Deutsche Macht Herausgeber: Gerhard KamVerg. . t<>z» *"*i •"» r,«»nO,, ■oigdt unb ,«»« ff.»»! brr e«m«f(bnla(( © l € C V » ■ a 11) fitx «isli mit a««clut| t»'« H..4 - ly'za!r't-. f'M »• * ■ «>'0 v«»1-wi»,»,! mmtllUrlU» R. IM, Halben« ,>.»»- gan}tltri| *.«.«0.— ihmwfT 1 kr. «"■i r"? '!*"' nm»tichtWrr KaftUt. RS« btlturt*»rii »»kitn»i«»a^«-»»fta»n> be« I» ml lalltiM »rdmrn «njri«« «wo««««. 3« «ittl »«!«» I«lch« «W, e««lWirt«» «. 1.1Btwf atftgrbtn iKrttn. Intrxft« «nd : »Htttradi an» 6amftag io Btt Patwitlag. ei>trch|»«n»«ii Mit II—It Btr Pitmtiojl ual «an 3—» o»r imooiinojf. »» » J". «»»».„anki 3ol|ann Hata (« kmitMU«! rrt^eUl). C4cifi!rilaa( ^antiplas l, l. CMC «»-«dlwab-a M H-i°a,,kd«r, (an» vibftreb«t«ail): u-lt B»t B-mUlag« (ml »n»n«l>m< »« «onn- »ad fttuitaft.) — ftKtamatioatn fin» frartafnti. — «erlitt, »fim »«fall« Um f «aufgebet aiteaiat stak, Mannt »ich! ktrliMchltgt ;®«Wb. «»aallich |L —M, »irrleltthrt» 1. l.M ei »fT>fn na» Xarif ktmui. 9« beim Bttmoltti brt Irallchcn {3:41 Nr. 95 Cilli, Sonntag den 27. November 1892. XVII. Jahrgang Das heutige Heft unserer Sonntagsbeilage tie Südmark enthält: Aus der Geschichte «eines Lebens. Von Georg Ebers. Aeine Weisheit Hraf Haaffe Unter stürmischer Heiterte« des Abgeord» «ttnhauseS ha« Graf Taafke seine längst n--wrieu Rede gehalten, im Verlaufe deren ein Zolksoertreter in den Ruf ausbrach: Es lebe bnne Weisheit Grai Toaste! In feiner humorroollen Art hat der Ai«i>,erpräsident dem Volke kundgethan, daß sich ylener täuschte, als er erklärte: der Ische-iftsche LandSmannminister werde keinen Nachher erhalten. Auf die Frage des Prinzen Schwarzenberg antwortete Gras Taaffe ol* .höflichst Mann": Der Gehalt für den Z^echenminister sei ja schon in den StaatSoor-«schlag eingestellt, also müsse auch seine bnennung geplant sein. Freilich, dem Wortlaut nach, lassen sich die imgsten Erklärungen deS Ministerpräsidenten mit m Versprechungen, die er der Bereinigten Linken Mben hat. recht gut vereinbaren. Und die offi-Dn Blätter werden auch gewiß nicht versäu-«ii, diese Vereinbarung durchzuführen. Der Linken sag«? Graf Taaffe: Ein Hechischer LandSmannminister könne nur im Zolle einer Neugestaltung der parlamentarischen dgt wieder ernannt werden. Dem Fürsten Schwarzenberg drückte er als „höflicher Mann' die Hoffnung aus. daß die Verhältnisse recht bald gestatten möchten, die Berufung eines neuen ZschechenministerS ins Aug» zu fassen. Der Eintritt eineS tschechischen Vertrauens« manneS in den Rath der Krone würde ohne Zweifel den Austritt des Grafen Kueuburg bedingen. Graf Taaffe hat demnach als „höf-licher Mann" die Hoffnung ausgesprochen, daß die Tschechen recht bald wieder seine Freunde, die Deutschen recht bald seine Gegner werden. ES muß befremden, daß der Ministerpräli-dem gerade den gegenwärtigen Zeitpunkt für seine Erklärungen gewählt hat. da er doch die Stimmen der Deutsche» für die Be»illigung des StaaiSooranschlageS braucht. Ein dem Taaffe» scheu Preßbureau sehr nahestehendes Blatt er» klär« nun, Graf Taaffe habe bereits ein Jahr lang ohne DispositionSfond regiert und gar keine politischen Consequenzen daraus gezogen. In anderen Ländern »blickt nämlich ein Minister in der Verweigerung des Dispositionsfonds einen so starken Ausdruck von Mißtrauen, daß er zu, rücktritt. Graf Taaffe zieht »S vor, auch ohne DispositionSfond und ohne — Vertrauen im Amte zu bleiben. AIS sich der Ministerpräsident im Frühjahr den Deutschen näherte, schien eS, er hab« seinen verhängnisvollen Irrthum erkannt und eingesehen, daß eine gegen das Deutschlhum gerichtete Regierung den Staat aufs Aergste schädigt, indem sie ihn seiner treuesten und sichersten Stützen be-raubt. Die neueste Rede des Grafen Taaffe beweist jedoch, daß diese Annäherung nur ein «Äft Ktn Aettter » Novelle von Fran, W « l f f. Einige Minuten war Alles still, dann be» M Moker langsam und ernst die Geschichte me» Leben«. Es war vor mehr als sechSundzwanzig Zihren. da bewarben sich um ein Mädchen, tf« und liebenswürdig, wie eS nur die aus» storniert Lieblinge der Natur sein können — um Mädchen, deren blendende GeifteSgaben, iffen innige HerzenSgüte überall gerühmt wurden, Mi junge Männer. Dieses Mädchen waren Sie, Adrienne l üffen Sie mich diesen süßen Namen auSsprechen, tn eins« mein ganzes Glück bedeutete. O. eS ~ ein Zauberwort, denn wie durch Geistermacht |l eS sich im Schütte der Verzweiflung, de« iffes und leise, wie in einem unendlich schönen surne gaukeln die Lichtgestalten vergangener, >ttr Ideale um mich. Die beiden Freunde hießen Fritz Ludolf d August Baldran. Beide waren übereinge» wen, daß — entscheide sich Adrienne zu iste» deS Einen — der Andere in noch nnn Freundschaft de» Trost für verlorene stnden sollte. Ludolf war reich aber ent-ich leichtsinnig, dafür war Baldran umso #r iinh hrtr/tnf hsh/trfit (sin Fia(rfiAtSaM«.4 Vermögen zu vermehren. Hier die Zügellosigkei« eineS vollen, glühenden Herzens, die ganze Hin-gebung, das rücksichtslose Sichgehenlaffen eines offenen CharacterS; dort die kühle und berech» nende Vernunft eines nur scheinbar warmherzigen Verstandesmenschen. Ludolf, der jeden Wunsch, jede leiseste Idee eineS Wunsches, den er in AdriennenS Auge zu lesen glaubte, erfüllte, fand an Baldran den stets beistimmenden, ja sogar aufmunternden Freund. Und so kau, eS, daß das Vermögen mehr und mehr schwand. Der theilnehmende Baldran wußte natürlich wieder Rath zu schaffen. Denn als ihm Ludolf gestehen mußte, daß er fertig fei, da meinte er lächelnd: Noch eine Woche und Du stehst am Ziele. Ich trete frei« willig zurück, denn ich kann eS mir nicht länger verhehlen, daß Adrienne Dich liebt. Aber Du mußt Stand halten. Reiche Mädchen gewinnt der Reichthum. Also Muth und . . . man findet gutwillige Leute, die Geld verleihen. Er fand die Leute, und — ich Verblendeter machte Schulden. Ach. nur kurze Zeit reichte der Betrag aus. dann nahm ich mehr, immer mehr und mehr zu leihen und als das brandend« Meer gierig an mir, seiner wehrlosen Beute, leckte; da war Alles zu spät. Ich hatte keinen Willen mehr; ich war eine Maschine, die in seiner Hand lag ganz und gar. Von allen Schachzug war, darauf berechnet, die Tschechen wieder gefügig zu machen. Getreu seinem Grund-satze der Grundsatzlosigkeit sucht sich Graf Taaffe als „höflicher Mann" die Mehrheit, wo er sie gerade findet. Unser Ministerpräsident hat ja selbst ein« mal das schöne Won gebraucht, es komme ihm lediglich daraus an, sich sor t z u fre t t e n. Dreizehn Jahre ist ihm das gelungen. Aber» gläubisch sind wir nicht, ober lg ist bekanntlich eine UnglückSzahl. Es bedarf ja nur der Eini« gung verschiedener Parteien, um Seine Weisheit, den Grafen Taaffe endlich doch zwischen zwei Stühlen sitzen zu laffen. Wie eine Drahtnachricht au« Wien meldet, hat Minister Graf Kuenburg bereit« feine Entlassung eingereicht. (® «ehe Nachtrag.) Au« befonderer Quelle erhält die Deutsche Wacht folgende Mittheilungen: Die letzt« R«d e des Grafm Taaffe hatte eine Wirkung, die der Minister wohl kaum be-adsichtigte. Er mag bezweckt haben, den Deut-fchen einen kleinen Dämpfer auszusetzen und de» böhmischen Feudalen etwa» wärmer die Hand zu drücken, er mag sich dabei nach seiner Art etwas sorglos geäußert haben, war er doch durch den bisher bethätigten Langmuth der Deutschen verwöhn«. Sie werden'S auch diesmal nicht so üb«l aufnehmen! mag er gedacht haben. — aber sie haben eS übel aufgenommen, sie haben endlich die Geduld verloren; die Lage ist darum mit Veröffentlichung — ich war verloren. Und als ich jetzt, gemartert von der Schmach, oer-nichte« von dem Gedanken: Deine Ehre liegt in den Händen fremder Menschen, du bist ihnen widerstandslos preisgegeben — als ich jetzt vor den Freund hintrat und ihn bat, mir zu helfen, da . . . zuckte er die Achseln und meinte kalt, er könne nichts weiter thun! Endlich b«merk«e er, wie sich besinnend, er wolle mir dennoch helfen. Durch die Verheißung der Heirat mit der rei-chen Adrienne sollte ich meine Gläubiger ver-trösten und AdriennenS Umgang unter Vor» schützung einer Reise meiden, indessen werde er handeln. Ich willigte ein. Die Verzweiflung, die nagende, furchtbare Reue über meinen wahn-sinnigen Leichtsinn hatte mir den letzten Rest von Vernunft geraubt und ich vertraute ihm. Vor ihr aber, vor Adrienne verbarg ich mich! Vor ihr. die mich, al» ich besonders mißgestimmt bei ihr gefeffen, liebevoll gefragt, was mir fehle, ob mich ein Ungemach getroffen? Hätte ich mich ihr zu Füßen geworfen und diesem Engel Alle» gestanden, hätte ich ihr gesagt: So bin ich. ja, ich habe mein Vermögen verloren, ich bin