod knez in škof v pastirskem listu imenujejo listo, ki sistematično napadajo sveto cerkev in njene naprave. Dušni pastirji naj prebirajo pridno apostolsko konstitucijo „Officiorum ac munerum“ z dne 25. januarja 1897, pogl. VII, (Gesta et statuta synodi dioec. anno 1896 celebratae. Marburgi, 1897. Cap. IV. Pag. 246— 258), iz katere lahko posnamejo, kaj treha storiti v tej zadevi. 7. Izreče se želja, naj se obrazec za „krstni list“ izpremeni, v toliko da bo rubrika „mati“ ostala cela, kakor „oče“, ker primanjkuje prostora za „pristojnost“ nezakonskih mater. Se ne move izpremeniti iz razlogov, navedenih zgoraj pod štev. 2. Kar so ne spravi v dotično okno, se naj pa napiše spodaj per extensum. 8. Besedilo, s katerim se nezakonski oče da zapisati za očeta, naj se zavoljo enakosti poda v slovenski prestavi. Nezakonski oče naj so vpiše v krstni knjigi za očeta svojega otroka z besedami : „I. 1. (ime, stan, vera) želi pred podpisanima pričama, ki ga dobro poznata po osebi in po imenu, da se vpiše kot oče tukaj zaznameuovancga otroka.“ Legitimacija nezakonskega otroka per matrimonium subscquens se naj zabeleži na dotičncm mestu z besedilom : „Po tuuradni poročni knjigi Tom. . . . str. . . . sta I. I. in I. I. dne .... sklenila zakon.“ Privoljenje očetovo v zakon mladoletnega ženina ali mladoletne neveste pa se naj vpiše v poročni knjigi tako le: „Da jaz I. I., oče mladoletnega ženina (mladoletne neveste), privolim v njegov (njen) zakon z nevesto (z ženinom) I. I., potrjuje moj in mojih dveh naprošenih prič lastnoročni podpis.“ 9. Z ozirom na to, da od letošnjega leta naprej vsi duhovniki plačujejo osebno dohodnino, prosijo zbrani kon-ferentisti, naj prečastiti kn. šk. ordinariat blagovoli posredovati, da dobijo tudi duhovniki, kakor drugi stanovi, exodo svojega duhovskega zastopnika v cenilni komisiji. Če bo kazalo, se bo predložila prošnja visoki c. kr. namestniji. 10. V pogledu na neki privaten razgovor se je priobčil konferentistom slučaj o varnem načinu zavarovanja. Vsaka cerkev naj vsako leto odloči primeren znesek (n. pr. tolik, kakor ga zdaj obrača v ime zavarovalnine pri sedanji zavarovalnici), ki se naj nabira do neke določene visokosti ; za slučaj požara pri cerkvenem poslopju bi naj vse cerkve v škofiji participando po gotovi skali prispele s prispevkom, da se škoda popravi. Konfercntisti sodijo, da bi ta misel ne bila ravno napačna, pač pa dobra in času primerna. Sprožena misel se se naj dobro preudarja. 11. „Actiones et constitutiones synodi dioeccsanac“ za leto 1900. Ta knjiga ima na strani 580. sestavek : h De sedilibus ecclesiasticis.“ Konfercntisti prosijo, da bi sc oskrbela prestava v slovenščino. To „uradno“ besedilo bi ob času potrebe župnikom dobro došlo. Prevod se bo preskrbel. 12. Prečastiti kn. šk. ordinariat naj republicira oziroma izpopolni v konferenčnih zapisnikih XXI. in XXIII. zadržana navodila in določila o nameščevanju cerkvenih služabnikov (organistov in mežnarjev), ker se je godilo, da so si v zadnjem času občinski zastopi prilastovali pravico nameščevanja. 0 tem se bo obravnavalo pri letošnji sinodi. 