sir. 239. Dienstag, 19. Oktober 18««. 105. Jahrgang. Macher Zeitung. «an>M?»? ^""^"«: Mil Poftvelltnbun»: g»n,j»hlis »l, l», halbjährig fi. 7.50. Im «omploil-l>l<»! ^ »^ "' balbjählist ».»«, Ylli die Zustellung in« Hau« gan»jHhl!g fi, >. — I»lertl»»««»»rl ffllr ^n,er<, « lr.: l>ei öslrr!» Wirbcldoluüsscn pr. ^ell« « l«. Vie „valbach« Zeitung" «rlchriul tsglich u,,< «u«nahme der Soun> und yeiertage. e»l»«»»<»t«o» befindet flch Vahnhof»»raße i.V die «evoct««» wienerst««« ,z. — Nnfta»N«te «»»efe werben nicht niigenommen u„d Manuscripte nicht zurückgestellt Amtlicher Hheil. steb^« ^' ""b k. Apostolische Majestät haw, nach ttlM Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zu "'iril geruht: lieber Cardinal Fürst-Erzbischof Landgraf zu Fürsteuberg! cho^ts "f^llt. Ihnen eiueu Beweis Meiues Wohl. ken N, r ^" können, ergreife Ich mit Vergnügen iiy ""ass Ihres fünfzigjährigen Priester-Jubiläums, ^leilie^ "' ^^^ituug der herzlichsten Glückwünsche Hei^ ^ wärmsten Theilnahme an dieser erhebenden ^" "ersicher». °ls ^'1 zahlreichen Jahre Ihres frommen Wirkens ^""Zenfllrst haben Mir stets ebenso viele Beweise Aus ,""e und Anhänglichkeit an Mich und Mein bure ys s"l' wufür Ich Ihnen erneuert Meiue dauk-, ^.""kellnullg ausspreche und Mich znglrich mit ^elch? 5" ^M den pietätvollen Wünschen anschließe. b>A>.m Gläubigen des rnhlnrcichen Olmützer Erz-liiia"^ °" diesem Festtage fiir das Wohl nnd die Uillll l l Lebensdauer ihres verehrten Oberhirtcn zum Vien am 6. Oktober 1886. Franz Joseph m. p. vlller^^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit hof^Mr Entschließung vom 11. Oktober d. I. den llllel".^'-Victor Mauczta zum Hofsanitätsrathe ^^Mizu ernennen geruht. Nichtamtlicher HM ""l Abätldernug des Efecutionsverfahrens. »ele„l3'^ ^ bereits gemeldet, stellte i,n Abgcord-dc»z ^.'^ anlässlich der Bcrathuug der Novelle über >uelch^"uttonsverfahren Abg. Prof. Huklje zum § 8. rs s^,^" Feilbictungstrrminc festseht, den Antrag, »llr e-, bchufs Kostenersparung die Feilbietungsedicte ^"lliv ? ^'^ publicieren. Die Rede des Abgeordneten ^de„5M ""^ ^"" stenographifcheu Protokolle fol-d«l, p)^^^ant: Ich habe mich. meine hochzuverehreu-^iitte "' ä"" § 8 des vorliegenden Gesetzes zum '""sit b^""ldet. obschon ich mir des Misslichen be->lach ^'"'..'" einer Sache zu reden, welche ihrer Natur Ach, ""ane der Fachjuristcu sein nnd bleiben muss. hat dazu einerseits das bedeutsame social- politische Moment bewogen, das dieser Vorlage inne-wohnt nnd das ich auch als einen wesentlichen Fortschritt auf der Bahn zeitgemäßer Reformen mit wahrer Freude begrüße. Auf der anderen Seite hat mich dazn der Änsschnssbericht selbst ermuthigt, welcher auf Pagina 2 bemerkt: «Die zweite Abtheilung (H§ 8 nnd 9) enthält Bestimmungen, welche im allgemeine» die Kosten der Execution, soweit dies ohne principielle Aenderung der Grundsätze des Executionsverfahrens möglich ist, beschränken.» Es handelt sich hier also um Beschränkung der Execntiunskosten, nm Vmvohlseilung der Justiz, nnd da bin ich unbescheiden genug, anzunehmen, dass der Antrag, den ich stellen und ganz in Kürze begründen werde, ebenfalls znr Vcrwohlfeilnng dieser Executious-kosten beitragen wird. vielleicht in keinem geringeren Grade, als dies der Fall sein dürfte durch die meiner Ansicht nach doch ein bischen platonische Eliminierung des dritten Feilbietungstermiues. Denn mit meinem einfachen juridisch nicht geschulten Hausverstande will es mir schier bedünken, dass der dritte Feilbietungs-termin. den man im tz 8 beseitigt hat. in sehr vielen, vielleicht in den meisten Fällen wieder durch das Hinterthürchcu hereinspazieren wird, das ihm ß 9, der vom Ueberbote handelt, angelweit öffnet. Ich beabsichtige über die Verlautbarung der Feil-bietungsedicte einige Worte zu verlieren, da mir diese entschieden eine viel zu kostspielige z» sein scheint. Welches sind die gesetzlichen Bestimmungen, die hier maßgebend sind? Mir sind nur zwei bekauut, wobei ich allerdings bemerke, dass ich nicht Jurist bin. Es ist dies nämlich der H 329 der allgemeinen Gerichtsordnung, der da besagt: «Die Feilbietuugscdicte sind läng» stens drei Tage, nachdem die Feilbietung bewilligt worden ist, nach den jedcrorts hergebrachten Gewohnheiten kundzumachen», nnd ferner der zweite Absah der Feilbietuugsorduuug vom 15. Juli 1786, welche bekanntlich im Jahre 1815 rcpubliciert worden ist, und im Absatz 2 besagt: «Die Versteigerung muss vorläufig durch die Zeitungen oder Klinds'chaftsblä'tter oder wie sonst die Kundmachung üblich ist. bekanntgemacht und die feilzubietenden Gegenstände, wie auch Ort. Tag und Stunde der Versteigerung dem Publicum angezeigt werden.» Meine Herren! Wenn man auf den klaren Wortlaut dieses Paragraphen Rücksicht nimmt, dürfte daraus hervorgehen, dass weder die Zahl der Edictscmschal-tungcn noch die Wahl der betreffenden Pressorgane dnrch das Gefeh bestimmt, noch auch ein anderer orts- bräuchlichcr Modns an Stelle dieser Einschaltungen ausdrücklich ausgeschlossen ist. So lauten die geschlichen Bestimmungen. Wie verhält sich nun dem gegenüber die Praxis, wie sie heutzntage besteht? Ich kann natürlich nnr von d r Praxis jenes Gerichtssprengels rede«', der mir ans eigener Erfahrung etwas besser be-kanut ist, nämlich des Sprengels des Grazer Ober-landesgerichtes. Im Grazer Obcrlandesgerichte werden alle diese Edictal - Kundmachungen durch die Amtsblätter, und zwar durch die «Grazer Zeitung», die «Laibacher Zeitung» nnd die «Klagenfurter Zeitung» verlantbart. Es ließe sich gerade über diesen Modus, in den Amtsblättern diese Kundmachungen zu verlantbaren, manches sagen; es liehe sich leicht die Frage anfwerfen, ob es nicht, ich möchte sagen, dem gesunden Sinne widerspricht, in Ländern mit nichtdeutschrr Bevölkerung die Verlautbarungen in einem Blatte erscheinen zu lassen, dessen Sprache von der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung nicht gesprochen, nicht verstanden wird; ich übergehe aber alles dieses und halte mich nur an die Sache selbst. Wie verhält es sich nun mit diesen Edict« Einschaltungen im Grazer Oberlandesgcrichts'Sprengel? Da verlangt man die Einschaltung für alle