leicht-sinnig, aber mein Herz und mein Gemüth kennen kein Falsch; was ich gethan, habe ich aus Liebe gethan und die Liebe mag mich nun richten: sie hätte mich nicht von sich ge-stoßen; er aber — dem ich glaubte . . . ernster, als eS ansang» den Anschein hatte. In der Linken sind zwar zwei Strömungen, allein es ist zu erwarten, daß denn doch diejenige Oberwasser behält, welche jede oponunistische Verkleisterung entschieden verwirst und die end» liche Klärung der Beziehungen zur Regierung verlangt. Nach all den Anzeichen innerer Schwäche und nach allen Niederlagen, die sich daraus ergeben haben, ist es höchste Zeit, daß sich die deutsche Linke a u s r a s f e, das; sie dem Rufe deS Volkes nicht länger ihr Ohr verschließe, daß sie eine Haltung einnehmen würdig des gr o ß e n V o l k e s, das sie vertritt! Sonn hat sie abgedankt. DaS Volk wird nicht sich ausgeben, sondern seine Führer im Sumpse lassen, in den sie vorangeschritten sind. DaS sehen die Mitglieder der Linken wohl ein, sie wissen, daß sie eS diesmal bei einer beschwichli-genden Erklärung, auch bei einem persönlichen Zugeständnisse deS Ministerpräsidenten nicht be-wenden lasten dürfen, sie müssen ihrem Volke mit s a ch l i ch e n Z u g e st ä n d n i s s e n, mit Bürgschaften kommen. — oder sie müssen in eine klare consequente Opposi-, tion treten. Ob die Lösung so oder so erfolgt ist für den Augenblick von geringerer Bedeutung: auch wenn jetzt die Lösung nicht im Sinne der deutschen Forderungen erfolgt, der Unischlag müßte bald umso entschiedener auftrete». denn das hat man doch schon gelernt, daß aus die Dauer gegen die Deutschen nicht regiert werden kann. Wie aber die Dinge jetzt liegen, scheint sich die Krisis zu Gunsten der Deutlchen zu neigen, ja Taaffe soll sich mit D e m i s s i o n »-gebauten tragen. Alle Ministercombin-tionen sind verfrüht, die Auflösung des Reichs-rathe« gänzlich ausgeschlossen.— (Siehe Nachtrag.) „Deutsch- Wacht" Der oberste Gerichtshof bat das Urtheil des DiScipliirarratbeS der Gteiermärki-scheu Adookatenkanimer, nach welchem der Advocat Dr. L e s c n i k in St. Leonhard in W i n d i s ch - B ü ch e l n au» der Lifte der Advocaten gestrichen worden ist, infolge Be-schwerde des Genannten dahin abgeändert, daß über denselben nur die Strafe der Einstellung der Advocatur auf sechs Monate verhängt worden ist. Gin ruffifcher Spion. Vor dem Schwurgericht in Krakau gesteht Joses Hen-dinger. daß er als bezahlter russischer Spion in Galizien thätig war und daß er beliebige Personen ohne jeden AnhaltSpunkt der russischen Regierung als verdächtig bezeichnete. Unter den Belastungszeugen befinde, sich ein Grazer Hoch-fthüler: Maliczen»ki. Die Entrüstung der Geschworenen. der Zuhörer, ja selbst des Vertheidigers ist so groß, daß die Gesahr besteht, der Angeklagte werde gelyncht werden. Berlin. Die Thronrede, die die neue Militärvorlage begründen sollt», findet trotz-dem der persönliche Willen deS deutschen Kaisers stark darin hervortritt (oder gerade deshalb) eine keineswegs günstige Aufnahme. — Die Ham-bnrger Nachrichten erblicken im Hinweis, daß in winhschafilicher Beziehung die Erwartungen nicht erfüllt worden seien, »ine offizielle Anerkennung von der S p ä r l i ch k e i t der Handelsverträge. Die Begründung der Noth-wenlngkeit der M i l i t ä r v o r l a g e sei u n -zureichend. Aber auch Blätter, die zur deutschen StaatSleitung nicht in grundsätzlicher Gegnerschaft stehen, sprechen sich ähnlich ans. Umschau. Eine verfehlte Idee nennt das dem Auswärtigen Amt zu Verfügung stehend« Fremdenblatt den Plan de« Prinzen Schwarzen-berg, an dem DualiSniuS zu rütteln und eine ö st er r e i ch i s ch-u n g a r i s ch-b ö h m i s ch e Monarchie zu gründen. Nach dem Sinne SchwarzenbergS müßten wir wohl schreiben: böhmisch - österreichisch - ungarische Monarchie. Der erlauchte Herr hat doch wahrscheinlich dem erlesenen Volke Tschechiens die führende Rolle m dem neuen Staatengebilde zugedacht! Graf Taaffe scheint die verfehlte Idee zu billigen, da er nichts darauf erwidert hat. Die Neue Freie Preffe meint, die Errichtung eines böhmischen Staates müste zu einem blutigen Kriege mit Ungarn führen. Das glauben wir nicht. Die Magyaren dürsten vielmehr hoffen, von der Gleichberechtigung zur Ueberlegenheit zu gelangen, wenn sie statt einem großen Oester-reich zwei kleineren Staaten beigeordnet würden. Und wären wir Deutschen selbstisch veranlagt, könnte auch uns eine solche Umwälzung ganz recht sein. Gegen das Preisgeben der Brüder in Böhmen würden wir die unumschränkte und dauernde Herrschaft im übrigen Oesterreich ge-winnen. Wir Deutschen aber geben unsre Stam-meSgenossen nicht preis! Wer sich gegen die Er-richtung eines böhmischen Staates am allermeisten wehren sollte, das sind die Slovenen. Ihre willkürlich ausgeschraubte Bedeutung muß in dem Augenblicke schwinden, wo sie den Rückhalt an den Tschechen verlieren. Vielleicht sehen das die Sloornen selber ein. Aber sie dürfenS nicht laut sagen. Sie müssen eben tanzen, wie Graf Hohenwart pfeift. Aßgeordnetenkaus In der Sitzung vom 23. November beant» woriete Graf Taaffe nicht weniger als zehn Interpellationen, und zwar ul« erste darunter die Interpellation des Abg. Ha u ck wegen der Confiscation der a n t i f e ni i t i f ch e n j B ilderbogen dahin, daß in Folge deS aufreizenden Inhaltes und der Straßenansanimlung vor den, VerkaufSlocal die Polizei gezwungen worden wäre, auf Grund des § 302 d. St.»G. einzuschreiten. Allerdings feien die Besitzer der Buchhandlung dann vom Schwurgerichte frei-gesprochen worden. Nach Beantwortung der anderen, weniger interessante» Interpellationen gieng da« Hau« zur Tagesordnung über und verhandelte über die ersten sechs Capitel des S t a a t S v o r a »-schlage«. Zu den Capiteln: Allerhöchster Hof-st a a i und Cabinetskanzlei sprach Abg. v. KrauS und hob hervor, daß zwischen der Hosbibliothek und den Staatsbibliotheken ein Abkommen getrosten wurde, daß ein Zweig der Wissenschaft ganz besonders von der einen, ein andere? aber von der anderen Bibliothek ge-pflegt würde. Redner regte ferner die Erweile» rung der Besuchszeit für das kunsthistorische Museum an. Capitel 1 und L wurden sodann angenommen. Zum Capitel 3. ReichSraih fprachAbg. Schlefinger und kragte zunächst, ob der ganze Reichsrath die Kosten von 700.009 Gulden auch werth fei? Redner beklagte sich dann über die Vergewaltigung der Minoritäten und über die willkürliche Wortentziehung. An diesen traurigen Verhältnissen seien übrigens die Liberalen schuld. Dann besprach er die Angelegenheit wegen seiner Interpellation über den Mädchenhandel. (Abg. Foregger: Schweigen wir davon!) Da« Hohngelächter der Liberalen habe damals nicht allein seiner Person gegolten, sondern habe die volkSseindliche Gesinnung der Liberalen gezeigt. Dann erzählte Redner, wie er dem Vicepräsi-denten Chlumecky über diese Angelegenheit Aus-klärungen ertheilen wollte und dieser ihm sagte: SowaS Gemeines ist noch nie ausgedrückt worden... Sie sind mir Luft! (Hört! hört! Abg. Äueger ruft: Recht fein!) Abg. Schlefmger wendet sich dann zur Be-sprechung der Judenfrage und bemerkt, daß Art. II. der StaatSgrundgefetze (Die Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetze) zur Vor- 18921 auSsetzung haben müßt«, daß alle Staatsbürger auf gleicher sittlicher Stufe lietien. Ich möchte j übrigens den Herrn Abg. Rabbi Bloch ersuchen, i meinen Ausführungen beizuwohnen. (Heiterkeit. Rabbi Bloch nähen sich den, Redner.) Abg. Schlefinger citiert sodann aus oem Talmud die Stelle, daß die Juden alle nichtjüdischen Völker den Thieren gleichstellen. / 1 Rabbi Bloch rutgegnet hierauf, daß daS eine gerichtlich nachgewiesene Lüge des Prof. I Rohling sei. Hierauf entspinnt sich eine kleine, sehr er- j regte Debatte zwischen den beiden genannte« Abgeordneten unter fortwährender Unruhe de« ; Haufe«. Zum Schluß führte Abg. Schlefmger einen AuSspruch an, den der Staaisanwalt Eoo4 im ] Prozeß Rohling-Blo y that, nämlich : Ich kann nicht läugnen, daß die oben angeführten Stellen irgendwo im Talmud vorhanden sind. Abfl. Bloch gehl zum Präsidenten. Der Präsident ersucht hieraus den Abg. Schleiinger. zur Sache zu sprechen. Abg. H a u ck : Jetzt werden Sie gleich die Folgen von dem sehe», wa« der Bloch beim Präsidenten aemacht hat! Abg. Bloch: Ich habe mich doch nur zum Worte gemeldet. Reden Sie keine Dumm« heiien! Abg. H a u ck : Ich habe mit Ihnen gar nicht gesprochen! Abg. Bloch schreit: Ich hab mich nur zum Won' gemeldet. Ich hab dazu da« Recht! (Lebhafte Unruhe.) Der Präsiden« fordert den Abg. Schlesing« neuerding« auf. zum Gegenstand