13. Prečastiti kn. šk. ordinariat se vpraša, ali namerava kedaj tudi za Lavantinsko vladikovino osnovati društvo slično ljubljanskemu obrambnemu društvu, ali je mnenja, da je omenjeno društvo tudi za naše kraje? Saj že sem sega njegov delokrog, toda več duhovnikov je bilo že vprašanih, pa niso poslali popravkov, niti niso odgovorili na dotični dopis. 14. Konfercntisti prosijo, naj prečastito knezoškofij- stvo blagoslov staršev kanonično vpeljati blagovoli. Če se predloži obrazec, se bo odobril. 15. Naj večja kuga za vsako župnijo so konkubinati. Svetna oblast odreka župnikom vsako pomoč. Duhovnikom preostajajo samo duhovna sredstva. A ta sredstva ostajajo pri ljudeh te vrsto brez uspeha. V Dannerbauer ju str. 111 je nasvetovano, da se naj iz prižnice oznani, da se odslej notoričnim konkubincem ne bo več delilo sv. obhajilo. To izredno sredstvo bi gotovo imelo globok vtis na dotične osebe, ter bi obenem pomirilo dobre vernike, kateri se pohujšujejo nad tem, da ljudje take vrste v letu večkrat pristopajo k sv. obhajilu. Bi-li bilo dovoljeno posluževati sc tega izrednega sredstva ? O tem predmetu se bo govorilo pri letošnji sinodi. 16. Normale, t. j. kurenda z dne 22. septembra 1859, Štev. 1599, naj se ponatisne v naredbeniku. Se bo zgodilo. 17. Ker nekterekrati z romarji, n. pr. k Novištifti, v Solčavo, pride duhovnik, navadno kaplan iz sosednih vladikovin, zbrani čč. gg. prosijo, naj jim prevzvišeni kn. šk. ordinariat za isti slučaj izrecno dovoli, da smejo tam spovedovati ne samo svoje, ampak tudi naše škofljane. To je sploh navada ob mejah, da si sosedni gospodje pomagajo pri spovedovanju romarjev. 18. Da ni dvoma o načinu, kako se naj v oficiju in pri sv. maši obhaja praznik farnega patrona in njega osmina, se prevzvišeni kn. šk. ordinariat ponižno prosi, naj potrebno ukrene, da se doda k direktoriju dostavek, kako se naj na posameznih župnijah z ozirom na farnega patrona oficij s sveto mašo izpremeni. Stvar je pretežavna ; splošna pravila pa se nahajajo v direktoriju med „Generaliter praenotanda, V.“ 19. Konferenca se pritožuje, da se že nekaj let sem c. kr. okrožna sodišča ne ozirajo na odlok visokega c. kr. justičnega ministerstva z dne 25. maja 1889, št. 8166, gledò na obvestilo župnijskih uradov pred ekshumiranjem in prosi, da se to na dotičncm mestu naznani. Prošnja se bo predložila visoki c. kr. namestniji. 20. Prečastiti kn. šk. ordinariat se prosi, naj blagovoli v prihodnje dovoliti, da se sme v nujnih slučajih za različne popravke pri cerkvah porabiti večja vsota od 50 K oziroma 100 K, da ne bode nepotrebnega dela župnikom in prečastitemu kn. šk. ordinariatu, ker po ne- potrebnem se itak večja vsota ne izda, a za 50 K se skoraj nič ne more popraviti. Ne kaže. 21. Prosi se, da bi se v direkte rij n ob določenih dnevih zaznamenovalo, kedaj so imajo vršiti v cerkvi razne zbirce, n. pr. za sv. Očeta, airi kanski misijon i. t. d. in pa kedaj se ima iz „Actiones et constitutiones synodi dioecesanae anno 1900 celebratae“ brati poduk o sveti veri, o sv. zakonu in o velikočni izpovedi. Razne zbirce se nahajajo v šematizmu pri „Verzeichnis der periodischen Einlagen“; poduki iz sinode leta 1900 pa se bodo zaznamenovali v direktoriju. 