drei Termine. Die dreimalige Inserierung kostet, soweit ich informiert bin, in Steiermark und Kram 5 fl. 40 kr.; in Kärnten ist sie so ziemlich billiger, da stellt sie sich etwas über 3 st. Allein nicht genug, mau verlangt für jeden Termin die dreimalige Einschaltung, demnach häufen sich die Kosten an, und ein und dasselbe In« strat erscheint neunmal in den Inseratspalten der betreffenden amtlichen Zeitung, und es ergibt sich das Facit. dass an Insertionskosten 16 fl. 20 kr. in diesen beiden Kronländern auflaufen, und zwar selbst in diesem immerhin relativ günstigen Falle, wo das Feil-bictungsobject sofort beim dritten Feilbietungstermine ohne andere Weiterungen dem Ersteher zugeschlagen wird. Es ist aber den Herren bekannt, dass das nicht immer der Fall ist. dass sehr häufig die Feilbietimg ein- oder mchreremale sisticrt wird. Dann wiederholt sich die Procedur immer von neuem, und so ist das traurige Facit. dass diese Iusertionskosten zu einer schrcckenerregendeu Höhe heranwachsen. welche in gar keinem Verhältnisse zu dem Werte des Schätzungsobjectes. noch viel weniger aber in einem richtigen Verhältnisse zu dem factisch erzielten Ergebnisse der Feilbietung steht. Und diese Wirklichkeit, meine Herren, gestaltet sich noch viel greller, wenn sie die merkwürdigen Besih-verhältnisse, wie sie sich gerade in unseren Gegenden Jeuisseton. Die öffentliche Geselligkeit. 'st. lira! ^ Deutlichen Geselligkeit, wie sie heilte usuell ""dl'r n„?" Gefahr, dass sie die Geschlechter vou ein- ?'l"stia, °"t uud die Stellung der Fraueu uoch un- M ^ "°cht. als sie ohnehin schon ist. Der Mann ^ ^illk - ^ gegeneinander abgegrenzte Arbeits- ,'ehl unk?"' b'e Frau. welche dem Hanswesen vor- '> A»., c ' ^'"^ beaufsichtigt, nicht, wenigstens ist , " Vlm... ^ Mußcznt sehr viel knapper bemessen. , Achter I! """ tn'glich die Abendstunden nach voll- ,"chdicl n ^"lbeit °cr geselligen Erholung widmen, ftehe» "?' we Frau nur, wenn sie im Hause ab- uud l n»r ? ^lch den, Rechten sehen kann. Der Mann )"' Ort... r."^' entweder sriue Erholuug an üsfcut- !w>'. oder ^^">"1"' ""d d" ^au zu Hause Htlie, „." "ußcr der Frau noch die Kmder nnt^ .>ssr„e' » >5 den Ausgang anf eine viel knapper Rwiet. " " ö" beschränken, als ihm seine Muße ^^rei!,^7 ^lm« allein, so versimpelt die Frau iu ^b^tstr^,"''''«a des Hauses uud iu der täglichen 3" altz ?7 der Wirtschaft, die Kinder lernen del, lcll" selbst ?.c ö'" Familie gehörig betrachten, uud U ""e äi, ?l"'"t"t sich der Familie uud dem Ge " °l)„e ^."'" ssaulilieufreuden. Geht er mit der " Kinder, so leiden diese darunter dop- pelt und zugleich leidet das Hauswesen dabei; geht er mit Frau uud Kiudcru. so letdet das Hauswesen nicht weniger, so wird die gcm^e Familie dem Hause ent« rückt uud entfremdet nnd werden die Kinder durch die frühzeitige Eiuführung in die zerstreuende Unruhe des öffeutlicheu Lebens sittlich geschädigt. ...... .. Bei der Beschränkung der öffentlichen Geselligkeit anf die Männer pflegen ' die Frauen iu ciuem aus-schließlich weiblichen Verkehr iu Kaffeekränzchen il.s. w. eine gewisse Schadloshaltnug zn suchen; aber d,c Mauncr leiden selbst auf die Dauer a», meisten nnter dieser Isolierung der Geschlechter, weil die Frauen. d,e vom geistigen Verkehr mit Männern wie im Orieut und mi Alterthum nusgeschlosscu sind. auch ""fahlli werden müssen, dem Manne iu. Hause geistige Anregung und entgegenkommendes Verständnis zu bieten. Das audcre Exirem. die Herabwürdigung des Hauses zur bloßen Schlafstelle uud das Herumtreiben in dm Bierlocalc» mit Kiud uud Kegel, ist freilich uoch Mmmer uud die scheiubare Mitt'elstraßc ist thatsächlich uur der Uelier-qaug van eiuem Extrem zum andern. Wie hauplsach,ch in dem gegenseitigen Verkehre der Geschlechter d,e dll-dende, sittigende und veredelnde Macht der Geselligkeit liegt, so steckt in dem eigenen Heim. iu dem M) Hei-lni'schfühleu im eigenen Hause die Wurzel alles Heuuat-gefühls uud Familieusinus. Wie steht es uuu mit dem Behage,, au emeu, öffentlichen Orte im Vergleich zn demjenigen m emeu, Privatraume, wenn wir gleiche Zusammeusetz»,ug der Gesellschaft aimehmeu? Welche Anslreuguug lostet es ! einem zarter besaiteten Sinne, bei dem Gemisch von Speisedlift, Bierneigengeruch, Tabaksqualm und Stickluft, wie es iu den meisten Localen herrscht, ein Ve< Hagen au der augenblicklichen Lage auch nur auftom» men zu lassen! Und noch mehr als die Nase und die Alhmuugs'Orgauk ist in der Regel das Ohr beleidigt, welches die Uutcrhaltuug der Tischgcnosseu trotz allen Slimmeus vom Gespräch der Nachbartische, trotz Kell-nergelrappel nnd Tellergeklapper anffangeu soll. Welche L»ft herrscht iu deu unterirdischen Localen eiuer Großstadt, welcher Lärm iu deu modernen Prachtsälen für zahllose Gäste! Sondert man sich mit seinen Freuuden in ein eigenes Zimmer ab. so sitzt man in der Regel uoch enger eiugepfcrcht, als iu dcr eigenen Wohnuug. und dabei doch auch »ngemüthlicher; benützt man dagegen mit vieleu audercu Gesellschaften einen gemeinsamen Raum. so zerstört daö ohreubelcidiqende Geräusch jede mögliche Illusion traulicher Abgegrenztheit und Ge» schlosscnheit der eigene« Gruppe. Aber auch die Verbilligung der Geselligkeit durch Verlegung derselbe,, au öffentliche Orte ist eine Tä,l' schung, Wenn der Mann allein ausgeht uud die Frau jede Geselligkeit eutvchrcn lässt, so mag er allenfalls etwas billiger fortkommen, als wenn er mit der Fw'l gemeinsam häusliche Geselligkeit pflegte, obwohl auch das uoch zweifelhaft ist; die etwaige Ersparnis ist da»,» aber ganz allein durch dir Entbehrungen der Fra» erzielt. Wo Mann und Frau zusammen ausgchen. werden sie allemal bei dcr Jahresabrechnung herausfmden, dass sie erheblich mehr bezahlt habe», als wenn sie Laibacher Zcitulig Nr. 239 1956 19. Oktober 16.^. vorfinden, berücksichtigen. Es ist eine ziemlich bekannte Thatsache, dass Grund und Boden nirgends so par-celliert, zerstückelt und atomisiert ist, wie gerade in Kram. Es gibt daselbst zahlreiche Besitzungen, die einen Schätzungswert, sagen wir, von 150 fl. haben, und derartige Zwergwirtschaften find, wie gesagt, in unserem Kronlande, wo ja der <üo°" weudig erwachsenden Schwierigkeiten nach ^^^ ^. zu erleichteru und dafür zu sorge», dass der a.