zu sprechen,« sonst werse er ihm da« Won entgehen. (Rufe auf der äußersten Linken: Er ha« ja gar nichts gethan: «r rede« ja gar nicht! Heiterkeit.) Abg. Schlefmger führt nun aus, zwei jüdi-sche Seelsorger aus Wien hätten damals erklärt,! daß jene Stelle nirgends im Talmud zu finde«! wäre; man stehe also vor zwei ganz entgegen-gesetzten Behauptungen und er wisse nun nicht, J wer Rech« habe. (Rufe links: Wie der Esel vor zwei Heubündel». Heiterkeit.) Rabbi Bloch habe »em Professor Rohling Unwissenheit, I Lügenhaftigkeit, Entstellungen u. s. w. vorge-, worsen . .. Präsident: Sie haben meiner zweimalige« Ermahnung, zum Gegenstand der Verhandlung! zurückzukehren, nicht entsprochen. Ich sehe mich daher amöihig«. Ihnen da« Won zu entziehen. (Beifall der Liberale», Widerspruch seitens der Antisemiten.) Abg. Schlefinger apellien an da« hohe Hau«, da er in vem fortwährenden Lärm nicht hörte, daß er ermahnt worden sei. Abg. Dr. L»eger: Abg. Schlefmger appellier, in Gemäßhei« ver Geschäftsordnung an da« hohe Hau« l Präsiden«: Ich habe den Abg. Schlesinger zweimal ermahnt und angedeutet, daß ich ihm, wenn er meiner Mahnung nicht folg», da« Won entziehen werde. Er hat nicht Folge ge-leistet und deßhalb habe ich ihm da» Won em-zogen. Er appelien nun an das hohe HauS, ob eS ihm gestatte» will, weiter zu sprechen. Bei der darauffolgenden Avttimmung würd« mit 175 gegen 71 Stimmen beschlossen, den Abg. Schlefinger nicht weiter sprechen zu lafs«n. « Rufe auf der äußersten Linken: Schöne Redefreiheit da«!) Dann hielt der Abg. Prinz Karl Schwär-zenberg eine sehr lange Rede über die poli-tischen und parlamentarischen Verhältnisse. Be-sonders beschäftigte er sich mit der Lage in Böhmen und kam auch aus die sozialpolitische Thätigkeit de« Großgrundbesitze« zu sprechen. - Abg. PernerStorfer: Sie habe« ja immer sür die AuSnahmSgefetze gestimmt! Prinz Schwarzenberg : Ich leugne da« auch gar nicht! Abg. Perner«»orfer: Gehön das auch zut soziale, Frage? Prinz Schwarzenberg: E« hat da« auq sei« Gutes. Abg. PernerStorfer: Es hat auch sei? Gutes, daß Sie da« sagen! 1892 ,Ke«tfch- Wacht' 3 Dann besprach der Prinz Schwarzenberg tv Stellung der Großgrundbesitz«r zum Aus-jltich und zur Frage des Verhältnisse« der ÜAbet der böhmischen Krone zu den übrig«« Ziidern der österreichischen Monarchie. Er halte «c genau präcisierte Fassung dieser Fragen Urzeit nicht sür möglich, auch nicht für ange-Mi. ja sür durchaus unzweckmäßig, weil er «chl einsehe, waiun, man sich für die Zukunft die Hände binden lassen soll in einer Frage, teren Entwicklung noch nicht abzusehen sei. (Abg. Eim: So ist es!) Ferner muß ich den Umstand erwähnen, da« von uns vertretene Land dreizehn Zihre lang einen Vertreter im Rathe der Krone Wie. der zugleich der Verireter unserer Hm schauungen war und in einem ganz unerwarteten IiMnblick aus dem Ministerium geschieden ist; seither ist ein halbe« Jahr vergangen, ohne daß diese Stelle wieder besetzt wurde. Ich wende »ich diesbezüglich mit der Bitte um Ausklärung on das Ministerium, ich halte mich hiezu um-:oaut)r berechtigt, als nicht« geschehen ist, wa« tat Verhältnis zwischen un« und der Regierung teeinlrächtigen konnte. (Hört! bei den Jung-licheche».) Die jungtschechiiche Politik ist die mjige Veranlassung deS Rücktritte« des Mini-nistete Prazack gewesen. (Die Iungtscheche»: L nein!) Entweder geben sich die Jung-ijchechen nun ohne einen Landsmannminister zu-triebt« oder sie wolle» einen Minister ihrer kouleur, dann wär« das allerdings ein großer Fortschritt ihrer Partei. Ich gönne der liberalen deutschen Partei ten Erfolg, den sie durch die »wtimung ihre« Parteiministers erlangte, aber ri sollen nicht mehr nationale Minister ernannt > enden, denn Oesterreich besteht aus Landern. • nicht au« Nationen. Die Wiederbesetzung de« Posten Prazaks ist das geringste Postulat, das wir zu stellen berechtigt sind, wenn e« in »er in der Thronrede bestimmten Weise weiter- ßn soll. Wir haben sür die Valuta-lagen gestimmt, seitdem aber haben wir keinen Minister Prazak mehr! (Abg. Lue-jiec: Warum sind sie aufgesessen?) Die ' liberale Partei hat aber durch die Annahme lieser Vorlagen einen Erfolg erzielt durch Concessionen nach recht« und link«. Kann man einen Zustand der allgemeinen Befriedigung nicht erlangen, wird e« so auch in Zukunft sortgehen? & genügt doch nicht, sür den Augenblick zu orgen; die Regierung muß sich vielmehr fragen. °d sie mit oder ohne Parlament regieren will. Abg. Lueger: DaS ist dem Grafen Taaffe gleichgiltig!) Im ersten Falle hat Abg. j l« n e r recht, wenn er »ine feste Organisation der Parteien verlangt, wir habe» ja mit einem großen Theile der Herren von der linken Leite de« Hause« so manche Verstandigungspunkte und konnten noch mehr solcher finden. Ich wülde eine Verständigung wünschen, aber genügen »ürde sie nicht. Die Frage lautet auch weiter-hm: Ob conservativ od,r radical ? Die liberale Richtung scheint nicht mehr von der Bedeutung jt sein, wie früher. (Fürst Liechtenstein: Sehe richtig!) Eine Frage, die wir nicht auf« geben können, ist z. B. die Schulfrage. Die »on, Abg Pltner aufgerollte Sprachensrage sollte im Wege außerparlamentarischer Bespre-jungen in Angriff genommen werden. Haben solche vorläufig kein Resultat, so möge man die Frage zunächst auf sich beruhen lassen. Redner bespricht hieraus die Reichen-berget Angelegenheit. Die Liberalen Wien in derselben nicht ganz au« eigenem An-triebe gehandelt, sie hinken eben auch auf dem linken Fuße. (Abg. M a s a r y k: Nur recht krumm gehen!) Rebner fragte schließlich noch-«als, ob Gras Taaffe die Wiederbtsetzung von Hcazak« Posten vorschlagen wolle? (Beifall auf der Rechten.) Ministerpräsident Graf Taaffe erklärt, er wolle al« höflicher Mann sofort dem Vor-ndner auf feine Frage wegen der Besetzung be« böhmischen LanbSmann-Minister-xostens beantworten. Vorausschicken müsse er ober, daß diese Frage schon im Budget ihre Beantwortung gesunden habe, in» dem die betreffende Post darin • ( A_i_2_ chen.) Wenn also bie Regierung nicht bie Ab-sichl gehabt hätte, bei Sr. Majestät die Wie-derbesetzung dieses Posten« zu be-antragm. so würde die Regierung diese Post gestrichen haben. Der gegenwärtige Zustand sei nur ein vorübergehender und er hoffe, daß die Situation sich bald so gestalten werde, daß der fragliche Ministerposten wieder zur Besetzung gelangen k ö n n e. (Lebhafter Beifall seile,»« der Tscheche» und konservativen.) Prinz Schwarzenberg habe behauptet, daß keine Partei recht befriedigt sei, da« möge richtig sein: denn das gegenwär-tige Ministerium sei eben kein Parteiministerium, das übrigens auch in Oesterreich nicht möglich sei. Man hab« in früheren Zeiten oft genug Erfahrungen gemacht, wenn ein wirkliche« Partei» Ministerium am Ruder war. daß nur für den Moment die betreffende Partei btfritdig» war. aber eben dieses Parteiministinum bald daraus von der eigenen Partei angegriffen wurde. Neber-Haupt können unsere Parteiverhältnisse nicht so betrachtet werden, wie etwa die von Englanb und anderer Länder: Aber bei un« gibt e« nicht bloß eine konservative und eine liberale Partei, sondern noch etwa«, ich weiß nicht, ob Sie e« schon bemerkt haben: Nationalitäten! (Schallende Heiterkeit im ganzen Hause.) Prinz Schwarzenberg habe serner über die Mitwirkung des Parlamente« gespro-chen. Ohne ein Parlament zu regieren, wäre vielleicht manchmal bequem (Abg. L u e q e r : O nein!), aber das Ministerium kann an dies« Frage gar nicht denken, denn, wenn eS daran auch nur denken würde, würbe e« einen Staat«-streich begehen und schaue ich au«, in eine Herren, als ob ich einen Staat«-streich begehen wollte? (Große Heiter-feit im ganzen Hause.) Bezüglich der Spra-ch e n f r a g e und der Anregung des Prinzen Schwarzenderg. dieselbe aus außerparlamentari-schem Wege zu regeln, bemerkt der Minister-Präsident, daß dieser Gedanke wohl noch ver-früh! sei. Er möchte aber trotzdem sämmtliche Abgeordnete auffordern, darüber nachzudenken. (Stürmische Heiterkeit im ganzen Hause.) Abg. Pernerstorser: E« lebe seine Weisheit, Graf Taaffe! (Neuerliche, lang anhaltende Heiterkeit.) Abg. Groß: Vielleicht fängt der Herr Ministerpräsident mit dem Nachdenken an ? Ministerpräsident Graf Taaffe fährt fort: Dann wird sich über diese Sache leicht discu-tieren lassen. Schließlich sagte der Minister über die Reichenderger Reise de« Kaiser«: E« wurde seinerzeit bemerkt, man hätte dem Kaiser nicht rathen sollen, nach Reich<«berg zu gehen. Die Verhältnisse in Oesterreich liegen aber so. daß der Kaiser keinen Antrag braucht, sonder» jeden Moment und in jeden Ort