22. Naj bi oskrbel prečastiti kn. šk. ordinariat knjigo, kako ustanavljati in voditi cerkvene bratovščine. Dosedaj ni take knjige v rokah dušnih pastirjev. Najpripravnejše knjige so: 1. Die Ablässe, ihr Wesen it nb Gebrauch. Handbuch für Geistliche und Laien, nach den neuesten Entscheidungen und Bewilligungen der hl. Ablaßkongregation bearbeitet von Franz 93eringer, Priester der Gesellschaft Jesu und Konsultor der hl. Kongregation der Ablässe. — Knjiga se je tiskala že v mnogih izdajah v Paderbornu in sv. kongregacija za odpustke in svete ostanke jo je s pismom z dne 31. januarja 1893 razglasila za avtentično. 2. Ablaß und Bruderschaftsbnch fü r katholische Christen. Enthaltend: Die Lehre vom Ablasse und Unterricht über die ineistverbreiteten Bruderschaften, den III. Orden des heiligen Franziskus, fromme Vereine u. s. w. Getreu und nach authentischen Quellen bearbeitet von P. Gaudentius, Priester der nordtirolischen Franziskanerordensprovinz, Lektor der Theologie. II Bände. — Knjiga je izišla v drugi izdaji v Inomostu že leta 1867 in izdajatelj je jo posvetil ubogim dušam v vicah v pomoč. Knjige, ki bi vobče navajala dušne pastirje, kako naj vodijo raznovrstne bratovščine, v slovenskem jeziku še nimamo. Kn. šk. ordinariat pa bo drage volje in z veseljem podpiral izdajo take knjige v Lavantinski školiji. Zusammenfaffende Übersicht. In 23 Pastoralkonferenzen erschienen 338 Priester und beteiligten sich mit regem Interesse an der Diskussion über 50 Elaborate zur I. und 58 zur II. Pastoralkonferenzfrage. Anläßlich des nichtmotiviertcn Wegbleibens zweier Herren Seelsorger werden diese ans bn§ Caput XVI.: „De collationibus sive de conferentiis pastoralibus et de elaborationibus theologicis“ der II. Lavanter Diözesansynode vorn Jahre 1896 hingewiesen. Die Pastoralkonferenz-Protokolle sind bis zum 1. August anher vorznlegen, damit das Konferenzschlnßprotokvll rechtzeitig verfaßt und gedruckt werden kann. 46. Verordnung des Finanzministeriums uom 20. April 1903 A-G.-Al. Ar. 91), wegen trilmrifrr Abänderung der Verordnungen des Manjmiuifferiums uont 20. Bctembrr 111115, il.-6.-HI. Hr. 4 ex 18116, und vom 6. 3nli 1890, il.-6.-Bl. Hr. 144, betreffend 6r»ndste»erbelMidlnng ans Ältlich des Auftretens der Heblans. Gesetzes vorn 27. Juni wird Nachstehendes ver- A. In Ausführung des § 8 des 1885, N.-G.-Bl. Nr. 3 ex 1886, ordnet: 1. Die Anzeige über die infolge Reblausverseuchnng oder Reblansgefahr bewirkte Rodung, beziehungsweise Wiederherstellung einer Weinpflanzung oder eines Teiles einer solchen ist innerhalb sechs Wochen nach deren Vollzüge zu erstatten. Bei Unterlassung der Anzeige innerhalb dieser Frist ist im Sinne der Evidenzhaltungsvorschriste» vorzugehen. II. Zum Zwecke der Berücksichtigung der Knlturänderung bei der Grundsteueraufteilung ist Nachstehendes zn beachten: 1. Auf Grund der gehörig instruierten Anzeige hat der Evidenzhaltungsbeamte unter Beiziehung des Gemeindevorstehers oder dessen Vertreters (Vertreters des selbständigen Gutsgebietes), der Besitzer und zweier sachkundiger, von der Gemeindevertretung (dem Gemeindeausschusse) zu bestimmenden Vertrauensmänner aus der betreffenden Gemeinde die Er- hebung an Ort und Stelle vorzunehmen. Durch das Nichterscheinen des Besitzers wird diese Amtshandlung nicht gehemmt. 