^^ liche Vorgang iu sprachlicher Beziehung nicht oh»e ^ erschwert uud hiedurch die Oeschäftserlcdiguna. uM'^» verz gert werde. Eö würde ohne Zweifel z" schleuuigeu Geschäftsbehaudlung weseutlich WttG »ud a»ch die VerlMichkeit der gerichtlichen N"" ^. geu uud das Vertraue» iu dieselben erhöhen, ' auch bei deu Gerichtshöfen erster Iustauz des o»r ^ Oberlandesgerichts-Sprengels sowie beim ^'' ' > gerichte selbst, ebenso wie cs bei den Bezirls^wi geschieht, über gerichtliche Eingaben uud VcrhlUldl'll ^ welche »ach Zulässigleit der bestehenden VorM'!^ nicht iu der deutsche,!, sondern iu der polms")^ ^ Lemberg) oder rutheuischeu Sprache geführt M"^ uud über welche die Erledigung, das Urtheil, ^ ^^ keuntuis oder die Entscheidung deu bestehende!» . schrifteil gemäß in dieser Sprache deu Parteien Y" ^ zugeben ist. schon vom betreffende» Referenten dc fällige Actenauszug. der Autrag uud dessen ^^"l>>^ in der Sprache, iu welcher die Eiugabe noerreich ^ die Verhandlung geführt wurde, verfasst. "^ ^qe uud beralheu wurde, da bei eiuem solche» "^.Ms< die bisherigen zeitraubenden Uebersehungen ^r ^ ^ senen Erlediguugeu uud dereu Begründung "'^ '^he. dem Geschäfte selbst nnr zum Vortheile ^reich"''" z, Ich sehe mich deshalb im Interesse einer ^1^',^ gung der Rechtspflege im dortigen Oberlandesge ^, Spreugel veranlasst, das löbliche OberlalideM H,, Präsidium zu ersucheu. deu uutersteheuden O"'^,/,M sfür Lemberg mit Ausschluss jenes des ^"«^ Laudesgerichtes). sowie auch den Mitgliedern dcs ^.^ landesgcrictM betaimtgeden zu wollen, ^^^tkles^ nur keinem Anstaube unterliege, sondern den« ^ Hts' der Rechtspflege eutsprecheud wäre, wenn '" „ El' silMugeu bei Vorlrägeu über Oegeustände, "^ pol-ledigumi. nach den bestehenden Vorschriften m ^,^ nischen (für Lemberg) oder ruthenischen SpraO ^,^. zugeben ist, uuter der selbstverständlichen VorallsiH^ dass die vom Gesetze vorgeschriebene Zahl der ^. derselben soweit mächtig ist, nm den Vortrag ^ ferentcn zu verstehen, wenn Referenten und ^"'„KM dieser Sprache bedient, die dicsfälligcn Actenm ?^ sowie Referate sammt deren Begründung " .M» Sprache entworfen nud die Meinungen der ^. ^he« Grrichtsmitglieder in dem erwähnten FaUe j» dieser Sprache abgegeben und protokolliert ^"«,,ails welchem Falle auch beim Oberlandesgerichteeine-y^, galie der Entscheidungen sammt Gründen in zw ^ichtt cheu zn entfallen hätte. Insoweit sich tne ,^.„, bisher zu einem anderen Vorgange verpflmite <> ^ wolle das löbliche Oberlal,desgcrichts-Präsw'"'^,!lg über im Zwecke einer beschleuuigten dieselben Speisen und Getränke zu Hause verzehrt oder mit anderen Familien ausgetauscht hätten, und dass sie für die gehabte Mehrausgabe sich zu Hause eine erhöhte Ausgabe für Wohnungsmiete und Bedienung hätten gestatten können. Da man im Durchschnitte nicht annehmen kann, dass diese Thatsache sich der Kenntnis der Menschen entzieht, so wäre es räthselhaft, dass sie trotzdem aus dem Behagen des eigenen Hauses in frostige Prachträume oder kahle Spelunken flüchten, wenn' nicht die eigentliche Lösung des Räthsels in dem Umstände zu suchen wäre, dass ihre Eitelkeit sie hindert, ihren Gästen dasselbe vorzusetzen, womit jeder am öffentlichen Orte vorlieb nimmt. Wo jeder Gast für sich selbst Speisen und Getränke auswählt und bestellt, überuimmt er auch die Verantwortung dafür, sich mit der vorgefundenen Beschaffenheit und Güte derselben begnügen zu wollen; wo der Wirt ^ ^M^ ^ speisen auftischt, trägt er die Verantwortung, dass sie allen genügen werden. Vie eMe Prahlerei, sich gegenseitig überbieten zu wollen, d,e Narrheit des Speiseluxus ist'es also iu letzter In« stanz, was dle häusliche Geselligkeit des Mittelstandes zugunsten emer offeutlicheu aufopfert, und die Feig-he.t zedes EmMen zur Umkehr, die muthlose Scheu, als Erster auf den Weg der Veruunft zurückzukehren, sle.swd ^.welche dlese unbehaglichen und bedenklichen socialen Mlssstaude aufrechterhalten und immer mehr befestigen und steigern. Man wage doch nur, seinen Gästen dasselbe zu bieten, was sie am öffentlichen Orte vom Kellner fordern, und alle Gefahren der ungesunden öffentlichen Geselligkeit sind mit Einem Schlage beseitigt. Es brau- chen sich zur Aubahuuug der Umkehr nur ein paar befreundete Familien über dicseu Grundsatz zu einigen, und der Anfang ist gemacht; sie mögen aber auch ja nicht vergessen, namhafte Conventionalstrafen zu verein« baren für jede Hausfrall, welche dem Kitzel des Ueber-bietens in der Bewirtung nicht sollte widerstehen können, denu sonst ist mit Sicherheit darauf zu rechnen, dass binnen Jahr uud Tag jede solche Vereinigung sich auflöst und ihre Mitglieder reuig iu die verlassene Kneipe zurückkehren. Für den Stand der Junggesellen werden natürlich immer öffentliche Locale für abendliche Geselligkeit ein gewisses Bedürfnis bleiben, ebenso gnt, wie Speisehäuser für den Mittagstisch; aber auch dieses Bedürfnis wird sich verriugeru, je mehr die Junggesellen wieder zu einer naturgemäßen früheren Verheiratung schreiten, uud je mehr die jüngeren unter ihueu wieder den Anschluss an die ihnen jetzt fast verlorengegangene Familiengeselligkeit suchen. Eduard von Hartmann. Ihr Ideal. Nach dem Dänischen des Cllrit War. (6. Fortsetzung.) ^Findest du. dass ich elend anssehe?» fragte sie ihren Vater mit besorgter Miene. «Ein wenig leidend.» beeilte der General sich zu erwidern, «keineswegs aber mehr als gewöhnlich, im Gegeutheil, es steht dir sehr gut!» s Graf Povitz war iu dcu' fulgeudeu Tagen in der - heitersten Slimmuug. Währeud Gazela ihren Vetter -------------------------------------—^ ^^„> Hmoeuberg beobachtete und fortwährend nur ^^l stige Eutdeckuugeu an ihm machte, gab ^ ^ ge-uuablässiq acht auf sie. Sie lam ihm levy« ^, sprächiger vor als früher; sie ermüdete weder 1" v ^< uoch auch fühlte sie sich von den Einflüssen ^ sie teruug unangenehm berührt, wenigstens ^?"^M^ dessen nicht mehr. Der weiße Pelzmantel, ""c ^ Franz gleich am erstell Tage gespöttelt ha"^ yl»O schwuud'eu. ohne dass sie ihn zu entbehren W ^„l brauchte sie jetzt lauge» c Zeit zum Anklelden. .