der Monarchie ganz ruhig reisen kann, und wen» er jemanden dar-über um Rath fragt, so fragt er da« Ministerium und nicht den Statthalter! (Beifall.) Die Interpellationen über die Reichenberger Angelegenheit werde er gewiß beantworten. Abg. Schneider erklärte, au« der Zu-sammensetzung de« Parlamente« zögen nur die Juden Vortheil, überall fei ber Grundbesitz verschuldet und von jüdischen Hypothekargläubi-gern abhängig. Da« Hau« kümmere sich aber nicht darum Wenn Baron Rothschild es nicht erlaubt, dürfe Oesterreich keinen Krieg führen und müsse sich jede Insulte gefallen lassen: da« Vermögen der Rothschilde soll sich auf 20.000 Millionen Franc« belaufen. Da« Hau« thue alle«, wa« Rothschild wolle! (Abg. Vaschaty: Nordbahn!) Die heutigen Zustände in der Presse feien unleidlich, die kaiserliche Familie, der Papst, die Minister, bie Beamte,, — alle« werde schmählich angegriffen. Unter den Direktoren der Wiener Presse befinden sich abge st raste Diebe, Fal« scher öffentlicher Wertpapiere, ja sogar ein Raubmörber. Da« Steno-graphenbureau des Hause« bestehe au« lauter Juben. Ebenso sei es mit der Zusammensetzung der übrigen Bureaux bestellt. Der Bureauvor- iinh h»r Wihrintfnfrtf_<»!»,, ^ II hg II_9111 ff 1 der Chef de« Stenographenbureaux habe seine Wiege am Jordan gehabt. Der Präsident stellte sodann fest, daß der Bibliothekar de« Hause« kein Jude sei. der« selbe sei vielmehr, wie seine gatze Familie g e« taust. (Große Heitrrktit.) Abg. Lienbacher beklagte mit beredten Worten die Einflußl»sigkeit unsere« Parlamente«, die Borlage» müssen angenommen werden, wie sie die Regierung einbringt, die ungarische Macht sei in Oesterreich eine Bormacht (Zustimmung fetten« bet äußersten Linken und der Jungtsche-chen). das Hau« mige ferner den unmoralischen Clubzwang abschaffen. Er stimme für die Post .Reichsrath' in der Hoffnung, da« Ha»S werde sich bessern. (Heiterkeit.) Der Präsident kam nun aus bie Ausführungen des Abg. Schneider zu iprechen, welcher sagte, unter den Directoien der Wiener Presse befänben sich abgestrafte Diebe (Abg. Steinwender: Möglich!), Fälscher von Staat«papieren, Einbrecher unb sogar ein Raubmörder. (Gelächter.) Für biese allgemeine Verdächtigung und schwere Beleidigung bet an der Spitze der Wiener Presse befindlichen Personen rüst er den Abg. Schneider zur Ordnung. Weiter« stellte der Präsident fest, daß der Direclor des Stenographenbureaux de« Hause« Christ sei und alle seine Vorfahren ebenfall« Christen waren. (Heiterkeit.) Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen. • • In der Sitzung vom 25. November sprach nach den (leider üblichen) humoristischen Zwischen-fällen der Abg. H o s m a n n v. W e l l e n h o s gegen da« böhmische Staat«recht, trat für mehrere Abänderungen in der Geschäst«ord»ung und für Wahrung der Redefreiheit ein »nd meinte, man söffe die für ein Delegations-haus in Budapest verlangten hundertansend Gulden lieber hungernden Staatsbediensteien zu« wende». (Beifall). Die Steuervortage in der Hrazer Kandelskammer. Den Bericht de« ständigen Ausschusses über die allgemeine Erwerbsteuer sammt Tarif etstattet Herr Kammerrath Josef Rochlitzer. Au» Grund seines den Kammermitgliedern im Druck vorliegenden, 21 Seiten starken Berichte« stellt derselbe nachstehende Anträge: 1. Die Steuenarife sämmtlicher Abtheilun-gen sind zu vereinfachen und der in denselben den Erwerbsteuercommissionen gewährte Spielraum durch Näherrücken des Mindest- und Höchstsatzes zu restringieren unter gleichzeitiger Herabsetzung der Mindestsätze, mit dem, daß bie Maximal-sätze höchstens das Dreifache de« Mindestsätze« ausmachen dürfen und Aeußerlichkeiten de« ' Geschäftes, al« da seien: reich ausgestattete« Waarenlager, sehr günstige Lag« der Betrieb«-statte, Besitz fester Kundschaft u. f. w.. kein Motiv für eine Erhöhung der Steuer bilden sollen. I. Wo dieß? nur immer möglich ist und die Art be« Geschäftsbetriebe« e« zuläßt, ist bie Erwerbsteuer nach der Meng« der Produktion oder de« Umsätze«, wie e« im Tarif bei einer Reihe von Betrieben thatsächlich in Aussicht genommen ist, vorzuschreiben und der Tarif dementsprechend zu ändern. E« sei überhaupt al« ein in sozialer Beziehung verwerflicher Grund-satz anzusehen, daß die Arbeitskräfte die Haupt« grundlage der Erwerbsteuervorschreibung bilden. 3. Da« Ortsclassensystem, ausgedrückt nach den Ansätzen be« Tarifes, hat keine Berechtigung und ist geeignet, die Erwerbsthätigkeit in den Süßeren Orten übermäßig zu erschweren und die ge der Gewerbe zu verschlechtem. Die ortS-entsprechende Anwendung de« Tarife« von seinem niedrigsten bi« zum höchsten Satz gewährt hin-länglich Spielraum, der höheren oder niederen Steuersühigkeit. welche von den örtlichen Verhältnissen oder der Bevölkerung«zahl beeinflußt wird. Ausdruck zu geben. 4. Die HuschlagSpercente 2-4 sollen nicht allgemein in jedem Bezirke gleichmäßig zum £!.'»»»Ynii«ii,n«tt niaerccknel_werden._sondern 4 proportional nach Maß gab« der gewerblich«« Entwicklung geschehen, weil sonst in «inem winh-schaftlich zurückgehenden Bezirke ansässiger Ge-werbebetrieb ungleich höher belastet würd«. 5. Die Wahl in die Sleuercommissionen soll entweder nach Abshisun ra der Steuer* klaffen, etwa nach Art der Gemeinbewahlkörper oder nach den einzelnen gewerblichen Berufs-Classen, erfolgen, damit jede Art gewerblicher Betrieb« in der Tteuercommission seine Vertretung findet. Für die von der Erwerbsteuer« Commission eventuell einzuvernehmenden Sachverständigen soll die Wahl derselben durch die zuständig« Handels- und Gewerbekammer im Einvernehmen mit den betreffenden Genossenschaft?- oder Gremialoorftänden oder den ein-schlägigen Jndustriellenverbänden ersolgen. 6. Die schon nach der Gewerbebeordnung nicht klar präcisierten Begriffe fabrikmäßige Betrieb« und Hansindustrie sollen näher «rläntcrt und gesetzlich präcisiert werden, damit die un-klar«n Begriffe, die sich heute schon im Gewerbe-gesetze unangenehm fühlbar machen, nicht in die Steuergesetzgebung übernommen werden müssen. 7. Die Zahlung der Arbeiter hat schon vom 55. Jahre auswärts nur als halbe Arbeitskraft zu erfolgen; die Zahlung der Lehrlinge als Arbeitskraft hat für die erste Hälfte ihrer Lehrzeit gar nicht stattzufinden, und sind diese nur für die zweite Hälfte dieser Lehrz«it j« einem halben Hilfsarbeiter gleichzusehen. In dem Aus-baue des Erwerbsteuersutzes durch Berücksichti-gung der Zahl der verwendeten Hilfskräfte in einem Geschäfte soll eine Grenze nach odm hin gezogen werden, indem die Betriebstaxe für höhere kaufmännische Hilfsarbeiter keinesfalls über 1V fl. per Kopf, für ander« kaufmännische Hilfsarbeiter keinesfalls über 6 fl. per Kopf betragen soll. Untergeordnet« Hilfsarbeiter in kauf-männischkn Gewerben, welche also weder im Sinne der Gewerbeordnung, noch deS Handelsgesetzes zu dem eigentlichen kaufmännischen Per-sonalc gehören. Magazinsarbeiter, Hausknecht«, Taglöhner oder wie sie immer genannt seien, sind mit keinem höheren Betrag«, als wie die wirklich schaffende Arbeitskraft in Fabriken von etwa einen Gulden per Kopf in die Betriebs-taxe einzurechnen. Außer dem Direclor oder Disponenten, Buchhalter sind alle der Buchhaltung zugetheilt«,» Personen, als: HilfSbuchführer. Kassiere, Korrespondenten oder Kanzleibeamte lediglich als eine Hilfskraft zu zählen. Die in Strafhäusern als Hilfsarbeiter beschäftigten Zwänglinge sind bei der Bemessung der Steuer gleichfalls in Anschlag zu bringen. Die zu allen gewerblichen Betrieben nothwendigen Zugthiere sind lediglich je alS eine Hilfskraft z» berechnen. 8. Die Erwerbsteuerhauptsumme soll nach dem Durchschnitte der Ergebnisse der Jahre 1891 und 1892 festgestellt und für die einzelnen Steuerbezirke als Grundlage der Contingen-tierung der Erwerbsteuer gelten. 