2. Die Erhebung bezweckt die Sicherstellung der Kultur-gattnng, welcher das Grundstück gewidmet wurde, dann der Bonität desselben. Hiebei ist auf die in den Operaten des Grundsteuerkatasters der betreffenden Gemeinde, insbesondere in dem Verzeichnisse der Mustergründe und in dem Klassifikationsprotokolle niedergelegten Daten für die Aufstellung der Bonitüts-klassen angemessene Rücksicht zu nehmen. 3. Die erhobenen tatsächlichen Verhältnisse hat der Evi-denzhaltnngsbeamte in dein im Sinne des § 16 des Gesetzes vom 23. Mai 1883, R.-G.-Bl. Nr. 83, und der Vollzugsvorschrift hiezu vom 11. Juni 1883, R.-G.-Bl. Nr. 91, anzulegenden Anmeldungsbogen darzustellen und letzteren von sämtlichen Anwesenden mitfertigen zu lasse». Etwaige abweichende Meinungen sind gleichfalls in dein Anmeldungsbogen ersichtlich zu machen. 4."Aus Grund des Erhebungsresultates hat der Ver- messungsbeamte ben Antrag ans Einreihung des Grundstückes in die entsprechende Bvnitätsklasse der neuen Knltnrgattung zu stellen und zu begründen und sonach den Erhebungsakt unter Anschluß sämtlicher Behelfe der Fiuanzlandesbehvrde vorzulegen. 5. Die Finanzlandesbehörde hat nach vorgenommener Überprüfung der Verhandlung in Absicht ans deren Vollständigkeit und den vorschriftsmäßigen Vorgang bei der Erhebung, eventuell nach bewirkter Ergänzung die Entscheidung wegen Berücksichtigung der Kulturänderungen zugleich mit jener in Angelegenheit der zeitlichen Grundsteuerbefreiung zu treffen. Gegen die letztere kann nach Maßgabe der Bestimmungen des Gesetzes vom 19. März 1879, R.-G.-Bl. Nr. 28, der Rekurs an das Finanzministerium eingebracht werden. 6. Nach Maßgabe der Entscheidung ist von der Finanz- landesbehörde die Durchführung des Zuwachses oder Abfalles am Reinerträge in den Evidenzhaltungsoperaten, insbesondere in dem Veränderungsausweise und in den Besitzbögen, sowie die Berücksichtigung desselben bei der Steneraufteilnng zu veranlassen. B. An Stelle des Schlußabsatzes im Abschnitte 1 der H. v. Verordnung vom 6. Juli 1890, R.-G.-Bl. Nr. 144, tritt nachstehende Bestimmung: „Die Überschreitung der vorbezeichneten Frist zieht in Gemäßheit der Vorschriften über die Evidenzhaltnng des Grundsteuerkatasters die nachteilige Folge nach sich, daß die Steuerfreiheit erst von dem auf die Anzeige nächstfolgenden Jahre zu bewilligen ist." Böhm m. p. 47. Jahresbericht über den Allgemeinen Herein der christlichen Familien ;ur Verehrung der hl. Familie ;u Ua;areth für das Wreinsjahr 1902/3. Fant des unter dem 5. Juni 1903, Z. 1790, Seiner Eminenz dem General-Protektor des Allgemeinen Vereins der christlichen Familien zur Verehrung der Hl. Familie zu Nazareth vorgelegten Berichtes sind im Vereinsjahre 1902/3 diesem frommen Vereine in der Lavanter Diözese 532 Familien mit 2586 Mitgliedern beigetreten, welche sich auf die nach-benannten Pfarren verteilen, wie folgt: Marburg, Dompfarre 21 Familien, 97 Mitglieder; St. Florian in Dolič 1 Fam., 3 Mitgl. ; Cilli 9 Fam., 47 Mitgl. ; Hörberg 52 Fam., 237 Mitgl. ; Dobje 41 Fam., 176 Mitgl., Prevorje 79 Fam., 316 Mitgl. ; Prihova 32 Fam., 162 Mitgl. ; St. Georgen an der Pesniz 16 Fam., 94 Mitgl.; St. Benedikten in W.