^s,l, Anfang der Reise; sie wechselte mit ihre" ^c" Handschnhen und Hüten so häufig, nne vor ^er Jahren und entfaltete einen Luxus, zu wely Zeit noch Ort Anlass boten. . ,Mß «Wie frisch Sie heute aussehen.» i"^' H^„ Fl^ eiucs Morgeus. als sie sich in einer A)"" und Spitzen präsentierte. «,ch ^ «In der That?» antwortete sie. «Dan> '^^' jetzt wohl von Ihrer Furcht geheilt da,s '" he".^' nächsten Stadt znsammenbrechen würde/ >V HM"' ein Urtheil über Spitzen, Vetter?» fug" «Wie gefallen Ihnen diese?- ,,. z»l l""' «Sie scheinen mir von einer als wenn es weniger eine Reise, denn em ^, bei Hofe gälte; aber ich für """"'") ^fFH gern, wenn eine Dame Pracht und MM» ^ " es ist der Rahmen, daraus ihr Wesen e.u recht hervorleuchtet.» ljä»' l"""' ^'lil^ci- ^eitimss Nr. 2.'l9 1957 1!1. Qltobcr 16«t>. b'e entsprechende Weisung ertheilen nnd dafiir Sorge 'l"M, dasz h^ z,^^ ^, h^- Uebersehnngen verendeten Arbeitskräfte eine andere entsprechende Ver-w'dnng finden.. (NerhandlungcndesReichsrathes.) In °er>,^; in formeller Beziehung giengeu jedoch die "llnuilM theilweise auseinander. Schließlich einigte /" Nch dahin, den ezcchischcn Mitgliedern des Spra-i>, '"^sch'lsses vollständige Freiheit der Action zn lassen, gelben das volle Vertrauen deb Clubs besitzen. h^lZur Aufhebung des Triester Freiunk ^'^ ^'^' Legierung hat an die Handelskammer El sc ^ äußern, ob und unter welchen Bedingungen . !^ Korporationen die Herstellung nud den Betrieb 3reib?"'' ""^ ^"^"^ ^" Anfhebung des Triester bereii s^'^ ^^ schaffenden Einrichluugeu zu übernehmen hä»l ^' Nachdem die gegenwärtigen Triester Lager» bis s, "'"" jährlichen Durchschuittsertrag vuu sieben H»w l, ^^'Ut abwerfen, so unterliegt es kaum einem l»nt»i ^ ^ie beiden Corporalionen nicht ablehnend ki'ie »" ""den; noch zweifelloser aber ist es, dass ü!i„N' Uemeinc Offertverhandlunq ein filr den Staat U""NM Resultat ergeben würde' si,^^.älntcn.) Als Candidaten für deu Klagen-^„ s^lschoftzstlchl werden außerdem Capitel-Verweser i,„ 7"» Lambert Einspicler der Abt von St. Paul H^7?vlmtthale. Angustin Duda, ferner Propst Dr. ?!? >lud Bnrgpfarrcr Mayer in Wien genannt. ledi./'^lchsraths-Ersatzwahl.) Für das erkies Ac'chsrathKmaudat i>" Vezirle Gradisla calldi-^tdll ^"^" conservative Partei den Propst Dr. u>>, welcher die Candidatur auuahm. 3js. Kroatien.) Die Mitglieder der kroatischen s U'lcular-Drvntation erhielten'die telegraphische Anf-dkr 3?"/l' am 20. d. M. in Budapest zur Fortsetzung M Handlungen eiuzutreffen. Auch der Banns be-^ild l > "" ^- d- M. uach Budapest. Iu Agram ,^ Spannung das ungarische Neunntium erwartet. glllisH, "ssland "l'd Bulgarien.) Die bnl« Hot? .- ^li'nung hat nnn auch die dritte russische ^lktte. selche die Ordnungsstörungen znm Gegen- stände hatte, beantwortet. Der Antwort ist ein Expos? des bulgarischen Ministers des Innern über die betreffs der Vorgänge am Wahltage in Sofia stattgehabten Unruhen beigegeben, worans in Bestätigung der über den Zwischenfall bereits eingelaufenen Meldungen hervorgeht, dafs die Ruhestörer den, oppositionellen Lager angehörten und sich des Schutzes der russischen Agentie erfreuten. (Deutfchland.) Berliner Blätter melden ans Posen, dass in einer Versammlung 80 polnische Gruß. grundbesitzcr beschlossen haben, als Gegengewicht gegen den «Hundert-Millionen-Fouds» eine landwirtschaftliche Creditbauk mit drei Millionen Mark Einlagecapital zu gründen. Dasselbe soll in :j()00 Actien zu 1000 Mark eingetheilt werden. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die römisch katholischen Gemeinden Löcs und Milefa je 100 fl.. für die grie-chiMatholische Gemeinde Folya 100 fl,. für die römisch katholische Gemeinde Käzme'r 50 fl, nnd für die evangelische Gemeinde Zärjecs 100 fl. zu fpenden gernht. - (Infpicierung der k. l, Kriegsmari n e) Der Stellvertreter des Marine-Commandanten, Herr Vice-Admiral Eber au von Eber horst, hat sich „ach Pola begeben, um den Central-Kriegshafen und alle dort befindlichen MariueEtablisfcments ,md Anstalten einer Inspicierung zu uutcrziehen. Die Inspicicrung in Pula wird etwa « Tage währen, wonach sich der Herr Vice Admiral zum gleichen Zwecke uach Trieft begeben wird. — (Karl Freiherr von Nothschild.) Der Tod kehrt in der jüngsten Zeit in sehr kurzen Zwischen-räumen iu die Aörsekrcise ein. Iu Wien sind iu rascher Reihenfolge die Vörsegröße» Nappaport, Osenheim u»d Wiener gcstorbcu. Nun bringt der Telegraph die Nach richt, dass einer der Gewaltigsten von der Börse, der Chef des Nothschild'scheu Stammhauses zu Frankfurt am Main, Karl Freiherr von Nothschild, wahrscheinlich nach kurzer Krankheit, au einem Hcrzschlage gestorben ist. Der «Frankfurter Rothfchild», wie er der Kürze halber und zum Unterschiede von den Familienglieder» iu Wien. Paris und London gcnauut wurde, hat ein Alter von tttt Iahreu erreicht; er war lcbcusläuglichcs Mitglied des preußischen Herreuhauses und preußischer uud bairischer Hofbanquier. Er war mit einer Cousine aus den« Londouer Hause vermählt; dieser Ehe entstamme» lautei Mädchen, von welchen drei ebeufalls an Nothschilds verheiratet sind; zwei Töchter sind noch uuvermählt, eine ist zur katholische» Kirche übergetreteu und hat deu Herzog von Grammont geheiratet. — (Journalistisches aus Wien.) Auf der Sonutags-Nummer des «Neuen Wiener Tagblatt» figuriert als Herausgeber nicht mehr Herr Moriz Szeps, sondern die «Steyrermühl». Damit scheint cme langwierige Krise zwischen Herrn Szefts und dem Verwal-tuugsrathe der Actieugescllschaft «Steyrermühl» ihre Lösung gefunden zu haben. Herr Szeps, der bekanntlich das «Tagblatt» gegründet ,mo zur Blüte gebracht hat, foll. wie verlautet, schou demnächst an die Spitze eines neuen großen journalistischen Unternehmens treten. -— (Elektrisch beleuchtetes Gewehr.) Iagdlicbhabcrn theilen wir eine neue Erfindung mit, welche das «Korn» der Schießwaffen elektrisch beleuchtet und dadurch das Zielen bei Nacht erleichtert. Das elektrische Korn hat dieselbe Größe wie ein gewöhnliches, doch besteht es aus einem feinen Platiudraht, welcher in eine kleine, durch eine umhüllende Metallröhre geschützte Glasröhre eingezogen ist. Durch eine kleine Oeffmmg in der Metallröhre