9. Die Contingenicommiffion soll der Zahl nach erweitert werden und hat jede« Kronland wenigstens zwei Vertreter in derselben zu er-halten. » « ch Herr Kammerrath S e e g e r sprich» gegen die unverhältnißmäßige Belastung deS Handel«-gewerdeS, und spricht sein« Anerkennung dem Berichterstatter Director Rochlitzer au«, der in so ausführlicher und lichtvoller Weise die ge-stellten Anträge begründete. H«rr Lbmann-Siellvertreter Li « bl theilt mit. er werde im Interesse der Kaufmannschaft gegen da« Gesetz stimmen. Herr Liebl stellt einen Zusatzantrag, daß die Grundtax« bei gewissen Geschäftskategorieen um die Hälfte verringert werde. Herr K ö l l s ch schließt sich den Ausführun-gen de« Herrn Liebl an und führt Beispiele aus dem Baugewerbe an. Herr ReichSrathSabgeordneter Ludwig ist ebenfalls der Ueberzeugung, daß die Neinen Leute in ihrer Hoffnung auf Ermäßigungen sehr enttäuscht sein werden und die größeren werden drei- bis viermal so viel zahlen als jetzt. ES habe sich schon bei der Verhandlung über den Antrag P l e n e r weg«n Entlastung der Neinen ..Deutsche Wacht" GewerbSlkut« gezeigt, daß jede kleine Erleichte-rnng eine bedeutende Mehrbelastunq der mi«t° l«r«n und großen Steuerträger im Gefolg« haben müsse. Auch im Abgeordneten-Hanse werden sich Viele gegen die Steuer« vorläge erklären, aber der Kampf fegen die Steuerreform erscheine hm aussichtslos. Es wäre eine wichtig-Aufgabe der Kammer, A b ä n n d e r u n g Se Gegenanträge einzubringen. In der Spezialdebatte spricht Reichsraths-abgeordneter Ludwig u. a. den Wunsch auS. daß sich die Kammer gegen die vollständig« Eteu«rb«sreiung kleiner Betriebe erklär«. Kam-«errath A l t z i e b l e r erklärt sich für die Streichung der betr«ff«nden Bestimmung. Der Punkt l der AuSschußanträge wird ang«nomm«n. Desgleichen der Zusatzantrag des Herrn Li«bl. Punkt 2 wird angenommen. Zu Punkt 3 ergreift ReichSrathSabgeordneter Ludwig das Wort und spricht sich für die Ausrechthaltung des OrtSclaffenfystemS aus. Herr S u 11«r beantragt im Sinne deS Vor-revners die Streichung deS Punkt'S 3. Herr I. C. Fischer spricht im Interesse der Stadt Graz gegen die Streichung. Auch die Herr?» Adam und P s r i m e r sprechen sich gegen die Streichung aus. Die Herren Altzi « bl« r und S n t t«r spr«ch«n sich im Interesse der kleiner«« Städte für Abstufungen in der OrtSclasse über 10.001) Gulden auS. Der AuSschußantrag wird jedoch angenommen. Punkt 4 wird angenommen. Zum Punkte 5 sprechen die Herren L e e d, Grubic. Altziebler und Sobel. Die Anträge 5 und 6 werden angenommen. Zum Antrag 7 sprachen Köllsch. Ludwig, Seeger. Clutemann. Grubic, Konrad, Sobel und Sutter. Es wird der Antrag des Herrn Konrad. wonach schon mit dem »0. Jahre die Zählung als halbe Arbeitskraft eintritt, angenommen. Im übrigen werden die Ausschuß-anträge und der Antrag de« Herrn Köllsch an-genommen. Der Antrag 8 wird gleichfalls angenommen. Zu Punkt 9 bemerkt ReichSrathsabgeord-ueter Ludwig, daß nach dem Gesetzoorschlag die Regierung zwei Drittel — nämlich ein Drittel selbst und ein Drittel durch daS Herrn» hauS — in die Sleuerhauplcommiffio» entsendet. Sein Vorschlag : genau festzustellen, daß die Re-gierung nur mit einem Drittel in der Commiffion vertreten sei, wird vom Referenten unterstützt und angenommen. ReichSrathSabgeordneter Ludwig macht noch auf mehrere Mängel in der Regier-ungSvorlage aufmerksam und spricht sich inS-besondere gegen daS ZuschlagSsystcm und für die Einführung einer einheitlichen Steuergesetzgebung aus. Abg. Ludwig verspricht, im Sinn« der Kammer zu wirken; «r halt« sich ab«r immer vor Augen, daß eine Red«st»nd« im Abgeordnetenhaus» tausend Gulden kostet. D«r Vorsitzende spricht unter Beifall dem Abgeordneten Ludwig sein Erscheinen in der Kammer den Dank aus. Aus Stadt und Land. Da« Acftblatt, das die Deutsche Wacht zur 25jährigen Feier selbständiger Gemeinde-satzungen von Cilli herausgibt, ist schon zur tälfte ausgedruckt. Es unterliegt also keinem weise!, daß die Festschrist rechtzeitig fertig wird. Der Inhalt wird in beiden Ausgaben vollkommen gleichlautend sein. Auch ent-hält die Volksausgabe dieselben Abbildungen und die gleiche Kunstbeilage: Lichtdruck nach einem Aquarell von Ludwig Hans F i s ch e r in Wien, darstellend die Ruine Ober-Cilli. Der Unterschied besteht nur im Papier und darin, daß die Volksausgabe Anzeigen enthält, die Prachtausgab« nicht. Nach Erscheinen erhöht sich der Ladenpreis von zwei auf drei Gulden; bezw. von fünfzig auf achtzig Kreuzrr. In allerletzter Stunde haben auch der weltberühmt« Dicht«? Hans von Hopfen und der heimische Maler Kasimir Beiträge gesendet. Das Fest-Matt wird nahezu achtzig Seiten umfassen. 189? Beschlagnahm«. Gegen das Erkennt-niS des Cillier KreiSqerichtS, mit dem die Be-schlagnabme von Nr. 91 swegen ein?« Berichte« auS Lichtenwald) bestätigt wird, hat die D eu ts ch e Wacht durch ihren Vertreter. Herrn Dr. K o v a t s ch i t s ch daS Rechtsmittel der B e -schwerd« an d«n Gerichtshof zweiter Instanz ergriffen. Der Musealverein hält Mittwoch den 30. d. M. um 8 Uhr abends seine Volloersvmm-lung im Clubzimmer de« GosthosS zum goldenen Löwen ab. Da der Geschäftsbericht deS Aus-schusseS e>n getreue« Bild der Thätigkeit wie der erzielten Erfolge diese« gemeinnützigen Vereine« zu liefern verspricht, ist er wohl berechtigt, da« Jntereffe der Mitglieder in hervorragender Weise in Anspruch zu nehmen: indem andererseits Lebensfragen betreff» des LocalmuseumS wie der Bergruine Ober-Cilli zur Erörterung kommen, er-scheint möglichst vollzähliger Besuch dieser Ver« sammlung höchst wünschenSwerth. Der Gislanfverein hielt am Donners-tag im Gastho? zum Erzherzog Johann unter dem Vorsitze deS Herrn Profeffor Kurz eine Versammlung ab. zu der trotz eindringlicher Einladung nur sünf Mitglieder erschien«« waren. Der Rechenschaftsbericht wurde zwar genehmigt, aber ansonsten wurden wegen der allzu geringen Be» theiligung keine Beschlüsse gefaßt. Dieselben — insbesondere die Wahl eines neuen Ausschusses — werden daher einen später einzuberufenden Versammlung vorbehaltn». E« ist befremdend, daß die Mitglieder, namentlich die ausüben-den, keine r,g«r« Theilnahme an dem Schick-fal de« Vereine« bekunden. Der Ausschuß wird kaum Lust haben, un»«r solchen Umständen ser-nerhin bie oft äußerst schwierigen Gkfchäft« im Jnt«r«ff« der Schlittschuhläufer zu führen. Stadttheater. Endlich ein Lustspiel! Das war am Freitag die allgemeine Empfin-dung im Zuschauerraum. Wenn auch Cvr-n e l i u « Boß kein Meisterwerk dramatischer Dichtk»n>t ist, so bietet e« doch eine vernünftig« Handlung und eine anständige Sprache; wie man denn überhaupt sagen dar», daß Franz v. S ch ö n t h a n zwar immer oberflächlich, aber niemals schmutzig ist. Er weiß, ohne Zoten heiter zu sein. Und das bedeutet heutzutage vi«l. DaS Zusammenspi«l hätte beffer klappen können. Wir wollten un» über einzelne Verlegenheitspausen. über ei» falsches Abtreten und andere kleine Verstoße gen» hinwegsetzen, wenn nur im Allgemeinen ein floitereS Tempo geherrscht hätte. D>e ohnedies schon br tt gerathenen Szenen deS Lustspiels dürfen nicht noch mehr zerdehnt werden. Di« unerläßlichste Bedingung freilich für ein rafcheS Tempo ist. daß alle Mitwirkenden idr« Rollen gut auswendig wissen. — Die Darstellung an sich war durchaus befriedigend. Herr R o h n e verkörperte den Prinzen glaubwürdig, obgleich er an starkem Husten litt. Nur d,r Pelz. d«n er im dritten Akt« trug, schien eher einem Eisendahnschaffner. als einem Prinzen zu gehören. Auch Her? Wolf sollt« mehr auf sein« Kleidung achten, namentlich wenn er einen reich«» Menschen darstellt, der — wi« Arnold Bäkers — gar nichts zu thun hat. Der Schau-spi«l«r muß doch wissen, welchen Anzug er für einen Besuch zu wählen hat u. s. w. Im Ueb-rigen bestätigen wir mit Vergnügen, daß Herr Wolf am Freitag einen großen HeiterkeitSeriolg erntet«. Herr H a r t i g brachte di« B«fchränkt-heit deS kleinstaatlichen Diplomaten gut zur Geltung, sprach wiederum sehr Nar und gefiel den Zuschauern außerordentlich. Aber auch ihm können wir den Borwurs nich» ersparen, daß er alS Graf und Diplomat zu wenig vornehm aussah. Glaubwürdig in der Erscheinung war dagegen Herr S w o b o d a, der den Herzog spielte. Wer fich erinnert, wie dieser Künstler in der Operette (Nacht in Venedig) über di« Bühne zappelte und Barbara schnatterte, oder wie er in der Posse (Heiße« Blut) al« Gigerl und Theaternarr ein dummes Gesicht macht«, der muß seine Vielseitigkeit wahrhaft an» staunen. Einen Beifall auf offener Szene errang sich auch Herr M o r o c u 11t, mi» der gelungenen Wiedergabe einer dankbaren Charge. DaS Beste zuletzt: die Damn»! Frl. N i e d t war wiederum reizmd in d«r Erscheinung, voll 1892 Anmuth im Wesen, künstlerisch einfach in Spracht und Bewegung. Aber bei allen diesen Vorzügen spielte sie die Paula durchaus nicht im Sinne deS Dichters. Alle Witzworte, di« im Munde einen wirtlichen Naiven zünden müssen, fielen bei Frl. Niedt unter den Tisch. Gleich im ersten Akt« z. B.: .Ich weiß nicht, war cS daS B u > t« r d r o d oder die Unterhaltung, aber ich fühlt« mich unrndlich glücklich." DaS soll wir ein« Bombe in den Zulchauerraum stiegen und unbedingte Heiterkeit entzünden. A>« Frl. Niedt diese (oder ähnliche) Worte sp'ach, hat Niemand gelacht. Jene Drolligkeit, bmn die Naiv« nicht entbehren kann, ist dieser Künstlerin versagt. Eist in der sentimentalen Lzene deS letzten Aktes