-B. 9 Fam., 38 Mitgl.; Hl. Kreuz bei Luttenberg 20 Fam., 95 Mitgl. ; Neukirchen 3 Fam., 10 Mitgl. ; St. Xaveri in Straže 2 Fam. 20 Mitgl. ; Leutsch 78 Fam., 423 Mitgl.; Riez 8 Fam., 37 Mitgl.; Pettau, Propstei-Stadtpfarre 9 Mitgl.; St. Urban bei Pettan 1 Fam., 1 Mitgl. ; Skalis 2 Fam., 7 Mitgl. ; Tüffer 21 Fam., 66 Mitgl. ; St. Ruperti ob Tüffer 7 Fam., 14 Mitgl. ; Artiče 130 Fam., 734 Mitgl. Zusammen 532 Familien, 2586 Mitglieder. Der Verein zählt nun im Ganzen 29.317 Familien mit 144.590 Mitgliedern. An sich ist dies wahrlich eine stattliche Zahl. Mit Rücksicht auf die Gesamtseelenzahl der Diözese und besonders in Ansehung des eminent praktischen Zweckes, welchen dieser fromme Verein verfolgt, kann jedoch die weitere größtmögliche Verbreitung desselben nicht angelegentlich genug empfohlen werden. „Fürwahr! Welcher Verein wäre für christliche Familien passender und ersprießlicher, als dieser vom unfehlbaren Lehrer der Christenheit so warm empfohlene und mit so reichlichen Gnadenmitteln ansgestattete Verein zum Ruhme und zur Ehre Jesu, Mariä und Joseph? Was könnte wohl die Mitglieder einer katholischen Familie zur Erfüllung ihrer Berufspflichten und zur Übung häuslicher Tugenden mächtiger bewegen, als das glanzvolle Beispiel der glorreichen Familie von Nazareth? Das Hans von Nazareth, das heiligste der Welt, ist sicherlich das vollkommenste Vorbild für christliche Häuser, welche nur ein möglichst getreues Ab- und Nachbild desselben werden sollen. Das Leben und Leiden, das Walten und Wirken in diesem ehrwürdigen Hause ist das vollendetste Muster für das Leben und Streben, Sinnen und Trachten aller Bewohner christlicher Häuser. An Jesus, Maria und Josef finden alle christlichen Familien, hohe und niedrige, reiche und arme, angesehene und gering geschätzte, alle finden, sage ich, an der nazarethanischen Familie ihr schönstes Ideal, ihr erhabenstes Musterbild." (Hirtenschreiben Sr. Fürstbischös-licheu Gnaden, des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofes Michael vom 21. Jänner 1894). Gewiß werden sich somit alle Seelsorger die sorgfältigste Pflege dieses frommen Vereins auch in Hinkunft mit allem Eifer angelegen sein lassen, auf daß derselbe im Laufe des nächsten Vereinsjahres in den 176 Pfarren, an denen er bereits eingeführt ist, womöglich eine neuerliche Vermehrung der Mitglieder erfahre, an den 43 Pfarren aber, an welchen er bisher noch nicht besteht, eingeführt werde, und so am Schlüsse des ersten Dezenniums seines Bestandes die ganze Diözese umfasse.. Die Mitglieder-Verzeichnisse für das nächste Vereinsjahr 1903/4 wollen längstens bis zum 15. Mai 1904 anher in Vorlage gebracht werden. Um dem Diözesan-Direktor die Arbeit bei Verfassung des Jahresberichtes zu erleichtern, werden e i n s j a