ist das leuchtende Korn bloß dem Schützen sichtbar. Trouve in Paris, bekanntlich ein Meister in der Construction von Miniatur-Batterien, benützt zur Beleuchtung dieser von ihm erfundenen Vorrichtung eine etwa fingerlange Batterie, welche am Gewebrlauf parallel zu demselben durch zwei Kautschutbänder befestigt ist. Wird das Gewehr aufrecht getragen, so bleibt das Korn dunkel, weil die Batterie außer Thätigkeit ist. bringt man es jedoch zum Schießen in die wagrechte Lage, so sängt sofort die Batterie zu wirken an und erleuchtet das Korn. Trouvl! hat a» den, elektrischen Gewehr auch noch eine kleine Glühlampe angebracht, welche durch eine von dem Schützen getragene Tascheubatterie in dem Augenblicke zum Leuchten kommt, wenn beim Anlegen des Gewehres der Schaft gegen die Schulter gedrückt wird. Durch diese Vorrichtung kann der Gegenstand, nach dem geschossen wird, beleuchtet und in allen seinen Bewegungen verfolgt werden. — (1 1 1 Jahre alt.) In Zuckerhanol, eine halbe Stuude von Zuaim, lebt ein I l ljährigcr Greis, der auf die öffentliche Mildthätigkeit angewiesen ist. Derselbe ist noch rüstig und ein passionierter Raucher, leider aber nicht in der Lage. sich immer diese Freude zu gönnen. Mehrere gute Menschen habe» es sich zur Aufgabe gemacht, die Theilnahme für diesen hochbetagten Greis anzuregen und ihm die noch beschiedenen wenigen Lebenstage so froh als möglich zu gestalten. — (Erdbeben.) Aus Graz. Ib. d. M., wird gemeldet: Gestern nach Mitlernacht wurde in Stubenberg au der Feistriz ein ziemlich starkes, einige Secunde» andauerndes Erdbeben, verbünde» mit unterirdischem Getöse, verspürt; hernach folgte ein Sturmwind, — (Ein Ersah.) Dame (zun, Nachbar): Also Vierzig Jahre ist Ihre Frau alt u»d linderlos. Nun, da muss sie wohl aufs Mutterglück verzichten. — Nachbar: O nein! Ich hab meiner Frau eine Ueberraschung zugedacht. Nächste Woche wird sie Fahnenmutter bei unseren, Veteranenverein. ^ocal- und Provinzial-Nachnchten. — (Gem cinbera t Hs-Si tzuug.) Heule um 6 Uhr abends findet emr öffentliche Sitzimg des Laibacher Gememdcrathes mit nachfolgender Tagesordnung statt: I.) Mittheilungen des Vorsitze»den. 2.) Berichte der Fincmzseetio»: :>) über den Anbot des Herrn Lorenz Mi kusch, betreffend den Verkauf senies Besitzes auf dem Karolme»gru»de; d) über das Gesuch betreffs Verbindung des Stradons auf der Parc. 250 der Catastralgemeinbe T»r»au mit den, alten Wege hinter dem Wasenmeister gegen die städtische Baumschule; o) über die am 28sten September vorgenommene Scontrierung der städtischen Cassen; ci) betreffs Vergütung der Erhaltungslosten für das Nealschulgcbäudc im Jahre 1885. 3.) Bericht der Polizeisection über ein Gesuch wegen Abschaffung, resp. Beschränkung des Hausiergesehes. — Hierauf geheime Sitzung. der ^"e Weile herrschte Schweigen; dann äußerte ""al zu Hardenberg hinüber: Rch '^"" Anblicke deines schwarzen Haares beschleicht Heit iX?" ein Gefühl des Neides, Franz; wie viel 'l dir noch übrig, um glücklich zu fein!» settle ^"berg ^en tief in Gedanken versunken; er er,t nnd finster vor sich hin. ^nkel',. ^ch' wie bist du glücklich gegen mich, .' antwortete er. «Weit. weit glücklicher!» gesch>3"zela. ^e ihr Hanpt an das ihres Vaters Nl,»g . A "alte. war es instinctiv. als ob ihr diese Aeuße- m»ie H ' >eine Stimme schien ungewöhnlich weich, ^'ld l, ^"^""""llm feucht. Sie reichte ihm ihre lhre z^ '- hardcnberg sah sie fragend an und zögerte. 'Wclui ' ^"chc Rechte anzunehmen, nuter deren ^r. D?^"" das feine, bläuliche Geäder sichtbar "brr l l " ""^'" " sie sanft in die seine, nm ^. 'gleich wieder frei zu gebeu. ''"d vrrl 5"^"' ^W, Athemzng erhob er sich hastig . l'Masi c Ammer. Es war ihm. als rnhte eine "" sie il,""' 'h'"' die er von sich abwälzen mnsstc, »> Es ,?''s"Hl Mmalmen sollte. b" seh"« /'3 "'" Swnde. ehe Hardenberg sich ^ ^H^ ^ sich nuf den Altan hinausbegebeu. Mixend !^"^"' 'hr, M'd beide verseulteu sich die vor ihren ^ 'Ich^ !"^ Weiterreisen?» fragte Hardenberg.' '"e Uh ) v'n heute schr ermüdet, verschieben wir uu-! ""' morgen., wars Gazela nachlässig hm. «Aber wir hatten es doch bestimmt verabredet, hente Vormittag anfzubrechen; ich habe zu diesem Zwecke die erforderlichen Dispositionen getroffen; d,e Koffer sind gepackt, die Aillette gelöst, der Wagen wartet.» «Das thut nichts znr Sache.» bcharrte sie eigen-willig. «Wie denkst dn darüber, Papa? Du hast zu bestimmen.» Sie begleitete ihre letzten Worte mit einem Lächeln nnd einem Nlick. deren Wirkung ihr hinlänglich bekannt war. Der General sah znerst Gazela. daun Hardenberg aN. e „ 4 » .Ich muss gesteheu, dass ich mich ebenfalls etwas angestrengt fühle. Wie. wenn wir die Weiterreise auf eiuen oder zwei Tage hiuausschöben?» Hardenberg begnügte sich, schweigend mit den Achseln zn zncken. «Hier ist es so schön.» fügte Gazela hinzu wie, um ihn mit ihrem Siege auszusöhnen. «Das sort-! währeudc Reisen über Berg nnd Thal fängt überdies -an. mich zu ermüden. Was ist denn an alledrm zu! bewuuderu? Um eine Aurgruine uud deren verwitterte! Thürme und Zinnen interessant zu si"den. mn^s memc, Phantasie sich einen bewölkten Himmel nntMondesschrm ansmalen. Mit nüchternem Äuge betrachtet, > t der Wald nur eine Sammluug verkrüppelter Baume! Uud gar erst diese himmelhohen Verge voller Gesten,, Kalte nnd Schnee!» Hardenberg warf ihr einen fprechcnden Sellcnbl'ck ^ zu, schwieg abcr lächelnd. ' «Warum schweigen Sie und tragen dies aufdringlich überlegene Lächeln zur Schau? Reden Sie, — ich befehle es Ihnen!» «Ihre Befehle verfangen bei mir nicht, wie Sie nachgerade wissen sollten. Sie müssen sich schon anfö Bitten legen.» «Nun denn, so bitte ich Sie darum!» «Als um einen Dienst?» «Als um eine Gnade. Habe ich nicht recht, wenn ich behaupte, dass ich morgen genall dasselbe sehe. was ich heute schon sah?» «Sie sehen und hören einfach gar nichts.» ent« gegnete er. «Haben Sie sich wohl schon einmal die Mühe gegeben, das Wesen der Natur iu ihrer ganzen Schönheit zn ergründen? Haben Sie den Reflex der Berge bewundert, wenn die Sonne voller majestätischer Pracht del, sie umschwebcudeu Wolteuschleier in allen Farbcntönen von denselben abhob? Fühlten Sie