war Frl. Niedt in ihrem Element. Frl. Rolf gab sich mit der Baronin alle Mühe, aber sie ist sür eine solche Salondame (Gott sei dank! wird sie auS-rufen) noch zu jung. EdelweiH, die Volksoper, die am Mon-ma hier gegeben werden soll, hat den am Mün-chener Gannertheater als Schauspieler wirkenden Bühnendichter Brackl zun. Begaff,?, wahrend der Warnte Wiener Kapellmeister Komzak die Äusik geikfert Hai. In München fand diese ne.ie VolkSoper ganz außerordentlichen Erfolg, fcm solcher dürfte dem Werke auch in Oesterreich zuiheil werden. Eine DiebSbande. Am Sonntag den 20. November verhaftete die SicherheiiSwnche. itu schon in voriger Nummer kurz gemeldet wurde. zw?i Lehrlinge dtS hiesigen Schneider-»irifter« I. €. wegen Diebstahls zum Nachtbeile ihre« Lehrmeisters, denen auf dem Fuße die . Aerb 'fiung von wkiteren vier Gmosfen folgte, liefe sind: der sei« Kurzem in der Brunngasse wohnhafte Schneider Pongraz Waupot. seine ?oncubine Antonia BreSlan und endlich ein bierori« beschäftigt gewesener Lchnndergehilse Josef Potocnik. Die Schneiderlehrlinge haben st« beiläufig einem Jahre fertige Kleider md Schneidermaicriale in großer Menge von ta», reichhaltigen Waarenlager ihre« Lehruiei-"frt entwendet und an die mit ihnen in Ver-1 dnidung gestandene DiebSgesellichast gelieseit, zeiche die Beute aus Jahrmärkten herum ver« aufle. Der Wenh der von den Lehrlin-M. eingestandene, maßen entwendeten Kleider i. s. w. betrag, weit mehr als 200 Gulden. — tin Koffer voll mit gestohlenen «leiden, wurde -»ch vorgefunden al« dieser bereit» auf dem Lege zur Versendung war. Auch anderwärts ttrilbtt Diebstähle kamen an den Tag, und man tat die Ueberzeugung, daß eine eigenthum«-^fitirliche Gaunerbande insbesondere sür die -lad, Cilli unschädlich gemacht wurde. ^l. GonobiH. Der Lehrerverein diese« fkjirfr» hält am l. Dezember im Schulhause a Eonobiy eine Versammlung ab. Aus der Zt^sordnung steh« ein Vorirag des Oberlehrers Lau! L e i I g e b über die Behandlung schwach: deWgter Kinder in der Volksschule. Die Ver» mzleuung ladet zum zahlreichen Erscheinen die dhrerschaft deS Bezirkes höflichst ein. Todesfall. In Gonobitz starb nach langem innen, in der Nacht auf den 25. November der »ni. jur. Karl Tomandl. DaS Leichen-kgingnis findet heute. Sonntag um halb vier Ilh,auf den Onsfnedhof zu St. Anna in Go-uH statt. Die hl. Seelenmesse wird Montag » 8 Uhr früh in der Hauptpfarrkirche gelesen. Diebftähle. In den Nächten vom 9. m> den 10. und 14. auf den 15. November fepm dem Grundbesitzer Jakob Lach in Dor-uu das erstemal 400 Stück und das zweite 9i.il 300 Stück Krautköpfe im Werthe von U Aulden auS versperrten Dreschtennen und i» »er ersten Nacht dem dortigen Grundbesitzer Johann Rattek 108 Stück Krautköpfe im Wenhe mh 6 Gulden durch unbekannte Thäter gestohlen. Fom Deutschen Schutverein. ^ Wien. 24. November. ^Jn.^der am 22. November stattgehabten !°5schußs»tzvng wurde den Ortsgruppen in b»t t s ch e e undLangenau für die Ertrag-ufie veranftalteter Concerte, der Ortsgruppe in ßroppau für das dem Sckulbnuknnd ^P»»tsch< Macht- wendete ReineNrä. n S einer ebensolchen Festver-anstaltung, der OrtSgrupp in Neuern für das Ergebnis einer Abendnnterhaltung. der Deutschen Turnerschaft in G l e i S d o r f, einem ungenannten Industriellen im III. Bezirke, den Beamten der Firma Klinger in Noustaatl bei Friedland, einer Anzahl von Handel- und Gewerbetreibenden in Marienbad und end» lich der Spar- und Vorfchußkasse in Schlacken-werth sür Zuwendungen der Dank auSgespro-chen. Ein begeisterter Drahtgruß der jüngsten OriSaruppe in Sonnenberg und der Dank der Deutschen Insasse i in Putzlitz für die ihnen durch die ErhaltuNj; einer Schule zugewendeten Wohlthaten (siede unten) werden zur Kennt-niS genommen und sodann die Anstalten in Dudenetz. Rudolf st a d t, Winterberg, Schreiben dor s, Lichtenwald und Gr. M e s e r i t s ch z»r WeihnachtSbeschenmg in Aussicht genommen. Auf die Berathung von Angelegn«heiten der Schulen in LinSdorf und Weißenfel « folgte die Beschlußfassung über eine Reihe von V.reinS-Angelegenheiien und schließlich die Mitiheiluna, daß auch Heuer wie-der wie alljährlich auf Verlangen der OrtSgrup-pen die nunmehr erschienenen Wandkalender für da« kommende Jahr zur kostenfreien Versendung gelangn«. Dankschreiben. Die Deutschen Insassen von Putzlitz haben folgende« Dankschreiben an den Deutschen Schulverein gerichtet. welche« in seiner Schlichtheit wohl ein beredtere« Zeug-ni« al« die schönsien Phrasen für das wohl» thätige Wirken deS Deutschen SchulvereineS abgieb«: In Anbei,acht der großen Opfer, welche der Deutsch« Schulverein in Wien sür un« brachte, nicht nur daß derselbe un« eine neue Schule mit ungeheuren Kostenaufwand baute, seit mehrere» Jahren einen Lehrer, nebst Jndustrieallebrerin bestellte, alljährlich bNrächt-liehe Summen zur Ehristbescherung und schul-requisiien spendete, ja da unsere Kinder noch nach Stonkan gehe» mußten weil wir noch keinen eigenen Lehrer hatten denselben dort kräftige MitiagSkost verabreichen ließ, so wäre e« der schwärzeste Undank und eines Deutschen unwürdig, wenn wir ohne ein Won des Danke« die Früchte dcS Deutschen SchulvereineS ge» nießen würden, welche mit so großen Opfern erkauft find. Insbesondere danken wir Ihnen dafür, daß Sie un« in unserem Hern, Lehrer Grohmann eine so «üchiige Lehrkraft beigestellt haben, der durch seine unermüdliche Ausdauer mit unseren bereits ganz verwahrlosten Kinde,» alle Erwartungen weit übersteigend Resultat erzielt und der trotz aller Anfeindungen und Unannehmlichkeiten, die er von Seite der Zfche, chen zu dulden Hai. mit bewunderungswürdiger Geduld feine« Amtes waltet. WaS uns am meisten schmerzt, ist, daß in unserem Orte noch viele Deutsche sind, die ihren Erwerb nur bei Deutschen suche» und sich doch vor unseren tschechischen Dorsinfassen einschüchtern lassen und ihre Kinder immer noch in die tschechische Schule schicken. Wir hoffen jedoch zuversichtlich wenn wir W e n i g e in Won und Thai treu zu unserer Muttersprache halten, auch unsern! ver» blendeten Brüdern die Augen geöffnet werden, wenn sie sehen, daß uns unsere Gegner mit ihren ohnmächtigen Drohungen nichts anhabeu können. Wir danken der VereinSleitung noch einmal für alle Wohlthaten die sie uns zutheil werden ließ und bitten uns ferner ihre Huld angedeihen zu lassen. (Folgen die Unterschriften.) Zlom Schwurgerichte. Cilli, St. November. Unter dem Vorsitze deS Herrn L.-G.-R. Rattek wurde über die vom Herrn St.-A.-S. T r e n z vertretene Anklage über Wahrspruch der Geschworen?« der 15 Jahre alte Schneider» lehrling Willibald Zanoikar von Reifnigg, wegen de« Verbrechens der Nothzucht und Schändung zum dreimonatlichen, mit Fasten und hartem Lager verschärften Kerker verurtheilt. Cilli. 23. November. Der AdvocaturSbeamte, zugleich HauSbe-sitzer. Ferdinano Schrieb! in Marburg hatte firfl Iisir jym K.-nrftrAhnT, I >Kr,rs,D,„ h.-. 5 gericht«rath E. v. W u r m s e r) wegen Ver brechen« de« Betrüge« zu verantworten. Er war angeklagt, anläßlich seiner Intervention bei Pfändung de« Grundbesitzer« Georg Karner in St. Veit im Bezirke Mahrenberg in feiner eigenen Rechtssache listigerweise die Untersertigung einer Erklärung erschlichen zu haben, in der sich die Gattin des Executen verpflichtete, der Schuld ihre« Ehegatten im Gefammtbetrage von 12! fl. al« Bürge und Zahlerin beizutreten. Die Ver-Handlung endete, wie z« erwanen war. mit der Freisprechung d?