h r e it eu ei 11 g e tret e neu Familie n n n d M i t- die Herren Pfarrvorsteher ersucht, am Schlüsse des Mitglieder- glieder anzugebe». Verzeichnisses die Summe der im ab ge la use neu Ver* 48. Die Grdination und die Grdinaudeu. Muter Hiiuveisung auf die h. ü. Ordinariats-Erlässe Vom 5. Juli 1854, Zl. 1022/3 und vom 31. Mai 1855, Zl. 1043/4 und in Gemäßheit der Anordnung des Konzils von Trient, scss. 23. de ref. c. 5, ivird hiemit kundgcmacht, daß die höheren Hl. Weihen Heuer im Monate Juli, und zwar das Snbdiakonat am 21., das Diakonat am 23. und das Presbyterat am 25. Juli in der hiesigen Dom- und Stadtpfarrkirche werden erteilt werden, zu welchen Weihen die nachbenannten F. iti. Lavanter Alumnen befördert ivcrden sollen: A u§ d e m IV. Jahrgange die Herr e n : Gričnik Alois von St. Kunigund am Pacher», Kavčič Josef von St. Peter bei Nadkersburg, L a s b a c h c r Josef aus Negaü, Ogradi Johann aus Oberbnrg, Petek Simon von St. Margarethen unter Pettau und Skrb ec Johann von Hörberg. Aus dem Hl. Jahrgange die Herren: Lall Johann aus Luttenberg, Ost rž Franz von St. Thomas bei Großsonntag, Penič Anton von Hl. Kreuz bei Landstraß in Krain, Žgank Ferdinand von St. Paul bei Pragwald und Žolgar Vinzenz von Windischlandsberg. Dieses ist am siebenten Sonntage nach Pfingsten dem gläubigen Volke von der Kanzel mit der Aufforderung bekannt zu geben, Gott um gute berufstreue Priester zu bitten und falls jemand gegen die vorgenannten Ordinanden mit Gilt ui) etwas vorzubringen hätte, es nicht zu verhehlen. 49. Literatur. Empfohlen werden: 1. Die im Verlage der Buchhandlung Gvbel und Scherer in Wnrzbnrg erschienenen Schriftehe» des Karl Schnabel, Präfekten am bischöfl. Knabenseminar in Würzburg: a) Die Feier des Hl. Fronleichnamsfestes in Hochamt, Prozession und Vesper. Broschiert 30 Pf., gebunden 40 Ps. b) Die Feier der Grundsteinlegung einer Kirche. Preis 10 Pfennige. <■) Die Feier der Glockenweihe. Preis 15 Pfennige. d) Ministrantenbnchlein in deutscher Schrift. Preis 10 Pf., das Dutzend 1 Mark. 2. Das im Verlage des Ulrich Moser (I. Meyerhoff) in Graz erschienene und soeben fertig gestellte Proprium La van tin um zum Mechliner Diamantbrevier. Diese tire« Vierausgabe ist recht handsam und das hiezu gehörige Proprium wird auch separat, in 4 Faszikel geheftet, abgegeben. 50. Diözesan-Ulichrichten. Investiert wurde Herr Anton Podvinski, Benefiziai der zeit weilig vereinten Benefizien der Leeb'schcn Stiftung und zum hl. Dismas, Katechet an der Knabenschule in Pettau, auf die Pfarre St. Georg in Remšnik. Wieder angcstcllt wurde als Kaplan in Remšnik der dortige Provisor Herr Franz Mandeličok. übersetzt wurden die Herrn Kaplane: Johann Re nach Kopreiniz yiib Alois Kramaršič, nach St. Marxen unter Pettau. In den zeitlichen Defizientenstand trat krankheitshalber Herr Augustin Jager, Kaplan in St. Marxen unter Pettau. Unbesetzt sind geblieben: das Benefizium der Leeb'schcn Stiftung und zum hl. Dismas in Pettau und die Kaplanspostcn in Hörberg und Jaring. F.-B. Lavautrr Ordinariat zn Marburg, am 1. Juni 1903. Fürstbischof. -St. Cyrillue-Buchdruckerei.