sich scholl einmal durchströmt von der Allgewalt der Harmonie von Licht und Schatten aus Blatt und Baum? Erfüllte Ihre Brust je die bewundernde Demuth gegeu« über solcher Erhabeuheil. wie dieser unendliche Reich« thnm sie in der Brust jeder denkenden Crcatur hervorrufen mnss? Nich.s, gar nichts von diesem allen haben Sie erkannt nud cmpfuuden. Sie haben nicht einmal auch nur eine Secunde darüber nachgesonnen. Darm» ist der Wald für Sie nnr eine Anhäufung vo» Vä^ men und nichts weiter, darum sind die Berge für S>e nichts als todtes Gestein voller Kiille »md Schnee uud eben darum werden wir warten, bis es Hne»> gefallt, weiter zu ziehen.» ! (Fortjehung folg<) Mbllchei Fcitmig Ni. 239 1958 19. Ottobcr 188ö. — (Personal Nachrichten) Der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Missia hat sich gestern mit dem Eilzuge nach Wien begeben. — Der Advocaturs-Conci-pient und Leiter der Kanzlei des Advocate» Dr. Zarnik, Herr Dr. Hrasovec, ist gestern von Laibach nach Windisch-Graz übersiedelt, um dort eine eigene Advoca-turstanzlei zu eröffnen. — (Militärisches.) Das jüngste Militär-Verordnungsblatt theilt mit, dass der Ersatzcomftagnie-Cadre des Feldjäger-Bataillons Nr. 8 von Marburg nach Klagenfurt, jener des Feldjäger-Vataillons Nr. 27 von Graz nach Marburg verlegt wurde. — Der Cadet-Officiers - Stellvertreter des Landwehrschützen - Bataillons Rndolfswert. Leopold Lien hart, wurde in den nicht-aetiven Stand des Landwehrschützen-Bataillons Graz übersetzt. — (Wein bau schule in Unterkrain.) Die Wcinbauschule in Slap wurde Ende September geschlossen und bei diesem Anlasse eine Gedenktafel auf dem dortigen Schlossgebäude zu Ehren des Grafen La n th ie ri, der diefen seinen Besitz durch volle 13 Jahre unentgeltlich für den Unterricht im Weinbaue gewidmet hatte, mit einer kirchlichen Ceremonie eingeweiht. Die Eröffnung der nun von Slap nach Unterkrain übersiedelten Schule auf dem mit bedeutenden Kosten adaptierten Gute Stauden bei Rudolfswert soll am 1. November stattfinden. — (Das Anastasius-Grün-Denkmal) ist in der verflossenen Nacht mit Tinte und Koth beschmutzt worden. Der betreffende Held kann auf seine Leistung, die hinlänglich seine Erziehung und seinen Vlnth kennzeichnet, wohl stolz sein. — (Süd bahn.) Die commercielle Direction der Südbahn hat an den südösterreichisch-ungarischen Holzhändlerverband in Marburg eine Zuschrift des Inhaltes gerichtet, dass die Südbahn unter gewissen Bedingungen, über welche der Verband seine Mitglieder zu verständigen hat, für Mercantilholz- nnd Holzschindelsendungen in Wagenladungen bis auf Widerruf, längstens aber bis Ende Dezember 1886, eine ermäßigte Wagegebür von 4 kr. für 100 kx berechnen wird. — (Wochenausweis der Sterbefälle.) Dem soeben publicierten 40. Wochenausweis der Sterbefälle in den größeren österreichischen Städten entnehmen wir folgende Daten: ^. ^ Gesammtzahl "^" ^ ^.D.«o der L-^A Städte ? ^ Verstorbenen »,2, ^ ^ M m. ^v.^7 ZM Laib ach . . . 27 296 17 6 23 4.8,7 Wien..... 780066 168 155 323 21,4 Graz..... 103 670 29 27 56 27.9 Klagenfurt .. 19401 8 4 12 32,1 Trieft .... 155197 78 74 152 50,6 Görz..... 22295 3 3 6 13,9 Pola..... 26353 8 9 17 33,1 Zara..... 12134 — 3 3 12,8 — (Schadenfeuer.) Aus Gott fchee fchreibt man uns: Am 13. d. M, 12 Uhr nachts, brach in der dem Besitzer Gregor Slender in Lienfels im Bezirke Gottschee gehörigen Scheuer Feuer aus, welches auch zwei nebenan gestandene Scheuern mit bedeutenden Futtervorräthen total einäscherte. Das Feuer ist vom Eigenthümer Slender nach abgelegtem Geständnisse selbst gelegt worden. Da derselbe seit einiger Zeit Spuren von Geistesstörung an den Tag legte, so wird vermuthet, dass er diese That in einem Anfalle von Irrsinn vollbrachte. Der Gesammtschaden dieses Brandes beläuft sich auf 2669 st., wovon 681 st. assecuriert waren. Slender befindet sich in gerichtlicher Verwahrungshaft. — (Theaternachricht.) Zwifchen der Redaction der «Klagenfurter Zeitung» und der dortigen Theater-direction ist ein kleiner Conflict ausgebrochen; das genannte Blatt schreibt: «Wir stellen heute die Berichterstattung ein, weil die Direction des Stadttheaters aus dem Umstände, dass sie der Redactiou Sitze zur Verfügung stellte, das Recht auf Beeinflussung der Unabhän-g'gleit unseres kritischen Urtheils meinte ableiten zu können.» ^ _?7 (Wollenbrüche und Eisenbahnschäden) "" GorMen und namentlich zwischen Görz und Cor-mons smd vorgestern furchtbare Wolkenbrüche niedergegangen mfolge deren die Bahndämme und die große Brücke über den Tagliamento bedeutenden Schaden erlitten, so dass der Verkehr mehrere Stunden unterbrochen "^ "3^^^. ^bst wird gemeldet, dass vorgestern nachts die Eisenbahnbrücke bei Koprive nächst Cormons eingestürzt ist. Es hat sich erfreulicherweise hiebei kein sonstiges Unglück ereignet. Der Zuasverkehr wird durch Umsteigen aufrechterhalten. — (Reiselegitimationen in Ungarn.) Anlässlich eines speciellen Falles, in welchem ein hierseitiger, ohne gehörige Legitimationen im ungarischen Staatsgebiete reisender Handelsagent wegen Unterlassung der vorgeschriebenen polizeilichen Meldung von den ungarischen Behörden beanständet wurde, hat das königlich ungarische Ministerium für Ackerbau, Industrie und Handel an das österreichische Handelsministerium das Ersuchen gerichtet, dafür Sorge zu tragen, dafs die hierseitigen Handlungs-reisenden, wenn sie in Ungarn zu reisen beabsichtigen, sich nebst ihrer auf ihre Beschäftigung bezugnehmenden Vollmacht mit einer seitens ihrer competenteu Aufenthaltsbehörde ausgestellten Legitimation (Pass, Passkarte, mit Reiselegitlmation versehenes Arbeitsbuch) versehen und sich in Orten, woselbst sie Aufenthalt nehmen, bei der betreffenden politischen Behörde ordnungsmäßig melden. — (Berichtigung.) In dem gestern veröffentlichten Berichte über die Unterkrainer Localbahnen ist im letzten Absätze, betreffend die Baukosten, das Wort Francs durchwegs durch das Wort Gulden zu substitute«. Aunst und Aiterntuv. — (Landschaftliches Theater.) Einem großen Leserkreise dürfte wohl der Roman Iükai's «Der Goldmcnsch», dagegen weniger dessen dramatische Bearbeituua. bekannt sein. Der Roman endet