« Angeklagten, dessen Vertheidigung Dr. K o «j e f au« Graz geführt hat. Gin boshafter Brandleger. Cilli, 24. November. Vorsitzender: Herr Präs. Dr. G e r t f ch e r. öffentlicher Anklager Herr StA. Galle. Ver-theidiger Herr Dr. Sernec. Der 55 Jahre alte Jakob Pufcherqa? stand beim Großgrundbesitzer Mich. W r e tz l m Unterrothwein. der seine Habe seinem Neffm Josef Roth übergeben, al« Knecht i« Dienste, wurde aber ansang« September l. Js. wegen Unoerläßlichkeit entlassen. In der Nacht zum 18. Sept. brach er, um sich für seine Entlassung zu entschädigen, in daS versperrte Magazin ein. um einen Kxsten. in dem sich »5 Gulden be-fanden, aufzubrechen; mußte aber sein Unternehmen aufgeben, da die Lade seinen Angriffen Widerstand leistete. Nach diesem Mißerfolg wollte er sich wenigsten« aus andere Weise rächen. Er steckte sonach, al« er da« Magazin verließ, einen großen Kornstrohschober auS Bo«heit mit einem Zündhölzchen in Brand. Dieser brannte voll-kommen nieder, wodurch dem Josef Roth ein Schaden von 520 Gulden erwuchs, und ist eS nur einem glücklichen Zufalle zu danken, daß nicht auch die anstoßenden Gebäude vom Feuer ergriffen wurden. Der Beschuldigte, welcher der ihm zur Last gelegten Thatbandlungen vollkommen geständig war. wurde »ach dem Wahrspiuche der Ge-fchworenen wegen deS Verbrechens de« versuchten DiebstahlS und der Brandlegung zu schwerem Kerker in der Dauer von 6 Jahren verurtheilt. Einen Rausbold erschlagen. Cilli, 24. November. Vorsitzender: Herr Präs. Dr. Gertscher. öffentlicher Ankläger Herr StA. Dr. G a 11 4, Vertheidige, Herr Dr. S e r n t c. Der 30 Jahre alte Taglöhner Anton F » les ch aus Osel befand sich in der Nacht vom 9. zum 10. Oktober l. I« im Fuhnnann'schen Gafthause in Osel nebst vielen anderen Gästen. Unter diesen befand sich auch der gesürchteie Raufbold Sebastian KreSnik, t>?r alsbald einen Streit begann und dem Anton Falesch, mit den, er schon längere Zeit nicht aus gutem Fuße stand, mit einem Messer mehrere Verletz-ungen leichter An beibrachte. Darüber autge-bracht, ergriff Falesch einen eisernen Pechnagel, holte mit demselben aus und versetzte dem KreS-nik mehrere Schläge aus den Kopf, worauf dieser vor da» Gastzimmer geschleppt wurde und von seinem Gegner noch einige Hiebe mit diesem Na-gel erhielt. Noch in der nämlichen Nacht ist KreSnik verschieden. Falesch gestand seine That und meinte, daß er es in der Absicht gethan, damit sich der Erschlagene an ihm nicht rächen könne. Uebrigen« haben mit ihm auch noch an-der« aus Kresnik mit Prügeln losgeschlagen, so» nach sei nicht erweiSbar, wer ihm die tödtliche Verletzung zugefügt habe. Gegen Anton Falesch war die Anklage auf Mord erhoben worden. Da ihn aber die Geschworenen nur wegen de« Verbrechen« der schweren körperlichen Beschädigung, 8 143 GtG., für schuldig erkannten, kantete da« Urtheil wegen diese« Verbrechen« aus 18 Monate schweren Kerker«. Allgemeine Rauferei. Cilli, 25. November Vorsitzender: Herr LGR L u l e k. öffentl. Ankläger Herr StAS. Dr. Schwentner, Vertheidiger die Herren: Dr. B a k n i k und Dr. D e c k o. Der 30 Jahre alte Martin R a k und der „A-«!fch- W«ch»' 1892 flufl 1892 in Untertrbtig in eine allgemeine Rauferei verwickelt, wobei ei» gewisser Anion H t i b 11 n i f schwere Verletzungen erlitt. de»eit er erlag. Nachdem sich nicht nachweisen ließ, wer ihm die eine oder die andere der lödtliche» Beschädigung ziinefügt. so wurden b ide Rak we.ien deS Verbrechens der schweren Körperbe-schädigung angeklagi. Da sich aber später der-ausstellte, daß Marti n Rat die tödtlichen Streiche mit einem Wagendrittel aus den Kops de» Hribernit gekührt h»ben soll, kam der Fall wegen TodtschlageS vor die Geschworenen. Vor diesen verantwortete sich Martin Rak. indeni er gerechte Noth vehr vorschützte, während Stefan Rak dem Getödtetcn nur mit einem Peitschen« stiele einen unbedeutenden Schlag versetzt haben will. Die Rauferei war eine allgemeine, wie dies selbst von Zeugen bestätig« wurde, sonach blieb es unklar, was die Ursache des Tode4 des Hribernit gewesen. Nach dem Wahrspruche rer Geschworenen erfolgte nun die Verurtheilung des Martin Rak wegen Vergeben» gegen di« Sicherheit be« Lebens nach § 335 StG. zu 5, Monat« strengen Arrests mit einem Fastia'e wöchentlich und di» Freisprechung disEtts. Rak. ■Äunst, Schrifttstum. Aüline Ernst und Heiter und so weiter von P. Ä. Rostiger, t». Hart leben « Verlag in Wien, Pest und Leipzig.) Bon berufenen Seiten ist Ibei in ilf V bei Welten. Spiele« und Testamentes ile* Cillier Stadt-rerathfinerungB-Vereine«. Dr. J. Neumann ein. Assistent der Uni*er»itiU-Ohrfiiklinik in Wien unliniert für Ohren-, Nasen- und llalakranke GRAZ, JakoiuinipUtz 10 (11—12 n. 2—4 Uhr). 1020—4 Verdauungsstörungen, Magenkatarrh, Dyspepsie, Appetitlosigkeit, Sodbrennen etc., sowie die Ktttnrrbo «lc»r ljistw<>Kc, Ver«chleimung\ Hmten, Heiserkeit Kiii.l diejenigen Krankheiten. I» welehen Bslsstas •NSilaalw nneh den Annpräehen medirinmelier Autoritäten mit besonderem Krsolffe nnff'wendet wird. III «all-Skidenftoffe" *■ £X$JS „d Riirtoi) — »trl. k«»<» UN« Porto- int loOfwi tir g«6ttt »abril 0. <«. II ». H«ftl»rr,,l). Zürich. «Iix-r »»gki,«»d. ?nrl< k»0«» >0 kr. V»ria 3 « 0 » # # S 3 1 S O # ►W<( O Buchdruckerei .1. Itiiklisch, Cilli empfiehlt: Speise-Karten pr-100 stk. 1.60 Meldezettel pr. Buch 100 „ —.40 ? Fremdenbücher je nach Stärke von 1 fl. aufwärta. Schankfcücher Leinwand gebunden pr. Stk. 1.50 sowie alle anderen Drucksorten flir HGteliere, Gastwirte etc. D prompt und "billig:. oft der Wunsch »»«gesprochen »orte», daß unser heimatlicher Dichter P. St. Rosegger einen Ibeil seiner »ahlrelchen Schriften auch der Jugend |u gänzlich machen möge. Der Ruf ist nicht uutzlo« verhallt; denn Rosegger bereichert die deutsche Iugendfchriften Literatur nunmehr durch den vierten Band solcher AuSlefe, welcher den bezeichnenden Titel trägt: Ernst und Heiter und so weiter. E« Ist ein glücklich zusammengestellte«, anregende« und pädagogisch lverthvolle« Buch, da« — für die reifere Jugend ursprünglich berechnet — auch jene erfreuen wird, die sich ein offene« Herz für ihre späteren Tage zu bewahren wußten. Wer feinen heran-wachsenden Kindern eine wirkliche Freud« bereiten, sie natürliche Menschen kennen. Menschen und Natur lieben lehren will, lege ihnen die» Buch auf den Festtisch. Der Verfasser hat e« einer „edlen Mutter', der Frau AinalieMarx verehrungsvoll »ugeeignet. Elminina« »i«, oiu«« Bi» Nl knickn i» »rx »«».. *u#S- «n> Wnfll»Ii<* • tw» rrlts K««»h In «int. Aachtrag. (Drahinachricht ber D e u t s ch e n W a ch t.) Wien, den 20. November. Gestern fand eine Besprechung zwischen dem Grafen Taaffe und dem Vorstand der Vereinigten Deutschen Linken statt. Dieselbe hatte lediglich die Bedeu- tung einer I » f o r m a t i o i«. Der Ministerpräsident versicherte, er habe nicht die Qcciiutte Absicht qehabt. zu verletzen und schüttle eine „Entgleisung' vor. Die L i n k e aber muß sich fragen: Weshalb entgleist denn Graf Taufte niemals zu unseren Gunsten? In der heutigen Clubsitzung der Bereinigen Deutschen Linken theilt» Gras Kuenburi' mit, er habe vorgestern seine Entlassung eilige« reicht. Hierauf entspann sich eine kurz« Diskus« sion. Zum Schluß drückte der Club dem Partei» minister und dem Vorstand einstimmig da» Vertrauen au«. Ueber die Haltung der Linken zur Frage des Dispositionsfonds wird am »-tag Beschluß gesaßt werden. Die sogenannten Beschwichtig un gS-Ho fr ä t h e sind wieder an der Arbeit. DieGesahr schwächlicher Nachgiebigkeit steigt? An alle Mitarbeiter. Sir bitten alle Eigennamen und Fremdwörter (wenn solche niidt vermieden w«rd«n können) doppelt d. h. mit deutschen und lateinischen Buchstaben zu schreiben. Die Lieferungsfrist für Berichte ist Dienstag und Freitag abend«. Siiiurasse-kiimliHsifliiiiii». Hj Die Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI übernimmt in Ver- wahrung resp, in's Depöt: re Cassenscheine and Einlagsbücher vun Sparcassen und anderen Cred tinstituten, SlftintM- null Banknoten, Gold - und SilbermUnzen gegen eine mässige Depot-Gebühr. Die näheren Bedingungen sind im Amtaloeale der Sparcasse der Stadtgemeinde CILLI zu erfuhren. AI« .Veb«j>*tellen der l(lrrr.-MSf. Hank Ibcnisat die Spare» LH Studt|;<-in<--ind<- Cilli !»», I, all.- bankfähigen Wrrksfl «nr r,»!ttliins an die Bankfiliale Ura«. Giro-Conto bei der österr.-ungar. Bank Nr. 4, Lit E. l M H " M „THE GRESHAM" Lebensversicheran^ • Gesellschaft in L> «ulon. Filiale für Oesterreich : Filiale für Ungarn : Wien, I., OlMltltrtil« Budapest, Franx-Joaefiplat* 6 k 8, im Uiuh dor Gesellschaft. in Hause der Gesellschaft. Activa der Gesellschaft atn 30. Juni 1891.........Frcs. 117,550.797-— Jahreseinnahme an Prämien und Zinsen am 30. Juni 1891 . . , 20,725.259'— Auszahlungen Islr Veriicherungs- und Renten-Vertr仫 und fQr Rsickkäufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848) . . In der letzten zwülfiuonatlichen GeschiLftsperiode wurden bei der Gesellschaft fQr.................. neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf stellt. — Pruspectc und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt, sowie Antragsformulare werden unentgeltlich ausgefoigt durch die Herren Agenten und durch die (ionertll*Aff«»ltfiir In ruilmrh. T rieste rst rasse 3 bei (ir u i d o 121—r 249311.449 — 61,37^.000.— . 1.728,184.550"— ..Deutsche Wacht» Anievsteivischev Keschäfis^Mnzeigev. Die Einschaltung in diesen Anzeiger kostet bis Ende December d. IS. per Ataum st. Ä — |Dooocx3c:<:>ocxDOc;:x:x:)ocxDoooocai »*#•♦••#♦##*#♦•*###*•♦###«**#•##•#♦*#«*****#* y (i. 