mit harmonischem Schlüsse auf der Niemnnds-Insel; Timä.r ist für die Welt factisch tudt, als Nemo liea.ni»! er ein neues, schöneres Leben mit seiner Noi^ini Die in sieben Bildern abgefasstc Komödie, recte Tragödie, lässt daa.ra.eil den Helden die Schuld büßen und filhnen! mit Vorbedacht hatte er Timea's Glück aufgehalten und sich selbst vorgeschoben; dafür bekommt er eine herzlose Frau; grofzmiithig und hochherzig genug , nicht ein zweitesmal zwischen Timea und Kadisa, ihren ersten Geliebten, störend zu treten, gibt er sich selbst den Tod. Herr Niagosch (Goldmensch Tim^r) hat für den Gold menschen das richtige Exterieur, er gab auch einige Stellen mit Leidenschaft wieder. und trug dessen Leistung den Stempel des Nachdenkens uud einiger Berechnung in der Wahl der zahlreichen in der Rolle liegenden Effecte an sich. Sehr bedeutend war dieser Darsteller mit Herrn Feuer eisen als Kristj-m auf dem Plattensee in der furchtbaren Dialog-Scene. Trotzdem die Rolle der Athalia etwas unmotiviert in ihrem Umfange nnd Fortgange ist, die Pointen demnach uon der Schauspielerin mühsam zusammengesucht werden müssen, so hat doch Fräulein Donato nament» lich in den pathetischen Stellen als eine tüchtige, sachkundige Tragödin sich erwiesen und manches Unwahrscheinliche der Rivalin Timea's als wahrscheinlich uns hingestellt. Herr Herrma n n hat den ernsten Genie «Officier ttadisa trotz der begreiflichen lostümlichen Mängel mit charakteristischen Farben gebracht; hie und da wünschten wir etwas weniger Monolie im Ausdrucke. Unerwartet schöne Laute bekamen wir gestern uon ssräulein Fröhlich als kalte, innerlich ludernde Timea zn hören; ihre Sprache war gemessen, der Rolle entsprechend, würdevoll lind in der Betonung auch zumeist richtig. Im Schauspiele scheint sich allem Anscheine nach die fleißige Darstellerin wohler als »auf den Flügeln des Gesanges» zu fühlen. Die genussuollste, allerdings durch die natürliche Sympathie des Charakters, welche bereits im Romane gefestigt ist, bedingte Leistung hat jedoch Frl. Fried land als das naturfrische und naive Kind NoLmi geboten; abgesehen von den meist am Platze gewesenen, dem Zuhörer und Zuschauer gleich zusagende» Nuancen des Spieles, welches allerdings nicht ganz ausgeglichen war, lag in dem gut motivierenden Uebcrgangc von der kindischen Furcht des Mädchens vor dem Frosche bis zur ungeheuchclten Freude an demselben aus dem Grunde, weil ihn der geliebte Tim^r ihr gegeben, etwas wirkliche Genialität. Es ist demnach nur schade, dass die dramatische Disposition des Stückes mit seiner schwerfälligen Eintheilnng in sieben Bildern etwas undramatisch ist und trotz mancher guteu Leistung die gut besuchte Vorstellung als etwas überhastet insceniert sich repräsentierte. —lt. 4. Verzeichnis der beim k. l. Landespräsidium in Laibach für das in Wieu zn errichtende «adetzly'Monument eingelangten Spenden. (Fortsetzung.) si. li. Uebertrag................... 27 10 Herr Johann Dobrin.............. — 40 » Alex Waljauz............... — 50 » Thomas Pölz............... — 40 » Anton Ieglizh.............. — A0 . Jakob Kokali............... — 20 » August Turk............... 1 — , Johann Theuerschuh............ — 50 . Moriz Pfeffel............... 1 — , Karl B. Mally.............. 3 - . Josef Heim................ — 50 » Johann Scholar............. — 20 » Julius Hanhart.............. 1 — » Jakob Graßmaier............. — 30 . Isidor Münz............... 1 — » Mathias Lontschar............. 1 — » Johann Ahazhizh............. — 50 . Rudolf Lukesch.............. 1 — Frau Barbara Ahazhizh............. 1 — . Maria Peharz.............. — 50 » Fanny Mally............... — 50 ' Iosefa geme............... — W Herr Josef Rock................ — 50 Frau Maria Texter.............. — 40 Herr Jakob Scholar.............. — 40 Frau Maria Premrn................. 50 Herr Josef Oschnik............... — 20 , Josef Kragl............... — W , Anton Schelesnitar............ — 50 Frau Anna Pollal............... - 20 Herr I. Mauerhofer.............. — 50 » G. Nathelt................ — 20 » Franz Schifchla.............. —. 20 » Friedrich Antemins............ __ s>o (sämmtlich in Neumarltl) . Josef Dralta. l. l. Bezirlshauptiuann in Rad mannsdorf.............. !l ^ . Graf Margheri, l. l, Bczirlscommisfär .... 2 — » Stefan Lapajne, l. l. Regierungsconcipist ... 1 — » Franz Tratnik, l. k. Stenerinfpector...... I — » Johann Schubitz, l. l. Steuereinnehmer .... l ^ » Hubert Hoffmann, t. t. Notar.......' l — j » Fr. Hudovl'lnig, Bürgermeister........ l - j ' Alms Woschnig, k, l. Wachtmeister.....^ l . » Dr. Jg. Iclovsel, l. t. Nezirlsarzt...... 1 — Herr Ignaz Silla, l. l. Bezirks Feldwebel..... ^ ?X » Mathias Klinar, Hausbesitzer........ ^ U . A. Noblek, Apotheker............ '" A » Anton Tivic, k. l. Bezirks-Secretar...... Kl) » Zontar, k. k. Postenführer.......... ^ 5N » Scl:ik, k. t. Gendarm............ ^" f»l) » Franz Stojs, k. k. Gendarm......... ^ ^<, » Franz Müller, k, f. Fina»,zwnch^Ovemufsehcl' . . "" ^, ' Josef Handler, k. l. Fininizwach Oberansseher . . ^ ^) Ungenannt in Ottok.............. (Fortschnng folgt.) ,_. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung- Wicn, 18. Oktober. Der Ausqleichsansschnss "-lediqtc siebe» Artikel der Zollvorlage. Im Verlaufe t»er Debatte erklärte der Handelsmiuister, dass die MM' rung ebenfalls die Einführung einer Oebür !^, ,< tisti'l beabsichtig. Die gleichzeitig erfolgende AuMnW der Freihäfen um» Trieft nud uou Fiume. erklärte Minister weiter, sei d»rch Artikel IV sichergestellt; ^ Credituorlage für Triester Hafeiluaute» im Iah" 1 werde ungefähr eine Millio» beanspruchen; die ^eg rnug habe endlich an die ungarische Regicrnng d"'^ frage gerichtet, ob bereits cine Beschsussfass'ü'st ""^ die Pläne der Douanregulieruug ueim Eisernen ^n getroffen worden sei. ... Wicu, 1«. Otwbcr. Der Bureauchef der S!