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Wir kBanea Folgendes aas dem Inhalt mittheilen : vf I. Aufsätze. Anton B r e i t n e r: Celeja Claudia. Prof. Johann Frischauf: Das obere Sannthal. Prof. A. Gubo: Cilli im Jahre 1720. Dr. Josef H o i s e 1: Das Sannbad. Schul rath K o n c n i k : Aus der Chronik des Gymnasiums. Professor Kurz: Cilli in seinen Beziehungen zur Literatur. Gerhard Ramberg: Das Recht der kleinen Städte auf klassische Stocke. Ehrenbürger Neckermanu. Bergrath Riedl: Kirchliche Kunst. Das Localmuseum der Stadt Cilli. P. K. Kosegger: Die alten Cillier Grafen. Ungenannt: Altes Cillier Theater. Das Cillier Stadttheater. Wie Hamerling Schriftsteller wurde. II. Gedichte. Alb. Brunner: An Doetor Neckermann. Felix D a h n : Zwei Schwestern. Hans Falke: Graf Friedrichs Klage. Rosa von G e r o 1 d : Mahnung (Sonett). Hans Grasberger: Saneck-Cilli. Robert Hamerling: Sonett. Emilie Haussenbüchl: Dichter und Dichterlein. Hans Kordon: Wate's Tod. Otto Lang: An der Seidlquelle (Sonett). Wilhelm du Nord: Altrömischer Fund. Ernst Rauscher: Sonnensieg. Ferdinand von Saar: Wie deine Wipfel rauschen. Professor Josef Stöckle: Cilli und Lilli. Julius Syrutschek: Cillier Wälder. Franz Tiefenbaoher: CiUfs Bürgerthum. Ungenannt: Schnadahüpfeln. (Aus dem Nachlasse des Herrn Oberlandesgerichtsrathes S t i g e r.) III. Sprüche von Franz B1 ü m e 1, Hans Brandstetter, Freiherrn von C h 1 u m e c k y, Dr. R. F o r e g g e r, Hans Fraun berger, Karl W. G a w a 1 o w s k i, Martin Greif, Hans v. Hopse n, Michel K n i 111, Prof. Dr. von Krones, Freiherrn von K tt b e c k zu KQbau, Dr. Neckermann, Dr. Fritz Pich ler, Gerhard Ramberg. Luisabeth Röckel, Johann Gabr. Seidl, Anna W e r c h o t a, Franz Wolff, Anna Sybilla Zöge von Manteuffel. IV. Tondichtungen. F. B 1 fl m e 1: Wer nicht liebt Wein. Weib, Gesang ... A. D i e s 8l: Heil Neckermann ! (Marsch). Thomas Koschat: Kärntnerlied. Johann S t r a u s s: Handschriftlicher Beitrag. Quartett U d e 1: Handschriftlicher Beitrag. Josef L. Weiss: An der Sann (Lied.) Ungenannt: Lied ohne Wort. Y. Bilder. Ansicht von Cilli aus dem vorigen Jahrhundert. Ansicht des Stadttheaters. (Zeichnung). Ansicht der Seidlquelle. Das S h n n b a d mit dem Waldhaus. Nach fotographischer Ausnahme. Bildnis Neckermann's. Standbild Graf von der Styria. Cilli und Veronika für Ehrenbürger Hans Brandstetter: Hans Brandstetter: von Desenitz. V. Hausmann: Handzeichnung. A. Kasimir: Aus der Urkunde Neckermann. Kirchliche Kunst: Einzelnheiten aus der gothischen Stadt-Pfarrkirche u. A. Xorischer Krieger: Nach fotographiscber Aufnahme. Römisch» Ooräthe: Nach fotographischer Aufnahme. Antike Formen in CillierThonwarenvon heute. (Zeichnung.) Semp>cb: Nikolaikirche. (Haodzeichnung.) Sempaeh: Die Burgruine! (Handzeichnung.) Silenmaske aus dem Localmuseum. Sparcasse -Gebäude. Nach fotographischer Aufnahme. IVaterwttel aus dem vorigen Jahrhundert Nach foto-graphiscber Aufnahme. Villa S t lg e r : TfäclT fotographischer Aufnahme. Wintersteiner: Skizze zum Hauptvorhang des Cillier Stadttheaters. AI» Kunfitbeilafe wird der Festschrist ausserdem Cilli, nach einem Aquarell von Ludwig Hans Fischer. ein Lichtdruck eingefügt, darstellend die Burgruine Hau Titelblatt wird das Wappen von Cilli zeigen: drei goldene Sterne auf blauem Grunde, in Farben ausgeführt. • •' -II I .. - : rj,. Die PrHrhtauAfttbe wird drei Gulden; die VolkiMfcltgfftalie achtzig Kreuzer kosten. (Bei Vorausbestellung: Zwei Gulden; beziehungsweise fünfzig Kreuzer.) • • —1 1S92 „P tut (äs t Wacht' Heinrich Reppilsch Zenischmied flr SnetmUeck« 753—6 KunMtHc'liloMnorei CILLI, Steiermark frjtuet Decimal- »ucli Centimal-Brüeken-Wagen. (iittertbitren und UelAnder, Ornamente andi Wappen au» Schmiedeeisen Garten- und Grab _ gitter, Hea- und Weinpreiwen. Tiefbrunnen- ___ Pampen, noch RinsrhUgbrnnnen. sowie Wagenwinden solid und biltfgaL Eauliwaareri vind. lE^elle. 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Nr. 41, jeder österreichisch« oder ungarische Staatsbürger, der zur nächsten Stellung berufenen Altersklassen, sich im Monate November des vorangehenden Jahres bei dem Gemeinde-Vorstande seines Heimats- oder ständigen Aufenthaltsortes zur Verzeichnung schriftlich oder mündlich zu melden hat. Da nun zur regelmässigen Stellung des Jahres 1893 nach § 7 des Wehr-gesetzes die in den Jahren 1872, 1871 und 1870 geborenen Wehr-Pflichtigen berufen «nnd, so werden alle im Stadtbezirke Cilli sich aufhaltenden Stellungspflichtigen dieser 3 Altersklassen aufgefordert, sich behufs ihrer Verzeichnung in der Zeit vom 1. bis 30. Norember 1892 während der gewöhnlichen Amtsstunden hieramts zu melden. Die Fremden, d. i. nicht nach Cilli zuständigen Stellungs-pflichtigen, haben zu dieser Meldung ihre Legitimation- oder Reise-urkunden mitzubringen. Gesuche um Bewilligung zur Abstellung ausserhalb des heimatlichen Stellungsbezirkes sind schon bei der Anmeldung mitzubringen. Wer diese Meldung, ohne hievon durch ein fQr ihn unüberwindliches Hindernis abgehalten worden zu sein, unterlässt, verfällt in eine Geldstrafe von 5 bis 100 Gulden. 989—3 Ntadtamt Oilli, am 31. October 1892. Der kaiserl. Rath und Bürgermeister: Dr. Neckermann. Nichter» Geduldspiele: «uSlgeist. 5rttijjtrbrtcher, Areilritsel, Kopszerbrecher. Pytbagoras uf». sind noch unterhaltender wie früher, weis die neue» fitfit auch Ausgaben für Doppelspiele enthalten. Äiir eilt mit der Marke Klirr. Prei» 35 tr da« Stück . Tausend und abertausend Eltern Haben den Hoben er-zieyerilchen Wert der berühmten Richterschen Aiiktr-Sttinliailkllsttii ■V. .HWtH reqenbereä Spiel für Kinder und Erwachsene! Sie sind das helle und auf die Tauer sogar billigste Uleihnadiisgrsd^enk für kleine und grofzc Uinder. 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Alle die von Ihnen erzeugten Seifen zu erproben, fehlte mir in >ler letzten Zeit das k'rankenmateriale, und kann ich Ihnen vorläufig die sehr günstige Wirkung nachstehender Seifen bestätigen: Schwefelaelfe in zwei Fällen von Scabies, Theerselfe in drei Fällen von Kopfgrind, Sandseife in einem Falle von TalgdriUenentxiindnng und massigen Mitessern, Schwefelmilchseife gegen sogenannte Gesicht«pa*teln in mehreren Fällen, Camillenseife in zwei Fällen von starker Schlippenbildung an der Kopfhaut bei Kindern, Tannin*eife in einem Falle von SchweissfUssen, Jodkalinmseife in einigen Fällen bei serophnlösen Geschwüren. Ihre Carbolseife fund ich sehr praktisch zum Reinigen der Hände und Instrumente, und dürfte dieselbe besonders bei Geburtshelfern, Operateuren und Hebammen bald «ehr in Gebranch kommen, sobald um sielt von diesem sehr guten Präparate aberzeugt hat. Indem ich mir vorbehalte, in späterer Zeit nach Erprobung Ihrer anderen medicinischen Seifensorten Ihnen zu berichten, zeichne ich mit Achtung ergebener Med. et. Chir. Dr. Rudolf Nauss 1086—5 prakt. Arzt Die echten medicinischen Seifen sind zu haben : In Cilli: J. K u p fer sc h m id , Apoth , Baambachs Erben Apotheke, L. Hanak, Drog., J. Zwereaz, CoifTenr: in Gonobitz : J. Pospiscbil, Apoth.; in Rohitach-Sanerbrnnn: in tler Apotheke; in Windischgrax: G- K n rd i k, Apoth.; in Windisch-Landsberg: S. V'aezalik, Apoth.. in ßanni Dr. 11, Schniderschitsch, Apoth.. sowie in allen Apotheken. Drognerien, Parfumerien, ferner Galantriewaarenhandl. Gesterr.-Ungarns. Ilmmlioly buchenes, schön und trocken,; stets zu haben bei CARL; TEPPEI am Holzplatz, gegenüber dem Gasthofo „zur grünen W iese. * 970.— 9 bis io ti. iäglicüen sIeheren Verdienst ohne Capital und Risico bieten wir Jeder- | mann, der -ich mit dem Verkauft von gesetzlich gestatteten Losen j uud StaaUpapicn n befassen will. 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Tomandl, JMMt Bater. HbrWne ^Eontands Schwager. Schwestern. 1070— f »aniUUsbebOrdlich geprüfte! IV lALODONT \ (Nrh#«hrtl der Zähne) ist anerkannt als unentbehrliches Sarg's M \ Zahnputzmittel. ist ar»m*tiscb erfrischend und splir praktisch ans Reisen. kAlodont sarg's | 1 KALomnt Sarg's ^ kalUdont Nacl-!Z akmonei! Bwtur Schutt gegen Ansteckungsgefahr Sarg's ^ kaloMont Sargs kalodUnt Sarg's ist iiu In- und Auslande mit grfostai» Erfolg eingeführt. ^ist durch die handliche Ver- 1 Packung, seine Billigkeit und Reinlichkeit im Ge- 1 brauch bei H«f und Adel vie im einfachsten Bürgerhause zn finden. ist xn haben bei allen Apothekern, Parfumcuren etc. Sarg s KALODON Anerkennungen ant dea höchste* Krelswi liegen Jedem Stücke bei Sarg's mm KALODON | um—n Gegen Husten und Katarrh, insbesondere v der Kinder, gegen Verschiebung, Heiserkeit, I Hals-, Magen- und Blasenleiden Ist best em-' pfohlen die Kärntner Römer-Quelle. __Naturecht gefallt. tfV Das feinste Tafelwasser. "WG Cchutzmarf? 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