«"' liahugesellschaft, Dr. Schmidt, ist Samstag "'. Budapest zurückgekehrt, am selben Tage an der ^ lera erkrankt uud m der uächsleu Nacht arstor^" Alle Sauitätsvorkehruugeu silld getroffen worden. , Ollllich, 1«. Oktober. Se. Eminenz der MV"' Fiirst-Erzbischof Landgraf uon Fürste»lielg lelirierte gestern aulässlich seines PriesterjnbilälM'« Hochamt, welchem der Adel des Landes n»d d>e 5 »oratioreu der Stadt iu großer Zahl beiwohnte». -^', . mittags fand in der flirsterzbischöfliche» Residenz ^ Festtafel zu 140 Gedecken statt. Se. Eminenz "m,^ eiueu Toast auf Se. Majestät deu Kaiser "Nd , Heiligkeit dcu Pdpst mis. Se. Excellenz der Stalls Graf Schöuboru hub uame»s der Regierung ^ M'» dic»ste des Jubilars hervor uud betonte, von halls'^ Veifallöbezeiguugeu der Oasle unterbrochen, das .! Einvernehmen zwischen Staat uud Kirche. ^ Tricst, 1«. Oktober. Von gestern bis h"" M tags sind iu der Stadt Trieft mit deu V""^fall Ertrautuugen au Cholera vora/komme»; ein "s^s" kam uicht vor. Im Territorium wurde ein Erkran uud ein Todesfall coustatiert. «his Budapest, 18. Oktober. Von gestern '«'N,,eil heute mittags erkrankten 23 und starben 22 P", au der Cholera. ^fia Nustschut, 18. Oktober. Nachrichten ans ^. stelle» die Sitnatiou als miuder gespannt dar- ^ bulgarische Regierung sei im Begriffe, zu eine ständiguug mit Russlaud zu gelaugeu. „^„„sl Bayonuc, 18. Oktober. Eiue heftige 3"'^.^'» zerstörte das große Casino in Biarritz. Der ^ wird auf 700000 Francs geschätzt. Laudjchllftlichcs Theater. ^ i„ Heute (sscradcr Tag): Papaa. cno. Neuester 2cl)w 4 Acten von R. Kneifet. 'TU.Ha. 72?.«1 '7.0 SW.Wvach NH ^tt !« 2 . N. 728.95 14.2 W. schwach bewo ^ » . Ab. ?3I.2l 11.4 windstill bcw<)" ^„>e Meist trübe, abwcchfelnd Rea.cn. Das Lagesmttte 10,9", um 0,2« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Schmerzersüllt ssel,en wir hieimt "^." ^ach-wandten, ssrenuden nnd Velannte» die lralN'i! ^ ^t. richt, dafs es (vott den, Allmächi'ssrn ll»'" ,.^. „nb nnsrre Mnlter. beziehnnaMeise Schwiegern," Großlnutter, Frau l Marie Mschmwek am 18. d.M. um 12 Uhr nachts. ""H'" ^ai'l"'' heil. Sterbesacrainenteu. nach lch""MU"'' I"'- « laqer in ihren, 63. Lebensjahre in da« ^» ^ > seits abzuberufen. ^,^en D"!^< ! Die irdische Hillle der nnvcMssltth^ ^hr gefchiedenen wird Mittwoch a>"^,'°'^"rf M> V. > nachmittag im Tterbehanfe H'il)"."b"^,icdh"s' > (Grnnbera,) stehoben uud sodann aus ". , zu St. Christoph be<„efcht. . ^r S»^ > Die heil, Seelenmessen werden "' > Pfarrkirche zn St. Jakob gelesen. > Laibach am l!>. Oktober 1««6. > 1959 Course an der Wiener Börse vom 18. Oktober 1886. N°« dem of^en eoursbl«.st""»« !>«<> „ 1»« - '»!'5« >^er ""°le . , ,on ^ ,«»-,«»50 °°>°.Mc,!t?nl^ , bo « l«« ^- 'b«j 00 ""'tcnsch.we . . pef S",. 5?--------._ ^?r!^3°?"nle. steueift«« . li4<0l,4«u °'°Ni^.^ ' - . .'oz.»5,o»50 „ N">'';^/° . . . . s«40 i.l'55 „ ^'"'^Vbl.'l°jr 4°/, ION sl. . , ,Ü4 - ,24 2b ^^ "'»'Ilyl..... lIOb 10 Ocld Ware bl"/^ Temtsn Vanat .... >04bol05«0 5 <", ungarisch«...... 1 — dto. »lnleilt 187». steuerfrei . !U5 75 »oü 25 «nlebci, d, ktadtgemeindt Wien I03 75i<>4 b<> Nnlehen d, E tablgemeinbe Wien (Silber und <«o,b) .... l»l«<,8l — Prämien»«»', t, kl,'dlgem.Wlsn ll4 — 1«4 »0 Pfllndbliefe (/,'/°Vold. >2< b0il5 »', btv. ,N 5« .. „ 4>/, "/» !00 25 100 ?l> dlo. in 5« « >, <°/° - »«li" »? — dlo. Prämien'EchuIdvtrschr,3°/, >uu b0>0l— cest,Hypoll>l'lc»ba»l !0j, 5>/,°/» 'Ui i!5i<>i7^ Q>,,,»unss, Bn!'l verl, 5.°/, . . I00'3oiou?« d«e, „ 4l/,°/„ . lOl'bO XN 80 dlo. « <"/„ . . 98'lO >!l! Ung, alla, Vodencrcdll»Nctnnges. <„ Pts! in I. >««!» vr,I l.'/,°/» —— —- — Prioritätb.Ol!li«ati«ne» „ Silber g«,^ ,,,, _ hranz.^r!ll'<'ahl!....._.____,_ ^alizijchc z!.i>l. t'udn^, Vahn Qc, VioltNrsllay,, . . ,ul»»iob5o Enl'lNbionc».......____ __-__ Gelb Ware Ktaattbllhn l. «mission . . «o»»o»o3 5o Slibbahn K 8 °/,.....l»3 bl» »so — « l^ 5<.....!2U öNIZolH Nnn..gllll,. »ahn.....l<«> —100 50 Diverse Lose (P« Vtü...... l?«>7^ >77 le'> «ilarv-tose 40 fi...... 4z 50 <4üb 4«/« Donau.Dampllch. , ft. . 11? 5« l!»- tail ach« Prämien.«nleh.««fi, 1st ?K 20 «K Qsenrr Vo>e 40 sl. . . 45 b« «! ^ Palfiy kose 40 N..... 42 «0 <2 70 Mothe« »reu,, öst. W«s. v. ,(1 fi. ,4 s>0 I4'w Mutols'Üose I« sl, . . . I» 75 I!» »b Calm^'ose 4u sl. . . . «!'?ü b? b« St,.Ge»oi«'i!osc 40 sl. ü? — b7 50 waldstein'i'ose «0 sl. . 8, — >!4 — Wixbischgräy i!oft «, s«. . . 4H 75 4« »ü »anl.Nctien (per Stück). «nglo-Oefteir. «anl »00 sl. , 10950,09!«« Na»lvcre»n. Wicnei, 100 sl. . io««U l08 — 3,bncr..»ll!f,,,0eft.xwIl.C,.4<)"/„ ,»» b0,«40 -Lrd!.'«1nst,s.hand.u,V. iLujl. ,79^uM'l0 «iredilbanl. «llg U»g, «00 s!, . z»» ,5,^»« 75. T>cposilei!l>a»l, «lla.iiW sl, , 177 50,?« l^o !i«cl Mplc'Gts.,Niel>cii,ll.l>(»t. i«7 z,o»N ßu Oeftcrr.Ung. vanl .... ggg —,87«'— Unioubanl z»uo jl.....ziO'—zio l5 «rtlclliObanl, »ium.»Vahn L0N fl. Silb. !87 75 188 25 Nusfig'Iepl. «tiscnb. «00fl. L«l.---------------- Vöhm. Nordbabü 150 fl, . ,l7»5N l»0 2» , «vcftbahn «00 sl. . . .»««—<«« — »uschtiehrader Llsh, 500 fl. «M.---------------- (lit.«) »0« ft. .------------— Donau ' Dampsfchifsahl«» » Ges. Oeflcrr, 500 fl. «M. . . ,74—37« — Diau.itis. (Bat,'Db..Z.)»o«fl.O. l?» 7b l,80l!5 Dul^Vodcnbllchcr li,»A.z!U0fl.S. —-—------- lilisabeth.Vohn LUC sl. KM. . «42—»42 50 „ Vinz»Vudwei« i!»)0 fl. . ii3bU^l4 5>0 „ SIzb.'Tir. lll.lt, l»?«i!c»o fl,E, ahn wo ,1. Silber «l» 75220 2s, ssünfnlchen» Ora,^öslachel, »ou jl, O, l»u — lbv 50 tenlbcrg'l. ö, W. z»l4' —2« 5« i!loyb. öst.^uug., Trieft500 sl.»lM. 57g _5^0 -Qelieli.Utordlveftb.w0 sl. Sllb, 170—i70bu dto, (lit«) 2UU jl, Oilber . »7^ 7s>!l7l 2,'< Prag-Dusei »tijenb, lü„ jl. Silb. zz b« 2» -Mudolj'Hahn 300 jl. «Lilb« , I9l>l5 !!»U 75 Siebenbürn« »tisenb. iluo sl. , —— —> — kiaatseijl,!!>,!,!>! .'„« >,, ö, W, . «42 80248 30 Sllbbahn »00 sl, Silber . , .!l0y bo los — Vlib.Nosbo .«erb,. Ä,2ou fl. (lM. l«» zz ly« bo Thciß.Vahn »00 sl, «. W. . . — — — — Tramway'Ves,, Wr. i?0sl ö, llv. 201 50 201 75 , Wr,. neu 100 sl.'io» — l04 l»0 Ir»n«vc>r<-<»eleNlchatt ll>0 sl. .^ — - —-— Ung..aal>z, Hisenb, l!<>0 sl. Si!bel!l75 — 175 50 Ung. Norbostbabn i!00 sl, Lilbe>^!72 —172',S. 17, ,b l 71 75 IndnftrieNctirn (per Olilcl), Hgybi und Kindberg, E>I -„^lbemühl", Papiers, u. j-— — - Devisen Deutsche Play«......«,,7 «,47 ^o»»"".........„b^lllö «c. Peler«bur« .......^,.^ — — Valuten. Duc«te»........5 ui ^„ »0»Francs»Stlille.....9,, , 9^ Silber.........__— — — Deutjche ttieichsbanlnox» . si z? «14^